Raumschiff Enterprise

Transcrição

Raumschiff Enterprise
Raumschiff Enterprise
Seriendaten
Deutscher Titel:
Raumschiff
Enterprise
Originaltitel:
Star Trek
Raumschiff Enterprise (englisch: Star Trek, später Produktionsland:
USA
auch Star Trek: The Original Series, Abkürzung:
Produktionsjahr(e):
1966–1969
etwa 48
TOS) ist eine US-amerikanische Science-Fiction- Länge pro Folge:
Minuten
Fernsehserie aus den 60er-Jahren, die von Gene
Anzahl der Folgen:
79 in 3
Roddenberry erdacht wurde.
Staffeln
Originalsprache:
Englisch
Inhaltsverzeichnis
Musik:
Alexander
Courage
Idee:
Gene
Roddenberry
 1 Inhalte
Genre:
Science
o 1.1 Handlung
Fiction
o 1.2 Figuren
Erstausstrahlung:
8. September
o 1.3 Kritik
1966 (USA)
 2 Zeitgeschichte
auf NBC
o 2.1 Ausstrahlungsnotizen
Erstausstrahlung (de): 27. Mai 1972
o 2.2 Produktion
auf ZDF
o 2.3 Nachfolgewerke
o 2.4 Star Trek Remastered
Besetzung
o 2.5 Literatur
William Shatner
 2.5.1 Romane und Sachbücher
Captain James Tiberius Kirk
 2.5.2 Comics
Leonard Nimoy
o 2.6 Parodien
Commander Spock
 3 Episoden und Mitwirkende
DeForest Kelley
o 3.1 Episoden
Lt. Cmdr. Dr. Leonard
o 3.2 Darsteller
McCoy
o 3.3 Regisseure
James Doohan
Lt. Cmdr. Montgomery Scott

George Takei
Lieutenant Hikaru Sulu
Nichelle Nichols
Lieutenant Nyota Uhura
Inhalte
Walter Koenig
Pavel Andreievich Chekov
(Staffel 2–3)
Handlung
Die Serie spielt im 23. Jahrhundert und handelt
Majel Barrett
Christine Chapel
Grace Lee Whitney
Janice Rand (Staffel 1)
von der Fünf-Jahres-Mission (2265–2270) des
Raumschiffes Enterprise und seiner Besatzung, deren Ziel es ist, neue Welten und
Lebensformen zu entdecken.
Am treffendsten formuliert es wohl der in jedem Vorspann zitierte Text:
Der Weltraum – unendliche Weiten.
Wir schreiben das Jahr 2200.
Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise,
das mit seiner 400 Mann starken Besatzung
fünf Jahre lang unterwegs ist,
um neue Welten zu erforschen,
neues Leben und neue Zivilisationen.
Viele Lichtjahre von der Erde entfernt,
dringt die Enterprise in Galaxien vor,
die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Zu erwähnen ist allerdings, dass bei der Übertragung des Vorspanns aus dem
Englischen einiges hinzugefügt oder verfälscht wurde. So wird in der deutschen
Version die Jahreszahl inkorrekt übersetzt. Ebenso falsch ist die Aussage, die
Enterprise dringe in (fremde) "Galaxien" vor: Vielmehr sind die Handlungen im StarTrek-Universum fast ausnahmslos auf das Milchstraßensystem beschränkt; auch der
fiktive Warpantrieb lässt keine intergalaktischen Missionen zu, schon gar nicht in
einem Zeitraum von (nur) fünf Jahren. Außerdem entging der deutschen
Synchronredaktion offenbar, dass der Text im Original von William Shatner
gesprochen wurde und demgemäß in der deutschen Version von Shatners
deutschem Sprecher Gert Günther Hoffmann hätte synchronisiert werden müssen.
Die sinngemäße Übersetzung lautet in etwa:
Der Weltraum. Die letzte Grenze.
Dies sind die Reisen des Raumschiffs Enterprise.
Seine fünfjährige Mission:
Fremde, neue Welten zu erforschen,
neues Leben und neue Zivilisationen aufzuspüren,
mutig dorthin zu gehen, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist.
Der Text lautet im Original:
Space...the Final Frontier.
These are the voyages of the starship Enterprise.
Its five-year mission:
to explore strange new worlds,
to seek out new life and new civilizations,
to boldly go where no man has gone before.
Figuren
Während die Besatzung der Föderationsschiffe in späteren StarTrek-Serien meist
von vielen unterschiedlichen Welten kamen, war dies bei der Originalserie noch nicht
der Fall. So bestand die Besatzung der Ur-Enterprise aus ca. 400 Männern und
Frauen, die fast alle von der Erde stammten. (Das Schwesterschiff "Intrepid"
hingegen war dagegen beispielsweise nur mit Vulkaniern besetzt.) Bemerkenswert
war allerdings, dass an Bord der Enterprise Besatzungsmitglieder unterschiedlicher
Rasse und geografischer Herkunft vertreten waren: Dies war zur Entstehungszeit der
Serie sehr ungewöhnlich, da die politischen Verhältnisse in den damaligen USA
durch Rassismus und den Kalten Krieg geprägt waren. Der amerikanische
Menschenrechtsaktivist Martin Luther King, Jr. ließ einst öffentlich verlauten, dass
Raumschiff Enterprise die einzige Fernsehserie sei, welche er seine Kinder sehen
lasse. Dies, weil die Kommunikationsoffizierin Uhura die erste farbige Offizierin war,
welche im amerikanischen Fernsehen gezeigt worden ist. Auch fand in der
amerikanischen Fernsehgeschichte in Raumschiff Enterprise der erste Kuss
zwischen einer Farbigen und einem Weißen statt. Ebenso ungewöhnlich war das
Auftreten eines Japaners (Sulu) und eines Russen (Chekov).
Folgende Figuren besaßen eine tragende Funktion und tauchten in (fast) jeder Folge
auf:







Captain James Tiberius Kirk, Kapitän
Commander Spock, Erster Offizier und Wissenschaftsoffizier
Lt. Commander Dr. Leonard McCoy, Schiffsarzt und Leiter der medizinischen
Abteilung
Lt. Commander Montgomery Scott, Chefingenieur
Lt. Hikaru Sulu, Steuermann und Waffensystemoffizier
Fähnrich Pavel Chekov, Navigator
Lt. Nyota Uhura, Kommunikationsoffizier
Die Figur des Mr. Spock fällt mehrfach aus der Reihe: Er ist der einzige
Extraterrestrier an Bord (genauer: er ist halb Vulkanier, halb Mensch), und er ist auch
der einzige Offizier mit zwei Verantwortungsbereichen (erster Offizier und
Wissenschaftsoffizier). Zwischen dem äußerst logisch denkendem, gefühlskalten
Wissenschaftler Spock und dem emotionalen Schiffsarzt McCoy herrscht eine offene,
zwischen Spock und Kirk eine latente Rivalität. Kirk und McCoy sind persönlich
befreundet. Hinzu kommen Figuren, die nur gelegentlich auftreten, sowie zahlreiche
Besatzungsmitglieder, deren Namen der Zuschauer nie erfährt.
Die organisatorische Zugehörigkeit an Bord war an der Farbe des Oberteils
erkennbar:



Gelb: Schiffsführung
Rot: Technik und Sicherheit
Blau: Wissenschaftliches und medizinisches Personal
Bereits in der Originalserie wurden zahlreiche Regeln definiert, die sich auch später
in den Folgeserien wiederfanden: So ist beispielsweise das Tragen von Waffen an
Bord des Schiffs nur dem Sicherheitsdienst gestattet, es sei denn, der Kapitän
befiehlt die Ausgabe von Phasern an die Besatzung.
Bereits in der Originalserie tauchen zahlreiche extraterrestrische Lebensformen auf,
die zum Teil auch in den späteren Star Trek-Serien in Erscheinung treten:
Zur Föderation zählen dabei u.a.:



Menschen
Vulkanier
Tellariten

Iotanier
Weitere Rassen:





Klingonen
Romulaner
Gorn
Tholianer
Andorrianer
Siehe auch: Personen im Star-Trek-Universum
Kritik
Der Plot der einzelnen Folgen ist durchaus unterschiedlich. Manche Folgen spielen
ausschließlich im Weltall, andere wiederum vor allem auf Planeten, teilweise werden
metaphysische Elemente wie Magie, Geistesgaben und Wunder, aber auch
ungewöhnliche Weltraumerscheinungen einbezogen. Allen Folgen gemein ist ein
mehr oder weniger schweres Problem für die Besatzung der Enterprise, deren
Verbündete oder Schutzbefohlene, das im weiteren Verlauf durch Captain und
Offiziere, in Begleitung diverser mehr oder weniger bekannter Besatzungsmitglieder,
angegangen wird. Letztere haben in der Regel das Los, relativ schnell auf Missionen
zu Tode zu kommen (Redshirts), während Hauptakteure lediglich Verletzungen
davontragen. Oftmals wird mit Waffengewalt, den sogenannten Phasern, agiert, aber
auch handfeste Schlägereien finden statt. Die gezielte Überrumpelung von Gegnern,
unter anderem durch Anwendung eines Lähmungsgriffs von Mister Spock, oder der
Ausbruch aus eigentlich sicheren Gefängnissen gehört weiterhin zu den eher
häufigeren dramaturgischen Kniffen. Überraschungseffekte sind genauso Teil der
Serie wie es auch immer wieder zu amourösen, aber dezent dargestellten
Abenteuern des Captains mit Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts kommt.
Etliche Folgen nehmen Anleihen aus der antiken Sagenwelt, so z. B. der römischen
oder griechischen. Auch wird immer wieder ein Kriegsszenario heraufbeschworen,
das am ehesten mit der Situation auf einem zeitgenössischen Patrouillenkommando
eines Schlachtschiffs oder U-Boots vergleichbar sein dürfte. Einen gewissen
intellektuellen und altersmäßigen Anspruch hat die Serie, weil sie durchweg kritische
Inhalte aufgreift, dennoch war dies kein Hindernis, um auch bei Teilen der Jugend
gut anzukommen.
Eines der wichtigsten Stilmittel des Sets waren vor allem die bunten Uniformen der
Besatzung. Ein straffer Befehlston war vorherrschend, nicht ohne immer wieder von
Gefühlsregungen und eher privaten Dialogen unterbrochen zu werden. Spannung
ergab sich auch aus der starken Verschiedenheit der Charaktere und einer gewissen
gegenseitigen Herausforderung zum Konflikt, der zwar teilweise fast kindisch
ausartete, aber dennoch immer wieder zu einem versöhnlichen Ende fand. Dennoch
stand in der Regel das bedingungslose Teamwork der Besatzung im Vordergrund.
Außenstehende Rollen waren teils sehr ungewöhnlich durch die Maske gestaltet, von
Gesichtsfarbe über Nasen- und Stirnpartie bis zur teils exotischen Bekleidung.
Gelegentlich wurden auch Rollen mit Kleinwüchsigen oder Kindern und Jugendlichen
besetzt. Jede Rasse war durch individuelle Gesinnung und Charakterzüge sowie
durch das innere und äußere Design ihrer Schiffe wiedererkennbar. Trotz scharfer
Definition ergab sich dennoch im Spiel immer wieder aufs Neue eine sehr individuelle
Ausgestaltung.
Von Stil und Machart her ist die Serie durchaus vergleichbar mit ähnlichen Werken
ihrer Zeit, so etwa der frühen Farb-Serie zu Batman und Robin. Dennoch zeigt sie
sowohl in Kulisse wie auch im realisierten schauspielerischen Leistungsspektrum
wesentlich mehr Güte bzw. Umfang. Auch die Tricktechnik darf durchaus als auf der
Höhe ihrer Zeit betrachtet werden und konnte teilweise erst mit der breiten
Verfügbarkeit von Computertechnik im Filmgeschäft für ähnliche Werke gesteigert
werden.
Zeitgeschichte
Ausstrahlungsnotizen
Die Serie wurde erstmals vom 8. September 1966 bis 3. Juli 1969 vom USamerikanischen Fernsehsender NBC ausgestrahlt und brachte es auf insgesamt 79
Folgen. Von den Machern war keineswegs geplant, die Serienproduktion nach
diesen drei Jahren einzustellen, doch die schlechten Einschaltquoten führten
schließlich zur vorläufigen Absetzung.
In den 1970er Jahren wurde die Serie von verschiedenen US-amerikanischen
lokalen Fernsehsendern wiederholt. Erst durch die Mondlandung von 1969 wurde sie
unerwartet populär. Das Phänomen Star Trek war entstanden.
In Deutschland zeigte das ZDF die deutsche Fassung erstmals vom 27. Mai 1972 bis
März 1974, allerdings davon nur eine Auswahl von 39 Folgen. Diese und weitere 39
Folgen wurden ab dem 7. Januar 1985 auf dem Privatsender Sat.1 gezeigt.
Die Folge Schablonen der Gewalt (52, Patterns of Force) wurde in Deutschland im
Free-TV bislang nicht gezeigt. Grund dafür: In dieser Folge wird ein faschistisches
Regime beschrieben, das direkt an die deutsche Nazi-Diktatur angelehnt ist. Diese
Folge wurde erst 1995 für die Videoveröffentlichung ins Deutsche übersetzt, lief
jedoch zuvor schon im Österreichischen Öffentlich-Rechtlichen ORF im englischen
Original deutsch untertitelt.
Sowohl auf Video als auch auf DVD erhielt sie die FSK-16-Freigabe. Im deutschen
Pay-TV lief diese Folge nun mittlerweile mehrmals in deutscher Synchronfassung,
wobei man zur Synchronisation weitestgehend die alten Synchronsprecher – soweit
verfügbar – einsetzte.
Produktion
Der Fünf-Jahres-Zeitraum der Handlung findet sinnigerweise seine Entsprechung in
der Produktionsdauer der Serie; vom allerersten Pilotfilm The Cage (Der Käfig) 1964
mit Captain Christopher Pike (Jeffrey Hunter) bis hin zur Ausstrahlung der letzten
Episode der dritten Staffel Turnabout Intruder (Gefährlicher Tausch) 1969.
Wegen ihrer zahlreichen Innovationen war die Serie damals ungewöhnlich und auch
unbequem: Wurden doch immer wieder in diversen Episoden gesellschaftskritische
Themen aufgegriffen, die außerhalb des „Schutzmantels“ der Science-Fiction wohl
nie ins Fernsehen gekommen wären. Mit einer Afroamerikanerin (fünf Jahre nach
Aufhebung der Rassendiskriminierung), deren Aufgaben weit über das damalige
Rollenbild für schwarze Frauen hinausgingen, einem Russen (und das auf dem
Höhepunkt des Kalten Krieges), einem Asiaten (ca. 20 Jahre nach dem japanischen
Angriff auf Pearl Harbor) sowie dem Außerirdischen Spock, der noch dazu ein
Mischling war, warb die Serie für Völkerverständigung und Humanismus. Nichelle
Nichols, die die Kommunikationsoffizierin Nyota Uhura verkörperte, wollte die Serie
eigentlich nach dem Ende der ersten Staffel verlassen. Erst ein Gespräch mit Martin
Luther King, einem großen Fan der Serie, konnte sie von der Bedeutung ihrer
einzigartigen Rolle überzeugen und zum Weitermachen bewegen.
Nachfolgewerke
Auf die Serie folgten zunächst 22 Zeichentrick-Episoden unter dem Titel Die
Enterprise. Später folgten zehn Kinofilme, wovon die ersten sechs direkt an die
Handlung der Originalserie anknüpfen, während die letzten vier sich mit der Crew
aus der Nachfolgeserie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert
beschäftigen. Bei den Spielfilmen führten u.a. Leonard Nimoy und William Shatner
Regie.
Vier weitere Serien schlossen sich inhaltlich mehr oder weniger an die von
Roddenberry entworfene Grundgeschichte eines zukünftigen Universums an. Das
sind:




Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert
Star Trek: Deep Space Nine
Star Trek: Raumschiff Voyager
Star Trek: Enterprise
Gene Roddenberry hatte ursprünglich eine deutlich andere Grundidee, unter
anderem sollte ein geschlechtlich gemischtes Führungspaar (weiblicher Part im
Pilotfilm: Majel Barrett) das Weltall bereisen und dort Frieden stiften, was aber
angesichts des damaligen Zeitgeistes schlichtweg nicht erfolgreich durchsetzbar
schien. Erst die Nachfolgeserien Deep Space Nine (1.Offizier weiblich) und
Raumschiff Voyager (Kommandant weiblich, 1.Offizier männlich) griffen diese
Grundidee wieder auf. Auch der letzte Ableger Enterprise setzte auf diese Idee.
Star Trek Remastered
Laut Startrek.com [1] findet eine digitale Überarbeitung der ersten Star-Trek-Serie
statt. In dieser sollen vor allem die Special-Effects auf den neusten Stand gebracht
werden. Außerdem wird es eine moderne Vertonung der Titelmelodie geben, kleinere
Fehler werden behoben, und die gesamte Serie wird in das HDTV-Format
übertragen.
An der Produktion dieser „neuen“ Version von Raumschiff Enterprise, die für CBS
entsteht, sind unter anderem die Star-Trek-Veteranen Michael Okuda und seine Frau
Denise, sowie Gene Roddenberrys Sohn Eugene Roddenberry beteiligt. Ihre
Ausstrahlung wird über zwei Jahre hinweg, jeweils wöchentlich und in ungeordneter
Reihenfolge erfolgen. Die Bearbeitung hat nichts mit Paramount zu tun und wird
demnach auch keinen Einfluss auf den in der Produktion befindlichen elften StarTrek-Kinofilm nehmen, der die klassische Besatzung in ihrer Jugend zeigen wird.
Die ersten überarbeiten Episoden sind Spock unter Verdacht (Balance of Terror) und
Miri, ein Kleinling (Miri). Sie wurden am 16. September 2006 im US-amerikanischen
Fernsehen ausgestrahlt. Alle 79 Episoden werden in ihrer voller Länge überarbeitet,
für die TV-Ausstrahlungen werden sie jedoch geschnitten und sind daher 4 bis 5
Minuten kürzer als die Originalversionen.
Für November 2007 wurde ein DVD/HD-DVD-Kombiset angekündigt, das die
komplette erste Staffel in ihrer überarbeiteten Form enthält.
Literatur
Romane und Sachbücher
Bereits in den 1960er entstand eine Adaption aller Fernsehfolgen in Romanform.
Hierfür zeichnete James Blish verantwortlich, der auch eigene Geschichten
niederschrieb. Neben zahlreichen Romanen entstanden sowohl in Deutschland, als
auch in Europa und in den USA umfangreiche Sachbücher, wie den Star Trek
Compendium von Allan Asherman. Kirk-Darsteller William Shatner wirft einen Blick
zurück in die Zeit, in der die klassische Serie entstand und beschreibt in seinem Buch
Star Trek Memories (dt.: Star Trek Erinnerungen, ISBN 3-453-09474-3), teilweise
humoristische, Momente hinter den Kulissen. Daneben wurden Captain’s Log (dt.:
Captain’s Logbuch, ISBN 3-89365-376-7) von Edward Gross und Mark A. Altman,
The Nitpicker’s Guide for Classic Trekkers (dt.: Cap’n Beckmessers Führer durch
Star Trek – Die klassische Serie, ISBN 3-453-09475-1) von Phil Pharrand, The Star
Trek Encyclopedia: A Reference Guide to the Future und Star Trek Chronology (dt.:
Die offizielle Star Trek Chronologie, ISBN 3-89365-443-7) von Denise und Michael
Okuda veröffentlicht. Dave Marinaccio beschäftigte sich in All i really need to know i
learned from Star Trek (dt.: Alles, was ich im Leben wirklich brauche, habe ich von
Star Trek gelernt, ISBN 3-453-08898-0) beschäftigt sich in einer anderen Weise mit
der Serie. Mit Where no one has gone before: A history in pictures (dt.: Star Trek: Wo
bisher noch niemand gewesen ist – Eine Chronik in Bildern, ISBN 3-453-09071-3)
von J. M. Dillard entstand ein ausführlicher Bildband.
In Deutschland veröffentlicht größtenteils der Heyne-Verlag sowohl die übersetzten
Romanfassungen, als auch die Sachbücher. Ralph Sander beschäftigte sich als
einer der Ersten in Deutschland intensiv mit der Serie und dokumentierte in seinem in
mehreren Auflagen erschienenen Handbuch Das Star Trek Universum u. a. die
Entstehungsgeschichte der klassischen Serie und bot erstmalig einen ausführlichen
Episodenführer zur Serie an.
Comics
In Wort und Bild verlegte erstmals der US-amerikanische Gold-Key-Verlag die Serie
zwischen 1967 und 1979 als Comic-Reihe. Seit 1980 erschienen unter dem Titel The
Enterprise Logs im Marvel-Verlag weitere Bildgeschichten. Nach der Einstellung
dieser Reihe im Jahr 1982 erfolgte der Verkauf der Lizenzrechte an DC Comics, der
verschiedene Star-Trek-Comicheft-Reihen seit 1984 veröffentlichte. Der KoralleVerlag verlegte erstmalig im Jahr 1972 in seinen Zack-Comicbänden bebilderte
Geschichten rund um das Raumschiff Enterprise. Später folgten ihm u. a. der Condor
Verlag, der Norbert Hethke Verlag sowie der Carlsen Verlag.
Parodien
Eine Parodie auf die Serie war Schweine im Weltall innerhalb der PuppenComedyserie Die Muppet-Show. Raumschiff Enterprise war Vorlage für Robert
Ampers Slapstick-Filmserie Raumschiff Highlander und Klaus Knoesels Star Mac aus
dem Jahr 1990, in dem u. a. Barbara Feltus eine Rolle hatte und die deutschen
Synchronstimmen verwendet wurden. Weiterhin war die Serie oftmals in der
amerikanischen Comedyserie Saturday Night Live parodiert worden – die Rolle des
Captain Kirk wurde dort u. a. von John Belushi und Jim Carrey gespielt. Aus Finnland
stammt die „Star Wreck“-Filmreihe, die zwischen 1992 und 2005 entstand.
Auch für den Spielfilm Galaxy Quest mit Tim Allen und Michael „Bully“ Herbigs
Persiflage Traumschiff Surprise war (neben den Star-Wars-Filmen von George
Lucas) die klassische Serie das Hauptmotiv schlechthin. In dem Spielfilm Bill & Tedûs
verrückte Reise durch die Zeit findet sich ein längeres Filmzitat aus der Folge Ganz
neue Dimensionen. Die Hauptdarsteller des Werks haben die Szene in der Folge am
Original-Drehort in ähnlicher Form wiederholt. Ein weiterer Film, bei dem teilweise
Elemente aus Star Trek verwendet wurden, ist die Science-Fiction-Parodie
„Spaceballs“ von Mel Brooks.
Episoden und Mitwirkende
Die Auflistung der Episoden entspricht der Reihenfolge der US-Erstaustrahlung, die
Folgen sind jedoch nach der ursprünglichen Produktionsreihenfolge beziffert. Nr. 001
fehlt hier, denn dies wäre The Cage (Der Käfig), der erste Pilotfilm mit Jeffrey Hunter
als Captain Christopher Pike aus dem Jahr 1964. Die Nr. 002 Die Spitze des
Eisberges (Where No Man Has Gone Before) ist folgerichtig der Pilotfilm mit William
Shatner als Captain James T. Kirk aus dem Jahre 1965.
Episoden
Ausklappen
Episoden
1.Staffel (1966–1967)
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006 Das Letzte seiner
Art
(The Man Trap)
008 Der Fall Charlie
(Charlie X)
002 Die Spitze des
Eisberges
(Where No Man Has
Gone Before)
007 Implosion in der
Spirale
(The Naked Time)
005 Kirk : 2 = ?
(The Enemy Within)
2.Staffel (1967–1968)





034 Weltraumfieber
(Amok Time)
033 Der Tempel des
Apoll
(Who Mourns For
Adonais?)
037 Ich heiße Nomad
(The Changeling)
039 Ein
Paralleluniversum
(Mirror, Mirror)
038 Die Stunde der
Erkenntnis
(The Apple)
3.Staffel (1968–1969)





061 Spocks Gehirn
(Spock’s Brain)
059 Die unsichtbare
Falle
(The Enterprise
Incident)
058 Der Obelisk
(The Paradise
Syndrome)
060 Kurs auf Marcus
12
(And The Children
Shall Lead)
062 Die fremde
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004 Die Frauen des
Mr. Mudd
(Mudd’s Women)
010 Der alte Traum
(What Are Little Girls
Made Of)
012 Miri, ein Kleinling
(Miri)
011 Der ZentralNervensystemManipulator
(Dagger Of The Mind)
003 Pokerspiele
(The Corbomite
Maneuver)
016 Talos IV – Tabu –
Teil 1
(The Menagerie (1))
016 Talos IV – Tabu –
Teil 2
(The Menagerie (2))
013 Kodos, der Henker
(The Conscience Of
The King)
009 Spock unter
Verdacht
(Balance Of Terror)
017 Landurlaub
(Shore Leave)
014 Notlandung auf
Galileo 7
(The Galileo Seven)
018 Tödliche Spiele
auf Gothos
(The Squire Of
Gothos)
019 Ganz neue
Dimensionen
(Arena)
021 Morgen ist
Gestern
(Tomorrow Is
Yesterday)
015 Kirk unter
Anklage
(Court Martial)
022 Landru und die
Ewigkeit
(The Return Of The
Archons)
024 Der schlafende

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035 Planetenkiller
(The Doomsday
Machine)
030 Das Spukschloss
im Weltall
(Catspaw)
041 Der dressierte
Herrscher
(I, Mudd)
031 Metamorphose
(Metamorphosis)
044 Reise nach Babel
(Journey To Babel)
032 Im Namen des
jungen Tiru
(Friday’s Child)
040 Wie schnell die
Zeit vergeht
(The Deadly Years)
047 Tödliche Wolken
(Obsession)
036 Der Wolf im
Schafspelz
(Wolf In The Fold)
042 Kennen Sie
Tribbles?
(The Trouble With
Tribbles)
046 Meister der
Sklaven
(The Gamesters Of
Triskelion)
049 Epigonen
(A Piece Of The
Action)
048 Das Loch im
Weltraum
(The Immunity
Syndrome)
045 Der erste Krieg
(A Private Little War)
051 Geist sucht Körper
(Return To Tomorrow)
052 Schablonen der
Gewalt
(Patterns Of Force)
050 Stein und Staub
(By Any Other Name)
054 Das Jahr des roten
Vogels
(The Omega Glory)
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


Materie
(Is There In Truth No
Beauty?)
056 Wildwest im
Weltraum
(Spectre Of The Gun)
066 Das
Gleichgewicht der
Kräfte
(Day Of The Dove)
065 Der verirrte Planet
(For The World Is
Hollow And I Have
Touched The Sky)
064 Das Spinnennetz
(The Tholian Web)
067 Platons
Stiefkinder
(Plato’s Stepchildren)
068 Was summt denn
da?
(Wink Of An Eye)
063 Der Plan der
Vianer
(The Empath)
057 Brautschiff
Enterprise
(Elaan Of Troyius)
071 Wen die Götter
zerstören
(Whom Gods Destroy)
070 Bele jagt Lokai
(Let That Be Your
Last Battlefield)
072 Fast unsterblich
(The Mark Of Gideon)
069 Gefährliche
Planetengirls
(That Which Survives)
073 Strahlen greifen
an
(The Lights Of Zetar)
076 Planet der
Unsterblichen
(Requiem For
Methuselah)
075 Die Reise nach
Eden
(The Way To Eden)
074 Die Wolkenstadt
(The Cloud Minders)







Tiger
(Space Seed)
023 Krieg der
Computer
(A Taste Of
Armageddon)
025 Falsche Paradiese
(This Side Of
Paradise)
026 Horta rettet ihre
Kinder
(The Devil In The
Dark)
027 Kampf um
Organia
(Errand of Mercy)
020 Auf Messers
Schneide
(The Alternative
Factor)
028 Griff in die
Geschichte
(The City On The
Edge Of Forever)
029 Spock außer
Kontrolle
(Operation:
Annihilate!)



053 Computer M-5
(The Ultimate
Computer)
043 Brot und Spiele
(Bread And Circuses)
055 Ein Planet,
genannt Erde
(Assignment: Earth)



077 Seit es Menschen
gibt
(The Savage Curtain)
078 Portal in die
Vergangenheit
(All Our Yesterdays)
079 Gefährlicher
Tausch
(Turnabout Intruder)
Darsteller
Figur
Darsteller
Deutscher Synchronsprecher
Captain James Tiberius Kirk William Shatner Gert Günther Hoffmann
Commander Spock
Leonard Nimoy Herbert Weicker
Lt. Cmdr. Dr. Leonard
McCoy
DeForest Kelley
Manfred Schott (ZDF), Randolf Kronberg
(Sat.1)
Lt. Cmdr. Montgomery Scott James Doohan
Kurt E. Ludwig
Lt. Hikaru Sulu
George Takei
Fred Klaus
Lt. Nyota Uhura
Nichelle
Nichols
Rosemarie Kirstein (ZDF), Ilona Grandke
(Sat.1)
Fähnrich Pavel Chekov (ab
2. Staffel)
Walter Koenig
Elmar Wepper (ZDF), Martin Umbach (Sat.1)
Christine Chapel
Majel Barrett
Ruth Pistor, Dagmar Heller, Frauke Sinjen,
Liane Hielscher
Janice Rand (1. Staffel)
Grace Lee
Whitney
Ilse Pagé (ZDF), Ingrid Capelle (Sat.1)
Regisseure
in alphabethischer Reihenfolge







David
Alexander
Robert Butler
Marvin J.
Chomsky
Marc Daniels
Herschel
Daugherty
Lawrence
Dobkin
John Erman







Robert Gist
Murray
Golden
James
Goldstone
Harvey Hart
Herb Kenwith
James Komack
Anton Leader







John Meredyth
Lucas
Don
McDougall
Vincent
McEveety
Gene Nelson
John Newland
Michael
O’Herlihy
Gerd Oswald









Leo Penn
Joseph Pevney
Joseph Sargent
Ralph
Senensky
Robert Sparr
Jud Taylor
Leonard
Nimoy
William
Shatner
Herb
Wallerstein