Programm der Saison 2015/2016

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Programm der Saison 2015/2016
Programm der Saison 2015/2016
Die Saison 2015/2016 im Festspielhaus St. Pölten
Die laufende Saison 2014/2015, die mit einer von Presse und Publikum bejubelten und zweifach ausverkauften Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts
„Zauberflöte“ der Komischen Oper Berlin unter der Intendanz von
Barrie Kosky eröffnet wurde, geht mit zahlreichen herausragenden Veranstaltungen erfolgreich ins Finale.
Tanztheater Wuppertal/
Pina Bausch: „… como el
musguito en la piedra,
ay si, si, si ...“
Sylvie Guillem
Auch in der Spielzeit 2015/2016 steht das Festspielhaus St. Pölten für außergewöhnliche Tanz- und Musikereignisse auf höchstem Niveau. Zu erleben sind
unter anderem zwei Premieren im deutschsprachigen Raum, neun Österreich-Premieren und insgesamt drei Koproduktionen (vgl. Seite 12). Zudem
präsentiert Yuanyuan Wang, Choreografin und Künstlerische Leiterin des
Beijing Dance Theater, an einem dreiteiligen Abend ein im Zuge ihrer Residenz
kreiertes Stück als Welt-Premiere. Insgesamt finden 49 Veranstaltungen im
Großen Saal und 14 im Kleinen Saal sowie auf der Bühne des Großen Saals statt.
Hinzu kommen sieben ambitionierte Veranstaltungen mit Kulturvermittlungsschwerpunkt und 82 Workshops im Rahmen des Festspielhaus aktiv-Angebots.
In Brigitte Fürles dritter Saison als Künstlerische Leiterin stehen weiterhin
Arbeits-Residenzen renommierter KünstlerInnen im Fokus des Programms.
„Das Festspielhaus ist weder Festival noch Repertoirehaus – diese Besonderheit
schafft Zeit und Raum für die Arbeit der KünstlerInnen, und ermöglicht eine Zusammenarbeit und den unmittelbaren Austausch mit jungen österreichischen
Tanzschaffenden sowie mit den musik- und tanzbegeisterten Communities des
Hauses“, so die Künstlerische Leiterin. Das Festspielhaus hat sich so zu einem
bedeutenden Ort der Kreation und Produktion für internationalen Tanz
entwickelt.
Als heurige Eröffnungspremiere wird das archaisch großformatige Werk
„Continu“ der Berliner Starchoreografin und Opernregisseurin Sasha Waltz
präsentiert. Im Festspielhaus wird die Produktion weltweit erstmals von LiveMusik begleitet: das Tonkünstler-Orchester spielt Edgard Varèses „Arcana“
und Stücke von Iannis Xenakis, Claude Vivier und Wolfgang Amadeus Mozart.
Lucinda Childs Dance
Company: Available Light
Zu den weiteren Highlights zählen Sylvie Guillems letzter Auftritt in Europa
vor ihrem Abschied von der Bühne, das letzte von Pina Bausch für das
Tanztheater Wuppertal geschaffene Stück „… como el musguito en la piedra,
ay si, si, si ...“, eine Wiederaufnahme von Lucinda Childs, John Adams und
Frank O. Gehrys „Available Light“, zeitgenössischer Zirkus des kanadischen
Starensembles Cirque Éloize, ein ungewöhnliches Konzert des US-amerikanischen Orgelrevolutionärs Cameron Carpenter sowie das vielfältige Programm
des Tonkünstler-Orchesters.
Veronika Werkner, BA | Presse | Medien
T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81
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Tonkünstler als Live-Orchester bei Tanz und Film
Sasha Waltz: Continu
Mit „Continu“, der eindrucksvollen Kreation der deutschen Choreografin und
Opernregisseurin Sasha Waltz, knüpft das Festspielhaus mit einer ÖsterreichPremiere zur Saisoneröffnung an die erweiterte Zusammenarbeit mit seinem
Residenzorchester an: Die 2010 kreierte Produktion ist in St. Pölten erstmals
mit Live-Musik zu erleben, interpretiert vom Tonkünstler-Orchester unter der
Leitung von Pietari Inkinen. Edgard Varèses epochales Orchesterwerk „Arcana“ betont jene der Choreografie innewohnende Aufbruchsstimmung, die 21
TänzerInnen voller Dynamik spürbar machen – Sasha Waltz‘ Arbeit zeigt eine
bemerkenswerte Kontinuität auf Basis ständiger künstlerischer Weiterentwicklung (S. 21).
Im Februar lädt das multimediale Gesamtkunstwerk „Trilogia Romana“ das
Festspielhaus-Publikum zu einer Reise in „die ewige Stadt“ ein. Spektakuläre
3D-Videoproduktionen der katalanischen Künstlergruppe La Fura dels Baus
und Ottorino Respighis vom Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von
Antonio Méndez gespielte „Römische Trilogie“ machen die Premiere im
deutschsprachigen Raum zu einem musikalischen und visuellen Highlight der
Saison (S. 75).
Tonkünstler/La Fura dels
Baus: Trilogia Romana
Bereits zum dritten Mal kehrt Chefchoreograf und Direktor Martin Schläpfer
mit dem Ballett am Rhein ins Festspielhaus zurück. Im April ist das von der
Zeitschrift tanz 2013 und 2014 zur „Kompanie des Jahres“ gekürte Ensemble
mit der Österreich-Premiere „7“ zu sehen. Die Suche nach einer Heimat bildet
die Basis für das Ballett auf Gustav Mahlers 7. Sinfonie. Unter der Leitung des
Kapellmeisters der Deutschen Oper am Rhein, Wen-Pin Chien, begleitet das
Tonkünstler-Orchester den Tanzabend (S. 99).
Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016.
Martin Schläpfer/Ballett
am Rhein: „7“
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Tanz
Tanztheater Wuppertal/
Pina Bausch: „… como el
musguito en la piedra,
ay si, si, si ...“
Sidi Larbi Cherkaoui:
Noetic (Spirit)
Im Oktober ist das letzte Werk der 2009 verstorbenen Tanzrevolutionärin
Pina Bausch im Festspielhaus erstmals in Österreich zu erleben. Wie keine
andere prägte die Künstlerin das Tanztheater mit ihrer zunächst umstrittenen
Vermischung theatraler Elemente mit dem Tanz ab Mitte der 1970er Jahre fast
vier Jahrzehnte lang. Für „… como el musguito en la piedra, ay si, si, si ...“
(„wie das Moos auf dem Stein“) ließ sich die Tanzikone auf einer Reise mit ihrem
Ensemble Tanztheater Wuppertal in Chile inspirieren. Bühnenbild, Musik, und
auch die Choreografie, in der Frauen die Hauptrolle spielen, sind von der Diversität des lateinamerikanischen Landes geprägt (S. 31).
Mit Lucinda Childs kehrt im November eine der wichtigsten modernen USamerikanischen ChoreografInnen nach Europa zurück und präsentiert eine
Wiederaufnahme des Klassikers „Available Light“, der 1983 in Zusammenarbeit mit dem Komponisten John Adams und dem Architekten Frank O. Gehry
als multidisziplinäres Auftragswerk des Museum of Contemporary Art in
Los Angeles konzipiert wurde (S. 45). Das Stück ist in St. Pölten erstmals in
Österreich zu erleben.
Zu den ganz besonderen Highlights zählt der 2. Dezember: Nach 35 Jahren verabschiedet sich heuer die wohl bedeutendste zeitgenössische Tänzerin,
Sylvie Guillem, von der Bühne – und zeigt in St. Pölten den eigens für sie geschaffenen Abend „Life in Progress“ als Premiere im deutschsprachigen Raum
und zugleich zum letzten Mal in Europa. Choreografien von Mats Ek,
William Forsythe, Akram Khan und Russell Maliphant werden in diesem vierteiligen Abend von Sylvie Guillem, der Scala-Tänzerin Emanuela Montanari und
zwei weiteren Tänzern gezeigt (S. 55).
Für den Abend „Spirit“ treffen zwei Weltstars zusammen: Sidi Larbi Cherkaoui
lässt die schwedische Compagnie GöteborgsOperans Danskompani für
„Noetic“ zu traditionellen japanischen Live-Perkussionsklängen tanzen, und
der japanische Ausnahmekünstler Saburo Teshigawara zeigt in
„Metamorphosis“ eine fließende Grenze zwischen Schmerz und Schönheit auf
(S. 109).
Germaine Acogny:
Waxtaan
Eine Grande Dame des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes,
Germaine Acogny, präsentiert im Mai eine weitere Österreich-Premiere: Die
Kreation „Waxtaan“ hinterfragt auf humorvolle Weise machtpolitische Strukturen und wird von der dynamischen achtköpfigen Company Jant-Bi gemeinsam
mit fünf Live-Musikern auf die Bühne gebracht (S. 115).
Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016.
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Artists in Residence
In der Saison 2015/2016 heißt das Festspielhaus zwei Artists in Residence in
St. Pölten willkommen: Richard Siegal, den Begründer und Künstlerischer
Leiter von The Bakery, und Yuanyuan Wang, die Mitbegründerin und Künstlerische Leiterin des Beijing Dance Theater.
Richard Siegal
Yuanyuan Wang
Der ehemalige Forsythe-Tänzer Richard Siegal war als Choreograf bereits für
zahlreiche Häuser und Festivals tätig, und wurde für seine innovativen Projekte schon vielfach ausgezeichnet. Mit The Bakery schuf er 2005 eine Plattform
für den Austausch und die Zusammenarbeit von KünstlerInnen unterschiedlicher Disziplinen. In St. Pölten zeigt er im Jänner als Österreich-Premiere sein
jüngstes Stück „Model“, ein Auftragswerk für das Eröffnungswochenende der
Ruhrtriennale 2015 mit TänzerInnen des Bayerischen Staatsballetts, sowie eine
im Rahmen seiner Residenz erarbeitete Preview seiner Kreation für die
Ruhrtriennale 2016 (S. 13, S. 67).
Ausgebildet an der Beijing Dance Academy, war Yuanyuan Wang bereits als
Hauschoreografin des Chinesischen Nationalballetts sowie als Gastchoreografin des New York City Ballet tätig. Yuanyuan Wang hat zahlreiche Werke für
chinesische RegisseurInnen kreiert und erhielt bereits höchste internationale
Auszeichnungen. In ihren Choreografien vereint sie klassisches Ballett mit zeitgenössischem Tanz und ergänzt diesen um Elemente der chinesischen Kultur.
In St. Pölten ist die Künstlerin im Februar erstmals zu Gast und präsentiert nach
ihrer Arbeitsresidenz einen dreiteiligen Abend – darunter eine Welt-Premiere
mit musikalischer Beteiligung aus Österreich (S. 14, S. 83).
Bisherige Artists in Residence im Festspielhaus St. Pölten
Beijing Dance Theater
Saison 2014/2015
Josette Baïz, Willi Dorner, Hofesh Shechter (alle Tanz/Choreografie).
Saison 2013/2014
Lemi Ponifasio, Hofesh Shechter (beide Tanz/Choreografie).
Saison 2012/2013
Murat Coșkun (Musik/Trommeln), Grayson Millwood (Tanz/Choroegrafie).
Saison 2011/2012
Christian Muthspiel (Komposition/Musik), Doris Uhlich (Tanz/Choreografie).
Saison 2010/2011
Sidi Larbi Cherkaoui (Tanz/Choreografie), Maurizio Grandinetti (Musik/Gitarre).
Saison 2009/2010 Etienne Abelin (Musik/Violine), Victor Morales (Video Game
Modifier).
Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016.
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In Residenz: Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Mit Residenzen im Festspielhaus St. Pölten, im Musikverein Wien und in
Grafenegg gilt das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich als eines der
wichtigsten heimischen Orchester, dessen Repertoire von der Klassik über die
Romantik bis hin zur Moderne reicht. Mit Beginn der Saison 2015/2016 übernimmt Yutaka Sado das Chefdirigat von Andrés Orozco-Estrada. Der langjährige Assistent von Leonard Bernstein und Seiji Ozawa ist einer der bedeutendsten japanischen Dirigenten unserer Zeit. Yutaka Sado leitet insgesamt sieben
Konzerte im Festspielhaus, darunter fünf Symphoniekonzerte.
Yutaka Sado
Neben dem traditionellen Zyklus Tonkünstler Klassisch mit 12 Abenden
(S. 136) zählen auch die Fortsetzung der Tonkünstler Plugged-In Reihe mit drei
Konzerten an der Schnittstelle von Klassik und Unterhaltungsmusik, sowie die
Mitarbeit des Orchesters an internationalen Tanzproduktionen weiterhin zu
den einzigartigen Besonderheiten des Programms.
Im Rahmen der Plugged-In Reihe präsentieren der Geiger Benjamin Schmid und
die Tonkünstler unter der Leitung von Ariel Zuckermann im Dezember Werke
von Friedrich Gulda, Duke Ellington, Florian Willeitner und Leonard Bernstein
(S. 59). Im Februar ist der japanische Jazzpianist Yōsuke Yamashita mit dem
Orchester unter Yutaka Sado an einem Crossover-Abend zu Gast (S. 77), und im
April sorgt die Ausnahmesängerin Dee Dee Bridgewater gemeinsam mit dem
Dirigent Hans Rotman für einen Jazz-Abend der Extraklasse (S. 95).
Tonkünstler-Orchester
Niederösterreich
Mitte Dezember lädt das Festspielhaus zum besonderen Familien-Nachmittag
„Zügig um die Welt“: Philipp Pointner und Axel Petri-Preis präsentieren vom
Tonkünstler-Orchester interpretierte Stücke unterschiedlicher Komponisten,
die sich mit den Lauten der Bahn beschäftigt haben. Vor der Veranstaltung können an mehreren Stationen Orchesterinstrumente ausprobiert werden.
Zudem sind die Tonkünstler zum traditionellen Jahreswechsel im Rahmen der
Neujahrskonzerte unter dem Dirigat von Alfred Eschwé mit den Solistinnen
Sumi Hwang und Jasmina Sakr zu erleben (S. 65).
Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016.
Dee Dee Bridgewater
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Kammermusik
Die erfolgreich unter Brigitte Fürle wiederaufgenommene Konzertreihe
Kammermusik präsentiert im Herbst unter anderem den Bratschist Nils Mönkemeyer und den Pianist William Youn, die ausgewählte Werke von
Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms und Dmitri Schostakowitsch
spielen (S. 29). Vahid Khadem-Missagh, Violinist und Konzertmeister des
Tonkünstler-Orchesters sowie Zauberkünstler, lädt gemeinsam mit Pianistin
Veronika Trisko zu einem magischen Abend (S. 57).
Vahid Khadem-Missagh
2016 sind das spanische Ensemble Cuarteto Casals (S. 81), die Academia
Allegro Vivo, seit 1979 Residenzorchester des gleichnamigen Festivals (S. 89),
sowie Brigitte Karner und Peter Simonischek mit einer durch Musik untermalten Lesung zu erleben (S. 103).
Schließlich werden auch die niederösterreichischen Preisträgerensembles des
Bundeswettbewerbs prima la musica wieder im Kleinen Saal des Festspielhauses auftreten (S. 113).
Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016.
Cuarteto Casals
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Festspielhaus St. Pölten & ImPulsTanz present
2016 bildet den Auftakt zu einer dreijährigen Kooperation des europäischen
Tanz- und Performancefestivals ImPulsTanz – Vienna International Dance
Festival und des Festspielhaus St. Pölten als eines der wichtigsten österreichischen Häuser für zeitgenössischen Tanz im deutschsprachigen Raum. Die
engere Zusammenarbeit zielt darauf ab, mit international herausragenden Produktionen neue Akzente zu setzen, die europaweite Positionierung Österreichs
innerhalb der zeitgenössischen Tanzszene sowie die Zusammenarbeit zwischen
Wien und Niederösterreich zu verstärken.
Alain Platel/Frank Van
Laecke: „En avant, marche!“
Alain Platel,
Frank Van Laecke
Ab der kommenden Spielzeit programmieren die Partner jährlich gemeinsam
das Saisonfinale des Festspielhauses, welches gleichzeitig das Warm-Up für
das jeweils folgende ImPulsTanz Festival ist. Zu diesem Anlass ist in St. Pölten
eine Österreich-Premiere zu erleben: Für die Produktion „En avant, marche!“
arbeiteten der Regisseur Alain Platel, zuletzt mit dem fulminanten Musiktheaterstück „C(H)OEURS“ im Festspielhaus zu Gast, der Theatermacher
Frank Van Laecke und der Komponist Steven Prengels gemeinsam an einer
Auseinandersetzung mit der ländlichen Musiktradition.
In ihrer Inszenierung übertragen die drei Künstler das Vorhaben einer Marschkapelle – dem Takt zu folgen, gemeinsam in eine Richtung zu marschieren und
sich stetig darin zu verbessern – auf die heutige Gesellschaft. Umgesetzt wird
das ungewöhnliche Projekt von einer niederösterreichischen Marschkapelle,
sieben weiteren niederländischen MusikerInnen sowie vier PerformerInnen
(S. 121).
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Cirque Nouveau – Zeitgenössischer Zirkus
Im November verspricht die multimediale Produktion „Cirkopolis“ des berühmten kanadischen Cirque Éloize Erlebnisse in einer fantastischen Welt. Videoprojektionen und Bühnenbild lassen eine futuristische, urbane und von Fritz Langs
Stummfilmklassiker „Metropolis“ inspirierte Atmosphäre entstehen. Akustisch
wird die Kulisse von eigens für das Stück kreierten Kompositionen wie Stadtlärm, verträumten Chansons oder typischen Zirkusklängen untermalt.
Cirque Éloize: Cirkopolis
Der 1993 gegründete Cirque Éloize ist weltweit eine der erfolgreichsten Compagnien des cirque nouveau. Die akrobatischen Performances der ArtistInnen
werden geschickt mit anderen Kunstformen wie Film, Theater und Poesie vereint. Für die fabelhafte Inszenierung, die in Österreich erstmalig gezeigt wird,
engagierte der Künstlerische Leiter Jeannot Painchaud das enfant terrible des
zeitgenössischen kanadischen Tanzes, Dave St-Pierre (S. 51).
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Cirque Éloize: Cirkopolis
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Jazz, World & Beyond
Im Programm Jazz, World & Beyond sind in der kommenden Spielzeit international renommierte Größen sowie vielversprechende junge KünstlerInnen aus
der ganzen Welt zu erleben.
Maceo Parker
Den Auftakt des Zyklus bildet im Oktober der kalifornische Jazzsänger
Gregory Porter, dem im vergangenen Jahr anlässlich seines dritten Soloalbums
„Liquid Spirit“ ein Grammy verliehen wurde (S. 26). Anfang November begeistert der aus North Carolina stammende Saxofonist Maceo Parker das
Festspielhaus-Publikum mit ausgefallenem Funk, Jazz und Groove (S. 43), und
Ende des Monats treffen zwei musikalische Größen aufeinander: der herausragende Blues-Musiker Eric Bibb und der Star-Gitarrist Habib Koité (S. 48).
Mitte Dezember ist die exzentrisch-swingende A-cappella-Formation
Puppini Sisters mit einem unkonventionellen Weihnachtsprogramm in
St. Pölten zu Gast (S. 60), und im Jänner lädt Mnozil Brass mit ihrer aus der
Volksmusik entwickelten „angewandten Blechmusik für alle Lebenslagen“ zu
einem ebenso schwungvollen Abend (S. 70).
Carminho
In Portugal bereits eine fixe Größe, präsentiert die junge Fadista Carminho
im Februar ihr neues, Tragik, Sehnsucht und Schmerz vereinendes Programm
„Canto“ (S. 78). Mit Swing der Extraklasse läutet die famose britische Bigband
Pasadena Roof Orchestra den Frühling ein (S. 86), und im April begeistert Jazzlegende Dee Dee Bridgewater im Rahmen der Reihe Tonkünstler Plugged-In
das Publikum (s.o. und S. 95).
Zudem sorgen zwei weitere Künstler(formationen) für außergewöhnliche Abende im Großen Saal: Einerseits führt die Schweizer „Überjazz-Gruppe“
Hildegard Lernt Fliegen rund um den Stimmkünstler Andreas Schaerer seit
2007 jegliche musikalische Kategorie ad absurdum und präsentiert im Festspielhaus ihren ganz eigenen Zugang zur Musik (S. 104). Andererseits reist der als
erster Organist für einen Grammy nominierte Cameron Carpenter mit seiner
einzigartigen, extra für ihn angefertigten Orgel nach St. Pölten, um mit Ganzkörpereinsatz seinem Ruf als „Retter des Orgelgenres“ gerecht zu werden
(S. 116).
Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016.
Cameron Carpenter
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Festspielhaus aktiv: Begegnung und Austausch
mit dem Publikum
Jugendklub
Als Ort der aktiven Begegnung in Tanz und Musik bietet das Festspielhaus
seinen BesucherInnen auch 2015/2016 im Rahmen eines vielseitigen partizipatorischen Kulturvermittlungsangebots die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Die
regelmäßigen Workshops der vier Festspielhaus-Communities –
Atelier für Alle, Kinderchor St. Pölten, Chor 50 plus und Tanz 60 plus – werden auch in der kommenden Spielzeit fortgeführt (S. 125). Der Jugendklub, das
kreative Festival für junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren mit Workshops aus den Bereichen Tanz, Theater, Medien und Musik, geht in der nächsten
Spielzeit bereits in die siebente Runde (S. 35). Hinzu kommen Schul- und Familienvorstellungen, tanzpädagogische Vermittlungsworkshops und spezielle
Einführungen vor ausgewählten Vorstellungen (S. 127). Im Rahmen der Reihe
erlebnis:musik, einer Kooperation mit dem Musikschulmanagement
Niederösterreich, finden wieder vielseitige Veranstaltungen für Familien mit
Kindern statt, an denen Musikbegeisterte aus der Region aktiv beteiligt sind (S.
28, 62, 72, 106, 145).
Floor on Fire - Battle of
Styles
OnStage
Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe OnStage Ende Oktober präsentiert das
Wiener Kollektiv Sofa Surfers, dessen Vielseitigkeit von Elektronik über Rock
bis hin zu Dub und Soul reicht, sein neues Album „Superluminal“ (S. 36). Mit
„Floor on Fire – Battle of Styles“ ist im November eine abwechslungsreiche
Performance zu sehen, an dem die TeilnehmerInnen – TänzerInnen des
Semperoper Balletts Dresden, der Forsythe Company, The Saxons,
TanzNetz Dresden sowie Mitglieder der Festspielhaus-Communities – in verschiedensten Stilrichtungen vor einer Jury um den Sieg tanzen (S. 39). Schließlich ist im März das österreichische Indie-Quartett Garish zu erleben (S. 91).
Neuartige, interaktive EinFÜHRUNGEN mit Blick hinter die Kulissen stimmen
auf die anschließenden Veranstaltungen ein.
Young Professionals
on stage!
Young Professionals
In regelmäßig stattfindenden Masterclasses erkunden junge Tanzschaffende,
die Young Professionals, weiterhin unterschiedliche Herangehensweisen von
namhaften Gastcompagnien. Das Kennenlernen der künstlerischen Besonderheiten sowie die Möglichkeit der internationalen Vernetzung stehen dabei im
Vordergrund. In der kommenden Saison werden die Tanzstudierenden, jungen
TänzerInnen und ChoreografInnen unter anderem mit dem Tanztheater
Wuppertal, dem Ballett am Rhein oder mit Richard Siegal/The Bakery arbeiten. Zudem werden unter dem Titel „Young Professionals on stage!“ am
9. Oktober erstmals ausgewählte Abschlussarbeiten von AbsolventInnen österreichischer Ausbildungsstätten für Tanz im Großen Saal präsentiert (S. 126).
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Zwischenbericht der laufenden Saison 2014/2015 und Ausblick 2015/2016
Mit zwei Premieren im deutschsprachigen Raum, neun Österreich-Premieren, einer Weltpremiere –
ein Stück eines dreiteiligen Abends – und drei Koproduktionen stärkt das Festspielhaus weiterhin seine
Positionierung als eines der bedeutendsten österreichischen Häuser für zeitgenössischen Tanz. Insgesamt
finden 49 Veranstaltungen im Großen Saal und 14 im Kleinen Saal sowie auf der Bühne des Großen Saals
statt. Hinzu kommen sieben ambitionierte Veranstaltungen mit Kulturvermittlungsschwerpunkt und 82
Workshops im Rahmen des Festspielhaus aktiv-Angebots.
Premieren und Koproduktionen 2015/2016
1 Welt-Premiere
„Beijing Dance Theater/Yuanyuan Wang“ (ein Stück des dreiteiligen Abends)
2 Premieren im deutschsprachigen Raum
„Sylvie Guillem: Life in Progress“
„Tonkünstler-Orchester/La Fura dels Baus: Trilogia Romana“
9 Österreich-Premieren
„Sasha Waltz/Tonkünstler-Orchester: Continu“
„Tanztheater Wuppertal/Pina Bausch: ‚… como el musguito en la piedra, ay si, si, si …‘“
„John Adams/Lucinda Childs/Frank Gehry: Available Light“
„Cirque Éloize: Cirkopolis“
„Richard Siegal/Bayerisches Staatsballett: Model“
„Ballett am Rhein/Martin Schläpfer: ‚7‘“
„Sidi Larbi Cherkaoui/Saburo Teshigawara/GöteborgsOperans Danskompani: Spirit“
„Company Jant-Bi/Germaine Acogny: Waxtaan“
„Alain Platel/Frank Van Laecke: ‚En avant, marche!‘“
3 Koproduktionen
„John Adams/Lucinda Childs/Frank Gehry: Available Light“
„Richard Siegal/Bayerisches Staatsballett: Model“
„Alain Platel/Frank Van Laecke: ‚En avant, marche!‘“
Vergleich der Saisonen 2013/2014, 2014/2015 und 2015/2016
Anzahl der Veranstaltungen**2013/2014
2014/2015
2015/2016
Anzahl der Eigenveranstaltungen
46
53
49
im Großen Saal
Anzahl der Eigenveranstaltungen 9
5
14
im Kleinen Saal und auf der Bühne
Summe555863
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Tendenzen der Besucherstatistiken in der laufenden Saison 2014/2015
Weiterhin Fortsetzung der positiven Tendenzen
Zwischenstand Saison 2014/2015*/**
GesamtbesucherInnenzahl bei Eigenveranstaltungen
Kartenerlöse
Auslastung bei Eigenveranstaltungen
2013/2014
30.209
2014/2015
30.324
EUR 640.840,- EUR 668.871,90,5%
81,5%
Kulturvermittlungsangebote2013/2014
2014/2015
2015/2016
Anzahl der Vorstellungen
18
5
7
Anzahl der Workshops (Masterclasses, 60
132
82
Kinderchor St. Pölten, Atelier für Alle,
Chor 50 plus, Tanz 60 plus)
GesamtbesucherInnen und TeilnehmerInnen* 4.642
3.093
*Vergleichszeitraum: 1. September bis 31. März der jeweiligen Saison
**ohne Berücksichtigung der Kulturvermittlungsangebote
Das Festspielhaus St. Pölten
Das Festspielhaus St. Pölten ist ein Ort der aktiven Begegnung in Tanz, Musik und Architektur. In einem der markantesten Theaterbauten Österreichs
treten national sowie weltweit renommierte Künstlerpersönlichkeiten auf
und abseits der Bühne in direkten Kontakt mit der Bevölkerung und den
BesucherInnen.
Festspielhaus St. Pölten
Über ein hochkarätiges, international relevantes und emotional berührendes
Programm hinaus, bietet das Haus seinem Publikum über jegliche Altersgruppen oder soziale Hintergründe hinweg die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden,
mitzuwirken und in einen unmittelbaren Austausch mit den KünstlerInnen zu
treten.
Diese Grundhaltung spiegelt sich auch in der zeitgenössischen Architektur des
Gebäudes wider: Mit den zahlreichen Blickfeldern nach außen und ins Innere
öffnet sich das Festspielhaus St. Pölten in alle Richtungen. Nicht nur im Hinblick
auf Kultur und Kunst, sondern auch gegenüber all jenen Menschen, die es besuchen und mitgestalten.
Festspielhaus St. Pölten
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BILDRECHTE
Fotos von Thomas Ammerphol, Leo Aversa, Renata Behnke, Sebastian Bolesch, Felix Broede,
Thomas Dorn, Corrado Maria Falsini, Thomas Grube, Stefan van Fleteren, Jian Hang, Mark Higashino, Nancy Horowitz, Denislav Kanev, Ursula Kaufmann, Angelo Kaunat, Stefan Kristoferitsch, Bo Lahola,
Luk Monsaert, Sophie Müller, Valerie Remise, Peter Rigaud, Christoph Seidler, Jc Vercherche, Tom Vinetz,
Bengt Wanselius, Julia Wesely, Gert Weigelt.
Wir danken unseren Förderern, Gesellschaftern, Hauptsponsoren und Unterstützern
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