Unter südlichem Sternenhimmel unterwegs Correos de Chile
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Unter südlichem Sternenhimmel unterwegs Correos de Chile
Miaplacidus – Unter südlichem Sternenhimmel unterwegs Datum: Mittwoch, 03.11.10 Wetter: Bedeckt, kühler Ausgangsort: Santiago de Chile Ankunftsort: Santiago de Chile Tagesprogramm: Stadtzentrum mit San Francisco und dem Museo de Arte Colonial, Museo de Arte Precolombino, Kolonialgebäude der Posada del Corregidor und das Casa Velasco, Basílica de las Mercedes Unterkunft: Hotel Montecarlo, Victoria Subercaseaux 209, Santiago de Chile Correos de Chile Was den heutigen Vormittag anlangt, so unterschied er sich nicht vom gestrigen. Zu Mittag suchten wir uns ein „Beisl“ an der Avenida Libertador General Bernardo O‘Higgins, in dem viele Einheimische aßen, zum Beispiel in einem Halbliterhäf‘n eine Suppe, die unserer Rindsuppe mit Tafelspitz ähnelte, und Gerichte mit Sauerkraut (=Sauerkraut). - wie auch in anderen Kirchen - einem Parkettboden. Der ganze Kirchenraum strahlte Ruhe und Geborgenheit aus, ebenso wie das im Franziskanerkloster untergebrachte Museo de Arte Colonial. Im üppig bepflanzten Innenhof des Kreuzganges zeichneten Studenten. Bedeutende Ausstellungsstücke aus der christlichen Kolonialgeschichte prägen das Museum, darunter z.B. schwere silberne Lesepulte für die Messe. 54 großformatige Bilder stellen die umfangreichste zusammengehörende Sammlung von Bildern aus dem 17. Jahrhundert auf dem südamerikanischen Kontinent dar und zeigen Szenen aus dem Leben des Heiligen Franziskus. Interessant sind vor allem die abgebildeten zeitgenössischen Trachten. 1 - Iglesia de San Francisco 3 - Schöne barocke Tischszene aus dem Franziskus-Zyklus 2 - Kreuzgang von San Francisco Wir besuchten eines der Wahrzeichen der Stadt Santiagos, die älteste noch bestehende Kirche, die Iglesia de San Francisco mit innen unverputzten Mauern, einer sehr schönen Holzdecke und Auf der Post gaben wir noch ein Paket auf. Das Postfräulein holte ein „Nivea“-Packerl aus dem Depot, um unsere Versandgegenstände zu verstauen, verschloss es sorgfältig, nahm sich Zeit, um den Inhalt zu kontrollieren. Nur der Chili aus Salta muss uns weiter begleiten. Vielleicht birgt er uns noch unbekannte Gefahren, die den Postversand unmöglich machen?! Dennoch erscheint der Vorgang unkomplizierter als in Argentinien. Viel zu wenig Zeit haben wir für das exzellente Museo de Arte Precolombino. Hierher müssten wir öfter gehen können! Es zeigt ausgewählte Stücke von Mexico bis Feuerland, manche erinnern an chinesische Kunst, manche, wie die Mapuche-Figuren aus Holz, ähneln den Steinfiguren der Osterinsel. Sie könnten eine Weiter- oder Parallelentwicklung sein. Es gibt ja auch die Theorie, dass die Mapuche-Indianer von der Osterinsel gekommen seien. Die moderne Präsentation begeistert, die Textilsammlung wird gerade renoviert und im Innenhof ist man archäologisch tätig. 4 - Statue Precolombino aus dem Museo 5 - Holzstatuen der Mapuche 6 - Tätowierter Mann de Arte Beim Rückweg sehen wir noch die reizenden Kolonialgebäude der Posada de Corregidor und die Casa Velasco, sowie in der Basílica de Merced die Virgen de las Mercedes aus dem Jahr 1548, die Valdivia immer mit sich geführt hat, und eine Statue von San Expedito. Abendessen im „Geometrico“: ausgezeichnetes Risotto („del Campo“ und „del Mar“), sehr gute Postres (=Nachspeisen), ein exzellenter Wein: Weingut J. Bouchon, aus Chicureo aus dem Valle de Maule, Sauvignon Blanc, 2010, 13,5% Vol., wie ein grüner Junker, spritzig, grasig. Pisco ist eine Art Grappa, aber nicht so scharf gebrannt, und wird als Pisco Sour als Aperitiv mit Lemone getrunken.