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Through light, we care. GRI-Index Berichtsprofil Nachhaltigkeitsbericht 2010/11 der Zumtobel Gruppe Legende grau Impressum Herausgeber Zumtobel AG Corporate Communications Höchster Straße 8 AT-6850 Dornbirn www.zumtobelgroup.com Hellgrau gekennzeichnete Indikatoren sind optional zu beantwortende Zusatzindikatoren. Verweisspalte: 24, 38Die Seitenzahlen verweisen auf Informationen innerhalb des vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts der Zumtobel Gruppe. B-Profil Berichtsprofil FGB Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Finanz- und Geschäftsberichterstattung der Zumtobel Gruppe. CGB Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Corporate Governance Erklärung der Zumtobel Gruppe. n. r. Dieser Indikator ist für die Zumtobel Gruppe nicht relevant. Datenerfassung Jürgen Andres, Isabella Bösch, Georg Schaffgotsch, Alexander Stieger Corporate Controlling Zumtobel AG, Dornbirn www Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website www.zumtobelgroup.com Grafik Lisa Pfurtscheller Zumtobel AG, Dornbirn Erfüllungsgrad: ••• • • • Dieser Indikator wird vollständig beantwortet. Dieser Indikator wird teilweise beantwortet. Dieser Indikator wird aktuell nicht beantwortet. Gesamtverantwortung Astrid Kühn-Ulrich Corporate Communications Zumtobel AG, Dornbirn Redaktion Felix Barth, Schlange & Co, Hamburg, in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Nachhaltigkeitskreises der Zumtobel Group Produktion Lorenz Mayer-Kaupp Zumtobel Lighting GmbH, Dornbirn Dies ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe. Die Konzeption des Berichts orientiert sich an dem international anerkannten Leitfaden der Global Reporting Initiative G3 GRI-Index, S. 72 und an den Erkenntnissen aus der Stakeholderbefragung aus dem Jahr 2009. Nach eigener Einschätzung erreicht die Zumtobel Gruppe die Anwendungsebene B. * Im Bericht wird an verschiedenen Stellen auf die Nachhaltigkeitsseiten der Zumtobel Group im Internet verwiesen. Dabei wird durchgängig das folgende Symbol verwendet: Für die Erhebung der quantitativen Daten wurde im Wesentlichen auf Informationen zurückgegriffen, die in der gruppenweit verwendeten SAP Datenbanksoftware abgelegt wurden. Dies betrifft vor allem finanzielle Kennzahlen und Angaben zu den Mitarbeitern. Darüber hinaus wurden Daten über Zentralfunktionen und lokale Ansprechpartner der Fachbereiche abgefragt. Die Erhebung der Kennzahlen wird über das Corporate Controlling koordiniert. Der Bericht bezieht sich – sofern nicht anders angegeben – auf die Zumtobel Gruppe und ihre beiden Geschäftsbereiche, das Components Segment und das Lighting Segment, im Geschäftsjahr 2010/11. Für die meisten Daten liegen Vergleichswerte aus den Vorjahren vor. Das Geschäftsjahr beginnt mit dem 1. Mai und endet mit dem 30. April des Folgejahres. Lithographie Fitz Feingrafik, Lustenau Lektorat Fitz Feingrafik, Lustenau Druck Eberl Print GmbH, Immenstadt © 2011 Zumtobel AG Wiedergabe und Abdruck nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung der Zumtobel AG. E-Mail zur Kontaktaufnahme [email protected] www.zumtobelgroup.com Für das Lighting Segment liegt der Konsolidierungsrahmen i. d. R. auf den europäischen Werken bzw. Aktivitäten, für das Components Segment konnten i. d. R. alle Werke weltweit einbezogen werden. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2009/10 konnten die Verbrauchszahlen für Energie, Wasser und Abfall für die Komponentenwerke in Auckland, Ulu Tiram und Innsbruck noch nicht erfasst werden. Mit dem aktuellen Bericht sind nun weltweit alle Produktionsstätten erfasst. Die Zahlen der Vorjahre wurden entsprechend angepasst. Der Bericht kann als PDF auf der Website der Zumtobel Gruppe unter www.zumtobelgroup.com/de/corporate_ responsibility.htm heruntergeladen werden. Auf der Website gibt es außerdem weitergehende Links und Informationen*. Der Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe erscheint jährlich. Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, wird in diesem Bericht auf geschlechterspezifische Doppelnennungen verzichtet und die männliche Schreibweise gewählt. Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf aktuellen Erwartungen und Annahmen beruhen. Verschiedene Faktoren, Risiken und Ungewissheiten können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Through light, we care. GRI-Index Berichtsprofil Nachhaltigkeitsbericht 2010/11 der Zumtobel Gruppe Legende grau Impressum Herausgeber Zumtobel AG Corporate Communications Höchster Straße 8 AT-6850 Dornbirn www.zumtobelgroup.com Hellgrau gekennzeichnete Indikatoren sind optional zu beantwortende Zusatzindikatoren. Verweisspalte: 24, 38Die Seitenzahlen verweisen auf Informationen innerhalb des vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts der Zumtobel Gruppe. B-Profil Berichtsprofil FGB Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Finanz- und Geschäftsberichterstattung der Zumtobel Gruppe. CGB Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Corporate Governance Erklärung der Zumtobel Gruppe. n. r. Dieser Indikator ist für die Zumtobel Gruppe nicht relevant. Datenerfassung Jürgen Andres, Isabella Bösch, Georg Schaffgotsch, Alexander Stieger Corporate Controlling Zumtobel AG, Dornbirn www Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website www.zumtobelgroup.com Grafik Lisa Pfurtscheller Zumtobel AG, Dornbirn Erfüllungsgrad: ••• • • • Dieser Indikator wird vollständig beantwortet. Dieser Indikator wird teilweise beantwortet. Dieser Indikator wird aktuell nicht beantwortet. Gesamtverantwortung Astrid Kühn-Ulrich Corporate Communications Zumtobel AG, Dornbirn Redaktion Felix Barth, Schlange & Co, Hamburg, in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Nachhaltigkeitskreises der Zumtobel Group Produktion Lorenz Mayer-Kaupp Zumtobel Lighting GmbH, Dornbirn Dies ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe. Die Konzeption des Berichts orientiert sich an dem international anerkannten Leitfaden der Global Reporting Initiative G3 GRI-Index, S. 72 und an den Erkenntnissen aus der Stakeholderbefragung aus dem Jahr 2009. Nach eigener Einschätzung erreicht die Zumtobel Gruppe die Anwendungsebene B. * Im Bericht wird an verschiedenen Stellen auf die Nachhaltigkeitsseiten der Zumtobel Group im Internet verwiesen. Dabei wird durchgängig das folgende Symbol verwendet: Für die Erhebung der quantitativen Daten wurde im Wesentlichen auf Informationen zurückgegriffen, die in der gruppenweit verwendeten SAP Datenbanksoftware abgelegt wurden. Dies betrifft vor allem finanzielle Kennzahlen und Angaben zu den Mitarbeitern. Darüber hinaus wurden Daten über Zentralfunktionen und lokale Ansprechpartner der Fachbereiche abgefragt. Die Erhebung der Kennzahlen wird über das Corporate Controlling koordiniert. Der Bericht bezieht sich – sofern nicht anders angegeben – auf die Zumtobel Gruppe und ihre beiden Geschäftsbereiche, das Components Segment und das Lighting Segment, im Geschäftsjahr 2010/11. Für die meisten Daten liegen Vergleichswerte aus den Vorjahren vor. Das Geschäftsjahr beginnt mit dem 1. Mai und endet mit dem 30. April des Folgejahres. Lithographie Fitz Feingrafik, Lustenau Lektorat Fitz Feingrafik, Lustenau Druck Eberl Print GmbH, Immenstadt © 2011 Zumtobel AG Wiedergabe und Abdruck nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung der Zumtobel AG. E-Mail zur Kontaktaufnahme [email protected] www.zumtobelgroup.com Für das Lighting Segment liegt der Konsolidierungsrahmen i. d. R. auf den europäischen Werken bzw. Aktivitäten, für das Components Segment konnten i. d. R. alle Werke weltweit einbezogen werden. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2009/10 konnten die Verbrauchszahlen für Energie, Wasser und Abfall für die Komponentenwerke in Auckland, Ulu Tiram und Innsbruck noch nicht erfasst werden. Mit dem aktuellen Bericht sind nun weltweit alle Produktionsstätten erfasst. Die Zahlen der Vorjahre wurden entsprechend angepasst. Der Bericht kann als PDF auf der Website der Zumtobel Gruppe unter www.zumtobelgroup.com/de/corporate_ responsibility.htm heruntergeladen werden. Auf der Website gibt es außerdem weitergehende Links und Informationen*. Der Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe erscheint jährlich. Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, wird in diesem Bericht auf geschlechterspezifische Doppelnennungen verzichtet und die männliche Schreibweise gewählt. Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf aktuellen Erwartungen und Annahmen beruhen. Verschiedene Faktoren, Risiken und Ungewissheiten können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Lighting Segment Thorn Zumtobel in Mio EUR GJ 2010/11 Umsatz Lighting Segment 869,0 Umsatz Components Segment 437,3 Zumtobel Gruppe Components Segment Tridonic Ledon Components Segment Tridonic / Ledon 10 Produktionsstätten Lighting Segment Zumtobel / Thorn 12 Produktionsstätten Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen Organisationsstruktur Hauptsitz Länder der Geschäftstätigkeit Eigentumsstruktur und rechtliche Form Bediente Märkte Größe der Organisation Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen Auszeichnungen Berichtsparameter Berichtszeitraum Veröffentlichung des letzten Berichts Berichtszyklus Ansprechpartner für den Bericht Bestimmung der Berichtsinhalte Geltungsbereich des Berichts Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs Einbezogene Unternehmenseinheiten Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen Erläuterung veränderter Berichtsparameter GRI-Index Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement Führungsstruktur Unabhängigkeit des Vorstandsvorsitzenden von der Geschäftsführung Unabhängige Mitglieder im Vorstand Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten Vermeidung von Interessenskonflikten Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 4. 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 Innsbruck, AT Name Dornbirn, AT 2.2 Organisationsprofil Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen Tullamarine, AU 2.1 2. 7.814,3 Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln Übersicht Zumtobel Gruppe 1.2 1.228,2 Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen Einbezogene Stakeholdergruppen Bestimmung der Stakeholdergruppen Ansätze für Einbezug von Stakeholdern Themen der Stakeholder 4.14 4.15 4.16 4.17 Aspekt Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen EC 8 EC 9 Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen EN 16 EN 17 Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen EN 29 EN 30 Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse Verantwortungsvolle Werbung Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften PR 2 PR 3 PR 4 PR 5 PR 6 PR 7 PR 8 PR 9 Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle Gesundheitsvorsorge und -beratung Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften LA 5 LA 6 LA 7 LA 8 LA 9 Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen LA 14 Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern HR 9 Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten Schulungen bezüglich Anti-Korruption Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen Politische Positionen und Lobbyarbeit Zuwendungen an politische Parteien und Politiker Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften SO 1 SO 2 SO 3 SO 4 SO 5 SO 6 SO 7 SO 8 Managementansatz Gesellschaft Zwangsarbeit Kinderarbeit HR 6 Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit HR 5 HR 7 Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen HR 4 HR 8 Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten HR 2 HR 3 Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen HR 1 Managementansatz Menschenrechte Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt LA 12 LA 13 Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen LA 4 Wissensmanagement und lebenslanges Lernen Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte LA 3 LA10 Mitarbeiterfluktuation LA 2 LA 11 Gesamtbelegschaft LA 1 Managementansatz Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit PR 1 Managementansatz Produktverantwortung Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen EN 26 Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume EN 25 EN 27 Transport gefährlicher Abfälle EN 24 EN 28 Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode Freisetzungen von Schadstoffen EN 22 EN 23 Gesamte Abwassereinleitungen Gefährdete Tier- und Pflanzenarten EN 15 NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität EN 14 EN 21 Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume EN 13 EN 20 Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität EN 12 Reduktion von Treibhausgas-Emissionen Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität EN 11 Emission ozonabbauender Stoffe Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser EN 10 EN 18 Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen EN 9 EN 19 Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs Gesamtwasserentnahme EN 7 Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen EN 6 Auckland, NZ EN 8 Indirekter Energieverbrauch Energieeinsparungen und Energieeffizienz EN 4 EN 5 Anteil Recyclingmaterial Direkter Energieverbrauch EN 2 EN 3 Eingesetzte Materialen EN 1 Managementansatz Ökologie Lokale Lieferanten Lokale Arbeitnehmer EC 6 EC 7 Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand Lokale Mindestlöhne Betriebliche Altersvorsorge EC 3 EC 4 Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation EC 2 EC 5 Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Managementansatz Ökonomie Wetherill Park, Sydney, AU EC 1 Nr. Managementansätze und Leistungsindikatoren Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen Jennersdorf, AT 4.13 Ulu Tiram, MY 4.12 Ennenda, CH FGB, CGB, S. 46–48 S. 14, 48 S. 2, 3, 9 S. 9 ••• ••• ••• ••• Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle. Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden. Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken, sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regelmäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling. Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial. Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen. Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht. An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind, werden diese angewendet. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt. Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst. Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung entspricht der Wasserentnahme. Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an. Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt. Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist. Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt. Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt. Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit lokalen Arbeitnehmern besetzt. Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr. Kommentar • ••• ••• ••• • • ••• • ••• ••• • •• •• •• ••• • •• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• •• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• ••• • ••• ••• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• •• ••• • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• •• ••• ••• • •• ••• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• www, S. 10 S. 2–3, 7, 12–14 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 68–69 S. 65–67 S. 63 S. 63–65, 23–24, 30, 36 S. 63–65 S. 67 S. 66 S. 66 S. 62 S. 62–63 S. 54 S. 54 S. 50–51, 57 S. 7, 14–16, 52–54 S. 59–60 S. 54 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, 40 S. 59 S. 59 S. 58 S. 58 S. 58 S. 59 S. 57 S. 12–14, 22–23, 28–29, 34–35, 40–42 S. 57 S. 57 S. 57 S. 56 S. 56 S. 12–14, 55 Umschlag, S. 7, 54, 66 S. 70 S. 68 S. 47 FGB 40 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, FGB, S. 46–47 FGB, S. 12–14, 46–48 Seitenverweis www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10 S. 48 S. 7, 12–13, 22, 28, 34, 40, 48 FGB S. 9 FGB, CGB S. 10 ••• FGB, CGB ••• FGB, CGB, www Vorliegend Umschlag Umschlag Umschlag, S. 57 Umschlag Umschlag Umschlag Umschlag Impressum Umschlag Umschlag S. 9, 25, 31, 43, 53, 55, 66 FGB, Umschlag, S. 54 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag, S. 21 S. 7, 12–13, 46–48 S. 3 Seitenverweis ••• Die Standorte der Zumtobel Gruppe ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung ••• Shenzhen, CN Es findet keine Bewertung statt. Guangzhou, CN ••• Tianjin, CN Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert. Usingen, DE Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder Fürstenfeld, AT Landskrona, SE Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips Highland, US Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Lemgo, DE 4.10 Les Andelys, FR Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen. Spennymoor, UK 4.11 Fair Lawn, US Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11. 29. Juli 2010 Kommentar der Wiener Börse. Noch heute ist die Familie Hauptaktionär mit 35 % am Grundkapital der Zumtobel AG. Der Streubesitz beläuft sich derzeit auf rund 65 %. Die Aktie ist vor allem bei institutionellen internationalen und bei einigen privaten Investoren platziert. 1.1 Gesamtumsatz Zumtobel Gruppe Aspekt Mitarbeiter (Vollzeitkräfte) Strategie und Analyse Die Führung der Gruppe wurde am 1. Mai 2010 von Dr. Harald Sommerer in der Funktion des Chief Executive Officers (CEO) der Zumtobel AG übernommen. Dem CEO untersteht das Components Segment mit der eigenständigen Tochtergesellschaft Tridonic. Das Lighting Segment wird nach dem Stammhauskonzept direkt durch den Vorstand geführt. Konzernstruktur auf www.zumtobelgroup.com Nr. Die heutige Zumtobel Gruppe geht zurück auf die im Jahr 1950 gegründete „Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel KG“ mit Sitz in Dornbirn, Österreich. Über 50 Jahre konnte die Familie Zumtobel das Geschäft vor allem im deutschsprachigen Raum durch organisches Wachstum und kleinere Akquisitionen kontinuierlich ausweiten. Seit 1976 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Durch die Akquisition der Marke Thorn im Jahr 2000 begann der Familienkonzern sich stärker international auszurichten. Der Börsengang erfolgte am 12. Mai 2006 an Die Zumtobel Gruppe ist mit 22 Produktionsstandorten auf vier Kontinenten sowie Vertriebsgesellschaften in über 100 Ländern derzeit europäischer Marktführer für professionelle Beleuchtung und weltweit die Nr. 4 im Komponentengeschäft. 1. Die Zumtobel Gruppe mit Sitz im österreichischen Dornbirn ist ein Global Player in der internationalen Lichtindustrie und bietet professionelle ganzheitliche Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement, Lichtkomponenten sowie LED-Module an. Die Gruppe setzt sich aus vier Marken zusammen, dabei vertreten Thorn und Zumtobel das Lighting Segment, Tridonic und die junge Marke Ledon das Components Segment. Unternehmens- und Berichtsprofil Die Zumtobel Gruppe in Kürze Lighting Segment Thorn Zumtobel in Mio EUR GJ 2010/11 Umsatz Lighting Segment 869,0 Umsatz Components Segment 437,3 Zumtobel Gruppe Components Segment Tridonic Ledon Components Segment Tridonic / Ledon 10 Produktionsstätten Lighting Segment Zumtobel / Thorn 12 Produktionsstätten Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen Organisationsstruktur Hauptsitz Länder der Geschäftstätigkeit Eigentumsstruktur und rechtliche Form Bediente Märkte Größe der Organisation Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen Auszeichnungen Berichtsparameter Berichtszeitraum Veröffentlichung des letzten Berichts Berichtszyklus Ansprechpartner für den Bericht Bestimmung der Berichtsinhalte Geltungsbereich des Berichts Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs Einbezogene Unternehmenseinheiten Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen Erläuterung veränderter Berichtsparameter GRI-Index Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement Führungsstruktur Unabhängigkeit des Vorstandsvorsitzenden von der Geschäftsführung Unabhängige Mitglieder im Vorstand Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten Vermeidung von Interessenskonflikten Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 4. 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 Innsbruck, AT Name Dornbirn, AT 2.2 Organisationsprofil Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen Tullamarine, AU 2.1 2. 7.814,3 Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln Übersicht Zumtobel Gruppe 1.2 1.228,2 Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen Einbezogene Stakeholdergruppen Bestimmung der Stakeholdergruppen Ansätze für Einbezug von Stakeholdern Themen der Stakeholder 4.14 4.15 4.16 4.17 Aspekt Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen EC 8 EC 9 Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen EN 16 EN 17 Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen EN 29 EN 30 Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse Verantwortungsvolle Werbung Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften PR 2 PR 3 PR 4 PR 5 PR 6 PR 7 PR 8 PR 9 Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle Gesundheitsvorsorge und -beratung Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften LA 5 LA 6 LA 7 LA 8 LA 9 Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen LA 14 Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern HR 9 Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten Schulungen bezüglich Anti-Korruption Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen Politische Positionen und Lobbyarbeit Zuwendungen an politische Parteien und Politiker Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften SO 1 SO 2 SO 3 SO 4 SO 5 SO 6 SO 7 SO 8 Managementansatz Gesellschaft Zwangsarbeit Kinderarbeit HR 6 Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit HR 5 HR 7 Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen HR 4 HR 8 Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten HR 2 HR 3 Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen HR 1 Managementansatz Menschenrechte Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt LA 12 LA 13 Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen LA 4 Wissensmanagement und lebenslanges Lernen Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte LA 3 LA10 Mitarbeiterfluktuation LA 2 LA 11 Gesamtbelegschaft LA 1 Managementansatz Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit PR 1 Managementansatz Produktverantwortung Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen EN 26 Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume EN 25 EN 27 Transport gefährlicher Abfälle EN 24 EN 28 Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode Freisetzungen von Schadstoffen EN 22 EN 23 Gesamte Abwassereinleitungen Gefährdete Tier- und Pflanzenarten EN 15 NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität EN 14 EN 21 Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume EN 13 EN 20 Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität EN 12 Reduktion von Treibhausgas-Emissionen Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität EN 11 Emission ozonabbauender Stoffe Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser EN 10 EN 18 Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen EN 9 EN 19 Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs Gesamtwasserentnahme EN 7 Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen EN 6 Auckland, NZ EN 8 Indirekter Energieverbrauch Energieeinsparungen und Energieeffizienz EN 4 EN 5 Anteil Recyclingmaterial Direkter Energieverbrauch EN 2 EN 3 Eingesetzte Materialen EN 1 Managementansatz Ökologie Lokale Lieferanten Lokale Arbeitnehmer EC 6 EC 7 Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand Lokale Mindestlöhne Betriebliche Altersvorsorge EC 3 EC 4 Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation EC 2 EC 5 Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Managementansatz Ökonomie Wetherill Park, Sydney, AU EC 1 Nr. Managementansätze und Leistungsindikatoren Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen Jennersdorf, AT 4.13 Ulu Tiram, MY 4.12 Ennenda, CH FGB, CGB, S. 46–48 S. 14, 48 S. 2, 3, 9 S. 9 ••• ••• ••• ••• Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle. Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden. Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken, sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regelmäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling. Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial. Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen. Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht. An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind, werden diese angewendet. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt. Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst. Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung entspricht der Wasserentnahme. Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an. Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt. Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist. Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt. Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt. Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit lokalen Arbeitnehmern besetzt. Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr. Kommentar • ••• ••• ••• • • ••• • ••• ••• • •• •• •• ••• • •• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• •• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• ••• • ••• ••• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• •• ••• • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• •• ••• ••• • •• ••• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• www, S. 10 S. 2–3, 7, 12–14 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 68–69 S. 65–67 S. 63 S. 63–65, 23–24, 30, 36 S. 63–65 S. 67 S. 66 S. 66 S. 62 S. 62–63 S. 54 S. 54 S. 50–51, 57 S. 7, 14–16, 52–54 S. 59–60 S. 54 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, 40 S. 59 S. 59 S. 58 S. 58 S. 58 S. 59 S. 57 S. 12–14, 22–23, 28–29, 34–35, 40–42 S. 57 S. 57 S. 57 S. 56 S. 56 S. 12–14, 55 Umschlag, S. 7, 54, 66 S. 70 S. 68 S. 47 FGB 40 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, FGB, S. 46–47 FGB, S. 12–14, 46–48 Seitenverweis www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10 S. 48 S. 7, 12–13, 22, 28, 34, 40, 48 FGB S. 9 FGB, CGB S. 10 ••• FGB, CGB ••• FGB, CGB, www Vorliegend Umschlag Umschlag Umschlag, S. 57 Umschlag Umschlag Umschlag Umschlag Impressum Umschlag Umschlag S. 9, 25, 31, 43, 53, 55, 66 FGB, Umschlag, S. 54 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag, S. 21 S. 7, 12–13, 46–48 S. 3 Seitenverweis ••• Die Standorte der Zumtobel Gruppe ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung ••• Shenzhen, CN Es findet keine Bewertung statt. Guangzhou, CN ••• Tianjin, CN Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert. Usingen, DE Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder Fürstenfeld, AT Landskrona, SE Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips Highland, US Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Lemgo, DE 4.10 Les Andelys, FR Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen. Spennymoor, UK 4.11 Fair Lawn, US Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11. 29. Juli 2010 Kommentar der Wiener Börse. Noch heute ist die Familie Hauptaktionär mit 35 % am Grundkapital der Zumtobel AG. Der Streubesitz beläuft sich derzeit auf rund 65 %. Die Aktie ist vor allem bei institutionellen internationalen und bei einigen privaten Investoren platziert. 1.1 Gesamtumsatz Zumtobel Gruppe Aspekt Mitarbeiter (Vollzeitkräfte) Strategie und Analyse Die Führung der Gruppe wurde am 1. Mai 2010 von Dr. Harald Sommerer in der Funktion des Chief Executive Officers (CEO) der Zumtobel AG übernommen. Dem CEO untersteht das Components Segment mit der eigenständigen Tochtergesellschaft Tridonic. Das Lighting Segment wird nach dem Stammhauskonzept direkt durch den Vorstand geführt. Konzernstruktur auf www.zumtobelgroup.com Nr. Die heutige Zumtobel Gruppe geht zurück auf die im Jahr 1950 gegründete „Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel KG“ mit Sitz in Dornbirn, Österreich. Über 50 Jahre konnte die Familie Zumtobel das Geschäft vor allem im deutschsprachigen Raum durch organisches Wachstum und kleinere Akquisitionen kontinuierlich ausweiten. Seit 1976 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Durch die Akquisition der Marke Thorn im Jahr 2000 begann der Familienkonzern sich stärker international auszurichten. Der Börsengang erfolgte am 12. Mai 2006 an Die Zumtobel Gruppe ist mit 22 Produktionsstandorten auf vier Kontinenten sowie Vertriebsgesellschaften in über 100 Ländern derzeit europäischer Marktführer für professionelle Beleuchtung und weltweit die Nr. 4 im Komponentengeschäft. 1. Die Zumtobel Gruppe mit Sitz im österreichischen Dornbirn ist ein Global Player in der internationalen Lichtindustrie und bietet professionelle ganzheitliche Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement, Lichtkomponenten sowie LED-Module an. Die Gruppe setzt sich aus vier Marken zusammen, dabei vertreten Thorn und Zumtobel das Lighting Segment, Tridonic und die junge Marke Ledon das Components Segment. Unternehmens- und Berichtsprofil Die Zumtobel Gruppe in Kürze Inhaltsverzeichnis 2 Vorwort DI Jürg Zumtobel, Vorsitzender des Aufsichtsrats 3 Vorwort Dr. Harald Sommerer, CEO 6 Nachhaltigkeit in der Zumtobel Gruppe 16 Welchen Beitrag leistet die LED zur Nachhaltigkeit? Eine Analyse 20 Das Nachhaltigkeitsengagement der Marken im Geschäftsjahr 2010/11 22 28 34 40 Thorn Zumtobel Tridonic Ledon 44 Leistungsbericht zur Nachhaltigkeit im Geschäftsjahr 2010/11 46 49 52 55 62 68 70 Ökonomie Forschung und Entwicklung Qualität und Sicherheit Betrieblicher Umweltschutz Mitarbeiter Lieferantenmanagement Sponsoring 72 GRI-Index Umschlag Berichtsprofil, Unternehmensprofil, Impressum 1 Vorworte DI Jürg Zumtobel Der Gedanke des Energiesparens begleitet das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1950. Damals konnte mein Vater, Dr. Walter Zumtobel, im Technologiewandel von der Glühlampe auf die Leuchtstofflampe mittels neuer Vorschaltgeräte den Energieverbrauch senken und damit ein erfolgreiches Geschäft aufbauen. Eine wesentliche Erfahrung, die das Unternehmen bis heute prägt, ist die hohe Bedeutung der Innovation. Seit Jahrzehnten ist es unsere Strategie, durch technologische Innovation Ressourceneffizienz und eine Verbesserung der Lebensqualität zu fördern. Den Begriff der Nachhaltigkeit verstehen wir heute in einer ganzheitlichen Perspektive. Wir „Eine wesentliche Erfahrung, die das Unternehmen bis heute prägt, ist die hohe Bedeutung der Innovation.“ müssen die Dinge holistisch sehen und auch die Anforderungen der Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern berücksichtigen, die nach westlichen Lebensstandards streben. Angesichts des enormen Ressourcenbedarfs kann es ein ungebremstes Weiter-So in Zukunft nicht mehr geben. Wir verstehen es als unsere Aufgabe, durch Innovation zu intelligenten Lösungen zu kommen. Entscheidend ist hier ein vernetztes Denken, die Einbeziehung von neuen Technologien, fachlicher Expertise und des Wissens unserer Kunden, Partner und Mitarbeiter. Insbesondere unsere Mitarbeiter sind heute ein ganz zentraler Faktor für unseren Erfolg. Wir schätzen es als großen Gewinn für die Zumtobel Gruppe, dass sich unsere Mitarbeiter in überdurchschnittlichem Maße engagieren. Sie verbindet die PASSION FOR LIGHT, eine Begeisterung für das Medium Licht und das Wissen, mit den von ihnen entwickelten Lichtlösungen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten zu können. Dies und die tief verankerte 2 Innovationsorientierung sind die Grundpfeiler unserer Unternehmenskultur. Der Vorstand der Zumtobel AG hat im Berichtsjahr eine globale Wachstumsstrategie initiiert. Sie basiert auf langfristig wirkenden Investitionen in Mitarbeiter und Innovation und ist eingebunden in ein gesamthaftes Netzwerkdenken. Der Aufsichtsrat unterstützt dieses Konzept und hat die damit verbundene Mittelfristplanung genehmigt. Unsere Arbeit im Aufsichtsrat verstehen wir zur Sicherstellung einer nachhaltigen und erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens, zum Wohle aller Stakeholder. Bei der Zusammensetzung des Gremiums haben wir darauf geachtet, tiefgreifendes Wissen über alle relevanten Bereiche von Corporate Governance und Finance bis hin zu fundiertem Branchenwissen und Technologiekompetenz abzubilden. Als Vertreter der Familie ist es meinem Bruder Fritz Zumtobel und mir ein besonderes Anliegen, die konsequente Innovationsorientierung und die kulturellen Werte eines langfristig orientierten Unternehmertums in der Organisation zu verankern. Wir begrüßen es sehr, dass das Nachhaltigkeitsengagement der Zumtobel Gruppe im Rahmen des vorliegenden Berichts transparent dargestellt und somit allen interessierten Stake holdern zugänglich wird. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. DI Jürg Zumtobel Vorsitzender des Aufsichtsrats der Zumtobel Group Ich freue mich, Ihnen hiermit unseren zweiten Nachhaltigkeitsbericht präsentieren zu können. Die vielen positiven Reaktionen auf die Veröffentlichung des ersten Berichts haben uns bestärkt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und unser Engagement für Nachhaltigkeit konsequent weiter zu entwickeln. Dr. Harald Sommerer Das Thema Energieeffizienz ist und bleibt ein zentraler Wachstumstreiber für unser Geschäft. Im Berichtsjahr haben wir unser Produktangebot um neue, energieeffiziente Produkte erweitert und viele unserer Kunden mit den Vorteilen innovativer, intelligent gesteuerter Lichtlösungen überzeugen können. Einen hohen Stellenwert legen wir auch auf die Lichtqualität, zumal das Licht nicht nur die Sehfunktion der Menschen gewährleistet, sondern auch Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden fördert. Hier setzen wir auf dynamische Lichtlösungen, die das natürliche Tageslicht nachempfinden. „Durch Einsatz effizienter Lichttechnik leisten wir einen wichtigen Beitrag.“ Gerade die tragischen Ereignisse nach dem schrecklichen Erdbeben und der daraus resultierenden nuklearen Katastrophe in Japan haben uns deutlich vor Augen geführt, dass wir Energiegewinnung und -verbrauch grundlegend verändern müssen. Viele Menschen sind heute bereit, in Energieeffizienz zu investieren. Hier spielt die künstliche Beleuchtung, die rund 19 % der weltweit erzeugten Elektrizität verbraucht, eine große Rolle. Durch den Einsatz effizienter Lichttechnik – allen voran energiesparende LEDs und intelligente Steuerungssysteme – leisten wir hierzu einen wichtigen Beitrag. Im Berichtsjahr hat der Vorstand der Zumtobel Gruppe eine neue Mittelfriststrategie erarbeitet. Es ist unser Ziel, in den nächsten vier Jahren um jeweils rund 10 % zu wachsen. Um dieses Wachstum zu realisieren, sind wir zu signifikanten Vorabinvestitionen vor allem in den Ausbau unserer Vertriebsorganisation 3 und unserer Innovationskompetenz bereit. Wir werden in den nächsten Jahren kontinuierlich 5 % des Umsatzes in Forschung und Entwicklung sowie durchschnittlich 5,5 % des Umsatzes in neue Anlagen und Werkzeuge investieren. Wir verstehen dies als eine nachhaltige Herangehensweise, heute verstärkt in Mitarbeiter und Technologie zu investieren, um für das Unternehmen zukünftiges Wachstum und Ertragskraft zu sichern. Unsere globale Wachstumsstrategie ist eng verzahnt mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie „Through light, we care“. Neben unserem energieeffizienten Produktangebot sind unsere Mitarbeiter mit ihrem Wissen und ihrem Engagement, effiziente, ressourcenschonende Geschäftsprozesse und Integrität die vier Handlungsfelder unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Diese betrachten wir als wesentliche Erfolgs faktoren für globales Wachstum. Die wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahre – die gleichzeitig große Chancen für uns bergen – sind der Technologiewandel von herkömmlicher Lichttechnik hin zu LEDs und elektronischen Systemen sowie der weltweite Ausbau unserer Belegschaft. In dem vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht können Sie nachvollziehen, wie wir Strategien und Maßnahmen im Umgang mit diesen Herausforderungen installiert haben. Die wesentlichen Aktivitäten mit verbindlichen Zielen haben wir in dem „Nachhaltigkeitsprogramm 2010/11“ verankert. Mit unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht 2010 haben wir uns auf den Weg gemacht. Auf einen Weg, in dessen Verlauf wir unsere Nachhaltigkeitsleistung kontinuierlich verbessern wollen. Es ist ein spannender Weg, zum Wohle aller unserer Stakeholder, auf dem Sie uns als kritischer Leser begleiten. Dr. Harald Sommerer CEO Zumtobel Group 4 Addressing the needs of the planet and its people with superior inno vations in lighting. Mit innovativen Lichtlösungen begegnen wir den Bedürfnissen von Mensch und Umwelt. Répondre aux besoins de la planète et de sa population avec des innovations très pointues dans le domain de l’éclairage. Hållbara innovativa belysningslösningar som både tillgodoser människans behov och tar hänsyn till vår jord. Innovazioni illuminotecniche intelligenti: la nostra risposta alle esigenze del pianeta e dei suoi abitanti. 5 Nachhaltigkeit in der Zumtobel Gruppe Das Verständnis für nachhaltiges Wirtschaften ist in dem einstigen Familienunternehmen seit Jahrzehnten fest verwurzelt. Dies zeigt sich in zahlreichen Aktivitäten der Gruppe, die über die Jahre kontinuierlich aufgebaut und erweitert wurden. Unser Engagement Wie eng die Lichtindustrie mit dem Thema Nachhaltigkeit verknüpft ist, verdeutlicht folgende Zahl: Mit einem Anteil von 19 % an dem weltweit produzierten Strom, hat die künstliche Beleuchtung einen starken Anteil am globalen Energieverbrauch. Durch die Förderung von energieeffizienter Lichttechnik kann die Zumtobel Gruppe einen beachtlichen Beitrag zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der CO2-Emissionen leisten. Dies geschieht durch die Entwicklung von energieeffizienten Leuchtmitteln (z. B. LEDs), Leuchten, Betriebsgeräten und allen voran durch intelligente Lichtsteuerungsinstrumente und -konzepte. Darüber hinaus schafft Licht Lebensqualität, in welcher sich Menschen wohl und sicher fühlen. Die Entwicklung von Lichtlösungen, die eine optimale Balance zwischen Energieeffizienz und Lichtqualität auszeichnet, ist daher zentrale Aufgabe der Zumtobel Gruppe und ihrer Marken. Diesen Anspruch unterstreicht auch die neue Mittelfristplanung. Innerhalb von zwei Jahren soll die Anzahl der Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung um 20 % gesteigert werden. Die jährlichen Budgets für F&E und Investitionen sollen – trotz der geplanten deutlichen Umsatzsteigerung – stabil bei 5 % bzw. 5,5 % liegen. Die optimale Ressourceneffizienz wird durch eine ganzheitliche Lichtlösung erreicht. Sie setzt sich aus einem professionell geplanten Lichtkonzept mit mehreren, z. T. unterschiedlichen Leuchten, effizienten Leuchtmitteln und einem intelligenten Lichtsteuerungssystem zusammen. Das Ziel der Zumtobel Gruppe ist es, durch eine intelligente Kombination aller Elemente optimale Einsparungspotenziale zu realisieren, bei gleichzeitiger Verbesserung der Lichtqualität. Die Elemente einer nachhaltigen Lichtlösung mit den jeweiligen Einsparpotenzialen erklärt die Graphik unten: Einsparungspotenziale in der Wertschöpfungskette einer Lichtlösung: Lichtquelle / -modul Einsparpotenzial von LEDs: • 30–50 % im Vergleich zu Leuchtstofflampen • 20–40 % im Vergleich zu HID • Bis zu 85 % im Vergleich zu Glühlampen Betriebsgeräte Elektronische Vorschaltgeräte / LED-Konverter sind Voraussetzung für intelligent gesteuerte Lichtlösungen. 7 Leuchten Lichtmanagement Lichtlösung Optimierungspotenzial: • Blendfreie Optiken • Thermomanagement • Leuchtendesign • Lichtverteilung Einsparpotenzial bis zu 25 % Einsparpotenzial: • Tageslichtmessung 40–60 % • Anwesenheitskontrolle 15–30 % • Zeitschaltung 5–15 % • Maintenance Control 10–25 % Weiteres Einsparpotenzial durch gute Lichtplanung: • Beratung • EcoCalc Software für Energie- / Kosten rechnung • Vivaldi Software zur Visualisierung dynamischer Lichtlösungen Nachhaltigkeitsstrategie und -organisation Um das Thema Nachhaltigkeit in der Gruppe besser steuern und transparent kommunizieren zu können, hat die Zumtobel Gruppe Ende 2009 eine Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie wurden die Verantwortlichkeiten innerhalb der Organisation sowie eine Nachhaltigkeitsvision verabschiedet: THROUGH LIGHT, WE CARE. MIT INNOVATIVEN LICHTLÖSUNGEN BEGEGNEN WIR DEN BEDÜRFNISSEN VON MENSCH UND UMWELT. Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst vier Handlungsfelder. Jedes Handlungsfeld ist mit Prinzipien verknüpft. Auf dieser Basis wurden strategische Ziele festgelegt, mit deren Erreichung eine kontinuierliche Verbesserung messbar gemacht werden soll. Die jeweiligen Fachbereiche verabschieden individuelle, konkrete Maßnahmen zur Zielerreichung Nachhaltigkeitsprogramm, S. 12–14. Die Verantwortung für das Thema Nachhaltigkeit liegt beim CEO, der auch den Vorsitz des Nachhaltigkeitskreises (Sustainability Committee) der Zumtobel Gruppe innehat. In diesem fachübergreifenden Steuerungsgremium findet halbjährlich ein Austausch über die Nachhaltigkeitsaktivitäten zwischen den Verantwortlichen der Fachabteilungen statt. Gleichzeitig werden Ziele und Maßnahmen festgelegt, deren operative Umsetzung von den Fachverantwortlichen gesteuert werden. Teilnehmer des Nachhaltigkeitskreises sind Vertreter aus den Bereichen betrieblicher Umweltschutz, Lieferkettenmanagement, Logistik, Marketing und Produktmanagement, Prozessmanagement und Qualität sowie Vertreter von gruppenübergreifenden Funktionen für Personalwesen, Investor Relations, Interne Revision, Technologie sowie Unternehmenskommunikation und Controlling / Risikomanagement. Die Unternehmenskommunikation koordiniert den Nachhaltigkeitskreis und ist für die Erstellung sowie Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichts verantwortlich. Die vier Handlungsfelder 8 Markt Mitarbeiter Wir setzen Standards im Markt durch energieeffiziente und ressourcenschonende Lichtquellen, Komponenten, Leuchten, Lichtsteuerungen und Lichtlösungen, basierend auf Innovation, unserem Wissen über Licht in der Anwendung und den Anforderungen unserer Kunden. Als Arbeitgeber bieten wir unseren Mitarbeitern optimale Möglichkeiten, sich in der Welt des Lichts zu entwickeln. Durch ihr Wissen und ihr Engagement begeistern sie unsere Kunden und sichern so den langfristigen Erfolg unseres Unternehmens. Prozesse Integrität Wir leben unser Engagement für Nachhaltigkeit durch effiziente, ressourcenschonende Geschäftsprozesse und deren kontinuierliche Verbesserung. Durch Integrität und Transparenz in allen unseren Geschäftsprozessen schaffen wir unseren Stakeholdern nachhaltigen Wert. Nachhaltigkeit steuern Das Vorhandensein klar definierter Prozesse ist Voraussetzung für das nachhaltige Wirtschaften eines Unternehmens. Nur so können alle Fachbereiche miteinander funktionieren; ein Rädchen greift ins andere, Ressourcenverschwendung wird vermieden und alle Kundenwünsche können erfüllt werden. Um die Transparenz bei den Prozessen zu erhöhen, wurde im Lighting Segment im Berichtsjahr eine Prozesslandkarte erstellt. Hierzu wurden relevante Prozesse neu definiert und jeweils ein Verantwortlicher bestimmt, der die Abläufe prüft und bei Bedarf verbessert. Managementsysteme Anerkannte Managementsysteme dienen zur operativen Umsetzung von Nachhaltigkeit in allen Prozessen. Die Methode Lean Six Sigma wird im Components Segment seit 2003 und im Lighting Segment seit 2008 erfolgreich zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung angewendet. Durch die Optimierung der Prozessqualität werden Kosten gesenkt und Endprodukte verbessert. Gleichzeitig wird ressourceneffizienter produziert, negative Umweltauswirkungen eingedämmt und die Sicherheit für die Mitarbeiter erhöht. Die Methoden des Lean Six Sigma Qualität und Sicherheit, S. 52 Unternehmenswerte Die Basis für eine nachhaltige Wertschöpfung sind die für alle Mitarbeiter geltenden Unternehmenswerte. Die Werte beziehen sich auf Kunden, Mitarbeiter und Geschäftsprozesse sowie Integrität. http://www.zumtobelgroup. com/de/unternehmenswerte.htm Richtlinien und Verhaltenskodex Die Zumtobel Gruppe zertifiziert ihre Managementsysteme für Umwelt nach ISO 14001 (bisher 13 von 22 Standorten), für Qualität nach ISO 9001 (alle Werke bis auf zwei in den USA) und Arbeitssicherheit nach OHSAS 18001 (Komponentenwerke in Dornbirn und Innsbruck). Voraussetzung für eine ISO-Zertifizierung ist ein Managementsystem mit klaren Prozessstrukturen, die Identifizierung der Risiken sowie die Festlegung auf Ziele und Maßnahmen. Zur Wahrung der Unternehmenswerte tragen der Verhaltenskodex (Code of Conduct) und die Konzernrichtlinien (Corporate Policies), die u. a. Anforderungen für Qualität, Umweltschutz und Lieferanten festlegen, bei. Ökonomie, S. 46 Corporate Governance, S. 48 Qualität und Sicherheit, S. 52 Betrieblicher Umweltschutz, S. 55 Lieferantenmanagement, S. 68 Auszeichnung Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder in Österreich vergibt jährlich den Austrian Sustainability Reporting Award (ASRA) für den besten Nachhaltigkeitsbericht eines österreichischen Unternehmens. Der erste Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe für das Geschäftsjahr 2009/10 erreichte Platz 7 von 12 Berichten in der Kategorie „große Unternehmen“. 9 Dialog mit den Stakeholdern Den aktiven Dialog mit den Stakeholdern nutzt die Zumtobel Gruppe, um deren unterschiedlichen Erwartungen kennenzulernen und diese in die geschäftlichen Aktivitäten einfließen zu lassen. Kunden Der hohe Anteil des Projektgeschäfts bedingt einen sehr engen und direkten Kontakt zu den Kunden. Dieser wird durch persönliche Beratung, Schulungen und Kundenveranstaltungen, Messen und cross-mediale Kommunikation unterstützt. Ein zentrales Thema dabei ist die Information über die Vorteile nachhaltiger Lichtlösungen. In der Produktentwicklung werden die Kundenanforderungen über die Methode Design for Six Sigma systematisch berücksichtigt. Forschung und Entwicklung, S. 49 Netzwerkpartner Durch die Kooperation mit wissenschaftlichen Institutionen sowie Künstlern, Designern und Architekten erhält die Zumtobel Gruppe wichtige Impulse für Innovationen. Die Kooperationen finden im Rahmen von wissenschaftlichen Forschungsprojekten, Sponsoringaktivitäten und im Rahmen des Projektgeschäfts statt. die quartalsweisen Telefonkonferenzen für Analysten oder dem 2-jährlichen „Capital Markets Day“. Investor Relations auf www.zumtobelgroup.com Lieferanten Das Unternehmen setzt auf langfristige Lieferantenbeziehungen, inklusive einer systematischen Einbeziehung der Lieferanten in die eigenen Prozesse. Der kontinuierliche Dialog mit den Lieferanten ermöglicht den beidseitigen Aufbau von Know-how und gewährleistet Versorgungssicherheit bei hoher Qualität. Politik Die aktive Mitgliedschaft bei Herstellerverbänden, Lichttechnischen Gesellschaften und Normungsgremien wird zum Dialog mit der Politik genutzt, um neue Maßstäbe für Standards und Normen im Bereich der nachhaltigen Lichtlösung zu setzen. Außerdem ist die Zumtobel Gruppe in diversen Arbeitgeberverbänden vertreten. Alle Mitgliedschaften können auf der Unternehmenswebsite aufgerufen werden. Mitgliedschaften Folgende Initiativen aus dem Berichtsjahr zeigen beispielhaft den Dialog des Unternehmens mit seinen Stakeholdern: • In Lemgo beteiligte sich Zumtobel an einem Rathausgespräch „Klimaschutz und Wirtschaft“. Zumtobel stellte seine durch die Werksanierung erreichten Energieeinsparungen und die neue 5.000 Quadratmeter Photovoltaikanlage vor, die als Beteiligungsprojekt auf dem Werksdach installiert wurde. • Im Mittleren Osten hat Thorn in über zehn Ländern sein PEC-Programm (Performance + Efficiency + Comfort) vorgestellt und damit rund 2.000 Kunden erreicht. Die erste Veranstaltung fand Mitarbeiter Die Zumtobel Gruppe fördert den konstruktiven Austausch der Mitarbeiter untereinander und zwischen Mitarbeitern und Management. Mitarbeiter, S. 62 Investoren Für Investoren und Analysten gibt es regel mäßige Informationen z. B. durch regelmäßige Investoren-Konferenzen und Roadshows, 10 gemeinsam mit der Green Building Conference in Abu Dhabi statt. Dabei wurde Architekten, Lichtplanern und Entscheidern nachhaltige Lichtplanung präsentiert. • • Im Zumtobel Werk in Dornbirn stellte sich der neue CEO Harald Sommerer im Rahmen der Z-NET-Reihe den Mitarbeitern vor, gab einen Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr sowie einen Ausblick auf 2010/11. Anschließend moderierte der Betriebsrat einen „Klartext“, bei dem Harald Sommerer auf Fragen antwortete, die die Mitarbeiter vor der Veranstaltung eingereicht hatten. Die Zumtobel Gruppe beteiligte sich 2010 an der ersten „Langen Nacht der Forschung“ in Dornbirn. Ziel der gut besuchten Ausstellung war es, interessierten Bürgern aber auch Mitarbeitern und ihren Familien Einblicke in die F&E-Aktivitäten des Lichtkonzerns zu geben. Am 5. November 2010 fand im Zumtobel Lichtforum Dornbirn die Lange Nacht der Forschung statt. 11 • Zumtobel ist Mitglied in der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) sowie in zahlreichen Green Building Councils z. B. in Tschechien, Slowakei, Kroatien, Polen, Ungarn und Rumänien. Ziel ist es, im Dialog mit unterschiedlichen Fachrichtungen der Bau- und Immobilienwirtschaft nachhaltiges und wirtschaftlich effizientes Bauen zu fördern. • Die Zumtobel Gruppe engagiert sich gemeinsam mit weiteren internationalen Unternehmen der Beleuchtungsindustrie in der „ZHAGA“-Initiative. Deren Ziel ist die Erarbeitung eines einheitlichen Standards für die Schnittstellen von LEDModulen, um so die Austauschbarkeit von Produkten verschiedener Hersteller zu ermöglichen. Damit sollen die Kunden die Sicherheit für ihre Investitionen in die LED-Technologie bekommen. Das Nachhaltigkeitsprogramm der Zumtobel Gruppe Feld Marke Strategisches Ziel Maßnahmen Steigerung des Umsatzanteils mit „eco+ Produkten“ (aktueller Wert ca. 24,7 %) • • Steigerung des Umsatzanteils mit Leuchten mit elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten (aktueller Wert ca. 22,4 %) • • Markt Zumtobel* Thorn* Entwicklung neuer Produkte mit elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten Marketing und Fortbildungsaktivitäten Frist Status 15 % 2010/11 30 % 2011/12 45 % 2014/15 22,4 % 2010/11 24 % 2011/12 › 29 % 2014/15 › 17 % 2011/12 › 34 % 2014/15 › • Steigerung des Umsatzanteils mit Lichtsteuerungen am Gesamtumsatz (aktueller Wert ca. 5,3 %) Maßnahmen im Rahmen des neuen Businessplans für Lichtsteuerungen 5% 2011/12 › 8% 2014/15 › Senkung des Umsatzanteils mit Leuchten mit magnetischen Vorschaltgeräten (aktueller Wert ca. 22,9 %) • 18 % 2011/12 › 10 % 2014/15 › Steigerung des Umsatzanteils mit Leuchten mit elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten (aktueller Wert ca. 6,3 %) • 12 % 2011/12 › 20 % 2014/15 › Steigerung des Umsatzanteils mit LED-Produkten (aktueller Wert ca. 3,5 %) • 7% 2011/12 › 20 % 2014/15 › Steigerung des Umsatzanteils mit Lichtsteuerungen (aktueller Wert ca. 0,9 %) • 1% 2011/12 › 5% 2014/15 › 67,5 %** 2010/11 x 72 % 2011/12 › 80 % 2013/14 › • • • • • Steigerung des Umsatzanteils mit energieeffizienten Produkten (aktueller Wert 66,7 %) • • Entwicklung neuer LED-Produkte Marketing und F&E-Aktivitäten Realisierung der PEC-Kampagne Fortbildungen zur Software ecoCalc Realisierung der PEC-Kampagne Fortbildungen zur Software ecoCalc Entwicklung neuer LED-Produkte Fortbildungen zu den LED-Produkten Entwicklung neuer Lichtsteuerungen Fortbildungen zur Software ecoCalc Realisierung der PEC-Kampagne Ecolution Kampagne und Strategie Fortbildung für Vertriebsmitarbeiter und Kunden ** Alle Angaben beziehen sich auf Europa. ** Die knappe Zielabweichung resultiert aus der vergleichbar hohen Nachfrage nach magnetischen Vorschaltgeräten in den außereuropäischen Märkten. Erreicht › x › › Steigerung des Umsatzanteils mit LED-Produkten (aktueller Wert ca. 11,8 %) • Tridonic Neuproduktentwicklung F&E-Aktivitäten Zielwert Laufend Nicht erreicht 12 Feld Marke Strategisches Ziel Steigerung des Umsatzanteils mit elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten (aktueller Wert ca. 14 %) Maßnahmen • • • Markt Tridonic Steigerung des Umsatzanteils mit LED-Produkten (aktueller Wert ca. 10 %) • Steigerung des Umsatzanteils mit Lichtsteuerung (aktueller Wert ca. 6 %) • • • • Zumtobel Gruppe Steigerung des Umsatzanteils mit LED-Produkten (aktueller Wert 100,3 Mio EUR, 8,2 % des Konzernumsatzes) Entwicklung neuer elektronisch dimmbarer Vorschaltgeräte und LEDKonverter Dimming Roadmap Marketing und Forschung Übergeordnete LEDStrategie Entwicklung neuer Produkte Maßnahmen im Rahmen des neuen Businessplans für Lichtsteuerung Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Fortbildungsinitiativen Kampagnen und Initiativen der Marken Zertifizierungen aller europäischen Werke nach ISO 14001 Zertifizierung der Werke in China, Australien/Neuseeland und den USA nach ISO 14001 Bestimmung von Maßnahmen und der Vorgehensweise zur Zertifizierung der Werke Zielwert 2011/12 › 20 % 2014/15 › 15 % 2011/12 › 35 % 2014/15 › 7% 2011/12 › 9% 2014/15 › 100 Mio EUR 2010/11 Ein Drittel des Gruppen umsatzes 2014/15 6 Werke 2010/11 6 Werke 2013/14 Prozesse • Evaluation der ca. 200 wichtigsten Lieferanten • • • • • 13 › › 2010/11 Implementierung eines neuen IT-Systems zur Sicherstellung der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien Reduzierung der Lieferantenkomplexität Status 15 % Aufbau Kennzahlensystem und Definition von Zielwerten für ein CO2-Äquivalent pro produzierter Leuchte Lighting Segment Frist Start Pilotprojekt und Evaluation der Software Ausrollen der Software auf alle Geschäftsbereiche Entwicklung von Maß nahmen und Kriterien zur Evaluation der Lieferanten Aufbau IT-System Definition neuer strenger Kriterien zur Aufnahmen eines neuen Lieferanten Aufwand im Lieferantenmanagement reduzieren – Definition von Aktivitäten ca. 200 Lieferanten 2011/12 › 2011/12 › 2013/14 › Feld Marke Strategisches Ziel Maßnahmen Zertifizierungen aller Elektronikwerke weltweit nach ISO 14001 Zielwert 7 Werke 2010/11 Bestimmung von Maßnahmen und der Vorgehensweise zur Zertifizierung 1 Werk 2011/12 Zertifizierung der Vertriebs organisation in Neu Ulm nach ISO 9001 (Deutschland) Bestimmung von Maßnahmen und der Vorgehensweise zur Zertifizierung 1 Werk 2011/12 Prozesse Aufbau Kennzahlensystem und Definition von Zielwerten für ein CO2-Äquivalent pro produzierter Leuchte Mitarbeiter Zumtobel Gruppe Integrität Zumtobel Gruppe Status Zertifizierung des Standorts Fürstenfeld nach ISO 14001 Components Segment Zumtobel Gruppe Frist • • Erhebung der genutzte Tonnen kilometer und Berechnung der CO2-Emissionen aus dem Transport Berechnung der Tonnenkilometer für den Transport Reduktion der Unfallhäufigkeit, gemessen in TRI Maßnahmen um die Arbeitssicherheit zu erhöhen z. B. Schulung der Mitarbeiter, Verbesserung in der Schutzbekleidung, Erneuerung des Maschinenparks 14 › 2010/11 Ermöglichen des Erstellens von Umweltdeklarationen (Environmental Product Declarations, EPD) in beiden Segmenten Systematischer Ausbau und noch transparentere Ausgestaltung des Compliance Managements zur Sicherstellung von durchgängiger Compliance und Integrität › Aufbau eine IT-Struktur Fortbildungen für Mitarbeiter 6* 6* TRI Rate = 10 2011/12 › 2011/12 › 2014/15 › Kontinuierlich › 15 Welchen Beitrag leistet die LED zur Nachhaltigkeit? Eine Analyse Als Leuchtdiode oder LED (Licht emittierende Diode) wird ein elektronisches Halbleiter-Bauelement bezeichnet, welches Licht abstrahlt sobald Strom durch das Bauteil fließt. Die LED unterscheidet sich grundlegend von allen bisher genutzten Lichtquellen durch ihre einzigartigen Eigenschaften: geringe Größe, geringer Energieverbrauch bei hoher Lebensdauer, keine Verwendung giftiger Materialien, hohe Farbstabilität sowie Infrarot- und UV-freies Licht. Für die Lichtindustrie bedeutet diese Technologie eine epochale Veränderung mit neuen Chancen und Anwendungsmöglichkeiten, aber auch Herausforderungen. Organische Leuchtdioden (OLEDs) unterscheiden sich von LEDs durch das eingesetzte organische Material, wodurch die Stromdichte und Leuchtdichte geringer sind. Außerdem geben OLEDs ihr Licht flächig ab. LEDs und die Umwelt Um die Energiebilanz eines Leuchtmittels zu bewerten, muss der Energieverbrauch sowohl bei der Herstellung (Entstehungs phase) als auch bei der Anwendung (Gebrauchsphase) betrachtet werden. Zurzeit wird bei der Herstellung eines Lumen LED-Lichts noch ca. achtmal mehr Energie benötigt als zur Herstellung eines Lumen Leuchtstofflampenlichts. Da Leuchtstofflampen aber nur rund die halbe Lebensdauer von LEDs aufweisen, halbiert sich dieser Wert auf den Faktor Vier. Zukünftige Entwicklungen bei der Herstellung von LEDs werden diesen Wert weiter verringern, dennoch muss in der Entstehungsphase von einem verbleibenden Vorteil der Leuchtstofflampe ausgegangen werden. 17 Berechnungen haben ergeben, dass die Gebrauchsphase eines Leuchtmittels die mit Abstand wichtigste Phase ist: ca. 90 % der Energie werden in dieser Phase verbraucht. Aktuelle Hochleistungs-LEDs haben mit Blick auf die Energieeffizienz sowohl die Leuchtstofflampe als auch die Hochdrucklampe bereits überflügelt und stellen heute die effizienteste Weißlichtquelle (weißes Licht mit guter Licht- und Farbqualität) dar. Grafik auf S. 19 Die Energieeffizienz vergrößert sich zusätzlich, da LEDs als punktförmige Lichtquellen das Licht exakter auf die zu beleuchtenden Flächen abgeben. So kann die benötigte Beleuchtungsstärke mit weniger Leuchten bzw. geringerer Lichtleistung erreicht werden. Zudem sind LEDs als Halbleiterelemente beliebig dimmbar, wodurch der Energieverbrauch weiter gesenkt und die Lebensdauer weiter erhöht werden kann. LEDs erreichen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch eine Lebensdauer von 50.000 Stunden und mehr. Bei täglich achtstündigem Betrieb hält das LED-Produkt also 17 Jahre, bei zwei Stunden täglich 68 Jahre – der Kauf eines hochwertigen LED-Produktes kann also als eine langfristige Investition bezeichnet werden. LEDs enthalten im Gegensatz zu den Energiesparlampen kein Quecksilber und auch sonst keine giftigen Materialien. Da Leuchten mit LED-Lichtquellen der WEEE- und der RoHS-Richtlinie unterliegen, dürfen sie aber nicht im Hausmüll entsorgt werden. LEDs enthalten seltene Erden, jedoch ist von diesen nur Indium relativ selten vorhanden. Mit 0,05 ppm Anteil an der kontinentalen Erdkruste ist es von ähnlicher Häufigkeit wie Silber und Quecksilber. ? FAQs zur LED Sind in LEDs giftige Stoffe enthalten? Nein, im Gegensatz zu Energiesparlampen enthalten LED-Leuchten keine giftigen Stoffe wie z. B. Quecksilber. Kann das Licht der LEDs zu Schädigungen an den Augen führen? Bei nicht sachgemäßem Gebrauch kann das Licht von blauen LEDs zur Schädigung von Augen führen. Leuchten enthalten jedoch zumeist farbkonvertierte LEDs, die einen geringeren Blauanteil sowie eine spezifische Optik aufweisen. Bei ordnungsgemäßem Gebrauch von LED-Leuchten und LED-Lampen kann eine Schädigung der Augen ausgeschlossen werden. Ist die Energiebilanz einer LED besser als die einer Energiesparlampe? Die Energiebilanz einer LED-RetrofitLampe ist mit der einer Energiesparlampe vergleichbar, die Lichtqualität der LED-Ausführung ist jedoch deutlich besser. Zudem enthält die LED-Lampe kein giftiges Quecksilber. Wie werden LEDs entsorgt? LEDs werden gemäß der gesetzlichen Richtlinien (WEEE) gemeinsam mit der Elektronik der Leuchte entsorgt. Hierfür wurden von der Industrie eigene Sammelsysteme geschaffen. LED-Retrofit-Lampen aus dem privaten Gebrauch werden als Elektronikschrott in den entsprechenden Sammelstellen entsorgt. Welche neuen Anwendungsmöglichkeiten gibt es durch die LEDTechnologie? Beispiele für neue Anwendungen sind u. a. Medienfassaden, Vitrinenbeleuchtung, beleuchtete Handläufe oder Regale. Ist die LED schon heute für alle Anwendungsbereiche, auch professionelle, geeignet? Ja, die LED ist bereits heute für viele professionelle Anwendungsgebiete geeignet. LED-Markt Aktuell ist der LED-Markt durch eine sehr dynamische Entwicklung mit extrem kurzen Produktlebenszyklen gekennzeichnet. Die kurzen Lebenszyklen der LED-Produkte erhöhen den Aufwand für die Entwicklung, Produktion und Vermarktung. Leuchten verlieren schon nach relativ kurzer Zeit an Konkurrenzfähigkeit und müssen durch Nachfolgeprodukte abgelöst werden. Dies führt zu einer starken Beschleunigung der Lichtbranche mit einem hohen Kapital- und Ressourcenbedarf. LED-Lichtquellen und -Leuchten sind heute aufgrund der noch hohen Kosten und vergleichsweise geringen Stückzahlen relativ teuer. Mittelfristig wird allerdings erwartet, dass die hohen Produktionskosten und Preise für LEDs sinken und damit die Attraktivität für LED-Produkte steigen wird. LED und die Zumtobel Gruppe Die Zumtobel Gruppe stellt selbst keine LED-Chips und LEDs her, verarbeitet aber sowohl Chips in der sogenannten chip-onboard Technologie als auch gehäuste LEDs in sogenannten LED-Modulen. Experten sind überzeugt, dass sich der Trend zur LED in Zukunft verfestigen wird. Das Verbot der Glühlampe ist dabei nur eine der Ursachen. Die LED-Lichtquelle mit ihrer hohen Lichtqualität bietet mehr als nur adäquaten Ersatz. Für die Zumtobel Gruppe bieten sich mit der innovativen LED-Technologie neue Chancen nachhaltiger Lichtlösungen mit zahlreichen neuen Anwendungsmöglichkeiten. Zudem werden erstmals selbst eigene Leuchtmittel hergestellt. Neben dem Vorteil der hohen Lichtqualität und des geringen Energiebedarfs kann beispielsweise durch die Verwendung unterschiedlicher LEDs das Farbspektrum der Beleuchtung fein eingestellt werden (Shopbeleuchtung). LEDs eignen sich gleichfalls aufgrund ihrer geringen Wärmeentwicklung für 18 temperatursensible Anwendungsbereiche (Kühlschrankbeleuchtung) und sind aufgrund ihrer geringen Größe generell vielseitig einsetzbar. Des Weiteren bieten sich für die Zumtobel Gruppe Chancen im Bereich Fassadenbeleuchtung, Beschilderungen und Retrofit-Lampen. Ledon, S. 40 LEDs ziehen deutlich weniger Insekten an als andere Lichtquellen in der Außen- und Straßenbeleuchtung verwendete Leuchtmittel und tragen somit zur Artenvielfalt bzw. deren Schonung und Beibehaltung bei. Die kurzen Produktlebenszyklen berücksichtigt die Zumtobel Gruppe bereits bei der Entwicklung der LED-Leuchten: Als Reaktion auf den dynamischen Markt entwickelt die Gruppe Leuchten mit austauschbaren LED-Modulen, um einen späteren Einsatz leistungsstärkerer LEDs zu gewährleisten. Da es sich um eine relativ junge Technologie handelt, müssen einerseits internationale Normen und Richtlinien formuliert, aber auch auf kritische Aspekte der innovativen Lichttechnik eingegangen werden. Aus diesem Grund treibt die Zumtobel Gruppe Forschungsaktivitäten pro-aktiv voran. So ist die Zumtobel Gruppe an Projekten und Studien beteiligt, die beispielsweise eine mögliche Blendung durch LEDs oder die Wirkung des Blaulichtanteils auf Ausstellungsobjekte untersuchen. Forschungsprojekte, S. 51 Energieverbrauch über den Lebenszyklus im Vergleich 3.500 LED-Technik: Panos Infinity 27W LED Konventionelle Lichttechnik: Panos HF 2/26W TC-DEL 1.411 kWh 2.891 kWh Primärenergie [kWh] 3.000 2.840 2.500 2.000 1.335 1.500 1.000 500 1 75 1 50 Panos Infinity 27W LED Panos HF 2/26W TC-DEL 0 Gebrauchsphase [kWh] Transport zum Kunden [kWh] Materialien und Herstellung [kWh] Angegeben ist die Primärenergie* für • Rohstoffe und deren Verarbeitung • Transport zum Kunden: 1.500 km mit dem LKW • Gebrauchsphase: 15.000 Stunden: 10 h/Tag, 6 Tage/Woche, 50 Wochen/Jahr, 5 Jahre, basierend auf europäischem Strommix. * Als Primärenergie bezeichnet man in der Energiewirtschaft die Energie, die mit den natürlich vorkommenden Energieformen oder Energiequellen zur Verfügung steht, etwa als Kohle, Gas oder Wind. (Quelle Wikipedia) Für 1 kWh elektrischen Strom braucht man in Europa rund 3,3 kWh Primärenergie. 19 Das Nachhaltigkeitsengagement der Marken im Geschäftsjahr 2010/11 22 Thorn Der Global Player für technisch und funktional überzeugende Beleuchtung Thorn ist eine weltweit anerkannt Marke für professionelle Außen- und Innenbeleuchtung inklusive Lichtsteuerungssystemen, insbesondere für öffentliche Räume und Gebäude, Straßen, Tunnels sowie Sportstätten. Zu den Kunden von Thorn zählen neben kommunalen Entscheidern vor allem Elektroinstallationsbetriebe, Planer und Lichtdesigner, die über den Großhandel beliefert werden. 28 Zumtobel Der Innovationsführer für ganzheitliche Lichtlösungen Als internationale Premiummarke steht Zumtobel für hochwertige Leuchten und Lichtsteuerungssysteme, herausragendes Produktdesign und überlegene Lichttechnik. Mit einem Fokus auf das Projektgeschäft bietet Zumtobel vor allem Investoren, Architekten, Lichtund Elektroplanern professionelle Beleuchtung für alle wesentlichen Anwendungsbereiche in und am Gebäude. 34 Tridonic Der Spezialist im Betreiben, Regeln und Steuern von Licht Tridonic beliefert als führender Hersteller von Beleuchtungskomponenten, Lichtmanagementsystemen und LED-Modulen Leuchtenhersteller weltweit. Durch kontinuierliche Innovation sowie kompromisslose Qualität und kundenspezifische Lösungen ermöglicht Tridonic seinen Kunden die Realisierung von funktional und wirtschaftlich optimalen Beleuchtungssystemen. 40 Ledon Innovative LED-Lampen für Endverbraucher Die junge Marke Ledon entwickelt hocheffiziente LED-Lampen als Ersatz für traditionelle Glühlampen und handelsübliche Energiesparlampen. Diese technologisch hochwertigen LED-Lampen mit einer Lebensdauer von zehn bis 25 Jahren werden über den Flächenhandel wie Baumärkte oder Elektrofachhändler sowie über Kooperationspartner vertrieben. 21 Thorn StyLED Diese preisgekrönte, futuristische LED-Straßenleuchte bietet außergewöhnliche Energieeffizienz, Langlebigkeit und Steuerbarkeit für Hauptverkehrsadern und Wohnstraßen. Die Marke Thorn bietet professionelle Innen- und Außenbeleuchtung, Lichtsteuerungssysteme und Notlicht an. Zu den Kunden zählen Großhändler, Elektriker, Elektroplaner, Projektentwickler sowie kommunale Entscheider. Seit der Akquisition im Jahr 2000 trägt Thorn, die aus der 1928 von Sir Jules Thorn gegründeten „Electric Lamp Service Company“ hervorgeht, zur Internationalisierung der Zumtobel Gruppe bei. Die Geschäftsaktivitäten, die teilweise auf einem vorab spezifizierten Projektgeschäft bestehen, werden über den Großhandel abgewickelt. Herausforderungen und Strategie Die Vereinbarkeit von Energieeffizienz, Leistung und Komfort sowie die Sensibilisierung der Kunden für umweltverträgliche Beleuchtungskonzepte sind Kernaufgabe für Thorn. Durch eine Kombination aus intelligenter Lichtsteuerung, effizienten Vorschaltgeräten und neuen, innovativen Leuchtmitteln wie LEDs erreicht Thorn höchste Beleuchtungsqualität bei geringem Energieverbrauch für seine Kunden. Thorn hat sich zum Ziel gesetzt, den Umsatzanteil der verkauften Produkte, die sich durch besondere Energieeffizienz auszeichnen, stetig zu erhöhen. So soll bis 2014/15 der Umsatzanteil von Leuchten mit elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten am Gesamtumsatz von derzeit 6,3 % auf 20 % gesteigert und der Umsatzanteil von Leuchten mit den weniger energieeffizienten magnetischen Vorschaltgeräten von derzeit über 22,9 % bis 2014/15 auf unter 10 % reduziert werden. Im Berichtsjahr verlief der Umstieg auf elektronische Vorschaltgeräte aufgrund der schlechten Verfügbarkeit von Elektronikkomponenten sowie einer Zurückhaltung auf der Marktseite weniger dynamisch 22 als erwartet. Dies nimmt sich Thorn zum Anlass, die Marktbearbeitung mit Blick auf energieeffizientere Leuchten zu verstärken. Nach einer internen Überprüfung hat Thorn entschieden, kein gesondertes Kennzeichen für „grüne“ Produkte zu entwickeln, sondern sich auf die o. g. Maßnahmen zu fokussieren. Da eine intelligente Lichtsteuerung enorme Energieeinsparungen ermöglicht, soll der Anteil der Lichtsteuerungssysteme am Gesamtumsatz bis 2014/15 von derzeit knapp 1 % auf 5 % gesteigert werden. Dementsprechend investiert die Marke Thorn in Forschung und Entwicklung, um neue verbesserte Produkte mit einer hohen Energieeffizienz anbieten zu können. Ökonomie, S. 46 Zudem sollen Kunden und Geschäftspartner über die Möglichkeiten und Vorteile nachhaltiger Lichtlösungen informiert und begeistert werden. Dazu nutzt Thorn sein PEC-Nachhaltigkeitsprogramm (PEC: Performance / Efficiency / Comfort). Dieses Engagement baut Thorn weiter aus: Im Berichtsjahr wurde in den europäischen Vertriebsregionen das sogenannte „Migration“Projekt gestartet. Ergänzend dazu hat Thorn UK ein Beratungs- und Dienstleistungsprojekt „Energy Efficiency Services“ initiiert. Darüber hinaus wird Thorn zukünftig Umweltdeklarationen für Neuprodukte zur Verfügung stellen. Diese werden den Kunden die Kaufentscheidung unter Berücksichtigung umweltrelevanter Kriterien erleichtern. Die LED-Technologie wird in Zukunft eine wichtige Rolle für Thorn einnehmen. Durch entsprechende Neuproduktentwicklungen und Vermarktungsaktivitäten soll der Umsatzanteil der verkauften Leuchten mit LED-Technologie am Gesamtumsatz von derzeit unter 3,5 % auf 20 % bis 2014/15 gesteigert werden. Schon heute kann Thorn unter Nutzung der LED-Technologie wegweisende Lösungen für energieeffiziente Beleuchtung darstellen. So stattete Thorn eine Filiale der Northern Rock Bank in Durham mit einer kompletten LED-Lösung, bestehend aus verschiedenen Downlights mit Anwesenheitssensoren, LED-Notlicht und LED-Bodeneinbaustrahlern für den Außenbereich, aus. Im Vergleich zu einer konventionellen Lösung wurde eine Energieeinsparung von 51 % erreicht. Es ist geplant, diese Lichtlösung in weitere Filialen auszurollen. Die Nachhaltigkeitskampagne PEC Das Nachhaltigkeitsversprechen der Marke Thorn ist, Leistung, Effizienz und Nutzerkomfort zu liefern – die Markenzeichen von Qualitätsbeleuchtung. Sie bilden die Eckpfeiler des lösungsorientierten PEC-Programms, das für alle Anwendungsbereiche von Thorn nutzbar ist. PEC vereint die zwei quantitativ messbaren Aspekte Leistung und Energieeffizienz und stellt sie den subjektiven Erwartungen des Nutzers hinsichtlich Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit, Orientierung und Sicherheit gegenüber. Ziel ist es, mit einer umfassenden Auswahl an technischer Ausstattung maßgeschneiderte Beleuchtungskonzepte zu entwickeln, die auf die besonderen Bedürfnisse eines jeden Ortes, Nutzers und jeder Anwendung abgestimmt sind und gleichzeitig Ressourcen wie Energie, Material oder Finanzmittel schonen. www.thornlighting.com/com/en/aboutus_efficiency_comfort_f.htm Ein wichtiges Instrument ist in diesem Zusammenhang die Software „ecoCalc“ zur Lebenszyklus-Kosten-Berechnung von Lichtlösungen. Die Vermeidung von Lichtverschmutzung im Außenraum durch optische Lichtlenkung ist ein weiteres wichtiges Element der PEC-Kampagne. Lichtverschmutzung Ziel des Programms ist es, den Kunden das Thema Nachhaltigkeit näherzubringen. Im Berichtsjahr hat die PEC-Tour China über 280 Partner und Kunden erreicht. In drei individuellen Seminaren wurden dort Präsentationen über Lichtlösungen 23 und die damit verbundene Umsetzung der PEC-Philosophie abgehalten. Eine weitere PEC-Tour in Mittleren Osten erreichte sogar rund 2.000 Kunden. Initiativen zur Förderung von Energieeffizienz Die im Berichtsjahr gestartete „Migration“Initiative hat das Ziel, Kunden, die vor mehr als zehn Jahren eine Thorn Beleuchtung installiert haben, über die neuen Möglichkeiten nachhaltiger Lichtlösungen zu informieren. Thorn nutzt dabei seine Kenntnisse über die bereits installierte Lichtlösung, um den Kunden pro-aktiv Energieeinsparungspotenziale aufzuzeigen und damit die Kunden für einen Umstieg auf eine innovative, energieeffiziente Lösung zu motivieren. Das Pilotprojekt „Energy Efficiency Services“ wurde im Januar 2011 im englischen Markt gestartet. Dieses Programm richtet sich vor allem an Unternehmen. Thorn ermittelt zunächst potenzielle Energieeinsparungen sowie die dadurch entstehenden möglichen öffentlichen Förderungsansprüche. Als extra Service übernimmt Thorn einen Großteil des administrativen Aufwands zur Beantragung der Mittel. Ein Projekt in direkter Nähe zum Produktionsstandort Spennymoor unterstreicht die Wirksamkeit dieses Ansatzes: Thorn wurde vom County Durham ausgewählt, die Region mit energieeffizienten Straßenleuchten auszustatten. Finanziert wird dies über die Treuhandgesellschaft Carbon Trust Salix, die dem öffentlichen Sektor Energiesparprojekte über zinsfreie Kredite ermöglicht. Thorn „Academy of Light“ Thorn nutzt seine „Academy of Light“ dazu, Kunden und Mitarbeiter zu nachhaltigen Lichtlösungen, Produkten und Techniken zu schulen. Der Schwerpunkt bei den internen Schulungsaktivitäten lag im Berichtsjahr auf der Einführung eines online-basierten Trainingsformats, das monatlich eingesetzt wird und den Austausch zwischen Teilnehmern und Experten fördert. Mit diesem Instrument wurden 411 Teilnehmer geschult. Darüber hinaus wurde für neue Vertriebsmitarbeiter ein sogenanntes „Induction Training“ eingeführt, das über interaktive Workshops funktioniert und stark an den Aufgaben aus dem Tagesgeschäft orientiert ist. Base LED Die Base LED-Leuchte liefert eine energieeffiziente, langlebige Alternative zu herkömmlichen, mit Halogenlampen und Kompaktleuchtstofflampen ausgestatteten Downlights bei gleichbleibend hervorragender Farbqualität. Aufgrund der Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Geschäft von Thorn standen für Präsenztrainings weniger Mittel zur Verfügung. Um Reiseaufwände zu reduzieren, wurde ein Teil der Trainings lokal durchgeführt. Diese lokalen Initiativen sind in den erfassten Trainingstagen nicht berücksichtigt. Folglich reduzierte sich die Anzahl der Trainingstage im Berichtsjahr auf 79,5 (VJ: 450). Im vergangenen Jahr haben 1.631 interne und externe Kunden die „Thorn Academy of Light“ besucht (VJ: 2.208 Besucher). Außerdem bietet Thorn weltweit (u. a. in Südostasien, Russland, China und im Mittleren Osten) spezielle Seminare vor allem für Architekten und Lichtberater an, in deren Themenkanon Nachhaltigkeit einbezogen wird. 24 Auszeichnungen und Preise Thorn hat zusammen mit Cambridge Display Technology (CDT) und der Universität Durham den Environmental Technology Collaboration Award gewonnen. Der Award wurde für Entwicklungen im Bereich Produktion und Leistungsstärke von Licht emittierenden Polymeren, den sogenannten PLEDs, vergeben. Im Rahmen des Kooperationsprojektes Thin Organic Polymeric Light Emitting Semi-conducting Surfaces (TOPLESS) wurde daran geforscht, wie die PLED-Technologie Marktreife erlangen kann. Die Leuchte PopPack hat für ihr neues innovatives Design den „Innovative Lighting Product of the Year Award 2010“ im Rahmen der Electrical Industry Awards 2010 gewonnen. Die Jury bestand aus unabhängigen Experten aus verschiedenen Sektoren der Elektronikindustrie. Thorn MENA verhilft Hotel zu LEED-Gold: Das easyHotel in Dubai hat eine Auszeichnung in Gold bei der LEEDZertifizierung („Leadership in Energy and Environmental Design“) erreicht. Zur nachhaltigen Außenbeleuchtungslösung für easyHotel gehören die Thorn Leuchten Band und Contrast, die für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Fassade sorgen und die Markenidentität des Hauses unterstreichen. PopPack Thorn Werk Spennymoor mit der „Academy of Light“. 25 Erste StyLED-Straßenleuchten für Orly Am Flughafen Orly wurden die ersten der neuen StyLED-Leuchten von Thorn installiert. Der französische Flughafen wird einer umfassenden Modernisierung unterzogen, wobei in erster Linie auf Nachhaltigkeit und Energie einsparung Wert gelegt wird. Im Zuge der Renovierung wurde die Anlage an der Zufahrtsstraße zum Pavillon d’Honneur von einem bilateralen System mit 150 W HPS Lampen alle 20 m auf eine einseitige Anlage mit StyLED 103 W (7.700 lm) alle 20 m umgestellt, wodurch der Stromverbrauch während der sechs Nachtstunden um 25 % reduziert werden konnte. 26 Streben nach Gold Das easyHotel Jebel Ali des Betreibers Istithmar Budget Hotels hat als erstes Low-Budget-Hotel eine Gold-Zertifizierung nach LEED (Leadership in Energy & Environmental Design) erhalten, und Thorn MENA kann sich rühmen, mit ihrer nachhaltigen Außenbeleuchtungslösung dazu beigetragen zu haben. Für die Beleuchtung der Hotelfassade sorgen Band und Contrast Leuchten von Thorn, die dank ihrer gleichmäßigen Ausleuchtung die vertraute Markenidentität von easyHotel unterstreichen. In Zusammenarbeit mit Tridonic wurden weitere 1.000 TALEXX LED-Kettenmodule installiert, um das bekannte Logo des Hotels (Weiß auf Orange) zu beleuchten. Energiekosten um 70 Prozent gesenkt Mit einer Investition von 700.000 EUR in Energiesparlösungen nimmt die Gemeinde Thisted den Begriff Nachhaltigkeit sehr ernst. Investiert wurde u. a. in die Hanstholm Schule im Norden Dänemarks. Hier konnten die Energiekosten durch die Umrüstung konventioneller Leuchten, bestückt mit Leuchtstofflampen, auf Base LED 650 Downlights um etwa 70 % gesenkt werden. Auch der Wartungsaufwand wurde dank einer Lebensdauer von rund 50.000 Stunden deutlich verringert. 27 11 „Grünes“ Licht für Station Plaza Der Gebäudekomplex an der Südküste Englands, vereint Berufsausbildung und wissenschaftliche Lehre. Das herausragende Merkmal des Gebäudes ist die Energieeffizienz. Möglich wurde dies durch das interaktive SensaLink-Lichtmanagementsystem von Thorn. Darin integriert sind, mit Niedrigenergie-Leuchtstofflampen ausgestattete, Thorn Leuchten (Jupiter und IndiQuattro), die dank Fernbedienungssensoren auf An-/Abwesenheit mit Ein-/Ausschalten und auf Tageslicht mit Dimmen reagieren. Bei Betreten eines Bereichs schaltet sich die Beleuchtung auf einem vorprogrammierten Niveau ein und passt sich automatisch an das vorhandene Tageslicht an. Zumtobel Light Fields LED Brillant ebenmäßiges Erscheinungsbild und eine Leuchteneffizienz von über 70 Lumen pro Watt: Mit dem Wechsel auf die LED-Technologie zählt die Leuchtenserie Light Fields LED, die zudem das Produktsiegel eco+ für besonders ressourcenschonende Produkte trägt, mit zu den effizientesten ihrer Art. www.zumtobel.com/lightfields Die Marke Zumtobel ist ein international führender Anbieter ganzheitlicher Lichtlösungen für professionelle Anwendungen in und rund um das Gebäude. Hergestellt werden hochwertige Leuchten, Lichtsteuerungssysteme und Notlicht, ergänzt um verschiedene Serviceleistungen. Der Vertriebsansatz geht über das professionelle Projektgeschäft. Herausforderungen und Strategie Die wesentliche Aufgabenstellung für Zumtobel ist es, eine optimale Balance von Energieeffizienz und Lichtqualität herzustellen. Ganzheitliche Lichtlösungen erzielen hier die besten Ergebnisse und heben den vermeintlichen Widerspruch zwischen minimalem Energieverbrauch und hervorragender Lichtqualität auf. Bestandteile einer nachhaltigen Lichtlösung sind energieeffiziente Leuchten, intelligente Lichtsteuerungssysteme, Notlicht und eine durchdachte Lichtplanung. Angestrebt werden kontinuierliche Verbesserungen aller dieser einzelnen Bestandteile und insbesondere deren Wirkung aufeinander. Wesentliche Erfolgsfaktoren für die Marke Zumtobel sind das Wissen von der konkreten Anwendung des Lichts sowie höchste Qualität bei Prozessen und Produkten. Dies spiegelt sich u. a. auch durch die im April 2010 freiwillig eingeführte fünfjährige Garantie auf die gesamte Produktpalette, einschließlich der LED-Module, wider. Panos Infinity Die LED-Downlightserie Panos Infinity ist bis zu 70 % effizienter als Downlights mit konventionellen Kompaktleuchtstofflampen. Die Effizienz des Leuchtensystems, das am Markt unerreicht ist, wird durch eine einzigartige Verschmelzung von besonderen Technologien, hochwertigsten Materialien und lichttechnischem Know-how verwirklicht. www.zumtobel.com/panosinfinity Für ihre Produkte hat die Marke Zumtobel die Klassifizierung eco+ eingeführt. Alle Leuchten mit der eco+ Kennzeichnung müssen strenge Kriterien hinsichtlich Umweltauswirkung, Energieeffizienz und Anwendungsqualität erfüllen. Eines der TopNachhaltigkeitsziele war das Erreichen eines Umsatzanteils von 15 % mit eco+ Produkten am Gesamtumsatz der Marke Zumtobel 28 für das Geschäftsjahr 2010/11. Erreicht wurde sogar ein Umsatzanteil von 24,7 %. Im Geschäftsjahr 2011/12 soll dieser Anteil auf 30 % erhöht werden. Mit Hilfe elektronisch dimmbarer Betriebsgeräte wird eine Leuchte besonders energieeffizient. Daher ist es ein Ziel der Marke Zumtobel für das nächste Geschäftsjahr, deren Anteil am Gesamtumsatz verkaufter Leuchten auf 24 % zu steigern. Das Ziel von 20 % verkaufter Leuchten an der Gesamtstückzahl für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010/11 wurde trotz zeitweiser Lieferengpässe bei Elektronikkomponenten mit einem Wert von 22,4 % sogar übertroffen. Intelligente Lichtsteuerungssysteme (Controls) regeln situationsgerecht und abhängig von Tageslicht sowie der Anwesenheit von Personen das Beleuchtungsniveau. Damit tragen sie wesentlich zur Reduzierung des Energieverbrauchs in der Gebrauchsphase bei. Mit neuen Produktentwicklungen im Bereich Controls und unterstützenden Marketingaktivitäten will Zumtobel die Verbreitung von intelligenten Steuerungssystemen fördern. Durch einen entsprechenden Personalaufbau sollen hierfür gesonderte Kapazitäten geschaffen werden. Die Marke Zumtobel hat sich zum Ziel gesetzt, den Umsatz mit Lichtsteuerungen im laufenden Jahr 2011/12 auf 5 % des Umsatzes zu steigern, bis 2014/15 soll der Bereich Controls knapp 8 % des Umsatzes ausmachen. Ein weiteres strategisches Ziel ist die gezielte Information von Kunden und Mitarbeitern über die Vorteile von nachhaltigen Lichtlösungen. So fördert die Marke Zumtobel das Bewusstsein ihrer Kunden für nachhaltige Beleuchtung u. a. durch das Nachhaltigkeitsprogramm „Humanergy Balance“. Darüber hinaus bietet Zumtobel sowohl für eigene Mitarbeiter als auch externen Partnern ein umfassendes Schulungsprogramm an. Die LED-Technologie bietet zusätzlich neue Möglichkeiten, den Energieverbrauch je nach Anwendung massiv zu senken und gleichzeitig die Lichtqualität zu steigern. LEDLeuchten sind elektronisch steuerbar, energieeffizienter als herkömmliche Leuchten und bieten zugleich hervorragende Lichtqualität. Ziel von Zumtobel ist es, den Anteil von LED-Produkten am Gesamtumsatz bis 2014/15 auf 34 % zu steigern. In einigen der von Zumtobel entwickelten Leuchten sind die LED-Module austauschbar. Dadurch ist es möglich, die Leuchte auch in Zukunft stets auf dem neuesten Stand der Technik im Bereich Energieeffizienz zu halten. Welchen Beitrag leistet die LED zur Nachhaltigkeit? S. 17 Neben der Arbeit in verschiedensten Gremien und Verbänden engagiert sich die Marke Zumtobel in Initiativen zur Förderung der Nachhaltigkeit im Gebäude, darunter die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Im Berichtszeitraum sind die Vertriebsorganisationen v. a. in Osteuropa, z. B. Tschechien, Slowakei, Kroatien, Polen, Ungarn und Rumänien, entsprechenden „Green Building Councils“ beigetreten, teilweise sogar als Gründungsmitglied. eco+ Produktklassifizierung Die Marke Zumtobel führte 2010 im Rahmen der Messe Light+Building in Frankfurt die Produktklassifizierung eco+ ein. Die eco+ Klassifizierung erfolgt auf Artikelebene. Um die Anzahl der potenziellen Produkte mit eco+ Klassifizierung zu erhöhen, werden die strengen Kriterien bereits im Entwicklungsprozess mit einbezogen. Nach der Entwicklung wird überprüft, ob das fertige Produkt die eco+ Kriterien erfüllen wird. In diesem dreistufigen Bewertungsprozess wird zunächst die Energieeffizienz der Leuchte anhand von Leuchtenbetriebswirkungsgrad, Leuchtmittel und Betriebsgerät bewertet. Die eingesetzten Materialien werden im zweiten Schritt einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen. So müssen beispielsweise Leuchten eine halogenfreie Verdrahtung aufweisen bzw. 29 Notleuchten mit cadmiumfreien Batterien ausgestattet sein. Schließlich wird für die Anwendungsqualität die Lichttechnik der Leuchte geprüft und freigegeben. Erfüllt die Leuchte die eco+ Kriterien nicht, wird – wenn möglich – eine Überarbeitung vorgenommen. Im Berichtsjahr erfüllten über 50 % der neu entwickelten Leuchten diese Anforderungen und wurden mit eco+ ausgezeichnet. „Humanergy Balance“ – das Nachhaltigkeits programm der Marke Zumtobel „Humanergy Balance“ (konstruiert aus den Begriffen „Human Aspects“ und „Energy Efficiency“) ist seit 2006 das Nachhaltigkeitsprogramm der Marke Zumtobel. Ziel dieses Programms ist es, Lichtlösungen zu schaffen, die dem Menschen bestmöglich dienen und die Belastung der Umwelt minimieren. Licht soll das Wohlbefinden des Menschen fördern und ideale Voraussetzungen für seine Leistungsfähigkeit, Zufriedenheit und Gesundheit schaffen. Um diese Aspekte auch quantitativ zu erfassen, werden die Mess kritierien des „Ergonomic Lighting Indicator“ (ELI) und des „Lighting Energy Numeric Indicator“ (LENI) verwendet. Gleichzeitig soll die Lichtlösung aber auch einen bestmöglichen Beitrag zum Klimaschutz durch eine Senkung des Energieverbrauchs erreichen. Hier spielen die drei Komponenten Lichtkonzept, Leuchte und Lichtmanagement die zentrale Rolle. Das Lichtkonzept beschäftigt sich mit der idealen Position, der Anzahl und der Charakteristika der Leuchten. Bei der Leuchte selbst ist es neben dem Design vor allem das optimierte System aus Leuchtmittel, Betriebsgerät und Optik, das den Energieverbrauch maßgeblich beeinflusst. Intelligent gesteuerte Lichtlösungen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Energie im Vergleich zu konventioneller Beleuchtung, die sich nur ein- und ausschalten lässt. Die Steuerung orientiert sich am verfügbaren Tageslicht, der Anwesenheit von Personen und der benötigten Beleuchtungsstärke. Die gut ausgebildeten Zumtobel Lichtlösungsberater tragen den Gedanken des „Humanergy Balance“-Konzeptes an den Kunden weiter und verwirklichen ihn im Projekt. Ihnen dienen die Softwarelösungen „Vivaldi“ und „ecoCalc“, um die Vorteile der Lichtlösung anschaulich zu machen und zu quantifizieren, um so den Kunden optimal zu beraten. Schulung von Mitarbeitern und Ausbildung externer Partner Für die Schulung hat Zumtobel zwei Programme entwickelt, den „Zumtobel Lichtlösungspartner“ für Elektriker und den „Zumtobel Lichtlösungsberater“ für die eigenen Mitarbeiter. In den letzten vier Jahren hat Zumtobel 800 ausgewählte Elektriker zum Lichtlösungspartner ausgebildet. Diese müssen die neuen Produkte kennen, um die Installation optimal umsetzen zu können. Dieses Programm verlief in den letzten Jahren so erfolgreich, dass es im Geschäftsjahr 2011/12 auch in die Benelux-Staaten ausgerollt wird. Zusätzlich werden in Zukunft in Österreich, Deutschland, Schweiz, UK, und in den Benelux Staaten auch Elektroplaner ausgebildet. Im Geschäftsjahr 2010/11 nahmen Vertriebsmitarbeiter, inkl. Distributoren, an insgesamt 2.395 Traingstagen (VJ: 2.001) an der berufsbegleitenden Ausbildung zum „Zumtobel Lichtlösungsberater“ teil. Ihnen wurde wesentliches Wissen in Bezug auf Technologien, Produkte, Anwendungen, Kundenbedürfnisse und Geschäftsprozesse vermittelt. Ein spezielles Seminarmodul widmet sich dem Thema „Nachhaltigkeit“. In diesem werden die Vertriebsmitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert und erhalten unter anderem Schulungen zur Unterstützung von Kunden, um Standards des nachhaltigen Bauens umzusetzen. 30 Die Lichtforen und -zentren der Marke Zumtobel Für die Marke Zumtobel ist der flächen deckende, intensive Dialog mit und die Wissensvermittlung an ihre Kunden essentiell. Ein wichtiges Kommunikationsmittel sind die drei Lichtforen und 15 Lichtzentren der Marke Zumtobel. Hier können sich Kunden und Mitarbeiter nicht nur über energieeffiziente Lichtlösungen informieren, sondern diese auch in den verschiedenen Anwendungen erleben. Im Berichtssjahr wurden in Shanghai (China) und in Dubai neue Lichtzentren eröffnet sowie mehrere andere erweitert und renoviert, z. B. Graz, Lemgo, Innsbruck und Klagenfurt. Im Geschäftsjahr 2011/12 soll zudem ein weiteres Lichtzentrum in London errichtet werden. Etwa 28.000 Kunden besuchen jedes Jahr die Lichtforen und -zentren. Auszeichnungen und Preise Best SPAR supplier of the year 2010: Zumtobel erhielt in 2010 zum dritten Mal, nach 2000 und 2005, den „Best Supplier Award“ von Spar. Ausschlaggebend waren Projekte wie der LED-SPAR in Murau, der mit einer nachhaltigen LED-Lichtlösung beispielhaft für die zukünftige Beleuchtung von Supermärkten ist. APA GOLD-Auszeichnung für die Vertriebskompetenz der Marke Zumtobel: Die Architekturfachzeitschriften AIT und xia haben zum zweiten Mal den „Architects Partner Award“ für besondere Vertriebskompetenz, verliehen. Zumtobel darf sich über den ersten Preis in der Kategorie Leuchten freuen. Die Auszeichnung basiert auf einer repräsentativen Marktbefragung unter 1.389 Architekten und Innenarchitekten in Deutschland. Auszeichnung als Akteure der Nachhaltigkeit von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilien wirtschaft (ÖGNI). Ausgezeichnet wurde Herbert Wagner von Zumtobel Wien für seine Mitwirkung beim Neubau der Konzernzentrale der Energie AG, Oberösterreich, bekannt als „Power Tower“. Das gleiche Projekt wurde bei der Fachmesse „Real Vienna“ mit dem Gütesiegel in Gold für Nachhaltigkeit der ÖGNI ausgezeichnet. Josef Scheiblhofer wurde für das Projekt „Spar Murau“ ausgezeichnet. iF product design award 2011 für Panos Infinity und Opura: In 2011 erhielten zwei Zumtobel Leuchten, das LEDDownlight Panos Infinity und die Stehleuchte Opura, die begehrte Auszeichnung. Preisverleihung der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltigkeit (ÖGNI) LEED Platinum Auszeichnung der Deutschen Bank: Die mit einer Zumtobel Lichtlösung ausgestattete, vollständig renovierte Deutsche Bank Hauptverwaltung in Frankfurt ist mit LEED Platin für bestehende Gebäude (Existing Buildings) sowie nach dem deutschen Gütesiegel der DGNB zertifiziert worden. City Green Court Prag erhält die Auszeichnung LEED Platin: Als erstes Bürogebäude in Tschechien erhielt der 8.000 m² große Komplex schon in der Projektphase die LEED-Zertifizierung für Nachhaltigkeit. Von Zumtobel Prag ausgestattet, werden dort 1.400 Büroleuchten Mildes Licht V, 900 Downlights Panos Infinity, 230 Mirel Einbauleuchten sowie die Steuerungssysteme Luxmate Professional und Onlite eingesetzt. Delhaize Benelux hat den Green Light Award 2001 gewonnen, der von der Europäischen Kommission vergeben wird. Insgesamt wurden 130 Filialen von 2004 bis 2011 mit einer Lichtlösung von Zumtobel Benelux modernisiert. Stehleuchte Opura Die Produktionshalle der Firma Obermayr wurde mit dem Österreichischen Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Grund für diese Prämierung, die vom Lebensministerium in Zusammenarbeit mit klima:aktiv vergeben wird, ist die simple und effiziente und somit kostengünstige Konstruktion. Das Lichtkonzept von Zumtobel ist ein bedeutender Bestandteil dieses Konzepts. 31 Deutsche Bank in Frankfurt am Main Die Mischung aus Tages- und Kunstlicht wurde bei der dreijährigen Sanierung der Deutschen Bank zu einem essentiellen Gestaltungswerkzeug. Bedeutend war, neben dem angenehmen Arbeitsumfeld, v. a. die Ressourcenschonung. So konnten der Energiebedarf um die Hälfte, der Wasserverbrauch um über 70 % und die CO2Emissionen um fast 90 % verringert werden. Die LEED-Auszeichnung in Platin des U.S. Green Building Councils und das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zeugen vom integrativen Ansatz aller Gewerke und von der Vielzahl zukunfts gerichteter, projektspezifischer Lösungen. 32 Nordländische Klarheit: Reykjavik University Die zukunftsweisende und nachhaltige Gebäudetechnologie der Universität Reykjavik zeichnet nicht nur den Campus aus, sondern ist auch Inhalt des Studiums. Daher wurden die einzelnen Fachbereiche sternförmig um eine zentrale kreisrunde Erschließungshalle gruppiert. So haben nicht nur alle Räume die einzigartige Qualität der natürlichen Umgebung, sondern werden auch optimal von Tageslicht belichtet und erwärmt, ein wesentlicher Aspekt für die Nachhaltigkeit des Gebäudes. Die speziell hierfür konzipierten Leuchten lassen sich durch ihren modularen Aufbau vielen Beleuchtungssituationen im Gebäude anpassen. Modernisiertes Zumtobel Werk in Lemgo Mit dem abgeschlossenen Umbau der Werke 1 und 2 am Zumtobel Produktionsstandort Lemgo hat das Unternehmen die Digitalisierung in der Lichtwelt auf die Produktion ausgedehnt. Durch die umfangreiche Sanierung des Werkes wurden nicht nur die Arbeitsbedingungen der knapp 500 Angestellten erhöht, sondern auch der Produktivitäts- und Qualitätsanspruch bei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs um 50 %. Damit wird Zumtobel dem Anspruch an eine umweltfreundliche Fertigung für zukunftsweisende und ressourcenschonende LED-Produkte gerecht. 33 100 Prozent LED-Leuchten von Zumtobel Als erster Klimaschutz-Supermarkt der Landeshauptstadt stellt der SPAR in der Engerthstraße in Wien einen Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit dar: In einen Hügel hineingebaut und mit einer großen Grünfläche auf dem ebenerdigen Dach, ist der 684 m2 große Markt ein besonderes Beispiel für hervorragenden Klimaschutz, Landschaftsarchitektur und Energieeffizienz. In Passivbauweise errichtet und mit modernsten Gewerken von Beleuchtung, Gebäudesteuerung bis hin zur Haustechnik, überzeugte der Markt die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft und erhielt dafür die ÖGNI-Gold-Zertifizierung. Tridonic A1 BAT Tridonic ist Partner der Leuchtenhersteller, der neben Beleuchtungskomponenten und Lichtmanagementsystemen verstärkt energieeffiziente LED-Module entwickelt, produziert und vertreibt. Insgesamt über 200 Erfindungen und mehr als 2.000 Patente, davon allein 75 Neuanmeldungen im Berichtsjahr (VJ: 83), dokumentieren anschaulich die Innovationskraft von Tridonic. Rund 18 % des Umsatzes entfallen auf die internen Konzernkunden Thorn und Zumtobel. A1 A2 BAT Herausforderungen und Strategie A2 A3 B1 B2 C D Klassifizierung nach dem EnergieEffizienz-Index auf Basis des Wirkungsgrades (Geräteleistung/ Systemleistung): Die EU-Richtlinie für „Energy Related Products“ (ERP) 2005/32/EG fordert von den Herstellern ab 2017 die Erfüllung von A1 BAT (best available technology), A2 oder A2 BAT. B1 und B2 sind seit 2010 nicht mehr zulässig. A1 Dimmbare elektronische Vorschaltgeräte (EVG) A2 Elektronische Vorschaltgeräte mit reduzierten Verlusten (Tridonic stellt seit 2009/10 A2 und A2 BAT her) A3 Elektronische Vorschaltgeräte B1 Magnetische Vorschaltgeräte mit sehr geringen Verlusten (VVG) B2 Magnetische Vorschaltgeräte mit geringen Verlusten (VVG) Diese Anforderungen erfüllt Tridonic nicht nur, sondern ist den gesetzlichen Regelungen zeitlich mehrere Jahre voraus. Tridonic stellt sich organisatorisch und technologisch dem derzeitigen Wandel in Richtung LED. Während das Unternehmen den konventionellen Markt weiterhin vollumfänglich bedient, investiert Tridonic gleichzeitig in die Entwicklung der neuen LED-Technologie. Tridonic hat den Anspruch, diese Epoche der Lichtbranche mitzugestalten. So ist das Ziel für das Geschäftsjahr 2011/12, den Anteil mit LED-Produkten am Gesamtumsatz von derzeit 10 % auf 15 % zu steigern. Durch Kooperationen zum Beispiel mit LG Innotek als Tochter des koreanischen Elektronikkonzerns LG werden wichtige Synergien erzielt, um langfristig ein Treiber der energieeffizienten LED-Technologie zu sein. Tridonic hat seine hervorragende PatentPosition im Bereich LED und Elektronik in den letzten Jahren systematisch und sukzessive auf- und ausgebaut. Neben dem Zugang zu allen relevanten Phosphorpatenten (YAG und BOSE) ist vor allem die Kreuzlizenzvereinbarung mit Philips aus dem Jahre 2009 von Bedeutung. Gleichzeitig werden im Unternehmen technologische Schlüsselkompetenzen mit signifikanten Investitionen in Entwicklung, Produktion und Marketing/Vertrieb strategisch gestärkt. 34 Während die Leuchtenhersteller im Bereich professioneller Beleuchtung weiterhin die strategische Kernzielgruppe bleiben, wird das bisherige Leistungsangebot für diese Kunden von Betriebsgeräten und Steuerungssystemen um digitale Lichtquellen erweitert. Als flexibler Anbieter eines Baukastens entlang der Wertschöpfungskette von der LEDLichtquelle bis hin zur Light Engine bietet Tridonic seinen Kunden die Möglichkeit, den jeweiligen Einstieg in diese Wertschöpfungskette individuell zu bestimmen, ohne dabei eine Wettbewerbssituation herbeizuführen: Denn auch zukünftig wird Tridonic keine Leuchten oder Beleuchtungslösungen für den Anwender bieten. Im Sommer 2011 wird die erste Produktgeneration von Lichtmodulen für Spot-, Downlights sowie Straßenbeleuchtung eingeführt. Im Frühjahr 2012 folgt die Erweiterung mit Lichtmodulen für Flächen- und Langfeldleuchten. Für die nächsten Jahre wird ein Effizienzgewinn (aus der Summe von erhöhter Lichtleistung und gleichzeitig sinkenden Kosten) von jährlich 15 % erwartet. Darüber hinaus ist die Energieeffizienz eine der großen Herausforderung bei der Entwicklung neuer Produkte und Systemlösungen. Tridonic investiert seit Jahrzehnten gezielt in die Entwicklung umweltschonender Neuprodukte. So lassen sich mit Lichtsteuerungssystemen und elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräten bereits heute bis zu 80 % Energie und dementsprechend viel CO2 einsparen. Durch ihren niedrigen Energiebedarf und ihre lange Lebensdauer tragen LED-Systeme und Module erheblich zur Schonung der Umwelt und zur Energieeinsparung bei. Die EU-Richtline 245/2009 schreibt in drei Stufen eine Erhöhung der Effizienz von Betriebsgeräten für Leuchtstoff und Hochdruckentladungslampen vor und hat dafür den Energie-Effizienz-Index (EEI) definiert. Tridonic TALEXX-Produktserie TALEXXmodule SPOT • Bis zu vierfach verlängerte Lebensdauer • Keine UV-/IR-Strahlung • Weißlicht in höchster Perfektion TALEXXengine STARK DLE PREMIUM • Ersatz konventioneller Leuchtmittel durch hocheffiziente LED-Lösungen • Bis zu vierfach verlängerte Lebensdauer • Keine UV-/IR-Strahlung Ein bedeutendes Merkmal der TALEXX-Produktserie ist „Tunable White“. Dadurch lässt sich qualitativ hochwertiges Weißlicht stufenlos im Bereich von 2.700 K und 6.500 K Farbtemperatur wählen. Damit können Shop-Gestalter das Lichtambiente perfekt auf das Warenangebot ausrichten und dieses auch schnell und individuell wechseln. Der Lebensmittelhandel favorisiert Lichtfarben, wie „Cool Meat“ für Fleisch- und Wurstwaren oder „Gold“ für Backwaren, jedoch auch spezielle, dem Corporate Design eines Unternehmens entsprechende Nuan cen lassen sich mit „Tunable White“ dank der eingesetzten PI-LED®-Tech nologie in hoher Qualität erzeugen. Tridonic hat die Entwicklung von Komponenten der höchsten Energieeffizienzklassen bereits vor Jahren gestartet. Die daraus entstandenen Produkte kommen bereits im Geschäftsjahr 2011/12 zur Markteinführung. Vorschaltgerät installiert sind, überwachen Umgebungslicht sowie Bewegungen und passen über eine Steuerungseinheit die Beleuchtung energieeffizient an. Demnach war eines der Top-Nachhaltigkeitsziele von Tridonic, im Geschäftsjahr 2010/11 den Umsatzanteil mit energieeffizienten Produkten auf 67,5 % zu steigern. Dieses Ziel konnte mit 66,7 % fast erreicht werden; bis 2011/12 wird nun ein Umsatzanteil von 72 % angestrebt. In diesem Rahmen wurden folgende Produkte als besonders energieeffizient definiert: elektronische Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen und HID-Lampen, elektronisch dimmbare Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen, alle LED-Produkte, elektronische Transformer sowie Lichtsteuerungen. Nachhaltigkeit bei Tridonic Der Umsatzanteil mit Lichtsteuerungen soll von derzeit ca. 6 % bis 2014/15 auf 9 % gesteigert werden. Für die elektronisch dimmbaren Vorschaltgeräte ist das Ziel, den Anteil am Gesamtumsatz um sechs Prozentpunkte bis 2014/15 auf 20 % zu steigern. Diese Ziele sollen durch neue Produktentwicklungen und Qualifizierungsinitiativen für die Vertriebsmitarbeiter umgesetzt werden. Vertriebsmitarbeiter mit einer hohen Beraterkompetenz sind ein wichtiger Aspekt des „ecolution“ Programms. Sie informieren und begeistern die Kunden von den energieeffizientesten Lösungen, teilweise unterstützt von Visualisierungs- und Kalkulationsprogrammen wie das Tool „EcoSim“. Damit kann der Kunde Lichtszenen und verschiedene Kombinationen von Leuchten online simulieren. Das Tool liefert direkt die Resultate für mögliche CO2-Reduzierungen, Energieverbrauch und den Return-on-Investment. Lichtsteuerung Tridonic entwickelt und produziert Komponenten und LED-Systeme für intelligente technische Lösungen. Bereits in der Entwicklungsphase muss systemorientiert gedacht werden. Das Ziel ist es, durch Einzelkomponenten oder Verknüpfung einzelner Bestandteile intelligente technische Lösungen anzubieten, die Licht und somit Energieverbrauch exakt auf den Bedarfsfall abstimmen und eingrenzen. Das Spektrum reicht von Sensoren, die Leuchten für einen Raum steuern bis zu integrierten Systemen für ganze Gebäude. Ein Beispiel für intelligente Lichtsteuerung ist das seit Februar 2011 angebotene Produkt „basicDIM Room Controller Link“. Sensoren, die hinter dem 35 Im Nachhaltigkeitsprogramm „ecolution“ definiert Tridonic nachhaltige Leitlinien für die gesamten Unternehmensaktivitäten. Dabei ist die soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Mitarbeiter genauso wichtig wie der Umweltschutz und die Herstellung von energieeffizienten Produkten. So zählt Tridonic zu den Vorreitern bei der Entwicklung elektronischer und elektronisch dimmbarer Vorschaltgeräte – die Grundvoraussetzung für effizientes Lichtmanagement. Im Rahmen von Messen werden ausgewählte Produkte mit der Kennzeichnung „ecolution“ versehen. So werden den interessierten Kunden beispielhaft die Energieeffizienz und Nachhaltigkeitsbilanz der Tridonic Produkte und die Vorteile ihrer intelligenten Kombination erläutert. Ab Mitte 2011 wird Tridonic die Möglichkeit anbieten, zu jedem Produkt eine Umweltdeklaration, eine Environmental Product Declaration (EPD) zu erstellen. Diese enthält ökobilanzierte Indikatoren u. a. zum Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Materialeinsatz und Abfall. Hierüber kann sich der Kunde über die Umweltauswirkung der Produkte informieren und somit auch ökologische Kriterien in seine Kaufentscheidung mit einfließen lassen. Tridonic Academy Die Tridonic Academy bietet regelmäßig Seminare und Trainings für Kunden und Mitarbeiter an. Kunden aus aller Welt erhalten dort Einblicke in das bestehende Produktportfolio und die Möglichkeiten nachhaltiger Lichtlösungen. basicDIM RCL Für ergonomisches und gleichzeitig energieeffizientes Arbeitslicht sorgt die Steuereinheit basicDIM RCL. Diese optimiert das Helligkeitsniveau, indem der Umgebungslichtsensor ganz individuell die Situation jedes einzelnen Lichtbands im Raum ermittelt. Um die anwendungsübergreifende Beraterkompetenz der Vertriebsmitarbeiter für den Einsatz von energieeffizienter Lichtsteuerung auszubauen, werden im folgenden Geschäftsjahr zwei Traningszyklen mit jeweils über 200 Vertriebsmitarbeitern weltweit durchgeführt, speziell ausgerichtet auf die neuen Produktprogramme wie LED, Dimming und Steuerungssysteme. Dazu werden vier Schulungsteams zu den weltweiten Standorten reisen, um den Mitarbeitern vor Ort die Funktion und Vorteile der neuen effizienten Produkte zu erläutern. Im Geschäftsjahr 2009/10 nahmen Vertriebsmitarbeiter und Distributoren im Rahmen der „Tridonic Academy“ 1.713 Trainingstage (VJ: 1.346) wahr. Bestandteil der Schulungsinhalte sind u. a. Aspekte der Nachhaltigkeit in Bezug zu den Produkten bzw. Elementen des Nachhaltigkeitsprogramms „ecolution“. Einweihung der neuen LED-Ketten-Assemblierung im Werk Fürstenfeld, Steiermark, November 2010. 36 37 Optimierte Leistung für saudische Universität Hochwertige Produkte, rasche Lieferung und eine 5-Jahres-Garantie waren die Produktkriterien für die „Princess Noura Bint Abdul Rahman University for Women“ in Saudi-Arabien. Der Einsatz nicht dimmbarer elektronischer Vorschaltgeräte PC PRO ermöglicht den Energieverbrauch der primär auf T5-Leuchtstofflampen beruhenden Beleuchtung zu optimieren. Darüber hinaus trägt das Vorheizen der Lampenelektroden, die hohe Zündspannung, die Begrenzung des Entladestroms und der neuerliche Warmstart zur Verlängerung der Lampenlebensdauer und Senkung der Wartungskosten bei. 38 Mehr Licht, weniger Kosten Beim Umbauprojekt setzte die Sparkasse Mainfranken Würzburg, eine der größten Sparkassen Deutschlands, auf elektronische Betriebsgeräte mit integrierter corridorFUNCTION. Auch in der Tiefgarage wurde diese Lösung realisiert. Da das Vorschaltgerät selbst die intelligente Steuerung übernimmt, konnten weitere Komponenten eingespart werden. Mit dem Dimm-Level kann die Beleuchtung individuell voreingestellt werden. Dank der corridorFUNCTION kann die Sparkasse jährlich über 13.000 kWh Energie einsparen. Die damit verbundene CO2-Einsparung beträgt 21 Tonnen und trägt merklich zur Entlastung der Umwelt bei. Für Kühlsystem optimierte LED-Lösung Auch die Marke Tridonic ist maßgeblich an den SPAR Klimaschutzmärkten in Wien und Murau beteiligt. In den Tiefkühlschränken wird auf die LED-Komplettlösung TALEXXengine FREEZE gesetzt. Um Regale und Produkte optisch zu inszenieren, kommen multifunktionale Tragschienen mit LED-Strahlern zum Einsatz. Mit einer wartungsfreien Lebensdauer von 50.000 Stunden bei 70 % Lichtstrom stellen die TALEXXmodule SPOT P350 einen energieeffizienten Ersatz zu den herkömmlichen HochdruckEntladungslampen dar. Gekoppelt mit weiteren Maßnahmen können in Zukunft jährlich zwischen 50 und 80 Tonnen CO2 eingespart werden. 39 Tridonic LEDs erobern Europas Lichtwerbung LED-Lösungen von Tridonic für Lichtwerbung sind bereits in ganz Europa weit verbreitet und finden dank ihrer Zuverlässigkeit, langen Lebensdauer und stabilen Farbqualität zunehmend Anklang. Die französische Bank Société Générale setzt in ihren 2.300 Filialen ebenfalls auf eine wirkungsvolle Beschilderung. Im November 2010 wurde im Rahmen einer Initiative für nachhaltige Entwicklung, die den Energieverbrauch der Bank jährlich um etwa 50 % senken soll, damit begonnen, alle Leuchtstofflampen in den Lichtwerbeelementen gegen LED auszutauschen. Dabei entschied man sich für die Lösung von Tridonic, die die beste Kombination aus Leistung, Qualität und Preis darstellte. Ledon Ledon Lamp entwickelt, produziert und vermarktet LED-Lampen. Mit innovativer Lichttechnologie bieten die LED-Lampen von Ledon Ersatz für traditionelle Glühlampen und handelsübliche Energiesparlampen. Diese sogenannten Retrofit-Lampen sind in der Formgebung herkömmlichen Lampen nachempfunden und können in praktisch jede Leuchte eingeschraubt werden. Ledon LED-Lampen: • • • • Energieeinsparung bis zu 85 % Sehr lange Lebensdauer: 25.000 Stunden Frei von hochgiftigem Queck silber Keine UV-Strahlung Mit der Ledon Lamp baut die Zumtobel Gruppe einen Vertriebszugang für das Endverbrauchergeschäft mit qualitativ hochwertigen LED-Lampen auf. Neben dem Endverbraucher ist die LED-Lampe besonders für gewerbliche Anwendungen wie Gastronomie und Wohnanlagen interessant, vor allem, da LED-Lampen für den Außenbereich besser geeignet sind als Energiesparlampen. Herausforderungen und Strategie Als sehr junges Unternehmen mit neuen Produkten steht die Ledon vor den zwei wesentlichen Herausforderungen, Ledon als neue Marke zu etablieren und gleichzeitig das Thema LED-Lampe im Konsumermarkt bekannt zu machen. Um den Endverbraucher ausreichend über diese nachhaltige Alternative zur Glüh- oder Energiesparlampe zu informieren und zu begeistern, nutzt Ledon klassische Vertriebswege aber auch spezifische Kampagnen und Projekte. Eine Ledon LED-Lampe zeichnet sich durch höchste Energieeffizienz und vor allem durch eine hervorragende Lichtqualität aus. Zudem ist sie im Gegensatz zu Energiesparlampen nicht quecksilberhaltig, gibt 100 % Licht sofort nach dem Einschalten und hat eine wesentlich längere Lebensdauer. Häufiges An- und Ausschalten hat keinen Einfluss auf die Lebensdauer der LED-Lampe – im Gegensatz zu Energiesparlampen, bei denen die Lebensdauer dadurch wesentlich verkürzt wird. 40 Die relativ hohen Kosten einer LED-RetrofitLampe sind eine weitere Herausforderung. Der Herstellungsprozess einer LED-RetrofitLampe ist im Vergleich zu Glüh- oder Energiesparlampen sehr viel aufwendiger, da sie aus mehreren Komponenten besteht: einem Vorschaltgerät, dem Lichtmodul und einem komplexen Kühlkörper. Langfristig ist allerdings ein Rückgang der Kosten und Preise aufgrund gesteigerter Nachfrage und damit verbundener Skaleneffekte in der Produktion zu erwarten. LED-Lampen sind aber heute schon über ihre sehr lange Lebensdauer sowie ihr Einsparpotenzial die effizienteste und nachhaltigste Lösung für die Allgemeinbeleuchtung in Haushalten. Energieeffizienz und Lichtqualität Im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen verbraucht jede LED-Lampe um bis zu 85 % weniger Strom, d. h. dass der Endverbraucher mit der Wahl einer LED-Lampe Energiekosten sparen und damit seine individuellen Beitrag zu einer verbesserten CO2-Bilanz leisten kann. Energiesparrechner unter http://www.ledon-lamp.com/de/umweltschutz_und_nachhaltigkeit.htm Neben der Energieeffizienz spielt die Lichtqualität bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. Schönes Licht schafft Lebensqualität durch eine Umgebung, in der sich Menschen wohl und sicher fühlen. Eine LED-Lampe von Ledon erzeugt warmweißes Licht mit ausgezeichneter Farbwiedergabe, vergleichbar jenem der Glühlampe. Dies beweist eine vergleichende Studie zur Lichtqualität. In zwei Versuchsanordnungen erreichte die Ledon LED-Lampe den ersten Platz im Ranking. Sie setzte sich damit in der Beurteilung ihrer Lichtqualität sowohl gegen eine marktübliche Energiesparlampe und eine andere LED-Lampe als auch gegen die konventionelle Glühlampe – bislang die Ledon LED-Globe G80 6 Watt Ledon LED-Lampe A65 10 Watt angenehmste Lichtquelle – durch. Die Studie zur Farbwahrnehmung der verschiedenen Lichtquellen wurde im Umfeld des Lichttechnikinstituts der Universität Pannonien (Ungarn), Lehrstuhl Prof. Dr. János Schanda, im Auftrag von Ledon durchgeführt. Die Schweizer Fernsehsendung Kassensturz hat in einem Vergleich von LED-Lampen auch Leuchtmittel von Ledon Lamp untersucht. Dabei schnitt die 10-Watt-LedonLampe unter den Besten ab und erreichte insbesondere hinsichtlich der Farbtemperatur und Farbwiedergabe eine sehr gute Bewertung. Bezahlt wurden die Lampen erst mit der folgenden Jahresstromrechnung. Sofern sie optimal eingesetzt werden, machen sich die Lampen quasi von selbst über die Stromeinsparung bezahlt. Dieses Bezahlsystem sollte den Kunden für mögliche Einsparpotenziale sensibilisieren. Mehr als 28.000 LEDRetrofit-Lampen hielten Einzug in über 6.300 Haushalte in Vorarlberg/Österreich und machten das Land damit zu einem EU-weiten Vorreiter beim Einsatz dieser Leuchtmittel. Mit den eingesetzten Lampen können in zwei Jahren bis zu 1.180 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Für diese Berechnung wird ein Vergleich mit einer 60-WattGlühbirne und eine durchschnittliche tägliche Brenndauer von 2,7 Stunden angenommen. Kommunikation und Vertriebsstrategien Ledon LED-Lampe A60 6 Watt Ledon LED-Kerze B35 5 Watt Ledon LED-Spot GU10 4 Watt Ledon realisiert verschiedene Kampagnen und Projekte zur Förderung der Bekanntheit von nachhaltigen LED-Lampen. Innerhalb der Zumtobel Gruppe wurde eine Verkaufsaktion über den Betriebsrat gestartet. Dabei wurden den Mitarbeitern die Lampen mit 35 % Rabatt angeboten. Zusammen mit der Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) hat die Ledon in 2010/2011 eine wegweisende Kampagne realisiert, um den Kunden der VKW die Möglichkeit zu geben, Energie einzusparen und die Vorteile einer LED-Lampe kennenzulernen: VKW Kunden konnten sich über das Internet bis zu fünf Ledon Lampen bestellen, die durch aktives Sponsoring seitens der VKW rund 40 % günstiger als im Handel angeboten werden konnten. Weitere Initiativen mit dem Ziel Energie und CO2-Emissionen zu sparen und gleichzeitig den Bekanntheitsgrad der LED-Lampen zu fördern sind bereits in der Realisierung. Energieregion Vorderwald, Hittisau, AT Im Rahmen der VKW-Aktion fanden 28.000 Lampen Eingang in Vorarlberger Haushalte Ledon LED-Spot GU5.3 4 Watt 41 Lebenszyklusanalyse einer konventionellen Glühlampe und der Ledon LED-Lampe im Vergleich Materialien Die Glühlampe besteht aus einem Metallsockel und einem gasgefüllten Glaskolben, der den Glühdrat enthält. Bei der LED-Lampe kommen neben Sockel und Glaskolben auch LED-Chips, die Betriebselektronik und ein Kühlkörper zum Einsatz. Für die LED-Chips werden in geringen Mengen Halbmetalle in fester Form verwendet. Herstellung (1–4 Prozent des Energiebedarfs über den Lebenszyklus) Die Herstellung einer Glühlampe benötigt unter 1 kWh Primärenergie. Die Primärenergiebedarf zur Herstellung der LED-Lampe liegt in der Größenordnung von 10 kWh. Der größte Teil der Energie wird für die Herstellung der LED-Chips und des Kühlkörpers verwendet. Transport (unter 1 Prozent des Energiebedarfs über den Lebenszyklus) Die Fertigung einer Glühlampe erfolgt in verschiedenen Produktionsstätten weltweit (hauptsächlich Asien). Anschließend wird sie global transportiert. Die Gebrauchsphase im Vergleich – elektrische Energie (kWh) Die Betriebselektronik und das LED-Modul der Ledon LED-Lampe werden in Europa produziert. Die Endmontage mit Sockel, Kühlkörper und Glaskolben erfolgt in China. 1.600 Gebrauchsphase (96–99 Prozent des Energiebedarfs über den Lebenszyklus) Die Lebensdauer einer Glühlampe beträgt rund 1.000 Stunden. 25 Glühbirnen mit 60 Watt Leistung verbrauchen über ihre aufsummierte Lebenszeit rund 1.500 kWh elektrische Energie (etwa 4.950 kWh Primärenergie). 1.500 200 Eine entsprechende LED-Lampe hat eine Lebensdauer von 25.000 Stunden. Sie verbraucht in diesem Zeitraum etwa 250 kWh elektrische Energie (etwa 825 kWh Primärenergie) und hat damit ein Einsparungspotenzial gegenüber der Glühlampe von rund 85 %. 250 0 Glühlampe 60 Watt LED-Lampe 10 Watt Entsorgung Die klassische Glühlampe enthält keine die Umwelt belastenden Materialien und wird über den Hausmüll entsorgt. Die LED-Lampe fällt unter die EU-Richtlinie WEEE 2002/96/EG und sollte im Gegensatz zur Glühlampe über den Elektronikschrott entsorgt werden. Das größte Recyclingpotenzial bieten dabei der Kühlkörper und die Betriebselektronik. 42 Auszeichnung Die Ledon Lamp GmbH hat beim diesjährigen Innovationspreis des Landes und der Wirtschaftskammer Vorarlberg den ersten Platz belegt. Ausgezeichnet wurde die 10-W-LED-Retrofit-Lampe mit Double-Click-Funktion. Insbesondere die Nachhaltigkeit und hohe Innovationskraft des neuen Leuchtmittels hatten die Jury überzeugt. Die aktuelle 10-Watt-LED-Lampe von Ledon ist das leistungsstärkste Produkt innerhalb der bestehenden Produktpalette und kann Glühlampen mit einer Leistung bis zu 60 Watt 1:1 ersetzen. Zusätzlich kann durch die DoubleClick-Funktion, das doppelte Betätigen des normalen Lichtschalters, die ursprüngliche Helligkeit der LED-Lampe auf einen Wert von 30 Prozent der Ausgangsleistung reduziert werden. 43 Leistungsbericht zur Nachhaltigkeit im Geschäftsjahr 2010/11 46 Ökonomie 49 Forschung und Entwicklung 52 Qualität und Sicherheit 55 Betrieblicher Umweltschutz 62 Mitarbeiter 68 Lieferantenmanagement 70 Sponsoring 45 Umsatz in Mio EUR* Ökonomie gewerblichen Hochbau ab, die im Jahr 2010 noch deutlich rückläufig war. Wirtschaftliche Entwicklung 2010/2011 Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung mit den Schwerpunkten Energieeffizienz und LED erhöhten sich im Berichtsjahr um 16,2 % auf 62,7 Mio Euro. Für das kommende Geschäftsjahr 2011/12 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum von rund 10 %. Die bereinigte EBIT-Marge wird sich angesichts der signifikanten Investitionen in das geplante Wachstum im Vergleich zum vergangenen Geschäftsjahr (2010/11) nur leicht verbessern. 1.400 1.228,2 1.169,0 1.114,6 0 2010/11 2009/10 2008/09 EBIT (adj.) in Mio EUR* 90 78,9 78,4 51,4 0 2010/11 2009/10 2008/09 * Die Zahlen der Vorperioden wurden gemäß Angaben im Konzernabschluss angepasst. Jahresfinanzbericht Regionale Umsatzverteilung 2,8 % 1 % 9,7 % 26,4 % 9% 8,4 % 5,7 % 7,8 % 29 % Westeurpoa Südeuropa Die Weltwirtschaft ist nach der größten Wirtschaftskrise der jüngeren Vergangenheit deutlich schneller gewachsen, als von den meisten Experten erwartet. Dies hat sich auch positiv auf das Geschäft der Zumtobel Gruppe ausgewirkt. Der Konzernumsatz konnte im Berichtsjahr um 10,2 % auf 1.228,2 Mio EUR und das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sogar um mehr als 50 % auf 78,4 Mio EUR gesteigert werden. Das LED-Geschäft, auf dem ein klarer Fokus der Innovationsanstrengungen der Gruppe liegt, hat wie erwartet die Umsatzschwelle von 100 Mio EUR übersprungen und damit im Berichtsjahr ein Wachstum von mehr als 50 % generiert. Die gute operative Entwicklung des Konzerns im Geschäftsjahr 2010/11 wird auch durch den Aktienkurs reflektiert, der um knapp 50 % gestiegen ist. Das Components Segment zeigte im Berichtsjahr mit einem Umsatzwachstum von 19,3 % auf 437,3 Mio EUR und einer Ergebnissteigerung um 27 % auf 58,4 Mio EUR eine sehr dynamische Entwicklung. Dieser Geschäftsbereich profitierte von einem höherwertigen Produktmix im Rahmen der anhaltenden Substitution von magnetischen durch elektronische Vorschaltgeräte sowie der Erweiterung des Portfolios um LEDProdukte und Lichtmanagementsysteme. Asien Australien & Neuseeland Amerika Rest D/A/CH Osteuropa Nordeuropa Zunehmend positiv entwickelte sich im Jahresverlauf auch das spätzyklische Lighting Segment. Der Umsatz stieg um 6,4 % auf 869 Mio EUR, und das Segmentergebnis konnte mit 27 Mio EUR mehr als verdoppelt werden. Diese Entwicklung wurde vor allem durch das anziehende Renovierungsgeschäft unterstützt. Damit hebt sich die Zumtobel Gruppe von der generellen Entwicklung im 46 Strategische Mittelfristplanung 2014/2015 Die Zumtobel Gruppe setzt im Rahmen der Ende April 2011 vorgestellten neuen Mittelfristplanung bis zum Geschäftsjahr 2014/15 auf einen dynamischen globalen Wachstumskurs. Der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten vier Jahren durchschnittlich um rund 10 % zu wachsen. Damit will sich das Unternehmen deutlich vom Branchentrend absetzen, welcher für die professionelle Lichtindustrie ein jährliches Wachstum von nur ca. 4 % erwartet. Speziell die LED-Technologie und der Trend hin zu intelligent gesteuerten, energie effizienten Beleuchtungsanlagen werden in den kommenden Jahren wichtige Wachstumsimpulse für die professionelle Beleuchtungsindustrie bringen. So soll bis zum Jahr 2014/15 ein Drittel des Konzernumsatzes mit Umsätzen aus LED-Produkten (LED-Anteil GJ 2010/11: 8,2 %) erwirtschaftet werden. Verstärkt werden diese Trends durch die überdurchschnittlich hohe Nachfrage aus den neuen Wachstumsmärkten wie China, Indien, dem Mittleren Osten oder Osteuropa. Durch signifikante Investitionen in die Neuproduktentwicklung und in die Vertriebsstruktur sollen diese Wachstumsimpulse optimal ausgenutzt und der globale Marktanteil der Zumtobel Gruppe ausgebaut werden. Sonstige Angaben zu EC 1 in Mio EUR 2010/11 2009/10 2008/09 Zinsertrag 2,4 2,0 2,1 Veräußerungsgewinne / -verluste –0,9 0,0 17,8 Materialaufwand und Leistungen Dritter –522,3 –487,8 –504,8 Gehälter und Betriebliche Leistungen –397,5 –366,9 –386,0 Dividende –7,0 –0,5 –31,3 Zinsaufwand –9,8 –9,8 –22,1 Ertragssteueraufwand –7,0 –6,0 –6,1 Angaben zu EC 3 47 Jahresfinanzbericht / Pensionsverpflichtungen Der F&E-Anteil wird gemessen am Umsatz mit rund 5 % konstant bleiben. Angesichts des erwarteten Wachstums werden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in absoluten Zahlen steigen. Gleiches gilt für die Investitionen, die sich in den nächsten Jahren auf rund 5,5 % der Umsätze belaufen werden. Angesichts dieser Entwicklung wird sich die Ertragskraft des Unternehmens schrittweise verbessern. Dementsprechend hat der Vorstand das Ziel gesetzt, die um Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge bis zum Jahr 2014/15 kontinuierlich auf ein Niveau von über 10 % zu steigern. Corporate Governance Die Zumtobel AG hat sich zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex in der Fassung von Januar 2010 verpflichtet. In den wenigen Fällen, in denen das Unternehmen im Berichtsjahr vom Kodex abwich, wurde eine entsprechende Erklärung abgegeben. Für alle Mitarbeiter der Gruppe gelten die Unternehmenswerte, der Verhaltenskodex und die Konzernrichtlinien (Corporate Policies) des Unternehmens. Diese stellen die Grundlage für das Treffen richtiger Entscheidungen und einen fairen, vertrauensvollen und vorurteilsfreien Umgang mit Kollegen und Geschäftspartnern dar. Weiterhin tragen das Risikomanagement, das interne Kontrollsystem und die Konzernrevision dazu bei, dass diese Regeln eingehalten werden. Das Risikomanagement berücksichtigt dabei auch die wesentlichen Aspekte der Nachhaltigkeit, beispielsweise Umweltauswirkungen, Veränderungen in der Personalstruktur sowie geografische und politische Risiken. Die Zumtobel Gruppe ist 2004 der „Partnering Against Corruption“ beigetreten. PACI auf www.weforum.org/paci Ziel der Initiative ist der Kampf gegen Korruption und damit die Gewährleistung gleicher Wettbewerbschancen für alle 48 Anbieter. Die Bestimmungen von PACI sind in den Verhaltenskodex der Zumtobel Gruppe eingeflossen. Im Rahmen der Implementierung des Verhaltenskodex wurde eine Hotline eingerichtet, an die sich Mitarbeiter anonym wenden können, um auf Missstände im Unternehmen hinzuweisen. Im Berichtsjahr gab es keine Meldungen. Corporate Governance Bericht Im Rahmen des Jahresabschlusses über das Geschäftsjahr 2010/11 wurden Unregel mäßigkeiten in früheren Abschlüssen einer englischen Tochtergesellschaft festgestellt. Diese Unregelmäßigkeiten wurden durch bewusste Fehlbuchungen eines Mitarbeiters verursacht, die zu einer falschen Darstellung der Vermögenswerte führten. Der Vorfall wurde unter Hinzuziehung eines weiteren Wirtschaftsprüfers aufgeklärt und der betroffene Mitarbeiter außer Dienst gestellt. Die Gesellschaft behält sich weitere recht liche Schritte in dieser Angelegenheit vor. Der Konzernabschluss 2009/10 wurde entsprechend angepasst. Jahresfinanzbericht Forschung und Entwicklung (F&E) Die Zumtobel Gruppe wächst durch Entwicklung und Anwendung neuer Technologien. Die wesentlichen Schwerpunkte für die F&E-Aktivitäten sind die Themen Energieeffizienz, Lichtqualität und LED. Forschung und Entwicklung (F&E) ist daher ein entscheidender Bestandteil der Konzernstrategie. F&E in der Zumtobel Gruppe integriert Nachhaltigkeit in den Innovationsprozess. Im Mittelpunkt der F&E-Aktivitäten stehen innovative, zukunftsweisende Produkte, mit denen sich die Marken in ihrem jeweiligen Markt differenzieren können. Die Gesamtausgaben für diesen Bereich, inklusive aktivierter Entwicklungskosten, sind im Berichtsjahr um 16,2 % auf 62,7 Mio EUR gestiegen. Dies entspricht einem F&E-Anteil am Gesamtumsatz von 5,1 % (VJ: 4,8 %). Nach der neuen Mittelfristplanung wird der F&E-Anteil mit rund 5 % bis 2014/15 konstant bleiben, angesichts des erwarteten Wachstums werden jedoch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in absoluten Zahlen steigen. Gleiches gilt für die Investitionen, die sich in den nächsten Jahren auf rund 5,5 % der Umsätze belaufen werden. Entwicklung zusammen. Um dies zu quantifizieren, wird bei der Zumtobel Gruppe der Neuproduktanteil am Umsatz erhoben. Im Berichtsjahr wurden im Lighting Segment in Europa 27,7 % und im Components Segment weltweit 37,6 % des Umsatzes mit Produkten nicht älter als drei Jahre umgesetzt. Auch die Anzahl der Patente machen die innovative Kraft des Unternehmens deutlich: Im Berichtsjahr wurden vom Lighting Segment 60 neue Patente (VJ: 73) und vom Components Segment 75 Patente (VJ: 83) angemeldet. Am Ende des Vorjahres fand die Messe Light+Building statt, die nur alle zwei Jahre stattfindet, und zu deren Anlass immer eine Vielzahl von Neuprodukten eingeführt wird. In der Bilanz des Österreichischen Patentamtes für das Jahr 2010 belegt die Zumtobel Gruppe sowohl bei Patent- als auch bei Markenregistrierungen den dritten Platz. Das umfangreiche Patentportfolio sichert Wachstum, Wettbewerbsvorsprung und den Zugang zu strategischen Kooperationen mit Unternehmen aus der Elektronikindustrie. Die Zum tobel Gruppe besitzt weltweit 5.300 aktive gewerbliche Schutzrechte. Davon beziehen sich rund 3.100 auf Patente, 770 auf Geschmacksmuster und knapp 1.400 auf Marken. Reduzierung der Umweltauswirkungen Im Rahmen der strategischen Mittelfristplanung soll die Anzahl der F&E-Mitarbeiter erheblich gesteigert werden. Aktuell arbeiten im Bereich F&E der Zumtobel Gruppe 450 Vollzeitkräfte (VJ: 440). Die Innovationskraft des Unternehmens hängt maßgeblich mit der Forschung und Die von der Zumtobel Gruppe entwickelten Produkte sollen gutes Licht für den Menschen erzeugen und dabei gleichzeitig die Umwelt so wenig wie möglich belasten. Deshalb werden bereits im Entwicklungsprozess die späteren Auswirkungen auf die Umwelt beachtet. Investitionen in F&E in Mio EUR 2010/11 2009/10 2008/09 F&E Aufwendungen in G&V 48,6 39,8 34,5 Aktivierte F&E Aufwendungen 14,1 14,1 13,1 F&E Gesamt 62,7 53,9 47,6 F&E Quote in % 5,1 4,8 4,1 Mitarbeiter in F&E 450,1 440,2 449,0 49 Beispielsweise hat die Marke Zumtobel das Ziel, dass alle neuen Produkte die strengen eco+ Kriterien hinsichtlich Energieeffizienz, Materialienauswahl und Anwendungsqualität erfüllen Zumtobel, S. 28. Durch die Produktentwicklung definiert der Bereich F&E maßgeblich die Voraussetzungen für eine ressourcenschonende Produktion. Die optimale Konstruktion einer Leuchte ermöglicht bei der Produktion etwaigen Aus schuss durch Fehlproduktion zu vermeiden und durch die richtige Materialwahl umweltschonend zu produzieren. Gleichzeitig wer den Reklamationen vermieden, sodass das Produkt weder neu produziert noch aufwendig mehrfach transportiert werden muss. Die Marken Thorn und Zumtobel wenden das „Design for Six Sigma“-Instrument „Voice of the customer“ (VOC) an. Gemeinsam mit potenziellen Kunden und Anwendern werden in Workshops zur Produktentwicklung erfolgskritische, messbare Qualitätsmerkmale abgeleitet, welche als Basis der Entwicklung innovativer Produkte dienen. Technologischer Wandel Der technologische Wandel – von Magnetik zu Elektronik und von herkömmlichen Lichtquellen zu LEDs – stellt für die Forschung und Entwicklung aktuell die größte Herausforderung dar. Sowohl im Bereich der herkömmlichen Lichtquellen als auch zu LED und OLED muss geforscht und Produkte entwickelt werden. Die vom Markt beeinflussten kurzen Lebenszyklen der LED-Produkte erfordern eine hohe Geschwindigkeit bei der Produktentwicklung. Dieser Herausforderung soll durch die noch engere Zusammenarbeit zwischen dem Produktmanagement und F&E begegnet werden, um damit die Produktentwicklung zu beschleunigen. Durch den technologischen Wandel verändert sich auch das Anforderungsprofil für die Mitarbeiter im Bereich F&E. Deshalb werden verstärkt Mitarbeiter 50 mit Kenntnissen im Bereich Elektronik, LEDs und Software eingestellt. Gleichfalls müssen durch den Übergang eines Geschäfts mit eher isolierten hin zu systemischen Komponenten neue Fachkompetenzen aufgebaut und die systemische Denkweise bei den Mitarbeitern geschult werden. Dabei hilft der Kontakt zu diversen Hochschulen, der durch Forschungskooperationen im Laufe der Jahre entstanden ist, um neben der eigenständigen F&E-Aktivität weitere nachhaltige Innovationsprozesse anzustoßen. Zu den Hochschulen gehören unter anderem die Technische Hochschule Ilmenau, die Hochschule für Technik und Wissenschaft Karlsruhe, die Universität Paderborn (alle Deutschland), die Technischen Universitäten von Graz (Österreich) und Lund (Schweden) und die Hochschule für Technik Rapperswil (Schweiz). Eine wichtige Strategie, um auf die Anforderungen des technologischen Wandels reagieren zu können, sind langfristige strategische Partnerschaften mit Zulieferern, Forschungsinstitutionen und industriellen Partnern. Die im Berichtszeitraum eingegangene Partnerschaft mit LG Innotek im Bereich LED soll durch das Einbringen der jeweiligen Kompetenzen in Technik, Produktion und Anwendung der LED-Forschung neue Impulse bringen und langfristig dazu führen, die Produktionskosten für LED-Produkte zu senken. Zudem sind oft besonders aufwendige Forschungsprojekte nur in Kooperation mit Forschungsinstituten oder anderen Partnern durchführbar. Umweltdeklarationen Eine Umwelt-Produktdeklaration (Environmental Product Declaration, EPD) dokumentiert die Ergebnisse einer Ökobilanz (Life Cycle Assessment), die systematisch alle Umwelteinflüsse eines Produktes über den Lebenszyklus erfasst. Produktdeklaration und Ökobilanz basieren jeweils auf ISO Standards (ISO 14025 bzw. ISO 14040/44). EPDs sind von der unabhängigen Institution ECO (Environmental Construction Products Organisation) geprüft und verifiziert. Der Bereich F&E ist für die standardisierte Entwicklung und Einführung von EPDs bei der Zumtobel Gruppe verantwortlich. Dazu wurde ein Prozess entwickelt, um softwaregestützt mit hoher Automatisierung EPDs zu generieren. Für neue Produkte sollen standardmäßig EPDs erzeugt werden. Auf Anfrage von Kunden ist es auch möglich, für alle älteren Produkte eine EPD zu erzeugen. Die Vorbereitungsphase für das IT-System endete mit dem Geschäftsjahr 2010/11 und ab Mitte 2011 wird die Softwarelösung einsatzbereit sein. Die Zumtobel Gruppe ist damit Vorreiter in der Lichtbranche – das erste Unternehmen, das systematisch Umweltdeklarationen für alle seine Marken erstellt. Die EPDs können in Zukunft bei der Pro duktentwicklung helfen, durch richtiges Design und Materialauswahl die Umweltauswirkungen der Produkte weiter zu reduzieren. Zudem können sie den Kunden die Kaufentscheidung auf Basis umweltrelevanter Kriterien erleichtern. Besonders die immer strengeren Standards für Gebäude erhöhen den Informationsbedarf über die Umweltauswirkungen der Produkte bei den Kunden. Forschungsprojekte Die Marken der Zumtobel Gruppe führen kontinuierlich eine Vielzahl von Forschungsprojekten mit ihren Partnern durch. Diese beschäftigen sich neben der Entwicklung neuer technischer Lösungen vor allem mit der Wirkung von Licht auf den Menschen. Die Zumtobel Gruppe hat 2003 das Kompetenzzentrum Licht (K-Licht) in Innsbruck, Österreich, mitgegründet und fungiert seither als aktives Mitglied. Die verschiedenen Projekte ergänzen sich und reichen von industrieller Grundlagenforschung bis zu Demonstrationsprojekten. Zurzeit beschäftigt sich das Forschungszentrum mit Projekten zur Wirkung von tageslichtähnlicher Beleuchtung auf Demenzkranke, zum Thermomanagement von LED, zur Wirkung dynamischer LED-Beleuchtung und untersucht zudem die Möglichkeiten zur besseren Nutzung des Tageslichts. Forschungsaktivitäten im Bereich Lichtwirkung werden von der Zumtobel Gruppe pro-aktiv vorangetrieben: So ist das Unternehmen an Studien und Projekten beteiligt, die beispielsweise eine mögliche Blendung von LEDs als helle Punktlichtquelle, die Wirkung von LEDs aufgrund ihres relativ hohen Blaulichtanteils auf Kinderaugen oder deren Wirkung auf Ausstellungsobjekte untersuchen. Welchen Beitrag leistet die LED zur Nachhaltigkeit? S. 16. Auch anwendungsorientierte Projekte wurden im Berichtszeitraum durchgeführt: Die Zumtobel Gruppe konnte als Mitglied eines interdisziplinären Forschungsteams mit einer Studie nachweisen, dass sich dynamische Raumlichtbedingungen nicht nur positiv auf die Befindlichkeit von Arbeitern und Arbeiterinnen auswirken, sondern gleichfalls auf deren nächtliche Schlafqualität. In unterschiedlichen Szenarien wurde getestet, wie sich verschiedene dynamische Helligkeitsentwicklungen im Laufe des Schichtbetriebs auf die Mitarbeiter auswirken. 51 Qualität und Sicherheit Zumtobel Group Quality Council Zur Vereinheitlichung der Methoden im Qualitätsmanagement und zur Definition der Prozesse in der gesamten Zumtobel Gruppe wurde im Februar 2011 das markenübergreifende Gremium „Zumtobel Group Quality Council“ gegründet. Dessen Ziel ist es, den Wissenstransfer und den Informationsaustausch zwischen den Marken der Zumtobel Gruppe zu verbessern. Die Wahrung eines hohen Qualitätsstandards ist eine wichtige Voraussetzung für die neue globale Wachstumsstrategie der Zumtobel Gruppe. Es ist das Ziel der Zumtobel Gruppe – gerade in der Zeit des Technologiewandels hin zu komplexen elektronischen Beleuchtungssystemen – sich durch höchste Qualität gegenüber dem Wettbewerb zu differenzieren und dadurch zusätzliche Wachstumsimpulse zu nutzen. Qualitätsmanagement hat u. a. das Ziel, redundante Prozesse zu vermeiden, Abfall und Ausschuss durch Fehlproduktion zu reduzieren und damit Ressourcen zu schonen sowie unnötige Transportwege zu vermeiden. Dadurch werden externe und interne Kosten minimiert und gleichzeitig die Umwelt geschont. Qualität beinhaltet nicht nur eine fehlerfreie Produktion, sondern darüber hinaus einheitliche Prozess- und Servicequalität in allen Unternehmensbereichen weltweit. Der Anspruch ist, dem Kunden das gewünschte Produkt mit den benötigten Funktionen zum richtigen Zeitpunkt zu liefern, inklusive aller Serviceleistungen. Gleichzeitig erwartet die Zumtobel Gruppe von ihren Lieferanten höchste Qualität. Durch den technologischen Wandel werden sowohl die Anzahl an Lieferanten und die Komplexität der Produkte, als auch die Qualitätsanforderungen weiter steigen. 52 Das Gremium, bestehend aus dem Vorstand der Zumtobel Gruppe und den Qualitätsmanagern der Marken Thorn, Zumtobel und Tridonic, tagt vierteljährlich zur Abstimmung über gruppenweite Aktivitäten und Ziele. Zudem sollen im Rahmen einer geplanten Qualitätsoffensive Führungskräfte in Workshops ausgebildet werden, um ihr Wissen anschließend an die Mitarbeiter der einzelnen Standorte weiterzugeben. Qualitativ hochwertige Prozesse und Produkte Beide Segmente der Zumtobel Gruppe verwenden vielfältige Methoden und Kontrollmaßnahmen, um die Qualität in den Prozessen und damit auch der Produkte stetig zu verbessern. Im Mittelpunkt stehen hierbei das Total Quality Management (TQM) und Lean Six Sigma (LSS). TQM nutzt verschiedene Instrumente, um bei allen Mitarbeitern und an jedem Arbeitsplatz eine Qualitätskultur zu etablieren. Ziel von Lean Six Sigma ist es, Fehlerquellen zu beseitigen sowie Aktivitäten, die keine Wertschöpfung generieren, zu minimieren. Bei beiden Methoden steht die Analyse und Überwachung der Prozesse, die zur Herstellung eines Produktes oder einer Serviceleistung nötig sind, im Fokus. Alle Produktionsstandorte der Zumtobel Gruppe weltweit, mit Ausnahme der beiden kleineren Werke in den USA, sind nach dem internationalen Standard ISO 9001 für Qualitätsmanagementsysteme zertifiziert. Auszeichnungen und Preise Für zwanzig Jahre ISO 9001 Zertifizierung wurde das Zumtobel Werk in Dornbirn 2011 mit dem „qualityaustria Award“ ausgezeichnet. Der Standort Dornbirn hat beim Wettbewerb „Fabrik 2010“ einen Platz unter den TOP-5-Unternehmen belegt. Das Fraunhofer Institut kürte bei diesem Wettbewerb die effizientesten Fabriken Österreichs. Im Lighting Segment wurden im Berichtsjahr alle Prozesse analysiert und soweit erforderlich neu definiert und kartiert. Das Ergebnis ist eine angepasste Prozesslandkarte mit Fokus auf funktions- und bereichsübergreifende sowie globale Zusammenarbeit. Für jeden Prozess gibt es nun einen definierten Verantwortlichen, der dafür sorgt, dass Abläufe kontinuierlich überprüft und verbessert werden. Die Prozessverantwortlichen werden von spezialisierten Mitarbeitern bei Projekten zur Prozessoptimierung unterstützt. Ein aktuelles Projekt dient beispielsweise der Verbesserung der Planungsprozesse zwischen dem Vertrieb und den Werken. Ein neues Qualitätskonzept für Zumtobel wurde seit Herbst 2010 anhand von Pilotprojekten in den Bereichen Reklamationsmanagement, Lieferantenmanagement und Produktion in Dornbirn, Lemgo und Usingen erarbeitet. Der Fokus für den Roll-out liegt zunächst im Fertigungsbereich: Bis April 2013 sollen rund 90 Prozent der Produktionsbereiche der drei Standorte auf den neuen Qualitätsstandard gebracht werden. Im Stammhaus der Tridonic wird seit 2010 das Managementsystem gemäß dem EFQM-Modell (European Foundation for Quality Management) weiterentwickelt. Das EFQM-Modell gewährleistet eine durchgängige Ausrichtung aller Prozesse in allen Organisationsbereichen auf die Unternehmensstrategie. Das Modell unterstützt das Prozessverständnis und die Kommunikation zwischen den Fachbereichen und Hierarchiestufen. Ein weiterer Schwerpunkt der Tridonic lag in der Entwicklung und Einführung eines Monitoringsystems zur Überwachung der Qualitätskostenelemente. Die Einführung dieses Systems wurde an allen Elektronikstandorten im Geschäftsjahr 2010 / 2011 erfolgreich implementiert. Die Kostentransparenz in diesem System erlaubt die gezielte Bearbeitung von Qualitätssteigerungsprojekten, welche im Rahmen des Lean Six Sigma Programms vorangetrieben werden. Die Messung der Wirksamkeit von Verbesserungsmaßnahmen wird wiederum über das Kostenmonitoringsystem überwacht. Reklamationen und Garantie Für die Umsetzung des Total Quality Management sowie der LSS-Methoden bei Thorn wurde eine Task Force gegründet. Nach und nach werden in den europäischen Produktionswerken Spennymoor, Les Andelys und Landskrona LSS-Standards implementiert und Mitarbeiter für den Methodeneinsatz ausgebildet. Weiter soll die Zusammenarbeit zwischen Werken, Vertrieben und dem Product Life Cycle Management europaweit intensiviert werden, damit die Erwartungen der Kunden bereits im Produktdesign und in der Lieferkette berücksichtigt werden. 53 Da die Qualität eines Produktes grundsätzlich durch die Anforderungen und die Wahrnehmung des Kunden festgelegt wird, begreift die Zumtobel Gruppe Reklamationen als Chance, die Produktqualität permanent weiter zu erhöhen. Aus diesem Grund ist ein reibungsloses Reklamationsmanagement essentiell. Dieses reicht von der Reklamation über die Ursachenanalyse, bis hin zu Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen in der Produktion. Diese Feedbackschleife sorgt für die Vermeidung künftiger Fehler und trägt zur Verbesserung der Qualität bei. Die Marke Zumtobel hat mit April 2010 die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungsfrist freiwillig auf fünf Jahre verlängert. Lediglich Verschleißteile wie konventionelle Leuchtmittel oder Notlicht-Akkumulatoren sind davon ausgenommen. Zurzeit gibt es Verhandlungen mit Lieferanten, diese freiwillige Gewährleistungsverlängerung auch auf Zwischenprodukte der Lieferanten auszuweiten. Weiters soll eine Wissensdatenbank – sie hat sich im Lichtmanagement und Notlicht bereits bewährt – auch für Leuchten, speziell LED-Leuchten eingeführt werden. In der Datenbank werden Fehlerbilder sowie die dazugehörigen Behebungsmaßnahmen beschrieben. Bei Thorn wird im laufenden Geschäftsjahr ein System zur Beschwerdebehandlung eingeführt. Es wird dazu beitragen, das Dienstleistungsniveau zu erhöhen sowie die Qualität in allen Bereichen zu optimieren. Standards und Vorschriften Rücknahmegebühren gemäß WEEE Lighting Segment Europa (in TEUR) 1.200 863 1.064 1.114 2009/10 2008/09 200 0 2010/11 Das Komponentensegment unterliegt der WEEE-Richtlinie nur hinsichtlich der Stoffverbote (alle Standorte). Die Geräte des Komponentensegments gelten als Komponenten, für welche an die Sammel- und Verwertungsorganisationen keine Entsorgungsgebühr abzuführen ist. Die Zumtobel Gruppe garantiert, dass alle geltenden Normen und Regulierungen bei den Produkten aller Marken eingehalten werden. Dies gilt insbesondere für Vorschriften zur Lichtqualität und Energieeffizienz sowie für Kennzeichnungspflichten. Zu den gesetzlichen Regulierungen gehören u. a. die CE-Kennzeichnung (Übereinstimmung mit den EU-Richtlinien) und die WEEE-Kennzeichnung (Richtlinie über die Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten), REACh (EU-Chemikalienverordnung) sowie RoHS (EU-Richtlinie zur Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe) Materialien auf www.zumtobelgroup.com Im Berichtsjahr wurden neue Maßnahmen gesetzt, um der zunehmenden Komplexität v. a. hinsichtlich von REACh Rechnung zu tragen Betrieblicher Umweltschutz, S. 55. Die Marken Thorn und Zumtobel beziehen die Euro-Normen für Innenbeleuchtung (u. a. 54 Arbeitsstättenbeleuchtung, Not-/Sicherheitsbeleuchtung, Sportstättenbeleuchtung) und Außenbeleuchtung in ihre Entwicklung ein. Produktverantwortung Außerdem wird für Verbrauchswerte von Beleuchtungen die Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) zugrunde gelegt. Zudem können beide Marken mehr als 90 % ihrer Produkte mit dem ENECKennzeichen ausstatten. Gleiches gilt für etwa 90 % der Beleuchtungskomponenten und elektronischen Steuerungsgeräte der Tridonic. Voraussetzung für die Erteilung eines ENEC-Zertifikats ist u. a. das Vorhandensein eines Qualitätsmanagementsystems sowie die regelmäßige externe Prüfung und Bestätigung der Konformität mit geltenden Normen und Vorschriften. Da sich die Qualität eines Produktes auch darin auszeichnet, dass es nach der Anwendung leicht zu entsorgen ist, wird schon in der Produktentwicklung die Entsorgung mit berücksichtigt. Die Zumtobel Gruppe ist dazu verpflichtet, Sammelstellen einzurichten, an denen Kunden ihre gemäß WEEE gekennzeichneten Produkte abgeben können. Die Zumtobel Gruppe nutzt die Möglichkeit in Deutschland und Österreich, statt ein eigenes Sammelsystem aufzubauen, gegen Gebühr die kommunalen Sammelstellen mit zu nutzen. Die hohe Bedeutung der Konformität mit Normen und Vorschriften für die Zumtobel Gruppe zeigt sich an dem Fall Space Cannon. Im Oktober 2010 wurde für die italienische Space Cannon, 2008 von der Zumtobel Gruppe übernommen, der Antrag zur Liquidierung gestellt. Hauptursache für die defizitäre Geschäftslage war die fehlende Konformität des übernommenen Produktportfolios mit internationalen Normen und Standards. Dieser Tatbestand war der Zumtobel Gruppe zum Zeitpunkt der Akquisition nicht bekannt. Nach Aufdeckung der erheblichen Produktmängel entschieden sich die Eigentümer, wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage den Antrag zur Liquidierung zu stellen. Betrieblicher Umweltschutz Umweltschutz ist für die Zumtobel Gruppe nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung energieeffizienter Produkte, sondern auch in Bezug auf eine umweltfreundliche Produktion von großer Bedeutung. Dies spiegelt sich auch in der Nachhaltigkeitsstrategie der Zumtobel Gruppe wider. Der betriebliche Umweltschutz ist zentraler Bestandteil der Strategie und im Handlungsfeld „Prozesse“ verankert. Dies beinhaltet einen bewussten Umgang mit Rohstoffen und die Vermeidung von Emissionen und Abfall in allen Stufen der Wertschöpfung – von der Produktentwicklung über die Produktion bis hin zum effizienten Verpackungs- und Transportkonzept. Umweltmanagement Das Umweltmanagement der Zumtobel Gruppe basiert auf drei Säulen: zertifizierte Umweltmanagementsysteme nach der Norm ISO 14001, Anwendung der Lean Six Sigma Methode sowie die Einhaltung interner und externer Richtlinien. Das Ziel des Umweltmanagements ist es, die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt zu reduzieren. Für die Organisation des Umweltmanagements ist jeweils eine Koordinierungsstelle für das Lighting Segment (europaweit) und das Components Segment (global) verantwortlich. Diese verabschieden Richtlinien und geben Strukturen für Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung vor. Die lokale Verantwortung liegt beim jeweiligen Umweltverantwortlichen des Produktionsstandortes. Dadurch kann die Zumtobel Gruppe den lokalen Anforderungen und Prozessen am besten gerecht werden. Der Umweltbeauftragte vor Ort ist verantwortlich für individuelle Schwerpunkte, Ziele, Umsetzung der Maßnahmen und die Einhaltung der nationalen Gesetze. ISO 14001 Die Zertifizierung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 setzt die kontinuierliche Verbesserung aller umweltrelevanten Abläufe und Prozesse voraus. Risiken und Auswirkungen auf die Umwelt werden zunächst identifiziert und Maßnahmen und Aktivitäten zur Reduzierung systematisch umgesetzt. Im Berichtszeitraum konnten das Leuchtenwerk in Les Andelys sowie die Werke Ennenda, Spennymoor und die Organisationseinheit Controls & Systems des Components Segments nach ISO 14001 zertifiziert werden. Damit wurden zwei der Top-Ziele aus dem Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe 2009/10 erfüllt, d. h. die Zertifizierung aller europäischen Leuchtenwerke und aller elektronischen Komponentenwerke. Damit sind sechs von zwölf Produktionsstandorten im Lighting Segment und sieben von zehn im Components Segment zertifiziert. Zur Stärkung und Optimierung der Umweltmanagementsysteme sollen in den nächsten Geschäftsjahren bei internen und externen Überprüfungen erkannte Potenziale in Programme gefasst und in strukturierter Form abgearbeitet werden. Im Lighting Segment ist die ISO 14001 Zertifizierung der Standorte außerhalb Europas bis 2013/14 angestrebt. Für das Components Segment wird im nächsten Schritt das Werk in Fürstenfeld für die ISO 14001 Zertifizierung vorbereitet. Auszeichnung Als Auszeichnung für den aktiven Schutz der Umwelt wurden sowohl das Komponenten- als auch das Leuchtenwerk in Dornbirn bereits zum 14. Mal mit dem Zertifikat „ÖKOPROFIT®-Betrieb 2011“ ausgezeichnet. 55 Lean Six Sigma Die Managementphilosophie Lean Six Sigma strebt höchste Qualität durch die Optimierung aller Prozesse an. Dies beinhaltet eine ressourceneffiziente Produktion, Reduzierung der negativen Umweltauswirkungen und Steigerung der Sicherheit für die Mitarbeiter. Ein schonender Umgang mit Ressourcen ist ein wesentlicher Bestandteil der Lean Six Sigma Philosophie, die sich in der kontinuierlichen Analyse der Kennzahlen, Identifizierung von Verbesserungspotenzial und daraus abgeleiteten Maßnahmen widerspiegelt. Qualität und Sicherheit, S. 52 Richtlinien und Gesetze Das Umweltmanagement ist verantwortlich für die Einhaltung von umweltrelevanten Gesetzen und Verordnungen. Intern ist der betriebliche Umweltschutz im Verhaltenskodex für die Mitarbeiter der Zumtobel Gruppe, in der Umweltschutz-, Gesundheits- und Arbeitssicherheitsrichtlinie und der Qualitäts-Policy des Lighting Segments sowie der Unternehmenspolitik des Components Segments verankert. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter durch Schulungen für das Thema Umweltschutz sensibilisiert. In diesen werden z. B. Informationen angeboten zur Vermeidung von Abfällen, Abfalltrennung, dem Umweltbewusstsein bei der Entwicklung und der Materialauswahl. Umweltmanagement Materialien Ein Ziel der Zumtobel Gruppe ist, den Materialaufwand in der Produktion so gering wie möglich zu halten. So sollen die Auswirkungen auf die Umwelt und die Kosten reduziert werden. Die entscheidenden Faktoren sind hierbei die Qualität der Prozesse und die der eingekauften Materialien. Ein effizienter Produktionsprozess mindert den Ausschuss und steigert die Produktqualität. Im Rahmen der Lean Six Sigma Methode werden Einsparpotenziale für den Materialverbrauch identifiziert und entsprechende Maßnahmen entwickelt. Alle eingesetzten Materialien werden nach strengen Qualitätskriterien ausgewählt. In einem standardisierten Prozess werden neue Materialen u. a. auf Anforderungen der Kunden und des Fertigungsprozesses sowie auf Inhaltsstoffe, die gesetzlichen Regelungen unterliegen, geprüft. Für jedes neue Produkt werden zukünftig EPDs (Environmental Product Declarations) erstellt. Diese beschreiben die Umweltbelastungen durch die bei der Herstellung verwendeten Materialien sowie die Belastungen in der Anwendungsphase. Dadurch soll die Materialauswahl hinsichtlich umweltrelevanter Aspekte optimiert werden. Die Zumtobel Gruppe verwendet möglichst umweltverträgliche Produkt-, Transport- und Umverpackungen. So werden Monoverpackungen aus Karton, welcher zu 98 % aus Altpapier besteht, und Mehrwegverpackungen bevorzugt verwendet. Wenn möglich, ersetzen Luftpolsterfolien oder Kartonmatten, die aus einem hohen Anteil aus recycelten Materialien bestehen, Transportverpackungen aus Styropor. Zu den verwendeten Materialien für die Herstellung der Produkte und deren Verpackungen gehören v. a.: Lighting Segment Components Segment • • • • • Rohstoffe: Aluminium, Stahl, Kunststoffgranulate, Lacke Hilfs- und Betriebsstoffe: Öle, Schmierstoffe, Reinigungsmittel Halbfertige Erzeugnisse oder Teile: elektronische Komponenten, Leuchtmittel Verpackungsmaterial (zu ca. 70 % recycelt): Kunststofffolien, Karton, Holzpaletten, Styropor 56 • • Rohstoffe: Stahl, Kupferdraht, elektronische Bauteile, Isolations material, Elektroblech/-stahl, Gehäuseteile aus Stahl und Kunststoff Hilfs- und Betriebsstoffe: Lötzinn, Flussmittel, Tränklacke, Öle, Schmierstoffe, Reinigungsmittel, Vergussmasse (Harze), Lösungsmittel Verpackungsmaterial: Kunststofffolien, Karton, Schaumstoff Direkter Energieverbrauch (MWh) Lighting Segment 40.000 30.737 28.719 34.485 2.561 2.703 28.034 2.860 25.859 31.924 5.000 0 2010/11 2009/10 2008/09 Components Segment 10.000 8.008 8.624 9.447 847 1.111 6.897 769 7.855 8.600 1.000 0 2010/11 2009/10 2008/09 Gas Öl Indirekter Energieverbrauch (MWh) Lighting Segment 60.000 48.978 47.334 45.613 7.575 7.623 6.961 41.403 39.711 38.652 2010/11 2009/10 2008/09 10.000 0 Components Segment 30.000 27.919 26.317 27.919 26.317 28.544 28.544 5.000 0 2010/11 Elektrizität 2009/10 2008/09 Fernwärme (nur Lighting Segment) *Im Lighting Segment werden Materialien, die nicht als Leuchte, und im Components Segment, die nicht als Leuchtenkomponenten im eigentlichen Sinn zu werten sind, ausgeschlossen (z. B. Kleinteile wie Befestigungsmaterialien, Leuchtmittel, Zubehörteile). Gefahrstoffe und Verordnungen Die Zumtobel Gruppe achtet streng auf die Einhaltung der Verordnung zu Gefahr stoffen (RoHS), der EU-Chemikalienver ordnung (REACh) und anderer gesetzlicher Vorschriften. Als global agierendes Unternehmen ist es eine strategische Herausforderung für die Zumtobel Gruppe, lückenlos zu dokumentieren, dass alle geltenden Gesetze und Richtlinien eingehalten werden, vor allem aufgrund des zunehmenden Einkaufs von Elektronikkomponenten aus Asien. Um die Dokumentation zu vereinfachen und die Einhaltung auf allen Kontinenten langfristig zu gewährleisten, wird im kommenden Geschäftsjahr ein neues IT-System implementiert. Mit diesem System können alle relevanten Informationen über die verwendeten Materialien erfasst werden. Ein besonderer Vorteil des neuen Systems besteht darin, dass auch die Zulieferer der Zumtobel Gruppe Daten zu den gelieferten Rohstoffen und Materialien der Vorprodukte direkt dort eingeben können. Die Verwendung von schädlichen oder in der Kritik stehenden Materialien lässt sich nicht vollständig vermeiden. Der korrekte Umgang mit Gefahrstoffen und kritischen Materialien ist ein wichtiger Aspekt des Umweltschutzes. Die Zumtobel Gruppe achtet streng darauf, dass Stoffverbote und Stoffbeschränkungen (gemäß RoHS, REACh u. a.) eingehalten werden. Es werden nur Produkte freigegeben, die definitiv keine verbotenen Materialien oder diese nur innerhalb der erlaubten Grenzen enthalten bzw. für deren Verwendung eine gesetzliche Ausnahmeregelung besteht. So eine Regelung gibt es beispielsweise für Quecksilber, das in kleinsten Mengen in Leuchtstofflampen zu finden ist. Diese Lampen werden aber zunehmend durch LEDs ersetzt. Batterien für Sicherheitsbeleuchtung enthalten das schädliche Material Nickel-Cadmium. Diese sollen gemäß der EU Richtlinie 2006/66/EG bis 2011/12 vollständig durch Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren 57 ersetzt werden. PVC-haltige Kabel können im Falle eines Brandes giftige Substanzen wie Halogene und Chlorwasserstoff freisetzen. Aus diesen Gründen ersetzt das Lighting Segment bei der Verdrahtung in den Leuchten PVC-haltige Kabel systematisch durch PVC-freie – obwohl es dafür bislang keine gesetzliche Regelung gibt. Bis zum Geschäftsjahr 2011/12 soll die Umstellung vollständig umgesetzt sein. Energieverbrauch Der Gesamtenergieverbrauch stieg, aufgrund des höheren Volumens und gestiegenem Heizungsbedarf im Winter, im Berichtsjahr für das Lighting Segment um 4,8 % auf 79.714 MWh und für das Components Segment um ca. 2,8 % auf 35.927 MWh. Der Energieverbrauch pro 1.000 produzierte Einheiten* lag im Lighting Segment bei 8,09 MWh (VJ: 7,90 MWh), im Components Segment bei 0,40 MWh (VJ: 0,45 MWh). Wenn auch die Lichtindustrie im Vergleich zu anderen Branchen keine energieintensive Industrie ist, so ist es der Zumtobel Gruppe ein stetiges Anliegen, Einsparungspotenziale zu erschließen, um so die aufgewendete Energie in der Produktion beständig zu verringern. So ist in beiden Segmenten das Ziel eine kontinuierliche Verringerung des Energieverbrauchs pro 1.000 produzierten Einheiten zu erreichen. Hierzu werden an den Standorten spezifische Maßnahmen ergriffen. So konnten im Berichtsjahr z. B. durch die Modernisierung von Heizungsanlagen (Usingen), Installation einer neuen Lötanlage (Dornbirn), die Verbesserung eines Druckluftsystems (Landskrona, Fürstenfeld) oder der Aufbau eines intelligenten Lichtkonzepts (Spennymoor, Innsbruck) Energieeinsparungen realisiert werden. Am Standort Lemgo konnte der Energieverbrauch für die Beleuchtung sogar um 50 % gesenkt werden. Wichtigste Einsparmöglichkeit war hierbei die Optimierung der Beleuchtungsanlage durch die intelligente Kombination von Tages- und Kunstlicht. Zusätzlich stellte die Zumtobel Gruppe dort ihr Werksdach für eine 5.000 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage zur Verfügung, die in Kooperation mit der Gemeinde und weiteren Unternehmen errichtet wurde. Zudem konnten im Berichtsjahr durch Investitionen im IT-Bereich erhebliche Energieeinsparungen realisiert werden. Beispielsweise sind durch die Virtualisierung von Servern heute nur noch zwei statt ehemals zehn Servern in Spennymoor im Gebrauch. Emissionen Nicht allein durch die Entwicklung innovativer Produkte will die Zumtobel Gruppe zum Klimaschutz beitragen, sondern gleichzeitig ist der Konzern als Produktionsunternehmen stets darauf bedacht, die verursachten Emissionen so gering wie möglich zu halten. Direkte und indirekte TreibhausgasEmissionen (Tonnen CO2) Lighting Segment 20.000 17.556 715 17.777 751 18.675 671 5.813 5.771 1.406 1.293 9.622 9.962 9.715 2010/11 2009/10 2008/09 7.030 1.259 2.000 0 Components Segment 16.000 13.164 13.362 311 215 1.391 1.668 14.680 237 11.479 2.000 0 2010/11 Elektrizität 2009/10 Die ermittelten CO2-Emissionen beider Segmente setzen sich aus den „direkten Emissionenen“ aus dem Öl- und Gasverbrauch und den „indirekten Emissionen“, dem Fernwärme- und Stromverbrauch zusammen. Die CO2-Emissionen, die durch den Transport von Produkten entstehen, werden für das Geschäftsjahr 2011/12 erstmals erhoben und werden in den zukünftigen Nachhaltigkeitsberichten veröffentlicht. Damit werden die bisher ermittelten CO2-Emissionen um die „sonstigen indirekten Emissionen“ aus dem Warentransport erweitert, um den Anforderungen für die Erstellung eines Carbon Footprints nach dem Greenhouse Gas Protocol näher zu kommen. Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen bei der Zumtobel Gruppe ergeben sich vor allem aus der Optimierung des Materialund Energiebedarfs im Herstellungsprozess sowie der Transportlogistik. Wasser 1.805 12.638 11.462 Zu den relevanten Emissionen der Zumtobel Gruppe gehören CO2-, Staub-, und Lärmemissionen. Bei den Staub- und Lärmemissionen hält die Zumtobel Gruppe nicht nur alle EU-Richtlinien und standortspezifischen Grenzwerte ein, sondern konnte im Berichtszeitraum durch entsprechende Maßnahmen die Emissionen noch weiter reduzieren. Beispielsweise wurden Tore und Dächer von Werkshallen (in Dornbirn und Les Andelys) erneuert, wodurch die Lärmemissionen verringert und gleichzeitig Energie gespart werden konnte. Im Dornbirner Leuchtenwerk konnten die Staubemissionen durch die Umrüstung auf moderne Pulverbeschichtungsanlagen deutlich reduziert werden. CO2-Emissionen Die gesamten CO2-Emissionen der Produktion sind im Geschäftsjahr 2010/11 im Lighting Segment um ca. 1,2 % auf 17.557 Tonnen CO2 und im Components Segment um ca. 1,5 % auf 13.164 Tonnen CO2 gesunken. Der Grund für die gesunkenen CO2-Emissionen, trotz leicht gestiegenen Energieverbrauchs, ist vor allem auf die Verwendung neuer spezifischer CO2-Faktoren zurückzuführen. Für das Geschäftsjahr 2010/11 wurden die genaueren CO2-Faktoren der Stromlieferanten verwendet und nicht mehr die CO2-Faktoren für den durchschnittlichen nationalen Strommix. 2008/09 Flüchtige organische Emissionen aus der Verwendung von Lösungsmitteln und Ozon abbauende Emissionen die bei der Verwendung von Kühlaggregaten entstehen, sind aufgrund der geringen Menge vernachlässigbar und werden nicht erhoben. Fernwärme Gas Heizöl 58 Die Gesamtwasserentnahme sank im Be richtszeitraum für das Lighting Segment um ca. 4 % auf 38.701 m3 und im Components Segment stieg sie um 6,3 % auf 132.407 m3, wobei fast die gesamte Steigerung auf die Erhöhung der Mitarbeiteranzahl in Shenzhen von 350 auf 550 Mitarbeiter, bei gleichzeitiger Installation einer auf Wasserkühlung basierten Klimaanlage, zurückzuführen ist. Wasserverbrauch / Gesamte Abwassereinleitung (m3) Die Menge des Wasserverbrauchs entspricht der Menge der gesamten Abwassereinleitung. Lighting Segment 70.000 38.701 40.353 59.774 59.774 40.353 Das Frischwasser für die gesamte Zumtobel Gruppe wird zu 53 % aus dem öffentlichen Netz bezogen. Bei der Herstellung der Produkte der Zumtobel Gruppe wird insgesamt vergleichsweise wenig Prozesswasser benötigt. Eine Ausnahme sind die Reinigungsbäder im Lighting Segment. Um dabei den Wasserverbrauch zu reduzieren, werden Produktteile wenig geölt und im gesamten Produktionsprozess möglichst rein gehalten. 38.701 10.000 0 2010/11 2009/10 2008/09 Components Segment 140.000 132.407 79.827 20.000 52.580 124.501 125.810 79.827 79.829 44.672 45.983 2009/10 2008/09 0 2010/11 Wasserentnahme aus öffentlicher Wasserzufuhr Wasserentnahme aus Grundwasser Abfallmenge nach Art und Entsorgungsmethode (t) Lighting Segment 7.000 6.616 216 539 6.061 210 469 5.861 6.456 261 676 5.519 5.382 1.000 0 2010/11 2009/10 2008/09 Components Segment 6.000 4.073 4.188 47 322 44 347 3.704 3.797 4.800 54 298 4.448 1.000 0 2010/11 2009/10 2008/09 Recyclingmaterial (Metalle, Karton, Plastik) Reststoffe / -abfall Gefährlicher Abfall (z. B. Altöl, Lösemittel, Lacke) Heizöl Nur ein geringer Teil des Wassers wird im Produktionsprozess so stark verschmutzt, dass eine spezielle Reinigung vor der Abwassereinleitung in das öffentliche Netz nötig ist. Beispielsweise ist dies bei Lackierungen in den Leuchtenwerken der Fall. Hierbei werden Lösungsmittel und chemische Reinigungsmittel in das Prozesswasser emittiert. Die Reinigung des Wassers durchläuft vier Phasen: Das Wasser wird auf neutralen ph-Wert ausgeglichen, Festbestandteile bzw. Lackbestandteile werden gefiltert, die gefilterten Bestandteile werden zu einem Filterkuchen gepresst und an den lokalen Entsorger weitergegeben und schließlich wird das Wasser sorgfältig geprüft und eingeleitet. Abfall und Recycling Die Abfallmenge stieg im Lighting Segment im Berichtszeitraum um etwa 9 % auf 6.617 t, v. a. weil im Werk Spennymoor erstmalig auch der produzierte Ausschuss zum Abfall hinzugerechnet wurde. Im Components Segment sank die Abfallmenge im Berichtsjahr um etwa 2,8 % auf 4.073 t. Die Recyclingquote liegt im Lighting Segment bei 88,6 %, im Components Segment bei 91 %. Bereits bei der Produktentwicklung werden die Vermeidung von Abfällen in der Produktion und die Möglichkeit des Recyclings des Endproduktes beachtet. Ein nach dem Managementansatz Lean Six Sigma optimierter Herstellungsprozess reduziert zusätzlich Abfälle und Ausschuss in der Produktion. In den Werken Ennenda und Jennersdorf konnte durch verschiedene Maßnahmen im Bereich 59 der Abfalltrennung innerhalb eines Jahres der Anteil des Restmülls am Gesamtabfall um 47 % bzw. 38 % reduziert werden. Dazu beigetragen haben insbesondere Karton- und Kunststoff recycling bzw. mehr Umlaufverpackung. Die Trennung des Abfalls nach Kunststoffen, Holz, Papier, Karton, Metallen, Magnetik- und Elektroschrott erfolgt in allen Standorten und ermöglicht eine optimale Wiederverwertung. Gefährliche Abfälle sind Schmierstoffe, Öle, Lackreste und Filterrückstände aus der Abwasserreinigung, Harzabfälle, Lösemittel, Lacke, Klebstoffabfälle etc. die durch lokale Entsorgungsunternehmen verwertet oder entsorgt werden. Neben der Vermeidung von Abfällen in den Prozessen tragen Schulungen und Mitarbeitersensibilisierungen zum Thema Abfall und Recycling dazu bei, dass Abfall reduziert und fachgerecht entsorgt wird. Effiziente Transportlogistik Eine effiziente Transportlogistik reduziert den Ressourcenverbrauch, die Emissionen sowie Kosten und sorgt dafür, dass alle Produkte zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind. Da diese Anforderungen von einem Transportdienstleister flexibler und effizienter umgesetzt werden können, hat die Zumtobel Gruppe nahezu alle Transportaktivitäten an externe Dienstleister ausgelagert. Die Auswahl der Transportunternehmen erfolgt nach festgelegten Kriterien, die auch Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen. Bei der Wahl der Transportmittel stehen ökonomische und terminliche Aspekte im Vordergrund. Oft ist aber die ökonomisch beste Variante auch die ökologisch sinnvollste Transportart. So wird der Lufttransport aufgrund seiner hohen Kosten möglichst vermieden und die Produkte stattdessen vorzugsweise über den Seeweg transportiert. Externe Einflüsse, die die zeitlichen Anforderungen für den Transport stark verkürzen, können allerdings dazu führen, dass der Lufttransport zunimmt. So haben die Engpässe bei den elektronischen Bauteilen im Berichtsjahr im Components Segment zu einer Zunahme der Luftfracht geführt. Für das Geschäftsjahr 2011/12 hat sich die Zumtobel Gruppe das Ziel gesetzt ein Konzept zur Erhebung der CO2-Emissionen der Transportaktivitäten zu entwickeln, um die CO2-Bilanz der Zumtobel Gruppe zu vervollständigen. Eine wichtige Maßnahme zur Sicherstellung einer effizienten Transportlogistik war die Implementierung eines Logistiknetzwerkes im Jahre 2002. Zunächst nur für das Lighting Segment aufgebaut, beteiligt sich seit 2010 auch das Components Segment an diesem sogenannten HUB-System. Zusätzlich optimiert das Doppelstockverfahren, bei dem durch ein Metallgestänge eine zweite Ebene im LKW installiert wird, den Nutzungsgrad des Laderaums beim Transport zwischen den Standorten. Thorn verwendet in Großbritannien das sogenannten „Milk-Run“-System, welches das Transportsystem weiter optimiert. Hierbei werden die Rückfahrten von Kunden, wenn sinnvoll, für den Transport von Rohmaterialien und Halberzeugnissen zu den Produktionsstandorten genutzt. Ein neues Konzept für Paletten und Umverpackungen hat das Components Segment an seinem Standort in China umgesetzt. Dadurch konnte im Berichtsjahr der Füllgrad eines Containers von 50 % auf 90 % gesteigert werden. Aktuell überprüft das Components Segment welche weiteren Standorte für die Umsetzung dieses Konzeptes geeignet sind. Anschließend soll es auf die ausgewählten Standorte ausgerollt werden. Auswahl der Transportdienstleister Die Auswahl der Transportdienstleister mit denen die Zumtobel Gruppe zusammenarbeitet erfolgt nach strengen Kriterien. Diese sollen die hohen Qualitätsansprüche an eine effiziente Transportlogistik sicherstellen. 60 Auswahlkriterien: • Kosten • Qualität (Termintreue und Transportschäden) • Bevorzugung zertifizierter Dienstleister (ISO 9001, ISO 14001, Ökoprofit) • Abgasnorm der Fahrzeuge (Components Segment: mind. 5 EUR) • Dienstleister, die Schienentransport anbieten, werden bevorzugt • Doppelstockverfahren (nur Lighting Segment) Logistiknetzwerk Ein HUB-System ist ein sternförmiges Transportnetz mit einem zentralen Knotenpunkt. Durch dieses Konzept können die Füllraten der LKWs erhöht und durch abgestimmte Fahrpläne, innerhalb des Netzwerkes, verbindliche Terminzusagen gemacht werden. Das Logistiknetzwerk des Lighting Segments besteht aus insgesamt sieben Knotenpunkten. Der Hauptumschlagplatz in Venlo, Niederlande, verknüpft die Standorte Dornbirn, Lemgo, Usingen, Landkrona, Spennymoor und Les Andelys. Tridonic nutzt ebenfalls den Hauptumschlagplatz in Venlo, um die Standorte in Les Andelys und Landskrona mit Produkten aus ihrem zentralen Distributionszentrum zu versorgen. Dadurch, dass alle Transportdienstleistungen von externen Spediteuren durchgeführt werden, können Leerfahrten vermieden werden, da neben dem Hauptumschlagspunkt auch HUBs des jeweiligen Spediteurs angefahren werden. Dieser kann so Waren anderer Kunden beiladen, um seine Ladekapazitäten optimal auszulasten. Wenn es aufgrund des Ladevolumens sinnvoll ist, werden die Standorte auch direkt miteinander verbunden (Komplettladungen). HUB-System für das Lighting Segment Spennymoor, UK Landskrona, SE Lemgo/Usingen, DE Dornbirn, AT Les Andelys, FR Australien nur Produktion Produktion & Distribution HUB & Distribution (Norddeutschland und Benelux) 61 Mitarbeiter Zum Stichtag 30.04.2011 beschäftigt die Zumtobel Gruppe weltweit 7.814,3 Mitarbeiter. Im Rahmen der Mittelfriststrategie sollen im kommenden Geschäftsjahr 285 neue Vertriebsmitarbeiter eingestellt werden, dies entspricht einem Plus von rund 10 %. Auch im Bereich F&E ist ein deutlicher Mitarbeiteraufbau geplant. Gesamtbelegschaft inklusive Leiharbeiter (Vollzeitkräfte) 9.000 7.815 7.329 125 7.165 126 129 2.048 1.775 5.322 5.155 5.261 2010/11 2009/10 2008/09 2.368 1.000 0 Lighting Segment Components Segment Zumtobel AG Engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Unternehmenserfolg der Zumtobel Gruppe. Ihre Fachkompetenz ermöglicht die Entwicklung und Produktion innovativer Lichtkomponenten, Lichtsteuerungssystemen und Leuchten. Deshalb ist es für die Zumtobel Gruppe wichtig, qualifizierte Talente zu gewinnen, die aktuellen Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle ihr volles Potenzial einbringen können. Um dies zu gewährleisten, positioniert sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber. So begegnet die Zumtobel Gruppe dem demografischen Wandel, dem Fachkräftemangel sowie internen Veränderungen, wie sie die neue globale Wachstumsstrategie mit sich bringt. Die Eckpfeiler der Personalarbeit sind ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot, eine leistungsgerechte Entlohnung, eine positive Arbeitsatmosphäre, internationale Karrierechancen und Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Der Anzahl der Initiativbewerbungen ist ein wichtiger Indikator, wie das Unternehmen vom Arbeitsmarkt wahrgenommen wird. Deshalb möchte die Zumtobel Gruppe durch ihre Personalarbeit den Anteil der Initiativbewerbungen steigern. Deren Anteil liegt derzeit bei 18 % gemessen an allen über ein Online-Tool eingereichten Bewerbungen. Der Internetauftritt ist mittlerweile ein wichtiges Instrument, um potenzielle Bewerber zu informieren. Die Unternehmenswerte der Zumtobel Gruppe bieten den Mitarbeitern Leitbild und 62 Orientierung und fördern ein Arbeitsklima der Offenheit, Kreativität, Ehrlichkeit und des Respekts untereinander sowie gegenüber den Kunden. Dies ist die Basis, um eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit und damit gute Leistungen sicherzustellen. Unternehmenswerte auf www.zumtobelgroup.com/de/ Aktuelle Herausforderungen und Strategien Der Technologiewandel – von Magnetik zu Elektronik und von herkömmlichen Licht quellen zu LEDs – bringt neue Herausforderungen für die Personalarbeit. Es müssen zunehmend Mitarbeiter mit Know-how im Bereich Elektronik und LED für das Unternehmen gewonnen werden. Durch Kooperationen mit Universitäten tritt die Zumtobel Gruppe bereits früh mit potenziellen Mit arbeitern in Kontakt. Gleichzeitig liegt ein wichtiger Schwerpunkt des internen und externen Weiterbildungsangebotes in beiden Segmenten im Bereich Elektronik und LED. Dieses Angebot wird kontinuierlich ausgebaut. Um die neue globale Wachstumsstrategie erfolgreich umzusetzen, müssen vermehrt internationale Mitarbeiter angeworben werden und der Transfer von Know-how innerhalb des Unternehmens forciert werden. Effektiv geschieht dies durch die Entsendungen von Mitarbeitern. Dies unterstützt die Internationalisierung des Unternehmens und ermöglicht den Mitarbeitern sich weiterzuentwickeln. Deshalb sollen internationale Entsendungen zukünftig ausgeweitet werden. Entschließen sich Mitarbeiter an einen der internationalen Standorte zu wechseln, werden sie durch individuelle Maßnahmen, wie Sprachkurse oder Cultural Awareness Trainings unterstützt. Definition der globalen HR-Prozesse Um auf Herausforderungen noch besser reagieren zu können, hat die Zumtobel Gruppe mit Beginn des Geschäftsjahres 2010/11 ein Projekt zur einheitlichen Beschreibung und Definition der Nach Region (Zumtobel Gruppe) 6% 3% 17 % 74 % Europa 74 % Asien 17 % Australien & Neuseeland 6 % Amerika 3 % Nach Tätigkeitsbereich (Zumtobel Gruppe) 463 487 2.285 4.129 450 Produktion / Herstellung 4.129 Standardprozesse der Personalarbeit gestartet. Dazu gehören beispielsweise die Personalplanung, Mitarbeiterentwicklung, Jobbeschreibungen und eine systematische globale Gehaltspolitik. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, so praxisnah wie möglich zu sein und damit nicht nur Personalmanager, sondern auch Führungskräfte optimal in ihrer Arbeit zu unterstützen. Die neuen Prozessstandards wurden in enger Zusammenarbeit mit den Länderorganisationen aufgrund von internen „Best Practice“-Erfahrungen erarbeitet, aber auch mit externen Benchmarks abgeglichen. Die neuen Prozesse werden zunächst an drei europäischen Standorten in Pilotprojekten getestet. Nach einer Auswertung der gesammelten Erfahrungen werden die Prozesse evaluiert und angepasst und anschließend europaweit auf alle Standorte ausgerollt. In ca. zwei bis drei Jahren sollen die Kernprozesse an allen Standorten weltweit implementiert werden. Forschung und Entwicklung 450 Vertrieb 2.285 Verwaltung 487 Mitarbeiterfördergespräch Sonstige 463 Mitarbeiterfördergespräche sind ein wichtiges Instrument, um die Entwicklung des Mitarbeiters zu fördern und seine Ziele mit den Zielen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Diese Beurteilungsgespräche finden jährlich zwischen der Führungskraft und dem Mitarbeiter statt. Darin wird über die individuelle Entwicklung des Mitarbeiters gesprochen, Ziele für das folgende Jahr festgelegt und Weiterbildungsmöglichkeiten abgestimmt. Um die gewünschte Qualität der Mitarbeiterfördergespräche sicherzustellen, wurde der Prozess für das Mitarbeiterfördergespräch evaluiert und neu definiert. Ziel ist es, dass alle Mitarbeiter mit dem jeweiligen Vorgesetzten das jährliche Mitarbeiterfördergespräch führen können. Eine begleitende Dokumentation wird im Lighting Segment aufgebaut. Im Components Segment wird dies bereits für das Stammhaus in Dornbirn 63 dokumentiert: Im Berichtsjahr haben rund 60 % der Mitarbeiter ein entsprechendes Gespräch geführt. Interne und externe Weiterbildungsangebote Für die individuelle Entwicklung haben Mitarbeiter die Möglichkeit, neben externen Weiterbildungen, auch ein umfassendes internes Trainingsangebot wahrzunehmen. In den Fachakademien der Marken werden markenspezifische Kompetenzen vorwiegend für Vertriebs- und Marketingmitarbeiter wie z. B. zu den Technologien, Anwendung, Kundenanforderungen aber auch zu Energie effizienz und nachhaltigen Lichtlösungen vermittelt. Das Angebot der Fachakademien wird im Fortschrittsbericht der Marken beschrieben. Thorn, S. 23 Zumtobel, S. 30 Tridonic, S. 36 In den Werken werden seit der Einführung von Lean Six Sigma Produktionsmitarbeiter regelmäßig fortgebildet, um eine stetige Verbesserung der Produktionsprozesse sicherzustellen. Der Ausbildungsstand lässt sich an der Farbe des sogenannten „Belts“ erkennen. Im Berichtsjahr wurden in den europäischen Leuchtenwerken insgesamt 185 Mitarbeiter (VJ: 173) als „Belts“ ausgebildet. Im Components Segment wurden 2010/11 weltweit 75 Mitarbeiter als „Belts“ zertifiziert. Nach sieben Jahren erfolgreicher Praxis gibt es damit 250 Belt-Träger weltweit. Im Zumtobel Werk in Dornbirn gibt es ergänzend dazu eine dreitägige interne Ausbildung zur Produktionsfachkraft für alle Produktionsmitarbeiter. Bisher wurden 104 Mitarbeiter mit dem Abschlusszertifikat ausgezeichnet, weitere 400 werden hinzukommen. Mit dem Corporate Training wird die Ausbildung von Führungs-, Methodik- und Sozialkompetenzen gewährleistet, dazu gehören neben Führungsseminaren auch Kommunikations- und Moderationstrainings, Trainingspersonentage Führungskräfte Zumtobel Gruppe 1.200 1.076 870 835 200 0 2010/11 2009/10 2008/09 Trainingspersonentage Fachakademien Lighting Segment 3.000 ein Trainerlehrgang sowie Projektmanagementkurse. Damit sich die Kompetenz der Mitarbeiter und Führungskräfte in der Zumtobel Gruppe weiter verbessert, wird das Trainingsangebot zurzeit evaluiert und soll an die zukünftigen strategischen Anforderungen der Zumtobel Gruppe angepasst werden. Im Geschäftsjahr 2010/11 haben die Mitarbeiter und Führungskräfte insgesamt 835 Trainingstage (VJ: 1.076) absolviert. Die Zumtobel Gruppe fördert gezielt Nachwuchskräfte mit herausragenden fachlichen und persönlichen Fähigkeiten. So konnten im Berichtsjahr 60 % (VJ: 80 %) aller gehobenen Managementfunktionen mit Mitarbeitern aus den eigenen Reihen besetzt werden. 2.867 2.475 2.451 2010/11 2009/10 Betriebliche Berufsausbildung 500 0 2008/09 Components Segment 1.600 1.353 823 529 200 0 2010/11 2009/10 2008/09 Die Anzahl der Auszubildenden konnte im Vergleich zum Vorjahr von 147 auf 150 gesteigert werden. Die betriebliche Lehrausbildung hat für die Zumtobel Gruppe angesichts des Wettbewerbs um die besten Fachkräfte einen hohen Stellenwert, dies besonders am Konzernsitz in Dornbirn, wo die Lehrlinge in einer eigenen Lehrwerkstatt ausgebildet werden. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen während der Wirtschaftskrise die Lehrlingszahlen sogar ausgebaut. In insgesamt neun Berufsfeldern wird vor allem in Deutschland und Österreich ausgebildet: Elektronik, Elektrotechnik, Maschinenmechanik, Kunststofftechnik, Produktionstechnik, Anlagenelektrik, Werkzeugmechanik, Zerspanungstechnik und Mechatronik. Zusätzlich wird am Werkstandort Lemgo ein duales Studium zum Bachelor of Arts mit einer kaufmännischen Ausbildung angeboten und (Innen-)Architekten werden zu Lichtplanern ausgebildet. Auf Gruppenebene gibt es für Universitätsabsolventen das internationale Traineeprogramm „Young Talent Development Program“. Drei neue Trainees arbeiten und lernen seit dem Geschäftsjahr 2010/11 in den Bereichen Operations, Marketing und Vertrieb. Für das Geschäftsjahr 2011/12 ist die Einstellung von sieben Trainees geplant. Des Weiteren gibt es das „Young Talent Development Program of Emerging Markets“, welches speziell auf die neuen Märkte zugeschnitten ist, um dem dortigen Fachkräftemangel pro-aktiv zu begegnen. Das Programm soll im Juni 2011 mit ebenfalls sieben Trainees starten. Neu ist am Standort Dornbirn ein Trainee-Programm für Absolventen der örtlichen Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt. Mitarbeiter, die bei der Zumtobel Gruppe eine Ausbildung gemacht haben, werden bei der beruflichen Weiterentwicklung unterstützt. So wird das Nachholen des Abiturs oder ein Studium an einer Fachhochschule zeitlich oder finanziell gefördert. Das Components Segment bietet ausgewählten Studenten Möglichkeiten für Diplomarbeiten sowie Stipendien an. Kooperationen gibt es mit der Höheren Technischen Lehranstalt in Rankweil (Österreich), der Universität Konstanz (Deutschland), der Hochschule für Technik Rapperswil (Schweiz) sowie der Universität Newcastle (UK). 64 Im Lighting Segment wurde im Jahre 2011 ein Projekt gestartet, das die zukünftigen Anforderungen für technische Neueinsteiger definiert und Fachhochschulen und Universitäten europaweit analysiert. Es ist Ziel, mit passenden Ausbildungseinrichtungen langfristige Partnerschaften zu entwickeln. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes der Hochschule Ostwestfalen-Lippe mit Zumtobel in Lemgo wurden drei herausragende Studentenarbeiten angehender Innenarchitekten ausgezeichnet. Deren Aufgabe bestand darin, neue Anwendungen für LED-Leuchtmittel zu entwerfen und daraus technische Leuchten für eine professionelle Anwendung zu entwickeln. Dialog mit den Mitarbeitern Interne Kommunikation hat im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Zum Einsatz kommen verschiedene interne Medien wie die Mitarbeiterzeitung Lightnews, ein monatlicher elektronischer Newsletter sowie ein neues Wiki-basiertes Intranet. Neben der zentral gesteuerten Kommunikation ist es das Ziel, zunehmend auch Dialog-Instrumente zum Austausch zwischen Mitarbeitern und Management einzusetzen. So gab es verschiedene „Klartext“-Dialog-Veranstaltungen, bei dem das Management direkt auf Fragen der Belegschaft antwortete. Sehr gut angenommen wurde bei den Mitarbeitern in Dornbirn auch die monatliche Z-Net-Veranstaltungsreihe, bei der sich jeweils eine Abteilung mit ihren aktuellen Projekten vorstellt. Vereinbarkeit von Beruf und Familie Ausgebildete Lean Six Sigma Belts Zertifizierung 2010/2011 davon Training Yellow Belt: davon Training Green Belt: davon Training Black Belt: Vorjahr 185 115 55 15 173 Lighting Segment Europa gesamt: 350 Zertifizierung 2010/2011 davon Training Yellow Belt: davon Training Green Belt: davon Training Black Belt: 75 42 29 4 Components Segment weltweit gesamt: 250 Die Zumtobel Gruppe legt großen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. So wird beispielsweise Teilzeitarbeit oder das Arbeiten aus dem Home Office ermöglicht. Im Berichtsjahr lag der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bei 5,6 % gemessen am gesamten Vollzeitäquivalent „Full-time equivalent“. Mütter und Väter, die nach Mutterschutz und Elternteilzeit wieder in den Beruf zurückkehren, werden vom Unternehmen aktiv bei der Wiederintegration unterstützt. An den unterschiedlichen Standorten werden zudem darüber hinausgehende Maßnahmen gesetzt. Der Tridonic Standort in Dornbirn hat seit vielen Jahren eine Kooperation mit einem benachbarten, öffentlichen Kindergarten. Da der Bedarf an flexiblen Kinderbetreuungsplätzen wächst, werden am Standort Dornbirn derzeit die Möglichkeiten für weitere Kooperationen geprüft. 65 Die interne Mitarbeiterbefragung soll zukünftig durch die Teilnahme am Wettbewerb „Great place to work“ abgelöst werden. Pilotprojekte in einzelnen Ländern werden dazu dieses Jahr gestartet. Der Vorteil ist, dass neben dem Feedback der Mitarbeiter zu deren Zufriedenheit mit dem Unternehmen auch der Vergleich mit der Mitarbeiterzufriedenheit bei anderen Unternehmen möglich ist. Chancengleichheit und Vielfalt Im Verhaltenskodex der Zumtobel Gruppe ist festgelegt, dass keine Art von Diskriminierung geduldet wird. Dementsprechend sind Leistung und Qualifikation die Basis aller Personalentscheidungen. Corporate Governance Bericht Die Zumtobel Gruppe unterstützt die Förderung von Frauen in technischen Berufen. So fand im Geschäftsjahr 2010/11 in Dornbirn ein sogenannter „Girl’s Day“ statt, um mehr junge Frauen für technische Berufe zu begeistern. An diesem Aktionstag besuchten 22 Schülerinnen ihre Eltern, Verwandten oder Bekannten am Arbeitsplatz. Internationalität und Interkulturalität hat im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Durch die neue globale Wachstumsstrategie hat dies weiter an Bedeutung gewonnen. Die Sprache ist hierbei der Schlüssel zur Integration von Mitarbeitern. An verschiedenen Standorten werden Sprachkurse angeboten: neben Deutsch auch Englisch, Französisch und Spanisch. In Dornbirn gibt es bereits seit 1989 ein Projekt zur Integration von behinderten Jugendlichen. Im Rahmen des zweijährigen Berufsförderprogramms werden junge Menschen mit Behinderung stufenweise an die Arbeitswelt eines Produktionsbetriebes herangeführt und durch gezielte Ausbildung für ein selbstständiges Arbeitsleben trainiert. Seit 1989 wurden inzwischen 74 Jugendliche ausgebildet, davon wurden 21 in eine reguläre Beschäftigung übernommen. An den Standorten, an denen die gesetzliche Behindertenquote nicht erreicht wird, leistet die Zumtobel Gruppe die gesetzlichen Ausgleichszahlungen. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Verletzungen und Fehlzeiten Lighting Segment In Vorfällen 140 In Prozent 35 132 121 115 85 109 108 20 0 5 0 2010/11 2009/10 2008/09 Sowohl im Lighting, als auch im Components Segment hat die Zumtobel Gruppe spezifische Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien eingeführt. Diese entsprechen mindestens den internationalen und nationalen Gesetzen und Regelungen und werden an jedem Standort durch jeweils einen Sicherheitsbeauftragten überwacht. Die Arbeitsschutzmanagementsysteme der Werke Dornbirn und Innsbruck der Marke Tridonic wurden nach dem Standard OHSAS 18001 zertifiziert (2009 und 2010). Für das Leuchtenwerk in Lemgo wird zurzeit überprüft, ob eine Zertifizierung möglich ist. In allen Werken wird monatlich die TRI-Rate (Total Recorded Injuries: Anzahl Arbeitsunfälle auf eine Millionen Arbeitsstunden) erhoben. Dabei werden alle Vorfälle, unabhängig von der Auswirkung, in die Berechnung mit einbezogen. Die häufigsten Verletzungen sind Schnittverletzungen. Langfristig strebt die Zumtobel Gruppe eine TRI-Rate von 10 an. Für die Leuchtenwerke weltweit sank diese im Berichtsjahr auf 18,9 % (VJ: 22,0 %). In den Komponentenwerken stieg die weltweite TRI-Rate auf 10,6 % (VJ: 8,3 %). Um eine Differenzierung über die Schwere der Arbeitsunfälle zu erlangen, wird ebenfalls die Kennzahl LTI-Rate (Lost Time Injuries: Anzahl Arbeitsunfälle mit Ausfallzeit bezogen auf eine Million Arbeitsstunden) gemessen. Hier erfolgt eine Berücksichtigung des Arbeitsunfalls ab einer Ausfallzeit von acht Stunden. Die LTI-Rate belief sich im Geschäftsjahr 2010/11 auf 14,0 % (VJ: 18,1 %) in den Leuchtenwerken und 9,5 % (VJ: 7,3 %) in den Komponentenwerken. Um die Arbeitssicherheit zu erhöhen, werden stetig Maßnahmen wie Schulung der Mitarbeiter, Verbesserung in der Schutzbekleidung, Erneuerung des Maschinenparks etc. ergriffen. Zudem tätigt die Zumtobel Components Segment In Vorfällen 40 In Prozent 20 38 Auszeichnungen und Preise Für die Unterstützung für die akademische Weiterbildung wurde die Zumtobel Gruppe von der Fachhochschule Vorarlberg im Jahr 2010 mit dem Award „Best Partners for Students“ in der Kategorie „Berufsbegleitendes Studieren“ ausgezeichnet. 35 34 30 25 10 5 22 Das Gesundheitsprogramm von Thorn in Spennymoor, UK, wurde mit dem „The North East Better Health at Work Award“ ausgezeichnet. Mit der Bronzemedaille wurden besonders die Initiativen zu den Themen Herzkrankheiten, Krebsvorsorge und Gesundheitsaspekte bei Arbeitsprozessen gewürdigt. 0 0 2010/11 2009/10 2008/09 TRI gesamt LTI gesamt In einer Studie von Lundquist, einer Mailänder Kommunikationsagentur, erreichte die Zumtobel Gruppe mit einem weiteren Unternehmen den ersten Platz bei der Bewertung des Internetauftritts österreichischer Unternehmen zur Rekrutierung von Mitarbeitern. TRI-Rate LTI-Rate 66 Vielfalt der Mitarbeiter in der Zumtobel Gruppe Altersstruktur* 9% 1% 24 % 24 % 42 % Gruppe laufend Investitionen, um die Arbeitsverhältnisse zu optimieren. Die bei der Werksanierung in Lemgo modernisierte Beleuchtungsanlage schafft beispielsweise eine verbesserte Lichtsituation am Arbeitsplatz, was die Konzentrationsfähigkeit unterstützt. Auch die Modernisierung der Klimaanlage sowie die Installation einer wegweisenden Zumtobel Lichtlösung im Großraumbüro in Dornbirn verbesserte die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. > 30 bis 45 Jahre > 45 bis 55 Jahre Gesundheitsförderung > 18 bis 30 Jahre > 55 Jahre Die Zumtobel Gruppe bietet ihren Mitarbeitern verschiedene Angebote zur Gesundheitsvorsorge und -beratung. Diese werden lokal an den jeweiligen Standorten organisiert. < 18 Jahre Geschlechterverteilung* 62 % 38 % Männlich Weiblich Das Gesundheitsprojekt der Tridonic „inTAct“ legte 2010/2011 Schwerpunkte auf „Mentale Stärke“, „Flexibilität/Rücken/ Beweglichkeit“, „Kondition/Fitness“ sowie „Gesunde Ernährung“ und bot zahlreiche Aktivitäten zu diesen Themen an. So wurde beispielsweise der Shaolinmeister Shi Xinggui und die Qi Gong Trainerin Monika Brandauer eingeladen, um sechzig Mitarbeitern Techniken zu Stressbewältigung * Für die Angaben wurden teilweise noch Kopfzahlen und Vollzeitkräfte gemischt. Die Datenqualität wird sukzessive verbessert. Die Angaben beziehen sich auf Mitarbeiter der Zumtobel Gruppe weltweit. 67 zu vermitteln. Aufbauend auf diese Veranstaltung wurden Qi Gong Kurse für die Mitarbeiter angeboten. Bei Zumtobel in Dornbirn soll „Wellwork“ zur Arbeitsphilosophie werden, dabei geht es um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz – und zwar in körperlicher, geistiger und sozialer Hinsicht. Neben bereits bestehenden Angeboten des Werkssportvereins geht es dabei zum Beispiel auch um das Thema „Gesunde Ernährung“. Außerdem fand – initiiert durch den Betriebsrat – eine Informationsveranstaltung zur Stress- und Burn-out-Prävention statt. Lieferantenmanagement Die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen der Zumtobel Gruppe und ihren Lieferanten ist auf Langfristigkeit, gegenseitiges Vertrauen und Fairness angelegt. Auf dieser Grundlage kann Know-how transferiert und die Versorgungssicherheit bei gleichzeitig hoher Qualität gewährleistet werden. Herkunftsländer der Lieferanten Components Segment weltweit 20,7 % 1,4 % 1,1 % 0,2 % 76,6 % Asien 76,6 % Europa 20,7 % USA 1,4 % Südamerika 1,1 % Afrika 0,2 % Lighting Segment Europa Zentraleuropa 86,1 % Nordic 9,8 % Osteuropa 1 % Südeuropa 0,4 % Asien 1,8 % USA 0,7 % Afrika 0,1 % Australien 0,1 % Wie wertvoll langfristige, vertrauensvolle Lieferantenbeziehungen sind, hat sich in der jüngsten, weltweiten Finanzkrise gezeigt: Trotz weltweit limitierter Kapazitäten aufgrund von Investitionsstopps in der gesamten Elektronikindustrie, konnte die Versorgung für die Herstellung von elektronischen Komponenten bei der Zumtobel Gruppe sichergestellt werden. Lieferantenkomplexität zu reduzieren und die qualitativen Anforderungen stärker zu standardisieren. Die wichtigsten Warengruppen werden in unterschiedlichen Ländern bezogen. Aus Zentraleuropa beziehen beide Segmente wesentliche Rohstoffe wie z. B. Stahl, Kupfer, Aluminium und Kunststoffgranulat. Dagegen werden elektronische und LEDKomponenten im Wesentlichen in Asien zugekauft, wo sich die wettbewerbsfähigen Lieferanten im Zuge der Globalisierung angesiedelt haben. Durch die Kooperation mit LG Innotec (Korea) wird für beide Segmente das Beschaffungsvolumen aus Asien zukünftig erheblich ausgeweitet. Außerhalb Europas wird der überwiegende Anteil an Rohstoffen und Vorprodukten möglichst lokal/regional bezogen. Besonders ausgeprägt sind die langfristigen Lieferantenbeziehungen im Components Segment: Mit 60 % der insgesamt etwa 350 Lieferanten bestehen Geschäftsbeziehungen seit über zehn Jahren, mit weiteren 34 % seit fünf bis zehn Jahren, nur mit 6 % seit weniger als fünf Jahren. Das Components Segment hat ein Lieferantennetzwerk von etwa 350 Lieferanten mit einem hohen Grad an Lieferantenstandardisierung. So bedienen rund 40 Lieferanten (12 % der Lieferanten) 80 % des Einkaufsvolumens und ca. 110, fast ein Drittel der Lieferanten, sogar 95 % des Einkaufsvolumens. Das Components Segment hat den Excellent Supplier Award ins Leben gerufen, der im Berichtsjahr zum zweiten Mal verliehen wurde und in Zukunft jährlich verliehen werden soll. Insgesamt wurden vier Unternehmen ausgezeichnet. Der Award soll die Beziehung zu den Lieferanten festigen und Ansporn zur Performance-Steigerung sein. Strategien Das Lighting Segment dagegen bezieht allein in Europa Waren über ein Netzwerk von ca. 1.400 Lieferanten. Etwa vier Fünftel des Einkaufsvolumens wird dabei mit nur 120 Lieferanten abgewickelt. Mittelfristig hat sich das Lighting Segment das Ziel gesetzt, die Beide Segmente wenden das sogenannte „Lead Buyer“ Konzept an. Durch die Bündelung der Beschaffung einzelner Warengruppen durch spezialisierte, aber dezentral agierende Einkäufer, verbessert sich die Handlungsposition gegenüber oft ebenfalls 68 Zu den zentralen Aufgaben des Lieferantenmanagements gehört die Gewährleistung der Versorgungssicherheit und einer hohen Qualität der eingekauften Rohstoffe und Vorprodukte. Dabei stellen die aktuellen Entwicklungen wie der technologische Wandel in der Leuchtenindustrie, die Verteuerung und die Verknappung von Rohstoffen sowie die globale Wachstumsstrategie der Zumtobel Gruppe den Einkauf vor stetig neue Herausforderungen. Aus diesem Grund ist die konsequente Anwendung der „Second Source Strategie“ der Zumtobel Gruppe von elementarer Bedeutung. Durch den Aufbau von Alternativlieferanten soll die Versorgung auch bei unerwarteten externen Ereignissen und Bedarfsschwankungen sichergestellt werden. global agierenden Lieferanten. Lead Buyer managen mehr als 80 % des Einkaufsvolumens, definieren die Warengruppenstrategie sowie das Lieferantenportfolio und fördern ein aktives Risikomanagement. Lieferantenbewertung und Audits Umwelt- und Sozialstandards 1. Qualifizierungsprozess für die Freigabe neuer Lieferanten In einem mehrstufigen Prozess zur Freigabe der Lieferanten muss der Lieferant u. a. das Vorhandensein eines auditierbaren Umweltmanagementsystems vorweisen sowie den zuvor erhaltenen Verhaltenskodex schriftlich bestätigen. Die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards in allen Stufen der Wertschöpfungskette hat für die Zumtobel Gruppe einen hohen Stellenwert. Alle neuen Zulieferer beider Segmente müssen den unternehmenseigenen Code of Conduct unterzeichnen oder einen vergleichbaren eigenen Standard vorweisen können sowie ein auditierbares Umweltmanagementsystem nachweisen. Mit der Unterzeichnung des Code of Conducts verpflichten sich die Zulieferer u. a. zur Einhaltung der ILOKernarbeitsnormen und der Bekämpfung der Korruption. In den ILO-Kernarbeitsnormen ist das Recht auf Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit festgelegt sowie das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit. www.ilo.org Der Zumtobel Gruppe ist kein Lieferant bekannt, der die ILO-Kernarbeitsnormen im Berichtsjahr missachtet hat. Sollte ein Geschäftspartner gegen den Code of Conduct oder Umweltstandards verstoßen, wird dieser aufgefordert, dieses Fehlverhalten zu unterlassen. Sollte dies nicht innerhalb angemessener Frist erfolgen, werden rechtliche Maßnahmen eingeleitet oder die Geschäftsbeziehungen beendet. Als international agierendes Unternehmen berücksichtigt die Zumtobel Gruppe bei ihrer Geschäftstätigkeit selbstverständlich das jeweils geltende nationale Recht und verlangt dies auch von seinen Geschäftspartnern. 69 Das Components Segment hat vier standardisierte Prozesse für die Bewertung von Lieferanten definiert. Diese gelten in Zukunft auch für das Lighting Segment. 2. Lieferantenbewertung In den halbjährlichen Lieferantenbewertungen werden die Leistungen in den Bereichen Qualität, Termintreue und Service beurteilt. 3. Auditierung Audits werden einerseits nach einem systematischen Auditplan und andererseits nach einer kritischen Lieferantenbewertung durchgeführt. Für jedes Audit wird ein zu verbessernder Zielindikator festgelegt – z. B. Qualität, Kosten oder die Liefertreue. Das Components Segment führt mit zehn intern ausgebildeten Mitarbeitern ca. 25 Audits jährlich, hauptsächlich in Asien, durch. 4. Entwicklungs- und Qualifizierungsmaßnahmen Gemeinsam mit den Lieferanten werden Maßnahmen vereinbart, um Schwachstellen zu beseitigen und die Lieferqualität auf Dauer sicherzustellen. Sponsoring Das gemeinnützige Engagement im Umfeld der Standorte und Kooperationen mit den Netzwerkpartnern haben einen hohen Stellenwert in der Zumtobel Gruppe. Aktivitäten finden auf allen Ebenen des Unternehmens statt, auf Initiative der Zumtobel Gruppe, der Marken oder der einzelnen Produktionsstandorte. Einen besonderen Stellenwert haben Sponsoring-Aktivitäten für die Marke Zumtobel: Sie nutzt die Zusammenarbeit bzw. die Unterstützung von international anerkannten Künstlern, Architekten, Museen und Galerien, um neue Wege im Einsatz von künstlichem Licht zu entdecken. Die Bewältigung der Herausforderungen an die Lichtkonzepte, die in diesen Projekten entstehen, ist ein stetiger Impuls für neue Innovation. Das lokale Engagement drückt sich vor allem in vielen kleineren Projekten aus. Beispielsweise unterstützte die Zumtobel Gruppe das Science Center des Naturmuseums Inatura in Dornbirn mit dem Austausch von konventionellen Strahlern gegen innovative und energieeffiziente LED-3-Phasen-Strahler; am Werksstandort Usingen spendete Zumtobel ein dringend benötigtes Pflegebett an das Hospiz Arche-Noah, in Spennymoor sammelten die Mitarbeiter von Thorn im Rahmen verschiedener Aktivitäten für die Krebsforschung in England, während ihre Kollegen in Australien sportliche Wettkämpfe zugunsten der Überschwemmungsopfer in Australien durchführten. Projekte Das Masterpiece Starbrick von Zumtobel auf der Architektur Biennale 2010. Zumtobel Group Award Vor dem Hintergrund der Begrenztheit natürlicher Ressourcen und um den eigenen Ansprüchen zu genügen, hat die Zumtobel Gruppe den „Zumtobel Group Award for Sustainability and Humanity in the Built 70 Environment“ initiiert. Damit möchte der Konzern neue Konzepte und Entwicklungen in der gebauten Umwelt anregen und fördern. Der Zumtobel Group Award wurde nach 2007 im Berichtsjahr nun zum zweiten Mal verliehen und honoriert nachhaltige Lösungsansätze, die einen richtungsweisenden Beitrag für eine lebenswertere Zukunft liefern, in Architektur und im Ingenieurwesen. In der Kategorie „Gebaute Umwelt“, dotiert mit 80.000 EUR, wurde das französischbrasilianische Architekturbüro TRIPTYQUE für das Projekt „Harmonia 57“ in São Paulo ausgezeichnet. Für ihre Forschungsarbeit zu einer selbstversorgenden Stadt erhielt das New Yorker Designkollektiv Terreform ONE + Terrefuge den Award in der Kategorie „Forschung & Initiative“, dotiert mit 60.000 EUR. Die Preisverleihung fand im September 2010 im Festspielhaus Bregenz mit einer anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Nachhaltigkeit und Ästhetik – Herausforderungen für die Architektur der Zukunft“ statt. Der nächste Zumtobel Group Award wird im Jahr 2012 vergeben werden. The Wolfsburg Project Die Marke Zumtobel unterstützte im Berichtszeitraum ein Projekt des international renommierten Lichtkünstlers James Turrell im Wolfsburger Kunstmuseum. Für die monumentale Lichtinstallation lieferte Zumtobel alle notwendigen Leuchten und Steuerungen und ermöglichte die Realisierung der künstlerischen Visionen von James Turrell. In Wolfsburg entstand die bisher größte begehbare Lichtinstallation, die James Turrell je für ein Ausstellungshaus entwickelt hat. Architektur Biennale Venedig Traditionell beteiligt sich die Marke Zumtobel an Projekten auf der Biennale in Venedig. Im Jahr 2010 fand die 12. Architekturausstellung in der Lagunenstadt statt, auf der vier Projekte durch Zumtobel unterstützt wurden: eine Installationen von Olafur Eliasson mit den für Zumtobel entwickelten „Starbrick“- Chandelier, die Konzeptstudie von François Roche, entstanden im Rahmen eines Geschäftsberichts für die Zumtobel Gruppe, die Arbeit der Lichtkünstlerin Siegrun Appelt im Deutschen Pavillion sowie eine Installation des Architekturkooperativs „raumlabor“. LUCI LightLinks in Jericho LightLinks Als Mitglied von LUCI (Lighting Urban Community International), einem internationalen Netzwerk aus Unternehmen, Lichtdesignern, Architekten, Universitäten und ca. 60 Städten, unterstützt die Marke Thorn seit dem Jahr 2007 den Wettbewerb „LUCI LightLinks“. „LightLinks“ fördert die Kooperation von Städten aus Ländern mit niedrigerem und höherem Einkommen, um urbane Lichtlösungen in den benachteiligten Städten zu verwirklichen und damit neben dem Wissenstransfer auch die ökonomische und soziale Entwicklung voranzutreiben. Das erste Kooperationsprojekt zwischen Jericho und Lyon steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Die zweite „LightLinks“ Initiative wird zwischen Schottland (Glasgow) und Südafrika (East London) stattfinden. Im Rahmen dieser Initiative werden drei Beleuchtungsprojekte realisiert, die Thorn mit seinen Produkten unterstützen wird. Die Verleihung des zweiten Zumtobel Group Awards im September 2010 im Festspielhaus in Bregenz. 71 Through light, we care. GRI-Index Berichtsprofil Nachhaltigkeitsbericht 2010/11 der Zumtobel Gruppe Legende grau Impressum Herausgeber Zumtobel AG Corporate Communications Höchster Straße 8 AT-6850 Dornbirn www.zumtobelgroup.com Hellgrau gekennzeichnete Indikatoren sind optional zu beantwortende Zusatzindikatoren. Verweisspalte: 24, 38Die Seitenzahlen verweisen auf Informationen innerhalb des vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts der Zumtobel Gruppe. B-Profil Berichtsprofil FGB Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Finanz- und Geschäftsberichterstattung der Zumtobel Gruppe. CGB Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Corporate Governance Erklärung der Zumtobel Gruppe. n. r. Dieser Indikator ist für die Zumtobel Gruppe nicht relevant. Datenerfassung Jürgen Andres, Isabella Bösch, Georg Schaffgotsch, Alexander Stieger Corporate Controlling Zumtobel AG, Dornbirn www Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website www.zumtobelgroup.com Grafik Lisa Pfurtscheller Zumtobel AG, Dornbirn Erfüllungsgrad: ••• • • • Dieser Indikator wird vollständig beantwortet. Dieser Indikator wird teilweise beantwortet. Dieser Indikator wird aktuell nicht beantwortet. Gesamtverantwortung Astrid Kühn-Ulrich Corporate Communications Zumtobel AG, Dornbirn Redaktion Felix Barth, Schlange & Co, Hamburg, in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Nachhaltigkeitskreises der Zumtobel Group Produktion Lorenz Mayer-Kaupp Zumtobel Lighting GmbH, Dornbirn Dies ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe. Die Konzeption des Berichts orientiert sich an dem international anerkannten Leitfaden der Global Reporting Initiative G3 GRI-Index, S. 72 und an den Erkenntnissen aus der Stakeholderbefragung aus dem Jahr 2009. Nach eigener Einschätzung erreicht die Zumtobel Gruppe die Anwendungsebene B. * Im Bericht wird an verschiedenen Stellen auf die Nachhaltigkeitsseiten der Zumtobel Group im Internet verwiesen. Dabei wird durchgängig das folgende Symbol verwendet: Für die Erhebung der quantitativen Daten wurde im Wesentlichen auf Informationen zurückgegriffen, die in der gruppenweit verwendeten SAP Datenbanksoftware abgelegt wurden. Dies betrifft vor allem finanzielle Kennzahlen und Angaben zu den Mitarbeitern. Darüber hinaus wurden Daten über Zentralfunktionen und lokale Ansprechpartner der Fachbereiche abgefragt. Die Erhebung der Kennzahlen wird über das Corporate Controlling koordiniert. Der Bericht bezieht sich – sofern nicht anders angegeben – auf die Zumtobel Gruppe und ihre beiden Geschäftsbereiche, das Components Segment und das Lighting Segment, im Geschäftsjahr 2010/11. Für die meisten Daten liegen Vergleichswerte aus den Vorjahren vor. Das Geschäftsjahr beginnt mit dem 1. Mai und endet mit dem 30. April des Folgejahres. Lithographie Fitz Feingrafik, Lustenau Lektorat Fitz Feingrafik, Lustenau Druck Eberl Print GmbH, Immenstadt © 2011 Zumtobel AG Wiedergabe und Abdruck nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung der Zumtobel AG. E-Mail zur Kontaktaufnahme [email protected] www.zumtobelgroup.com Für das Lighting Segment liegt der Konsolidierungsrahmen i. d. R. auf den europäischen Werken bzw. Aktivitäten, für das Components Segment konnten i. d. R. alle Werke weltweit einbezogen werden. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2009/10 konnten die Verbrauchszahlen für Energie, Wasser und Abfall für die Komponentenwerke in Auckland, Ulu Tiram und Innsbruck noch nicht erfasst werden. Mit dem aktuellen Bericht sind nun weltweit alle Produktionsstätten erfasst. Die Zahlen der Vorjahre wurden entsprechend angepasst. Der Bericht kann als PDF auf der Website der Zumtobel Gruppe unter www.zumtobelgroup.com/de/corporate_ responsibility.htm heruntergeladen werden. Auf der Website gibt es außerdem weitergehende Links und Informationen*. Der Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe erscheint jährlich. Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, wird in diesem Bericht auf geschlechterspezifische Doppelnennungen verzichtet und die männliche Schreibweise gewählt. Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf aktuellen Erwartungen und Annahmen beruhen. Verschiedene Faktoren, Risiken und Ungewissheiten können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Strategie und Analyse Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen Organisationsprofil Name Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen Organisationsstruktur Hauptsitz Länder der Geschäftstätigkeit Eigentumsstruktur und rechtliche Form Bediente Märkte Größe der Organisation Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen Auszeichnungen Berichtsparameter Berichtszeitraum Veröffentlichung des letzten Berichts Berichtszyklus Ansprechpartner für den Bericht Bestimmung der Berichtsinhalte Geltungsbereich des Berichts Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs Einbezogene Unternehmenseinheiten Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen Erläuterung veränderter Berichtsparameter GRI-Index Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement Führungsstruktur Unabhängigkeit des Aufsichtsratsvorsitzenden Unabhängige Mitglieder im höchsten Leitungsorgan Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten Vermeidung von Interessenskonflikten Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen Einbezogene Stakeholdergruppen Bestimmung der Stakeholdergruppen Ansätze für Einbezug von Stakeholdern Themen der Stakeholder 1. 1.1 1.2 2. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 4. 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 4.10 4.11 4.12 4.13 4.14 4.15 4.16 4.17 Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation Betriebliche Altersvorsorge Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand Lokale Mindestlöhne Lokale Lieferanten Lokale Arbeitnehmer Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen EC 2 EC 3 EC 4 EC 5 EC 6 EC 7 EC 8 EC 9 Anteil Recyclingmaterial Direkter Energieverbrauch Indirekter Energieverbrauch Energieeinsparungen und Energieeffizienz Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs Gesamtwasserentnahme Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität Gefährdete Tier- und Pflanzenarten Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen Reduktion von Treibhausgas-Emissionen Emission ozonabbauender Stoffe NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen Gesamte Abwassereinleitungen Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode Freisetzungen von Schadstoffen Transport gefährlicher Abfälle Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen EN 2 EN 3 EN 4 EN 5 EN 6 EN 7 EN 8 EN 9 EN 10 EN 11 EN 12 EN 13 EN 14 EN 15 EN 16 EN 17 EN 18 EN 19 EN 20 EN 21 EN 22 EN 23 EN 24 EN 25 EN 26 EN 27 EN 28 EN 29 EN 30 Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse Verantwortungsvolle Werbung Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften PR 2 PR 3 PR 4 PR 5 PR 6 PR 7 PR 8 PR 9 Mitarbeiterfluktuation Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle Gesundheitsvorsorge und -beratung Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter Wissensmanagement und lebenslanges Lernen Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen LA 2 LA 3 LA 4 LA 5 LA 6 LA 7 LA 8 LA 9 LA10 LA 11 LA 12 LA 13 LA 14 Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit Kinderarbeit Zwangsarbeit Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern HR 2 HR 3 HR 4 HR 5 HR 6 HR 7 HR 8 HR 9 Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten Schulungen bezüglich Anti-Korruption Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen Politische Positionen und Lobbyarbeit Zuwendungen an politische Parteien und Politiker Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften SO 1 SO 2 SO 3 SO 4 SO 5 SO 6 SO 7 SO 8 Managementansatz Gesellschaft Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen HR 1 Managementansatz Menschenrechte Gesamtbelegschaft LA 1 Managementansatz Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit PR 1 Managementansatz Produktverantwortung Eingesetzte Materialen EN 1 Managementansatz Ökologie Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Managementansatz Ökonomie Aspekt EC 1 Nr. Managementansätze und Leistungsindikatoren Aspekt Nr. Unternehmens- und Berichtsprofil Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle. Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden. Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken, sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regel mäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling. Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial. Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen. Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht. An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind, werden diese angewendet. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt. Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst. Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung entspricht der Wasserentnahme. Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an. Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt. Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist. Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt. Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt. Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit lokalen Arbeitnehmern besetzt. Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr. Kommentar Es findet keine Bewertung statt. Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen. Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11. 29. Juli 2010 Kommentar • ••• ••• ••• • • ••• • ••• ••• • •• •• •• ••• • •• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• •• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• ••• • ••• ••• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• •• ••• • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• •• ••• ••• • •• ••• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung www, S. 10 S. 2–3, 7, 12–14 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 68–69 S. 65–67 S. 63 S. 63–65, 23–24, 30, 36 S. 63–65 S. 67 S. 66 S. 66 S. 62 S. 62–63 S. 54 S. 54 S. 50–51, 57 S. 7, 14–16, 52–54 S. 59–60 S. 54 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, 40 S. 59 S. 59 S. 58 S. 58 S. 58 S. 59 S. 57 S. 12–14, 22–23, 28–29, 34–35, 40–42 S. 57 S. 57 S. 57 S. 56 S. 56 S. 12–14, 55 Umschlag, S. 7, 54, 66 S. 70 S. 68 S. 47 FGB 40 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, FGB, S. 46–47 FGB, S. 12–14, 46–48 Seitenverweis www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10 S. 48 S. 7, 12–13, 22, 28, 34, 40, 48 FGB S. 9 S. 9 S. 2, 3, 9 S. 14, 48 FGB, CGB, S. 46–48 S. 10 FGB, CGB FGB, CGB FGB, CGB, www Vorliegend Umschlag Umschlag Umschlag, S. 57 Umschlag Umschlag Umschlag Umschlag Impressum Umschlag Umschlag S. 9, 25, 31, 43, 53, 55, 66 FGB, Umschlag, S. 54 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag, S. 21 S. 7, 12–13, 46–48 S. 3 Seitenverweis Lighting Segment Thorn Zumtobel in Mio EUR GJ 2010/11 Umsatz Lighting Segment 869,0 Umsatz Components Segment 437,3 Zumtobel Gruppe Components Segment Tridonic Ledon Components Segment Tridonic / Ledon 10 Produktionsstätten Lighting Segment Zumtobel / Thorn 12 Produktionsstätten Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen Organisationsstruktur Hauptsitz Länder der Geschäftstätigkeit Eigentumsstruktur und rechtliche Form Bediente Märkte Größe der Organisation Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen Auszeichnungen Berichtsparameter Berichtszeitraum Veröffentlichung des letzten Berichts Berichtszyklus Ansprechpartner für den Bericht Bestimmung der Berichtsinhalte Geltungsbereich des Berichts Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs Einbezogene Unternehmenseinheiten Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen Erläuterung veränderter Berichtsparameter GRI-Index Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement Führungsstruktur Unabhängigkeit des Vorstandsvorsitzenden von der Geschäftsführung Unabhängige Mitglieder im Vorstand Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten Vermeidung von Interessenskonflikten Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 4. 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 Innsbruck, AT Name Dornbirn, AT 2.2 Organisationsprofil Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen Tullamarine, AU 2.1 2. 7.814,3 Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln Übersicht Zumtobel Gruppe 1.2 1.228,2 Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen Einbezogene Stakeholdergruppen Bestimmung der Stakeholdergruppen Ansätze für Einbezug von Stakeholdern Themen der Stakeholder 4.14 4.15 4.16 4.17 Aspekt Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen EC 8 EC 9 Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen EN 16 EN 17 Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen EN 29 EN 30 Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse Verantwortungsvolle Werbung Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften PR 2 PR 3 PR 4 PR 5 PR 6 PR 7 PR 8 PR 9 Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle Gesundheitsvorsorge und -beratung Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften LA 5 LA 6 LA 7 LA 8 LA 9 Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen LA 14 Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern HR 9 Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten Schulungen bezüglich Anti-Korruption Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen Politische Positionen und Lobbyarbeit Zuwendungen an politische Parteien und Politiker Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften SO 1 SO 2 SO 3 SO 4 SO 5 SO 6 SO 7 SO 8 Managementansatz Gesellschaft Zwangsarbeit Kinderarbeit HR 6 Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit HR 5 HR 7 Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen HR 4 HR 8 Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten HR 2 HR 3 Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen HR 1 Managementansatz Menschenrechte Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt LA 12 LA 13 Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen LA 4 Wissensmanagement und lebenslanges Lernen Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte LA 3 LA10 Mitarbeiterfluktuation LA 2 LA 11 Gesamtbelegschaft LA 1 Managementansatz Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit PR 1 Managementansatz Produktverantwortung Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen EN 26 Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume EN 25 EN 27 Transport gefährlicher Abfälle EN 24 EN 28 Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode Freisetzungen von Schadstoffen EN 22 EN 23 Gesamte Abwassereinleitungen Gefährdete Tier- und Pflanzenarten EN 15 NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität EN 14 EN 21 Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume EN 13 EN 20 Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität EN 12 Reduktion von Treibhausgas-Emissionen Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität EN 11 Emission ozonabbauender Stoffe Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser EN 10 EN 18 Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen EN 9 EN 19 Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs Gesamtwasserentnahme EN 7 Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen EN 6 Auckland, NZ EN 8 Indirekter Energieverbrauch Energieeinsparungen und Energieeffizienz EN 4 EN 5 Anteil Recyclingmaterial Direkter Energieverbrauch EN 2 EN 3 Eingesetzte Materialen EN 1 Managementansatz Ökologie Lokale Lieferanten Lokale Arbeitnehmer EC 6 EC 7 Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand Lokale Mindestlöhne Betriebliche Altersvorsorge EC 3 EC 4 Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation EC 2 EC 5 Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Managementansatz Ökonomie Wetherill Park, Sydney, AU EC 1 Nr. Managementansätze und Leistungsindikatoren Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen Jennersdorf, AT 4.13 Ulu Tiram, MY 4.12 Ennenda, CH FGB, CGB, S. 46–48 S. 14, 48 S. 2, 3, 9 S. 9 ••• ••• ••• ••• Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle. Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden. Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken, sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regelmäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling. Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial. Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen. Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht. An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind, werden diese angewendet. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt. Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst. Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung entspricht der Wasserentnahme. Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an. Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt. Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist. Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt. Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt. Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit lokalen Arbeitnehmern besetzt. Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr. Kommentar • ••• ••• ••• • • ••• • ••• ••• • •• •• •• ••• • •• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• •• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• ••• • ••• ••• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• •• ••• • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• •• ••• ••• • •• ••• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• www, S. 10 S. 2–3, 7, 12–14 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 68–69 S. 65–67 S. 63 S. 63–65, 23–24, 30, 36 S. 63–65 S. 67 S. 66 S. 66 S. 62 S. 62–63 S. 54 S. 54 S. 50–51, 57 S. 7, 14–16, 52–54 S. 59–60 S. 54 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, 40 S. 59 S. 59 S. 58 S. 58 S. 58 S. 59 S. 57 S. 12–14, 22–23, 28–29, 34–35, 40–42 S. 57 S. 57 S. 57 S. 56 S. 56 S. 12–14, 55 Umschlag, S. 7, 54, 66 S. 70 S. 68 S. 47 FGB 40 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, FGB, S. 46–47 FGB, S. 12–14, 46–48 Seitenverweis www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10 S. 48 S. 7, 12–13, 22, 28, 34, 40, 48 FGB S. 9 FGB, CGB S. 10 ••• FGB, CGB ••• FGB, CGB, www Vorliegend Umschlag Umschlag Umschlag, S. 57 Umschlag Umschlag Umschlag Umschlag Impressum Umschlag Umschlag S. 9, 25, 31, 43, 53, 55, 66 FGB, Umschlag, S. 54 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag, S. 21 S. 7, 12–13, 46–48 S. 3 Seitenverweis ••• Die Standorte der Zumtobel Gruppe ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung ••• Shenzhen, CN Es findet keine Bewertung statt. Guangzhou, CN ••• Tianjin, CN Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert. Usingen, DE Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder Fürstenfeld, AT Landskrona, SE Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips Highland, US Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Lemgo, DE 4.10 Les Andelys, FR Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen. Spennymoor, UK 4.11 Fair Lawn, US Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11. 29. Juli 2010 Kommentar der Wiener Börse. Noch heute ist die Familie Hauptaktionär mit 35 % am Grundkapital der Zumtobel AG. Der Streubesitz beläuft sich derzeit auf rund 65 %. Die Aktie ist vor allem bei institutionellen internationalen und bei einigen privaten Investoren platziert. 1.1 Gesamtumsatz Zumtobel Gruppe Aspekt Mitarbeiter (Vollzeitkräfte) Strategie und Analyse Die Führung der Gruppe wurde am 1. Mai 2010 von Dr. Harald Sommerer in der Funktion des Chief Executive Officers (CEO) der Zumtobel AG übernommen. Dem CEO untersteht das Components Segment mit der eigenständigen Tochtergesellschaft Tridonic. Das Lighting Segment wird nach dem Stammhauskonzept direkt durch den Vorstand geführt. Konzernstruktur auf www.zumtobelgroup.com Nr. Die heutige Zumtobel Gruppe geht zurück auf die im Jahr 1950 gegründete „Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel KG“ mit Sitz in Dornbirn, Österreich. Über 50 Jahre konnte die Familie Zumtobel das Geschäft vor allem im deutschsprachigen Raum durch organisches Wachstum und kleinere Akquisitionen kontinuierlich ausweiten. Seit 1976 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Durch die Akquisition der Marke Thorn im Jahr 2000 begann der Familienkonzern sich stärker international auszurichten. Der Börsengang erfolgte am 12. Mai 2006 an Die Zumtobel Gruppe ist mit 22 Produktionsstandorten auf vier Kontinenten sowie Vertriebsgesellschaften in über 100 Ländern derzeit europäischer Marktführer für professionelle Beleuchtung und weltweit die Nr. 4 im Komponentengeschäft. 1. Die Zumtobel Gruppe mit Sitz im österreichischen Dornbirn ist ein Global Player in der internationalen Lichtindustrie und bietet professionelle ganzheitliche Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement, Lichtkomponenten sowie LED-Module an. Die Gruppe setzt sich aus vier Marken zusammen, dabei vertreten Thorn und Zumtobel das Lighting Segment, Tridonic und die junge Marke Ledon das Components Segment. Unternehmens- und Berichtsprofil Die Zumtobel Gruppe in Kürze Lighting Segment Thorn Zumtobel in Mio EUR GJ 2010/11 Umsatz Lighting Segment 869,0 Umsatz Components Segment 437,3 Zumtobel Gruppe Components Segment Tridonic Ledon Components Segment Tridonic / Ledon 10 Produktionsstätten Lighting Segment Zumtobel / Thorn 12 Produktionsstätten Wichtigste Marken, Produkte und Dienstleistungen Organisationsstruktur Hauptsitz Länder der Geschäftstätigkeit Eigentumsstruktur und rechtliche Form Bediente Märkte Größe der Organisation Wesentliche Änderungen hinsichtlich Größe, Struktur und Eigentumsverhältnissen Auszeichnungen Berichtsparameter Berichtszeitraum Veröffentlichung des letzten Berichts Berichtszyklus Ansprechpartner für den Bericht Bestimmung der Berichtsinhalte Geltungsbereich des Berichts Spezifische Beschränkungen des Geltungsbereichs Einbezogene Unternehmenseinheiten Methoden der Datenerhebung und Berechnungsgrundlagen Erläuterung neuer Darstellungen von Informationen Erläuterung veränderter Berichtsparameter GRI-Index Externe Prüfung/Bestätigung des Berichts Corporate Governance, Verpflichtungen und Engagement Führungsstruktur Unabhängigkeit des Vorstandsvorsitzenden von der Geschäftsführung Unabhängige Mitglieder im Vorstand Mitspracherecht der Mitarbeiter und Anteilseigner Leistungsgerechte Vergütung des Vorstands und der leitenden Angestellten Vermeidung von Interessenskonflikten Qualifikation und Erfahrung der Mitglieder des Vorstands Interne Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien Überwachungs- und Kontrollmechanismen der Nachhaltigkeitsleistung durch den Vorstand 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 4. 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 Innsbruck, AT Name Dornbirn, AT 2.2 Organisationsprofil Auswirkungen der Geschäftstätigkeit sowie Risiken und Chancen für das Unternehmen Tullamarine, AU 2.1 2. 7.814,3 Erklärung des Vorstandsvorsitzenden zur Relevanz von nachhaltigem Handeln Übersicht Zumtobel Gruppe 1.2 1.228,2 Mitgliedschaften in Verbänden und Interessensvertretungen Einbezogene Stakeholdergruppen Bestimmung der Stakeholdergruppen Ansätze für Einbezug von Stakeholdern Themen der Stakeholder 4.14 4.15 4.16 4.17 Aspekt Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen EC 8 EC 9 Direkte und indirekte Treibhausgas-Emissionen Sonstige relevante Treibhausgas-Emissionen EN 16 EN 17 Umweltauswirkungen durch Transportaktivitäten Gesamte Umweltschutzausgaben und -investitionen EN 29 EN 30 Verstöße gegen Vorschriften bezüglich des Schutzes der menschlichen Gesundheit und Sicherheit Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Verstöße gegen Vorschriften bezüglich der Kennzeichnung von Produkten und Dienstleistungen Messung der Kundenzufriedenheit und Ergebnisse Verantwortungsvolle Werbung Verstöße gegen Vorschriften bezüglich Werbung Gesamtzahl der berechtigten Datenschutzbeschwerden von Kunden Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften PR 2 PR 3 PR 4 PR 5 PR 6 PR 7 PR 8 PR 9 Mitteilungsfristen bei wesentlichen betrieblichen Änderungen Durch Arbeitsschutz-Ausschüsse vertretene Gesamtbelegschaft Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle Gesundheitsvorsorge und -beratung Arbeitsschutzvereinbarungen mit Gewerkschaften LA 5 LA 6 LA 7 LA 8 LA 9 Verhältnis des Gehalts von Männern und Frauen LA 14 Vorfälle von Verletzungen der Rechte von Ureinwohnern HR 9 Programme zur Bewertung der Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf die Gesellschaft Analyse von Korruptionsrisiken in Geschäftseinheiten Schulungen bezüglich Anti-Korruption Korruptionsvorfälle und ergriffene Maßnahmen Politische Positionen und Lobbyarbeit Zuwendungen an politische Parteien und Politiker Anzahl der Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens Geldbußen und Sanktionen aufgrund des Verstoßes gegen Rechtsvorschriften SO 1 SO 2 SO 3 SO 4 SO 5 SO 6 SO 7 SO 8 Managementansatz Gesellschaft Zwangsarbeit Kinderarbeit HR 6 Schulung des Sicherheitspersonals zu Menschenrechtsaspekten Versammlungs- und Kollektivverhandlungsfreiheit HR 5 HR 7 Anzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Maßnahmen HR 4 HR 8 Überprüfung der Lieferanten auf Einhaltung von Menschenrechten und ergriffene Maßnahmen Mitarbeiterschulungen zu Menschenrechten HR 2 HR 3 Menschenrechtsaspekte bei Investitionsvereinbarungen HR 1 Managementansatz Menschenrechte Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung bei Mitarbeitern Zusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiter nach Kriterien der Vielfalt LA 12 LA 13 Durchschnittliche jährliche Aus- und Weiterbildung je Mitarbeiter Mitarbeiter, die unter Kollektivvereinbarungen fallen LA 4 Wissensmanagement und lebenslanges Lernen Betriebliche Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte LA 3 LA10 Mitarbeiterfluktuation LA 2 LA 11 Gesamtbelegschaft LA 1 Managementansatz Arbeitspraktiken & menschenwürdige Beschäftigung Analyse von Auswirkungen der Produkte und Dienstleistungen auf menschliche Gesundheit und Sicherheit PR 1 Managementansatz Produktverantwortung Rücknahme von Verpackungsmaterialien zwecks Wiederverwertung und Recycling Verringerung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen EN 26 Geldbußen und Sanktionen aufgrund von Verstößen gegen Rechtsvorschriften Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer und Lebensräume EN 25 EN 27 Transport gefährlicher Abfälle EN 24 EN 28 Gesamtabfälle und Entsorgungsmethode Freisetzungen von Schadstoffen EN 22 EN 23 Gesamte Abwassereinleitungen Gefährdete Tier- und Pflanzenarten EN 15 NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen Strategie, Ziele und Maßnahmen für Biodiversität EN 14 EN 21 Geschützte oder wiederhergestellte natürliche Lebensräume EN 13 EN 20 Auswirkungen von Produkten und Dienstleistungen auf Schutzgebiete oder Gegenden mit hoher Biodiversität EN 12 Reduktion von Treibhausgas-Emissionen Grundstücke in Schutzgebieten oder Gegenden mit hoher Biodiversität EN 11 Emission ozonabbauender Stoffe Rückgewinnung und Wiederverwendung von Wasser EN 10 EN 18 Von der Wasserentnahme wesentlich betroffene Wasserquellen EN 9 EN 19 Initiativen zur Reduktion des indirekten Energieverbrauchs Gesamtwasserentnahme EN 7 Energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen EN 6 Auckland, NZ EN 8 Indirekter Energieverbrauch Energieeinsparungen und Energieeffizienz EN 4 EN 5 Anteil Recyclingmaterial Direkter Energieverbrauch EN 2 EN 3 Eingesetzte Materialen EN 1 Managementansatz Ökologie Lokale Lieferanten Lokale Arbeitnehmer EC 6 EC 7 Finanzielle Unterstützung durch öffentliche Hand Lokale Mindestlöhne Betriebliche Altersvorsorge EC 3 EC 4 Finanzielle Auswirkungen des Klimawandels für die Aktivitäten der Organisation EC 2 EC 5 Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert Managementansatz Ökonomie Wetherill Park, Sydney, AU EC 1 Nr. Managementansätze und Leistungsindikatoren Externe Vereinbarungen, Prinzipien oder Initiativen Jennersdorf, AT 4.13 Ulu Tiram, MY 4.12 Ennenda, CH FGB, CGB, S. 46–48 S. 14, 48 S. 2, 3, 9 S. 9 ••• ••• ••• ••• Im Geschäftsjahr 2010/11 gab es keine wesentlichen Vorfälle. Der Verhaltenskodex regelt, dass grundsätzlich keine Zuwendungen an Politiker und Parteien geleistet werden. Im Rahmen der institutionalisierten und regelmäßig durchgeführten Risikobewertung wurden in fast allen europäischen Werken, sowie in den USA und teilweise in China Risiken identifiziert und bewertet. Diese identifizierten Risiken unterliegen einem regelmäßigen Monitoring durch die interne Revision (Corporate Audit) und Corporate Controlling. Aus der Geschäftstätigkeit besteht kein Gefährdungspotenzial. Seit 2006 existiert eine Ethik-Hotline. Im Geschäftsjahr 2010/11 sind keine Meldungen eingegangen. Die Höhe des Gehalts richtet sich bei der Zumtobel Gruppe nach der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht. An einigen Produktionsstandorten gibt es Arbeitsschutzvereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Alle Mitarbeiter werden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend angestellt. Wo Kollektivvereinbarungen vorgesehen sind, werden diese angewendet. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab ein keine wesentlichen Vorfälle. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Nicht relevant, da keine Werbung gegenüber Endverbraucher geschaltet wird. Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden für das Lighting Segment rund 2.700 Kunden nach ihrer Zufriedenheit befragt. Außer dem im Verweis genannten Fall gab es keine weiteren Vorfälle. Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Gesamtausgaben werden zurzeit nicht gruppenweit erfasst. Transport wird von einem externen Dienstleister übernommen. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Gefährliche Abfälle werden sach- und fachgerecht von befugten lokalen Sammelstellen entsorgt. Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Vorfälle. Das Betriebswasser wird mindestens wie von den Behörden vorgeschrieben aufbereitet und die Abwassereinleitung entspricht der Wasserentnahme. Fällt nur im Rahmen der gültigen Luftreinhalte-Gesetze an. Durch Umstellung des Produktionsprozesses wurden diese Emissionen auf ein nicht nennenswertes Niveau gesenkt. Es wurden keine anderen relevanten Treibhausgasemissionen definiert. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Aus der Geschäftstätigkeit heraus besteht kein Gefährdungspotenzial. Es wird kein Betriebswasser aufbereitet und wiederverwendet, da in der Leuchtenindustrie der Wasserverbrauch relativ gering ist. Es werden keine Quellen durch den Wasserverbrauch der Zumtobel Gruppe erheblich beeinträchtigt. Die Zumtobel Gruppe engagiert sich in den lokalen Gemeinden. Es finden aber keine großen Investitionen in die Infrastruktur statt. Insgesamt werden unter 1 % der Positionen von Expatriats (internationale Entsendungen) besetzt, alle restlichen Positionen sind mit lokalen Arbeitnehmern besetzt. Die Zumtobel Gruppe bezahlt grundsätzlich die Tariflöhne oder mehr. Kommentar • ••• ••• ••• • • ••• • ••• ••• • •• •• •• ••• • •• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• •• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• ••• • ••• ••• • • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• •• ••• • ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• •• ••• •• ••• ••• • •• ••• •• ••• ••• •• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• www, S. 10 S. 2–3, 7, 12–14 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 69 S. 68–69 S. 65–67 S. 63 S. 63–65, 23–24, 30, 36 S. 63–65 S. 67 S. 66 S. 66 S. 62 S. 62–63 S. 54 S. 54 S. 50–51, 57 S. 7, 14–16, 52–54 S. 59–60 S. 54 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, 40 S. 59 S. 59 S. 58 S. 58 S. 58 S. 59 S. 57 S. 12–14, 22–23, 28–29, 34–35, 40–42 S. 57 S. 57 S. 57 S. 56 S. 56 S. 12–14, 55 Umschlag, S. 7, 54, 66 S. 70 S. 68 S. 47 FGB 40 S. 7, 12–14, 22, 28, 34, FGB, S. 46–47 FGB, S. 12–14, 46–48 Seitenverweis www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10–11 S. 10–11 www, S. 10 S. 48 S. 7, 12–13, 22, 28, 34, 40, 48 FGB S. 9 FGB, CGB S. 10 ••• FGB, CGB ••• FGB, CGB, www Vorliegend Umschlag Umschlag Umschlag, S. 57 Umschlag Umschlag Umschlag Umschlag Impressum Umschlag Umschlag S. 9, 25, 31, 43, 53, 55, 66 FGB, Umschlag, S. 54 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag, S. 46 FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag FGB, Umschlag, S. 21 S. 7, 12–13, 46–48 S. 3 Seitenverweis ••• Die Standorte der Zumtobel Gruppe ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• ••• Erfüllung ••• Shenzhen, CN Es findet keine Bewertung statt. Guangzhou, CN ••• Tianjin, CN Das Nachhaltigkeitsprogramm wird über den Vorstandsvorsitzenden im Rahmen des Nachhaltigkeitskreises kontrolliert. Usingen, DE Bewertung der Leistung der Vorstandsmitglieder Fürstenfeld, AT Landskrona, SE Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips Highland, US Die gesetzlichen Anforderungen werden erfüllt. Lemgo, DE 4.10 Les Andelys, FR Es wird keine externe Prüfung des Berichts vorgenommen. Spennymoor, UK 4.11 Fair Lawn, US Die Daten und Fakten umfassen in diesem Bericht die Geschäftsjahre 2008/09, 2009/10 und 2010/11. 29. Juli 2010 Kommentar der Wiener Börse. Noch heute ist die Familie Hauptaktionär mit 35 % am Grundkapital der Zumtobel AG. Der Streubesitz beläuft sich derzeit auf rund 65 %. Die Aktie ist vor allem bei institutionellen internationalen und bei einigen privaten Investoren platziert. 1.1 Gesamtumsatz Zumtobel Gruppe Aspekt Mitarbeiter (Vollzeitkräfte) Strategie und Analyse Die Führung der Gruppe wurde am 1. Mai 2010 von Dr. Harald Sommerer in der Funktion des Chief Executive Officers (CEO) der Zumtobel AG übernommen. Dem CEO untersteht das Components Segment mit der eigenständigen Tochtergesellschaft Tridonic. Das Lighting Segment wird nach dem Stammhauskonzept direkt durch den Vorstand geführt. Konzernstruktur auf www.zumtobelgroup.com Nr. Die heutige Zumtobel Gruppe geht zurück auf die im Jahr 1950 gegründete „Elektrogeräte und Kunstharzpresswerk W. Zumtobel KG“ mit Sitz in Dornbirn, Österreich. Über 50 Jahre konnte die Familie Zumtobel das Geschäft vor allem im deutschsprachigen Raum durch organisches Wachstum und kleinere Akquisitionen kontinuierlich ausweiten. Seit 1976 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Durch die Akquisition der Marke Thorn im Jahr 2000 begann der Familienkonzern sich stärker international auszurichten. Der Börsengang erfolgte am 12. Mai 2006 an Die Zumtobel Gruppe ist mit 22 Produktionsstandorten auf vier Kontinenten sowie Vertriebsgesellschaften in über 100 Ländern derzeit europäischer Marktführer für professionelle Beleuchtung und weltweit die Nr. 4 im Komponentengeschäft. 1. Die Zumtobel Gruppe mit Sitz im österreichischen Dornbirn ist ein Global Player in der internationalen Lichtindustrie und bietet professionelle ganzheitliche Lichtlösungen, Leuchten, Lichtmanagement, Lichtkomponenten sowie LED-Module an. Die Gruppe setzt sich aus vier Marken zusammen, dabei vertreten Thorn und Zumtobel das Lighting Segment, Tridonic und die junge Marke Ledon das Components Segment. Unternehmens- und Berichtsprofil Die Zumtobel Gruppe in Kürze Through light, we care. GRI-Index Berichtsprofil Nachhaltigkeitsbericht 2010/11 der Zumtobel Gruppe Legende grau Impressum Herausgeber Zumtobel AG Corporate Communications Höchster Straße 8 AT-6850 Dornbirn www.zumtobelgroup.com Hellgrau gekennzeichnete Indikatoren sind optional zu beantwortende Zusatzindikatoren. Verweisspalte: 24, 38Die Seitenzahlen verweisen auf Informationen innerhalb des vorliegenden Nachhaltigkeitsberichts der Zumtobel Gruppe. B-Profil Berichtsprofil FGB Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Finanz- und Geschäftsberichterstattung der Zumtobel Gruppe. CGB Weiterführende Informationen finden Sie in der aktuellen Corporate Governance Erklärung der Zumtobel Gruppe. n. r. Dieser Indikator ist für die Zumtobel Gruppe nicht relevant. Datenerfassung Jürgen Andres, Isabella Bösch, Georg Schaffgotsch, Alexander Stieger Corporate Controlling Zumtobel AG, Dornbirn www Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website www.zumtobelgroup.com Grafik Lisa Pfurtscheller Zumtobel AG, Dornbirn Erfüllungsgrad: ••• • • • Dieser Indikator wird vollständig beantwortet. Dieser Indikator wird teilweise beantwortet. Dieser Indikator wird aktuell nicht beantwortet. Gesamtverantwortung Astrid Kühn-Ulrich Corporate Communications Zumtobel AG, Dornbirn Redaktion Felix Barth, Schlange & Co, Hamburg, in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Nachhaltigkeitskreises der Zumtobel Group Produktion Lorenz Mayer-Kaupp Zumtobel Lighting GmbH, Dornbirn Dies ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe. Die Konzeption des Berichts orientiert sich an dem international anerkannten Leitfaden der Global Reporting Initiative G3 GRI-Index, S. 72 und an den Erkenntnissen aus der Stakeholderbefragung aus dem Jahr 2009. Nach eigener Einschätzung erreicht die Zumtobel Gruppe die Anwendungsebene B. * Im Bericht wird an verschiedenen Stellen auf die Nachhaltigkeitsseiten der Zumtobel Group im Internet verwiesen. Dabei wird durchgängig das folgende Symbol verwendet: Für die Erhebung der quantitativen Daten wurde im Wesentlichen auf Informationen zurückgegriffen, die in der gruppenweit verwendeten SAP Datenbanksoftware abgelegt wurden. Dies betrifft vor allem finanzielle Kennzahlen und Angaben zu den Mitarbeitern. Darüber hinaus wurden Daten über Zentralfunktionen und lokale Ansprechpartner der Fachbereiche abgefragt. Die Erhebung der Kennzahlen wird über das Corporate Controlling koordiniert. Der Bericht bezieht sich – sofern nicht anders angegeben – auf die Zumtobel Gruppe und ihre beiden Geschäftsbereiche, das Components Segment und das Lighting Segment, im Geschäftsjahr 2010/11. Für die meisten Daten liegen Vergleichswerte aus den Vorjahren vor. Das Geschäftsjahr beginnt mit dem 1. Mai und endet mit dem 30. April des Folgejahres. Lithographie Fitz Feingrafik, Lustenau Lektorat Fitz Feingrafik, Lustenau Druck Eberl Print GmbH, Immenstadt © 2011 Zumtobel AG Wiedergabe und Abdruck nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung der Zumtobel AG. E-Mail zur Kontaktaufnahme [email protected] www.zumtobelgroup.com Für das Lighting Segment liegt der Konsolidierungsrahmen i. d. R. auf den europäischen Werken bzw. Aktivitäten, für das Components Segment konnten i. d. R. alle Werke weltweit einbezogen werden. Für den Nachhaltigkeitsbericht 2009/10 konnten die Verbrauchszahlen für Energie, Wasser und Abfall für die Komponentenwerke in Auckland, Ulu Tiram und Innsbruck noch nicht erfasst werden. Mit dem aktuellen Bericht sind nun weltweit alle Produktionsstätten erfasst. Die Zahlen der Vorjahre wurden entsprechend angepasst. Der Bericht kann als PDF auf der Website der Zumtobel Gruppe unter www.zumtobelgroup.com/de/corporate_ responsibility.htm heruntergeladen werden. Auf der Website gibt es außerdem weitergehende Links und Informationen*. Der Nachhaltigkeitsbericht der Zumtobel Gruppe erscheint jährlich. Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, wird in diesem Bericht auf geschlechterspezifische Doppelnennungen verzichtet und die männliche Schreibweise gewählt. Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf aktuellen Erwartungen und Annahmen beruhen. Verschiedene Faktoren, Risiken und Ungewissheiten können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.