Ausgabe Juli 2014 - Wohnungsgenossenschaft "Einheit
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Ausgabe Juli 2014 - Wohnungsgenossenschaft "Einheit
Mitgliederzeitung Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Hennigsdorf eG 20. Jahrgang, 2. Ausgabe, Juli 2014 Begeisterndes Mieterfest zum 60. Geburtstag der WGH Hennigsdorfs Bürgermeister Andreas Schulz gratuliert Vertreter und Ersatzvertreter gewählt Alles im Plan auf der Baustelle Schönwalder Straße Kommende Weltmeister Seite 2 2 Titelthema INHALT Aktuelles Unterstützung für den FC 98 – 2 Bericht des Vorstandes – 3 Gewählte Vertreter – 4 Interview mit Bürgermeister Andreas Schulz – 5 Mieterfest 2014 – 6/7 Polizei warnt vor Taschendieben – 9 Wohngebiete Rehlake: An den Wurzeln der Genossenschaft – 8 Hauswarte im Portrait – 9 Russischer Supermarkt – 10 Portrait einer Hausgemeinschaft – 16 Service Dusche oder Wanne – 12 Neues Busunternehmen – 13 Dicke Luft bei Astrid & Dieter – 13 Veranstaltungen, Geburtstage und Ausflugstipps – 14 / 15 IMPRESSUM Herausgeber Wohnungsgenossenschaft „Einheit“ Hennigsdorf eG, Parkstraße 60, 16761 Hennigsdorf, Tel. 03302 8091-0, Fax 03302 8091-20, www.wg-hennigsdorf.de, [email protected], Vorstand Vors. Hartmut Schenk, Stefanie Haase Redaktion Anke Ziebell, Martin Woldt Bilder Tina Merkau, S.10 unten und S.11 oben WGH, S.13 Becker-Strelitz-Reisen, Illustration S.13 Dorothee Mahnkopf, S.15 Harzkristall.de Grafikdesign Lübbe Liceni Claassen Ecker, llce-design.com Druck A3 Offset Druckerei, Hermann-Schumann-Str. 3, 16761 Hennigsdorf Kommende Weltmeister Was den Fußballklub FC 98 und die Genossenschaft verbindet Trubel auf dem Platz. Ungewöhnlich viele Bälle liegen neben Slalomstangen auf dem Spielfeld. Man sieht Trikots in den Farben von Deutschland, Dortmund oder dem FC Barcelona. Auf dem Gelände des FC 98 an der Fontanestraße 170 ist am Ende der Saison Sichtungstag. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) schaut sich den Jahrgang 2004 näher an. „Über 40 Kinder, die Besten aus den umliegenden Vereinen, werden heute getestet“, erklärt Andre Harendt, Jugendleiter des FC 98, der seine Jungs gerade eingewiesen hat. Gesichtet werden Kandidaten für die Kreisauswahl, auf die neben dem üblichen Dienstags- und Donnerstagstraining, künftig womöglich auch noch am Mittwoch eine Extra-Ausbildung zukommt. Und wer weiß, vielleicht ist einer dabei, den Deutschland 2022 zur umstrittenen Wüsten-WM ins heiße Katar schicken wird. Die Grundlagen dafür werden jedenfalls auch in Hennigsdorf durch Mithilfe der WGH gelegt. Die Genossenschaft ist einer der Hauptspon- soren des FC 98, seit vielen Jahren. „Die Unterstützung ist für uns ganz wichtig“, sagt Matthias Senger, der Klubverantwortliche, „nur aus den Mitgliedsbeiträgen könnten wir den Aufwand für die Pflege des Geländes, das Vereinsheim, die Fahrtkosten oder die Nachwuchsarbeit gar nicht bestreiten.“ Das Logo der WGH am Ärmel der ersten Männermannschaft unterstreicht den Stellenwert des Sponsors. Wie die WGH auch eine zentrale Rolle für das Zustandekommen einer Hennigsdorfer Institution spielt: das jährliche Hallenfußballturnier am zweiten Weihnachtsfeiertag. Wie bei der WGH schon 1976 vereinte der FC 98 im Jahr 1998 die Traditionen von Stahlwerk und LEW als Zusammenschluss von Stahl und Motor Hennigsdorf. Wobei der Fußballklub durchaus die größere Integrationsleistung vollbrachte. Denn während Stahlwerker und LEW-Arbeiter stets friedliche Nachbarn waren, glimmt die Rivalität der Stahl- und der Motoranhänger bisweilen heute noch vereinzelt auf. Genossenschaft LEERSTEHENDE WOHNUNGEN STAND JAHRESENDE 30 27 20 22 10 13 2011 gute Bilanz des zurückliegenden Geschäftsjahres sowohl im Lagebericht des Vorstandes wie im Arbeitsbericht des Aufsichtsrates mit zahlreichen Fakten umfassend untermauert. So informierte der Vorstandsvorsitzende Hartmut Schenk die Vertreterversammlung über die stabile Mitgliederentwicklung, die zum 31.12.2013 eine Zahl von 5 338 Genossenschaftern auswies und zuvor durch 257 Neuaufnahmen sowie das Ausscheiden von 284 Mitgliedern zustande kam. Der Altersdurchschnitt der gesamten Mitgliedschaft ist mit 56,9 Jahren leicht gestiegen. Im Jahr zuvor waren es 56,6 Jahre. Nur ein knappes Viertel der Genos- für das höchste Gremium der Genossenschaft. Am 29. April war die Stimmenauszählung erfolgt. Von den 5 373 stimmberechtigten Mitgliedern haben sich 1 812 an der Entscheidung beteiligt. Das entspricht einem Anteil von von 33,72 Prozent. Gewählt wurden 60 Vertreter und 16 Ersatzvertreter. Davon waren 43 Mitglieder bereits in der vergangenen Legislaturperiode als Vertreter oder Ersatzvertreter aktiv, 33 wurden neu in das Ehrenamt gewählt. Die künftigen 60 Vertreter setzen sich aus 45 Männern und 15 Frauen zusammen. Der Altersdurchschnitt der Vertreter beträgt 67,1 Jahre, der der Ersatzvertreter 51,8 Jahre. Von den abgegebenen Stimmen waren 99 ungültig. Das entspricht einem Anteil von 5,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung war im Vergleich zur letzten Wahl im Jahr 2009 leicht um ein knappes Prozent gestiegen. Die neu gewählten Vertreter werden bis 2019 die wichtigsten Entscheidungen für die Mitglieder der WGH treffen. Erfolgreiches Jahr Vertreterversammlung entlastet Vorstand und Aufsichtsrat für 2013 Vertreterwahl abgeschlossen Mitglieder der WGH wählten 60 Vertreter und 16 Ersatzvertreter Die bis zum 27. April durchgeführte Vertreterwahl für die nächste Legislaturperiode ist ordnungsgemäß abgeschlossen. „Der festgelegte Ablauf der Wahlen wurde eingehalten.“ Mit dieser Einschätzung des Wahlvorstandes der WGH endete die diesjährige Wahl 2013 senschafter der WGH ist, so Hartmut Schenk, jünger als 40 Jahre. Eine erfreuliche Entwicklung verzeichnete die Leerstandsquote. Standen am Ende des Jahres zuvor noch 27 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten leer, waren es Ende 2013 lediglich 13 Wohnungen und eine Gewerbeeinheit. Im Verlauf der Veranstaltung fasste die Vertreterversammlung den Beschluss, den Aufsichtsrat bis zum Jahr 2016 von bislang neun auf dann sechs Mitglieder zu verkleinern. Im ersten Schritt wurde die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder auf künftig acht begrenzt, was sich durch das reguläre Ausscheiden des Mitgliedes Klaus Noeske dokumentierte. Nach dem Willen der Vertreterversammlung darf ein künftig zu wählendes Aufsichtsratsmitglied am Tag der Wahl das 75. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Bis zum Jahr 2016 soll eine Übergangsfrist für diese Regelung gelten. Der Vorstand dankte allen Vertretern, Mitgliedern, Mietern und Mitarbeitern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender sprach Dr. Dieter Schulz Vorstand und Mitarbeitern den Dank des Aufsichtsrates aus. WGH-Vorstand Stefanie Haase und Hartmut Schenk im Gespräch mit Mietern Auf den ersten Blick sind es Formalien. Auf den zweiten Blick bescheinigte die Ordentliche Vertreterversammlung mit der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat am 11. Juni ihren Gremien eine erfolgreiche Arbeit im zurückliegenden Geschäftsjahr 2013 und damit eine anhaltend kontinuierliche Entwicklung der Wohnungsgenossenschaft. Zum offiziellen Abschluss des Geschäftsjahres fanden sich an diesem Tag 28 von 57 stimmberechtigten Vertretern im Klubraum der Genossenschaft an der Schönwalder Straße ein. Noch ehe sie Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig das Vertrauen aussprachen, wurde die 2012 3 4 Vertreter Die gewählten Ehrenamtlichen der WGH Folgende Vertreter und Ersatzvertreter wurden bei den Ende April ausgezählten Stimmen nach der Wahl 2014 von den Mitgliedern gewählt. Die neue Legislaturperiode dauert insgesamt fünf Jahre und beginnt im Juni 2014. Vertreter Hans Martin Blank, Friedrich-Wolf-Straße 1 Bernd Sandkühler, Friedrich-Engels-Straße 19 Bärbel Pietschmann, Alsdorfer Straße 19 Magdalena Fabianek, Tucholskystraße 51 Helfried Buggermann, Fontanestraße 132 Eberhard Buggermann, Choisy-le-Roi-Straße 26 Rainer Olesch, Alsdorfer Straße 46 Manfred Reichmann Akazienweg 5 Dietmar Schiewe Parkstraße 60 Margit Witt Paul-Schreier-Straße 15 Günter Kleier Rathenaustraße 67 Helmut Herdegen, Parkstraße 18 Klaus Dunger, Stauffenbergstraße 28 Lothar Köhn, Voltastraße 16 Heinz Bree, Stauffenbergstraße 20 Angela Berschuck, Paul-Schreier-Straße 27 Heinz Gawlitza, Schönwalder Straße 7 Birgit Kornow (ehem. Gerigk), Rathenaustraße 49 Horst Bolduan, Rathenaustraße 55 Wolfgang Siegmund, Stauffenbergstraße 10 Norbert Feist, Parkstraße 60 Iris Knothe, Karl-Marx-Straße 13 Dieter Gärtner, Parkstraße 48 Manfred Bohms, Paul-Schreier-Straße 27 Wilfried Becker, Stauffenbergstraße 20 Werner Fritsch, Stauffenbergstraße 5 Ursula Glomb, Friedrich-Wolf-Straße 17 Adolf Zinycz, Hradeker Straße 4 Lutz Hochberger, Stauffenbergstraße 18 Harald Grett, Fontanestraße 154 Karl Prien, Fontanestraße 124 Peter Jarosch, Fontanestraße 164 Hans Opatz, Parkstraße 40 Uwe Kostrewa, Brandenburgische Straße 49 Evelin Herter, Fontanestraße 164 Heinz Ramann, Fontanestraße 156 Roland Köhnke, Feldstraße 70 Klaus Tschorn, Parkstraße 54 Ute Seifert, Paul-Schreier-Straße 28 Peter Majewski, Am Waldrand 75 Martin Gottwald, Choisy-le-Roi-Straße 32 Brigitte Kuhs, Paul-Schreier-Straße 26 Ulrich Peschke, Choisy-le-Roi-Straße 38 Manfred Dittloff, August-Bebel-Straße 25 Roland Gatzmaga, Blumenstraße 1 a Regina Ebelt, Parkstraße 60 Daniela Barselak, Tucholskystraße 41 Sindy Richter, Paul-Schreier-Straße 33 Yvonne Langner, Schönwalder Straße 11 Jörg Teschner, Kralupyer Straße 10 Eberhard Müller, Berliner Straße 22 Wilfried Schulze, Stauffenbergstraße 9 Helmut Fey, Friedrich-Wolf-Straße 10 Peter Hahne, Karl-Marx-Straße 15 Günther Rolf, Friedrich-Engels-Straße 21 Brigitte Takacs, Fontanestraße 146 Andreas Karstädt, Karl-Marx-Straße 13 Detlef Schultz, Paul-Schreier-Straße 13 Eberhard Falk, Paul-Schreier-Straße 22 André Buhlan, Choisy-le-Roi-Straße 30 Ersatzvertreter Lothar Dommasch, Choisy-le-Roi-Straße 12 Dana Schwarzkopf, Reinickendorfer Straße 11 Bernd Drews, Rigaer Straße 6 Johanna Uhmann, Lindenring 35 a Marco Bathe, Reinickendorfer Straße 39 Gabriele Herrmann, Am Waldrand 95 Ramona Lopitz, Am Hasensprung 4 Peter Gesche, Choisy-le-Roi-Straße 18 Eva Stohr, Akazienweg 1 Martina Schäper, Fontanestraße 135 Carsten Gruhn, Kirchstraße 18 Ina Schmidt, Feldstraße 7 a Sylvio Näther, Kleiststraße 1 Klaus Gutzke, Am Yachthafen 3 b Andreas Stielow, Schönwalder Straße 5 Antje Marcy, Kremmener Weg 16, 16766 Kremmen Interview Glückwünsche vom Bürgermeister Bürgermeister Andreas Schulz war einer der ersten Gratulanten zum 60. Geburtstag der WGH. Ein ReportGespräch über den Jubilar und dessen Rolle in Hennigsdorf. In Ihren Glückwünschen zum Geburtstag haben Sie vom Glück eines Bürgermeisters gesprochen, eine starke Genossenschaft an seiner Seite zu wissen. Wie haben Sie das gemeint? Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das genossenschaftliche Wohnen, die demokratischste, gerechteste und sicherste Form des Wohnens ist. Wenn man sonst „nur“ Mieter ist, hat man nicht die Mitwirkungsmöglichkeiten, die man in einer Genossenschaft bis hin zum Aufsichtsrat verwirklichen kann. Man ist durch die Anteile auch als Eigentümer ganz anders in die Unternehmensentscheidungen eingebunden. Und da die Genossenschaft ja ausschließlich ihrem Selbstzweck, dem des sicheren und günstigen Wohnens, verpflichtet ist, keine Wohnungen aus Gründen der Profitabilität verkaufen muss, kümmert sie sich natürlich auch ganz anders um ihre Mitglieder. Das heißt, bei ca. 5 000 Wohnungen der WGH ist mehr als ein Drittel des Wohnungsbestandes der Stadt in guten Händen, es besteht keine latente Gefahr etwa von ungewollter Privatisierung. Das sieht man als Bürgermeister natürlich gerne. Woran spürt man die Bedeutung der WGH als Bürgermeister im Alltag? Na nehmen wir die 5 000 Wohnungen der WGH und die 3 000 Wohnungen der städtischen Gesellschaft... ich muss mich nur mit zwei Partnern verständigen, um Fragen, die zwei Drittel des Wohnungsbestandes betreffen, zu regeln. Das ist praktisch. Aber auch von sich heraus geht so eine starke Genossenschaft mutige Schritte. Ich denke an die Modernisierung in den 90er Jahren oder zuletzt an den Anbau von Aufzügen, davon muss ich einen engagierten Vorstandsvorsitzenden nicht erst überzeugen. Größe und Leis- WGH-Vorstandsvorsitzender Hartmut Schenk und Bürgermeister Andreas Schulz (v.l.n.r.) tungsfähigkeit der Genossenschaft stabilisieren letztlich die wirtschaftliche Situation in der Stadt. Ein starker Partner ist aber unter Umständen nicht immer derselben Meinung? Das ist durchaus richtig, hat aber in der Vergangenheit nie dazu geführt, dass wir uns nach einigem Ringen nicht doch am Ende verständigt hätten. Könnte der Druck auf den Wohnungsmarkt zunehmen? Ja, seit 2009 wächst unsere Stadt, was bedeutet, dass jedes Jahr etwa 225 Bürger mehr zu- als wegziehen. Ebenso groß ist inzwischen die Zahl der Neugeborenen im Jahr. Hennigsdorf wird jünger? Na sagen wir schrittweise. Es ist ja kein Geheimnis, und in der Frage unterscheidet sich die Genossenschaft nicht besonders von der Situation der Stadt, dass wir, als Folge der industriellen Entwicklung zu DDRZeiten durch die Zuwanderung von Arbeitskräften, heute viele ältere Mitbürger in unserer Stadt haben. Sie verbringen hier hoffentlich einen schönen und ruhigen Lebensabend und haben offensichtlich auch wenig Grund, der Stadt den Rücken zu kehren. Inwiefern begründet die industrielle Geschichte der Stadt heute noch ihre Gegenwart? Die Wurzeln aus DDR-Zeiten sind auch heute noch von Bedeutung. Es gibt heute ein Stahlwerk mit 800 Mitarbeitern und es gibt den Schienenfahrzeughersteller Bombardier mit über 2 500 Mitarbeitern. Das sind nicht mehr die jeweils knapp 9 000 Beschäftigten von einst, aber daneben entstehen neue Sektoren, wie die Biotechnologie, die ausstrahlen und neue Perspektiven schaffen. Inwiefern ist die Stadt im Wandel? Durch die Berliner Stadtgrenze und die umgebenden Wasserflächen gibt es keine großen Erweiterungsmöglichkeiten. Aber wie auch die Genossenschaft an der Schönwalder Straße zeigt, in kleinerem Rahmen können wir schon Neubauvorhaben starten. Das wird auch weiter passieren. Wir werden uns gleichzeitig mit der Anpassung der vorhandenen Wohnungen beschäftigen müssen, damit sie zunehmend generationengerecht werden. Wir werden das Stadtzentrum noch attraktiver gestalten. Wir müssen unsere Schulen und die Kindertagesstätten erweitern. Gibt es auch ein gemeinsames Projekt mit der Genossenschaft? Ja, wenn die Genossenschaft demnächst den Hof Fontanestraße/Ecke Parkstraße/Kleiststraße neu gestaltet, werden wir parallel die Verbesserungen an der öffentlichen Straße vornehmen, damit sich der Bürger nicht fragen muss, warum dieses Jahr die Stadt und nächstes Jahr die Genossenschaft hier rumbuddelt. 5 4 000 an der Tafel Mitglieder und Gäste feierten gemeinsam das 60. Jubiläum der Genossenschaft 60 wird man nur einmal. Aus diesem Grund hatte die Genossenschaft ihre Mitglieder am 16. Mai zum Mieterfest eingeladen. Die waren an dem sonnigen Nachmittag zahlreich erschienen. Der Hof zwischen Fontanestraße und Parkstraße war gut gefüllt. Gut 4 000 Gäste saßen an der „Geburtstagstafel“. Der „Hausherr“, Vorstandsvorsitzender Hartmut Schenk, ließ zur Begrüßung die Geschichte der Genossenschaft Revue passieren. Unter den ersten Gratulanten war auch Hennigsdorfs Bürgermeister Andreas Schulz. Süße Grüße kamen von der Bäckerei Angermüller. Ihre zünftige Torte war aber schon nach wenigen Minuten aufgegessen. Auch sonst war für Abwechslung gesorgt. Beim üppigen Kuchenbuffet oder Spanferkel am Spieß blieben kaum Wünsche offen. Die Kleineren konnten sich bei der Sport- und Spaßolympiade beweisen, sich als Feuerwehrmann an der Spritze erproben oder auf der Hüpfburg austoben. Beim Bühnenprogramm folgte ein Höhepunkt dem andern. Das Berliner Salonorchester entführte in die 20er Jahre. Sportliche Akzente setzte die Cheerleader-Show. Auch Jülide zog mit ihren exotischen Tänzen in ihren Bann. Sogar waschechte Brasilianer waren vertreten. Mit einer farbenfrohen Sambashow grüßte Rio Hennigsdorf. Und zu später Stunde war Rock‘n Roll angesagt. Ganz andere Aufmerksamkeit war bei der Verlosung der wertvollen Tombolapreise gefragt. 12-mal wurde in die Lostrommel gegriffen. Spektakulärer Hauptpreis: eine Kreuzfahrt im Wert von 2.500 Euro. Zwischendurch blieb ausreichend Gelegenheit, um die „Mannschaft“ der WGH-Mitarbeiter, die beim Mieterfest fast vollständig angetreten war, näher kennenzulernen. Den leuchtenden Abschluss des Festes bildete ein Barockfeuerwerk, das vom Gesang der Berliner Tenöre begleitet wurde. Genossenschaft Gewinner im zweiten Anlauf Familie Kreuzer geht auf Kreuzfahrt Nomen est omen. Bei Klaus Kreuzer (Bild unten) hat sich die lateinische Redensart „der Name ist ein Zeichen“ bewahrheitet – er wird mit seiner Frau Renate auf Kreuzfahrt gehen. Der 75-Jährige hat den Hauptpreis der Tombola beim Mieterfest gewonnen. Wenn auch erst im zweiten Anlauf, der eigentliche Gewinner war nicht auf dem Festplatz und so kann sich der sympathische Mann, der in der Fontanestraße zu Hause ist, über den Trip auf der „Aida“ freuen. „Ich bin extra wegen der Verlosung noch einmal zu 20 Uhr auf den Festplatz gekommen. Zu meiner Frau hatte ich scherzhaft gesagt, ich gehe mir meinen Hauptgewinn abholen“, erzählt er. Gesagt, getan. Renate Kreuzer freut sich über den unerwarteten Gewinn. Sie ist schon seit 59 Jahren Mitglied in der Genossenschaft. Die Kreuzers sind erfahrene Kreuzfahrer. Schon zweimal sind sie über die Meere geschippert. Schon im September wollen sie ihren Gewinn einlösen. „Wir wollten nicht allzu lange warten. Noch können wir reisen.“ Im September feiert Klaus Kreuzer seinen runden Geburtstag – auf hoher See. Dieses Mal führt die Route von Hamburg über die Niederlande, Belgien, Frankreich bis nach England. 7 In der Rehlake entstanden die ersten Reihenhäuser der Genossenschaft Nachkriegshoffnungen am Stadtrand In der Rehlake liegen die gemeinsamen Genossenschaftswurzeln von Stahlwerkern und LEW-Arbeitern Wer die Ursprünge der Genossenschaft sucht, muss an den Stadtrand von Hennigsdorf. Hier erfüllten sich vor sechzig Jahren für die ersten Mitglieder ihre Nachkriegshoffnungen auf ein intaktes Zuhause. Der Name ist deutlich. In der Rehlake geht es beschaulich zu. Hier Am Waldrand wurden 1955 die ersten Reihenhäuser von und für die Mitglieder der beiden Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften „Einheit“ und „Hans-Beimler“ gebaut. Stein auf Stein entstanden die Domizile, in die sowohl LEW-Arbeiter als auch Stahlwerker einzogen. Insgesamt 92 Reihenhäuser wurden bis 1959 errichtet. Die kleinsten, mit zweieinhalb Zimmern, sind gerade mal 66 m2 groß. Die größten Reihenhäuser kommen immerhin auf 93 m2. Und jedes Häuschen hat einen Garten hinterm Haus und Blumen vor der Haustür. Wer in der ruhigen und grünen Ecke wohnt, zieht so schnell nicht wieder aus. Kein Wunder, dass über die Hälfte der Mieter schon von Anfang an hier wohnt. Manch einer hatte vor knapp 60 Jahren sogar selbst mit Hand angelegt, die verbauten Trümmersteine selbst geklopft. Wohl mit ein Grund, warum die Mitglieder hier eine besondere Beziehung zu ihrem Wohngebiet, ihrem Zuhause haben. Das ist allerdings an der Marwitzer Straße 17-21 nicht viel anders. Die Wohnungen in dem ersten Mehrfamilienhaus der WGH, Baujahr 1955, wurden damals verlost. Das Haus mit den drei Etagen schmückten heute wie einst Keramikornamente aus der Werkstatt der berühmten Hedwig Bollhagen. Und jede Wohnung hat inzwischen einen Balkon zum grünen Innenhof hinaus. Nach der Modernisierung Mitte der 90er Jahre wurden vor zwei Jahren an der Marwitzer Straße geräumige Balkone angebaut. Manche Mieter haben sich ihren Balkon verglasen lassen - sozusagen als Wintergarten am Wohnzimmer. Insgesamt 45 Mehrfamilienhäuser mit 961 Wohnungen wurden gebaut – wie die 116 Reihenhäuser entlang der Rehlake, August-Bebel-Straße und Waldstraße – alle Stein auf Stein. Hofansicht Marwitzer Straße 17-21 Nebenan Immer ein Leckerli in der Tasche Hauswart Christian Rösner betreut 53 Aufgänge Christian Rösner ist für die Mitglieder, die zwischen Edisonstraße und Schönwalder Straße zu Hause sind, der erste Ansprechpartner. Der Hauswart kennt seine „Gegend“ genau. Jeden Morgen macht er mit dem Fahrrad seine Runde. 53 Aufgänge müssen abgefahren, Grünanlagen und Müllplätze kontrolliert, Kleinstreparaturen erledigt werden. Und zwischendurch wechselt er immer mal wieder ein paar Worte mit den Mietern. „Wenn ich hier unterwegs bin, werde ich oft auf der Straße angesprochen. Dann versuche ich mir die Zeit zu nehmen für ein persönliches Gespräch“, sagt er in seiner vertrauenserweckenden Art. „Das gehört für mich einfach dazu und macht auch den Reiz meiner Arbeit Hauswart Christian Rösner geht mit Fahrrad auf Tour aus.“ Die meisten Gesichter muss der 62-Jährige nicht lange nach Aufgang oder Hausnummer fragen. Seit 2010 kümmert sich der Maschinenbauingenieur, der bei der Genossenschaft vor 10 Jahren als Hausbesorger angefangen hatte, um seinen Kiez. Nicht Zu Fuß im Stahlwerkviertel unterwegs Seit 2008 ist Hauswart Perschke für das Wohngebiet zuständig Hauswart Uwe Perschke arbeitet seit 17 Jahren bei der WGH In seinem kleinen Büro in der Fontanestraße 19 ist Uwe Perschke nur selten anzutreffen. Nur zu den Sprechzeiten, dienstags und donnerstags, wird man dem Hauswart hier begeg- nen. Sonst ist er in seinem Quartier, dem nördlichen Bereich rechts und links der Fontanestraße, unterwegs. „Am liebsten zu Fuß“, wie er betont. So entgehe ihm nichts, was er wissen allein die Mieter sind ihm vertraut. Sogar die Vierbeiner kennt er mit Namen. Bei den Hunden steht der Hauswart ohnehin hoch im Kurs. Schließlich hat Christian Rösner immer ein Leckerli in der Tasche, wenn er in seinem Quartier unterwegs ist. sollte. Und er kann im Schritttempo leichter angesprochen werden. Viele Gesichter hier im Stahlwerkviertel kennt der 62-Jährige schon seit Jahren, noch aus der gemeinsamen Zeit im Walzwerk. Etliche der Bewohner waren damals Kollegen des Ingenieurs für Walzwerktechnik. Als Hauswart kann Uwe Perschke mittlerweile auf 17 Jahre Erfahrungen zurückblicken. Erst war er im Wohngebiet Nord zuständig, wo der passionierte Tischtennisspieler zu Hause ist. Seit 2008 ist das Stahlwerkviertel sein Revier. „Meine Aufgaben als Hauswart sind vielfältig. Angefangen vom Einsammeln des Mülls aus den Vorgärten, über die regelmäßige Kontrolle der Heizstationen, das Wechseln defekter Lampen und das Nachregulieren von Haustüren, das Beschneiden von Büschen bis zum Putzen der Leerwohnungen. Es gibt immer etwas zu tun. Immerhin sind 464 Wohnungen zu betreuen.“ Und ein freundliches Wort, eine kurze Unterhaltung mit den Mitgliedern gehört für ihn selbstverständlich dazu. 9 10 Nebenan Krimsekt und Pelmeni In Nord hat ein russisches Lebensmittelgeschäft eröffnet Natalja Dosaeva strahlt. Die kleine Frau mit den kurzen blonden Haaren hat sich einen Traum erfüllt. Seit Anfang Mai führt die 42-Jährige in der Hradeker Straße ihr eigenes Geschäft. „Natali“ steht in großen Buchstaben über dem Eingang des übersichtlichen, kleinen Ladens im Einkaufszentrum Nordpol. In den Regalen sind verschiedenste russische Lebensmittel aufgereiht – von Sonnenblumenkernen, über Moskauer Eis, russisches Konfekt, rote Beete, Krakauer Wurst, getrocknetem Fisch bis zum hochprozentigen Wodka und dem begehrten Krimsekt reicht das Angebot. Der sei besonders bei den deutschen Kunden beliebt, weiß Natalja Dosaeva, der die deutsche Sprache noch schwer über die Lippen kommt. Alles was im Laden zu haben ist, ist auf deutsch und russisch Natalja Dosaeva und ihr Sohn Ruslan in ihrem Geschäft beschriftet. Die Stammkundschaft allerdings spricht russisch. Die etwa 60 russischen Familien, die in Hennigsdorf leben, kaufen bei „Natali“ ein. Hier finden sie Vertrautes aus der Heimat - Gerstengraupen, Soljanka, Zucchinipüree, Pelmeni mit verschiedenen Füllungen. Das ist auch eines der Lieblingsgerichte der gelernten Verkäuferin. Am besten schmecken ihr die warmen mit Fleisch gefüllten Teigtaschen, wenn man kalte saure Sahne darüber gießt. Vor sieben Jahren kam Natalja Dosaeva mit ihrer Familie aus Kasachstan nach Hennigsdorf. Fast genauso lange ist sie schon im Wohngebiet Nord zu Hause. Ihre Wohnung liegt nur ein paar Minuten von ihrem Geschäft entfernt. Drei Taschendiebstähle und die Folgen Polizei: persönliche Wertsachen aufmerksam im Blick behalten In den zurückliegenden Wochen wurden auch drei Mitglieder der WGH Opfer von Taschendieben. In einem Fall wurde einer älteren Dame nach dem Geldabholen die Tasche aus dem Rollator gestohlen. In einem zweiten Fall rissen die Diebe einer Frau die Tasche vom Gepäckträger ihres Fahrrades. Und im dritten Fall brachen die Gauner in das abgestellte Auto eines Mannes ein und entwendeten die auf dem Rücksitz liegende Gelenktasche. Über die drei Betroffenen hinaus war der Kreis der Geschädigten in jedem Fall größer. Denn neben den persönlichen Dingen, wie Wertgegenständen und Papieren, kamen so zugleich die Wohnungs- und Hausschlüssel der Ausgeraubten abhanden. Damit betrafen die Diebstähle indirekt auch ihre Nachbarn, verraten doch die mit den Schlüsseln geraubten persönlichen Papiere, die Wohnanschrift der Opfer. So handelten die Betroffenen verantwortungsbewusst, indem sie den Verlust ihrer Wertsachen auch der Wohnungsgenossenschaft bekannt machten. Denn durch die gestohlenen Wohnungs- und Hausschlüssel war in allen drei Fällen auch die Sicherheit der betreffenden Wohnhäuser infrage gestellt. Die WGH sah sich gehalten, die fraglichen Schlosszylinder in den Häusern auswechseln zu lassen. Das war in zwei von den drei genannten Fällen notwendig, im dritten konnten die Schlüssel nach der Tat in deren Umfeld aufgefunden werden. Der Wechsel der Schlösser indes verursachte Kosten von je etwa 1.000 Euro. Die Polizei weist darauf hin, persönliche Wertsachen unterwegs immer im Blick zu behalten, sie nicht im Auto zu lassen. Eine Handtasche im Rollator ließe sich durch ein zusätzliches Schloss sicherer verwahren. Allgemein liegt die Aufklärungsquote solcher Delikte nur etwas über fünf Prozent. Blühende Geschenke Insgesamt 1 200 Pflanzen hat die Genossenschaft Mitte Mai an ihre Mitglieder verteilt. Fast 400 Balkongärtner haben sich über Geranien, Zauberschnee und Schneeflockenblumen gefreut und so ihre Chancen beim Balkonwettbewerb, der bis Mitte Juli läuft, verbessert. Nebenan Hochdruckgebiet an der Schönwalder Straße Nach dem Richtfest im April sollen die vier Wohnhäuser im Oktober fertiggestellt werden Auch wenn es nicht das erste Neubauprojekt der WGH ist, „32 barrierearme Wohnungen, das ist für uns schon eine Hausnummer“, sagt Kerstin Neumann. Sie ist die Technische Leiterin der Genossenschaft und betreut die Baustelle an der Schönwalder Straße Ecke Amperestraße. Noch bis Oktober wird sich das Gros der Arbeiten in den vier Häusern hinziehen, in denen 24 Drei-Raum-, 6 Zwei-Raum- und 2 VierRaum-Wohnungen entstehen. Die Arbeiten würden im Wesentlichen nach Plan verlaufen, „auch wenn wir gerade den Bauablaufplan etwas anpassen mussten“, sagt sie. Der Dachdecker und die Fensterbauer wären etwas in Verzug geraten. Daneben sind derzeit auch Sanitär- und Heizungsfachleute, Elektriker, Putzer, Trockenbauer, Estrichleger sowie Lüftungsfachleuchte im Einsatz, die das Projekt mit Hochdruck vorantreiben. Die Veränderungen sind deutlich zu sehen und lassen das Richtfest, das am 16. April stattfand, schon fast in Vergessenheit geraten. Hennigsdorfs Bürgermeister Andreas Schulz nutzte in Anwesenheit zahlreicher Gäste die Gruß der Bauleute während des Richtfests am 16. April Gelegenheit, den Beitrag der WGH zur Stadtentwicklung zu würdigen. Dass hier ein hochwertiges Zuhause entsteht, sei auch schon jetzt sehr gut vorstellbar. Vorstandsvorsitzender Hartmut Schenk erinnerte an die zu überwindenden Anfangsschwierigkeiten, wie den Abriss der Garagen und die notwendige Grundwasserabsenkung. Polier Herr Franke erhob sein Glas auf die Beteiligten, die künftigen Bewohner und die Substanz der Gebäude. Über die zusammen mit den Gebäuden entstehende Tiefgarage wird man künftig von seinem Auto aus barrierearm bis in die Wohnungen gelangen. Wenn alles im Plan bleibt, sollen die Pflanzungen in den Außenanlagen, so Kerstin Neumann, im Herbst erfolgen. Die neuen Bewohner können voraussichtlich ab 1. November mit dem Möbelwagen vorfahren. An Interessenten mangelt es nicht. 11 12 Service Techniker Mario Czarnietzki berät in der WGH zum Duschumbau Duschen oder Baden Genossenschaft plant Einbau begehbarer Wannen Duschen Sie lieber oder genießen Sie eher ein ausgiebiges Vollbad? Für manch einen der älteren Mieter stellt sich die Frage gar nicht. Der Einstieg in die Wanne ist für sie zu beschwerlich – also bleibt nur die Dusche als Alternative. Darauf hat die Genossenschaft reagiert – anstatt der Wanne wird auf Wunsch eine Dusche eingebaut. „Etwa 130 Bäder haben wir seit 2009 umgebaut“, erläutert Mario Czarnietzki, Technischer Mitar- beiter der WGH. „Der Badumbau ist nach wie vor gefragt. Zur Zeit werden mehr als 10 Bäder umgerüstet – allerdings nur noch im Erdgeschoss und der ersten Etage.“ Aus gutem Grund – in die oberen Etagen ziehen oft Familien mit Kindern, die nicht auf eine Badewanne verzichten wollen. „Für den Umbau werden einheitliche Standards entwickelt – die neuen Duschen sind 70 cm tief und 1 m breit und haben eine Pendeltür“, erklärt Mülltrennung macht sich bezahlt GELBE TONNE Kunststoffe - Joghurtbecher, Plasteflaschen, Styroporschalen, Plasteeimer Metalle - Konservendosen, Aludeckel, Aluschalen Verbundstoffe – Getränkekartons, Kaffeevakuumverpackungen Müll fällt in jedem Haushalt an, in dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Immerhin macht die Müllentsorgung 20 Prozent der kalten Betriebskosten aus. Kein geringer Posten. Allerdings lässt sich hier sparen. Und zwar durch richtiges Trennen. Nur die Entsorgung der grauen Tonne für den Hausmüll muss bezahlt werden. Das Leeren der gelben Tonne für Kunststoffe und der blauen Papiertonne ist kostenfrei. Allerdings nur, wenn auch der Müll darin landet, der dort hineingehört. Also wer trennt, spart bares Geld. Und das fängt schon beim Einkaufen an. So kann man auf Verpackungen verzichten, sich für Mehrwegflaschen entscheiden, statt der Plastiktüte den Stoffbeutel nutzen. BLAUE TONNE Altpapier - dazu gehören Zeitungen, Pappen, Papp- oder Papierverpackungen GRAUE TONNE für Hausmüll – Geschirr, Tierstreu, Tapetenreste, Kehricht, verschmutztes Papier, Staubsaugerbeutel, Zigarettenkippen, Essensreste, Windeln Gläser und Flaschen sollten ohne Deckel an den öffentlichen Standplätzen der Stadt entsorgt werden. der Techniker. Genug Platz also, um leicht in die Dusche rein- und wieder rauszukommen und bei Bedarf noch einen Hocker aufzustellen. Der Duscheinbau ist relativ aufwändig und dauert etwa zwei Wochen. Die Kosten für den reinen Umbau liegen bei 4.500 Euro. Wird komplett neu gefliest, ist mit ca. 8.000 Euro zu rechnen. Die Kosten werden entweder vom Mieter übernommen oder als Modernisierungsumlage auf die Miete umgelegt. „Inzwischen prüfen wir Alternativen zum Duscheinbau, die nicht ganz so aufwändig sind“, sagt Mario Czarnietzki. Die begehbare Wanne könnte eine sein - die Installation ist einfacher und die Größe der Wanne lässt sich je nach Bedarf anpassen. „Gegenwärtig bereiten wir den Einbau solch einer Wanne mit Tür vor. Wir müssen erst unsere Erfahrungen damit sammeln, ehe wir diese Variante den Mitgliedern anbieten“, so Czarnietzki. Die Kosten sind ähnlich – etwa 5.500 Euro kostet eine begehbare Wanne. Wie beim Duscheinbau werden sie entweder vom Mieter komplett übernommen oder auf die Miete umgelegt. Für Bedürftige gibt die Pflegekasse einen Zuschuss. Und dann gibt es noch die Problemfälle, die in keine der Tonnen gehören. Leere Batterien und Akkus werden vom Handel zurückgenommen. Alte Medikamente bringt man am besten zur Apotheke zurück. Energiesparlampen, Farbreste, Pflanzenschutzmittel sowie alte Elektrogeräte sind Sondermüll. Diese sollten zur Sonderabfallannahme nach Germendorf gebracht werden, die jeden ersten Samstag im Monat von 9 bis 16 Uhr geöffnet hat. Sperrmüll aus dem Haushalt – Möbel Teppiche, ausgediente Haushalts- und Elektrogeräte - kann man einmal im Jahr kostenlos von der AWU abholen lassen. Der Sperrmüllantrag sollte rechtzeitig, etwa drei Wochen vor dem gewünschten Termin, per Post, E-Mail [email protected] an die AWU geschickt werden. Oder unter www.awu-oberhavel.de ein Onlineformular ausfüllen. Service Neuer Busservice Becker-Strelitz-Reisen organisiert künftig die Ausflugstouren Wer an den jüngsten Busreisen der WGH teilgenommen hat, konnte den neuen Busservice, mit dem die Mitglieder künftig öfter auf Reisen gehen, bereits kennenlernen. Seit kurzem organisiert die Firma Becker-Strelitz-Reisen die Touren für die Genossenschaft. Die nächsten Ausflüge führen im September in den Harz. Becker-Strelitz-Reisen ist mit seinen mehreren Tausend Kunden im Jahr in ganz Europa unterwegs. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Neustrelitz. Außenstellen gibt es in Erfurt und Hennigsdorf. Die hiesigen Mitarbeiter Martina Reimann und Manfred Moderner Reisebus von Becker-Strelitz-Reisen Gehrmann begleiten die künftigen gemeinsamen Unternehmungen. Für die WGH-Mitglieder geht es neben der Harzreise dabei vor allem um die Lichter- und Adventsfahrten in der Vorweihnachtszeit. Die modernen Reisebusse der Firma haben bis zu 77 Plätze und meist Küche sowie Toilette an Bord. „Wir freuen uns auf die verabredeten Touren“, sagt Manfred Gehrmann und hebt besonders das Adventskonzert mit dem Dresdner Knabenchor in der Berliner Gethsemanekirche hervor. bunter Prospekte diverse Sommerreisen plante. Und sie hatte ihm unmissverständlich signalisiert, dass, während er daheim in den Kasten starrt, sie weder allein die Blumen im Garten gießen, noch seine Mutter im Pflegeheim besuchen würde. Ende Mai, als Dieter den Balkon in den Deutschlandfarben dekorieren wollte, war die Situation eskaliert. Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und verkündet: „Dieter, du bist der größte Fehler meines Lebens!“ Woraufhin er ihren Tonfall nachäffend tönte: „Ach, ich arme Jungfer zart, hätt ich doch genommen den König Drosselbart“. Das war seine Geheimwaffe, die immer funktionierte. Sie brachen beide in schallendes Gelächter aus und konnten erstmals seit Wochen darüber reden, dass ein Leben ohne Fußball möglich, aber völlig sinnlos wäre. Doch dann war Astrid im Spiel gegen Algerien dieser verhängnisvolle Satz herausgerutscht. Müller war gerade schnurstracks auf das ghanaische Tor zugesteuert, um den Ball dann doch deutlich neben das Tor zu semmeln. Und Astrid sagte gedankenlos: „Den hätte Wollek blind reingemacht“. Dieter erstarrte augenblicklich zur Salzsäule. Dass sie ausgerechnet einen der gnadenlosesten Stahl-Torjäger aller Zeiten ins Spiel brachte, das musste einen Anhänger, dem die Ehre von Motor Hennigsdorf stets Herzenssache war, bis ins Mark treffen. Er zischte nur „Vorsicht“ und blieb dann wortkarg. Astrid war bewusst, dass sie eine rote Linie überschritten hatte. Sie wünschte sich im Stillen, sie hätte statt Wollek* Jupp** gesagt. Dann hätte sie Dieter sogar an seine Brust gedrückt. Um den WMFrieden wieder herzustellen, verkündete sie, sie würde morgen Rouladen machen. Dieter knurrte kurz. *Wollek = Wolfram Herlitschke, Stahl Hennigsdorf **Jupp = Josef Kohlsdorf, Motor Hennigsdorf Astrids Dieter Bei Astrid und Dieter ist dicke Luft. Aber das hätte eigentlich nicht passieren dürfen. Denn beide hatten sie seit langem ihre Vorkehrungen getroffen. Schon im Januar hatte er mindestens ein Mal wöchentlich die WM erwähnt, um ihr mit Blick auf das Kommende, den Ernst der Lage klarzumachen. Und sie hatte das Kürzel WM ebenso konsequent überhört. Um ihm Bescheid zu geben, dass sie nicht gewillt sein würde, einen Monat im Schlafzimmerexil die Abende zu verbringen, während er den schönen neuen Flachbildschirm im Wohnzimmer blockiert. Seit März hatte er stets auf den abzuwartenden Spielplan verwiesen, wenn sie demonstrativ mit einem Stapel 13 14 Service wir gratulieren herzlich zum geburtstag Geburtstage vom 01.04. bis 30.06.2014 75 Jahre 01.04. 02.04. 02.04. 04.04. 04.04. 05.04. 09.04. 10.04. 12.04. 12.04. 12.04. 14.04. 14.04. 15.04. 16.04. 17.04. 18.04. 20.04. 22.04. 23.04. 23.04. 30.04. 09.05. 10.05. 12.05. 12.05. 18.05. 20.05. 21.05. 21.05. 26.05. 26.05. 03.06. 06.06. Werner Leihkam Lucie Große Winfried Schulze Martin Hübner Jürgen Belowski Irene Zücker Manfred Bohms Barbara Plagemann Dorit Knake Gerda Adler Vera Raschke Klaus Bittner Erika Grabis Walter Dittrich Wolfgang Langner Jutta Goldner Jutta Salow Anita Wolff Edgar Glowatzki Ernst-Dietrich Walter Karin Friedrich Manfred Dopichei Manfred Krüger Ingrid Balcerek Klaus-Diether Elsner Johann Reith Manfred Machon Edeltraud Röbnack Ursula Kolm Norbert Sasse Alfred Hoenig Evelyn Gröbe Helga Rauch Gisela Ballermann 07.06. 09.06. 11.06. 13.06. 14.06. 16.06. 16.06. 20.06. 24.06. 26.06. 26.06. 28.06. 29.06. Margarete Brauer Harald Möller Wilfried Albrecht Elvira Seyfarth Bertold Partzsch Günter Nemsow Karl Seiler Ursula Sandkühler Annelore Bachmann Ursula Scheiba Edith Keller Christa Reichhelm Dieter Martin 80 Jahre 05.04. 08.04. 13.04. 14.04. 14.04. 15.04. 16.04. 18.04. 19.04. 22.04. 28.04. 29.04. 01.05. 03.05. 05.05. 09.05. 11.05. 13.05. 14.05. 16.05. Inge Wendland Elisabeth Falk Werner Herian Klaus Papiernik Klaus Conrad Regina Zindler Horst Neubauer Inge Bachmann Christa Lutter Günter Balfanz Dieter Hartmann Erika Rietz Brigitte Küster Helmut Ehrlich Erwin Konratzki Gerda Witschel Christa Pfeiffer Christa Pabst Rudolf Schmidt Horst Köhler 18.05. 20.05. 22.05. 24.05. 26.05. 27.05. 03.06. 07.06. 13.06. 19.06. 21.06. Günter Schwirten Helga David Elfriede Hille Erich Schulz Helmut Harupa Gerda Schröder Ursula Forkert Heinz Petig Charlotte Siegmund Helga Schwatke Helga Owicki 85 Jahre 08.04. 18.04. 25.04. 17.05. 20.05. 20.05. 21.05. 08.06. 12.06. 18.06. 30.06. Gisela Bartsch Renate Gericke Hanni Schulz Ingrid Holz Manfred Pahl Charlotte Müller Rudolf Tietz Hans-Joachim Stombierek Werner Gasenzer Edith Schumann Heinz Hahn 90 Jahre und älter 05.04. 20.04. 20.05. 07.04. 07.05. 15.04. 20.04. 03.06. Gisela Frenz Hannelore Fritsch Hans Opatz Margot Kuder Hermann Last Dora Wäsch Hans Mustroph Susanne Dickert 90 90 90 92 92 93 93 93 Wir wünschen viel Gesundheit, Glück und Freude für Ihr weiteres Leben. FEHLER FINDEN Im rechten Bild sind unserem Zeichner zehn Fehler unterlaufen. Viel Spaß beim Suchen 15 Tagesfahrten Von Juli - September Auf Tour mit der WGH Veranstaltungen Glasmanufaktur „Harzkristall“ und Harzer Baumkuchenhaus 19. August Zuckertüten für die Schulanfänger Auch in diesem Jahr werden die AbcSchützen der Mitglieder und Mieter mit kleinen Zuckertüten und Präsenten überrascht. Die Verteilung erfolgt am 19. August 2014 in der Zeit zwischen 9 Uhr - 12 Uhr und 13 Uhr - 18 Uhr in der Geschäftsstelle, Parkstraße 60 in Hennigsdorf. Anmeldung bis zum 1. August 2014 bei Frau Frank, Tel.: 8091-31 Weihnachtsmarktes in Berlin 15:30 Uhr Kaffeegedeck im Restaurant „Haus Berlin“, Stadtrundfahrt durch Berlin Termine: 10./11. Dezember 2014 Preis: 32 € pro Person Anmeldung bis 31. Oktober 2014 Orgelkonzert zum 3. Advent Ein Tagestrip in die Glasmanufaktur „Harzkristall“, die nördlichste Glashütte Deutschlands, steht im September auf dem Programm. Eine Betriebsführung gibt interessante Einblicke in die Glasproduktion. Auf 2 500 m² kann man die Vielfalt der Harzkollektionen bewundern und kaufen. Nach dem Mittagessen im Bus geht es weiter zum Harzer Baumkuchenhaus. Dort darf nicht nur beim Schaubacken zugeschaut werden, sondern der Baumkuchen kann beim Kaffee gleich verkostet werden. Der Bus startet jeweils um 7:30 Uhr in Hennigsdorf und kommt um 18:30 Uhr wieder an. Termine: 9./11./18. September 2014 Preis: 38 € pro Person Anmeldung bis 4. August 2014 Zum Orgelkonzert ins Gewandhaus Leipzig wird am 13. Dezember eingeladen. Dieses Mal erklingen Werke „Rund um Bach“, von Johann Sebastian Bach sowie Nicolas de Grigny. Gewandhausorganist Michael Schönheit bringt die 6 638 Pfeifen der Konzertorgel zum Klingen. Programm: 10 Uhr Abfahrt in Hennigsdorf 13 Uhr Stadtrundfahrt in Leipzig 15 Uhr Freizeit 17 Uhr Orgelkonzert 21 Uhr Ankunft in Hennigsdorf Termin: 13. Dezember 2014 Preis: 33 € pro Person Anmeldung bis 29. August 2014 Dresdner Knabenchor in Berlin Lichterfahrten 2014 Für die Adventszeit werden wieder zwei unterschiedliche Lichterfahrten durch das weihnachtlich geschmückte Berlin organisiert. Programm Lichterfahrt 1: 8:30 Uhr Abfahrt in Hennigsdorf, Fabrikeinkauf Süßwaren 12 Uhr Entenkeule im Restaurant „Bauernlümmel“, Besuch eines Weihnachtsmarktes in Berlin 16:15 Uhr Kaffee und Kuchen im Bus, Stadtrundfahrt durch Berlin Termine: 3./4. Dezember 2014 Preis: 39 € pro Person Anmeldung bis 31.Oktober 2014 Programm Lichterfahrt 2: 8:30 Uhr Abfahrt in Hennigsdorf, Fabrikeinkauf Süßwaren 11:30 Uhr Mittagessen im Bus – Eintopf mit Würstchen, Besuch eines Der Dresdner Knabenchor tritt am Montag, 15. Dezember in der Berliner Gethsemanekirche auf. In dem preisgekrönten Ensemble singen Knaben und junge Männer im Alter von 5 bis 35 Jahren. Beim vorweihnachtlichen Konzert erklingen Kompositionen von Heinrich Schütz, Michael Praetorius und Andreas Hammerschmidt. Organist Stephan Thamm begleitet die Sänger an der großen Orgel. Programm: 9 Uhr Abfahrt ab Hennigsdorf 11 Uhr Adventskonzert 13:30 Uhr Besuch Weihnachtsmarkt 16 Uhr Lichterfahrt 18 Uhr Ankunft in Hennigsdorf Termin: 15. Dezember 2014 Preis: 39 € pro Person Anmeldung bis 29. August 2014 Ansprechpartner für alle Fahrten ist Frau Frank, Tel.: 8091-31 11. September Radtour durch den Tegeler Forst Beginn: 9 Uhr Dauer: ca. 6 Stunden Treffpunkt: Friedhofsgärtnerei Leitung: Herr Ost Für diese Veranstaltung bitte 14 Tage vorher anmelden. Seniorentanzgruppen Die Tanzkurse 1 und 2 unter der Leitung von Frau Dr. Schmohl: Sommerpause Juli 5./12./19./26. August 2./9./16./23./30. September Ort: Klubraum Schönwalder Str. 8 a Gedächtnistraining: Das Gedächtnistraining Kurs 1 und 2 unter der Leitung von Frau Gehde: Sommerpause Juli / August 1./8./15./22. und 29. September Ort: Bürocontainer Tucholskystr. 5 a Seniorensportgruppen Termine der Sportkurse 1, 2 und 6 unter der Leitung von Frau Gerent: 2./9./16. Juli 13./20./27. August 3./10./17./24. September Ort: Bürocontainer Tucholskystr. 5 a Termine der Sportkurse 3 bis 5 unter der Leitung von Herrn Schimroszik: 1./8./15./22./29. Juli 26. August 2./9./16./23. /30. September Anmeldungen und Informationen zum Seniorentreff erhalten Sie von Frau Herold unter Tel.: 8091-30. Annemarie Degenhardt, Elke Wittkopp und Renate Fritsch wohnen seit 50 Jahren unter einem Dach Bei Likörchen und Mohnpielen In der Rathenaustraße 51 funktioniert die Hausgemeinschaft seit nunmehr 50 Jahren Eine gute Nachbarschaft ist goldwert. Davon sind die Bewohner der Rathenaustraße 51 überzeugt. Wie könnte es auch anders sein, schließlich wohnen vier der acht Mieter seit nunmehr fünf Jahrzehnten unter einem Dach. „Als wir vor 50 Jahren unsere Wohnung bezogen, gehörten wir zu den Glückspilzen“, erinnert sich Renate Fritsch. „Das war schon etwas Besonderes – drei Zimmer, mit Fernheizung, Badewanne und Balkon. Vorher hatten wir nur ein Zimmer mit Ofenheizung und Plumpsklo über`n Hof.“ Allerdings die Wohnung allein macht noch keine gute Hausgemeinschaft aus. Den Satz würden Annemarie Degenhardt und Elke Wittkopp wohl ohne weiteres unterschreiben. „Wir waren füreinander da. In all den Jahren haben wir uns geholfen, etliches auf die Beine gestellt“, erzählt Annemarie Degenhardt. „Und wenn es Meinungsverschiedenheiten gab, haben wir uns immer wieder zusammengerauft“, schickt Elke Wittkopp hinterher. „Man kann dem Anderen auch das sagen, was einem nicht gefällt.“ Vielleicht ist dieser Fakt die eigentliche Basis für eine gute Nachbarschaft. Oder der kleine Schwatz im Hausflur? Der konnte auch schon mal zwei Stunden dauern. „Manchmal haben wir uns auf der Treppe zufällig getroffen und sind ins Reden gekommen. Die eine hat dann kurzerhand den selbst gemachten Likör geholt und die andere ein paar Hocker zum Sitzen“, erinnert sich Annemarie Degenhardt. Das Zwischenmenschliche klappt eben. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hat Annemarie Degenhardt. „Sie ist die Mutter des Hauses“, meint Nachbarin Renate Fritsch. „Als unsere Kinder noch klein waren, hat sie ihnen schon mal eine Stulle geschmiert. Und wenn wir abends ausgegangen sind, war es selbstverständlich, dass unsere Tochter bei Tante Annemarie blieb.“ Noch heute nimmt die inzwischen 77-Jährige Post und Pakete für die Nachbarn entgegen, verwahrt den einen oder anderen Wohnungsschlüssel. Als es Renate Fritsch dagegen nach dem Tod ihres Mannes schlecht ging, schaute die Nachbarin nach ihr. Sogar den Weihnachtsabend haben die Familien Degenhardt und Fritsche seit Jahren gemeinsam verbracht. Das ist mittlerweile Geschichte. Doch eine Tradition hat sich über die Jahre gehalten. In der Adventszeit backt die 72-Jährige Renate Fritsch Mohnpielen. Für die Nachbarn gab es jahrelang Kostproben. Nachbarin Annemarie bekommt noch immer ihre Portion von dem schlesischen Dessert. Eins können die Nachbarn besonders gut – gemeinsam feiern. Silvester, Geburtstage oder Dia-Vorträge – Anlässe gab es genug. Dazu wurden Trocken- und Fahrradraum im Keller geschmückt, gemeinsam das Buffet vorbereitet und natürlich getanzt. Das war beim 50-jährigen Jubiläum im April nicht viel anders. Kinderfest 1967 Subbotnik 1969 Annemarie Degenhardt (l.) beim Hausfest