Energiebericht - ERNEUER:BAR
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Energiebericht - ERNEUER:BAR
Energie und Klimaschutz Landkreis Barnim Ausgabe 6 Bericht 2013 Energiegewinnung Sonnenstrom stark gestiegen Nach EEG eingespeiste Menge annähernd verdreifacht > S. 4 Energieeffizienz Modellhaus Wukaninchen Naturkita als Modellhaus für nachhaltiges Bauen > S. 5 Bildung & Forschung Der ERNEUER:BÄR will‘s wissen Umweltkiste nach 2-jährigem Einsatz auf dem Prüfstand > S. 6 Know-How & Innovation 2 Inhalt Aus Regionalbüro Barnim wird Barnimer Energiegesellschaft mbH Aus Regionalbüro Barnim wird Barnimer Energiegesellschaft mbH Die Mischung macht‘s Umsetzung der Barnimer Energiestrategie erreicht neue Stufe 2 Energiegewinnung Sonnenenergie vom Hundehaus 4 EEG-Strom 2012 4 Solarstrom auch für Dritte 4 Energieeffizienz & Energieeinsparung Hobrechtsfelde erstrahlt in neuem Glanz 5 Modellhaus Wukaninchen 5 Wenig Energie für Studenten 5 Bildung & Forschung 50/50 in Ahrensfelde 6 Die Sonnenzeit beginnt 6 Sieben-Seen-Zwerge aktiv 6 Umweltkiste auf dem Prüfstand 6 Know-How & Innovation Solarcarport bestes Produkt des Jahres 2013 7 Hobbyimker mit Speicherambitionen 7 Servicetechnik für die Heizung made in Bernau 7 Im November 2012 hatte es sich bereits angedeutet, nun ist es offiziell: Zum 01. Juni 2013 wurden die Aufgaben des einstigen Regionalbüros an die Barnimer Energiegesellschaft mbH übertragen. An der Spitze der jüngsten Tochter des Landkreises steht fortan Thomas Simon, der mit seinem Team weiter an der kontinuierlichen Umsetzung der Null-Emissions-Strategie des Landkreises arbeitet. „Grundsätzlich wird es darum gehen, die Vernetzung regenerativer Energien mit und in ortsnahen Wertschöpfungsketten voranzutreiben“, so Simon. Der Barnim verfügt mit Sonne, Wind und Biomasse schließlich über eine Vielzahl regionaler Energieressourcen, die es ökonomisch sinnvoll, ökologisch vertretbar und sozial verträglich zu nutzen gilt. Die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit, die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Bereich erneuerbarer Energien Wir sind umgezogen! Barnimer Energiegesellschaft mbH Brunnenstraße 26 16225 Eberswalde Das BEG-Team stellt sich vor und die Initiierung regional nachhaltiger Wertstoffkreisläufe sind dabei nur einige Schlagworte, die es zukünftig mit Leben zu füllen gilt. „Nur wenn wir die Energieerzeugung, den -verbrauch und die -verteilung ganzheitlich betrachten, kann es uns gelingen, langfristig etwas zu bewegen“, berichtet der Geschäftsführer. Die Barnimer Energiegesellschaft sieht sich dahingehend als Schnittstelle zwischen Unternehmen, Kommunen, Bürgerinnen und Bürgern. Neben der fachlichen Beratung und Anleitung zu Fragen der Energiegewinnung, -einsparung, -effizienz und -verteilung übernímmt sie auch verschiedene Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation. Denn nur wenn die Barnimer Bevölkerung an den Projekten beteiligt und über weitere Vorhaben informiert wird, ist die Energiewende im Barnim langfristig erfolgreich. Tel.: 03334-498 532 Fax: 03334-498 507 Mail: [email protected] www.beg-barnim.de Katrin Wallis (1.v.l.) und Ina Bassin (2.v.l.) sind bereits „alte Hasen“ im Landkreis. Sie haben die Null-Emissions-Strategie des Landkreises mit der Kampagne „die Zukunft ist ERNEUER:BAR“ im Regionalbüro Barnim von Anfang an mit betreut und freuen sich nun über die konstruktive Mischung alter und neuer Aufgaben. Mobilität E-CarSharing Panketal: Bilanz 2013 8 Null-Emissions-Mobilität im Biosphärenreservat 8 Stell dich ein mit Fahrrad 8 Und sie wächst und wächst ... 8 Plattform crowdEner.gy ermöglicht Beteiligung an Solaranlagen 9 Bioerdgas für 4.000 Wohnungen 9 Altes Gebäude, moderne Energie 9 Newsticker Barnim 10 Foto: E.I.C.H.E. e.V. Klimaschutz Neu im Team sind Geschäftsführer Thomas Simon (2.v.r.) und Sandy Hallmann (1.v.r.), die mit frischen Ideen für neuen Wind sorgen werden. Fortan stehen wir für alle Fragen zur Umsetzung der Null-Emissions-Strategie im Landkreis Barnim zur Verfügung. Das Team der Barnimer Energiegesellschaft freut sich auf Ihren Besuch in der Brunnenstraße 26. 3 Unsere Energie für die Region Zukünftige Handlungsfelder der Barnimer Energiegesellschaft mbH Foto: Dr. R. Schliebenow (I) Im Bereich der Energiegewinnung hat der Bar- schreibt die dritte Säule. Ob Kita-Kind, Schüler nim bereits viel erreicht. Die Barnimer Energie- oder Erwachsener, jeder kann seinen Teil im Umgesellschaft wird zukünftig weitere Maßnahmen gang mit Energien beitragen. Mithilfe verschieunterstützen, um die 100 %-ige Stromerzeugung denster Programme und Maßnahmen werden aus erneuerbaren Energien zu erreichen und in die Barnimer BürgerInnen rund um das Thema der Region zu nutzen. Ein beson„Erneuerbare Energien“ inforAb 2014 bekommt das derer Fokus wird auf die regeneramiert und weiter sensibilisiert. tive Wärmeerzeugung gelegt. Thema Energieverteilung (IV) Doch die erzeugte Energie (II) Die zweite Säule zur Umsetnutzt wenig, wenn sie nicht in der ein neues Gewicht. zung der Null-Emissions-Strategie Region bleibt. In Zusammenarbeit bildet die Förderung von Investitionen in ener- mit den Energiekonzernen und Unternehmen gieeffiziente Baumaßnahmen. Im Bereich der vor Ort soll deshalb langfristig eine dezentrale Energieeinsparung und Energieeffizienz gilt es Energieverteilung realisiert werden. Mithilfe der deshalb, durch gezielte Einsparungen und Pro- erneuerbaren Energien soll schließlich eine regijekte den Primärenergiebedarf im Landkreis onale Wertschöpfung erzeugt werden, die den weiter zu senken. Barnim über die Landkreisgrenzen hinaus zum (III) Der Bereich Bildung und Forschung be- Vorzeigekreis macht. Energie Campus ERNEUER:BAR Alles aus einer Hand Am Standort Brunnenstraße gibt es nach der Fertigstellung des Zentrums für erneuerbare Energien Hermann Scheer, dem Zuzug der Barnimer Energiegesellschaft sowie mit dem Wald-Solar-Heim, der Oberförsterei Eberswalde und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde nun zahlreiche Akteure, die sich dem Thema „Erneuerbare Energien im Barnim“ auf unterschiedliche Weise widmen. Die Infrastruktur, das Know-How und die personelle Besetzung sind am Standort konzentriert. Mittelfristig gilt es nun, die unterschiedlichen Aktivitäten von der Beratung über Bildungsangebote bis hin zur Projektbegleitung in der Öffentlichkeit zu etablieren. Am 7./8. März 2014 noch nichts vor? Dann besuchen Sie das 2. Energieforum Uckermark-Barnim unter dem Titel: „Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung in der Region Uckermark-Barnim“. Neben Fachvorträgen am Freitag ist am Samstag ein Ausstellertag rund um das Thema Energie mit buntem Familienprogramm geplant. Nähere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage unter: www.beg-barnim.de 4 Energiegewinnung Sonnenenergie vom Hundehaus Erneuerbare Energien im Barnim 2012 Das Wichtigste auf einen Blick Tierheim Ladeburg investiert in erneuerbare Energien 26 % des gesamten Endenergieverbrauchs konnte durch erneuerbar erzeugte Energie (Strom, Wärme, Kraftstoffe) gedeckt werden. 94 % des Strombedarfs im Barnim konnte durch „grünen“ Strom gedeckt werden. Foto: BEG 21 % des Wärmebedarfs im Barnim wurde in erneuerbaren Energieanlagen erzeugt. 640.000 t weniger CO2-Emissionen wurden gegenüber dem Bezugsjahr 1990 ausgestoßen. Ladeburg. Das Tierheim in Ladeburg konnte im Juni 2013 nach nur zwei Wochen Bauzeit eine Solarstromanlage auf dem Dach des Hundehauses übernehmen. Die Anlage besteht aus 141 Modulen, die von der Prenzlauer Firma Aleo Solar hergestellt und von der Wandlitzer Firma Solaristec montiert wurden. Über 30.000 kWh soll die Sonne jährlich aus 225 m² Modulfläche kitzeln und damit ein Drittel des Energieverbrauches am Standort decken. „Die Solaranlage ist ein weiterer Baustein in unserem nachhaltig angedachten Energiekonzept, um langfristig Kosten zu sparen und auch an die Umwelt Mehr Strom vor Ort nutzen Mehr als das Doppelte aller Barnimer Haushalte gedeckt Landkreis Barnim. 1.558 Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarem Strom (Biomasse-, Gas-, Solar-, Wasser- und Windanlagen) wurden 2012 im Landkreis Barnim gezählt - gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 311 Anlagen. Mit einer installierten Leistung von insgesamt Kontakt Tierschutzverein Niederbarnim e.V. Leiter Frank Henning Tel.: 03338-386 42 Mail: [email protected] Solarstrom auch für Dritte EEG-Strom 2012 Wind größter Anteil am EEG-Strom Wie in den Vorjahren wird durch Windenergieanlagen die größte Menge an erneuerbarem Strom erzeugt. Jedoch hat sich der Anteil von 53 % (2011) auf 44 % des gesamten Stroms reduziert. Die Solarenergie konnte den größten Anstieg verzeichnen von 11 % in 2011 auf 26 % in 2012. zu denken“, so Tierheimleiter Frank Henning. Alle Häuser sind mittlerweile wärmegedämmt und die benötigte Wärmeenergie wird durch vier Solarthermieanlagen, drei Wärmepumpen und einen Holzvergaserkessel erzeugt. Ziel ist es, die Kosten für Strom und Wärme zu halbieren. 367 MWh erzeugten die Anlagen im Jahr 2012 585 GWh „grünen“ Strom. Diese Menge würde ausreichen, um den Stromverbrauch von 190.000 Haushalten zu decken - mehr als das Doppelte aller Haushalte im Barnim. Trampe. Auf vier Dächern produziert der Landwirt Holger Lampe aus Trampe mit einer 300 kWp starken Photovoltaikanlage Solarstrom. Ein Drittel des Stromes nutzt die Agrargenossenschaft Trampe e.G. selbst, die restliche Menge möchte sie gern an Dritte abgeben. Dazu werden als erstes Möglichkeiten geprüft, den Strom zum gegenüberliegenden Schloss zu transferieren und für die Beleuchtung oder sogar zur Wärmeversorgung zu nutzen. (Statistische Angaben vorläufiger Stand) Foto: BEG Strom aus Sonne stark gestiegen Die nach EEG eingespeiste Menge an Solarstrom konnte gegenüber 2011 annähernd verdreifacht werden. 1.423 Photovoltaikanlagen erzeugten 152 GWh Strom. 2011 lag die eingespeiste Strommenge bei 59 GWh. Datenquelle Grafiken (2): www.e-dis.de Kontakt Agrargenossenschaft Trampe e.G. Dorfstraße 9, 16230 Breydin Holger Lampe Tel.: 033451-746 5 Energieeffizienz & -einsparung Hobrechtsfelde erstrahlt in neuem Glanz Straßenbeleuchtung - Stromfresser adé Hobrechtsfelde. Die Berliner Wohnungsbaugenossenschaft Bremer Höhe eG erwarb Ende 2009 einen Großteil der unter Denkmalschutz stehenden Häuser des ehemaligen Stadtgutes und begann mit einer umfassenden Sanierung, bei der auch der Einsatz regenerativer Energien in Form von Solarthermieanlagen Einzug hielt. Gedämmte Dächer, Keller und Fassaden sowie neue Brennwerttechnik sorgen für mehr Energieeffizienz in den Hobrechtsfelder Wohnungen. Im Mai 2013 wurde zusätzlich der Grundstein für ein Mehrfamilien-Reihenhaus gelegt, welches den KfW-70 Energiestandard erreicht und damit Finowfurt testet Solar-Straßenbeleuchtung Am Standort Floßplatz in Finowfurt testet die Gemeinde seit Juni 2013 eine SolarStraßenleuchte. Innerhalb von nur zwei Stunden konnte eine vollwertige Platzbeleuchtung vom Typ „Tower Sun“ geschaffen werden. Die kurze Errichtungszeit wurde durch die Verwendung eines Krinner-Schraubfundamentes und den Wegfall der sonst notwendigen Erd-und Kabelarbeiten möglich. Der leistungsfähige Akku gewährt ohne Nachladung 68 Stunden (ca. 5 Nächte) volle Beleuchtungssicherheit. Energieeffiziente Sanierung und moderner Neubau Foto: Tino Kotte den geforderten Energiebedarf gem. Energieeinsparverordnung für Heizung, Lüftung und Warmwasser um 30 % unterschreitet. Das moderne Wohnhaus mit neun Wohnungen wird an der Stelle der 2010 abgebrannten Schnitterbaracke errichtet und mit einer Solarstrom- und einer Wärmepumpenanlage ausgestattet. Kontakt WBG „Bremer Höhe eG“ Ulf Heitmann Tel.: 030-446 776 15 Mail: [email protected] Maßstab für umweltverträgliches Bauen Energiesparend wohnen Kontakt Wukaninchen e.V. Ruhlsdorfer Straße 45, 16359 Biesenthal Mail: [email protected] Eberswalde. Im neuen Studentenwohnheim im Schwappachweg können Studierende analog zum Leitbild der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde im Einklang mit der Nachhaltigkeit wohnen. Die 40 Einzel-Appartements werden durch eine 14 cm dicke Wärmedämmung „geschützt“ und eine Solarthermieanlage auf dem Dach (15 m2) unterstützt die Warmwasserversorgung. Das Studentenwerk Frankfurt (Oder) investierte dafür etwa zwei Mio. EUR und kann so ein Fünftel aller Studenten mit eigenem Wohnraum in Eberswalde versorgen. Eberswalde rüstet auf LED um Bis zum Jahr 2013 wurden in der Stadt Eberswalde 216 Straßenleuchten mit LEDTechnik ausgestattet. Spätestens Ende 2015 will die Stadt nur noch LED-Straßenleuchten einsetzen. Kontakt Ingenieur-Contor Hey Netzwerk Ingenieure+Architekten Wolfram Hey Tel.: 03334-236 624 Mail: [email protected] Foto rechts: Stadt Bernau von Mitmach-Workshops wurden gemeinsam mit Interessierten Teile der Bauarbeiten übernommen. Das Haus steht nun für Besichtigungen zur Verfügung, um als Modellhaus für nachhaltiges Bauen in der Region zur Nachahmung anregen zu können. Fotos: links(2) Wukaninchen e.V., rechts BEG Biesenthal. Die Naturkita Wukaninchen wurde innerhalb von 1,5 Jahren durch die Mitglieder des Vereins ehrenamtlich saniert und aufgebaut. Mit einer Investition von 300.000 EUR und unzähligen Arbeitsstunden wurde das Gebäude ökologisch kernsaniert. Die Kita ist geprägt durch die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen (Stroh-Lehm-Bauweise, Holzvergaserkessel), um die inhaltliche Ausrichtung zur Naturpädagogik der Kita zu unterstreichen. Unter Berücksichtigung der örtlichen Voraussetzungen wurde besonders energie- und ressourcensparend gebaut. In Form LED-Konzept Panketal Laut des aktualisierten Beleuchtungskonzepts der Gemeinde Panketal werden künftig neue Straßenlaternen ausschließlich mit LED-Technik ausgestattet. In das Konzept flossen die Erfahrungen aus den bisher eingesetzten Leuchten und einer 2-monatigen Teststrecke mit vier Musterleuchten verschiedener Hersteller ein. Im Jahr 2013 wurden 45 neue LED-Leuchten eingesetzt. 2014 sollen die nächsten 80 folgen. Wenig Energie für Studenten Modellhaus Wukaninchen 6 Bildung & Forschung 50/50 in Ahrensfelde Die Sonnenzeit beginnt Foto: dena Ahrensfelde. Die Kindertagesstätten in der Gemeinde Ahrensfelde und die Grundschule Blumberg sollen gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung von den in ihren Bildungseinrichtungen erzielten Energieeinsparungen profitieren. Beim Projekt fifty/fifty erhalten die Bildungseinrichtungen sowie die Gemeindeverwaltung jeweils 50 % der eingesparten Energiekosten Interaktive Ausstellung erleben gegenüber dem Vorjahr. So ist der Anreiz zum Sparen natürlich doppelt so hoch. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und beginnt ab 2014. Im Voraus hat die Gemeinde bereits Infomaterial an die Bildungseinrichtungen verteilt. Im nächsten Schritt werden externe Berater in die Schule und die Kitas gehen, um sie im Bereich der Energieeinsparung fit zu machen. So können die Lehrer und Erzieher mit den Kindern zukünftig selbst Einsparungsmaßnahmen durchführen. Eberswalde. Im neu eröffneten Zentrum für erneuerbare Energien Hermann Scheer steht die interaktive Ausstellung „Sonnenzeit“ für kleine und große Besucher bereit. Sie nimmt mit auf einen Waldspaziergang und vermittelt gleich am Eingang mit einer Sonnenshow die große Bedeutung der Sonnenenergie. Des Weiteren laden u.a. ein mechanisches Figurentheater sowie interaktive Exponate zum Mitmachen ein. Die erneuerbaren Energien werden zum Erlebnis. Kontakt Gemeinde Ahrensfelde FD Infrastruktur und Umwelt Marco Hahs Tel.: 030-936 900 150 Kontakt Zentrum für erneuerbare Energien Hermann Scheer Brunnenstraße 26a, 16225 Eberswalde Tel.: 03334-382 355 www.eiche-brbg.de Sieben-Seen-Zwerge aktiv Der ERNEUER:BÄR will’s wissen … Abfall unter die Lupe genommen Umweltkiste auf dem Prüfstand die einzelne Tonne gehört. Gerade im Herbst, wenn die Blätter und die herunter gefallenen Äpfel zusammengeharkt werden, freuen sich die Kinder, mit ihren Traktoren und Anhängern alles zum Kompost bringen zu können. Und wenn der Kompost wieder einmal durchgesiebt werden muss, sind alle eifrig dabei, denn es gibt so viele Tiere zu entdecken, während die Erde auf den neuen Beeten verteilt wird. Der ERNEUER:BÄR ist ganz begeistert! Ihre Kita ist ebenfalls aktiv? Dann schreiben Sie uns und senden uns Fotos, Bilder oder Texte unter [email protected]. Fotos (2): Kita Brodowin Brodowin. Klimaschutz wird in der Kita SiebenSeen-Zwerge groß geschrieben. Es fängt beim Abfall an und hört beim Zähneputzen ohne fließendes Wasser auf. Im Jahr 2013 haben sich die Kitakinder intensiv mit dem Thema „Müll“ auseinandergesetzt und dem ERNEUER:BÄR davon berichtet. Gemeinsam mit den ErzieherInnen haben sie ein „Lied zur Mülltrennung“ komponiert, die verschiedenen Tonnen mit gelben und schwarzen Punkten beklebt und einen Kompost für die Bioabfälle und Gartenreste angelegt. Auch die Kleinen erinnern sich nun gegenseitig daran, was in Fotos (2): E.I.C.H.E. e.V. Schule und Kitas profitieren von Energieeinsparung Landkreis Barnim. Normalerweise schickt der ERNEUER:BÄR seine Post regelmäßig in die Barnimer Bildungseinrichtungen, um ErzieherInnen und Kinder über Neuigkeiten in den Bereichen Energie, Klima und Umweltschutz zu informieren und zum Mitmachen zu animieren. Nach zwei Jahren im Dienst war er Ende 2013 selbst neugierig. Wie kommen seine Briefe an? Wird mit der Umweltkiste gearbeitet? Dank eines Fragebogens ist der ERNEUER:BÄR nun schlauer. 32 Einrichtungen haben den Bogen ausgefüllt und bestätigt: Die Umweltkiste ist ein Erfolg! Nahezu alle Befragten nutzen die Kiste regelmäßig (99 %). Nistkasten (94 %), Baum- und Blumensamen (91 %) sowie Wetterstation (86 %) und Bücher (81 %) sind hervorragend geeignet, um die Kinder zu sensibilisieren. Auch Wünsche wurden geäußert: Neue Materialien standen dabei ebenso auf dem Programm, wie neue Schulungen zum Thema Energie und Umwelt. Eine detailierte Auswertung der Fragebögen steht unter http://beg-barnim.de/Kitas.4688.0.html zur Verfügung. 7 Know-How & Innovation Solarcarport bestes Produkt des Jahres 2013 Brand Manager Marcus Trapp (li.) überreicht Patrik Fischer, Vertriebsleiter von Mp-tec, den Preis für den Solarcarport als „Bestes Produkt des Jahres 2013“. Foto unten: Erfinder und Entwickler präsentieren die Prototypen des Gerätes zur Heizungsentlüftung - Klaus-Peter Schmidt, Andreas Langkowski, Knut Eichstädt, vorne Ulrich Schulz. Kontakt mp-tec GmbH & Co.KG Tel.: 03334-594 40 Mail: [email protected] Foto: BEG Eberswalde. Bereits zum zweiten Mal wurden Produkte des Eberswalder Solarsystemhauses Mp-tec GmbH & Co. KG mit dem renommierten Plus X Award ausgezeichnet. So durfte Mp-tec im Juni 2013 in Köln die Auszeichnung „Bestes Produkt des Jahres 2013“ für sein in Eigenentwicklung entstandenes „Solarcarport comfort“ entgegennehmen. Zuvor wurde der Stahlcarport in den Kategorien Qualität, Funktionalität und Ökologie geehrt. Die Jury entschied sich für die Zusatzauszeichnung zum Produkt des Jahres, da der Solarcarport mehr Siegel erlangen konnte, als die übrigen Produkte seiner Produktgattung. „Wir freuen uns über die erneute Ehrung mit dem Plus X Award. Die Entscheidung der Jury bestätigt uns darin, dass wir mit dem Premiumprodukt „Solarcarport comfort“ den Zeitgeist getroffen haben“, so Patrik Fischer, Vertriebsleiter von Mp-tec. Hobbyimker mit Speicherambitionen Solaranlage, Batterie und Elektrofahrzeug Finowfurt. Dezentrale Energieversorgung, Selbstnutzung von Strom und die Verbindung von Elektromobilität mit der Solarstromproduktion sind aktuelle Themen, die in der Gemeinde Finowfurt bereits gelebt werden. Uwe Zander, Imker in der Schorfheide, hat vor vier Jahren in eine Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung und in Wärmedämmung investiert. Allein durch diese Maßnahmen hat er den Heizölbedarf um 60 % senken können. Im Sommer 2012 kam eine 8-kWp-starke Solarstromanlage auf das Dach, die im gleichen Jahr durch einen Batteriespeicher ergänzt wurde. Über die Batterie werden Herd, Waschmaschine und der elektrisch betriebene Renault Twizy betrieben bzw. geladen. Eine private Bilanz, die sich sehen lassen kann: Familie Zander erspart der Umwelt ca. 3 t CO2 pro Jahr, 100 % des Strombedarfes können durch die Solaranlage gedeckt werden und die Honiggläser werden emissions- und geräuschfrei ausgeliefert. Servicetechnik für die Heizung made in Bernau Neue Technik zur Entlüftung von Heizungsanlagen in der Entwicklung Foto: BEG Foto: Mp-tec GmbH & Co. KG Auszeichnung für Qualität, Funktionalität und Ökologie Ladeburg. Jeder Heizungsbesitzer kennt die gluckernden Geräusche im Heizkörper, wenn sich Luft darin befindet und das verschmutzte Wasser, das einem beim Entlüften unter Umständen entgegen sprudeln kann. Ein neuartiges Servicegerät für den Sanitärfachhandel soll dem ein Ende setzen. Seit fünf Jahren tüfteln die Erfinder Klaus- Peter Schmidt aus Berlin und Knut Eichstädt aus Erkner an dem Entlüftungsgerät für Heizungsanlagen. Mittlerweile befindet sich der zweite Prototyp in der Erprobungsphase. Mit dem Bernauer Haustechnikunternehmer Andreas Langkowski fanden die beiden Erfinder einen Partner in der Praxis und einen engagierten Anwender und Mitentwickler. So kam es, dass aus dem ursprünglich geplanten Gerät zur sauerstofffreien Befüllung von Heizungsanlagen ein völlig neues Servicegerät entstand, das zudem auch noch der Entschlammung von Heizungsrohren und dem Orten von Leckagen dient. Eine enorme Erleichterung bei der Wartung und Fehleranalyse von z.B. Fußbodenheizungen. Die Lebensdauer der Heizungsanlage verlängert sich und der Energieeinsatz reduziert sich um bis zu 15 %. „Das Gerät kommt an und wir freuen uns ganz besonders, es auf der Innovationsmesse des Handwerks in München im März 2014 vorstellen zu dürfen“, so Langkowski, der bei der Entwicklung mit Fördermitteln aus dem ZIM-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie unterstützt wurde. Kontakt Andreas Langkowski Meisterbetrieb Haustechnik www.andreas-langkowski.de 8 Mobilität E-CarSharing Panketal: Bilanz 2013 CarShare Panketal Panketal. Seit Januar 2013 kann man in Panketal am Rathaus eines der 2.500 Fahrzeuge des Carsharinganbieters Flinkster nutzen. Die Besonderheit am neuen Flinkster besteht einerseits darin, dass es sich um ein reines Elektrofahrzeug mit einer Reichweite von 100 km bei voller Ladung handelt. Die andere Besonderheit ist, dass sich Flinkster für diesen Standort entschieden hat, weil die Gemeinde Panketal dieses Fahrzeug als Dienstfahrzeug nutzt und hierzu Kunde bei Flinkster geworden ist. Damit sorgt die Gemeinde für eine Grundaus- Anmeldung Foto: Gemeinde Panketal Kein neues Dienstfahrzeug dank CarShare lastung des Fahrzeuges und kann sich selbst den Kauf eines neuen Dienstfahrzeuges ersparen. Bürgermeister Rainer Fornell ist vom CarShareKonzept überzeugt und auch davon, dass er noch ein weiteres Dienstfahrzeug durch einen CarShareWagen ersetzen könnte. Kontakt Gemeinde Panketal, Bürgermeister Rainer Fornell Tel.: 030-945 112 02 Mail: [email protected] Null-Emissions-Mobilität im Biosphärenreservat Herr Pape von der Biosphärenreservatsverwaltung sitzt Probe im Renault Twizy. Foto: BEG Modellregion für umweltfreundliche Mobilität Schorfheide-Chorin. Als ein Finalist des EUROPARC-Wettbewerbs zum Klimaschutz will das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin mit dem Aufbau eines intelligenten E-Mobilitätssystems im Schutzgebiet beginnen. Zielsetzung des Projekts ist ein intelligentes Netzwerk von Sharing- und Ladestationen für Null-Emissions- Fahrzeuge, die durch regenerative Energien gespeist werden. Kontakt Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin Uwe Graumann Mail: [email protected] Stell dich ein mit Fahrrad Foto: Pressestelle KV BAR Foto: Stadt Bernau Erstes Fahrradparkhaus in Brandenburg Bernau. Zur Unterstützung der umweltfreundlichen Mobilität hat die Stadt Bernau als erste in Brandenburg ein Fahrradparkhaus errichtet. Am Bahnhof von Bernau stehen auf drei Ebenen 566 Stellplätze zum Abstellen von Fahrrädern zur Verfügung. 508 Stellplätze können unentgeltlich genutzt und 58 verschließbare Fahrradboxen können angemietet werden. Zusätzlich werden Schließfächer angeboten, in denen Fahrradhelme und -taschen verstaut werden können. Als besonderer Service steht den Radlern im Parkhaus eine Reparaturwerkstatt und ein Fahrradverleih zur Verfügung. Somit können auch Touristen die Stadt umweltfreundlich erkunden. Kontakt Stadt Bernau bei Berlin Bauamt, Hr. Böhm Mail: [email protected] Und sie wächst und wächst ... ... die Elektroflotte des Landkreises Barnim Landkreis Barnim. Der Fuhrpark des Landkreises Barnim setzt weiterhin auf Umweltfreundlichkeit. Neben 14 Erdgasfahrzeugen nutzen die Angestellten der Kreisverwaltung bereits vier Elektrofahrzeuge für ihre Dienstfahrten. Auch der Landrat geht mit gutem Beispiel voran. Sein Hybridfahrzeug wird mit Strom angetrieben und kann bei Bedarf mit Benzin weiterfahren. Weitere Informationen Wer das Fahrzeug nutzen möchte, muss sich als Mitglied bei Flinkster registrieren lassen. Die Registrierung kann unter Vorlage eines gültigen Führerscheines in der Gemeinde Panketal erfolgen. Preise (jeweils netto) 2,30 EUR/h, 15 Cent/km Fahrzeug Fiat 500 (4-Sitzer) Buchungen Per Internet oder Smartphone ab 15 Minuten bis tageweise www.flinkster.de Leichter treten durch E-Power Mühelos durch wunderschöne idyllische Landschaften radeln und Freizeit in der Natur genießen? Das geht mit einem Elektrofahrrad! Wenn man von Urlaub mit dem E-Bike spricht, trifft man unweigerlich auf den Namen movelo. Movelo ist ein touristisches Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Bad Reichenhall. Diese Firma setzt sich bereits seit 2005 mit dem Thema Elektrofahrrad im Tourismus auseinander und bietet für Tourismusregionen ein All-InclusivePaket rund um das Elektrofahrrad an. In den movelo Urlaubsregionen wird auf Basis der bestehenden Radinfrastruktur ein flächendeckendes Netz aus Verleih- und Akkuwechselstationen inklusive Service und Marketing aufgebaut. Gäste können in über 80 Tourismusregionen in Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich und Italien eines von ca. 5.000 Elektrofahrrädern mieten. Elektrofahrräder stehen flächendeckend in den Regionen Dahme-Spreewald und Havelland zur Verfügung. Kontakt movelo GmbH www.movelo.com 9 Klimaschutz Plattform crowdEner.gy ermöglicht Beteiligung an Solaranlagen Schwarmfinanzierte Bürgersolaranlage in Finowfurt rung der Anlage beteiligt. Derzeit können noch Genossenschaftsanteile in Höhe von 8.500 EUR erworben werden (Stand 2013). „Unser nächstes Projekt ist eine Mitarbeitersolaranlage für die Firma mp-tec aus Eberswalde. Wir stehen da derzeit in der Projektdefinierung“, berichtet Plattformbetreiber Martin Müller, der sich mit dem Start von CrowdEner.gy sehr zufrieden zeigt. Bioerdgas für 4.000 Wohnungen Altes Gebäude, moderne Energie V.l. Carsten Zinn (Ortsvorsteher vom Brandenburgischen Viertel), Horst Gerbert (Geschäftsführer der WBG), Renate Kuhlmann (AWO-Geschäftsführerin) und Ingo Kruwinnus (Prokurist der WHG) lassen sich von EWE-Projektingenieur Thomas Schelk die Funktionsweise des neuen BHKW erläutern. Kontakt EWE Vertrieb GmbH Thomas Schelk Tel.: 03341-382 196 Mail: [email protected] Eberswalde. Das neue 26 Tonnen schwere Blockheizkraftwerk (BHKW) des regionalen Energiedienstleisters EWE versorgt die Anwohner im Brandenburgischen Viertel mit umweltfreundlicher Wärme. Die aus Bioerdgas gewonnene Wärme wird über das bestehende Fernwärmenetz an die Eberswalder verteilt. Der ebenfalls „grüne“ Strom, der bei der Wärmeerzeugung gewonnen wird, werde quasi als Nebenprodukt ins Netz gespeist. Die Leistungen der nach dem Prinzip der KraftWärme-Kopplung arbeitenden Anlage - sie steht für eine der derzeit effizientesten Energieerzeugungen - sind auf die aktuellen Gegebenheiten im Brandenburgischen Viertel angepasst. So ersetzt das neue BHKW mit einer thermischen Leistung von 1,9 MW die bisherige Anlage mit einer thermischen Leistung von 4,2 MW. Grüne Wärme und Strom aus der neuen, effizienten Anlage sind ein Beitrag von EWE für die Klimaschutzkonzepte der Region. „Jedes kleine Puzzleteil in Sachen Klimaschutz ist ein weiterer Schritt in diese richtige Richtung“, so EWE-Projektingenieur Thomas Schelk. Sonnenstrom von der alten Mühle in Finowfurt. Wärme, Warmwasser und Strom selbst erzeugt Werftpfuhl. Die Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein spart Energiekosten, indem sie einen Großteil ihrer Energie selbst erzeugt und verbraucht. Zwei moderne Blockheizkraftwerke versorgen das über einhundertjährige Gebäude mit Strom und Wärme. Durch die Zusammenführung der Versorgung von Hauptgebäude und Gästehaus konnte zudem ein modernisierungsbedürftiger Ölbrenner demontiert werden. Dass sich die Investition lohnt, davon war Geschäftsführer Thomas Gill von Anfang an überzeugt: „Wir verfügen über eine zeitgemäße Energieversorgung und reduzieren damit erheblich unsere Emissionswerte.“ Die Bilanz der letzten zwei Jahre bestätigt dies: über die Hälfte des Strombedarfs konnte selbst erzeugt und so die Stromrechnung mehr als halbiert werden. Wussten Sie ... Die erneuerbaren Energien vermeiden in Deutschland jährlich Energieimporte im Wert von 10 Milliarden EUR und generieren gleichzeitig Wertschöpfung für Kommunen von mehr als 11 Milliarden EUR pro Jahr. Foto: JBS Kurt Löwenstein Foto: Thomas Burckhardt Schwergewicht versorgt Brandenburgisches Viertel Kontakt crowdEner.gy Tel.: 030-789 500 370 www.crowdener.gy Foto: www.crowdener.gy Finowfurt. „Solaranlagen gemeinsam entwickeln, Crowdfunding erstmalig zur Umsetzung erneubauen, kaufen, finanzieren und betreiben“ heißt erbarer Energieprojekte an. Im Gegensatz zu das Ziel der Betreiber von CrowdEner.gy aus Ber- anderen Crowdfunding-Plattformen gibt es hier lin. Crowdfunding, zu deutsch Schwarmfinanzie- eine ökologische und finanzielle Rendite. rung, ist eine Entwicklung, die akEines der ersten realisierten ProSolaranlagen gemeinsam tuell an Bedeutung zunimmt. Die jekte befindet sich im SchorfIdee: Die Finanzierung eines Pro- entwickeln, bauen, kaufen, heider Ortsteil Finowfurt. In den jekts mit vielen kleinen Beträgen finanzieren und betreiben. Jahren 2010 und 2011 wurden durch möglichst viele Personen. die Dächer der Mühle und einiDie zu finanzierenden Projekte sind vielfältig: Von ger Nebengebäude aufwendig saniert und mit der Anschubfinanzierung eines Start-Up-Unter- insgesamt vier Photovoltaikanlagen ausgestatnehmens bis zur finanziellen Unterstützung eines tet (Leistung 112 kWp). 26 Investoren aus dem Wahlkampfs. Barnim und ganz Deutschland haben sich bisher Die Plattform www.crowdener.gy wendet das in Form einer Genossenschaft an der Finanzie- Kontakt Jungendbildungsstätte Kurt Löwenstein Geschäftsführer Thomas Gill Tel.: 033398-899 912 Mail: [email protected] Ende 2012 befanden sich bereits 35 % der in Deutschland installierten erneuerbare Energien-Anlagen im Besitz von Privatpersonen. Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien Newsticker Barnim Kontakt GOLDBECK Solar GmbH Goldbeckstraße 7 69493 Hirschberg a.d. Bergstraße Tel.: 06201-877 755 17 Breydin plant einen Gemeinschaftswindpark Trampe. Sonne, Wind, Biomasse - Erneuerbare Energien gibt es im Barnim reichlich. Doch ohne Unterstützung der BürgerInnen geht es nicht. Ihre Akzeptanz und Beteiligung sind ein wichtiger le zu ermitteln.“ Das Paket enthält neben einem Strom-Messgerät und einem Verlängerungskabel mit Ein-/Ausschalter auch eine ausführliche Bedienungsanleitung. Im Barnim können Nutzer der Bibliotheken in Ahrensfelde, Bernau, Biesenthal, Eberswalde, Joachimsthal und Wandlitz das Energiesparpaket kostenlos ausleihen. Die No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz publiziert Stromspartipps im Internet unter www.Stromwen.de – der aktuelle Tipp passend zum Projekt lautet „Leihen statt Kaufen“. Null-Emissions-Panorama Foto: UBA Auf einer ehemaligen Industriebrache entstand im Februar 2013 innerhalb weniger Monate auf einem 135.000 Quadratmeter großen Grundstück eine 8,2 MWp starke Solarfreiflächenanlage. Zuvor befanden sich am Standort in Britz – einem ehemaligen Schlachthof – mehrere asbestverseuchte Gebäude, die vor Baubeginn vom Betreiber abgerissen und fachgerecht entsorgt werden mussten. Innerhalb von nur 35 Arbeitstagen konnte die Unterkonstruktion installiert und über 35.000 Module verlegt und angeschlossen werden. Nach Abschluss der Anschlussarbeiten des Energieversorgers fließt sauberer Strom auf einem nun sauberen Grundstück für ca. 2.900 Haushalte. Die schnelle Umsetzung des komplexen Gesamtprojekts gelang auch durch Anwendung eines String-Wechselrichterkonzepts. So wurde das Projekt in Britz gleichzeitig zum größten Freilandprojekt mit dezentraler Wechselrichtertechnik des Wechselrichterherstellers Sungrow in Deutschland. schiedene elektronische Geräte auf die Tauglichkeit im „kommunalen“ Alltag. Ziel der Testphase ist es, ab der neuen Legislaturperiode 2014 die Ausschüsse und Sitzungen papierlos durchzuführen. Hier besteht ein enormes Einsparpotenzial. Allein die Portokosten zur Vorbereitung der Sitzungen liegen bei etwa 2.000 EUR pro Jahr. Auch im Amt Biesenthal-Barnim sollen die Kosten und Papierberge gesenkt werden. Hier ist es ebenfalls geplant, ab der neuen Legislaturperiode einen digitalen Sitzungsdienst einzuführen. Energiesparpakete in der Bibliothek ausleihen Freuen sich auf ihr gemeinsames Projekt: Prof. Klaus Kindermann, Frank Löprick, Bürgermeister Peter Schmidt und Holger Lampe von der Energiegenossenschaft Breydin, Landrat Bodo Ihrke sowie Szilvia Szekeres und Dr. Ulrich Müller vom Energiedienstleister EWE (v.l.n.r.). Papierkosten vermeiden Wandlitz. Seit 2013 läuft in der Gemeinde Wandlitz ein Pilotprojekt zur Einsparung von Druck- und Papierkosten. Drei Gemeindevertreter testen ver- Landkreis Barnim. Im Sommer 2013 stellte das Umweltbundesamt (UBA) Deutschlands Bibliotheken 500 Energiesparpakete zur Verfügung. Die Energiesparpakete können kostenlos von angemeldeten Benutzern ausgeliehen werden. Damit lässt sich zum Beispiel der Stromverbrauch durch Leerläufe bzw. den Stand-by-Modus erkennen und verringern. Die Aktion erfolgt in Zusammenarbeit mit der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz. „Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an! In vielen Haushalten lässt sich durch einfache Maßnahmen Strom sparen, zum Teil in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrags pro Jahr“, erklärt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Mit dem Energiesparpaket helfen Bibliotheken den Nutzerinnen und Nutzern den aktuellen Stromverbrauch und mögliche Einsparpotenzia- Wandlitz. Angelehnt an einen Drei-Seiten-Hof ist das BARNIM PANORAMA die Verbindung von Naturparkzentrum und Agrarmuseum Wandlitz. Es ist ein ökologischer Musterbau und Null-EmissionsHaus zugleich. So sind Bauteile als Holzbau ausgeführt, mit ökologisch angebautem Stroh hochgedämmt und die Wände mit Lehm verputzt. Ein Pelletskessel deckt den, aufgrund unterschiedlicher Temperaturzonen reduzierten, Wärmebedarf und eine Photovoltaikanlage erzeugt den Strom. Das Gebäude gliedert sich aufgrund ortstypischer Gestaltungselemente, wie regionaltypische Ziegel an der Außenwand oder Holzschindeln auf dem Dach, in seine Umgebung ein und wurde dafür mit einem Sonderpreis des Brandenburgischen Baukulturpreises 2013 ausgezeichnet. Kontakt BARNIM PANORAMA Breitscheidstraße 8-9, 16348 Wandlitz Tel.: 033397-681 920 www.barnim-panorama.de Foto: BEG Neuer Glanz auf Industriebrache Bestandteil zum Gelingen der Null-EmissionsStrategie. Genau hier setzt die Energiegenossenschaft Breydin an. Ihr Ziel ist es, vor Ort in die erneuerbare Energieproduktion und -vermarktung zu investieren und so ihren Beitrag zum Klimaschutz und zur regionalen Wertschöpfung zu leisten. Ein Jahr nach der Gründung unterzeichneten die Verantwortlichen im Mai 2013 dazu eine Kooperationsvereinbarung mit der EWE. Die Energiegenossenschaft und der regionale Energieversorger fungieren damit als Betreibergesellschaft zur Entwicklung des Windparks. Das Besondere: Bürger, Landwirte und Kommunen sollen ausdrücklich am Projekt beteiligt werden. Die Mitgliedschaft und der Erwerb von Genossenschaftsanteilen macht es möglich. Doch bevor Fachleute die geplanten Windkraftanlagen installieren können, ist es noch ein langer Weg. Schließlich wird die Genehmigung der Bebauungsfläche durch die Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim frühestens für 2015 erwartet. Dann aber soll es richtig losgehen. Foto: EWE Foto: GOLDBECK Solar 10 11 Newsticker Barnim Sie wollen in der Region bauen, wissen aber nicht wie? Dann lohnt ein Blick in die Broschüre: „Regionaltypisches Bauen in der Region Barnim – Uckermark“ (2. Auflage 2013). Download unter: http://www.schorfheide-chorin.de DGNB Gold - die Zweite Eberswalde. Das Paul-Wunderlich-Haus ist erneut für seine Nachhaltigkeit ausgezeichnet worden. Am Rande der Expo Real in München erhielt es in der Kategorie „Bestand Büro- und Verwaltungsgebäude“ die Auszeichnung in Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Für die Barnimer Kreisverwaltung ist es die zweite Auszeichnung. Bereits kurz nach der Fertigstellung erhielt das Haus den Preis in der Kategorie „Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude“ der DGNB ebenfalls in Gold. Bei der Preisverleihung - v.l. Moritz Reininger (DGNB), Landrat Bodo Ihrke, Thomas Winkelbauer (GAP), Karl-Heinz Aßmann (LK Barnim), Dr. Günther Löhnert (sol.id.ar.), Prof. Alexander Rudolphi (Präsident DGNB). Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept für Eberswalde Eberswalde. Seit Dezember 2013 kann auch Eberswalde ein beschlossenes „Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept“ mit einem dazugehörigen Aktionsplan vorweisen. Der Aktionsplan soll die zügige Umsetzung des Konzeptes durch erste, konkrete Maßnahmen absichern. So ist der Einsatz eines Klimaschutzmanagers geplant, welcher den begonnenen Prozess verstetigen und die Umsetzung befördern soll. Seit Mai 2013 wurde auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung an einem integrierten Konzept für die Stadt gearbeitet. Es wurde das energie- und klimapolitische Leitbild „Energie+Stadt Eberswalde 2030“ entwickelt und beschlossen. Im Ergebnis wurde ein ausführliches Handlungskonzept mit über 50 Maßnahmevorschlägen in neun Handlungsfeldern erarbeitet. Insbesondere Projekte für mehr „nachhaltige Mobilität“ und „Grün in der Stadt“ fanden eine hohe Resonanz auf den durchgeführten Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung. Kontakt Stadtverwaltung Eberswalde Baudezernat - Stadtentwicklungsamt Severine Wolff Tel.: 03334-646 15 Mail: [email protected] Foto: Robert Müller Schorfheide-Chorin. Das Biosphärenreservat hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde die zweite Runde des Bauherrenwettbewerbs eingeleitet. Während die Energieeffizienz der regionaltypischen Bauwerke bei der ersten Runde 2003 noch eine untergeordnete Rolle spielte, wurde der zweite Wettbewerb 2013 um die klimafreundliche Komponente erweitert. Unter dem Motto „Regionaltypisches Bauen klimafreundlich“ bewertet die fachkundige Jury nicht nur die regionaltypische Bausanierung oder die Prägung des Ortsbilds durch Neubauten, sondern auch die Bereiche energieeffizientes Sanieren und den Einsatz regenerativer Energien. Die Bandbreite der diesjährigen Einsendungen reicht vom Strohballenhaus bis zum restaurierten Museum. Foto: DGNB Regionaltypisches Bauen - klimafreundlich Aus der Luft: Das Rathaus Eberswalde mit seiner Bürgersolaranlage. Energiekonzept Wandlitz Wandlitz. Die Gemeinde Wandlitz will ab Mitte 2014 mit der Umsetzung ihres Energiekonzeptes beginnen. Aufgrund eines hohen Vertiefungsgrades des Konzepts soll dann sofort mit der Bearbeitung der Maßnahmen begonnen werden. Es sollen Projekte in den Bereichen Energieeinsparung sowie erneuerbare Energien und deren Nutzung durchgeführt werden. Schwerpunkte stellen hierbei eine energieeffiziente Straßenbeleuchtung und Sanierungsmaßnahmen an kommunalen Gebäuden dar. Es ist u.a. geplant, in die ehemalige Polizeischule in Basdorf zu investieren sowie die Innenbeleuchtung der Oberschule in Klosterfelde auf LED-Lampen umzustellen. Um die anstehenden Projekte zu koordinieren, soll ein(e) Klimaschutzmanager(in) eingestellt werden. Kontakt Arbeitsgruppe Klima- und Energiekonzept der Gemeinde Wandlitz Wolf-Gunter Zätzsch Tel.: 033397-622 48 Mail: [email protected] Einkaufsgemeinschaft erfolgreich angelaufen Landkreis Barnim. Im Rahmen der im Jahr 2012 gegründeten kommunalen Einkaufsgemeinschaft zur gemeinsamen Beschaffung von Lieferungen und Leistungen zwischen dem Landkreis Barnim und den Kommunen Ahrensfelde, Bernau, Biesenthal-Barnim, Joachimsthal, Panketal, Schorfheide, Wandlitz und Werneuchen wurde als erster Schritt Gas und Ökostrom für die Jahre 2014 und 2015 ausgeschrieben. Durch die Nutzung von zertifiziertem Ökostrom in allen beteiligten Kommunen können 6.650 t CO2 pro Jahr eingespart und gegenüber den jetzigen Arbeitspreisen eine Ersparnis von 200.000 EUR erzielt werden. ERNEUER:BAR-Finanzprodukte der Sparkasse Barnim Landkreis Barnim. Am 1.1.2013 hat die Sparkasse Barnim in Kooperation mit der Barnimer Energiegesellschaft mbH einen Sparbrief für nachhaltige Projektfinanzierungen ins Leben gerufen. Neben dem Sparbrief können investitionswillige Kunden einen ERNEUER:BAR-Kredit für energieeffiziente Projekte in Anspruch nehmen. Die Sparkasse Barnim möchte der Energiewende damit einen „Anschub“ geben und diese aktiv begleiten. Innerhalb eines Jahres wurden über 1,48 Mio. EUR in ERNEUER:BAR-Sparbriefe der Sparkasse Barnim angelegt. Knapp 600.000 EUR wurden seitdem in energieeffiziente Maßnahmen investiert. Ein Großteil der Gelder floss in die Erstellung von Photovoltaik-Anlagen und in Wärmedämmungsmaßnahmen. Informationen stehen auf www.sparkasse-barnim.de unter „Energie und Umwelt“ oder in einer Geschäftsstelle vor Ort zur Verfügung. www.erneuerbar.barnim.de IMPRESSUM Herausgeber und Redaktion: Barnimer Energiegesellschaft mbH Brunnenstraße 26, 16225 Eberswalde Tel.: 03334-498 532 Fax: 03334-498 507 Mail: [email protected] Redaktionsschluss: Dezember 2013 Titelfoto: Pressestelle KV Barnim Satz & Layout: Barnimer Energiegesellschaft mbH Druck: dieUmweltDruckerei GmbH Gedruckt auf Circle Matt White (100 % Altpapier, zertifiziert mit dem Blauen Umweltengel) mit Farben auf Pflanzenölbasis. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die redaktionelle Unterstützung. Alle Angaben erfolgten nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.