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AZ 6601 Locarno 1 Nr. 36 Fr. 2.90 9 771660 969006 50036 Freitag 9. September 2011 erscheint wöchentlich Seit 1908, früher EIN PUZZLE MIT SIEBEN GEMEINDEN ● Seite 3 Tz Magazin Sonderbeilage Natur und Kultur erleben In der aktuellen Herbstbeilage bietet die „Tessiner Zeitung“ eine Reihe an Vorschlägen und Tipps für Ausflüge zu landschaftlichen und kulturellen Attraktionen des Südkantons. Sie lädt zum Shoppen und Geniessen ein. ● Hans Heinz Holz Kastanienschädling Dialektiker mit Wohnsitz in der Sonnenstube Die Hoffnung auf Besserung durch einen Gallwespengegner ● Spezialitäten ● Theater Das neue Saisonprogramm des Teatro San Materno verspricht Leckerbissen Seite 27 Seite 17 & geniessen Seite 4 und 6 Anzeige PRIVATE SPITEX ● Musik 30 Jahre Accademia Vivaldi in Muralto – eine wichtige Musikschule feiert Seite 21 ● Babel In Bellinzona findet das Festival der Literatur und der Übersetzung statt Seite 7 Seite 5 wohnen Die Region Lago Maggiore und Valli lädt zum gastronomischen Herbst ein für Pflege, Betreuung und Haushalt – – – – Tag und Nacht – auch Sa /So von allen Krankenkassen anerkannt offizielle Pflegetarife zuverlässig, individuell und flexibel Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG Tel. 091 950 85 85 www.homecare.ch Seite 22 mieten, kaufen, verkaufen… mit der Tessiner Zeitung Seite 4 und 6 wohnen & geniessen Seite 26-27 gastronomie 2 9. September 2011 Thema Die christliche-soziale Tessiner Gewerkschaft OCST feiert die polnische Solidarnosc in einer Ausstellung und will von diesem Vorbild lernen von Martina Kobiela AUF DER SUCHE NACH DEM ERFOLGSREZEPT D Impressum Einzige deutschsprachige Tessiner Zeitung: Wöchentliche Ausgabe REDAKTION Chefredaktion: Marianne Baltisberger (mb) Rolf Amgarten (ra) Martina Kobiela (mk) TZ/Magazin Ute Joest (uj) Myriam Matter (mm) Ständige Mitarbeit Gerhard Lob (gl) Carlo Weder (wr) Bettina Secchi (bs) Niklaus Starck (ns) Peter Jankovsky (pj) Johann Wolfang Geisen (Karikatur) Agenturen Dienste: Schweizerische Depeschenagentur (sda) Fotoagentur Ti-Press Ticino-Agenda Esther Dagani, Leitung Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna VERLAG Herausgeber: Giò Rezzonico Verkaufte Auflage: 7’515 (WEMF-beglaubigt, Basis 2009/10) KONTAKTE Verlag und Redaktion Rezzonico Editore SA Via Luini 19, 6601 Locarno Tel. 091 756 24 60 Fax 091 756 24 79 [email protected] (Redaktion); [email protected] (Magazin) [email protected] (Verlag) ie christliche Gewerkschaft OCST (Organizzazione Cristiano Sociale ticinese) stellt bei einer Ausstellung in ihrem Hauptsitz in Lugano ihr gewerkschaftliches Vorbild vor: die vor 31 Jahren gegründete polnische Gewerkschaft Solidarnosc. Vom 12. bis zum 19. September zeigen Fotos des englisch-polnischen Pressefotografen Chris Niedenthaler den Alltag an der Werft bei Danzig während des Generalstreiks im Jahre 1980 (siehe Artikel unten). „Auf den etwa 60 Fotografien ist die Gemeinschaft, die sich dem Kampf der Solidarnosc angeschlossen hatte, zu sehen. Studenten, Bauern, die polnische Intelligenz – alle standen sie hinter den Werftarbeitern“, schwärmt Renato Riciardi, kantonaler Vize-Sekretär der OCST über den polnischen Streik, der einer der ersten Dominosteine war, der zum Zusammenbruch der Sowjetunion führte. Heute dränge sich für die OCST die Frage auf, was diese bemerkenswerte Anziehungskraft der Solidarnosc, die schnell zu einer gesamtgesellschaftlichen Bewegung mutierte, ausgelöst hatte. Der grosse Zuspruch der Bevölkerung den die Gewerkschaft fand, lässt sich laut der Politologin Christiane Franz vor allem durch die Existenz eines gemeinsamen Feindes, des sozialistischen Regimes, erklären. Dieser habe die Menschen über gesellschaftliche Gräben hinweg geeinigt, wie sie in ihrem Sachbuch „EU-Integration als Transformationsrahmen? Demokratische Konsolidierung in Polen durch die Europäische Uni- OCST-Protest vor dem Alptransit-Stollen in Faido im Jahre 2007 Streikende Arbeiter 1980 vor der Danziger Lenin-Werft on“ schreibt. Für Riciardi jedoch reicht diese Erklärung für den grossen Zuspruch, den die Solidarnosc hatte, nicht aus. Er sucht die Anziehungskraft der Bewegung bei ihren Zielen, die mit denjenigen der OCST fast identisch seien, wie er meint: „1980 wurde Polen von einer Wirtschaftskrise gebeutelt, ebenso wie das Tessin – und nicht nur das Tessin – heute. Damals wie heute ist es um die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung gegangen.“ Riciardi sieht aber nicht nur Parallelen zwischen Polen 1980 und dem Tessin 2011: „Der gemeinsame Feind war in Polen viel leichter zu identifizieren als heutzutage im Tessin, wo es nicht mehr den einen Gegenspieler gibt, der allen gemein ist.“ Den grössten Anziehungsfaktor der Solidarnosc sieht der Vize-Sekretär der Tessiner Gewerkschaft in einem allen gemeinen Bedürfnis, das er, analog zu den Zielen der OCST, als Streben nach der Würde der Person und der Arbeit sowie der Selbstverwirklichung am Arbeitsplatz definiert. Wie historische Dokumente belegen, lag den ersten Unruhen in Polen ein essentielleres Problem als der Wunsch nach Selbstverwirklichung zugrunde. Die Arbeiter, die bereits an den Folgen der Wirtschaftskrise litten, sollten für ihre Mahlzeit in der Werftkantine mehr bezahlen (siehe unten). Dies war in einer langen Reihe von Einschränkungen der letzte Tropfen, der das sprichwörtliche Fass zum überlaufen brachte. Eine weitere Analogie, welche der Vize-Sekretär auszumachen glaubt, ist die Rolle der Kirche in der Geschichte der Solidarnosc-Bewegung: „Die Kirche war der Gewerkschaft nahe – und nicht andersherum.“ Dieses Verhältnis zwischen Kirche und Gewerkschaft, entspreche durchaus einem Wunsch der OCST. Die Ausstellung werde, hofft Riciardi, eine Reflexion über die gewerkschaftliche Arbeit auslösen. Die damalige Solidarnosc sei für die OCST beispielhaft und nachahmenswert. Abonnements Email: [email protected] Schweiz: 1 Jahr Fr. 139.- (inkl. die Zeitschrift TicinoVino Wein Fr. 32.50) Administration Postcheck 65-200-3 Tel. 091 756 24 00 Fax 091 756 24 09 Solidarnosc löste den Zerfall des Kommunismus aus Marketingleiter Maurizio Jolli Tel. 091 756 24 00 Fax 091 756 24 97 [email protected] Der Anfang vom Ende Werbung Tessiner Zeitung Via Luini 19 – 6600 Locarno Tel. 091 756 24 37 - Fax 091 756 24 35 [email protected] Werbeberater Antonio Fidanza 079 235 16 40 Giuseppe Scarale 079 353 91 19 Susanna Murara 079 536 80 70 Für kleine Inserate: Publicitas Tel. 091 910 35 65 Fax 091 910 35 49 INSERTIONSPREISE FÜR DIE EINSPALTIGE MILLIMETERZEILE Inseratenseite (Spaltenbreite 25 mm): 81 Rp. - Rubrikanzeigen: Stellenangebote 88 Rp., Immobilien, (nur Inserate): 98 Rp., Occasions-Fahrzeuge 88 Rp., Finanz (nur Inserate): 88 Rp. Todesanzeigen und Vermisstanzeigen (im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm): Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse Preisermässigungen DIE ARBEITERUNRUHEN von Danzig wurden von der damals in Polen herrschenden Wirtschaftskrise ausgelöst. Sinkende Löhne, höhere Lebenserhaltungskosten und leere Regale animierten die Menschen zu Protest und Streik. Als die Werftarbeiter plötzlich den Marktpreis für das Fleisch in ihrer Kantine bezahlen sollten, kam es zu ersten Protesten. Zum Besatzungsstreik kam es am 24. August 1980, nachdem einer politisch aktiven Werftarbeiterin gekündigt worden war. Aus dem überparteilichen Streikkomitee entstand schliesslich die erste nicht-staatliche Gewerkschaft Polens, die Solidarnosc (Solidarität). Lech Wałesa, der spätere Staatspräsident, war seit der offiziellen Gründung am 17. September Vorsitzender. Die Werftarbeiter forderten neben Streikrecht und Sicherheit für die Strei- kenden, Medienfreiheit und der Anerkennung freier, unabhängiger Gewerkschaften, mehr Lohn, besseren Mutterschaftsschutz und eine Änderung der polnischen Lebensmittelpolitik um die Versorgung des Binnenmarktes sicherzustellen. Die Regierung wollte keine militärische Intervention riskieren und schloss mit dem Streikenden das Danziger Abkommen ab. Die Arbeiter versprachen das sozialistische Regime weiterhin zu tolerieren, während die Regierung unter anderem Streikrecht und Gewerkschaftsfreiheit garantierte, was das offizielle Entstehen der Gewerkschaft und Bewegung Solidarnosc erst ermöglichte. Nach Einführung des Kriegsrechts 1981 wurde die Solidarnosc im darauffolgenden Jahr trotzdem verboten. Im Untergrund wuchs die Popularität der Bewegung aber weiter. mk Kommentar Überdramatisierung der Krise RENATO Riciardi, Vize-Sekretär der Tessiner Gewerkschaft OCST sieht in den Anfängen der Solidarnosc-Bewegung ein Vorbild für die erfolgreiche Arbeitsweise einer Gewerkschaft (siehe Artikel oben). Sein Vergleich des Tessins im Jahre 2011 und der Werft von Danzig im Jahre 1980 ist mutig. Doch die damalige Wirtschaftskrise in den Ländern des Ostblocks mit den heutigen Verhältnissen im Tessin zu vergleichen, ist eine Überdramatisierung der gegenwärtigen Lage. Im Tessin steht noch niemand vor fast leeren Regalen mit überteuerten Produkten im Supermarkt. Auch täuscht Riciardi sich in den ursprünglichen Zielen der Solidarnosc. Die polnischen Werftabeiter kämpften nicht für die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, sie kämpften für Elementareres. Die Arbeiter verlangten höhere Löhne, mehr Nahrungsmittel, Sicherheit und grössere Freiheitsrechte (Streikrecht, Medienfreiheit und unabhängige Gewerkschaften). Voraussetzung für das Aufkommen höherer Bedürfnisse wie der Selbstverwirklichung, ist nach Abraham Maslows Bedürfnispyramide die Erfüllung der Grundbedürfnisse. Kurz gesagt: Mit leerem Magen geht niemand auf die Strasse, um für Selbstverwirklichung zu kämpfen. mk 9. September 2011 3 Thema Ti-Press An den Informationsabenden am Dienstag und Mittwoch kommender Woche erhält auch die deutschsprachige Bevölkerung Gelegenheit, das Fusionsprojekt zu diskutieren Für Fusionen zuständig: Staatsrat Norman Gobbi Ti-Press Eine einheitliche urbane Struktur verbinden Ein Delta der Einmütigkeit oder doch eher der Fragmentierung: Am 25. September können die Stimmbürger/innen darüber entscheiden WELCHE GARANTIEN FÜR DIE KLEINEN? von Rolf Amgarten D er Vorgänger von Gemeindepräsidentin Carla Speziali, Marco Balerna, träumte gar von einem Gross-Locarno von Brissago bis nach Cugnasco. Heute sind die Terrain-Ansprüche etwas kleiner geworden. Heute würde sich Locarno schon damit zufriedengeben, wenn die Nachbargemeinden Brione s/Minusio, Orselina, Mergoscia, Minusio, Muralto und Tenero-Contra mitziehen. Rund 32 Millionen Franken wäre die erste grosse Eingemeindung im Locarnese dem Kanton wert. Ein Geldsegen für die Region, der ohne Fusion nicht kommen wird. Die Grossgemeinde hätte ein neues Territorium von insgesamt 4752 Hektaren Fläche und darin im Herzen mit Muralto die kleinstflächige Gemeinde des Tessins. Die Einwohnerzahl von Gross-Locarno ginge von rund 16’000 auf 30’000 hoch. Das Steuervolumen wird auf rund 75 Millionen Franken veranschlagt. Der Steuerfuss bei 85 Prozent festgesetzt. Und die Gemeinde könnte pro Jahr rund 15 Millionen Franken an Investitionen tätigen. Mit der Schaffung Die Debatte um ein Gross-Locarno ist in vollem Gange. Vor einigen Jahren sogar von einem grösseren dieser Gemeinde hoffen die Befürworter, dass ein weiterer der drei bis vier für die “Stadt Tessin” vorgesehenen gleichwertigen Pole entstünde. Der Graben zwischen Ja und Nein geht allerdings durch Parteien, Räte und Exekutiven. Auch bei der Parolenfassung geht es manchmal in den verschiedenen Gemeinde-Exekutiven zu und her wie auf dem Bazar. Einmal Ja, dann wieder Nein. Der Druck scheint immens, auch der von aussen. Derweil, hört man sich in der Bevölkerung um, scheint die Skepsis für einen Anschluss an Locarno zu überwiegen. “Zu vage sind die Garantien, dass wir kleinen Gemeinden von Locarno nicht erdrückt und zu willkommenen Nettozahlern degradiert werden”, sagt beispielsweise ein Gemeindeparlamentarier von Orselina, wenn man auf der Strasse ins Gespräch kommt. Wie aber sieht es mit diesen Garantien tatsächlich aus? Gibt es eine Art von Verteilschlüssel für den nach der Zusammenführung neu zu wählenden Exektiv- und Stadtrat? “Für den Consiglio Comunale ist eine Wahlkreis für jede heute noch bestehende Gemeinde vorgesehen. Für die Exekutive, das Municipio, nicht. Das schliesst das Gesetz aus”, erklärt der Leiter der kantonalen Gemeindeaufsicht, Elio Genazzi, auf Anfrage. Aber die bisherigen Erfahrungen andernorts hätten gezeigt, dass in Bezug auf die Exekutive die besten Kandidaten gewählt worden seien, unabhängig von ihrer ehemaligen Gemeinde, doppelt Genazzi nach. Aber stehen andere Garantien für die kleinen Gemeinden in Aussicht, die, zumindest wie es scheint und sich anhört, auf jeden Fall ausschliessen wollen, dass sie künftig von der Classe Politique von Locarno dominiert werden? Nein. Nur die Zuversicht von Elio Genazzi, dass, wie gesagt, auch in Locarno die besten Politiker gewählt werden würden. Heute werden in den sieben Gemeinden 39 Exekutivmitglieder und 175 Gemeindeparlamentarier gewählt. Die jeweiligen Kommissionen sind mit rund 400 Personen bestellt. Dies zeige zwar eine hohe Bereitschaft, sich für die öffentliche Sache einzusetzen, sei aber auch eine Verschwendung von Finanz- und Personalressourcen, findet die Arbeitgruppe für die geplante Eingemeindung. Zur Zeit laufen die Promotionsmaschinen auf Hochtouren und man möchte mit allen modernen medialen Mitteln die Stimmbürgerinnen und -bürger der involvierten Gemeinden für eine zustimmende Mehrheit gewinnen. Ungewiss ist es, wann eine künftige Fusion im Locarnese neu projektiert werden könnte, falls die Mehrheit der Urnengänger für das Plebiszit vom 24./25. Septemberwochenende Nein sagen würde. Ob es allenfalls zu Zwangseingemeindungen kommen wird, ist mindestens so fraglich, da es Gemeinden in der Region gibt, die es noch alleine schaffen. ALS EINE Abstimmung „von kantonaler Bedeutung“ bezeichnete Regierungsrat Norman Gobbi (Lega) den Urnengang vom 25. September in den Gemeinden Brione s/Minusio, Locarno, Mergoscia, Minusio, Muralto, Orselina und Tenero-Contra. Der Vorsteher des Tessiner Polizei- und Justizdepartements, dem die Fusionen angegliedert sind, wohnte diese Woche den öffentlichen Informationsabenden in Tenero-Contra und Minusio bei. Die Region Locarno brauche neue Visionen, führte Gobbi weiter aus, den Glauben an eine institutionelle Einheit, die es erlaube, künftige Aufgaben und Herausforderungen effizienter anzugehen. Vor allem müsse gegen das (Vor-)Urteil, das Locarnese sei zerstritten und geteilt, angegangen werden. Gobbis Vorgänger Luigi Pedrazzini (CVP) hat sich offiziell in die Liste der Befürworter einschreiben lassen. Auch Staatsrat Manuele Bertoli (SP) sprach sich gegenüber der TZ zugunsten der Gemeindezusammenführung aus. Die 614 öffentlichen Ämter, die gegenwärtig in den sieben Ortschaften bestehen, sind gemäss Bertoli eine objektive Bremse für die Entscheidungsfindung und für eine vernünftige Staatsführung. Seltsame Blüten trieben die Diskussionen um das Fusionsprojekt beispielsweise in Muralto, wo Gemeindepräsident Stefano Gilardi anlässlich der Informationsveranstaltung die Bevölkerung dazu aufrief, der Zusammenführung nur zuzustimmen, falls sich auch Ascona und Losone in das Projekt einklinken würden. Die beiden Ortschaften gehören zum Fusionsprojekt der rechten Maggia-Seite. In Minusio, wo die Legislative sich klar für, die Exekutive sich eher gegen die Fusion ausgesprochen hat, brachte die Regierung ihre ablehnende Haltung in einem öffentlichen Schreiben zum Ausdruck. Die Gemeindeoberen wurden daraufhin vom Tessiner Staatsrat zurückgepfiffen und aufgefordert, die Bevölkerung unparteiisch über die Argumente der Gegner und der Befürworter aufzuklären. Sowohl Stefano Gilardi (Muralto) wie auch Felice Dafond (Minusio) hatten laut den Promotoren des Projektes übrigens ihre Zustimmung zur Broschüre „GrandInsieme“ gegeben. Info-Veranstaltungen auf Deutsch Über das Fusionsprojekt der Gemeinden am linken Maggia-Ufer finden folgende Informationsabende in deutscher Sprache statt: Minusio: Dienstag, 13. September, 20 Uhr, Aula magna, Oberstufenschule, mit Sandro Rusconi, Vorsteher des kantonalen Amtes für Kultur und Hochschule im Tessiner Departement für Erziehung, Kultur und Sport, sowie Vertretern von Kanton und Gemeinden. Orselina: Mittwoch, 14. September, 20 Uhr, Gemeinderatssaal, mit Marco Solari, Präsident Filmfestival Locarno und Ticino Turismo, sowie Vertretern von Kanton und Gemeinden. Beide Abende werden von TZ-Mitarbeiter und NZZ-Korrespondent Peter Jankovsky moderiert. mb & wohnen geniessen Damit Sie sich in der Südschweiz zu Hause fühlen Erica Hohler Immobilien Sagl Kauf – Verkauf – Vermittlung Die schönsten Immobilien am Lago Maggiore ! Die Agentur mit der persönlichen Note ! www.immohohler.ch Ref: 2300 Locarno - sonnige Lage, Seesicht von jeder Etage CHF 1‘480‘000 TEL. +41 (0)91 - 791 81 81 - FAX +41 (0)91 - 791 81 83 6612 ASCONA - VIALE PAPIO 8 - PALAZZO OTELLO [email protected] www.wetag.ch 091 / 751 3106 VELLANO VAL MOROBBIA 4 Einfamilienhaus an absolut ruhiger Lage, idele Ferienresidenz. Gepflegte Anlage mit Sicht auf Wiesen und Berge. CHF 520‘000.LOCARNO grosszügige 2 Zimmer Wohnung an zentraler Lage direkt beim Lido. Schöne Seesicht. Inkl. Garage CHF 590‘000.- Auskunft, Unterlagen, Besichtigung: Tel. 079 70 80 391 Mail: [email protected] GERRA – GAMB. 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Gfsjfoxpiovoh! hvuf!Jowftujujpo! ! 9. September 2011 5 Reportage Nach mehrjähriger Arbeit ist im Gambarogno eine Problemgeschichte der Dialektik von der Antike bis zur Gegenwart in fünf Bänden entstanden, welche von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (WBG) herausgegeben worden ist DAS TÄTIGE DENKEN DES HANS HEINZ HOLZ von Rolf Amgarten V on Hans Heinz Holz ist in diesem Frühjahr die ‚Geschichte der Dialektik’ in fünf Bänden bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt (WBG) erschienen. Hervorgegangen ist sie aus einer ursprünglich dreibändigen der Neuzeit gewidmeten Ausgabe aus dem Metzler Verlag Stuttgart, erweitert um die Teile Antike und Mittelalter, was in bürgerlichen Zeitungen bisher in den Feuilletons mit Schweigen übergangen wird. Hans Heinz Holz ist der zweite Autor, neben Willy Sanders, den wir im Tessin entdecken, welcher in diesem ausserordentlich seriösen „Buchclub“ veröffentlicht wird. Die WBG-Pressezuständige Christina Herborg erklärt, weshalb: „Die Dialektik ist ein alter und wichtiger philosophischer Begriff, der seit der Antike in verschiedenen Bedeutungen kursiert. Hans Heinz Holz ist ein eminenter Kenner der Materie und schreibt eine Geschichte der Dialektik. Weil es die Geschichte der Dialektik von der Antike bis zur Neuzeit behandelt, und in dem Sinne ein Standardwerk des philosophischen Denkens ist, haben wir das Werk gerne in unser Programm aufgenommen. Die marxistische Grundhaltung des Autors hat mit seiner philosophischen Bedeutung nichts zu tun und spielte daher für unsere Entscheidung keine Rolle.” Den Holz bespricht man nicht Dass es aber auch anders geht, zeigen die Bildungsblätter. Ein bisschen erinnert das redaktionelle Schweigen über die Sache, weil damit die Person gemeint ist, auch an die Verlagspolitik des Zürcher Manesse-Verlags, als er sich in der Einführung des Bändchens zu Edgar Allan Poe bei der Leserschaft dafür entschuldigt hatte, dass man die Übersetzung von Arno Schmidt genommen habe. Aber sie sei halt einfach die beste. Auch in der Forschung und Dichtung mischt die Politik mit. “Und den Holz bespricht man nicht”, scheint Usanz bei FAZ, NZZ oder Süddeutscher, wie Holz verschmitzt anmerkt. Heute, nach einem reichen Leben, auf das er von Ranzo im Gambarogno aus zurückblickt, ficht ihn dieses ignorante Verhalten nicht mehr arg an. Er ist auch genug Dialektiker, um zu wissen, dass sich letztlich nicht unbedingt das durchsetzt, was ein Mainstream will oder Mächtige wollen. Ein Centro di studi Die Anreise zum 84-jährigen Philosophen führt an unzähligen SBB-Baustellen beim Bahnhof Sant’Abbondio vorbei die Serpentine hoch. “Das Haus mit den Zypressen, Sie können es gar nicht verfehlen”, meint Silvia Holz. Ein Haus, das auch viele andere Menschen nicht verfehlt haben. Daraus wurde die Stiftung für ein philosophisches Zentrum, die Fondazione Centro di studi filosofici. Kollegen und Studenten kamen in diesem Haus zu Seminarien zusammen. Man philosophierte. “Heute sind fünf meiner ehemaligen Schüler und Teilnehmer der Diskussionsrunden selber Hochschulprofessoren”, sagt Hans Heinz Holz nicht ganz ohne Stolz. Das Sinnliche im Genuss von Essen und Trinken oder Kunstwerken sollte gleichsam zusammen mit der Sinnenfreude des Denkens erlebt werden. Eigentlich so, wie es auch die Eranos-Tischgespräche vorsahen. Ein bisschen etwas zur Person Ein paar Eckdaten zur Person müssen wohl sein, auch wenn der Professor nie seine Person in den H.H. Holz im Grand Hotel Locarno beim Gründungskongress der Gesellschaft für dialektische Philosophie Vordergrund stellt, sondern die Sache: das dialektische Denken halt. Der Leichtigkeit, mit der er schwierige Problemstellungen formulieren kann, merkt man an, dass er zwanzig Jahre als Journalist gearbeitet hat, bevor er 1970 in Marburg (D) und ab 1979 Professor in Groningen (NL) wurde. Seine Veröffentlichungen umfassen 2500 Arbeiten, darunter mehr als 30 Bücher. Dafür hat er etliche Auszeichnungen sowie den Ehrendoktor der Universität von Urbino (I) erhalten. Hans Heinz Holz war von 1981 bis 1988 Präsident und ist jetzt Ehrenpräsident der Internationalen Gesellschaft für dialektische Philosophie und ein gewähltes Mitglied der Leibniz-Sozietät und der World Academy of Letters. Die Gesellschaft für dialektische Philosophie wurde übrigens im Albergo Locarno, also im Grand Hotel in Muralto, anfangs der 80er Jahre gegründet. Somit hatte das unsterbliche Hotel nebst Politik, Pop- und Filmkunst also auch den Geist beherbergt. Ein optimistischer Dialektiker Hans Heinz Holz’ Lehrer war Ernst Bloch, dessen ‘Utopien’ und das ‘Prinzip Hoffnung’ zum Standard des abendländischen Geisteswissens gehören. Dessen ‘Ungleichzeitigkeit’ einen Schlüssel fürs Verstehen bereitstellt. Bei ihm hat er promoviert. Dieses Prinzip Hoffnung begleitet ihn bis heute als Lebensmaxime. Er vertraut der Intelligenz des universellen Lebensprinzips und damit teilt er die unverbrüchlich optimistische Auffassung eines Marx, wonach die Menschheit sich stufenförmig weiterentwickelt. “Allerdings dürfen Sie die innovativen technischen und denkmodischen Schübe nicht mit Entwicklung verwechseln”, gibt er uns zu bedenken. “Die Welt entwickelt sich durch die Weiterentwicklung der produktiven Kräfte und deren Grundlagen sind Denkfähigkeit und Fantasie. Kräfte, welche über die Lektüre eines Buches, nicht über die neuen Massenmedien gefördert und gefordert werden.” Auch das ist dialektisch: die echte Auseinandersetzung mit einem und an einem Text. Eigentlich eine Leibniz-Biographie Wenn Hans Heinz Holz ins Philosophieren kommt, dann begegnet dem Gegenüber ganz Geist und eine Ahnung davon, woher wir möglicherweise stammen. “Ja, ich verstehe Dialektik nicht bloss als Denkmethode, für mich ist sie ein universelles Prinzip. Und so besehen, kann es eigentlich keine ernstzunehmende Philosophie geben, ohne den dialektischen Ansatz.” Genau das möchte er mit seinem Standardwerk ‘Dialektik’ mit dem Untertitel ‘Problemgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart’ auch belegen. Eigentlich wollte er für die WBG ja eine Biografie von Leibniz ausbauen. Dass daraus letztlich für den Dialektikforscher “eine runde Fassung am Ende des Lebens” geworden ist, eben diese Geschichte der abendländischen Dialektik, verdankt sich dem Engagement eines WBG-Lektors und des Verlags. Es mag gar nicht alles auf diese Seite, was mir der Philosoph auf Fragen in dialektischdialogischer Weise antwortet. Da sprüht der Weltgeist nur so erhellende Funken, bei scheinbar leichter Rede über schwierige Sachen. In der Tat, ein Freund hat ihn gerufen Man fühlt sich aufgehoben. Das Haus ist Zentrum in diesem Tessin der Sonne im Universum der Familie Holz. Wie sie dazu gekommen sind, wie sie ins Tessin gekommen sind? Es war das Jahr 1960, als ihn Max Rychner, der für die ‘Tat’ in Zürich der Feuilletonverantwortliche war, nach Zürich holte. “Schreiben Sie für uns”, hat ihn Rychner gebeten. Rychner, der kritischen Methode der Hermeneutik verpflichtet, machte in seiner Zeit aus dem Tat-Feuilleton eines der renommiertesten im deutschsprachigen Kulturkreis. Gleichzeitig arbeitete Holz damals aber auch noch für den Hessischen Rundfunk. Man entschied sich, wenn schon für einen Umzug in die Schweiz, dann schon für einen in die Sonnenstube Tessin “wegen des Klimas und der Italianità”. Ein Haus für Bücher bauen Von Marburg gings also über mehrere Stationen via Zürich nach Locarno. Eigentlich wäre seine Frau Silvia lieber im grossstädtischen Milieu von Zürich geblieben. Dort hatte sich das Paar ja schliesslich auch kennengelernt. Eine Habilitation an der Uni Bern klappte damals nicht. Die hatten kalte Krieger aus Bildung und Politik verhindern können. Von Locarno zügelten sie dann in eine Wohnung nach Ascona. “Weil aber meine Bücher sich vermehrten, kamen wir zum Schluss, ein eigenes Haus zu bauen.” Sie fanden das Land im Gambarogno bei Ranzo und bauten um die Bücher herum. “Heute ist es eine Bibliothek von rund 10'000 Bänden”, erklärt Hans Heinz Holz. Man hat eine Nachlassstiftung geschaffen. Die Amsel pickt und lauscht Vom Panoramafenster des ebenerdig durchlaufenden Hauses drängt sich fast die Aussicht ins Locarnese, ins Gebirge und das Maggiatal gewaltsam auf. Während wir sprechen, pickt im Garten eine Amsel aus einem kleinen Keramikschälchen Futter und scheint zu lauschen. Das Haus ist einfach im Grundriss, hell und freundlich gehalten. Die rauhen Cotto-Bodenplatten geben ihm etwas Mediterranes. Es lässt dich wunderbar nachdenken und philosophieren, denke ich beim Abschied. Müde kehre ich heim, denn Denken strengt an. Was dem Philosophen so leicht und in gleichsam tänzelnder Sprache zu so schwierigen Fragen über die Lippen kommt, muss vom Gegenüber erst mal verdaut werden. Man muss es setzen lassen, ermunterte uns in der Schule der Philosophielehrer, “und dann begreifen lernen”. Übrigens, begreifen kommt von greifen, von der gemeinsamen Arbeit von Hand und Hirn und schon sind wir wieder im DenkUniversum von Hans Heinz Holz. Das tätige Denken halt, nicht das rein theoretisierende. Ich ergreife die Hand des Denkers und verabschiede mich, obwohl es noch so viel zu bereden gäbe. IMMOBILIEN DOMUSDEA SA LOCARNO 091 752 25 67 www.domusdea.ch [email protected] zu verkaufen Locarno Zentrum in neuer Ueberbauung verkaufen wir 2 ½, 3 ½, 4 ½ ZWG die Wohnungen sind modular Bezugsbereit: Frühling 2013 Verkaufspreise ab Fr. 486'000.— + Tiefgaragenplätze Zu verkaufen VICO MORCOTE LAGO wunderschöne 3½-Zimmer-Wohnung in Panoramalage, Parkplatz und gem. Schwimmbadanlage. Unterlagen in www.sommimpresa.com Tel. 079 235 18 42 ZU VERKAUFEN IN VELLANO LOCARNO MONTI zu verkaufen RUSTICO ca. 100 m2 HAUS mit SEESICHT 1½-ZIMMER-WOHNUNG Garten, Garage. Ruhige, sonnige Hanglage. 8 Autominuten zum Zentrum Locarno. (Teil-Seesicht) ca. 41 m2 + Balkon 8.6 m2. Eigener Keller, geschlossene Garage, Halleschwimmbad, Sauna, inkl. Möbel. 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September 2011 Thema Sie besetzt Knospen und Fruchtstände der Edelkastanie: die Gallwespe. Im Mendrisiotto ist sie angekommen und in Bern? EIN MITTEL GÄBE ES SCHON, ABER... Eine gesunde Edelkastanie bei Neuchâtel 2011 Eine der vielen Edelkastanien in Caneggio 2011 von Rolf Amgarten G ilberto Bossi, der Alt-Gemeindepräsident von Caneggio, dem Dorf im Muggiotal, das heute zur Grossgemeinde Breggia gehört, führt den Besuch oberhalb des Dorfkerns in den Kastanienwald hinein. Er ist besorgt. Seit die Gallwespe vor drei Jahren im Mendrisiotto das erste Mal als Kastanienschädling wahrgenommen wurde, habe sie sich enorm ausgebreitet. Auch als Laie sieht man die fehlenden Früchte, die kleinen Früchte in den Körbchen und die ausgetrockneten Blätter, als wären sie verbrannt. Einer sieht eher wie ein Totempfahl aus als wie ein vitaler Edelkastanienbaum mit Habitus. “Im Muggiotal rechne ich damit, dass 80 bis 90 Prozent der Bäume vom Schädling befallen sind”, sagt das Mitglied von Pro Valle Muggio. Beim Kanton habe man von der Sache Kenntnis. Auch dort zeigt man sich von der Ausbreitung sehr besorgt, sowohl in der Forstsektion als auch beim Dienst für Pflanzenkrankheiten. Klar muss sich der Alt-Sindaco und pensionierte Primarschullehrer manchmal anhören, dass er auf Alarmismus macht. Eine kurze Nachfrage beim Dienst für Pflanzenkrankheiten bestätigt fürs Mendrisiotto aber die Sorge. Luigi Colombi meint: “Es sind sehr, sehr viele Bäume.” Die Bundesbehörden müssten nach Meinung von Bossi sofort handeln und den einzigen natürlichen Feind auch bei uns ansiedeln. Denen sei es aber noch zu wenig abgeklärt, was für Nebenwirkungen die Torymus sinensis haben könnte. “Sie könnten ja mal die Japaner fragen oder die Norditaliener. Beide scheinen gute Erfahrungen zu machen.” Ein nach Bern gesandtes Dossier ans Bundesamt für Umwelt Abteilung Biotechnologie wurde als unvollständig zurückgeschickt. Dort kenne man das Problem bereits vor dem Auftauchen im Sottoceneri und nehme es sehr ernst. Aber zur Idee, einen natürlichen Feind einzuführen, gibt es Vorschriften. So untersagt laut Medienstelle des Bafu die Freisetzungsverordnung das Aussetzen von gebietsfremden Organismen, wenn dazu nicht eine Risikoabschätzung belegt, dass der Schädlingsbekämpfer nicht zum Schädling für andere Pflanzen und Tiere wird oder zum Hybriden mutiert. Diese Abschätzung verlangt Bern vom Kanton Tessin, bevor grünes Licht gegeben werden kann. Zur Zeit sei der Schädling auf der Wanderschaft etwa auf Höhe des Ceneri angekommen, sagt Bossi. Noch sind die Nordtessiner Kastanien also nicht betroffen. Marco Conedera, Leiter des Eidg. Instituts für Wald, Schnee und Landschaft in Bellinzona meint ebenfalls, “dass sich die Gallwespe im Sottoceneri in gewissen Zonen durch einen starken Befall bemerkbar macht. Welches die effektiven Schäden sind, werden wir allerdings erst in einigen Jahren und natürlich zu Beginn der Kastanienernte 2011 sehen. Es ist wahrscheinlich, dass die vom Cinipide geschwächten Bäume auch von anderen Krankheiten stärker befallen werden.” Wer bei diesem Schädling auf den selben Effekt hofft, wie beim Kastanienrindenkrebs, nämlich auf die Selbstheilung, sei schlecht beraten, sagt Bossi, der passionierte Kastanienforscher und Autodi- dakt. Insgesamt sind rund 15 verschiedene Sorten auf 20’000 Hektaren Fläche im Tessin verbreitet. Ein gefundenes Fressen also. Wie aber ist die Gallwespe zu uns gekommen? Bossi meint, eventuell über Aufpfropfungen mit Material aus der Lombardei, das schon Träger war. Andere meinen über stärkere Winde her- getragen. Gekommen ist sie laut Bossi vermutlich im Holz von Munitionskisten von China nach Japan 1941. Danach reiste sie 1963 nach Korea und 1974 in die USA. In Nepal sei die Gallwespe 1999 angekommen, in Italien 2002, in Frankreich und Slowenien 2005 und im 2009 wurde sie im Mendrisiotto entdeckt. Anzeige Gewaltiger Sommersturm Anfang August fegte ein heftiger Sturm über die globalen Finanzmärkte. In Europa liess die Enttäuschung über den Euro-Sondergipfel im Juli die Zinssätze von Italien und Spanien auf über 6% steigen, was die Krisenstimmung und den Schweizerfranken auf nahezu unerträgliche Höchststände trieb. Als zum Monatswechsel mehrere Konjunkturindikatoren in den USA schwer enttäuschten, setzte eine panikartige Flucht aus risikoreicheren in sichere Anlagen ein. Innert einer Woche verlor der globale Aktienmarkt 13%, der Franken wertete sich gegenüber dem Euro um über 10% auf und die 10-jährigen Zinsen in der Schweiz sanken unter 1%. Auch in den USA und Deutschland fielen die Zinsen auf historische Tiefststände. Nachdem die Europäische Zentralbank bekannt gab, dass sie Staatsanleihen von Spanien und Italien kaufe, normalisierten sich deren Zinsen schlagartig. Als kurz darauf die USZentralbank tiefe Zinsen für zwei weitere Jahre zusagte, stabilisierte sich die Lage an den Börsen. Die Schweizerische Nationalbank ihrerseits führte eine hyperexpansive Geldpolitik ein, indem sie die Liquidität der Banken in drei Schritten von 30 auf 200 Mrd CHF aufpumpte. Neue Sorgen um die Banken Die Zuspitzung der Euro-Krise hat die Banken wieder in den Fokus gerückt, da deren Bestände an Staatsobligationen sich bei steigenden Zinsen entwerten. Zudem schlugen Nicolas Sarkozy und Angela Merkel an ihrem Gipfelgespräch die Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen vor. Die Risikoaufschläge bei Bank-Obligationen schnellten damit in Höhen wie zu Beginn der Finanzkrise. Die Erwartung einer schwächeren Konjunktur liess auch die Risikoprämien für andere Unternehmensobligationen ansteigen. Hohe Liquiditätspolster geben Sicherheit Im Gegensatz zu den Stimmungsindikatoren waren die "harten" US-Konjunkturindikatoren wie Industrieproduktion, Detailhandel und Auftragseingang robust. Die Wirtschaftsabschwächung dürfte sich damit als temporär erweisen. Entsprechend ist vorerst auch keine weitere geldpolitische Stimulierung notwendig, zumal die Kerninflation heute mit 1.8% doppelt so hoch liegt wie vor einem Jahr, als die US-Notenbank massive Käufe von Staatsanleihen ankündigte. In Euroland erweist sich die Wirtschaftspolitik zunehmend als Belastung. Die Geldpolitik ist nach den zwei Zinserhöhungen zu restriktiv, und bei der Fiskalpolitik verschärft der Zwang zu immer neuen Sparprogrammen die Konjunkturschwäche. Die europäischen Aktienmärkte erlebten deshalb die stärksten Einbrüche. Da jedoch keine Rezession zu erwarten ist, haben die Zinsen nach unten überschossen und werden demnach wieder etwas anziehen. Für Obligationen bleibt damit weiterhin eine Untergewichtung angezeigt. Bei Aktien überwiegen die negativen Aspekte. Es empfiehlt sich daher, Aktien nach wie vor unter ihrem strategischen Gewicht zu halten. Umgekehrt ist angesichts der anhaltenden Unsicherheit ein hoher Liquiditätsbestand angemessen. Gilberto Bossi verfolgt den Verlauf der Krankheit Kastanienforscher aus Naturfreude A L’UMBRA dal castan, im Schatten des Kastanienbaums also ist das gleichnamige Buch in A-4-Format von Gilberto Bossi entstanden. Mit Hilfe des Pro Valle-Muggio-Vereins konnte aus einer über dreissigjährigen Arbeit ein Buch werden. Weil Bossi früher für das Heft “Terra Ticinese” zum Thema Kastanienselven schrieb und zusammen mit seinem verstorbenen Freund, dem Forstingenieur Sergio Turri schon vielerlei an Wissen zur Kastanie ausgetauscht hat und vieles von diesem erfuhr, findet sich im Buch sowohl eine Hommage an diesen ehemaligen Leiter der Waldforschungsanstalt von Lattecaldo aber auch viele Erklärungen von diesem zur Aufpfropfung, zur Pflege und Beobachtung der Edelkastanie Castanea Sativa Miller in ihren Untersorten. Handzeichnungen zieren die Publikation genauso wie Fotos. Erklärt wird darin aber auch, in welchen Städtenamen in der ganzen Schweiz, in Italien oder Frankreich das Wort ‘Kastanie’ zu finden ist. “Wir hier nennen die Kastanie einfach l’Albur, unseren Baum, oder aber den Brotbaum, erklärt Gilberto Bossi. “Stellen Sie sich mal die Frage, was hier im Tessin geschehen wäre, wenn die Gallwespe vor hundert Jahren angekommen wäre.” Dann wären viele Leute verhungert. Als nämlich im Jahr 1816 das ganze Jahr über kein Tropfen Regen fiel und alles austrocknete, starben sowohl in der benachbarten Lombardei als auch bei uns Menschen. Als es im Jahr darauf (1817) das ganze Jahr über regnete, konnte die Kastanie keine Blüten treiben, und es starben ebenfalls viele Leute. Diese Erinnerung ist uns geblieben. Deshalb bedeutet der Baum für uns das Leben, das Überleben.” Vielleicht können sich das heutige Beamte andernorts nicht vorstellen, dass, wenn der Baum stirbt auch ein Symbol stirbt. Deshalb engagiere ich mich so für die Rettung und den Erhalt der Edelkastanie, und deshalb alarmiere ich weiter, erklärt Bossi. Das Buch ist Italienisch bei Gilberto Bossi erhältlich. Tel. 091 684 11 57 ra 8 9. September 2011 Nachrichten Die Kampagne easyvote will die Tessiner Jugend bei den sozialen Netzwerken Facebook & Co abholen und an die Wahlurnen bringen DAS ZIEL SIND 1500 MEHR JUGENDLICHE, DIE ABSTIMMEN Plakat in Tenero von Martina Kobiela ‘D as Ziel ist es, die Wahlbeteiligung der jungen Erwachsenen bei den kommenden National- und Ständeratswahlen schweiz-weit um fünf Prozent zu steigern. Für das Tessin würde das bedeuten, dass 1500 mehr Jugendliche zwischen 18 und 30 Jahren an die Urne gehen würden“, erläutert der Verantwortliche der nationalen Kampagne des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente “easyvote” in der italienischen Schweiz, Stefano Lappe. Gelingt dieses Vorhaben, wird die Wahlbeteiligung der Jugend bei nationalen Wahlen von 35 auf 40 Prozent ansteigen. Das Projekt easyvote, das vor allem Jugendliche dazu animieren will zu wählen, hat im Tessin prominente Unterstützung. Die FDPStaatsrätin Laura Sadis spricht sich für das Projekt unter der Leitung des 21 Jahre alten Lappe aus. Sie erklärt, dass die Wahlbeteiligung junger Erwachsener kritisch sei: „2007 hat nur ein Viertel der 18- bis 44-Jährigen seine Stimme abgegeben, etwa die Hälfte der Wahlzettel stammte von über 60 Jahre alten Bürgern.“ Laura Sadis vermutet, dass viele Jugendliche sich weniger als Bürger innerhalb der Gesellschaft verstünden: „Einer der Gründe für die tiefe Wahlbeteiligung bei der Jugend dürfte der Umstand sein, dass sie weniger sozial integriert sind als ältere Personen.“ Der Locarneser Lappe, der sowohl italienischer als auch deutscher Muttersprache ist, bedauert, dass die meisten Politiker im Tessin die elektronischen Nur 35 Prozent der jugendlichen Stimmbürger gehen an die Urne Kommunikationskanäle der Jugend nicht nutzen. Genau an diesem Punkt setzt easyvote an. Auf der dreisprachigen Internetplattform www.easyvote.ch werden Jugendliche und junge Erwachsene gezielt motiviert, an den Wahlen 2011 teilzunehmen. Das geschieht in erster Linie mithilfe sozialer Netzwerke wie Facebook. Über die Hälfte aller Facebook-Nutzer in der Schweiz sind zwischen 18 und 34 Jahre alt. Auf der Plattform easyvote, die wie eine Datenbank funktioniert, werden alle Wahlversprechen aus den jeweiligen Kantonen zusammengezählt. Eine Rangliste zeigt live, welcher Kanton vorne liegt. Ein weiteres Ranking zeigt, welcher Nutzer der Plattform am meisten seiner Freunde dazu gebracht hat, ebenfalls ein Wahlversprechen abzugeben. Dieser spielerische Wettbewerb soll die Jugendlichen dazu animieren sich einzutragen. Damit es nicht bei blossen Versprechen bleibt, wird das Tessiner Team von easyvote jeweils drei Wochen und fünf Tage vor den nächsten Wahlen eine Erinnerung und eine Erklärung, wie man richtig wählt, an alle Benutzer, die entweder ihre Natelnummer oder ihre Emailadresse eingetragen haben, schicken. Ausserdem wird es durch das öffentliche Bekenntnis zur Wahl zu gehen, das in vielen Fällen wohl auch die eigenen Freunde in den jeweiligen sozialen Netzwerken sehen werden, schwieriger, sich nicht an sein Versprechen zu halten. Der soziale Druck, sich an ein Versprechen zu halten, wird dadurch vergrössert. Anonyme verändern Partei-Slogan SIE SIND nicht zu übersehen, weder für Touristen, noch für Immigranten und vor allem nicht für Wähler: Die Plakate der Anti-Einwanderungskampagne der SVP. Die Poster haben die politischen Gegner auch im Tessin dazu animiert, den von Kritikern als xenophob und volksverhetzend bezeichneten Slogan “Stop all’immigrazione di massa” – Stopp der Masseneinwanderung – abzuändern. In Tenero haben anonyme Aktivisten die Phrase in “Stop al racismo, sì immigrazione di massa” – Stopp dem Rassismus, ja zur Masseneinwanderung abgewandelt (siehe Bild). Im Mendrisiotto fordern die von den SVP-Kritikern revidierten Parolen: “Stop all’ignoranza di massa” – Stopp der Massenunmündigkeit. In der Region Bellinzona wurden über ein Dutzend Poster von der Aktivisten-Gruppe “Mafalda”, laut LaRegione eine pazifistische Gruppierung die bereits die vorherige Kampagne der Tessiner SVP in Angriff genommen hatte, verändert. Der neue Slogan lautet dort nun: “Con l’immigrazione ti passa” – mit der Einwanderung geht sie vorbei. Gemeint sei damit die Furcht vor Fremden, die Xenophobie, die mit der Masseneinwanderung verschwinden werde. mk Franco Cavalli „kämpft“ für den Nationalrat 72 Tessiner kandidieren für das Bundesparlament Er wills nochmal wissen Sechs hoffen auf Wiederwahl DER EHEMALIGE Tessiner SPNationalrat Franco Cavalli will in die Bundespolitik zurückkehren. Bei den Wahlen im Herbst wird der 69-jährige Krebsforscher für den Ständerat kandidieren. Cavalli politisierte zwölf Jahre lang im Nationalrat, von 2001 bis 2004 war er Chef der SP-Bundeshausfraktion. Im Jahr 2007 trat er jedoch von seinem Mandat zurück und übte harsche Kritik an seiner Partei. Eine Kandidatur für den Ständerat im selben Jahr scheiterte. Dass er im Herbst erneut die Herausforderung antreten will, für die SP Tessin einen Sitz in der kleinen Kammer zu erlangen, hatte in den vergangenen Wochen nicht alle Parteikollegen überzeugt. Der Tessiner SP-Vorstand gab im August bei einer internen Abstimmung dem zweiten Ständerat-Anwärter Saverio Lurati knapp den Vorzug. Der Gewerkschafter zog seine Kandidatur jedoch zurück. Cavalli wurde nun am Parteikongress in Pollegio als einziger Ständerat-Kandidat der SP Tessin bestätigt. Der Krebsspezialist kommentierte sein erneutes Interesse an der Bundespolitik sowie die Wirren um seine Kandidatur mit dem Zitat: "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." Cavalli gilt als Vertreter des linken Flügels der SP. sda Ziel: Bundeshaus DER COUNTDOWN zu den Bundesparlamentswahlen am kommenden 23. Oktober läuft: Bis zum Listenschluss am Montag lagen im Kanton Tessin 67 Kandidaturen für die acht Sitze im Nationalrat und sechs für die beiden Sitze der kleinen Kammer vor. Eine Person kandidiert für beide Kammern. Laura Armani, die für die „Verdi Liberali Democratici“ antreten wollte, wurde aus der Wahl ausgeschlossen, weil sie ihren Wohnsitz nicht mehr im Tessin hat. Von den bisherigen Tessiner Bundesparlamentariern hoffen sechs auf eine Wiederwahl. Nationalrat Fabio Abate (FDP) will dabei allerdings in den Ständerat wechseln, um die Nachfolge von Parteikollege Dick Marty anzutreten. Die 49 Männer und 18 Frauen verteilen sich auf elf verschiedene Listen. Neben den klassischen Tessiner Parteien, sprich FDP, CVP, SP, Lega dei Ticinesi, Grüne und SVP, werben auch kleinere Gruppierungen und unbekannte Einzelkämpfer um Wählerstimmen. Kurz vor Listenschluss präsentierten sich unter anderem die "Verdi Liberali Democratici" um den Arzt Werner Nussbaumer, die im Jahr 2007 noch als "Partito Umanista" angetreten waren. Weitere Listen wurden von "Partito Comunista" und "MontagnaViva" eingereicht. Als kuriose Randerscheinungen zu werten sind die Ein-Personen-Liste "Rafforzare le famiglie" und das Duo "Svizzera italiana". Von den sechs Anwärtern auf einen Platz im Stöckli sollten der aktuelle Ständerat Filippo Lombardi (CVP), Fabio Abate (FDP) und der "Unabhängige" Sergio Morisoli (Lega/SVP/Indipendenti) zu den Favoriten gehören. tz/sda 9 9. September 2011 Nachrichten Aus Jagdneid soll ein Jäger Benzin in einem Quellenschutzgebiet ausgeschüttet haben Gemeindepräsident von Breggia ist schockiert DIE GEMEINDE Breggia im Muggio-Tal schafft es selten in die Zeitungen. Der Begriff “Breggia” jedoch ist im Zusammenhang mit dem gleichnamigen Fluss, der im Südtessin und in Italien fliesst, bekannt. Immer wieder wurde dort in den letzten Monaten Wasserverschmutzung festgestellt. Die italienische Staatsanwaltschaft vermutet, dass jemand illegal Substanzen im fliessenden Gewässer entsorgt. Die Gemeinde Breggia hat es nun ebenfalls aufgrund einer Wasserverschmutzung in die Nachrichten geschafft. Ein Feld in der Ortschaft Uggine, im Seitental Valle della Croccia, ist mit Benzin verseucht worden. Dabei soll es sich nicht um einen Unfall gehandelt haben. Der Täter habe den fossilen Brennstoff absicht- Ist der Täter ein Jäger? lich in der Natur entleert. Wie die Tessiner Medien berichten, soll es sich um einen Fall von Jagdneid handeln. Ein Jäger hatte die Polizei alarmiert und einen Kollegen vedächtigt, ihn mit der Zerstörung seines Reviers sabotieren zu wollen. Der Gemeindepräsident Breggias, Piermario Croci, zeigte sich gegenüber den Medien von der Tat schockiert, auch weil sie in einer Quellenschutzzone ausgeführt worden sei: “Es ist wirklich unmöglich sich im Jahr 2011 mit solch einer Tat konfrontiert zu sehen: Es ist wirklich traurig.” Das Risiko, dass das Mineralöl, das bereits komplett vom Untergrund aufgesaugt wurde, letztlich in die Bäche und Flüsse gelangt ist real, doch Alarmismus sei nicht angebracht, sagen die Behörden. mk Casinò Lugano: Direktion und Gewerkschaften schieben sich die Schuld zu Parkprojekt anerkannt Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat am Dienstag acht neue regionale Naturpärke und einen Kandidaten für einen Nationalpark anerkannt. Neuer Kandidat für einen Nationalpark ist das Locarnese. Das BAFU gab dem Gesuch des Kantons Tessin für globale Finanzhilfen zur Errichtung des "Parco nazionale del Locarnese" statt. Das Projekt kann damit auf Antrag das Kandidaturlabel verwenden und sich an Vermarktungsmassnahmen etwa von Schweiz Tourismus beteiligen. Neben dem Locarnese ist der Parc Adula der Kantone Graubünden und Tessin Nationalparkkandidat. Tessiner Bundesrätin? Ti-Press E inst seien sie ein Herz und eine Seele gewesen, heisst es, heute fliegen zwischen dem Präsidenten der Casinò Lugano SA, Erasmo Pelli, und dem Gewerkschafter der christlich-sozialen Ocst, Nando Ceruso, die Fetzen. Pelli wirft Ceruso wiederholte Verstösse gegen den sozialen Frieden vor, Ceruso spricht in Zusammenhang mit der Leitung des Kasinos von mangelnder Transparenz. Tatsache ist, dass der Verwaltungsrat der Casinò Lugano SA, in dem auch Luganos Stadtpräsident Giorgio Giudici Einsitz hat und sein Vize, Erasmo Pelli, als Präsident amtet, Ende August den Gesamtarbeitsvertrag mit den Angestellten einseitig aufgelöst hat. Ab dem 1.1.2012 soll ein neuer betriebsinterner Vertrag in Kraft treten. Bekannt gegeben wurde dies bei einer Medienkonferenz, die Gewerkschaften wurden vorher nicht darüber in Kenntnis gesetzt. Laut der Ocst, die schon seit längerem die Arbeitsverhältnisse im Luganeser Spielkasino anpran- Kurz gefasst Überschattet vom Streit zwischen Leitung und Gewerkschaft: der Betrieb des Casinò Lugano GEGENSEITIGE ANSCHULDIGUNG von Marianne Baltisberger gert, verstösst eine Kündigung in dieser Form gegen das Gesetz. Ausserdem könne den Gewerkschaftsvertretern nicht verboten werden, weiterhin die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten. Die Kasinoleitung wolle sich schlicht und einfach der Gewerkschaften entledigen, sagte Ceruso in einem Interview mit der Sonntagszeitung „il caffè“, weil die Stadt ihre Beteiligung an ei- nen privaten Betreiber abgeben wolle. Lugano hält 67 Prozent der Aktien der Casinò Lugano SA, Casinò Austria, die mit Hubert Thonhauser auch den Geschäftsleiter stellt, eine Minder- heit von 29 Prozent. Verwaltungsratspräsident Pelli kritisiert die Ocst, sie mische sich zu stark in das Tagesgeschäft ein. Es liege nicht an der Gewerkschaft, über Entscheide und Strategien zu richten. Er bestätigt, dass die Stadt einen Käufer für ihr Aktienpaket suche. Die wahrscheinlichste Lösung sei, dass Lugano die Immobilie erwerbe, ihren Anteil am Betrieb aber abstosse. Ein Gutachten der Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungsfirma Pkf schreibt dem Gebäude an der Via Stauffacher einen Wert von 42 Millionen Franken zu. Der Wert des städtischen Aktienpakets wird auf 75 Millionen Franken geschätzt. Die Casinò Lugano SA wies im vergangenen Jahr einen Reingewinn von rund 1 Million Franken aus. In die Kassen der Stadt sind 4,1 Millionen an Abgaben geflossen. Für dieses Jahr rechnet die Betreibergesellschaft mit einem Gewinnrückgang. Die Mehrheit der Kasinokunden kommt aus Italien. Der schwache Euro nagt auch am Ergebnis der Luganeser Spielbank. Nach der Rücktrittserklärung von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey auf Ende Jahr, wird in den Medien über mögliche Nachfolger spekuliert. Die Nachrichtenagentur SDA nennt, neben den Favoriten aus der Westschweiz, auch die Tessiner SPNationalrätin Marina Carobbio Guscietti. Diese sitze allerdings erst seit vier Jahren im eidgenössischen Parlament und sei bisher kaum aufgefallen, heisst es. Carobbio schliesst eine Kandidatur nicht aus. Für eine Entscheidung sei es aber noch zu früh, sagte sie am Mittwoch. Schlangen gerettet Insgesamt neun Schlangen musste der Tierschutzverein Bellinzona in den vergangenen Wochen aus Tessiner Wohnzimmern, Küchen und Kellern holen. Die Reptilien seien aber alle ungiftig und in der Region heimisch gewesen, heisst es. Bei den Exemplaren soll es sich um Ringelnattern, Schlingnattern, Vipern und um eine Äskulapnatter gehandelt haben. Dass es die Schlangen im Tessin aktuell vermehrt in die Häuser ziehe, liegt laut Armando Besomi, Präsident des Tierschutzvereins, an den sinkenden Nachttemperaturen und den Erntearbeiten auf sda den Feldern. Usi-Professor Michele Parrinello wird mit dem „Schweizer Nobelpreis“ ausgezeichnet „Ich habe einen der schönsten Berufe“ Physiker und Forscher: Michele Parrinello MIT SEINEN Computer-Modellierungen molekulardynamischer Vorgänge schreibt er Geschichte: Michele Parrinello von der Universität der italienischen Schweiz (Usi) und der ETH Zürich erhält den MarcelBenoist-Preis 2011. Der Physiker und Forscher wird die in der Schweiz im wissenschaftlichen Bereich wichtigste Auszeichnung Ende November in Lugano entgegennehmen. Der Preis sei auch ein Zeichen für seine Integration in die wissenschaftliche Gemeinschaft der Schweiz, sagt der 1945 in Messina auf Sizilien geborene Professor. Den Benoist-Preis sieht er als Anerkennung für seine gesamte Karriere. Weltweit einen Namen gemacht hat sich Parrinello mit der Entwicklung von Berechnungsmethoden bzw. Algorithmen zur Erforschung von kristallenen Phasenübergängen und der Beschleunigung von Simulationen. 1985 schuf er zusammen mit dem heute in den USA forschenden Italiener Roberto Car die erste dynamische Simulation eines Siliziumkristalls, die als Car-Parrinello-Methode bekannt ist. Diese beeinflusste zahlreiche Fachgebiete. Die von Parrinello entwickelten Methoden hätten bedeutende praktische Anwendungen, die in der Industrie von grossem Nutzen seien, beispielsweise um neue Materialien zu entwikkeln, um chemische Prozesse effizienter und umweltverträglicher zu machen oder auch um neue Medikamente zu entwikkeln, schreibt die Benoist-Stiftung. Für Parrinello, der in Triest seine wissenschaftliche Laufbahn begann, diese erst am IBM-Forschungszentrum in Rüschlikon und dann am Max-Planck-Institut für Festkörperphysik in Stuttgart fortsetzte und von 2001 bis 2003 als Direktor dem Schweizerischen Nationalen Hochleistungsrechenzentrum in Manno vorstand, geht die Arbeit weiter. Der Forscher blicke immer mit einem Auge in die Zukunft, sagte er gegenüber den Tessiner Medien. In seinem Fall sei es eine neue Methode oder ein neues Anwendungsgebiet. Sein Beruf habe ihm tausendmal mehr gegeben, als er sich je erträumt hatte, meint der Professor, der von Usi-Präsident Piero Martinoli als „Gentleman der Wissenschaft“ beschrieben wird. mb 10 9. September 2011 Nachrichten 5 Personen werden im Fall “Daro” verdächtigt Ein Wirt aus Monte Carasso wehrt sich gegen die neue Parkplatz-Politik der Gemeinde „Ich bezahle den Gästen das Parkgeld“ WO HABEN Sie geparkt? Diese Frage stellt neuerdings der Kellner des Ristorante Romitaggio in Monte Carasso, noch bevor er die Bestellung aufnimmt. Denn die Gemeinde hat auf Anfang August neue Parkgebühren eingeführt. Bezahlt werden muss rund um die Uhr, auch in den Abendstunden sowie an Sonn- und Feiertagen. Eine Hilfspolizistin (auf Italienisch „ausiliaria“) wacht darüber, dass die Parkgebühr geleistet wird. Wer sein Auto also ausserhalb der vom Restaurant angebotenen Plätze abstellt – und davon gab es bisher in Monte Carasso zur Mittags- und Abendbrotzeit einige, das Lokal erfreut sich grosser Beliebtheit – und den Obolus vergisst, muss mit einer saftigen Busse rechnen. Er habe nichts dagegen, dass die Gemeinde nun Parkgeld verlange, sagte Giuseppe Pascaretta, der Wirt des Romitaggio. Und er verstehe, dass damit etwas mehr Ordnung ins Quartier gebracht und das tagelange Parken von Autos verhindert werden sollte. Dass die Gebühr aber über 24 Stunden entrichtet werden müsse, finde er übertrieben. Er fühle sich, vergleiche er mit anderen Gemeinden, diskriminiert. Pascaretta verspricht, den Kunden das effektive Parkgeld vom Rechnungsbetrag abzuziehen. Nicht die Höhe der Parkgebühr sei ein Problem, erklärt der Wirt weiter, sondern die Art und Weise, wie die Gemeinde diese Neuerung durchsetze. Für die erste Stunde bezahlen die Autolenker in Monte Carasso nur 20 Rappen, 50 Rappen für drei, zwei Franken für sechs Stunden. Vergisst jemand aber, noch vor dem Restaurantbesuch ins Portemonnaie zu greifen, muss er Strafgeld bezahlen. Die Parkzeit auf den Plätzen nahe der Post, die von Romitaggio-Kunden bisher gerne genutzt wurden, ist auf 15 Minuten beschränkt. mb Touristische Pflegeeinrichtungen leiden besonders an sinkenden Übernachtungszahlen MEHR GÄSTE Ti-Press BLEIBEN WENIGERLANG Sieht noch ein paar schwierige Monate vor uns: Vizedirektor ETT Charles Barras von Rolf Amgarten Z war werde sich die Schweizer Wirtschaft in den kommenden Monaten etwas abschwächen, allerdings im kommenden Jahr weiter wachsen, prognostizieren die Ökonomen der Crédit Suisse in ihrer Jahresvoraussicht. Vorläufig ist das für den Tessiner Tourismus anbetracht des starken Frankens und folglich des Ausbleibens der Stammklientel insbesondere aus Deutschland und Italien ein schwacher Trost. Charles Barras, Vizedirektor der kantonalen Tourismusorganisation ETT, geht in einem Zeitungsinterview davon aus, dass sich der negative Trend noch einige Zeit halten dürfte. Was man vor Ort beobachten konnte, erhält nun ein Zahlenkleid. Barras interpretiert die jüngst vom Bundesamt für Statistik veröffentlichten Juli-Zahlen für die Branche. Dabei ist der Umstand, dass „andere Bergkantone wie Graubünden, Wallis und Bern höhere Defizite eingefahren haben“ nur ein kleiner Trost. Umfragen des ETT bei Hotel- und Gastrobetrieben im Tessin ergeben auch bei den Profis die Ansicht, dass sich die Lage in den kommenden Monaten nicht markant bessern wird. „Deshalb kann das Jahr 2011 touristisch nicht als positives Jahr verbucht werden“, meint Barras. Ganz grosse Verlierer der Frankenstärke scheinen nicht die Hotels, sondern die Tessiner Pflegeeinrichtungen (Casa di Cura) zu sein. Dort wird ein Minus von über 30 Prozent Übernachtungen bei gleichzeitig vergleichbarer Abnahme der Ankünfte vermerkt. Mag sein, dass Krankenkassen unter Spardruck auch nicht mehr so kulant sind. Die Zahlen im Detail zeigen ein etwas diverseres Bild. So kann beispielsweise das Bellinzonese gegentrendig auf plus 1,5 Prozent Steigerung hinweisen. Allerdings dürfte das dortige Einnahmeniveau in absoluten Zahlen unter dem des Locarnese oder Luganese liegen. Steigerungen der Übernachtungen vermerken laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut der Tessiner Universität die Anbieter im Bereich der Zwei- bis Nullsterne. Jugendherbergen laufen gut. Markant sind die Einbussen an Übernachtungen im Juli 2011 bei den Fünfsternehotels mit 6,6 Prozent. Bei den Viersternehotels sind es minus 1,7 Prozent. Von den Regionen her weisst das Mendrisiotto mit 5,8 Prozent die höhere Einbusse auf als das Luganese mit 4,5 Prozent oder das Locarnese mit 1,6 Prozent als im Vergleichsmonat Juli 2010. Auffällig bei den Hotelübernachtungen ist, dass zwar die Übernachtungszahlen gesunken, aber die Ankünfte angestiegen sind. Was soviel bedeutet, dass der Aufwand pro Gast bei insgesamt weniger Übernachtungen zugenommen hat. ANFANG Juli verhaftete die Polizei einen 17-Jährigen der verdächtigt wurde, seinen 46 Jahre alten Stiefvater am 1. Juli getötet zu haben. Die Polizei hatte die Leiche des Mannes in der Nacht vom 6. Juli in dessen Wohnung in der via Daro in Bellinzona aufgrund eines in der Notrufzentrale eingegangenen Anrufs aufgefunden. Der Stiefsohn soll die Tat gestanden haben (die TZ berichtete). Der Kreis, der in das Delikt involvierten Personen wird immer grösser. Mittlerweile befinden sich, einschliesslich des von Beginn an unter Verdacht stehenden Sohnes, fünf Personen in Untersuchungshaft. Am Wochenende wurden auch die Mutter des Jungen, die sich zur Tatzeit im Ausland befand, und ein weiterer Verdächtiger festgenommen. Der Ehefrau des Opfers wird vorgeworfen, ihren minderjährigen Sohn zum Tötungsdelikt angestiftet zu haben. An der Beerdigung ihres Ehemannes hatte sie sich gegenüber der Sonntagszeitung il caffè noch von ihrem tatverdächtigen Sohn distanziert. Dem anderen Festgenommenen wird Komplizenschaft vorgeworfen. Bereits Mitte August wurden, zusätzlich zum Hauptverdächtigen, drei weitere Personen verhaftet. Einer der Männer wurde Ende August jedoch wieder aus der Haft entlassen. Den beiden seit Mitte August Inhaftierten wird Beihilfe zum Tötungsdelikt vorgeworfen. Sie sollen sich zur Tatzeit im Haus aufgehalten haben. Insgesamt hält die Kantonspolizei momentan fünf verdächtige Personen in Untersuchungshaft. mk 3210/2.-,+*,)0(2,+*'' &(%$#/",01!, ($$$2,/,$ ,0#$#,#1$2%,2/%,01/$#$,30%%$#-,$/%$#,01!, %21- Kurz gefasst Bellenzer Jugend-Gang klaut Autos Schläger von Bellinzona muss vor Gericht Die Tessiner Polizei hat Anzeige gegen fünf Mitglieder einer JugendBande erstattet. Die Minderjährigen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren sollen unter anderem mehrere Autos aufgebrochen und mit diesen zwischen Bellinzona und Locarno herumgefahren sein, teilte die Polizei diese Woche mit. Mindestens drei Töffli seien zudem gestohlen worden. Gegen die Teenager, die alle aus dem Raum Bellinzona stammen, werde wegen Körperverletzung, Drogenmissbrauchs, Sachbeschädigung, Bedrohung und Hausfriedensbruchs ermittelt, heisst es im Communiqué. Gegen einen 24-jährigen Ausländer, der im Januar in Bellinzona einen 60-Jährigen ins Koma geprügelt haben soll, hat die Tessiner Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Er wird sich wegen versuchter vorsätzlicher Tötung vor dem Strafgericht Bellinzona verantworten müssen, wie die Staatsanwaltschaft in diesen Tagen mitteilte. Die Tat soll sich nachts vor einem Lokal im Stadtzentrum der Tessiner Kantonshauptstadt abgespielt haben. Den Polizeiangaben zufolge traktierte der Täter sein Opfer mit Fusstritten und Faustschlägen. Noch immer leidet der Mann gesundheitlich un- ter den Folgen des Angriffs. Der Angeklagte wird im Rahmen des Verfahrens noch wegen anderer Delikte wie Diebstahl, Körperverletzung und Drogenmissbrauch belangt. Stefano Pianca leitet „20 minuti“ Stefano Pianca zeichnet sich verantwortlich für die redaktionelle Leitung der Pendlerzeitung „20 minuti“, die am 14. September erstmals erscheinen soll. Der bisherige Verantwortliche für das Ressort Lugano bei „laRegioneTicino“ führt das 12-köpfige Redaktionsteam in Breganzona seit letztem Monat. Die Zeitung hat eine Startauflage von 36’000 Exemplaren. SP-Politiker lanciert Monatszeitung Am Mittwoch erschien die erste Ausgabe des neuen Monatsblatts „ticinoaperto.ch“ des Politologen und Freelance-Journalisten Nenad Stojanovic. Der SP-Politiker will damit im Tessin gegen das „MedienMonopol des Bignasca-Clans angehen“, wie er im Vorfeld sagte. „Party Time“ bringt Senioren Geldsegen Glück im Spiel hatten diese Woche zwei Männer aus Mailand: Die Senioren knackten im Casinò von Campione d’Italia den Jackpot der Slot-Machine „Party Time“ und gesda/tz wannen 55’000 Franken. (2$$.((,$%#$0%,., ($$$#/.1(,!$/,&(%$#/",01!, ($$2/ /,$-,.1,2#$1,&(%$#/$/$#!$1,$#(/%,.#!$1 21,/%2(($#,#0$# 3!$($21$,2##$1,2%, 2$##$,)$11$#$% $#1!$%%$,01$($#"2$#11, 01!,2(2$ (/$%,2$#11,01!,2(2$ $##!,01%$#1,01!,2(2$ )./$,01%$#1,01!,2(2$ #22%%$,3$#"01%$#1,01!,2(2$ $#1!%$,01!, $11%$ &0,01/,!$#,$#/%.#$1$1,%,!2$,#0$#$2$#,2,$1/%$1 2(2$1#$2/,/%%%$01!$1 2(%,(/,$2!2#0(# 11 9. September 2011 Vermischtes Sasso San Gottardo: In der Festungsanlage „Sasso da Pigna“ wird eine Themenwelt zu den Aspekten Wasser, Mobilität, Klima, Energie und Sicherheit gebaut Aufgefallen ÜR DIE ESSOURCEN F R E DER ERDE SENSIBILISIEREN Wasser und Pflanzen Die aktuelle Baustelle im Berg vermittelt bereits einen ersten Eindruck, was den Besucher ab dem kommenden Jahr erwartet. Der Weg in die Ausstellung führt durch einen etwa 170 Meter langen, feuchten Gang. Musik und Lichtspiele werden ihm in Zukunft eine stimmungsvolle Atmosphäre verleihen. In den Kavernen angekommen, die von 1945 bis 1997 dem Militär als Schlafräume, Mensa und Spital dienten, wird der Besucher in die verschiedenen durch Architekten eingerichteten Themenwelten eintauchen können. Ti-Press von Antje Bargmann, sda Beispielsweise ist geplant, im Raum "Wetter und Klima" eine Landschaft aus Wasser und Pflanzen zu kreieren. Ein Stück Gletscher im Mittelpunkt soll die möglichen Konsequenzen der Klimaerwärmung bewusst machen, sagte Lisa Humbert-Droz. In einem anderen Raum zeigen später vier 450-Kilo Kristalle aus dem Gotthard-Massiv, welche Schätze sich in den Tiefen des Berges über Millionen von Jahren formten. Die Gestaltung werde gemäss der Kuratorin die Sinne stimulieren und auf Erleben und Spüren angelegt sein. Der Audio-Guide, der für sachliche Informationen ausgeliehen werden kann, sei als zusätzliche Option zu verstehen. Ti-Press ine Themenwelt im Innern des Berges soll ab dem kommenden Jahr zusätzliche Touristen auf den Gotthardpass locken. Die Installation "Sasso San Gottardo" zu den Themen Wasser, Mobilität, Klima, Energie und Sicherheit entsteht für rund 12,7 Millionen Franken in der stillgelegten Festungsanlage "Sasso da Pigna". Die Bauarbeiten haben bereits begonnen, wie die Kuratoren der "Fondazione Sasso San Gottardo" in diesen Tagen den Medien präsentierten. Rund zweihundert Meter tief im Berg, mitten in den ausgeschlagenen Felswänden, wird eine künstliche Welt geschaffen, die die Menschen ab dem kommenden Sommer für die Ressourcen der Erde sensibilisieren soll. Die Finanzierung sei durch eine Partnerschaft von Privatwirtschaft, Stiftungen sowie Privatpersonen mit dem Bund und den vier Gotthardkantonen möglich geworden, erläuterte die für die Gestaltung der Ausstellung zuständige Kuratorin, Lisa Humbert-Droz. Für eine regelmässige Erneuerung der Installationen würde als Startkapital die Summe von 500'000 Franken zu Verfügung stehen. Es sollen immer wieder aktuelle Umweltthemen aufgegriffen werden, um die Themenwelt langfristig attraktiv und beweglich zu halten. Das Ziel sei, pro Saison 375'000 Personen in die Ausstellung zu locken. Im Stollen: 475 Stufen führen unterirdisch hoch zum Militärmuseum Zum Militärmuseum Die Baustelle der Themenwelt beschränkt sich auf die ebenerdigen Räume des alten Artilleriewerks. An die Ausstellung angeschlossen wird zusätzlich ein Museumsrundgang durch die höher gelegten Militäranlagen. In rund dreissig Räumen gibt es noch die alten Geschütze zu besichtigen. Der Weg in das Militärmuseum führt unterirdisch über 475 Stufen bergauf. Nach Eröffnung sollen die 87 Höhenmeter mit einer Standseilbahn überwunden werden können. Die Festungsanlage nahe des Gotthard-Hospiz wird seit dem Jahr 1997 nicht mehr genutzt. Insgesamt 74 solcher stillgelegten Artilleriewerke existieren in der Schweiz. Acht davon würden inzwischen zu kulturellen Zwecken genutzt werden, sagte Martin Immenhauser, Kurator und letzter Kommandant der Festung "Sasso da Pigna". Das Literaturfestival in Mantua (I) bietet in diesen Tagen literarische Begegnungsmöglichkeiten DAS ZIEL ist es, mit diesem Literaturfestival den Autor dem Leser näherzubringen und damit eine Gelegenheit für den Austausch und des Dialogs zu schaffen, anders als bei klassischen Lesungen. Wichtige Themen der unzähligen öffentlichen Veranstaltungen sind die Umwelt, die Wiederaneignung der öffentlichen Räume, die Erinnerung an die Einheit Italiens und die Aktualität der arabischen Welt. Diesmal sind an rund 40 Orten über 300 Veranstaltungen programmiert. Gleichzeitig ist es möglich, im neu geschaffenen Archiv des Festivaletteratura aufgezeichnete frühere Lesungen anzuhören. Mantua, die schöne altehrwürdige lombardische Stadt liegt, nur wenige Kilometer von der Grenze zur Emilia Romagna entfernt. Sie beherbergt auf ihren Dichterinnen und Autoren zum Anfassen Plätzen und in ihren historischen Palazzi noch bis zum 11. September die 15. Ausgabe dieses Festivals der zeitgenössischen Literatur. Die Veranstaltung ist vollumfänglich den Freunden von Literatur, von Büchern und der Schriftstellerei gewidmet. Allerdings können auch bloss Neugierige und an einer etwas anderen Art von Kultur-Interessierten durchaus unterhaltsame Angebote finden – in diesen Tagen der Autoren, Lesungen, Themenparcours und Darbietungen von Künstlern aus aller Welt. Nebst zahlreichen Gästen aus Italien wie Alessandro Bergonzoni, Gad Lerner, Margaret Mazzantini, Erri di Luca oder Francesco Guccini (seinerseits auch Liedermacher), sind Geraldine Brook, Herman Koch, Ricardo Menéndez Salmon, Robert Haris, Angelica Garnett (Nichte von Virginia Woolf) oder der Nahost-Reisende und Religionsspurensuchende William Dalrymple und viele andere anwesend. Auch die Schweiz wird in Mantua am Literaturfestial vertreten sein. Um bloss einige wenige Autoren oder Prominente zu nennen: Wer sich in den Schatten der mantuanischen Palazzi begibt, kann durchaus dem Zürcher Schriftsteller Martin Suter begegnen. Er ist zurzeit vermutlich der meistgelesene Schweizer Autor weltweit. Aber auch der Architekt und Designer Riccardo Blumer wird sich am Festival zeigen. Er hat jahrelang an der Seite von Mario Botta, dem Tessiner Stararchitekten, gearbeitet. Jeden Tag des Festivals wird übrigens das Tessiner Radio RSI mit dem zweiten Sender Rete Due jeweils von 17 bis 18 Uhr in Direktsendungen über das Event berichten. Zu verfolgen auch auf der Internetseite www.rsi.ch. Mehr Infos und das detaillierte Programm findet man auf www.festivaletteratura.it zu finden. Marco Della Bruna (Übersetzung TZ) Ehrentafel für den Dichter Kafka war mal eben kurz Gast in Lugano „...HELLROSA Häuser, verwischte Aufschriften. Später verschwindet das Italienische oder der Schweizer Kern tritt vor. Frauen in den Bahnwächterhäuschen, erinnert an Kampf. Tessinfälle, ruckweise Fälle überall. Deutsches Lugano. Lärmende Palästra. Post neu gebaut. Hotel Belvedere. Koncert im Kurhaus. Kein Obst“, vermerkt Frank Kafka tagebuchartig Ende August 1911. Den Lago Maggiore will er auslassen. Schwankt noch zwischen Lugano und Locarno. Den Lago streift er dennoch en passant während dem Halt in Stresa. Weil die Luganeser nun aber so stolz darauf sind, dass einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter in ihrer Stadt vor ziemlich genau hundert Jahren Halt gemacht hat, haben sie ihm vergangene Woche einen Tag geweiht mit Vorlesungen auf der Piazza. Und sie schenken ihm eine Stele, ein kleines Steinmonument mit eingemeisselten Eckdaten. So ganz zufrieden schien Kafka mit dem Ferienort allerdings nicht zu sein, wenn wir im Zitatenbüchlein „Lago Maggiore – Europa erlesen“ lesen, was er zum Quartier denkt: „Hotel Belvedere: Alle Anerkennung dem Wirt, aber das Essen miserabel.“ Und es fällt dem sensiblen Beobachter gar auf, dass noch lange nicht jeder Raum am Ceresio wirtschaftlich genutzt ist: „Auf der Brücke über den Luganosee sind noch einige Plätze für Reklametafeln zu vermieten.“ ra Verschiedenes ***GOLDSCHMUCK & TAFELSILBER***** DER HÖCHSTE GOLDPREIS SEIT ÜBER 50 JAHREN ! FANTASTICHE OFFERTE INVERNALI? INIZIANO GIÀ IL 24.9.2011 ALLA GIORNATA DELLE PORTE APERTE! KLAVIER UNTERRICHT für Erwachsene und Wiedereinsteiger, in jeder Stilrichtung. (Geschenkidee? 5 od. 10 Lektionen) Info: Martha Bakcsy Dipl. Pianistin, Lehrerin Minusio Tel. 091 743 20 56 DIE BESTE ZEIT SICH VON GEWISSEN SCHMUCKSTÜCKEN ZU TRENNEN ! 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Fusspflege Thomas Falter SPV Liebe Wähler, liebe Neuwähler, Geben Sie Ihre Stimme und Ihr Vertrauen an SERGIO MORISOLI STÄNDERATSKANDIDAT VON LEGA/UDC/UNABHÄNGIGE Er hat das Rüstzeug eines fähigen, standhaften und erfolgreichen Ständerats zum Wohl des Kantons Tessin und der Schweiz ds-SVP Tessin, Präs. M. Oswald, 6963 Pregassona Mitglied schw. Podologenverband 40 Küchen- und Bad-Ausstellungen in der ganzen Schweiz: Giubiasco, Fust Supercenter, Via Campagna 1, 091 850 10 24 • Grancia, Fust Supercenter, Centro Grancia, 091 960 53 90 • Weitere Studios Tel. 0848 559 111 oder www.fust.ch Hausbesuch möglich Terminvereineinbarung unter: - 079 572 84 81 - 091 791 80 70 Centro Kappa - Viale Papio 5 - 6612 Ascona Seit 1908 jeden Freitag die Nachrichten aus dem Tessin in deutscher Sprache Via Luini 19 6600 Locarno Tel. 091 756 24 00 Fax 091 756 24 09 Lachen - Staunen - Freude haben! Zauberkünstler Alles in und aus einer Hand! 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Dieser eindrückliche Wertzuwachs ergab sich als Folge des Zusammenspiels verschiedener Faktoren wie etwa dem Hebeleffekt aufgrund einer höheren Verschuldung seitens des Staates aber auch der privaten Haushalte und Unternehmen (insbesondere der Finanzinstitutionen), der Globalisierung, welche den weltweiten Arbeitsmarkt auf Niedriglohn-Länder ausdehnte, eindrücklichen Produktivitätsfortschritten, neuen Marktteilnehmern, usw. Jahrelang war das Augenmerk der Portfoliomanager vornehmlich auf den Zeithorizont gerichtet: Die Aktienmärkte schienen stets in der Lage zu sein, Kursverluste innerhalb weniger Jahre wettzumachen. Im Frühling 2000 änderte sich dann die Lage radikal. Wer 2000 eingestiegen war, hätte trotz kraftvoller Börsenaufschwünge, wie beispielsweise zwischen März 2009 und Februar 2011, die zwischen 2000 und 2003, sowie zwischen 2007 und 2009 eingefahrenen Buchverlus- te selbst heutzutage noch nicht wettgemacht. Das Platzen der Internetblase, (betrügerische) Unternehmenszusammenbrüche grossen Ausmasses, Terroranschläge, sowie die Finanz- und Schuldenkrisen haben Nassim Taleb dazu veranlasst, die Theorie des "schwarzen Schwanes" zu entwickeln. Im Vordergrund steht dabei die Tatsache, dass die Märkte ohne Unterbruch schwerwiegenden und unvoraussehbaren Ereignissen ausgesetzt sind, welche die zuvor akkumulierten Gewinne in kürzester Zeit in erhebliche Verluste umwandeln können. Der Aufbau eines Portefeuilles, das diesen Möglichkeiten besser Rechnung trägt, erweist sich jedoch als ein komplexes Unterfangen. Der Kursrückgang zwischen 2007 und 2009 (S&P500-Index bei -57%) verursachte bei einem zuvor zu Diversifikationszwecken gehaltenen Aktienanteil von 10% eine Wertminderung des Gesamtportefeuilles von immerhin 5.7%. In einem ersten Schritt versuchte man, die Portfeuilles flexibler zu gestalten, in dem man, auch für gemischte Strategien, auf den Aktienanteil zeitweise schlicht verzichtete. Das erwies sich jedoch insofern als unbefriedigend, als die Wirt- schaftsentwicklung heute besonders stark von politischen Entscheiden abhängt und immer weniger von den herkömmlichen Wirtschaftsdaten. Auch wird so der (auch zeitlichen) Unvorsehbarkeit der schwerwiegenden Ereignisse nur ungenügend Rechnung getragen. Eine mögliche Lösung ergibt sich durch den kontinuierlichen Einsatz von Absicherungsinstrumenten, welche in der Wirkung einer Versicherung gleichkommen und die negativen Folgen extremer Schadenereignisse zumindest in Grenzen halten - ähnlich einer Vollkasko-Versicherung für Autos. Warum lohnt sich das? Gemäss der verhaltensorientierten Prospect Theory von Kahnemann Enea Petrini 40 10/20/10 Break-Even Current Underlying 20 0 -20 -40 -60 900 950 1000 1050 1100 1150 1200 1250 1300 und Tversky gilt grundsätzlich, dass ein Investor bei einem Verlust von 5% seines Kapitals mehr Ärger und Enttäuschung empfindet, als er sich bei einem fünfprozentigen Wertzuwachs freut. Zweitens vermindert sich die zusätzliche Zufriedenheit, je höher der Gewinn ausfällt: Beträgt die Performance 5% nach 0%, so ist man in der Regel weit mehr zufrieden, als wenn diese von 5% auf 10% ansteigt. Durch einen (nicht unkomplizierten) Einsatz von Derivaten zur Risikominderung (d.h. ohne Hebelwirkung) kann man diesen verschiedenen Faktoren Rechnung tragen. Es geht in der Tat nicht darum, Verluste schlicht auszuschliessen, sondern darum, im Falle von extremen Ereignissen den Schaden in Grenzen zu halten. Der Investor, welcher in Aktien investiert, ist wohl kaum daran interessiert, zu relativ hohen Kosten total abgesichert zu sein. Zu viel besseren Konditionen kann er die Absicherung so gestalten, dass er wohl einige Prozentpunkte Verlust selber trägt, darüberhinaus aber gegen hohe Verluste im Falle eines Zusammenbruchs geschützt ist. Die Kosten sind so bei weitem niedriger. Zusätzlich kann man in Erwägung ziehen, auf starke Kursgewinne zu ver- zichten, indem man Optionen verkauft ("schreibt") und mit der damit einkassierten Prämie die Absicherung finanziert. Unsere Grafik stellt das Gewinn- und Verlustprofil eines Portefeuilles von Blue-Chip Werten dar, dessen Renditestreuung sich durch Kauf einer Put-Option und Verkauf einer Call-Option auf den Referenzindex innerhalb der festgelegten Grenzen bewegt. Die kombinierte Strategie hat wie bereits erwähnt den Nachteil, bei langsamen Kurszerfällen (beschränkte) Wertverminderungen nicht verhindern zu können. In diesem Fall soll eine sorgfältige Titelauswahl, welcher in der hier beschriebenen Optionsstrategie durchaus Bedeutung zukommt, ausgleichend wirken. Die “Blackswan”-Strategie ist also keine Zauberformel für Aktienanleger, sie ist jedoch eine wertvolle Ergänzung bewährter Methoden in einem Marktumfeld, dass kaum mehr nur herkömmlichen Gesetzmässigkeiten unterliegt. Im Rahmen unserer monatlichen Kolumne HOMO OECONOMICUS steht unseren Leserinnen und Lesern ein Experten-Panel der BSI für Fragen zur Verfügung. Schreiben Sie uns. Tessiner Zeitung: [email protected] Wortschatz GRANDI INSIEME NON PICCOLI E DIVISI a cura di Giò Rezzonico I l 25 settembre i cittadini di Locarno, Muralto, Minusio, Tenero, Orselina, Brione e Mergoscia si recheranno alle urne per dire se sono favorevoli oppure no a un’aggregazione fra questi sette comuni. Questa votazione è stabilita dalla legge in seguito alla petizione popolare presentata nel 2005. Un’altra petizione, precedente, del 2003 chiedeva invece l’aggregazione tra Ascona, Losone, Brissago e Ronco. Prossimamente anche i cittadini di quei comuni saranno chiamati ad esprimersi. In questi ultimi anni sono stati prodotti dai comuni coinvolti studi specifici sulle due aggregazioni proposte e dal Cantone uno studio più gene- rico che prendeva in considerazione tutto l’agglomerato da Brissago a Tenero, passando anche per la collina. Non si può dunque parlare di improvvisazione, ma semmai di periodi di preparazione sin troppo lunghi per una società che richiede risposte in tempi sempre più brevi. Il Cantone in un primo momento era orientato verso la proposta di un comune unico da Brissago a Tenero. Ha poi optato per la proposta attuale di due comuni, uno sulla sponda destra e uno su quella sinistra della Maggia, dopo aver consultato la popolazione attraverso un sondaggio di opinione molto serio, dal quale era scaturito chiaramente che questa era la soluzio- si recheranno: werden sich begeben un’aggregazione: eine Fusion votazione: Abstimmung petizione popolare: Volkspetition studi specifici: spezifische Studien uno studio più generico: eine allgemeinere Studie periodi di preparazione: Vorbereitungszeiten un comune unico: eine einzige Gemeinde optato: sich entschieden ne con maggiori possibilità di successo. Ogni cambiamento è sempre difficile, perché si sa ciò che si lascia abbandonando il vecchio, ma non si è certi di quello che si trova abbracciando il nuovo, sebbene il progetto di aggregazione sia stato studiato nei minimi particolari. Per questo bisogna avere il massimo rispetto per coloro che esprimono perplessità su questa operazione e bisogna evitare discorsi manicheisti che dividono in buoni e cattivi chi sta da una parte e chi sta dall’altra. Sono però convinto che ci siano cambiamenti ineluttabili, che dobbiamo accettare, indipendentemente dal fatto che ci piacciano oppure no, che li condividiamo o meno. E la società moderna ci mette sempre più spesso di fronte a scelte obbligate se non si vuol correre il rischio di perdere il treno. Ebbene, quando si propone di aggregare comuni, sia urbani, sia periferici, credo ci si trovi di fronte a una di queste scelte inevitabili. D’altra parte i cittadini del Locarnese, ad eccezione degli abitanti di Ascona, hanno dimostrato di rendersene conto dichiarandosi massicciamente a favore dell’aggregazione nel corso del sondaggio di opinione di cui parlavo prima. D’altra parte, durante una giornata organizzata un anno fa al liceo di Locarno gli studenti erano andati oltre dichiarandosi sponda: Ufer sondaggio di opinione: Meinungsumfrage era scaturito: ist hervorgegangen abbandonando il vecchio: das Alte hinter sich lassen abbracciando il nuovo: für das Neue eintreten manicheisti: manichäistisch cambiamenti ineluttabili: unabwendbare Veränderungen scelte obbligate: obligatorische Entscheidungen perdere il treno: den Anschluss verpassen (Zug verpassen) a stragrande maggioranza favorevoli alla creazione di un comune unico da Brissago a Tenero (94 per questa soluzione, 18 per la creazione di 2 comuni e 20 contrari a qualsiasi aggregazione). Altri interessanti sondaggi, effettuati a Lugano, Capriasca, Acquarossa e Maggia, dimostrano invece che nei comuni dove è avvenuta un’aggregazione i cittadini si dichiarano soddisfatti. Il Ticino del futuro, e si tratta di un futuro nemmeno tanto lontano, sarà una città-regione con quattro agglomerati urbani: Locarnese, Bellinzonese, Luganese e Mendrisiotto. Saranno collegati tra loro a partire dal 2019 da una sorta di metropolitana che garantirà collegamenti rapidi (20 minuti da Locarno a Lugano e meno ancora da Bellinzona verso questi due poli). Il Luganese e il Mendrisiotto si stanno preparando a questo appuntamento. Il Bellinzonese e il Locarnese sono in ritardo. Per non perdere il treno i cittadini dei sette comuni che si affacciano sul Lago Maggiore – e tra i quali non si distinguono i confini – devono avere il coraggio di recarsi alle urne e scegliere di essere grandi insieme e non piccoli e divisi. Ma per raggiungere questo esito sarà importante che siano in tanti a votare per evitare che si esprima solo chi guarda indietro. inevitabili: unvermeidbar rendersene conto: sich dessen bewusst sein soddisfatti: zufrieden una città-regione: eine regionale Stadt collegati: verbunden una sorta di metropolitana: eine Art Stadtbahn sono in ritardo: haben Verspätung grandi insieme: zusammen gross esito: Ausgang/Ergebnis Verschiedenes iNFOF@CiLE „DAS TESSIN GIBT MIR WÄRME. UND DIE TERTIANUM RESIDENZA AL LIDO SICHERHEIT.“ „Immer wieder zieht es mich für ein paar Wochen in die Sonnenstube der Schweiz. Im Ferienappartement der TERTIANUM Residenza Al Lido, nahe am Lago Maggiore, wird mir alles geboten, was ich brauche, um mich jedes Mal gut zu erholen und wieder geistig und körperlich frisch zu fühlen.“ Winterangebot gültig im November und Dezember: 7 Übernachtungen – Sie bezahlen nur 6! Oder 14 Übernachtungen – Sie bezahlen nur 11! 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Mit Ihrer Listenstimme werden wir dieses Ziel sicher erreichen. 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September werden Sie an die Urne gerufen, um in einer Konsultativabstimmung über die Fusion der sieben Gemeinden des linken Maggia-Ufers zu entscheiden: Brione s/Minusio, Locarno, Mergoscia, Minusio, Muralto, Orselina und TeneroContra. Die Anfrage, diese Gemeinden zusammenzuführen, kam aus der Bevölkerung, welche die Kantonsregierung in einer Volkspetition aufforderte, eine Studie über die Planung der künftigen Gemeinde auszuarbeiten. Durch die Fusion wird eine neue Stadt mit 30'000 Einwohnern, 15'000 Arbeitsplätzen und einem Budget von über 110 Millionen im Jahr geschaffen. Dieses Projekt wird auch vom Regierungsrat aktiv unterstützt, der einen kantonalen Beitrag von 32 Millionen garantiert hat. Dieser Betrag ist hauptsächlich für Investitionen in regionale Projekte bestimmt und wird somit die Schaffung von neuen Arbeitplätzen erlauben. Die Schaffung der neuen Gemeinde wird unter anderem folgende Vorteile bringen: • eine Verbesserung in der Verwaltung des Territoriums dank der einheitlichen Planung der 7 heutigen Gemeinden; • die Sicherstellung der ununterbrochenen Präsenz der Polizei 24 Stunden am Tag während des ganzen Jahres; • eine Verbesserung der schulischen Dienstleistungen dank einer grösseren Anzahl von Schülern sowie der Vernetzung aller Institute, wobei auch den Arbeitsbedürfnissen der Familien in vorteilhafter Weise entgegen gekommen werden kann; • die Aufwertung der über 200 Kultur-, Sport- und Freizeitvereine des Gebiets; es wird einfacher, den Vereinen die bereits bestehenden Infrastrukturen zur Verfügung zu stellen; • die Verwirklichung von wichtigen und notwendigen Investitionen in der Region; • eine Zunahme des institutionellen Gewichts der neuen Stadt gegenüber dem Kanton sowie gegenüber den anderen Städten des Kantons; • Einsparungen bei den Kosten der öffentlichen Verwaltung; • eine Verbesserung der sozialen Dienstleistungen zu Gunsten der älteren Bevölkerung. Es werden öffentliche Abende in deutscher Sprache organisiert, um der Bevölkerung ergänzende Informationen zum ihr vom Kanton zugestellten Abstimmungsmaterial und zur Broschüre “GrandInsieme” zu erteilen. Die Informationsabende haben zum Ziel, Ihnen einige Aspekte der Fusion zu erklären, die uns alle betreffen. Ganz direkt werden Themen angesprochen, die Ihnen, wie wir glauben, am Herzen liegen: Wird der Informationsschalter in meiner aktuellen Gemeinde bestehen bleiben? Was geschieht nach der Fusion mit dem Verein, bei dem ich Mitglied bin: wird er wie bisher von der öffentlichen Hand unterstützt? Wie hoch wird der Steuerfuss angesetzt? Wo werden sich die Schulen und Kindergärten befinden? Gibt es einen Polizeidienst? Werden die Betreuungs- und PfIegedienste zuhause weiterhin garantiert? Wir wünschen, dass sich jede und jeder von Ihnen eine möglichst umfassende Meinung über das Fusionsprojekt bilden kann, und dass Sie alle im Bewusstsein dessen, was auf dem Spiel steht, Ihr objektives Urteil ausdrücken können. • Dienstag, 13. September 2011 um 20:00 Uhr in Minusio, in der “Aula Magna” des Oberstufenschulhauses • Mittwoch, 14. September 2011 um 20:00 Uhr in Orselina, im Saal des Gemeinderats Der Verein „Nuova Locarno“ lädt Sie ein, ein JA in die Urne zu legen zur Fusion der Gemeinden Locarno, Brione s/Minusio, Mergoscia, Minusio, Muralto, Orselina und Tenero-Contra, zu einer einzigen Gemeinde genannt Locarno. Stellungnahme gegen die Fusion von Orselina Auch für die Studie über die Fusion der Gemeinden des linken Maggia-Ufer, muss die Analyse mit mehr Objektivität unternommen werden, als man es normalerweise tut. Die Parameter der Vorteile/Nachteile die bewertet werden sollen, sind sehr viele, mehrere davon können nicht gleichzeitig zu Gunsten der zentralen Grossgemeinde sowie der kleinen Randgemeinden ausserhalb ausfallen. So, zum Beispiel, die vorherrschende Macht des Zen- Anzeige Die Zeitschrift der Tafelfreuden. Önogastronomie, Kultur, Kunst, die Geschichte, Tourismus, e-wine… Neuabonnenten von Ticinovino Wein erhalten eine Flasche SanZeno, Merlot del Ticino DOC, 75 cl, freundlicherweise offeriert von Tamborini Carlo Eredi SA, Lamone Die Zeitschrift erscheint viermal im Jahr (Italienisch-Deutsch) Für nur 33.50 Fr. oder 36 Euro. Für das Ausland sind die Versandkosten inbegriffen. Aboservice: Tel. +41 (0)91 756 24 10 [email protected] trums gegenüber den Randgebieten. Welches sind die Möglichkeiten, die beiden Teilen nützlich sind und welche, in der die eine oder die andere Seite (die Kleine, die Minderheit) die Tendenz zum Verlust aufweist? Korrekterweise können wir nicht nur in erster Linie die Visionen des „politischen Gewichtes“ (relativ) berücksichtigen, dass die Grossgemeinde hätte, oder die finanziellen Ersparnisse (die alle noch zu beweisen wären), oder die vom Kanton ausbezahlte Beihilfe (die Steuer bezahlenden Bürger bedanken sich…). Auch können wir keine Versprechen abgeben, die anschliessend sehr schwierig einzuhalten sein werden. Auf die Waage sind auch die Unabhängigkeit und Selbständigkeit der Gemeinden in der Peripherie zu stellen, die heute gut verwaltet sind, ihre Mittel umsichtig einsetzen und mit Aufmerksamkeit arbeiten, um die spezifischen Bedürfnisse ihrer Bürger zu berücksichtigen. Heben wir ebenfalls hervor, zum Beispiel, die Nähe der Politiker (Gemeindepräsident, Gemeinderäte, Behörden) und den Mitgliedern der Gemeindeverwaltung gegenüber der eigenen Bevölkerung! Wie wollen wir den Bewohnern nahe sein und sie in der Politik miteinbeziehen, wenn wir in grossen und bevölkerungsreichen Gemeinden leben, die, in der Tat die verschiedenen Teilnehmer untereinander entfernen und somit ein Desinteresse zur Politik verursachen? Leider schaut man in der heutigen Zeit nur zum kurzfristigen Profit hin, ohne Interesse gegenüber den anderen und mit dem einzigen Ziel, die Vorteile des eigenen Egos zu erreichen. Dies fällt weniger schwer, je grösser ein Unternehmen, eine Firma…. oder eine Gemeinde ist. Nun, wir sind alle Menschen die, und dies müssen wir immer berücksichtigen, nicht ohne den Respekt der ethischen Grundregeln leben können. Die Fusion (Vergrösserung der Einheit), in Wirklichkeit, nimmt den Minderheiten das Wort, mit der Konsequenz diese Entitäten und ihre Bedeutung zu schmälern! Und dies ist das Gegenteil der gesunden Grundsätze der Ethik und der Demokratie, die nicht nur zitiert werden darf aus demagogischen Gründen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes angewendet und befördert sein sollte. Für das Komitee: Paolo Decarli (Präsident) Valle Vigezzo: das Tal der Kunstmaler Erleben Sie einen aussergewöhnlichen Tag im Vigezzotal, bekannt nicht nur wegen der historischen Anwesenheit von Malern, sondern auch wegen der Schönheit der Ortschaften. Morgens mit der Centovalli-Bahn bis Re und Besichtigung der eindrucksvollen Wallfahrtskirche der blutenden Madonna. Weiter fahrt bis Santa Maria Maggiore (leichten Spaziergang in der Pineta, Schornsteinfegermuseums, Kunstgewerbeschule). Ergreifen Sie die Gelegenheit und geniessen Sie ein typisches Mittagessen der einheimischen Tradition im Tal der Kunstmaler. INFORMATION und TICKET La Biglietteria, FART SA Piazza Stazione 3, Locarno-Muralto abatt R % 0 2 Tel: Fax: 091/ 751 87 31 091/ 751 40 77 www.centovalli.ch [email protected] Kombiangebot Arena Sportiva Capriasca und Val Colla Wenn Sie mit dem Postauto nach Tesserete fahren, erhalten Sie 20 Prozent Rabatt auf den Schwimmbadeintritt. Verlangen Sie den Rabattgutschein beim Fahrpersonal! Mehr Informationen zu diesem Angebot: Tel. 0900 311 311 (CHF 1.19/Min.) Webcode 10497 auf www.postauto.ch Foto: Fotolia, ©Anton Balazh Collina d’Oro Nach der Sommerpause beginnen auf dem Monte Verità wieder die Kulturveranstaltungen. Im neuen Programm präsentieren wir Ihnen zahlreiche Anlässe in Kooperation mit diversen Institutionen, Verlagen und Künstlern. Die Veranstaltungen reichen von Musik über Literatur bis hin zu Wissenschaft, Psychologie und Philosophie. Sie sollen ein breites Publikum auf den Monte Verità locken. Am 9. September findet ein literarischer und musikalischer Abend mit Enno van der Eerden statt, dem Autor des Buches in holländischer Sprache „Ascona – Bezield paradijs“ (Ascona – Seelenvolles Paradies). Er erzählt von den Utopien auf dem Monte Verità sowie dem Künstlerdorf Ascona mit seinen Künstlern und Schriftstellern in den 1930er-Jahren. Dazu spielt der Pianist Marcel Worms unbekannte Kompositionen des ehemaligen Asconeser Buchhändlers und Musikers Leo Kok. Ab dem 23. September finden, in Zusammenarbeit mit der Fondazione Eranos, mehrere Anlässe statt, die Carl Gustav Jung gewidmet sind. Die Kulturlandschaft mit Blick auf Lugano Nicht nur Hermann Hesse, Peter Weiss, Bruno Walter, Max Horckheimer und George Harrison liebten die faszinierende Schönheit des “Goldhügels”. Wenige Minuten von der Stadt entfernt, können auch Sie auf sonnigen Wanderwegen eine paradiesische Landschaft geniessen. Zentral im Ortsteil Montagnola liegt das Museum Hermann Hesse, das neben einer Dauerausstellung auch Wechselausstellungen, Konzerte, Lesungen und ein neu eröffnetes literarisches Café bietet. Audioguides stehen im Museum zur Verfügung, die “auf den Spuren Hermann Hesses” die Reize der Landschaft sowie die künstlerischen, landschaftlichen und kulinarischen Schätze nahe bringen. Anfahrt: Mit dem Postauto 36 von Lugano Richtung Agra, Haltestelle Piazza Brocchi. Mit dem Auto Autobahn-Ausfahrt Lugano-Süd, dann Richtung Lugano Lago. An den folgenden drei Ampeln jeweils links abbiegen und an der Kirche S. Abbondio vorbei bis Piazza Brocchi fahren. Copyright: Hans Purrmann Archiv, München Das Kulturprogramm des Monte Verità im Herbst Hans Purrmann, Häuser in Montagnola, 1947 Öl auf Leinwand Veranstaltungen im Museum Hermann Hesse Montagnola Typisch Hesse? Hermann Hesse als Archetyp im Werk Gunter Böhmers Zum 100. Geburtstag von Gunter Böhmer (1911 – 1986) wird eine Auswahl grösstenteils unveröffentlichter Blätter gezeigt, die in Zusammenhang mit Hermann Hesse stehen. In Zusammenarbeit mit der Fondazione Ursula e Gunter Böhmer, Collina d‘Oro und mit Unterstützung der Bank Julius Bär. Vernissage: Freitag, den 16. September, 18.30 Uhr Begrüssung: Sabrina Romelli Einführung: Alessandro Soldini und Heidi Kupper In deutscher und italienischer Sprache, im Garten des Museums oder in der Dauerausstellung. Das Museumscafé Boccadoro verwöhnt die Gäste mit lokalen Spezialitäten, hausgemachten Kuchen, zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen sowie Internetpoint. Täglich geöffnet von 9.30 bis 18.30 Uhr. Ausserdem: Vom 12. September bis zum 10. Oktober organisiert die Fondazione Boccadoro wieder die beliebten Montagskonzerte in der Sala Boccadoro. Reservierung unter [email protected] oder telefonisch im Museum Hermann Hesse. Von Juli bis September finden die Sonntagslesungen jeden Sonntag um 17 Uhr statt! INFORMATION Fondazione Monte Verità Via Collina 84 6612 Ascona Tel. +41 (0)91 785 40 40 Fax +41 (0)91 785 40 50 www.monteverita.org [email protected] Museum Hermann Hesse Montagnola Tel. 091 993 37 70 März–Oktober täglich 10.00–18.30 November–Februar Nur samstags und sonntags 10.00 bis 17.30 Uhr [email protected] www.hessemontagnola.ch www.collinadoro.com T Asconas Museum zeigt Richard Seewald Friedensaktion verlost Konzertkarten zMagazin Seite 23 Bellinzona wird Hauptstadt der Genüsse Seite 24 Seite 26 Die neue Saison wartet mit künstlerischen Leckerbissen auf – Drift macht den Auftakt NEUE SAISON F IM TEATRO SAN MATERNO rüher als gewohnt hat bereits gestern die Saison im Teatro San Materno in Ascona begonnen. Es ist die Fünfte im dritten Jahr seit der Wiedereröffnung des Hauses. Grund für den frühen Auftakt waren die “Gastspiele” des 1. Festivals delle due rocche di Arona, ein Festival des Theaters und des Wortes, deren künstlerische Leiterin, Dacia Maraini, gestern im Teatro San Materno auch über ihre grenzüberschreitenden Visionen zur kulturellen Zusammenarbeit rund um den Lago Maggiore sprach. Die Saison 2011-12 verspricht viel Abwechslung. Im Vordergrund steht die “Hausdisziplin”, der Tanz. Tiziana Arnaboldi, künstlerische Leiterin des Teatro, wird mit ihrer Compagnia Teatrodanza auftreten, dem Thema Flamenco sind gleich mehrere Abendveranstaltungen gewidmet. Daneben werden klassische und Gesang-Konzerte zu hören sein, eine Hommage an Max Frisch, sein Konterfei ziert prominent den aktuellen Saison-Prospekt des Teatro San Materno, und weitere Produktionen stehen auf dem Plan. Am kommenden Sonntag, 11. September, 17 Uhr, steht die Produktion “Schwarzer Peter – kein Konzert” der Compagnie Drift auf dem Programm. Drift beschreibt ihren Schwarzen Peter wie folgt: “Das ist Musik, ist Bewegung und wissenschaftliche Tests. Es ist auch: poetisch, zynisch, elektronisch, pneumatisch, kybernetisch, dramatisch, für alle, chaotisch-romantisch und mit einer Spur von Hysterie.” Das Stück, 2009 in Zürich uraufgeführt, hat für gute Kritiken gesorgt: “Klang-Baustelle ... ein musikalischer Leckerbissen”, “Ton-Tüftler aus Absurdistan” oder “Bohrmaschinen und MUHDosen” lauteten entsprechende Titel. Der Eintrittspreis beträgt CHF 25.-, der reduzierte Tarif CHF 20.-. Der Prospekt zur Saison 2011-12 des Teatro San Materno liegt in den Tourismusbüros auf, er kann auch im Internet unter www.teatrosanmaterno.ch abgerufen werden. Schwarzer Peter – kein Konzert, Compagnie Drift, Sonntag, 11. September, 17 Uhr, Teatro San Materno, Ascona. ns 18 9. September 2011 Nützliche Telefonnummern Service Polizeinotruf Feuermeldestelle Strassenhilfe Strassenzustand (ita/dt/fra) REGA Ambulanzen MAGAZIN Notfalldienste Bellinzona und Umgebung Dienstapotheke - Farmacia Teatro, Bellinzona, 091 825 81 01 oder 091 800 18 28; ab 10. September: Farmacia Cugini, Giubiasco, 091 857 12 51 oder 091 800 18 28 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Dominé, Biasca, 091 862 11 86 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 10. September: Dr. med. dent. Crivelli, Bellinzona, 091 825 16 37 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 912/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Tierarzt - 0900 140 150 Biasca, Blenio, Riviera, Leventina Dienstapotheke - Farmacia Grassi, Faido, 091 866 12 06 oder 091 800 18 28 Tierarzt - 0900 140 150 Locarno und Umgebung - Gambarogno Dienstapotheke - Farmacia Città Vecchia, Locarno, 091 751 16 67/079 214 60 84 oder 091 800 18 28; ab 12. September: Farmacia Amavita Centro Ascona, Ascona, 091 791 14 01/079 214 60 84 oder 091 800 18 28 Kinderarzt - Dr. med. Luca Pissoglio, 091 751 16 16 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80; ab 12. September: Dr. med. Luca Buetti, 751 21 51 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Alessio Matasci, Tenero, 091 745 23 33 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 10. September: Dr. med. dent. Mario Franscini, Ascona, 091 792 24 14 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/ 14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend) Tierarzt - 0900 140 150 Lugano und Umgebung Dienstapotheke - Farmacia Salus, Lugano, 091 923 29 66 oder 1811; ab 10. September: Farmacia Luganese, Lugano, 091 923 11 56 oder 1811 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Fiorenzo Fraschina, 091 921 01 71 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 10. September: Dr. med. dent. Lauro Boschetti, 091 923 35 61 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 EIN WAHL-TESSINER ANALYSIERT DIE BIBEL S eit 1979 ist Jean-Pierre Leonhard Schupp Herausgeber verschiedener Fitness-, Wellness- und Gesundheitsförderungsmagazine; in Minusio hat er einen kleinen Verlag. Doch der überzeugte Nichtraucher und Vegetarier beschränkt sich nicht auf Gesundheitsthemen. Religionsforscher ist er auch, und zwar seit 1987. Nun ist sein erstes Buch auf dem Markt, “Das Medaillon Gottes”. Dabei handelt es sich um “eine logische BibelAnalyse für Monotheisten aus dem Judentum, dem Christentum, dem Islam und anderen Religionen, die eine Lösung für den Weltfrieden suchen”. Tatsächlich verspricht der Autor, dass dieses Buch “alle Ihre Fragen zum Sinn des Lebens” erklärt und Sie “auf alle Fragen eine logische Antwort mit Erklärung bekommten”. Mit dem Buch wollte er letztendlich auch seinen Kindern eine Möglichkeit geben, Bibelstunden der besonderen Art erleben zu können. “Über 20 Jahre hat es gebraucht, bis ich mich letzten Oktober endlich dazu entschlossen habe, mein erstes Buch zu schreiben”, sagt JeanPierre Leonhard Schupp über die Entstehung seiner Bibel-Analyse. Und weiter erklärt er, dass folgender Informationstext zum Buch 144 Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer (Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno, Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR) Hauspflegedienst Ascona (Unity Care) Bellinzona Biasca Lugano Minusio Misox Muralto ABECA Infermiere Lugano Spitex Città e campagna Paradiso Internursing Lugano Turismo 091 791 05 74 091 825 32 29 091 862 30 33 091 971 57 31 091 743 58 37 091 827 10 29 091 743 00 91 091 950 85 85 091 994 94 54 Stadt Lugano 091 913 32 32 Melide Tesserete Lugano-Airport Malcantone Mendrisiotto Fax 922 76 53 091 649 63 83 091 943 18 88 091 605 12 26 091 606 29 86 091 646 57 61 Bellinzona 091 825 21 31 Biasca/Riviera Blenio, Olivone Airolo, Leventina Fax 821 41 20 091 862 33 27 091 872 14 87 091 869 15 33 Lebensrettungsgesellschaft Ascona Gambarogno Locarno Lugano Mendrisio 091 791 11 88 091 795 12 51 079 686 17 71 091 923 23 72 091 646 13 14 Andere Organisationen Aiuto Aids Ticino Lugano, Via Zurigo 091 923 17 17 Maggia, Casa Faro 091 754 23 80 Armònia (Frauenhaus) Tenero 0848 33 47 33 ACSI Konsumentinnen Lugano 091 922 97 55 Alcolisti Anonimi 0848 848 846 Società Epilettici 091 825 54 74 Verkehrsvereine Ticino Turismo Ente Turistico Lago Maggiore Desk Ascona Desk Brissago Desk Locarno Fax 785 19 41 Gambarogno 091 795 18 66 Vira Fax 795 33 40 Tenero/Verzasca 091 745 16 61 Fax 745 42 30 091 825 70 56 Bellinzona Fax 825 36 14 Internet: www.ticino.ch 091 791 00 91 Vallemaggia 091 753 18 85 Fax 753 22 12 Das Lernfestival richtet sich an Neugierige “SOLO per curiosi” – “nur für Neugierige” – steht auf dem Plakat zum Lernfestival, das heute und morgen auch im Tessin stattfindet. “Auch”, denn das Festival ist keine reine Südschweizer Angelegenheit. Im ganzen Land wird es durchgeführt und will “während 24 Stunden die Neugierde stillen”. Die nationale Sensibilisierungskampagne für lebenslanges Lernen weckt die Freude an Bildung und macht Lernen mit Kopf, Herz und Hand erfahrbar. Durchgeführt werden beispielsweise Workshops, Vorträge, gemeinsame Themen-Essen oder zum Auftakt ein Büchertausch, der Bookcrossing FlashMob. Heute am späten Nach- Mendrisiotto Dienstapotheke - Farmacia Accademia, Mendrisio, 091 646 12 35 oder 1811; ab 10. September: Farmacia Bernsconi, Coldrerio, 091646 49 22 oder 1811; ab 13. September: Farmacia Generos, Melano, 091 630 56 75 oder 1811 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Giuseppe Daglio, Mendrisio, 091 646 73 56 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 10. September: Dr. med. dent. Borsa/Boggini/Lafranchini, Balerna, 091 696 18 00 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Tierarzt - 0900 140 150 Ambulanz Nr. 144 Ti-Press dem Leser die ungefähre Richtung des Inhalts aufzeigt:“Wer viel Zeit in seine Gesundheit investiert und, so Gott will, gerne 120 Jahre alt werden möchte, kommt früher oder später nicht darum herum, sich Gedanken über den Missing Link zwischen Körper, Geist und Seele zu machen. Der Gesunde hat 1000 Wünsche, der Kranke nur einen. Ohne Gesundheit ist der ‘freie Wille’ des Menschen nicht mehr viel Wert. Diesen wichtigen Umstand hat die heutige Gesellschaft leider in den Hintergrund gedrängt. Aber ohne das Wissen über die Weisheit des Seins macht das Dasein für ein erfülltes Menschenleben oft keinen Sinn.” Wer sich fragt, was es mit den Zeichen, Namen und anderen Details auf dem Medaillon auf der Buchtitelseite auf sich hat: “Es umfasst alle wichtigen Thematiken, die es für eine Bibelstunde braucht, und es erklärt alles, was man über den Sinn des Lebens in unserer diesseitigen grobstofflichen Welt, aber auch für die feinstoffliche Himmelswelt wissen muss.” Das 456 Seiten umfassende Werk kann in jeder Buchhandlung bestellt werden. “Das Medaillon Gottes”, Jean-Pierre L. Schupp, ISBN 978-3-033-02861-6, Verlag Top Ten Media AG, Minusio, [email protected], CHF 48.-. 117 118 140 163 1414 Anzeige mittag tauschen Menschen an einem belebten Platz oder in einer Strasse während 10 Minuten Bücher untereinander aus. Die Teilnehmer tragen blaue oder grüne Kleider und/oder Accessoires als Erkennungsmerkmal. Wer den Flashmob mitorganisieren möchte, kann dies auf www.festivalformazione.ch tun. Dort ist auch das detaillierte Programm abrufbar. Veranstaltungen im Rahmen des Lernfestivals finden im Tessin in Bellinzona, Cadempino, Lugano, Mendrisio und anderen Orten statt. Informationen erhält man zudem über Tel. 091 950 84 16 Lernfestival, 9. und 10. September, 17.00 bis 17.00 Uhr. Ti-Press Kirche GOTTESDIENSTE KATHOLISCH Luganese DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00 ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00, 18.00. Locarnese DEUTSCH – Locarno Chiesa Nuova Sa 18.00, So 10.00. Orselina Madonna del Sasso So 11.00. ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio 8.00, 20.30. Locarno Collegiata S.Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00, 10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15, 9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 11.00, werktags ausser Mi 18.00 (Okt-Apr); Tenero Sa 17.30, So 10.30. Bellinzonese ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15, So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00 Mendrisiotto ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30, Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00. Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00. Mesolcina ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00; San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00 Sonntag, 11. September DEUTSCH Ascona, 10.30 Uhr, Erny Grono, 10.00 Uhr, Horváthmüller Lugano, 9.30 Uhr, Ulbrich Tesserete, 11.00 Uhr, Ulbrich ITALIENISCH Lugano, 10.45 Uhr, Campoli DEUTSCH/ITALIENISCH Bellinzona, 9.45 Uhr, Hossbach, Gartenfest FRANZÖSISCH Muralto*, 10.15 Uhr, Lienhard Dienstag, 13. September DEUTSCH Residenza al Lido-Locarno, 16.15 Uhr, Erny Montesano-Sementina*, 16.00 Uhr, Philippbaar * mit Abendmahl 19 9. September 2011 Literatur MAGAZIN bearbeitet von Angelika Tauscher I m November des Jahres 1826 eröffnete Stefano Franscini als junger Lehrer im Luganeser Hospital Santa Marta eine Privatschule, die die neue Methode des wechselseitigen Unterrichts anwendete. Ebenfalls in Lugano gründete ein Jahr später seine Frau, die Mailänderin Teresa Massari, in der Via Nassa eine Internatsschule für Mädchen. Die Mädchen wurden dort nicht nur wie üblich in Lesen, Schreiben, Rechnen und Handarbeiten unterwiesen, sondern lernten nebst Französisch und Deutsch auch Geschichte und Geografie und erhielten Musikunterricht. Die Initiativen des Ehepaars Franscini waren, obwohl nicht die einzigen in dieser Richtung, sehr bedeutend und mutig. Der wechselseitige Unterricht war von einigen Philantropen zu Beginn des Jahrhunderts im industrialisierten und bevölkerungsreichen England erfunden worden, um die breiten Volksschichten in den Städten vom Analphabetismus zu befreien. Mit wenig Geld wurde den Armen ein Minimum an Bildung vermittelt und der diesbezüglichen Gleichgültigkeit seitens des Staates entgegengewirkt. Die Methode erlaubte es einem einzigen Lehrer, eine riesige Schar von hundert, zweihundert oder sogar fünfhundert Kindern in einem einzigen Raum zu betreuen, indem er den Klügeren und Fortgeschritteneren unter den Schülern den Unterricht der jüngeren und unerfahreneren Kameraden anvertraute. Die Schülerschar formierte sich so zu einer langen Kette gegenseitigen Unterrichtens, in der alle – ausgenommen die Anfänger – gleichzeitig Lehrer und Schüler waren. Jede neu erworbene Fähigkeit wurde sogleich wieder weitergegeben. Um Papier, Feder und Tinte zu sparen, schrieben die Schüler auf kleine Schiefertafeln oder zogen die Buchstaben mit dem Finger in die dünne Sandschicht in einer eigens dafür vorgesehenen Bankrille nach. Wandtafeln ersetzten die Fibel. Kurzum, schrieb der Mailänder Liberale Giuseppe Pecchio voller Bewunderung, diese Methode sei “die sparsamste, schnellste und präziseste Weise, um Lesen, Schreiben und Rechnen zu unterrichten”, und wem “Sparsamkeit, Zügigkeit sowie Optimales” ein Anliegen sei, müsse sie anwenden. (…) Die wenigen vorhandenen Schulen waren in der Regel der Obhut der Pfarrer anvertraut, die noch die veraltete, langweilige und wenig wirksame Methode des Einzelunterrichts pflegten sowie die aufeinander folgende und streng getrennte Unterweisung in Lesen, Schreiben sowie Rechnen. Die Lektüre beschränkte sich normalerweise auf religiöse und lateinische Texte. Die Kinder versammelten sich in der Sakristei, in einem grossen, schmucklosen Raum oder in der Küche des Pfarrers, wo sie von diesem einer nach dem andern an den Tisch gerufen wurden und zuerst lernten, Buchstaben wiederzuerkennen, dann Silben und Wörter und schliesslich Abschnitte aus dem Offizium beatae Virginis, dem Diurnum War die allerfrühste Kindheit einmal vorbei, wurde zur Hauptsache gearbeitet SCHULE UND KINDERARBEIT Der Autor Raffaello Ceschi Dr. phil., Gymnasiallehrer, Staatsarchivar, langjähriges Stiftungsratsmitglied der Pro Helvetia, einer der führenden Historiker des Tessins. Herausgeber und Mitautor der neuen, mehrbändigen italienischsprachigen Kantonsgeschichte, Autor weit verbreiteter Standardwerke zu Fragen der Tessiner Geschichte. Raffaello Ceschi lebt in Bellinzona. Max Mittler (Herausgeber) Dr. phil., Historiker, Autor mehrerer historischer Werke zu Themen der europäischen und schweizerischen Geschichte. Max Mittler lebt in Zürich. Das Buch DAS TESSIN, während Jahrzehnten als “Sonnenstube der Schweiz” missverstanden und als Tourismuskanton abgestempelt, ist in der deutschsprachigen Schweiz kaum und im Ausland höchstens als Urlaubsziel oder Bankenplatz bekannt. Raffaello Ceschis neue Geschichte des Tessins, die erste in deutscher Sprache seit einem halben Jahrhundert, ist ein wahres Desiderat. Der Historiker, Herausgeber und Mitautor der neuen, mehrbändigen Kantonsgeschichte hat ein souveränes Werk geschrieben, unentbehrlich für alle, die die ethnografischen, sprachlichen, kulturellen und ökonomischen Aspekte dieses Kantons kennenlernen wollen. Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien ISBN 3-7193-1314-X Nützlicher Hinweis für Leser und Buchhändler: Das Buch ist erhältlich bei Modernes Antiquariat – Buchhandlung – Antiquariat Rathausgasse 32, 3011 Bern Tel. 031 311 44 20 – Fax 031 311 44 70 [email protected] – www.buechereule.ch Die Redaktion bedankt sich beim Verlag für die Erlaubnis zur Publikation Eine Spinnerei, Ort der Kinderarbeit, in einer Lithografie nach einem Gemälde von Luigi Rossi oder dem italienischen Katechismus zu lesen. Um so weit zu kommen, waren aber etwa drei Jahre nötig. Tatsächlich, bemerkte Franscini dazu, “verfügen viele Knaben und viele Mädchen, obwohl sie mehrere Jahre hintereinander mit nichts anderem verbracht haben als mit Lesen, Lesen, Lesen, noch immer nicht gut über diese Fähigkeit”. Hatten die Schüler diese erste Hürde genommen, lernten sie dann die Mühen des Schreibens, indem sie moralische Sinnsprüche von Vorlagen kopierten, und drangen schliesslich, wenn sie genügend ausdau- ernd waren, bis zu den schwierigen Geheimnissen der Arithmetik vor. Das unverständliche Latein, die abstrakten religiösen Texte, die langen und ermüdenden Wartezeiten des Individualunterrichts führten zu Langeweile und Unruhe, der gewisse Lehrer nur mittels ausgiebig verabreichter körperlicher Züchtigungen Herr wurden. Hier sei noch einmal Franscini zitiert, der 1828 schrieb: “Bis jetzt waren die meisten Lehrer des Kantons ausserordentlich grosszügig was Maulschellen, Faustschläge, Fusstritte, das Ohren- langziehen und Peitschenhiebe betrifft, äusserst knausrig aber was Belohnungen angeht.” (…) War die allerfrüheste Kindheit einmal vorbei, wurde zur Hauptsache gearbeitet. Je grösser die Armut, umso eher wurde damit begonnen. Dies traf besonders die Mädchen, war man doch bezüglich der Knaben, von denen ein Grossteil durch die Emigration in die weite Welt hinaus musste, eher der Meinung, etwas Bildung könne ihnen nicht schaden. So mussten die Mädchen, die man zu Hause behielt, um Kleinkinder und Vieh zu hüten, auch diejenigen ersetzen, die zur Schule gingen. Sie mussten auf den Feldern arbeiten, sich ans Lastentragen gewöhnen und Holz, Stroh, Heu, Mist und andere schwere Bürden aufladen, ganz genau wie die Saumtiere. Statistiken über den Schulbesuch, wenn auch mit geringer Gewissenhaftigkeit angelegt und deshalb kaum geeignet, präzise Angaben über Funktionieren der Schule zu machen, zeigen noch für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, dass praktisch ein Fünftel dem Unterricht ganz fernblieb und dass die Unterschiede von Region zu Region beträchtlich waren. In einem Teil des Malcantone fehlten fünfzig Prozent der schulpflichtigen Mädchen und vierzig Prozent der Knaben, und auch in einem Teil des Mendrisiotto überstieg die Zahl der Absenzen von Mädchen und Jungen dreissig Prozent. Bekanntermassen verliessen junge Frauen und Mädchen ab sieben Jahren die Schule im Sottoceneri und besonders im Mendrisiotto, um sich in den Spinnereien von Como und Varese oder denjenigen des Kantons zu verdingen, die mehr als zweitausend Arbeiterinnen, zu einem grossen Teil noch im Schulalter, beschäftigten. (…) In der Seidenfabrik in Lugano, einer Gründung des vielseitigen und unternehmungslustigen Ingenieurs Pasquale Lucchini, der die Brücke von Melide erbaut und genialer Urheber verschiedener Eisenbahnprojekte war, arbeiteten in den besten Zeiten 500 Spinnerinnen. Fremdenführer zitierten das Werk als stolzes Vorzeigeobjekt der einheimischen Industrie: “Mit lebhaftem Interesse sieht man hier, wie Weiber und Mädchen in langen Reihen und unter selten unterbrochenem Gesang ihrer Volkslieder die rohen Cocons in mit heissem Wasser gefüllten Kesseln zurichten, um den glänzenden Seidenfaden abzuhaspeln.” Keine Spur von fröhlichen Liedern! Die Seidenarbeit war hart und schlecht bezahlt; der Gesang diente lediglich dazu, die Monotonie zu durchbrechen und andere Ablenkungen zu vermeiden. Um 50 Rappen im Tag zu verdienen – so viel kostete eineinhalb Kilo Roggenbrot – mühten sich die Mädchen zwölf oder vierzehn Stunden in einer eintönigen und ungesunden Tätigkeit ab, die darin bestand, die Seidenfäden aus kochendheissen Schüsseln zu fischen, sie miteinander zu verknüpfen und auf Haspeln zu wikkeln. Ein Arzt berichtete: “Die Arbeit dieser armen Spinnerinnen muss man sich folgendermassen vorstellen: Einer tropischen Hitze ausgesetzt, sind sie vierzehn Stunden über einen ständig siedendheissen Kessel gebeugt und gezwungen, die Arme unaufhörlich zu bewegen und sind dabei über und über und jederzeit schweissgebadet.” Was die Arbeit in den Spinnereien anbelangt, wo die Seide von den Docken auf die Spulen übertragen wurde, schrieb ein anderer Arzt, dass die Mädchen gezwungen waren, “über längere Zeit mit dem Oberkörper sehr unbequeme Positionen und krumme Haltungen einzunehmen, eine sauerstoffarme Luft einzuatmen, die zudem über alle Massen mit Seidenstaub geschwängert war, und von trockener, ungesunder Nahrung leben”. Die Schäden, die diese Tätigkeiten schon in jungen Jahren anrichteten, waren offenkundig: Sie verunmöglichkeiten den Schulbesuch und verursachten leicht Krankheiten wie Rachitis, Anämie und Tuberkulose. Hunderte anderer Mädchen fanden in der damals florierenden Tabakindustrie eine Beschäftigung oder verdingten sich als Dienstmädchen bei reichen Familien. 20 9. September 2011 Freizeit MAGAZIN Ti-Press Bergbahnen Schiffskurse Schiffskurse auf dem Luganersee Bis 23. Oktober 2011. Alle Angaben ohne Gewähr. Die Schiffe können auch das ganze Jahr für Veranstaltungen gemietet werden. Auskünfte: Società Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091 971 52 23, E-Mail [email protected]/ www.lakelugano.ch (Internetseite in Englisch, Italienisch, Französisch, Deutsch) Rundfahrten in der Bucht von Lugano Lugano - Paradiso - San Rocco - Caprino - Grotto Pescatori - Cantine di Gandria - Museo Doganale (Zollmuseum) - Gandria - Grotto Elvezia Museo Heleneum - Paradiso - Lugano. Ab Lugano täglich: 9.30 bis 17.25 Uhr/ Dauer ca. 60 Min. Vom 03.07. bis 28.08.2011 auch um 18.50 Uhr. Ti-Press Arvigo – Braggio (Val Calanca) Schwebebahn, 079 252 26 81, automatischer Betrieb, 24 Std. täglich. Airolo - Pesciüm Kabinenbahn (1745 m), 091 873 30 40, www.airolo.ch. Vom 18. Juni bis 16. Okt.: 8-12/13-17 Uhr alle 30 Min. Bosco Gurin – Ritzberg Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia Turismo), www.bosco-gurin.ch (Tel. 0848 66 85 85). Vom 16. August bis 25. September Samstag und Sonntag geöffnet. Abfahrt Ritzberg: 912/14-17 Uhr, alle 60 Min. Abfahrt Sonnenberg: 9.30/10.30/14.30 Uhr. Brusino - Serpiano Bergbahn, 091 996 11 30, www.funivia.ch. Mittwoch bis Sonntag im 30-Minuten-Takt von 9-18 Uhr in Betrieb. Capolago - Monte Generoso Bergbahn (1704 m), 091 630 51 11, www.montegeneroso.ch. Fahrzeiten bis 11. September: ab Capolago FFS 9.20 und ab 10.35 bis 16.35 Uhr stündlich (*19.15 Uhr)., 11.15 täglich zusätzlich ab Capolago/See. Ab Bergstation: 10.15 und ab 11.45 bis 17.45 Uhr stündlich (*23.15 Uhr). 12. September bis 6. November: ab Capolago FFS 9.20 und ab 10.35 bis 15.35 stündlich (*19.15 Uhr)., 11.15 täglich zusätzlich ab Capolago/See. Ab Bergstation: 10.15 und ab 11.45 bis 16.45 Uhr stündlich (*23.15 Uhr) (*jeden 2. Sams./Monat auf Reservierung). Carasso - Monti di Carasso (Baltico) Seilbahn (1100 m), 091 825 65 65. Geschlossen. Carì - Brusada Sesselbahn, www.cari.ch. Geschlossen. Cassarate - Monte Brè Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71, www.montebre.ch. Fahrplan bis 31. Oktober: ab Cassarate 9.10, 9.20 und ab 9.45 Uhr bis 17.45 Uhr alle 30 Min. sowie 18.30 und 18.45 Uhr. Ab Monte Brè 9.15 und ab 9.35 bis 19.05 Uhr alle 30 Min. Faido - Pianaselva www.pianaselva.ch, 091 867 15 46. Seilbahn von Mai bis Oktober in Betrieb. Intragna - Pila-Costa Seilbahn (637 m), 091 796 11 27. Bis 15. November 2011 in Betrieb. Jeweils am ersten Mittwoch des Monats wegen Revisionsarbeiten geschlossen. Morgenkreuzfahrt Lugano - Paradiso - Campione - Melide (Swissminiatur) - Brusino Funivia - Morcote - Figino Caslano - Ponte Tresa und wieder zurück nach Lugano. Ausflugsmöglichkeiten: Swissminiatur und Parco Scherer. Täglich ab Lugano: 9.25 Uhr, ab Paradiso 9.34 Uhr / Dauer ca. 3 Std. 25 Min. Leontica-Cancorì - Pian Nara 091 850 52 21, www.nara.ch. 1. Sessellift Leontica-Cancorì 9.00-17.00 Uhr vom 16. August bis 25. September an Wochenenden/Feiertagen geöffnet. 2. Sessellift Cancorì-Pian Nara 9.30-16.00 Uhr vom 16. August bis 25. September an Wochenenden/Feiertagen. Locarno - Orselina Funicolare Locarno – Madonna del Sasso, Tel. 091 752 14 63, 7.15-19.45 Uhr alle 15 Min., ab 20.00 Uhr alle 30 Min. Orselina - Cimetta 091 735 30 30, www.cardada.ch. Fahrzeiten September und Oktober 2011: Seilbahn Orselina–Cardada: Mo.-Do.: 9.00-18.00 Uhr alle 30 Min, Fr.-So., Feiertage: 8.00-18.00 Uhr alle 30 Minuten Seilbahn Monte Brè/S.Bernardo: Mo.Do.: 9.15/12.15/16.15/17.45 Uhr. Fr.-So., Feiertage: 8.15/12.15/16.15/17.45, die Fahrzeiten können bis zu 10 Minuten vorgeschoben oder verzögert werden. Zwischenhalt nur auf Anfrage (min. 15 Minuten vorher unter Telefonnummer 091 735 30 38). Sessellift Cardada-Cimetta: täglich 9.1512.30 und 13.30-17.20 Uhr. Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro) Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19, www.funivia-pizzodiclaro.ch. September und Oktober: Mo.-Fr. 8.00, 9.00, 10.00, 14.00, 16.00 und 18.00 Uhr. Sa./So./Feiertage zusätzlich um 12.00 Uhr. Miglieglia - Monte Lema Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68, www.montelema.ch. Fahrzeiten 1. Juli bis 20. Sept. 2011: 8.30-17.30 Uhr, alle 30 Min. Überquerung Tamaro-Lema offen. Funivia Valle Malvaglia (M.te Dagro) Seilbahn (1413 m), 091 870 24 30, werktags automatischer Betrieb, Sa, So, Feiertage 10.00-12.00/13.00-16.00 Uhr. Lugano - Paradiso - Melide (Swissminiatur) - Capolago (Monte Generoso). Täglich ab Lugano: 10.15 Uhr, ab Paradiso 10.23 Uhr / Dauer ca. 1 Std. 30 Min. DIE NATIONALE Informationsstelle für Kulturgüter-Erhaltung, NIKE, und die Fachstellen für Archäologie und Denkmalpflege laden zu den Europäischen Tagen des Denkmalschutzes ein, die am 10. und 11. September in der ganzen Schweiz stattfinden. “Im Untergrund” lautet das Leitmotiv in diesem Jahr, es werden Orte, die sonst im Verborgenen bleiben, zugänglich gemacht. An rund 310 Orten in der Schweiz mit mehr als 750 verschiedenen Veranstaltungen werden Bunker, Archive, Magazine, Kanäle, Grotten oder archäologische Stätten geöffnet. In der Südschweiz ist folgende “unterirdische Welt” zu besichtigen: In Cevio findet das “Fest im Museo di Vallemaggia” statt, am Sonntag, 11.9., zwischen 14 und 18 Uhr. Auf die Besucher wartet eine geführte Erkundung der Grotti von Cevio, begleitet von Aktivitäten und Degustationen für die ganze Familie. Der Anlass wird nur bei gutem Wetter durchgeführt. Der Eintritt ist frei. Für weitere Besichtigungen im Rahmen der Tage des Denkmalschutzes der Cantine di Gandria, im Wasserstauwerk bei Robiei und im Val Calneggia ist die Anmeldefrist bereits abgelaufen. Weitergehende Informationen zu den Europäischen Tagen des Denkmalschutzes und zur Kulturgüter-Erhaltung in der Schweiz finden Sie unter den folgenden Internetadressen: www.nike-kultur.ch und www.hereinspaziert.ch. Dort können Sie auch die NIKE-Bulletins bestellen. In der aktuellen Ausgabe 1-2/2011 ist, in italienischer Sprache, ein interessanter Artikel über das Valle Verzasca zu lesen: “Da una valle povera un patrimonio culturale ricchissimo”. 18. Europäische Tage des Dankmals – Im Untergrund, 11. September, Museo di Vallemaggia, Cevio. ns Monte Carasso - Mornera Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch, Tel. 091 825 81 88. September: 8.00-12.00 und 13.00-17.00 Uhr, Sa/So 8.00-12.00, 13.00-17.30 Uhr. Paradiso - Monte San Salvatore Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28, www.montesansalvatore.ch. Fahrzeiten bis 10. Sept. 9.00 bis 23.00 Uhr alle 30 Minuten, 11. Sept. bis 16. Okt. 9.00 bis 18.00 Uhr alle 30 Min. Piotta - Ritom Drahtseilbahn (1793 m), 091 868 31 51, www.ritom.ch. Fahrplan bis Ende Oktober: Bergfahrt: 8.35, 9.10, 9.50, 10.30, 11.15, 12.15, 13.15, 14.15, 15.15, 16.00, 16.40, 17.20, 18.10* Talfahrt: 8.50, 9.30, 10.10, 10.50, 11.30, 12.30, 13.30, 14.30, 15.35, 16.20, 17, 17.50, 18.30* (*nicht im Okt.) 10, 11, 12, 14, 15, 15.45, 17 Uhr, Talfahrt Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro Gondelbahn (1530 m), www.montetamaro.ch, 091 946 23 03. Fahrplan bis 6. November: tägl. ab 8.30 Uhr. Letzte Bergfahrt 16.30, letzte Talfahrt ab Bergstation 17.00, letzte Talfahrt ab Mittelstation 17.00 Uhr. Überquerung Tamaro-Lema offen. Verdasio - Rasa Luftseilbahn (900 m), Tel. 091 798 12 63. Bis 15. November 2011 in Betrieb. Jeweils am ersten Dienstag des Monats wegen Revisionsarbeiten geschlossen. Märkte im Tessin und in Italien Bellinzona – Altstadt Samstag 8-13 Uhr Cannobio (Italien) Sonntag 8-13 Uhr 8.30, 9.30, 10.30, 11.30, 13.30, 14.30, Como (Italien) Dienstag und Donnerstag 8.30-13 Uhr 15.20, 16.45, 17.20 Uhr (17.20 nur an Domodossola (Italien) Samstag 7.30-15 Uhr Sa/So/Feiertagen). (*nur im Juli und August) Selma – Landarenca (Val Calanca) Seilbahn, 079 252 26 81, automatischer Betrieb, 24 Std. täglich. Rodi - Lago Tremorgio Seilbahn (1840 m), 091 867 12 52. Bis Mitte Oktober täglich 7.30-19.00 Uhr. Verdasio - Monte di Comino Kabinenbahn (1200 m), www.comino.ch. Öffnungszeiten Sept.: Mo-Fr 9.00-18.30 Uhr durchgehend alle 30 Minuten. Sa/So/Feiertage 8.30-18.30 Uhr alle 30 Minuten. San Carlo - Robiei www.robiei.ch, 091 756 65 46. Fahrzeiten bis 2. Oktober 2011: Bergfahrt 8, 9, Vergeletto (Onsernonetal) Seilbahn “Zott – Alpe Salei” (Lago Salei), Drahtseilbahn (1800 m). Lugano Piazza Riforma, Frischmarkt Di + Fr 7-12 Uhr. Via Canova (Quartiere Maghetti) Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt Di + Fr 7-12, Sa 7-17 Uhr. Luino (Italien) Mittwoch 9-16 Uhr Intra (Italien) Samstag 9-16 Uhr Ponte Tresa (Italien) Samstag 8.30-17 Uhr Locarno Piazza Grande, Donnerstag 9-17 Uhr Varese (Italien) Mo/Do/Sa 7-17 Uhr Falknerei Locarno Via delle scuole 14, 6600 Locarno, Tel. 091 751 95 86. Greifvogelvorführungen: bis 31. Oktober 2011 täglich (ausser montags) 11 und 15 Uhr. Öffnungszeiten Park 10-12 und 14-16.30 Uhr. Montags geschlossen. Zoo “Al Maglio” 6983 Magliaso, Tel. 091 606 14 93. Öffnungszeiten: April bis Oktober 9.00 bis 19.00 Uhr. Kreuzfahrt Panoramica Lugano-MorcotePorto Ceresio-Ponte Tresa Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur) Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio (Italien) - Figino - Caslano - Ponte Tresa und zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano: 14.00 Uhr / Dauer ca. 3 Std. 30 Min. Lunch-Boat Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur) Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio (Italien). Bordrestaurant (Stylrestaurant). Täglich ab Lugano 11.45 Uhr, Paradiso 11.53 Uhr / Dauer ca. 2 Std. klärungen Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch. Bordrestaurant (Stylrestaurant), Dauer etwa 3 Std. Täglich ab Lugano 14.40, Paradiso 14.50. Kreuzfahrt nach Porlezza (Italien) Ein Zwischenhalt für Einkäufe in Italien. Lugano - Gandria - Gandria Confine - Oria (Italien) - San Mamete (Italien) - Osteno (Italien) Porlezza (Italien) - 50 Minuten Aufenthalt in Porlezza. Rückfahrt nach Lugano auch mit Bus möglich. Täglich ab Lugano: 14.15 Uhr, mit Halt in Cantine di Gandria um 14.45 Uhr. Porlezza an 15.40 / ab 16.30 Uhr. Kreuzfahrt Nord - Süd: Lugano - Gandria - Morcote Lugano - Paradiso - Castagnola - Grotto Elvezia Gandria - Museo Doganale - Melide - Morcote und zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano: 13.15 Uhr / Dauer ca. 2 Std. 30 Min. Lugano - Capolago - Monte Generoso Vom 3. Juli bis 28. August Lugano - Paradiso - Melide Swissminiatur - Capolago. Täglich ab Lugano 10.15 Uhr (Bergfahrt ab Capolago 11.19 Uhr). Rückfahrt mit dem Zug. Abendkreuzfahrt Vom 3. Juli bis 28. August jeweils von Dienstag bis Sonntag. Ab Lugano Centrale 20.30, Paradiso 20.40 Uhr. Rückkehr nach Paradiso 22.05, Lugano 22.15 Uhr. Mit Live-Musik von “Mary und Francesca”. An verschiedenen Abenden mit Tänzern von “New Style Dance” (28. August Salsa und Tango). Grosse Seerundfahrt Lugano via Gandria Morcote - Ponte Tresa Morcote - Lugano. Vollständige Seebesichtigung (mit Ausnahme der italienischen Seebecken), Er- Die nächsten Ereignisse an Bord:. 15. September: Seniorentag – 40 % Ermässigung auf Volltag-Billete; Live-Musik mit Tombola auf der Grossen Seerundfahrt. ab 18. September: Polenta-Festival auf dem Lunch Boat. Schiffskurse auf dem Lago Maggiore Bis 19. September 2011. Alle Angaben ohne Gewähr. Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22, www.navigazionelaghi.it Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65 Locarno – Magadino – Locarno ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.00, 11.20, 12.10, 14.00, 15.10, 16.10, 17.00, 18.00, 19.00* ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.20, 19.30* (* werktags) ausser Mittwoch: Locarno 9.00, Ascona 9.20, Brissago-Inseln 9.30, Brissago 9.45, Isola Madre 12.10, Isola Pescatori 12.25, Isola Bella 12.30, Stresa 12.40. Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln 16.55, Cannobio 17.19, Luino 17.40, Intra 18.30, Pallanza 18.50, Baveno 19.00, Stresa 19.14, Angera 20.10, Arona 20.20. Tenero – Locarno (GRATISSCHIFF) ab Tenero: 8.40, 9.40, 11.40, 12.40, 14.40, 18.40. Ab Locarno: 11.00, 14.00, 17.00, 18.00, 19.00* (* werktags). Rundfahrten im Schweizer Seebecken Brissago 8.45, Porto Ronco 8.55, Brissago-Inseln 9.00, Ranzo 9.15, Gerra 9.20, San Nazzaro 9.30, Ascona 9.45, Locarno 10.10 Locarno 10.35, San Nazzaro 10.50, Ascona 11.05, Brissago-Inseln 11.20, Brissago an 11.30, ab 11.35, Brissago-Inseln 11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro 12.15, Vira 12.25, Magadino 12.31, Locarno 12.50 Locarno 11.20, Magadino 11.35, Vira 11.40, San Nazzaro 11.50, Ascona 12.05, Brissago-Inseln 12.20, Brissago 12.40, Brissago-Inseln 12.50, Ascona 13.05, Magadino 13.30, Locarno an 13.50 Locarno 13.20, Ascona 13.40, San Nazzaro 13.55, Gerra 14.05, Ranzo 14.10, Brissago-Inseln 14.25, Brissago 14.40, Brissago-Inseln 14.50, Ascona 15.05, San Nazzaro 15.20, Locarno an 15.35 Locarno 14.30, San Nazzaro 14.45, Ascona 15.00, Brissago-Inseln 15.15, Brissago 15.35, Brissago-Inseln 15.45, Ascona 16.00, San Nazzaro 16.15, Locarno an 16.30 Locarno 15.10, Magadino 15.25, Vira 15.30, San Nazzaro 15.40, Ascona 15.55, Brissago-Inseln 16.10, Brissago 16.30, Brissago-Inseln 16.40, Ranzo 16.55, Gerra 17.00, San Nazzaro 17.10, Ascona 17.25, Locarno an 17.45 Locarno 17.20, Ascona 17.40, S. Nazzaro 17.55, Brissago-Inseln 18.15, Porto Ronco 18.20, Brissago 18.35, Ranzo 18.50, Gerra 18.55, S. Nazzaro 19.05, Vira 19.15, Magadino 19.20, Locarno 19.40 Täglich ausser mittwochs: Brissago 13.40, Brissago-Inseln 13.50, Ascona 14.05, Locarno an 14.30, Locarno ab 16.15, Ascona 16.40, Brissago-Inseln an 16.55 Nach Italien: Locarno – Stresa (Borromäische Inseln), täglich Markt in Luino (Mittwoch): Locarno 7.20, Ascona 7.40, Brissago 8.00, Cannobio an 8.20 (umsteigen) Cannobio ab 8.30, Luino an 8.55 Locarno 9.30, Ascona 9.50, Porto Ronco 10.05, Brissago 10.20, Luino an 11.15 Locarno 10.10, Ascona 10.30, Brissago-Inseln an 10.45, Brissago 10.55, Luino an 11.50 AL Locarno 13.40, Ascona 13.52, Brissago 14.03, Luino an 14.20, Tragflügelboot mit Reservierung Markt in Cannobio (Sonntag): Locarno 7.20, Ascona 7.40, Brissago 8.00, Cannobio 8.20 Locarno 9.00, Ascona 9.20, Brissago 9.45, Cannobio 10.05 Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago 10.20, Cannobio an 10.40 Locarno – Stresa – Arona: Tragflügelboot mit Reservierung, keine lokalen Verbindungen: AL Locarno 10.30, Ascona 10.42, Brissago 10.54, Cannobio 11.04, Luino 11.15, Intra 11.46, Isola Madre 11.53, Stresa an 11.58, Angera 12.20, Arona an 12.25. Nur Mittwoch und Sonntag: Tragflügelboot mit Reservierung, keine lokalen Verbindungen: Locarno 10.30, Ascona 10.42, Brissago 10.53, Stresa an 11.58, Arona an 12.25 AL Locarno 17.50, Ascona 18.02, Brissago 18.13, Cannobio 18.21, Luino 18.32, Intra 18.53, Pallanza 19.02, Baveno 19.09, Stresa 19.15, Angera 19.40, Arona 19.45 (nur Mittwoch und Sonntag) 21 9. September 2011 Musik MAGAZIN 9 Freitag BELLINZONA Maccheronata und Konzert Um 20.30 Uhr Konzert mit dem Coro HMI (Helvetic Music Institute) unter der Leitung von Giovanni Bonariva und dem Orchestra d’archi giovanile della Svizzera italiana unter der Leitung von Anna Modesti. Eintritt CHF 10.- inkl. Maccheronata. Chiesa Collegiata - Piazza Collegiata, 19.00/20.30 Uhr BREGANZONA Wein und Musik - 4. Etappe “Do you like Passerina” Wein-Degustation, Animation mit Andy b von RTO, Musik mit DJ Amadeus, Lotterie. Bar Lo Specchio - Via San Carlo 7 - 091 966 90 19, 18.00 Uhr DAVESCO-SORAGNO The Beat Free Livemusic. Cover Beatles, Stones & more. Disco Bar Cafè Fusion - Piano La Stampa - 091 941 11 77, 20.30 Uhr LOCARNO Musikalischer Aperitif mit Two Groove Hector Hellion (Gitarre, Bass) und Kristine Mickevica (Gesang, Chor). Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59, 19.00-21.00 Uhr Duo Lucky Hell & Yan Blues-Konzert. Eintritt frei. Fashion 2Shè - La Ferriera - Via Luini 12 - 091 751 93 17, 22.00-1.00 Uhr LOSONE Duo Antoine Läng – Shane Perlowin Electroacoustic-experimental-noise-improvisation. Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 21.00 Uhr LUGANO Gianni Bergamo Classic Music Award 2011 Wettbewerb für Contratenöre. Selektion der 12 Teilnehmer mit den internationalen Jurymitgliedern Daniel Glogger und Kai Wessel (Contratenöre) vom Zürcher Opernhaus, Gudrun Hartmann, dem Direktor des Gemeindetheaters von Santiago de Chile, Andrés Rodriguez, und dem Gründer des Wettbewerbes, Gianni Bergamo. Das Final findet Samstag ab 10.30 Uhr statt. Alle Proben sind öffentlich; freier Eintritt. Conservatorio della Svizzera Italiana - Centro San Carlo - Via Soldino 9 091 960 30 40, 11.00-12.30/15.30-17.30 Uhr Xelius Project (I) Elektro-Pop-Konzert. Anschliessend Tibe Emotional DJ Set. Club Living room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17, 23.30 Uhr MELANO Toto Cavadini Musik- und Tanz-Abend. Bar Apache, 22.00-24.30 Uhr MORCOTE Spanisches Abendessen und Flamenco Spanische Spezialitäten ab 19.00 Uhr und um 21.00 Uhr Flamenco-Vorstellung mit Gloria Chiarello und zwei Musikern. Reservation: 091 996 11 83. Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6, 19.00 Uhr SAN NAZZARO Live “Jazz-Connection” Jeden Freitagabend. Antonio Bonazzo & Friends. Ristorante La Campagnola - Vairano - 091 785 25 00, abends STABIO AlTempAlPassa Konzert von Marco Zappa im Rahmen der Ausstellungs-Eröffnung “30 anni di museo, 30 anni di collezioni”. Museo della Civiltà Contadina del Mendrisiotto - Via Castello - 091 641 69 90 20.30 Uhr 30 JAHRE: DIE ACCADEMIA VIVALDI FEIERT 500 Musikanten haben sich an der Accademia ausgebildet V or 30 Jahren wurde in Muralto die Stiftung Accademia Vivaldi gegründet, deren Zweck die Führung einer Musikschule ist. Die vom Kanton anerkannte Accademia entwickelte sich rasch zu einer bedeutenden professionellen Institution im Kanton. Sie ist Mitglied der Vereinigung Tessiner Musikschulen, fesmut, und arbeitet mit Musikakademien in der Schweiz und in Italien zusammen. Das Jubiläum wird natürlich musikalisch gefeiert: Am 24. September findet um 17 Uhr auf der Piazza Riforma in Lugano ein Rockkonzert mit den Telethon-Kindern statt, gleichentags und gleichenorts um 20 Uhr ein Symphoniekonzert. Weitere Informationen zur Accademia Vivaldi und ihrem Programm liegen in den Tourismusbüros auf oder können im Internet unter www.accademiavivaldi.ch nachgeschaut werden. 30 Jahre Accademia Vivaldi, Muralto. ns 10 Samstag AROSIO The New Dream Cover-Rock mit Dany Ferrantini (Gesang), Gianluca Croci (Gitarre, Gesang), Paul Roos (Gitarre, Gesang), Carlo Reichlin (Bass), Angel Scalena (Schlagzeug, Gesang). Ristorante San Michele - 091 609 19 38, 21.30 Uhr BELLINZONA Cantar di pietre 2011 - Trio Borgonovo - De’ Mircovich - Zenatti Musikalische, halb-liturgische Einakt-Komödie. Chiesa San Biagio, 20.30 Uhr BRISSAGO Blaskapelle Chomer Buebe Konzert. Eintritt frei. Parkhotel Brenscino - Terrazza - Via Sacro Monte 21 - 091 786 81 11, 19.45 Uhr Duo Vivace Konzert mit Clara Ponzoni Borsani und Manuela Maffi Steger (Geige und Gitarre). Chiesa Madonna del Sacro Monte, 20.30 Uhr CEVIO Fest C.E.VIO Scopa-Turnier (10.00-15.00 Uhr), Rockkonzerte und ab 24.00 Uhr DJ Vecchio Rider. Lotterie, Grilliertes und kleiner Campingbereich. Nur bei schönem Wetter Stand di Tiro, 10.00-2.00 Uhr CLARO Insieme a Settembre - Marco Marchi & Mojo Workers Akustischer Tessiner Blues. Grotto Ostini, 21.00 Uhr LOCARNO London Philharmonic Orchestra - 66. Musikfestwochen Ascona Sinfonie-Konzert. Dirigent Vladimir Yurowski. Solist Dezsö Ranki (Klavier). Werke von Tschaikowsky und Liszt. Info und Reservation: Ente Turistico Lago Maggiore, 091 785 19 65, [email protected]. Chiesa San Francesco, 20.30 Uhr LOSONE The Lonesome Southern Comfort Company John (vocals, guitar, banjo), Abraham (guitar), Duke (drums), Boris (viola, keyboards). Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 21.00 Uhr LUGANO Gianni Bergamo Classic Music Award 2011 siehe 9/9 Conservatorio della Svizzera Italiana, 10.30-12.30/14.00-18.30 Uhr Settimane Musicali di Lugano - Konzert für Violoncello solo Mattia Zappa (Violoncello). Drei Suiten von J.S. Bach. Eintritt frei, Kollekte. Chiesa San Rocco, 20.30 Uhr MORCOTE The Monster Brothers Indie-Rock-Musik. Osteria Bar Lugano - Riveta de la Tor 6 - 091 996 11 83, 20.30-23.00 Uhr PONTE TRESA Limited Edition Band Blues-Rock-Konzert. vor der Bar San Marco, 20.30 Uhr SOAZZA Konzertabende in Soazza - Gershwin Piano Quartet siehe Artikel rechts Sala Multiuso, 19.30 Uhr In Montagnola beginnen die Montagskonzerte 11 Sonntag BELLINZONA Cantar di pietre 2011 - Confraternite di Gubbio e Costacciaro Traditionelle, sakrale Tradition aus Italien und Umbrien. Chiesa Collegiata SS Pietro e Paolo, 20.45 Uhr D’improvviso - Duo Tchicai-Nicolai Improvisationsmusikkonzert mit John Tchicai (Sax) und Giancarlo Nicolai (Gitarre). Info und Reservation: Tel. 076 501 82 60. Spazio culturale temporaneo - Piazza Indipendenza 1 - 091 825 19 91 076 539 72 26, 18.00 Uhr Toto Notari - Musica in Piazza Musik- und Tanz-Abend. Piazza Nosetto, 12.00 Uhr BRÈ S/LUGANO Konzert Robert Michaels (Orgel) mit dem Blechquartett (Trompeten und Posaunen) und Perkussion Spontaneus Brass. Eintritt frei. Chiesa Parrocchiale, 16.30 Uhr CAMPIONE D’ITALIA Ceresio Estate 2011 - Ensemble Meduoteran “Horon” Srdjan Vukasinovic (Akkordeon) und Taylan Arikan (Baglama, eine typische Laute aus Anatolien). Klassische Musik mit folkloristischen Intermezzi und Jazz. Eintritt frei. Chiesa parrocchiale San Zenone, 20.30 Uhr CAPOLAGO Settembre Musicale - Harfenkonzert Konzert mit der jungen Harfenspielerin Vittoria Buzzi. Entritt frei. Chiesa parrocchiale, 17.00 Uhr CASTAGNOLA Musikfestwoche von Castagnola - Trio cameristico Konzert mit Jaroslaw Sveceny (Violine), Miroslav Petras (Violoncello) und Giorgio Koukl (Klavier). Werke von Zemlinsky, Piazzolla, Beethoven und Martinu. Eintritt frei. Ex Municipio di Castagnola - Piazza Carlo Cattaneo 1, 17.00 Uhr CHIASSO Blasmusik Chiasso Konzert unter der Leitung von Paolo Corneo. Casa Giardino, 15.30 Uhr LOCARNO Blasmusiken auf der Piazza Grande Konzerte mit verschiedenen Blasmusiken auf der Piazza Grande. Eintritt frei. Piazza Grande, 20.30 Uhr - jeden Abend bis Sonntag Fiori Musicali della Svizzera Italiana - Konzert für Violoncello Mattia Zappa (Violoncello). Drei Suiten von J.S. Bach. Eintritt frei, Kollekte. Chiesa Nuova S. Maria Assunta, 17.00 Uhr MENDRISIO El Domingo del Barrio Südamerikanischer Tanzabend. Salsa, Bachata, Merengue, Paartanz und viel Musik. La Birraria - Via Penate 7 - 091 630 03 30, 22.30 Uhr MORBIO INFERIORE Settembre organistico 2011 - 10. Jubiläum der Mascioni Orgel Orgel: Livio Vanoni. Musik von Bach, Gerardeschi, Capocci. Eintritt frei. Basilica Santa Maria dei Miracoli, 20.30 Uhr OGGIO The Super Soul Music Night Judith Emeline & Feel Good Choir. Special Guest ist die Sopranistin Inga Dzhioeva & Yannick Thiebaud. Grillköstlichkeiten. Reservation erforderlich: Tel. 0943 75 00. Grotthard Café - 091 943 75 00, 19.00 Uhr SALORINO Duo Vivace Clara Ponzoni Borsani (Mandoline) und Manuela Maffi Steger (Gitarre). Werke von Calace, Munier, Villa Lobos, Pujol, Piazzolla u.a. CD-Präsentation. Eintritt frei, Kollekte. Chiesa Parrocchiale San Zenone, 17.30 Uhr SAN NAZZARO Sonntags-Brunch mit Tessiner Musik Jeden Sonntagmittag live Tessiner Musik mit Gigi Campagnani. Ristorante La Campagnola - Vairano - 091 785 25 00 12.00 Uhr 12 Montag DAS MENUHIN Festival Piano Quartet eröffnet am kommenden Montag, 12. September, 20.30 Uhr, die Reihe der Montagskonzerte in der Sala Boccadoro in Montagnola. Es wirken mit: Nora Chastain, Violine, Silvia Simionescu, Viola, Troels Svane, Viloncello und Friedemann Rieger, Piano. Das Quartett spielt Werke von Frank Bridge, William Walton und Johannes Brahms. Der Eintrittspreis beträgt CHF 15.-, Studenten und Senioren bezahlen nichts. Vor dem Konzert, um 19.30 Uhr, wird gleichenorts die Ausstellung Alberi, Rami e Radici des 1975 in Lugano geborenen Künstlers Zeno Filippini eröffnet. Die Ausstellung kann auch in der Pause oder im Anschluss ans Konzert besichtigt werden. Konzert mit dem Menuhin Festival Piano Quartet, Ausstellung Alberi, Rami e Radici, Sala Boccadoro, Montagnola. ns Vier Flügel für Gershwin VIER Schweizer Pianisten wollen neues Licht auf die Musik von George Gershwin werfen. Das Gershwin Piano Quartet spielt am kommenden Samstag, 10. September, in Soazza neben einigen seiner bekanntesten Jazz-Standards auch Werke von Leonard Bernstein und Aaron Copland. Das Abschlusskonzert der Veranstaltungsreihe Le serate concertistiche di Soazza beginnt um 19.30 Uhr. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.concertisoazza.com oder telefonisch unter 091 831 18 20. Gershwin Piano Quartet, Samstag, 10. September 2011, Sala Multiuso, Soazza. sr CASSINA D’AGNO Filarmonica di Agno Blasmusik-Konzert. Ortskern, 16.30 Uhr LUGANO D’improvviso - Duo Tchicai-Nicolai Improvisationsmusikkonzert mit John Tchicai (Sax) und Giancarlo Nicolai (Gitarre). Info und Reservation: Tel. 079 272 65 52; www.jazzy-jams.ch. Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso, 20.45 Uhr MONTAGNOLA Montagskonzerte - Menuhin Festival Piano Quartet siehe Artikel links Caffè letterario Boccadoro - Vicolo dei Somazzi 4, 091 993 37 50 20.30 Uhr 13 Dienstag Quartetto Fauré - 66. Musikfestwochen von Ascona Klavier-Quartett. Werke von Mahler, Mendelssohn und Brahms. Info und Reservation: Ente Turistico Lago Maggiore, 091 785 19 65, [email protected]. Chiesa Collegio Papio Santa Maria della Misericordia, 20.30 Uhr 14 Mittwoch LOCARNO Latino mit La Vida Loca Karibischer Abend mit DJ Albertigo - Viktor. Jeden Mittwoch. Fashion 2Shè - La Ferriera - Via Luini 12 - 091 751 93 17, 22.00 Uhr Blasmusiken auf der Piazza Grande Siehe 11/9 Orgel Matinée Orgelkonzert mit Marina Jahn. Eintritt frei. Chiesa Sant’Antonio, 10.45 Uhr LUGANO Veteranen-Gruppe der FE.BA.TI Blasmusik-Konzert unter der Leitung von Riccardo Imperiali. Eintritt frei. Piazzetta San Carlo, 20.45 Uhr VERSCIO Solo Pierre Favre. Ein grossartiger Perkussions-Künstler. Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr 15 Donnerstag LUGANO Progressive Vibes DJ Set by Nagual and Antenaus. Progressive, goa. Free entry. Club Living room - Via Trevano 89a - 091 970 15 17, 22.00 Uhr 22 9. September 2011 Unterhaltung MAGAZIN LITERATUR UND KULTUR PALÄSTINAS BEI BABEL V or fünf Jahren fand Babel, das Festival für Literatur und Übersetzung, zum ersten Mal statt. Das Plakat zur diesjährigen Ausgabe – sie beginnt am Donnerstag in Bellinzona – scheint ein Zeichenwirrwarr darzustellen. Was sich dahinter verbirgt? Vielleicht macht ein Babel-Besuch schlauer, vielleicht verleiht er einen besseren Einblick in Unbekanntes – etwa eine unbekannte Region dieser Erde. Denn Babel widmet sich jeweils einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region. Die Ausgabe vom vergangenen Jahr richtete ihren Fokus auf Mexiko. Und vom 15. bis zum 18. September ist Palästina zu Gast. Und so hat Babel Autorinnen und Autoren aus dem Gazastreifen, aus Israel und anderen Teilen der Region – oder aber solche, die von dort stammen und in andere Teile der Welt verstreut sind – eingeladen. Die Sprachen, in denen ihre Werke verfasst sind, sind Arabisch, Englisch und Französisch. Damit bringt Babel in diesem Jahr den Besuchern auf etwas andere Art eine Region näher, die zwar seit Jahrzehnten immer wieder in den Medien präsent ist, über die wir dennoch sehr wenig wissen. Zumindest erfährt man kaum etwas über das künstlerische Schaffen in Palästina – sei es jenes der Schriftsteller, der Regisseure oder Musiker. Ein Dokumentarfilm läutet am Donnerstag, 15. September, um 20.30 Uhr im Cinema Forum das Festival ein. Der Film unter der Regie von Juliano Mer Khamis erzählt von einer Kindertheatergruppe im Flüchtlingslager Jenin. Die Filmaufführung ist auch eine Hommage an den israelisch-palästinensischen Theatermacher und Regisseur, der im April erschossen wurde – vor seinem Theater in Jenin. Am Freitag, 16. September, 18.00 Uhr findet in der Sala Arsenale des Castelgrande die offizielle Babel-Eröffnung statt, gefolgt von einer öffentlichen Begegnung zwischen Izzeldin Abuelaish und Mustafa Barghouthi, Autoren aus Gaza beziehungsweise Ramallah. Am Samstag und am Sonntag beginnt das Programm jeweils bereits um 9.00 Uhr mit Filmvorführungen in der “BarBabel” beim Teatro Sociale. Sie laufen bis zum Abend, und dazwischen sind im Theater Dokumentationen, Lesungen, Diskussionen und Begegnungen vorgesehen. Die Tageskarten kosten CHF 20.-, für Schüler/Studierende und AHV-Bezieher 15.-. Einlass zu Konzerten gibt es für CHF 30.- oder 20.-, je nach Kategorie. Im Rahmen von Babel finden ausserdem Workshops statt. Zwei befassen sich mit dem Übersetzen von literarischen Werken (Arabisch – Italienisch und Englisch – Italienisch), zwei weitere mit der Welt des Kinos. Hier stehen Englisch – Italienisch oder Französisch – Italienisch zur Auswahl. Die genauen Daten, Orte und weitere Informationen sind auf www.babelfestival.com aufgeführt. Babel, Festival für Literatur und Übersetzung; vom 15. bis 18. September in Bellinzona. uj Herbstprogramm Pilgerfahrt Mit Büchern geht es weiter Entlang der 8. Milchstrasse Heute wird “Ascona – Seelenvolles Paradies” vorgestellt Kulturell Interessierten steht ein spannendes “Movimento” bevor Das aktuelle Programm des Monte Verità besteht, wie es auch schon im Frühling der Fall war, aus fünf Säulen. Doch sind im Herbst zum Teil andere Schwerpunkte vorgesehen: Literatur, Musik, Historisches, Philosophie und Wissenschaft locken bis Anfang Dezember auf den “Berg der Wahrheit”. Nach dem klangvollen Auftakt mit dem Ross Daly Ensemble am vergangenen Samstag, geht es am heutigen Freitag mit einem literarisch-musikalischen Abend weiter. Um 20.00 Uhr stellt der holländische Autor Enno van der Eerden sein neues Buch “Ascona – Bezield paradijs” (“Ascona – Seelenvolles Paradies”) vor. Es ist in Niederländisch verfasst, doch die Präsentation findet in deutscher Sprache statt. Der Autor liest in Deutsch übersetzte Textauszüge; der Pianist Marcel Worms umrahmt die Buchpräsentation mit unveröffentlichen Kompositionen des 1992 in Ascona verstorbenen Musikers und Buchhändlers Leo Kok. Durchgeführt wird er Abend in Zusammenarbeit mit dem Verlag Bas Lubberhuizen. Auch die darauf folgende Veranstaltung ist eine Buchpräsentation; diesmal in italienischer Sprache. “Jung a Eranos” aus der Feder von Riccardo Bernardini wird am 23. September präsentiert. Info: Tel. 091 785 40 40, www.monteverita.org. Herbstprogramm, Monte Verità, Ascona, bis 2. Dezember. Heute, 9. September, 20 Uhr, Buchpräsentation. uj Am 20. August setzte sich die diesjährige kulturelle Pilgerfahrt “La Via Lattea” (“die Milchstrasse”) in Bewegung. Und nach einer Pause wird die achte Ausgabe an diesem Wochenende fortgesetzt. Heute Abend, 21.00 Uhr, gibt es im Cinema Teatro in Chiasso einen Vorgeschmack auf den eigentlichen zweiten Teil, genannt Secondo Movimento, also “zweite Bewegung”. Er findet morgen statt. Zu sehen ist am heutigen Freitag Pere Portabellas 2007 entstandener Musikfilm “Die Stille vor Bach”. Er handelt davon, wie Johann Sebastian Bach mit seiner Familie nach Leipzig geht und dort als Kantor arbeitet – und dass Bachs Werke erst Jahre nach dem Tod des Komponisten wirklich populär werden. Diesem “Präludium” folgt am Samstag – bei schlechtem Wetter am Sonntag – die “Fuge”, bei der unter anderen ebenfalls Bach erklingt. In der Chiesa San Giovanni in Mendrisio beginnt der Tag um 11.00 Uhr mit einem Konzert. Die Pilgerfahrt geht danach im Postauto weiter. Sie führt die Mitreisenden nach Cabbio und Muggio, wo sie sich an Lesungen, Vorträgen, Wein, Musik und mehr erfreuen dürfen. Zwischen den einzelnen Stationen gehen die Teilnehmenden immer wieder ein Stück zu Fuss. Um 19.30 Uhr endet die Pilgerreise, wiederum mit dem Postauto, in Mendrisio. Details auf www.teatrodeltempo.ch. La Via Lattea 8, Secondo Movimento, 9./10. Sept. uj Bühne 9 Freitag LOCARNO Cyrano: poeta e moschettiere Die Vorstellung mit der Compagnia Cyranorêve ist eigens für den Hof des Castello Visconteo von Locarno verwirklicht worden, mit Kostümen und Musik des 17. Jhdts. (Das Publikum sitzt im Zentrum auf Drehstühlen). Regie von Simone Romerio. Musik von Danilo Moccia. Vorverkauf (ab 22. August): Ente Turistico Lago Maggiore, Tel: 091 756 61 60. Castello Visconteo, 20.30 Uhr LUGANO 23. Laboratorio internazionale “La maschera e il volto” Im Rahmen des internationalen Theater-Laboratoriums. “the ch. ina mirror”, Inszenierung mit Ledwina Costantini. Info, e-mail: [email protected] oder Tel. 091 922 09 44. Eintritt frei. Teatro delle Radici - Viale Cassarate 4, 18.30 Uhr VERSCIO La sarta - Die Schneiderin Vorstellung mit Gardi Hutter und Michael Vogel. Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr 10 Samstag AROGNO Figlio della Fortuna Valeria Nidola erzählt. Vorstellung für Erwachsene (Jugendliche ab 14 Jahren). Teatro Sociale, 20.30 Uhr LOCARNO Cyrano: poeta e moschettiere Siehe 9/9 MENDRISIO Saggio Selvaggio, cinque sciagurati alla ricerca di Dionisio Vorstellung mit dem Teatro Danz’abile von Lugano. Gestaltung und Interpretation: Laura Coda Cantù, Viviana Gysin, Emanuel Rosenberg, Camilla Voegeli, Daniele Zanella. Regie von Emanuel Rosenberg. Info und Reservation: Tel. 076 305 99 42; e-mail: [email protected]. Centro Sociale di Casvegno (OSC) - Via Beroldingen 18, 20.30 Uhr MINUSIO 5 donne, 10 vite, una strada Unterhaltsame Vorstellung der Compagnia Amatoriale del Gatto. Regie von Tanja Kral. Reservation bei [email protected] oder an der Abendkasse. Teatro Oratorio San Giovanni Bosco - Via G. Motta 10, 20.30 Uhr VERSCIO La sarta - Die Schneiderin Siehe 9/9 11 Sonntag ASCONA Schwarzer Peter. Nessun concerto Musik-Tanztheater der Compagnia Drift (CH), mit François Gendre, Massimo Bertinelli und Peter Schelling. Info und Vorverkauf: www.teatrosanmaterno.ch; Tel. 079 646 16. Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37, 17.00 Uhr 13 Dienstag VERSCIO Il capostazione e la ballerina Teatro Dimitri. Mit Luisa Braga, Samuel Müller, Gerardo Tetilla, Kate Hannah Weinrieb. Regie Dimitri, Musik Giovanni Galfetti. Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr 15 Donnerstag VERSCIO Dall’angolino Pantomime mit dem Japaner Shinja Murayama der Theaterschule Dimitri. Teatro Dimitri - 091 796 15 44, 20.30 Uhr Museen ASCONA Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 NEL GIARDINO INCANTATO - RICHARD SEEWALD Werke von Richard Seewald und anderen, s. Seite 23. Bis 30. Oktober, So 10.30-12.30, Di-Sa 10-12/1518 Uhr BELLINZONA Museo Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9 SAMMLUNG. WERKE VOM XVI. BIS XX. JAHRHUNDERT Werke aus der Sammlung. Ausserdem Austellung “Videoderive dell’arte_3. Lo Sguardo sincrono”. Bis 25. September, Sa/So 11-18, Di-Fr 14-18 Uhr BOSCO GURIN Museo Walserhaus KARL SKRIPSKY Fotografien; “Vier Jahreszeiten in Bosco Gurin”. Bis 30. Oktober, So 13.30-17, Di-Sa 1011.30/13.30-17 Uhr BRISSAGO Museo Leoncavallo - Via Pioda 5 MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO Das Lebenswerk von Leoncavallo (1857-1919). Biografische Daten, Bilder, Rekonstruktion des Arbeitszimmers, Werke des Komponisten etc. Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr CEVIO Museo di Valmaggia DI TRACCE E ORIZZONTI Im Palazzo Franzoni permanente Ausstellung, in der Casa Respini-Moretti der Via Alta Vallemaggia gewidmete Fotografien von Roberto Buzzini; mit Texten in I/D/F. Bis 30. Okt., Di-Sa 10-12/14-18, So 14-18 Uhr CHIASSO m.a.x.Museo - Via Dante Alighieri 6/10 MAX HUBER Im 2005 eingeweihten Museum ist eine Permanentausstellung des ganzen Werkes Max Hubers zu sehen. Ganzjährig, Mi-So 10-12/15-18 Uhr LIGORNETTO Museo Vela - Villa Vela DAS GESTOCHENE BILD Werke junger Graveure. Bis 16. Oktober, Di-So 10-18 Uhr LOCARNO Pinacoteca Casa Rusca - Piazza Sant’Antonio FILIPPO FRANZONI “Filippo Franzoni und das Theater von Locarno. Die Prozession der Madonna del Sasso”, Ausstellung zum 100. Todestag von Filippo Franzoni. Vernissage am Samstag, 10. September, 17.30 Uhr. Vom 11. Sep. bis 29. Jan., Di-So 10-12/14-17 Uhr LOCO Museo Onsernonese - Piazza G. Nizzola MAX FRISCH - BERZONA Ausstellung zum 100. Geburtstag von Max Frisch. Bis 30. Oktober, Mi-So 14-17 Uhr LUGANO Museo Cantonale d’Arte GIANFREDO CAMESI “ECCÉITÉ” Gemälde, Skulpturen, Installationen und mehr. Ausserdem Ausstellung Christian Gonzenbach, “Oligoneoptera”. Bis 18. September, Di 14-17, Mi-So 10-17 Uhr Museo d’Arte - Riva Caccia 5 HUGO PRATT. I LUOGHI DELL’AVVENTURA Zeichnungen, Comics etc. über die Figur Corto Maltese. Für Infos zu geführten Besichtigungen (11.09.) und Ateliers für Kinder (11./14./21.09.): www.mda.lugano.ch Bis 2. Oktober, Di-So 10-18, Fr 10-21 Uhr MENDRISIO Casa Croci - Piazzale Municipio GIORGIO ORELLI “I GIORNI DELLA VITA” Giorgio Orelli gewidmete Ausstellung. Bis 13. November, Mi-Fr 14-17, Sa/So 14-18 Uhr MONTAGNOLA Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi PERMANENTAUSSTELLUNG Das Leben, das der Dichter über vierzig Jahre im Tessin führte, wird dem Betrachter nahegebracht. Bis 31. Dezember, täglich 10-18.30 Uhr 23 9. September 2011 Vernissagen Kunst BELLINZONA Vernissage - I giochi di Klee SAMSTAG, 10. SEPTEMBER Interaktive Spielausstellung. Bis 26. Februar 2012. Museo in Erba - Piazza Giuseppe Buffi 8, 15.30 Uhr MAGAZIN CANOBBIO Vernissage - Da Zombi a volontario DONNERSTAG, 15. SEPTEMBER Wanderausstellung. Bis Mitte Oktober geöffnet. SSPSS - Centro Studi Trevano, 10.30 Uhr CHIASSO Vernissage - Lucio Tappa DONNERSTAG, 15. SEPTEMBER Bilder. Es präsentiert Eros Bellinelli. Bis 29. Oktober. Galleria Mosaico - Via Emilio Bossi 32, 18.00 Uhr CORZONESO Vernissage - Camera obscura SAMSTAG, 10. SEPTEMBER Fotoausstellung. Bis 6. November geöffnet. Fondazione Donetta - Casa Rotonda, 17 Uhr INTRAGNA Vernissage - Ombre di Luna FREITAG, 9. SEPTEMBER Rezio Maggetti, Fotografien. Bis 30. Oktober. Museo Regionale Centovalli e Pedemonte, 18 Uhr LUGANO Vernissage - Luca Frei FREITAG, 9. SEPTEMBER Persönliche Ausstellung. Bis 29. Oktober geöffnet. Studio Dabbeni - Corso Pestalozzi 1, 18.00 Uhr Vernissage - Macarena Scheggia “Insectometria” FREITAG, 9. SEPTEMBER Werke von Macarena Scheggia. World Trade Center - Blocco 1, 18.00 Uhr Vernissage - Prisca Groh/Victorine Müller SAMSTAG, 10. SEPTEMBER Trasparenza - Trasformazione. Bis 22. Oktober geöffnet. Kunsthalle - Salita Chiattone 18, 17 Uhr Vernissage - Danzica 1980. Solidarnosc MONTAG, 12. SEPTEMBER Erinnerung an die Streiks in Polen. Bis 17. September. Salone OCST - Via S. Balestra 19, 17.00 Uhr Vernissage - Qual maraviglia MONTAG, 12. SEPTEMBER Dantes Hölle, gemalt von Marsilio Duchini. Bis 23. Sep. Liceo - Aula - Viale Carlo Cattaneo 4, 18 Uhr Vernissage - Ceci n’est pas une pipe MITTWOCH, 14. SEPTEMBER Von Fausto Manara und Andrea Sartori. Bis 15. Oktober. Mya_Lurgo_Gallery - Piazza Riforma 9, 18.00 Uhr Vernissage - Mario Marioni 1910-1987 DONNERSTAG, 15. SEPTEMBER Gemischte Techniken auf Papier und Gravierungen. Galleria Il Raggio - Via Giacometti 1, 18.00 Uhr DAS MUSEUM ASCONA ALS VERWUNSCHER GARTEN Werke von Richard Seewald, seine Sammlung und “seine Gäste heute” W er derzeit das Museo Comunale d’Arte Moderna besucht, betritt den zauberhaften Garten des Richard Seewald. Denn gezeigt wird bis Ende Oktober die Ausstellung “Nel giardino incantato di Richard Seewald”. “Richard Seewald (1889-1976) lebte zwischen den Zeiten – und zwischen ihren Stilen”, hält der Kunstkritiker, Konservator und Ausstellungsmacher Guido Magnaguagno fest. “Er blieb von zwei Weltkriegen verschont und nutzte die Zwischenkriegszeit zur Ausgestaltung seines malerischen, zeichnerischen und literarischen Werks.” Das Tessin wurde zur Wahlheimat des in Ostpommern geborenen Künstlers. Das erste Mal besuchte er die Südschweiz, genauer gesagt Ascona, im Jahr 1910. Und 1931 liess er sich ganz in Ronco nieder. Richard Seewald sicherte sich den Rang eines deutschen Künstlers “ausserhalb der Moden und Zeitströme”. In Köln und Ronco schuf er ein Werk, “das sich ganz aus der individuellen Anschauung und euphorischer Begeisterung, aber auch aus dunkler Melancholie nährt, und das die kulturelle Blüte wie den Nieder- R. Seewald, Mädchen auf Balkon, 1925, private Sammlung gang des deutschen Bildungsbürgertums spiegelt. Nur auf der Tessiner Insel, nur im Zaubergarten von Ronco konnte es überleben, und als auch der zweite grosse Krieg zu Ende war, verpufften das gepriesene Abendland und der Katholizismus des Richard Seewald im Niemandsland.” Noch zu Lebzeiten übertrug Richard Seewald sein Erbe der Stiftung Richard und Uli Seewald. Uli war seine Frau; die Frau, die ihn ein Leben lang begleitete. “Damit kamen auch Werke von Paul Klee, Franz Marc, Maurice Utrillo, Alfred Kubin, Max Beckmann, Georg Kars und Karl Schmidt-Rotluff in die Sammlung des Museums von Ascona, wo sie mit jenen Marianne von Werefkins den Grundstock der Sammlung bilden”, führt Guido Magnaguagno fort. Und seit 35 Jahren inspirieren sich Künstlerinnen und Künstler im verwunschenen Garten der Stiftung in Ronco sopra Ascona. Diese Kunstschaffenden sind “seine Gäste heute”, wie sich auch ein Teil der aktuellen Ausstellung nennt. “Nel giardino incantato di Richard Seewald. La sua arte. La sua collezione. I suoi ospiti d’oggi”; bis 30. Oktober im Museo Comunale d’Arte Moderna in Ascona. Öffnungszeiten: Di-Sa 10-12 und 15-18 Uhr, So/Feiertage 10.30-12.30 Uhr. Die Poesie der Werke von Maurice Frido DEM FRANZÖSISCHEN Kunstmaler Maurice Frido widmet die Galleria Amici dell’Arte in Brissago in diesen Wochen eine Ausstellung. Besonders im Tessin ist Maurice Frido sehr bekannt, zog der 1926 in Paris geborene Künstler doch bereits 1954 nach Ascona. Und die erste Ausstellung auf Tessiner Boden wurde 1959 vom damaligen Gemeindepräsidenten Paolo Poncini organisiert. Die poetischen Gemälde des Malers zeichnen sich durch einen sensiblen Vernissage - Punti di vista sulla montagna DONNERSTAG, 15. SEPTEMBER Plakate. Präsentation von Orio Galli. Bis 24. Dezember. Canvetto Luganese - Via R. Simen 14b, 18.00 Uhr MASSAGNO Vernissage - Fernando Bordoni MITTWOCH, 14. SEPTEMBER Bilder. Casa Pasquée - Via Mad. della Salute 14, 18.00 Uhr Umgang mit Farben und eine hohe Ausdruckskraft aus. Die Naturlandschaften der Côte d’Azur inspirieren Maurice Frido ebenso wie das malerische Paris vergangener Tage und die farbenfrohen Gärten des Tessins. Auch Orte am Lago Maggiore haben sein immenses Kunstschaffen beeinflusst. Er hat auf einer Parkbank Sitzende am Seeufer in Locarno festgehalten, den Winter in Ascona und auch die Centovalli. Daneben hat Maurice Frido im Laufe seiner langen Künstlerkarriere eine Reihe von Porträts in verschiedenen Techniken geschaffen. Der Franzose ist immer ein Traditionalist geblieben; von modernen Kunstströmungen lässt er sich nicht beeinflussen. Die aktuelle Ausstellung mit einer Auswahl seiner Werke kann bis zum 1. Oktober besucht werden; Di-Sa 15-17.30, Sa auch 10-11.30 Uhr oder nach tel. Vereinbarung (091 793 43 36). Maurice Frido in der “Galleria Amici dell’Arte”, Via Leoncavallo 15, Brissago. uj Vernissagen MONTAGNOLA RODI FIESSO Vernissage - Zeno Filippini “Alberi, Rami e Radici” Vernissage - Suoni e colori MONTAG, 12. SEPTEMBER China-Design und Tintenzeichnungen auf Papier. Bis 10. Oktober geöffnet. Caffè letterario Boccadoro - Sala - Vicolo dei Somazzi 4, 19.30 Uhr STABIO Museo della civiltà contadina del Mendrisiotto Via Castello - 091 641 69 90 30 ANNI DI MUSEO, 30 ANNI DI COLLEZIONI Ausstellung zum 30. Geburtstag des Museums. Rund 12 Handwerksberufe und andere Aktivitäten werden anhand von Werkzeugen etc. vorgestellt, darunter Flickschuster, Schneider, Hufschmied. Die Ausstellung bleibt bis 16. Dezember 2012 geöffnet, Di-So 14-17 Uhr. Eröffnung am 11. September um 11 Uhr SAMSTAG, 10. SEPTEMBER Aquarelle von Rita Alberti und Skulpturen von Gino D’Antoni. Bis 23. Oktober geöffnet. Dazio Grande, 18.00 Uhr MURALTO TENERO Vernissage - Alfonso Zirpoli und Fredy Franzoni “Haiti 2010” Vernissage - Tempus Suspensus DONNERSTAG, 15. SEPTEMBER Fotografien von Zirpoli und Texte von Franzoni. Die Ausstellung ist geöffnet bis Ende Monat. Salone Romeo - Piazza Stazione, 18.00 Uhr MUZZANO FREITAG, 9. SEPTEMBER Fotografien von Danilo Galli. Die Ausstellung ist bis 2. Oktober geöffnet. Spazio Photografica - Via San Gottardo 28, 18.00 Uhr VICO MORCOTE Vernissage - Felicita Bianchi Duyne “Frammenti di vite e vigna” FREITAG, 9. SEPTEMBER Verschiedene Werke. Die Ausstellung ist bis 18. September geöffnet. Spazio espositivo La Cantina - Via delle Coste - (bei der Kirche), 18.00 Uhr Vernissage - Positions out of space 1* MITTWOCH, 14. SEPTEMBER Ausstellung organisiert vom Officina del paesaggio. Bis Ende Frühjahr geöffnet. Istituto Internazionale di Architettura (i2A) - Portich da Sura 18, 18.00 Uhr Galerien ASCONA Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a Ascona - 079 471 90 91 SOMMERAUSSTELLUNG In der Galerie finden sich im Rahmen der Sommerausstellung Werke von Fred Baumann, Armin Strittmatter, Rolf Knie, Paul Stauffenegger und Toni Läderach. Informationen zum Kunstraum und den Künstlern sind auf www.casadarteascona.ch einzusehen. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 1519 Uhr Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 Ascona - 091 791 20 79 CVETKOVIC UND DANNEHL, PEDRO PEDRAZZINI, HANNEKE BEAUMONT Bis auf Weiteres Ausstellung von Aleksandar Cvetkovic und Franceska Kirke und Skulpturen von Pedro Pedrazzini sowie Hanneke Beaumont; Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Galerie feiert 2011 ihr 25-Jahr-Jubiläum. www.galleriasacchetti.com Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr, Sa 10-12 und 14-17 Uhr Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 Ascona - 079 419 37 46 BILDER, SKULPTUREN, GLASKUNST Werke diverser Künstler, z. Zt. Alexander Jeanmaire, Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo Moro, Colia; schöne BronzeLeuchten aus Frankreich, Antiquitäten. Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30, Sa 10-17 Uhr, So nach Vereinbarung AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 – Ascona - 091 791 51 48 TRACES OF INDIA Am Sonntag, 18. September, 10.00 Uhr, wird die neue Ausstellung mit dem Titel “Traces of India” eröffnet. Verpassen Sie nicht die Möglichkeit, ferne Länder durch die farbige Bilder des Künstlers Theo Koster (NL) zu entdecken. Geöffnet bleibt die Ausstellung bis 23. Oktober. Info: www.acquestarte.com. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr LOCARNO Arte moderna Ammann – Piazza Grande 12 – 2. Stockwerk - Locarno - 079 731 30 55 “INDIANSUMMER” MIT DEN GALERIE-KÜNSTLERN Jürgen Brodwolf, Hellmut Bruch, Gianfredo Camesi, Pasquale Cuccio, Josef Ebnöther Ivana Falconi, Ursula Goetz, Evi Kliemand, Pierdaniele La Rocca, Steff Lüthi, müller emil, Francine Mury, Nicole Schmölzer, Daniel Spoerri und Lorenz Spring. Information: www.ammannart.ch. Bis Ende Oktober 2011. Mi, Do, Fr, Sa 14-17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung 24 9. September 2011 Wechselkurse Kurzmeldungen MAGAZIN KURS Ankauf 1 Euro 1.16 Verkauf 1.25 1 US-Dollar 0.83 0.89 1 kanadischer Dollar 0.84 0.90 1 engl. Pfund 1.32 1.42 Gold (1 kg) 50 580.- 51 265.- Silber (1 kg) 1 115.- 1 179.- Vreneli 272.- 334.- Edelmetall und Münzen Konzertkarten zu gewinnen Sport 9 Freitag LUGANO HC Lugano - ZSC Lions (NLA Meisterschaft) Palazzetto della Resega - 19.45 Uhr 10 Samstag AMBRÌ HC Ambrì Piotta - Lakers Rapperswil Pista della Valascia - 091 868 33 33 - 19.45 Uhr LOCARNO FC Locarno - Stade Nyonnais (Challenge League) Stadio Lido - Viale al Lido - 19.30 Uhr LUGANO La corsa della speranza siehe Artikel rechts Piazza Riforma - 18.00 Uhr 11 Sonntag BELLINZONA AC Bellinzona - SC Kriens (Challenge League) Stadio comunale - 16.00 Uhr Sportissima 2011 siehe Artikel rechts unten Piscina comunale - 9.30-17-00 Uhr 15 Donnerstag BELLINZONA Internationales Leichtathletik Meeting An der Veranstaltung nehmen bedeutende Namen der internationalen Athletik teil wie Mélanie Melfort (F), Beatrice Lundmark und Lara Kronauer (CH), Giovanna Demo (I), Araiy Ronalds (Lettland) und andere. Reservation für Eintrittskarten: [email protected] oder Libreria Elia Colombi SA in Bellinzona. Stadio comunale - 18.50 Uhr “Man kann den Frieden machen” – dies das Motto des ersten Friedensforums in Lugano Im Luganeser Kongresszentrum tagt vom 30. September bis zum 2. Oktober das 1. internationale Forum “Generationen im Herzen des Friedens”. In seinem Namen finden Diskussionen, Konzerte und verschiedene Vorführungen statt. Ein erstes Konzert mit dem italienischen Barden Angelo Branduardi wird am Eröffnungstag, dem 30. September, um 20.30 Uhr durchgeführt. Das Detailprogramm des Friedensforums kann im Internet unter www.generazioninelcuoredellapace.ch eingesehen werden. Die Veranstalterin MaffeisNetwork SA verlost in Zusammenarbeit mit der Tessiner Zeitung drei Mal zwei Karten für das Konzert vom 1. Oktober. Als Konzert der Solidarität spielen um 20.30 Uhr unter dem Titel “Melodien des Friedens” vier Pianisten Werke bekannter Meister. Es sind dies Cyprien Katsaris, ein Franco-Zypriot, Janis Vakarelis aus Griechenland und die Zwillingsschwestern Ferzan und Ferhan Önder aus der Türkei. Wer an dem Gewinnspiel teilnehmen möchte, schreibt bitte eine Postkarte oder eine E-Mail mit Name und Adresse an: Tessiner Zeitung, Friedenskonzert, Via Luini 19, 6600 Locarno, bzw. [email protected]. Der Vorverkauf für die Eintrittskarten läuft bereits: Telefon 091 922 95 18, E-Mail [email protected] oder bei den Verkaufsstellen von Ticketcorner (Manor, SBB, Post). Verlosung von Freikarten für das Konzert “Melodien des Friedens”, 1. Oktober, 20.30 Uhr, Kongresszentrum, Lugano. ns Lauf der Hoffnung Körper & Geist Ascona AB SOFORT, MONTAG/MITTWOCH CENTRO KAPPA, VIALE PAPIO 5 Pilates-Kurse mit Kristina Bader Die Pilates-Methode stärkt die Muskulatur, fördert die Koordination, Kondition und stabilisiert die Wirbelsäule. Sie hilft u.a. gegen Rückenschmerzen und stärkt den Beckenboden. Kurse: Montag 8.30-9.30, 9.40-10.40, Mittwoch 9-10, 10.10-11.10, 18.30-19.30 Uhr. www.centrokappa.ch. Info/Anm.: 091 791 80 70, [email protected] Locarno DI., 27. 9. UND SA., 29. OKTOBER COLTELLERIA BIANDA, PIAZZA GRANDE 13 Kurse rund ums Messer Thema des Septemberkurses ist das Messerschleifen, im Oktober geht es ums Fertigen von Lederscheiden für Messer. Info/Anm.: 091 751 62 03, www.coltelleriabianda.ch San Nazzaro 14. SEPTEMBER, 19 - 23 UHR VIA MONDACCE 1 Mandala dell’ amore Mandalakurs mit Manuela Steinmann, Kurskosten CHF 160 Info/Anm.: 076 339 61 43, [email protected] Quartino DIVERSE DATEN SWISS SCHOOL INSTITUTE SAGL Musik-, Sprach- und Coachingkurse Es sind verschiedene Kurse im Angebot. Info/Anm.: 091 858 04 81 oder www.ssinstitute.ch Anzeige Morgen findet in Lugano der Volkslauf zu Gunsten der Krebsforschung statt Mitgeteilt von der BancaStato Bellinzona. Alle Angaben ohne Gewähr. BELLINZONA Begegnung mit Tita Carloni, Architekt FREITAG, 9. SEPTEMBER Anlässlich der Veröffentlichung des Buches “Pathopolis – riflessioni critiche di un architetto sulla città e il territorio” diskutiert der Autor mit Prof. Fabio Soldini. Libreria Casagrande, 17.00 Uhr Strassenfest SONNTAG, 11. SEPTEMBER Eine Begegnunsstätte von 2350 m Länge; von der Piazza Nosetto in Bellinzona zur Piazza Grande in Giubiasco. 200 Aussteller und 11 Verpflegungsstände, betrieben von den lokalen Vereinen. Malwettbewerb für Kinder von 4-10 Jahren, organisiert vom “Museo in erba”. Ein GratisZüglein verbindet die zwei Gemeinden Bellinzona und Giubiasco. Strassen und Plätze, 10.30 Uhr CEVIO Fest C.E.VIO SAMSTAG, 10. SEPTEMBER Scopa-Turnier (10.00-15.00 Uhr), Konzerte (18.30-24.00 Uhr) mit Poxton (Blues Rock) - Simon&Patch (Hip Hop) - Wild Goes Smeshed (Punk Rock) - La Freak Machine (Rude Pop Seyy Oi!) - Three Drones in a Honeycomb (Garage House-Indie-Rock) DJ Vecchio Rider von 24.00-02.00 Uhr. Lotterie, Grilliertes und kleiner Campingbereich. Bei schlechtem Wetter wird das Fest annulliert. Stand di Tiro, 10.00-2.00 Uhr CHIASSO Naturality 2011 Es ist alles bereit für den Volkslauf “la corsa della speranza” von morgen, Samstag, in Lugano. Zweck dieser Veranstaltung ist das Sammeln von Unterstützungsgeldern für die Tessiner Krebsliga und für die praktische Forschung in Laboratorien und Spitälern. Vor sechs Jahren fand dieser Lauf auf Initiative des Locarneser Onkologen Franco Cavalli im Tessin zum ersten Mal statt. In über 50 Ländern auf der ganzen Welt rennt man im Gedenken an Terry Fox, jenen krebskranken kanadischen Knaben, der mit seiner Prothese 5’000 Kilometer zurücklegte und alle Menschen, denen er begegnete, um einen Dollar für die Krebsforschung bat. Die “corsa della speranza”, unterstützt vom Luganeser Sportamt, ist vor allem ein farbenfrohes und fröhliches Ereignis für Gross und Klein über 5 Kilometer Laufdistanz. Bereits um 10 Uhr morgens beginnt das Rahmenprogramm auf der Piazza Riforma. Am Nachmittag spielen eine Big Band und zwei Hip-Pop-Gruppen. Nach dem Aufwärmen und der offiziellen Begrüssung fällt der Startschuss um 18 Uhr, das Ziel befindet sich beim Stadion Cornaredo. Dort gibt’s für alle eine Pastaparty mit Musik. Der Rücktransport zum Bahnhof mit Bussen ist gewährleistet. Für den Lauf anmelden kann man sich bis zum letzten Moment, von 10 bis 17 Uhr, auf der Piazza Riforma. Das Startgeld beträgt CHF 25.- für Erwachsene und CHF 10.- für Kinder. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.corsadellasperanza.ch. Corsa della speranza, Samstag, 10. September, 18 Uhr, Piazza Riforma, Lugano. BIS 11. SEPTEMBER Messe fürs Wohlbefinden, die Gesundheit und die Alternativtechnologie. Ausstellungen, Alternativ-Produkte, Vorträge, Begegnungen, Unterhaltung und mehr. Eintritt frei. Spazio Officina, 10.30-23.00 Uhr CLARO Insieme a Settembre - Unterhaltsamer Abend SAMSTAG, 10. SEPTEMBER Treffpunkt um 18.00 Uhr beim Spielplatz von San Nazzaro (Scubiago) für einen Aperitif zwischen den Zeilen, begleitet von Lesungen und Theaterimpovisationen für Gross und Klein. Anschiessend um 19.30 Uhr GratisMaccheronata für alle im Grotto Ostini di Claro. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Bei schlechtem Wetter ist der Treffpunkt direkt im Grotto Ostini um 19.00 Uhr. Um 21.00 Uhr Konzert der Marco Marchi & The Mojo Workers. Grotto Ostini, 18.00 Uhr FAIDO Alptransit - Führungen Sportissima In Lugano können am Sonntag über 40 verschiedene Sportarten ausprobiert werden Die Sportissima, “das Fest des Sports”, wird auch dieses Jahr unter der Ägide des Sportamts von Lugano durchgeführt, aus aktuellem Anlass unter dem Motto: “Die Sportanlagen Cornaredo zählen 60 Jahre – feiert mit uns!” Über 40 verschiedene Sportarten können dort zwischen 9.30 und 17 Uhr ausprobiert werden. Folgende Aussenstationen bieten spezifische Sportarten an: Gerra: Basketball, Pregassona: Tennis und Beach-Volleyball, Lido: Kanu und Segeln. Der zentrale Infopoint befindet sich beim Haupteingang zum Cornaredo. Zwischen Stadion und Lido verkehrt ein Bus. An den verschiedenen Standorten sind Buvetten in Betrieb, zum Mittagessen wird eine Pastaparty für CHF 5.-, ohne Getränke, angeboten. Die Teilnehmenden sind gebeten, der gewählten Sportart entsprechende Kleidung zu tragen und persönliche Sportgeräte und Accessoires wie Fahrrad, Helm usw. mitzubringen. Die Teilnahme an der Sportissima ist kostenlos, sie wird bei jedem Wetter durchgeführt. Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie beim Sportamt Lugano, Telefon 058 866 72 66, via E-Mail [email protected] oder im Internet unter www.lugano.ch. Die Sportissima wird auch an anderen Orten im Tessin durchgeführt, siehe www4.ti.ch/decs/sportissima. Sportissima, Sonntag, 11. September, Lugano. ns FREITAG, 30. SEPTEMBER Das Infocentro Gotthard Süd teilt mit, dass die Führungen durch die multifunktionale Baustelle in den Tiefen des Gotthards nur noch bis zum 30. September durchgeführt werden. Bisher wurden über 300’000 Besucher registriert. Informationen zu den Führungen: Tel. 091 873 06 50 oder E-Mail [email protected]. LOCARNO Vorschulkindergarten Pardy wieder geöffnet AB SOFORT Das Zentrum ist offen für Kinder bis 4 Jahre, ohne Voranmeldung Mo, Mi und Fr von 9-11.30 Uhr Infos bei Tel. 091 760 06 20. Cantuccio Pardy - Via Cattori 11 Anglo Swiss Club SA UND DI, 10. UND 13. SEPT. Samstag. Zur Eröffnung des neuen Vereinsjahres treffen sich die Mitglieder zum Nachtessen im Hotel Belvedere um 18.00 Uhr. Infos und Anmeldung bei Tel. 091 930 06 70. Dienstag. Die English Conversation Group trifft sich um 17.00 Uhr zur ersten Gesprächsrunde der Saison am Sitz des Vereins (Via Rusca 1) . Anglo Swiss Club - Via Rusca 1 LOSONE Sake Golf – Pitch & Putt MITTWOCH, 14. SEPTEMBER Sie werden von von einem Schweizermeister im Golf über das Green geführt und können beim Spiel einen der attraktiven Preise gewinnen. Die Teilnahme ist gratis. Beginn um 16 Uhr. Anmeldung und Informationen unter Tel. 079 621 39 46. Campo da Golf “PITCH&PUTT” Via dei Pioppi 14 LUGANO Notruf 1414 - 40 Jahre Redog (1971-2011) SAMSTAG, 10. SEPTEMBER Ein Spezialistenteam zeigt auf einer Trümmeranlage die Arbeit der Suchund Rettungshunde bei Katastropheneinsätzen; Informationsstände, Animation. Mittagessen auf der Piazza Riforma. Um 14.30 Uhr Begrüssung der kantonalen und städtischen Behördenvertreter. www.redog.ch. Piazza Manzoni, 9.00-16.00 Uhr Gioventù e fun SAMSTAG, 10. SEPTEMBER Am Samstagabend zusammen ausgehen. Von Epilepsie betroffene Jugendliche zwischen 18 und 30 Jahren können ihre Gleichaltrigen treffen und einen geselligen Abend verbringen. Treffpunkt um 19.30 Uhr am Bahnhof, beim Ticket-Schalter. Wer zum ersten Mal mitmacht, meldet sich an bei Tel. 079 714 83 30. Bahnhof (vor dem Ticketschalter), 19.30 Uhr MENDRISIO La Via Lattea 8 BIS 10. SEPTEMBER Siehe Artikel Seite 22 Antiquariatsmesse SONNTAG, 11. SEPTEMBER Die Messe zieht jedes Jahr über 10'000 Besucher nach Mendrisio. Mehr als 120 professionellen Ausstellern aus der ganzen Schweiz nehmen teil und stellen aus: Liebhaber- und Sammlerobjekte, Silber, Schmuck, Glas, Porzellan, Münzen, Briefmarken, Skulpturen, Kunst, Bücher, Möbel, Spielzeug usw. Alter Ortskern, 9.00-18.00 Uhr OSOGNA Fun for Life SAMSTAG, 10. SEPTEMBER Benefiz-Veranstaltung mit Grillfest und Animation. Ehrengast ist Roberto Bussenghi (ReteTre). Teilnahme des Orchesters GT Music, welches sich abwechselt mit dem DJ von Rete 3. Der Erlös geht zugunsten von Familien, deren Kinder vom Attentat von Marokko betroffen waren. Info: www.fun-for-life.ch. Campo sportivo, 18.00 Uhr TENERO Oldtimer Autos und Motorräder SONNTAG, 11. SEPTEMBER Historische Autos und Motorräder, Verpflegung und Buvette, Musik mit Johnny Duk & The Dusty Old Band, Unterhaltung und Marktstände. Piazza, 10.00-18.00 Uhr VIRA Oldtimer Weekend Fahrt um den Lago Maggiore und Stop am Lago d’Orta BIS 10. SEPTEMBER Freitag: Begegnung im Technischen Zentrum des TCS in Rivera; Fahrt Geschi - Via Cadenazzo - Vira Gambarogno mit Aperitif und Nachtessen im Albergo Bellavista in Vira. Samstag: Abfahrt um 9.00 Uhr für die Seerundfahrt des Lago Maggiore und Lago d’Orta. Kategorien Youngtimer (1980-1989), Oldtimer (1979 und älter). Galaabend in alten Kostümen im Albergo Bellavista. Es sind etwa 40 Autos angemeldet. 16.00 Uhr IN DER GANZEN SCHWEIZ 18. Europäische Tage des Denkmals/Im Untergrund SA UND SO, 10. UND 11. SEPT. Dieses Wochenende können am Europäischen Tag des Denkmals unterirdische Welten entdeckt werden. Das reichhaltige Programm lädt dazu ein, aus über 750 Veranstaltungen an rund 310 Orten in allen Landsteilen auszuwählen und einen Tag “Im Untergrund” zu erleben. Das vollständige Programm ist unter www.hereinspaziert.ch zu finden. 25 9. September 2011 Dieser Veranstaltungskalender informiert Sie über einige der Highlights der kommenden Monate Vorschau MAGAZIN WEITERE EVENTS UND INFORMATIONEN: WWW.TICINO.CH Oktober LUGANO ASCONA IM TESSIN LOCO BIS 2. OKTOBER 1. UND 8. OKTOBER BIS 25. OKTOBER BIS 30. OKTOBER Herbstfest Kastanienfest Sakrale Musik Max Frisch Das Fest beginnt schon am letzten Septembertag, dem 30. September: Mit einem vielseitigen Angebot an Lokalprodukten wird der Herbst eingeläutet. An zahlreichen Plätzen der Innenstadt können sich die Besucher an Tessiner Weinen und kulinarischen Spezialitäten erfreuen. Begleitet wird der Anlass von fröhlicher Musik und Künstlern. Mit dem der Kastanie gewidmeten Herbstfest werden den Besuchern des Lungolago in Ascona zwei gastronomische und unterhaltende Momente unter milder Sonne geschenkt. Es gibt geröstete Marroni, Produkte auf Kastanien-Basis wie Marmelade, Honig, Torten und weitere Leckerbissen. Die seit Ende August laufende Veranstaltungsreihe “Cantar di Pietre” richtet die Aufmerksamkeit auf musikalische, liturgische und dramaturgische Elemente des Mittelalters und der Renaissance. Die kostenlosen Konzerte kommen in verschiedenen Kirchen zur Aufführung, www.cantardipietre.ch. Das Museo Onsernonese widmet dem Schweizer Schriftsteller zum 100. Geburtstag eine Ausstellung. Max Frisch hatte in Berzona eine Liegenschaft erworben und zu seinem Wohnsitz gemacht. Die Natur- und Kulturlandschaft des Onsernone blieben bis zu seinem Tod wichtig. November BELLINZONA MENDRISIO BELLINZONA TENERO 5. NOVEMBER 11. BIS 13. NOVEMBER 12. BIS 19. NOVEMBER 13. NOVEMBER Cioccolatieri St.-Martin-Fest Castellinaria Marathon Ein süsser Duft weht durch die Altstadt, bei der “Rassegna dei cioccolatieri”. Im Hof des Municipio geben sich Schokoladenmeister ein Stelldichein und präsentieren ihre Produkte. Süsse Versuchungen gibt es zu degustieren im Rahmen dieses vom Gewerbeverein organisierten Festes, das der Schokolade in all ihren Facetten gewidmet ist. Seit fast vierhundert Jahren ist die “Fiera di San Martino” ein beliebter Treffpunkt. Zwischen Marktständen mit vielen landwirtschaftlichen Produkten, Karussellen und Braunkühen treffen sich die Bauern um zu verkaufen, zu kaufen und zu handeln. Die Atmosphäre ist fröhlich festlich, vor allem, wenn die Sonne die Novembertage wärmt. Gegründet 1988, hat das Internationale Jugendfilmfestival von Bellinzona sich erfolgreich als fester Programmpunkt im Kinokalender etablieren können. Die mit Ausstellungen und Vorträgen angereicherte Veranstaltung im “Espocentro” setzt auf ein abwechslungsreiches Filmangebot, das die Veränderungen in der Welt der Jugendlichen zeigt. Die Sportveranstaltung mit Startschuss in Tenero lockt alljährlich rund 1’700 Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Schweiz und aus dem Ausland auf die Strassen der Magadinoebene und an die Ufer des Lago Maggiore. Das Rennen zählt für die Schweizer Meisterschaften, zudem werden die kantonalen Meistertitel vergeben. Dezember LOCARNO IM TESSIN LUGANO IM TESSIN AB 1. DEZEMBER IM DEZEMBER 8. BIS 11. DEZEMBER 31. DEZEMBER Locarno on Ice Märkte PiùGusto Silvester Ein eisiger Teppich im städtischen “Salon” auf der Piazza Grande macht Gross und Klein mit dem magischen Zauber weihnächtlicher Atmosphäre vertraut. Neben dem bis 8. Januar aufgebauten Eisfeld werden Iglus zur Bar; ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm mit Live-Musik und mehr unterhält die Besucher. Festliche Beleuchtungen, weihnachtliche Dekorationen und Adventsmärkte sorgen in der Vorweihnachtszeit für eine faszinierende Atmosphäre. Weihnachtsmärkte finden vom 8. bis 10. Dezember in Locarnos Altstadt und vom 17. bis 24. im Herzen von Lugano statt, um nur zwei von vielen zu nennen. In ihrer fünften Ausgabe zählt diese internationale Feinschmeckermesse bereits zu den wichtigsten Schweizer Messen im Lebensmittel-Bereich. Die Schau im Luganeser “Centro Esposizioni” mit über 300 Ausstellern ist den Gaumenfreuden gewidmet. Erwartet werden rund 40'000 Besucher. Die Tradition, das Jahr auf einem öffentlichen Platz ausklingen zu lassen, wird auch in der Südschweiz immer beliebter. In Lugano steigt traditionell die grösste Open-Air-Feier. Tausende von Menschen treffen sich auf der Piazza, feiern in fröhlicher Atmosphäre und stossen um Mitternacht aufs neue Jahr an. Januar IM TESSIN BRISSAGO IM TESSIN LUGANO WINTERMONATE 6. JANUAR 6. JANUAR 13. UND 14. JANUAR Sport im Schnee Nodada Drei Könige Mummenschanz Die Wintersportarten, die man im Tessin betreiben kann, sind aufgrund der vielfältigen Landschaft, des Schnees und milden Klimas zahlreich. Auf den Bergen kann man sich in zahlreichen Wintersportarten üben: vom alpinen Skifahren über Langlauf, Schlittenfahren, Snowboarden und Carving bis hin zu Schneeschuhwanderungen und Eislaufen. In Brissago rauschen jedes Jahr bei der traditionellen “Nodada della Befana” Hexen auf ihren Besen über den See... Statt findet das Dreikönigsschwimmen im Becken des Resigahafens. Die Hexen, die eigentlich gute Feen sind, und andere Unerschrockene stürzen ich zur Freude der Zuschauer in das eiskalte Nass des Lago Maggiore. An vielen Orten machen sich am 6. Januar die Heiligen drei Könige zu Fuss oder hoch zu Ross und in edlen Gewändern auf den Weg. Sie besuchen unter anderem Vira Gambarogno und Lugano. Jung und Alt freuen sich, ihnen zuzuschauen. Abgerundet werden die Dreikönigsveranstaltungen von Konzerten und Gaben für Kinder. Seit 40 Jahren begeistert Mummenschanz mit dem Maskentheater weltweit das Publikum. Ab Herbst ist Mummenschanz wieder in der Schweiz zu bewundern, und im Januar 2012 macht die Jubiläumstournee Halt in Luganos Kongresshaus. Informationen und Kartenreservierungen über Internet, www.mummenschanz.ch. 26 9. September 2011 Gastronomie MAGAZIN Die Genusswoche beginnt in wenigen Tagen BELLINZONA WIRD ZUR HAUPTSTADT DER GENÜSSE Ti-Press I n der kommenden Woche beginnt im ganzen Land die Schweizer Genusswoche – Bellinzona wurde zur “Hauptstadt des Genusses” auserkoren, und Martin Dalsass aus Sorengo, er war im Jahr 2001 “Schweizer Koch des Jahres” (GaultMillau), fungiert als Schirmherr der Grossveranstaltung. Die Organisatoren, Association pour la Promotion du Goût, APG, werben seit dem Frühjahr um Kandidaten, die während der Genusswoche einen aktiven kulinarischen Beitrag im Sinne der Charta der APG leisten werden. Es geht um die Freude am Essen, um Qualitätsprodukte aus Küche und Keller und um Geselligkeit: “Wir nehmen uns immer weniger Zeit zum Essen. Unsere Lebensmittel werden zunehmend standardisiert. Viele junge Leute und Kinder kennen den Geschmack unserer traditionellen Produkte nicht mehr.” In Bellinzona hat man sich viel vorgenommen, die Genusswoche soll auch eine Festwoche werden. Am Donnerstag, 15. September, um 18.30 Uhr, wird Brenno Martignoni, Bürgermeister, auf der Piazza del Sole ein Die Kantonshauptstadt lädt zu zwei Fest-Wochenenden im Zeichen des Genusses kunstvoll verziertes BellinzonaBrot anschneiden und damit die Veranstaltung eröffnen. Abends wird in den Gassen der Altstadt gesungen, getanzt und gefeiert. Sogar der Municipio, das Stadthaus, stellt sich in den Dienst kulinarischer Freuden: Der Innenhof wird zum Speisesaal, es kann an Stehtischen mit musikalischer Begleitung diniert wer- den. Und im Patriziersaal wird eine Ausstellung mit Gemälden rund um die Kulinarik gezeigt. An den beiden Wochenenden vom 17./18. und 24./25. September steigen die grossen Feste. Sie werden eröffnet vom traditionellen Bellenzer Samstagsmarkt mit all seinen herrlichen Tessiner Produkten. An den Nachmittagen spielt in der Altstadt Mu- sik, die Köche des “Rabadan”, des Bellenzer Karnevals, kochen in ihren grossen Kupferkesseln eine Risottata. Eine besondere Attraktion sind die riesigen Brote, die an beiden Samstagen von den “Maestri di bontà”, Angehörigen des Tessiner Verbandes der Bäcker und Konditoren, gebakken werden. Auch die Wahrzeichen der Tessiner Hauptstadt, die Burgen, sind Schauplätze der Genusswoche: Galadiners mit kulinarischen Spitzenkreationen sind angesagt. Wer es mittelalterlich und ritterlich mag, dem werden die Spanferkel und anderen Schlemmereien schmekken, die auf dem Castello di Montebello jeden Abend in historischem Ambiente angeboten werden. Am Festwochenende vom 23./34. September verteilen die Tessiner Obstproduzenten Gratisäpfel und laden zur Degustation von Obstsäften ein. Apropos Degustation: Selbstverständlich ist auch der Tessiner Wein während der ganzen Woche prominent in Bellinzonas Strassen präsent. Und für die Kinder steht ein vielfältiges, buntes und lustiges Angebot zur Verfügung. Die Broschüre “Die Genusswoche” mit allen wichtigen Informationen und der Liste der teilnehmenden Gastronomiebetriebe liegt in den Tourismusbüros auf. Ihr Inhalt kann auch im Internet unter www.cittadelgusto.ch abgerufen werden. Informationen zum Veranstalter gibt es hier: www.gout.ch. Die Genusswoche, 15. bis 25. September, Bellinzona. ns Der Merlotjahrgang 2009 trägt das Prädikat ausgezeichnet Ti-Press D ie Südschweizer MerlotWeine sind weiter auf dem Vormarsch zur internationalen Spitze. Dies liegt zur Hauptsache an den innovativen und qualitätsbewussten Winzern und ihren Gewächsen, hat aber auch mit professioneller Vermarktung zu tun. Nun wurde an der Veranstaltung “Il Viso del Vino” von anfangs Woche im Kongresszentrum in Lugano der 2009er Merlot vorgestellt und mit Bestnoten bewertet. Dies ist umso erfreulicher, als der Jahrgang 2008 als höchstens mittelmässige Qualität mit vergleichsweise geringen Mengen in die Annalen der Önologen und Weinliebhaber einging: Das Beste am Jahrgang 2008 sei die Vorfreude auf den 2009er, wurde in ihren Kreisen kolportiert. “Il Viso del Vino”, so die Verantwortlichen von Ticinowine, hat sich als eine vom Publikum geschätzte Jahrgangsdegustation sehr gut etabliert. Der Andrang war gross, als am Montag 70 Weinproduzenten über 250 verschiedene Etiketten präsentierten. Die traditionelle Ticinowine-Auszeichnung für Personen, die sich um die Önologie besonders verdient gemacht haben, ging dieses Jahr an den Walliser François Murisier, Präsident der Vereinigung VINEA in Sierre, Ein Wein, der noch einige Jahre Freude bereiten wird EIN GROSSER JAHRGANG ein Kompetenzzentrum in der Schweizer Weinszene. Murisier hat sich als Autor von über 100 Publikationen rund um den Wein einen Namen als international anerkannter Experte gemacht. Der 2009er Merlot also, so die Experten in Lugano, ist ein viel versprechender Jahrgang, der Ticinowine Als Bestandteil des Dachverbandes IVVT (Interprofessione della Vite e del Vino Ticinese) kümmert sich Ticinowine seit mehr als 25 Jahren um alles was sich rund um den Tessiner Wein dreht, hauptsächlich um die Förderung der Tessiner Qualitätsweine und deren Image. Ticinowine, mit Sitz in Balerna, zählt ungefähr 250 Winzer-Mitglieder, die sich wiederum aus rund 3’500 qualifizierten und engagierten Weinbauern zusammensetzen. Siehe auch www.ticinowine.ch. auf Anhieb gefällt, gut strukturiert, gross und gleichzeitig fein und elegant. Seine Genussphase hat bereits begonnen, die Lagerfähigkeit wird mit 4 bis 5 Jahren angegeben. Der 2009er Merlot ist ein Wein, den der Winzer gerne in seinem Keller weiss. Er hat einiges vom 2007er Jahrgang, ist jedoch weniger „explosiv“ dafür ausgeglichener und mit einer guten Säure ausgestattet. Das Auswachsen der Triebe hat nicht zu früh begonnen, der milde Frühling mit geringen Niederschlagsmengen zur idealen Entwicklung der Trauben beigetragen. Eine Schimmelbildung konnte kaum stattfinden, die Voraussetzungen für die Befruchtung waren optimal. Dies alles hat zu einer Weinqualität geführt, die 11 % über dem zehnjährigen Mittel liegt. Obwohl Qualität und Quantität nicht zwangsläufig miteinander zu tun haben, waren die meteorologischen Bedingungen im Jahr 2009 derart gut, dass die Weinlese in der zweiten Septemberhälfte vergleichsweise grosse Erträge einbrachte. Der 2009er Merlot aus dem Locarnese hat, wie im Artikel rechts geschrieben, bereits erste Prämierungen gewonnen, weitere werden mit Sicherheit folgen. Degustation und Bewertung des Merlot Jahrgangs 2009 in Lugano. ns Volksfeste Eine Reise wert Bellinzona ist während der Genusswoche unbedingt eine Reise wert. Neben den im Artikel links erwähnten Attraktionen, wird an den Volksfesten an den beiden Wochenenden Folgendes geboten: Brocante, Antiquitäten in der Via Codeborgo (24. 9.) Kunsthandwerk-Markt auf der Piazza del Sole Besondere Genusswoche-Menus in den Restaurants und Festbetrieben, Verzeichnis siehe Broschüre “Die Genusswoche” oder www.cittadelgusto.ch. Maxi-Gemüse-Mosaik auf der Piazza del Sole TI Street Art für die Jugendlichen (Graffiti, Ballspiele, Musik) (18. 9.) Für die Kinder: Kinderdorf auf der Piazza, Kochkurse, Genusslabors, Malkurse auf der Piazza Magoria. Schlussveranstaltung in Anwesenheit von Kantons- und Bundesvertretungen (25. 9.) Es sei auch auf “Babel”, das Festival der Literatur und Tradition verwiesen, dass vom 15. bis 18. September ebenfalls in Bellinzonas Strassen mit attraktiven Veranstaltungen aufwartet; siehe Seite 22. Merlotweine sind prämiert worden GLEICH zwei 2009er-Weine der Vini & Distillati Angelo Delea SA, Losone, haben Auszeichnungen erhalten. Der “Carato Riserva Oro” wurde mit dem renomierten “Coup de coeur” des Guide Hachette des Vins ausgezeichnet, er wird in der internationalen Jahresausgabe 2012 des entsprechenden Weinführers aufgeführt werden. Der Carato Riserva ist der Spitzenwein aus dem Haus Delea. Er wächst an alten Rebstöcken in steiler Hanglage und wird nur in guten Jahren produziert. Nach der Weinlese in der zweiten Oktoberwoche 2009 wurde er nach der Vinifizierung für 16 Monate in 225 l-Fässern ausgebaut. Im März dieses Jahres wurde der Wein abgefüllt. 7’000 75 clFlaschen und 200 Magnumflaschen kommen in den Verkauf, der Preis der normalen Flaschengrösse beträgt CHF 55.-. Saleggi 2009 Er wird als grosser Wein in die Annalen eingehen. Dem Saleggi Merlot di Losone wurde an der vergangenen Zürcher Expovino das “Gold Diplom” verliehen. Ausgezeichneter 2009er-Wein, Delea SA, Losone. ns 27 9. September 2011 Gastronomie MAGAZIN Verband Sammelflaschen zum 25. Jahrestag des AVVT DIE KUNST DES WEINANBAUS D ie Lese im Jahr 2009 fiel mit dem 25. Jahrestag des 1984 gegründeten Tessiner Verbands der Weinbauern und Weinhersteller zusammen. Aus diesem Anlass präsentierte der AVVT im November des Jahres in der Via Nassa in Lugano als schweizweite Prämiere eine Sammlung von Weinen des Jahrgangs 2009. Nach einem Vierteljahrhundert zeigt die Sammlung einen Querschnitt durch die hervorragenden Leistungen der Weinbauern und Weinhersteller und präsentiert die Originalität und die Persönlichkeit jedes einzelnen Herstellers auf das Beste. Vor fünfundzwanzig Jahren entdeckten einige Pioniere des Tessiner Weinbaus in den nach dem Zweiten Weltkrieg zurückgelassenen Böden ein potentielles Terroir für die Herstellung grosser Weine. Sie waren überzeugt davon, dass die Grundlagen eines hervorragenden Weines die Rebsorte und der für den Anbau gewählte Boden sind, zu denen die Wahl der Anbautechnik und Erziehungsweise sowie die Variablen von Sonneneinstrahlung und Klima treten, so dass nach einer schonenden Verarbeitung ein Wein entsteht, dessen besondere Herkunft geschätzt wird. In diesem Geiste wurden kleine Unternehmen gegründet, die eigenständig Wein anbauten und herstellten. Dieser Ansatz für eine qualitätvolle Produktion machte Schule. Tessiner Küchen begeben sich auf Weltreise Im Laufe weniger Jahre konnte sich der Merlot aus dem Tessin, den das Emblem des Kantons ziert, auf den Schweizer und internationalen Märkten durchsetzen und hat an weltweiten Weinausstellungen teilgenommen und dort auch Spitzenpositionen erzielt. Die vom Verband vorgenommene Auswahl des Jahrgangs ist eine Zusammenstellung der Cuvée 2009 in Flaschen, die nach einem Entwurf von Jean-Franc Haspel von Vetropack hergestellt werden und nach einer Idee von Michele Bagnoli die vom Tessiner Maler Gianluigi Susinno geschaffenen Bilder der 27 Hersteller tragen. Sie sind die Steinchen in dem Mosaik der Sammlung und über die Internetseite des Verbands www.viticoltori.ch zum Preis von 1’600.- Franken erhältlich. Jede Sammlung, die in der begrenzten Auflage von 300 Stück hergestellt wird, wird mit einer Verkostungsanleitung geliefert, welche die technische Beschreibung eines jeden Weins von Hand des Vizeweltmeisters der Sommeliers Paolo Basso enthält. Ein wertvolles Instrument, um die in der Flasche verwahrte verschlüsselte Botschaft zu dechiffrieren und ihren Sinn zu verstehen: olfaktive und degustative Erkennungsmerkmale, die auf ein bestimmtes Anbaugebiet und nicht zuletzt auf die Kunst dessen schliessen lassen, der die Weinstöcke pflegt und anschliessend die Beeren zu Wein verkeltert. Eine echte Rarität. BIS ENDE September laden 26 Restaurants in und um Lugano zu einer Geschmacksreise um den Globus ein. “Lugano di gusto”, was übersetzt in etwa “Lugano des Geschmacks” bedeutet, nennt sich diese gastronomische Reihe. In kulinarischer Sicht international wollen die Veranstalter – die Città di Lugano und das Magazin ristora – die Umgebung präsentieren. Wobei nicht nur Luganeser Lokale teilnehmen. Von Astano im Malcantone über Magliaso bis nach Melano und Roveredo Capriasca darf der Gaumen auf Entdeckungsreise gehen. Und ein Restaurant im Sopraceneri ist auch mit von der Partie: das Grotto Brunoni in Golino, wo den Gästen während der Reihe Spezialitäten aus dem Wallis ans Herz und auf den Teller gelegt werden. Die Reihe schlägt jedoch auch exotischere Richtungen ein: Den Fidschi-Inseln kann man beispielsweise im Ristorante San Michele in Arosio in die Töpfe schauen. Thailändisches bietet das Hotel Campione in Bissone und die Osteria Mena in Astano. Peru lässt in der Nyx Lounge in Lugano grüssen. Und wer seine Geschmacksnerven nach Amerika schicken möchte, findet im Luganeser Hotel Delfino das Passende. Auch unterschiedliche italienische Regionen – Sizilien und die Toskana beispielsweise – sind zu Gast. Alle Teilnehmer auf: www.luganodigusto.ch. “Lugano di gusto”, bis 30. September. uj Die Region “Lago Maggiore e Valli” veranstaltet ein Fest für den Gaumen Der gastronomische Herbst beginnt AM DIENSTAG beginnt die 12. Ausgabe des gastronomischen Herbstes in der Region Lago Maggiore e Valli. Die Formel dieser kulinarischen Wochen fand in der Vergangenheit grossen Anklang und bleibt daher unverändert. “Eine echte Begegnung mit der beachtlichen kulinarischen Vielfalt unseres Gebietes sowie dem Reichtum von Kenntnissen, Düften und Erinnerungen”, bringt es Fabio Bonetti, Direktor des Tourismusvereins Lago Maggiore, auf den Punkt. 54 Restaurants sorgen für einen farbenfrohen Herbst. Darunter befinden sich zwei Gastlokale ausserhalb des Locarnese – die Osteria Mistral in Bellinzona und das Ristorante la Brasera in San Vittore (GR). Die am “Autunno Gastronomico” teilnehmenden Lokale bieten sowohl saisonale Gerichte als auch Menüs an. Die Köstlichkeiten der einheimischen Herbstkü- che reichen vom Taubensalat mit Granatapfel über Hirsch-Entrecôte im Wacholder-Kräutermantel und Kürbisravioli bis zum Grappa-Sorbet aus Americana-Trauben. Alle Angebote finden sich auf www.ascona-locarno.com/gastronomy. Auskünfte erteilt auch der Tourismusverein, Tel. 091 791 00 91. “12. Autunno Gastronomico, Lago Maggiore e Valli”, 13. September bis 23. Oktober. uj Einen Tag lang bei der Weinernte mithelfen “HABEN Sie Lust auf ein besonderes Erlebnis im Einklang mit der Natur; möchten Sie aktiv an der Weinlese teilnehmen?” – Mit dieser Frage richtet sich das Verkehrsbüro Mendrisiotto Turismo an alle, die gerne im Freien sind und dabei etwas Sinnvolles machen möchten. Wie wäre es, einmal Erntehelfer zu spielen – und mit den eigenen Händen zur Entstehung eines Weines beizutragen? In der Region Mendrisiotto und Basso Ceresio ist dies möglich. Verschiedene Weinbaubetriebe der Region haben sich zur Verfügung gestellt, Besucher aufzunehmen, die hautnah die einzigartige Atmosphäre, die traditionell die Weinlese begleitet, miterleben können. Die Gäste werden einen ganzen Tag zwischen den Weinreben verbringen und die reifen Trauben in engem Kontakt mit den Winzern pflücken können. Dabei werden sie vieles über die ersten Phasen der Weinbereitung erfahren. Zur Mittagszeit ist eine Pause vorgesehen. Alle Teilnehmer werden die Arbeit unterbrechen, um sich gemeinsam zu Tisch zu setzen und ein einfaches bäuerliches Mittagessen zu geniessen und sich auszutauschen. Dieses Angebot ist diesen Monat und im Oktober gültig, je nach Verfügbarkeit der Weinbaubetriebe. Normalerweise sind die “Erntehelfer für einen Tag” von circa 10.00 bis 17.00 Uhr im Einsatz. Für Informationen und Anmeldungen wende man sich an das Verkehrsbüro des Mendrisiotto unter Tel. 091 641 30 50, oder man schreibt ein Mail an [email protected]. Mitmachen bei der Weinlese in den Monaten September/ Oktober, Region Mendrisiotto und Basso Ceresio. 28 9. September 2011 Kunsterlebnis MAGAZIN Pier Daniele La Rocca: Mit dessen Werkschau “Il ramo d’oro” eröffnet das Museo delle Culture in Castagnola bei Lugano eine neue Ausstellungsreihe AMULETT DER KREATIVITÄT: AUS DER QUELLE DES URSPRUNGS SCHÖPFEN von Marianne Baltisberger I dyllisch ist sie gelegen, die Villa Heleneum im grossen Park am Ufer des Luganer Sees. Seit 1989 beherbergt das neoklassizistisch inspirierte Gebäude in Castagnola das “Museum der Kulturen” und somit die Sammlung aussereuropäischer Volkskunst von Serge und Graziella Brignoni. Das Künstlerpaar hatte diese vier Jahre zuvor der Stadt Lugano vermacht. Die Villa ist Ausstellungs- und Forschungszentrum. Das jüngste Projekt: “Artàbasi” – ein Dialog zwischen Objekten primitiver Kunst aus Ozeanien, Asien und Afrika und den Werken zeitgenössischer Künstler. Eröffnet wird Artàbasi mit der Ausstellung des italienischen Kunstschaffenden Pier Daniele La Rocca. Der 1945 am Gardasee geborene Künstler, welcher sich im Tessin unter anderem mit Expositionen auf dem Monte Verità bei Ascona und bei Arte moderna Ammann in Locarno einen Namen schuf, präsentiert in Anlehnung an das Hauptwerk des schottischen Ethnologen James George Frazer “Der goldene Zweig” (The Golden Bough) Arbeiten, die von den Ursprüngen der Kunst in die Moderne weisen. Während des zwei Jahre dauernden Schöpfungsweges, der ihn in ausgedehnten Rundgängen durch die Räume des Museums der Kulturen und zu langen Gesprächen mit dem dort aktiven Forscherteam führte, schuf Pier Daniele La Rocca ein Buch mit Amuletten – eine Art Tagebuch, das ihn auf seinem kreativen Prozess begleitete. Dieses wird am Eingang zur Ausstellung präsentiert. TZ: Amulette haben für Sie eine besondere Bedeutung, weshalb? Pier Daniele La Rocca: Sie sind das Sinnbild für Glück und Hoffnung. Volksstämme in aller Welt glauben an ihre Kraft. Für mich bedeuten sie eine Quelle der Kreativität. Und sie geben mir Energie, um meinen künstlerischen Weg weiterzugehen. Das Buch der Amulette, das in der Villa Heleneum aufliegt, hat mich während der zweijährigen Vorbereitungszeit für die Ausstellung begleitet. Es wurde täglich erweitert. Mittlerweile umfasst es hundert Seiten und Amulette in unterschiedlichsten Techniken und Materialien. Sie verkörpern die Etappen meines Schaffens, die schöpferische Evolution eines Werkes, das nun in seiner Gesamtheit zu sehen ist. Welche Herausforderungen stellt eine Ausstellung wie diejenige im Museum der Kulturen an einen zeitgenössischen Künstler? Ich hatte das Museum vor zwanzig Jahren einmal besucht. Damals stapelten sich die Objekte, die Räume waren überfüllt. Fasziniert war ich aber schon damals von dessen Lage. Ich bin selbst an einem See geboren. Deshalb hat mich die Villa in Ufernähe sogleich in ihren Bann gezogen. Mittlerweile ist auch die permanente Ausstellung sehr ansprechend gestaltet. Die Strukturen des Museums eignen sich jedoch nur bedingt für eine Werkschau moderner Kunst. Die grösste Schwierigkeit bestand darin, mich in meiner schöpferischen Evolution dem bestehenden Rahmen anzupassen, Kompromisse einzugehen. Wer oder was hat Sie bei den Vorbereitungen zu “Il ramo d’oro” beeinflusst? Ich habe oft und zuweilen auch heftig mit dem Direktor des Museums (Franceso Paolo Campione, Anm.d.Red.) und den anderen Mitgliedern des Forscherteams diskutiert. Die Atmosphäre im Museum nahm mich sofort gefangen. Ich sehe es als rituellen Akt, Volkskunst aus der Vergangenheit in der Neuzeit zu interpretieren. Anthropologie und Ethnologie haben mich schon immer begeistert. Bei meinen Grosseltern zu Hause stand eine Aus- Führt in die Exposition: “Sciamano” 2010 Pier Daniele La Rocca Individuell zu interpretieren: Werk aus der Reihe “Tribù” 2010 gabe des “Goldenen Zweiges” von James George Frazer. Das war der Grundstein für “Il ramo d’oro”. Wann ist für Sie ein Kunstwerk gelungen? Wenn es eine Seele hat. Und wenn es von Menschen betrachtet wird. Die Technik und Perfektion spielen nur eine untergeordnete Rolle. Ich bin ein Freigeist, der mit der Routine des Alltags seine liebe Mühe hat. Aufgewachsen in einer Künstlerfamilie, in der die Uhren immer ein bisschen anders tickten, bin ich noch heute sehr auf das Spirituelle bedacht. Meine Werke sollen die Menschen bewegen. Ich hasse nichts mehr als den Ausspruch “schön”, wenn jemand meinen Objekten gegen- übersteht. Meine Arbeiten sollen nicht “schön” sein, sie sollen frei interpretiert werden, fröhlich oder traurig stimmen. Sie sollen zu einer imaginären Reise einladen. Der moderne Mensch droht diese Fähigkeit leider zu verlieren. Die meisten meiner Werke haben einen Titel. Wenn auch nur einen kurzen. Er rundet das Gestaltete ab. Gerne verwende ich in meinen Bildern Worte, einzelne Gedanken oder Fragmente eines Gedichtes, die mich in meiner Arbeit weiterführen. Jede Ausstellung, die zu Ende geht, ist der Anfang für eine neue Exposition, die an einem anderen Ort und unter veränderten Voraussetzungen ihre Fortsetzung findet. Museum der Kulturen Artàbasi: Volkskunst und Moderne im Dialog Als “Reise durch Anthropologie und zeitgenössisches Kunstschaffen” bezeichnet Museumsdirektor Francesco Paolo Campione die Ausstellungsreihe “Artàbasi”, deren erstes Kapitel – die Ausstellung “Il ramo d’oro” von Pier Daniele La Rocca – noch bis zum 18. September 2011 dauert. Der Titel “Artàbasi” bezieht sich auf das Wort “Arte” (Kunst) und “Anabasis”, was in der griechischen Mythologie für Rückführung steht. Künstler der Gegenwart interpertieren Objekte primitiver Kunst aus der Sammlung Brignoni neu. Das Museo delle Culture in der Villa Heleneum in Castagnola, Via Cortivo 26, öffnet Di-So, 10-18 Uhr; für weitere Auskünfte: Tel. 058 866 69 60 oder www.mcl.lugano.ch. mb 29 9. September 2011 Italien Veranstaltungen “Passion for Light” VARENNA, VILLA MONASTERO: FESTIVAL DELLA FISICA Das erste internationale Festival, das ausschliesslich der Physik gewidmet ist. Die International School of Physics Enrico Fermi besorgt die Organisation mit der SIF ‚Società Italiana di Fisica’. Das Licht in allen Erscheinungsformen ist der Themenkreis eines wissenschaftlichen Workshops, der nach der heutigen Eröffnung zwei Wochen dauert. Kurse und andere Rahmenveranstaltungen (auch in Mandello, Merate und Lecco) sorgen dafür, dass auch das grosse Publikum mit dem vielseitigen Thema vertraut wird. Info: Istituzione Villa Monastero, Tel. 0039 0341/295450. Klavierkonzert MALGRATE, PALAZZO ACUDIO: 10. SEPTEMBER, 21 UHR Monique Ciola und Edoardo Bruni spielen vierhändig Werke von Ravel, Schubert und Gershwin im Rahmen der Konzertreihe “Riflessi d’Arte.” Eintritt frei. Info: Associazione Mikrokosmos, Tel. 0039 0341/288065 – www.cameristica.it Fest in den Höfen GARLATE, FESTA DELLE CORTI: 10./11. SEPTEMBER Das dem Handwerk, der Gastronomie und dem Spektakel gewidmete Fest wird bereits zum 20. Mal ausgetragen; am Samstag von 11 bis 18 Uhr, am Sonntag von 11 bis 22 Uhr mit abschliessendem Feuerwerk. Info: Tel. 0039 0341/681306. Markt im alten Kloster CALOLZIOCORTE (LAVELLO) AM 11. SEPTEMBER, 8.30 UHR Seit 15 Jahren wird der “Mercatino dell’Antico Monastero” an jedem zweiten Sonntag des Monats durchgeführt. Er bietet Freizeithandwerken alles, was es dazu braucht. Eintritt frei. Info: Pro Loco Calolziocorte, Tel. 0039 0341/630956. Geführte Besichtigung VALLE SAN MARTIN0: AM SONNTAG, 11. SEPTEMBER Im Zusammenhang mit dem Antiquitätenmarkt, der von April bis November an jedem zweiten Sonntag des Monats stattfindet, wird auch eine geführte Besichtigung des Oratoriums Santo Stefano in Torre de Busi um 11 Uhr und des Klosters Santa Maria del Lavello in Calolziocorte um 15 Uhr durchgeführt. Beteiligung gratis. Info: Associazione Culturale Tracce, Tel. 0039 338/6225427. Wer sucht, der findet LECCO. LUNGOLAGO BATTISTI: SONNTAG, 11. SEPTEMBER Diese althergebrachte Ausstellung mit Markt ist vor allem Hobby und Antiquitäten gewidmet. Sie findet von April bis November jeden zweiten Sonntag des Monats von 8.30 bis 22.00 Uhr an der Seepromenade statt. Informationen: Tel. 0039 0341/481111. MAGAZIN KULTURELLE HIGHLIGHTS IN DER RENAISSANCE-STADT SABBIONETA S abbioneta liegt 35 km südwestlich von Mantua. Im 16. Jahrhundert von Vespasiano Gonzaga gegründet, ist die kleine Renaissance-Stadt von der Städteplanung, der Architektur und den Kunstdenkmälern her betrachtet ein ideales Vorbild. Mit der “Notte Bianca della Cultura” am 9. September und dem “Sabbioneta Art Festival” (18. September bis 20. November) steht ein farbenfroher Herbstbeginn fest. Im Jahr 2008 wurde Sabbioneta in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Als ein starker Anziehungspunkt im Süden der Provinz Mantua hat Sabbioneta neben den Sehenswürdigkeiten auch ein buntes Veranstaltungsprogramm für Einwohner und Besucher zu bieten. Die restauPalazzo Te, erbaut vom genialen Giulio Romano rierte Stadtmauer ist in Form eines unregelmässigen Rechtecks mit sternförmig vorspringenden Bastionen angelegt. Durch vier Tore gelangt man ins Innere des Städtchens, dessen wichtigste Knotenpunkte die Piazza d'Armi und Piazza Ducale darstellen. Hier befinden sich die bedeutendsten Bauwerke, zum Beispiel der Herzogspalast Palazzo Ducale, der Palazzo del Giardino mit seiner 96 m langen Galleria degli Antichi, die Kirche Incoronata und das Teatro Olimpico, das als das erste nur für Theateraufführungen erbaute Bühnenhaus Italiens gilt. Vor dieser sehr beeindruckenden Kulisse findet am 9. September 2011 zum achten Mal die „Notte Bianca della Cultura” statt. Sie zählt zu den beliebtesten Veranstaltungen des Jahres und ist eine Mischung aus kulturellen und spektakulären Programmpunkten. Unzählige Lichter und musikalische Einlagen ver- Das Teatro Olimpico in Sabbioneta. Es gibt kaum einen schöneren Theatersaal wandeln den Abend nach 21.00 Uhr in ein funkelndes Renaissancefest. Was könnte passender sein für die ideale Stadt Vespasiano Gonzagas? Eine Aufführung des jungen Instrumentalensembles Antonio Salieri in der Kirche Incoronata, die Ausstellung “Questa luce, questo fuoco” der Künstlerin Beatrice Pastorio im Palazzo Ducale, die getanzte Darbietung “La Fabbrica dei Sogni” der Turiner Stegreif-Ballettkompanie auf der Piazza Ducale und die von “I Popinga“ auf der Piazza d'Armi gesungenen altbekannten Lieder italienischer Cantautori sind nur einige der angesagten Events. Ein pyrotechnisches Schauspiel mit Musik beschliesst auf der Piazza d'Armi ab 00.30 Uhr die Freinacht 2011. Am 18. September geht es sogleich weiter mit dem bunten Reigen der Herbstveranstaltungen. Dann startet nämlich die zweite Ausgabe des “Sabbioneta Art Festivals”, das sich aus einer Ausstellung und einigen Rahmenveranstaltungen wie thematischen Diskussionen und Theateraufführungen zusammensetzt. Das Ziel des Festivals ist es, die Verbindung zwischen Geschichte, Theater, zeitgenössischer Kunst, Haute Couture usw. zu bekräftigen. “Dal palcoscenico teatrale al palcoscenico della vita” lautet der Titel der Ausstellung, was so viel bedeutet wie “von der Theaterbühne zur Lebensbühne.”. Kuratoren sind Riccardo Braglia und Michele Nocera. Mehr als 100 Ausstellungstücke wie Kostüme, Accessoires, Fotografien und Gemälde berühmter Persönlichkeiten, bereitgestellt von Museen, privaten Sammlern und Modehäusern, werden nicht nur im Palazzo Ducale, sondern auch in der Galleria degli Antichi zu sehen sein. Unter www.iatsabbioneta.org erhalten Sie weitere Informationen. Malcantone Suche nach verborgenen Buchstaben als Vorbild Renato Bonardi erklärt im Spazio Zero in Gallarate seine Zeichenforschung Klavierkonzert MALGRATE, PALAZZO ACUDIO: FREITAG, 16. SEPTEMBER Der Pianist Flavio Peconio Monique gibt um 21 Uhr ein Konzert im Rahmen der Reihe “Riflessi d’Arte.” Eintritt frei. Auf dem Programm stehen Werke von Schumann, Chopin und Liszt. Tel. 0039 0341/288065. Kunsthandwerk IMBERSAGO, PIAZZA UND VIA GARIBALDI, 18. SEPTEMBER Am 3. Sonntag jedes Monats bieten Künstler und Kunsthandwerker 10 bis 18 Uhr ihre Produkte an. Man kann ihnen bei der Arbeit zuschauen. Tel. 0039 9920 188. Kartoffelfest in Bologna BOLOGNA, PATATA IN BO: VOM 19. BIS 25. SEPTEMBER Kartoffeln sind ein sehr beliebtes Gericht. Doch wer kennt schon den hohen Nährwert der Kartoffel, ihre Geschichte, die Legenden, die sich um den nahrhaften Knollen ranken. Vom 19. bis 25. September 2011 wird daran erinnert. Viele Landwirte und Gaststätten wirken mit. Die Bäcker stellen an den festlichen Tagen das traditionelle Kartoffelbrot von Bologna her. SPAZIO Zero Via Ronchetti 6, Gallarate. Die von Erika La Rosa betreute Ausstellung wird von Metamusa Arte organisiert. Eröffnung am Samstag, den 10. September um 18 Uhr. Sie kann nur bis am 25. September besichtigt werden. Eintritt frei. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 17 bis 19 Uhr (montags geschlossen). Sonntag 10 bis 12 und 17 bis 19 Uhr. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Werken des polnischen Bildhauers Renato Bonardi, der seit vielen Jahren in der Provinz Varese lebt und arbeitet. Er ist bekannt dank seines originellen Umgangs mit Buchstaben aller Art: Schriften aus alten Druckereien, Poststempel, vom Computer ausgespuckte Zeichen usw. Na ja, aber dann folgt die grosse Arbeit: Er bearbeitet die Oberfläche des Zeichens, ob Buchstabe oder Zahl. Er stellt die Zeichen auf den Kopf, verändert die Tiefe oder den Druck, verwischt die Ränder, arbeitet bis ins kleinste Detail, um schliesslich in einen oft verworrenen Abgrund vorzudringen. Das Auge des Betrachters wird eben- Eine zerstückelte Landschaft offenbart ihre Zeichen falls stark beansprucht. Der Künstler mutet ihm zu, gepflügte Felder zu erkennen oder zerfurchte Landschaften. Nur die häufige Wiederholung des gleichen Motivs kann da weiterhelfen. So vielfältig wie die Technik ist auch das verwendete Material. Renato Bonardi bearbeitet Terrakotta, Stein, Eisen, Kupfer, Bronze und Holz. Aus dem Abfall eines Schmieds kann eine Skulptur werden, aus vertrockneten Ästen ein hölzerner Fisch. Renato Bonardi hat weit über die Region Varese hinaus seine phantasievollen Werke ausgestellt, auch in der Schweiz, vor allem im Tessin, zum Beispiel in Bellinzona, kürzlich auch in Giubiasco, Monte Carasso und Cadenazzo. Zusätzliche Informationen: Metamusa, Via C. Battisti 9, I-21013 Gallarate (Varese), Telefon 0039 0331/777472, [email protected] AN EINER Begegnung im Palazzo Verbania in Luino, hat der Verkehrsvereine Malcantone sein touristisches Modell den italienischen Nachbarn zur Nachahmung empfohlen. Es sprachen Franco Compagnoni, im Stadtrat für die Pflege der Traditionen zuständig ist, Alfonso Passera, der die 35jährige erfolgreiche Tätigkeit als Direktor von Malcantone Turismo erklärte, und Marketingberater Alessandro Malnati. Die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg ist gar nicht so selbstverständlich, wie man angesichts der zwischenmenschlichen Kontakte und der zahlreichen Arbeitskräfte, die beidseits der Grenze gut aufgenommen wurden, eigentlich annehmen könnte. Im Malcantone, wie auch Luino und Umgebung wird sie vorbildlich gepflegt und hat sich für beide Seiten als nützlich erwiesen, gerade auch in Zeiten der politischen Spannung. Luino hat auch einen Platz gefunden im Führer “Il Malcantone in Tasca”, der die Region vor allem als Naturoase vorstellt, die aber auch viele geschichtliche und kulturelle Werte aufweist, ganz abgesehen von den für Einheimische und vor allem für Touristen verlockenden Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Der Taschenführer ist in den Tourismusbüros im Malcantone und in Luino erhältlich, die auch weitere Informationen liefern. 30 9. September 2011 Kino MAGAZIN Film ACQUAROSSA Cinema Teatro Blenio Tel. 091 871 17 65 Gewinnerfilme La fine è il mio inizio von Jo Baier, mit Bruno Ganz, Elio Germano, Erika Pluhar. - I. Mi 20.30 Aisheen (Still Alive Gaza) Cinebabel Palestina - Dokumentarfilm von Nicolas Wadimoff (CH 2010). - OV Arab/f/d. Di 20.30 Harry Potter e i doni della morte - II parte von David Yates, mit Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint, Helena Bonham Carter, Bonnie Wright. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 20.30/So 17.30 Cinema Iride Tel. 091 922 96 53 Das Festival gibt Zugaben Lugano macht sich wieder auf die “Wege der Leoparden” und lädt zum Mitkommen ein Niente paura von Piergiorgio Gay, mit Luciano Ligabue, Giovanni Soldini, Stefano Rodotà, Carlo Verdone. - I. Fr 20.45/Sa 17.45 20.45/So 17.15 20.45/Mo 20.45 Cinema Lux Tel. 091 967 30 39 Agora AIROLO von Alejandro Amenàbar, mit Rachel Weisz, Max Minghella, Oscar Isaac, Ashraf Barhom, Michael Lonsdale. - I. Fr-Do 20.30 Cinema Leventina Tel. 091 869 24 04 Sommerpause Je n’ai rien oubliè - Small World Geschlossen bis 29. September. von Bruno Chiche, mit Gérard Depardieu, Alexandra Maria Lara. - VO F/d. Fr 18.30/ Sa-So 16.30 18.30/Mo-Do 18.30 ASCONA Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (Fr. 1.-/min.) Cinema Otello Tel. 091 791 03 23 Bad Teacher: una cattiva maestra Come ammazzare il capo e vivere felici von Jake Kasdan, mit Cameron Diaz, Justin Timberlake, Jason Segel, John Michael Higgins, Lucy Punch. Ab 14 Jahren. - I. Fr 20.45 23.15/Sa 15.15 18.00 20.45 23.15/ So 15.15 18.00 20.45/Mo 15.15 20.45/Di-Do 20.45 von Seth Gordon, mit Jennifer Aniston, Colin Farrell, Jamie Fox, Kevin Spacey, Jason Bateman, Donald Sutherland. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 22.50/So-Do 19.00 I pinguini di Mr. Popper (2K) Come ammazzare il capo e vivere felici von Mark Waters, mit Jim Carrey, Carla Gugino, Ophelia Lovinbond, Angela Lansbury. - I. Sa 16.40/So 15.00/Mi 15.00 von Seth Gordon, mit Jennifer Aniston, Colin Farrell, Jamie Fox, Kevin Spacey, Jason Bateman, Donald Sutherland. Ab 12 Jahren. - I. Fr 18.00 23.15/ Sa 18.00 20.45 23.15/So 18.00/Mo 15.30 20.45/Di 20.45/Mi 15.30 18.00/Do 20.45 Lanterna verde - 3D Harry Potter e i doni della morte - II parte von Martin Campbell, mit Ryan Reynolds, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Mark Strong, Temuera Morrison. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 18.30 20.40/So 16.50 21.00/ Mo-Di 21.00/Mi 16.50 21.00/Do 21.00 von David Yates, mit Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint, Helena Bonham Carter, Bonnie Wright. Ab 12 Jahren. - I. Fr 17.30/Sa-So 15.00/Mo 17.30 I pinguini di Mr. Popper Sala del Gatto Tel. 091 792 21 21 von Mark Waters, mit Jim Carrey, Carla Gugino, Ophelia Lovinbond, Angela Lansbury. - I. Fr 18.30 20.45/Sa 15.30/So 15.30 20.45/Mo-Di 18.00/Mi 15.30 20.45/ Do 18.00 Cani & Gatti: la vendetta di Kitty Mini-Cinema per Maxi-Film - von Brad Peyton, mit Chris O’Donnell, Roger Moore, Carlos Alazraqui, Nicholas Everett, Nick Nolte. - I. Eintritt frei. So 16.00 BELLINZONA Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222 Aisheen (Still Alive Gaza) Cinebabel Palestina - Dokumentarfilm von Nicolas Wadimoff (CH 2010). - OV Arab/f/d. Sa 18.00 Arna’s Children Cinebabel Palestina - Dokumentarfilm von Juliano Mer Khamis und Danniel Danniel (Isr./Ol. 2003). - OV Arab.-E/i. Do 20.30 Fix Me Cinebabel Palestina - von Read Andoni (Pal./Fr./Svi. 2010), mit Read Andoni, Nasri Qumsia, Fathi Fiefel. - OV Arab./f/d. Di 20.30 Il ragazzo con la bicicletta - Le gamin au vélo von Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne, mit Jérémie Renier, Cécile De France, Fabrizio Rongione, Olivier Gourmet. - I. Fr-Do 18.00 I pinguini di Mr. Popper (2K) von Mark Waters, mit Jim Carrey, Carla Gugino, Ophelia Lovinbond, Angela Lansbury. - I. Sa-So 15.00/Mi 15.00 Kung Fu Panda 2 - 3D Animationsflm von Jennifer Yuh. - I. Fr 18.00 22.45/Sa 15.00 22.45/So 15.00 18.00/ Mo-Di 18.00/Mi 15.00 18.00/Do 18.00 Lanterna verde - 3D von Martin Campbell, mit Ryan Reynolds, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Mark Strong, Temuera Morrison. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Mo 20.20/Mi 20.20 Super 8 von J.J. Abrams, mit Kyle Chandler, Elle Fanning, Joel Courtney, Gabriel Basso, Noah Emmerich. - I. Fr-Sa 20.20 22.45/So-Do 20.20 CANOBBIO SUPSI - Trevano Tel. 058 666 63 00 18. Festival dei Festival - Filmprojektion "Trango", von Denis Roy (Frankreich); "Crossing the Himalaya" von John Murray (Irland). Anschliessend Memorial Luca Sganzini, Preisverleihung der 15. Ausgabe; "Cervino, ritorno al futuro. Da Wimper a Carrel fino a Hervé Barmasse", Vortrag und Filmprojektion mit Hervé Barmasse, Moderator Roberto Mantovani. Sa 18.30 GIUBIASCO ES IST schon zur Tradition geworden: Einige Wochen nach dem Filmfestival Locarno lädt Lugano zu “Le Vie dei Pardi”. Auf diesen “Wege der Leoparden” sind ausgesuchte Filme zu sehen, die im August beim Festival liefen. Früher gab es zwischen den beiden Veranstaltungen noch eine Gemeinsamkeit – das Filmvergnügen wurde auch in Lugano unter freiem Himmel präsentiert. Mittlerweile ist das Cinema Cittadella Austragungsort des kleinen “Nachfestivals”. Auf alle Fälle wird man dort nicht von Regen überrascht. Und: Der Spass kostet keinen Rappen. Locarnos Festivaldirektor Oliver Père eröffnet “Le Vie dei Pardi” am Donnerstag, 15. September. Zwei Filme stehen am Eröffnungsabend auf dem Programm. Nach dem am CISA (Conservatorio Internazionale di Scienze Audiovisive) in Lugano entstandenen Kurzfilm “Una Notte” erzählt “L’estate di Giacomo” von einem 19-jährigen Gehörlosen, der mit seiner besten Freundin picknicken will. Beim Ausflug verirren sich die beiden. Die Jury von Cineasti del presente vergab ihren Goldenen Leoparden an diese italienische Produktion. Ein Spielfilm, der auf der Piazza Grande in Locarno besonders gut ankam, ist am zweiten Abend, dem Freitag, zu sehen: der mit dem Publikumspreis bedachte “Monsieur Lazhar” (Bild). In Locarno ging er unter dem Titel “Bachir Lazhar” ins Rennen. Bachir Lazhar ist denn auch der Name des Protagonisten; ein algerischer Immigrant, der eine plötzlich verstorbene Grundschullehrerin ersetzen soll. Und zum Abschluss am 17. September gibt es ein Wiedersehen mit dem Gewinnerfilm des 64. Festival del film: “Abrir puertas y ventanas” von Milagros Mumenthaler. Er berichtet von drei Mädchen, die alleine im Haus der Eltern leben und um ihre Grossmutter trauern. Dafür gab es nicht nur Gold. Auch die Hauptdarstellerin, Maria Canale, durfte einen Leoparden – einen silbernen – mit nach Hause nehmen. “Le Vie dei Pardi”, 15., 16. und 17. September, Cinema Cittadella, Lugano. Beginn jeweils um 20.30 Uhr. uj Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222 Bad Teacher: una cattiva maestra Il ragazzo con la bicicletta - Le gamin au vélo von Jake Kasdan, mit Cameron Diaz, Justin Timberlake, Jason Segel, John Michael Higgins, Lucy Punch. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Sa 20.20 22.45/So-Do 20.20 von Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne, mit Jérémie Renier, Cécile De France, Fabrizio Rongione, Olivier Gourmet. - I. Fr-Do 18.15 Come ammazzare il capo e vivere felici Ja n’ai rien oubliè - Small World von Seth Gordon, mit Jennifer Aniston, Colin Farrell, Jamie Fox, Kevin Spacey, Jason Bateman, Donald Sutherland. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Sa 18.00 22.45/ So-Do 18.00 von Bruno Chiche, mit Gérard Depardieu, Alexandra Maria Lara. - VO F/d. Fr-Do 19.00 Kung Fu Panda 2 Animationsflm von Jennifer Yuh. - I. Sa-So 15.15/Mi 15.15 Le amiche della sposa von Paul Feig, mit Kristen Wiig, Maya Rudolph, Wendi McLendon-Covey, Melissa McCarthy, Ellie Kemper. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Do 18.00 Solo per vendetta von Roger Donaldson, mit Nicolas Cage, January Jones, Guy Pearce, Jason Davis, Harold Perrineau. Ab 11 Jahren. - I. Fr-Do 20.20 Super 8 von J.J. Abrams, mit Kyle Chandler, Elle Fanning, Joel Courtney, Gabriel Basso, Noah Emmerich. - I. Sa-So 15.15/Mi 15.15 LOCARNO Cinema Morettina Eraserhead - La mente che cancella Rassegna David Linch - von David Lynch (USA 1978), mit Jack Nance, Charlotte Stewart, Jean Lange. - OV E/i. Fr 20.30 Zindeeq Cinebabel Palestina - von Michel Khleifi (Pal./GB/B/Emir. Arab. 2009), mit Mohammed Bakri, Mira Awad. - OV Arab/f. Mo 20.30 Rialto Il Cinema Tel. 0900 013 013 Bad Teacher: una cattiva maestra von Jake Kasdan, mit Cameron Diaz, Justin Timberlake, Jason Segel, John Michael Higgins, Lucy Punch. Ab 14 Jahren. - I. Fr 21.00/Sa-So 14.15 16.15 21.00/ Mo-Di 21.00/Mi 16.15 21.00/Do 21.00 Kung Fu Panda 2 - 3D Animationsfilm von Jennifer Yuh. - I. Fr 18.50/Sa-So 14.30 16.40 18.50/ Mo-Di 18.50/Mi 16.40 18.50/Do 18.50 Le amiche della sposa von Paul Feig, mit Kristen Wiig, Maya Rudolph, Wendi McLendon-Covey, Melissa McCarthy, Ellie Kemper. Ab 9 Jahren. - I. Fr 23.05/Sa 14.00 16.30 23.05/ So 14.00 16.30/Mi-Do 16.30 Solo per vendetta von Roger Donaldson, mit Nicolas Cage, January Jones, Guy Pearce, Jason Davis, Harold Perrineau. Ab 11 Jahren. - I. Fr-Sa 20.50 23.15/So-Do 20.50 Super 8 von J.J. Abrams, mit Kyle Chandler, Elle Fanning, Joel Courtney, Gabriel Basso, Noah Emmerich. - I. Fr-Sa 20.15 22.45/So-Do 20.15 Teatro di Locarno Tel. 091 756 61 60 La Lanterna magica Kinder Film-Reihe - ein Film zum Lachen 1. - I. Mi 14.00 LUGANO Cinema Corso Tel. 091 922 96 62 Il ragazzo con la bicicletta - Le gamin au vélo von Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne, mit Jérémie Renier, Cécile De France, Fabrizio Rongione, Olivier Gourmet. - I. Fr-Do 17.00 20.30 Kung Fu Panda 2 Animationsfilm von Jennifer Yuh. - I. Fr 18.00 20.15 22.45/Sa 15.00 20.15 22.45/ So 15.00 20.15/Mo-Di 18.00 20.15/Mi 15.30 18.00/Do 18.00 20.15 Kung Fu Panda 2 - 3D Animationsfilm von Jennifer Yuh. - I. Fr 18.30/Sa-So 15.15 18.30/Mo-Di 18.30/ Mi 15.15 18.30/Do 18.30 Lanterna verde von Martin Campbell, mit Ryan Reynolds, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Mark Strong, Temuera Morrison. Ab 12 Jahren. - I. Fr 20.30 23.15/Sa 15.00 20.30 23.15/ So 15.00 20.30/Mo 20.30/Di-Do 17.45 20.30 Lanterna verde - 3D von Martin Campbell, mit Ryan Reynolds, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Mark Strong, Temuera Morrison. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Mo 17.45 Le amiche della sposa von Paul Feig, mit Kristen Wiig, Maya Rudolph, Wendi McLendon-Covey, Melissa McCarthy. Ab 9 Jahren. - I. Fr 18.15 20.30 23.15/Sa 15.45 18.15 20.30 23.15/ So 15.45 18.15 20.30/Mo 15.15 18.15 20.30/Di 18.15 20.30/Mi 15.45 18.15 20.30/ Do 18.15 20.30 Solo per vendetta von Roger Donaldson, mit Nicolas Cage, January Jones, Guy Pearce, Harold Perrineau, Jason Davis. Ab 11 Jahren. - I. Fr 20.30 23.15/Sa 18.00 20.30 23.15/ So 18.00 20.30/Mo 15.30 20.30/Di-Do 18.00 20.30 Super 8 von J.J. Abrams, mit Kyle Chandler, Elle Fanning, Joel Courtney, Gabriel Basso, Noah Emmerich. - I. Fr 20.30 23.15/Sa 18.00 20.30 23.15/So 18.00 20.30/ Mo 15.30 18.00 20.30/Di-Do 18.00 20.30 Circolo ACLI - Centro Labor Tel. 091 923 66 46 Popieluszko. “Non si può uccidere la speranza” Solidarnosc trent’anni dopo - von Rafal Wieczynski. Eintritt frei. Di 20.30 Ospedale Civico - Aula Magna Tel. 091 811 61 11 La stanza del figlio Lutto e oblio in uno sguardo medical humanities - von Nanni Moretti (It. 2001), mit Nanni Moretti, Laura Morante, Jasmine Trinca, Giuseppe Sanfelice, Claudio Santamaria. - I. Präsentation von Mattia Lepori. Eintritt frei. Di 20.00 Teatro Cittadella Tel. 091 923 24 33 Le Vie dei Pardi Projektion des Kurzfilmes “Una notte”, von Denise Fernandes (CISA). - OV I/e. Anschliessend Projektion des Filmes “L’estate di Giacomo”, von Alessandro Comodin (Pardo d’Oro Cineasti del Presente). - OV I/f. Eintritt frei. Do 20.30 MENDRISIO Teatro Mignon e Ciak Tel. 078 948 76 21 Bad Teacher: una cattiva maestra von Jake Kasdan, mit Cameron Diaz, Justin Timberlake, Jason Segel, John Michael Higgins, Lucy Punch. Ab 14 Jahren. - I. Fr 18.30 20.50/Sa 16.30 20.50/ So 15.00 17.05 21.00/Mo-Di 20.40/Mi 18.45/Do 20.40 Come ammazzare il capo e vivere felici von Seth Gordon, mit Jennifer Aniston, Colin Farrell, Jamie Fox, Kevin Spacey, Jason Bateman, Donald Sutherland. Ab 12 Jahren. - I. Mo-Di 18.45/Do 18.45 I pinguini di Mr. Popper von Mark Waters, mit Jim Carrey, Carla Gugino, Ophelia Lovinbond, Angela Lansbury. - I. So 14.45/Mi 16.45 Kung Fu Panda 2 Animationsfilm von Jennifer Yuh. - I. Sa 16.15/So 14.45/Di 18.45/Mi 16.45/ Do 18.45 Kung Fu Panda 2 - 3D Animationsfilm von Jennifer Yuh. - I. Fr-Sa 20.40/So 16.45 18.45/Mo 18.45/ Mi 18.40 Lanterna verde - 3D von Martin Campbell, mit Ryan Reynolds, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Mark Strong, Temuera Morrison. Ab 12 Jahren. - I. Fr 18.25 22.55/Sa 16.15 18.15 22.55/ So 19.00/Mo-Di 18.45/Mi 18.40/Do 18.45 Solo per vendetta von Roger Donaldson, mit Nicolas Cage, January Jones, Guy Pearce, Harold Perrineau, Jason Davis. Ab 11 Jahren. - I. Fr 18.25 22.35/Sa 18.35 22.35/ So 21.10/Mo-Do 20.50 Super 8 von J.J. Abrams, mit Kyle Chandler, Elle Fanning, Joel Courtney, Gabriel Basso, Noah Emmerich. - I. Fr 20.35 22.45/Sa 18.25 20.35 22.45/So 16.45 18.55 20.30/ Mo-Do 20.30 Le gamin au vélo - Il ragazzo con la bicicletta Zindeeq von Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne, mit Jérémie Renier, Cécile De France, Fabrizio Rongione, Olivier Gourmet. - OV F/d. Fr-Do 18.45 Cinebabel Palestina - von Michel Khleifi (Pal./GB/B/Emir. Arab. 2009), mit Mohammed Bakri, Mira Awad. - OV Arab/f. Mi 20.45 31 9. September 2011 Spass MAGAZIN Bild der Woche Natur Schoggitaler im Tessin 2011 AB DEM 17. bis 24. September werden Schulkinder im Tessin an Haustüren und auf öffentlichen Plätzen den traditionellen Schoggitaler zum Kauf anbieten. Der diesjährige Erlös der Schoggitaleraktion des Schweizer Heimatschutzes und von Pro Natura wird fu? r die Biodiversität im Wald eingesetzt. Seit Jahrzehnten engagiert sich die Schweizer Lehrerschaft mit ihren Klassen jeweils im Herbst fu? r den Schoggitalerverkauf. Seit 1946 setzen sich die beiden Verbände mit dem Talerverkauf gemeinsam für eine gute Sache ein. Der Schweizer Heimatschutz engagiert sich in erster Linie fu? r die gebaute Umwelt, Pro Natura fu? r Natur und Landschaft. Fu? r weitere Informationen zum Talerverkauf www.schoggitaler.ch, [email protected], Telefon 044 262 30 86. Aus Anlass des 15-jährigen Bestehens macht die Organisation “Nez Rouge” an verschiedenen Orten im Kanton auf ihre Aktivitäten aufmerksam. Samstag, 10.9., Mendrisio, Piazzale Alla Valle, 11-12.30 Uhr; Bellinzona, Piazza del Sole, 13.30-15.30 Uhr. Am Sonntag, 11.9., Lugano, Piazzetta San Carlo, 10-11.30 Uhr; Locarno, Piazza Grande, 14-16 Uhr. Sudoku-Manie! Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten. Mittel Leicht 9 8 8 7 4 5 8 6 9 4 9 1 8 9 9 9 7 3 6 4 2 3 1 5 6 8 1 7 9 9 3 9 1 7 8 8 8 8 2 7 4 6 2 2 Leicht 2 4 5 6 1 3 Mittel 4 Schwer 2 6 5 9 8 3 1 7 4 5 7 4 2 8 6 1 9 3 6 1 7 2 4 3 9 8 5 8 1 3 2 7 4 9 6 5 9 6 3 7 1 5 2 8 4 9 2 8 1 7 5 4 3 6 9 4 7 1 6 5 3 2 8 1 2 8 9 3 4 5 6 7 4 5 3 9 8 6 1 2 7 3 5 1 7 9 2 4 8 6 6 1 9 3 7 8 4 2 5 1 4 6 7 9 8 3 5 2 4 2 8 3 5 6 7 1 9 2 4 5 6 9 1 3 7 8 5 7 2 3 6 4 8 9 1 6 7 9 8 4 1 2 5 3 3 8 7 5 4 2 6 1 9 3 8 9 5 2 1 6 7 4 1 8 2 5 3 9 6 4 7 8 9 6 1 5 3 7 4 2 7 3 5 4 1 9 2 6 8 5 9 4 6 2 7 8 3 1 7 3 1 4 2 9 8 5 6 2 6 4 8 3 7 5 1 9 7 3 6 4 1 8 5 9 2 4 5 2 8 6 7 9 3 1 8 9 1 6 5 2 7 4 3 Wetter Min. 18 Min. 18 Max. 25 Max. 24 Locarno Bellinzona Die weiteren Aussichten Während der ganze Woche sollte es generell sonnig und recht warm sein. Die Temperaturwerte bleiben weiterhin mehrere Grade über dem Mittel für die Jahreszeit. In der zweiten Wochenhälfte werden vermehrt Wolkenfelder vorhanden sein, haupsächlich den Alpen entlang. 6 7 4 4 3 3 1 7 6 8 5 6 7 Auflösungen der letzten Ausgabe 7 7 4 8 9 6 5 2 1 6 7 4 2 7 6 2 1 3 2 5 8 5 8 Schwer Locarno Bellinzona Lugano Samstag Lugano Sonntag 32 TESSINER ZEITUNG 9. September 2011 Tessin in Minuten Wochenrückschau Casinò Lugano: Streit geht weiter 72 Tessiner wollen ins Bundeshaus Der von der Direktion aufgekündigte Gesamtarbeitsvertrag für die Angestellten des Spielkasinos von Lugano wirft weiter hohe Wellen. Luganos Vize-Stadtpräsident und Verwaltungsratspräsident der Casinò Lugano SA, Erasmo Pelli, und der Gewerkschafter der christlich-sozialen Ocst, Nando Ceruso, liefern sich über die Medien einen Schlagabtausch, bei dem sich die beteiligten Parteien gegenseitig Voreingenommenheit vorwerfen. ● Seite 9 Wie die Tessiner Staatskanzlei diese Woche mitteilte, lagen bis zum Listenschluss am Montag dem Kanton 67 Kandidaturen für die acht Sitze im Nationalrat und sechs für die beiden Sitze im Ständerat vor. Die 49 Männer und 18 Frauen – zwei Frauen weniger als bei den Wahlen vor vier Jahren – verteilen sich auf elf verschiedene Parteilisten. Von den bisherigen Bundesparlamentariern hoffen sechs am kommenden 23. Oktober auf eine Wiederwahl. ● Seite 8 Ti-Press Ti-Press Parrinello erhält Benoist-Preis Schlechter Tourismus-Juli Der Marcel-Benoist-Preis 2011 geht an Michele Parrinello von der Universität der Italienischen Schweiz (USI) und der ETH Zürich. Der Physiker wird ausgezeichnet für seine Computer-Modellierungen molekulardynamischer Vorgänge. Parrinello wurde 1945 auf Sizilien geboren. Von 2001 bis 2003 leitete er das Schweizerische Nationale Hochleistungsrechenzentrum in Manno. Er wird den Preis am 28. November in Lugano ● Seite 9 entgegennehmen können. Die statistischen Daten sind herausgekommen und sie sind nicht optimal: Stark betroffen sind die Pflegeeinrichtungen (Case di Cura) aber auch die Hotellerie muss einen Rückgang der Übernachtungen verschmerzen, welcher ja nach Region unterschiedlich stark ist. Allein das Bellinzonese schreibt für den vergangenen Juli im Vergleich zum Vorjahresjuli ein leichtes Plus, das unter anderem auch neu eröffneten Hotels dort zu dan● Seite 10 ken sei. Ti-Press Ti-Press Kulturplatz 9 Freitag Tipp der Woche BELLINZONA Bücher - Prendi e leggi Freie Bücher zum Lesen an verschiedenen Orten der Stadt. Im Rahmen der Tage der Alphabetisierung. Verschiedene Orte in der Altstadt LOCARNO Konzert - Two Groove Musikalischer Aperitif mit Hector Hellion (Gitarre, Bass) und Kristine Mickevica (Gesang, Chor). Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 091 752 12 59 - 19.0021.00 Uhr VERSCIO Clownerie - La sarta - Die Schneiderin Vorstellung mit Gardi Hutter und Michael Vogel. Teatro Dimitri - 091 796 15 44 - 20.30 Uhr Das Elisarion feiert 30 Jahre Kulturtätigkeit Aus Anlass der 30-jährigen Tätigkeit des Centro culturale e museo Elisarion findet in seinen Räumen eine Ausstellung statt, die ein Gesamtbild dessen bietet, was das Elisarion einmal war. Dabei wird nicht nur der Originalzustand des Gebäudes nachgezeichnet, sondern auch die vielschichtige Welt seiner beiden Schöpfer Elisàr von Kupffer (1872-1942) und Eduard von Mayer (1873-1960). Hauptzweck der auf Initiative der Gemeinde Minusio und des 2008 gegründeten Vereins Pro Elisarion entstandenen Jubiläumsausstellung ist es, einem breiten Publikum zu zeigen, was das Elisarion früher war. Damit wird diesem aussergewöhnlichen Gebäude seine ursprüngliche Geschichte wenigstens für einen kurzen Zeitraum zurückgegeben. Der Ausstellungsrundgang gliedert sich rund um die zahlreichen Bilder aus dem von Kupffer und von Mayer hinterlassenen Fotobestand. Das Elisarion und seine Ursprünge, Eröffnung am nächsten Freitag, 16. September, 19 Uhr, Dauer: bis 11. Dezember und vom 30. März bis 29. April 2012, Minusio. 10 Samstag ASCONA Tagung - Eranos Tagung 2011 - Della fragilità nel mondo contemporaneo Referenten: Fabio Merlini, Jean-Jacques Wunenburger, Steve Aizenstat, Michel Maffesoli, Luigi Zoja, Bernardo Nante. Eintritt frei. Info und Anmeldung: Fondazione Eranos, 091 792 36 62, www.eranosfoundation.org. Teatro San Materno - Via Losone 3 - 091 792 30 37 10.00-17.30 Uhr BELLINZONA Fussmarsch - Bellinzona - Giubiasco Treffpunkt um 18.00 Uhr auf Piazza Nosetto. Fussmarsch bis Giubiasco (Piazza Grande) wo “Penne al ragù” serviert werden. ‘60-’70 Jahre Tanzmusik mit Toni Go. Ab 21.00 Uhr Shuttlebus für die Rückkehr nach Bellinzona. Piazza Nosetto - 18.00 Uhr CHIASSO Mode - La Moda veste il Corso Weibliche und männliche Mannequins posieren in den Geschäften an Stelle der Schaufensterpuppen. Mode, Accessoires etc. Die Veranstaltung ist von der “Associazione Gruppo commercianti” in Chiasso organisiert. Corso San Gottardo - 14.30 Uhr LINESCIO Wald - Herbstlicher Volontariatstag Reinigung des Waldes. Die Arbeit wird vor Ort verteilt. Den Teinehmern wird ein Imbiss am Mittag und das Nachtessen mit Grilliertem offeriert. Anmeldungen: 079 815 99 49 oder an [email protected] oder www.prolinescio. Treffpunkt: Ristorante ex scuola - 9.00 Uhr VAGLIO Volksfest - Redde 2011 Verschiedene Aktivitäten, Sport, Spiele für Kinder, Gastronomie, Musik, Folklore usw. Info: www.festadiredde.ch. Im Wald von San Clemente - 10.00-21.00 Uhr 13 Dienstag 11 Sonntag CAPOLAGO Dampflokomotive - Letzter Ausflug Die älteste in der Schweiz verkehrende Dampflokomotive. Bergfahrt um 9.30 Uhr, Talfahrt um 15.11 Uhr. Ferrovia Monte Generoso - 091 630 51 11 - 9.30 Uhr INTRAGNA Volksfest - Brot und Wein Volksfest mit Musik und Marktständen und Degustation von einheimischen und Walliser Weinen, dazu Brot aus dem Holzofen. Um 19.00 Uhr auf der Piazza Grillfest, Spanferkel. Museo Regionale Centovalli e Pedemonte - 091 796 25 77 - 15.00 Uhr LOCARNO Konzert - Blasmusiken auf der Piazza Grande Konzerte mit verschiedenen Blasmusiken auf der Piazza Grande. Eintritt frei. Piazza Grande - 20.30 Uhr MORCOTE Veteranen - Old Timer Day Boote, Dampfschiffe, Traktoren, Lastwagen, Motorräder von einst und heute; Überblick über alte Berufe. Porto - 10.15 Uhr bis später Nachmittag PERSONICO Dorffest - Festa della Madonna della Cintura Heilige Messe um 10.00 Uhr, anschliessend Kuchenstand, Aperitif, Mittagessen auf der Piazza und Musik mit der Filarmonica Bodiese. Piazzale Scuole - 10.00 Uhr RANCATE Fest - 10. Ausgabe der Lümagada An einem langen Tisch für fast 500 Personen können Polenta und Weinbergschnecken degustiert werden. Dazu gehört eine örtliche Spezialität: Weinbergschnecken vom Grill. Dorfzentrum - 12.00 Uhr S. ANTONINO Solidarität - Flohmarkt Der Erlös geht an die Associazione Alessia von Vernate, die im pädiatrischen Wesen des Kanton Tessin tätig ist. Bei schlechtem Wetter wird der Markt verschoben. Alter Ortskern - Via Malcantone 5 - 10.00-19.00 Uhr 12 Montag CASSINA D’AGNO Konzert - Filarmonica di Agno Blasmusik-Konzert. Dorfzentrum - 16.30 Uhr BRISSAGO Besichtigung - Centrale Verbano Geführte Besichtigung in der Centrale Verbano. Info und Anmeldung beim Verkehrsverein Lago Maggiore Brissago und Ronco s/Ascona, Tel. 091 791 00 91. MINUSIO Informationsabend - Fusionsprojekt Öffentlicher Informationsabend in deutscher Sprache in Hinblick auf die Konsultativabstimmung am 25. September über die Fusion der sieben Gemeinden des linken Maggia-Ufers (Brione s/Minusio, Locarno, Mergoscia, Minusio, Muralto, Orselina, Tenero-Contra). Aula Magna - Oberstufenschulhaus - 20.00 Uhr 14 Mittwoch BIASCA Herbstfest - Ludothek Saison-Eröffnungsfest der Ludothek. Unterhaltsamer Nachmittag für die Kinder. Ludoteca “La Trottola” - Via G. Lepori - 14.00-16.00 Uhr LUGANO Konzert - Veteranen-Gruppe der FE.BA.TI Blasmusik-Konzert unter der Leitung von Riccardo Imperiali. Eintritt frei. Piazzetta San Carlo - 20.45 Uhr ORSELINA Informationsabend - Fusionsprojekt Öffentlicher Informationsabend in deutscher Sprache in Hinblick auf die Konsultativabstimmung am 25. September über die Fusion der sieben Gemeinden des linken Maggia-Ufers (Brione s/Minusio, Locarno, Mergoscia, Minusio, Muralto, Orselina, Tenero-Contra). Saal des Gemeinderats - 20.00 Uhr 15 Donnerstag BRISSAGO Brasilien - Centro Night Do Brazil Brazilian Live Music, Samba Show, Live Cigar Rolling, Cocktail Bar, Brazilian Food, Latin Dance Class. Eintritt frei. Centro Dannemann - Via R. Leoncavallo 55 - 091 786 81 30 - 19.00 Uhr LOCARNO Leseabend - Serata Piazzaparola Leseabend unter der Leitung von Federico Nizzola (Präsident La Pergamena), mit Simone Fornara, Mario Gamba und Roberto Milan. Eintritt frei. Libreria Melisa - Piazza Grande 20b - 091 751 98 26 18.00 Uhr LUGANO Ausflug - Seniorentag auf dem Ceresio Seerundfahrt mit Livemusik und Tanz und Gratis-Tombola. Spezialtarife für Senioren. Abfahrt ab Lugano Centrale um 14.40 Uhr, zurück um 17.35 Uhr. Società Navigazione del Lago di Lugano - Imbarcadero Centrale - 091 971 52 23 - www.lakelugano.ch