BEÖ: Finanzielle Anreize für Elektromobilität

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BEÖ: Finanzielle Anreize für Elektromobilität
PRESSEINFORMATION APRIL 2016
BEÖ: Finanzielle Anreize für Elektromobilität
Der BEÖ - Bundesverband Elektromobilität Österreich - spricht sich für
weitere finanzielle Anreize aus, da sie den Umstieg auf Elektromobilität
beschleunigen. Die seit 1. Jänner 2016 geltenden Steuervorteile für EFahrzeuge zeigen bereits Wirkung.
Neue Anreize für Elektromobilität
Der BEÖ - Bundesverband Elektromobilität Österreich - spricht sich für
weitere finanzielle Anreize aus, da sie den Umstieg auf Elektromobilität
beschleunigen. Die seit 1. Jänner 2016 geltenden Steuervorteile für EFahrzeuge zeigen bereits Wirkung.
Der 1. April 2016 könnte als Wendepunkt in Sachen E-Mobilität in die
Geschichtsbücher eingehen. Elon Musk stellte das neue Elektroauto Model 3 vor
und über Nacht gingen mehr als 200.000 Vorbestellungen ein. „Der Hype um
Elektroautos bietet nun die Chance, Mobilität völlig neu weiter zu denken“, sagt
BEÖ-Vorstand Jürgen Halasz. Gerade die Entwicklungen der letzten Monate wie die
Diesel-Affäre, das Pariser Klimaschutzabkommen etc. zeigen, dass das Interesse an
klimafreundlichem Verkehr stetig wächst. „Damit sich der Umstieg auf elektrisch
betriebene Fahrzeuge auch langfristig durchsetzt, muss es neben neuen
Technologien auch finanzielle und steuerliche Anreize geben“, fordert Jürgen Halasz
mit Verweis auf Norwegen, das erste Land der Welt, das Benzin- und Dieselautos
ab 2025 verbieten möchte.
Steuerliche Anreize zeigen Wirkung
Seit 1. Jänner 2016 gelten auch in Österreich neue gesetzliche Grundlagen. So
können rein elektrisch betriebene Autos, die als Firmenfahrzeuge geführt werden,
voll von der Vorsteuer abgesetzt werden. Außerdem sind E-Autos, die als
Dienstwagen auch privat genutzt werden, von der Sachbezugsregelung vollständig
befreit. „Diese steuerlichen Vorteile gehen in die richtige Richtung, immerhin sind
zwei Drittel aller neuzugelassenen PKW Firmenfahrzeuge; bei Elektroautos sogar 77
Prozent.“ Allerdings ist die Förderungsoffensive klima aktiv mobil zur Anschaffung
von E-Fahrzeugen für Betriebe Ende März 2016 bereits abgelaufen. Diese Aktion
war auf 1.000 Fahrzeuge limitiert, eine Weiterführung ist derzeit offen. Der BEÖ
sprich sich deutlich dafür aus, die Mittel des Umweltministeriums für diese
erfolgreiche Fördermaßnahme aufzustocken.
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Kaufanreize für E-Autos
Ein weiterer Anreiz für das Fahren mit Strom aus Erneuerbarer Energie ist eine
Kaufprämie. „Die Kaufprämie muss kommen und sollte für Privatpersonen und
reine Elektroautos gelten und, ähnlich wie in Deutschland derzeit diskutiert wird, in
Folge schrittweise reduziert werden.“ Die Bevorzugung von E-Autos etwa zur
Benützung der Busspur oder Gratisparken sieht Jürgen Halasz als wenig wirksam
an. Vorreiter für Kaufprämien gibt es in Österreich übrigens bereits heute schon:
Etwa Förderungen in den Bundesländern Vorarlberg, Salzburg oder
Niederösterreich. Informationen unter: http://beoe.at/wpcontent/uploads/2015/01/20160519_Fo%CC%88rderungen_E-Mobility.pdf
Nachfrage nach E-Fahrzeugen steigt
Im Vorjahr waren in Österreich 5.032 E-Fahrzeuge angemeldet. Viel versprechend
ist die Entwicklung der Neuzulassungen im ersten Quartal 2016: Von Jänner bis
März stieg die Zahl der neuzugelassenen Elektroautos auf 992 gegenüber 398 im
Vorjahreszeitraum. Zusätzlich setzt auch der öffentliche Verkehr immer mehr auf
E-Mobilität, zum Beispiel mit E-Bussen und auch die Österreichische Post ist mit
rund 1.000 Elektrofahrzeugen ein Vorreiter bei E-Flotten.
Experten des Umweltbundesamtes gehen in optimistischen Szenarien davon aus,
dass bis 2020 der Bestand an E-Autos auf 175.000 ansteigen wird. Dies würde eine
Einsparung von 660.000 Tonnen an CO2-Emissionen durch Elektromobilität
bedeuten. „Dieses Ziel ist sehr ambitioniert, aber kann zumindest bis 2025 mit
entsprechend finanziellen und steuerlichen Anreizen erreicht werden“, zeigt sich
Jürgen Halasz zuversichtlich. Anfang des Jahres hat der BEÖ daher gemeinsam mit
der Firma Hubject das Projekt ÖHUB gestartet, um „ein einfaches Laden und
Bezahlen von E-Fahrzeugen an öffentlichen Ladestationen in ganz Österreich zu
gewährleisten“. Die elf Mitglieder des Bundesverbands Elektromobilität Österreich
(BEÖ) betreiben bereits heute 80 Prozent der Ladeinfrastruktur in Österreich und
werden ihre derzeit rund 1.800 E-Tankstellen in dieses Netz einbringen. Damit
entsteht das größte Stromladenetz Österreichs.
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Über den BEÖ
Der Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) vertritt die Interessen von elf
Energieversorgungsunternehmen in Österreich und setzt sich für eine flächendeckende, offene und
interoperable Versorgung mit Elektromobilität aus Erneuerbarer Energie in Österreich ein. Die
Mitglieder sind: Energie AG Oberösterreich Power Solutions GmbH, Energie Burgenland Green Power
GmbH, Energie Graz GmbH & Co KG, Energie Steiermark Mobilitäts GmbH, EVN AG, Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB), KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, LINZ AG, Salzburg AG,
Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW), Wien Energie GmbH. www.beoe.at
Kontakt:
Bundesverband Elektromobilität Österreich
DI Jürgen Halasz, Vorstand
Telefon: +43 664 623 2410
E-Mail: [email protected]
Rückfragen für Medien:
Agentur com_unit
Peter Sitte
Telefon: 0664 34 05 996
E-Mail: [email protected]
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