März 2016 - Lebenshilfe Viersen e.V

Transcrição

März 2016 - Lebenshilfe Viersen e.V
Lebenshilfe
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e
u
t
k
a
Viersen
Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.
Nr. 137 - März 2016
Das Apartmenthaus
in Kempen ist fertig
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
1
Stiftung Lebenshilfe
im Kreis Viersen
Gutes können Sie mit uns tun !
Gemeinsam werden wir eine Menge schaffen !
Der Stiftungsgedanke: Stiftungen haben in Deutschland eine große Tradition; sie verfolgen seit Jahrhunderten
in allen Bereichen das Ziel, durch Privatinitiative das Gemeinwohl zu fördern. Der Verein Lebenshilfe für Menschen
mit geistiger Behinderung im Kreis Viersen e.V. hat mit Stiftungsurkunde vom 17. Oktober 1989 die Stiftung Lebenshilfe im Kreis Viersen gegründet.
Stiften als Ausdruck sozialer Verantwortung: Das soziale Engagement der Stiftung Lebenshilfe im Kreis
Viersen ist auf Dauer angelegt. Eltern, Angehörige und Freunde von Behinderten, aber auch alle Menschen, die aus
sozialer Verantwortung finanziell Gutes tun wollen, sind die Stifter.
Die ewige Quelle: Eine Stiftung muss grundsätzlich ihr Vermögen erhalten. Zustiftungen vermehren das Stiftungsvermögen für alle Zeiten. Sie haben damit "Ewigkeitscharakter" und werden von Generation zu Generation weiter
gegeben. Der Stiftungszweck wird ausschließlich aus den Erträgen des Stiftungsvermögens erfüllt.
Wie arbeitet die Stiftung? Grundlage allen Handelns sind das Stiftungsrecht, die Satzung der Stiftung und die
Beschlüsse von Stiftungskuratorium und Stiftungsvorstand. Als eigenständige juristische Person hat die Stiftung einen
dreiköpfigen Vorstand, der vom Kuratorium - dem bis zu 6-köpfigen Aufsichtsgremium der Stiftung - für jeweils drei
Jahre berufen wird. Wesentliche Aufgaben beider Gremien sind:
1. Kapital sammeln und werterhaltend, ertragreich und sicher anlegen.
2. Spenden einwerben.
3. Beratung von Eltern, Angehörigen und Freunden von Menschen mit geistiger Behinderung.
4. Testamentsvollstreckungen übernehmen.
5. Zuschüsse an den Verein Lebenshilfe Viersen e.V. gewähren und ausschütten:
• für Ferienmaßnahmen und Reiseveranstaltungen
• für Therapiemaßnahmen, psychologische Beratung und Spezialbehandlung bei Verhaltensproblemen
• für Familienunterstützende Dienste, sowie zur ambulanten Betreuung von Familien, die ihre behinderten
Angehörigen zu Hause pflegen
• für PKW & Kleinbusse, um Beweglichkeit bei Einkauf, Arztbesuchen, Freizeitgestaltung und Ferien zu gewährleisten
• zur Einrichtung von Wohnstätten für die Anschaffung von Inventar
• zur Freizeitgestaltung
• für Bauvorhaben z.B. für neue Wohnstätten, Umbaumaßnahmen in bestehenden Einrichtungen
• für Personal zur Verstärkung der Betreuungs- und Pflegearbeit in den Wohnstätten
Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind und unsere Arbeit unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte
an uns.
Rolf Häusler
Dr. Rainer Lorenz
Vorsitzender des Vorstandes
Vorsitzender des Kuratoriums
Anschrift:
Kniebelerstraße 23
47918 Tönisvorst-Vorst
Tel.: 0 21 56 / 49 40-21
Fax: 0 21 56 / 49 40-29
E-Mail: [email protected]
Bankenverbindungen der Stiftung Lebenshilfe:
Volksbank Kempen-Grefrath eG
IBAN DE28 3206 1414 0509 2090 14 BIC GENODED1KMP
2
Sparkasse Krefeld
IBAN DE73 3205 0000 0007 0117 37
BIC SPKRDE33XXX
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Inhaltsverzeichnis
Titelbild
Das Apartmenthaus in Kempen ist fertig01
Stiftung Lebenshilfe im Kreis Viersen
02
Inhaltsverzeichnis03
...........aus dem Verein
Veranstaltungskalender April bis Juni 2016
04
06
Lebenshilfe-Gründer Tom Mutters ist verstorben
Mieter sind eingezogen 09
Inklusion ist für beide eine Selbstverständlichkeit10
Das erste Mal „30 Jahre Lebenshilfe“11
Kinder- und Jugendgruppen offiziell eröffnet
12
und
Studierende vertiefen ihr Wissen
14
G. Horst Malerbetriebe GmbH spendet 1.000 €
Volles Forum – volles Programm
16
Syrische Familie benötigt Hilfe
und
Ein Motto für das Jubiläum gesucht 18
Ausschuss Öffentlichkeit sucht Mitstreiter19
Weinprobe im käffchen20
und
Die Fledermaus zieht um
21
Kinderstuhl gespendet
Veranstaltungstipps
Frühstücksangebote vom „käffchen“22
„Sing mal! im käffchen23
„Der verwunsche Schatz“ - Theatergruppe Fledermaus24
Boys Day25
und
Tour de Lebenshilfe
26
Drachenbootrennen
Gleichstellungstagund
Offener Treff der KoKoBe27
28
Benefizkonzert in Süchteln
Info-Tag zum FSJ / BFD
29
ViVo Sommerfestund
Info-Abend zum Betreuungsrecht
30
„Das gestohlene Lachen“ - Miteinander Theater31
10 Jahre „Unser Haus“ in Wekeln32
Song-Café-Wettbewerb im käffchen33
Offene Hilfen
Aktion „Phantasia34
Ein Verein, der Inklusion groß schreibt35
Aus dem Wohnverbund
„Das gestohlene Lachen“
36
Bergstraße feiert ganz traditionell37
Der perfekte Kegelabend am Jahresabschluss37
Weihnachtsfeier auf dem Schleupenhof
und
Drei Mal mehr Selbstständigkeit
38
Eine Patenschaft für das ganze Leben40
Persönliches
Therapietandem (gebraucht) zu verkaufen40
Kontaktanzeige Heinz Fongern41
Nachrufe: Bianca Jansen, Manuela Hack, Peter Krüppel und Klaus Steffen
42
Recht und Information
„das käffchen“ ist auf Facebook
und
Die Notfallmappe
44
Bund muss Zuständigkeiten behalten
und
GeschwisterNetz
45
Steuererklärung leicht gemacht!
und
Ans Haus gebunden
46
Nachrichten in Leichter Sprache über Videotext47
Barrierefreie Fernbusse?und
Neues Selbsthilfenetz online48
Bildungsprogramme 2016 liegen vor
49
Anschriften und Impressum 51
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
3
Mai 2016
April 2016
...........aus dem Verein
04.04.16
Elternkreis ADHS und Autismus
06.04.16
Elterngesprächskreis Kempen – St. Hubert
09.04.16
Spieletreff für Kinder und Jugendliche
09.04.16
Offener Treff
09.04.16
Langer Samstag für Kinder
11.04.16
Rechtsberatung
16.04.16
Langer Samstag für Teens
20.04.16
Aktion Phantasia
22.-24.04.16 Kinderwochenende Müllers-Hof
23.04.16
Langer Samstag für Kinder
23.04.16
Kinderkochkurs für Anfänger
27.04.16
Elterngesprächskreis „Mein Kind wird/ist erwachsen“
30.04.16
Girls Time
30.04.16
Kochen A - Z
01.05.16
Tour de Lebenshilfe
02.05.16
Elternkreis ADHS und Autismus
04.05.16
Elterngesprächskreis Kempen – St. Hubert
05.-08.05.16 Kurztrip Wegberg
05.-08.05.16 Kurztrip Mönchengladbach
07.05.16
Spieletreff für Kinder und Jugendliche
09.05.16
Rechtsberatung
21.05.16
Offener Treff
21.05.16
Girls Time
21.05.16
Kochen A - Z
25.05.16
Elterngesprächskreis „Mein Kind wird/ist erwachsen“
26.-29.05.16 Kurztrip Wegberg
26.-29.05.16 Kurztrip Mönchengladbach
4
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
01.06.16
Elterngesprächskreis Kempen – St. Hubert
04.06.16
Spieletreff für Kinder und Jugendliche
04.06.16
Langer Samstag für Teens
06.06.16
Elternkreis ADHS und Autismus
11.06.16
Langer Samstag für Kinder
13.06.16
Rechtsberatung
17.-19.06.16 Kinderwochenende Müllers-Hof
18.06.16
Langer Samstag für Teens
18.06.16
Kinderkochkurs für Anfänger
25.06.16
Girls Time
25.06.16
Kochen A - Z
22.06.16
Elterngesprächskreis „Mein Kind wird/ist erwachsen“
Juni 2016
...........aus dem Verein
Unsere regelmäßigen Kursangebote (außer in den Schulferien) sind:
„Rentnertreff“ (14- tägig)
Montag
Dienstag
„Wasserspiele im Hallenbad“ (wöchentlich)
Freitag
„Wasser, Spiel und Spaß“ für Kinder und Erwachsene
Ansprechpartner:Pia GrühnFuD Familienunterstützender Dienst
Telefon: 0 21 56 / 49 40-12 oder -15
E-Mail: [email protected]
Internet: www.lebenshilfe-viersen.de
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
5
...........aus dem Verein
Lebenshilfe-Gründer Tom Mutters ist verstorben
Im Alter von 99 Jahren starb Tom Mutters am 2. Februar 2016
ters erfuhrt. „Tom Mutters lebt in
seinem Lebenswerk weiter“, erklärte Schummer weiter.
Als UNO-Beauftragter für „Displaced Persons“ – so der Ausdruck für Zwangsarbeiter, KZHäftlinge und andere Menschen,
die von den Nazis verschleppt
worden waren ¬– lernte Tom Mutters in der Nachkriegszeit das
Elend geistig behinderter Kinder
in den Lagern und in der hessischen Anstalt Goddelau kennen.
Er sagte einmal: „In ihrer Hilflosigkeit und Verlassenheit haben
diese Kinder mir ermöglicht, den
wirklichen Sinn des Lebens zu
erkennen, und zwar in der Hinwendung zum Nächsten.“
Lebenshilfe-Gründer Tom Mutters bei der Mitgliederversammlung
2008. © Bundesvereinigung Lebenshilfe, Hans D. Beyer
Dr. med. h. c. Tom Mutters, Gründer und Ehrenvorsitzender der
Bundesvereinigung Lebenshilfe,
ist am 2. Februar in Marburg im
Alter von 99 Jahren gestorben.
Tom Mutters sei in den letzten
Wochen immer schwächer geworden und am Ende friedlich
eingeschlafen, hieß es aus seiner Familie. „Heute empfinden
wir alle in der Lebenshilfe tiefe Trauer. Tom Mutters war für
uns ein echter Held, und er wird
es immer bleiben. Nach dem
furchtbaren Krieg, in dem etwa
300.000 kranke und behinderte
Menschen als lebensunwert von
den Nazis verfolgt und ermordet
wurden, war es Tom Mutters, der
die Familien dazu brachte, ihre
geistig behinderten Kinder nicht
mehr zu verstecken“, so Ulla
6
Schmidt, Bundesvorsitzende der
Lebenshilfe und Vizepräsidentin
des Deutschen Bundestages.
Zusammen mit Eltern und Fachleuten gründete der gebürtige
Niederländer 1958 in Marburg
die Bundesvereinigung Lebenshilfe, deren Geschäftsführer er
30 Jahre lang war. Die Lebenshilfe hat sich in der Folgezeit
zur deutschlandweit größten
Selbsthilfeorganisation für geistig behinderte Menschen und
ihre Angehörigen entwickelt mit
rund 130.000 Mitgliedern, 512
örtlichen Vereinigungen und 16
Landesverbänden. „Ich kannte
ihn nicht persönlich sondern nur
das, was er geschaffen hat, die
Lebenshilfe“, sagte NRW-Landesvorsitzender Uwe Schummer, MdB als er vom Tode Mut-
Der Niederländer wurde über
Jahrzehnte zum Motor der Lebenshilfe; „Tom, der Gründer“
wird er bis heute genannt. In den
Anfangsjahren reiste er kreuz
und quer durch die Republik
und brachte die Lebenshilfe-Botschaft in jeden Winkel des Landes: Menschen mit sogenannter
geistiger Behinderung gehören
ohne Wenn und Aber dazu. Sie
sind ein wertvoller Teil der Gesellschaft – sie brauchen nur
mehr Unterstützung als andere.
Tom Mutters brachte den Selbsthilfe-Gedanken auch in andere
Länder: nach Indien, Afrika und
Osteuropa. Mit Unterstützung
der Lebenshilfe schlossen sich
dort Eltern behinderter Kindern
zu vergleichbare Vereinigungen
zusammen. Zudem hatte Mutters 1965 maßgeblichen Anteil
an der Gründung der ZDF-Fernsehlotterie „Aktion Sorgenkind“,
die heute Aktion Mensch heißt
und vorrangig Projekte für Menschen mit Behinderung fördert.
Ein erstes großes Ziel der LeLebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
...........aus dem Verein
weiter Lebenshilfe-Gründer
Tom Mutters ist verstorben
Im Alter von 99 Jahren starb Tom Mutters am 2. Februar 2016
benshilfe war erreicht, als in
den 1960er- und 1970-Jahren
die Schulpflicht schrittweise für
geistig behinderte und schwer
mehrfach behinderte Kinder eingeführt wurde. Bis dahin galten
sie als bildungsunfähig. Auch
als 1989 die Mauer fiel, wurde in
Tom Mutters wieder der alte Pioniergeist wach. Es dauerte kein
Jahr, da gab es schon rund 120
neue örtliche Lebenshilfen im
Osten Deutschlands: von Annaberg-Buchholz bis Zeulenroda.
„Tom, der Gründer“ hat die Lebenshilfe über Jahrzehnte geprägt und begleitet. Er hat Menschen mit Behinderung und
ihren Angehörigen zu einem
ganz neuen Selbstbewusstsein
verholfen. Seine Vision aus den
1950er-Jahren spiegelt sich
heute in der UN-Behindertenrechtskonvention wider, die seit
2009 behinderten Menschen in
Deutschland uneingeschränkte
Teilhabe garantiert und eine inklusive Gesellschaft einfordert.
„Mit Tom Mutters“, sagt Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, „ist
eine der ganz großen Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte von uns gegangen.“
Tom Mutters erhielt für sein Lebenswerk zahlreiche Auszeichnungen: Zu seinem 70. Geburtstag wurde ihm 1987 das Große
Bundesverdienstkreuz
verliehen, und die Medizinische Fakultät der Philipps-Universität in
Marburg ernannte ihn im selben
Jahr zum Ehrendoktor. In seiner
Heimat wurde er in den Rang eines Offiziers im Orden von Oranje-Nassau erhoben. 2013 bekam
der Niederländer den Preis für
„Dialog und Toleranz“ des Pa-
Auch die Spitze der Bundesregierung sprach ihre Anteilnahme aus
und würdigte die Lebensleistung des gebürtigen Niederländers
Tom Mutters:
Sehr geehrte Frau Schmidt,
zum Tod von Dr. med. h.c. Tom Mutters spreche ich Ihnen und der
Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. meine tiefe Anteilnahme aus.
Tom Mutters Vision der Teilhabe von Menschen mit geistigen
Behinderungen an der Gesellschaft prägte sein Lebenswerk.
Geleitet von dieser Vision war er wesentlicher Initiator für die
Gründung der Bundesvereinigung Lebenshilfe und gilt seither als
„Vater der Lebenshilfe“.
ritätischen Gesamtverbandes.
Ihm zu Ehren wurde 1996 die
Lebenshilfe-Stiftung „Tom Mutters“ ins Leben gerufen, und
bundesweit tragen zahlreiche
Lebenshilfe-Einrichtungen seinen Namen.
Tom Mutters wurde am 23. Januar 1917 im Amsterdam geboren.
Er lebte bis zu seinem Tod mit
seiner Frau Ursula in Marburg.
Gemeinsam haben sie vier erwachsene Söhne.
Ihre persönliche Anteilnahme
können Sie im Kondolenzbuch
der Lebenshilfe Bundesvereinigung kund tun. https://www.lebenshilfe.de/de/ueber-uns/tommutters/kondolenzbuch.php
Lebenshilfe
Bundesvereinigung e.V.
Wir, der Verein Lebenshilfe
Kreis Viersen, trauern um
einen Visionär, der allen
Menschen mit geistiger
Behinderung und deren
Angehörigen einen Weg
geebnet hat, der damals für
viele Menschen unvorstellbar
war.
In seinem Gedenken und
mit seinem Mut, Dinge
anzupacken, werden wir sein
Werk weiterführen.
ln den folgenden Jahrzehnten prägte und gestaltete er sie
entscheidend mit. Sein Engagement hat viel dazu beigetragen,
die gesellschaftliche und politische Debatte für die Belange von
Menschen mit Behinderungen voranzubringen.
Wir trauern mit seiner Familie.
Bitte übermitteln Sie mein Beileid auch den Angehörigen von Tom
Mutters.
Monika L’herminez
Lebenshilfe-Rat
Mit stillem Gruß
Michael Behrendt
Geschäftsführung
Angela Merkel
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Wolfgang Reinsch
Vorstand
7
...........aus dem Verein
weiter Lebenshilfe-Gründer
Tom Mutters ist verstorben
Im Alter von 99 Jahren starb Tom Mutters am 2. Februar 2016
Tom Mutters ist durch das ganze Land
gefahren.
Er hat geholfen, überall Lebenshilfen zu
gründen.
Bald gab es in ganz vielen Orten LebenshilfeVereine.
Tom Mutters wurde deshalb auch so
genannt: Tom der Gründer.
Am 2. Februar ist Tom Mutters gestorben.
Tom Mutters war ein sehr bekannter Mann.
Denn er hat die Lebenshilfe gegründet.
Das war vor fast 60 Jahren.
Es gibt über 500 Lebenshilfe-Vereine in ganz
Deutschland.
Lebenshilfe-Vereine setzen sich für Menschen
mit Behinderung ein.
Bevor es die Lebenshilfe gab, war das Leben
für Menschen mit geistiger Behinderung sehr
schwer.
Viele lebten in Kranken-Häusern und Heimen.
Sie durften nicht zur Schule gehen.
Oft haben sich die Eltern für ihre behinderten
Kinder geschämt.
Im 2. Weltkrieg wurden viele behinderte
Menschen umgebracht.
Tom Mutters wollte, dass es Menschen mit
Behinderung besser geht.
Nach dem 2. Welt-Krieg hat er in einem
Kranken-Haus in Hessen gearbeitet.
Dort hat er sich um Kinder mit geistiger
Behinderung gekümmert.
Er hat gesehen, wie schlecht es den Kindern
dort ging.
Deshalb hat sich Tom Mutters mit Eltern
behinderter Kinder und Fach-Leuten getroffen.
Sie haben zusammen die Lebenshilfe
gegründet.
Das war in der Stadt Marburg in Hessen.
Kinder mit Behinderung sollten zu Hause bei
ihren Eltern leben können.
Es sollte gute Kinder-Gärten und Arbeits-Plätze
geben.
8
Tom Mutters hat 30 Jahre lang die
Lebenshilfe geleitet.
In der Zeit wurde viel erreicht:
• Kinder mit geistiger Behinderung durften
zur Schule gehen.
• Die Aktion Mensch wurde gegründet.
Die Aktion Mensch ist eine große FörderOrganisation. Sie gibt viel Geld für
Menschen mit Behinderung.
• Vor über 25 Jahren haben sich die beiden
deutschen Staaten vereinigt.
Tom Mutters hat geholfen, dass es
dann auch viele Lebenshilfen in OstDeutschland gab.
• Auch in vielen anderen Ländern wurden
ähnliche Vereine wie die Lebenshilfe
gegründet. Zum Beispiel in Indien, Afrika
und Ost-Europa.
Tom Mutters wurde fast 100 Jahre alt.
Er wurde in Amsterdam geboren.
Das ist eine große Stadt in unserem
Nachbar-Land Niederlande. Tom Mutters war
verheiratet und hatte 4 Söhne.
Er war ein sehr wichtiger Mann. Er hat
erkannt, wie wertvoll Menschen mit
Behinderung sind.
Er hat sich für ihre Rechte eingesetzt und
sehr viel erreicht.
Wir sind traurig, dass er gestorben ist.
Wir sind dankbar, dass es ihn gab.
Der Text ist vom Büro für Leichte Sprache
der Lebenshilfe Sachsen.
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
...........aus dem Verein
Mieter sind eingezogen
Das Apartmenthaus in Kempen ist fertig
„Mit diesem Apartmenthaus folgt der Verein der
politischen Maxime „ambulant vor stationär“. Und
dies bedeutet gleichzeitig einen Wendepunkt in der
Schaffung von Wohnraum für Menschen mit Behinderung“, erklärt Michael Behrendt. „Ziel ist es, entsprechend der UN-Konvention zu den Rechten der
Menschen mit Behinderung ein gleichberechtigtes
Wohnen in einem Gebäude zu ermöglichen, denn
neben Menschen mit einem Handicap sind zwei
Wohnungen auch an Kempener Bürger ohne Behinderung vermietet worden.“
Insgesamt sind im neuen Gebäude zehn Einzelwohnungen für zehn Mieter entstanden. Ein Gemeinschaftsraum, damit auch genügend Platz für
gemeinsame Treffen oder größere Besuche zur
Verfügung steht, rundet das Raumangebot ab.
Gemeinschaftsraum
Wohnküche
Wir haben das Apartmenthaus kurz vor dem Erstbezug besucht und nehmen alle Leser auf eine kleine
Führung mit durchs Haus.
Christian Rother
Schlafzimmer mit Balkon-Zugang
Aufzug
Bad
Wohnungseingang
Viele weitere Bilder auf www.lebenshilfe-viersen.de!
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
9
...........aus dem Verein
Inklusion ist für beide eine Selbstverständlichkeit
Hanna und Christian G. Andreae erhielten im Kreishaus das Bundesverdienstkreuz
er selber über zwei Jahrzehnte
der Vorsitzende des Kuratoriums
war. Coenen sprach von „Herzblut und Eifer“ und erinnerte daran, dass es dem Lebenswerk der
Andraes geschuldet ist, dass der
Verein heute über 700 Mitglieder
hat, bevor er die Urkunden überreichte und die Auszeichnungen
ansteckte.
Eine ganz besondere Auszeichnung erhielten jetzt Hanna und
Christian G. Andreae aus der
Hand von Dr. Andreas Coenen.
Der Landrat des Kreises Viersen überreichte dem Viersener
Ehepaar das Bundesverdienstkreuz am Bande, das der Herr
Bundespräsident den beiden für
ihren Einsatz um die Inklusion
verliehen hatte.
„Sie haben das Thema ‚Leben
mit einer geistigen Behinderung‘
in die öffentliche Diskussion eingebracht. Umso bemerkenswerter ist dies, wenn man den damaligen gesellschaftlichen Rahmen
betrachtet. Sie taten dies in einer Zeit, als Inklusion noch nicht
in der Mitte der Gesellschaft angekommen war“, hob Coenen in
seiner Laudatio hervor.
Das Ehepaar Andreae startete
seinen Einsatz mit der Geburt
des ersten Sohnes Philipp, der
1958 mit dem Down-Syndrom
geboren wurde. Die beiden beschränkten ihr Engagement
nicht allein auf den Familienkreis, sondern für alle Menschen
mit einer Beeinträchtigung. Hanna Andreae gründete mit einigen
10
Weggefährten 1967 die „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind im Landkreis KempenKrefeld e.V.“, die sich 1972 mit
der „Lebenshilfe für das geistig
behinderte Kind in Viersen e.V.“
zur heutigen Lebenshilfe Kreis
Viersen e.V. zusammenschloss.
Coenen erinnerte daran, dass
der Umgang mit geistig behinderten Menschen in den 60-er
Jahren nicht den Standards entsprach, die es heutzutage gibt.
Alles steckte vielmehr noch in
den Kinderschuhen. „Es ist auch
Ihr Verdienst, dass die Arbeit mit
geistig Behinderten in all den
Jahren ein anderes Niveau annahm. Vorbild war sozusagen
Ihr Familienleben. Philipp war
immer mittendrin, es gab einen
natürlichen Umgang mit seiner
Behinderung“, lobte der Landrat.
Durch die Ideen und Anregungen von Hanna Andreae entwickelte sich der Verein. Dazu kam
das strategische Geschick sowie
das finanzpolitische Verständnis von Christian G, Andreae,
dem es zu verdanken ist, dass
es heute die „Stiftung Lebenshilfe im Kreis Viersen“ gibt. Wobei
Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller schloss sich den
Gratulationen an. „Kinder mit
Handicap wurden einst als ‚Sorgenkinder‘ bezeichnet. „Sie haben dazu beigetragen, dass sich
diese Haltung geändert hat“, betonte Anemüller.
Hanna und Christian G. Andreae
zeigten sich sichtlich ergriffen.
„Für uns war es kein Verdienst.
Für uns war es aus dem Leben
geboren. Es war selbstverständlich und hat uns viel Freude gemacht und unser Leben sehr bereichert“, bemerkte der 89-Jährige.
Wurden Menschen mit
Behinderung früher schief angeguckt und von der Gesellschaft
nicht akzeptiert, so ist das heute
nicht mehr so. Diese Akzeptanz
ist es, zu der Hanna und Christian G. Andreae ein großes Stück
beigetragen haben.
Wie selbstverständlich das gemeinsame Leben in der Familie war, hob Felix Andreae, das
jüngste der insgesamt vier Kinder des Ehepaares nochmals
hervor. Die Behinderung von
Philipp war nie ein Thema. Wir
sind damit groß geworden und
die Lebenshilfe war wie eine große Familie für uns.
Aus Rheinische Post
Grenzland-Kurier
vom 21. Jannuar 2016
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
...........aus dem Verein
Das erste Mal „30 Jahre Lebenshilfe“
Ehrung der treuen Mitarbeiter der Lebenshilfe
Die Lebenshilfe Kreis Viersen
e.V. ehrte 37 Mitarbeiter, die im
Jahr 2015 ihr 10-, 15-, 20-, 25oder (das erste Mal) 30-jähriges
Dienstjubiläum feierten. „Das ist
schon immer wieder imponierend, wenn man auf die Lebensläufe der zu ehrenden Mitarbeiter
schaut und ich freue mich riesig,
zu solch einem Anlass Danke zu
sagen“, meint Geschäftsführer
Michael Behrendt.
Aus jedem Bereich, ob von „Haus
Drabben am Zanger“, den Kinder- und Jugendgruppen oder der
Verwaltung, waren Jubilare anwesend. Kein Wunder, dass auch
die Werdegänge, die Geschäftsführer Herr Michael Behrendt von
allen zusammengetragen hatte,
sehr verschieden waren.
Da gab es diejenigen, die den
„klassischen“ Einstieg als Erzieher oder Heilerziehungspfleger
im Gruppendienst genommen
haben. Oder die Verwaltungsangestellte, die seit dem Ende ihrer
Lehre ein fester Bestandteil der
Lebenshilfe ist. Aber auch die
gelernte Krankenschwester, die
nun schon seit zehn Jahren einer
Wohnstätte die Treue hält.
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
„Treue ist gerade in der heutigen
Zeit etwas Schönes und nicht
selbstverständlich. Es freut uns,
dass wir jedes Jahr immer mehr
Mitarbeiter zu ehren haben. Natürlich suchen wir fortlaufend
Menschen, die sich ebenfalls
eine Arbeit im sozialen Bereich
Alle Jubilare
10 Jahre
Maria Athmer
Doris Claßen
Agnes Floeth
Ralph Grünter
Stefanie Kothen
Claudia Och
Erika Pirenz
Saskia Rix
Annette Theis
Eva van den Boom
Brigitte Vaupel-Haverland
Mareike Weitzner
15 Jahre
Heinz Cremers
Mariusz Gwosdz
Susanne Heyer
Sabine Luise Jahnke
Petra Jansen
Gabriele Janßen-Iwuchukwu
Saskia Sachse
vorstellen können und eines
Tages dann auch von der Geschäftsführung für ihre Treue geehrt werden“, erzählt Marianne
Philipzig, pädagogische Leitung.
Christian Rother
Sandra Thoneick
Uwe Thoneick
Sabine Thönißen
Elke Weymar
20 Jahre
Nancy Albert
Alexandra Inderdohnen
Bogumila-Maria Koszel
Angelika Mortensen
Grazyna Ploch
Heike Schenk
25 Jahre
Roswitha Kimpeler
Helga Nehring-Reinsch
30 Jahre
Christel Brünen
Lieselotte Hödtke
Marion Rommelrath
Klaus Simonsen
Alrun Szatylowicz
Angela Wesche
11
...........aus dem Verein
Kinder- und Jugendgruppen offiziell eröffnet
Die Lebenshilfe bietet Kindern am Lichtenberg in Viersen ein zweites Zuhause.
Zur Eröffnung zeigten einige Kinder den Gästen ihr zweites Zuhause – dabei waren unter anderem:
Albert Becker (links), Michael Behrendt (2.v.l.), Stephan Sillekens (4.v.l.), Marianne Philipzig (päd. Leitung Lebenshilfe; 5.v.l.), Frank Zillessen (7.v.l.), Sabine Anemüller (4.v.r.), Barbara Ixfeld-Braun (päd.
Leitung Kinder- und Jugendgruppen; 5.v.r.) sowie Christina Minten (3.v.r.).
Bereits seit dem ersten August
2015 leben elf Kinder- und Jugendliche im Erdgeschoss des
„Multi Living Home“ der Viersener Aktion-Baugesellschaft AG
(kurz VAB). Die Lebenshilfe hat
es nach langen Verhandlungen
und intensiver Planung geschafft,
am Lichtenberg 25 in Viersen ein
stationäres Angebot für junge
Menschen mit Behinderung zu
schaffen. „Es war nicht immer
einfach und man hätte zu mehreren Zeitpunkten sagen können
,Es geht einfach nicht‘“, sagt die
stellvertretende Vorsitzende der
Lebenshilfe, Christina Minten.
„Doch zusammen mit der VAB
und dem Landschaftsverband
Rheinland (LVR) haben wir es
doch geschafft und sind stolz auf
das Ergebnis“, ergänzt sie.
wählt werden, Mitarbeiter eigestellt und Hilfepläne geschrieben
werden. Ich danke allen Partnern, den Familien und vor allem
den Mitarbeitern der Lebenshilfe, ohne deren Einsatz die Kinder erst viel später hätten einziehen können“, erzählt Michael
Behrendt, Geschäftsführer der
Lebenshilfe.
Nun hatte man am 6. Dezember
zur offiziellen Eröffnung eingeladen. Hoher Besuch hatte sich
angekündigt und Bereichsleiter
Frank Zillessen konnte neben
den Angehörigen der Kinder auch
Bürgermeisterin Sabine Anemüller sowie die Vertreter der VAB
Albert Becker (Vorstandsvorsitzender), Dr. Paul Schrömbges
(Vorstand), Stephan Sillekens
(Aufsichtsratsvorsitzender) und
Frank Meier (Teamleiter Neubau
und Modernisierung) begrüßen.
„Es sieht sehr gemütlich und einladend aus. Und wir können stolz
sein, dass solch ein Leuchtturmprojekt der Inklusion, dank der
VAB und der Lebenshilfe Kreis
Viersen, hier in Viersen realisiert
Im Frühjahr mussten die Planungen sehr schnell vorangetrieben
werden, da eine Zwischennutzung, die bis Herbst 2016 vorgesehen war, kurzfristig nicht
realisiert werden konnte. „Das
war ein hartes Stück Arbeit: die
Inneneinrichtung musste ausge-
12
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
...........aus dem Verein
weiter Kinder-
und Jugendgruppen offiziell eröffnet
Die Lebenshilfe bietet Kindern am Lichtenberg in Viersen ein zweites Zuhause.
werden konnte. So kann Teilhabe
wahrhaftig gelebt werden“, sagte
Sabine Anemüller in ihren Grußworten. Neben den zwei Wohngruppen der Lebenshilfe wohnen
nämlich im Obergeschoss des
Multi-Living-Homes auch Menschen ohne Behinderung.
Eine Person durfte am 6.12. natürlich nicht fehlen: der Nikolaus!
Nachdem alle Kinder das Lied
„Nikolaus komm in unser Haus“
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
angestimmt hatten, kam er umgehend vorbei und brachte allen
Kindern des Hauses ein persönliches Geschenk sowie den Geschwisterkindern einen großen
Schokoladen-Nikolaus. Auch er
bemerkte: „Hier war ich ja noch
nie!“ Die Freude war riesengroß
und die Geschenke umgehend
ausgepackt. Der ein oder andere
probierte es auch direkt aus.
männern und Kuchen saß man
noch lange Zeit zusammen und
genoss den Nikolausabend. „So
haben wir uns das gewünscht
und möchten, dass es auch in
Zukunft so fröhlich, lustig und
bunt im Hause zugeht“, sagt
Christina Minten abschließend.
Christian Rother
Bei Weihnachtsgebäck, Weck-
13
...........aus dem Verein
G. Horst Malerbetriebe GmbH spendet 1.000 €
Der Kempener Traditionsbetrieb unterstützt die Kinder- und Jugendgruppen
v.l.n.r.: Burkhard Horst, Günter Horst, Michael Behrendt, Frank Zillessen und Leon.
Geschäftsführer Michael Behrendt und der Bereichsleiter der
Kinder- und Jugendgruppen
Frank Zillessen konnten sich
über eine Spende von G. Horst
Malerbetriebe GmbH aus Kempen, freuen. „Die 1.000 € werden
wir für die Gartenausstattung und
behindertengerechte Spielgeräte
nutzen“, sagt Frank Zillessen.
Firmengründer Günter Horst und
Sohn Burkhard Horst schauten
persönlich am Lichtenberg vorbei und übergaben symbolisch
einen Maler-Blumenstrauß und
eine Spielesammlung: „Der Blumenstrauß soll ein erster Farbtupfer im trüben Winterwetter
sein und die Spiele die Zeit bis
zum Frühsommer überbrücken.
Die Spende des Malerbetriebes
soll über Jahre dazu beitragen,
dass die Kinder ausgelassen
und behindertengerecht spielen
können.“
Michael Behrendt meint zu diesem Engagement: „Es gibt Menschen, die Reden darüber, dass
man was machen sollte. Und es
gibt Menschen die tun etwas.
Die Herren Horst gehören zur
zweiten Gruppe. Vielen Dank für
die großzügige Unterstützung.“
Christian Rother
Studierende vertiefen ihr Wissen
Hogeschool Arnhem en Nijmegen (HAN) zu Gast bei der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.
Zum 1. Mal stand die Arbeit der
Lebenshilfe Kreis Viersen e.V. im
Mittelpunkt einer Lehrveranstaltung der HAN. 26 Studierende,
vorrangig aus dem Bereich Sozialpädagogik, aber auch aus den
Bereichen Logopädie sowie Kulturpädagogik, hatten sich für den
Minor „Menschen mit inklusiven
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Bedürfnissen“ entschieden. Die
Aufgabe in dieser Studiengangsvertiefung lautete, Praxiserfahrungen in einer Institution unter
einer bestimmten Fragestellung
zu sammeln. In diesem Fall wurde untersucht, wie die Methode WKS (Methode nach Willem
Kleine Schaars) in der Arbeit der
Lebenshilfe spürbar wird. Hierfür
hatten alle Studierende mehrere Stunden in unterschiedlichen
Bereichen der Lebenshilfe hospitiert.
„Wir haben erleben können,
dass der betreute Mensch mit
geistiger Behinderung, ganz inLebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
...........aus dem Verein
weiter
Studierende vertiefen ihr Wissen
Hogeschool Arnhem en Nijmegen (HAN) zu Gast bei der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.
dividuell, in seinem Rahmen unterstützt und seine Potentiale sowie Ressourcen gefördert werden“, meinten die Studierenden
bei der Abschlussveranstaltung
im Lebenshilfe-Haus in Tönisvorst. Als Beispiel wurde u.a. das
„Miteinander Theater“ vom Haus
Anrode in Anrath genannt. Hier
erarbeiten beispielsweise Menschen mit geistiger Behinderung
gemeinsam mit Schülern des
Lise-Meitner-Gymnasiums ein
Theaterstück. Jeder bringt dort
gleichberechtigt seine Ideen in
das Stück mit ein.
„Die Öffnung für eine kritische
Betrachtung unserer methodischen Arbeit durch angehende
Fachleute, ist auch für die Lebenshilfe Kreis Viersen ein neuer und wichtiger Schritt. Denn so
gelingt ein direkter Austausch
mit Hochschulen, die unsere zukünftigen Fachkräfte ausbilden“,
erklärt Marianne Philipzig, pädagogische Leitung der Lebens-
hilfe Kreis Viersen e.V. Dieser
Austausch wurde mit Hilfe der
Methode des World-Cafés auch
am Abschlusstag gefördert. Hierbei diskutierten die Studierenden
in Kleingruppen mit Mitarbeitern
der Lebenshilfe über provokante
Thesen zum Thema Inklusion.
Tenor dieses World-Cafés war,
dass Inklusion ein Weg sei, der
gegangen werden müsse – kein
Zustand oder Ziel, das in einer
bestimmten Zeit erreicht werden
könne. Inklusion bedürfe zunächst einmal einer Haltung, basierend auf respektvoller Gleichwertigkeit und der daraus entstehenden Handlungen.
Anne Moll, Themenverantwortliche Dozentin, und Stephanie
Schmitz, begleitende Gastdozentin, von der HAN gehen mit
einem positiven Gefühl aus der
ersten direkten Zusammenarbeit
mit der Lebenshilfe heraus: „Es
ist nicht selbstverständlich, dass
sich eine Institution so offen ei-
nem Feedback von Studierenden stellt. Vielen Dank für das
entgegengebrachte Vertrauen
und die gute Zusammenarbeit.“
Ebenfalls appellierten sie an
die Selbstreflexion der angehenden Sozialpädagogen von
Morgen: „Arbeitet gezielt daran
Möglichkeitsräume im Sinne von
Wilhelm Kleine Schaars zu erweitern, so dass der Inklusionsgedanke interaktiv Umsetzung
finden kann.“
Abschließend richtete Marianne
Philipzig noch einmal das Wort
an die Studierenden: „Das Feedback von Ihnen werden wir in
jedem Falle in unsere Arbeit einfließen lassen. Wir hoffen, Sie
sind noch neugieriger geworden.
Kommen Sie wieder und lernen
WKS noch intensiver in der Praxis kennen.“
Christian Rother
Waren über Austausch erfreut: Anne Moll (3.v.l.) und Stephanie Schmitz (5.v.l.) von der HAN sowie
Lieselotte Hödtke (4.v.l.) und Marianne Philipzig (4.v.r.) von der Lebenshilfe bei einer Gruppe im WorldCafé.
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
15
...........aus dem Verein
Volles Forum – volles Programm
Karneval mit Heideröslein wieder ein Highlight
„Danz on Dollerei möt de Hei und die Lebenshilfe ist auch dabei!“ – unter diesem Motto wurde auch 2016 das Forum in St.
Hubert zur Karnevalshochburg.
Michael Behrendt begrüßte alle
Karnevalisten und vor allem den
Sechser-Rat. Angeführt von Sitzungspräsident Nils Leenen kamen Klaus Simonsen, Esther
Mand, Lars Tobias Gorissen, Helmut Stocks, Ralf Schroers und
Michael Naus auf die Bühne, um
im Laufe des Nachmittags allen
Beteiligten ihren wohl verdienten Orden zu verleihen. Doch
zunächst wurde Nils Leenen geehrt, der nun seit 10 Jahren Sitzungspräsident ist. „Vielen Dank
an Dich, für 10 tolle Jahre. Und
natürlich auch tausend Dank an
die Straßengemeinschaft Heideröslein, die seit über 25 Jahren
dieses Fest für uns ausrichtet“,
sagt Michael Behrendt. Und der
Nachmittag wurde mit einem
Dreifachen „Gut Hei, Gut Hei,
Gut Hei hei hei“ eingeleitet.
Als erstes traten die Heidekracher auf. Mit dem Motto „Italien“
brachten die jungen Mädels die
italienische Lebensfreude rüber.
Hiernach brachten die „Willisch
16
People“ zusammen mit den
„Lichtenberg Kids“, die das erste
Mal auf einer Bühne standen, die
Jecken zum Jubeln. Mit tollen
Kostümen tanzten sie zu den Liedern „Komm hol das Lasso raus“
und „Flieger-Lied. Das zweite
wurde spontan mit der Band improvisiert, da die CD nicht mehr
laufen wollte. Vielen Dank an
das „All-In-Duo“, welches wieder
durch den eigenen Nachwuchs
an den Drums unterstützt wurde,
und an Franz Schiefner, die an
diesem Tag für die musikalische
Unterhaltung sowie Beschallung
verantwortlich waren.
Nun war es Zeit für den ersten
Gesangs-Act. Rosi Eichhorn
sang „Viva Colonia“, und alle
sangen mit. Da die Bühne schon
warmgetanzt war, kamen die
„Dancegirls“ gerade recht. Mit
dem Thema „Spanien“ brachten
sie den Urlaub an den kalten
Niederrhein. Nach den Dancegirls übernahm Steffi Jansen.
Sie wurde live von der Band begleitet, ohne dass dies vorher
geprobt wurde, und gab „Einen
Stern“ sowie „Marmor, Stein und
Eisen bricht“ zum Besten.
Die Funkenartillerie der Feuerwehr Kempen tritt nur alle drei
Jahre auf – nur dann wenn der
Zug in Kempen zieht. Über 20
Minuten tanzten die Funken. Für
einen Tanz nahmen Sie Sechser-Rats-Mitglied Lars Tobias
Gorissen in ihre Mitte und heizten zu Rock’n’Roll die Stimmung
an. In diesem Jahr feiern sie ihr
60-jähriges Bestehen und verliehen für den Tanz einen Orden an
Lars Tobias Gorissen.
Bevor das Prinzenpaar mit großem Gefolge den Saal betrat,
verging noch eine ganze Weile, da er sich verspätete. „Das
machte nichts. Die Band hat
gut gespielt. Und wir haben geschunkelt und getanzt“, sagt der
Rasende Reporter Konstantin
Bierbaum.
Zum Abschluss hieß es dann
„Rot und Blau – Kempen Helau“
und es wurde so richtig voll auf
der Bühne. Der Karnevalsprinz
Rainer Pasch und seine Prinzessin Angelika kamen mit Musikkapelle, Ministern und Gardetänzern. Beim Einzug flogen
Kamelle und andere Leckereien
– beim anschließenden Gardetanz flogen dann die Beine und
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
...........aus dem Verein
weiter
Volles Forum – volles Programm
Karneval mit Heideröslein wieder ein Highlight
das ein oder andere Tanzmariechen durch die Luft. Zum großen
Finale wurden dann noch viele
Jecken aus dem Publikum zum
gemeinsamen Tanz auf die Bühne eingeladen und beschlossen
einen tollen Karnevalsnachmittag.
„Es war wieder mal eine wunderschöne Feier! Steffis Auftritt
hat mir besonders gut gefallen!
Sehr viele Leute waren da. Das
nächste Mal wünsche ich mir
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
aber mehr Platz zum Tanzen“,
ergänzt Konstantin Bierbaum.
Vielen Dank an die Straßengemeinschaft Heideröslein, dass
sie es auch in diesem Jahr möglich gemacht haben, diese traditionelle Sitzung fortzusetzen.
Alle Jecken waren begeistert und
kein Künstler kam ohne Zugabe
und natürlich einen Karnevalsorden (von der Tagesbetreuung
des Haus Anrode gefertigt) von
der Bühne. Das ist wohl Zeichen
genug, dass die Lebenshilfe sich
schon jetzt auf das Jahr 2017
freut.
Christian Rother
und Euer Rasender Reporter
Konstantin Bierbaum
17
...........aus dem Verein
Syrische Familie benötigt Hilfe
Auch Mitglieder können etwas tun
noch einige Dinge im Haus, die
Sie nicht mehr benötigen? Gebraucht werden vor allem Haushaltsgeräte, wie z.B. Trockner,
Waschmaschine, Mikrowelle und
auch Kleingeräte.
Zurzeit wird eine Familie aus
Syrien, die in Willich untergekommen ist, von der Lebenshilfe
unterstützt, weil zwei der Töchter
eine schwerstmehrfache Behinderung haben. Esther Mand, Bereichsleitung in Willich-Wekeln,
ist Ansprechpartnerin für sie im
Bereich der Behindertenhilfe.
Jetzt mangelt es der Familie
noch an einigen Dingen. Hier
kommen Sie als Mitglied und
Förderer ins Spiel. Haben Sie
Wenn Sie sich für die Familie
einsetzen möchten, ihr helfen
möchten, dann melden Sie sich
bei Esther Mand unter 02154 /
953179-11 oder per E-Mail an
[email protected].
Eshter Mand
Ein Motto für das Jubiläum gesucht
1967-2017 – das Jubiläumsjahr soll unter einem bestimmten Motto stehen
50 Jahre
Der Verein Lebenshilfe Kreis
Viersen bereitet sich auf ein besonderes Jubiläum vor. Die beiden Vorvereine „Lebenshilfe für
das geistig behinderte Kind in
Viersen e.V.“ und „Lebenshilfe
für das geistig behinderte Kind
im Landkreis Kempen-Krefeld
e.V.“ sind beide im Jahr 1967
gegründet worden. Seit der kommunalen Neugliederung im Jahr
1972 heißt der Verein nun „Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.“ Es
gibt ihn im Jahr 2017 also seit 50
Jahren.
Ein Arbeitskreis wurde berufen,
um dem Vorstand Vorschläge für
das Jubiläumsjahr zu machen.
Wir denken, dass ein griffiger
Spruch, ein Motto, ein Schlag-
18
wort, ein Slogan oder auch ein
eigenes Signet oder Logo uns
das ganze Jahr 2017 hindurch
begleiten sollte. Danach suchen
wir.
Fällt Ihnen sofort etwas ein?
Anderenfalls überlegen Sie einmal in Ruhe. Sie haben Zeit bis
zum 30. April dieses Jahres. Wir
überlassen es Ihnen, wie Sie
uns Ihren Vorschlag schicken
wollen. Senden Sie ihn bitte an
Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.,
Kniebelerstr. 23, 47918 Tönisvorst. Wenn Sie das auch nicht
selbst schreiben oder zeichnen
wollen, dann lassen Sie uns Ihre
Idee in einfachster Form wissen: telefonisch, digital oder wie
auch immer. Dazu können Sie
Christian Rother unter Telefon
02156 / 4940-51 anrufen oder an
[email protected]
eine E-Mail schreiben. Nennen
Sie ihm Ihre Idee, Ihren Gedanken, Ihren Einfall. Wir sind gespannt darauf.
Der Vorstand wird entscheiden,
welches die beste Einsendung
ist. Für die drei besten Einsendungen gibt es Preise aus dem
neuen Sortiment des Lebenshilfe-Verlages. Bitte denken Sie
daran, dass die Bundesvereinigung Lebenshilfe großen Wert
darauf legt, dass das bekannte
blaue Logo und der bekannte
Schriftzug der Lebenshilfe nicht
groß verändert werden sollte.
Sie kennen beides ja von jedem
unserer Schilder, dem Briefbogen, der Lebenshilfe-Zeitung
usw. Gern lesen oder hören wir
von Ihnen.
Für den „Arbeitskreis 50 Jahre
Lebenshilfe Kreis Viersen“
Christian Rother
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
...........aus dem Verein
Ausschuss Öffentlichkeit sucht Mitstreiter
Wer kreativ ist und mal anpacken kann, der ist hier richtig
Beim Tag der Begegung in Köln (links) oder beim Tag des Paritätischen in Viersen (rechts):
der Öffentlichkeitsausschuss zeigt Flagge und informiert über die Arbeit der Lebenshilfe.
„Junge Mitglieder, die neue Ideen und Tatkraft mitbringen, das
wäre ideal“, meint Regina Küppers. Sie ist Vorstandsmitglied
und Teil von uns, dem Öffentlichkeitsausschuss. Wir sind
momentan acht Personen. Doch
altersbedingt suchen wir schon
jetzt Nachfolger, die den Staffelstab einzelner Mitglieder übernehmen könnten.
Doch was machen wir eigentlich,
werden sich einige vielleicht fragen. Wir treten als offizielles Gremium der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V. in der Regel jeden Monat, manchmal auch im Abstand
von zwei Monaten im „käffchen“
zusammen. Bei den Sitzungen
geht es um die Außendarstellung
des Vereins. Es werden Dinge
besprochen wie der Inhalt der
Mitgliederzeitschrift Lebenshilfe
Viersen aktuell, werden Werbemittel benötigt, aktuelle Themen
der Behindertenhilfe, bei wel-
www.kaeffchen-viersen.de
chen Veranstaltungen im Kreis
soll die Lebenshilfe vertreten
sein oder welche Veranstaltungen sollte der Verein ausrichten.
Wir gehen dabei auch selbst
auf einige Veranstaltungen. Seit
mehreren Jahren präsentieren
wir als Öffentlichkeitsausschuss
die Lebenshilfe Kreis Viersen
beispielsweise auf Märkten wie
dem Irmgardismarkt in Süchteln,
beim Gleichstellungstag in Viersen oder beim Tag der Begegnung des LVR in Köln. Teilweise
erhalten wir auch Unterstützung
aus den verschiedenen Standorten von uns. Wir konnten hierbei
schon viel Aufklärungsarbeit leisten, wovon auch in der Lebenshilfe Viersen aktuell ausgiebig
berichtet wurde. Dies geht nicht
ohne ehrenamtliche Unterstützung. Vor allem die Planung,
Organisation und Durchführung
der Infostände kann nur durch
genügend Helfer gewährleistet
werden. Bei der Betreuung eines Info-Standes geht es darum,
dass Infomaterial an Interessierte herausgegeben wird und Menschen, die Hilfe benötigen, der
Zugang zum Verein Lebenshilfe
Kreis Viersen aufgezeigt wird.
Wer uns dabei unterstützen
möchte, das Außenbild der Lebenshilfe positiv zu gestalten,
der meldet sich bitte bei Christian Rother (Öffentlichkeitsarbeit)
unter der Telefonnummer 0 21
56 / 49 40 51 oder per E-Mail
[email protected].
Alternativ sprechen Sie einfach
einen von uns persönlich an.
Mitglieder im Öffentlichkeitsausschuss sind:
Regina Küppers, Michael Behrendt, Christian Rother, HansJosef Heckers, Michael Steier,
Michael Stenzel, Dr. Rainer Lorenz und Harald Verhaaren.
Ihr Öffentlichkeitsausschuss
Frühstücksbuffet
Zwei Mal im Monat
Samstags für 11,00 €
Termine im
Internet oder telefonisch
Am Steinkreis 1 · 41748 Viersen · 02162 / 10 26-897 · direkt hinterm Bahnhof Viersen
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
besonders · lecker · gut
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...........aus dem Verein
Weinprobe im käffchen
Ein herrlich entspannter Abend bei Wein und Leckereien
Zum vierten Mal besuchte uns
der Lebenshilfe Weinbau aus
Bad Dürkheim und bot einen
tollen Einblick in die Arbeit des
Bioland-Weingutes aber natürlich auch in die Welt der Weine.
„Es hat uns große Freude bereitet, Ihnen unsere Weine vorzustellen. Wir kommen 2016
gerne wieder“, sagten Winzerin
Yvonne Lucas und Weingutmitarbeiter Heiko Merz, als zu fortgeschrittener Stunde der letzte
Wein verkostet und der letzte
Krümel des käffchen-Desserts
vom Teller gelöffelt waren. 25
Weinliebhaber, oder solche, die
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es werden möchten, hatten ihre
helle (und auch rote) Freude an
den acht ausgeschenkten Weinen. Passend zu jedem Wein
reichte das käffchen einen Gaumenschmaus – von FeldsalatSuppe über Zwiebelkuchen bis
Bratapfel mit Vanillesoße kamen
die Leckereien gut an. Wer zwischenzeitlich einfach nur den
Durst löschen wollte, der griff
dann zur Wasserkaraffe auf
seinem Tisch, welche über den
ganzen Abend aufgefüllt wurde. Die Gäste konnten sich also
komplett auf die Weine und das
begleitende Essen konzentrieren – und diese Entspanntheit
war spürbar. Yvonne und Heike
erklärten hervorragend und nahmen sich auch für persönliche
Nachfragen immer wieder Zeit.
Die Gäste dankten es mit Applaus. „Dieses Jahr haben wir
den Weinprobetermin erst spät
festlegen können. In 2016 soll er
wieder früher bekannt gegeben
und auch ein oder zwei Monate
nach vorne gelegt werden. Ihre
Weinbestellung nehmen wir Jederzeit gerne entgegen“, sagt
Caféleiterin Heike Rohr.
Infos zum Weingut auf:
www.lebenshilfe-weinbau.de.
Christian Rother
Hier die Liste der verkosteten Weine:
Secco² weiß
Secco² rosé
2014 Spätburgunder Weißherbst – trocken
2014 5 Wingert Riesling – halbtrocken
2013 Die Burg – Riesling trocken
2012 Dürkheimer Riesling – Auslese
2013 Lebenshilfe mal Anders – Rotwein
trocken
2013 Friedelsheimer Schlossgarten –
Spätburgunder Trocken
Hier die gereichten Gaumenfreuden:
Spundekäs mit Baguette
Forellenfilets auf Rotkohl-Orangen-Salat
und Datteln
Astrids hausgemachter Zwiebelkuchen
Lachscrêpe mit Ruccola und Tomate
Herzhafte Feldsalatsuppe
Weihnachtlicher Bratapfel mit warmer
Vanillesoße
Napoleons Käseauswahl
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...........aus dem Verein
Kinderstuhl gespendet
Weihnachtsgeschenk für „das käffchen“
Vielen Dank an Ruth und Hans
Lennertz. Sie haben dem „käffchen“ ein Weihnachtsgeschenk
der besonderen Art gemacht: einen Kinderstuhl.
„Das ist ein schönes und praktisches Geschenk. Da werden
sich die kleinen Gäste freuen“,
sagt Heike Rohr. Nun besitzt
„das käffchen“ zwei Kinderstühle, die nur darauf warten genutzt
zu werden.
Heike Rohr
Die Theatergruppe Fledermaus zieht um
In diesem Jahr spielt die Fledermaus in Süchteln statt in Vorst
Von 2004 bis 2015 fanden die
jährlichen Aufführungen in „Haus
Vorst“ in Tönisvorst-Vorst statt.
In diesem Jahr waren jedoch
alle in Frage kommenden Termine bereits vergeben. „Es ist ein
Glücksfall, dass wir mit der Königsburg in Süchteln so schnell
eine neue Spielstätte finden
konnten. Sonst hätten wir in diesem Jahr zu einem ganz anderen
Zeitpunkt spielen müssen“, sagt
Maik Achtermann, Leiter der Fledermaus. „Im schlimmsten Falle
hätten wir dieses Jahr gar nicht
spielen können“, ergänzt er.
Doch nun ist man fündig geworden und spielt im alten Kinosaal
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
der „Königsburg“ in ViersenSüchteln in der Hochstraße 13.
Der Saal wird zurzeit vom Verein
„Königsburg 2.0“ restauriert. Er
steht aber schon für Veranstaltungen zur Verfügung. Leider ist
er nicht barrierefrei. „Wir werden
allen Besuchern, die nicht so
mobil sind oder auf einen Rollstuhl angewiesen sind, bei der
Bewältigung der beiden Treppen
(jeweils acht Stufen) behilflich
sein“, versichert Maik Achtermann, der dafür schon Helfer organisiert hat.
Am 9. und 10. April wird dann
„Der verwunschene Schatz“
aufgeführt. Kurz zur Geschichte
des Stückes: Wir schreiben das
Jahr 1716. Wilde Seeräuber und
Geisterpiraten sind die Schrecken der sieben Weltmeere. Kein
Schatz der Erde ist vor ihnen sicher. Doch welches Ziel verfolgen sie im Geheimen?
Vorstellung am Samstag um 17
Uhr und am Sonntag um 15 Uhr.
Eintritt für Erwachsene 5,50 €
und für Kinder (von 6 bis 15 Jahren) 3,50 € - Tageskasse ein Euro
Zuschlag! Kartenvorverkauf bei
Helga Klerx im Lebenshilfe-Haus
unter0 21 56 / 49 40-24.
Christian Rother
und Maik Achtermann
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Veranstaltungstipps
22
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Veranstaltungstipps
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
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Veranstaltungstipps
Hintergründe zum „Umzug“ und zum Stück auf Seite 21.
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Veranstaltungstipps
23.
April
2015
28 | 04 | 2016
neue Perspektiven
Dienstleistungen
Praktika
viele Chancen Workshops
©
2015 Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Erziehung
Dienstleistungen
Soziales Erziehung
Gesundheit
Soziales
Pflege
www.boys-day.de
Pflege
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undheit
undh
u
ndheit
ndhei
nd
n
ndh
dhe
dh
d
heit
h
he
eit
e
ei
iitt
boys-day.de
Bundesweite Koordinierungsstelle Boys’Day – Jungen-Zukunftstag | Neue Wege für Jungs
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. | Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10 | 33602 Bielefeld | Tel. 05 21 . 106-73 60 | [email protected]
© 2014 Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Bundesweite Koordinierungsstelle
Boys'Day – Jungen-Zukunftstag | Neue Wege für Jungs
Tel. 05 21 . 106-73 60 | [email protected]
durchGEführt vom
GEFÖRDERT VOM
GEfördErt vom
EINE AKTION VON
EinE Aktion von
BÜNDNISPARTNER
Arbeitsgemeinschaft für
Kinder- und Jugendhilfe
BündnispArtnEr
UNTERSTÜTZT DURCH
AGJ
Alle teilnehmenden Standorte der Lebenshilfe auch auf www.lebenshilfe-viersen.de
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
25
Veranstaltungstipps
Drachenbootrennen
Bereits zum 13. Mal veranstaltet der Kanu Club
Homberg in Zusammenarbeit mit der Freizeit- und
Wasserskianlage Toeppersee in Rheinhausen das
Drachenbootfestival. Für die Lebenshilfe Kreis
Viersen ist es in diesem Jahr bereits die achte
Teilnahme.
Termin: Samstag, 30. April
Wann: von 10:00 bis 18:00 Uhr
Wasserskianlage Rheinhausen,
Ort: Lohfelder Weg 91,
47239 Duisburg
Informationen: bei Frau Koppka im Haus Drabben auf Gruppe 1, oder unter www.kchg-samurais.de
Tour de Lebenshilfe
Wir laden Sie und Euch, ob Bewohner, Lebenshilfemitglied, Angehöriger
oder Freund, dazu ein, mit uns einen Lebenshilfe-Radwandertag
am schönen Niederrhein zu gestalten. Abfahrt ist jeweils an unseren
Standorten. Ziel ist wie immer das Lebenshilfe-Haus in Vorst, wo auf alle
Pedalritter eine leckere Suppe wartet. Wer „nur“ zum Suppenessen um
13:00 Uhr kommen möchte, meldet sich bitte bei unseren Offenen Hilfen
(0 21 56 / 49 40-15) an.
Termin: Sonntag, 1. Mai
Wann: Abfahrtszeiten bitte in den Wohnstätten erfragen oder im
Lebenshilfe-Haus Programm nachlesen
das Suppenessen beginnt um 13:00 Uhr
Ort: Abfahrt an allen Standorten, Ziel das Lebenshilfe-Haus.
Informationen: bei den einzelnen Wohnstätten und bei den Offenen Hilfen unter 0 21 56 / 49 40-15
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Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Veranstaltungstipps
Europäischer Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen
Zu diesem Gedenktag findet seit mehreren Jahren eine Veranstaltung
mit Informationsständen in Viersen unter dem Namen „Aktion Eine
Gesellschaft“ statt. Federführend ist der Paritätische des Kreis Viersen
in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis für Behindertenfragen der Stadt
Viersen. Hier werden auch wir wieder vertreten sein. Es würde uns freuen,
wenn auch einige interessierte Mitglieder unsere Aktion besuchen würden.
Die Aktion auf der Ecke Hauptstraße / Rathausgasse in der Fußgägerzone
der Stadt Viersen statt.
Termin: Samstag, 7. Mai
Wann: 11:00 bis 14:00 Uhr
Wo: Hauptstraße (Fußgängerzone), 41747 Viersen;
Informationen: bei Christian Rother unter 0 21 56 / 49 40-51
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zu Gunsten der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.
Veranstaltungstipps
28
14.05.2016
Benefiz
konzert
auf dem Lindenplatz
in Süchteln
Schirmherrin Iris Kather - The Lord‘s Singers
Trompetencorps Schwarz Rot Eicken 2014
Stefan und Dieter - Mareen Müller - Berni Brause
Frank Hekerens Haas - Fanfarencorps
Marina Herper - Tanzschule Behneke Jenny Hoeckstra - Nadine Nuri - Alicia Güdden
11 bis 22 Uhr
Schausteller Harald Burken in Kooperation mit:
www.lebenshilfe-viersen.de
www.kaeffchen-viersen.de
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Veranstaltungstipps
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0
2
3
z
6•1
Mär
17. Mai 201
23.
Wir bieten FSJ/BFD Stellen
in der Schulbegleitung und
Freizeitbetreuung an.
Lebenshilfe
Kreis Viersen e.V.
Heimbachstraße 19a
41747 Viersen
Tel.: 0 21 62 / 81 98 8-0
[email protected]
www.lebenshilfe-viersen.de
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
29
Veranstaltungstipps
ViVo Sommerfest
Auch in diesem Jahr feiert die KoKoBe Kreis Viersen mit dem Jugendtreff in
Vorst ein inklusives Sommerfest auf dem Außengelände des Jugendtreffs
in Vorst, Gerkeswiese 40. Die Abkürzung „ViVo“ heißt:
Vorst lebt Inklusion - Vorst lebt ohne Barrieren
An diesem Tag wollen wir uns aufmachen und mit diesem schönen Fest
Barrieren und Berührungsängste abbauen. Feiern Sie mit uns ein Fest
der Begegnung von Menschen für Menschen. Es warten auf Sie unter
anderem viele Kreativworkshops und ein reichhaltiges Angebot an Speisen
und Getränken. Also, schnell den Termin notieren und unserer herzlichen
Einladung folgen!
Termin: Samstag, 4. Juni
Wann: 14:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Jugendtreff in Vorst, Gerkeswiese 40
Informationen: bei der KoKoBe auf www.kokobe-viersen.de
unter 0 21 62 / 8 19 88-0 oder [email protected]
Info-Abend zum Betreuungsrecht
Der Verein lädt am 7. Juni zu einem Informationsabend zum Thema
„Betreuungsrecht“ ein. An diesem Abend wird im Lebenshilfe-Haus
die Rechtsanwältin Anna-Maria Rettig, Fachanwältin für Sozialrecht,
informieren und für Fragen zur Verfügung stehen. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt, daher ist eine Anmeldung unbedingt notwendig. Anmeldungen
sind ab Mai 2016 möglich. Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen
immer auch auf www.lebenshilfe-viersen.de.
Termin: Dienstag, 7. Juni
Wann: 19:00 Uhr
Ort: Lebenshilfe-Haus
Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst-Vorst
Anmeldung:
per 30
ab Mai bei Angelika Berg unter 0 21 56 / 49 40-13 oder
E-Mail an [email protected]
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Veranstaltungstipps
SchülerInnen und Menschen mit Behinderung machen Theater
R
M
A
N
N
I
D
E
T
E
I
Lebenshilfe Kreis Viersen e.V. & Lise-Meitner-Gymnasium Willich
Das gestohlene Lachen
Samstag, 11. Juni 2016, 13:00 Uhr
Burggemeindehalle
Kreuzherrenplatz 2
(Anfahrt über Westring)
41379 Brüggen
Einlass 30 Minuten vor Beginn
Eintritt 3,00 € Erwachsene
2,00 € Schüler
Der Veranstaltungsort ist
barrierefrei & mit Bewirtung!
Infos und Kartenvorverkauf unter:
02156 / 9197-24, [email protected]
02163 / 7576,
[email protected]
Mit Unterstützung des Behindertenbeauftragten der Gemeinde Brüggen:
Viersen
www.lebenshilfe-viersen.de
www.lmg-anrath.de
Beschreibung des Stückes auf Seite 36.
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
31
Veranstaltungstipps
10 Jahre „Unser Haus“ in Wekeln
Schon ein Jahrzehnt ist „Unser Haus“ ein Teil von Willich. Dieses
Jubiläum wird auch gebührend mit den Nachbarn, Freunden, Mitarbeitern,
Bewohnern und Angehörigen gefeiert. Kult ist das im Sommer 2011 zum
ersten Mal veranstaltete WSDS! Von 14 bis 18 Uhr werden wieder die
größten Gesangstalente der Lebenshilfe gesucht. Man benötigt nur gute
Laune und keine Angst. Wer mitmachen möchte, der muss sich bis zum
18. Mai anmelden! Kontaktdaten stehen unten.
Ab 18 Uhr bereichert die inklusive Blues Band „Professor Bottleneck & the
Junke Kings“ das Fest mit Blues, Country und Rock. Weitere Highlights
sind noch in Planung. Es gibt kulinarisches aus dem „Pommeswagen“ mit
dem entsprechenden „Nass“ aus dem Getränkepavillon, Süßes von der
Kuchentheke und die selbstgemachten Cocktails an der Bar.
Termin: Samstag, 18. Juni
Wann: ab 14:00 Uhr
10 Jahre
Wo: Wohnstätte „Unser Haus“, Hülsdonkstraße 160,
47877 Willich-Wekeln
Informationen: bei Esther Mand unter 02154 / 95 31 79-11
oder [email protected]
Weitere Termine 2016 (vormerken)
32
03.07.
Niederrheinischer Radwandertag – das käffchen am steinkreis
präsentiert sich auf dem Buttermarkt in Kempen
11.09.
Trödelmarkt in Lobberich
16.09.
Open-Air-Konzert am Steinkreis in Viersen
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Veranstaltungstipps
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
33
Offene Hilfen
Das Phantasialand lädt im Frühjahr 2016 erneut zu
einem aufregenden Tag mit vielen Attraktionen ein.
Termin:
Mittwoch, den 20.04.2016
Abfahrt:
09:00 Uhr
in Tönisvorst-Vorst an der
Gerkeswiese/Kirmesplatz
Rückfahrt:
18:00 Uhr
Ankunft:
19:00 Uhr
Fahrtkosten:
25 Euro
@Stefan Scheer
Es sind noch Plätze frei!
Anmeldung und Info bei den Offenen Hilfen!
Tel: 0 21 56 / 49 40 15
[email protected]
www.lebenshilfe-viersen.de
Anmeldeschluss ist der 04.04.2016!
Sitz des Vereins
Am Steinkreis 1
41748 Viersen
14.4.2-1.1 HfL
34
Amtsgericht Mönchengladbach
VR 3289
Vorsitzender:
Geschäftsführer:
Wolfgang Reinsch Michael Behrendt
Sparkasse Krefeld
IBAN: DE84 3205 0000 0059 1122 76
SWIFT-BIC: SPKRDE33XXX
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Offene Hilfen
Ein Verein, der Inklusion groß schreibt
VSR Willich 63 e. V.
Der Verein für Sport und Rehabilitation 63 e.V. in Willich setzt
sich für die Belange behinderter
und erkrankter Menschen ein.
Über ein vielfältiges Sportangebot ist es Ziel des Vereins, den
Gesundheitszustand
dieses
Personenkreises zu verbessern, zumindest zu stabilisieren.
Gleichzeitig führt der Verein verschiedene Aktivitäten durch wie
Ausflüge, Feiern etc., um seine
Mitglieder über den Sport in die
Gesellschaft wieder einzugliedern und auch eine evtl. eintretende Isolation zu vermeiden.
das Sportangebot insoweit zu
erweitern, dass auch Personen
mit einer Gangbehinderung in
den Sportbetrieb mit integriert
werden. Mit Elli Kals, Sabine
Silkens, Jan Graeger und Manfred Lüttke bildete sich ein neues
Trainerteam, dass auch beruflich
oder familiär Erfahrungen mit
dem Umgang mit behinderter
Menschen aufweist.
Mit dem Haus Wekeln in Willich
wurden schon Einzelheiten abgesprochen. Dabei ist es auch
Ziel, das Haus Anrode in WillichAnrath mit einzubeziehen. Auch
Mitglieder anderer Häuser der
Lebenshilfe oder auch weitere
Interessierte möchten wir auf
diesem Weg gerne ansprechen
tags in der Zeit von 10.30 Uhr
bis 12.00 Uhr. Voraussetzung
der Teilnahme ist die Vorlage
einer von dem behandelnden
Arzt ausgefertigte und von der
zuständigen Krankenkasse genehmigte Rehabilitationsverordnung. Bei den Formalitäten sind
die betreuenden Übungsleiter/
innen natürlich behilflich.
Sollte die Teilnehmerzahl zu
groß werden, ist der Verein in
der Lage, samstags eine weitere
Gruppe zu gründen
Rückfragen können gerne an
den Vorsitzenden des Vereins,
Wolfgang Neumann
Tel. 02154 2075, gerichtet werden.
Der Trainingsbetrieb ist sams-
Bei einem Personenkreis von
ca. 330 Aktiven bietet der Verein in Zusammenarbeit mit der
Lebenshilfe des Kreises Viersen
für ca. 50 Menschen mit Behinderung Rehabilitationssport an.
Die sogenannte 86ér Gruppe
wurde im Jahr 1986 gegründet
mit dem Ziel, Rehabilitationssport durchzuführen. Im Jahre
2007 folgte eine Fußballgruppe, die nach wie vor expandiert.
Dagegen sinkt die Teilnehmerzahl der 86´Gruppe, da einzelne
Mitglieder aus gesundheitlichen
Gründen überfordert sind. Hierzu
gehören insbesondere Personen
mit einer Gangbehinderung, z.B.
Rollstuhlfahrer.
Dieser Gegebenheit stellten sich
die Verantwortlichen des Vereins
und planten für das Jahr 2016,
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
35
Aus dem Wohnverbund
„Das gestohlene Lachen“
Das MiteinanderTheater übt an einem neuen Stück
„Die Schule ist so schön groß!“,
so die Antwort von Josef Winkels auf die Frage einer Schülerin, was ihm am Theater gefällt. „Und lustig ist es auch, weil
Sydney am Boden liegt“, findet
Ingrid Haupt. Ein Märchen sollte
es diesmal sein, mit Tieren und
überhaupt. Bärbel Steffes entschied sich sofort für die Rolle des bösen Wolfes. Vielleicht
wäre ein Märchenmix schön, so
der Vorschlag von Paula Porten,
einer Schülerin, die zusammen
mit drei Klassenkameradinnen
bereits das zweite Mal beim Miteinander Theater dabei ist. „Die
Rollen sind so lustig“, so Angelika Mohring. Dies und noch
vieles mehr wussten die SchauspielerInnen des „Haus Anrode“
zu berichten auf die Fragen, die
die SchülerInnen im „Interview“
für diesen Artikel stellten.
Drei Schülerinnen und zwei
Schüler haben sich dieses
Schuljahr zum ersten Mal entschieden, mit uns das Stück zu
gestalten, sodass wieder 9 Mit-
36
glieder des Ensembles aus der
Schule kommen. Die meisten
aus dem „Haus Anrode“ sind ja
schon richtig alte Hasen, und so
kommen viele Ideen von allen
Seiten.
Sydney Eifel, ein Schüler aus
der achten Klasse, ist bei unserem neuen Stück der „Hüter
des Lachens“. Doch wie es im
Märchen nun mal so ist, wird
ihm das Lachen gestohlen und
das macht ihn sehr traurig. Wie
gut, dass es da den klugen Kater
mit den großen Stiefeln gibt….
Er und viele andere Märchenfiguren machen sich auf den Weg,
das gestohlene Lachen wieder
zu befreien. Und am Schluss….
- wie im Märchen eben.
Für die Zuschauer wird es ein
Rätsel geben, in welchem sie die
mitmachenden Märchenfiguren
erraten dürfen. Ein Preis für den
Gewinner ist dann natürlich auch
vorgesehen. „Wir freuen uns
sehr auf die Aufführungen“, und
auf die Nachfrage, ob sie aufge-
regt sei, so Brigitte Fensterseifer:
„Nö, noch nich, aber dat kommt
bestimmt noch“.
Damit auch alles schön wird und
gut läuft, proben wir jeden Mittwochnachmittag in der Aula des
Lise-Meitner Gymnasiums. Auch
hatten wir schon einen ganzen
Samstag Requisiten gebastelt.
„Ist das herrlich! Theater!“ ruft
Lea Schaufelberger, als die Nähmaschine für die Zwergenmützen rattert. „Würdet Ihr nochmal
mitmachen?“, fragt Phyllis Naumann Hans-Dieter Heiß: „ Ja,
sehr gerne. Es macht Spaß, sich
die Stücke auszudenken.“
„Das Vorlesen der Märchen war
schön“, befand Ingrid Haupt.
Denn da sind doch alle SchaupielerInnen des „Haus Anrode“
den Schülern was voraus. Denn:
WER kennt denn heute schon
Märchen?!
Christine Schierbaum
Aufführung am 11.6. in Brüggen
(siehe Veranstaltungstipps)
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Aus dem Wohnverbund
Bergstraße feiert ganz traditionell
Am 21.12.15 haben wir gemeinsam unsere Weihnachtsfeier gehabt.
Christoph Simonsen ist Priester
und der Bruder vom Klaus der
war zu Besuch und hat mit uns
einen Gottesdienst gemacht. Er
hat von der Geburt Christi gesprochen und wie die heiligen
drei Könige und die Hirten nach
Bethlehem gepilgert sind.
Wir sind nachher auch alle zu unserer Krippe gegangen, denn bei
Gott ist jeder Willkommen. Ein
schönes Foto haben wir auch
davon gemacht. Weihnachtslieder haben wir auch gesungen
und natürlich lagen unter dem
Tannenbaum viele Geschenke
für uns alle. Danach haben wir
noch ein sehr leckeres Essen
bekommen. Besonders schön
fanden wir, dass Christoph mit
uns einen Gottesdienst gemacht
hat. Das war toll!!
Lothar Becker
Der perfekte Kegelabend am Jahresabschluss
Männerabend war wieder angesagt
Es war wieder mal soweit. Dieser
Tag sollte mit einem perfekten
Kegelabend beendet werden.
Wie an jedem Männerabend trafen wir uns auch am Dienstag
den 8.12.2015 um 18.00 Uhr
auf der Eremitenstraße. Zu Fuß
gingen wir gemeinsam zur Gaststätte „Haus Seerose“
Dort stürmten wir die Kegelbahn
und schnappten uns einige Kugeln. Ein Barkeeper nahm die
Getränkebestellung auf.
Danach schrieb Jürgen die Namen auf die Tafel. Wir entschieden uns für das erste Spiel:
Dreimal in die Vollen. Als das
erste Spiel vorbei war, wurde
der Sieger der ersten Runde bekanntgegeben. Danach kam der
Barkeeper mit der ersten Getränkerunde und der Futterkarte.
Es suchten alle ein Gericht aus
und somit wurde Currywurst mit
Pommes 1. Favorit. Somit stärkten wir uns alle für die 2. und die
3. Runde, die danach folgten.
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Wir schmissen Kugel auf Kugel,
dass es nur so krachte. Verschiedene Spielarten wurden
dann ausprobiert, z.B. hohe und
tiefe Hausnummern oder 3 Wurf
mit Punkten zusammenaddieren. Die Spielausgänge waren
sehr umkämpft.
Zum Abschluss machten wir
noch ein paar Runden, wobei die
Kugeln aus Spaß an der Freud
gerollt wurden.
Ich würde dann sagen, das war
ein sehr schöner Abschluss in
Sachen Männerabend. Auch das
neue Jahr soll sehr schöne Dinge bringen. Für den Januartermin haben wir schon einen Dartund Billardabend geplant. Dort
können wir dann die alte Session
noch mal auffrischen.
Volker Baumann
und Jürgen Cox
BeWo Lobberich
37
Aus dem Wohnverbund
Weihnachtsfeier auf dem Schleupenhof
Die Wohnstätte Brüggen feiert Weihnachten in Tönisvorst
zunächst warteten alle auf den
Nikolaus Walter Simon, der mit
seinem Knecht Ruprecht Harald
Neuhaus, die Weihnachtsfeier
eröffnete und nach zahlreichen
Liedern und Gedichten, die Geschenke verteilte. Beide kamen,
wie auch schon im Vorjahr, aus
Verbundenheit mit der Lebenshilfe und den Bewohnern und
Mitarbeitern der Wohnstätte.
Auch im Jahr 2015 bot das Bruderschafts-Mitglied und amtierender Minister Rudolf Platen
der St. Marien-Schützenbruderschaft Hüskes Krone aus Kempen, der Wohnstätte Brüggen die
Möglichkeit, in weihnachtlicher
Atmosphäre mit den Bewohnern
und Betreuern ihre Weihnachtsfeier auf dem Schleupenhof zu
feiern.
Schon seit vielen Jahren suchen
die Bewohner der Wohnstätte
alljährlich ihre Weihnachtsbäu-
me am Familientag auf dem
Schleupenhof aus und verbringen hier einen vorweihnachtlichen Nachmittag bei Glühwein
und anderen Leckereien. Die St.
Marien-Schützenbruderschaft
Hüskes Krone Kempen ist der
Lebenshilfe Kreis Viersen seit
dem Jahr 2010 verbunden. So
war die Entscheidung, auch
2015 das Angebot anzunehmen,
die Weihnachtsfeier hier zu feiern, schnell gefallen.
Am 19.12 2015 ging es los und
Im Anschluss gab es ein vorzügliches Abendessen, das unsere
Hauswirtschafterin Barbara Tölle
organisiert hatte und das durch
den Catererdienst Christoph &
Anette Schalm sowie die Seniorin des Schleupenhofes vorbereitet und ausgerichtet wurde.
Wir alle, die Bewohner und Betreuer sowie Dr. Rainer Lorenz,
der als Hauspate der Wohnstätten Brüggen/Bracht unser Gast
war, hatten an diesem Abend auf
dem Schleupenhof eine wunderschöne Weihnachtsfeier.
Barbara Tölle
und Petra Alshut
Drei Mal mehr Selbstständigkeit
Wir besuchten drei Mieter aus dem BeWo in Vorst
Am 1. August 2014 hatte die Lebenshilfe Kreis Viersen e.V. das
Haus in der Kniebelerstraße 2543 von der AWO übernommen.
Damals standen einige Wohnungen leer. Doch jetzt ist keine
mehr ohne Mieter. Wir wollten
nun wissen, wie läuft das Leben
hier in Vorst? Drei Mieter standen uns Rede und Antwort.
Julian Schmidt war einer davon. Er ist 26 Jahre alt und im
Januar 2015 direkt aus seinem
Elternhaus von Lobberich nach
Vorst in die erste eigene Wohnung gezogen. „Ich fühle mich
38
Julian Schmidt: „Auf der Couch entspanne ich nach der Arbeit“.
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Aus dem Wohnverbund
weiter
Drei Mal mehr Selbstständigkeit
Wir besuchten drei Mieter aus dem BeWo in Vorst
wohl hier“, sagt Julian Schmidt
mit Überzeugung. Seit dem Einzug mache er viele Dinge, die er
früher nicht alleine gemacht hat:
„Zum Beispiel Wäsche waschen,
Bügeln und Staubsaugen. Einkaufen gehe ich dann noch mit
einem Betreuer. Seit ich hier
wohne, bin ich in vielen Dingen
selbstständiger geworden“, sagt
er. Für die Zukunft hat er keine
besonderen Wünsche: „Ich bin
sehr zufrieden, so wie es gerade
ist.“
Ein weiterer junger Mieter ist
Malte Fabianek. Er ist 24 Jahre alt, kommt ursprünglich aus
Kempen und wohnt erst seit Dezember 2015 in einer Wohngemeinschaft zusammen mit zwei
Männern in ähnlichem Alter. Alle
drei sind, wie Julian Schmidt, von
Zuhause in die WG gezogen und
sammeln die ersten Erfahrungen
im selbstständigen Wohnen. „Für
mich war es Zeit, etwas Neues
auszuprobieren. Ich muss nun
zur Arbeit etwas früher aufstehen und mache mir meine Brote
schon am Vorabend selbst. Auch
meinen Wocheneinkauf mache
ich beispielsweise ganz alleine.
Die Hausarbeit wird gemeinsam
unter uns dreien aufgeteilt und
wechselt auch. Dafür machen
wir einen WG-Putzplan“, erklärt
er. Das Zusammenleben klappt
in der Regel: „Natürlich gibt es
manchmal ein wenig Streit. Aber
meistens verstehen wir uns richtig gut. Mein eigentliches Ziel
ist es, dass ich mal eine eigene
Wohnung haben werde.“
Im Gegensatz zu Malte Fabianek und Julian Schmidt ist Jakob Meyer schon ein erfahrener
Klient im Betreuten Wohnen. Mit
seinen 48 Jahren hat er schon
ein paar Jahre in einer eigenen
Wohnung gelebt. Im Januar
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Malte Fabianek (rechts) zusammen mit seinem Mitbewohner Fabian Kräbbers – morgens wird auch mal eine Tasse Kaffee zusammen getrunken.
2014 ist er vom anderen Ende in
Vorst hier an die Kniebelerstraße
gezogen. „Ich wollte mehr Action
und mehr Menschen um mich
herum. In meiner alten Wohnung
fühlte ich mich alleine“, sagt Jakob Meyer. Der Wunsch nach
mehr Action hat sich erfüllt: „Wir
haben schon viele gemeinsame
Dinge mit den Nachbarn und Betreuern unternommen. Ich lerne
jetzt auch selbstständig mit Bus
und Bahn zu fahren, denn ich
mag es nach Krefeld in die große
Stadt zu fahren. Da ist immer etwas los.“ Den Haushalt organisiert er schon selbst: „Abends,
nach der Arbeit, möchte ich
ja was zu Essen im Haus haben.“ Einen Wunsch hat er aber
auch noch: „Es wäre toll, wenn
ich in den nächsten Jahren mit
Freunden und Betreuern ganz
Deutschland bereisen könnte,
den Deutschland hat so viele
schöne Ecken.“
Drei Geschichten mit drei Unterschiedlichen Menschen, aber mit
drei Mal mehr Selbstständigkeit.
Wir wünschen allen, dass sie
sich weiterhin so wohl fühlen.
Christian Rother
Jakob Meyer mag den Blick von seinem Balkon in den Garten.
39
Aus dem Wohnverbund
Eine Patenschaft für das ganze Leben
Die Wohnstätte in Bracht übernimmt Baumpatenschaften für drei Bäume
In diesem Jahr wird die Gemeinde Bracht 900 Jahre alt.
Aus diesem Grund plant man
im Süden der Stadt, direkt hinter
der Wohnstätte der Lebenshilfe
Viersen auf der Gartenstraße,
die Pflanzung von 900 Bäumen,
so dass hier ein neuer Wald
entsteht. Dieser beginnt direkt
hinter dem Parkplatz der Wohnstätte und reicht bis fast in den
nächsten Ort namens Alst. Für
die Bäume suchte die Gemeinde
Menschen, die gegen einen kleinen Obolus die Patenschaft für
einen Baum übernehmen.
Hierzu gehört, dass der Baum
gepflanzt und dann auch in der
ersten Zeit regelmäßig versorgt
wird. Die Bewohner des Hauses
entschieden sich schnell: „ Da
machen wir mit!“, und so wurde
beschlossen, dass jede Gruppe
die Patenschaft für einen Baum
übernimmt.
Am 16. Dezember trafen sich
je ein Bewohnerverteter aus jeder Gruppe und Frau Alshut mit
Herrn Bongartz, der die Vertei-
lung der Bäume an die Paten
organisiert. Gemeinsam suchte
man drei verschiedene Bäume
aus und markierte sie auf einer
großen Tafel, auf der die Pflanzstandorte dargestellt waren.
Gruppe 1 entschied sich für eine
Stieleiche, für Gruppe 2 wurde
eine Vogelkirsche markiert und
Gruppe 3 übernimmt die Patenschaft für eine Rotbuche. Um
auch hier den Gedanken der Inklusion zu verfolgen, suchte Herr
Bongartz drei Bäume `mitten
drin´ aus, die dennoch direkt am
Weg liegen und so von den Bewohnern, auch mit dem Rollstuhl
gut zu erreichen sind.
Als Zeichen für die Patenschaft
erhielt jede Gruppe eine Urkunde auf der Name und Standort
des Baumes sowie der Pate festgehalten sind. Zusätzlich wird
zu jedem Baum ein gebranntes
Tontäfelchen entstehen, auf dem
der Name der `Paten´ eingraviert
ist und dass am Pflanztag mit
den Wurzeln eingegraben wird.
Man wird es erst wieder finden,
wenn der Baum irgendwann, in
einigen Jahrzehnten oder vielleicht auch Jahrhunderten, abstirbt und eventuell durch einen
neuen ersetzt wird.
Die Pflanzaktion ist für den
29.10.2016 festgesetzt und, da
diese Aktion eine wirklich ungewöhnliche ist, wird zu diesem
Anlass auch die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks
nach Bracht kommen um die
900 Baumpaten bei ihrer Arbeit
zu unterstützen.
Arbeiten macht durstig und so
haben die Bewohner der Wohnstätte in Bracht, aufgrund der
Nähe des Waldstückes überlegt,
für diesen Tag das Catering zu
übernehmen und Getränke anzubieten. Nähere Absprachen
müssen hierzu allerdings noch
getroffen werden. Herr Bongartz
fand die Idee aber schon mal gut.
Kasimir Simonsen
und Petra Alshut
Therapietandem (gebraucht) zu verkaufen
Familie Wodka aus Nettetal sucht nach einem Käufer
Therapietandem HJ Duo van
Raam rot, gebraucht
• 7-Gang Narben Schaltung,
• Sitzhöhe vorne für das Kind/
von 49 cm bis 70 cm (vom
Boden aus gemessen)
• separat einstellbar ob ein
Freitritt für vorne sein soll
oder nicht
• Diese Tandem ist für kleinere Kinder geeignet
Preis: VB 350 Euro
Kontakt: 0173/2889964 Familie
Wodka aus Nettetal
40
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Persönliches
Kontaktanzeige
Heinz Fongern
Hallo, ich heiße Heinz Fongern.
Ich bin 45 Jahre und suche eine nette Freundin.
Ich bin 1,67 m groß,
den Rest siehst Du auf meinem Foto.
Gerne würde ich mit Dir meine Freizeit verbringen,
mit Dir spazieren und ins Kino gehen, Rad fahren,
malen oder einfach nur mit Dir zusammen sein.
Dir sollte Intimität in einer Beziehung wichtig sein,
da ich mir eine Freundin fürs Leben wünsche. Du
solltest zwischen 35 und 45 Jahre und nicht größer
als ich sein. Auch solltest Du weder zu dick noch zu
dünn sein und hübsch aussehen.
Ich würde mich freuen, Dich bei einer Tasse Kaffee
kennen zu lernen.
Meine Telefonnummer lautet 02152 / 89 09 17
Herzliche Grüße Heinz
www.kaeffchen-viersen.de
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besonders · lecker · gut
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Am Steinkreis 1 · 41748 Viersen · 02162 / 10 26 897 · direkt hinterm Bahnhof in Viersen
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
41
Persönliches
Nachruf
Bianca Jansen
* 15.8.1981
† 12.5.2015
„Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen
ist die Spur, die seine Liebe in unserem Herzen
zurückgelassen hat!“
Bewohner und Mitarbeiter des „Haus Anrode“
trauern um Bianca Jansen.
Bianca war trotz ihrer schweren Behinderung eine
Person, die das Leben und die Menschen um sich
herum liebte. Für jeden, der ihr begegnete, hatte sie
ein Lachen aus tiefstem Herzen übrig.
Sie genoss es unter Menschen zu sein, je mehr los
war, desto besser. Bei lauter Musik und Geräuschen
jeglicher Art konnte sie lachen, dass ihr fast die
Luft weg blieb.
Sie gehen zu lassen fiel besonders schwer, sie war
ein echter Sonnenschein!!
Nachruf
Manuela Hack
* 17.08.1969
† 18.12.2015
Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken,
Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich
erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich
nie vergessen lassen.“
Nach langer, schwerer Krankheit starb
am 18.12.2015 Manuela Hack
im Beisein von ihrer Mutter und geschätzten
Mitarbeitern im Haus Anrode.
Manuela Hack lebte seit der Eröffnung vor
20 Jahren im Haus Anrode und war fester Bestandteil
der Gruppe 4. Uns allen wird Manuela als Bewohnerin
mit einer starken Persönlichkeit in Erinnerung bleiben.
Manuela liebte Schwimmen, Autofahren und ihr
Fädelspiel. Sie war ein Mensch, der nur das getan hat,
was er gerade wollte.
Die Bewohnerinnen und Bewohner,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Haus Anrode
42
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Persönliches
Nachruf
Peter Krüppel
Am 24. August 2015 verstarb Peter Krüppel im Beisein
seiner Schwester und seines Schwagers.
Er lebte seit der Eröffnung vor 20 Jahren im
„Haus Anrode“. Er war in Anrath und bei der
Lebenshilfe sehr bekannt. Er liebte den Karneval und
es war schon Tradition, dass er während des Ein- und
Auszugs des Prinzen bei der Karnevalsfeier in
St. Hubert die amtierende Prinzessin an der Hand in
und aus dem Saal begleitete. Er war ein Unikat und
sprühte zeit seines Lebens vor Kreativität.
Die Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des „Haus Anrode“
Nachruf
Klaus Steffen
Jeder der Klaus kannte verbindet auch die folgenden Aussagen mit ihm:
„Mach mal Musik an“; „Morgen gibt es Brötchen“; „Wer kommt denn heute
Mittag?“ ; „Heute morgen warst du nicht da“ ; „Ich bin nicht der Herr Steffen, ich
bin der Klaus“.
Klaus war ein tapferer, selbstbewusster Mensch, auch wenn seine Statur und
sein Auftreten dies auf den ersten Blick nicht gleich vermuten ließen. So war
stets klar, was er mochte und was nicht. In seinen heiß geliebten Kaffee mussten
immer 2 Löffel Zucker; auf sein Brot durfte nur die gute Butter, gerne auch Mett.
Unabhängig von der aktuellen Jahreszeit bestand er auf warme dicke Socken,
Pullover mit langem Arm und eine zusätzliche Wolldecke in seinem Bett. Während
der Woche war es ihm wichtig die Karten der Tabe zu verteilen, ab und zu ein
Zigarettchen zu rauchen, zu baden und bei Einkäufen und Ausflügen mit eingeplant
zu werden. Um gut auszusehen erinnerte er uns an seine Rasur, Haare kämmen,
Parfüm auftragen und an das anlegen von Brille und Uhr. Zu festlichen Anlässen
trug er gerne Hemd mit Krawatte.
Ihm war wichtig, dass er den Weihnachtsbaum schmückt. Wenn sein Mitbewohner
Eberhard jährlich vorschlug, den Baum samt Kugeln nach den Feiertagen zum
Mond zu schießen, gab er deutlich zu verstehen, das das auf gar keinen Fall in
Frage kommt. Was er ebenfalls nicht gut fand waren Karneval und Silvester. Das war ihm viel zu laut; Hunde fand er
gefährlich, vor allen Dingen die Großen. Er mochte keinen Fisch, Müsli und Salat. Wenn ihm etwas gar nicht zusagte
kam „Nein, jetzt nicht!!“ Er besaß ein ausgezeichnetes Gehör, erkannte Mitbewohner und Betreuer am Gang und konnte
die Kirchenglocken läuten hören. Er liebte Musik und es gab keinen Geburtstag oder kein Weihnachtsfest an dem er sich
nicht mindestens eine CD wünschte. Klaus verfolgte aufmerksam die Mitbewohner seiner Gruppe und nahm Anteil an
ihrem Leben. Der wichtigste Mensch in seinem Leben war sein Bruder. Er erzählte vor und nach den Besuchen tagelang
davon; freute sich auf das kleine Schnäpschen, was er nur mit ihm trank.
Das sind nur einige von vielen Erinnerungen, die Klaus bei uns hinterlassen hat,
nachdem er am 19.1.2016 von uns ging.
Wir danken für die Zeit, die wir mit ihm verbringen durften.
In lieber Erinnerung die Bewohner und das Team von Gruppe 1.
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
43
Recht und Information
„das käffchen“ ist auf Facebook
Seit Januar bekommen „Fans“ Informationen nun auch im Sozialen Netzwerk
Hallo liebe Freunde vom
käffchen. Ab sofort darf auch
für das käffchen am steinkreis
„Gefällt mir“ gedrückt und
Beiträge sowie Veranstaltungen
geteilt werden.
Auch dort werdet Ihr laufend
über Events, Sonderaktionen
und die neuesten käffchenKreationen informiert. Sagt uns
Eure Meinung, bewertet uns und
teilt Eure Erlebnisse rund ums
käffchen. Facebook macht dies
möglich.
www.facebook.com/
kaeffchenviersen/
das käffchen-Team
Die Notfallmappe
Wer klug ist, sorgt vor
So stellt das Hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit die Notfallmappe vor,
die von der Landesseniorenvertretung erarbeitet worden ist.
Ziel ist es, für jede Lebenslage
klare
Handlungsanweisungen
und alle notwendigen Informationen parat zu haben. Nur so ist
sichergestellt, dass im Notfall im
Sinne des Betroffenen gehandelt
werden kann.
Die Notfallmappe umfasst folgende Rubriken:
• Persönliche Daten
(Familienmitglieder )
• Renten-Versorgung
• Krankenversicherung
• Medizinische Daten
• Gesundheitszustand
• Medikamente
• Notfall-Ausweis
-Vorsorgevollmacht
• Finanzen (Konten, Verträge,
44
•
•
Verbindlichkeiten)
Versicherungen,
Mitgliedschaften
Checkliste für den Fall des
Todes
Alle Seiten füllt man mit den persönlichen Angaben aus. Die Notfallmappe ist in gedruckter Form
erhältlich bei der Landesseniorenvertretung Hessen ([email protected]) und im Hessischen Ministerium (publikationen@hmafg.
hessen.de).
Allerdings ist sie schnell nach
jeder Neuauflage wieder vergriffen. Deshalb gibt es unter der
Ministeriums-Adresse die Möglichkeit, die Mappe auf den PC
herunterzuladen und auszufüllen. Sehr empfehlenswert!
aus Miteinander Füreinander
2015-2 (November)
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Recht und Information
Bund muss Zuständigkeiten behalten
Ungleiche Standards drohen, wenn Länder sich mit ihren Forderungen durchsetzen
„Ungleiche Standards für Menschen mit Behinderung darf es
in Deutschland nicht geben.
Das muss der Bund unbedingt
verhindern!“ So reagiert Ulla
Schmidt, die Bundesvorsitzende
der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, auf die Forderung der Bundesländer nach eigenen Gesetzgebungszuständigkeiten bei der
Behindertenhilfe.
Die Ministerpräsidenten haben
sich kürzlich auf einen neuen
Länderfinanzausgleich geeinigt
und Milliarden-Forderungen an
den Bund gestellt. Bei der Behindertenhilfe wollen die Länder jedoch ohne finanzielle Unterstützung des Bundes auskommen
und fordern stattdessen eigene
Gesetzgebungszuständigkeiten.
Die fünf Milliarden Euro des Bundes, die als Entlastung der Länder eigentlich an das geplante
Bundesteilhabegesetz geknüpft
sind, spielen in den Überlegungen der Länder keine Rolle mehr.
Alle schauen jetzt auf Finanzminister Wolfgang Schäuble, wie er
mit dem Vorschlag der Ministerpräsidenten umgeht. Setzen sich
die Länder mir ihren Vorstellungen durch, dann befürchtet die
Lebenshilfe, dass dies große Benachteiligungen für Menschen
mit Behinderung zur Folge hätte. Wer in einem finanzschwachen Bundesland lebt, müsste
dann mit weniger Hilfeleistungen
rechnen als derjenige, der in einem finanzstarken Bundesland
wohnt. Ulla Schmidt: „Für mich
wäre das ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz, wonach
gleichwertige Lebensverhältnisse anzustreben sind.“
Bundesvereinigung
Lebenshilfe
GeschwisterNetz
Bundesvereinigung Lebenshilfe startet neues Online-Angebot
Menschen mit einem Bruder
oder einer Schwester mit Behinderung wachsen oft unter besonderen Bedingungen auf. Und
sie haben häufig einen Wunsch:
Ich will darüber reden, ohne viel
erklären zu müssen. Während
es für Kinder bereits zahlreiche
Möglichkeiten gibt, sich mit ihrer
Situation auseinander zu setzen,
wurden erwachsene Geschwister bisher kaum berücksichtigt.
Diese Lücke wollen wir jetzt
schließen:
GeschwisterNetz
ist ein Soziales Netzwerk für
erwachsene Geschwister von
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Menschen mit Behinderung. Das
Online-Angebot der Bundesvereinigung Lebenshilfe kann erwachsene Geschwister verbinden, unterstützen und stärken.
Das Projekt wird von der KKH,
der Kaufmännischen Krankenkasse, gefördert.
Über GeschwisterNetz können
sich die Teilnehmenden deutschlandweit verbinden. Sie können ein eigenes Profil anlegen,
wichtige Momente und Bilder
miteinander teilen, Veranstaltungen erstellen und sich in Foren
austauschen. Außerdem bietet
das Angebot vielfältige Informationen zu wichtigen Themen für
ein Leben mit Behinderung wie
zum Beispiel dem Betreuungsrecht und verschiedenen Wohnformen. GeschwisterNetz ist ein
geschlossenes Angebot – wer
mitmachen möchte, muss sich
anmelden. Das geht nur durch
eine Einladung anderer erwachsener Geschwister, die schon
dabei sind. Wer niemanden
kennt, kann seine Registrierung
unkompliziert beantragen. So
sollen Kommunikation und Daten im Netzwerk so gut es geht
geschützt werden.
Wir würden uns freuen, wenn
Sie mithelfen, dieses neue Angebot bekannt zu machen und so
möglichst vielen erwachsenen
Geschwistern die Möglichkeit
geben, an GeschwisterNetz teilzuhaben.
www.geschwisternetz.de
Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust
Bundesgeschäftsführerin
45
Recht und Information
Steuererklärung leicht gemacht!
Neuer Ratgeber hilft Eltern behinderter Kinder
Der Bundesverband für körperund mehrfachbehinderte Menschen e.V. hat sein jährlich neu
erscheinendes Steuermerkblatt
für Familien mit behinderten Kindern aktualisiert. Das Merkblatt
folgt Punkt für Punkt dem Aufbau
der Formulare für die Steuererklärung 2015. Es bietet daher
schnelle und praxisnahe Hilfe
beim Ausfüllen dieser Vordrucke.
Das Steuermerkblatt 2015/2016
enthält wie immer Hinweise zu
steuerlich absetzbaren Fahrtund Krankheitskosten. Auch wird
erläutert, unter welchen Voraussetzungen behindertengerechte Umbaumaßnahmen bei der
Steuer berücksichtigt werden
können.
Aktuelle Informationen gibt es
darüber hinaus zum Kindergeld.
Dieses ist – ebenso wie der Kinderfreibetrag – sowohl im Jahr
2015 als auch im Jahr 2016 gestiegen. Erhöht wurde ferner der
Grundfreibetrag, der für den Kindergeldanspruch von Eltern, die
ein erwachsenes Kind mit Behinderung haben, von Bedeutung
ist.
Berücksichtigt sind außerdem
die Änderungen, die der Entlas-
tungsbetrag für Alleinerziehende
seit 2015 erfahren hat. Dieser
Betrag ist um 600 Euro gestiegen und erhöht sich neuerdings
je weiterem Kind um jeweils 240
Euro.
Das Steuermerkblatt 2015/2016
steht im Internet unter www.
bvkm.de in der Rubrik „Recht
und Politik“ kostenlos als Download zur Verfügung. Wer die gedruckte Version des Steuermerkblatts bestellen möchte, sende
bitte einen mit 70 Cent frankierten (an sich selbst adressierten)
Rückumschlag DIN lang an den:
bvkm, Stichwort „Steuermerkblatt“, Brehmstr. 5-7, 40239 Düsseldorf.
bvkm-Newsletter
Behinderungsbedingt ans Haus gebunden
Menschen haben Anspruch auf Merkzeichen Rf.
Urteil des Bayerischen Landessozialgericht vom 28.9.2012
Bei faktischem („faktisch“ so viel
wie tatsächlich, wirklich, also
nicht, weil er selbst oder allein
das nicht möchte, will oder darf)
Gebundensein an das Haus aus
medizinischen Gründen ist Merkzeichen Rf zuzubilligen.
Ein faktisches Gebundensein
an das Haus aus medizinischen
Gründen stellt für einen behinderten Menschen eine solch
massive Teilhabestörung dar,
dass das Merkzeichen Rf zuzubilligen ist. Diesem Personenkreis kann damit ein kleiner Rest
an Lebensqualität
gesichert
werden. Dies geht aus einer
Entscheidung des bayerischen
Landes-Sozialgerichtes hervor.
Behinderte Menschen mit einem
46
Grad der Behinderung (GdB)
von 80 % und mehr sind häufig
leidensbedingt von öffentlichen
Veranstaltungen faktisch ausgeschlossen. Können sie auch mit
Hilfe von Begleitpersonen oder
zum Beispiel eines Rollstuhls
generell keine öffentlichen Veranstaltungen besuchen, erhalten sie das sog. Merkzeichen Rf.
Es verhilft zur Ermäßigung beim
Rundfunkbeitrag.
Bei dem 77-jährigen Kläger des
zugrunde liegenden Falles war
wegen der Folgen einer Kinderlähmung ein GdB von 100 % anerkannt. Wegen weiterer Erkrankungen konnte er sich nur noch
im Lehnrollstuhl und Hilfe von
zwei Begleitpersonen fortbewegen. Einen Antrag auf das Merkzeichen Rf lehnte das zuständige Amt ab. Dieser Nachteilsausgleich stehe dem Kläger nicht
zu, weil er ja das Haus verlassen
könne. Dagegen hatte der Kläger gerichtliche Hilfe in Anspruch
genommen.
Das bayerische Landessozialgericht gab dem Kläger Recht. Wer
wie der Kläger behinderungsbedingt nur mit Hilfe eines Multifunktionsrollstuhles und zweier
Helfer fortbewegt werden könne
und zudem alle halbe Stunde
umgebettet werden müsse, erfülle die Voraussetzungen des
Merkzeichens Rf.
© kostenlose-urteile.de (ra-online GmbH) Berlin 17.12.2012
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Recht und Information
Nachrichten in Leichter Sprache über Videotext
Neben dem Internet-Angebot gibt es die Nachrichten-Leicht nun auch über den Fernseher
Nun bringt im Fernsehen auch „das Erste“
Nachrichten leicht, wie die sagen.
Ihr könnt sie dort im Videotext lesen.
„Das Erste“ ist das sehr gebräuchliche
Fernseh-Programm der ARD.
Ich wünsche Euch viel Mut und viel Spaß, wenn
Ihr Euch das anseht.
Nach dem Einschalten vom Fernseher
haben viele Leute dieses Programm auf dem
Bildschirm.
Oben rechts in der Ecke kann man eine 1
lesen.
Oder Ihr müsst erst noch auf die Taste 1 auf der
Fernbedienung drücken.
Als nächstes müsst Ihr die Taste TX auf der
Fernbedienung drücken.
TX steht für „Videotext“
Ihr seht die Seite 100 vom Videotext.
Steht oben links 100, gut da seid Ihr richtig.
Das ist vom Videotext die erste Seite. .
Die ist nicht besonders interessant.
Nun müsst Ihr nacheinander die Tasten
8 - 7 - 0 drücken.
Nach kurzer Zeit steht die Seite 870 auf dem
Bildschirm.
Da könnt Ihr eine Nachricht in leichter Sprache
und in leichter Schrift lesen, ohne Werbung und
ohne Firlefanz.
Und Ihr könnt Euch darauf verlassen, dass die
Schrift immer gleich grün bleibt. .
Mit der Taste  könnt Ihr die nächste
Nachricht auf der nächsten Seite 871 lesen und
so fort bis 889.
Mit der Taste findet Ihr zurück, wenn Ihr das
möchtet.
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Manchmal ist eine Nachricht länger als eine
normale Seite.
Dann springt die Seite automatisch um auf
eine andere. .
Wenn das mit dem Umspringen zu schnell
ist, könnt Ihr das mit der Taste STOP
anhalten.
Diese Taste ist auf der Fernbedienung
meistens nahe bei der Taste TX.
Viel Spaß beim Lesen!
Wenn Ihr Fragen habt, könnt Ihr Euch auch
an die Leute wenden, die diese Nachrichten
leicht immer freitags neu machen.
Die Leute sind beim Deutschlandfunk in
Köln.
Die bitten ausdrücklich darum, dass man
ihnen eine E-Mail schickt, wenn man denen
etwas zu sagen hat oder wenn man sie
etwas fragen möchte.
Die elektronische Adresse lautet E-Mail:
[email protected].
Horst Bessel
47
Recht und Information
Barrierefreie Fernbusse?
Neue Regelungen und was ist zu beachten
Seit 1.1.2016 ist die Regelung in
Kraft, dass erstmals zugelassene Fernbusse „barrierefrei“ sein
müssen. Alle Fernbusse müssen
ab dem 1.1.2019 (!) barrierefrei
sein. Das heißt: alle Fernbusse
müssen zwei Rollstuhl-Stellplätze samt Lift vorhalten und der
Bus muss barrierefrei gestaltet
sein.
Was Letzteres aber genau bedeutet, darüber besteht noch
große Unklarheit. So sind of-
fensichtlich die Toiletten in den
Fernbussen tiefer gelegt und
noch lange nicht Rollstuhl gerecht.
Die Internetplattform www.mobilsta.eu hat sich ausführlich mit
der Problematik befasst. Hier
können sich Betroffene laufend
vorab (und nicht nur hier zu) informieren, auch was das kostenlose Mitnehmen einer Begleitperson bei vorliegenden Merkzeichen „B“ betrifft. Man weist
auch darauf hin, dass das von
der Bahn her bekannte Problem
der unterschiedlichen Bahnsteig-Höhen bei den Fernbussen
als „unterschiedliche BordssteinHöhen“ gleichermaßen ungelöst
ist. Wir raten dringend dazu, sich
vor der Buchung einer Fernreise
beim Busunternehmen zu informieren und sich erhaltene Zusagen schriftlich bestätigen zu
lassen.
Horst Bessel
Neues Selbsthilfenetz online
Im neuen Design, benutzerfreundlich und mit vielen Verbesserungen
Kontaktstellen als Dreh- und
Angelpunkt
Neben Informationen zur Selbsthilfe sind auf der neuen Homepage die Kontaktdaten der
Selbsthilfe-Kontaktstellen
und
–Büros übersichtlich aufgeführt.
Diese Beratungsstellen sind die
wichtigsten Ansprechpartner zur
Unterstützung der Selbsthilfe vor
Ort. „Sie pflegen auch die Daten
der Gruppen ein“ erläutert Andreas Greiwe, Fachgruppenleiter Selbsthilfe im Paritätischen
NRW.
Das vom Paritätischen NRW getragene Selbsthilfenetz (www.
selbsthilfenetz.de) ist das aktuellste und umfangreichste Informationsportal zum Thema
Selbsthilfe in Nordrhein-Westfalen. Von A wie Abhängigkeit bis Z
wie Zwangsstörungen: Selbsthilfe-Gruppen zu (fast) allen Themen finden Bürger/-innen jetzt
ganz schnell und einfach online
im Selbsthilfenetz des Paritätischen NRW. Rund 9.000 Gruppen sind dort aufgelistet, sortiert
nach 700 Stichworten
48
Mit einer komfortablen Suchfunktion können Interessierte direkt auf der Startseite nach einer
passenden Selbsthilfe-Gruppe
suchen: Nach Eingabe des gewünschten Themas oder eines
Stichwortes sowie Postleitzahl
oder Ort erhalten sie sofort Informationen und Adressen zu
den Selbsthilfegruppen in Ihrer
Stadt oder Ihrem Kreis. Zu vielen
Gruppen gibt es außerdem detaillierte Angaben, wann und wo
diese sich treffen.
Darüber hinaus informieren sie
über lokale Selbsthilfe-Gruppen
und vermitteln interessierte in
bestehende Gruppen. Existiert
noch keine passende Gruppe,
unterstützen sie bei der Neugründung. „In NRW gibt es 54
Selbsthilfe-Kontaktstellen
und
Büros, 38 davon unter dem
Dach des Paritätischen“, meint
Andreas Greiwe.
Immer
Stand
auf
dem
neuesten
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Recht und Information
weiter
Neues Selbsthilfenetz online
Im neuen Design, benutzerfreundlich und mit vielen Verbesserungen
Egal ob die Nutzer/-innen zuhause an ihrem Computer sitzen oder mit ihrem Smartphone
oder Tablet unterwegs sind: Sie
können das Selbsthilfenetz von
allen Endgeräten aus erreichen.
Die Inhalte sind optimal lesbar
dargestellt. Außerdem erscheinen die wichtigsten Neuigkeiten
in Kurzform auf der Startseite.
Künftig bietet das Selbsthilfenetz ausgewählte Informationen
zur Selbsthilfe, zu Gruppen und
Kontaktstellen auch in türkischer
Sprache an.
Wer trägt das Selbsthilfenetz?
Der Paritätische NRW hat das
Selbsthilfennetz 1997 ins Leben
gerufen und ist auf die Weiter-
entwicklung und den Betrieb
des Netzes verantwortlich. Die
AOK NORDWEST und die AOK
RHEINLAND/HAMBURG unterstützen das Internetportal finanziell.
Neue Gruppen, Änderungen
auch von Treffzeit und -ort, Vorschläge für Beiträge und Treffen
bitte an diese vorstehende Adresse.
Aus FORUM–Selbsthilfe– Offen
für neue Wege! Eine Broschüre
des Paritätischen NRW.
Öffnungszeiten Brüggen:
Mo, Di, Do, & Fr 9:00-13:00 Uhr,
Mi: 16:00-9:00 Uhr.
Die Kontaktstelle für den ganzen
Kreis Viersen ist die BIS e.V.Kontakt- und Informationsstelle
für Selbsthilfe im Kreis Viersen:
Klosterstraße 5
41379 Brüggen,
Tel 02163 5622
Fax 02163 95 26 79
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bis-brueggen.de
Außenstelle Kempen:
c/o Senioreninitiative Altenhilfe
Kempen e.V.
Wiesenstr. 59
47906 Kempen,
Tel 02152 99 80 979
E-Mail wie vor.
Öffnungszeit Kempen:
Mi 10:00 -13:00 Uhr.
Bildungsprogramme 2016 liegen vor
InForm-Fortbildungen und Programm der Lebenshilfe NRW auch für Angehörige
Zusammen mit dem Landesverband Hessen Lebenshilfe hat
das Bildungsinstituts inForm der
Bundesvereinigung Lebenshilfe – beide mit Sitz in Marburg a.
d. Lahn - das Bildungsprogramm
2016 heraus gebracht. Es zeigt
auf 150 Seiten 21 X 30 cm das
Angebot von etwa 500 Veranstaltungen der Aus- und Fortbildung. Diese sind in der Hauptsache in Marburg, aber darüber
hinaus auch in ganz Deutschland geplant.
Die Fülle der Themen der Seminare, Fachtagungen und Treffen
zeigt sich auch in der Gliederung
des Katalogs in diese 13 Abschnitte:
1. Wir für Sie
2. Menschen mit Behinderung
3. Eltern, Familie, Angehörige
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
4. Vereins- und Vorstandsarbeit
5. Sozialwissenschaftliches
Management, Personal- und
Organisationsentwicklung
6. Fachliche Themen für alle
7. Recht
8. Teilhabe und Sozialraum
9. Gesundheit und Psyche
10. Frühförderung, Kindertageseinrichtung, Schule
11. Berufliche Bildung und Arbeit
12. Wohnen
13. Ausbildung
Alle Veranstaltungen sind vorne
im sechs Seiten langen Inhaltsverzeichnis der Reihe nach sehr
übersichtlich geordnet. Für eine
gezielte Suche steht am Ende
ein Stichwortverzeichnis alphabetisch (von A wie Achtsamkeit
bis Z wie Zukunft).
49
Recht und Information
weiter
Bildungsprogramme 2016 liegen vor
InForm-Fortbildungen und Programm der Lebenshilfe NRW auch für Angehörige
Es sind auch zwei Anmeldeformulare dabei. Darin heißt es unter anderem:
„Für Rollstuhlfahrer, Blinde, Gehörlose und Menschen mit anderen Handicaps: Bitte sagen
Sie uns, wie wir Sie unterstützen
können.“
Post für das Bildungsinstitut inForm der Bundesvereinigung
Lebenshilfe e.V.
Postfach 70 11 63
35020 Marburg.
E-Mail: [email protected].
Fax: 06421 491-672 oder -677
Tel: 06421 491-172 oder -177
Unter diesen Kontaktdaten können Sie auch das neueste Bil-
www.kaeffchen-viersen.de
dungsprogramm anfordern und
sich auch beraten lassen.
Im Internet steht dieser Katalog
unter www.inform-lebenshilfe.de
GEMEINSAM – ZUSAMMEN –
STARK
Unter diesem Leitsatz stehen
auch die vier Jahresangebote
der Lebenshilfe Bildung gGmbH
des Landesverbandes der Lebenshilfe NRW:
1. WEITERBILDEN für Menschen mit geistiger Behinderung,
2. FAMILIENBILDUNG
das
Jahresprogramm für die ganze Familie,
3. FORTBILDUNG das Pro-
gramm für die hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen
4. SCHÖNE ZEITEN Reiseangebot für Menschen mit geistiger Behinderung.
Fordern Sie einen oder auch
mehrere dieser Kataloge schriftlich an bei
Lebenshilfe NRW e.V.
Abtstr. 21
50354 Hürth
Fax: 02233 93245-650
Internet www.lebenshilfe-nrw.de.
Geben Sie außer der vollständigen Adresse auch an, welches
Programm und wie viel davon
Sie zu erhalten wünschen.
Horst Bessel
Frühstücksbuffet
Zwei Mal im Monat
Samstags für 11,00 €
Termine im
Internet oder telefonisch
Am Steinkreis 1 · 41748 Viersen · 02162 / 10 26-897 · direkt hinterm Bahnhof Viersen
50
besonders · lecker · gut
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.
Offene Hilfen
Leitung: Angelika Berg
Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 56 / 49 40-12
0 21 56 / 49 40-19
Offene Hilfen - Schulintegration
Ansprechpartner: Maria Athmer und Susanne Berns
Heimbachstraße 19 a, 41747 Viersen
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 62 / 81 98 8-0
0 21 62 / 81 98 8-19
Betreutes Wohnen
Leitung: Monika Sering
Am Steinkreis 1, 41748 Viersen
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 62 / 81 72 8-12
0 21 62 / 81 72 8-19
Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle
Ansprechpartner: Petra Zohlen und Iris Intveen
Heimbachstraße 19 a, 41747 Viersen
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 62 / 81 98 8-20
0 21 62 / 81 98 8-19
LHV dienst und leistung GmbH
Geschäftsführer: Michael Behrendt
Kniebelerstraße 23, 47918Tönisvorst
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 56 / 49 40-0
0 21 56 / 49 40-29
das käffchen am steinkreis
Leitung: Heike Rohr
Am Steinkreis 1, 41748 Viersen
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 62 / 10 26-897
0 21 62 / 10 26-898
Wohnverbund der Lebenshilfe Kreis Viersen
Anrath „Haus Anrode“
Leitung: Jörg Marquardt
Neersener Straße 39a
47877 Willich
[email protected]
Tel.:
Fax::
0 21 56 / 91 97-19
0 21 56 / 91 97-26
Brüggen Leonhard-Jansen-Straße 11
Leitung: Petra Alshut
Leonhard-Jansen-Straße 11 41379 Brüggen
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 63 / 57 13 04-0
0 21 63 / 57 13 04-1
Gartenstraße 18
41379 Brüggen
Tel.:
Fax.:
0 21 57 / 87 09 8-11
0 21 57 / 87 09 8-27
Kempen Emilie-Horten-Platz 1
Leitung: Michael Lorenz
Emilie-Horten-Platz 1
47906 Kempen
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 52 / 89 28 90-11
0 21 52 / 89 28 90-16
De-Veuster-Straße
De-Veuster-Straße 2
Tel.:
Fax.:
0 21 53 / 37 57
0 21 53 / 1 21 76 49
Tel.:
Fax.:
0 21 52 / 89 09-11
0 21 52 / 89 09-29
Bracht Gartenstraße 18
47906 Kempen
St.Tönis „Mühle“Mühlenstraße 7247918 Tönisvorst
Emilie-Horten-Platz 3
Emilie-Horten-Platz 3
Lobberich Görresstraße 28
Leitung: Anja Nowacki
Görresstraße 28
41334 Nettetal
[email protected]
47906 Kempen
Görresstraße 27Görresstraße 2741334 Nettetal
Görresstraße 30Görresstraße 3041334 Nettetal
Friedhofstraße 16
Friedhofstraße 16
41334 Nettetal
Eremitenstraße 12Eremitenstraße 1241334 Nettetal
St.Hubert „Haus Drabben am Zanger“
Leitung: Volker Fritz
Aldekerker Straße 12
47906 Kempen
[email protected]
Apartmenthaus
Aldekerker Straße 10a
Süchteln Bergstraße 45
Bergstraße 45
41749 Viersen
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 62 / 74 74
0 21 62 / 26 69 82 3
Viersen Am Steinkreis 1
Leitung: Frank Zillessen
Am Steinkreis 1 41748 Viersen [email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 62 / 81 72 8-10
0 21 62 / 81 72 8-19
Kinder- und Jugendgruppen Lichtenberg
Lichtenberg 25
Tel:
0 21 62 / 57 85 54-0
Vorst „Haus am Stegsgen“
Leitung: Ralf Kurzweg
Kniebelerstraße 21
47918 Tönisvorst
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 56 / 97 29-20
0 21 56 / 97 29-24
Apartmenthaus am Stadtgarten
Kniebelerstraße 25-43
Wekeln „Unser Haus“
Leitung: Esther Mand
Hülsdonkstraße 160
47877 Willich
[email protected]
Tel.:
Fax::
0 21 54 / 95 31 79-0
0 21 54 / 95 31 79-29
Leitung: Klaus Simonsen
Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137
47906 Kempen
41747 Viersen 47918 Tönisvorst
51
Vorstand der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.
Wolfgang Reinsch
Vorsitzender
Weberstraße 7
47906 Kempen
[email protected]
Tel.:
Fax.:
0 21 52 / 66 08
0 21 52 / 80 63 8
Christina Minten
stellv. Vorsitzende
Hermann-Höges-Straße 69
[email protected]
41749 Viersen
Tel.:
0 21 62 / 97 98 68
Georg Lickes
stellv. Vorsitzender
Oberstraße 1
[email protected]
41334 Nettetal
Tel.:
0 21 53 / 91 53 53
47918 Tönisvorst
Tel.:
0 21 51 / 79 42 20
47906 Kempen
Heike Moldenhauer Kerkener Straße 32
[email protected]
Tel.:
0 21 52 / 52 26 9
Regina Küppers
Weberstraße 50
41749 Viersen
[email protected]
Tel.:
0 21 62 / 81 91 80 3
Elmar Berendes
Blaumeisenweg 60
47918 Tönisvorst
[email protected]
Tel.:
0 21 51 / 15 08 73 0
Silke Gellings
Heerbahn 6c
[email protected]
Tel.:
0 21 62 / 81 46 53
Frank Sauer
Heideweg 8
Kassierer [email protected]
Schriftführer
41749 Viersen
Geschäftsstelle und Verwaltung
Geschäftsführer: Michael Behrendt
Kniebelerstraße 23
47918 Tönisvorst Öffnungszeiten: Pädagogische Leitung: Marianne Philipzig
Tel.: 0 21 56 / 49 40-0
Fax: 0 21 56 / 49 40-29
Mo - Do 8:30 bis 16:30 Uhr
[email protected]
www.lebenshilfe-viersen.de
Fr 8:30 bis 15:00 Uhr
Impressum
Lebenshilfe
l
tuel
k
a
Viersen
Herausgeber:
Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.
Sitz des Vereins:
Am Steinkreis 1, 41748 Viersen, Amtsgericht Mönchengladbach VR 3289
Bankverbindung:
Sparkasse Krefeld, IBAN DE10 3205 0000 0059 7295 58, BIC SPKRDE33XXX
Verantwortlich:
Michael Behrendt
Redaktion: Christian Rother, Michael Steier, Michael Behrendt
Tel.: 0 21 56 / 49 40-51, E-Mail: [email protected]
Auflage: 950 Exemplare
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Redaktionsschluss: 3. Mai 2016
Fotos: LH Vie, Busch (S.10)
Druck: Werkstatt Impuls des Heilpädagogischen Zentrums Krefeld - Kreis Viersen gGmbH
Heinrich-Horten-Straße 6b, 47906 Kempen, Tel.: 0 21 52 / 95 77-0
Konfektionierung:
“Kleine Werkstatt” der Lebenshilfe Kreis Viersen e.V.
Lebenshilfe Viersen aktuell veröffentlicht bevorzugt Ihre Beiträge und Ihre Meinungen. Bitte sprechen Sie
uns an, wenn Sie meinen, dass wir etwas bringen sollten, das Sie und andere Mitglieder interessieren könnte.
Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Lebenshilfe Viersen aktuell bedankt sich bei allen Menschen, die einen Artikel verfasst haben und bei
denjenigen, die in dieser Ausgabe zitiert oder abgebildet werden durften.
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Lebenshilfe Viersen aktuell Nr. 137