Forum Real Estate Insolvenznahe Restrukturierung
Transcrição
Forum Real Estate Insolvenznahe Restrukturierung
Forum Real Estate Insolvenznahe Restrukturierung von Immobilienportfolios Dr. Lorenzo Matthaei, Florian Steinhardt Bild einfügen (Cover Small) zur Image Library Frankfurt, 21. November 2012 Inhaltsverzeichnis A. Einführung B. Ausgangslage / Lösungsmöglichkeiten C. Änderungen durch das ESUG D. Anwendbares Recht / Verfahrenskonzentration E. Investorensicht 2 A. Einführung (Marktumfeld) > „Distressed Real Estate“ – Begriff > Keine einheitliche Definition; allgemein sehr weites Verständnis (z.B. auch die Industriebranche) > Distressed Real Estate Assets bzw. Debt als Kernbereiche des Marktsegments; also notleidende Immobilien und/oder -finanzierungen > Marktpotenzial > Distressed Real Estate Assets: ~ EUR 1,4 Bio. weltweit (Quelle: Fortress (2011), S. 4) > Immobilienkredite mit Fälligkeit ≤ 4 Jahren: ~ EUR 1,2 Bio. weltweit; EUR 500 Mrd. Europa; EUR 125 Mrd. in D (Quelle: EBS-REMI (2012), S. 6 f.) > CMBS/RMBS-Strukturen: ~ EUR 25 Mrd. verbriefter Kredite (Quelle: E&Y (2011), S. 37) > Erfahrungswert aus Vorkrisenzeit: ~ 20 % des NPL-Marktpotenzials schlägt sich in Transaktionen nieder (Quelle: EBS-REMI (2012), S. 15), d.h. ~ EUR 25 Mrd. in D > Anteil insolvenznaher Transaktionen auf 10 – 30 % geschätzt (Quelle: E&Y (2012), S. 32), d.h. ~ EUR 3 - 8 Mrd. in D 3 A. Einführung (Marktumfeld) > Ende des „pretend & extend“ – warum jetzt? > Auslaufen der Vorkrisen-Finanzierungen > > Besonders gefährdet: CMBS/RMBS-Strukturen (hohe Werte zwischen 2005 – 2007; höhere LTVs die Regel; häufig fragwürdige Qualität der Immobilien) Verschärft durch: „Refinanzierungswelle“ aufgrund der bisher gelebten „pretend & extend“-Praxis > Verschärfte Eigenkapital- / Liquiditätsanforderungen (v.a. Basel III) > > > Abbau notleidender Kredite (Risikobegrenzung); Öffnung der Bankbilanzen für Neugeschäft; Neudefinition von Kerngeschäftsfeldern / Rückzug ausländischer Banken Erschwerte Refinanzierung; restriktive Kreditvergabepraxis; ferner Wegfall bedeutender Spieler (Eurohypo, West Immo) Refinanzierungslücken (funding gaps) in Europa: EUR 200 Mrd. bis 2014 (Quelle: EBS-REMI (2012), S. 11) / bis zu EUR 700 Mrd. (Quelle: Morgan Stanley Blue Paper (2012), S. 7) 4 A. Einführung (Marktumfeld) > Annäherung bei den Kaufpreisvorstellungen / Pricing > Auf Bankenseite > Erkenntnis, dass Vorkrisen-Werte in der Regel nicht mehr erreicht werden und Bearbeitung leistungsgestörter Kredite nicht Kernkompetenz ist > Markt geht von Bereitschaft der Banken zu einem Kapitalverzicht – d.h. Abschlag auf Nennwert der Kreditforderung - aus > Auf Investorenseite > Anlagedruck aufgrund bereits eingesammelter Gelder > Erkenntnis, dass zu ambitionierte Renditeerwartung voraussichtlich nicht erfüllbar sein werden > Grobes Mittel: Abschläge von 20 – 30 % (Quelle: EBS-REMI (2012), S. 22) > „Momentum“; erste signifikante Transaktionen am Markt > Fazit: Positives Marktumfeld für Distressed-Real-Estate-Transaktionen; 80 % der Marktteilnehmer rechnen mit Zuwachs (Quelle: E&Y (2012), S. 23 f.) 5 A. Einführung (Denkbare Transaktionsgestaltungen) > Einvernehmliche Restrukturierung: Portfolio-Transaktionen / Single-Asset-Transaktionen ggf. über Treuhandgestaltung > NPL-Transaktionen > Insolvenznahe Transaktionen > Größere Transaktionssicherheit: Keine Anfechtungsrisiken; keine Haftungsrisiken für die Bank wegen faktischer Geschäftsführung > Sonderkündigungsrechte des Erwerbers / Austausch des Managements möglich > Seit ESUG: Stärkung der Gläubiger; bessere Steuerung des Insolvenzverfahrens möglich; neue Gestaltungsvarianten (Schutzschirm; Eigenverwaltung; Insolvenzplan) 6 B. Ausgangslage > Der Wertansatz der Immobilie ist gesunken > Aus verschiedenen Gründen reicht der Cashflow nicht aus, um die Zahlungsverpflichtungen in Bezug auf Tilgung und Zinsen zu erfüllen, d. h.: – dem Geschäftsplan wurden falsche Annahmen zugrunde gelegt – schlechte Immobilienverwaltung > Keine weitere Kapitalzuführung durch die Geldgeber > Folge: – Höheres Beleihungsverhältnis – Eintritt von Kündigungsrechten für die Kreditgeber – „Notleidende Finanzierung“ Kapitaleigner Sicherheiten Kreditgeber 100% − Grundpfandrecht − Abtretung von Forderungen Special Servicer − Kontenverpfändungen − Anteilsverpfändungen Objektgesellschaft Liegenschaft 7 B. Ausgangslage > Kapitaleigner: > Eigenkapital ist „aus dem Geld“ > Betriebswirtschaftliche Umstrukturierung der Finanzierung Kapitaleigner Kreditgeber 100% > Kreditgeber: > Kontrolle über die Objektverwaltung > Maximale Beitreibung der ausstehenden Forderungen > Kontrolle über den Veräußerungsprozess > Vermeidung von Reputationsrisiken Special Servicer Objektgesellschaft > Special Servicer: > Erreichen der besten Verhandlungslösung 8 Liegenschaft B. Lösungsmöglichkeiten Restrukturierungslösungen Außergerichtlich Gerichtlich Zustimmung des Kreditnehmers erforderlich Verhandlungen mit dem Kreditnehmer bezüglich Schuldenmoratorium, zusätzliche Mittel, Verzicht auf Vertragsklauseln, usw. Insolvenzverfahren Treuhandkonstruktion (doppelnützige Treuhand) Verwertung von Sicherheiten (Zwangsverwaltung, öffentliche Versteigerung) Kombination möglich! 9 B. Lösungsmöglichkeiten Insolvenzverfahren – Zeitachse 21 Tage Krise Bis zu 3 Monate Bis zu mehreren Jahren Vorläufige Insolvenz Insolvenzantrag Reguläres Insolvenzverfahren Eröffnung des Insolvenzverfahrens > Seit Inkrafttreten des ESUG (1.3.2012) grds. 3 Varianten – „Normales“ Insolvenzverfahren – Eigenverwaltung – Schutzschirmverfahren 10 C. Änderungen durch das ESUG > Stärkung der Gläubigerstellung > Einsetzung eines vorl. Gläubigerausschusses im Eröffnungsverfahren > Einbeziehung des vorl. GA in die Entscheidung über die Bestellung des Insolvenzverwalters / Sachwalters > Insolvenzplanverfahren > Insbes. Regelung / Erleichterung des Debt to Equity Swap > Eigenverwaltung > Vereinfachung der Voraussetzungen > Schutzschirm 11 I. Stärkung der Gläubigerstellung > Der vorläufige Gläubigerausschuss nach dem ESUG ist gem. § 22a Abs. 1 InsO von dem Insolvenzgericht zu bestellen, wenn zwei von drei der folgenden Voraussetzungen erfüllt sind > Mindestens 4,84 Mio. EUR Bilanzsumme > mindestens 9,68 Mio. EUR Umsatzerlöse > im Jahresdurchschnitt mindestens 50 Mitarbeiter > Vorl. GA kann durch einstimmigen Beschluss Person bzw. Anforderungen des Insolvenzverwalters bindend vorschlagen > Praxishinweis: > Schuldneranträge werden seit 01.03.2012 idR strategisch vorbereitet: > Vorh. Ansprache der Mitglieder des vorl. GA > Vorh. Kontaktaufnahme zu pot. Insolvenzverwalter/Sachwalter > Wahl und Vorbereitung der Verfahrensart 12 II. Insolvenzplan > Regelung des Debt to Equity Swap („loan to own“) > Ausdrücklich in § 225 Abs. 2 InsO vorgesehen 06.10.2011 > Kapitalherabsetzung > Kapitalerhöhung > Leistung Sacheinlage > Ausschluss von Bezugsrechten > Zahlung von Abfindung an ausscheidende Gesellschafter > Jede zulässige gesellschaftsrechtliche Maßnahme (§ 225a Abs. 3 InsO) > Keine Wirksamkeit einer Change of Control Klausel (§ 250a Abs. 4) > Keine Differenzhaftung (§ 254 Abs. 4 InsO) > Begrenzung des Abfindungsanspruchs des aussch. Gesellschafters (§ 225a InsO) 13 II. Insolvenzplan > Sanierungsprivileg (§ 39 Abs. 4 S. 2 InsO) für Gläubiger > „Herausdrängung“ des Gesellschafters > Altes Recht: Zustimmung des Gesellschafters erforderlich > ESUG: Bildung einer eigenen Gruppe der Gesellschafter bei Abstimmung > Regelung eines Obstruktionsverbotes für die Gesellschafter, Ersetzung der Zustimmung, wenn > Mehrheit der abst. Gruppen hat Plan zugestimmt > Ablehnende Gruppe sind durch Plan voraussichtl. nicht schlechter gestellt als ohne Plan > Angehörige der Gruppe werden angemessen an Wert beteiligt 14 II. Insolvenzplan > Spezielle Vorteile bei Immobilieninsolvenz > Keine Grunderwerbsteuer > [Erhaltung wichtiger Vertragsverhältnisse/Genehmigungen] > Erhaltung von Verlustvorträgen > V. a. Chancen für Hedge Fonds/Distressed Investoren > Nachteile > Kein Sonderkündigungsrecht gem. 111 InsO > Gfls. aufwendige Verhandlungen 15 III. Ausgestaltung der Eigenverwaltung > Schuldner bleibt „debtor in possession“, er behält also die Verfügungsbefugnis und führt die operativen Geschäfte weiter. AG / GmbH Gesellschaftsorgane > Daneben tritt die Person des Sachwalters als Überwachungsorgan. Sachwalter 16 III. Eigenverwaltung 1. Allg. Vorteile der Eigenverwaltung für die Gläubiger > Verbesserte Sanierungschancen > Kenntnisse und Erfahrungen des Schuldners können weiter genutzt werden > Anreiz für das Stellen eines Insolvenzantrages; frühzeitige Sanierungsmöglichkeit > Psychologische Perspektive für die Gläubiger > Perspektive für „Key Employees“ > Konzernrechtliche Überlegungen > Bessere Insolvenzquote: > Keine Verwertungspauschalen gem. § 282 Abs. 1 S. 2 InsO. > Sachwaltervergütung ist niedriger als die des Insolvenzverwalters (§ 12 InsVergütungsVO). > Aber: „Der Bock wird zum Gärtner! (Vgl. Smid, DZWIR 2002, 493ff.) 17 III. Eigenverwaltung 2. Spez. Vorteile in der Immobilieninsolvenz > Bei vorheriger Besetzung der Geschäftsführung mit Experten > Professionelles Verfahren > Transaktionssicherheit durch „bewährten“ Experten statt „unkundiger Insolvenzverwalter“ > Geringere Kosten / bessere Insolvenzquote > Bei „Überspringen“ des vorl. Insolvenzverfahrens: Keine Vergütung des vorl. Insolvenzverwalters/Sachwalters > Sachwaltervergütung ist niedriger als die des Insolvenzverwalters (§ 12 InsVergütungsVO) 18 IV. Schutzschirmverfahren 1. Wirkung > Dreimonatige Frist zur Ausarbeitung eines Sanierungsplans. > Vorläufiger Sachwalter kann vom Schuldner vorgeschlagen werden. > Sicherungsmaßnahmen des Gerichts möglich: > Vorl. Gläubigerausschuss. > Keine Verwertung und Einziehung von wichtigen Betriebsgegenständen gem. § 21 Abs. 2 Nr. 5 InsO. > Untersagung von Maßnahmen der Zwangsvollstreckung (muss angeordnet werden, wenn Schuldner dies beantragt). 19 > Gläubiger > > Vollstreckungsmaß nahmen Schutzschirmverfahren > Schuldner > Sachwalter IV. Schutzschirmverfahren 2. Vorteile in der Immobilieninsolvenz > Sowohl Geschäftsführer als auch Sachwalter kann vom Unternehmen „mitgebracht werden“ > 3-monatiger Zeitraum zur Vorbereitung/Verhandlung eines Insolvenzplans > Geringere Vergütung für Sachwalter – Höhere Quote für Gläubiger 06.10.2011 20 D. Anwendbares Recht / Verfahrenskonzentration > COMI - § 3 InsO / Art. 3 EuInsVO (center of main interest – „Mittelpunkt der hauptsächlichen Interessen“) > Anwendbares Insolvenzrecht? > Anwendung dt. Insolvenzrechts bei ausländischen Objektgesellschaften (Niederlande, Lux, Kanalinseln etc.) fraglich > Zwar gesetzliche Vermutung für Ort des satzungsmäßigen Sitzes, praktisch aber bisher Ort der Verwaltung bzw. Property / Asset Management in D ausreichend (Tendenz zur Abstellung auf den Schwerpunkt der operativen Tätigkeit) > Verfahrenskonzentration bei mehreren Standorten? > Kein Konzerninsolvenzrecht, d.h. ggf. eigener Antrag für jede PropCo > Praktisch aber Konzentration am Sitz der HoldCo möglich, wenn Verwaltung von dort erfolgt > Vorabstimmung mit Insolvenzgericht ratsam 21 E. Investorensicht > Transaktionsstruktur > Asset vs. Share Deal > Transaktionssicherheit neben Kaufpreis für Insolvenzverwalter entscheidend: > Bedingungen / Kaufpreisanpassungsmechanismen vermeiden > Finanzierung frühzeitig sicherstellen > Vorteile für den Investor > Günstiger Kaufpreis; finanzielle Vorstellungen des Bestandshalters nicht mehr relevant > Sonderkündigungsrecht (§ 111 InsO) / Austausch des Management über Wahlrecht des Insolvenzverwalters (§ 103 InsO) > Ab Eröffnung des Insolvenzverfahrens keine Anfechtungsrisiken > Garantien gegenüber Insolvenzverwalter in der Regel nicht durchsetzbar > Allenfalls spezifische Kerngarantien iVm Kaufpreiseinbehalt auf Treuhandkonto > Sorgfältige Ankaufsprüfung (due diligence) zwingend 22 Vielen Dank! > Als Rechtsanwalt bei Wellensiek Rechtsanwälte ist Dr. Matthaei spezialisiert auf Restrukturierungs- und Sanierungsberatung sowie auf Insolvenzverwaltung. Herr Dr. Matthaei berät in allen Bereichen der Unternehmenskrise und hat einen weiteren Schwerpunkt bei der Beratung von Banken und Investoren bei kriselnden Immobilienportfolios. Dr. Lorenzo Matthaei Rechtsanwalt, Wellensiek Rechtsanwälte Frankfurt am Main Kontaktdetails T: +49 (0)69 90745818 E: [email protected] > Florian Steinhardt gehört der Practice Area Commercial Real Estate an. Er berät nationale und internationale Mandanten bei Transaktionen, insbesondere bei größeren Immobilientransaktionen in den Bereichen Einzelhandel und Logistik. Seine Beratungstätigkeit umfasst dabei auch Immobilienfinanzierungen, die Projektentwicklung sowie die Beratung von Investoren beim Erwerb von Immobilien in der Krise. Florian Steinhardt Partner, Frankfurt am Main Kontaktdetails T: +49 (0)69 97130 117 23 E: [email protected] Quellen > EBS-REMI (2012, Hrsg.): Der Markt für Distressed Real Estate Assets in 2012 in Deutschland, EBS Diskussionspapiere zur Immobilienwirtschaft, Nr. 4 > Ernst & Young (2011, Hrsg.): European Non-Performing Loan Report 2011, November 2011 > Ernst & Young (2012, Hrsg.): Distressed Real Estate, Der deutsche Markt für Problemimmobilien und -kredite, 2012 > Fortress (2011, Hrsg.): The Great Liquidation & Great Litigation – Investing through the Credit Cycle, Juni 2011 24 Standorte Wellensiek Rechtsanwälte Augsburg Gratzmüllerstraße 3 86150 Augsburg T. +49 (0)821 50895340 Frankfurt Guiollettstraße 54 60325 Frankfurt am Main T. +49 (0)69 9074580 Berlin Friedrichstraße 60 (Atrium) 10117 Berlin T. +49 (0)30 2007366 Heidelberg Blumenstraße 17 69115 Heidelberg T. +49 (0)6221 91180 Dresden Theresienstraße 8 01097 Dresden T. +49 (0)351 808610 Düsseldorf Königsallee 90 40212 Düsseldorf T. +49 (0)211 5065090 Hildesheim Bernwandstraße 11 31134 Hildesheim T. +49 (0)5121 749740 München Tal 12 80331 München T. +49 (0)89 37508080 Erfurt Andreastraße 39 99084 Erfurt T. +49(0)361 565690 25 Standorte Taylor Wessing Beijing Ω Budapest Hamburg Prag Unit 2307&08, West Tower, Twin Towers B-12 Jianguomenwai Avenue Chaoyang District Beijing 100022 T. +86 (10)6567 5886 Taylor Wessing e|n|w|c Dorottya u. 1. III. em. 1051 Budapest T. +36 (0)1 327 04 07 Hanseatic Trade Center Am Sandtorkai 41 20457 Hamburg T. +49 (0)4 0 36 80 30 Taylor Wessing e|n|w|c Prašné Brány 1 110 00 Praha 1 T. +420 224 81 92 16 Cambridge Kiew Shanghai Ω 24 Hills Road Cambridge, CB2 1JP T. +44 (0)1223 446400 Taylor Wessing e|n|w|c Illinsky Business Center vul. Illinska 8 04070 Kiew T. +38 (0)44 369 32 44 Unit 1509, United Plaza No. 1468, Nanjing West Road Shanghai 200040 T. +86 (0)21 6247 7247 Berlin Ebertstraße 15 10117 Berlin T. +49 (0)30 88 56 36 0 Bratislava Taylor Wessing e|n|w|c Panenská 6 81103 Bratislava T. +421(0)2 5263 2804 Brünn Ω Taylor Wessing e|n|w|c Dominikánské námĕstí 4/5 602 00 Brno T. +420 543 420 401 Brüssel Trône House 4 Rue du Trône 1000 Brüssel T. +32 (0)2 289 6060 Dubai 26th Floor, Rolex Tower, Sheikh Zayed Road, P.O. Box 33675 Dubai, United Arab Emirates T. +971 (0)4 309 1000 Klagenfurt Ω Düsseldorf Benrather Straße 15 40213 Düsseldorf T. +49 (0)211 83 87 0 Frankfurt Taylor Wessing e|n|w|c Alter Platz 1 9020 Klagenfurt T. +43 (0)463 51 52 27 RHTLaw Taylor Wessing LLP Six Battery Road #09-01, #10-01 Singapore 049909 T. +65 6381 6868 London Warschau 5 New Street Square London EC4A 3TW T. +44 (0)20 7300 7000 Taylor Wessing e|n|w|c ul. Mokotowska 1 00-640 Warschau T. +48 (0)22 579 89 00 München Senckenberganlage 20-22 60325 Frankfurt a.M. T. +49 (0)69 971 30 0 Singapur Isartorplatz 8 80331 München T. +49 (0)89 2 10 38 0 Paris Wien Taylor Wessing e|n|w|c Schwarzenbergplatz 7 1030 Wien T. +43 (0)1 716 55 42 avenue Montaigne 75008 Paris T. +33 (0)1 72 74 03 33 Ω 26 Representative offices