Pfarrbrief Heilig Kreuz
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Pfarrbrief Heilig Kreuz
und Pfarrbrief Heilig Kreuz Sommer 2014, 9. Jg. | Nr. 26 Die Seligsprechung Anna Katharina Emmericks Grußwort Liebe Gemeinde, Nüchtern betrachtet ist eine Seligsprechung so etwas wie eine kirchliche Anerkennung einer Lebensleistung. Hier schon würde Anna Katharina einwenden, dass die „Leistung“ nicht bei ihr selbst lag, sondern allenfalls Gott durch sie gewirkt hat. Also feiern wir bei Seligund Heiligsprechungen, dass Gott Großes tut durch schwache Menschen (vgl. LK 1,49 und 2 Kor 12,9ff). „Nach Peter und Paul werden alle Priester faul!“ Diesem Zitat begegne ich seit einigen Jahren jeden Sommer auf dem ein oder anderen Weg. Und anders als der erste Eindruck erscheinen lässt, bezieht es sich nicht auf die Arbeitsleistung der Hauptamtlichen der Gemeinde, sondern auf die lange Zeit zwischen Peter und Paul im Juni und dem Advent am Ende des Kalenderjahres, eine Zeit, die im Vergleich zur Weihnachts-, Fasten- und Osterzeit eher wenig geprägt erscheint. Umgekehrt kann es eine Zeit sein, die uns die Möglichkeit gibt, sich auf die Grundlagen unserer Glaubens neu zu besinnen. Viele Menschen fahren Jahr für Jahr in dieser „ungeprägten“ Zeit an Orte des Glaubens, seien es klassische Wallfahrtsorte oder neuere Orte der Gottesbegegnung wie zum Beispiel Taizé. Viele der eingängigen Lieder dieser Gemeinschaft in Burgund sind uns wohl bekannt, ob bewusst oder nicht. Eines jedoch begleitet mich seit Jahren in besonderer Art und Weise. Ich spreche von dem Lied „Nada te turbe“, zu deutsch „Nichts soll dich ängstigen“. Der Text ist fast 500 Jahre alt und wurde von der Kirchenlehrerin Teresa von Avila (1515-1582) geschrieben. Er gipfelt in dem Satz „Sólo Dios basta“. Dieser wird oft genug übersetzt mit „Gott allein genügt“. Klingt dieser Satz nicht etwas zynisch? Brauchen wir nicht mehr zum Leben als nur Gott? Kann man einem hungernden Menschen diesen Satz guten Gewissens entgegenschleudern, in seine Not hinein? Doch wird diese Übersetzung auch dem Satz Teresas nicht gerecht. Eigentlich heißt er „Alleine Gott genügt“. Das verdreht die Grundaussage: Unser ganzes Sehnen, unsere ganze Hoffnung, was wir uns zutiefst wünschen, wird einst alleine von Gott erfüllt werden können. Ein tiefes Grundvertrauen in den Gott, der nicht nur liebt, sondern die Liebe schlechthin ist. Alleine bei ihm finden wir die letzte Erfüllung allen Sehnens. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in dieser „ungeprägten“ Zeit sich Momente nehmen, sich diese Liebe Gottes bewusst zu machen. Denken Sie in dieser Zeit des Sommers immer mal wieder daran: „Nada te turbe – Sólo Dios basta“ „Nichts soll dich ängstigen – Alleine Gott genügt“. W Ihr Christoph Hendrix Pastoralpraktikant 2 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 Titel: Lichtkreuz des Künstlers Ludger Hinse, das vom 14. September bis 2. November in der Kreuzkirche im Rahmen der Kreuzwochen „Im Licht“ ausgestellt wird. Wenn wir mit Freude zurückschauen auf die Feierlichkeiten zur Seligsprechung Anna Katharina Emmericks in Rom vor 10 Jahren, dann kann die Erinnerung uns beflügeln, und ganz unterschiedliche Regungen können in uns aufkommen: - Dankbarkeit, an dem Fest des Glaubens teilgenommen zu haben; - Freude, dass Anna Katharinas Leben weltweit Aufmerksamkeit erregt; - Ansporn, sich neu über sie mit Gott auseinanderzusetzen und gemein schaftlich sich im Glauben zu vergewissern. Schon im Zugehen auf den 3. Oktober, dem eigentlichen Tag der Seligsprechung, gibt es ein buntes Programm in Dülmen wie in Coesfeld. Die katholischen Kirchengemeinden in Coesfeld halten am Fest Kreuzerhöhung (14. September) die Kreuztracht mit dem auch von Anna Katharina besonders verehrten Coesfelder Kreuz. Und in Dülmen feiern wir in der Heilig-KreuzKirche an Kreuzerhöhung unser Patrozinium. Der Recklinghäuser Künstler W Ludger Hinse stellt dazu für sechs Wochen zwei bemerkenswerte Lichtkreuze in unserer Kirche aus. Wir laden in diesen Wochen zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Kreuz ein, das für Anna Katharina von so zentraler Bedeutung für ihre Spiritualität war und unserer Kirche ja deshalb den Namen gibt. Die Pfarrgemeinde Anna Katharina in Coesfeld begeht tags vor dem Geburtstag unserer Seligen (8. Sept.) ihr zehnjähriges Fusionsjubiläum. Die nahe Seligsprechung hat dem Prozess des Zusammenschlusses von vier Gemeinden damals Schwung verliehen und die Einigung unter Anna Katharinas Namen gefördert. Die Wochen um den zehnten Jahrestag der Seligsprechung herum haben wir überschrieben mit dem Wort „VERBUNDEN“. Anna Katharina verbindet die Städte Coesfeld und Dülmen auf besondere Weise miteinander: dort (in Flamschen) ihr Geburtshaus, hier (in Heilig Kreuz) ihr Grab und die Gedenkstätte. Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 3 COESFELD Das Splitterkreuz des Künstlers Ludger Hinse in der Krypta | Peter Nienhaus, Pastor Zehn Jahre Seligsprechung Anna Katharina Emmerick Zehn Jahre Pfarrgemeinde Anna Katharina in Coesfeld Sonntag, 31.8.14 9.30 Uhr „Gemeinschaft trägt“ Eucharistiefeier in Anna Katharina, live übertragen im ZDF Freitag, 5.9.14 9.30 Uhr 19.00 Uhr Messe im Zelt am Emmerickhaus Frühstück und geistlicher Morgen für Frauen Jugendgottesdienst an der Diskothek „Fabrik“ im Rahmen des Festivals „Rock am Turm” Samstag, 6.9.14 20.00 Uhr Fahrradrallye für Kinder Jazz-Abend im Emmerickhaus Sonntag, 7.9.14 11.00 Uhr Zeltmesse mit Bischof Felix Genn, Kinderkirche im Emmerickhaus Frühschoppen, Grillen und Kaffeetrinken Familienfest der kath. Kindergärten Coesfelds Familienwallfahrt St. Viktor Dülmen zum Emmerickhaus Fahrradwallfahrt Heilig Kreuz Dülmen zum Emmerickhaus Montag, 8.9.14 19.00 Uhr Morgens Gottesdienst der Kindergartenkinder im Zelt Geburtstagsmesse im Emmerickhaus und brasilianischer Abend im Zelt Dienstag, 9.9.14 morgens Gottesdienst der Laurentius- und Ludgerigrundschüler im Zelt, anschließend wird das Gemeindelogo mit den Kindern gestellt Mittwoch, 10.9.14 14.30 Uhr „Visite“ – Seniorennachmittag im Zelt Sonntag, 14.9.14 7.30 Uhr 9.00 Uhr 4 Beginn der Großen Kreuztracht auf dem Marktplatz in Coesfeld Messe an der kleinen Kapelle Anna-Katharinen-Stift Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 Zehn Jahre Seligsprechung Anna Katharina Emmerick Kreuzwochen „Im Licht“ in der Kreuzkirche, Dülmen Sonntag, 7.9.14 8.00 Uhr 9.30 Uhr 17.00 Uhr Radwallfahrt nach Coesfeld-Flamschen Familienwallfahrt (per Bahn und zu Fuß) zum Geburtshaus der Anna Katharina Emmerick, wo die Anna Katharina Gemeinde ein großes Familienfest ausrichtet, dort hl. Messe mit Bischof Genn (11.00 Uhr) Lichtfeier am Vorabend des Geburtstages von A. K. Emmerick, Kreuzkirche Samstag, 13.9. und Sonntag, 14.9.14 Sa 17 Uhr, Patronatsfest – in allen Sonntagsmessen predigt der Künstler Ludger Hinse So 8/11 Uhr zu seinen in der Kreuzkirche ausgestellten Lichtkreuzen Nach der 11-Uhr-Messe Mittagsimbiß, Basar u. Kaffee im Pfarrheim Sonntag, 14.9.14 15.00 Uhr „Kreuzverhör“ im Hospiz Anna Katharina zwischen Ludger Hinse und Martin Suschek und Dr. Bernward Kröger zur Eröffnung der Ausstellung dort Freitag, 19.9.14 19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst am Tag des Flüchtlings, Kreuzkirche Freitag, 26.9.14 18.00 Uhr 19.30 Uhr Vortrag im Hospiz Anna Katharina von Prof. Franz-Josef Nocke zum Thema „Erlösung durch eine Kreuzigung?“ Geistliches Konzert zum Kreuz mit dem Chor St. Michael Rödder in der Kreuzkirche. Im Anschluss bietet der Eine-Welt-Kreis im Windfang Wein und Häppchen an. Der Erlös ist für Attat zur Ausbildung eines Einheimischen. Freitag, 3.10.14 Feier des 10. Jahrestages der Seligsprechung Anna Katharina Emmericks: ab 15.00 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr Kaffeetrinken im Pfarrheim Heilig Kreuz für alle eintreffenden Pilger Hl. Messe als Dankamt mit Weihbischof Dieter Geerlings, es singen die Chöre aus Coesfeld und Dülmen, im Anschluss geselliges Treffen (draußen o. im Pfarrheim) Lichterprozession zum Grab der Seligen und Abschluss des Tages am Grab Mittwoch, 8.10.14 19.00 Uhr Vortrag Prof. Dr. Arnold Angenendt „Kreuz, Erlösung, Messopfer“‚ Kreuzkirche Dienstag, 14.10.14 9-15.45 Uhr Kinderbibeltag Montag, 20.10.14 19.00 Uhr Geistliche Lesung mit der Schriftstellerin Petra Fietzek, Coesfeld, Kreuzkirche Freitag, 31.10.14 19.00 Uhr „Aufkreuzen“ zum Reformationstag (Meditativer Gottesdienst in der Krypta) Sonntag, 2.11.14 11.00 Uhr 15.00 Uhr Eucharistie mit Totengedenken für alle Verstorbenen der Gemeinde seit dem Allerseelentag 2013 Konzert im Hospiz Anna Katharina zum Abschluss der Ausstellung Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 5 DÜLMEN Anna Katharina lebte als mit Verbänden Verbundene tiefe Verbindung mit dem Gekreuzigten. Anna Katharina nimmt uns an die Hand, wenn wir uns in diesen Wochen neu mit Gott verbinden. Anna Katharina eint uns als Kirche Jesu Christi, wenn wir uns versammeln, uns erinnern, miteinander feiern. Seligsprechung in Rom, 3. Oktober 2004, das ist für mich: gespannte Vorfreude; herrliches Sonnenwetter; bewegende Gottesdienste, nicht zuletzt in Maria Maggiore; tiefe Gespräche; tolle Begegnungen; ausgelassene Freude mit der Pilgergruppe aus dem Anna Katharinen-Stift Karthaus; CoesfeldDülmener Chorgesang auf dem Petersplatz; ein gebrechlicher Papst Johannes Paul II; unsere Messdiener/innen im und am Petersdom; unser Bischof Reinhard Lettmann in freier Rede vor dem Papst, Ludger Hillermanns Stimme auf dem Petersplatz; Frau Specht und viele bekannte Gesichter an entscheidender Stelle in Aktion; unsere Stadtvertreter ganz fromm; der Zauber der Stadt Rom; schöne Abende; Wein; das Bild Anna Katharinas am Petersdom; Kirche weltweit, vielsprachig, bunt, geschwisterlich; meine Mutter mit dabei; Rom von Dülmen und Coesfeld okkupiert; unsere Pfadfinder an heiligem Ort; Silke Osterkamp als Messdienerin bei der Audienz; Pfarrer Hermann Leifkers Tod genau in den Tagen; rasante Busfahrten durch Rom; tief bewegte Mitpilger; Mitfühlende und -feiernde in Dülmen; Erinnerung. | Peter Nienhaus Seligsprechung Rom 2004 Gerne erinnere ich mich an die Seligsprechung am 3. Oktober 2004 in Rom. „Es war ein einmaliges Erlebnis und einer der Höhepunkte meines Lebens. Ich bin sehr dankbar und habe es als große Ehre empfunden, dass ich das Reliquiar zu Papst Johannes Paul II. bringen durfte.“ | Gisela Specht 3. Oktober 2004 – Erinnerungen an einen Tag in Rom Seligsprechung Rom 2004 – Blitzlicht auf eine außergewöhnliche Situationen 70 Personen waren wir in einem Bus auf dem Weg nach Rom. Jugendliche aus der ganzen Gemeinde darunter zahlreiche Messdiener/innen die in Rom ihr Amt bei diesem besonderen Ereignis ausüben sollten, sowie einige Eltern, Lehrer und Pastoralreferentinnen als Begleitpersonen. Während der 22 Stunden Busfahrt entstand ein besonderes Gemeinschaftsgefühl unter uns. Müde Häupter legten sich in den Gängen des Busses zur Ruhe, um ein wenig Schlaf zu finden. Es war eine Wohltat sich mal ausstrecken zu können. Man musste aufpassen wohin man trat wenn man 6 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 durch den Bus ging. Zu guter Letzt wurden wir von der italienischen Polizei zu unseren Unterkünften eskortiert. Unerwartete Messdienerehre Vier Messdienern aus Dülmen wurde die Ehre zuteil, während der Seligsprechung einen Ministrantendienst zu übernehmen. Am Vortag der Seligsprechung galt es, die Aufgaben für die Zeremonie einzuüben. So standen alle Messdiener zu Beginn aufgereiht hinter dem Baldachin vor der Petersbasilika und hörten dem päpstlichen Zeremoniar zu. Er suchte zwei Freiwillige, ein eingespieltes Team wollte er – wofür, hatte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht verraten. Es meldeten sich zwei, die aber aufgrund ihrer Körpergröße, beide kratzten an der 2-Meter-Marke, für die Aufgabe nicht geeignet waren. Daraufhin schauten wir beide uns an und nickten kurz: ein eingespieltes Team waren wir und zu groß waren wir wohl auch nicht, also meldeten wir uns und wurden als Freiwillige ausgesucht. Ab diesem Zeitpunkt bekamen wir von den verbliebenen Messdienern nicht mehr viel mit, die Aufgaben für die Zeremonie wurden parallel eingeübt. Wir standen nun direkt hinter dem Baldachin, unter dem am folgenden Tag den Altar stehen würde. Was unsere Aufgabe sein würde, wussten wir immer noch nicht. Dann kam ein Mitarbeiter des Zeremoniars und sagte „Mikrofon“ und „Buch“, wobei er auf jeweils einen von uns zeigte. „Ihr haltet Mikrofon und Buch“, sagte man uns. Ganz klar war uns die Angelegenheit aber noch nicht. „Wem?“, fragten wir also. Die Antwort kam unerwartet – „il Papa – dem Papst.“ Wir schauten uns an und konnten es nicht wirklich glauben, aber wir hatten richtig gehört. Während der nächsten Stunde bekamen wir unsere Aufgaben erklärt, aber trotz guter Vorbereitung blickten wir dem nächsten Tag sehr aufgeregt entgegen. Die Seligsprechung am nächsten Tag war aus unserer Sicht vor allem aufregend und anstrengend, anschließend waren wir erschöpft, aber auch glücklich und zufrieden. In der Erwartung, während der Seligsprechung in hinteren Reihen gewissermaßen als Dekoration zu fungieren, fuhren wir nach Rom. Stattdessen wurden wir höchst unerwartet für zwei Stunden zum Sprachrohr des Papstes. | Sebastian Niklasch und Thomas Zumbusch Seligsprechung Anna Katharina Emmerick Später sorgten unpünktliche öffentliche Verkehrsmittel dafür, dass unsere Messdiener sich auf einem Bahnhof umziehen mussten und mit fliegenden Gewändern durch Rom eilten um dann doch ein wenig zu spät in den Petersdom einzuziehen. Die Messe wurde unterbrochen, bis sie alle im dafür vorgesehenen Gestühl neben dem Altar Platz genommen hatten. Das war schon beeindruckend. | Ruth Latzel Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 7 „Willkommen im Paradies“ – Hirtenwort des Bischofs Liebe Schwestern und Brüder, die Urlaubszeit ist für die meisten von uns erst einmal wieder vorbei. Ich hoffe, Sie hatten schöne und erholsame Tage, sind zur Ruhe gekommen und haben neue Eindrücke gewonnen. Und jetzt schon gleich ein Hirtenwort des Bischofs? Nein, keine Sorge – es ist einfach nur etwas Erfreuliches, mit dem ich mich heute kurz an Sie wenden will: eine Einladung zu einem großen, bunten, einmaligen Fest. W Und das ist vielleicht gerade jetzt, zum Ende der Urlaubszeit, besonders wertvoll. Im Urlaub durften wir hoffentlich auch innerlich zur Ruhe kommen und viel Zeit mit Menschen verbringen, die uns wichtig und wertvoll sind. Die innere Ruhe, das Zusammensein mit lieben Menschen und vielleicht auch die Freude an der Schöpfung haben uns möglicherweise wieder erfahren lassen, dass Gott uns nahe ist. Geht es Ihnen nicht gerade im Urlaub oft so, dass ein großes Gefühl der Dankbarkeit aufkommt: für mein Leben, für die Menschen an meiner Seite, für die wunderbare Schöpfung? Danke, Gott, für alles, was du mir geschenkt hast, sage ich gern. Doch dann, wenn der Urlaub vorüber ist und sich das Leben im Alltag meistens gleich enorm beschleunigt, sind wir oft wieder so sehr mit den Gedanken und Gefühlen in etlichen Aufgaben zerstreut, dass wir den Blick für das Wesentliche verlieren können. Gerade auch deshalb sind Feste, die aus dem Alltag herausragen, so wichtig. Denn jedes Fest bietet, gleichsam wie ein Kurzurlaub, die Gelegenheit, unseren Blick auf das Wesentliche lenken zu lassen. Zu einem solchen „Kurzurlaub“, zu einem solchen Fest, möchte ich Sie heute ganz herzlich einladen: Am Wochenende vom 26. bis 28. September feiern wir das Jubiläum „750 Jahre St. Paulus Dom zu Münster“. Ich würde mich sehr freuen, Sie alle und jede und jeden einzelnen von Ihnen in Münster begrüßen zu dürfen. Jetzt mögen Sie vielleicht sagen: Was habe ich mit dem Dom in Münster zu tun? Oder: Warum feiert man überhaupt ein Gebäude? Natürlich wollen wir nicht einfach nur ein Gebäude feiern. Vielmehr wollen wir uns beim Jubiläum daran erinnern, dass sich seit einem Dreiviertel-Jahrtausend in dieser Kirche und sogar noch weitaus länger bereits an dieser Stelle im Herzen Münsters Christinnen und Christen versammeln, um zu beten und miteinander Gottesdienst zu feiern. Ist das nicht – gerade inder schwierigen Zeit, in der wir uns als Kirche heute befinden – ein Mut machendes, ein entlastendes, ein befreiendes Zeichen? Schließlich zeigt es: wir sind als Kirche unterwegs durch die Zeit – und wir wollen den Menschen unserer Tage die Botschaft bringen, die schon der heilige Paulus und der heilige Liudger den Menschen ihrer Tage gebracht haben: „Christus ist mitten uns!“ Wie für Sie alle sicher Ihre Pfarrkirche eine besondere Bedeutung hat, so ist der Münsteraner Dom für unser ganzes Bistum ein wichtiger und zentraler Kristallisationspunkt unseres Glaubens. Manche sprechen gern von der „Mutterkirche des Bistums“. Daher freut sich diese Mutter darauf, dass zu ihrem großen Jubiläum möglichst viele ihrer Kinder sich auf den Weg zu ihr machen – gewissermaßen zu einem großen Familientreffen. „Willkommen im Paradies“ – unter diesem Leitwort stehen die Feierlichkeiten. Damit wollen wir nicht etwa behaupten, dass in Kirche und Gesellschaft paradiesische Zustände herrschten. Wir wollen vielmehr bei dem Jubiläum zeigen, durch welch großartige Glaubenszeugnisse sehr viele Christinnen und Christen in unserem Bistum die Welt für andere Menschen „paradiesischer“ machen. Und: wir wollen unseren Glauben feiern. Das werden wir auf vielfältige Art und Weise tun: im Gottesdienst und Gebet, als Pilgerinnen und Pilger, im Dialog miteinander und mit der Gesellschaft, bei kulturell einzigartigen Veranstaltungen. Ich kann nicht alle Einzelheiten des Programms aufzählen. Sie finden es aber im Internet unter www.dom- Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 Ich freue mich auf Sie – Wir freuen uns auf Sie! +Felix Genn (Bischof von Münster) www.domjubilaeum.de domjubi_AZ_A5 1/2 S qf_rz_140224_indd.indd 1 8 jubilaeum.de. Programmhefte sind außerdem an alle Pfarreien gegangen, und es gibt sogar – für die Jungen und Junggebliebenen unter uns – eine App. Egal, auf welchem Weg man das Programm liest, wird spürbar: Das ist einfach nur großartig! Wenn wir ein derart vielfältiges und abwechslungsreiches Programm schon alleine, sozusagen bistumsintern, auf die Beine gestellt bekommen, dann kann auch der Katholikentag 2018 getrost kommen! Nun feiern wir aber erst einmal das Jubiläum des St.-Paulus-Doms. Ich lade Sie noch einmal von Herzen ein! Ich bin sicher, dass der Weg nach Münster sich lohnen wird. Sie alle sind mir persönlich, dem Domkapitel und allen weiteren Verantwortlichen, den vielen Mitwirkenden sowie den Helferinnen und Helfern herzlich willkommen! 27.02.14 12:38 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 9 Der St. Paulus Dom feiert Geburtstag Vivat, vivat! Der St.-Paulus-Dom wird in diesen Tagen 750 Jahre alt. Rund genug, um das mit dem gesamten Bistum Münster zu feiern! Besonders „Willkommen im Paradies“ – so das Motto dieses Jubiläums – sind alle von nah und von weit her vom 26. bis 28. September in Münsters Innenstadt rund um den St.-Paulus-Dom. Ein vielfältiges Programm lädt Groß und Klein, Jung und Alt, Behinderte und vermeintlich nicht Behinderte ein mitzufeiern. wege ins Paradies“ am Samstagmorgen allein oder als Gruppe auf den Weg zum Domplatz zu machen. Alle Infos gibt es auf der Webseite zum Domjubiläum oder für alle Smartphone-Fans auch via Jubiläums-App. Wer sich bereits angemeldet hat, erhält in diesen Tagen noch das prall gefüllte Teilnehmer-Programmheft, das aber auch online einsehbar ist, www.domjubilaeum.de/programm. Also nochmals: Willkommen im Paradies! | Graciela Sonntag www.domjubilaeum.de Adel Tawil tritt auf dem Schlossplatz auf domjubilaeum.de/ app-ios domjubilaeum.de/ app-android 10 Highlights sind etwa der Auftritt von Adel Tawil am Freitag, 26. September auf dem Schlossplatz, der wohl nicht nur die Jungen locken dürfte. Deutschlandweit erstmalig er strahlt eine Katedrale, nämlich der St.-Paulus-Dom an diesem Wochenende gleich zweimal in einem atemberaubend anderen Licht mit „Son et lumière“. Als Taizé-begeisterte Pfarrei dürfte für die Heilig Kreuzler insbesondere die Nacht der Lichter mit Brüdern von Taizé am Samstagabend im Dom ein Grund zur Anreise sein. W Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 Ein großer Abschlussgottesdienst mit anschließendem gemeinsamem Mittagsmahl auf dem Domplatz lädt zu weiteren Begegnungen ein. Die Spots richten sich an diesem Wochenende jedoch nicht nur auf die schillernden, großen Dinge. Im Mittelpunkt des Domjubiläums steht bei allem immer das Soziale. Durch zahlreiche Initiativen an diesem Wochenende und darüber hinaus werden nämlich diverse Sozialprojekte gefördert. Insbesondere Wohnungslose in Münster werden durch die Einnahmen unterstützt, ebenso wird Migranten zu einem Arbeitsplatz verholfen und die Maltesersprechstunde in Münster wird ausgebaut. Dass nicht nur Münster gewillt ist, dem Paradiesischen auf dieser Welt ein wenig näher zu kommen, das beweisen zahlreiche weitere Sozialprojekte aus den Regionen des Bistums. Einige von ihnen werden am Festwochenende für ihre Idee ausgezeichnet. Ich meine, das sind so einige Gründe, sich vom 26. bis 28. September auf den Weg nach Münster zu machen. Übrigens ist es noch nicht zu spät, sich auch über einen der „Pilger- Besuch des Krankenhauses in Attat Im Rahmen unserer Äthiopien-Reise im April diesen Jahres besuchten wir gemeinsam mit unserer Tochter Betty und Schwiegersohn Dirk das Krankenhaus „Medical Mission Sisters Attat Hospital“. Um 8 Uhr starteten wir am Karfreitag in Addis Abeba und erreichten nach 3,5 Stunden Fahrt über die Kleinstadt Welkite das Krankenhaus. Bis Welkite ist die Straße gut ausgebaut, dann folgt eine 15 km lange abenteuerliche Baustelle und noch einmal einige Kilometer Schotterstraße. Angekommen wurden wir herzlich begrüßt von Sr. Rita und Sr. Inge. Da am Karfreitag nur Notfälle behandelt werden, konnten wir keinen Eindruck von W dem normalen Tagesgeschehen gewinnen. Durch diese „beruhigte“ Feiertagssituation konnte sich Sr. Rita aber die Zeit nehmen, uns die gesamte Einrichtung ausführlich vorzuführen. Wir konnten feststellen, wie hier mit wenigen und einfachen Mitteln eine gut funktionierende ambulante und stationäre medizinische Versorgung gewährleistet wird. Einige Notfälle, Kinder mit Brandverletzungen, warteten mit ihren Eltern im sonst täglich mit 200 Patienten gefüllten Warteraum. Auch drei Babys ließen sich nicht vom Feiertag beeinflussen und wollten auf die Welt kommen. Sr. Rita lud uns spontan ein, bei einem Kaiserschnitt anwesend zu sein. Wir zogen es jedoch Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 11 Eine weite Reise Franca Moschner macht ein freiwilliges soziales Jahr Am 20. Juli 2014 war es soweit. Viele Wochen der Vorbereitung waren vorbei und an diesem Tag flog Franca Moschner von Frankfurt aus in die dominikanische Hauptstadt, Santo Domingo. Von dort aus ging es dann einige Kilometer nach Westen in die Stadt San Cristóbal. vor, im Vorraum des OP auf den neuen Erdenbürger zu warten. Ein tief beeindruckendes Erlebnis für uns vier. Wir wurden auch durch die Krankenzimmer mit insgesamt 65 Betten geführt. Die stationären Patienten werden durch die Angehörigen mit Mahlzeiten versorgt. Zu diesem Zweck haben sich vor dem Krankenhaus Wohnmöglichkeiten und ein kleiner Markt angesiedelt. Sowohl die Patienten als auch ihre Angehörigen nahmen unsere Anwesenheit freundlich an. Sr. Rita stellte uns Herrn Gebre Bergra vor, der auch mit Unterstützung unserer Hl. Kreuz Gemeinde zum „Emergency Health Officer“ ausgebildet wird. Er hatte mit seinen Söhnen den Gottesdienst der kleinen katholischen Gemeinde besucht. Durch unseren Besuch hat sich bei uns die Überzeugung vertieft, dass in Attat (Einzugsbereich 1 Mill. Menschen) eine bestmögliche medizinische Versorgung durch das Ärzteteam und die Pflegekräfte geleistet wird. Sr. Rita, die das Krankenhaus leitet und Sr. Inge, dies das Krankenhaus gründete und inzwischen 12 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 auf ihr 80. Lebensjahr zugeht, prägen durch ihre selbstverständliche Hilfe und Zuwendung das Bild des Hospitals. Es scheint in vielen Teilen des Landes bekannt zu sein, denn wenn wir unterwegs unseren Besuch ansprachen, hieß es oft: ach ja, Attat, kennen wir! Auch Schwiegersohn Dirk meinte: „Sollte ich in Äthiopien krank werden, bringt mich nach Attat“. | Christa und Berthold Trösken Am 26. September, 19.30 Uhr, findet ein „Geistliches Konzert zum Kreuz“ mit dem Chor St. Michael Rödder statt. Im Anschluss bietet der EineWeltKreis zum Ausklang Wein und kleinen Snacks an und natürlich die Möglichkeit, mehr über die Unterstützung zur Ausbildung zum „Health Officer“ von Gebre Berga zu erfahren. Herzliche Einladung dazu! W „Mein Entschluss zu einem FSJ fiel vor ungefähr einem Jahr. Ich engagiere mit gerne sozial und bin gerne mit Menschen zusammen. Außerdem gibt mir das Jahr Zeit, zu überlegen, was ich nun nach dem bestandenen Abitur machen möchte.“ Francas Idee, ins Ausland zu gehen, hat sich schon früher angebahnt. „Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder darüber nachgedacht, ob ich mir das wohl zutrauen würde, und vor allem in den letzten anderthalb Jahren habe ich richtig Lust darauf bekommen, mich in einem anderen Land und damit in einer anderen Kultur mit anderer Sprache wiederzufinden. Ich habe mir das schon auch einfach als ein Abenteuer vorgestellt, sich ein bisschen „ins kalte Wasser zu schmeißen“.“ Angst hatte Franca nicht, wohl Respekt vor dem Jahr. Sie hatte sich vorher gut informiert, lauschte interessiert Leuten zu, die von ihren guten Erfahrungen mit Auslandsaufenthalten berichteten. Mit dem Auslandsaufenthalt möchte Franca die Leute und ihre Lebenssituationen vor Ort kennenlernen und so ihren Horizont erweitern. Erstes Vorbereitungsseminar in Münster-Grievenbeck im Haus Mariengrund: alle 27 Freiwilligen, drei Freiwillige von außerhalb sowie zwei Ehemalige, die als Co-Teamer mit dabei waren. Bei einer solchen Reise ist eine gute Vorbereitung wichtig. Franca Moschner hatte im Sommer 2013 begonnen, intensiv nach Möglichkeiten eines AuslandsFreiwilligendienstes zu recherchieren. Ursprünglich wollte sie auch keine 12 Monate von Deutschland weg, „das hat sich so ergeben“. Aufmerksam wurde sie auf das Angebot des Bistums Münster. Das Referat Weltkirche vermittelt junge Menschen in Entwicklungsländer nach Afrika und Lateinamerika, besonders nach Ghana, Tansania, Uganda, Ruanda, Mosambik, Namibia, sowie Mexiko und eben die Dominikanische Republik. Die Internetseite des Bistums Münster überzeugte Franca. Hilfreich waren auch zwei Beispiele positiver Bewertungen über den Träger. So hatte sie sich beim Bistum Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 13 Der Entsendetag am 3. Juli fand bei den Missionsschwestern im Weltenhaus in Münster-Hiltrup statt. Dort wurden mit den Missionsschwestern, die zum großen Teil mehrere Jahrzehnte im Ausland verbracht haben, Erfahrungen ausgetauscht. Dabei waren auch mehrere Missionare auf Zeit aus dem Bistum Münster, die ebenfalls ein Jahr in verschiedene Länder gehen. Münster kurzerhand mit Erfolg beworben. „Nachdem ich ein zweieinhalbtägiges Auswahlseminar im November überstanden hatte, bekam ich Anfang Dezember die Zusage. Eingeteilt wurde ich für die Dominikanische Republik zusammen mit einer Mitfreiwilligen. Auch wenn dieses Land anfangs nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste gestanden hatte, musste ich nicht lange überlegen!“ In zwei umfangreichen Vorbereitungsseminaren wurden die Freiwilligen des Bistums Münster (insgesamt 27) auf das FSJ und mögliche Situationen vor Ort vorbereitet. Das Seminar diente auch dazu, sich gegenseitig kennenzulernen, und dabei stieg Vorfreude, aber auch Spannung auf die Herausforderung. War sie aufgeregt? „Die Aufregung verstärkt sich extrem. Ich bin echt gespannt, was ich in dem einen Jahr alles erleben werde, hoffe, ich kann die Trennung von meinem gewohnten Leben in Deutschland gut verkraften, aber ich freue mich schon riesig auf meinen Job!!“ Etwas Stress hatte Franca mit der fremden Sprache. In der Dominikanischen Republik wird Spanisch gesprochen, das Franca in der Schule nicht hatte. Sie büffelte Vokabeln, um sich in der kurzen Vorbereitungszeit möglichst viele Sprachkenntnisse anzueignen. Gut, dass sie vor Ort 14 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 einen zweiwöchigen Intensivsprachkurs besuchen konnte. Was Franca im Einsatzort, der Gemeinde „Nuestra Senora de la Paz“ genau macht, stand zum Zeitpunkt des Abflug noch nicht ganz fest, denn das Bistum entsendet erstmals Freiwillige dorthin. Darum sollen Franca und Annika den Arbeits- und Wirkungsbereich ein Stück weit selbst ausgestalten. Das schafft für die beiden zwar kleinere Unsicherheiten, gibt ihnen aber auch die Möglichkeit, vieles auszuprobieren und durch Kreativität und Eigeninitiative Lücken zu füllen. Sie wissen, dass sie innerhalb der Gemeinde unter anderem Jugendarbeit betreiben oder Seniorengruppen leiten sollen. An die Pfarrgemeinde ist außerdem eine Schule mit integriertem Kindergarten angeschlossen. Auch dort hilft Franca aus und unterstützt die Lehrer beispielsweise durch Nachhilfen. Annika und Franca haben einen Internetblog während ihres Auslandsaufenthaltes eingerichtet. Gerne beantwortet Franca Mails zum Projekt: [email protected] Bereits 250 junge Menschen haben bislang über das Bistum diesen Dienst in Lateinamerika und Afrika absolviert. Zuständig für den Freiwilligendienst ist das Referat Weltkirche im Bischöflichen Generalvikariat (E-Mail: [email protected]). Bewerben können sich Interessierte zwischen 18 und 27 Jahren jeweils bis zum 15. Oktober für eine Ausreise im folgenden Sommer. | Jürgen Holtkamp http://fsj-sancristobal-1415.jimdo.com/ 33 Schulkinder sind aus der Tageseinrichtung St. Monika verabschiedet worden Am Donnerstag, 26. Juni 2014, war es für 33 zukünftige Schulkinder endlich soweit: Nach ein- bis vierjähriger Kindergartenzeit fand an diesem Abend die langersehnte Entlassung mit Übernachtung statt. Die Entlassung stand unter dem Motto: „Das Dschungelbuch“. W Die aufgeregten Kinder und Eltern kamen an diesem Tag zu 17 Uhr mit ihren Übernachtungsutensilien in die Einrichtung, um ihren Schlafplatz aufzubauen. Anschließend ging es gemeinsam in die Kreuzkirche, wo die Pastoralreferentin Lisa Scheffer durch den Abschlusswortgottesdienst führte. Nach dem Wortgottesdienst wartete schon der Busfahrer mit dem Bus auf die 33 Kinder und deren Erziehrinnen. Die Eltern verabschiedeten sich am Bus von ihren Kindern und der Busfahrer brachte uns zum Grillplatz nach Merfeld. Dort erwartete die Kinder eine Schatzsuche und für das leibliche Wohl war mit Grillwürstchen, Brötchen und Getränken gesorgt. Spät am Abend holte der Bus uns wieder ab und brachte uns zurück zur Tageseinrichtung. Die Kinder machten sich mit ihren tollen Eindrücken vom Abend für die Nacht fertig. Es wurden noch spannende Geschichten erzählt, bis letztendlich alle Kinder in den Schlaf gefunden hatten. Am Morgen kamen die Eltern zu 8.30 Uhr in das Pfarrheim Maria Königin, wo es ein gemeinsames Frühstück mit Eltern, Kindern und Erzieherinnen aus der Einrichtung gab. An diesem Morgen trugen die Kinder ihre Entlass- T-Shirts mit dem Logo der Einrichtung und ihrem Namen. Gemeinsam mit den Kindern berichteten wir den Eltern wie erlebnisreich der Abend und die Nacht gewesen war. Die Kinder haben an diesem Morgen von den Erzieherinnen ihre „Mappen“ übergeben bekommen und den Eltern noch ein Lied vorgetragen. Auch die Kinder und Eltern haben sich noch bei den Erzieherinnen für die tolle Zeit und geleistete Arbeit bedankt und den Erzieherinnen eine Holzbank „zum mal Luftholen“ überreicht. Am Dienstagnachmittag, 1. Juli 2014, haben die Entlasskinder noch gemeinsam mit einigen Erzieherinnen „Das Dschungelbuch“ in der Freilichtbühne Coesfeld gesehen. | Jutta Kuhmann Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 15 75 Jahre Kirchenchor Heilig Kreuz 1939 – 2014 Fünfundsiebzig Jahre ist der Kirchenchor Heilig Kreuz nun alt. Er war der erste gemischte Kirchenchor Dülmens, denn der Chor von St. Viktor war zur Zeit der Gründung unseres Chores ein reiner Männerchor. Das entsprach damals der Tradition. Als Heinrich Segschneider im Frühjahr 1939 seinen Dienst als Küster, Organist und Chorleiter begann, war das auch die Geburtsstunde des Chores. Zunächst waren es acht Männer aus dem Chor von St. Viktor, die Kaplan Dümpelmann – später Dechant und Probst – Herrn Segschneider anvertraute. Hinzu kam der Chor der Jungfrauenkongregation. Dieser Chor wollte aber seine Selbstständigkeit behalten und zog sich bald von der gemeinsamen Arbeit zurück. Ein Aufruf an die Frauen unserer Gemeinde brachte dann den gewünschten Erfolg. Zur nächsten Chorprobe waren gleich sieben Damen da. Der Chor wuchs zusehends und konnte in der Gemeinde schon gute Arbeit leisten. Ende August 1939 zählte er bereits vierzig Mitglieder. Der 2. Weltkrieg brachte einen erheblichen Rückschlag. Zeitweilig mussten die Chorproben ausfallen. Nach dem Krieg stieg die Zahl der Sängerinnen und Sänger sehr stark an. Unterlagen von 1948 nennen 120 Mitglieder. Aber es blieb nicht immer so. Durch das II. Vatikanische Konzil wurde die strenge Beschränkung auf die lateinische Kultursprache aufgebrochen. Mancher Sänger konnte sich damit nicht abfinden und blieb dem Chor fern. W 16 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 An den Konzilsbeschlüssen konnten und wollten wir aber auch nicht vorbeigehen. Unser damaliger Präses, Pfarrer Schwalvenberg, hatte sich gemein sam mit Herrn Segschneider für den richtigen Weg entschieden: „Das Neue zwar tun, aber das Alte nicht lassen.“ Aus dieser Einstellung heraus ist es gelungen, die anfänglichen Schwierigkeiten nach dem Konzil gut zu überwinden. Eine unerwartete Verstärkung erhielt der Chor 1972 aus Hausdülmen. Der dortige Chor St. Mauritius hatte keinen Chorleiter mehr und fand Aufnahme in Heilig Kreuz. Seitdem gestalten wir an jedem zweiten Feiertag eines kirchlichen Hochfestes die Gottesdienste in Hausdülmen musikalisch mit. Ein besonderer Höhepunkt in der Chorarbeit war die musikalische Mitgestaltung bei der Seligsprechungsfeier für Anna Katharina Emmerick am 3. Oktober 2004 in Rom. Es ist für Chorsänger wohl etwas ganz besonderes, wenn man auf dem Petersplatz aus so einem Anlass singen darf. Heute zählt der Chor fünfzig aktive Mitglieder. Der Chor hätte seine Aufgaben ohne den begeisternden Einsatz begabter Chorleiter und Chorleiterinnen nie erfüllen können: 1939 – 1971 Heinrich Segschneider 1971 – 1972 Bernhard Terschluse 1972 – 1975 Bernhard Heinze 1975 – 2002 Peter Kapeller 2003 Bernhard Weimann (in der Übergangszeit) 2003 – 2013 Andrea Breimann 2013 – 2014 Franz-Josef Pund (in der Übergangszeit) seit 2013 Elisabeth Drees Gute Chorarbeit kann sich nur ein stellen, wenn Chorleiter/Chorleiterin und Vorsitzender einvernehmlich zusammenarbeiten. Seit 1939 hatten das Amt des Vorsitzenden inne: 1939 – 1945 Heinrich Grevelhörster 1945 – 1947 Rudolf Stoltenberg 1947 – 1969 Viktor Kuhmann 1969 – 1977 Kurt Löbbert 1977 – 1981 Willi Gremme 1981 – 1991 Hermann Osterkamp 1991 – 1997 Franz-Josef Pund seit 1997 Hermann Osterkamp Pfarrer in dieser Zeit, und damit auch Präses unseres Chores, waren: 1939 – 1952 Pfarrer Bernhard Borghoff 1953 – 1971 Pfr. Eugen Schwalvenberg 1971 – 1980 Pfarrer Karl Hegemann 1980 – 2001 Pfr. Dr. Clemens Engling seit 2001 Pfarrer Peter Nienhaus Die Aufgaben des Chores liegen hauptsächlich in der Mitgestaltung der Gottesdienste. Es gilt hier das Wort von Papst Pius X., der in der Enzyklika „Motu proprio – Aus eigenem Antrieb“ ausdrücklich betont hat: „Die Kirchenmusik ist ein wesentlicher Bestandteil der feierlichen Liturgie. Sie bedingt zwar nicht die Gültigkeit einer Messfeier, aber ohne Kirchenmusik hat die Liturgie nicht ihre volle Gestalt.“ Neben diesen Hauptaufgaben wirkt der Chor auch bei außerliturgischen Feiern der Pfarrgemeinde und des öffentlichen Lebens mit. Wir möchten auch in Zukunft diese wundervolle Aufgabe zur Ehre Gottes erfüllen. Gerne sind jederzeit neue Sängerinnen und Sänger willkommen: Die Proben finden jeden Mittwochabend ab 19:30 Uhr im Heilig-Geist-Stift in Dülmen statt. Am Samstag, den 22. November 2014 feiern wir aus Anlass des 75-jährigen Jubiläums des Kirchenchores Heilig Kreuz einen Festgottesdienst in der Kreuzkirche. Der Chor singt die F-Dur-Messe von Joseph Haydn mit Unterstützung des Orchesters EinKlang aus Münster und weiteren Solisten. Alle sind zur Mitfeier herzlich willkommen! | Hermann Osterkamp Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 17 Sieben Fragen an… …Markus Espeter ?! beim Wettbewerb für junge Unternehmer der UN punkten. Wer unser Team unterstützen möchte, kann im Internet ohne die Angabe persönlicher Daten abstimmen unter www. vote.glow-energy.de. Parallel starten wir jetzt damit, die ersten 50 Herde zu produzieren und nach Uganda zu verschicken. Drei Werkstätten sollen die testweise zusammensetzen. Markus Espeter, 28 Jahre alt, ist Mit-Gründer des Unternehmens „GloW Energy“, das Energiesparherde für Afrika entwickelt und vertreiben möchte. Seit seiner Kindheit ist er Pfadfinder in der Gemeinde Heilig Kreuz und war seit jeher in der Jugendarbeit tätig. Sein erstes BachelorStudium im Bereich Wirtschaft absolvierte er in Enschede in den Niederlanden. Momentan studiert er Afrikanistik in Leipzig. ?! 1. Wie entstand Ihre Verbindung zu Afrika? Vor zwei Jahren habe ich Afrika während eines Freiwilligenjahres kennengelernt. Damals habe ich für die Umweltorganisation „Jeep“ in Uganda gearbeitet. Außerdem bin ich viel gereist. Mir sind viele herzliche Menschen begegnet, dazu atemberaubende Natur – das hat mich gefesselt. Deshalb versuche ich nun, etwas Gutes für den Kontinent zu tun. ?! 2. Wieso haben Sie sich gerade für Herde entschieden? Die meisten Afrikaner – wie übrigens auch Milliarden weitere Menschen weltweit – kochen über offenem Feuer. Sie entfachen Holz oder Gestrüpp zwischen drei Steinen, auf die sie den Kochtopf stellen. Mein Arbeitgeber in Uganda hat die Landbevölkerung über Alternativen informiert und ihnen energiesparende Öfen angeboten. ?! 3. Und was ist das Besondere an den GloW-Herden? Mit unseren Herden kann man bis zu 50 bis 60 Prozent des Brennstoffs, den man für ein traditionelles 18 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 Feuer braucht, einsparen. Man kocht darauf umweltfreundlicher, weil weniger Emissionen entstehen, und auch schneller. Dabei ist nicht die eigentliche Idee eines Energiesparherds das Revolutionäre, sondern viele Details. In Afrika benutzen viele Menschen zwei Öfen. Einen Energiesparherd und einen Kohleofen. Bei uns gibt es das Zwei-inEins-Prinzip. Ein Vergaser verwandelt Holz in Holzkohle – und die kann der Herd dann direkt weiterverwerten. Und dann ist da noch das Bausatz-Prinzip: Die Herde sollen in Deutschland produziert und dann nach Afrika verschifft werden. Kleinere Werkstätten übernehmen dort die Endmontage. Die brauchen dazu quasi nur einen Hammer. Das ist eine Win-Win-Situation, denn in Deutschland haben wir das KnowHow sowie hochwertiges und gleichzeitig günstiges Material. Wir stärken aber trotzdem die afrikanische Wirtschaft, die die Öfen selbst zusammensetzt. ?! ?! 6. Soll aus dem Projekt einmal mehr werden, vielleicht ein Vollzeitberuf? Welche Chancen sehen Sie da aktuell? Wenn wir die Testphase erfolgreich abschließen, kann ich mir gut vorstellen, dass das mein Hauptberuf wird, mit dem man auch Geld verdienen kann. In dem Job kann ich viel von zu Hause aus erledigen. Dann könnte ich mir gut vorstellen, wieder nach Dülmen in die Gemeinde Heilig Kreuz zu ziehen. ?! ?! 4. Wie ist Ihnen die Unternehmensgründung geglückt? Über die Internetplattform „Startnext“ haben wir nach dem „Crowdfunding“Prinzip Geldgeber gesucht. Die konnten einen Betrag ihrer Wahl überweisen. Die angepeilten 10.000 Euro haben wir zehn Tage vor Ende der Frist erreicht. Wahnsinn! Da haben übrigens auch einige Menschen aus der Gemeinde Heilig Kreuz gespendet! Wir sind total überwältigt. ?! 5. Wie geht es jetzt weiter? Wir bewerben uns weiter bei Wettbewerben, um weitere Fördermittel zu bekommen. Im Moment wollen wir 7. Wie passt ihr jetziger Beruf zum Pfadfinder-Sein in unserer Gemeinde? Naja, der Gründer der Pfadfinder, Lord Robert Baden-Powell hat einmal gesagt: „Versucht, die Welt ein wenig besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt.“ Wenn wir den Menschen in Ostafrika und den (zu) vielen anderen Entwicklungsländern mit unseren Herden helfen können, dann ist das eine Super-Sache. Ich werde öfters auch von meinen Leiterkollegen bei den Pfadfindern angesprochen. Viele sind ganz gespannt, was bei meinem Projekt rumkommt. Leider konnte ich in diesem Sommer nur für einen Kurzbesuch ins Pfadfinderlager, aber es ist immer wieder schön dabei zu sein! Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder! | Das Interview führte Jürgen Holtkamp Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 19 Glaube darf klein beginnen Eingewöhnungsphase Neubeginn und Orientierung im Familienzentrum Heilig Kreuz „Ich kann schon!“ und „Selbermachen“, das hören die Erzieherinnen jetzt ganz oft von den jüngeren Kindern, die nun den Kita-Start gemacht haben. Das wichtigste Thema ist erst einmal die Bindung zu den Kindern, denn Bindung kommt vor Bildung. Während die Schulkinder noch die Freiheit der Sommerferien genießen konnten, fieberten 26 zwei-und dreijährige Kinder dem Kitastart entgegen. Es ist großartig zu erleben, wie sich die Kinder aller Altersstufen für die Natur interessieren und sich dort sichtlich wohlfühlen und mithelfen wollen. Wir stellen unseren Kindern einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zur Verfügung, wenn wir ihnen ermöglichen, draußen zu sein und Natur hautnah zu erleben. Wie ein Detektiv sind die Kinder der Natur auf der Spur: so sind z.B. die Blumen, die im Frühling noch geblüht haben, plötzlich verschwunden…. Die Kinder haben voller Eifer den Blumen-, Obst- und Gemüsegarten gepflegt, es wurde gepflanzt, gewässert und natürlich auch geerntet. Im Garten sind Kinder gefordert, sie erleben die Natur mit ihren eigenen Sinnen. Sie hören, riechen, schmecken und haben auch so manches Krabbeltier entdeckt. Die grünen Riesen auf dem Spielplatz zeigen noch ihr prächtiges Blätterdach und die Kinder haben schon die ersten Herbstfrüchte entdeckt. Naturerfahrungen und Umweltbildung sollen für die Kinder zum Lebensalltag gehören, denn nur so können sie die Achtung vor allem erlangen, was in der Natur lebt. Viele Fragen entstehen: „Wie wachsen Kastanien?“, „Was frisst die Schnecke?“, „Wer beschützt die Tiere?“ W In der Sternengruppe ist Handpuppe „Theo“ immer dabei. „Pinguin Pit“ ist der kleine Begleiter der Regenbogengruppe. Der kecke „Rabe Socke“ aus der Sonnen- und der Mondgruppe. Seit dem 01. August besuchen nun die neuen Kinder das Familienzentrum Heilig-Kreuz. Die Eingewöhnungsphase ist hierbei ein wichtiger Prozess: Während für einige Kinder noch die Sicherheit und Nähe ihrer Eltern wichtig ist, haben die meisten Kinder schon eine Bindung zu ihren Erzieherinnen aufgebaut und erste Kontakte geschlossen. Das tägliche Elterncafe bietet den Begleitpersonen eine Rückzugs- und Austauschmöglichkeit. Sehr schnell haben die Kinder auch das Bällchenbad, den Bewegungsraum und den Spielplatz für sich entdeckt. In dieser ersten Zeit begleitet eine sogenannte „Identifikationsfigur“ die Kinder. In der Sonnen- und der Mondgruppe ist es der kleine „Rabe Socke“, der mit seinen Späßen und seiner Keckheit die Kinder zum Lachen bringt. Jedes Kind darf den Raben auch einmal mit nach Hause nehmen und er wird dann laut Aussagen der Eltern liebevoll umsorgt. W 20 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 In der Regenbogengruppe ist es der „Pinguin Pit“, der sich auf den Weg macht, um die Welt kennenzulernen, Freunde zu finden u.v.m. In der Sternengruppe ist es die Handpuppe „Theo“, die ebenso wie die Kinder, die Einrichtung besucht, eine Kindergartentasche besitzt, spielen möchte und durch das Rollenspiel mit der Erzieherin lebendig wird. Die Kinder können sich mit diesen Figuren gut identifizieren, spiegeln doch diese häufig den Alltag wider und sprechen Gefühle und Erlebnisse an. So sind der kleine „Rabe Socke“, der „Pinguin Pit“ und „Theo“ zu ständigen Begleitern geworden, die sicher innerhalb des ganzen Kindergartenjahres ihre Bedeutung nicht verlieren werden. | Theresa Dirking Auf dieser erlebten Basis kann Glaube beginnen. Glaube fällt also nicht vom Himmel, sondern darf und muss klein beginnen. | Elfriede Medding Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 21 Ausflug ins Biologische Zentrum Lüdinghausen Aufregend ging es nach der Sommerpause bei uns Kreuzkrokodilen zu. Wir starteten am Samstag, den 23.08.2014, mit rund 45 Teilnehmern auf eine Tour zum Biologischen Zentrum nach Lüdinghausen. Welches Kreuz trägst Du? Tag des Flüchtlings – Ökumenischer Gottesdienst Menschen, die ihre Heimat verlassen, die vor Gefahren flüchten – ein Thema, das wir wohl alle aus den Nachrichten kennen, das uns aber höchstens indirekt betrifft. Oder? www.kreuzkrokodile.de W Der Ausflug begann mit einer Zugfahrt, was für uns Krokodile eine Premiere war. Die Gruppe war zuvor noch nie gemeinsam mit der Bahn gefahren. In Lüdinghausen am Bahnhof stand für alle, die nicht so gut zu Fuß waren, ein vom Leitungsteam organisierter Fahrdienst bereit. Im Biologischen Zentrum stand uns Frau Finke an diesem Tag zur Seite. Sie hatte sich viel für uns ausgedacht, so dass wir spannende Sachen lernen und vieles selber ausprobieren konnten. Gemeinsam haben wir ein Feuer angemacht und neues rund um den Apfel gelernt. Hier war gutes Zuhören und auch Anpacken von uns gefordert, was allen Teilnehmern viel Freude 22 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 bereitete. Da im großen Aufenthaltsraum ein tolles Programm und ein Snack vorbereitet waren, ließen sich die Kreuzkrokodile den schönen und gelungenen Nachmittag nicht durch einige Regenschauer verderben.Schließlich hatte das Wetter ein Einsehen, so dass auch ein Rundgang zu den Bienenstöcken, ein Besuch des Fledermausbunkers und Stockbrotbacken über dem Lagerfeuer allen Teilnehmern große Freude bereiteten. Nach der Rückkehr mit dem Zug um ca. 17.00 Uhr in Dülmen wurden die zufriedenen Kreuzkrokodile am Bahnhof abgeholt. Weitere Infos zu uns Kreuzkrokodile gibt’s auf unserer Homepage www. kreuzkrokodile.de oder direkt bei Frank Pielorz (Tel. 5636). Für das nächste Treffen am 17.10.2014 von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr laden wir alle Interessierten herzlich zum Kürbis-Allerlei ins Pfarrheim Heilig Kreuz ein. Denn: Kreuzkrokodile beißen nicht! | Frank Pielorz W Auch im Kreis Coesfeld und in der Stadt Dülmen leben Menschen, die wir Flüchtlinge nennen. Kaum einem von uns ist dies wohl bewusst. Auch aus diesem Grund begehen wir am 19. September den Tag des Flüchtlings mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kreuzkirche. Die drei Gemeinden von St. Viktor, der evangelischen Kirche und von Heilig Kreuz laden gemeinsam mit dem Flüchtlingsrat des Kreises Coesfeld zu diesem Anlass ein. Bereits ab 18 Uhr können Sie sich in der Kreuzkirche über das Thema der Flüchtlingsproblematik in einer Ausstellung informieren. Um 19 Uhr beginnt der Gottesdienst, der von dem Musikduo Cuppatea aus Münster mitgestaltet wird. Auch für das leibliche Wohl wird an diesem Abend gesorgt sein. Wir laden Sie alle herzlich ein, sich mit einem fremdem Thema zu beschäftigen, mit Menschen, die uns näher sind, als wir es denken. Impressum Herausgeber Öffentlichkeitsausschuss Heilig Kreuz Verantwortlich: Dr. J. Holtkamp Layout: A. Nitsche, junit · Netzwerk Visuelle Kommunik. Fotos usw.: Ludger Hinse, Son et lumière: skertzó, Adel Tawil: LiveLegend, Flüchtlinge: José Palazón/PRODEIN, R. Weppelmann, G. Winkler, fotolia.de, Kreuzkrokodile, E. Medding, J. Kuhmann, kfd, K. Duffner, Heilig Geist Stiftung u.v.a. Mitarbeiter/innen: H. Brüner, R. Latzel, P. Nienhaus, | Christoph Hendrix A. Nitsche, G. Wietheger, J. Holtkamp Druck: VaKo-Druck GmbH, Dülmen www.heilig-kreuz-duelmen.de E-Mail: [email protected] Telefon 02594/2126 Der nächste Pfarrbrief erscheint am 10. Dez. 2014 Redaktionsschluss ist der 21. November 2014 Beiträge sind willkommen. Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 23 Welches Christentum hat Zukunft? Vortragsreihe des Theologischen Bildungswerkes Stiftungsauftrag und Leitbild der Heilig Geist Stiftung So geht es nicht weiter, so kann es nicht weitergehen mit dem Christentum in unserem Lande. Die Gesellschaft, die Welt, die Weltordnung hat sich verändert. Dazu sind neue Paradigmen erforderlich. Das wahrscheinlich um die Mitte des 14. Jahrhunderts gegründete, urkundlich zuerst 1414 erwähnte Heilig-Geist-Spital in Dülmen ist aus verschiedenen Stiftungen hervorgegangen. 1821 wurde ihm die Hermann-BalkeStiftung und 1935 die bereits 1866 auf den städtischen Armenfonds übertragene Essewich-Stiftung angegliedert. Die Stiftungen wurden mit gleichen Rechten und Pflichten von der Stadt Dülmen und der katholischen Kirche in Dülmen getragen.1 Unter dem Namen „Heilig-GeistStiftung“ wird zwecks Wiederherstellung der „Fundation der Heilig-GeistArmen“ die gemeinnützige Stiftung mit eigener Rechtspersönlichkeit errichtet. Sie ist eine Stiftung des privaten Rechts und hat ihren Sitz in Dülmen.2 Die Stiftung verfolgt entsprechend dem Willen der Stifter ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der §§ 51ff der Abgabenordnung vom 16.03.1976 in der jeweils gültigen Fassung, insbesondere durch Unterhaltung eines Altenpflegeheimes sowie anderer Einrichtungen der Altenhilfe für ältere und bedürftige Personen beiderlei Geschlechts ohne Unterschied der Konfession, Religion und Herkunft. Ferner kann die Stiftung, um diese Zwecke zu erfüllen, eigenständig juristische Personen als Rechtsträger caritativer Dienste und Einrichtungen W So fragt das Theologische Bildungswerk in diesem Jahr: Welches Christentum hat Zukunft? Es geht um eine Änderung des Denkens. Programmatisch zeigt das Papst Franziskus in seinem ersten Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ – die Freude des Evangeliums – auf. Bei der Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute gehe es eben darum, „auf dem Weg einer pastoralen und missionarischen Neuausrichtung voranzuschreiten, der die Dinge nicht so belassen darf, wie sie sind.“ W Um den religiösen Wandel geht es im ersten Vortrag. Kann man heute noch von einem christlichen Deutschland reden oder sind wir auf dem Weg zu einer multireligiösen Gesellschaft? Neue Aspekte des Auftrages der Kirche zum Schutz der Würde des Menschen stehen im Fokus des 2. Vortrags. Abschließend fragt das Theologische Bildungswerk nach einem Paradigmenwechsel der Finanzierung und Kontrolle des kirchlichen Vermögens. | Theologisches Bildungswerk Alle Vorträge um 19.30 Uhr im Pfarrheim Heilig Kreuz Der verlorene Himmel – Glaube in Deutschland seit 1945 Dienstag, 28. Oktober 2014 Prof. Dr. Thomas Großbölting, Münster Menschenwürde und Kirche Dienstag, 11. November 2014 Prof. Dr. Adrian Loretan, Luzern Kirche und ihr Geld Dienstag, 25. November 2014 Prof. Dr. Thomas Schüller, Münster 24 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 Im Juni wurde mit vielen Gästen das 600-jährige Jubiläum der HeiligGeist-Stiftung gefeiert. gründen, soweit dieses erforderlich ist. Im Übrigen kann die Stiftung auf dem gesamten Gebiet der Caritas tätig werden. Kooperation und die regionale Vernetzung stärkt die jeweilige Einrichtung in ihrer Region und unterstützt den Quartiersgedanken.3 Im Jahr 2014 unterhält die Stiftung in diesem Sinne nachfolgende Einrichtungen (Zweckbetriebe) bzw. Beteiligungen:4 - Altenwohnheim mit 138 stationären Pflegeplätzen incl. 10 Plätzen für Kurzzeitpflege - Tagespflegehaus mit 12 Plätzen - Betreute Wohnungen mit 96 Betreuten Wohnungen ➢-Beteiligung am Caritas-Fachseminar für Altenpflege gGmbH Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 25 Frauenausflug nach Köln - Mitglied der „Ambulanten Hospiz bewegung Dülmen e.V.“ - Mitglied der Bürgerstiftung Dülmen e.V. - Drei ambulant betreute Wohngemein schaften für jeweils 8 Personen - Mehrheitsgesellschafter der Hospiz Anna Katharina gGmbH - Mitglieder der Alzheimergesellschaft Kreis Coesfeld e.V. Diese Dülmener Einrichtungen stehen vorrangig Dülmener Bürgern und deren Angehörigen zur Verfügung. Ihnen wird Wohnraum und Pflege als Dienstleistung in einer lernenden Organisation nach zeitgemäßem Pflegeverständnis angeboten. Die Wertschätzung der Schöpfung wird im Umgang mit den Gütern beachtet. Die Stiftung ist geprägt vom christlichen Menschenbild und verpflichtet sich, die Grundanliegen der katholischen Kirche und der Caritas zu vertreten. 5Die kirchliche Grundordnung sichert Rechte und Pflichten aller Mitarbeitenden. Die Stiftung hat sich der bischöflichen Aufsicht unterstellt und dem Caritasverband angeschlossen. Das Leitbild unserer Stiftung kommt in der Namensgebung zum Ausdruck und ist Motivation und Verpflichtung für unser Handeln: „Der 26 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 Geist des Herrn steht den Armen und Kranken bei.“ Durch diesen Geist soll ein guter Geist in unseren Einrichtungen erfahrbar sein. Das christliche Menschenbild als Basis unseres Engagements – begründet jederzeit ein Leben in Freiheit, Würde und Selbstbestimmung. Das Miteinander ist geprägt von Wertschätzung, Interesse, Verbindlichkeit und Verantwortung auf den unterschied lichen Ebenen. Die wesentlichen Grundätze der Führung und Zusammenarbeit sind: - Kooperation und wertschätzender Führungsstil - Transparenz in Entscheidung und Handeln - Personalentwicklung Die Stiftung bietet Orientierung in vielfältigen Arbeitsfeldern und sowohl Ausbildung als auch Fort- und Weiterbildung an. Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende finden einen Arbeitsplatz, an dem sie mitverantwortlich zum Wohl der Bürger ihren Beitrag leisten. Das Kuratorium und der Vorstand sind verpflichtet, die satzungsmäßigen Aufgaben der Stiftung wahrzuneh| Agnes Maria Terhart men.6 vgl. Präambel der Stiftungsurkunde der Heilig-GeistStiftung 2 vgl. § 1 der Stiftungsurkunde der Heilig-Geist-Stiftung 3 vgl. § 2 Abs. 1 der Stiftungsurkunde der Heilig-GeistStiftung 4 vgl. Organigramm der Heilig-Geist-Stiftung (Stand: 28.06.2012) 5 vgl. § 4 Abs. 2 der Stiftungsurkunde der Heilig-GeistStiftung 6 in Anlehnung an § 5 Abs. 3 der Stiftungsurkunde der Heilig-Geist-Stiftung 1 Am 26. Mai war es soweit, die kfd Heilig Kreuz hat ihren Jahresausflug in die schöne Domstadt Köln angetreten. Unvergesslich wird die Domführung bleiben, hier ganz besonders die Besichtigung des Dreikönigsschreins. Und als Sahnehäubchen obendrauf wurde der Domschatzkammer ein Besuch abgestattet. Wunderschöne sakrale Gegenstände konnten hier angeschaut werden, dies alles wurde von einer sachkundigen Domführerin fundiert beschrieben und hat einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Eine gute Mahlzeit gehört auch dazu, sie wurde im Brauhaus Früh eingenommen und die Damen waren vom Essen und vom Service begeistert. Und man staunte, wie gut uns Damen auch das Früh’sche Kölsch geschmeckt hat. Im Anschluss daran brach die Gruppe zu einer Panoramafahrt auf dem Rhein auf. Von dort konnte man wunderbar die Kölner Silhouette bestaunen. Erläuterungen zu den verschiedenen Gebäuden gab es auf dem Schiff und sie wurden gern angenommen. W Die Zeit zur freien Verfügung wurde zum Shoppen genutzt, oder aber zu einem Besuch in einem der schönsten Kaffeehäuser Europas, Cafe Reichardt am Dom. Dies ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Danach ging es auf die Heimfahrt. Blitz und Donner waren angesagt, Regen in rauen Mengen und nichts davon ist eingetroffen. Wie heißt es so schön: „Wenn Engel reisen, lacht der Himmel“. Wir hatten alle gemeinsam einen schönen, informativen und lustigen Tag und das Motto ist klar: „Köln war eine Reise wert“. | Doris Isfort Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 27 Mit dem Rad unterwegs Im August machten sich unter der Leitung von Ria Autermann und Sefi Schotte ca. 35 Frauen der kfd Heilig Kreuz zur diesjährigen Radtour der Frauen auf den Weg. Vom Schützenfestplatz Dernekamp radelten sie in Richtung Linnert munter drauflos. Ziel war die Mühle in Sythen. Dort erwartete sie natürlich eine schöne Kaffeetafel zur Stärkung. Kontakte und nette Gespräche waren inbegriffen. Der Rückweg führte sie dann am Pfarrheim Heilig Kreuz vorbei, wo, wer hätte es geahnt, ein Abschluss mit Grillwurst und Salaten auf die Damen wartete. Selbst der Regen hatte ein Einsehen und beschränkte sich auf einen kleinen Schauer. Alles in allem war das ein schöner und gelungener Nachmittag für die Teilnehmerinnen. Die Orga- Ausflug der kfd Maria Königin W Kein Platz war im Bus mehr frei, als die katholische Frauengemeinschaft Maria Königin am 10. Juli 2014 zu ihrem Sommerausflug an den Rhein startete. nisatorinnen konnten sich über viel Zuspruch und „Dankeschöns“ freuen. | Doris Isfort Endlich hatte Petrus ein Einsehen!!! Kfd Gesprächsgruppe Maria-Königin Nachdem unsere kleine Radwallfahrt wetterbedingt zwei Jahre ausfallen musste, konnten wir, geführt von Rita Bücker, am 25.6.2014 endlich mit 13 weiteren Frauen die geplante Tour starten. Den ersten geistlichen Impuls gab es in der Seitenkapelle Maria-Königin. Dann führte unser Weg über ruhige Seitenstraßen, Landwirtschaftswege und schmale Pättkes immer wieder zu Weg- W 28 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 Zunächst ging die Fahrt nach Bad Godesberg, dort wartete bereits die „Petersberg“, ein Schiff der weißen Flotte, auf die 59 Teilnehmerinnen. Vorbei am dem Drachenfels ging es rheinaufwärts nach Königswinter und weiter nach Rhöndorf. Gestärkt mit einem leckeren Mittagessen, stand eine Besichtigung von Konrad Adenauers Wohnhaus an, das er 1937 bezogen hatte und in dem er 1967 verstarb. Der Rundgang durch das Haus mit vielen Dokumenten, Erinnerungsstücken und Bildern aus dem persönlichen Nachlass und dem am Hang eines einstigen Weinberges angelegten Garten mit einem wunderbaren Blick über den Rhein bot einen Einblick in das Leben Adenauers. Dass Adenauer nicht nur Politiker, sondern auch Erfinder war, wussten nur die wenigsten. So hatte er ein batteriebetriebenes Stopfei mit Innenbeleuchtung entwickelt, einen Brotröster mit Sichtscheibe, Innenspiegel und Innenbeleuchtung konstruiert und bereits 1916 eine Sojawurst erfunden, weil in diesen Zeiten das Fleisch knapp war. Zum Ausklang des heißen Tages hatten sich die Frauen bei Kaffee und Kuchen oder auch einem leckeren Eis auf der schattigen Terrasse des Petersberges viel zu erzählen. Gegen Abend trafen dann alle nach einem erlebnisreichen Tag wieder in Dülmen ein. W kreuzen, um dort innezuhalten. Das Fahrrad diente aber nicht nur zur Fortbewegung, sondern war auch Thema der Besinnungen. So verglichen wir zum Beispiel unser Sein als Menschen mit den Speichen am Rad und den Lenker mit Gott, der den Weg für uns kennt. Nach knapp drei Stunden trennten wir uns mit dem Versprechen, diese schöne Wallfahrt zu wiederholen. | Christiane Bürger | Karola Duffner Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 29 Geburtstagslied 20 Jahre integratives Lager (Melodie: Heute kann es regnen..) Ferienaktion Heilig Kreuz 21. bis 25. Ein herzliches DANKE SCHÖN gilt Christian Reick und Christian Böker, die in verantwortlicher Leitung über viele Jahre die Ferienaktionswoche gestaltet haben und am letzten Tag ihren Abschied nahmen. Ihnen oblag die organisatorische und inhaltliche Gestaltung der Woche, die pädagogische Begleitung der GruppenleiterInnen, die Vorbereitung und Durchführung dieser Aktion. Juli 2014 18 Betreuer verbrachten Gut 70 Kinder zwischen 7 und 14 und rheim Maria Königin im ereignisreiche Tage in und um das Pfar Rahmen der Ferienaktion 2014. im Quellberg, einem Neben einem Gruppenleitersuchspiel ekamp und zahlreichen Ausflug zum Hof Gerversmann im Dern lug zum Ketteler Hof zum AG Angeboten gehörte auch ein Ausf hes von dem ehrenamtlichen abwechslungsreichen Programm, welc et worden war. Neben Gruppenleiterteam seit Februar vorbereit n es aber auch viele kleine den „großen“ Programmpunkten ware ndschaftsbändern, das Momente wie z.B. das Knüpfen von Freu le, die diese Tage besonders gemeinsame Singen und spontane Spie en die drei Kochmuttis machten. Für das leibliche Wohl sorgt hues sowie Pia Reick, die Grot Claudia Schniederjann, Waltraud sch gerecht werden in routinierter Manier (fast) jedem Wun te die Aktion mit einem konnten. Am Freitag Nachmittag ende eltern und GeschwisterFamilienfest, zu dem viele Eltern, Groß kinder kamen. an, 1. Heut vor 20 Jahren fing das Lager Fun. viel noch er imm te und es macht bis heu ahl Basd in mal dies s, Jedes Jahr woander al: :das müssen wir feiern, mindestens einm ahn gibt, Refrain: Wie schön, dass es die Seilb it, dam gern denn jeder fährt so , dass jeder der Pool ist cool, das Essen schmeckt gleich den ganzen Teller schleckt. An die Pfarrgemeinde Heilig Kreuz gefällt, 2. Singen, Tanzen, Spielen ist was uns , Welt er dies a Them e selbst das aktuellst klaren Sieg nem mit ilien Bras Deutschland schlägt dieb: ball Fuß rn unse en, such :doch wir mussten Refrain „Jubelt und freut euch über den He rrn...“ – Taizé 2014 Am Sonntagmorgen ging es los, die Vorfreude war riesig groß. Nach elf Stunden Fa hrt sind wir angeko mmen und haben sofort mi t dem Zeltaufbau be gonnen. Die Sonne wurde nu r kurz genossen, dann hat es wie au s Eimern gegossen. Zum Frühstück ein Brötchen und Scho kolade, Schluss war mit lux uriösem Gehabe. Egal ob aus Spanien , Litauen oder Schw eden, harmonisch war da s Zusammenleben. Täglich trafen wir uns in den Kleingrup pen, schnell bildeten sic An die h internationale „T erhard ruppen“. Gemeinde in Eb 90 er Drei Mal am Tag gin er ns u r de fin g es zum Gebet, r Pfad uft . Rund gereidend Pfar DasrgLa mit den Gesängen em ein Baden -Württemberg länd ihre Leiter wurde es manchmal s oo m ra ü u spät. Am „Ojak“ gab es zell -F nd 21 Jahren abends Musik, Tanz erzzwischen 7 u . Das Lagermotto dreht sich und Spiel, m H eh ei dabei lachten alle ln lig ei Kr T eu er viel. annende Abenteu ck Holmes und seinem Assis ten sp Der Abschied fiel de n be , tt le er rie Ha a, lo n meisten schwer, er Sh m Angelin n re vo de er wir freuen uns auf‘s ick, um die Abenteu n . Die Kinder muss ten unter an s nächste Jahr* sehr! Judith, Freder n eines Abend Dr. John Watso Florian ten Watso schnappen , der einen Bösewicht mittlungen aufgelauer t hatte. Er während seiner * im nächsten Jahr wird es wieder eine Fahrt nach Taizé geben und zwar vom 26.7.-2.8.15. 30 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 An die Pfarrgemeinde Heilig Kreuz Liebe Grüße au s dem Ferienla ger St. Michael Röd der. Wir waren mit 54 Kindern, 16 Gruppen leitern und 2 Küchenfeen in Weiden hausen-Gladen bach. Hier habe n wir 9 Tage lang viel Spaß bei Statio nsläufen, Fantasy Games und lustigen Abendshows gehabt. Das Bi ld ist bei ein er Länder party entstand en, wo jedes Ki nd sich selbst ein Lan d ausgesucht ha tt e. Dieses Jahr gab es so An die gar ein Schütz enfest mit einem Vogel au s Kohl. Pfarrgemeinde Auch immer m al wieder klein ere Regen schauer hielten Heilig Kreuz die Kids nicht davon ab, gute Laune zu verbreiten. Marlen Kortner für das Rödder lager Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 31 An Pfa He Kurz & knapp Kurz & knapp Kurz & knapp Kurz & knapp 50 Jahre im Dienst an den Menschen Am 5. Juli 2014 durften wir in unserer Gemeinde das 50. Jubiläum der Priesterweihe unseres Emeritus Altfried Decking feiern. Dem Jubilar auch auf diesem Wege noch einmal alles Gute und Gottes Segen für seine weiteren Jahre als Priester im Heilig-Geist-Stift. W Programmergänzung Kreuzwochen Am 14.9.14 gibt es nach der 11-UhrMesse einen Mittagsimbiß, Basar und Kaffee im Pfarrheim. beten und basteln. Für einen Mittagsimbiss ist gesorgt. Wir freuen uns, dass sich der Künstler Ludger Hinse, der während der Kreuzwochen zwei Lichtkreuze in unserer Kirche ausstellt, beteiligt. Zu diesen Kreuzen wird er mit den Kindern eine Gruppenarbeit gestalten. Um verschiedene Themen-Gruppen anbieten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte überlegen Sie, ob Sie sich beteiligen und eine kleine Kindergruppe begleiten können. Ein Informationstreffen findet statt am 17.9.2014 um 19.30 Uhr im Pfarrheim Heilig Kreuz. Weitere Informationen beim Organisationsteam: Rita Bücker, Tel. 81910 Brigitte Scholtyssek, Tel. 7379 Ingrid Weppelmann, Tel. 2820 Uhr in der Kapelle St. Michael Rödder werden Psalm- und Litaneivertonungen des Frühbarock aufgeführt. Die Werke von Monteverdi, Grandi, Cavalli, Croce, Schütz u.a. gestalten der Chor St. Michael, Gesangssolisten und ein Instrumentalconsort unter der Leitung von Bernd Weimann. W Neuer Subsidiar Seit dem 1. Mai wirkt Pfarrer Dr. Detlef Ziegler (geb. 1957) in beschränktem Rahmen Dienst als Subsidiar in der Gemeinde Heilig Kreuz. W Er ist vornehmlich in Münster als Ausbildungsreferent im Institut für Diakonat und pastorale Dienste tätig und hat einen Lehrauftrag in Paderborn. Konzert vom Chor St. Michael Rödder in Heilig Kreuz Bei den Feierlichkeiten zum 10-jährigen Jubiläum der Seligsprechung von Anna Katharina Emmerick gibt der Chor St. Michael Rödder unter der Leitung von Bernd Weimann am Freitag, 26. September um 19.30 Uhr in der Kreuzkirche ein geistliches Konzert. In Zusammenhang mit der Ausstellung von Ludger Hinse erklingen ausgewählte a cappella Werke von J.S. Bach, Monteverdi, Byrd, Bruckner, Dubra u.a. zum Thema: Kreuz, Kreuzigung, Erlösung durch das Kreuz. Durchkreuzt wird das Programm durch Orgelimprovisationen von Bernd Weimann. Im Anschluss bietet der Eine-Welt-Kreis im Windfang Wein und Häppchen zum Ausklang an. Der Erlös ist für Attat zur Ausbildung eines Einheimischen. W Kinderbibeltag während der Kreuzwochen Im Rahmen der Kreuzwochen „Im Licht“ laden wir alle Grundschulkinder ganz herzlich zu einem Kinderbibeltag ein. Er findet statt am 14. Oktober 2014 in der Zeit von 9.00 Uhr bis ca. 15.45 Uhr im Pfarrheim Heilig Kreuz. Anmeldungen liegen ab September in den Grundschulen und in den Kirchen aus. In kleinen Gruppen wollen wir die Kinder an das Thema „Kreuz“ heranführen und dieses aus unterschiedlichen Blickrichtungen betrachten. Wir wollen gemeinsam singen, spielen, W Pilgerradweg AKE Erkunden Sie den zum Rundweg ausgebauten Anna Katharina Emmerick Pilgerradweg (66 km, teilw. hügelig), der Dülmen und Coesfeld verbindet. Die Karte ist beim Dülmen Marketing e.V. kostenlos erhältlich und steht zum Download unter www.duelmenmarketing.de bereit. W 32 Kommunionkleiderbörse im Pfarrheim Maria Königin Freitag, 21. November von 16.00 bis 18.00 Uhr, kann gebrauchte Kommunionkleidung im Pfarrheim Maria Königin abgegeben werden. Am Samstag, 22. November 2014, findet von 14.00 bis 16.30 Uhr der Verkauf statt. Nähere Infos entnehmen Sie bitte der Presse! Der Erlös der Börse kommt caritativen Zwecken zu Gute. W Konzert vom Chor St. Michael Rödder in St. Michael In einem Konzert am Christkönigs- und Totensonntag, 23. November um 18 W Firmung 2015 Im kommenden Jahr sind Jugendliche (9.Klasse) eingeladen das Sakrament der Firmung zu empfangen. Die Firmfeier wird am Samstag, 30.5.2015 sein. Die Einladungen zur Vorbereitung werden vermutlich Ende Januar verschickt werden. W Homepage Heilig Kreuz Gerne veröffentlichen wir Termine und Veranstaltungen von Gruppen und Personen unserer Gemeinde auf der Internetseite. Einfach mailen an [email protected]. Oder Telefon: 02594-2126 Außerdem suchen wir Interessierte, die Lust haben sich als Internet-Redakteure oder einfach nur an der ständigen Pflege und Aktualisierung zu beteiligen. W Der Künstler Ludger Hinse stellt während der Kreuzwochen „Im Licht“ anläßlich des 10 jährigen Jubiläums der Seligsprechung Anna Katharina Emmericks seine Arbeiten aus. Hier einiges zu seiner Person: geb. 1948, lebt und arbeitet in Recklinghausen. Das Werk Hinses ist von drei großen Aspekten bestimmt, die zusammengefasst werden können unter den Begriffen „Weiß“, „Licht des Stahls“ und „Kreuze“. Die verwendeten Werk- W Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 33 stoffe sind Leinwand und Farbe, Glas und Metall. Das Quadrat und das Kreuz sind logische Schlussfolgerungen auf der Suche nach Einfachheit, Klarheit und Ordnung, auf der Metaebene sind es das Licht und die Transparenz, die Reflexion und der Raum, mit denen sich der Künstler immer wieder auseinandersetzt. Seit 1988 – über 200 nationale & internationale Ausstellungen 2007 bis 2009 – Das Kreuz mit dem Kreuz: Durchführung des größten Kunstprojektes eines einzelnen Künstlers in Nordrhein-Westfalen in 21 Städten, 77 Ausstellungsorte mit 145.200 Besuchern. 2010 – Ausstellungen und Projekte anlässlich der europäischen Kultur- hauptstadt RUHR 2010. Besonderer Höhepunkt: Errichtung einer Großskulptur Lichttore 9 x 12 m in Bochum. Außerdem Ausstellung in Wien. 2011 – Ausstellungsprojekte in Oldenburg und der Schweiz 2012 – Ausstellungen und Projekte in Hamm, Köln, Northeim/Hann., Bad Honnef, Gladbeck und Recklinghausen 2013 – Ausstellungen im Gailtal/Österreich, in Herne und Recklinghausen Über seine Arbeit sind 11 Bücher und 14 Kataloge erschienen. Mehr Informationen zu Ludger Hinse, seinen Projekten, Ausstellungen und Publikationen: [email protected] www.ludgerhinse.de Bekanntmachungen W Durch die Taufe wurden in die christliche Gemeinschaft aufgenommen: Lana July Baumeister, Simon Kordula, Lara Hasselmann, Anna Franziska Mahlke, Malte Uhlending, Tobias Klimek, Meira Paschert, Henri Wulfert, Marleen Autermann, Isabell Stief, Vincent Bachmann, Anna Lucia Drees, Linus Pierick, Nora Bertelt, Niklas Bertelt, Til Brinkmöller, Nicolas Böckmann, Leonie Habel, Tim Breuer, Marlon Sommer, Emilia Lämmer, Lars Winkler, Tim Sickmann, Madeleine Kröger, Julia Bußmann, Marten Müter W Das Sakrament der Ehe spendeten einander: Sabrina Timmermann und Marco Steffes, Eva Maria Kaminiarz und Andre Schotte, Kerstin Schotte und Jürgen Autermann, Christine Möller und Michael Malchus, Lena Seibert und Uwe Stippel, Christiane Hölscher und Holger Albrecht, Natalia Konrad und Andreas Kulahor, Stefanie Froncek und Thorsten Bücker, Vanessa Langener und Thorsten Kocken, Dorothee Loske und Julian Klaßen, Katharina Cielaszyk und Thomas Karns, Ann-Christin Elskemper und Axel Held, Beatrix Seine und Olaf Habel, Erika Matoskova und Amand Schreiber, Helena Woelke-Vogt und Stephan Dweir, Marilyn Albrink und Mark Lämmer, Lioba Demes und Stefan Konermann, Anke Osterkamp und Jan Feldkamp Helmut Albrink, Alfons Hillen, Viktorija Tochabantschuk, Ludger Peters, Maria Wolff, Pauline Hubbe, Anneliese Depel, Klementine Seidler, Josefa Röckmann, Anneliese Steinert, Heinz Hölker, Anne Vogelsang, Elisabeth Pukrop, Klaus Lackmann, Johannes Grünwald, Bernhard Telohe, Leo Häming, Günter Fieker, Elisabeth Wiesmann, Paula Muhle, Heinz-Josef Uhlending, Gertrud Gerdes, Gerd Marquardt, Horst Schmidt, Ida Haarmann, Franz Lammers, Paula Tork, Gertrud Frank, Regina Benning, Walburga Kock, Walter Schwarz Veranstaltungen in Heilig Kreuz W September 13/14.09.2014 17/8/11 Uhr Patronatsfest – in allen Sonntagsmessen predigt der Künstler Ludger Hinse zu seinen Lichtkreuzen Kreuzkirche 14.09.2014 nach d. 11 Uhr Messe kfd – Mittagsimbiss und Basarverkauf Pfarrheim Heilig Kreuz 14.09.14 15.00 Uhr „Kreuzverhör“ L. Hinse/M. Suschek/Dr. B. Kröger Hospiz Anna Katharina 19.09.2014 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst am Tag des Flüchtlings Kreuzkirche 20.09.2014 ab 17 Uhr 35 jähriges Stammesjubiläum der Pfadfinder Heilig Kreuz Kreuzkirche/Pfarrheim HK 21.09.2014 15 Uhr Nachtreffen des integrativen Lagers Pfarrheim Maria Königin 26.09.2014 18.00 Uhr Vortrag Prof. F.-J.Nocke „Erlösung durch eine Kreuzigung?“ Hospiz Anna Katharina 19.30 Uhr Geistliches Konzert Chor St. Michael Rödder Kreuzkirche 26.-28.09.2014 Freiwilliges Wochenende der Firmlinge 2014 Borken-Burlo W Oktober 03.10.14 ab 15.00 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr 05.-12.10.2014 08.10.14 19.00 Uhr 14.10.14 9-15.45 Uhr 15.10.2014 20.10.14 19.00 Uhr 24.-26.10.2014 25.10.2014 ab 20 Uhr 28.10.2014 19.30 Uhr 19.00 Uhr 31.10.14 W November 2.11.14 11.00 Uhr 15.00 Uhr 10.11.2014 17 Uhr 11.11.2014 17 Uhr 11.11.2014 19.30 Uhr 21./22.11.2014 23.11.2014 18 Uhr 25.11.2014 19.30 Uhr 27.11.2014 W Eucharistie mit Totengedenken Kreuzkirche Konzert im Hospiz Anna Katharina zum Abschluss der Ausstellung Wortgottesdienst Familienzentrum HK, anschl. Martinsumzug Kreuzkirche Wortgottesdienst des St. Monika-Kindergartens Pfarrwiese Vortrag Theolog. Bildungswerk „Menschenwürde u. Kirche“ Pfarrheim Heilig Kreuz Kommunionkleidungsbörse Konzert Chor St. Michael Rödder Kapelle St. Michael Rödder Vortrag Theolog. Bildungswerk „Kirche und ihr Geld“ Pfarrheim Heilig Kreuz kfd Heilig Kreuz – Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Essen Dezember 08.12.2014 den Tod sind in das ewige Leben vorausgegangen: Maria Hölscher, Waltraud Falterbaum, Helmut Potthoff, Anni Deblon, Wolfgang Marx, Karl Uhlending, Maria Beckmann, Maria Brockmeier, Theresia Scheffer, Martha Wichtrup, HeinzJosef Schapschröer, Maria Vogelsang, Margaretha Rölver, Christian Grimme, Theresia Rips, Anneliese Becker, Evamarie Gerson, Alwine König, Cäcilia Arnold, Alexe Hergeth, Rita Berse, 10. Jahrestag der Seligsprechung Anna Katharina Emmericks Kaffeetrinken im Pfarrheim Heilig Kreuz für alle eintreffenden Pilger Hl. Messe als Dankamt mit Weihbischof D. Geerlings Lichterprozession zum Grab der Seligen und Abschluss des Tages am Grab Messdienerlager Teufelsfels Vortrag Prof. Dr. A. Angenendt „Kreuz, Erlösung, Messopfer“Kreuzkirche Kinderbibeltag kfd Heilig Kreuz – Fahrt nach Kevelar Geistliche Lesung mit Schriftstellerin P. Fietzek Kreuzkirche Besinnungswochenende der Tauffamilien aus 2011 Freckenhorst Traditionelle Oldieparty (Pfadfinder) Pfarrheim Heilig Kreuz Vortrag Theolog. Bildungswerk „Glaube in Deutschl. seit ’45“ Pfarrheim Heilig Kreuz „Aufkreuzen“ z. Reformationstag,Meditativer Gottesdienst Krypta Kreuzkirche Adventsfeier der kfd Heilig Kreuz W Durch 34 Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 Pfarramt Heilig Kreuz An der Kreuzkirche 10 · 48249 Dülmen [email protected] Telefon 02594/2126 · Telefax 02594/7169 Öffnungszeiten Mo - Do 10 - 12 Uhr und 14 - 18 Uhr Fr 10 - 12 Uhr und 14 - 16.30 Uhr www.heilig-kreuz-duelmen.de Heilig Kreuz Dülmen | Nr. 26/2014 35 Erweiterung der Verkaufsfläche im Erdgeschoss Sonderverkauf wegen Haushaltswochen bis 70% Rabatt bis 20%* auf www.schenken-kochen-wohnen.de · Kaffeespezialitäten · Selbstgebackener leckerer Kuchen · Herzhafte Waffeln · Münsterländer Brotzeit * ausgewählte Modelle · hausgebackenes Brot (Weizen, Rosinen oder Dinkelbrot) · Frühstück · bis 75 Personen · Beerdigungskaffee Unsere Renner: Johannisbeer-Baiser-Torte | Friesentorte | Kirsch-Bananen-Torte mit Eierlikör und bald gibt es wieder ... Spekulatien-Pflaumen-Torte! Bischof-Kaiser-Str. 61 · 48249 Dülmen · Tel. 02594-8932626 Inh. Ulrike Sandkühler Öffnungszeiten: Di - Fr 9.00 - 18.00 Uhr · Sa - So 9.30 - 17.00 Uhr