Through light, we care.

Transcrição

Through light, we care.
Through light, we care.
GRI-Index
Berichtsprofil
Nachhaltigkeitsbericht 2010/11 der Zumtobel Gruppe
Legende
grau Impressum
Herausgeber
Zumtobel AG
Corporate Communications
Höchster Straße 8
AT-6850 Dornbirn
www.zumtobelgroup.com
Hellgrau gekennzeichnete Indikatoren sind optional zu beantwortende
Zusatzindikatoren.
Verweisspalte:
24, 38Die Seitenzahlen verweisen auf Informationen innerhalb des
vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts der Zumtobel Gruppe.
B-Profil
Berichtsprofil
FGB
Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Finanz- und
Geschäftsberichterstattung der Zumtobel Gruppe.
CGB
Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Corporate
Governance Erklärung der Zumtobel Gruppe.
n. r. Dieser Indikator ist für die Zumtobel Gruppe nicht relevant.
Datenerfassung
Jürgen Andres, Isabella Bösch,
Georg Schaffgotsch, Alexander Stieger
Corporate Controlling
Zumtobel AG, Dornbirn
www
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website
www.zumtobelgroup.com
Grafik
Lisa Pfurtscheller
Zumtobel AG, Dornbirn
Erfüllungsgrad:
•••
• •
•
Dieser Indikator wird vollständig beantwortet.
Dieser Indikator wird teilweise beantwortet.
Dieser Indikator wird aktuell nicht beantwortet.
Gesamtverantwortung
Astrid Kühn-Ulrich
Corporate Communications
Zumtobel AG, Dornbirn
Redaktion
Felix Barth, Schlange & Co, Hamburg,
in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern
des Nachhaltigkeitskreises der
Zumtobel Group
Produktion
Lorenz Mayer-Kaupp
Zumtobel Lighting GmbH, Dornbirn
Dies ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht der
Zumtobel Gruppe. Die Konzeption des Berichts
orientiert sich an dem international anerkannten
Leitfaden der Global Reporting Initiative G3
GRI-Index, S. 72 und an den Erkenntnissen aus
der Stakeholderbefragung aus dem Jahr 2009.
Nach eigener Einschätzung erreicht die Zumtobel
Gruppe die Anwendungsebene B.
* Im Bericht wird an verschiedenen
­Stellen auf die Nachhaltigkeitsseiten
der Zumtobel Group im Internet
verwiesen. Dabei wird durchgängig
das folgende Symbol verwendet:
Für die Erhebung der quantitativen Daten wurde
im Wesentlichen auf Informationen zurückgegriffen, die in der gruppenweit verwendeten
SAP Datenbanksoftware abgelegt wurden. Dies
betrifft vor allem finanzielle Kennzahlen und
Angaben zu den Mitarbeitern. Darüber hinaus
wurden Daten über Zentralfunktionen und lokale
Ansprechpartner der Fachbereiche abgefragt. Die
Erhebung der Kennzahlen wird über das Corporate Controlling koordiniert.
Der Bericht bezieht sich – sofern nicht anders
angegeben – auf die Zumtobel Gruppe und ihre
beiden Geschäftsbereiche, das Components Segment und das Lighting Segment, im Geschäftsjahr
2010/11. Für die meisten Daten liegen Vergleichswerte aus den Vorjahren vor. Das Geschäftsjahr
beginnt mit dem 1. Mai und endet mit dem
30. April des Folgejahres.
Lithographie
Fitz Feingrafik, Lustenau
Lektorat
Fitz Feingrafik, Lustenau
Druck
Eberl Print GmbH, Immenstadt
© 2011 Zumtobel AG
Wiedergabe und Abdruck nur mit
ausdrücklicher und ­schriftlicher
Genehmigung der Zumtobel AG.
E-Mail zur Kontaktaufnahme
[email protected]
www.zumtobelgroup.com
Für das Lighting Segment liegt der Konsolidierungsrahmen i. d. R. auf den europäischen Werken
bzw. Aktivitäten, für das Components Segment
konnten i. d. R. alle Werke weltweit einbezogen
werden. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2009/10
konnten die Verbrauchszahlen für Energie,
Wasser und Abfall für die Komponentenwerke
in Auckland, Ulu Tiram und Innsbruck noch nicht
erfasst werden. Mit dem aktuellen Bericht sind
nun weltweit alle Produktionsstätten erfasst.
Die Zahlen der Vorjahre wurden entsprechend
angepasst.
Der Bericht kann als PDF auf der Website
der Zumtobel Gruppe unter
www.zumtobelgroup.com/de/corporate_
responsibility.htm heruntergeladen werden.
Auf der Website gibt es außerdem weitergehende Links und Informationen*.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe
erscheint jährlich. Um eine bessere Lesbarkeit
zu gewährleisten, wird in diesem Bericht auf
geschlechterspezifische Doppelnennungen verzichtet und die männliche Schreibweise gewählt.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete
Aussagen, die auf aktuellen Erwartungen und Annahmen beruhen. Verschiedene Faktoren, Risiken
und Ungewissheiten können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von
den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Through light, we care.
GRI-Index
Berichtsprofil
Nachhaltigkeitsbericht 2010/11 der Zumtobel Gruppe
Legende
grau Impressum
Herausgeber
Zumtobel AG
Corporate Communications
Höchster Straße 8
AT-6850 Dornbirn
www.zumtobelgroup.com
Hellgrau gekennzeichnete Indikatoren sind optional zu beantwortende
Zusatzindikatoren.
Verweisspalte:
24, 38Die Seitenzahlen verweisen auf Informationen innerhalb des
vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts der Zumtobel Gruppe.
B-Profil
Berichtsprofil
FGB
Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Finanz- und
Geschäftsberichterstattung der Zumtobel Gruppe.
CGB
Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Corporate
Governance Erklärung der Zumtobel Gruppe.
n. r. Dieser Indikator ist für die Zumtobel Gruppe nicht relevant.
Datenerfassung
Jürgen Andres, Isabella Bösch,
Georg Schaffgotsch, Alexander Stieger
Corporate Controlling
Zumtobel AG, Dornbirn
www
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website
www.zumtobelgroup.com
Grafik
Lisa Pfurtscheller
Zumtobel AG, Dornbirn
Erfüllungsgrad:
•••
• •
•
Dieser Indikator wird vollständig beantwortet.
Dieser Indikator wird teilweise beantwortet.
Dieser Indikator wird aktuell nicht beantwortet.
Gesamtverantwortung
Astrid Kühn-Ulrich
Corporate Communications
Zumtobel AG, Dornbirn
Redaktion
Felix Barth, Schlange & Co, Hamburg,
in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern
des Nachhaltigkeitskreises der
Zumtobel Group
Produktion
Lorenz Mayer-Kaupp
Zumtobel Lighting GmbH, Dornbirn
Dies ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht der
Zumtobel Gruppe. Die Konzeption des Berichts
orientiert sich an dem international anerkannten
Leitfaden der Global Reporting Initiative G3
GRI-Index, S. 72 und an den Erkenntnissen aus
der Stakeholderbefragung aus dem Jahr 2009.
Nach eigener Einschätzung erreicht die Zumtobel
Gruppe die Anwendungsebene B.
* Im Bericht wird an verschiedenen
­Stellen auf die Nachhaltigkeitsseiten
der Zumtobel Group im Internet
verwiesen. Dabei wird durchgängig
das folgende Symbol verwendet:
Für die Erhebung der quantitativen Daten wurde
im Wesentlichen auf Informationen zurückgegriffen, die in der gruppenweit verwendeten
SAP Datenbanksoftware abgelegt wurden. Dies
betrifft vor allem finanzielle Kennzahlen und
Angaben zu den Mitarbeitern. Darüber hinaus
wurden Daten über Zentralfunktionen und lokale
Ansprechpartner der Fachbereiche abgefragt. Die
Erhebung der Kennzahlen wird über das Corporate Controlling koordiniert.
Der Bericht bezieht sich – sofern nicht anders
angegeben – auf die Zumtobel Gruppe und ihre
beiden Geschäftsbereiche, das Components Segment und das Lighting Segment, im Geschäftsjahr
2010/11. Für die meisten Daten liegen Vergleichswerte aus den Vorjahren vor. Das Geschäftsjahr
beginnt mit dem 1. Mai und endet mit dem
30. April des Folgejahres.
Lithographie
Fitz Feingrafik, Lustenau
Lektorat
Fitz Feingrafik, Lustenau
Druck
Eberl Print GmbH, Immenstadt
© 2011 Zumtobel AG
Wiedergabe und Abdruck nur mit
ausdrücklicher und ­schriftlicher
Genehmigung der Zumtobel AG.
E-Mail zur Kontaktaufnahme
[email protected]
www.zumtobelgroup.com
Für das Lighting Segment liegt der Konsolidierungsrahmen i. d. R. auf den europäischen Werken
bzw. Aktivitäten, für das Components Segment
konnten i. d. R. alle Werke weltweit einbezogen
werden. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2009/10
konnten die Verbrauchszahlen für Energie,
Wasser und Abfall für die Komponentenwerke
in Auckland, Ulu Tiram und Innsbruck noch nicht
erfasst werden. Mit dem aktuellen Bericht sind
nun weltweit alle Produktionsstätten erfasst.
Die Zahlen der Vorjahre wurden entsprechend
angepasst.
Der Bericht kann als PDF auf der Website
der Zumtobel Gruppe unter
www.zumtobelgroup.com/de/corporate_
responsibility.htm heruntergeladen werden.
Auf der Website gibt es außerdem weitergehende Links und Informationen*.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe
erscheint jährlich. Um eine bessere Lesbarkeit
zu gewährleisten, wird in diesem Bericht auf
geschlechterspezifische Doppelnennungen verzichtet und die männliche Schreibweise gewählt.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete
Aussagen, die auf aktuellen Erwartungen und Annahmen beruhen. Verschiedene Faktoren, Risiken
und Ungewissheiten können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von
den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Lighting Segment
Thorn
Zumtobel
in Mio EUR GJ 2010/11
Umsatz Lighting Segment
869,0
Umsatz Components Segment
437,3
Zumtobel Gruppe
Components Segment
Tridonic
Ledon
Components Segment
Tridonic / Ledon
10 Produktionsstätten
Lighting Segment
Zumtobel / Thorn
12 Produktionsstätten
Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen
Organisationsstruktur
Hauptsitz
Länder der Geschäftstätigkeit
Eigentumsstruktur und rechtliche Form
Bediente Märkte
Größe der Organisation
Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen
Auszeichnungen
Berichtsparameter
Berichtszeitraum
Veröffentlichung des letzten Berichts
Berichtszyklus
Ansprechpartner für den Bericht
Bestimmung der Berichtsinhalte
Geltungsbereich des Berichts
Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs
Einbezogene Unternehmenseinheiten
Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen
Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen
Erläuterung veränderter Berichtsparameter
GRI-Index
Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts
Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement
Führungsstruktur
Unabhängigkeit des Vorstandsvorsitzenden von der Geschäftsführung
Unabhängige Mitglieder im Vorstand
Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner
Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten
Vermeidung von Interessenskonflikten
Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands
Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien
Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
Innsbruck, AT
Name
Dornbirn, AT
2.2
Organisationsprofil
Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen
Tullamarine, AU
2.1
2.
7.814,3
Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln
Übersicht Zumtobel Gruppe
1.2
1.228,2
Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen
Einbezogene Stakeholdergruppen
Bestimmung der Stakeholdergruppen
Ansätze für Einbezug von Stakeholdern
Themen der Stakeholder
4.14
4.15
4.16
4.17
Aspekt
Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen
Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen
EC 8
EC 9
Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen
Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen
EN 16
EN 17
Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten
Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen
EN 29
EN 30
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit
Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse
Verantwortungsvolle Werbung
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung
Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
PR 2
PR 3
PR 4
PR 5
PR 6
PR 7
PR 8
PR 9
Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen
Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft
Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle
Gesundheitsvorsorge und -beratung
Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften
LA 5
LA 6
LA 7
LA 8
LA 9
Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen
LA 14
Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern
HR 9
Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft
Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten
Schulungen bezüglich Anti-Korruption
Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
Politische Positionen und Lobbyarbeit
Zuwendungen an politische Parteien und Politiker
Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens
Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften
SO 1
SO 2
SO 3
SO 4
SO 5
SO 6
SO 7
SO 8
Managementansatz
Gesellschaft
Zwangsarbeit
Kinderarbeit
HR 6
Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten
Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit
HR 5
HR 7
Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
HR 4
HR 8
Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen
Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten
HR 2
HR 3
Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen
HR 1
Managementansatz
Menschenrechte
Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern
Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt
LA 12
LA 13
Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter
Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen
LA 4
Wissensmanagement und lebenslanges Lernen
Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte
LA 3
LA10
Mitarbeiterfluktuation
LA 2
LA 11
Gesamtbelegschaft
LA 1
Managementansatz
Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung
Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit
PR 1
Managementansatz
Produktverantwortung
Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling
Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen
EN 26
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume
EN 25
EN 27
Transport gefährlicher Abfälle
EN 24
EN 28
Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode
Freisetzungen von Schadstoffen
EN 22
EN 23
Gesamte Abwassereinleitungen
Gefährdete Tier- und Pflanzenarten
EN 15
NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen
Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität
EN 14
EN 21
Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume
EN 13
EN 20
Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität
EN 12
Reduktion von Treibhausgas-Emissionen
Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität
EN 11
Emission ozonabbauender Stoffe
Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser
EN 10
EN 18
Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen
EN 9
EN 19
Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs
Gesamtwasserentnahme
EN 7
Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen
EN 6
Auckland, NZ
EN 8
Indirekter Energieverbrauch
Energieeinsparungen und Energieeffizienz
EN 4
EN 5
Anteil Recyclingmaterial
Direkter Energieverbrauch
EN 2
EN 3
Eingesetzte Materialen
EN 1
Managementansatz
Ökologie
Lokale Lieferanten
Lokale Arbeitnehmer
EC 6
EC 7
Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand
Lokale Mindestlöhne
Betriebliche Altersvorsorge
EC 3
EC 4
Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation
EC 2
EC 5
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert
Managementansatz
Ökonomie
Wetherill Park, Sydney, AU
EC 1
Nr.
Managementansätze und Leistungsindikatoren
Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen
Jennersdorf, AT
4.13
Ulu Tiram, MY
4.12
Ennenda, CH
FGB, CGB, S. 46–48
S. 14, 48
S. 2, 3, 9
S. 9
•••
•••
•••
•••
Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden.
Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken,
sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regelmäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling.
Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial.
Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen.
Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht.
An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind,
werden diese angewendet.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt.
Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst.
Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung
entspricht der Wasserentnahme.
Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an.
Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt.
Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist.
Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt.
Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt.
Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit
lokalen Arbeitnehmern besetzt.
Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr.
Kommentar
•
•••
•••
•••
•
•
•••
•
•••
•••
•
••
••
••
•••
•
••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•
•••
•••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
••
•••
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
••
•••
•••
•
••
•••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
www, S. 10
S. 2–3, 7, 12–14
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 68–69
S. 65–67
S. 63
S. 63–65, 23–24, 30, 36
S. 63–65
S. 67
S. 66
S. 66
S. 62
S. 62–63
S. 54
S. 54
S. 50–51, 57
S. 7, 14–16, 52–54
S. 59–60
S. 54
S. 7, 12–14, 22, 28,
34, 40
S. 59
S. 59
S. 58
S. 58
S. 58
S. 59
S. 57
S. 12–14, 22–23,
28–29, 34–35, 40–42
S. 57
S. 57
S. 57
S. 56
S. 56
S. 12–14, 55
Umschlag, S. 7, 54, 66
S. 70
S. 68
S. 47
FGB
40
S. 7, 12–14, 22, 28, 34,
FGB, S. 46–47
FGB, S. 12–14, 46–48
Seitenverweis
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10
S. 48
S. 7, 12–13, 22, 28,
34, 40, 48
FGB
S. 9
FGB, CGB
S. 10
•••
FGB, CGB
•••
FGB, CGB, www
Vorliegend
Umschlag
Umschlag
Umschlag, S. 57
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Impressum
Umschlag
Umschlag
S. 9, 25, 31, 43, 53,
55, 66
FGB, Umschlag, S. 54
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag, S. 21
S. 7, 12–13, 46–48
S. 3
Seitenverweis
•••
Die Standorte der Zumtobel Gruppe
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
•••
Shenzhen, CN
Es findet keine Bewertung statt.
Guangzhou, CN
•••
Tianjin, CN
Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert.
Usingen, DE
Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder
Fürstenfeld, AT
Landskrona, SE
Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips
Highland, US
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Lemgo, DE
4.10
Les Andelys, FR
Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen.
Spennymoor, UK
4.11
Fair Lawn, US
Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11.
29. Juli 2010
Kommentar
der Wiener Börse. Noch heute ist die Familie
Hauptaktionär mit 35 % am Grundkapital der
Zumtobel AG. Der Streubesitz beläuft sich
derzeit auf rund 65 %. Die Aktie ist vor allem
bei institutionellen internationalen und bei
einigen privaten Investoren platziert.
1.1
Gesamtumsatz Zumtobel Gruppe
Aspekt
Mitarbeiter (Vollzeitkräfte)
Strategie und Analyse
Die Führung der Gruppe wurde am 1. Mai
2010 von Dr. Harald Sommerer in der Funktion des Chief Executive Officers (CEO) der
Zumtobel AG übernommen. Dem CEO
untersteht das Components Segment mit der
eigenständigen Tochtergesellschaft Tridonic.
Das Lighting Segment wird nach dem Stammhauskonzept direkt durch den Vorstand
geführt. Konzernstruktur auf
www.zumtobelgroup.com
Nr.
Die heutige Zumtobel Gruppe geht zurück
auf die im Jahr 1950 gegründete „Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel
KG“ mit Sitz in Dornbirn, Österreich. Über
50 Jahre konnte die Familie Zumtobel das
Geschäft vor allem im deutschsprachigen
Raum durch organisches Wachstum und kleinere Akquisitionen kontinuierlich ausweiten.
Seit 1976 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Durch die Akquisition der Marke
Thorn im Jahr 2000 begann der Familienkonzern sich stärker international auszurichten.
Der Börsengang erfolgte am 12. Mai 2006 an
Die Zumtobel Gruppe ist mit 22 Produktionsstandorten auf vier Kontinenten sowie Vertriebsgesellschaften in über 100 Ländern
derzeit europäischer Marktführer für professionelle Beleuchtung und weltweit die Nr. 4 im
Komponentengeschäft.
1.
Die Zumtobel Gruppe mit Sitz im österreichischen Dornbirn ist ein Global Player in der
internationalen Lichtindustrie und bietet professionelle ganzheitliche Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement, Lichtkomponenten
sowie LED-Module an. Die Gruppe setzt sich
aus vier Marken zusammen, dabei vertreten
Thorn und Zumtobel das Lighting Segment,
Tridonic und die junge Marke Ledon das Components Segment.
Unternehmens- und Berichtsprofil
Die Zumtobel Gruppe in Kürze
Lighting Segment
Thorn
Zumtobel
in Mio EUR GJ 2010/11
Umsatz Lighting Segment
869,0
Umsatz Components Segment
437,3
Zumtobel Gruppe
Components Segment
Tridonic
Ledon
Components Segment
Tridonic / Ledon
10 Produktionsstätten
Lighting Segment
Zumtobel / Thorn
12 Produktionsstätten
Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen
Organisationsstruktur
Hauptsitz
Länder der Geschäftstätigkeit
Eigentumsstruktur und rechtliche Form
Bediente Märkte
Größe der Organisation
Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen
Auszeichnungen
Berichtsparameter
Berichtszeitraum
Veröffentlichung des letzten Berichts
Berichtszyklus
Ansprechpartner für den Bericht
Bestimmung der Berichtsinhalte
Geltungsbereich des Berichts
Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs
Einbezogene Unternehmenseinheiten
Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen
Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen
Erläuterung veränderter Berichtsparameter
GRI-Index
Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts
Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement
Führungsstruktur
Unabhängigkeit des Vorstandsvorsitzenden von der Geschäftsführung
Unabhängige Mitglieder im Vorstand
Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner
Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten
Vermeidung von Interessenskonflikten
Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands
Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien
Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
Innsbruck, AT
Name
Dornbirn, AT
2.2
Organisationsprofil
Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen
Tullamarine, AU
2.1
2.
7.814,3
Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln
Übersicht Zumtobel Gruppe
1.2
1.228,2
Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen
Einbezogene Stakeholdergruppen
Bestimmung der Stakeholdergruppen
Ansätze für Einbezug von Stakeholdern
Themen der Stakeholder
4.14
4.15
4.16
4.17
Aspekt
Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen
Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen
EC 8
EC 9
Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen
Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen
EN 16
EN 17
Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten
Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen
EN 29
EN 30
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit
Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse
Verantwortungsvolle Werbung
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung
Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
PR 2
PR 3
PR 4
PR 5
PR 6
PR 7
PR 8
PR 9
Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen
Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft
Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle
Gesundheitsvorsorge und -beratung
Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften
LA 5
LA 6
LA 7
LA 8
LA 9
Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen
LA 14
Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern
HR 9
Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft
Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten
Schulungen bezüglich Anti-Korruption
Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
Politische Positionen und Lobbyarbeit
Zuwendungen an politische Parteien und Politiker
Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens
Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften
SO 1
SO 2
SO 3
SO 4
SO 5
SO 6
SO 7
SO 8
Managementansatz
Gesellschaft
Zwangsarbeit
Kinderarbeit
HR 6
Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten
Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit
HR 5
HR 7
Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
HR 4
HR 8
Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen
Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten
HR 2
HR 3
Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen
HR 1
Managementansatz
Menschenrechte
Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern
Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt
LA 12
LA 13
Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter
Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen
LA 4
Wissensmanagement und lebenslanges Lernen
Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte
LA 3
LA10
Mitarbeiterfluktuation
LA 2
LA 11
Gesamtbelegschaft
LA 1
Managementansatz
Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung
Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit
PR 1
Managementansatz
Produktverantwortung
Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling
Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen
EN 26
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume
EN 25
EN 27
Transport gefährlicher Abfälle
EN 24
EN 28
Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode
Freisetzungen von Schadstoffen
EN 22
EN 23
Gesamte Abwassereinleitungen
Gefährdete Tier- und Pflanzenarten
EN 15
NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen
Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität
EN 14
EN 21
Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume
EN 13
EN 20
Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität
EN 12
Reduktion von Treibhausgas-Emissionen
Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität
EN 11
Emission ozonabbauender Stoffe
Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser
EN 10
EN 18
Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen
EN 9
EN 19
Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs
Gesamtwasserentnahme
EN 7
Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen
EN 6
Auckland, NZ
EN 8
Indirekter Energieverbrauch
Energieeinsparungen und Energieeffizienz
EN 4
EN 5
Anteil Recyclingmaterial
Direkter Energieverbrauch
EN 2
EN 3
Eingesetzte Materialen
EN 1
Managementansatz
Ökologie
Lokale Lieferanten
Lokale Arbeitnehmer
EC 6
EC 7
Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand
Lokale Mindestlöhne
Betriebliche Altersvorsorge
EC 3
EC 4
Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation
EC 2
EC 5
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert
Managementansatz
Ökonomie
Wetherill Park, Sydney, AU
EC 1
Nr.
Managementansätze und Leistungsindikatoren
Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen
Jennersdorf, AT
4.13
Ulu Tiram, MY
4.12
Ennenda, CH
FGB, CGB, S. 46–48
S. 14, 48
S. 2, 3, 9
S. 9
•••
•••
•••
•••
Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden.
Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken,
sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regelmäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling.
Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial.
Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen.
Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht.
An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind,
werden diese angewendet.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt.
Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst.
Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung
entspricht der Wasserentnahme.
Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an.
Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt.
Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist.
Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt.
Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt.
Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit
lokalen Arbeitnehmern besetzt.
Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr.
Kommentar
•
•••
•••
•••
•
•
•••
•
•••
•••
•
••
••
••
•••
•
••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•
•••
•••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
••
•••
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
••
•••
•••
•
••
•••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
www, S. 10
S. 2–3, 7, 12–14
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 68–69
S. 65–67
S. 63
S. 63–65, 23–24, 30, 36
S. 63–65
S. 67
S. 66
S. 66
S. 62
S. 62–63
S. 54
S. 54
S. 50–51, 57
S. 7, 14–16, 52–54
S. 59–60
S. 54
S. 7, 12–14, 22, 28,
34, 40
S. 59
S. 59
S. 58
S. 58
S. 58
S. 59
S. 57
S. 12–14, 22–23,
28–29, 34–35, 40–42
S. 57
S. 57
S. 57
S. 56
S. 56
S. 12–14, 55
Umschlag, S. 7, 54, 66
S. 70
S. 68
S. 47
FGB
40
S. 7, 12–14, 22, 28, 34,
FGB, S. 46–47
FGB, S. 12–14, 46–48
Seitenverweis
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10
S. 48
S. 7, 12–13, 22, 28,
34, 40, 48
FGB
S. 9
FGB, CGB
S. 10
•••
FGB, CGB
•••
FGB, CGB, www
Vorliegend
Umschlag
Umschlag
Umschlag, S. 57
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Impressum
Umschlag
Umschlag
S. 9, 25, 31, 43, 53,
55, 66
FGB, Umschlag, S. 54
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag, S. 21
S. 7, 12–13, 46–48
S. 3
Seitenverweis
•••
Die Standorte der Zumtobel Gruppe
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
•••
Shenzhen, CN
Es findet keine Bewertung statt.
Guangzhou, CN
•••
Tianjin, CN
Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert.
Usingen, DE
Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder
Fürstenfeld, AT
Landskrona, SE
Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips
Highland, US
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Lemgo, DE
4.10
Les Andelys, FR
Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen.
Spennymoor, UK
4.11
Fair Lawn, US
Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11.
29. Juli 2010
Kommentar
der Wiener Börse. Noch heute ist die Familie
Hauptaktionär mit 35 % am Grundkapital der
Zumtobel AG. Der Streubesitz beläuft sich
derzeit auf rund 65 %. Die Aktie ist vor allem
bei institutionellen internationalen und bei
einigen privaten Investoren platziert.
1.1
Gesamtumsatz Zumtobel Gruppe
Aspekt
Mitarbeiter (Vollzeitkräfte)
Strategie und Analyse
Die Führung der Gruppe wurde am 1. Mai
2010 von Dr. Harald Sommerer in der Funktion des Chief Executive Officers (CEO) der
Zumtobel AG übernommen. Dem CEO
untersteht das Components Segment mit der
eigenständigen Tochtergesellschaft Tridonic.
Das Lighting Segment wird nach dem Stammhauskonzept direkt durch den Vorstand
geführt. Konzernstruktur auf
www.zumtobelgroup.com
Nr.
Die heutige Zumtobel Gruppe geht zurück
auf die im Jahr 1950 gegründete „Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel
KG“ mit Sitz in Dornbirn, Österreich. Über
50 Jahre konnte die Familie Zumtobel das
Geschäft vor allem im deutschsprachigen
Raum durch organisches Wachstum und kleinere Akquisitionen kontinuierlich ausweiten.
Seit 1976 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Durch die Akquisition der Marke
Thorn im Jahr 2000 begann der Familienkonzern sich stärker international auszurichten.
Der Börsengang erfolgte am 12. Mai 2006 an
Die Zumtobel Gruppe ist mit 22 Produktionsstandorten auf vier Kontinenten sowie Vertriebsgesellschaften in über 100 Ländern
derzeit europäischer Marktführer für professionelle Beleuchtung und weltweit die Nr. 4 im
Komponentengeschäft.
1.
Die Zumtobel Gruppe mit Sitz im österreichischen Dornbirn ist ein Global Player in der
internationalen Lichtindustrie und bietet professionelle ganzheitliche Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement, Lichtkomponenten
sowie LED-Module an. Die Gruppe setzt sich
aus vier Marken zusammen, dabei vertreten
Thorn und Zumtobel das Lighting Segment,
Tridonic und die junge Marke Ledon das Components Segment.
Unternehmens- und Berichtsprofil
Die Zumtobel Gruppe in Kürze
Inhaltsverzeichnis
2 Vorwort DI Jürg Zumtobel, Vorsitzender des Aufsichtsrats
3 Vorwort Dr. Harald Sommerer, CEO
6 Nachhaltigkeit in der Zumtobel Gruppe
16 Welchen Beitrag leistet die LED zur Nachhaltigkeit? Eine Analyse
20 Das Nachhaltigkeitsengagement der Marken im Geschäftsjahr 2010/11
22
28
34
40
Thorn
Zumtobel
Tridonic
Ledon
44 Leistungsbericht zur Nachhaltigkeit im Geschäftsjahr 2010/11
46
49
52
55
62
68
70
Ökonomie
Forschung und Entwicklung
Qualität und Sicherheit
Betrieblicher Umweltschutz
Mitarbeiter
Lieferantenmanagement
Sponsoring
72 GRI-Index
Umschlag Berichtsprofil, Unternehmensprofil, Impressum
1
Vorworte
DI Jürg Zumtobel
Der Gedanke des Energiesparens begleitet das
Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr
1950. Damals konnte mein Vater, Dr. Walter
Zumtobel, im Technologiewandel von der
Glühlampe auf die Leuchtstofflampe mittels
neuer Vorschaltgeräte den Energieverbrauch
senken und damit ein erfolgreiches Geschäft
aufbauen. Eine wesentliche Erfahrung, die das
Unternehmen bis heute prägt, ist die hohe
Bedeutung der Innovation. Seit Jahrzehnten ist
es unsere Strategie, durch technologische Innovation Ressourceneffizienz und eine Verbesserung der Lebensqualität zu fördern.
Den Begriff der Nachhaltigkeit verstehen wir
heute in einer ganzheitlichen Perspektive. Wir
„Eine wesentliche Erfahrung, die das
Unternehmen bis heute prägt, ist die
hohe Bedeutung der Innovation.“
müssen die Dinge holistisch sehen und auch
die Anforderungen der Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern berücksichtigen,
die nach westlichen Lebensstandards streben.
Angesichts des enormen Ressourcenbedarfs
kann es ein ungebremstes Weiter-So in
Zukunft nicht mehr geben. Wir verstehen es
als unsere Aufgabe, durch Innovation zu intelligenten Lösungen zu kommen. Entscheidend ist
hier ein vernetztes Denken, die Einbeziehung
von neuen Technologien, fachlicher Expertise
und des Wissens unserer Kunden, Partner und
Mitarbeiter.
Insbesondere unsere Mitarbeiter sind heute
ein ganz zentraler Faktor für unseren Erfolg.
Wir schätzen es als großen Gewinn für die
Zumtobel Gruppe, dass sich unsere Mitarbeiter
in überdurchschnittlichem Maße engagieren.
Sie verbindet die PASSION FOR LIGHT,
eine Begeisterung für das Medium Licht und
das Wissen, mit den von ihnen entwickelten
Lichtlösungen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit
leisten zu können. Dies und die tief verankerte
2
Innovationsorientierung sind die Grundpfeiler
unserer Unternehmenskultur.
Der Vorstand der Zumtobel AG hat im
Berichtsjahr eine globale Wachstumsstrategie
initiiert. Sie basiert auf langfristig wirkenden
Investitionen in Mitarbeiter und Innovation und
ist eingebunden in ein gesamthaftes Netzwerkdenken. Der Aufsichtsrat unterstützt dieses
Konzept und hat die damit verbundene Mittelfristplanung genehmigt.
Unsere Arbeit im Aufsichtsrat verstehen
wir zur Sicherstellung einer nachhaltigen und
erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens, zum Wohle aller Stakeholder. Bei
der Zusammensetzung des Gremiums haben
wir darauf geachtet, tiefgreifendes Wissen
über alle relevanten Bereiche von Corporate
Governance und Finance bis hin zu fundiertem
Branchenwissen und Technologiekompetenz
abzubilden. Als Vertreter der Familie ist es
meinem Bruder Fritz Zumtobel und mir ein
besonderes Anliegen, die konsequente Innovationsorientierung und die kulturellen Werte
eines langfristig orientierten Unternehmertums
in der Organisation zu verankern.
Wir begrüßen es sehr, dass das Nachhaltigkeitsengagement der Zumtobel Gruppe im
Rahmen des vorliegenden Berichts transparent
dargestellt und somit allen interessierten Stake­
holdern zugänglich wird. Ich wünsche Ihnen
eine interessante Lektüre.
DI Jürg Zumtobel
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Zumtobel Group
Ich freue mich, Ihnen hiermit unseren zweiten
Nachhaltigkeitsbericht präsentieren zu können. Die vielen positiven Reaktionen auf die
Veröffentlichung des ersten Berichts haben uns
bestärkt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und unser Engagement für Nachhaltigkeit
konsequent weiter zu entwickeln.
Dr. Harald Sommerer
Das Thema Energieeffizienz ist und bleibt
ein zentraler Wachstumstreiber für unser
Geschäft. Im Berichtsjahr haben wir unser
Produktangebot um neue, energieeffiziente
Produkte erweitert und viele unserer Kunden
mit den Vorteilen innovativer, intelligent gesteuerter Lichtlösungen überzeugen können. Einen
hohen Stellenwert legen wir auch auf die Lichtqualität, zumal das Licht nicht nur die Sehfunktion der Menschen gewährleistet, sondern auch
Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden fördert.
Hier setzen wir auf dynamische Lichtlösungen,
die das natürliche Tageslicht nachempfinden.
„Durch Einsatz effizienter Lichttechnik
leisten wir einen wichtigen Beitrag.“
Gerade die tragischen Ereignisse nach dem
schrecklichen Erdbeben und der daraus
resultierenden nuklearen Katastrophe in Japan
haben uns deutlich vor Augen geführt, dass wir
Energiegewinnung und -verbrauch grundlegend
verändern müssen. Viele Menschen sind heute
bereit, in Energieeffizienz zu investieren. Hier
spielt die künstliche Beleuchtung, die rund 19 %
der weltweit erzeugten Elektrizität verbraucht,
eine große Rolle. Durch den Einsatz effizienter
Lichttechnik – allen voran energiesparende
LEDs und intelligente Steuerungssysteme – leisten wir hierzu einen wichtigen Beitrag.
Im Berichtsjahr hat der Vorstand der Zumtobel Gruppe eine neue Mittelfriststrategie
erarbeitet. Es ist unser Ziel, in den nächsten
vier Jahren um jeweils rund 10 % zu wachsen.
Um dieses Wachstum zu realisieren, sind wir
zu signifikanten Vorabinvestitionen vor allem
in den Ausbau unserer Vertriebsorganisation
3
und unserer Innovationskompetenz bereit. Wir
werden in den nächsten Jahren kontinuierlich
5 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung sowie durchschnittlich 5,5 % des Umsatzes
in neue Anlagen und Werkzeuge investieren.
Wir verstehen dies als eine nachhaltige Herangehensweise, heute verstärkt in Mitarbeiter
und Technologie zu investieren, um für das
Unternehmen zukünftiges Wachstum und
Ertragskraft zu sichern.
Unsere globale Wachstumsstrategie ist eng
verzahnt mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie
„Through light, we care“. Neben unserem
energieeffizienten Produktangebot sind unsere
Mitarbeiter mit ihrem Wissen und ihrem
Engagement, effiziente, ressourcenschonende
Geschäftsprozesse und Integrität die vier Handlungsfelder unserer Nachhaltigkeitsstrategie.
Diese betrachten wir als wesentliche Erfolgs­
faktoren für globales Wachstum.
Die wesentlichen Herausforderungen der
nächsten Jahre – die gleichzeitig große Chancen
für uns bergen – sind der Technologiewandel
von herkömmlicher Lichttechnik hin zu LEDs
und elektronischen Systemen sowie der
weltweite Ausbau unserer Belegschaft. In dem
vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht können Sie
nachvollziehen, wie wir Strategien und Maßnahmen im Umgang mit diesen Herausforderungen
installiert haben. Die wesentlichen Aktivitäten
mit verbindlichen Zielen haben wir in dem
„Nachhaltigkeitsprogramm 2010/11“ verankert.
Mit unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht
2010 haben wir uns auf den Weg gemacht. Auf
einen Weg, in dessen Verlauf wir unsere Nachhaltigkeitsleistung kontinuierlich verbessern
wollen. Es ist ein spannender Weg, zum Wohle
aller unserer Stakeholder, auf dem Sie uns als
kritischer Leser begleiten.
Dr. Harald Sommerer
CEO Zumtobel Group
4
Addressing the needs of the planet
and its people with superior inno­
vations in lighting.
Mit innovativen Lichtlösungen begegnen wir den Bedürfnissen von Mensch
und Umwelt.
Répondre aux besoins de la planète
et de sa population avec des innovations très pointues dans le domain de
l’éclairage.
Hållbara innovativa belysningslösningar
som både tillgodoser människans behov
och tar hänsyn till vår jord.
Innovazioni illuminotecniche
intelligenti: la nostra risposta alle esigenze del pianeta e dei suoi abitanti.
5
Nachhaltigkeit in der Zumtobel Gruppe
Das Verständnis für nachhaltiges Wirtschaften
ist in dem einstigen Familienunternehmen seit
Jahrzehnten fest verwurzelt. Dies zeigt sich in
zahlreichen Aktivitäten der Gruppe, die über
die Jahre kontinuierlich aufgebaut und erweitert wurden.
Unser Engagement
Wie eng die Lichtindustrie mit dem Thema
Nachhaltigkeit verknüpft ist, verdeutlicht
folgende Zahl: Mit einem Anteil von 19 % an
dem weltweit produzierten Strom, hat die
künstliche Beleuchtung einen starken Anteil
am globalen Energieverbrauch. Durch die
Förderung von energieeffizienter Lichttechnik
kann die Zumtobel Gruppe einen beachtlichen
Beitrag zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der CO2-Emissionen leisten.
Dies geschieht durch die Entwicklung von
energieeffizienten Leuchtmitteln (z. B. LEDs),
Leuchten, Betriebsgeräten und allen voran
durch intelligente Lichtsteuerungsinstrumente
und -konzepte.
Darüber hinaus schafft Licht Lebensqualität,
in welcher sich Menschen wohl und sicher
fühlen. Die Entwicklung von Lichtlösungen, die
eine optimale Balance zwischen Energieeffizienz und Lichtqualität auszeichnet, ist daher
zentrale Aufgabe der Zumtobel Gruppe und
ihrer Marken. Diesen Anspruch unterstreicht
auch die neue Mittelfristplanung. Innerhalb von
zwei Jahren soll die Anzahl der Mitarbeiter im
Bereich Forschung und Entwicklung um 20 %
gesteigert werden. Die jährlichen Budgets für
F&E und Investitionen sollen – trotz der geplanten deutlichen Umsatzsteigerung – stabil
bei 5 % bzw. 5,5 % liegen.
Die optimale Ressourceneffizienz wird durch
eine ganzheitliche Lichtlösung erreicht. Sie
setzt sich aus einem professionell geplanten
Lichtkonzept mit mehreren, z. T. unterschiedlichen Leuchten, effizienten Leuchtmitteln und
einem intelligenten Lichtsteuerungssystem
zusammen. Das Ziel der Zumtobel Gruppe
ist es, durch eine intelligente Kombination aller
Elemente optimale Einsparungspotenziale zu
realisieren, bei gleichzeitiger Verbesserung der
Lichtqualität.
Die Elemente einer nachhaltigen Lichtlösung
mit den jeweiligen Einsparpotenzialen erklärt
die Graphik unten:
Einsparungspotenziale in der Wertschöpfungskette einer Lichtlösung:
Lichtquelle / -modul
Einsparpotenzial von LEDs:
•
30–50 % im Vergleich
zu Leuchtstofflampen
•
20–40 % im Vergleich
zu HID
•
Bis zu 85 % im Vergleich zu Glühlampen
Betriebsgeräte
Elektronische Vorschaltgeräte / LED-Konverter
sind Voraussetzung für
intelligent gesteuerte
Lichtlösungen.
7
Leuchten
Lichtmanagement
Lichtlösung
Optimierungspotenzial:
•
Blendfreie Optiken
•
Thermomanagement
•
Leuchtendesign
•
Lichtverteilung
Einsparpotenzial bis zu 25 %
Einsparpotenzial:
•
Tageslichtmessung
40–60 %
•
Anwesenheitskontrolle 15–30 %
•
Zeitschaltung 5–15 %
•
Maintenance Control
10–25 %
Weiteres Einsparpotenzial
durch gute Lichtplanung:
•
Beratung
•
EcoCalc Software
für Energie- / Kosten­
rechnung
•
Vivaldi Software zur
Visualisierung dynamischer Lichtlösungen
Nachhaltigkeitsstrategie und
-organisation
Um das Thema Nachhaltigkeit in der Gruppe
besser steuern und transparent kommunizieren zu können, hat die Zumtobel Gruppe
Ende 2009 eine Nachhaltigkeitsstrategie
verabschiedet. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie wurden die Verantwortlichkeiten innerhalb der Organisation sowie eine
Nachhaltigkeitsvision verabschiedet:
THROUGH LIGHT, WE CARE.
MIT INNOVATIVEN LICHTLÖSUNGEN
BEGEGNEN WIR DEN BEDÜRFNISSEN
VON MENSCH UND UMWELT.
Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst vier
Handlungsfelder. Jedes Handlungsfeld ist mit
Prinzipien verknüpft. Auf dieser Basis wurden strategische Ziele festgelegt, mit deren
Erreichung eine kontinuierliche Verbesserung
messbar gemacht werden soll. Die jeweiligen
Fachbereiche verabschieden individuelle,
konkrete Maßnahmen zur Zielerreichung
Nachhaltigkeitsprogramm, S. 12–14.
Die Verantwortung für das Thema Nachhaltigkeit liegt beim CEO, der auch den Vorsitz des
Nachhaltigkeitskreises (Sustainability Committee) der Zumtobel Gruppe innehat. In diesem
fachübergreifenden Steuerungs­gremium findet
halbjährlich ein Austausch über die Nachhaltigkeitsaktivitäten zwischen den Verantwortlichen
der Fachabteilungen statt. Gleichzeitig werden
Ziele und Maßnahmen festgelegt, deren operative Umsetzung von den Fachverantwortlichen
gesteuert werden.
Teilnehmer des Nachhaltigkeitskreises sind
Vertreter aus den Bereichen betrieblicher Umweltschutz, Lieferkettenmanagement, Logistik,
Marketing und Produktmanagement, Prozessmanagement und Qualität sowie Vertreter von
gruppenübergreifenden Funktionen für Personalwesen, Investor Relations, Interne Revision,
Technologie sowie Unternehmenskommunikation und Controlling / Risikomanagement. Die
Unternehmenskommunikation koordiniert den
Nachhaltigkeitskreis und ist für die Erstellung
sowie Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts verantwortlich.
Die vier Handlungsfelder
8
Markt
Mitarbeiter
Wir setzen Standards im Markt durch energieeffiziente und ressourcenschonende Lichtquellen, Komponenten, Leuchten, Lichtsteuerungen und Lichtlösungen,
basierend auf Innovation, unserem Wissen über Licht
in der Anwendung und den Anforderungen unserer
Kunden.
Als Arbeitgeber bieten wir unseren Mitarbeitern
optimale Möglichkeiten, sich in der Welt des Lichts
zu entwickeln. Durch ihr Wissen und ihr Engagement
begeistern sie unsere Kunden und sichern so den
langfristigen Erfolg unseres Unternehmens.
Prozesse
Integrität
Wir leben unser Engagement für Nachhaltigkeit durch
effiziente, ressourcenschonende Geschäftsprozesse
und deren kontinuierliche Verbesserung.
Durch Integrität und Transparenz in allen unseren
Geschäftsprozessen schaffen wir unseren Stakeholdern
nachhaltigen Wert.
Nachhaltigkeit steuern
Das Vorhandensein klar definierter Prozesse
ist Voraussetzung für das nachhaltige Wirtschaften eines Unternehmens. Nur so können
alle Fachbereiche miteinander funktionieren;
ein Rädchen greift ins andere, Ressourcenverschwendung wird vermieden und alle
Kundenwünsche können erfüllt werden.
Um die Transparenz bei den Prozessen zu
erhöhen, wurde im Lighting Segment im
Berichtsjahr eine Prozesslandkarte erstellt.
Hierzu wurden relevante Prozesse neu
definiert und jeweils ein Verantwortlicher bestimmt, der die Abläufe prüft und bei Bedarf
verbessert.
Managementsysteme
Anerkannte Managementsysteme dienen zur
operativen Umsetzung von Nachhaltigkeit in
allen Prozessen. Die Methode Lean Six Sigma
wird im Components Segment seit 2003 und
im Lighting Segment seit 2008 erfolgreich
zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung
angewendet.
Durch die Optimierung der Prozessqualität
werden Kosten gesenkt und Endprodukte
verbessert. Gleichzeitig wird ressourceneffizienter produziert, negative Umweltauswirkungen eingedämmt und die Sicherheit für die
Mitarbeiter erhöht.
Die Methoden des Lean Six Sigma
Qualität und Sicherheit, S. 52
Unternehmenswerte
Die Basis für eine nachhaltige Wertschöpfung
sind die für alle Mitarbeiter geltenden Unternehmenswerte. Die Werte beziehen sich auf
Kunden, Mitarbeiter und Geschäftsprozesse
sowie Integrität. http://www.zumtobelgroup.
com/de/unternehmenswerte.htm
Richtlinien und Verhaltenskodex
Die Zumtobel Gruppe zertifiziert ihre
Managementsysteme für Umwelt nach ISO
14001 (bisher 13 von 22 Standorten), für
Qualität nach ISO 9001 (alle Werke bis auf
zwei in den USA) und Arbeitssicherheit nach
OHSAS 18001 (Komponentenwerke in Dornbirn und Innsbruck). Voraussetzung für eine
ISO-Zertifizierung ist ein Managementsystem
mit klaren Prozessstrukturen, die Identifizierung der Risiken sowie die Festlegung auf
Ziele und Maßnahmen.
Zur Wahrung der Unternehmenswerte tragen der Verhaltenskodex (Code of Conduct)
und die Konzernrichtlinien (Corporate Policies), die u. a. Anforderungen für Qualität,
Umweltschutz und Lieferanten festlegen, bei.
Ökonomie, S. 46
Corporate Governance, S. 48
Qualität und Sicherheit, S. 52
Betrieblicher Umweltschutz, S. 55
Lieferantenmanagement, S. 68
Auszeichnung
Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder in Österreich vergibt jährlich den Austrian Sustainability Reporting Award
(ASRA) für den besten Nachhaltigkeitsbericht eines österreichischen Unternehmens. Der erste Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe für das Geschäftsjahr 2009/10 erreichte Platz 7 von 12 Berichten in der Kategorie
„große Unternehmen“.
9
Dialog mit den Stakeholdern
Den aktiven Dialog mit den Stakeholdern
nutzt die Zumtobel Gruppe, um deren unterschiedlichen Erwartungen kennenzulernen
und diese in die geschäftlichen Aktivitäten
einfließen zu lassen.
Kunden
Der hohe Anteil des Projektgeschäfts bedingt
einen sehr engen und direkten Kontakt zu den
Kunden. Dieser wird durch persönliche Beratung, Schulungen und Kundenveranstaltungen,
Messen und cross-mediale Kommunikation
unterstützt. Ein zentrales Thema dabei ist die
Information über die Vorteile nachhaltiger
Lichtlösungen. In der Produktentwicklung
werden die Kundenanforderungen über die
Methode Design for Six Sigma systematisch
berücksichtigt.
Forschung und Entwicklung, S. 49
Netzwerkpartner
Durch die Kooperation mit wissenschaftlichen
Institutionen sowie Künstlern, Designern und
Architekten erhält die Zumtobel Gruppe
wichtige Impulse für Innovationen. Die Kooperationen finden im Rahmen von wissenschaftlichen Forschungsprojekten, Sponsoringaktivitäten und im Rahmen des Projektgeschäfts statt.
die quartalsweisen Telefonkonferenzen für
Analysten oder dem 2-jährlichen „Capital
­Markets Day“. Investor Relations auf
www.zumtobelgroup.com
Lieferanten
Das Unternehmen setzt auf langfristige
Lieferantenbeziehungen, inklusive einer systematischen Einbeziehung der Lieferanten in die
eigenen Prozesse. Der kontinuierliche Dialog
mit den Lieferanten ermöglicht den beidseitigen Aufbau von Know-how und gewährleistet
Versorgungssicherheit bei hoher Qualität.
Politik
Die aktive Mitgliedschaft bei Herstellerverbänden, Lichttechnischen Gesellschaften
und Normungsgremien wird zum Dialog
mit der Politik genutzt, um neue Maßstäbe
für Standards und Normen im Bereich der
nachhaltigen Lichtlösung zu setzen. Außerdem
ist die Zumtobel Gruppe in diversen Arbeitgeberverbänden vertreten. Alle Mitgliedschaften können auf der Unternehmenswebsite
aufgerufen werden.
Mitgliedschaften
Folgende Initiativen aus dem Berichtsjahr
zeigen beispielhaft den Dialog des Unternehmens mit seinen Stakeholdern:
•
In Lemgo beteiligte sich Zumtobel an
einem Rathausgespräch „Klimaschutz
und Wirtschaft“. Zumtobel stellte seine
durch die Werksanierung erreichten
Energieeinsparungen und die neue 5.000
Quadratmeter Photovoltaikanlage vor, die
als Beteiligungsprojekt auf dem Werksdach installiert wurde.
•
Im Mittleren Osten hat Thorn in über
zehn Ländern sein PEC-Programm
(Performance + Efficiency + Comfort)
vorgestellt und damit rund 2.000 Kunden
erreicht. Die erste Veranstaltung fand
Mitarbeiter
Die Zumtobel Gruppe fördert den konstruktiven Austausch der Mitarbeiter untereinander
und zwischen Mitarbeitern und Management.
Mitarbeiter, S. 62
Investoren
Für Investoren und Analysten gibt es regel­
mäßige Informationen z. B. durch regelmäßige
Investoren-Konferenzen und Roadshows,
10
gemeinsam mit der Green Building Conference in Abu Dhabi statt. Dabei wurde
Architekten, Lichtplanern und Entscheidern nachhaltige Lichtplanung präsentiert.
•
•
Im Zumtobel Werk in Dornbirn stellte
sich der neue CEO Harald Sommerer
im Rahmen der Z-NET-Reihe den Mitarbeitern vor, gab einen Rückblick auf das
vergangene Geschäftsjahr sowie einen
Ausblick auf 2010/11. Anschließend moderierte der Betriebsrat einen „Klartext“,
bei dem Harald Sommerer auf Fragen
antwortete, die die Mitarbeiter vor der
Veranstaltung eingereicht hatten.
Die Zumtobel Gruppe beteiligte sich
2010 an der ersten „Langen Nacht der
Forschung“ in Dornbirn. Ziel der gut besuchten Ausstellung war es, interessierten
Bürgern aber auch Mitarbeitern und ihren
Familien Einblicke in die F&E-Aktivitäten
des Lichtkonzerns zu geben.
Am 5. November 2010 fand im Zumtobel Lichtforum Dornbirn die Lange Nacht der Forschung statt.
11
•
Zumtobel ist Mitglied in der Gesellschaft
für Nachhaltiges Bauen (DGNB) sowie in
zahlreichen Green Building Councils z. B.
in Tschechien, Slowakei, Kroatien, Polen,
Ungarn und Rumänien. Ziel ist es, im
Dialog mit unterschiedlichen Fachrichtungen der Bau- und Immobilienwirtschaft
nachhaltiges und wirtschaftlich effizientes
Bauen zu fördern.
•
Die Zumtobel Gruppe engagiert sich
gemeinsam mit weiteren internationalen
Unternehmen der Beleuchtungsindustrie
in der „ZHAGA“-Initiative. Deren Ziel
ist die Erarbeitung eines einheitlichen
Standards für die Schnittstellen von LEDModulen, um so die Austauschbarkeit
von Produkten verschiedener Hersteller
zu ermöglichen. Damit sollen die Kunden
die Sicherheit für ihre Investitionen in die
LED-Technologie bekommen.
Das Nachhaltigkeitsprogramm der Zumtobel Gruppe
Feld
Marke
Strategisches Ziel
Maßnahmen
Steigerung des Umsatzanteils
mit „eco+ Produkten“
(aktueller Wert ca. 24,7 %)
•
•
Steigerung des Umsatzanteils mit
Leuchten mit elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten
(aktueller Wert ca. 22,4 %)
•
•
Markt
Zumtobel*
Thorn*
Entwicklung neuer Produkte mit elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten
Marketing und Fortbildungsaktivitäten
Frist
Status
15 %
2010/11
30 %
2011/12
45 %
2014/15
22,4 %
2010/11
24 %
2011/12
›
29 %
2014/15
›
17 %
2011/12
›
34 %
2014/15
›
•
Steigerung des Umsatzanteils mit
Lichtsteuerungen am Gesamtumsatz (aktueller Wert ca. 5,3 %)
Maßnahmen im Rahmen des
neuen Businessplans für Lichtsteuerungen
5%
2011/12
›
8%
2014/15
›
Senkung des Umsatzanteils mit
Leuchten mit magnetischen
Vorschaltgeräten
(aktueller Wert ca. 22,9 %)
•
18 %
2011/12
›
10 %
2014/15
›
Steigerung des Umsatzanteils mit
Leuchten mit elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten
(aktueller Wert ca. 6,3 %)
•
12 %
2011/12
›
20 %
2014/15
›
Steigerung des Umsatzanteils mit
LED-Produkten (aktueller Wert
ca. 3,5 %)
•
7%
2011/12
›
20 %
2014/15
›
Steigerung des Umsatzanteils mit
Lichtsteuerungen
(aktueller Wert ca. 0,9 %)
•
1%
2011/12
›
5%
2014/15
›
67,5 %**
2010/11
x
72 %
2011/12
›
80 %
2013/14
›
•
•
•
•
•
Steigerung des Umsatzanteils mit
energieeffizienten Produkten
(aktueller Wert 66,7 %)
•
•
Entwicklung neuer
LED-Produkte
Marketing und
F&E-Aktivitäten
Realisierung der
PEC-Kampagne
Fortbildungen zur
Software ecoCalc
Realisierung der
PEC-Kampagne
Fortbildungen zur
Software ecoCalc
Entwicklung neuer
LED-Produkte
Fortbildungen zu den
LED-Produkten
Entwicklung neuer
Lichtsteuerungen
Fortbildungen zur
Software ecoCalc
Realisierung der
PEC-Kampagne
Ecolution Kampagne und
Strategie
Fortbildung für Vertriebsmitarbeiter und Kunden
** Alle Angaben beziehen sich auf Europa.
** Die knappe Zielabweichung resultiert aus der vergleichbar hohen Nachfrage nach magnetischen Vorschaltgeräten in den außereuropäischen Märkten.
Erreicht
›
x
›
›
Steigerung des Umsatzanteils mit
LED-Produkten
(aktueller Wert ca. 11,8 %)
•
Tridonic
Neuproduktentwicklung
F&E-Aktivitäten
Zielwert
Laufend
Nicht erreicht
12
Feld
Marke
Strategisches Ziel
Steigerung des Umsatzanteils
mit elektronisch dimmbaren
Vorschaltgeräten
(aktueller Wert ca. 14 %)
Maßnahmen
•
•
•
Markt
Tridonic
Steigerung des Umsatzanteils
mit LED-Produkten
(aktueller Wert ca. 10 %)
•
Steigerung des Umsatzanteils mit
Lichtsteuerung
(aktueller Wert ca. 6 %)
•
•
•
•
Zumtobel
Gruppe
Steigerung des Umsatzanteils
mit LED-Produkten
(aktueller Wert 100,3 Mio EUR,
8,2 % des Konzernumsatzes)
Entwicklung neuer
elektronisch dimmbarer
Vorschaltgeräte und LEDKonverter
Dimming Roadmap
Marketing und Forschung
Übergeordnete LEDStrategie
Entwicklung neuer Produkte
Maßnahmen im Rahmen
des neuen Businessplans für
Lichtsteuerung
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
Fortbildungsinitiativen
Kampagnen und Initiativen der
Marken
Zertifizierungen aller europäischen Werke nach ISO 14001
Zertifizierung der Werke in China, Australien/Neuseeland und
den USA nach ISO 14001
Bestimmung von Maßnahmen
und der Vorgehensweise zur
Zertifizierung der Werke
Zielwert
2011/12
›
20 %
2014/15
›
15 %
2011/12
›
35 %
2014/15
›
7%
2011/12
›
9%
2014/15
›
100 Mio EUR
2010/11
Ein Drittel
des Gruppen­
umsatzes
2014/15
6 Werke
2010/11
6 Werke
2013/14
Prozesse
•
Evaluation der ca. 200
wichtigsten Lieferanten
•
•
•
•
•
13
›
›
2010/11
Implementierung eines neuen
IT-Systems zur Sicherstellung der
Einhaltung von Gesetzen und
Richtlinien
Reduzierung der
Lieferantenkomplexität
Status
15 %
Aufbau Kennzahlensystem und
Definition von Zielwerten für ein
CO2-Äquivalent pro produzierter
Leuchte
Lighting
Segment
Frist
Start Pilotprojekt und
Evaluation der Software
Ausrollen der Software auf
alle Geschäftsbereiche
Entwicklung von Maß­
nahmen und Kriterien zur
Evaluation der Lieferanten
Aufbau IT-System
Definition neuer strenger
Kriterien zur Aufnahmen
eines neuen Lieferanten
Aufwand im Lieferantenmanagement reduzieren –
Definition von Aktivitäten
ca. 200
Lieferanten
2011/12
›
2011/12
›
2013/14
›
Feld
Marke
Strategisches Ziel
Maßnahmen
Zertifizierungen aller Elektronikwerke weltweit nach ISO 14001
Zielwert
7 Werke
2010/11
Bestimmung von Maßnahmen
und der Vorgehensweise zur
Zertifizierung
1 Werk
2011/12
Zertifizierung der Vertriebs­
organisation in Neu Ulm nach
ISO 9001 (Deutschland)
Bestimmung von Maßnahmen
und der Vorgehensweise zur
Zertifizierung
1 Werk
2011/12
Prozesse
Aufbau Kennzahlensystem und
Definition von Zielwerten für ein
CO2-Äquivalent pro produzierter
Leuchte
Mitarbeiter
Zumtobel
Gruppe
Integrität
Zumtobel
Gruppe
Status
Zertifizierung des Standorts
Fürstenfeld nach ISO 14001
Components
Segment
Zumtobel
Gruppe
Frist
•
•
Erhebung der genutzte Tonnen­
kilometer und Berechnung
der CO2-Emissionen aus dem
Transport
Berechnung der Tonnenkilometer
für den Transport
Reduktion der Unfallhäufigkeit,
gemessen in TRI
Maßnahmen um die Arbeitssicherheit zu erhöhen z. B.
Schulung der Mitarbeiter, Verbesserung in der Schutzbekleidung,
Erneuerung des Maschinenparks
14
›
2010/11
Ermöglichen des Erstellens von
Umweltdeklarationen (Environmental Product Declarations,
EPD) in beiden Segmenten
Systematischer Ausbau und noch
transparentere Ausgestaltung des
Compliance Managements zur
Sicherstellung von durchgängiger
Compliance und Integrität
›
Aufbau eine IT-Struktur
Fortbildungen für
­Mitarbeiter
6*
6*
TRI Rate = 10
2011/12
›
2011/12
›
2014/15
›
Kontinuierlich
›
15
Welchen Beitrag leistet die LED zur Nachhaltigkeit?
Eine Analyse
Als Leuchtdiode oder LED (Licht emittierende Diode) wird ein elektronisches
Halbleiter-Bauelement bezeichnet, welches
Licht abstrahlt sobald Strom durch das
Bauteil fließt. Die LED unterscheidet sich
grundlegend von allen bisher genutzten
Lichtquellen durch ihre einzigartigen
Eigenschaften: geringe Größe, geringer
Energieverbrauch bei hoher Lebensdauer,
keine Verwendung giftiger Materialien, hohe
Farbstabilität sowie Infrarot- und UV-freies
Licht. Für die Lichtindustrie bedeutet diese
Technologie eine epochale Veränderung mit
neuen Chancen und Anwendungsmöglichkeiten, aber auch Herausforderungen.
Organische Leuchtdioden (OLEDs)
unterscheiden sich von LEDs durch das
eingesetzte organische Material, wodurch die
Stromdichte und Leuchtdichte geringer sind.
Außerdem geben OLEDs ihr Licht flächig ab.
LEDs und die Umwelt
Um die Energiebilanz eines Leuchtmittels
zu bewerten, muss der Energieverbrauch
sowohl bei der Herstellung (Entstehungs­
phase) als auch bei der Anwendung
(Gebrauchs­phase) betrachtet werden.
Zurzeit wird bei der Herstellung eines
Lumen LED-Lichts noch ca. achtmal mehr
Energie benötigt als zur Herstellung
eines Lumen Leuchtstofflampenlichts.
Da Leuchtstofflampen aber nur rund die
halbe Lebensdauer von LEDs aufweisen,
halbiert sich dieser Wert auf den Faktor
Vier. Zukünftige Entwicklungen bei der
Herstellung von LEDs werden diesen Wert
weiter verringern, dennoch muss in der
Entstehungsphase von einem verbleibenden
Vorteil der Leuchtstofflampe ausgegangen
werden.
17
Berechnungen haben ergeben, dass die
Gebrauchsphase eines Leuchtmittels die mit
Abstand wichtigste Phase ist: ca. 90 % der
Energie werden in dieser Phase verbraucht.
Aktuelle Hochleistungs-LEDs haben mit Blick
auf die Energieeffizienz sowohl die Leuchtstofflampe als auch die Hochdrucklampe
bereits überflügelt und stellen heute die
effizienteste Weißlichtquelle (weißes Licht
mit guter Licht- und Farbqualität) dar.
Grafik auf S. 19
Die Energieeffizienz vergrößert sich zusätzlich, da LEDs als punktförmige Lichtquellen
das Licht exakter auf die zu beleuchtenden
Flächen abgeben. So kann die benötigte
Beleuchtungsstärke mit weniger Leuchten
bzw. geringerer Lichtleistung erreicht
werden. Zudem sind LEDs als Halbleiterelemente beliebig dimmbar, wodurch der
Energieverbrauch weiter gesenkt und die
Lebensdauer weiter erhöht werden kann.
LEDs erreichen bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch eine Lebensdauer von 50.000
Stunden und mehr. Bei täglich achtstündigem
Betrieb hält das LED-Produkt also 17 Jahre,
bei zwei Stunden täglich 68 Jahre – der Kauf
eines hochwertigen LED-Produktes kann
also als eine langfristige Investition bezeichnet
werden.
LEDs enthalten im Gegensatz zu den Energiesparlampen kein Quecksilber und auch
sonst keine giftigen Materialien. Da Leuchten
mit LED-Lichtquellen der WEEE- und der
RoHS-Richtlinie unterliegen, dürfen sie aber
nicht im Hausmüll entsorgt werden.
LEDs enthalten seltene Erden, jedoch ist von
diesen nur Indium relativ selten vorhanden.
Mit 0,05 ppm Anteil an der kontinentalen
Erdkruste ist es von ähnlicher Häufigkeit wie
Silber und Quecksilber.
?
FAQs zur LED
Sind in LEDs giftige Stoffe enthalten?
Nein, im Gegensatz zu Energiesparlampen enthalten LED-Leuchten keine
giftigen Stoffe wie z. B. Quecksilber.
Kann das Licht der LEDs zu Schädigungen an den Augen führen?
Bei nicht sachgemäßem Gebrauch
kann das Licht von blauen LEDs zur
Schädigung von Augen führen. Leuchten enthalten jedoch zumeist farbkonvertierte LEDs, die einen geringeren
Blauanteil sowie eine spezifische Optik
aufweisen. Bei ordnungsgemäßem
Gebrauch von LED-Leuchten und
LED-Lampen kann eine Schädigung
der Augen ausgeschlossen werden.
Ist die Energiebilanz einer LED besser als die einer Energiesparlampe?
Die Energiebilanz einer LED-RetrofitLampe ist mit der einer Energiesparlampe vergleichbar, die Lichtqualität
der LED-Ausführung ist jedoch
deutlich besser. Zudem enthält die
LED-Lampe kein giftiges Quecksilber.
Wie werden LEDs entsorgt?
LEDs werden gemäß der gesetzlichen
Richtlinien (WEEE) gemeinsam mit
der Elektronik der Leuchte entsorgt.
Hierfür wurden von der Industrie
eigene Sammelsysteme geschaffen.
LED-Retrofit-Lampen aus dem
privaten Gebrauch werden als Elektronikschrott in den entsprechenden
Sammelstellen entsorgt.
Welche neuen Anwendungsmöglichkeiten gibt es durch die LEDTechnologie?
Beispiele für neue Anwendungen sind
u. a. Medienfassaden, Vitrinenbeleuchtung, beleuchtete Handläufe oder
Regale.
Ist die LED schon heute für alle
Anwendungsbereiche, auch professionelle, geeignet?
Ja, die LED ist bereits heute für viele
professionelle Anwendungsgebiete
geeignet.
LED-Markt
Aktuell ist der LED-Markt durch eine sehr
dynamische Entwicklung mit extrem kurzen
Produktlebenszyklen gekennzeichnet. Die
kurzen Lebenszyklen der LED-Produkte
erhöhen den Aufwand für die Entwicklung,
Produktion und Vermarktung. Leuchten
verlieren schon nach relativ kurzer Zeit
an Konkurrenzfähigkeit und müssen durch
Nachfolgeprodukte abgelöst werden. Dies
führt zu einer starken Beschleunigung der
Lichtbranche mit einem hohen Kapital- und
Ressourcenbedarf.
LED-Lichtquellen und -Leuchten sind heute
aufgrund der noch hohen Kosten und
vergleichsweise geringen Stückzahlen relativ
teuer. Mittelfristig wird allerdings erwartet,
dass die hohen Produktionskosten und Preise
für LEDs sinken und damit die Attraktivität
für LED-Produkte steigen wird.
LED und die Zumtobel Gruppe
Die Zumtobel Gruppe stellt selbst keine
LED-Chips und LEDs her, verarbeitet aber
sowohl Chips in der sogenannten chip-onboard Technologie als auch gehäuste LEDs in
sogenannten LED-Modulen. Experten sind
überzeugt, dass sich der Trend zur LED in
Zukunft verfestigen wird. Das Verbot der
Glühlampe ist dabei nur eine der Ursachen.
Die LED-Lichtquelle mit ihrer hohen Lichtqualität bietet mehr als nur adäquaten Ersatz.
Für die Zumtobel Gruppe bieten sich mit
der innovativen LED-Technologie neue
Chancen nachhaltiger Lichtlösungen mit
zahlreichen neuen Anwendungsmöglichkeiten. Zudem werden erstmals selbst eigene
Leuchtmittel hergestellt. Neben dem Vorteil
der hohen Lichtqualität und des geringen
Energiebedarfs kann beispielsweise durch
die Verwendung unterschiedlicher LEDs
das Farbspektrum der Beleuchtung fein
eingestellt werden (Shopbeleuchtung).
LEDs eignen sich gleichfalls aufgrund
ihrer geringen Wärmeentwicklung für
18
temperatursensible Anwendungsbereiche
(Kühlschrankbeleuchtung) und sind aufgrund
ihrer geringen Größe generell vielseitig
einsetzbar. Des Weiteren bieten sich für
die Zumtobel Gruppe Chancen im Bereich
Fassadenbeleuchtung, Beschilderungen und
Retrofit-Lampen. Ledon, S. 40
LEDs ziehen deutlich weniger Insekten an
als andere Lichtquellen in der Außen- und
Straßenbeleuchtung verwendete Leuchtmittel und tragen somit zur Artenvielfalt bzw.
deren Schonung und Beibehaltung bei.
Die kurzen Produktlebenszyklen berücksichtigt die Zumtobel Gruppe bereits bei der
Entwicklung der LED-Leuchten: Als Reaktion
auf den dynamischen Markt entwickelt
die Gruppe Leuchten mit austauschbaren
LED-Modulen, um einen späteren Einsatz
leistungsstärkerer LEDs zu gewährleisten.
Da es sich um eine relativ junge Technologie
handelt, müssen einerseits internationale
Normen und Richtlinien formuliert, aber
auch auf kritische Aspekte der innovativen
Lichttechnik eingegangen werden. Aus
diesem Grund treibt die Zumtobel Gruppe
Forschungsaktivitäten pro-aktiv voran.
So ist die Zumtobel Gruppe an Projekten
und Studien beteiligt, die beispielsweise eine
mögliche Blendung durch LEDs oder die
Wirkung des Blaulichtanteils auf Ausstellungsobjekte untersuchen.
Forschungsprojekte, S. 51
Energieverbrauch über den Lebenszyklus im Vergleich
3.500
LED-Technik:
Panos Infinity 27W LED
Konventionelle Lichttechnik:
Panos HF 2/26W TC-DEL
1.411 kWh
2.891 kWh
Primärenergie [kWh]
3.000
2.840
2.500
2.000
1.335
1.500
1.000
500
1
75
1
50
Panos Infinity 27W LED
Panos HF 2/26W TC-DEL
0
Gebrauchsphase [kWh]
Transport zum Kunden [kWh]
Materialien und Herstellung [kWh]
Angegeben ist die Primärenergie* für
•
Rohstoffe und deren Verarbeitung
•
Transport zum Kunden: 1.500 km mit dem LKW
•
Gebrauchsphase: 15.000 Stunden: 10 h/Tag, 6 Tage/Woche, 50 Wochen/Jahr, 5 Jahre,
basierend auf europäischem Strommix.
* Als Primärenergie bezeichnet man in der Energiewirtschaft die Energie, die mit den natürlich vorkommenden Energieformen
oder Energiequellen zur Verfügung steht, etwa als Kohle, Gas oder Wind. (Quelle Wikipedia)
Für 1 kWh elektrischen Strom braucht man in Europa rund 3,3 kWh Primärenergie.
19
Das Nachhaltigkeitsengagement der Marken im
Geschäftsjahr 2010/11
22 Thorn
Der Global Player für technisch und funktional überzeugende Beleuchtung
Thorn ist eine weltweit anerkannt Marke für professionelle Außen- und Innenbeleuchtung
inklusive Lichtsteuerungssystemen, insbesondere für öffentliche Räume und Gebäude, Straßen, Tunnels sowie Sportstätten. Zu den Kunden von Thorn zählen neben kommunalen
Entscheidern vor allem Elektroinstallationsbetriebe, Planer und Lichtdesigner, die über den
Großhandel beliefert werden.
28 Zumtobel
Der Innovationsführer für ganzheitliche Lichtlösungen
Als internationale Premiummarke steht Zumtobel für hochwertige Leuchten und Lichtsteuerungssysteme, herausragendes Produktdesign und überlegene Lichttechnik. Mit einem
Fokus auf das Projektgeschäft bietet Zumtobel vor allem Investoren, Architekten, Lichtund Elektroplanern professionelle Beleuchtung für alle wesentlichen Anwendungsbereiche
in und am Gebäude.
34 Tridonic
Der Spezialist im Betreiben, Regeln und Steuern von Licht
Tridonic beliefert als führender Hersteller von Beleuchtungskomponenten, Lichtmanagementsystemen und LED-Modulen Leuchtenhersteller weltweit. Durch kontinuierliche
Innovation sowie kompromisslose Qualität und kundenspezifische Lösungen ermöglicht
Tridonic seinen Kunden die Realisierung von funktional und wirtschaftlich optimalen
Beleuchtungssystemen.
40 Ledon
Innovative LED-Lampen für Endverbraucher
Die junge Marke Ledon entwickelt hocheffiziente LED-Lampen als Ersatz für traditionelle
Glühlampen und handelsübliche Energiesparlampen. Diese technologisch hochwertigen
LED-Lampen mit einer Lebensdauer von zehn bis 25 Jahren werden über den Flächenhandel wie Baumärkte oder Elektrofachhändler sowie über Kooperationspartner vertrieben.
21
Thorn
StyLED
Diese preisgekrönte, futuristische
LED-Straßenleuchte bietet außergewöhnliche Energieeffizienz, Langlebigkeit und Steuerbarkeit für Hauptverkehrsadern und Wohnstraßen.
Die Marke Thorn bietet professionelle
Innen- und Außenbeleuchtung, Lichtsteuerungssysteme und Notlicht an. Zu den
Kunden zählen Großhändler, Elektriker,
Elektroplaner, Projektentwickler sowie kommunale Entscheider. Seit der Akquisition im
Jahr 2000 trägt Thorn, die aus der 1928 von
Sir Jules Thorn gegründeten „Electric Lamp
Service Company“ hervorgeht, zur Internationalisierung der Zumtobel Gruppe bei.
Die Geschäftsaktivitäten, die teilweise auf
einem vorab spezifizierten Projektgeschäft
bestehen, werden über den Großhandel
abgewickelt.
Herausforderungen und Strategie
Die Vereinbarkeit von Energieeffizienz, Leistung und Komfort sowie die Sensibilisierung
der Kunden für umweltverträgliche Beleuchtungskonzepte sind Kernaufgabe für Thorn.
Durch eine Kombination aus intelligenter
Lichtsteuerung, effizienten Vorschaltgeräten
und neuen, innovativen Leuchtmitteln wie
LEDs erreicht Thorn höchste Beleuchtungsqualität bei geringem Energieverbrauch für
seine Kunden.
Thorn hat sich zum Ziel gesetzt, den
Umsatzanteil der verkauften Produkte,
die sich durch besondere Energieeffizienz
auszeichnen, stetig zu erhöhen. So soll bis
2014/15 der Umsatzanteil von Leuchten mit
elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten
am Gesamtumsatz von derzeit 6,3 % auf
20 % gesteigert und der Umsatzanteil von
Leuchten mit den weniger energieeffizienten
magnetischen Vorschaltgeräten von derzeit
über 22,9 % bis 2014/15 auf unter 10 %
reduziert werden.
Im Berichtsjahr verlief der Umstieg auf
elektronische Vorschaltgeräte aufgrund der
schlechten Verfügbarkeit von Elektronikkomponenten sowie einer Zurückhaltung
auf der Marktseite weniger dynamisch
22
als erwartet. Dies nimmt sich Thorn zum
Anlass, die Marktbearbeitung mit Blick auf
energieeffizientere Leuchten zu verstärken.
Nach einer internen Überprüfung hat Thorn
entschieden, kein gesondertes Kennzeichen
für „grüne“ Produkte zu entwickeln, sondern
sich auf die o. g. Maßnahmen zu fokussieren.
Da eine intelligente Lichtsteuerung enorme
Energieeinsparungen ermöglicht, soll der
Anteil der Lichtsteuerungssysteme am
Gesamtumsatz bis 2014/15 von derzeit
knapp 1 % auf 5 % gesteigert werden.
Dementsprechend investiert die Marke
Thorn in Forschung und Entwicklung, um
neue verbesserte Produkte mit einer hohen
Energieeffizienz anbieten zu können.
Ökonomie, S. 46
Zudem sollen Kunden und Geschäftspartner
über die Möglichkeiten und Vorteile
nachhaltiger Lichtlösungen informiert und
begeistert werden. Dazu nutzt Thorn
sein PEC-Nachhaltigkeitsprogramm (PEC:
Performance / Efficiency / Comfort). Dieses
Engagement baut Thorn weiter aus: Im
Berichtsjahr wurde in den europäischen Vertriebsregionen das sogenannte „Migration“Projekt gestartet. Ergänzend dazu hat Thorn
UK ein Beratungs- und Dienstleistungsprojekt „Energy Efficiency Services“ initiiert.
Darüber hinaus wird Thorn zukünftig
Umweltdeklarationen für Neuprodukte zur
Verfügung stellen. Diese werden den Kunden
die Kaufentscheidung unter Berücksichtigung
umweltrelevanter Kriterien erleichtern.
Die LED-Technologie wird in Zukunft eine
wichtige Rolle für Thorn einnehmen. Durch
entsprechende Neuproduktentwicklungen
und Vermarktungsaktivitäten soll der
Umsatzanteil der verkauften Leuchten mit
LED-Technologie am Gesamtumsatz von
derzeit unter 3,5 % auf 20 % bis 2014/15
gesteigert werden. Schon heute kann
Thorn unter Nutzung der LED-Technologie
wegweisende Lösungen für energieeffiziente
Beleuchtung darstellen. So stattete Thorn
eine Filiale der Northern Rock Bank in
Durham mit einer kompletten LED-Lösung,
bestehend aus verschiedenen Downlights
mit Anwesenheitssensoren, LED-Notlicht
und LED-Bodeneinbaustrahlern für den
Außenbereich, aus. Im Vergleich zu einer
konventionellen Lösung wurde eine
Energieeinsparung von 51 % erreicht. Es ist
geplant, diese Lichtlösung in weitere Filialen
auszurollen.
Die Nachhaltigkeitskampagne PEC
Das Nachhaltigkeitsversprechen der Marke
Thorn ist, Leistung, Effizienz und Nutzerkomfort zu liefern – die Markenzeichen von
Qualitätsbeleuchtung. Sie bilden die Eckpfeiler des lösungsorientierten PEC-Programms,
das für alle Anwendungsbereiche von Thorn
nutzbar ist.
PEC vereint die zwei quantitativ messbaren
Aspekte Leistung und Energieeffizienz und
stellt sie den subjektiven Erwartungen des
Nutzers hinsichtlich Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit, Orientierung und Sicherheit
gegenüber. Ziel ist es, mit einer umfassenden
Auswahl an technischer Ausstattung
maßgeschneiderte Beleuchtungskonzepte
zu entwickeln, die auf die besonderen
Bedürfnisse eines jeden Ortes, Nutzers
und jeder Anwendung abgestimmt sind und
gleichzeitig Ressourcen wie Energie, Material
oder Finanzmittel schonen.
www.thornlighting.com/com/en/aboutus_efficiency_comfort_f.htm
Ein wichtiges Instrument ist in diesem
Zusammenhang die Software „ecoCalc“
zur Lebenszyklus-Kosten-Berechnung von
Lichtlösungen. Die Vermeidung von Lichtverschmutzung im Außenraum durch optische
Lichtlenkung ist ein weiteres wichtiges
Element der PEC-Kampagne.
Lichtverschmutzung
Ziel des Programms ist es, den Kunden
das Thema Nachhaltigkeit näherzubringen.
Im Berichtsjahr hat die PEC-Tour China
über 280 Partner und Kunden erreicht.
In drei individuellen Seminaren wurden
dort Präsentationen über Lichtlösungen
23
und die damit verbundene Umsetzung der
PEC-Philosophie abgehalten. Eine weitere
PEC-Tour in Mittleren Osten erreichte sogar
rund 2.000 Kunden.
Initiativen zur Förderung von Energieeffizienz
Die im Berichtsjahr gestartete „Migration“Initiative hat das Ziel, Kunden, die vor mehr
als zehn Jahren eine Thorn Beleuchtung installiert haben, über die neuen Möglichkeiten
nachhaltiger Lichtlösungen zu informieren.
Thorn nutzt dabei seine Kenntnisse über die
bereits installierte Lichtlösung, um den Kunden pro-aktiv Energieeinsparungspotenziale
aufzuzeigen und damit die Kunden für einen
Umstieg auf eine innovative, energieeffiziente
Lösung zu motivieren.
Das Pilotprojekt „Energy Efficiency Services“
wurde im Januar 2011 im englischen Markt
gestartet. Dieses Programm richtet sich vor
allem an Unternehmen. Thorn ermittelt
zunächst potenzielle Energieeinsparungen
sowie die dadurch entstehenden möglichen
öffentlichen Förderungsansprüche. Als extra
Service übernimmt Thorn einen Großteil des
administrativen Aufwands zur Beantragung
der Mittel. Ein Projekt in direkter Nähe
zum Produktionsstandort Spennymoor
unterstreicht die Wirksamkeit dieses Ansatzes: Thorn wurde vom County Durham
ausgewählt, die Region mit energieeffizienten
Straßenleuchten auszustatten. Finanziert
wird dies über die Treuhandgesellschaft
Carbon Trust Salix, die dem öffentlichen
Sektor Energiesparprojekte über zinsfreie
Kredite ermöglicht.
Thorn „Academy of Light“
Thorn nutzt seine „Academy of Light“ dazu,
Kunden und Mitarbeiter zu nachhaltigen Lichtlösungen, Produkten und Techniken zu schulen. Der Schwerpunkt bei den internen
Schulungsaktivitäten lag im Berichtsjahr auf
der Einführung eines online-basierten Trainingsformats, das monatlich eingesetzt wird
und den Austausch zwischen Teilnehmern
und Experten fördert. Mit diesem Instrument
wurden 411 Teilnehmer geschult. ­Darüber
hinaus wurde für neue Vertriebsmitarbeiter
ein sogenanntes „Induction ­Training“ eingeführt, das über interaktive Work­shops funktioniert und stark an den Aufgaben aus dem
Tagesgeschäft orientiert ist.
Base LED
Die Base LED-Leuchte liefert
eine energieeffiziente, langlebige
Alternative zu herkömmlichen, mit
Halogenlampen und Kompaktleuchtstofflampen ausgestatteten Downlights
bei gleichbleibend hervorragender
Farbqualität.
Aufgrund der Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Geschäft von Thorn
standen für Präsenztrainings weniger
Mittel zur Verfügung. Um Reiseaufwände
zu reduzieren, wurde ein Teil der Trainings
lokal durchgeführt. Diese lokalen Initiativen
sind in den erfassten Trainingstagen nicht
berücksichtigt. Folglich reduzierte sich die
Anzahl der Trainingstage im Berichtsjahr auf
79,5 (VJ: 450).
Im vergangenen Jahr haben 1.631 interne
und externe Kunden die „Thorn Academy
of Light“ besucht (VJ: 2.208 Besucher).
Außer­dem bietet Thorn weltweit (u. a. in
Südostasien, Russland, China und im
Mittleren Osten) spezielle Seminare vor
allem für Architekten und Lichtberater an,
in deren Themenkanon Nachhaltigkeit einbezogen wird.
24
Auszeichnungen und Preise
Thorn hat zusammen mit Cambridge Display Technology (CDT) und der Universität Durham den Environmental
Technology Collaboration Award gewonnen. Der Award wurde für Entwicklungen im Bereich Produktion und
Leistungsstärke von Licht emittierenden Polymeren, den sogenannten PLEDs, vergeben. Im Rahmen des Kooperationsprojektes Thin Organic Polymeric Light Emitting Semi-conducting Surfaces (TOPLESS) wurde daran geforscht,
wie die PLED-Technologie Marktreife erlangen kann.
Die Leuchte PopPack hat für ihr neues innovatives Design den „Innovative Lighting Product of the Year Award
2010“ im Rahmen der Electrical Industry Awards 2010 gewonnen. Die Jury bestand aus unabhängigen Experten aus
verschiedenen Sektoren der Elektronikindustrie.
Thorn MENA verhilft Hotel zu LEED-Gold: Das easyHotel in Dubai hat eine Auszeichnung in Gold bei der LEEDZertifizierung („Leadership in Energy and Environmental Design“) erreicht. Zur nachhaltigen Außenbeleuchtungslösung für easyHotel gehören die Thorn Leuchten Band und Contrast, die für eine gleichmäßige Ausleuchtung der
Fassade sorgen und die Markenidentität des Hauses unterstreichen.
PopPack
Thorn Werk Spennymoor mit der „Academy of Light“.
25
Erste StyLED-Straßenleuchten für Orly
Am Flughafen Orly wurden die ersten der
neuen StyLED-Leuchten von Thorn installiert.
Der französische Flughafen wird einer umfassenden Modernisierung unterzogen, wobei in
erster Linie auf Nachhaltigkeit und Energie­
einsparung Wert gelegt wird. Im Zuge der
Renovierung wurde die Anlage an der Zufahrtsstraße zum Pavillon d’Honneur von einem bilateralen System mit 150 W HPS Lampen alle
20 m auf eine einseitige Anlage mit StyLED
103 W (7.700 lm) alle 20 m umgestellt, wodurch
der Stromverbrauch während der sechs Nachtstunden um 25 % reduziert werden konnte.
26
Streben nach Gold
Das easyHotel Jebel Ali des Betreibers Istithmar
Budget Hotels hat als erstes Low-Budget-Hotel
eine Gold-Zertifizierung nach LEED (Leadership
in Energy & Environmental Design) erhalten,
und Thorn MENA kann sich rühmen, mit ihrer
nachhaltigen Außenbeleuchtungslösung dazu
beigetragen zu haben. Für die Beleuchtung der
Hotelfassade sorgen Band und Contrast Leuchten von Thorn, die dank ihrer gleichmäßigen
Ausleuchtung die vertraute Markenidentität von
easyHotel unterstreichen. In Zusammenarbeit
mit Tridonic wurden weitere 1.000 TALEXX
LED-Kettenmodule installiert, um das bekannte
Logo des Hotels (Weiß auf Orange) zu beleuchten.
Energiekosten um 70 Prozent gesenkt
Mit einer Investition von 700.000 EUR in
Energiesparlösungen nimmt die Gemeinde
Thisted den Begriff Nachhaltigkeit sehr ernst.
Investiert wurde u. a. in die Hanstholm Schule
im Norden Dänemarks. Hier konnten die Energiekosten durch die Umrüstung konventioneller
Leuchten, bestückt mit Leuchtstofflampen,
auf Base LED 650 Downlights um etwa 70 %
gesenkt werden. Auch der Wartungsaufwand
wurde dank einer Lebensdauer von rund
50.000 Stunden deutlich verringert.
27
11
„Grünes“ Licht für Station Plaza
Der Gebäudekomplex an der Südküste Englands,
vereint Berufsausbildung und wissenschaftliche
Lehre. Das herausragende Merkmal des Gebäudes ist die Energieeffizienz. Möglich wurde dies
durch das interaktive SensaLink-Lichtmanagementsystem von Thorn. Darin integriert sind, mit
Niedrigenergie-Leuchtstofflampen ausgestattete,
Thorn Leuchten (Jupiter und IndiQuattro), die
dank Fernbedienungssensoren auf An-/Abwesenheit mit Ein-/Ausschalten und auf Tageslicht mit
Dimmen reagieren. Bei Betreten eines Bereichs
schaltet sich die Beleuchtung auf einem vorprogrammierten Niveau ein und passt sich automatisch an das vorhandene Tageslicht an.
Zumtobel
Light Fields LED
Brillant ebenmäßiges Erscheinungsbild
und eine Leuchteneffizienz von über
70 Lumen pro Watt: Mit dem Wechsel
auf die LED-Technologie zählt die
Leuchtenserie Light Fields LED, die
zudem das Produktsiegel eco+ für
besonders ressourcenschonende Produkte trägt, mit zu den effizientesten
ihrer Art.
www.zumtobel.com/lightfields
Die Marke Zumtobel ist ein international
führender Anbieter ganzheitlicher Lichtlösungen für professionelle Anwendungen
in und rund um das Gebäude. Hergestellt
werden hochwertige Leuchten, Lichtsteuerungssysteme und Notlicht, ergänzt
um verschiedene Serviceleistungen. Der
Vertriebsansatz geht über das professionelle
Projektgeschäft.
Herausforderungen und Strategie
Die wesentliche Aufgabenstellung für
Zumtobel ist es, eine optimale Balance
von Energieeffizienz und Lichtqualität
herzustellen. Ganzheitliche Lichtlösungen
erzielen hier die besten Ergebnisse und
heben den vermeintlichen Widerspruch
zwischen minimalem Energieverbrauch
und hervorragender Lichtqualität auf.
Bestandteile einer nachhaltigen Lichtlösung
sind energieeffiziente Leuchten, intelligente
Lichtsteuerungssysteme, Notlicht und eine
durchdachte Lichtplanung. Angestrebt
werden kontinuierliche Verbesserungen aller
dieser einzelnen Bestandteile und insbesondere deren Wirkung aufeinander.
Wesentliche Erfolgsfaktoren für die Marke
Zumtobel sind das Wissen von der konkreten Anwendung des Lichts sowie höchste
Qualität bei Prozessen und Produkten.
Dies spiegelt sich u. a. auch durch die im
April 2010 freiwillig eingeführte fünfjährige
Garantie auf die gesamte Produktpalette,
einschließlich der LED-Module, wider.
Panos Infinity
Die LED-Downlightserie Panos
Infinity ist bis zu 70 % effizienter als
Downlights mit konventionellen Kompaktleuchtstofflampen. Die Effizienz
des Leuchtensystems, das am Markt
unerreicht ist, wird durch eine einzigartige Verschmelzung von besonderen
Technologien, hochwertigsten Materialien und lichttechnischem Know-how
verwirklicht.
www.zumtobel.com/panosinfinity
Für ihre Produkte hat die Marke Zumtobel
die Klassifizierung eco+ eingeführt. Alle
Leuchten mit der eco+ Kennzeichnung
müssen strenge Kriterien hinsichtlich
Umweltauswirkung, Energieeffizienz und
Anwendungsqualität erfüllen. Eines der TopNachhaltigkeitsziele war das Erreichen eines
Umsatzanteils von 15 % mit eco+ Produkten
am Gesamtumsatz der Marke Zumtobel
28
für das Geschäftsjahr 2010/11. Erreicht
wurde sogar ein Umsatzanteil von 24,7 %. Im
Geschäftsjahr 2011/12 soll dieser Anteil auf
30 % erhöht werden.
Mit Hilfe elektronisch dimmbarer Betriebsgeräte wird eine Leuchte besonders energieeffizient. Daher ist es ein Ziel der Marke
Zumtobel für das nächste Geschäftsjahr,
deren Anteil am Gesamtumsatz verkaufter
Leuchten auf 24 % zu steigern. Das Ziel von
20 % verkaufter Leuchten an der Gesamtstückzahl für das abgelaufene Geschäftsjahr
2010/11 wurde trotz zeitweiser Lieferengpässe bei Elektronikkomponenten mit einem
Wert von 22,4 % sogar übertroffen.
Intelligente Lichtsteuerungssysteme (Controls) regeln situationsgerecht und abhängig
von Tageslicht sowie der Anwesenheit von
Personen das Beleuchtungsniveau. Damit
tragen sie wesentlich zur Reduzierung des
Energieverbrauchs in der Gebrauchsphase
bei. Mit neuen Produktentwicklungen im
Bereich Controls und unterstützenden
Marketingaktivitäten will Zumtobel die
Verbreitung von intelligenten Steuerungssystemen fördern. Durch einen entsprechenden
Personalaufbau sollen hierfür gesonderte
Kapazitäten geschaffen werden. Die Marke
Zumtobel hat sich zum Ziel gesetzt, den
Umsatz mit Lichtsteuerungen im laufenden
Jahr 2011/12 auf 5 % des Umsatzes zu steigern, bis 2014/15 soll der Bereich Controls
knapp 8 % des Umsatzes ausmachen.
Ein weiteres strategisches Ziel ist die gezielte
Information von Kunden und Mitarbeitern
über die Vorteile von nachhaltigen Lichtlösungen. So fördert die Marke Zumtobel das
Bewusstsein ihrer Kunden für nachhaltige
Beleuchtung u. a. durch das Nachhaltigkeitsprogramm „Humanergy Balance“. Darüber
hinaus bietet Zumtobel sowohl für eigene
Mitarbeiter als auch externen Partnern ein
umfassendes Schulungsprogramm an.
Die LED-Technologie bietet zusätzlich neue
Möglichkeiten, den Energieverbrauch je
nach Anwendung massiv zu senken und
gleichzeitig die Lichtqualität zu steigern. LEDLeuchten sind elektronisch steuerbar, energieeffizienter als herkömmliche Leuchten und
bieten zugleich hervorragende Lichtqualität.
Ziel von Zumtobel ist es, den Anteil von
LED-Produkten am Gesamtumsatz bis
2014/15 auf 34 % zu steigern. In einigen der
von Zumtobel entwickelten Leuchten sind
die LED-Module austauschbar. Dadurch ist
es möglich, die Leuchte auch in Zukunft stets
auf dem neuesten Stand der Technik im
Bereich Energieeffizienz zu halten.
Welchen Beitrag leistet die LED zur Nachhaltigkeit? S. 17
Neben der Arbeit in verschiedensten
Gremien und Verbänden engagiert sich die
Marke Zumtobel in Initiativen zur Förderung
der Nachhaltigkeit im Gebäude, darunter
die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges
Bauen (DGNB). Im Berichtszeitraum sind die
Vertriebsorganisationen v. a. in Osteuropa,
z. B. Tschechien, Slowakei, Kroatien, Polen,
Ungarn und Rumänien, entsprechenden
„Green Building Councils“ beigetreten,
teilweise sogar als Gründungsmitglied.
eco+ Produktklassifizierung
Die Marke Zumtobel führte 2010 im Rahmen der Messe Light+Building in Frankfurt
die Produktklassifizierung eco+ ein. Die eco+
Klassifizierung erfolgt auf Artikelebene.
Um die Anzahl der potenziellen Produkte
mit eco+ Klassifizierung zu erhöhen, werden
die strengen Kriterien bereits im Entwicklungsprozess mit einbezogen.
Nach der Entwicklung wird überprüft,
ob das fertige Produkt die eco+ Kriterien
erfüllen wird. In diesem dreistufigen
Bewertungsprozess wird zunächst die Energieeffizienz der Leuchte anhand von Leuchtenbetriebswirkungsgrad, Leuchtmittel und
Betriebsgerät bewertet. Die eingesetzten
Materialien werden im zweiten Schritt einer
Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen.
So müssen beispielsweise Leuchten eine
halogenfreie Verdrahtung aufweisen bzw.
29
Notleuchten mit cadmiumfreien Batterien
ausgestattet sein. Schließlich wird für die
Anwendungsqualität die Lichttechnik der
Leuchte geprüft und freigegeben.
Erfüllt die Leuchte die eco+ Kriterien nicht,
wird – wenn möglich – eine Überarbeitung
vorgenommen. Im Berichtsjahr erfüllten
über 50 % der neu entwickelten Leuchten
diese Anforderungen und wurden mit eco+
ausgezeichnet.
„Humanergy Balance“ – das Nachhaltigkeits­
programm der Marke Zumtobel
„Humanergy Balance“ (konstruiert aus den
Begriffen „Human Aspects“ und „Energy
Efficiency“) ist seit 2006 das Nachhaltigkeitsprogramm der Marke Zumtobel. Ziel dieses
Programms ist es, Lichtlösungen zu schaffen,
die dem Menschen bestmöglich dienen
und die Belastung der Umwelt minimieren.
Licht soll das Wohlbefinden des Menschen
fördern und ideale Voraussetzungen für
seine Leistungsfähigkeit, Zufriedenheit und
Gesundheit schaffen. Um diese Aspekte auch
quantitativ zu erfassen, werden die Mess­
kritierien des „Ergonomic Lighting Indicator“
(ELI) und des „Lighting Energy Numeric
Indicator“ (LENI) verwendet.
Gleichzeitig soll die Lichtlösung aber auch
einen bestmöglichen Beitrag zum Klimaschutz durch eine Senkung des Energieverbrauchs erreichen. Hier spielen die drei
Komponenten Lichtkonzept, Leuchte und
Lichtmanagement die zentrale Rolle. Das
Lichtkonzept beschäftigt sich mit der idealen
Position, der Anzahl und der Charakteristika
der Leuchten. Bei der Leuchte selbst ist es
neben dem Design vor allem das optimierte
System aus Leuchtmittel, Betriebsgerät und
Optik, das den Energieverbrauch maßgeblich
beeinflusst. Intelligent gesteuerte Lichtlösungen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger
Energie im Vergleich zu konventioneller
Beleuchtung, die sich nur ein- und ausschalten lässt. Die Steuerung orientiert sich am
verfügbaren Tageslicht, der Anwesenheit von
Personen und der benötigten Beleuchtungsstärke. Die gut ausgebildeten Zumtobel
Lichtlösungsberater tragen den Gedanken
des „Humanergy Balance“-Konzeptes an den
Kunden weiter und verwirklichen ihn im Projekt. Ihnen dienen die Softwarelösungen
„Vivaldi“ und „ecoCalc“, um die Vorteile der
Lichtlösung anschaulich zu machen und zu
quantifizieren, um so den Kunden optimal zu
beraten.
Schulung von Mitarbeitern und Ausbildung
externer Partner
Für die Schulung hat Zumtobel zwei
Programme entwickelt, den „Zumtobel
Lichtlösungspartner“ für Elektriker und den
„Zumtobel Lichtlösungsberater“ für die eigenen Mitarbeiter. In den letzten vier Jahren
hat Zumtobel 800 ausgewählte Elektriker
zum Lichtlösungspartner ausgebildet. Diese
müssen die neuen Produkte kennen, um die
Installation optimal umsetzen zu können.
Dieses Programm verlief in den letzten
Jahren so erfolgreich, dass es im Geschäftsjahr 2011/12 auch in die Benelux-Staaten
ausgerollt wird. Zusätzlich werden in Zukunft
in Österreich, Deutschland, Schweiz, UK, und
in den Benelux Staaten auch Elektroplaner
ausgebildet.
Im Geschäftsjahr 2010/11 nahmen Vertriebsmitarbeiter, inkl. Distributoren, an insgesamt
2.395 Traingstagen (VJ: 2.001) an der berufsbegleitenden Ausbildung zum „Zumtobel
Lichtlösungsberater“ teil. Ihnen wurde
wesentliches Wissen in Bezug auf Technologien, Produkte, Anwendungen, Kundenbedürfnisse und Geschäftsprozesse vermittelt.
Ein spezielles Seminarmodul widmet sich
dem Thema „Nachhaltigkeit“. In diesem
werden die Vertriebsmitarbeiter für das
Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert und
erhalten unter anderem Schulungen zur
Unterstützung von Kunden, um Standards
des nachhaltigen Bauens umzusetzen.
30
Die Lichtforen und -zentren der Marke
Zumtobel
Für die Marke Zumtobel ist der flächen­
deckende, intensive Dialog mit und die
­Wissensvermittlung an ihre Kunden essentiell. Ein wichtiges Kommunikationsmittel
sind die drei Lichtforen und 15 Lichtzentren
der Marke Zumtobel. Hier können sich
Kunden und Mitarbeiter nicht nur über
energieeffiziente Lichtlösungen informieren,
sondern diese auch in den verschiedenen
Anwendungen erleben. Im Berichtssjahr
wurden in Shanghai (China) und in Dubai
neue Lichtzentren eröffnet sowie mehrere
andere erweitert und renoviert, z. B.
Graz, Lemgo, Innsbruck und Klagenfurt.
Im Geschäftsjahr 2011/12 soll zudem ein
weiteres Lichtzentrum in London errichtet
werden. Etwa 28.000 Kunden besuchen
jedes Jahr die Lichtforen und -zentren.
Auszeichnungen und Preise
Best SPAR supplier of the year 2010: Zumtobel erhielt in 2010 zum dritten Mal, nach 2000 und 2005, den „Best
Supplier Award“ von Spar. Ausschlaggebend waren Projekte wie der LED-SPAR in Murau, der mit einer nachhaltigen LED-Lichtlösung beispielhaft für die zukünftige Beleuchtung von Supermärkten ist.
APA GOLD-Auszeichnung für die Vertriebskompetenz der Marke Zumtobel: Die Architekturfachzeitschriften AIT
und xia haben zum zweiten Mal den „Architects Partner Award“ für besondere Vertriebskompetenz, verliehen.
Zumtobel darf sich über den ersten Preis in der Kategorie Leuchten freuen. Die Auszeichnung basiert auf einer
repräsentativen Marktbefragung unter 1.389 Architekten und Innenarchitekten in Deutschland.
Auszeichnung als Akteure der Nachhaltigkeit von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilien­
wirtschaft (ÖGNI). Ausgezeichnet wurde Herbert Wagner von Zumtobel Wien für seine Mitwirkung beim
Neubau der Konzernzentrale der Energie AG, Oberösterreich, bekannt als „Power Tower“. Das gleiche Projekt
wurde bei der Fachmesse „Real Vienna“ mit dem Gütesiegel in Gold für Nachhaltigkeit der ÖGNI ausgezeichnet.
Josef Scheiblhofer wurde für das Projekt „Spar Murau“ ausgezeichnet.
iF product design award 2011 für Panos Infinity und Opura: In 2011 erhielten zwei Zumtobel Leuchten, das LEDDownlight Panos Infinity und die Stehleuchte Opura, die begehrte Auszeichnung.
Preisverleihung der Österreichischen
Gesellschaft für Nachhaltigkeit (ÖGNI)
LEED Platinum Auszeichnung der Deutschen Bank: Die mit einer Zumtobel Lichtlösung ausgestattete, vollständig
renovierte Deutsche Bank Hauptverwaltung in Frankfurt ist mit LEED Platin für bestehende Gebäude (Existing
Buildings) sowie nach dem deutschen Gütesiegel der DGNB zertifiziert worden.
City Green Court Prag erhält die Auszeichnung LEED Platin: Als erstes Bürogebäude in Tschechien erhielt der
8.000 m² große Komplex schon in der Projektphase die LEED-Zertifizierung für Nachhaltigkeit. Von Zumtobel
Prag ausgestattet, werden dort 1.400 Büroleuchten Mildes Licht V, 900 Downlights Panos Infinity, 230 Mirel Einbauleuchten sowie die Steuerungssysteme Luxmate Professional und Onlite eingesetzt.
Delhaize Benelux hat den Green Light Award 2001 gewonnen, der von der Europäischen Kommission vergeben
wird. Insgesamt wurden 130 Filialen von 2004 bis 2011 mit einer Lichtlösung von Zumtobel Benelux modernisiert.
Stehleuchte Opura
Die Produktionshalle der Firma Obermayr wurde mit dem Österreichischen Staatspreis für Architektur und
Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Grund für diese Prämierung, die vom Lebensministerium in Zusammenarbeit mit
klima:aktiv vergeben wird, ist die simple und effiziente und somit kostengünstige Konstruktion. Das Lichtkonzept
von Zumtobel ist ein bedeutender Bestandteil dieses Konzepts.
31
Deutsche Bank in Frankfurt am Main
Die Mischung aus Tages- und Kunstlicht wurde
bei der dreijährigen Sanierung der Deutschen
Bank zu einem essentiellen Gestaltungswerkzeug. Bedeutend war, neben dem angenehmen
Arbeitsumfeld, v. a. die Ressourcenschonung. So
konnten der Energiebedarf um die Hälfte, der
Wasserverbrauch um über 70 % und die CO2Emissionen um fast 90 % verringert werden.
Die LEED-Auszeichnung in Platin des U.S.
Green Building Councils und das Gold-Zertifikat
der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges
Bauen (DGNB) zeugen vom integrativen Ansatz
aller Gewerke und von der Vielzahl zukunfts­
gerichteter, projektspezifischer Lösungen.
32
Nordländische Klarheit: Reykjavik University
Die zukunftsweisende und nachhaltige
Gebäudetechnologie der Universität Reykjavik
zeichnet nicht nur den Campus aus, sondern
ist auch Inhalt des Studiums. Daher wurden
die einzelnen Fachbereiche sternförmig um
eine zentrale kreisrunde Erschließungshalle
gruppiert. So haben nicht nur alle Räume die
einzigartige Qualität der natürlichen Umgebung,
sondern werden auch optimal von Tageslicht
belichtet und erwärmt, ein wesentlicher Aspekt
für die Nachhaltigkeit des Gebäudes. Die
speziell hierfür konzipierten Leuchten lassen
sich durch ihren modularen Aufbau vielen
Beleuchtungssituationen im Gebäude anpassen.
Modernisiertes Zumtobel Werk in Lemgo
Mit dem abgeschlossenen Umbau der Werke
1 und 2 am Zumtobel Produktionsstandort
Lemgo hat das Unternehmen die Digitalisierung
in der Lichtwelt auf die Produktion ausgedehnt.
Durch die umfangreiche Sanierung des Werkes
wurden nicht nur die Arbeitsbedingungen der
knapp 500 Angestellten erhöht, sondern auch
der Produktivitäts- und Qualitätsanspruch bei
gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs um 50 %. Damit wird Zumtobel dem
Anspruch an eine umweltfreundliche Fertigung
für zukunftsweisende und ressourcenschonende
LED-Produkte gerecht.
33
100 Prozent LED-Leuchten von Zumtobel
Als erster Klimaschutz-Supermarkt der Landeshauptstadt stellt der SPAR in der Engerthstraße
in Wien einen Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit dar: In einen Hügel hineingebaut und mit
einer großen Grünfläche auf dem ebenerdigen
Dach, ist der 684 m2 große Markt ein besonderes Beispiel für hervorragenden Klimaschutz,
Landschaftsarchitektur und Energieeffizienz. In
Passivbauweise errichtet und mit modernsten
Gewerken von Beleuchtung, Gebäudesteuerung
bis hin zur Haustechnik, überzeugte der Markt
die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige
Immobilienwirtschaft und erhielt dafür die
ÖGNI-Gold-Zertifizierung.
Tridonic
A1 BAT
Tridonic ist Partner der Leuchtenhersteller,
der neben Beleuchtungskomponenten
und Lichtmanagementsystemen verstärkt
energieeffiziente LED-Module entwickelt,
produziert und vertreibt. Insgesamt über
200 Erfindungen und mehr als 2.000
Patente, davon allein 75 Neuanmeldungen
im Berichtsjahr (VJ: 83), dokumentieren
anschaulich die Innovationskraft von Tridonic.
Rund 18 % des Umsatzes entfallen auf
die internen Konzernkunden Thorn und
Zumtobel.
A1
A2 BAT
Herausforderungen und Strategie
A2
A3
B1
B2
C
D
Klassifizierung nach dem EnergieEffizienz-Index auf Basis des Wirkungsgrades (Geräteleistung/
Systemleistung):
Die EU-Richtlinie für „Energy Related
Products“ (ERP) 2005/32/EG fordert
von den Herstellern ab 2017 die
Erfüllung von A1 BAT (best available
technology), A2 oder A2 BAT.
B1 und B2 sind seit 2010 nicht mehr
zulässig.
A1 Dimmbare
elektronische Vorschaltgeräte (EVG)
A2 Elektronische Vorschaltgeräte mit
reduzierten Verlusten (Tridonic
stellt seit 2009/10 A2 und
A2 BAT her)
A3 Elektronische Vorschaltgeräte
B1 Magnetische Vorschaltgeräte mit
sehr geringen Verlusten (VVG)
B2 Magnetische Vorschaltgeräte mit
geringen Verlusten (VVG)
Diese Anforderungen erfüllt Tridonic
nicht nur, sondern ist den gesetzlichen
Regelungen zeitlich mehrere Jahre
voraus.
Tridonic stellt sich organisatorisch und
technologisch dem derzeitigen Wandel in
Richtung LED. Während das Unternehmen
den konventionellen Markt weiterhin
vollumfänglich bedient, investiert Tridonic
gleichzeitig in die Entwicklung der neuen
LED-Technologie. Tridonic hat den Anspruch,
diese Epoche der Lichtbranche mitzugestalten. So ist das Ziel für das Geschäftsjahr
2011/12, den Anteil mit LED-Produkten am
Gesamtumsatz von derzeit 10 % auf 15 % zu
steigern. Durch Kooperationen zum Beispiel
mit LG Innotek als Tochter des koreanischen
Elektronikkonzerns LG werden wichtige
Synergien erzielt, um langfristig ein Treiber
der energieeffizienten LED-Technologie
zu sein.
Tridonic hat seine hervorragende PatentPosition im Bereich LED und Elektronik
in den letzten Jahren systematisch und
sukzessive auf- und ausgebaut. Neben dem
Zugang zu allen relevanten Phosphorpatenten (YAG und BOSE) ist vor allem die
Kreuzlizenzvereinbarung mit Philips aus
dem Jahre 2009 von Bedeutung. Gleichzeitig
werden im Unternehmen technologische
Schlüsselkompetenzen mit signifikanten
Investitionen in Entwicklung, Produktion und
Marketing/Vertrieb strategisch gestärkt.
34
Während die Leuchtenhersteller im Bereich
professioneller Beleuchtung weiterhin die
strategische Kernzielgruppe bleiben, wird das
bisherige Leistungsangebot für diese Kunden
von Betriebsgeräten und Steuerungssystemen um digitale Lichtquellen erweitert. Als
flexibler Anbieter eines Baukastens entlang
der Wertschöpfungskette von der LEDLichtquelle bis hin zur Light Engine bietet
Tridonic seinen Kunden die Möglichkeit, den
jeweiligen Einstieg in diese Wertschöpfungskette individuell zu bestimmen, ohne dabei
eine Wettbewerbssituation herbeizuführen:
Denn auch zukünftig wird Tridonic keine
Leuchten oder Beleuchtungslösungen für den
Anwender bieten.
Im Sommer 2011 wird die erste Produktgeneration von Lichtmodulen für Spot-,
Downlights sowie Straßenbeleuchtung
eingeführt. Im Frühjahr 2012 folgt die Erweiterung mit Lichtmodulen für Flächen- und
Langfeldleuchten. Für die nächsten Jahre wird
ein Effizienzgewinn (aus der Summe von
erhöhter Lichtleistung und gleichzeitig sinkenden Kosten) von jährlich 15 % erwartet.
Darüber hinaus ist die Energieeffizienz
eine der großen Herausforderung bei der
Entwicklung neuer Produkte und Systemlösungen. Tridonic investiert seit Jahrzehnten
gezielt in die Entwicklung umweltschonender
Neuprodukte. So lassen sich mit Lichtsteuerungssystemen und elektronisch dimmbaren
Vorschaltgeräten bereits heute bis zu 80 %
Energie und dementsprechend viel CO2
einsparen.
Durch ihren niedrigen Energiebedarf und
ihre lange Lebensdauer tragen LED-Systeme
und Module erheblich zur Schonung der
Umwelt und zur Energieeinsparung bei.
Die EU-Richtline 245/2009 schreibt in drei
Stufen eine Erhöhung der Effizienz von
Betriebsgeräten für Leuchtstoff und Hochdruckentladungslampen vor und hat dafür
den Energie-Effizienz-Index (EEI) definiert.
Tridonic TALEXX-Produktserie
TALEXXmodule SPOT
•
Bis zu vierfach verlängerte
Lebensdauer
•
Keine UV-/IR-Strahlung
•
Weißlicht in höchster Perfektion
TALEXXengine STARK DLE
PREMIUM
•
Ersatz konventioneller Leuchtmittel durch hocheffiziente
LED-Lösungen
•
Bis zu vierfach verlängerte
Lebensdauer
•
Keine UV-/IR-Strahlung
Ein bedeutendes Merkmal der
TALEXX-Produktserie ist „Tunable
White“. Dadurch lässt sich qualitativ
hochwertiges Weißlicht stufenlos im
Bereich von 2.700 K und 6.500 K Farbtemperatur wählen. Damit können
Shop-Gestalter das Lichtambiente perfekt auf das Warenangebot ausrichten
und dieses auch schnell und individuell
wechseln. Der Lebensmittelhandel favorisiert Lichtfarben, wie „Cool Meat“
für Fleisch- und Wurstwaren oder
„Gold“ für Backwaren, jedoch auch
spezielle, dem Corporate Design eines
Unternehmens entsprechende Nuan­
cen lassen sich mit „Tunable White“
dank der eingesetzten PI-LED®-Tech­
nologie in hoher Qualität erzeugen.
Tridonic hat die Entwicklung von Komponenten der höchsten Energieeffizienzklassen
bereits vor Jahren gestartet. Die daraus
entstandenen Produkte kommen bereits im
Geschäftsjahr 2011/12 zur Markteinführung.
Vorschaltgerät installiert sind, überwachen
Umgebungslicht sowie Bewegungen und passen über eine Steuerungseinheit die Beleuchtung energieeffizient an.
Demnach war eines der Top-Nachhaltigkeitsziele von Tridonic, im Geschäftsjahr 2010/11
den Umsatzanteil mit energieeffizienten
Produkten auf 67,5 % zu steigern. Dieses
Ziel konnte mit 66,7 % fast erreicht werden;
bis 2011/12 wird nun ein Umsatzanteil
von 72 % angestrebt. In diesem Rahmen
wurden folgende Produkte als besonders
energieeffizient definiert: elektronische
Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen
und HID-Lampen, elektronisch dimmbare
Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen, alle
LED-Produkte, elektronische Transformer
sowie Lichtsteuerungen.
Nachhaltigkeit bei Tridonic
Der Umsatzanteil mit Lichtsteuerungen
soll von derzeit ca. 6 % bis 2014/15 auf 9 %
gesteigert werden. Für die elektronisch
dimmbaren Vorschaltgeräte ist das Ziel, den
Anteil am Gesamtumsatz um sechs Prozentpunkte bis 2014/15 auf 20 % zu steigern.
Diese Ziele sollen durch neue Produktentwicklungen und Qualifizierungsinitiativen für
die Vertriebsmitarbeiter umgesetzt werden.
Vertriebsmitarbeiter mit einer hohen Beraterkompetenz sind ein wichtiger Aspekt des
„ecolution“ Programms. Sie informieren und
begeistern die Kunden von den energieeffizientesten Lösungen, teilweise unterstützt von
Visualisierungs- und Kalkulationsprogrammen
wie das Tool „EcoSim“. Damit kann der
Kunde Lichtszenen und verschiedene Kombinationen von Leuchten online simulieren. Das
Tool liefert direkt die Resultate für mögliche
CO2-Reduzierungen, Energieverbrauch und
den Return-on-Investment.
Lichtsteuerung
Tridonic entwickelt und produziert Komponenten und LED-Systeme für intelligente technische Lösungen. Bereits in der
Entwicklungsphase muss systemorientiert
gedacht werden. Das Ziel ist es, durch
Einzelkomponenten oder Verknüpfung einzelner Bestandteile intelligente technische
Lösungen anzubieten, die Licht und somit
Energieverbrauch exakt auf den Bedarfsfall
abstimmen und eingrenzen. Das Spektrum
reicht von Sensoren, die Leuchten für einen
Raum steuern bis zu integrierten Systemen
für ganze Gebäude. Ein Beispiel für intelligente Lichtsteuerung ist das seit Februar
2011 angebotene Produkt „basicDIM Room
Controller Link“. Sensoren, die hinter dem
35
Im Nachhaltigkeitsprogramm „ecolution“
definiert Tridonic nachhaltige Leitlinien für
die gesamten Unternehmensaktivitäten.
Dabei ist die soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Mitarbeiter
genauso wichtig wie der Umweltschutz und
die Herstellung von energieeffizienten Produkten. So zählt Tridonic zu den Vorreitern
bei der Entwicklung elektronischer und
elektronisch dimmbarer Vorschaltgeräte
– die Grundvoraussetzung für effizientes
Lichtmanagement.
Im Rahmen von Messen werden ausgewählte
Produkte mit der Kennzeichnung „ecolution“
versehen. So werden den interessierten
Kunden beispielhaft die Energieeffizienz und
Nachhaltigkeitsbilanz der Tridonic Produkte
und die Vorteile ihrer intelligenten Kombination erläutert.
Ab Mitte 2011 wird Tridonic die Möglichkeit
anbieten, zu jedem Produkt eine Umweltdeklaration, eine Environmental Product
Declaration (EPD) zu erstellen. Diese enthält
ökobilanzierte Indikatoren u. a. zum Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Materialeinsatz
und Abfall. Hierüber kann sich der Kunde
über die Umweltauswirkung der Produkte
informieren und somit auch ökologische
Kriterien in seine Kaufentscheidung mit
einfließen lassen.
Tridonic Academy
Die Tridonic Academy bietet regelmäßig
Seminare und Trainings für Kunden und
Mitarbeiter an. Kunden aus aller Welt
erhalten dort Einblicke in das bestehende
Produktportfolio und die Möglichkeiten
nachhaltiger Lichtlösungen.
basicDIM RCL
Für ergonomisches und gleichzeitig
energieeffizientes Arbeitslicht sorgt
die Steuereinheit basicDIM RCL.
Diese optimiert das Helligkeitsniveau,
indem der Umgebungslichtsensor ganz
individuell die Situation jedes einzelnen
Lichtbands im Raum ermittelt.
Um die anwendungsübergreifende
Beraterkompetenz der Vertriebsmitarbeiter
für den Einsatz von energieeffizienter
Lichtsteuerung auszubauen, werden im
folgenden Geschäftsjahr zwei Traningszyklen
mit jeweils über 200 Vertriebsmitarbeitern
weltweit durchgeführt, speziell ausgerichtet
auf die neuen Produktprogramme wie LED,
Dimming und Steuerungssysteme. Dazu werden vier Schulungsteams zu den weltweiten
Standorten reisen, um den Mitarbeitern vor
Ort die Funktion und Vorteile der neuen
effizienten Produkte zu erläutern.
Im Geschäftsjahr 2009/10 nahmen Vertriebsmitarbeiter und Distributoren im Rahmen
der „Tridonic Academy“ 1.713 Trainingstage
(VJ: 1.346) wahr. Bestandteil der Schulungsinhalte sind u. a. Aspekte der Nachhaltigkeit in
Bezug zu den Produkten bzw. Elementen des
Nachhaltigkeitsprogramms „ecolution“.
Einweihung der neuen LED-Ketten-Assemblierung im Werk Fürstenfeld, Steiermark, November 2010.
36
37
Optimierte Leistung für saudische Universität
Hochwertige Produkte, rasche Lieferung
und eine 5-Jahres-Garantie waren die
Produktkriterien für die „Princess Noura Bint
Abdul Rahman University for Women“ in
Saudi-Arabien. Der Einsatz nicht dimmbarer
elektronischer Vorschaltgeräte PC PRO
ermöglicht den Energieverbrauch der primär
auf T5-Leuchtstofflampen beruhenden
Beleuchtung zu optimieren. Darüber hinaus
trägt das Vorheizen der Lampenelektroden,
die hohe Zündspannung, die Begrenzung des
Entladestroms und der neuerliche Warmstart
zur Verlängerung der Lampenlebensdauer und
Senkung der Wartungskosten bei.
38
Mehr Licht, weniger Kosten
Beim Umbauprojekt setzte die Sparkasse
­Mainfranken Würzburg, eine der größten Sparkassen Deutschlands, auf elektronische Betriebsgeräte mit integrierter corridorFUNCTION.
Auch in der Tiefgarage wurde diese Lösung realisiert. Da das Vorschaltgerät selbst die intelligente
Steuerung übernimmt, konnten weitere Komponenten eingespart werden. Mit dem Dimm-Level
kann die Beleuchtung individuell voreingestellt
werden. Dank der corridorFUNCTION kann die
Sparkasse jährlich über 13.000 kWh Energie einsparen. Die damit verbundene CO2-Einsparung
beträgt 21 Tonnen und trägt merklich zur Entlastung der Umwelt bei.
Für Kühlsystem optimierte LED-Lösung
Auch die Marke Tridonic ist maßgeblich an
den SPAR Klimaschutzmärkten in Wien und
Murau beteiligt. In den Tiefkühlschränken wird
auf die LED-Komplettlösung TALEXXengine
FREEZE gesetzt. Um Regale und Produkte
optisch zu inszenieren, kommen multifunktionale
Tragschienen mit LED-Strahlern zum Einsatz.
Mit einer wartungsfreien Lebensdauer von
50.000 Stunden bei 70 % Lichtstrom stellen die
TALEXXmodule SPOT P350 einen energieeffizienten Ersatz zu den herkömmlichen HochdruckEntladungslampen dar. Gekoppelt mit weiteren
Maßnahmen können in Zukunft jährlich zwischen
50 und 80 Tonnen CO2 eingespart werden.
39
Tridonic LEDs erobern Europas Lichtwerbung
LED-Lösungen von Tridonic für Lichtwerbung sind
bereits in ganz Europa weit verbreitet und finden
dank ihrer Zuverlässigkeit, langen Lebensdauer
und stabilen Farbqualität zunehmend Anklang. Die
französische Bank Société Générale setzt in ihren
2.300 Filialen ebenfalls auf eine wirkungsvolle Beschilderung. Im November 2010 wurde im Rahmen
einer Initiative für nachhaltige Entwicklung, die
den Energieverbrauch der Bank jährlich um etwa
50 % senken soll, damit begonnen, alle Leuchtstofflampen in den Lichtwerbe­elementen gegen LED
auszutauschen. Dabei entschied man sich für die
Lösung von Tridonic, die die beste Kombination aus
Leistung, Qualität und Preis darstellte.
Ledon
Ledon Lamp entwickelt, produziert und
vermarktet LED-Lampen. Mit innovativer
Lichttechnologie bieten die LED-Lampen von
Ledon Ersatz für traditionelle Glühlampen
und handelsübliche Energiesparlampen.
Diese sogenannten Retrofit-Lampen sind in
der Formgebung herkömmlichen Lampen
nachempfunden und können in praktisch
jede Leuchte eingeschraubt werden.
Ledon LED-Lampen:
•
•
•
•
Energieeinsparung bis zu 85 %
Sehr lange Lebensdauer:
25.000 Stunden
Frei von hochgiftigem Queck­
silber
Keine UV-Strahlung
Mit der Ledon Lamp baut die Zumtobel
Gruppe einen Vertriebszugang für das
Endverbrauchergeschäft mit qualitativ
hochwertigen LED-Lampen auf. Neben
dem Endverbraucher ist die LED-Lampe
besonders für gewerbliche Anwendungen
wie Gastronomie und Wohnanlagen
interessant, vor allem, da LED-Lampen für
den Außenbereich besser geeignet sind als
Energiesparlampen.
Herausforderungen und Strategie
Als sehr junges Unternehmen mit neuen
Produkten steht die Ledon vor den zwei
wesentlichen Herausforderungen, Ledon als
neue Marke zu etablieren und gleichzeitig
das Thema LED-Lampe im Konsumermarkt
bekannt zu machen. Um den Endverbraucher ausreichend über diese nachhaltige
Alternative zur Glüh- oder Energiesparlampe
zu informieren und zu begeistern, nutzt
Ledon klassische Vertriebswege aber auch
spezifische Kampagnen und Projekte.
Eine Ledon LED-Lampe zeichnet sich durch
höchste Energieeffizienz und vor allem durch
eine hervorragende Lichtqualität aus. Zudem
ist sie im Gegensatz zu Energiesparlampen
nicht quecksilberhaltig, gibt 100 % Licht sofort
nach dem Einschalten und hat eine wesentlich
längere Lebensdauer. Häufiges An- und Ausschalten hat keinen Einfluss auf die Lebensdauer der LED-Lampe – im Gegensatz zu
Energiesparlampen, bei denen die Lebensdauer dadurch wesentlich verkürzt wird.
40
Die relativ hohen Kosten einer LED-RetrofitLampe sind eine weitere Herausforderung.
Der Herstellungsprozess einer LED-RetrofitLampe ist im Vergleich zu Glüh- oder Energiesparlampen sehr viel aufwendiger, da
sie aus mehreren Komponenten besteht:
einem Vorschaltgerät, dem Lichtmodul und
einem komplexen Kühlkörper. Langfristig
ist allerdings ein Rückgang der Kosten und
Preise aufgrund gesteigerter Nachfrage
und damit verbundener Skaleneffekte in
der Produktion zu erwarten. LED-Lampen
sind aber heute schon über ihre sehr lange
Lebensdauer sowie ihr Einsparpotenzial die
effizienteste und nachhaltigste Lösung für die
Allgemeinbeleuchtung in Haushalten.
Energieeffizienz und Lichtqualität
Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen
verbraucht jede LED-Lampe um bis zu
85 % weniger Strom, d. h. dass der Endverbraucher mit der Wahl einer LED-Lampe
Energiekosten sparen und damit seine
individuellen Beitrag zu einer verbesserten
CO2-Bilanz leisten kann.
Energiesparrechner unter
http://www.ledon-lamp.com/de/umweltschutz_und_nachhaltigkeit.htm
Neben der Energieeffizienz spielt die
Lichtqualität bei der Kaufentscheidung eine
wichtige Rolle.
Schönes Licht schafft Lebensqualität durch
eine Umgebung, in der sich Menschen wohl
und sicher fühlen. Eine LED-Lampe von
Ledon erzeugt warmweißes Licht mit ausgezeichneter Farbwiedergabe, vergleichbar
jenem der Glühlampe.
Dies beweist eine vergleichende Studie zur
Lichtqualität. In zwei Versuchsanordnungen
erreichte die Ledon LED-Lampe den ersten
Platz im Ranking. Sie setzte sich damit in
der Beurteilung ihrer Lichtqualität sowohl
gegen eine marktübliche Energiesparlampe
und eine andere LED-Lampe als auch gegen
die konventionelle Glühlampe – bislang die
Ledon LED-Globe G80 6 Watt
Ledon LED-Lampe A65 10 Watt
angenehmste Lichtquelle – durch. Die Studie
zur Farbwahrnehmung der verschiedenen
Lichtquellen wurde im Umfeld des Lichttechnikinstituts der Universität Pannonien
(Ungarn), Lehrstuhl Prof. Dr. János Schanda,
im Auftrag von Ledon durchgeführt.
Die Schweizer Fernsehsendung Kassensturz
hat in einem Vergleich von LED-Lampen
auch Leuchtmittel von Ledon Lamp untersucht. Dabei schnitt die 10-Watt-LedonLampe unter den Besten ab und erreichte
insbesondere hinsichtlich der Farbtemperatur und Farbwiedergabe eine sehr gute
Bewertung.
Bezahlt wurden die Lampen erst mit der
folgenden Jahresstromrechnung. Sofern sie
optimal eingesetzt werden, machen sich die
Lampen quasi von selbst über die Stromeinsparung bezahlt. Dieses Bezahlsystem sollte
den Kunden für mögliche Einsparpotenziale
sensibilisieren. Mehr als 28.000 LEDRetrofit-Lampen hielten Einzug in über 6.300
Haushalte in Vorarlberg/Österreich und
machten das Land damit zu einem EU-weiten
Vorreiter beim Einsatz dieser Leuchtmittel.
Mit den eingesetzten Lampen können in zwei
Jahren bis zu 1.180 Tonnen CO2-Emissionen
eingespart werden. Für diese Berechnung
wird ein Vergleich mit einer 60-WattGlühbirne und eine durchschnittliche tägliche
Brenndauer von 2,7 Stunden angenommen.
Kommunikation und Vertriebsstrategien
Ledon LED-Lampe A60 6 Watt
Ledon LED-Kerze B35 5 Watt
Ledon LED-Spot GU10 4 Watt
Ledon realisiert verschiedene Kampagnen
und Projekte zur Förderung der Bekanntheit
von nachhaltigen LED-Lampen.
Innerhalb der Zumtobel Gruppe wurde
eine Verkaufsaktion über den Betriebsrat
gestartet. Dabei wurden den Mitarbeitern
die Lampen mit 35 % Rabatt angeboten.
Zusammen mit der Vorarlberger Kraftwerke
AG (VKW) hat die Ledon in 2010/2011 eine
wegweisende Kampagne realisiert, um den
Kunden der VKW die Möglichkeit zu geben,
Energie einzusparen und die Vorteile einer
LED-Lampe kennenzulernen: VKW Kunden
konnten sich über das Internet bis zu fünf
Ledon Lampen bestellen, die durch aktives
Sponsoring seitens der VKW rund 40 %
günstiger als im Handel angeboten werden
konnten.
Weitere Initiativen mit dem Ziel Energie und
CO2-Emissionen zu sparen und gleichzeitig
den Bekanntheitsgrad der LED-Lampen zu
fördern sind bereits in der Realisierung.
Energieregion Vorderwald, Hittisau, AT
Im Rahmen der VKW-Aktion fanden 28.000 Lampen Eingang in
Vorarlberger Haushalte
Ledon LED-Spot GU5.3 4 Watt
41
Lebenszyklusanalyse einer konventionellen Glühlampe und der Ledon LED-Lampe
im Vergleich
Materialien
Die Glühlampe besteht aus einem Metallsockel und einem gasgefüllten Glaskolben, der den Glühdrat enthält.
Bei der LED-Lampe kommen neben Sockel und Glaskolben auch LED-Chips, die Betriebselektronik und ein Kühlkörper zum Einsatz. Für die LED-Chips werden in geringen Mengen Halbmetalle in fester Form verwendet.
Herstellung (1–4 Prozent des Energiebedarfs über den Lebenszyklus)
Die Herstellung einer Glühlampe benötigt unter 1 kWh Primärenergie.
Die Primärenergiebedarf zur Herstellung der LED-Lampe liegt in der Größenordnung von 10 kWh.
Der größte Teil der Energie wird für die Herstellung der LED-Chips und des Kühlkörpers verwendet.
Transport (unter 1 Prozent des Energiebedarfs über den Lebenszyklus)
Die Fertigung einer Glühlampe erfolgt in verschiedenen Produktionsstätten weltweit (hauptsächlich Asien).
­Anschließend wird sie global transportiert.
Die Gebrauchsphase im Vergleich –
elektrische Energie (kWh)
Die Betriebselektronik und das LED-Modul der Ledon LED-Lampe werden in Europa produziert.
Die End­montage mit Sockel, Kühlkörper und Glaskolben erfolgt in China.
1.600
Gebrauchsphase (96–99 Prozent des Energiebedarfs über den Lebenszyklus)
Die Lebensdauer einer Glühlampe beträgt rund 1.000 Stunden. 25 Glühbirnen mit 60 Watt Leistung verbrauchen
über ihre aufsummierte Lebenszeit rund 1.500 kWh elektrische Energie (etwa 4.950 kWh Primärenergie).
1.500
200
Eine entsprechende LED-Lampe hat eine Lebensdauer von 25.000 Stunden. Sie verbraucht in diesem Zeitraum
etwa 250 kWh elektrische Energie (etwa 825 kWh Primärenergie) und hat damit ein Einsparungspotenzial gegenüber der Glühlampe von rund 85 %.
250
0
Glühlampe
60 Watt
LED-Lampe
10 Watt
Entsorgung
Die klassische Glühlampe enthält keine die Umwelt belastenden Materialien und wird über den Hausmüll entsorgt.
Die LED-Lampe fällt unter die EU-Richtlinie WEEE 2002/96/EG und sollte im Gegensatz zur Glühlampe
über den Elektronikschrott entsorgt werden. Das größte Recyclingpotenzial bieten dabei der Kühlkörper und
die Betriebs­elektronik.
42
Auszeichnung
Die Ledon Lamp GmbH hat beim diesjährigen Innovationspreis des Landes und der Wirtschaftskammer Vorarlberg den ersten Platz belegt. Ausgezeichnet wurde die 10-W-LED-Retrofit-Lampe mit Double-Click-Funktion.
Insbesondere die Nachhaltigkeit und hohe Innovationskraft des neuen Leuchtmittels hatten die Jury überzeugt.
Die aktuelle 10-Watt-LED-Lampe von Ledon ist das leistungsstärkste Produkt innerhalb der bestehenden Produktpalette und kann Glühlampen mit einer Leistung bis zu 60 Watt 1:1 ersetzen. Zusätzlich kann durch die DoubleClick-Funktion, das doppelte Betätigen des normalen Lichtschalters, die ursprüngliche Helligkeit der LED-Lampe
auf einen Wert von 30 Prozent der Ausgangsleistung reduziert werden.
43
Leistungsbericht zur Nachhaltigkeit im Geschäftsjahr
2010/11
46 Ökonomie
49 Forschung und Entwicklung
52 Qualität und Sicherheit
55 Betrieblicher Umweltschutz
62 Mitarbeiter
68 Lieferantenmanagement
70 Sponsoring
45
Umsatz in Mio EUR*
Ökonomie
gewerblichen Hochbau ab, die im Jahr 2010
noch deutlich rückläufig war.
Wirtschaftliche Entwicklung 2010/2011
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit den Schwerpunkten Energieeffizienz
und LED erhöhten sich im Berichtsjahr
um 16,2 % auf 62,7 Mio Euro. Für das
kommende Geschäftsjahr 2011/12 erwartet
der Vorstand ein Umsatzwachstum von rund
10 %. Die bereinigte EBIT-Marge wird sich
angesichts der signifikanten Investitionen in
das geplante Wachstum im Vergleich zum
vergangenen Geschäftsjahr (2010/11) nur
leicht verbessern.
1.400
1.228,2
1.169,0
1.114,6
0
2010/11
2009/10
2008/09
EBIT (adj.) in Mio EUR*
90
78,9
78,4
51,4
0
2010/11
2009/10
2008/09
* Die Zahlen der Vorperioden
wurden gemäß Angaben im
­Konzernabschluss angepasst.
Jahresfinanzbericht
Regionale Umsatzverteilung
2,8 % 1 %
9,7 %
26,4 %
9%
8,4 %
5,7 %
7,8 %
29 %
Westeurpoa
Südeuropa
Die Weltwirtschaft ist nach der größten
Wirtschaftskrise der jüngeren Vergangenheit
deutlich schneller gewachsen, als von den
meisten Experten erwartet. Dies hat sich
auch positiv auf das Geschäft der Zumtobel
Gruppe ausgewirkt.
Der Konzernumsatz konnte im Berichtsjahr
um 10,2 % auf 1.228,2 Mio EUR und das
bereinigte operative Ergebnis vor Steuern
und Zinsen (EBIT) sogar um mehr als 50 %
auf 78,4 Mio EUR gesteigert werden.
Das LED-Geschäft, auf dem ein klarer Fokus
der Innovationsanstrengungen der Gruppe
liegt, hat wie erwartet die Umsatzschwelle
von 100 Mio EUR übersprungen und damit
im Berichtsjahr ein Wachstum von mehr als
50 % generiert. Die gute operative Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2010/11
wird auch durch den Aktienkurs reflektiert,
der um knapp 50 % gestiegen ist.
Das Components Segment zeigte im
Berichtsjahr mit einem Umsatzwachstum
von 19,3 % auf 437,3 Mio EUR und einer
Ergebnissteigerung um 27 % auf 58,4 Mio
EUR eine sehr dynamische Entwicklung. Dieser Geschäftsbereich profitierte von einem
höherwertigen Produktmix im Rahmen der
anhaltenden Substitution von magnetischen
durch elektronische Vorschaltgeräte sowie
der Erweiterung des Portfolios um LEDProdukte und Lichtmanagementsysteme.
Asien
Australien & Neuseeland
Amerika
Rest
D/A/CH
Osteuropa
Nordeuropa
Zunehmend positiv entwickelte sich im
Jahresverlauf auch das spätzyklische Lighting
Segment. Der Umsatz stieg um 6,4 % auf
869 Mio EUR, und das Segmentergebnis
konnte mit 27 Mio EUR mehr als verdoppelt
werden. Diese Entwicklung wurde vor allem
durch das anziehende Renovierungsgeschäft
unterstützt. Damit hebt sich die Zumtobel
Gruppe von der generellen Entwicklung im
46
Strategische Mittelfristplanung 2014/2015
Die Zumtobel Gruppe setzt im Rahmen
der Ende April 2011 vorgestellten neuen
Mittelfristplanung bis zum Geschäftsjahr
2014/15 auf einen dynamischen globalen
Wachstumskurs. Der Konzern hat sich zum
Ziel gesetzt, in den nächsten vier Jahren
durchschnittlich um rund 10 % zu wachsen.
Damit will sich das Unternehmen deutlich
vom Branchentrend absetzen, welcher für
die professionelle Lichtindustrie ein jährliches
Wachstum von nur ca. 4 % erwartet.
Speziell die LED-Technologie und der Trend
hin zu intelligent gesteuerten, energie­
effizienten Beleuchtungsanlagen werden in
den kommenden Jahren wichtige Wachstumsimpulse für die professionelle Beleuchtungsindustrie bringen. So soll bis zum Jahr
2014/15 ein Drittel des Konzernumsatzes mit
Umsätzen aus LED-Produkten (LED-Anteil
GJ 2010/11: 8,2 %) erwirtschaftet werden.
Verstärkt werden diese Trends durch die
überdurchschnittlich hohe Nachfrage aus den
neuen Wachstumsmärkten wie China, Indien,
dem Mittleren Osten oder Osteuropa.
Durch signifikante Investitionen in die Neuproduktentwicklung und in die Vertriebsstruktur sollen diese Wachstumsimpulse
optimal ausgenutzt und der globale Marktanteil der Zumtobel Gruppe ausgebaut werden.
Sonstige Angaben zu EC 1
in Mio EUR
2010/11
2009/10
2008/09
Zinsertrag
2,4
2,0
2,1
Veräußerungsgewinne / -verluste
–0,9
0,0
17,8
Materialaufwand und Leistungen Dritter
–522,3
–487,8
–504,8
Gehälter und Betriebliche Leistungen
–397,5
–366,9
–386,0
Dividende
–7,0
–0,5
–31,3
Zinsaufwand
–9,8
–9,8
–22,1
Ertragssteueraufwand
–7,0
–6,0
–6,1
Angaben zu EC 3
47
Jahresfinanzbericht / Pensionsverpflichtungen
Der F&E-Anteil wird gemessen am Umsatz
mit rund 5 % konstant bleiben. Angesichts
des erwarteten Wachstums werden die
Ausgaben für Forschung und Entwicklung in
absoluten Zahlen steigen. Gleiches gilt für
die Investitionen, die sich in den nächsten
Jahren auf rund 5,5 % der Umsätze belaufen
werden. Angesichts dieser Entwicklung wird
sich die Ertragskraft des Unternehmens
schrittweise verbessern. Dementsprechend
hat der Vorstand das Ziel gesetzt, die um
Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge bis
zum Jahr 2014/15 kontinuierlich auf ein
Niveau von über 10 % zu steigern.
Corporate Governance
Die Zumtobel AG hat sich zur Einhaltung des
Österreichischen Corporate Governance
Kodex in der Fassung von Januar 2010 verpflichtet. In den wenigen Fällen, in denen das
Unternehmen im Berichtsjahr vom Kodex
abwich, wurde eine entsprechende Erklärung
abgegeben.
Für alle Mitarbeiter der Gruppe gelten die
Unternehmenswerte, der Verhaltenskodex
und die Konzernrichtlinien (Corporate
Policies) des Unternehmens. Diese stellen die
Grundlage für das Treffen richtiger Entscheidungen und einen fairen, vertrauensvollen
und vorurteilsfreien Umgang mit Kollegen
und Geschäftspartnern dar. Weiterhin tragen
das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und die Konzernrevision dazu bei,
dass diese Regeln eingehalten werden. Das
Risikomanagement berücksichtigt dabei auch
die wesentlichen Aspekte der Nachhaltigkeit,
beispielsweise Umweltauswirkungen, Veränderungen in der Personalstruktur sowie
geografische und politische Risiken.
Die Zumtobel Gruppe ist 2004 der
„Partnering Against Corruption“ beigetreten.
PACI auf www.weforum.org/paci
Ziel der Initiative ist der Kampf gegen
Korruption und damit die Gewährleistung
gleicher Wettbewerbschancen für alle
48
Anbieter. Die Bestimmungen von PACI
sind in den Verhaltenskodex der Zumtobel
Gruppe eingeflossen.
Im Rahmen der Implementierung des Verhaltenskodex wurde eine Hotline eingerichtet,
an die sich Mitarbeiter anonym wenden
können, um auf Missstände im Unternehmen
hinzuweisen. Im Berichtsjahr gab es keine
Meldungen.
Corporate Governance Bericht
Im Rahmen des Jahresabschlusses über das
Geschäftsjahr 2010/11 wurden Unregel­
mäßigkeiten in früheren Abschlüssen einer
englischen Tochtergesellschaft festgestellt.
Diese Unregelmäßigkeiten wurden durch
bewusste Fehlbuchungen eines Mitarbeiters
verursacht, die zu einer falschen Darstellung
der Vermögenswerte führten. Der Vorfall
wurde unter Hinzuziehung eines weiteren
Wirtschaftsprüfers aufgeklärt und der
betroffene Mitarbeiter außer Dienst gestellt.
Die Gesellschaft behält sich weitere recht­
liche Schritte in dieser Angelegenheit vor.
Der Konzernabschluss 2009/10 wurde entsprechend angepasst.
Jahresfinanzbericht
Forschung und Entwicklung
(F&E)
Die Zumtobel Gruppe wächst durch
Entwicklung und Anwendung neuer Technologien. Die wesentlichen Schwerpunkte für
die F&E-Aktivitäten sind die Themen Energieeffizienz, Lichtqualität und LED. Forschung
und Entwicklung (F&E) ist daher ein entscheidender Bestandteil der Konzernstrategie.
F&E in der Zumtobel Gruppe integriert
Nachhaltigkeit in den Innovationsprozess.
Im Mittelpunkt der F&E-Aktivitäten stehen
innovative, zukunftsweisende Produkte, mit
denen sich die Marken in ihrem jeweiligen
Markt differenzieren können.
Die Gesamtausgaben für diesen Bereich,
inklusive aktivierter Entwicklungskosten, sind
im Berichtsjahr um 16,2 % auf 62,7 Mio EUR
gestiegen. Dies entspricht einem F&E-Anteil
am Gesamtumsatz von 5,1 % (VJ: 4,8 %).
Nach der neuen Mittelfristplanung wird der
F&E-Anteil mit rund 5 % bis 2014/15 konstant
bleiben, angesichts des erwarteten Wachstums werden jedoch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in absoluten Zahlen
steigen. Gleiches gilt für die Investitionen, die
sich in den nächsten Jahren auf rund 5,5 %
der Umsätze belaufen werden.
Entwicklung zusammen. Um dies zu quantifizieren, wird bei der Zumtobel Gruppe der
Neuproduktanteil am Umsatz erhoben. Im
Berichtsjahr wurden im Lighting Segment in
Europa 27,7 % und im Components Segment
welt­weit 37,6 % des Umsatzes mit Produkten
nicht älter als drei Jahre umgesetzt.
Auch die Anzahl der Patente machen die
innovative Kraft des Unternehmens deutlich:
Im Berichtsjahr wurden vom Lighting Segment
60 neue Patente (VJ: 73) und vom Components Segment 75 Patente (VJ: 83) angemeldet. Am Ende des Vorjahres fand die Messe
Light+Building statt, die nur alle zwei Jahre
stattfindet, und zu deren Anlass immer eine
Vielzahl von Neuprodukten eingeführt wird.
In der Bilanz des Österreichischen Patentamtes für das Jahr 2010 belegt die Zumtobel
Gruppe sowohl bei Patent- als auch bei Markenregistrierungen den dritten Platz. Das umfangreiche Patentportfolio sichert Wachstum,
Wettbewerbsvorsprung und den Zugang zu
strategischen Kooperationen mit Unternehmen aus der Elektronikindustrie. Die Zum­
tobel Gruppe besitzt weltweit 5.300 aktive
gewerbliche Schutzrechte. Davon beziehen
sich rund 3.100 auf Patente, 770 auf Geschmacksmuster und knapp 1.400 auf Marken.
Reduzierung der Umweltauswirkungen
Im Rahmen der strategischen Mittelfristplanung soll die Anzahl der F&E-Mitarbeiter
erheblich gesteigert werden. Aktuell arbeiten im Bereich F&E der Zumtobel Gruppe
450 Vollzeitkräfte (VJ: 440).
Die Innovationskraft des Unternehmens
hängt maßgeblich mit der Forschung und
Die von der Zumtobel Gruppe entwickelten
Produkte sollen gutes Licht für den Menschen erzeugen und dabei gleichzeitig die
Umwelt so wenig wie möglich belasten. Deshalb werden bereits im Entwicklungsprozess
die späteren Auswirkungen auf die Umwelt
beachtet.
Investitionen in F&E
in Mio EUR
2010/11
2009/10
2008/09
F&E Aufwendungen in G&V
48,6
39,8
34,5
Aktivierte F&E Aufwendungen
14,1
14,1
13,1
F&E Gesamt
62,7
53,9
47,6
F&E Quote in %
5,1
4,8
4,1
Mitarbeiter in F&E
450,1
440,2
449,0
49
Beispielsweise hat die Marke Zumtobel das
Ziel, dass alle neuen Produkte die strengen
eco+ Kriterien hinsichtlich Energieeffizienz,
Materialienauswahl und Anwendungsqualität
erfüllen Zumtobel, S. 28.
Durch die Produktentwicklung definiert der
Bereich F&E maßgeblich die Voraussetzungen
für eine ressourcenschonende Produktion.
Die optimale Konstruktion einer Leuchte
ermöglicht bei der Produktion etwaigen Aus­
schuss durch Fehlproduktion zu vermeiden
und durch die richtige Materialwahl umweltschonend zu produzieren. Gleichzeitig wer­
den Reklamationen vermieden, sodass das
Produkt weder neu produziert noch aufwendig mehrfach transportiert werden muss.
Die Marken Thorn und Zumtobel wenden
das „Design for Six Sigma“-Instrument „Voice
of the customer“ (VOC) an. Gemeinsam
mit potenziellen Kunden und Anwendern
werden in Workshops zur Produktentwicklung erfolgskritische, messbare Qualitätsmerkmale abgeleitet, welche als Basis der
Entwicklung innovativer Produkte dienen.
Technologischer Wandel
Der technologische Wandel – von Magnetik
zu Elektronik und von herkömmlichen
Lichtquellen zu LEDs – stellt für die Forschung und Entwicklung aktuell die größte
Herausforderung dar. Sowohl im Bereich
der herkömmlichen Lichtquellen als auch
zu LED und OLED muss geforscht und
Produkte entwickelt werden. Die vom
Markt beeinflussten kurzen Lebenszyklen
der LED-Produkte erfordern eine hohe
Geschwindigkeit bei der Produktentwicklung.
Dieser Herausforderung soll durch die noch
engere Zusammenarbeit zwischen dem
Produktmanagement und F&E begegnet
werden, um damit die Produktentwicklung
zu beschleunigen.
Durch den technologischen Wandel
verändert sich auch das Anforderungsprofil für die Mitarbeiter im Bereich F&E.
Deshalb werden verstärkt Mitarbeiter
50
mit Kenntnissen im Bereich Elektronik,
LEDs und Software eingestellt. Gleichfalls
müssen durch den Übergang eines Geschäfts
mit eher isolierten hin zu systemischen
Komponenten neue Fachkompetenzen
aufgebaut und die systemische Denkweise
bei den Mitarbeitern geschult werden. Dabei
hilft der Kontakt zu diversen Hochschulen,
der durch Forschungskooperationen im
Laufe der Jahre entstanden ist, um neben
der eigenständigen F&E-Aktivität weitere
nachhaltige Innovationsprozesse anzustoßen.
Zu den Hochschulen gehören unter anderem die Technische Hochschule Ilmenau, die
Hochschule für Technik und Wissenschaft
Karlsruhe, die Universität Paderborn (alle
Deutschland), die Technischen Universitäten
von Graz (Österreich) und Lund (Schweden)
und die Hochschule für Technik Rapperswil
(Schweiz).
Eine wichtige Strategie, um auf die Anforderungen des technologischen Wandels
reagieren zu können, sind langfristige
strategische Partnerschaften mit Zulieferern,
Forschungsinstitutionen und industriellen
Partnern. Die im Berichtszeitraum eingegangene Partnerschaft mit LG Innotek im
Bereich LED soll durch das Einbringen der
jeweiligen Kompetenzen in Technik, Produktion und Anwendung der LED-Forschung
neue Impulse bringen und langfristig
dazu führen, die Produktionskosten für
LED-Produkte zu senken. Zudem sind oft
besonders aufwendige Forschungsprojekte
nur in Kooperation mit Forschungsinstituten
oder anderen Partnern durchführbar.
Umweltdeklarationen
Eine Umwelt-Produktdeklaration
(Environmental Product Declaration, EPD)
dokumentiert die Ergebnisse einer Ökobilanz
(Life Cycle Assessment), die systematisch alle
Umwelteinflüsse eines Produktes über den
Lebenszyklus erfasst. Produktdeklaration
und Ökobilanz basieren jeweils auf ISO
Standards (ISO 14025 bzw. ISO 14040/44).
EPDs sind von der unabhängigen Institution
ECO (Environmental Construction Products
Organisation) geprüft und verifiziert.
Der Bereich F&E ist für die standardisierte
Entwicklung und Einführung von EPDs bei
der Zumtobel Gruppe verantwortlich.
Dazu wurde ein Prozess entwickelt, um
softwaregestützt mit hoher Automatisierung
EPDs zu generieren. Für neue Produkte
sollen standardmäßig EPDs erzeugt werden.
Auf Anfrage von Kunden ist es auch möglich,
für alle älteren Produkte eine EPD zu
erzeugen. Die Vorbereitungsphase für das
IT-System endete mit dem Geschäftsjahr
2010/11 und ab Mitte 2011 wird die
Softwarelösung einsatzbereit sein. Die
Zumtobel Gruppe ist damit Vorreiter in der
Lichtbranche – das erste Unternehmen, das
systematisch Umweltdeklarationen für alle
seine Marken erstellt.
Die EPDs können in Zukunft bei der Pro­
duktentwicklung helfen, durch richtiges
Design und Materialauswahl die Umweltauswirkungen der Produkte weiter zu reduzieren. Zudem können sie den Kunden die
Kaufentscheidung auf Basis umweltrelevanter
Kriterien erleichtern. Besonders die immer
strengeren Standards für Gebäude erhöhen
den Informationsbedarf über die Umweltauswirkungen der Produkte bei den Kunden.
Forschungsprojekte
Die Marken der Zumtobel Gruppe führen
kontinuierlich eine Vielzahl von Forschungsprojekten mit ihren Partnern durch. Diese
beschäftigen sich neben der Entwicklung
neuer technischer Lösungen vor allem mit
der Wirkung von Licht auf den Menschen.
Die Zumtobel Gruppe hat 2003 das Kompetenzzentrum Licht (K-Licht) in Innsbruck,
Österreich, mitgegründet und fungiert
seither als aktives Mitglied. Die verschiedenen Projekte ergänzen sich und reichen
von industrieller Grundlagenforschung
bis zu Demonstrationsprojekten. Zurzeit
beschäftigt sich das Forschungszentrum mit
Projekten zur Wirkung von tageslichtähnlicher Beleuchtung auf Demenzkranke, zum
Thermomanagement von LED, zur Wirkung
dynamischer LED-Beleuchtung und untersucht zudem die Möglichkeiten zur besseren
Nutzung des Tageslichts.
Forschungsaktivitäten im Bereich
Lichtwirkung werden von der Zumtobel
Gruppe pro-aktiv vorangetrieben: So ist das
Unternehmen an Studien und Projekten
beteiligt, die beispielsweise eine mögliche
Blendung von LEDs als helle Punktlichtquelle,
die Wirkung von LEDs aufgrund ihres relativ
hohen Blaulichtanteils auf Kinderaugen oder
deren Wirkung auf Ausstellungsobjekte
untersuchen. Welchen Beitrag leistet die
LED zur Nachhaltigkeit? S. 16.
Auch anwendungsorientierte Projekte wurden im Berichtszeitraum durchgeführt: Die
Zumtobel Gruppe konnte als Mitglied eines
interdisziplinären Forschungsteams mit einer
Studie nachweisen, dass sich dynamische
Raumlichtbedingungen nicht nur positiv
auf die Befindlichkeit von Arbeitern und
Arbeiterinnen auswirken, sondern gleichfalls
auf deren nächtliche Schlafqualität. In unterschiedlichen Szenarien wurde getestet, wie
sich verschiedene dynamische Helligkeitsentwicklungen im Laufe des Schichtbetriebs auf
die Mitarbeiter auswirken.
51
Qualität und Sicherheit
Zumtobel Group Quality Council
Zur Vereinheitlichung der Methoden im
Qualitätsmanagement und zur Definition der
Prozesse in der gesamten Zumtobel Gruppe
wurde im Februar 2011 das markenübergreifende Gremium „Zumtobel Group Quality
Council“ gegründet. Dessen Ziel ist es, den
Wissenstransfer und den Informationsaustausch zwischen den Marken der Zumtobel
Gruppe zu verbessern.
Die Wahrung eines hohen Qualitätsstandards
ist eine wichtige Voraussetzung für die neue
globale Wachstumsstrategie der Zumtobel
Gruppe. Es ist das Ziel der Zumtobel
Gruppe – gerade in der Zeit des Technologiewandels hin zu komplexen elektronischen
Beleuchtungssystemen – sich durch höchste
Qualität gegenüber dem Wettbewerb zu
differenzieren und dadurch zusätzliche
Wachstumsimpulse zu nutzen.
Qualitätsmanagement hat u. a. das Ziel,
redundante Prozesse zu vermeiden, Abfall
und Ausschuss durch Fehlproduktion zu
reduzieren und damit Ressourcen zu schonen
sowie unnötige Transportwege zu vermeiden.
Dadurch werden externe und interne
Kosten minimiert und gleichzeitig die Umwelt
geschont.
Qualität beinhaltet nicht nur eine fehlerfreie
Produktion, sondern darüber hinaus
einheitliche Prozess- und Servicequalität in
allen Unternehmensbereichen weltweit. Der
Anspruch ist, dem Kunden das gewünschte
Produkt mit den benötigten Funktionen zum
richtigen Zeitpunkt zu liefern, inklusive aller
Serviceleistungen. Gleichzeitig erwartet die
Zumtobel Gruppe von ihren Lieferanten
höchste Qualität. Durch den technologischen
Wandel werden sowohl die Anzahl an Lieferanten und die Komplexität der Produkte,
als auch die Qualitätsanforderungen weiter
steigen.
52
Das Gremium, bestehend aus dem Vorstand
der Zumtobel Gruppe und den Qualitätsmanagern der Marken Thorn, Zumtobel und
Tridonic, tagt vierteljährlich zur Abstimmung
über gruppenweite Aktivitäten und Ziele.
Zudem sollen im Rahmen einer geplanten
Qualitätsoffensive Führungskräfte in Workshops ausgebildet werden, um ihr Wissen
anschließend an die Mitarbeiter der einzelnen
Standorte weiterzugeben.
Qualitativ hochwertige Prozesse und
Produkte
Beide Segmente der Zumtobel Gruppe
verwenden vielfältige Methoden und Kontrollmaßnahmen, um die Qualität in den Prozessen und damit auch der Produkte stetig zu
verbessern. Im Mittelpunkt stehen hierbei das
Total Quality Management (TQM) und Lean
Six Sigma (LSS). TQM nutzt verschiedene
Instrumente, um bei allen Mitarbeitern und
an jedem Arbeitsplatz eine Qualitätskultur
zu etablieren. Ziel von Lean Six Sigma ist es,
Fehlerquellen zu beseitigen sowie Aktivitäten,
die keine Wertschöpfung generieren, zu
minimieren. Bei beiden Methoden steht die
Analyse und Überwachung der Prozesse, die
zur Herstellung eines Produktes oder einer
Serviceleistung nötig sind, im Fokus.
Alle Produktionsstandorte der Zumtobel
Gruppe weltweit, mit Ausnahme der beiden
kleineren Werke in den USA, sind nach
dem internationalen Standard ISO 9001 für
Qualitätsmanagementsysteme zertifiziert.
Auszeichnungen und Preise
Für zwanzig Jahre ISO 9001 Zertifizierung wurde das Zumtobel Werk in Dornbirn 2011 mit dem „qualityaustria
Award“ ausgezeichnet.
Der Standort Dornbirn hat beim Wettbewerb „Fabrik 2010“ einen Platz unter den TOP-5-Unternehmen belegt.
Das Fraunhofer Institut kürte bei diesem Wettbewerb die effizientesten Fabriken Österreichs.
Im Lighting Segment wurden im Berichtsjahr
alle Prozesse analysiert und soweit erforderlich
neu definiert und kartiert. Das Ergebnis ist
eine angepasste Prozesslandkarte mit Fokus auf
funktions- und bereichsübergreifende sowie
globale Zusammenarbeit. Für jeden Prozess
gibt es nun einen definierten Verantwortlichen,
der dafür sorgt, dass Abläufe kontinuierlich
überprüft und verbessert werden. Die
Prozessverantwortlichen werden von
spezialisierten Mitarbeitern bei Projekten zur
Prozessoptimierung unterstützt. Ein aktuelles
Projekt dient beispielsweise der Verbesserung
der Planungsprozesse zwischen dem Vertrieb
und den Werken.
Ein neues Qualitätskonzept für Zumtobel
wurde seit Herbst 2010 anhand von Pilotprojekten in den Bereichen Reklamationsmanagement, Lieferantenmanagement und Produktion
in Dornbirn, Lemgo und Usingen erarbeitet.
Der Fokus für den Roll-out liegt zunächst im
Fertigungsbereich: Bis April 2013 sollen rund
90 Prozent der Produktionsbereiche der drei
Standorte auf den neuen Qualitätsstandard
gebracht werden.
Im Stammhaus der Tridonic wird seit 2010 das
Managementsystem gemäß dem EFQM-Modell
(European Foundation for Quality Management) weiterentwickelt. Das EFQM-Modell
gewährleistet eine durchgängige Ausrichtung
aller Prozesse in allen Organisationsbereichen
auf die Unternehmensstrategie. Das Modell
unterstützt das Prozessverständnis und die
Kommunikation zwischen den Fachbereichen
und Hierarchiestufen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tridonic lag in
der Entwicklung und Einführung eines Monitoringsystems zur Überwachung der Qualitätskostenelemente. Die Einführung dieses
Systems wurde an allen Elektronikstandorten
im Geschäftsjahr 2010 / 2011 erfolgreich implementiert. Die Kostentransparenz in diesem
System erlaubt die gezielte Bearbeitung von
Qualitätssteigerungsprojekten, welche im Rahmen des Lean Six Sigma Programms vorangetrieben werden. Die Messung der Wirksamkeit
von Verbesserungsmaßnahmen wird wiederum
über das Kostenmonitoringsystem überwacht.
Reklamationen und Garantie
Für die Umsetzung des Total Quality
Management sowie der LSS-Methoden bei
Thorn wurde eine Task Force gegründet.
Nach und nach werden in den europäischen
Produktionswerken Spennymoor, Les Andelys
und Landskrona LSS-Standards implementiert
und Mitarbeiter für den Methodeneinsatz
ausgebildet. Weiter soll die Zusammenarbeit
zwischen Werken, Vertrieben und dem
Product Life Cycle Management europaweit
intensiviert werden, damit die Erwartungen
der Kunden bereits im Produktdesign und in
der Lieferkette berücksichtigt werden.
53
Da die Qualität eines Produktes grundsätzlich
durch die Anforderungen und die Wahrnehmung des Kunden festgelegt wird, begreift
die Zumtobel Gruppe Reklamationen als
Chance, die Produktqualität permanent
weiter zu erhöhen. Aus diesem Grund ist
ein reibungsloses Reklamationsmanagement
essentiell. Dieses reicht von der Reklamation
über die Ursachenanalyse, bis hin zu
Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen in der
Produktion. Diese Feedbackschleife sorgt für
die Vermeidung künftiger Fehler und trägt zur
Verbesserung der Qualität bei.
Die Marke Zumtobel hat mit April 2010
die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungsfrist freiwillig auf fünf Jahre verlängert.
Lediglich Verschleißteile wie konventionelle
Leuchtmittel oder Notlicht-Akkumulatoren
sind davon ausgenommen. Zurzeit gibt
es Verhandlungen mit Lieferanten, diese
freiwillige Gewährleistungsverlängerung
auch auf Zwischenprodukte der Lieferanten
auszuweiten.
Weiters soll eine Wissensdatenbank – sie
hat sich im Lichtmanagement und Notlicht
bereits bewährt – auch für Leuchten, speziell
LED-Leuchten eingeführt werden. In der
Datenbank werden Fehlerbilder sowie die
dazugehörigen Behebungsmaßnahmen
beschrieben.
Bei Thorn wird im laufenden Geschäftsjahr
ein System zur Beschwerdebehandlung
eingeführt. Es wird dazu beitragen, das
Dienstleistungsniveau zu erhöhen sowie die
Qualität in allen Bereichen zu optimieren.
Standards und Vorschriften
Rücknahmegebühren gemäß WEEE
Lighting Segment Europa (in TEUR)
1.200
863
1.064
1.114
2009/10
2008/09
200
0
2010/11
Das Komponentensegment unterliegt
der WEEE-Richtlinie nur hinsichtlich
der Stoffverbote (alle Standorte). Die
Geräte des Komponentensegments
gelten als Komponenten, für welche
an die Sammel- und Verwertungsorganisationen keine Entsorgungsgebühr
abzuführen ist.
Die Zumtobel Gruppe garantiert, dass alle
geltenden Normen und Regulierungen bei
den Produkten aller Marken eingehalten
werden. Dies gilt insbesondere für Vorschriften zur Lichtqualität und Energieeffizienz
sowie für Kennzeichnungspflichten. Zu den
gesetzlichen Regulierungen gehören u. a. die
CE-Kennzeichnung (Übereinstimmung mit
den EU-Richtlinien) und die WEEE-Kennzeichnung (Richtlinie über die Entsorgung von
Elektro- und Elektronik-Altgeräten), REACh
(EU-Chemikalienverordnung) sowie RoHS
(EU-Richtlinie zur Verwendung bestimmter
gefährlicher Stoffe) Materialien auf
www.zumtobelgroup.com
Im Berichtsjahr wurden neue Maßnahmen
gesetzt, um der zunehmenden Komplexität
v. a. hinsichtlich von REACh Rechnung zu
tragen Betrieblicher Umweltschutz, S. 55.
Die Marken Thorn und Zumtobel beziehen
die Euro-Normen für Innenbeleuchtung (u. a.
54
Arbeitsstättenbeleuchtung, Not-/Sicherheitsbeleuchtung, Sportstättenbeleuchtung) und
Außenbeleuchtung in ihre Entwicklung ein.
Produktverantwortung
Außerdem wird für Verbrauchswerte von
Beleuchtungen die Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) zugrunde gelegt.
Zudem können beide Marken mehr als
90 % ihrer Produkte mit dem ENECKennzeichen ausstatten. Gleiches gilt für
etwa 90 % der Beleuchtungskomponenten
und elektronischen Steuerungsgeräte der
Tridonic. Voraussetzung für die Erteilung eines
ENEC-Zertifikats ist u. a. das Vorhandensein
eines Qualitätsmanagementsystems sowie die
regelmäßige externe Prüfung und Bestätigung
der Konformität mit geltenden Normen und
Vorschriften.
Da sich die Qualität eines Produktes auch
darin auszeichnet, dass es nach der Anwendung leicht zu entsorgen ist, wird schon in
der Produktentwicklung die Entsorgung mit
berücksichtigt. Die Zumtobel Gruppe ist dazu
verpflichtet, Sammelstellen einzurichten, an
denen Kunden ihre gemäß WEEE gekennzeichneten Produkte abgeben können. Die
Zumtobel Gruppe nutzt die Möglichkeit in
Deutschland und Österreich, statt ein eigenes
Sammelsystem aufzubauen, gegen Gebühr die
kommunalen Sammelstellen mit zu nutzen.
Die hohe Bedeutung der Konformität mit
Normen und Vorschriften für die Zumtobel
Gruppe zeigt sich an dem Fall Space Cannon.
Im Oktober 2010 wurde für die italienische
Space Cannon, 2008 von der Zumtobel
Gruppe übernommen, der Antrag zur
Liquidierung gestellt. Hauptursache für die
defizitäre Geschäftslage war die fehlende
Konformität des übernommenen Produktportfolios mit internationalen Normen
und Standards. Dieser Tatbestand war
der Zumtobel Gruppe zum Zeitpunkt der
Akquisition nicht bekannt. Nach Aufdeckung
der erheblichen Produktmängel entschieden
sich die Eigentümer, wegen Wegfalls der
Geschäftsgrundlage den Antrag zur Liquidierung zu stellen.
Betrieblicher Umweltschutz
Umweltschutz ist für die Zumtobel Gruppe
nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung
energieeffizienter Produkte, sondern auch in
Bezug auf eine umweltfreundliche Produktion
von großer Bedeutung. Dies spiegelt sich
auch in der Nachhaltigkeitsstrategie der
Zumtobel Gruppe wider. Der betriebliche
Umweltschutz ist zentraler Bestandteil der
Strategie und im Handlungsfeld „Prozesse“
verankert. Dies beinhaltet einen bewussten
Umgang mit Rohstoffen und die Vermeidung
von Emissionen und Abfall in allen Stufen der
Wertschöpfung – von der Produktentwicklung über die Produktion bis hin zum effizienten Verpackungs- und Transportkonzept.
Umweltmanagement
Das Umweltmanagement der Zumtobel
Gruppe basiert auf drei Säulen: zertifizierte
Umweltmanagementsysteme nach der Norm
ISO 14001, Anwendung der Lean Six Sigma
Methode sowie die Einhaltung interner und
externer Richtlinien. Das Ziel des Umweltmanagements ist es, die Auswirkungen der
Produktion auf die Umwelt zu reduzieren.
Für die Organisation des Umweltmanagements ist jeweils eine Koordinierungsstelle
für das Lighting Segment (europaweit) und
das Components Segment (global) verantwortlich. Diese verabschieden Richtlinien
und geben Strukturen für Maßnahmen zur
kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung vor. Die lokale Verantwortung liegt
beim jeweiligen Umweltverantwortlichen
des Produktionsstandortes. Dadurch kann
die Zumtobel Gruppe den lokalen Anforderungen und Prozessen am besten gerecht
werden. Der Umweltbeauftragte vor Ort ist
verantwortlich für individuelle Schwerpunkte,
Ziele, Umsetzung der Maßnahmen und die
Einhaltung der nationalen Gesetze.
ISO 14001
Die Zertifizierung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 setzt die
kontinuierliche Verbesserung aller umweltrelevanten Abläufe und Prozesse voraus. Risiken
und Auswirkungen auf die Umwelt werden
zunächst identifiziert und Maßnahmen und
Aktivitäten zur Reduzierung systematisch
umgesetzt.
Im Berichtszeitraum konnten das Leuchtenwerk in Les Andelys sowie die Werke
Ennenda, Spennymoor und die Organisationseinheit Controls & Systems des Components
Segments nach ISO 14001 zertifiziert werden.
Damit wurden zwei der Top-Ziele aus dem
Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe
2009/10 erfüllt, d. h. die Zertifizierung aller
europäischen Leuchtenwerke und aller
elektronischen Komponentenwerke. Damit
sind sechs von zwölf Produktionsstandorten
im Lighting Segment und sieben von zehn im
Components Segment zertifiziert.
Zur Stärkung und Optimierung der Umweltmanagementsysteme sollen in den nächsten
Geschäftsjahren bei internen und externen
Überprüfungen erkannte Potenziale in
­Programme gefasst und in strukturierter
Form abgearbeitet werden.
Im Lighting Segment ist die ISO 14001 Zertifizierung der Standorte außerhalb Europas
bis 2013/14 angestrebt. Für das Components
Segment wird im nächsten Schritt das Werk
in Fürstenfeld für die ISO 14001 Zertifizierung vorbereitet.
Auszeichnung
Als Auszeichnung für den aktiven Schutz der Umwelt wurden sowohl das Komponenten- als auch das Leuchtenwerk in Dornbirn bereits zum 14. Mal mit dem Zertifikat „ÖKOPROFIT®-Betrieb 2011“ ausgezeichnet.
55
Lean Six Sigma
Die Managementphilosophie Lean Six Sigma
strebt höchste Qualität durch die Optimierung aller Prozesse an. Dies beinhaltet eine
ressourceneffiziente Produktion, Reduzierung
der negativen Umweltauswirkungen und Steigerung der Sicherheit für die Mitarbeiter. Ein
schonender Umgang mit Ressourcen ist ein
wesentlicher Bestandteil der Lean Six Sigma
Philosophie, die sich in der kontinuierlichen
Analyse der Kennzahlen, Identifizierung von
Verbesserungspotenzial und daraus abgeleiteten Maßnahmen widerspiegelt.
Qualität und Sicherheit, S. 52
Richtlinien und Gesetze
Das Umweltmanagement ist verantwortlich für die Einhaltung von umweltrelevanten
Gesetzen und Verordnungen. Intern ist der
betriebliche Umweltschutz im Verhaltenskodex für die Mitarbeiter der Zumtobel Gruppe,
in der Umweltschutz-, Gesundheits- und
Arbeitssicherheitsrichtlinie und der Qualitäts-Policy des Lighting Segments sowie der
Unternehmenspolitik des Components Segments verankert. Darüber hinaus werden die
Mitarbeiter durch Schulungen für das Thema
Umweltschutz sensibilisiert. In diesen werden
z. B. Informationen angeboten zur Vermeidung
von Abfällen, Abfalltrennung, dem Umweltbewusstsein bei der Entwicklung und der Materialauswahl. Umweltmanagement
Materialien
Ein Ziel der Zumtobel Gruppe ist, den Materialaufwand in der Produktion so gering wie
möglich zu halten. So sollen die Auswirkungen
auf die Umwelt und die Kosten reduziert
werden. Die entscheidenden Faktoren sind
hierbei die Qualität der Prozesse und die der
eingekauften Materialien.
Ein effizienter Produktionsprozess mindert
den Ausschuss und steigert die Produktqualität. Im Rahmen der Lean Six Sigma Methode
werden Einsparpotenziale für den Materialverbrauch identifiziert und entsprechende
Maßnahmen entwickelt.
Alle eingesetzten Materialien werden nach
strengen Qualitätskriterien ausgewählt. In
einem standardisierten Prozess werden
neue Materialen u. a. auf Anforderungen der
Kunden und des Fertigungsprozesses sowie
auf Inhaltsstoffe, die gesetzlichen Regelungen
unterliegen, geprüft.
Für jedes neue Produkt werden zukünftig
EPDs (Environmental Product Declarations)
erstellt. Diese beschreiben die Umweltbelastungen durch die bei der Herstellung verwendeten Materialien sowie die Belastungen
in der Anwendungsphase. Dadurch soll die
Materialauswahl hinsichtlich umweltrelevanter
Aspekte optimiert werden.
Die Zumtobel Gruppe verwendet möglichst
umweltverträgliche Produkt-, Transport- und
Umverpackungen. So werden Monoverpackungen aus Karton, welcher zu 98 % aus Altpapier besteht, und Mehrwegverpackungen
bevorzugt verwendet. Wenn möglich, ersetzen Luftpolsterfolien oder Kartonmatten, die
aus einem hohen Anteil aus recycelten Materialien bestehen, Transportverpackungen aus
Styropor.
Zu den verwendeten Materialien für die Herstellung der Produkte und deren Verpackungen gehören v. a.:
Lighting Segment
Components Segment
•
•
•
•
•
Rohstoffe: Aluminium, Stahl, Kunststoffgranulate, Lacke
Hilfs- und Betriebsstoffe: Öle, Schmierstoffe, Reinigungsmittel
Halbfertige Erzeugnisse oder Teile: elektronische Komponenten,
Leuchtmittel
Verpackungsmaterial (zu ca. 70 % recycelt):
Kunststofffolien, Karton, Holzpaletten, Styropor
56
•
•
Rohstoffe: Stahl, Kupferdraht, elektronische Bauteile, Isolations­
material, Elektroblech/-stahl, Gehäuseteile aus Stahl und Kunststoff
Hilfs- und Betriebsstoffe: Lötzinn, Flussmittel, Tränklacke,
Öle, Schmierstoffe, Reinigungsmittel, Vergussmasse (Harze),
Lösungsmittel
Verpackungsmaterial: Kunststofffolien, Karton, Schaumstoff
Direkter Energieverbrauch (MWh)
Lighting Segment
40.000
30.737
28.719
34.485
2.561
2.703
28.034
2.860
25.859
31.924
5.000
0
2010/11
2009/10
2008/09
Components Segment
10.000
8.008
8.624
9.447
847
1.111
6.897
769
7.855
8.600
1.000
0
2010/11
2009/10
2008/09
Gas
Öl
Indirekter Energieverbrauch (MWh)
Lighting Segment
60.000
48.978
47.334
45.613
7.575
7.623
6.961
41.403
39.711
38.652
2010/11
2009/10
2008/09
10.000
0
Components Segment
30.000
27.919
26.317
27.919
26.317
28.544
28.544
5.000
0
2010/11
Elektrizität
2009/10
2008/09
Fernwärme (nur Lighting Segment)
*Im Lighting Segment werden Materialien, die nicht als Leuchte, und im
Components Segment, die nicht als
Leuchtenkomponenten im eigentlichen Sinn zu werten sind, ausgeschlossen (z. B. Kleinteile wie Befestigungsmaterialien, Leuchtmittel,
Zubehörteile).
Gefahrstoffe und Verordnungen
Die Zumtobel Gruppe achtet streng auf
die Einhaltung der Verordnung zu Gefahr­
stoffen (RoHS), der EU-Chemikalienver­
ordnung (REACh) und anderer gesetzlicher
Vorschriften.
Als global agierendes Unternehmen ist es eine
strategische Herausforderung für die Zumtobel Gruppe, lückenlos zu dokumentieren,
dass alle geltenden Gesetze und Richtlinien
eingehalten werden, vor allem aufgrund des
zunehmenden Einkaufs von Elektronikkomponenten aus Asien.
Um die Dokumentation zu vereinfachen
und die Einhaltung auf allen Kontinenten
langfristig zu gewährleisten, wird im kommenden Geschäftsjahr ein neues IT-System
implementiert. Mit diesem System können
alle relevanten Informationen über die
verwendeten Materialien erfasst werden.
Ein besonderer Vorteil des neuen Systems
besteht darin, dass auch die Zulieferer der
Zumtobel Gruppe Daten zu den gelieferten
Rohstoffen und Materialien der Vorprodukte
direkt dort eingeben können.
Die Verwendung von schädlichen oder in der
Kritik stehenden Materialien lässt sich nicht
vollständig vermeiden. Der korrekte Umgang
mit Gefahrstoffen und kritischen Materialien
ist ein wichtiger Aspekt des Umweltschutzes.
Die Zumtobel Gruppe achtet streng darauf,
dass Stoffverbote und Stoffbeschränkungen
(gemäß RoHS, REACh u. a.) eingehalten werden. Es werden nur Produkte freigegeben, die
definitiv keine verbotenen Materialien oder
diese nur innerhalb der erlaubten Grenzen
enthalten bzw. für deren Verwendung eine
gesetzliche Ausnahmeregelung besteht.
So eine Regelung gibt es beispielsweise
für Quecksilber, das in kleinsten Mengen
in Leuchtstofflampen zu finden ist. Diese
Lampen werden aber zunehmend durch
LEDs ersetzt. Batterien für Sicherheitsbeleuchtung enthalten das schädliche Material
Nickel-Cadmium. Diese sollen gemäß der EU
Richtlinie 2006/66/EG bis 2011/12 vollständig
durch Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren
57
ersetzt werden. PVC-haltige Kabel können
im Falle eines Brandes giftige Substanzen wie
Halogene und Chlorwasserstoff freisetzen.
Aus diesen Gründen ersetzt das Lighting
Segment bei der Verdrahtung in den Leuchten PVC-haltige Kabel systematisch durch
PVC-freie – obwohl es dafür bislang keine
gesetzliche Regelung gibt. Bis zum Geschäftsjahr 2011/12 soll die Umstellung vollständig
umgesetzt sein.
Energieverbrauch
Der Gesamtenergieverbrauch stieg, aufgrund
des höheren Volumens und gestiegenem
Heizungsbedarf im Winter, im Berichtsjahr
für das Lighting Segment um 4,8 % auf
79.714 MWh und für das Components
Segment um ca. 2,8 % auf 35.927 MWh. Der
Energieverbrauch pro 1.000 produzierte
Einheiten* lag im Lighting Segment bei
8,09 MWh (VJ: 7,90 MWh), im Components
Segment bei 0,40 MWh (VJ: 0,45 MWh).
Wenn auch die Lichtindustrie im Vergleich
zu anderen Branchen keine energieintensive
Industrie ist, so ist es der Zumtobel Gruppe
ein stetiges Anliegen, Einsparungspotenziale
zu erschließen, um so die aufgewendete
Energie in der Produktion beständig zu
verringern. So ist in beiden Segmenten das
Ziel eine kontinuierliche Verringerung des
Energieverbrauchs pro 1.000 produzierten
Einheiten zu erreichen. Hierzu werden an den
Standorten spezifische Maßnahmen ergriffen.
So konnten im Berichtsjahr z. B. durch
die Modernisierung von Heizungsanlagen
(Usingen), Installation einer neuen Lötanlage
(Dornbirn), die Verbesserung eines Druckluftsystems (Landskrona, Fürstenfeld) oder
der Aufbau eines intelligenten Lichtkonzepts
(Spennymoor, Innsbruck) Energieeinsparungen realisiert werden.
Am Standort Lemgo konnte der Energieverbrauch für die Beleuchtung sogar um 50 %
gesenkt werden. Wichtigste Einsparmöglichkeit war hierbei die Optimierung der
Beleuchtungsanlage durch die intelligente
Kombination von Tages- und Kunstlicht.
Zusätzlich stellte die Zumtobel Gruppe dort
ihr Werksdach für eine 5.000 Quadratmeter
große Photovoltaik-Anlage zur Verfügung,
die in Kooperation mit der Gemeinde und
weiteren Unternehmen errichtet wurde.
Zudem konnten im Berichtsjahr durch
Investitionen im IT-Bereich erhebliche
Energieeinsparungen realisiert werden. Beispielsweise sind durch die Virtualisierung von
Servern heute nur noch zwei statt ehemals
zehn Servern in Spennymoor im Gebrauch.
Emissionen
Nicht allein durch die Entwicklung innovativer
Produkte will die Zumtobel Gruppe zum
Klimaschutz beitragen, sondern gleichzeitig
ist der Konzern als Produktionsunternehmen
stets darauf bedacht, die verursachten Emissionen so gering wie möglich zu halten.
Direkte und indirekte TreibhausgasEmissionen (Tonnen CO2)
Lighting Segment
20.000
17.556
715
17.777
751
18.675
671
5.813
5.771
1.406
1.293
9.622
9.962
9.715
2010/11
2009/10
2008/09
7.030
1.259
2.000
0
Components Segment
16.000
13.164
13.362
311
215
1.391
1.668
14.680
237
11.479
2.000
0
2010/11
Elektrizität
2009/10
Die ermittelten CO2-Emissionen beider
Segmente setzen sich aus den „direkten
Emissionenen“ aus dem Öl- und Gasverbrauch und den „indirekten Emissionen“, dem
Fernwärme- und Stromverbrauch zusammen.
Die CO2-Emissionen, die durch den Transport
von Produkten entstehen, werden für das
Geschäftsjahr 2011/12 erstmals erhoben
und werden in den zukünftigen Nachhaltigkeitsberichten veröffentlicht. Damit werden
die bisher ermittelten CO2-Emissionen um
die „sonstigen indirekten Emissionen“ aus
dem Warentransport erweitert, um den
Anforderungen für die Erstellung eines
Carbon Footprints nach dem Greenhouse
Gas Protocol näher zu kommen.
Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen bei der Zumtobel Gruppe ergeben sich
vor allem aus der Optimierung des Materialund Energiebedarfs im Herstellungsprozess
sowie der Transportlogistik.
Wasser
1.805
12.638
11.462
Zu den relevanten Emissionen der Zumtobel
Gruppe gehören CO2-, Staub-, und Lärmemissionen. Bei den Staub- und Lärmemissionen hält die Zumtobel Gruppe nicht nur
alle EU-Richtlinien und standortspezifischen
Grenzwerte ein, sondern konnte im Berichtszeitraum durch entsprechende Maßnahmen
die Emissionen noch weiter reduzieren.
Beispielsweise wurden Tore und Dächer von
Werkshallen (in Dornbirn und Les Andelys)
erneuert, wodurch die Lärmemissionen
verringert und gleichzeitig Energie gespart
werden konnte. Im Dornbirner Leuchtenwerk
konnten die Staubemissionen durch die
Umrüstung auf moderne Pulverbeschichtungsanlagen deutlich reduziert werden.
CO2-Emissionen
Die gesamten CO2-Emissionen der Produktion sind im Geschäftsjahr 2010/11 im Lighting
Segment um ca. 1,2 % auf 17.557 Tonnen CO2
und im Components Segment um ca. 1,5 %
auf 13.164 Tonnen CO2 gesunken. Der Grund
für die gesunkenen CO2-Emissionen, trotz
leicht gestiegenen Energieverbrauchs, ist vor
allem auf die Verwendung neuer spezifischer
CO2-Faktoren zurückzuführen. Für das
Geschäftsjahr 2010/11 wurden die genaueren
CO2-Faktoren der Stromlieferanten verwendet und nicht mehr die CO2-Faktoren für den
durchschnittlichen nationalen Strommix.
2008/09
Flüchtige organische Emissionen aus der
Verwendung von Lösungsmitteln und
Ozon abbauende Emissionen die bei der
Verwendung von Kühlaggregaten entstehen,
sind aufgrund der geringen Menge vernachlässigbar und werden nicht erhoben.
Fernwärme
Gas
Heizöl
58
Die Gesamtwasserentnahme sank im Be­
richtszeitraum für das Lighting Segment um
ca. 4 % auf 38.701 m3 und im Components
Segment stieg sie um 6,3 % auf 132.407 m3,
wobei fast die gesamte Steigerung auf die Erhöhung der Mitarbeiteranzahl in Shenzhen
von 350 auf 550 Mitarbeiter, bei gleichzeitiger
Installation einer auf Wasserkühlung basierten
Klimaanlage, zurückzuführen ist.
Wasserverbrauch / Gesamte
Abwassereinleitung (m3)
Die Menge des Wasserverbrauchs
entspricht der Menge der gesamten
Abwassereinleitung.
Lighting Segment
70.000
38.701
40.353
59.774
59.774
40.353
Das Frischwasser für die gesamte Zumtobel
Gruppe wird zu 53 % aus dem öffentlichen
Netz bezogen. Bei der Herstellung der
Produkte der Zumtobel Gruppe wird insgesamt vergleichsweise wenig Prozesswasser
benötigt. Eine Ausnahme sind die Reinigungsbäder im Lighting Segment. Um dabei den
Wasserverbrauch zu reduzieren, werden
Produktteile wenig geölt und im gesamten
Produktionsprozess möglichst rein gehalten.
38.701
10.000
0
2010/11
2009/10
2008/09
Components Segment
140.000
132.407
79.827
20.000
52.580
124.501
125.810
79.827
79.829
44.672
45.983
2009/10
2008/09
0
2010/11
Wasserentnahme aus öffentlicher
Wasserzufuhr
Wasserentnahme aus Grundwasser
Abfallmenge nach Art und
Entsorgungsmethode (t)
Lighting Segment
7.000
6.616
216
539
6.061
210
469
5.861
6.456
261
676
5.519
5.382
1.000
0
2010/11
2009/10
2008/09
Components Segment
6.000
4.073
4.188
47
322
44
347
3.704
3.797
4.800
54
298
4.448
1.000
0
2010/11
2009/10
2008/09
Recyclingmaterial (Metalle, Karton, Plastik)
Reststoffe / -abfall
Gefährlicher Abfall
(z. B. Altöl, Lösemittel, Lacke)
Heizöl
Nur ein geringer Teil des Wassers wird im
Produktionsprozess so stark verschmutzt,
dass eine spezielle Reinigung vor der Abwassereinleitung in das öffentliche Netz nötig ist.
Beispielsweise ist dies bei Lackierungen in den
Leuchtenwerken der Fall. Hierbei werden
Lösungsmittel und chemische Reinigungsmittel
in das Prozesswasser emittiert. Die Reinigung
des Wassers durchläuft vier Phasen: Das
Wasser wird auf neutralen ph-Wert ausgeglichen, Festbestandteile bzw. Lackbestandteile
werden gefiltert, die gefilterten Bestandteile
werden zu einem Filterkuchen gepresst und
an den lokalen Entsorger weitergegeben und
schließlich wird das Wasser sorgfältig geprüft
und eingeleitet.
Abfall und Recycling
Die Abfallmenge stieg im Lighting Segment im
Berichtszeitraum um etwa 9 % auf 6.617 t,
v. a. weil im Werk Spennymoor erstmalig auch
der produzierte Ausschuss zum Abfall hinzugerechnet wurde. Im Components Segment
sank die Abfallmenge im Berichtsjahr um etwa
2,8 % auf 4.073 t. Die Recyclingquote liegt im
Lighting Segment bei 88,6 %, im Components
Segment bei 91 %.
Bereits bei der Produktentwicklung
werden die Vermeidung von Abfällen in der
Produktion und die Möglichkeit des Recyclings
des Endproduktes beachtet. Ein nach dem
Managementansatz Lean Six Sigma optimierter
Herstellungsprozess reduziert zusätzlich
Abfälle und Ausschuss in der Produktion. In
den Werken Ennenda und Jennersdorf konnte
durch verschiedene Maßnahmen im Bereich
59
der Abfalltrennung innerhalb eines Jahres der
Anteil des Restmülls am Gesamtabfall um 47 %
bzw. 38 % reduziert werden. Dazu beigetragen
haben insbesondere Karton- und Kunststoff­
recycling bzw. mehr Umlaufverpackung.
Die Trennung des Abfalls nach Kunststoffen,
Holz, Papier, Karton, Metallen, Magnetik- und
Elektroschrott erfolgt in allen Standorten und
ermöglicht eine optimale Wiederverwertung.
Gefährliche Abfälle sind Schmierstoffe, Öle,
Lackreste und Filterrückstände aus der
Abwasserreinigung, Harzabfälle, Lösemittel,
Lacke, Klebstoffabfälle etc. die durch lokale
Entsorgungsunternehmen verwertet oder
entsorgt werden.
Neben der Vermeidung von Abfällen in den
Prozessen tragen Schulungen und Mitarbeitersensibilisierungen zum Thema Abfall und
Recycling dazu bei, dass Abfall reduziert und
fachgerecht entsorgt wird.
Effiziente Transportlogistik
Eine effiziente Transportlogistik reduziert den
Ressourcenverbrauch, die Emissionen sowie
Kosten und sorgt dafür, dass alle Produkte
zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort
sind. Da diese Anforderungen von einem
Transportdienstleister flexibler und effizienter
umgesetzt werden können, hat die Zumtobel
Gruppe nahezu alle Transportaktivitäten an
externe Dienstleister ausgelagert.
Die Auswahl der Transportunternehmen
erfolgt nach festgelegten Kriterien, die auch
Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen.
Bei der Wahl der Transportmittel stehen
ökonomische und terminliche Aspekte im
Vordergrund. Oft ist aber die ökonomisch
beste Variante auch die ökologisch sinnvollste
Transportart. So wird der Lufttransport
aufgrund seiner hohen Kosten möglichst
vermieden und die Produkte stattdessen
vorzugsweise über den Seeweg transportiert.
Externe Einflüsse, die die zeitlichen
Anforderungen für den Transport stark
verkürzen, können allerdings dazu führen,
dass der Lufttransport zunimmt. So haben
die Engpässe bei den elektronischen Bauteilen
im Berichtsjahr im Components Segment zu
einer Zunahme der Luftfracht geführt.
Für das Geschäftsjahr 2011/12 hat sich die
Zumtobel Gruppe das Ziel gesetzt ein
Konzept zur Erhebung der CO2-Emissionen
der Transportaktivitäten zu entwickeln, um
die CO2-Bilanz der Zumtobel Gruppe zu
vervollständigen.
Eine wichtige Maßnahme zur Sicherstellung
einer effizienten Transportlogistik war die
Implementierung eines Logistiknetzwerkes
im Jahre 2002. Zunächst nur für das Lighting
Segment aufgebaut, beteiligt sich seit 2010
auch das Components Segment an diesem
sogenannten HUB-System. Zusätzlich
optimiert das Doppelstockverfahren, bei dem
durch ein Metallgestänge eine zweite Ebene
im LKW installiert wird, den Nutzungsgrad
des Laderaums beim Transport zwischen den
Standorten.
Thorn verwendet in Großbritannien das
sogenannten „Milk-Run“-System, welches
das Transportsystem weiter optimiert.
Hierbei werden die Rückfahrten von
Kunden, wenn sinnvoll, für den Transport von
Rohmaterialien und Halberzeugnissen zu den
Produktionsstandorten genutzt. Ein neues
Konzept für Paletten und Umverpackungen
hat das Components Segment an seinem
Standort in China umgesetzt. Dadurch konnte
im Berichtsjahr der Füllgrad eines Containers
von 50 % auf 90 % gesteigert werden. Aktuell
überprüft das Components Segment welche
weiteren Standorte für die Umsetzung dieses
Konzeptes geeignet sind. Anschließend soll
es auf die ausgewählten Standorte ausgerollt
werden.
Auswahl der Transportdienstleister
Die Auswahl der Transportdienstleister mit
denen die Zumtobel Gruppe zusammenarbeitet erfolgt nach strengen Kriterien. Diese
sollen die hohen Qualitätsansprüche an eine
effiziente Transportlogistik sicherstellen.
60
Auswahlkriterien:
• Kosten
• Qualität (Termintreue und
Transportschäden)
• Bevorzugung zertifizierter Dienstleister
(ISO 9001, ISO 14001, Ökoprofit)
• Abgasnorm der Fahrzeuge (Components
Segment: mind. 5 EUR)
• Dienstleister, die Schienentransport
anbieten, werden bevorzugt
• Doppelstockverfahren (nur Lighting
Segment)
Logistiknetzwerk
Ein HUB-System ist ein sternförmiges Transportnetz mit einem zentralen Knotenpunkt.
Durch dieses Konzept können die Füllraten
der LKWs erhöht und durch abgestimmte
Fahrpläne, innerhalb des Netzwerkes,
verbindliche Terminzusagen gemacht werden.
Das Logistiknetzwerk des Lighting Segments
besteht aus insgesamt sieben Knotenpunkten.
Der Hauptumschlagplatz in Venlo, Niederlande, verknüpft die Standorte Dornbirn,
Lemgo, Usingen, Landkrona, Spennymoor und
Les Andelys.
Tridonic nutzt ebenfalls den Hauptumschlagplatz in Venlo, um die Standorte in Les Andelys und Landskrona mit Produkten aus ihrem
zentralen Distributionszentrum zu versorgen.
Dadurch, dass alle Transportdienstleistungen
von externen Spediteuren durchgeführt werden, können Leerfahrten vermieden werden,
da neben dem Hauptumschlagspunkt auch
HUBs des jeweiligen Spediteurs angefahren
werden. Dieser kann so Waren anderer
Kunden beiladen, um seine Ladekapazitäten
optimal auszulasten. Wenn es aufgrund
des Ladevolumens sinnvoll ist, werden die
Standorte auch direkt miteinander verbunden
(Komplettladungen).
HUB-System für das Lighting Segment
Spennymoor, UK
Landskrona, SE
Lemgo/Usingen, DE
Dornbirn, AT
Les Andelys, FR
Australien
nur Produktion
Produktion & Distribution
HUB & Distribution (Norddeutschland und Benelux)
61
Mitarbeiter
Zum Stichtag 30.04.2011 beschäftigt die
Zumtobel Gruppe weltweit 7.814,3 Mitarbeiter. Im Rahmen der Mittelfriststrategie sollen
im kommenden Geschäftsjahr 285 neue
Vertriebsmitarbeiter eingestellt werden, dies
entspricht einem Plus von rund 10 %. Auch
im Bereich F&E ist ein deutlicher Mitarbeiteraufbau geplant.
Gesamtbelegschaft inklusive
Leiharbeiter (Vollzeitkräfte)
9.000
7.815
7.329
125
7.165
126
129
2.048
1.775
5.322
5.155
5.261
2010/11
2009/10
2008/09
2.368
1.000
0
Lighting Segment
Components Segment
Zumtobel AG
Engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter
sind der Schlüssel zum Unternehmenserfolg
der Zumtobel Gruppe. Ihre Fachkompetenz
ermöglicht die Entwicklung und Produktion
innovativer Lichtkomponenten, Lichtsteuerungssystemen und Leuchten. Deshalb ist
es für die Zumtobel Gruppe wichtig, qualifizierte Talente zu gewinnen, die aktuellen
Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und
ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle
ihr volles Potenzial einbringen können. Um
dies zu gewährleisten, positioniert sich das
Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber. So
begegnet die Zumtobel Gruppe dem demografischen Wandel, dem Fachkräftemangel
sowie internen Veränderungen, wie sie die
neue globale Wachstumsstrategie mit sich
bringt. Die Eckpfeiler der Personalarbeit sind
ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot, eine leistungsgerechte Entlohnung,
eine positive Arbeitsatmosphäre, internationale Karrierechancen und Maßnahmen zur
Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Der Anzahl der Initiativbewerbungen ist ein
wichtiger Indikator, wie das Unternehmen
vom Arbeitsmarkt wahrgenommen wird.
Deshalb möchte die Zumtobel Gruppe
durch ihre Personalarbeit den Anteil der
Initiativbewerbungen steigern. Deren Anteil
liegt derzeit bei 18 % gemessen an allen über
ein Online-Tool eingereichten Bewerbungen.
Der Internetauftritt ist mittlerweile ein wichtiges Instrument, um potenzielle Bewerber
zu informieren.
Die Unternehmenswerte der Zumtobel
Gruppe bieten den Mitarbeitern Leitbild und
62
Orientierung und fördern ein Arbeitsklima
der Offenheit, Kreativität, Ehrlichkeit und des
Respekts untereinander sowie gegenüber
den Kunden. Dies ist die Basis, um eine hohe
Mitarbeiterzufriedenheit und damit gute
Leistungen sicherzustellen.
Unternehmenswerte auf
www.zumtobelgroup.com/de/
Aktuelle Herausforderungen und Strategien
Der Technologiewandel – von Magnetik zu
Elektronik und von herkömmlichen Licht­
quellen zu LEDs – bringt neue Herausforderungen für die Personalarbeit. Es müssen
zunehmend Mitarbeiter mit Know-how im
Bereich Elektronik und LED für das Unternehmen gewonnen werden. Durch Kooperationen mit Universitäten tritt die Zumtobel
Gruppe bereits früh mit potenziellen Mit­
arbeitern in Kontakt. Gleichzeitig liegt ein
wichtiger Schwerpunkt des internen und
externen Weiterbildungsangebotes in beiden
Segmenten im Bereich Elektronik und LED.
Dieses Angebot wird kontinuierlich ausgebaut.
Um die neue globale Wachstumsstrategie
erfolgreich umzusetzen, müssen vermehrt
internationale Mitarbeiter angeworben
werden und der Transfer von Know-how
innerhalb des Unternehmens forciert werden. Effektiv geschieht dies durch die Entsendungen von Mitarbeitern. Dies unterstützt
die Internationalisierung des Unternehmens
und ermöglicht den Mitarbeitern sich weiterzuentwickeln. Deshalb sollen internationale
Entsendungen zukünftig ausgeweitet werden.
Entschließen sich Mitarbeiter an einen der
internationalen Standorte zu wechseln,
werden sie durch individuelle Maßnahmen,
wie Sprachkurse oder Cultural Awareness
Trainings unterstützt.
Definition der globalen HR-Prozesse
Um auf Herausforderungen noch besser
reagieren zu können, hat die Zumtobel
Gruppe mit Beginn des Geschäftsjahres
2010/11 ein Projekt zur einheitlichen
Beschreibung und Definition der
Nach Region (Zumtobel Gruppe)
6% 3%
17 %
74 %
Europa 74 %
Asien 17 %
Australien & Neuseeland 6 %
Amerika 3 %
Nach Tätigkeitsbereich
(Zumtobel Gruppe)
463
487
2.285
4.129
450
Produktion / Herstellung 4.129
Standardprozesse der Personalarbeit
gestartet. Dazu gehören beispielsweise die
Personalplanung, Mitarbeiterentwicklung,
Jobbeschreibungen und eine systematische
globale Gehaltspolitik. Besonderes
Augenmerk wurde darauf gelegt, so
praxisnah wie möglich zu sein und damit
nicht nur Personalmanager, sondern auch
Führungskräfte optimal in ihrer Arbeit zu
unterstützen. Die neuen Prozessstandards
wurden in enger Zusammenarbeit mit den
Länderorganisationen aufgrund von internen
„Best Practice“-Erfahrungen erarbeitet, aber
auch mit externen Benchmarks abgeglichen.
Die neuen Prozesse werden zunächst an drei
europäischen Standorten in Pilotprojekten
getestet. Nach einer Auswertung der gesammelten Erfahrungen werden die Prozesse
evaluiert und angepasst und anschließend
europaweit auf alle Standorte ausgerollt.
In ca. zwei bis drei Jahren sollen die
Kernprozesse an allen Standorten weltweit
implementiert werden.
Forschung und Entwicklung 450
Vertrieb 2.285
Verwaltung 487
Mitarbeiterfördergespräch
Sonstige 463
Mitarbeiterfördergespräche sind ein
wichtiges Instrument, um die Entwicklung des
Mitarbeiters zu fördern und seine Ziele mit
den Zielen des Unternehmens in Einklang
zu bringen. Diese Beurteilungsgespräche
finden jährlich zwischen der Führungskraft
und dem Mitarbeiter statt. Darin wird über
die individuelle Entwicklung des Mitarbeiters
gesprochen, Ziele für das folgende Jahr
festgelegt und Weiterbildungsmöglichkeiten
abgestimmt.
Um die gewünschte Qualität der Mitarbeiterfördergespräche sicherzustellen, wurde
der Prozess für das Mitarbeiterfördergespräch evaluiert und neu definiert. Ziel ist
es, dass alle Mitarbeiter mit dem jeweiligen
Vorgesetzten das jährliche Mitarbeiterfördergespräch führen können. Eine begleitende
Dokumentation wird im Lighting Segment
aufgebaut. Im Components Segment wird
dies bereits für das Stammhaus in Dornbirn
63
dokumentiert: Im Berichtsjahr haben rund
60 % der Mitarbeiter ein entsprechendes
Gespräch geführt.
Interne und externe Weiterbildungsangebote
Für die individuelle Entwicklung haben
Mitarbeiter die Möglichkeit, neben externen
Weiterbildungen, auch ein umfassendes
internes Trainingsangebot wahrzunehmen.
In den Fachakademien der Marken werden
markenspezifische Kompetenzen vorwiegend
für Vertriebs- und Marketingmitarbeiter
wie z. B. zu den Technologien, Anwendung,
Kundenanforderungen aber auch zu Energie­
effizienz und nachhaltigen Lichtlösungen
vermittelt. Das Angebot der Fachakademien
wird im Fortschrittsbericht der Marken
beschrieben.
Thorn, S. 23
Zumtobel, S. 30
Tridonic, S. 36
In den Werken werden seit der Einführung
von Lean Six Sigma Produktionsmitarbeiter
regelmäßig fortgebildet, um eine stetige
Verbesserung der Produktionsprozesse
sicherzustellen. Der Ausbildungsstand lässt
sich an der Farbe des sogenannten „Belts“
erkennen. Im Berichtsjahr wurden in den
europäischen Leuchtenwerken insgesamt 185
Mitarbeiter (VJ: 173) als „Belts“ ausgebildet.
Im Components Segment wurden 2010/11
weltweit 75 Mitarbeiter als „Belts“ zertifiziert. Nach sieben Jahren erfolgreicher Praxis
gibt es damit 250 Belt-Träger weltweit.
Im Zumtobel Werk in Dornbirn gibt es ergänzend dazu eine dreitägige interne Ausbildung
zur Produktionsfachkraft für alle Produktionsmitarbeiter. Bisher wurden 104 Mitarbeiter
mit dem Abschlusszertifikat ausgezeichnet,
weitere 400 werden hinzukommen.
Mit dem Corporate Training wird die
Ausbildung von Führungs-, Methodik- und
Sozialkompetenzen gewährleistet, dazu
gehören neben Führungsseminaren auch
Kommunikations- und Moderationstrainings,
Trainingspersonentage
Führungskräfte
Zumtobel Gruppe
1.200
1.076
870
835
200
0
2010/11
2009/10
2008/09
Trainingspersonentage
Fachakademien
Lighting Segment
3.000
ein Trainerlehrgang sowie Projektmanagementkurse. Damit sich die Kompetenz
der Mitarbeiter und Führungskräfte in der
Zumtobel Gruppe weiter verbessert, wird
das Trainingsangebot zurzeit evaluiert und
soll an die zukünftigen strategischen Anforderungen der Zumtobel Gruppe angepasst
werden. Im Geschäftsjahr 2010/11 haben die
Mitarbeiter und Führungskräfte insgesamt
835 Trainingstage (VJ: 1.076) absolviert.
Die Zumtobel Gruppe fördert gezielt Nachwuchskräfte mit herausragenden fachlichen
und persönlichen Fähigkeiten. So konnten im
Berichtsjahr 60 % (VJ: 80 %) aller gehobenen
Managementfunktionen mit Mitarbeitern aus
den eigenen Reihen besetzt werden.
2.867
2.475
2.451
2010/11
2009/10
Betriebliche Berufsausbildung
500
0
2008/09
Components Segment
1.600
1.353
823
529
200
0
2010/11
2009/10
2008/09
Die Anzahl der Auszubildenden konnte
im Vergleich zum Vorjahr von 147 auf
150 gesteigert werden. Die betriebliche
Lehrausbildung hat für die Zumtobel Gruppe
angesichts des Wettbewerbs um die besten
Fachkräfte einen hohen Stellenwert, dies
besonders am Konzernsitz in Dornbirn, wo
die Lehrlinge in einer eigenen Lehrwerkstatt
ausgebildet werden. Vor diesem Hintergrund
hat das Unternehmen während der
Wirtschaftskrise die Lehrlingszahlen sogar
ausgebaut.
In insgesamt neun Berufsfeldern wird
vor allem in Deutschland und Österreich
ausgebildet: Elektronik, Elektrotechnik,
Maschinenmechanik, Kunststofftechnik,
Produktionstechnik, Anlagenelektrik, Werkzeugmechanik, Zerspanungstechnik und
Mechatronik. Zusätzlich wird am Werkstandort Lemgo ein duales Studium zum Bachelor
of Arts mit einer kaufmännischen Ausbildung
angeboten und (Innen-)Architekten werden
zu Lichtplanern ausgebildet.
Auf Gruppenebene gibt es für Universitätsabsolventen das internationale Traineeprogramm „Young Talent Development
Program“. Drei neue Trainees arbeiten und
lernen seit dem Geschäftsjahr 2010/11 in
den Bereichen Operations, Marketing und
Vertrieb. Für das Geschäftsjahr 2011/12 ist
die Einstellung von sieben Trainees geplant.
Des Weiteren gibt es das „Young Talent
Development Program of Emerging
Markets“, welches speziell auf die neuen
Märkte zugeschnitten ist, um dem dortigen
Fachkräftemangel pro-aktiv zu begegnen.
Das Programm soll im Juni 2011 mit ebenfalls
sieben Trainees starten. Neu ist am Standort
Dornbirn ein Trainee-Programm für Absolventen der örtlichen Höheren Technischen
Bundeslehr- und Versuchsanstalt.
Mitarbeiter, die bei der Zumtobel Gruppe
eine Ausbildung gemacht haben, werden bei
der beruflichen Weiterentwicklung unterstützt. So wird das Nachholen des Abiturs
oder ein Studium an einer Fachhochschule
zeitlich oder finanziell gefördert.
Das Components Segment bietet ausgewählten Studenten Möglichkeiten für Diplomarbeiten sowie Stipendien an. Kooperationen
gibt es mit der Höheren Technischen
Lehr­anstalt in Rankweil (Österreich), der
Universität Konstanz (Deutschland), der
Hochschule für Technik Rapperswil (Schweiz)
sowie der Universität Newcastle (UK).
64
Im Lighting Segment wurde im Jahre 2011
ein Projekt gestartet, das die zukünftigen
Anforderungen für technische Neueinsteiger
definiert und Fachhochschulen und Universitäten europaweit analysiert. Es ist Ziel,
mit passenden Ausbildungseinrichtungen
langfristige Partnerschaften zu entwickeln.
Im Rahmen eines Kooperationsprojektes
der Hochschule Ostwestfalen-Lippe mit
Zumtobel in Lemgo wurden drei herausragende Studentenarbeiten angehender
Innenarchitekten ausgezeichnet. Deren Aufgabe bestand darin, neue Anwendungen für
LED-Leuchtmittel zu entwerfen und daraus
technische Leuchten für eine professionelle
Anwendung zu entwickeln.
Dialog mit den Mitarbeitern
Interne Kommunikation hat im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Zum Einsatz
kommen verschiedene interne Medien wie
die Mitarbeiterzeitung Lightnews, ein monatlicher elektronischer Newsletter sowie ein
neues Wiki-basiertes Intranet. Neben der
zentral gesteuerten Kommunikation ist es
das Ziel, zunehmend auch Dialog-Instrumente zum Austausch zwischen Mitarbeitern
und Management einzusetzen. So gab es
verschiedene „Klartext“-Dialog-Veranstaltungen, bei dem das Management direkt auf
Fragen der Belegschaft antwortete. Sehr gut
angenommen wurde bei den Mitarbeitern in
Dornbirn auch die monatliche Z-Net-Veranstaltungsreihe, bei der sich jeweils eine Abteilung mit ihren aktuellen Projekten vorstellt.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Ausgebildete Lean Six Sigma Belts
Zertifizierung 2010/2011
davon Training Yellow Belt:
davon Training Green Belt:
davon Training Black Belt:
Vorjahr
185
115
55
15
173
Lighting Segment Europa
gesamt: 350
Zertifizierung 2010/2011
davon Training Yellow Belt:
davon Training Green Belt:
davon Training Black Belt:
75
42
29
4
Components Segment
weltweit gesamt:
250
Die Zumtobel Gruppe legt großen Wert auf
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. So
wird beispielsweise Teilzeitarbeit oder das
Arbeiten aus dem Home Office ermöglicht.
Im Berichtsjahr lag der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bei 5,6 % gemessen am gesamten
Vollzeitäquivalent „Full-time equivalent“.
Mütter und Väter, die nach Mutterschutz
und Elternteilzeit wieder in den Beruf
zurückkehren, werden vom Unternehmen
aktiv bei der Wiederintegration unterstützt.
An den unterschiedlichen Standorten
werden zudem darüber hinausgehende Maßnahmen gesetzt. Der Tridonic Standort in
Dornbirn hat seit vielen Jahren eine Kooperation mit einem benachbarten, öffentlichen
Kindergarten. Da der Bedarf an flexiblen
Kinderbetreuungsplätzen wächst, werden am
Standort Dornbirn derzeit die Möglichkeiten
für weitere Kooperationen geprüft.
65
Die interne Mitarbeiterbefragung soll
zukünftig durch die Teilnahme am Wettbewerb „Great place to work“ abgelöst
werden. Pilotprojekte in einzelnen Ländern
werden dazu dieses Jahr gestartet. Der
Vorteil ist, dass neben dem Feedback der
Mitarbeiter zu deren Zufriedenheit mit
dem Unternehmen auch der Vergleich mit
der Mitarbeiterzufriedenheit bei anderen
Unternehmen möglich ist.
Chancengleichheit und Vielfalt
Im Verhaltenskodex der Zumtobel Gruppe
ist festgelegt, dass keine Art von Diskriminierung geduldet wird. Dementsprechend
sind Leistung und Qualifikation die Basis aller
Personalentscheidungen.
Corporate Governance Bericht
Die Zumtobel Gruppe unterstützt die
Förderung von Frauen in technischen
Berufen. So fand im Geschäftsjahr 2010/11 in
Dornbirn ein sogenannter „Girl’s Day“ statt,
um mehr junge Frauen für technische Berufe
zu begeistern. An diesem Aktionstag besuchten 22 Schülerinnen ihre Eltern, Verwandten
oder Bekannten am Arbeitsplatz.
Internationalität und Interkulturalität hat
im Unternehmen einen hohen Stellenwert.
Durch die neue globale Wachstumsstrategie
hat dies weiter an Bedeutung gewonnen. Die
Sprache ist hierbei der Schlüssel zur Integration von Mitarbeitern. An verschiedenen
Standorten werden Sprachkurse angeboten:
neben Deutsch auch Englisch, Französisch
und Spanisch.
In Dornbirn gibt es bereits seit 1989 ein
Projekt zur Integration von behinderten
Jugendlichen. Im Rahmen des zweijährigen
Berufsförderprogramms werden junge
Menschen mit Behinderung stufenweise an
die Arbeitswelt eines Produktionsbetriebes
herangeführt und durch gezielte Ausbildung
für ein selbstständiges Arbeitsleben trainiert.
Seit 1989 wurden inzwischen 74 Jugendliche
ausgebildet, davon wurden 21 in eine
reguläre Beschäftigung übernommen. An
den Standorten, an denen die gesetzliche
Behindertenquote nicht erreicht wird, leistet
die Zumtobel Gruppe die gesetzlichen
Ausgleichszahlungen.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Verletzungen und Fehlzeiten
Lighting Segment
In Vorfällen
140
In Prozent
35
132
121
115
85
109
108
20
0
5
0
2010/11
2009/10
2008/09
Sowohl im Lighting, als auch im Components
Segment hat die Zumtobel Gruppe
spezifische Umwelt-, Gesundheits- und
Sicherheitsrichtlinien eingeführt. Diese
entsprechen mindestens den internationalen
und nationalen Gesetzen und Regelungen
und werden an jedem Standort durch jeweils
einen Sicherheitsbeauftragten überwacht.
Die Arbeitsschutzmanagementsysteme der
Werke Dornbirn und Innsbruck der Marke
Tridonic wurden nach dem Standard OHSAS
18001 zertifiziert (2009 und 2010). Für
das Leuchtenwerk in Lemgo wird zurzeit
überprüft, ob eine Zertifizierung möglich ist.
In allen Werken wird monatlich die TRI-Rate
(Total Recorded Injuries: Anzahl Arbeitsunfälle auf eine Millionen Arbeitsstunden) erhoben. Dabei werden alle Vorfälle, unabhängig
von der Auswirkung, in die Berechnung mit
einbezogen. Die häufigsten Verletzungen sind
Schnittverletzungen. Langfristig strebt die
Zumtobel Gruppe eine TRI-Rate von 10 an.
Für die Leuchtenwerke weltweit sank diese
im Berichtsjahr auf 18,9 % (VJ: 22,0 %). In den
Komponentenwerken stieg die weltweite
TRI-Rate auf 10,6 % (VJ: 8,3 %).
Um eine Differenzierung über die Schwere
der Arbeitsunfälle zu erlangen, wird
ebenfalls die Kennzahl LTI-Rate (Lost Time
Injuries: Anzahl Arbeitsunfälle mit Ausfallzeit
bezogen auf eine Million Arbeitsstunden)
gemessen. Hier erfolgt eine Berücksichtigung
des Arbeitsunfalls ab einer Ausfallzeit von
acht Stunden. Die LTI-Rate belief sich im
Geschäftsjahr 2010/11 auf 14,0 % (VJ: 18,1 %)
in den Leuchtenwerken und 9,5 % (VJ: 7,3 %)
in den Komponentenwerken.
Um die Arbeitssicherheit zu erhöhen, werden stetig Maßnahmen wie Schulung der
Mitarbeiter, Verbesserung in der Schutzbekleidung, Erneuerung des Maschinenparks
etc. ergriffen. Zudem tätigt die Zumtobel
Components Segment
In Vorfällen
40
In Prozent
20
38
Auszeichnungen und Preise
Für die Unterstützung für die akademische Weiterbildung wurde die Zumtobel Gruppe von der Fachhochschule
Vorarlberg im Jahr 2010 mit dem Award „Best Partners for Students“ in der Kategorie „Berufsbegleitendes Studieren“ ausgezeichnet.
35
34
30
25
10
5
22
Das Gesundheitsprogramm von Thorn in Spennymoor, UK, wurde mit dem „The North East Better Health at
Work Award“ ausgezeichnet. Mit der Bronzemedaille wurden besonders die Initiativen zu den Themen Herzkrankheiten, Krebsvorsorge und Gesundheitsaspekte bei Arbeitsprozessen gewürdigt.
0
0
2010/11
2009/10
2008/09
TRI gesamt
LTI gesamt
In einer Studie von Lundquist, einer Mailänder Kommunikationsagentur, erreichte die Zumtobel Gruppe mit einem
weiteren Unternehmen den ersten Platz bei der Bewertung des Internetauftritts österreichischer Unternehmen
zur Rekrutierung von Mitarbeitern.
TRI-Rate
LTI-Rate
66
Vielfalt der Mitarbeiter in der
Zumtobel Gruppe
Altersstruktur*
9%
1%
24 %
24 %
42 %
Gruppe laufend Investitionen, um die
Arbeitsverhältnisse zu optimieren. Die bei
der Werksanierung in Lemgo modernisierte
Beleuchtungsanlage schafft beispielsweise
eine verbesserte Lichtsituation am Arbeitsplatz, was die Konzentrationsfähigkeit
unterstützt. Auch die Modernisierung der
Klimaanlage sowie die Installation einer
wegweisenden Zumtobel Lichtlösung im
Großraumbüro in Dornbirn verbesserte die
Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter.
> 30 bis 45 Jahre
> 45 bis 55 Jahre
Gesundheitsförderung
> 18 bis 30 Jahre
> 55 Jahre
Die Zumtobel Gruppe bietet ihren
Mitarbeitern verschiedene Angebote zur
Gesundheitsvorsorge und -beratung. Diese
werden lokal an den jeweiligen Standorten
organisiert.
< 18 Jahre
Geschlechterverteilung*
62 %
38 %
Männlich
Weiblich
Das Gesundheitsprojekt der Tridonic
„inTAct“ legte 2010/2011 Schwerpunkte
auf „Mentale Stärke“, „Flexibilität/Rücken/
Beweglichkeit“, „Kondition/Fitness“ sowie
„Gesunde Ernährung“ und bot zahlreiche
Aktivitäten zu diesen Themen an. So
wurde beispielsweise der Shaolinmeister
Shi Xinggui und die Qi Gong Trainerin
Monika Brandauer eingeladen, um sechzig
Mitarbeitern Techniken zu Stressbewältigung
* Für die Angaben wurden teilweise
noch Kopfzahlen und Vollzeitkräfte
gemischt. Die Datenqualität wird
sukzessive verbessert. Die Angaben
beziehen sich auf Mitarbeiter der
Zumtobel Gruppe weltweit.
67
zu vermitteln. Aufbauend auf diese
Veranstaltung wurden Qi Gong Kurse für die
Mitarbeiter angeboten.
Bei Zumtobel in Dornbirn soll „Wellwork“
zur Arbeitsphilosophie werden, dabei geht es
um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz – und
zwar in körperlicher, geistiger und sozialer
Hinsicht. Neben bereits bestehenden Angeboten des Werkssportvereins geht es dabei
zum Beispiel auch um das Thema „Gesunde
Ernährung“. Außerdem fand – initiiert durch
den Betriebsrat – eine Informationsveranstaltung zur Stress- und Burn-out-Prävention
statt.
Lieferantenmanagement
Die Zusammenarbeit zwischen den
Unternehmen der Zumtobel Gruppe und
ihren Lieferanten ist auf Langfristigkeit,
gegenseitiges Vertrauen und Fairness angelegt. Auf dieser Grundlage kann Know-how
transferiert und die Versorgungssicherheit
bei gleichzeitig hoher Qualität gewährleistet
werden.
Herkunftsländer der Lieferanten
Components Segment weltweit
20,7 %
1,4 %
1,1 %
0,2 %
76,6 %
Asien 76,6 %
Europa 20,7 %
USA 1,4 %
Südamerika 1,1 %
Afrika 0,2 %
Lighting Segment Europa
Zentraleuropa 86,1 %
Nordic 9,8 %
Osteuropa 1 %
Südeuropa 0,4 %
Asien 1,8 %
USA 0,7 %
Afrika 0,1 %
Australien 0,1 %
Wie wertvoll langfristige, vertrauensvolle
Lieferantenbeziehungen sind, hat sich in der
jüngsten, weltweiten Finanzkrise gezeigt:
Trotz weltweit limitierter Kapazitäten aufgrund von Investitionsstopps in der gesamten
Elektronikindustrie, konnte die Versorgung
für die Herstellung von elektronischen
Komponenten bei der Zumtobel Gruppe
sichergestellt werden.
Lieferantenkomplexität zu reduzieren und
die qualitativen Anforderungen stärker zu
standardisieren.
Die wichtigsten Warengruppen werden in
unterschiedlichen Ländern bezogen. Aus
Zentraleuropa beziehen beide Segmente
wesentliche Rohstoffe wie z. B. Stahl,
Kupfer, Aluminium und Kunststoffgranulat.
Dagegen werden elektronische und LEDKomponenten im Wesentlichen in Asien
zugekauft, wo sich die wettbewerbsfähigen
Lieferanten im Zuge der Globalisierung angesiedelt haben. Durch die Kooperation mit
LG Innotec (Korea) wird für beide Segmente
das Beschaffungsvolumen aus Asien zukünftig
erheblich ausgeweitet. Außerhalb Europas
wird der überwiegende Anteil an Rohstoffen
und Vorprodukten möglichst lokal/regional
bezogen.
Besonders ausgeprägt sind die langfristigen
Lieferantenbeziehungen im Components
Segment: Mit 60 % der insgesamt etwa 350
Lieferanten bestehen Geschäftsbeziehungen
seit über zehn Jahren, mit weiteren 34 % seit
fünf bis zehn Jahren, nur mit 6 % seit weniger
als fünf Jahren. Das Components Segment
hat ein Lieferantennetzwerk von etwa 350
Lieferanten mit einem hohen Grad an Lieferantenstandardisierung. So bedienen rund
40 Lieferanten (12 % der Lieferanten) 80 %
des Einkaufsvolumens und ca. 110, fast ein
Drittel der Lieferanten, sogar 95 % des Einkaufsvolumens. Das Components Segment
hat den Excellent Supplier Award ins Leben
gerufen, der im Berichtsjahr zum zweiten
Mal verliehen wurde und in Zukunft jährlich
verliehen werden soll. Insgesamt wurden vier
Unternehmen ausgezeichnet. Der Award soll
die Beziehung zu den Lieferanten festigen und
Ansporn zur Performance-Steigerung sein.
Strategien
Das Lighting Segment dagegen bezieht allein
in Europa Waren über ein Netzwerk von
ca. 1.400 Lieferanten. Etwa vier Fünftel des
Einkaufsvolumens wird dabei mit nur 120
Lieferanten abgewickelt. Mittelfristig hat sich
das Lighting Segment das Ziel gesetzt, die
Beide Segmente wenden das sogenannte
„Lead Buyer“ Konzept an. Durch die
Bündelung der Beschaffung einzelner Warengruppen durch spezialisierte, aber dezentral
agierende Einkäufer, verbessert sich die
Handlungsposition gegenüber oft ebenfalls
68
Zu den zentralen Aufgaben des Lieferantenmanagements gehört die Gewährleistung
der Versorgungssicherheit und einer hohen
Qualität der eingekauften Rohstoffe und
Vorprodukte. Dabei stellen die aktuellen Entwicklungen wie der technologische Wandel
in der Leuchtenindustrie, die Verteuerung
und die Verknappung von Rohstoffen
sowie die globale Wachstumsstrategie der
Zumtobel Gruppe den Einkauf vor stetig
neue Herausforderungen.
Aus diesem Grund ist die konsequente
Anwendung der „Second Source Strategie“
der Zumtobel Gruppe von elementarer
Bedeutung. Durch den Aufbau von Alternativlieferanten soll die Versorgung auch
bei unerwarteten externen Ereignissen und
Bedarfsschwankungen sichergestellt werden.
global agierenden Lieferanten. Lead Buyer
managen mehr als 80 % des Einkaufsvolumens, definieren die Warengruppenstrategie
sowie das Lieferantenportfolio und fördern
ein aktives Risikomanagement.
Lieferantenbewertung und Audits
Umwelt- und Sozialstandards
1. Qualifizierungsprozess
für die Freigabe neuer Lieferanten
In einem mehrstufigen Prozess zur Freigabe
der Lieferanten muss der Lieferant u. a. das
Vorhandensein eines auditierbaren Umweltmanagementsystems vorweisen sowie den
zuvor erhaltenen Verhaltenskodex schriftlich
bestätigen.
Die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards in allen Stufen der Wertschöpfungskette hat für die Zumtobel Gruppe einen
hohen Stellenwert.
Alle neuen Zulieferer beider Segmente
müssen den unternehmenseigenen Code of
Conduct unterzeichnen oder einen vergleichbaren eigenen Standard vorweisen können
sowie ein auditierbares Umweltmanagementsystem nachweisen. Mit der Unterzeichnung
des Code of Conducts verpflichten sich
die Zulieferer u. a. zur Einhaltung der ILOKernarbeitsnormen und der Bekämpfung der
Korruption. In den ILO-Kernarbeitsnormen
ist das Recht auf Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit festgelegt sowie das
Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit.
www.ilo.org
Der Zumtobel Gruppe ist kein Lieferant
bekannt, der die ILO-Kernarbeitsnormen
im Berichtsjahr missachtet hat. Sollte ein
Geschäftspartner gegen den Code of Conduct oder Umweltstandards verstoßen, wird
dieser aufgefordert, dieses Fehlverhalten
zu unterlassen. Sollte dies nicht innerhalb
angemessener Frist erfolgen, werden
rechtliche Maßnahmen eingeleitet oder die
Geschäftsbeziehungen beendet.
Als international agierendes Unternehmen
berücksichtigt die Zumtobel Gruppe bei
ihrer Geschäftstätigkeit selbstverständlich das
jeweils geltende nationale Recht und verlangt
dies auch von seinen Geschäftspartnern.
69
Das Components Segment hat vier standardisierte Prozesse für die Bewertung von
Lieferanten definiert. Diese gelten in Zukunft
auch für das Lighting Segment.
2. Lieferantenbewertung
In den halbjährlichen Lieferantenbewertungen werden die Leistungen in den Bereichen
Qualität, Termintreue und Service beurteilt.
3. Auditierung
Audits werden einerseits nach einem
systematischen Auditplan und andererseits
nach einer kritischen Lieferantenbewertung
durchgeführt. Für jedes Audit wird ein zu
verbessernder Zielindikator festgelegt – z. B.
Qualität, Kosten oder die Liefertreue. Das
Components Segment führt mit zehn intern
ausgebildeten Mitarbeitern ca. 25 Audits
jährlich, hauptsächlich in Asien, durch.
4. Entwicklungs- und
Qualifizierungsmaßnahmen
Gemeinsam mit den Lieferanten werden
Maßnahmen vereinbart, um Schwachstellen
zu beseitigen und die Lieferqualität auf
Dauer sicherzustellen.
Sponsoring
Das gemeinnützige Engagement im Umfeld
der Standorte und Kooperationen mit den
Netzwerkpartnern haben einen hohen
Stellenwert in der Zumtobel Gruppe.
Aktivitäten finden auf allen Ebenen des
Unternehmens statt, auf Initiative der
Zumtobel Gruppe, der Marken oder der
einzelnen Produktionsstandorte.
Einen besonderen Stellenwert haben
Sponsoring-Aktivitäten für die Marke
Zumtobel: Sie nutzt die Zusammenarbeit
bzw. die Unterstützung von international
anerkannten Künstlern, Architekten, Museen
und Galerien, um neue Wege im Einsatz
von künstlichem Licht zu entdecken. Die
Bewältigung der Herausforderungen an
die Lichtkonzepte, die in diesen Projekten
entstehen, ist ein stetiger Impuls für neue
Innovation.
Das lokale Engagement drückt sich vor allem
in vielen kleineren Projekten aus. Beispielsweise unterstützte die Zumtobel Gruppe
das Science Center des Naturmuseums
Inatura in Dornbirn mit dem Austausch von
konventionellen Strahlern gegen innovative
und energieeffiziente LED-3-Phasen-Strahler;
am Werksstandort Usingen spendete
Zumtobel ein dringend benötigtes Pflegebett
an das Hospiz Arche-Noah, in Spennymoor
sammelten die Mitarbeiter von Thorn im
Rahmen verschiedener Aktivitäten für
die Krebsforschung in England, während
ihre Kollegen in Australien sportliche
Wettkämpfe zugunsten der Überschwemmungsopfer in Australien durchführten.
Projekte
Das Masterpiece Starbrick von Zumtobel auf der Architektur Biennale 2010.
Zumtobel Group Award
Vor dem Hintergrund der Begrenztheit
natürlicher Ressourcen und um den eigenen
Ansprüchen zu genügen, hat die Zumtobel
Gruppe den „Zumtobel Group Award for
Sustainability and Humanity in the Built
70
Environment“ initiiert. Damit möchte der
Konzern neue Konzepte und Entwicklungen
in der gebauten Umwelt anregen und
fördern.
Der Zumtobel Group Award wurde nach
2007 im Berichtsjahr nun zum zweiten Mal
verliehen und honoriert nachhaltige Lösungsansätze, die einen richtungsweisenden Beitrag für eine lebenswertere Zukunft liefern,
in Architektur und im Ingenieurwesen. In
der Kategorie „Gebaute Umwelt“, dotiert
mit 80.000 EUR, wurde das französischbrasilianische Architekturbüro TRIPTYQUE
für das Projekt „Harmonia 57“ in São Paulo
ausgezeichnet. Für ihre Forschungsarbeit
zu einer selbstversorgenden Stadt erhielt
das New Yorker Designkollektiv Terreform
ONE + Terrefuge den Award in der
Kategorie „Forschung & Initiative“, dotiert
mit 60.000 EUR. Die Preisverleihung fand im
September 2010 im Festspielhaus Bregenz
mit einer anschließenden Podiumsdiskussion
zum Thema „Nachhaltigkeit und Ästhetik
– Herausforderungen für die Architektur
der Zukunft“ statt. Der nächste Zumtobel
Group Award wird im Jahr 2012 vergeben
werden.
The Wolfsburg Project
Die Marke Zumtobel unterstützte im Berichtszeitraum ein Projekt des international
renommierten Lichtkünstlers James Turrell
im Wolfsburger Kunstmuseum. Für die monumentale Lichtinstallation lieferte Zumtobel
alle notwendigen Leuchten und Steuerungen
und ermöglichte die Realisierung der künstlerischen Visionen von James Turrell. In Wolfsburg entstand die bisher größte begehbare
Lichtinstallation, die James Turrell je für ein
Ausstellungshaus entwickelt hat.
Architektur Biennale Venedig
Traditionell beteiligt sich die Marke Zumtobel
an Projekten auf der Biennale in Venedig. Im
Jahr 2010 fand die 12. Architekturausstellung
in der Lagunenstadt statt, auf der vier Projekte durch Zumtobel unterstützt wurden:
eine Installationen von Olafur Eliasson mit
den für Zumtobel entwickelten „Starbrick“-
Chandelier, die Konzeptstudie von François
Roche, entstanden im Rahmen eines Geschäftsberichts für die Zumtobel Gruppe, die
Arbeit der Lichtkünstlerin Siegrun Appelt im
Deutschen Pavillion sowie eine Installation
des Architekturkooperativs „raumlabor“.
LUCI LightLinks in Jericho
LightLinks
Als Mitglied von LUCI (Lighting Urban
Community International), einem internationalen Netzwerk aus Unternehmen,
Lichtdesignern, Architekten, Universitäten
und ca. 60 Städten, unterstützt die Marke
Thorn seit dem Jahr 2007 den Wettbewerb
„LUCI LightLinks“. „LightLinks“ fördert die
Kooperation von Städten aus Ländern mit
niedrigerem und höherem Einkommen, um
urbane Lichtlösungen in den benachteiligten
Städten zu verwirklichen und damit neben
dem Wissenstransfer auch die ökonomische
und soziale Entwicklung voranzutreiben.
Das erste Kooperationsprojekt zwischen
Jericho und Lyon steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Die zweite „LightLinks“
Initiative wird zwischen Schottland (Glasgow)
und Südafrika (East London) stattfinden.
Im Rahmen dieser Initiative werden drei
Beleuchtungsprojekte realisiert, die Thorn
mit seinen Produkten unterstützen wird.
Die Verleihung des zweiten Zumtobel Group Awards im September 2010 im Festspielhaus in Bregenz.
71
Through light, we care.
GRI-Index
Berichtsprofil
Nachhaltigkeitsbericht 2010/11 der Zumtobel Gruppe
Legende
grau Impressum
Herausgeber
Zumtobel AG
Corporate Communications
Höchster Straße 8
AT-6850 Dornbirn
www.zumtobelgroup.com
Hellgrau gekennzeichnete Indikatoren sind optional zu beantwortende
Zusatzindikatoren.
Verweisspalte:
24, 38Die Seitenzahlen verweisen auf Informationen innerhalb des
vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts der Zumtobel Gruppe.
B-Profil
Berichtsprofil
FGB
Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Finanz- und
Geschäftsberichterstattung der Zumtobel Gruppe.
CGB
Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Corporate
Governance Erklärung der Zumtobel Gruppe.
n. r. Dieser Indikator ist für die Zumtobel Gruppe nicht relevant.
Datenerfassung
Jürgen Andres, Isabella Bösch,
Georg Schaffgotsch, Alexander Stieger
Corporate Controlling
Zumtobel AG, Dornbirn
www
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website
www.zumtobelgroup.com
Grafik
Lisa Pfurtscheller
Zumtobel AG, Dornbirn
Erfüllungsgrad:
•••
• •
•
Dieser Indikator wird vollständig beantwortet.
Dieser Indikator wird teilweise beantwortet.
Dieser Indikator wird aktuell nicht beantwortet.
Gesamtverantwortung
Astrid Kühn-Ulrich
Corporate Communications
Zumtobel AG, Dornbirn
Redaktion
Felix Barth, Schlange & Co, Hamburg,
in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern
des Nachhaltigkeitskreises der
Zumtobel Group
Produktion
Lorenz Mayer-Kaupp
Zumtobel Lighting GmbH, Dornbirn
Dies ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht der
Zumtobel Gruppe. Die Konzeption des Berichts
orientiert sich an dem international anerkannten
Leitfaden der Global Reporting Initiative G3
GRI-Index, S. 72 und an den Erkenntnissen aus
der Stakeholderbefragung aus dem Jahr 2009.
Nach eigener Einschätzung erreicht die Zumtobel
Gruppe die Anwendungsebene B.
* Im Bericht wird an verschiedenen
­Stellen auf die Nachhaltigkeitsseiten
der Zumtobel Group im Internet
verwiesen. Dabei wird durchgängig
das folgende Symbol verwendet:
Für die Erhebung der quantitativen Daten wurde
im Wesentlichen auf Informationen zurückgegriffen, die in der gruppenweit verwendeten
SAP Datenbanksoftware abgelegt wurden. Dies
betrifft vor allem finanzielle Kennzahlen und
Angaben zu den Mitarbeitern. Darüber hinaus
wurden Daten über Zentralfunktionen und lokale
Ansprechpartner der Fachbereiche abgefragt. Die
Erhebung der Kennzahlen wird über das Corporate Controlling koordiniert.
Der Bericht bezieht sich – sofern nicht anders
angegeben – auf die Zumtobel Gruppe und ihre
beiden Geschäftsbereiche, das Components Segment und das Lighting Segment, im Geschäftsjahr
2010/11. Für die meisten Daten liegen Vergleichswerte aus den Vorjahren vor. Das Geschäftsjahr
beginnt mit dem 1. Mai und endet mit dem
30. April des Folgejahres.
Lithographie
Fitz Feingrafik, Lustenau
Lektorat
Fitz Feingrafik, Lustenau
Druck
Eberl Print GmbH, Immenstadt
© 2011 Zumtobel AG
Wiedergabe und Abdruck nur mit
ausdrücklicher und ­schriftlicher
Genehmigung der Zumtobel AG.
E-Mail zur Kontaktaufnahme
[email protected]
www.zumtobelgroup.com
Für das Lighting Segment liegt der Konsolidierungsrahmen i. d. R. auf den europäischen Werken
bzw. Aktivitäten, für das Components Segment
konnten i. d. R. alle Werke weltweit einbezogen
werden. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2009/10
konnten die Verbrauchszahlen für Energie,
Wasser und Abfall für die Komponentenwerke
in Auckland, Ulu Tiram und Innsbruck noch nicht
erfasst werden. Mit dem aktuellen Bericht sind
nun weltweit alle Produktionsstätten erfasst.
Die Zahlen der Vorjahre wurden entsprechend
angepasst.
Der Bericht kann als PDF auf der Website
der Zumtobel Gruppe unter
www.zumtobelgroup.com/de/corporate_
responsibility.htm heruntergeladen werden.
Auf der Website gibt es außerdem weitergehende Links und Informationen*.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe
erscheint jährlich. Um eine bessere Lesbarkeit
zu gewährleisten, wird in diesem Bericht auf
geschlechterspezifische Doppelnennungen verzichtet und die männliche Schreibweise gewählt.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete
Aussagen, die auf aktuellen Erwartungen und Annahmen beruhen. Verschiedene Faktoren, Risiken
und Ungewissheiten können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von
den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Strategie und Analyse
Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln
Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen
Organisationsprofil
Name
Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen
Organisationsstruktur
Hauptsitz
Länder der Geschäftstätigkeit
Eigentumsstruktur und rechtliche Form
Bediente Märkte
Größe der Organisation
Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen
Auszeichnungen
Berichtsparameter
Berichtszeitraum
Veröffentlichung des letzten Berichts
Berichtszyklus
Ansprechpartner für den Bericht
Bestimmung der Berichtsinhalte
Geltungsbereich des Berichts
Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs
Einbezogene Unternehmenseinheiten
Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen
Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen
Erläuterung veränderter Berichtsparameter
GRI-Index
Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts
Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement
Führungsstruktur
Unabhängigkeit des Aufsichtsratsvorsitzenden
Unabhängige Mitglieder im höchsten Leitungsorgan
Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner
Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten
Vermeidung von Interessenskonflikten
Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands
Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien
Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand
Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder
Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips
Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen
Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen
Einbezogene Stakeholdergruppen
Bestimmung der Stakeholdergruppen
Ansätze für Einbezug von Stakeholdern
Themen der Stakeholder
1.
1.1
1.2
2.
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
4.10
4.11
4.12
4.13
4.14
4.15
4.16
4.17
Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation
Betriebliche Altersvorsorge
Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand
Lokale Mindestlöhne
Lokale Lieferanten
Lokale Arbeitnehmer
Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen
Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen
EC 2
EC 3
EC 4
EC 5
EC 6
EC 7
EC 8
EC 9
Anteil Recyclingmaterial
Direkter Energieverbrauch
Indirekter Energieverbrauch
Energieeinsparungen und Energieeffizienz
Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen
Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs
Gesamtwasserentnahme
Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen
Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser
Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität
Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität
Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume
Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität
Gefährdete Tier- und Pflanzenarten
Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen
Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen
Reduktion von Treibhausgas-Emissionen
Emission ozonabbauender Stoffe
NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen
Gesamte Abwassereinleitungen
Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode
Freisetzungen von Schadstoffen
Transport gefährlicher Abfälle
Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume
Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen
Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten
Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen
EN 2
EN 3
EN 4
EN 5
EN 6
EN 7
EN 8
EN 9
EN 10
EN 11
EN 12
EN 13
EN 14
EN 15
EN 16
EN 17
EN 18
EN 19
EN 20
EN 21
EN 22
EN 23
EN 24
EN 25
EN 26
EN 27
EN 28
EN 29
EN 30
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit
Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse
Verantwortungsvolle Werbung
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung
Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
PR 2
PR 3
PR 4
PR 5
PR 6
PR 7
PR 8
PR 9
Mitarbeiterfluktuation
Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte
Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen
Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen
Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft
Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle
Gesundheitsvorsorge und -beratung
Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften
Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter
Wissensmanagement und lebenslanges Lernen
Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern
Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt
Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen
LA 2
LA 3
LA 4
LA 5
LA 6
LA 7
LA 8
LA 9
LA10
LA 11
LA 12
LA 13
LA 14
Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen
Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten
Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit
Kinderarbeit
Zwangsarbeit
Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten
Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern
HR 2
HR 3
HR 4
HR 5
HR 6
HR 7
HR 8
HR 9
Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft
Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten
Schulungen bezüglich Anti-Korruption
Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
Politische Positionen und Lobbyarbeit
Zuwendungen an politische Parteien und Politiker
Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens
Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften
SO 1
SO 2
SO 3
SO 4
SO 5
SO 6
SO 7
SO 8
Managementansatz
Gesellschaft
Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen
HR 1
Managementansatz
Menschenrechte
Gesamtbelegschaft
LA 1
Managementansatz
Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung
Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit
PR 1
Managementansatz
Produktverantwortung
Eingesetzte Materialen
EN 1
Managementansatz
Ökologie
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert
Managementansatz
Ökonomie
Aspekt
EC 1
Nr.
Managementansätze und Leistungsindikatoren
Aspekt
Nr.
Unternehmens- und Berichtsprofil
Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden.
Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken,
sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regel­
mäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling.
Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial.
Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen.
Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht.
An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind,
werden diese angewendet.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt.
Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst.
Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung
entspricht der Wasserentnahme.
Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an.
Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt.
Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist.
Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt.
Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt.
Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit
lokalen Arbeitnehmern besetzt.
Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr.
Kommentar
Es findet keine Bewertung statt.
Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen.
Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11.
29. Juli 2010
Kommentar
•
•••
•••
•••
•
•
•••
•
•••
•••
•
••
••
••
•••
•
••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•
•••
•••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
••
•••
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
••
•••
•••
•
••
•••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
www, S. 10
S. 2–3, 7, 12–14
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 68–69
S. 65–67
S. 63
S. 63–65, 23–24, 30, 36
S. 63–65
S. 67
S. 66
S. 66
S. 62
S. 62–63
S. 54
S. 54
S. 50–51, 57
S. 7, 14–16, 52–54
S. 59–60
S. 54
S. 7, 12–14, 22, 28,
34, 40
S. 59
S. 59
S. 58
S. 58
S. 58
S. 59
S. 57
S. 12–14, 22–23,
28–29, 34–35, 40–42
S. 57
S. 57
S. 57
S. 56
S. 56
S. 12–14, 55
Umschlag, S. 7, 54, 66
S. 70
S. 68
S. 47
FGB
40
S. 7, 12–14, 22, 28, 34,
FGB, S. 46–47
FGB, S. 12–14, 46–48
Seitenverweis
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10
S. 48
S. 7, 12–13, 22, 28,
34, 40, 48
FGB
S. 9
S. 9
S. 2, 3, 9
S. 14, 48
FGB, CGB, S. 46–48
S. 10
FGB, CGB
FGB, CGB
FGB, CGB, www
Vorliegend
Umschlag
Umschlag
Umschlag, S. 57
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Impressum
Umschlag
Umschlag
S. 9, 25, 31, 43, 53,
55, 66
FGB, Umschlag, S. 54
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag, S. 21
S. 7, 12–13, 46–48
S. 3
Seitenverweis
Lighting Segment
Thorn
Zumtobel
in Mio EUR GJ 2010/11
Umsatz Lighting Segment
869,0
Umsatz Components Segment
437,3
Zumtobel Gruppe
Components Segment
Tridonic
Ledon
Components Segment
Tridonic / Ledon
10 Produktionsstätten
Lighting Segment
Zumtobel / Thorn
12 Produktionsstätten
Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen
Organisationsstruktur
Hauptsitz
Länder der Geschäftstätigkeit
Eigentumsstruktur und rechtliche Form
Bediente Märkte
Größe der Organisation
Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen
Auszeichnungen
Berichtsparameter
Berichtszeitraum
Veröffentlichung des letzten Berichts
Berichtszyklus
Ansprechpartner für den Bericht
Bestimmung der Berichtsinhalte
Geltungsbereich des Berichts
Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs
Einbezogene Unternehmenseinheiten
Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen
Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen
Erläuterung veränderter Berichtsparameter
GRI-Index
Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts
Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement
Führungsstruktur
Unabhängigkeit des Vorstandsvorsitzenden von der Geschäftsführung
Unabhängige Mitglieder im Vorstand
Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner
Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten
Vermeidung von Interessenskonflikten
Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands
Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien
Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
Innsbruck, AT
Name
Dornbirn, AT
2.2
Organisationsprofil
Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen
Tullamarine, AU
2.1
2.
7.814,3
Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln
Übersicht Zumtobel Gruppe
1.2
1.228,2
Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen
Einbezogene Stakeholdergruppen
Bestimmung der Stakeholdergruppen
Ansätze für Einbezug von Stakeholdern
Themen der Stakeholder
4.14
4.15
4.16
4.17
Aspekt
Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen
Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen
EC 8
EC 9
Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen
Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen
EN 16
EN 17
Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten
Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen
EN 29
EN 30
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit
Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse
Verantwortungsvolle Werbung
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung
Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
PR 2
PR 3
PR 4
PR 5
PR 6
PR 7
PR 8
PR 9
Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen
Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft
Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle
Gesundheitsvorsorge und -beratung
Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften
LA 5
LA 6
LA 7
LA 8
LA 9
Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen
LA 14
Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern
HR 9
Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft
Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten
Schulungen bezüglich Anti-Korruption
Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
Politische Positionen und Lobbyarbeit
Zuwendungen an politische Parteien und Politiker
Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens
Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften
SO 1
SO 2
SO 3
SO 4
SO 5
SO 6
SO 7
SO 8
Managementansatz
Gesellschaft
Zwangsarbeit
Kinderarbeit
HR 6
Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten
Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit
HR 5
HR 7
Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
HR 4
HR 8
Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen
Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten
HR 2
HR 3
Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen
HR 1
Managementansatz
Menschenrechte
Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern
Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt
LA 12
LA 13
Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter
Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen
LA 4
Wissensmanagement und lebenslanges Lernen
Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte
LA 3
LA10
Mitarbeiterfluktuation
LA 2
LA 11
Gesamtbelegschaft
LA 1
Managementansatz
Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung
Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit
PR 1
Managementansatz
Produktverantwortung
Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling
Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen
EN 26
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume
EN 25
EN 27
Transport gefährlicher Abfälle
EN 24
EN 28
Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode
Freisetzungen von Schadstoffen
EN 22
EN 23
Gesamte Abwassereinleitungen
Gefährdete Tier- und Pflanzenarten
EN 15
NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen
Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität
EN 14
EN 21
Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume
EN 13
EN 20
Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität
EN 12
Reduktion von Treibhausgas-Emissionen
Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität
EN 11
Emission ozonabbauender Stoffe
Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser
EN 10
EN 18
Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen
EN 9
EN 19
Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs
Gesamtwasserentnahme
EN 7
Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen
EN 6
Auckland, NZ
EN 8
Indirekter Energieverbrauch
Energieeinsparungen und Energieeffizienz
EN 4
EN 5
Anteil Recyclingmaterial
Direkter Energieverbrauch
EN 2
EN 3
Eingesetzte Materialen
EN 1
Managementansatz
Ökologie
Lokale Lieferanten
Lokale Arbeitnehmer
EC 6
EC 7
Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand
Lokale Mindestlöhne
Betriebliche Altersvorsorge
EC 3
EC 4
Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation
EC 2
EC 5
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert
Managementansatz
Ökonomie
Wetherill Park, Sydney, AU
EC 1
Nr.
Managementansätze und Leistungsindikatoren
Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen
Jennersdorf, AT
4.13
Ulu Tiram, MY
4.12
Ennenda, CH
FGB, CGB, S. 46–48
S. 14, 48
S. 2, 3, 9
S. 9
•••
•••
•••
•••
Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden.
Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken,
sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regelmäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling.
Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial.
Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen.
Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht.
An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind,
werden diese angewendet.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt.
Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst.
Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung
entspricht der Wasserentnahme.
Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an.
Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt.
Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist.
Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt.
Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt.
Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit
lokalen Arbeitnehmern besetzt.
Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr.
Kommentar
•
•••
•••
•••
•
•
•••
•
•••
•••
•
••
••
••
•••
•
••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•
•••
•••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
••
•••
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
••
•••
•••
•
••
•••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
www, S. 10
S. 2–3, 7, 12–14
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 68–69
S. 65–67
S. 63
S. 63–65, 23–24, 30, 36
S. 63–65
S. 67
S. 66
S. 66
S. 62
S. 62–63
S. 54
S. 54
S. 50–51, 57
S. 7, 14–16, 52–54
S. 59–60
S. 54
S. 7, 12–14, 22, 28,
34, 40
S. 59
S. 59
S. 58
S. 58
S. 58
S. 59
S. 57
S. 12–14, 22–23,
28–29, 34–35, 40–42
S. 57
S. 57
S. 57
S. 56
S. 56
S. 12–14, 55
Umschlag, S. 7, 54, 66
S. 70
S. 68
S. 47
FGB
40
S. 7, 12–14, 22, 28, 34,
FGB, S. 46–47
FGB, S. 12–14, 46–48
Seitenverweis
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10
S. 48
S. 7, 12–13, 22, 28,
34, 40, 48
FGB
S. 9
FGB, CGB
S. 10
•••
FGB, CGB
•••
FGB, CGB, www
Vorliegend
Umschlag
Umschlag
Umschlag, S. 57
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Impressum
Umschlag
Umschlag
S. 9, 25, 31, 43, 53,
55, 66
FGB, Umschlag, S. 54
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag, S. 21
S. 7, 12–13, 46–48
S. 3
Seitenverweis
•••
Die Standorte der Zumtobel Gruppe
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
•••
Shenzhen, CN
Es findet keine Bewertung statt.
Guangzhou, CN
•••
Tianjin, CN
Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert.
Usingen, DE
Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder
Fürstenfeld, AT
Landskrona, SE
Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips
Highland, US
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Lemgo, DE
4.10
Les Andelys, FR
Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen.
Spennymoor, UK
4.11
Fair Lawn, US
Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11.
29. Juli 2010
Kommentar
der Wiener Börse. Noch heute ist die Familie
Hauptaktionär mit 35 % am Grundkapital der
Zumtobel AG. Der Streubesitz beläuft sich
derzeit auf rund 65 %. Die Aktie ist vor allem
bei institutionellen internationalen und bei
einigen privaten Investoren platziert.
1.1
Gesamtumsatz Zumtobel Gruppe
Aspekt
Mitarbeiter (Vollzeitkräfte)
Strategie und Analyse
Die Führung der Gruppe wurde am 1. Mai
2010 von Dr. Harald Sommerer in der Funktion des Chief Executive Officers (CEO) der
Zumtobel AG übernommen. Dem CEO
untersteht das Components Segment mit der
eigenständigen Tochtergesellschaft Tridonic.
Das Lighting Segment wird nach dem Stammhauskonzept direkt durch den Vorstand
geführt. Konzernstruktur auf
www.zumtobelgroup.com
Nr.
Die heutige Zumtobel Gruppe geht zurück
auf die im Jahr 1950 gegründete „Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel
KG“ mit Sitz in Dornbirn, Österreich. Über
50 Jahre konnte die Familie Zumtobel das
Geschäft vor allem im deutschsprachigen
Raum durch organisches Wachstum und kleinere Akquisitionen kontinuierlich ausweiten.
Seit 1976 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Durch die Akquisition der Marke
Thorn im Jahr 2000 begann der Familienkonzern sich stärker international auszurichten.
Der Börsengang erfolgte am 12. Mai 2006 an
Die Zumtobel Gruppe ist mit 22 Produktionsstandorten auf vier Kontinenten sowie Vertriebsgesellschaften in über 100 Ländern
derzeit europäischer Marktführer für professionelle Beleuchtung und weltweit die Nr. 4 im
Komponentengeschäft.
1.
Die Zumtobel Gruppe mit Sitz im österreichischen Dornbirn ist ein Global Player in der
internationalen Lichtindustrie und bietet professionelle ganzheitliche Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement, Lichtkomponenten
sowie LED-Module an. Die Gruppe setzt sich
aus vier Marken zusammen, dabei vertreten
Thorn und Zumtobel das Lighting Segment,
Tridonic und die junge Marke Ledon das Components Segment.
Unternehmens- und Berichtsprofil
Die Zumtobel Gruppe in Kürze
Lighting Segment
Thorn
Zumtobel
in Mio EUR GJ 2010/11
Umsatz Lighting Segment
869,0
Umsatz Components Segment
437,3
Zumtobel Gruppe
Components Segment
Tridonic
Ledon
Components Segment
Tridonic / Ledon
10 Produktionsstätten
Lighting Segment
Zumtobel / Thorn
12 Produktionsstätten
Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen
Organisationsstruktur
Hauptsitz
Länder der Geschäftstätigkeit
Eigentumsstruktur und rechtliche Form
Bediente Märkte
Größe der Organisation
Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen
Auszeichnungen
Berichtsparameter
Berichtszeitraum
Veröffentlichung des letzten Berichts
Berichtszyklus
Ansprechpartner für den Bericht
Bestimmung der Berichtsinhalte
Geltungsbereich des Berichts
Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs
Einbezogene Unternehmenseinheiten
Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen
Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen
Erläuterung veränderter Berichtsparameter
GRI-Index
Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts
Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement
Führungsstruktur
Unabhängigkeit des Vorstandsvorsitzenden von der Geschäftsführung
Unabhängige Mitglieder im Vorstand
Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner
Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten
Vermeidung von Interessenskonflikten
Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands
Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien
Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
3.6
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
4.9
Innsbruck, AT
Name
Dornbirn, AT
2.2
Organisationsprofil
Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen
Tullamarine, AU
2.1
2.
7.814,3
Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln
Übersicht Zumtobel Gruppe
1.2
1.228,2
Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen
Einbezogene Stakeholdergruppen
Bestimmung der Stakeholdergruppen
Ansätze für Einbezug von Stakeholdern
Themen der Stakeholder
4.14
4.15
4.16
4.17
Aspekt
Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen
Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen
EC 8
EC 9
Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen
Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen
EN 16
EN 17
Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten
Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen
EN 29
EN 30
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit
Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen
Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse
Verantwortungsvolle Werbung
Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung
Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
PR 2
PR 3
PR 4
PR 5
PR 6
PR 7
PR 8
PR 9
Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen
Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft
Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle
Gesundheitsvorsorge und -beratung
Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften
LA 5
LA 6
LA 7
LA 8
LA 9
Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen
LA 14
Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern
HR 9
Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft
Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten
Schulungen bezüglich Anti-Korruption
Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
Politische Positionen und Lobbyarbeit
Zuwendungen an politische Parteien und Politiker
Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens
Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften
SO 1
SO 2
SO 3
SO 4
SO 5
SO 6
SO 7
SO 8
Managementansatz
Gesellschaft
Zwangsarbeit
Kinderarbeit
HR 6
Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten
Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit
HR 5
HR 7
Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen
HR 4
HR 8
Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen
Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten
HR 2
HR 3
Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen
HR 1
Managementansatz
Menschenrechte
Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern
Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt
LA 12
LA 13
Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter
Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen
LA 4
Wissensmanagement und lebenslanges Lernen
Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte
LA 3
LA10
Mitarbeiterfluktuation
LA 2
LA 11
Gesamtbelegschaft
LA 1
Managementansatz
Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung
Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit
PR 1
Managementansatz
Produktverantwortung
Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling
Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen
EN 26
Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften
Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume
EN 25
EN 27
Transport gefährlicher Abfälle
EN 24
EN 28
Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode
Freisetzungen von Schadstoffen
EN 22
EN 23
Gesamte Abwassereinleitungen
Gefährdete Tier- und Pflanzenarten
EN 15
NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen
Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität
EN 14
EN 21
Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume
EN 13
EN 20
Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität
EN 12
Reduktion von Treibhausgas-Emissionen
Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität
EN 11
Emission ozonabbauender Stoffe
Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser
EN 10
EN 18
Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen
EN 9
EN 19
Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs
Gesamtwasserentnahme
EN 7
Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen
EN 6
Auckland, NZ
EN 8
Indirekter Energieverbrauch
Energieeinsparungen und Energieeffizienz
EN 4
EN 5
Anteil Recyclingmaterial
Direkter Energieverbrauch
EN 2
EN 3
Eingesetzte Materialen
EN 1
Managementansatz
Ökologie
Lokale Lieferanten
Lokale Arbeitnehmer
EC 6
EC 7
Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand
Lokale Mindestlöhne
Betriebliche Altersvorsorge
EC 3
EC 4
Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation
EC 2
EC 5
Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert
Managementansatz
Ökonomie
Wetherill Park, Sydney, AU
EC 1
Nr.
Managementansätze und Leistungsindikatoren
Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen
Jennersdorf, AT
4.13
Ulu Tiram, MY
4.12
Ennenda, CH
FGB, CGB, S. 46–48
S. 14, 48
S. 2, 3, 9
S. 9
•••
•••
•••
•••
Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden.
Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken,
sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regelmäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling.
Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial.
Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen.
Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht.
An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind,
werden diese angewendet.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird.
Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt.
Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle.
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst.
Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle.
Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung
entspricht der Wasserentnahme.
Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an.
Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt.
Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial.
Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist.
Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt.
Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt.
Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit
lokalen Arbeitnehmern besetzt.
Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr.
Kommentar
•
•••
•••
•••
•
•
•••
•
•••
•••
•
••
••
••
•••
•
••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
•••
•
•••
•••
•
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
••
•••
•
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
••
•••
••
•••
•••
•
••
•••
••
•••
•••
••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
www, S. 10
S. 2–3, 7, 12–14
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 69
S. 68–69
S. 65–67
S. 63
S. 63–65, 23–24, 30, 36
S. 63–65
S. 67
S. 66
S. 66
S. 62
S. 62–63
S. 54
S. 54
S. 50–51, 57
S. 7, 14–16, 52–54
S. 59–60
S. 54
S. 7, 12–14, 22, 28,
34, 40
S. 59
S. 59
S. 58
S. 58
S. 58
S. 59
S. 57
S. 12–14, 22–23,
28–29, 34–35, 40–42
S. 57
S. 57
S. 57
S. 56
S. 56
S. 12–14, 55
Umschlag, S. 7, 54, 66
S. 70
S. 68
S. 47
FGB
40
S. 7, 12–14, 22, 28, 34,
FGB, S. 46–47
FGB, S. 12–14, 46–48
Seitenverweis
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10–11
S. 10–11
www, S. 10
S. 48
S. 7, 12–13, 22, 28,
34, 40, 48
FGB
S. 9
FGB, CGB
S. 10
•••
FGB, CGB
•••
FGB, CGB, www
Vorliegend
Umschlag
Umschlag
Umschlag, S. 57
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Umschlag
Impressum
Umschlag
Umschlag
S. 9, 25, 31, 43, 53,
55, 66
FGB, Umschlag, S. 54
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag, S. 46
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag
FGB, Umschlag, S. 21
S. 7, 12–13, 46–48
S. 3
Seitenverweis
•••
Die Standorte der Zumtobel Gruppe
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
•••
Erfüllung
•••
Shenzhen, CN
Es findet keine Bewertung statt.
Guangzhou, CN
•••
Tianjin, CN
Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert.
Usingen, DE
Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder
Fürstenfeld, AT
Landskrona, SE
Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips
Highland, US
Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt.
Lemgo, DE
4.10
Les Andelys, FR
Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen.
Spennymoor, UK
4.11
Fair Lawn, US
Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11.
29. Juli 2010
Kommentar
der Wiener Börse. Noch heute ist die Familie
Hauptaktionär mit 35 % am Grundkapital der
Zumtobel AG. Der Streubesitz beläuft sich
derzeit auf rund 65 %. Die Aktie ist vor allem
bei institutionellen internationalen und bei
einigen privaten Investoren platziert.
1.1
Gesamtumsatz Zumtobel Gruppe
Aspekt
Mitarbeiter (Vollzeitkräfte)
Strategie und Analyse
Die Führung der Gruppe wurde am 1. Mai
2010 von Dr. Harald Sommerer in der Funktion des Chief Executive Officers (CEO) der
Zumtobel AG übernommen. Dem CEO
untersteht das Components Segment mit der
eigenständigen Tochtergesellschaft Tridonic.
Das Lighting Segment wird nach dem Stammhauskonzept direkt durch den Vorstand
geführt. Konzernstruktur auf
www.zumtobelgroup.com
Nr.
Die heutige Zumtobel Gruppe geht zurück
auf die im Jahr 1950 gegründete „Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel
KG“ mit Sitz in Dornbirn, Österreich. Über
50 Jahre konnte die Familie Zumtobel das
Geschäft vor allem im deutschsprachigen
Raum durch organisches Wachstum und kleinere Akquisitionen kontinuierlich ausweiten.
Seit 1976 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Durch die Akquisition der Marke
Thorn im Jahr 2000 begann der Familienkonzern sich stärker international auszurichten.
Der Börsengang erfolgte am 12. Mai 2006 an
Die Zumtobel Gruppe ist mit 22 Produktionsstandorten auf vier Kontinenten sowie Vertriebsgesellschaften in über 100 Ländern
derzeit europäischer Marktführer für professionelle Beleuchtung und weltweit die Nr. 4 im
Komponentengeschäft.
1.
Die Zumtobel Gruppe mit Sitz im österreichischen Dornbirn ist ein Global Player in der
internationalen Lichtindustrie und bietet professionelle ganzheitliche Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement, Lichtkomponenten
sowie LED-Module an. Die Gruppe setzt sich
aus vier Marken zusammen, dabei vertreten
Thorn und Zumtobel das Lighting Segment,
Tridonic und die junge Marke Ledon das Components Segment.
Unternehmens- und Berichtsprofil
Die Zumtobel Gruppe in Kürze
Through light, we care.
GRI-Index
Berichtsprofil
Nachhaltigkeitsbericht 2010/11 der Zumtobel Gruppe
Legende
grau Impressum
Herausgeber
Zumtobel AG
Corporate Communications
Höchster Straße 8
AT-6850 Dornbirn
www.zumtobelgroup.com
Hellgrau gekennzeichnete Indikatoren sind optional zu beantwortende
Zusatzindikatoren.
Verweisspalte:
24, 38Die Seitenzahlen verweisen auf Informationen innerhalb des
vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts der Zumtobel Gruppe.
B-Profil
Berichtsprofil
FGB
Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Finanz- und
Geschäftsberichterstattung der Zumtobel Gruppe.
CGB
Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Corporate
Governance Erklärung der Zumtobel Gruppe.
n. r. Dieser Indikator ist für die Zumtobel Gruppe nicht relevant.
Datenerfassung
Jürgen Andres, Isabella Bösch,
Georg Schaffgotsch, Alexander Stieger
Corporate Controlling
Zumtobel AG, Dornbirn
www
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website
www.zumtobelgroup.com
Grafik
Lisa Pfurtscheller
Zumtobel AG, Dornbirn
Erfüllungsgrad:
•••
• •
•
Dieser Indikator wird vollständig beantwortet.
Dieser Indikator wird teilweise beantwortet.
Dieser Indikator wird aktuell nicht beantwortet.
Gesamtverantwortung
Astrid Kühn-Ulrich
Corporate Communications
Zumtobel AG, Dornbirn
Redaktion
Felix Barth, Schlange & Co, Hamburg,
in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern
des Nachhaltigkeitskreises der
Zumtobel Group
Produktion
Lorenz Mayer-Kaupp
Zumtobel Lighting GmbH, Dornbirn
Dies ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht der
Zumtobel Gruppe. Die Konzeption des Berichts
orientiert sich an dem international anerkannten
Leitfaden der Global Reporting Initiative G3
GRI-Index, S. 72 und an den Erkenntnissen aus
der Stakeholderbefragung aus dem Jahr 2009.
Nach eigener Einschätzung erreicht die Zumtobel
Gruppe die Anwendungsebene B.
* Im Bericht wird an verschiedenen
­Stellen auf die Nachhaltigkeitsseiten
der Zumtobel Group im Internet
verwiesen. Dabei wird durchgängig
das folgende Symbol verwendet:
Für die Erhebung der quantitativen Daten wurde
im Wesentlichen auf Informationen zurückgegriffen, die in der gruppenweit verwendeten
SAP Datenbanksoftware abgelegt wurden. Dies
betrifft vor allem finanzielle Kennzahlen und
Angaben zu den Mitarbeitern. Darüber hinaus
wurden Daten über Zentralfunktionen und lokale
Ansprechpartner der Fachbereiche abgefragt. Die
Erhebung der Kennzahlen wird über das Corporate Controlling koordiniert.
Der Bericht bezieht sich – sofern nicht anders
angegeben – auf die Zumtobel Gruppe und ihre
beiden Geschäftsbereiche, das Components Segment und das Lighting Segment, im Geschäftsjahr
2010/11. Für die meisten Daten liegen Vergleichswerte aus den Vorjahren vor. Das Geschäftsjahr
beginnt mit dem 1. Mai und endet mit dem
30. April des Folgejahres.
Lithographie
Fitz Feingrafik, Lustenau
Lektorat
Fitz Feingrafik, Lustenau
Druck
Eberl Print GmbH, Immenstadt
© 2011 Zumtobel AG
Wiedergabe und Abdruck nur mit
ausdrücklicher und ­schriftlicher
Genehmigung der Zumtobel AG.
E-Mail zur Kontaktaufnahme
[email protected]
www.zumtobelgroup.com
Für das Lighting Segment liegt der Konsolidierungsrahmen i. d. R. auf den europäischen Werken
bzw. Aktivitäten, für das Components Segment
konnten i. d. R. alle Werke weltweit einbezogen
werden. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2009/10
konnten die Verbrauchszahlen für Energie,
Wasser und Abfall für die Komponentenwerke
in Auckland, Ulu Tiram und Innsbruck noch nicht
erfasst werden. Mit dem aktuellen Bericht sind
nun weltweit alle Produktionsstätten erfasst.
Die Zahlen der Vorjahre wurden entsprechend
angepasst.
Der Bericht kann als PDF auf der Website
der Zumtobel Gruppe unter
www.zumtobelgroup.com/de/corporate_
responsibility.htm heruntergeladen werden.
Auf der Website gibt es außerdem weitergehende Links und Informationen*.
Der Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe
erscheint jährlich. Um eine bessere Lesbarkeit
zu gewährleisten, wird in diesem Bericht auf
geschlechterspezifische Doppelnennungen verzichtet und die männliche Schreibweise gewählt.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete
Aussagen, die auf aktuellen Erwartungen und Annahmen beruhen. Verschiedene Faktoren, Risiken
und Ungewissheiten können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von
den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.