Preisentwicklung von Holz-Pellets |

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Preisentwicklung von Holz-Pellets |
Preisentwicklung von Pellets
Erfahren Sie in diesem Artikel etwas über die mittel- bis langfristige
Preisentwicklung von Pellets. Ihnen stehen im Vergleich dazu, die
fossilen Energieträger Heizöl und Erdgas gegenüber. Die steigende
Nachfrage nach Pelletheizungen und damit nach Pellets wird in Zukunft
auch zu einer steigenden Pellet-Preisentwicklung führen. Jedoch gilt es
auch, die fossilen Brennstoffe zu betrachten.
Die Energiepreise allgemein werden weiter steigen, doch es zeichnet
sich ab, dass die Öl- und Gaspreise in einem höheren Maße ansteigen
werden, als die Preise für regenerative Brennstoffe. Erfahren Sie hier
mehr darüber.
Pellets sind nahezu CO2-neutrale Ressourcen | © J. Hera / shutterstock.com
Kurzfristige Preisentwicklung von Pellets
Ein großer Vorteil von Pelletheizungen liegt in den relativ günstigen Preisen für den Energieträger Holz ( hier in Form von Pellets ). Langfristig
können dadurch die höheren Anschaffungskosten für eine Pelletheizung ausgeglichen werden.
Vergleichbar mit den Heizölpreisen schwanken auch die Pelletpreise saisonal. Am günstigsten sind Pellets daher im Frühjahr oder Sommer.
Zusätzlich bestehen bei der Preisentwicklung von Pellets noch lokale und regionale Unterschiede.
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Mittel- und langfristige Preisentwicklung von Pellets
Ob dieser Preisvorteil auch mittel- bis langfristig erhalten bleiben könnte, soll im Folgenden etwas näher beleuchtet werden.
Vergangenheit: Pelletkosten im Vergleich
Wie haben sich die Brennstoffkosten von Pellets im Vergleich mit fossilen Energieträgern in den letzten Jahren entwickelt?
Trotz der enorm gestiegenen Anzahl an Pelletheizungen in Deutschland, haben sich die Pelletpreise in den letzten 10 Jahren nur relativ
geringfügig verteuert. So stiegen die Preise für Pellets zwischen 2004 und 2012 von 175 Euro auf 236 Euro pro Tonne , was einem
prozentualen Anstieg von etwa 35% entspricht.
Im preislichen Vergleich mit den fossilen Energieträgern wie Heizöl und Erdgas schneiden Pelletheizungen jedoch sehr gut ab. So
verdoppelte sich der Preis für Heizöl in diesem Zeitraum, bei Erdgas war es immerhin ein Preisanstieg von fast 40%.
Diese Preisentwicklungen werden aufgrund der Endlichkeit der fossilen Energieträger in den nächsten Jahrzehnten noch weiter auseinander
driften. So gilt das Fördermaximum (Peak Oil) für konventionelles Erdöl als bereits überschritten. Unkonventionelle Erdöllagerstätten können
die Nachfragesteigerungen der letzten Jahre zwar noch ausgleichen, doch die Ausbeutung dieser Quellen ist wesentlich kostenintensiver als
die Ausbeutung konventioneller Erdöllagerstätten. Allein schon aus dem Grund der steigenden Förderkosten, wird sich der Energieträger
Erdöl voraussichtlich weiter verteuern. Gleichzeitig wird die Nachfrage nach Erdöl mit Hinblick auf die rasante Industrialisierung im
asiatischen Raum weiter ansteigen.
Die Preisentwicklung von Heizöl, genauso wie von Erdgas, wird in Zukunft somit sehr wahrscheinlich weiter aufwärts verlaufen und die Preise
steigen.
Gegenwart: Preisvergleich von Pellets, Erdgas und Erdöl
Brennstoff
Kosten pro kWh (Ende 2013)
Pellets
5,76 ct
Erdgas
6,94 ct
Heizöl
8,11 ct
Zukunft: Unausgeschöpfte Produktionskapazitäten für Pellets
Als Grundstoff für die Pelletherstellung werden bislang fast ausschließlich Abfallprodukte der Sägeindustrie (Sägespäne und Resthölzer)
verwendet. Laut des Deutschen Pelletinstituts sind diese für die Pelletherstellung, trotz steigender Beliebtheit von Pelletheizungen in den
letzten Jahren, weiterhin im Überfluss zugänglich, um auch eine weiter steigende Nachfrage zu decken. Allein in Deutschland werden an 70
Standorten Holzpellets produziert. Wie der folgenden Grafik zu entnehmen ist, sind bislang fast die Hälfte der bestehenden
Produktionskapazitäten noch ungenutzt. Von dieser Seite bestehen daher kaum Kostensteigerungspotentiale aufgrund ausgeschöpfter
Produktionskapazitäten.
Diese ungenutzten Produktionskapazitäten
Preisentwicklung von Pellets auswirken.
werden
sich
zumindest
kurz-
bis
mittelfristig
stabilisierend
auf
die
Weitere Rohstoffpotentiale für die Pelletproduktion
Pellets aus Wäldern
Sollten die Abfallprodukte der Sägeindustrie für die Pelletproduktion durch weiter stark ansteigende Nachfrage nach Pellets nicht mehr
ausreichend gedeckt werden können, ist in Deutschland noch bei weitem genügend Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft für die
Pelletproduktion zugänglich.
Denn von dem jährlichen Holzzuwachs von 120 Millionen Kubikmeter werden laut der Bundeswaldinventur 2 von 2002 nur 70 Millionen
Kubikmeter Holz aus den deutschen Wäldern entnommen (Die Bundeswaldinventur 3 wird derzeit durchgeführt).
Deutschland verfügt über große Waldflächen, welche bei Bedarf auch ohne Probleme und nachhaltig genutzt werden können.
Diese noch reichlich vorhandenen und relativ kurzfristig verfügbaren Rohstoffkapazitäten für die Produktion von Pellets
kann sich mittelfristig stabilisierend auf die Preisentwicklung von Pellets auswirken.
Pellets aus landwirtschaftlichen Flächen
Zusätzliche Holz-Pellet-Potenziale könnten mittelfristig bei entsprechender Nachfrage laut des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU)
und des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes (DEPV) durch sogenannte Kurzumtriebsplantagen (KUP) erschlossen werden.
Diese Anbauflächen müssen bei der Einhaltung bestimmter Leitlinien weder bestehende Waldflächen, noch Anbauflächen zur
Nahrungsmittelproduktion (Tank-Teller-Debatte) verdrängen. Der NABU hat dazu zusammen mit dem DEPV Leitlinien zur nachhaltigen
Energieholznutzung entwickelt.
Vielmehr kann die Pflanzung von schnell wachsenden Kurzumtriebsplantagen auf landwirtschaftlichen Flächen erfolgen, die eine geringere
Bodenfruchtbarkeit aufweisen und somit kaum für die Nahrungsmittelproduktion geeignet sind. Zudem lassen sich mit
Kurzumtriebsplantagen, im Vergleich mit dem Anbau von Nahrungsmitteln, geringere Gewinne erzielen, womit keine direkte Konkurrenz
zwischen Holzgewinnung und Nahrungsmittelproduktion zu befürchten ist.
Auf diesen weniger fruchtbaren Böden oder Stilllegungsflächen können schnell wachsende Baumarten wie Pappeln, Weiden oder Robinien
(Erntezeit nach drei bis höchstens 10 Jahren) angebaut werden.
Gleichzeitig sind KUP im Unterschied zur einjährigen Agrar-Monokultur für die Biokraftstoffproduktion wesentlich ökologischer, u.a. weil
die jährliche Düngung bzw. Ernte entfällt. Zudem entfällt eine aufwendige Bodenbearbeitung nach der Ernte bzw. vor der Aussaat, denn die
Baumstümpfe verbleiben im Boden und treiben im nächsten Jahr wieder aus.
Das Potenzial für Kurzumtriebsplantagen wird ohne Einschränkungen anderer Flächennutzungen auf bis zu einer Million Hektar
deutschlandweit geschätzt. Dies entspräche einem Produktionspotenzial von weiteren zehn Millionen Tonnen Holzpellets. Damit könnten
Kurzumtriebsplantagen fast die fünffache Nachfrage von 2012 nach Pellets abdecken.
Diese noch fast gänzlich ungenutzten Rohstoffkapazitäten für die Produktion von Pellets könnte sich langfristig
stabilisierend auf die Preisentwicklung von Pellets auswirken.
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Geschrieben von:
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