Tag der offenen Tür - Unternehmensgruppe Birkholz Portal
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Ein Magazin der Unternehmensgruppe Birkholz 2011 | Ausgabe 5 | September Tag r ü T n e n e f f o r e d holz k r i B s u Ha m u z n e t sich n A d n u en Einsicht Das breit gefächerte, ressourcenorientierte Angebot der Physiotherapie im Haus Birkholz bietet Ihnen die Möglichkeit, auf individuelle Weise Ihre körperliche und seelische Balance zu steigern oder zu erhalten. In einem schönen Ambiente steht Ihnen ein umfangreiches Angebot mit vielen Therapien und Kursen pro Monat zur Verfügung. Natürlich legen wir sehr großen Wert darauf, dass Sie sich bei uns von Beginn an rundum wohl fühlen. Ein persönliches Wort Physiotherapie im Haus Birkholz Mittwoch 10:00 Uhr – 12:00 Uhr Nordic Walking Gruppe 18:00 Uhr – 19:00 Uhr Back & Bones – Rückenschule für Werktätige und Senioren Neuer Kurs ab Oktober: Beckenbodenschule Donnerstag 10:00 Uhr – 11:00 Uhr Rolli Parcours – Rohlstuhltraining Freitag 10:00 Uhr – 11:00 Uhr YOGA 70 plus auf dem Stuhl 11:30 Uhr – 12:15 Uhr Luftiku(r)s – Entspannungsübungen mit Atemtechniken Externe Teilnehmer können z. B. eine 10er Karte YOGA 70 plus zum Preis von 25 Euro erwerben. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Melanie Lewin, Physiotherapeutin im Haus Birkholz gerne, Telefon 030 | 282958-626. 2 HeimKurier | September – 2011 Das Unternehmen ganz persönlich 4 Mitarbeiter im Porträt 5 terbinden, weil die Fahrer Bewohner, Impressionen vom Tag der offenen Tür 6 Ehrenamtler Nachrichten aus Berlin 8 Nachrichten aus Eisenach 9 die Busse oder Kleintransporter, die den zügigen Straßenverkehr mal unund Mitarbeiter zum Ausflug oder anderen Erledigungen abholen oder zurückbringen. Andere Auszug aus dem vielfältigen Therapieangebot Dienstag 10:00 Uhr – 11:00 Uhr Bilaterale Gruppe für Menschen nach Schlaganfall 11:00 Uhr – 11.30 Uhr Step by Stepp – Kurs für Parkinson Erkrankte 14:00 Uhr – 15.00 Uhr Sturzprävention – Fit fürs Alter INHALT • September 2011 Anwohner waren von Anfang an nicht Angehörige 10 sehr erfreut, wer ihnen da die freie Veranstaltungstipps 11 nimmt. Kopftraining 11 Die Arbeit stationärer Pflegeeinrich- Die Unternehmensgruppe Birkholz 12 Sicht auf die S-Bahn und den Park tungen wird von einem Großteil der Verehrte Leser, Öffentlichkeit immer wieder in Zwei- jeder Mensch weiß, dass gute fel gezogen und deshalb haben viele Nachbarschaft gepflegt werden Menschen kein Vertrauen in unse- will! Seit der Öffnung des „Haus Birkholz“ im Frühjahr re Arbeit und stehen unserem Haus skeptisch gegenüber. dieses Jahres in Berlin ist das Dieses Bild wird unserer Arbeit, der Interesse an unserem Haus stetig Arbeit vieler engagierter Mitarbeiter gewachsen. nicht gerecht! Dagegen wollten wir et- Anwohner kommen zu uns ins Haus, was tun. Also haben wir Ende August und treffen sich zum Mittagessen für einen Nachmittag unser Haus für im Café. Andere nehmen mittlerwei- das breite Publikum geöffnet. Jeder le sehr rege an den Geschichten und Besucher konnte sich ein eigenes Bild Mitteilungen in unserer Heimzeitung von unserem Haus, unserem vielfälti- Anteil und greifen gerne ein Exemp- gen Angebot an Physiotherapie und lar für zu Hause. Zudem schafft der Ergotherapie, unseren Pflege- und allgemein zugängliche Durchgang ei- Betreuungskonzepten machen. Viele ne größtmögliche Öffentlichkeit. Un- Mitarbeiter standen dabei Rede und ser Haus ist für viele Menschen je- Antwort. Selbst Bewohner unseres den Tag einsehbar, zumindest das Hauses gaben bereitwillig Auskunft. Erdgeschoss. Und für ein Unterhaltungsprogramm Bei schönem Wetter können Sie un- war selbstverständlich gesorgt. Am sere Bewohner zwischen Bahndamm, Ende des Tages haben wir uns über Blumen und Haus unter den Sonnen- die vielen Besucher und das große schirmen sitzen sehen. Sie sehen Mit- Interesse an unserem Haus riesig ge- arbeiter, die dafür sorgen, dass auch freut. Eine Nachlese zum Tag der offe- alle gut versorgt sind. Unsere Bewoh- nen Tür finden Sie in diesem Heft. ner, das lässt sich schon jetzt sagen, Ich möchte allen Mitarbeitern genießen den Trubel, die Abwechs- für Ihren engagierten Einsatz lung, den Blick auf die vielen Pas- an dieser Stelle danken. Und santen. Sie erleben sich mittendrin unseren Nachbarn möchte ich im Leben, im Alltag eben und nicht zurufen: Also dann, auf gute herausgenommen. Nachbarschaft! Dennoch gibt es natürlich Situationen, Sie sind jederzeit herzlich willkommen! IMPRESSUM Herausgeber Unternehmensgruppe Birkholz Georgenstraße 64 · 99817 Eisenach Telefon: 03691 | 716 – 0 E-Mail: [email protected] Redaktion und Anzeigen Dagmar Klug-Krögler Karl-Marx-Straße 156 · 12043 Berlin Telefon: 030 | 1389 7909 E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise monatlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung der Beiträge vor. Für unverlangt eingesendete Texte, Fotos und Materalien übernimmt die Redaktion keine Haftung. die auch schon mal für Unmut in der direkten Nachbarschaft sorgen: Z. B. 7Ihr Martin-Michael Birkholz September – 2011 | HeimKurier 3 Das Unternehmen ganz persönlich Pflege im „Kiez“ Jeder Berliner weiß es: Als Berliner lebt man im „Kiez“. Als kundiger Stadtneuling zieht man auch nicht einfach nach Berlin, sondern man zieht nach Kreuzberg, Friedrichshain, in den Prenzlauer Berg, nach Spandau oder eben nach Charlottenburg. Menschen, die grundsätzlich dem Großstadtleben eher distanziert gegenüberstehen, weil zu viele Menschen auf engstem Raum zusammenkommen, in Berlin sind das 3,4 Millionen Menschen, ihnen sei gesagt: Das Leben im Kiez macht das Leben, auch in einer Großstadt wie Berlin, überschaubar. Und die Identität mit dem Kiez, in dem man wohnt und lebt, ist mindestens so groß wie die „ein Berliner zu sein“. Mit dem neuen Standort in der Gervinusstraße sind wir durch und durch im Herzen von Charlottenburg angekommen: Zwischen Ku’damm und Schloss Charlottenburg, zwischen Funkturm und Zoologischer Garten. Daran wollen und sollen unsere Bewohner teilhaben und wir wollen ihnen die Teilhabe am Kiezleben ermöglichen. Der Park nebenan ist so ein Begegnungsort von Bewohnern und Anwohnern der Umgebung. Die Einkaufsmöglichkeiten an der Wilmersdorfer Straße nutzen mittlerweile viele unserer Bewohner, oft auch mit Hilfe der ortskundigen freiwilligen Helfer, von denen manche direkt aus dem Kiez kommen. Die Trinitatiskirche am 4 HeimKurier | September – 2011 Karl-August-Platz ist unserer Einrichtung nicht fremd. Hier finden die Gottesdienste für demenziell Erkrankte, Angehörige und Gemeindemitglieder statt. Auch daran nehmen unsere Bewohner teil. Das allgemeine Bild der Öffentlichkeit von Alten- und Pflegeheimen hat sich leider nur wenig mit den konzeptionellen Weiterentwicklungen eines Wohn- und Pflegeheims und dessen inhaltlicher Ausrichtung weiterentwickelt. In den frühen 60er Jahren betrachtete man Bewohner noch als „Insassen“, die man zu verwahren hatte. Diese Vorstellung einer Verwahranstalt änderte sich in den 70er Jahren und aus den Insassen von einst wurden „Patienten“, die man behandeln wollte. In einer dritten Phase der Konzeptentwicklung von Alten- und Pflegeeinrichtungen in den 80er und 90er Jahren kamen dann die „Bewohner“ in den Heimen an. Die Motivation zur Selbstständigkeit und die Aktivierung im Wohnbereich hielt als Konzept Einzug in den Pflegealltag. Ende der 90er Jahre ist man dann noch einen Schritt weitergegangen und das Leitbild hieß fortan die Familie. Alte Menschen sollten Geborgenheit und Normalität in stationären Einrichtungen erfahren. Gemeinsame Wohnküchenbereiche, Wohnzimmer usw. nehmen heute in vielen Einrichtungen großen Raum ein. Und die Entwicklung hin zu Hauswohngemeinschaften ist ein konsequenter Schritt. Diese fortwährende konzeptionelle Entwicklung ist etwas, was viele Bürger und Bürgerinnen nicht wahrgenommen haben. Manch einer ist in seiner Vorstellung von der Arbeit und vom Leben in einer stationären Einrichtung tatsächlich in den 60er Jahren steckengeblieben. Unsere Einrichtungen in Berlin und Eisenach haben diese Entwicklungen in den letzten 30 bzw. 20 Jahren miterlebt und wir sind nicht stehengeblieben! Viele Umbau- und Neubaumaßnahmen ha- ben wir durchlaufen und unsere Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. In Thüringen werden wir ab dem Winter Pionierarbeit im Bereich der pflegebedürftigen, gehandikapten Senioren leisten. Unsere Mitarbeiter bilden sich ständig weiter und bringen neue Impulse mit in die Häuser. Das geschieht auch bei Studienreisen. Zuletzt waren Mitarbeiter beider Häuser in den USA und Kanada. Als Unternehmen sehen wir dieses Engagement von unseren Mitarbeitern positiv, denn nur so können wir sicherstellen, dass wir als Unternehmen nicht auf der Stelle treten, sondern wir zukunftsfähig bleiben. Mit unseren Standorten in Berlin und Eisenach stehen wir für ein modernes, quartiernahes Wohnkonzept. Zum Wohle der Lebensqualität unsere Bewohner wollen wir diese Entwicklung in Zukunft weiter verbessern. Mitarbeiter im Porträt Die Frau mit Überblick An einem der wenigen schönen Sommertage habe ich in Eisenach eine Verabredung mit Martina Reime. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch inmitten von PC, Blumen und Telefonanlage. Da das Büro am Eingang zur unteren Ebene des Haupthauses von St. Annen liegt, hat sie das rege Treiben ins und aus dem Haus im Blick. Immer wieder kommen Mitarbeiter, die mal kurz Hallo sagen oder mit einem Anliegen ins Büro treten. Frau Reime ist die Schnittstelle zwischen allen: Mitarbeitern aller Abteilungen, Bewohnern, Angehörige. Jeder weiß, dass man sich vertrauensvoll an Frau Reime wenden kann. Sie hat immer eine Lösung parat oder eine Idee. Hektik kommt hier nicht auf. Frau Reime wirkt immer ausgeglichen und gut gelaunt. Ich frage mich still und heimlich „Wie macht sie das bloß?“. Zwischen Kassenbüchern und jeder Menge Telefonanrufe, interne wie externe, Zwischenrufe von draußen oder kurzes Winken durch die Tür. Hier ist immer was los! Aber sie hat alles im Griff: den Sekretariatsbereich, Personalakten, Kassenbuch, Taschengeldkonten oder die Zusammenarbeit mit dem Steuerbüro. Vieles läuft an ihrem Schreibtisch zusammen. Auch das Organisieren außer der Reihe lässt keinen Unmut aufkommen. Künstleragenturen kontaktieren und Clowns oder Musiker für die unterschiedlichsten Events buchen. All das macht sie mit viel Spaß. Spaßfaktor „PC“ Und dann umgibt noch eine Ungewöhnlichkeit diese immer gut gelaunte und gelassene Frau Reime. Selten habe ich erlebt, dass jemand der Arbeit am PC so viel Leidenschaft entgegenbringt. Mit leuchtenden Augen erzählt sie von dem tollen Heimprogramm und von Herrn Hoffmann, dem Verwaltungsleiter, der für die Neuerungen am PC verantwortlich ist. Für das Dokumenten-Managementsystem (DMS) hat sie nur positive Worte. Alles Papier eingescannt und im PC verfügbar. Tolle Sache! Nicht mehr die schweren Aktenordner, die man hin und her bewegen muss. Bei Frau Reime klingt das alles so locker und leicht. Unterwegs mit viel PS auf zwei Rädern Auf meine Frage, wie Sie denn nach einem ereignisreichen Tag Jeder ist aufgefordert, sich an diesem neuen Heft zu beteiligen! Haben Sie Anregungen, Hinweise, Tipps oder Wünsche? Wir nehmen diese gerne entgegen. Schicken Sie eine E-Mail an die Redaktion unter [email protected] in der Einrichtung ihre innere Ruhe finde, erzählt sie von Haus und Garten. Gartenarbeit sei für sie etwas außerordentlich Entspannendes. Auch liebt sie das Zusammenkommen der Familie am Wochenende. Da toben dann die Enkelkinder durch den Garten und bei Kaffee und Kuchen genießt die Familie das Beisammensein. Aber an manchen Wochenenden sind Frau Reime und ihr Mann nicht anzutreffen, denn dann geht’s weg auf zwei Rädern. Sie erzählt mir, dass ihr Mann seine Leidenschaft für’s Fahren wiederentdeckte, als das Motorrad eines Freundes in der Familiengarage unterstand. Zunächst war das nur eine Männersache, aber irgendwann nahm Frau Reime mal hinten Platz. Mal für eine Stunde, mal einfach ausprobieren! Fortan eroberte sie sich eine ständige Platzreservierung auf dem Rücksitz des Motorrads. Die weiteste Reise, die Frau Reime und ihr Mann bisher gemacht haben, war Kroatien. „Es hat riesigen Spaß gemacht“, sagt sie. „Man trifft so viele verschiedene Leute, die auf dem Motorrad reisen. Man kommt leicht ins Gespräch mit anderen Fahrern. Da erfährt man viel mehr über die Leute, als wenn man mit dem Auto unterwegs ist.“ Ich kann mir das bei der kommunikativen Art von Frau Reime sofort vorstellen! Übrigens, einige Tage nach meinem Besuch in Eisenach erhielt ich eine Email mit folgendem Inhalt: „Möchte Ihnen noch mitteilen, dass ich geheiratet habe und nun Reime-König heiße.“ Liebe Frau Reime-König, ganz herzlichen Glückwunsch nachträglich und jede Menge Spaß und Freude im Ehehafen! September – 2011 | HeimKurier 5 Clownerie und Tierattraktionen Musikprogramm I: Duo Bel Ami In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts war Berlin eine Weltstadt. Eine Stadt, die in Europa ihresgleichen suchte. Das kulturelle Leben pulsierte am Kurfürstendamm. Maler und Schriftsteller, Literaturkritiker und Zeitungsmacher, Frauen in Männerhosen und Bubikopf neben den Damen der Gesellschaft. Alle kamen sie hier zusammen. Die Musik dieser Zeit kennt man noch heute. Das Duo Bel Ami in zeitgemäßen Anzügen mit Hut brachte auf der Terrasse des „Haus Birkholz“ die 20er Jahre für einen Nachmittag zurück. Wenn man dabei die Augen schloss und an die alten schwarz-weiß Fotos mit dem leichten Braunstich aus dieser Zeit dachte, bewegten sich plötzlich die Bilder und man war mittendrin, im Rausch der 20er Jahre. Da küsste jemand die Hand von Madam und tanzte mit ihr in den Himmel hinein, für Veronica war der Lenz schon da und wahrscheinlich kann der Sigismund tatsächlich nichts dafür, dass er so schön ist. Und ein Freund, ein guter Freund war dann auch der kleine grüne Kaktus. Mit „Wochenend und Sonnenschein“ auf den Lippen verließ man dann pfeifend und beschwingt die Terrasse. Eine nicht alltägliche Versteigerung Am späten Nachmittag ließen es sich Martin-Michael Birkholz und Klaus Freund, Controller der Unternehmensgruppe Birkholz, nicht nehmen, die angekündigte Versteigerung für einen gemeinnützigen Zweck im Quartier in die Hand zu nehmen. Es war eine ungewöhnliche Versteigerung, denn sie lief nach amerikanischem Prinzip ab. Für die, die damit nicht vertraut sind, nun, das geht so: Vor dem „Haus Birkholz“ standen die Kinder Schlange bei Stefanello. Der Clown mit schwarzem Brillengestell auf der roten Nase, rosa Hemd und schwarzer Baskenmütze erfreute sich ungeahnter Beliebtheit. Er konnte aus den bunten Luftballons die tollsten Figuren machen. Und dabei trieb er seine Späße mit Kindern und Erwachsenen ohne große Worte zu machen. Der an der Hochschule der Künste ausgebildete Pantomime verstand es mit Gestik und Mimik sein Publikum in den Bann zu ziehen und dabei mit Engelsgeduld die gefragten Luftballonkreationen zu formen. Das Geburtstagskind des Tages: Herr Schöfisch “ z l o h k r i B s u a H „ m i r ü T n e n e f f o r e d g a T m o v n e n o i s s e r p Im Musikprogramm II: Sad Affair An der Ecke Gervinusstraße/Lewishamstraße brachte die Band Sad Affair ihre Gäste zum Kochen. Neben eigenen Songs brachten Sie Songs aus dem Bereich Rock, Indie und Pop zum Besten. 6 HeimKurier | September – 2011 Musikprogramm III: Drehorgelmusik Mit dabei u. a. Creep von Radiohead. Die Band gibt es mit einigen Unterbrechungen seit 1990. Zuletzt brachte sie das Album Happiness is easy heraus. Ein Album voller Emotionen und Melodien, wie es auf der Internetseite heißt. Sie hätten den ganzen Abend spielen können, denn eigentlich wollte niemand so recht gehen. Die Band hatte ihr Publikum voll im Griff: Groß wie klein! Wer mehr über die Band wissen will und die Songs vom Album anhören mag, kann das auf http://www.myspace.com/ sadaffairband tun. Jeder, der ein Gebot macht, muss zahlen. Es werden ein Mindestangebot und die Steigerungsschritte festgelegt. In unserem Fall waren das 10 Euro. Jeder, der ein Angebot abgegeben hat, muss umgehend den festgelegten Betrag in die Kasse einzahlen. Meist hat sich der Auktionator ein Zeitlimit gesetzt und nach Ablauf erhält der, der zuletzt ein Gebot abgegeben hat, den Zuschlag. Bei der Versteigerung kamen übrigens rund 950 Euro zusammen. Wir danken allen Mitbietern. Außerdem danken wir Herrn Dr. Zindler von der Siemensstadt-Apotheke für seine großzügige Unterstützung zur Anschaffung der Versteigerungsobjekte. Welchem Zweck im Quartier das Preisgeld zugute kommen soll, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Alfred T. Hoffmann und Marina glauche, beides Freunde der Familie Birkholz, sind mit Ihrer Drehorgel altbekannte Gäste auf den Festen im Haus Birkholz. Martin-Michael Birkholz im Gespräch mit einem Gast. 20. August 2011 Sie ließen es sich nicht nehmen, auch diesmal altbekannte „Musike“ mit der Drehorgel zum Besten zu geben. Die Drehorgelmusik gehört ja zu Berlin wie auch Heinrich Zille. Meist zogen Stadtvagabunden mit ihrem Leierkasten von einem Berliner Hinterhof zum nächsten. Die geneigten Zuhörer warfen dann Münzen aus dem Fenster als Lohn. Die in Fachkreisen sehr berühmte Familie Bacigalupo betrieb Ende des 19. Jh. bzw. Anfang des 20. Jh. eigene Werkstätten in Berlin. Sie bildeten eine ganze Dynastie von Drehorgelbauern. Heute kann man Teile ihres großen Werkes noch im Märkischen Museum in Berlin bewundern. September – 2011 | HeimKurier 7 Nachrichten aus Berlin In die Ferne so nah Am 9. August ging es für Bewohner und freiwillige Helfer wieder mal auf Reisen: Und warum in die Ferne schweifen, wenn man mitten in der Stadt auf 21 ha Erholungsgebiet ein bisschen was von der Welt sehen kann. Der Erholungspark Marzahn wurde 1987 zur 750 Jahr Feier Berlins von Gärtnern des Landes als Geschenk an die Hauptstadt der damaligen DDR überreicht. Heute beherbergt das Gebiet die „Gärten der Welt“. Seitdem im Jahr 2000 der chinesische Garten – mit 2,7 ha im Übrigen der größte seiner Art in Europa – eröffnet wurde, wurden die Themenparks ständig erweitert. Mittlerweile kann man neben der japanischen Gartenkunst, balinesischen und koreanischen Gartenanlagen auch einen Garten der Renaissance oder den Garten der Irrwege und Labyrinthe erkunden. Dabei können sich Besucher nicht nur an der unterschiedlichen Blütenpracht sondern auch an kleinen Architekturen erfreuen. So kann man z. B. im chinesischen Garten auch ein traditionelles Teehaus besuchen. Eines war unserer kleinen Besuchergruppe aus dem „Haus Birkholz“ klar: Mit einem Besuch lassen sich die verschiedenen Teile des Erholungsparks nicht bewältigen. Sie werden wiederkommen und weitere Entdeckungsreisen planen. Kindertagesstätte „Cheburashka“ Berlin kann mittlerweile als Schmelztiegel der Kulturen gelten. Mittlerweile leben in Berlin fast 900.000 Berliner mit Migrationshintergrund und prägen das Stadtleben mit ihrer Vielfalt. Dabei konzentrieren sich bestimmte Sprachräume auf ganz bestimmte Bezirke. Vielsprachigkeit und kulturelle Vielfalt sind schon immer ein Zeichen für Berlin und die einzelnen Bezirke gewesen. Um 1700 haben viele Hugenotten ihren Platz gefunden, bereits im 17. Jh. hat sich die Brudergemeinde in Rixdorf (Neukölln). niedergelassen. Charlottenburg ist der Bezirk, der schon seit vielen Jahren ein Zuhause für viele russischsprachige Zuwanderer ist. Entsprechend wachsen die Kinder zweisprachig auf. 8 HeimKurier | September – 2011 Für die Mitarbeiter der Kindertagesstätte „Cheburashka“ ist Bilingualität Programm. Sie haben sich die vielseitige Förderung zweisprachig aufwachsender Kinder zum Ziel gesetzt. Dabei sollen interkulturelle Kompetenz und Sozialverhalten genauso gefördert werden wie kreative Entwicklung und Phantasieförderung. Die Tagesstätte im „Haus Birkholz“ ist nun die fünfte Einrichtung. Die Außenanlage wird in den nächsten Tagen fertig gestellt sein, so dass auch das rege Treiben der Kinder draußen stattfinden kann. Interessenten können unter www.kitacheburashka. de mehr Informationen zur Kinderstätte nachlesen. Wer ist Cheburashka? In Russland kennt ihn jedes Kind: Ein kleines Tier mit braunem Fell und riesengroßen Ohren. In einer Orangenkiste wird Cheburashka von einem Gemüsehändler entdeckt, der das Tierchen in den Zoo bringt. Dort will man sich ihm nicht annehmen, denn es handelt sich um eine gänzlich unbekannte Spezies. Fortan lebt Cheburashka allein in einer Telefonzelle. Das ändert sich, als er in dem Krokodil Gena einen Freund findet. Beide ziehen zusammen und erleben so manches Abenteuer. Meist müssen sie sich gegen die unerfreulichen Machenschaften eines bösen Großmütterchen erwehren. Seit 1969 wurden mehrere Animationsfilme um die von Eduard Uspenski erfundene Figur gedreht. Größere Bekanntheit über Russland hinaus erlangte Cheburashka als Maskottchen der russischen Olympiamannschaft bei den Sommerspielen 2004. Seither begleitet er alle Olympiamannschaften, allerdings immer mit anderer Fellfarbe. 2014 wir Cheburashka in den drei Nationalfarben der russischen Olympiamannschaft in Sotschi zur Seite stehen. Nachrichten aus Eisenach Das historische Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn, erbaut an der ehemaligen Saline „Glücksbrunn“, wurde seit 1997 zu großen Teilen restauriert und liegt nahe dem kleinen Werrastädtchen Creuzburg, direkt am Elisabethpfad und dem Werratal-Radweg. Heute beherbergt das Stiftsgut ein Restaurant und Cafe, Übernachtungsmöglichkeiten und ein unter Leitung der Diakonie geführtes „Soziales Projekt für behinderte Menschen“. Ein Besuch dieses Projektes war schon länger geplant und konnte nun am 10. August verwirklicht werden. Sieben Heimbewohner und 2 Betreuungskräfte begaben sich mit unserem heimeigenen Kleinbus auf die Reise. Zuerst wurde das für behinderte Menschen eingerichtet Gehöft besichtigt. Unter Anleitung von Rosenbesuch aus Eisenach Am Tag der offenen Tür in Berlin waren selbstverständlich auch Gäste aus Eisenach nach Berlin gekommen, um sich ein Bild von den neuesten Entwicklungen im „Haus Birkholz“ zu machen. Eine Besucherin erfreute sich dabei größter Beliebtheit: Susanne John. Sie war in einem wunderschönen historischen Gewand erschienen und begrüßte die ankommenden Gäste mit einer Rose, die sie in einem Korb mit sich trug. So brachte sie etwas von der Eisenacher Tradition nach Berlin. Ein Korb gefüllt mit Rosen ist eines der Attribute der Hl. Elisabeth von Thüringen. Die ungarische Prinzessin war mit Ludwig, dem Landgrafen von Thüringen verhei- Ausfahrt mit Bewohnern des Haupthauses zum ehemaligen „Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn“ bei Creuzburg Betreuungskräften betreiben Behinderte hier einen Bauernhof mit Tierhaltung und Landwirtschaft. Die Produkte ihrer Arbeit werden im eigenen Hofladen vermarktet. Natürlich musste der Hofladen auch ausgiebig besichtigt werden. Die dargebotenen Bioprodukte wie Käse, Wurst und Getreideartikel verbreiteten einen verführerischen Duft und aktivierten alle Sinne. Nach Besichtigung und Verkostung der Köstlichkeiten war der Appetit Aller angeregt und ein Besuch des Restaurants ein unbedingte Muss. Natürlich war unser Besuch angemeldet und eine bunte Kaffeetafel stand für unsere Bewohner bereit. Gestärkt und voller Erlebnisse fand dieser Nachmittag seinen guten Abschluss. 7 Renate Voss ratet worden. So wurde die Wartburg ihr Zuhause, das sie allzu oft verließ, um sich der Pflege von Armen und Kranken anzunehmen. Ihr Ehemann wurde von den auf der Wartburg ansässigen Edelmänner immer wieder wegen der angeblichen Verschwendungssucht seiner Frau angemahnt. Als Ludwig also seiner Frau auf dem Weg von der Burg begegnete, wollte er wissen, was sie im Korb trage. Elisabeth als gute Christin war in einer Zwickmühle und doch log sie ihren Mann an. „Rosen“ sagte sie. Rosen seien im Korb. Ihr ungläubiger Mann hob das Tuch an, mit dem sie das Brot aus der Burgkammer bedeckt hatte. Statt des Brotes lagen dort Rosen. Es heißt, dass Ludwig seine Frau fortan tun ließ, wie es ihr gefiel. Das historische Kostüm hat Susanne John übrigens mit eigenen Händen genäht. Sie und ihre Kin- der mögen das Rollenspiel und verbringen gerne Zeit auf historischen Mittelalterfesten. In Berlin hat sie unseren Tag der offenen Tür mit ihrer Anwesenheit jedenfalls bereichert. Lieben Dank! September – 2011 | HeimKurier 9 Beispiel: Rommes j Sommer tamhei Eisenach ednuerf mifalie stulbeensl 21. September 2011 fgulsua Sommerausklang reischiseffs heundgeits zeitheuimng asteserr rebühc klblenumeid wätzenkachse Katzenwäsche Der Tag der deutschen Einheit steht unter dem Motto „Wir erinnern uns …“ chenmumigräb Blumenkleid Tag der deutschen Einheit zenkaufneisturm Bücher 03. Oktober 2011 teabueren Terrasse Im Saal des Haupthauses St. Annen feiern wir gemeinsam das Erntedankfest stusikmunde Gummibärchen Erntedankfest lierbetie Einkaufszentrum 02. Oktober 2011 goapietherer Abenteuer Vorankündigung für Oktober essmitendat Musikstunde Familie Schmidt aus Illmenau wird an diesem Tag mit einem bunten Herbstprogramm alle anwesenden Gäste überraschen. Bei Kaffee und Kuchen können sie im Saal des Haupthauses St. Annen den Nachmittag genießen. apiezelthereinz Tierliebe Herbstprogramm Ergotherapie 28. September 2011 Mittagessen Gemeinsam mit Bewohnern des Hauses Felseneck begehen wir im Haupthaus St. Annen mit einer schönen Feier den „Sommerausklang“. Im Garten ist ein buntes Programm. Einzeltherapie im „Haus St. Annen“ (Eisenach) bei Diana Pohl E-Mail [email protected] Telefon 03691 | 716 – 2066 Bringen Sie die Buchstaben in eine sinnvolle Reihenfolge. Heimzeitung im „Haus Birkholz“ (Berlin) bei Petra Engling E-Mail [email protected] Telefon 030 | 38 39 58 – 008 Buchstabendurcheinander Gesundheit Haben Sie Fragen zum Heimaufenthalt? Mehr Informationen erhalten Sie Termin: 23. Oktober 2011 Ort: Karl-August-Platz (Charlottenburg), 10627 Berlin Schiffsreise HeimKurier | September – 2011 Wir stehen gerne für Informationen und Gespräche zur Verfügung. Sprechen Sie mit uns! Gottesdienst für Menschen mit Demenz, deren Pflegekräfte und Angehörige und die ganze Gemeinde. Ausflug 10 Im Alltag sind wir von der Unternehmensgruppe Birkholz schon den verschiedenen Angehörigen begegnet. Aus der praktischen Die positiven Aspekte der Angehörigenarbeit für Bewohner überwiegen bei weitem. Und das Wohlsein unserer Bewohner liegt uns ganz besonders am Herzen. Vorankündigung für Oktober Lebenslust Es wurde eine Typisierung der Kooperationsstile von Angehörigen versucht. Herausgekommen sind dabei vier Angehörigentypen: 7„delegierende Angehörige“ mit oftmals latentem oder offenem Konflikt zum Heim infolge nicht abgeklärter Vorstellungen und Einschätzungen (hierzu ist ca. jeder vierte Angehörige zu rechnen) 7„aktiv pflegende Angehörige“, die zum einen durch ihre häufige Anwesenheit zusätzlich Orientierung und Unterstützung ermöglichen, zum anderen aber auch Personen darstellen können, die Pflege und Verantwortung nicht abzugeben im Stande sind (ca. jeder achte Angehörige) 7„psychisch stabilisierende Angehörige“, wo die gegenseitigen Erwartungen von Angehörigen mit dem Heim meist abgestimmt sind und die Integration des Bewohners am besten gelingt (ca. jeder dritte Angehörige) 7„distanzierte Angehörige“, die sich primär auf hauswirtschaftliche Zusatzaufgaben konzentrieren und ein eher gespanntes Verhältnis zum Bewohner haben (ca. jeder dritte Angehörige) Berlin Familie Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) hat im Jahr 2000 ein Buch zum Thema „Familiäre Kontakte und die Einbeziehung von Angehörigen in die Betreuung und Pflege in Einrichtungen“ herausgegeben. Nach wie vor sind die Ergebnisse auch nach 10 Jahren noch aktuell: Arbeit wissen wir allerdings, wie wichtig Angehörigenkontakte für unsere Bewohner sind. Sie sind ein wesentlicher Faktor zur Stabilisierung im psycho-sozialen Bereich. Die Sozialwissenschaftlerin Ursula Kremer-Preiß hat einmal die „Effekte einer systematischen Angehörigenarbeit“ so zusammengefasst: 7die Erhöhung der Lebens qualität der Bewohner 7die Unterstützung der Angehörigen in Krisensituationen 7das Ausmaß der Übernahme aktiver Rollen durch Angehörige 7die Verbesserung des Klimas in den Wohnbereichen 7die positive Auswirkungen auf die Kooperation von Angehörigen und Mitarbeitern durch Reduktion von Konflikten. Kopftraining Freunde Angehörige und stationäre Einrichtungen Veranstaltungstipps Heimat Angehörige September – 2011 | HeimKurier 11 Die Unternehmensgruppe Birkholz Unternehmensgruppe Birkholz Inhaber: Martin-Michael Birkholz Georgenstraße 64 | 99817 Eisenach Telefon 03691 | 716 – 0 Fax 03691 | 716 – 220 E-Mail [email protected] Internet www.birkholz-net.de Seniorenpflege „Haus Birkholz“ Gervinusstraße 40 | 10629 Berlin Telefon 030 | 38 39 58 – 011 Verwaltung: Seniorenpflege „Haus Birkholz“ Dahlmannstraße 31 | 10629 Berlin Telefon 030 | 38 39 58 – 0 Fax 030 | 38 39 58 –13 E-Mail [email protected] Pflegenetzwerk St. Annen GmbH „Haus St. Annen“ Georgenstraße 64 | 99817 Eisenach (Thüringen) Telefon 03691 | 716 – 0 Fax 03691 | 716 – 220