RAUL MIDóN GWEN STEFANI RAF SIMONS MARIO GALLA
Transcrição
RAUL MIDóN GWEN STEFANI RAF SIMONS MARIO GALLA
® 9 772235 291003 BLACKPAPER CHF 4.80 02 #DEZEMBER 2011 RAUL MIDóN GWEN STEFANI RAF SIMONS MARIO GALLA FASHION JUNGDESIGNER VON DER KÜCHE IN DEN PALAST - UND UNSERE SCHRÄNKE Bekannt durch ihr Küchenschürzenkleid, überzeugte die Bernerin Deborah Rentsch mit ihrer neuen Prêt-à-porter-Kollektion am diesjährigen Wiener „Modepalast“. Text Janine Eichenberger | Fotos Fabian Unternährer Langlebige und unkomplizierte Kleidungsstücke, die mit allem kombinierbar sind – ein Segen für unsere Kleiderschränke! Im vergangenen Mai erkannten dies auch die Besucher des Modepalasts in den Wiener MAK-Ausstellungshallen. Seit drei Jahren entwirft die Designerin erfolgreich Kleider für Frauen, die Modemut mit unaufgeregtem Individualismus vereinen. Klare Formen, schlichte Silhouetten und Farben als Schlüssel zum Erfolg – ihre aktuelle Kollektion besteht aus vier Stücken in warmen Stein- und Silbertönen und das Konzept der Wandelbarkeit überzeugt! Dreht man das Viskosekleid aus ihrer aktuellen Kollektion um 180 Grad, entsteht ein Pullover mit Kapuze. Die Designerin verleiht dem schlichten Stück damit eine aussergewöhnliche Verspieltheit. Ein weiteres Kriterium: die Alltagstauglichkeit. Ihr Bestseller – der Jeansrock aus Biodenim, der Küchenschürze nachempfunden – ermöglicht uns vier verschiedene Tragweisen. So sind wir bestens auf jede Situation vorbereitet und können immer wieder neue Kombinationen entdecken. Typisch sind zudem die besonderen Wickelformen und asymmetrischen Knopfverschlüsse. Zum Beispiel bei der tiefgeschnittenen Hose aus einem Seiden-/Leinentuch: Vorne mit 5 Knöpfen geschlossen, wird sie mit drei aufgesetzten Taschen zum spannenden Lieblingsstück. „Ich versuche, aus dem Alltäglichen und Nebensächlichen einen Trend zu schaffen. Es entstehen Kleider, die sich mühelos in ein umtriebiges Leben einfügen“, so die talentierte Newcomerin. Als Tochter einer Schneiderin wurde ihr die Faszination für Stoffe und Design quasi in die Wiege gelegt: „Schon als kleines Mädchen habe ich die Kleider meiner Puppen selbst genäht.“ Zentral war bereits damals die Qualität, und absolut swiss made heisst es auch heute noch – produziert werden die Kleinserien ausschliesslich in der Schweiz. Sie will gewährleisten, dass ihre Kleider ohne Qualitätsverlust getragen und gewaschen werden können – unumstritten eine Freude für unser Kleiderrepertoire. 28 BLACKPAPER #DEZEMBER 2011 „Schon als kleines Mädchen habe ich die Kleider meiner Puppen selbst genäht.“ Name Debora Rentsch Geboren 12. Oktober 1979, Arni Label Seit 2008 „Debora Rentsch Prêt-à-porter“ Karriere Ausbildung zur Realschullehrerin, dreijährige Assistenz beim mexikanischen Modedesigner Javier Reyes Bisherige Projekte Kleiderlabel Labor, Kostümaufträge für Film- und Theaterproduktionen Auszeichnungen: 2007 nominiert für den „Prix Juste aux Corps“ in Luzern Erhältlich im Toku-Store, Gerechtigkeitsgasse 53, Bern und an der Blickfang 2012, Basel Kontakt www.deborarentsch.ch BLACKPAPER #DEZEMBER 2011 29