Aspekte 2011 - Volksbank Karlsruhe

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Aspekte 2011 - Volksbank Karlsruhe
I N H A LT
Aspekte 2011
Geschäftsjahr im Überblick
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Inhalt
3
Vorwort
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Organisation
6
Impressionen
8
Regional verbunden
10
Filialdirektion Durlach
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Filiale am Marktplatz
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Familie und Beruf
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Aufeinander eingestimmt
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Filialadressen
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Bilanz
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Gewinn- und Verlustrechnung
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Ergebnisverwendung
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Lagebericht
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Bericht des Aufsichtsrats
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Impressum
32
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VORWORT
4
Der Vorstand der Volksbank Karlsruhe: Josef Zenz, Andreas Lorenz, Gerhard J. Rastetter,
Hubert Meier und Wolfgang Knobloch im Eingangsbereich der Hauptverwaltung
Februar 2011
April 2011
Mai 2011
Seit 2012 ist die Volksbank Karlsruhe wieder an einem ihrer traditionellen Standorte vertreten:
Aspekte 2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Thema „Finanzen“ hat 2011 die Schlagzeilen beherrscht.
im Osten unseres Geschäftsgebiets in bewährter Weise
Banken werden laufend Stresstests unterzogen. Staaten be-
praktiziert.
wegen sich am Rande der Zahlungsunfähigkeit. Die Europäische Union und der Euro stehen auf dem Prüfstand.
Unsere Verbundenheit mit den ältesten Filial-Standort wird
In den neuen Räumen erleben Sie ein neues, zukunftsori-
eher als Auszeichnung, wenn man uns als „Provinzbank“
entiertes Filialkonzept. Der Fokus liegt ganz deutlich auf
bezeichnet.
persönlicher Beratung und Betreuung.
Geschäftsgebiet und Geschäftspolitik gehen bei uns Hand
Verbundenheit geht für uns aber noch weiter. Als attrak-
in Hand. Ihre Volksbank Karlsruhe spricht nicht nur von re-
tiver Arbeitgeber leisten wir auch einen Beitrag zur At-
gionaler Verbundenheit, sondern lebt sie. In besonderem
traktivität und Zukunftsfähigkeit der TechnologieRegion
Maße gilt dies für die uns anvertrauten Vermögenswerte.
Karlsruhe. Zwei besondere Beispiele dafür sind ein Eltern-
In Form von Krediten verhelfen sie Unternehmen und Pri-
Kind-Zimmer und unser Volksbank-Chor.
vatpersonen aus der Region, ihre Ziele zu verwirklichen.
Mehr zu diesen Themen erfahren Sie in dieser Ausgabe von
Die Filialdirektion Durlach umfasst – neben dem Geschäfts-
„Aspekte“.
gebiet der Volksbank Durlach – auch die Filialen Blankenloch und Weingarten. Regionale Verbundenheit wird auch
Gerhard J. Rastetter
Juli 2011
Wolfgang Knobloch
September 2011
Hierzu wünschen wir Ihnen wieder viel Lesevergnügen.
Andreas Lorenz
Hubert Meier
Josef Zenz
Dezember 2011
Im Januar waren die großzügigen Geschäftsräume im modernen Ambiente des neu erbauten Kaiser Karrees bezugsfertig.
VORWORT
durch die Rückkehr an den Karlsruher Marktplatz gepflegt.
Wir empfinden es derzeit kaum als Schmähung, sondern
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„Jedem ward, wie sich gebühret, hier seine
gedeihliche Stelle“, kann man dem Werk
„Hortus Carlsruhanus“ entnehmen, das
Garteninspector Hartwig im Jahre 1825
herausgab. Es beschrieb jede Pflanze, die
damals im großherzoglichen botanischen
Garten nahe dem Schloss angelegt war.
Aufsichtsrat
Joachim Wohlfeil
Jürgen Herrmann
Aufsichtsratsvorsitzender,
Geschäftsführer der Herrmann Haustechnik GmbH,
geschäftsführender Gesellschafter der Ernst Wohlfeil
Karlsruhe
Blechnerei und Installations GmbH, Rheinstetten,
ORGANISATION
Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe
Rolf Meinzer
Industriekaufmann, Bilanzbuchhalter IHK
Karl-Peter Niebel
(bis 30.5.2011)
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,
Bankkaufmann, geschäftsführender Gesellschafter der
Jürgen Morlock
Fa. Pantarol Metallschutz GmbH & Co., Karlsruhe
Geschäftsführer der AW & M Agentur für Werbung und
Marketing Irmgard Morlock, Karlsruhe
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Ralf Becker
Diplom-Ingenieur (FH),
Professor Hans Müller
geschäftsführender Gesellschafter der
Diplom-Kaufmann
Bauunternehmung Weick GmbH, Karlsruhe
(bis 30.5.2011)
Elmar Buschlinger
Heinz Ohnmacht
Diplom-Wirtschaftsingenieur,
Vorstandsvorsitzender, Badischer Gemeinde-Versiche-
Inhaber der HighTech-HighTouch Ventures und
rungs-Verband, BGV-Versicherung AG, Badische
Consulting, Esthal
Allgemeine Versicherung AG, Karlsruhe
Martin Greß
Justizrat Klaus-Peter Rückert
Diplom-Betriebswirt (BA), Steuerberater,
Notar, Notariat Karlsruhe
Steuerberatersozietät Dr. Scharrer, Frank, Greß
Margit Spoth-Jaki
Ute Hartmann
Steuerberaterin und Rechtsanwältin,
Partnerin in der Zwick, Hanke & Hartmann Partnerschaftsgesellschaft Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,
Rechtsanwalt
Diplom-Supervisorin, Groß- und Außenhandelskauffrau
Aspekte 2011
Vorstand
Abteilungen
Gerhard J. Rastetter (Vorstandsvorsitzender)
Ronald Gutknecht
Zentrale Vertriebsunterstützung
Wolfgang Knobloch
Andreas Lorenz
Zentrale Unternehmensbetreuung
Hubert Meier
Norbert Maisch
Zentrale Unternehmenssteuerung
Josef Zenz
Volker Mengeringhausen
ORGANISATION
Rita Jung
Zentrale Kreditabteilung
Verbandszugehörigkeit
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Werner Reutter
Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.,
Zentrale Gewerbekundenbetreuung
Karlsruhe-Stuttgart
René Saffar
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Zentrale Firmenkundenbetreuung
Raiffeisenbanken e.V., Berlin
Thomas Schiffer
Zentrale Revision
Filialdirektionen
Wolfgang Stehli
Oliver Kramer
Zentrales Service-Center
Filialdirektion Durlach
Jürgen Steiger
Jens Kramer
Zentraler Kundenservice
Filialdirektion Ost
Stefan Spohrer
Uwe Grether
Zentrale Vermögenskundenbetreuung
Filialdirektion West
Thomas Vogel
Zentrale Spezialkreditbetreuung
Impressionen
Attraktiver Wirtschaftsraum und
gleichzeitig Heimat für viele: Die
TechnologieRegion Karlsruhe bietet
neben ihrer kulturellen Vielfalt auch
das ganze Jahr über interessante
Ausflugsziele in der Natur.
Aspekte 2011
REGIONAL VERBUNDEN
Kompetent durch Kundennähe
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Solides Wirtschaften in wechselhaften Zeiten – das erwarten
bleibt stabile Liquidität eine verlässliche Konstante für die
die Kunden der Volksbank Karlsruhe zu Recht von ihrem
Zusammenarbeit der Volksbank Karlsruhe mit ihren Kunden.
Geldinstitut. Sie wissen die Vorteile einer starken regionalen
Verbundenheit zu schätzen. Das Unternehmen konzentriert
Planungssicherheit – betrieblich wie privat
seine Aktivitäten nach wie vor auf die vielfältigen Bedürfnisse
Nicht nur bei der Kreditvergabe setzt die Volksbank Karls-
seiner Kunden innerhalb der TechnologieRegion Karlsruhe –
ruhe auf klare Werte. Die Möglichkeiten, das private
vom traditionellen Handwerksbetrieb bis zum Unterneh-
Vermögen zu vermehren, zeichnen sich durch hohe Trans-
mensgründer im IT-Bereich. Die Schwankungen der inter-
parenz und gute Verständlichkeit aus. In der täglichen Pra-
nationalen Kapitalmärkte haben kaum Einfluss auf die
xis bestätigt sich die Einschätzung, dass dies nach wie vor
erfolgreiche Zusammenarbeit. Denn als genossenschaft-
die gefragtesten Qualitäten von Finanzprodukten sind. Die
lich organisiertes Haus bestreitet die Volksbank Karlsruhe
Volksbank Karlsruhe bietet ihre Leistungen in völliger or-
ihr Kreditgeschäft aus eigener Kraft und bleibt unabhän-
ganisatorischer Eigenständigkeit an und lässt gleichzeitig
gig von den Zwängen internationaler Kapitalmärkte. So
ihre Kunden an den Vorteilen einer Genossenschaftsbank
teilhaben. Dazu gehört ein umfassender Schutz der Kun-
Üppige Blütenpracht zu jeder
Jahreszeit: Karlsruhes Botanischer
Garten westlich des Schlosses beherbergt reizvolle und seltene
Pflanzenensembles.
Aspekte 2011
In der Glockengießerei Bachert im Karlsruher Stadtteil Mühlburg führt mittlerweile die siebte Generation der Familie die alten Handwerkstraditionen fort.
Glocken von Bachert erklingen in zahlreichen europäischen Sakralbauten –
unter anderem in der Dresdner Frauenkirche. Das erfolgreiche Familienunter-
deneinlagen, den die Bank als Mitglied der genossen-
Beratung zu integrieren. Mit dem so gewachsenen Ver-
schaftlichen Sicherungseinrichtung genießt.
trauen als Basis ist es besonders gut möglich, die Realisierung von individuellen Zielen effektiv zu unterstützen. Die
Kontinuität im dynamischen Umfeld
Risiken und Chancen geschäftlicher Vorhaben lassen sich
Genossenschaftsbanken sind gesetzlich gehalten, ihre
mit diesem Wissen gut einschätzen; dadurch sind die
Mitglieder zu fördern. Die räumliche Nähe zum Kunden
gemeinsam erarbeiteten Lösungen stets markt- und auf-
verschafft den Mitarbeitern der Volksbank den entschei-
gabengerecht. Obwohl auch Volksbank-Kunden einen
denden Vorsprung, um diese Anforderung passgenau zu
Großteil ihrer Bankgeschäfte online abwickeln, genießt die
erfüllen. Sie kennen die Besonderheiten ihrer Region und
Kundennähe des Hauses weiterhin hohe Wertschätzung.
der darin vertretenen Branchen. Viele Beratungsgespräche
Dies zeigt nicht zuletzt der seit Jahren hohe Marktanteil
mit Geschäftskunden basieren außerdem auf langjähri-
des Unternehmens, der bei einzelnen Filialen bis zu 45 Pro-
ger Kenntnis der Unternehmensentwicklung. Permanente
zent erreicht.
Weiterbildung ermöglicht es den Mitarbeitern, die Dynamik der wirtschaftlichen Anforderungen flexibel in ihre
REGIONAL VERBUNDEN
nehmen ist seit 2002 der Volksbank Karlsruhe als Kunde verbunden.
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Blick in die Durlacher
Filiale Pfinzstraße
FILIALDIREKTION DURLACH
Vielfältige Aufgaben
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Ob auf dem Land oder inmitten städtischer Betriebsam-
Eingebunden ins örtliche Geschehen
keit – Kunden der Volksbank Karlsruhe dürfen an jedem
Die traditionell verankerte Verbundenheit der Volksbank
Standort die gleich hohen Service- und Beratungsstan-
Karlsruhe mit den Menschen und Institutionen der Region
dards erwarten. In Durlach und Umgebung bürgt dafür
ist auch an den kulturellen und sozialen Aktivitäten der
die Filialdirektion Durlach. Sie ist eine der drei Filialdi-
Volksbank vor Ort ablesbar: Sie ist unter anderem Sponsor
rektionen der Volksbank Karlsruhe eG. Die 41 Mitarbei-
des Durlacher Altstadtfests, der jährlichen Konzertreihe
ter sind unter der Leitung von Oliver Kramer an elf
„Klassik am Turm“, Hauptsponsor des Durlacher Ener-
strukturell sehr unterschiedlichen Standorten tätig – von
giespartags sowie vieler Vereine. Damit ist sie auf vielfäl-
der kleinsten Filiale in Stupferich bis zur größten in der
tige Weise in das örtliche Geschehen eingebunden.
Durlacher Pfinzstraße.
Leistungsfähiges Team
Fachkompetenz an jedem Standort
2011 war ein Jahr der personellen Veränderungen auf-
Die Volksbank Durlach wurde vor 135 Jahren gegründet
grund von Ruhestand und erfolgreichen internen Be-
und ist seit der Fusion im Jahr 2008 Teil der Volksbank Karls-
werbungen. Insgesamt vier Mitarbeiter der Filialdirektion
ruhe. Sie arbeitet mit Privat- und Geschäftskunden zusam-
nehmen sich nun als Filialleiter und damit in neuer Funk-
men, die der Bank zum Teil seit Jahrzehnten verbunden
tion ihrer Kunden an. Wie gut die Leistung der Volks-
sind. Alle banküblichen Dienstleistungen stehen den rund
bank-Mitarbeiter bei den Kunden ankommt, zeigte im
30.000 Kunden wohnortnah zur Verfügung. Für komple-
vergangenen Geschäftsjahr eine repräsentative Kunden-
xere Anlage-, Vorsorge- und Finanzierungsfragen steht ein
befragung des TÜV Saarland: Kriterien wie persönliche
Team von Spezialisten bereit, das bei Bedarf den persönli-
Betreuung, Vertrauen in den jeweiligen Berater und in
chen Betreuern vor Ort zur Seite steht. Jeder Kunde kann
dessen Kompetenz bewerteten die Kunden durchgehend
damit an jedem Standort auf die umfassende Kompetenz
mit Bestnoten. Als einzige Bank in der Region kann die
der Fachleute im Unternehmen zurückgreifen – vom Wert-
Volksbank Karlsruhe somit zertifizierte Kundenzufrie-
papierspezialisten bis zum Baufinanzierungs-Fachmann.
denheit vorweisen.
Eine Meisterleistung der Ingenieurskunst lässt Weingartens alte Mühlentradition wieder aufleben: Seit dem
Spätsommer 2002 bewegt der Walzbach wieder eine Mühle – genau an
dem Standort, der bereits 1443
FILIALDIREKTION DURLACH
Aspekte 2011
urkundlich erwähnt wurde.
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Unverkennbares VolksbankAmbiente prägt die neu
gestaltete größte Filiale am
Karlsruher Marktplatz.
FILIALE AM MARKTPLATZ
Zurück im Herzen der Stadt
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Nach drei Jahren kehrt die Volksbank Karlsruhe an den
Gewohnter Service in neuem Gewand
Marktplatz zurück. Dort, wo früher die Hauptverwaltung
Neben den rund 7.500 eigenen Kunden erledigen in bes-
ihren Sitz hatte, ist nun die größte Filiale des Finanzinsti-
ter Citylage auch Kunden aus anderen Stadtteilen ihre
tuts im neu erbauten Kaiser Karree eingezogen. Im De-
Geldgeschäfte. Aus diesem Grund ist die Selbstbedie-
zember eröffnete die SB-Bank im Erdgeschoss, wenige
nungszone des am stärksten frequentierten Standortes be-
Wochen später folgten die Räume im ersten Obergeschoss.
sonders großzügig angelegt. Rund um die Uhr stehen dort
Hier begrüßt das elfköpfige Team um Filialleiter Michael
Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker sowie ein Ein- und
Wawroschek auf 400 Quadratmetern Fläche seine Kunden
Auszahlungsgerät zur Verfügung. Dass die Kunden ihre
im neuen Ambiente.
schnellen Bankgeschäfte im Erdgeschoss selbstständig erledigen können, wirkt sich positiv auf die Atmosphäre im
Obergeschoss aus. Hier schätzen Kunden sowohl die
freundliche Stimmung als auch die angenehme Ruhe. So
bieten unter anderem sechs Besprechungszimmer die nötige Diskretion für Beratungsgespräche.
Als nunmehr dritte Filiale im Netz der Volksbank Karlsruhe
präsentiert sich der Standort am Marktplatz im neuen Er-
scheinungsbild – dem Corporate Design des Unternehmens.
Rund um den Brunnen am
So vereint die Gestaltung einen Mix aus edlem Dunkelgrau
Karlsruher Haydnplatz finden
und Schwarz, hellem Holz und matten Glaselementen. Wie
sich in der warmen Jahreszeit
schon am alten Standort setzt die Filiale am Marktplatz eine
täglich Besucher ein, die
schöne Tradition fort: Regelmäßig wechselnde Ausstellun-
einige Minuten Ruhe zu
gen von Meisterschülern der Kunstakademie sorgen für ein
schätzen wissen.
buntes Farbenspiel an den Wänden.
Mit Cash Depot kundennah und innovativ
Als erste Bank in Karlsruhe hat die Filiale am Marktplatz im
Februar 2012 ein sogenanntes Cash Depot erhalten. Kunden können ihre Bargeldeinzahlung einwerfen und erhalten
im Gegenzug eine Quittung. Der Betrag wird automatisch
dem Konto gutgeschrieben. Das Angebot ist vor allem für
die ansässigen Einzelhändler interessant und zeigt ein Mal
mehr, dass die Volksbank Karlsruhe auf die Bedürfnisse ihrer
Kunden eingeht.
FILIALE AM MARKTPLATZ
Aspekte 2011
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Kurzfristige Betreuungs-Engpässe
können Mitarbeiter der Volksbank
Karlsruhe in einem eigens konzipierten Eltern-Kind-Raum mit voll eingerichtetem Arbeitsplatz überbrücken.
FAMILIE UND BERUF
Entspannte Eltern als Erfolgsfaktor
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Wie lassen sich Familie und Beruf harmonisch vereinba-
kehren möchten, in allen Phasen des Programms. Es sieht
ren – und wie schafft man Anreize für gut ausgebildete
einen Wiedereinstieg spätestens 12 Monate nach der
Mitarbeiter, bald wieder in den Beruf zurückzukehren? Die
Geburt eines Kindes vor. Innerhalb des ersten Jahres sind
Volksbank Karlsruhe hat darauf mehr als eine Antwort. Ein
flexible Teilzeitlösungen möglich, danach erfolgt eine
vielfältiges und durchdachtes Paket an Maßnahmen und
Rückkehr an den ursprünglichen Arbeitsplatz. Junge Eltern
Angeboten unterstützt qualifizierte Mitarbeiter rund um
profitieren außerdem davon, dass sie in der Wahl ihres
die Rückkehr an den Arbeitsplatz. Darüber hinaus zeigt
Arbeitsplatzes mehrere Möglichkeiten haben – vom
das Unternehmen auch Perspektiven für ältere Kollegen
mobilen Arbeitsplatz über Heimarbeit bis hin zum neuen
sowie für die Kinder aller Mitarbeiter auf.
Eltern-Kind-Zimmer. Es bietet seit März 2011 einen
voll eingerichteten Arbeitsplatz mit Spielangeboten für
Bestens vorbereitet zurück in den Beruf
Kinder. Eltern können ihn bei Bedarf nutzen, wenn sich
Kernstück der familienfreundlichen Maßnahmen ist die
kurzfristig ein Betreuungsengpass ergibt. Ein umfang-
FamilienINITIATIVE der Volksbank Karlsruhe. Ein Coach
reiches Schulungsprogramm und Weiterbildungsmöglich-
begleitet junge Eltern, die an ihren Arbeitsplatz zurück-
keiten tragen ebenfalls dazu bei, dass gut ausgebildete
Eine der ersten Adressen für
malerisches Wintervergnügen:
der Karlsruher Schlossgarten
Mitarbeiter gut vorbereitet wieder in den Beruf zurück-
zweiten Mal ein Workshop statt, der die beruflichen und
kehren können.
privaten Möglichkeiten rund um Rente und Altersteilzeit beleuchtete. Viele weitere Angebote unterstützen
Ressourcen erkennen und nutzen
die Mitarbeiter dabei, die Balance aus Beruf und Familien-
Die Volksbank Karlsruhe hat es sich zur Aufgabe gemacht,
leben dauerhaft zu halten: vom monatlichen Angebot
allen Mitarbeitern Chancen und Perspektiven aufzuzei-
„Entspannt in den Feierabend“ bis hin zu den Kinderbe-
gen und durch ein gezieltes Schulungssystem zu fördern:
treuungsmöglichkeiten. Als Mitglied im Netzwerk „Er-
Neu ist eine Teilnahme-Garantie für Mitarbeiterkinder
folgsfaktor Familie“ bekennt sich die Volksbank Karlsruhe
am Azubi-Auswahlverfahren sowie die Möglichkeit nach
dazu, die familiäre Einbindung ihrer Mitarbeiter fördernd
ihrem Schulabschluss an einem intensiven Bewerber-Trai-
mitzutragen und dadurch ihre Zukunftsfähigkeit als at-
ning teilnehmen zu können. Diese garantiert Kindern
traktiver Arbeitgeber zu bestätigen.
von Mitarbeitern nach ihrem Schulabschluss auf Wunsch
die Teilnahme an einem intensiven Bewerber-Training. Für
langjährige Kollegen ab 55 Jahren fand im Jahr 2011 zum
FAMILIE UND BERUF
Aspekte 2011
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AUFEINANDER EINGESTIMMT
Bühne frei für den Volksbank-Chor
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Eine spontane Idee war der Beginn eines Projekts, das bis
Schwungvolles Repertoire
heute musikbegeisterte Mitarbeiter der Volksbank Karlsruhe
Auf dem Programm stehen beliebte Chor-Klassiker und
verbindet: Etwa 25 Kollegen bereicherten im Jahr 2004 die
schwungvolle, lebendige Stücke – keine schwere Kost, aber
festliche Verabschiedung des damaligen Vorstandsvorsit-
musikalisch durchaus anspruchsvoll. Die Auswahl der
zenden Edgar Kipper in den Ruhestand mit einem eigens
Stücke ist immer an einen thematischen Rahmen gebun-
einstudierten kleinen Chor-Repertoire.
den. 35 bis 40 Sänger sind heute bei jeder Chorprobe
dabei, wann immer die beruflichen Verpflichtungen es zu-
Vorbereitung für neue Auftritte
lassen. Ein „harter Kern“ aus der Anfangszeit hält dem
Der gelungenen Überraschung waren regelmäßige Übungs-
Chor seit seiner Gründung die Treue und steckt neu Hinzu-
stunden vorausgegangen; das dabei entstandene Gemein-
kommende mit seiner Begeisterung an. Viele der Teilneh-
schaftsgefühl wollte nach diesem ersten Auftritt keiner der
mer sind darüber hinaus als Band- oder Chormitglieder in
Teilnehmer mehr missen. Unter der musikalischen Leitung
anderen Formationen aktiv. Weitere Auftritte bei naheste-
des Vorstandsvorsitzenden Gerhard J. Rastetter treffen sich
henden Unternehmen und Institutionen werden sich an-
seitdem Sänger und Sängerinnen aller Stimmlagen ein Mal
schließen.
im Monat, um den jeweils nächsten Auftritt vorzubereiten.
Im Frühsommer 2011 erklangen in den Räumen der Hauptverwaltung bereits Weihnachtslieder – als Vorbereitung auf
das musikalische Highlight des Jahres: ein vorweihnachtliches Konzert im Städtischen Klinikum Karlsruhe.
Aspekte 2011
Sie stimmen für die Volksbank Karlsruhe: die
Sängerinnen und Sänger des Volksbank-Chors
unter der Leitung von Gerhard J. Rastetter.
Das Filialnetz der Volksbank Karlsruhe gliedert sich in die Filialdirektion
FILIALDIREKTION WEST
Leitung: Uwe Grether
Ludwig-Erhard-Allee 1
76131 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1111,
Telefax 0721 9350-91111
Eggenstein
Leitung: Daniel Herpertz
Hauptstraße 87a
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Telefon 0721 9350-3367
Telefax 0721 9350-6367
Mühlburg
Leitung: Christoph Rügert
Am Entenfang 6
76185 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-6360
Telefax 0721 9350-1336
Am Gutenbergplatz
Leitung: Corinna Füg
Sophienstraße 160a
76135 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1357
Telefax 0721 9350-6357
Forchheim
Leitung: Michael Kürbis
Hauptstraße 36
76287 Rheinstetten
Telefon 0721 9350-3351
Telefax 0721 9350-4368
Neureut
Leitung: Andreas Schmidt
Franz-Kafka-Straße 6
76149 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1170
Telefax 0721 9350-1127
Binsenschlauch
Leitung: Stefan Paatsch-Reiner
Landauer Straße 10
76185 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1355
Telefax 0721 9350-4355
Kirchfeld
Leitung: Matthias Held
Kiefernweg 20
76149 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1182
Telefax 0721 9350-6182
Nordstadt
Leitung: Alexandra Reitz
Rhode-Island-Allee 4
76149 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1105
Telefax 0721 9350-1108
Daxlanden
Leitung: Rainer Hirsch
Turnerstraße 18
76189 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1808
Telefax 0721 9350-3809
Knielingen
Leitung: Thomas Gubitz
Saarlandstraße 79
76187 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1359
Telefax 0721 9350-7359
Schloss Gottesaue ist Sitz der Hochschule für Musik
Karlsruhe. Mit dem benachbarten Neubauprojekt
OneCampus live entsteht derzeit ein MultimediaKomplex für den künstlerischen Nachwuchs.
FILIALADRESSEN
West, die Filialdirektion Ost sowie die Filialdirektion Durlach.
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FILIALADRESSEN
FILIALDIREKTION Ost
Leitung: Jens Kramer
Ludwig-Erhard-Allee 1
76131 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2163,
Telefax 0721 9350-92163
Bulach
Leitung: Wolfgang Keiber
Litzenhardtstraße 32
76135 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1369
Telefax 0721 9350-5369
Südstadt
Leitung: Axel Bohmüller
Werderstraße 40-44
76137 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-3364
Telefax 0721 9350-6364
Am Karlstor
Leitung: Dagmar Handtke
Karlstraße 49
76133 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1350
Telefax 0721 9350-6350
Oststadt
Leitung: Uwe Hebel
Georg-Friedrich-Straße 3
76131 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1361
Telefax 0721 9350-4326
Waldstadt
Leitung: Matthias Weber
Neisser Straße 14a
76139 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1366
Telefax 0721 9350-8366
Am Marktplatz
Leitung: Michael Wawroschek
Kaiserstraße 129
76133 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1427
Telefax 0721 9350-1461
Rüppurr
Leitung: Siegfried Merk
Rastatter Straße 62
76199 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-1370
Telefax 0721 9350-8370
FILIALDIREKTION DURLACH
Leitung: Oliver Kramer
Pfinzstraße 87-91
76227 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2140
Telefax 0721 9350-92140
Durlach Marktplatz
Leitung: Thomas Klein
Pfinztalstraße 56
76227 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2411
Telefax 0721 9350-2413
Pfinzstraße
Leitung: Oliver Meergraf
Pfinzstraße 87-91
76227 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2137
Telefax 0721 9350-2190
Aue
Leitung: Sylvia Schneider
Westmarkstraße 1
76227 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2401
Telefax 0721 9350-2403
Grötzingen
Leitung: Petra Eislöffel
Büchelbergstraße 2
76229 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2448
Telefax 0721 9350-2449
Stupferich
Leitung: Birgit Stoll
Ortsstraße 5
76228 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2435
Telefax 0721 9350-2436
Berghausen
Leitung: Timo Bielanski
Brückstraße 19
76327 Pfinztal
Telefon 0721 9350-2451
Telefax 0721 9350-2453
Grünwettersbach
Leitung: Volker Kramer
Reickertstraße 2
76228 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2421
Telefax 0721 9350-2423
Weingarten
Leitung: Stephanie Paatsch-Reiner
Marktplatz 3
76356 Weingarten
Telefon 07244 60809-1725
Telefax 07244 60809-4725
Blankenloch
Leitung: Sandra Czepielewski
Hauptstraße 102
76297 Stutensee
Telefon 0721 9350-1621
Telefax 0721 9350-4621
Hohenwettersbach
Leitung: Volker Kramer
Neuer Weg 2
76228 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2426
Telefax 0721 9350-2427
Wolfartsweier
Leitung: Andrea Tippl
Wettersteinstraße 13
76228 Karlsruhe
Telefon 0721 9350-2441
Telefax 0721 9350-2442
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Aspekte 2011
Stefan Seitz ist Meisterschüler der
Akademie der Bildenden Künste
Karlsruhe. Seine Skulptur „Ingo“ ist
Teil der Ausstellung „Kunst in der
Bank“, die die Eröffnung der neuen
ABTEILUNGEN
Werner Reutter
Zentrale Gewerbekundenbetreuung
Telefon 0721 9350-6111, -1393
Telefax 0721 9350-1468
René Saffar
Zentrale Firmenkundenbetreuung
Telefon 0721 9350-2267, -1562
Telefax 0721 9350-1460
Stefan Spohrer
Zentrale Vermögenskundenbetreuung
Telefon 0721 9350-1332, -1527
Telefax 0721 9350-1450
Emanuel Bock
Gruppe WertpapierSpezialisten
Torsten Kronenberg
Gruppe Individualkundenbetreuung
Michael Muselewski
Treasury
SB-FILIALEN
Hagsfeld
Schwetzinger Straße 4
76139 Karlsruhe
Scheck-in Center Durlach
Marstallstraße 18
76227 Karlsruhe
Hauptverwaltung
Ludwig-Erhard-Allee 1
76131 Karlsruhe
Scheck-in Center Karlsruhe
Rüppurrer Straße 1
76137 Karlsruhe
Beiertheim
Breite Straße 58
76135 Karlsruhe
Leopoldshafen
EDEKA-Markt Kuhn
Brüsseler Ring 1
76344 EggensteinLeopoldshafen
Städtisches Klinikum (Kiosk)
Moltkestraße 90
76133 Karlsruhe
Berghausen
EDEKA-Markt Piston
Wöschbacher Straße 31
76327 Pfinztal
Linkenheim
Karlsruher Straße 67
76351 LinkenheimHochstetten
BWGV-Akademie
Am Rüppurrer Schloss 40
76199 Karlsruhe
Metro
Bannwaldallee 42
76185 Karlsruhe
Casino
Kaiserstraße 3
76133 Karlsruhe
Messe Karlsruhe (Forchheim)
Karlsruher Straße 51
76287 Rheinstetten
Durlacher Allee
Durlacher Allee 69
76131 Karlsruhe
Neureut
Bärenweg 33
76149 Karlsruhe
ECE Center
Ettlinger-Tor-Platz 1
76133 Karlsruhe
Nordstadt
New-York-Straße 1
76149 Karlsruhe
Filmpalast am ZKM
Brauerstraße 40
76137 Karlsruhe
Oberreut
Otto-Wels-Straße 35 d
76189 Karlsruhe
Gewerbegebiet Hagsfeld
Am Storrenacker 3
76139 Karlsruhe
Oberreut EDEKA-Markt Holzer
Wilhelm-Leuschner-Straße 65
76189 Karlsruhe
Am Mühlburger Tor
Kaiserallee 13 a
76133 Karlsruhe
Am Stadtgarten
Ettlinger Straße 43
76137 Karlsruhe
FILIALADRESSEN
Filiale am Marktplatz begleitete.
21
Penny-Markt Weingarten
Durlacher Straße 84
76356 Weingarten
ZENTRALE DIENSTLEISTUNGEN
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Jahresabschluss 2011 Kurzfassung ohne Anhang, 1. Jahresbilanz zum 31.12.2011
e
AKTIVA
1.
2.
3.
4.
BILANZ
5.
22
Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
c) Guthaben bei Postgiroämtern
e
e
Geschäftsjahr e
14.267.168,78
26.435.671,74
26.435.671,74
0,00
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken
zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel
öffentlicher Stellen
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
refinanzierbar
b) Wechsel
0,00
0,00
0,00
(0)
0
11.841.787,98
386.012.436,19
397.854.224,17
33.780
276.573
1.226.405.660,48
1.182.573
740.179.229,74
51.942.222,96
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
12.882
27.094
(27.094)
0
0
0,00
Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
Forderungen an Kunden
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert
Kommunalkredite
40.702.840,52
Vorjahr Te
(720.634)
(51.917)
0,00
0
0,00
2.521.282,79
(0)
0
2.521.282,79
2.521.282,79
(0)
5.652.489,58
9.179
5.652.489,58
256.127.088,77
(9.179)
286.066
261.779.578,35
241.660.953,26
1.306.580,33
265.607.441,47
(273.138)
2.116
(2.049)
69.349.024,54
0,00
64.925
0
1.242.000,00
6.
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
6a. Handelsbestand
7.
8.
9.
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei
Genossenschaften
a) Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
darunter: bei Kreditgenossenschaften
darunter: bei Finanzdienstleistungsinstituten
119.000.033,49
13.906.835,46
0,00
309.620,00
119.309.653,49
3.500,00
0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten
2.700.000,00
2.700
(0)
(0)
33.030,99
40
(40)
0,00
0
0,00
0,00
Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
33.030,99
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche
Hand einschließlich Schuldverschreibungen
aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d) geleistete Anzahlungen
118.866
(3.322)
(0)
310
(4)
(0)
0,00
0
139.615,00
0,00
0,00
139.615,00
43
0
0
12. Sachanlagen
29.559.272,73
30.409
13. Sonstige Vermögensgegenstände
13.104.762,70
11.881
774.195,87
806
2.165.539.721,96
2.060.243
14. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
Der vollständige Jahresabschluss mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Badischen Genossenschaftsverbandes Raiffeisen e. V.
liegt in den Geschäftsräumen der Bank zur Einsichtnahme aus. Er wird außerdem im „Bundesanzeiger” veröffentlicht.
Aspekte 2011
1.
2.
3.
e
e
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2.580.204,06
496.204.112,63
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinb. Laufzeit oder Kündigungsfrist
Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf
e
Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
498.784.316,69
399.713.997,73
Vorjahr Te
31.342
445.373
380.209
57.797.897,45
457.511.895,18
703.254.927,91
223.691.436,43
926.946.364,34
1.384.458.259,52
607.239
239.650
71.554.851,16
0,00
71.554.851,16
90.852
0
60.858
0,00
0,00
(0)
(0)
3a. Handelsbestand
4.
Geschäftsjahr e
0,00
0
33.030,99
40
(40)
33.030,99
5.
Sonstige Verbindlichkeiten
3.179.559,76
2.542
6.
Rechnungsabgrenzungsposten
1.027.070,42
1.141
0,00
0
37.850.901,29
25.533
1.395
11.531
0,00
0
4.064.981,11
6.100
4.337.288,84
5.653
(1.483 )
50.000.000,00
46.000
(0)
6a. Passive latente Steuern
7.
Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen
u. ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8.
[gestrichen]
9.
Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB
25.048.911,00
1.355.551,00
11.446.439,29
466.809,54
0,00
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage
cb) andere Ergebnisrücklagen
d) Bilanzgewinn
32.000.000,00
46.000.000,00
25.005.947,71
0,00
25.524
0
78.000.000,00
7.243.514,47
110.249.462,18
30.400
42.300
6.561
2.165.539.721,96
2.060.243
Summe der Passiva
1.
2.
Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten
Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus
unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen
darunter: Lieferverpflichtungen aus
zinsbezogenen Termingeschäften
0,00
0
73.881.167,46
68.299
0,00
0,00
0,00
84.885.093,87
0,00
73.881.167,46
0
84.885.093,87
0
0
87.637
(0)
BILANZ
PASSIVA
23
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2011 bis 31.12.2011
e
1.
2.
Zinsaufwendungen
3.
Laufende Erträge aus
a) Aktien u. anderen nicht festverzinslichen
Wertpapieren
b) Beteiligungen u. aus Geschäftsguthaben bei
Genossenschaften
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
4.
24
Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverz. Wertpap. u. Schuldbuchforderungen
e
65.739.954,60
10.316.887,24
e
36.080.430,32
Provisionserträge
6.
Provisionsaufwendungen
7.
Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands
8.
Sonstige betriebliche Erträge
9.
[gestrichen]
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
b) andere Verwaltungsaufwendungen
39.976.411,52
921.600,62
2.152.862,60
0,00
3.074.463,22
1.805
0
8.952,88
73
17.178
14.618.905,76
3.284
0,00
0
1.909.093,51
1.533
0,00
0
20.462.347,92
3.943.361,05
35.379
1.452
17.625.500,55
3.006.594,79
Vorjahr Te
65.095
11.507
76.056.841,84
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen
5.
Geschäftsjahr e
21.499
24.405.708,97
35.926.818,81
3.877
(518)
10.345
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
2.253.722,23
2.343
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.385.082,58
2.627
634.926,01
11.521.109,84
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere
sowie Zuführungen zu Rückstellungen im
Kreditgeschäft
2.924.538,19
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen
und bestimmten Wertpapieren sowie aus der
Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
0,00
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Beteiligungen, Anteile an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelte Wertpapiere
4.654
-2.924.538,19
1.978,27
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,
Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
0,00
0
0
-1.978,27
5.684
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
0,00
0
18. [gestrichen]
0,00
0
16.095.686,81
20.318
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
0,00
0
21. Außerordentliche Aufwendungen
0,00
3.204
22. Außerordentliches Ergebnis
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
darunter: latente Steuern
24. Sonst. Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
24a. Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken
0,00
4.780.914,37
4.513
(0)
0,00
71.986,14
(-3.204)
4.852.900,51
4.000.000,00
49
6.000
25. Jahresüberschuss
7.242.786,30
6.553
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
728,17
7.243.514,47
8
6.561
0,00
7.243.514,47
0
0
6.561
0,00
0
0
7.243.514,47
6.561
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage
b) aus anderen Ergebnisrücklagen
0,00
0,00
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Ergebnisrücklagen
0,00
0,00
29. Bilanzgewinn
Aspekte 2011
Vorschlag für die Ergebnisverwendung
Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von
EUR 7.242.786,30 – unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 728,17 (Bilanzgewinn von EUR 7.243.514,47) – wie folgt zu verwenden:
e
Ausschüttung einer Dividende von 5,00 %
Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen
a) Gesetzliche Rücklage
b) Andere Ergebnisrücklagen
Vortrag auf neue Rechnung
1.237.195,09
ERGEBNISVERWENDUNG
2.000.000,00
4.000.000,00
6.319,38
7.243.514,47
Karlsruhe, 27. Februar 2012
Volksbank Karlsruhe eG
Der Vorstand:
Gerhard J. Rastetter
Wolfgang Knobloch
Andreas Lorenz
Hubert Meier
Josef Zenz
25
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 der Volksbank Karlsruhe eG
I. Geschäftsverlauf
1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften
Die deutsche Wirtschaft hat sich auch im Jahr 2011 als dynamisch
Sowohl das Kredit- wie auch das Einlagengeschäft der Kreditgenosund robust erwiesen. Der wirtschaftliche Aufschwung nach der Krise
senschaften in Deutschland entwickelten sich 2011 positiv. Das
setzte sich 2011 fort. Bei der leichten konjunkturellen Abkühlung im
Einlagengeschäft wurde nach wie vor von einem hohen SicherheitsIV. Quartal 2011 scheint es sich nur um eine vorübergehende Verbedürfnis der Kunden geprägt. Im Kreditgeschäft war eine rege Invesschnaufpause gehandelt zu haben. Zu Beginn des Jahres 2012 deutitionstätigkeit der Unternehmen spürbar.
ten alle Anzeichen auf eine weiterhin positive Entwicklung. Die
Für die TechnologieRegion Karlsruhe zieht die IHK für das Jahr 2011
Arbeitslosenzahlen sind im vergangenen Jahr weiter gesunken und
eine wirtschaftlich erfreuliche Bilanz. Das insgesamt gute Stimmungshaben den tiefsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung erbild zog sich durch alle Wirtschaftszweige. Die regionalen Unternehreicht. Der Fachkräftemangel wird für immer mehr Unternehmen zu
men ließen sich 2011 von den Verwerfungen an den Finanzmärkten
einer ernst zu nehmenden Herausforderung.
und der europäischen Schuldenkrise kaum beeindrucken und konnten auch 2011 auf ihre hohe Wettbewerbsfähigkeit bauen.
LAGEBERICHT
2. Entwicklung der Volksbank Karlsruhe eG
Die Entwicklung der Volksbank Karlsruhe eG im Geschäftsjahr 2011
ist vom positiven Konjunkturverlauf in Deutschland und in der TechnologieRegion Karlsruhe geprägt.
Berichtsjahr
Bilanzsumme
Außerbilanzielle Geschäfte *)
26
2010
Veränderung
TEUR
TEUR
TEUR
%
2.165.540
2.060.243
105.297
5,1
291.250
287.937
3.313
1,2
*) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte.
Aktivgeschäft
Berichtsjahr
2010
Veränderung
TEUR
TEUR
TEUR
%
Kundenforderungen
1.226.406
1.182.573
43.833
3,7
Wertpapieranlagen
334.956
362.286
-27.330
-7,5
Forderungen an Kreditinstitute
397.854
310.353
87.501
28,2
Berichtsjahr
2010
Passivgeschäft
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Veränderung
TEUR
TEUR
TEUR
%
498.784
476.714
22.070
4,6
Spareinlagen
457.512
441.067
16.445
3,7
andere Einlagen
926.946
846.890
80.056
9,5
verbriefte Verbindlichkeiten
71.555
90.852
-19.297
-21,2
nachrangige Verbindlichkeiten
4.065
6.100
-2.035
-33,4
Genussrechtskapital
4.337
5.653
-1.316
-23,3
Die Forderungen an Kunden haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr
wiederum positiv entwickelt. Die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führten zu einer deutlichen Ausweitung des Gesamtkreditvolumens, wobei die Kredite in laufender Rechnung sich aufgrund
der guten Liquiditätssituation unserer Kunden leicht reduzierten. Weiterhin wurden langfristige Darlehen zur Anschaffung von privaten und
gewerblichen Immobilien intensiv nachgefragt. Darüber hinaus konnten unsere Kunden von einem moderaten Anstieg öffentlicher Förderkredite für den privaten Wohnungsbau sowie der gewerblichen
Investitions- und Innovationsförderung profitieren. Das nach wie vor
niedrige Zinsniveau an den Kapitalmärkten wurde von unseren Kunden
erneut für langfristige Zinsfestschreibungen und somit für eine sichere
Kalkulationsgrundlage genutzt.
Die Nachfrage nach Fremdwährungskrediten war 2011 aufgrund der
Wechselkursrelation CHF zu EURO rückläufig, die Bestände an sonstigen Avalen konnten nochmals nennenswert ausgebaut werden.
Im Passivgeschäft hielt der Trend zu kurzfristigen Anlagen an.
Aspekte 2011
Dienstleistungsgeschäft
Das Dienstleistungsgeschäft hat sich insgesamt gut entwickelt. Zwar
war bei den Erträgen aus dem Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft ein Rückgang zu verzeichnen. Jedoch konnte bei den
Vermittlungserträgen sowie bei den Erträgen aus dem Zahlungsverkehr eine Zunahme verbucht werden.
Investitionen
Die Investitionstätigkeit hat sich 2011 leicht erhöht. In der Gesamtbank wurden TEUR 1.797 investiert. Daneben entstanden
TEUR 1.467 Erhaltungsaufwand.
Personal- und Sozialbereich
2011 leisteten durchschnittlich 376 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Beitrag zum Erfolg der Volksbank Karlsruhe eG. Die Zahl der
Auszubildenden lag bei durchschnittlich 25. Für die Aus- und Weiterbildung dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im vergangenen Jahr 904 Seminartage aufgewendet.
Die Vergütungsstruktur basiert weitgehend auf den Tarifverträgen
der genossenschaftlichen Bankengruppe. Weder im Bereich des Vorstandes noch im Bereich der außertariflich bezahlten Mitarbeiter bestehen hohe Abhängigkeiten von variablen Vergütungssystemen. Die
Arbeitnehmer werden durch überdurchschnittliche soziale Leistungen, u. a. in das genossenschaftliche System der betrieblichen Altersvorsorge, unterstützt.
1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement
Mithilfe von Kennzahlen und Limitsystemen planen und steuern wir
die Entwicklung unseres Instituts. Der Begrenzung der Risiken aus
unserer Geschäftstätigkeit messen wir besondere Bedeutung bei.
Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit
unserer funktionsfähigen Internen Revision haben wir die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen aus der ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung sichergestellt.
Die Früherkennung von Risiken ist vor dem Hintergrund einer wachsenden Komplexität der Märkte im Bankgeschäft von großer Wichtigkeit. Wir verstehen dies als eine zentrale Aufgabe. Die hierfür
zuständigen Organisationseinheiten berichten direkt dem Vorstand.
Im Management der Risiken unterscheiden wir zwischen Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts-, operationalen Risiken, Vertriebsrisiken, Produktivitätsrisiken sowie sonstigen Risiken, wobei die
Adressenausfall- und Marktpreisrisiken einen Schwerpunkt bilden.
Risiken gehen wir ein, um die damit verbundenen Chancen realisieren zu können. Das Risikomanagement hat damit u. a. die Aufgabe,
regelmäßig die bestehenden Chancen-/Risiko-Verhältnisse zu überprüfen, bei neuen Investitionsentscheidungen das Chancen-/RisikoVerhältnis abzuwägen und die Risikostruktur der Bank so zu steuern,
dass im besten Fall die größtmöglichen Chancen beim geringsten
Risiko realisiert werden können.
Das Adressenausfall-Risikomanagement, d. h. die Steuerung und Kontrolle der Adressenausfallrisiken nach den Grundsätzen und Leitlinien
für die Kreditpolitik des Vorstandes, ist in der Marktfolge Aktiv (Zentrale Kreditabteilung) angesiedelt. Daneben nimmt eine spezielle Kundenbetreuungsgruppe die intensive Betreuung problembehafteter
Engagements sowie die Sicherheitenverwertung und Engagementabwicklung von gekündigten bzw. insolventen Krediten vor.
Das Marktpreisrisiko wird durch aufsichtsrechtliche Regelungen und
ein über die Anforderungen des KWG hinausgehendes Limitsystem
sowohl qualitativ als auch quantitativ begrenzt. Eine zielorientierte
Marktpreisrisikosteuerung erfolgt in der Bank durch ertragswertorientierte und vermögenswertorientierte Verfahren. Das Marktpreisrisiko wird wesentlich durch das Zinsänderungsrisiko geprägt.
Zinsänderungsrisiken der Gesamtbank messen wir monatlich mithilfe
dynamischer Elastizitätsbilanzen, wobei hier die Chancen-/Risiko-Veränderungen bei verschiedenen Szenarien und möglichen Zinsstrukturkurvenveränderungen berechnet werden. Zusätzlich erfolgen monatlich
vermögenswertorientierte Berechnungen des Zinsänderungsrisikos bzw.
der Chancen aus Zinsänderungen mittels eines Value-at-Risk-Modells.
Im Rahmen unserer Zinsrisikosteuerung auf Gesamtbankebene setzen wir verschiedene Zinssicherungsinstrumente ein.
Das Liquiditätsrisiko wird anhand der aufsichtsrechtlichen Liquiditätskennziffer gesteuert. Zusätzlich beobachten wir regelmäßig weitere Einflussfaktoren, die sich auf die Liquidität auswirken könnten.
Aufgrund unserer Zugehörigkeit zum genossenschaftlichen Verbund
sowie der durch die EZB geschaffenen Refinanzierungsmöglichkeiten für Banken halten wir das Liquiditätsrisiko auch in der aktuellen
Finanzmarktlage für gering.
Ein Managementsystem für die Identifikation, Messung und Steuerung des operationales Risikos besteht. Unter operationalen Risiken
wird die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit
oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, Menschen
oder infolge externer Ereignisse eintreten, verstanden. Diese Definition schließt Rechtsrisiken ein. Operationale Risiken beurteilen wir
grundsätzlich als wesentlich. Für wesentliche operationale Risiken
bestehen Versicherungen.
Operationale Risiken, die im Zusammenhang mit Adressenausfall- und
Marktpreisrisiken auftreten, werden bei diesen Risikoarten erfasst.
Unsere internen Kontrollverfahren gewährleisten, dass wesentliche
Operationale Risiken regelmäßig identifiziert und beurteilt werden.
Unser umfassender Steuerungsansatz erlaubt sowohl die frühzeitige Identifikation von Risiken, die wesentlichen Einfluss auf die Ver-
LAGEBERICHT
II. Darstellung der Lage sowie der Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Volksbank Karlsruhe eG
27
mögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, als auch die frühzeitige Einleitung von entsprechenden Gegenmaßnahmen.
Die Bonitätsermittlung unserer Kreditnehmer wurde ausschließlich auf
Basis der Ratingverfahren des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie des Baden-Württembergischen
Genossenschaftsverbandes durchgeführt. Zum Jahresende waren
99,8% unseres Kreditbestandes geratet. Insofern liegt der Ratinggrad
unseres Kreditportfolios auf einem unverändert hohen Niveau.
Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebietes ermöglichten uns auch im vergangenen Geschäftsjahr eine ausgewogene
branchen- und größenmäßige Streuung unserer Ausleihungen. Zum
Bilanzstichtag betrug der Anteil unserer Kreditzusagen an Firmenkunden
56,1%. Die Instrumente zur Identifikation, Messung und Steuerung unserer Adressenausfallrisiken wurden auch im abgelaufenen Geschäftsjahr sukzessive überprüft und weiterentwickelt. Ein marktgerechtes und
konsequentes Risikomanagement ermöglichte es uns, die bestehende
gute Bonitäts- und Sicherheitenstruktur des Kreditportfolios auch unter
Berücksichtigung des 2011 realisierten Neugeschäfts fortzuführen.
Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jahresende
2011 wieder mit Vorsicht bewertet. Die für erkennbare bzw. latente
Risiken in angemessener Höhe gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden vom entsprechenden Aktivposten abgesetzt.
2. Vermögenslage
Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG
stellen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:
Eigenmittel, Solvabilität
2010
Veränderung
TEUR
TEUR
TEUR
%
168.652
162.538
6.114
3,8
LAGEBERICHT
Eigenkapital laut Bilanz*)
Berichtsjahr
Haftendes Eigenkapital
144.585
140.509
4.076
2,9
Eigenmittel
144.585
140.509
4.076
2,9
13,3%
12,9%
28
Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße
für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden
Geschäftspolitik. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des KWG aufgestellten
Anforderungen über die Eigenmittelausstattung wurden von uns im
Geschäftsjahr 2011 stets gut eingehalten.
Die positive Veränderung im haftenden Eigenkapital resultiert hauptsächlich aus den im vergangenen Jahr durch die Vertreterversammlung beschlossenen Zuführungen im Rahmen der Gewinnverwendung
des Jahres 2010 und der erfolgten Stärkung des Fonds für allgemeine
Bankrisiken.
Solvabilitätskennziffer
*)
Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 10 (Genussrechtskapital), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).
Unser Kernkapital (ohne Abzug nach § 10 (6) KWG) beträgt zum Jahresende 2011 147,8 Mio. EUR; das sind 6,8 % der Bilanzsumme.
Unter Berücksichtigung einer bereits in der Bilanz erfolgten Zuführung
zum Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB und durch
den von Vorstand und Aufsichtsrat vorgesehenen Vorschlag für die Ergebnisverwendung, der eine weitere Dotation der Rücklagen in Höhe
von 6 Mio. EUR vorsieht, erhöht sich das Kernkapital um 10 Mio. EUR.
Dies bedeutet eine deutliche Stärkung der Kernkapitalquote. Damit ist
unser Haus sehr gut auf die künftig vorgesehenen Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute nach Basel III vorbereitet.
Aufgrund dieser guten Eigenkapitalausstattung ist auch zukünftig
von einer jederzeitigen Einhaltung der Solvabilitätskennziffer bei
dem geplanten Geschäftsvolumenzuwachs auszugehen.
Wertpapieranlagen
Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen:
Berichtsjahr
2010
TEUR
TEUR
Veränderung
TEUR
%
Anlagevermögen
3.134
3.134
0
0,0
Liquiditätsreserve
331.822
359.152
-27.330
-7,6
Im Anlagevermögen weisen wir eine zur Daueranlage vorgesehene
Tier 1-Anleihe unserer genossenschaftlichen Zentralbank aus.
Für die Liquiditätsreserve haben wir im Jahre 2011 überwiegend
festverzinsliche Wertpapiere und Fonds erworben, die dem Investmentgrade der Ratingagenturen Moody‘s oder Standard & Poor‘s
entsprechen. Festverzinsliche Wertpapiere mit langen Restlaufzeiten
sind deutlich untergewichtet. Mit den Fälligkeiten hochverzinslicher
Wertpapiere im kommenden Jahr wird die Durchschnittsverzinsung
des Depot A weiter zurückgehen.
Die Bewertung erfolgt nach dem strengen Niederstwertprinzip. Ein
Handelsbuch im Sinne des § 1 a KWG unterhalten wir nicht. Der
Rückkauf unserer eigenen Inhaberschuldverschreibungen im Interesse der Kunden erfolgt seit dem 31.12.2009 ausschließlich innerhalb der Liquiditätsreserve.
Aspekte 2011
3. Finanz- und Liquiditätslage
Die Zahlungsbereitschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet.
Zum Jahresende 2011 betrug die Liquiditätskennzahl der Liquiditätsverordnung (LiqV) 2,47. Im gesamten Verlauf des letzten Jahres
lag diese Kennzahl immer weit über der Mindestanforderung von
1,0. Den Mindestreserveverpflichtungen sind wir ebenfalls stets
nachgekommen.
Währungsrisiko
Im Geschäftsjahr 2011 wurden keine Neuinvestitionen in Fremdwährungen getätigt. Insgesamt sind die Währungsrisiken von untergeordneter Bedeutung.
Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR
Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V.
angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.
Die von der Europäischen Zentralbank angebotenen Refinanzierungsmöglichkeiten wurden von uns in unterschiedlicher Höhe
genutzt. Des Weiteren wurden Wertpapierleihe- und Wertpapierpensionsgeschäfte (Repurchase Agreements/Repos) mit unserer genossenschaftlichen Zentralbank getätigt.
LAGEBERICHT
Zinsänderungsrisiko
Die im Zuge der Euro- und Finanzkrise von der EZB eingeleiteten Maßnahmen haben auch 2011 ihre Wirkung gezeigt. Sowohl am Geldmarkt
als auch am Kapitalmarkt waren während des gesamten Jahres normale
Zinsstrukturkurven festzustellen. Aus historischer Sicht blieb die Steilheit
der Zinsstrukturkurve auf einem attraktiven Niveau. Durch die nach wie
vor vorhandenen Refinanzierungsmöglichkeiten bei der EZB konnten
durch Fristentransformation Zusatzerträge erwirtschaftet werden.
Das eingegangene Chancen-/Risiko-Verhältnis halten wir aufgrund
unserer Steuerungsinformationen für vertretbar.
4. Ertragslage
Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
Erfolgskomponenten
Zinsüberschuss
Berichtsjahr
2010
TEUR
TEUR
TEUR
%
43.051
44.480
-1.429
-3,2
14.619
13.894
725
5,2
1)
Provisionsüberschuss2)
Veränderung
Verwaltungsaufwendungen
35.927
35.722
205
0,6
a) Personalaufwendungen
24.406
25.377
-971
-3,8
b) andere Verwaltungsaufwendungen
11.521
10.345
1.176
11,4
Betriebsergebnis vor Bewertung3)
19.022
19.289
-267
-1,4
4)
-2.927
1.029
-3.956
-384,5
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
16.096
20.318
-4.222
-20,8
Bewertungsergebnis
Steueraufwand
4.853
4.562
291
6,4
Jahresüberschuss
7.243
6.553
690
10,5
1)
2)
3)
4)
GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3
GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6
Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 sowie abzüglich GuV-Posten 17 und 18
Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16
Der Zinsüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund des
starken Margendrucks und der Verflachung der Zinsstrukturkurve
um 3,2 % reduziert.
Der Provisionsüberschuss konnte dagegen gesteigert werden und
zeigt ein Wachstum von 5,2 % gegenüber dem vergangenen Jahr.
Ursache hierfür sind Ertragssteigerungen im Bereich der Kontoführung und des Zahlungsverkehrs sowie des Ausbaus des Konsumentenkreditgeschäfts mit unserem genossenschaftlichen Verbundpartner
„easyCredit-Teambank AG“.
Die Personalaufwendungen (-3,8 %) reduzierten sich trotz tariflicher Anhebungen gegenüber dem Vorjahr nochmals. Dies ist vor
allem auf die in den vergangenen Geschäftsjahren von unseren Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeitern in Anspruch genommenen Altersteilzeitregelungen und einen dadurch geringeren Personalbestand
zurückzuführen.
Die anderen Verwaltungsaufwendungen haben sich durch betriebswirtschaftlich außerordentliche Effekte um 11,4 % erhöht und waren
geprägt durch umfangreiche Projekte im Bereich der Bankorganisation und Kontoführung sowie durch Modernisierungsmaßnahmen
in unserer Filiale Franz-Kafka-Str. in Karlsruhe-Neureut. Diese Investitionen dienen dazu, die Sachkosten auch in Zukunft auf einem
niedrigen Niveau zu halten, die Bankmittel effizient einzusetzen und
die Ertragskraft langfristig zu stärken.
29
Im Bewertungsergebnis wurde der Risikoaufwand im Kreditgeschäft
weiter reduziert und ist für die Größenordnung unseres Kreditvolumens ein guter Wert. Die Abschreibungen im Bereich der Wertpapiere konnten durch handelsrechtliche Zuschreibungen in diesem
Bereich vollständig kompensiert werden.
5. Zusammenfassende Beurteilung der Lage
Die Vermögenslage ist geordnet. Die Anforderungen an das Eigenkapital und die Liquidität wurden jederzeit eingehalten.
Die Ertragslage spiegelt den intensiven Wettbewerb und das gesamtwirtschaftliche Umfeld im Jahr 2011 wider.
Die oben dargestellte Ertragslage der Genossenschaft führte im Bereich des Steueraufwands zu einer Steigerung um 6,4 % gegenüber
dem Vorjahr.
Besondere Risiken der künftigen Entwicklung erwarten wir nicht.
III. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres
LAGEBERICHT
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.
30
IV. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)
Der Prognosebericht enthält die die Zukunft betreffenden Erwartungen und Prognosen. Diese Aussagen beruhen auf Planannahmen und
Schätzungen. Deshalb können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den zurzeit prognostizierten abweichen.
Derartige Abweichungen können vor allem aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, der
Entwicklung an den Kapitalmärkten, dem möglichen Ausfall von Kreditnehmern, von Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf
steuerliche Regelungen, der Zuverlässigkeit unserer Verfahren und
Methoden zum Risikomanagement sowie aus anderen, im Abschnitt
II detaillierter dargestellten Risiken resultieren.
Für das Einlagengeschäft gehen wir in den Geschäftsjahren 2012
und 2013 von einem weiterhin konstanten Wachstum aus. Für das
Kreditgeschäft erwarten wir ein Neugeschäftsvolumen, das die konjunkturelle Entwicklung unseres Geschäftsgebietes widerspiegelt.
Aufgrund des intensiven Wettbewerbs rechnen wir nicht damit, dass
sich Zuwächse in einem entsprechenden Anstieg des Zinsüberschusses widerspiegeln.
Chancen für eine Verbesserung der Ertragslage sehen wir bei einer
weiterhin steilen Zinsstrukturkurve.
Risiken für die Ertragslage bestehen bei einer anhaltenden Verschärfung der Schuldenkrise in den europäischen Peripherstaaten, die zu
neuen Unruhen an den Finanzmärkten führen könnten. Auch geplante
Regulierungsvorhaben, die zu einer Verteuerung der Kreditvergabe an
die mittelständische Wirtschaft führen, können die Ertragslage negativ
beeinflussen. Ein weiteres Risiko besteht bei steigenden Zinsen bei
gleichzeitiger Verflachung der Zinsstrukturkurve.
Im Provisionsgeschäft stehen die Zeichen nach wie vor auf Wachstum.
Unsere strikte Kostendisziplin werden wir konsequent fortsetzen.
Für die Wertpapieranlagen erwarten wir keine nennenswerten Beeinträchtigungen.
Insgesamt gehen wir davon aus, dass das Ergebnis – ohne Berücksichtigung außerordentlicher Faktoren – sich in diesem und im nächsten Jahr auf dem erreichten Niveau bewegen dürfte.
Wir erwarten keine Risiken, welche die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage nennenswert beeinträchtigen würden.
Karlsruhe, 27. Februar 2012
Volksbank Karlsruhe eG
Gerhard J. Rastetter Wolfgang Knobloch
Hubert Meier Josef Zenz
Andreas Lorenz