aller tierstimmen - tierschutz

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aller tierstimmen - tierschutz
NR. 03 · Winter 2012 · Kostenlos
ALLER TIERSTIMMEN
Das andere Tiermagazin des Tierschutzvereins Gifhorn e.V.
ODYSSEE FÜR ZWEI KLEINE HUNDE
… nimmt ein gutes Ende
TAG DER OFFENEN TÜR
… begeisterte wieder viele Gäste!
WINTERSCHLAF
… schützt Igel vor Hunger und Kälte
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1
VORWORT
Tiere brauchen unsere Hilfe – immer und
überall
Autor: Vera Steder
Liebe Leserinnen und Leser,
während ich mich mit Inhalten für die
dritte Ausgabe unserer Vereinszeitung
beschäftigte, fand ich in meinen Unterlagen immer wieder eindringliche
Bezeugungen, wie wichtig unsere
Arbeit sei. Unser Dachverband, der
Deutsche Tierschutzbund, ruft uns stets
zur Unterstützung auf, weil wir durch
unser Auftreten in der Öffentlichkeit
wichtige politische Entscheidungen
vor Ort beeinflussen können, und
Politiker, Vertreter der Behörden und
unsere Regierungsvertreter loben uns
für unseren täglichen aufopfernden
Einsatz.
Bei näherer Betrachtung stellte ich
dann fest, dass tatsächlich die organisierten Tierschützer – neben den Verbänden, die sich um das Wohl und die
Rechte von Menschen einsetzen – ihre
Freizeit mit größtem Engagement für
ihre Vereine opfern. Suchen wir nach
irgendwelchen Gegenleistungen vonseiten des Tierschutzvereins, finden
wir nichts – außer, ja außer, dass der
Verein mit der Bewältigung seiner vielfältigen Aufgabenbereiche nicht mehr
als Zufriedenheit schenken kann. Ich
finde, das ist – je nach Sicht der Dinge
– ganz wenig oder ganz viel.
Sportvereine bieten ihren Mitgliedern
Sportstätten, in denen sie sich körperlich fit halten, oder auf denen sie Wettkämpfe austragen können. Die Herausforderung an die körperliche Tüchtig-
keit gibt Selbstbewusstsein, und die
Profis leben nicht schlecht von ihrem
Einsatz.
Kulturvereine erfüllen Wünsche nach
visuellen und auditiven Genüssen, in
Schützenvereinen kommt man mit
Geschicklichkeit und Treffsicherheit
zu Ruhm, und Heimatvereine erforschen die Geschichte ihrer Heimat und
tauschen ihre Gemeinsamkeiten im
gesellligen Beisammensein aus.
Was also ist es, was einen aktiven
Tierschützer tun lässt, was er tut?
DieAntwort ist einfach: Es ist die Liebe
zu den Schwächsten der Schwachen.
Und die ist so groß, dass auch schon mal
– nicht nur ein Mal – die Nacht zum Tag
wird, wenn ein verirrter Hund den Verkehr auf der Bundesstraße lahm legt,
oder der Feierabend erst nach Mitternacht stattfinden kann, weil hilflose
Katzenbabys versorgt werden wollen,
weil aus einer vollkommen verwahrlosten und verdreckten Wohnung eine
Hundemama mit ihren Welpen gerettet
werden muss, oder einige Urlaubstage
zur Mehrfachschicht mutieren, weil
gerade dann so viel zu tun ist.
Zwar sind ja längst nicht alle Mitglieder unseres Vereins aktive Mitglieder,
aber schon die Mitgliedschaft beweist
uns und vor allem der Öffentlichkeit,
wie hoch der Tierschutz in unserer
Gesellschaft angesiedelt ist.
Erfolgreiche Tierschutzarbeit lässt sich
aber nicht in Zahlen messen, und der
aktive Tierschutz findet fast immer
ohne Zuschauer statt. Durch unser Vorbildverhalten und unsere Bemühungen,
über die Öffentlichkeit Missstände
transparent zu machen, können wir
Bewegung in die Köpfe und den Handlungsspielraum von Politikern bringen.
Und wir können die Öffentlichkeit für
Probleme sensibilisieren, die an dem
Leiden und der Qual von Tieren schuld
sind: Gleichgültigkeit und Rohheit, vor
allem aber wirtschaftliche Interessen
stehen einem friedlichen und sanften
Miteinander von Mensch und Tier im
Wege. Wenn wir die Verhältnisse auch
nicht von einem Tag zum anderen
ändern können, so dürfen wir nicht
nachlassen, uns weiterhin für einen
Tierschutz einzusetzen, der den arteigenen Bedürfnissen von Tieren Rechnung trägt.
Liebe Leserinnen und Leser, helfen
auch Sie den Haustieren, den so
genannten „Nutz“tieren, den Versuchstieren, den Zirkustieren und den
vielen kleinen Heimtieren, indem Sie
unsere Arbeit unterstützen und den
Tierschutzgedanken weitertragen.
Ihre
Vera Steder
2
ALLER TIERSTIMMEN 03/2012
DAS WAR EIN TOLLER TAG!
Autor: Vera Steder
Keine leichte Aufgabe für Hund & Frauchen
Die Sonne schien vom strahlend blauen
Himmel – ein Wetter, wie extra für den
„Tag der offenen Tür“ im Tierschutzzentrum Ribbesbüttel gemacht! Die vielen
fleißigen Helferinnen und Helfer wurden
nach den umfangreichen Vorbereitungen
für diesen besonderen Tag belohnt: Zwischen dreihundert und vierhundert interessierteTierfreunde hatten sich am Sonntag, 16. September 2012, auf den Weg
gemacht, um den Haupt- und Ehrenamtlichen, vor allem aber den Tieren im Tierschutzzentrum einen Besuch abzustatten.
Vera Steder, unsere Vorsitzende, begrüßte alle Tierfreunde und wünschte allen
Gästen ein paar schöne Stunden.
Die Besucher konnten sich über die verschiedenen Einrichtungen des Tierschutzvereins und seine unterschiedlichenAufgaben informieren, und auf den
Rundgängen über unser Gelände lernten
unsere Gäste die Katzen und Hunde kennen. Für das leibliche Wohl war gesorgt:
Am Kaffee- und Kuchenbuffet ernteten
die fleißigen Kuchenbäckerinnen großes
Lob! Neben dem Getränkeausschank
servierte Franziska Denk, Mitarbeiterin
des Bioladens „Naturkost an der Oker“
(Meinersen) ein leckeres und herzhaftes
Kartoffelgericht aus einer großen, heißen
Pfanne – natürlich ohne Fleisch!
Foto: Janina Bieling
Die herbstlich geschmückten Tische
luden die Erwachsenen zum Verweilen
ein, während die Mitglieder der Kindertierschutzgruppe („Junge Tierschützer“)
unter der Leitung von Anja SchulzeGaus und Nannett Hofmann Hunde- und
Katzenleckerlis anboten, die sie zuvor in
kleine Portionstüten verpackt hatten.
Außerdem wurden Buttons mit den
Fotos der Tierheimtiere hergestellt, für
die die geschäftstüchtigen Kinder viele
Abnehmer fanden. Für die richtigen
Lösungen von Quizfragen mit unterschiedlichem Schweregrad gab´s ein
kleines Stofftier.
Kerstin Gewinner (Theaterverein Gifhorn) sorgte mit ihrer Kunst des Schminkens für schöne und lustige Masken auf
den Gesichtern von Kindern, die den
Mut hatten, sich verändern zu lassen.
Bei der Gestaltung unseres besonderen
Tages beteiligten sich auch Tierfreunde,
die den Tierhaltern Produkte für das
Wohlergehen für Hunde, Katzen und
kleine Heimtiere und ihre Dienstleistungen anboten.
Highlight war ein Geschicklichkeitswettbewerb für Herrchen/Frauchen
mit deren vierbeinigen Begleitern,
nachdem unsere Tierheimleiterin Jani-
na Bieling einige Hunde und ihre besonderen Schicksale vorgestellt hatte.
Pia Gräter zeigte mit ihrer Hündin
Sandy dem Publikum den Verlauf des
Parcours, und acht Vierbeiner eiferten
mit ihrem Können dem Beispiel nach.
Frau Marlies Sörensen moderierte die
Show mit Charme und lustigen Kommentaren. Alle Hunde und ihre Menschen erhielten den verdienten Applaus.
Da hatte es die Jury nicht leicht, die Plätze zu vergeben.
Dr. med. vet. Regine Böntgen-Simonet
(Tierärztin), Dr. med. vet. Mario Ruppert (Veterinärdirektor und Leiter des
Veterinäramtes des LK Gifhorn), Holger Siebenhaar (stellvertretender Vorsitzender des Gifhorner Tierschutzvereins) und ein „unabhängiger“ Juror
aus dem Publikum waren sich aber
einig: Neben der Vergabe der ersten
drei Platzierungen war die Reihenfolge
der vierbeinigen Teilnehmer nicht von
Bedeutung. Das Wichtigste war die
Freude an der gemeinsamen Herausforderung für Hund und Frauchen/Herrchen. Am Ende des schönen Tages
waren sich alle einig: Wir freuen uns
schon auf den nächsten „Tag der offenen Tür“!
3
ODYSSE VON ZWEI KLEINEN HUNDEN
nimmt ein gutes Ende
Autor: Vera Steder und Janina Bieling
Fotos: Janina Bieling
Das ist kaum zu glauben:
Zwölf Wochen lang lebten Cora und
Penny (-diese Namen haben die Jack
Russel Hündinnen nach ihrer Rettung
erhalten) außerhalb menschlicher
Obhut mitten in der freien Natur!
Immer wieder wurden die beiden kleinen Hündinnen in der Nähe des Wertstoffhofes neben der B 4 gesehen, aber
es gelang weder Spaziergängern noch
engagierten Tierfreunden, die Tiere zu
sich zu locken, um sie in Sicherheit zu
bringen. Mehrmals rückte auch unser
Tierhilfewagen aus, weil die Hunde den
Verkehr auf der stark befahrenen B 4
behinderten – aber vergeblich: Sobald
Ein paar Wochen vergingen, und die
beiden „Streuner“ passten sich schon
gut an ihr neues Leben in zivilisierter
Gesellschaft mit Artgenossen und
Menschen an, die sich täglich um sie
kümmerten.
Das scheue Hundemädchen Penny, die
möglicherweise Coras Tochter ist,
wurde von Tag zu Tag zutraulicher, und
ihr Selbstbewusstsein entwickelte sich
prächtig. Hundeleine, Halsband, Geschirr und allgemein der Menschenkontakt schienen ihr zwar relativ unbekannt
zu sein, aber weil ihr die vielen Gassigeher regelmäßige und häufige Spaziergänge ermöglichten, lernte sie doch
schnell, sich daran zu gewöhnen.
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Penny
Nicht ein einziger Hinweis
auf einen möglichen Eigentümer ging
nach der Veröffentlichung der Rettungsaktion in unserer Geschäftsstelle
ein, und mittlerweile ist anzunehmen,
dass Cora und Penny gar nicht vermisst
werden…
Cora, die Jack Russel Seniorin, fand in
einer Pflegestelle ein vorübergehendes
Zuhause. Wir freuten uns, als wir erfuhren, dass sie lange Spaziergänge genießt und an der Leine lieb an jedem
Artgenossen vorbeigeht. Wir konnten
kaum glauben, dass sie sich sogar mit
Katzen verträglich zeigte! Weil wir nur
Gutes von Cora hörten, waren wir sehr
zuversichtlich, dass wir recht bald ein
neues Zuhause für die liebe Hündin
finden würden.
Das ist uns jetzt gelungen! Beide –
Cora und Penny – sind jetzt vierbeinige
Begleiter von einfühlsamen Menschen,
die den Hündinnen nach ihrer bewegten Vergangenheit ein sicheres und zuverlässiges Zuhause bieten werden.
Wir wünschen Cora und Penny und
ihren Menschen für die Zukunft viel
Freude in einer langen Freundschaft.
Cora in der Falle
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sich den Hündinnen Menschen näherten, rannten sie wieder davon. Schließlich griffen die Mitarbeiterinnen im
Tierschutzzentrum zu einem Mittel, das
dem „Spuk“ ein Ende bereiten sollte.
Mit einer großen Lebendfalle gelang es
endlich, die vollkommen verängstigten
Hündinnen einzufangen und ins Tierschutzzentrum zu bringen.
ALLER TIERSTIMMEN 03/2012
500 EURO FÜR IGELSTATION IN UMMERN –
Hilfe für in Not geratene große und kleine „Meckis”
Eine Geldspende –
rechtzeitig zur Igelsaison!
Foto: Vera Steder
Große Freude herrschte kürzlich in der
Igelstation Ummern: In ihrer Eigenschaft als Landesvorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes überreichte
Vera Steder der Leiterin der Igelstation,
Martina Schulenburg, eine Geldspende
von 500 Euro. Frau Schulenburg kümmert sich schon über zwei Jahrzehnte
um hilfsbedürftige Igel.
Die Betreiberin einer Igelstation in Einbeck, Frau Sigrid Natter, hatte beschlossen, eine weitere Igelstation in Niedersachsen finanziell zu unterstützen. So
kam der Kontakt zu Martina Schulenburg zustande. Während ihres Besuchs
konnte sich Vera Steder von der vorbildlich geführten Igelstation in
Ummern überzeugen. „Mit ihrem Fachwissen und ihrem engagierten Einsatz
für das Wohl der erdgeschichtlich ältesten noch existierenden Säugetiere leistet Frau Schulenburg eine unverzichtbare Aufgabe für den Arten-, Tier- und
Naturschutz“, so Vera Steder. Da Frau
Schulenburg neben ihrer ehrenamtlichen Arbeit bisweilen auch ein wenig
Zeit zum Hobbymalen findet, weiß sie
auch schon, wie sie sich bei Frau Natter bedanken wird. Das Motiv des Bildgeschenks ist sicherlich nicht schwer zu
erraten …
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Autor: Vera Steder
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TIERÄRZTE DER REGION
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Wir bedanken uns bei der Tierärztin Stefanie Franke, Isenbüttel, für die großzügige finanzielle Unterstützung bei der Herstellung dieser Ausgabe.
5
WARUM HALTEN IGEL
eigentlich Winterschlaf?
Autor: Ulli Seewald, 1. Vorsitzende von Pro Igel e.V.
Igel überbrücken die kalte Jahreszeit,
indem sie Winterschlaf halten. Sie sind
die einzigen Winterschläfer unter den
Insektenfressern. In einem wetterfesten, gut wärmeisolierten kugelförmigen
Nest können Igel bis zu fünf Monaten
die nahrungsarme kalte Jahreszeit verschlafen. Sie rollen sich zur Stachelkugel und verbleiben wochen- bzw.
monatelang in dieser Haltung. Die Körpertemperatur und sämtliche Stoffwechselvorgänge werden radikal
reduziert. Die Igel reagieren dann auf
mechanische Reize kaum. Die Körpertemperatur nähert sich den Umgebungswerten. Erst nahe dem Nullpunkt
(0° Celsius) produziert das Tier wieder
Wärme zum Erhalt einer Minimaltemperatur.
Auslöser des Winterschlafs beim Igel
Nahrungsmangel ist eine wesentliche
Ursache für den Winterschlaf. Wegen
des Stachelkleides und der dadurch bedingten schlechten Wärmeisolierung
des Rückens erfordert die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur von ca.
34° C sehr viel Stoffwechselwärme.
Bei zurückgehendem Nahrungsangebot
ab Herbst/Winterbeginn ist diese Regulierung für den Igel erschwert bis unmöglich. Nacheinander verschwinden
alle "Energielieferanten", die Käfer und
sonstigen Nahrungstiere. Aber auch abnehmende Tageslichtlänge und sinkende Außentemperaturen beeinflussen
die Winterschlafbereitschaft, außer-
dem hormonelle
Umstellungen.
Dann ziehen sich
die Igel zurück
und halten Winterschlaf.
Im Winterschlaf
sind sämtliche Lebensfunktionen
auf Sparflamme
gesetzt. Die Stoffwechselvorgänge
werden auf durchschnittlich 1-5 %
Dieser kleine „Mecki“ braucht Hilfe
Foto: Vera Steder
im Vergleich zum
aktiven Tier reduziert:
- Die Körpertemperatur sinkt in die in der Paarungszeit im Sommer und der
Fortpflanzung im Spätsommer (WurfNähe der Umgebungswerte
- Die Herzschläge vermindern sich von zeit ist August und September – es gibt
nur einen Wurf) bis hin zum neuerlica. 200 auf 2-12 pro Minute
- Die Atemfrequenz sinkt von 50-mal chen Winterschlaf fortsetzt.
auf nur 13-mal pro Minute
Sonstige Werte in inneren Organen ver- Igel gefunden – was tun?
ändern sich rapide, z.B. sinkt der Blut- Hilfsbedürftig sind verletzte und kranke
Igel, häufig am Tag aktiv und schwach
zuckerspiegel.
angetroffen; außerdem im Sommer verDer Igel verliert im Winterschlaf durch- waist aufgefundene hilflose Igelsäugschnittlich 30% seines Körpergewichts. linge, sowie untergewichtige Jungigel
Die Aktivitätsphase des abgemagerten im Spätherbst, die im November noch
Igels beginnt zunächst mit der Nah- deutlich unter 500g wiegen, und ebenso
rungssuche, bevor der Jahreszyklus Igel, die bei Dauerfrost und Schnee
sich dann bei dem wieder zu Kräften aktiv sind.
und gutem Gewicht gekommenen Igel
Informationen rund um Igel, Igelschutz
und Igelhilfe sind bei Pro Igel erhältlich,
siehe unter www.pro-igel.de
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ALLER TIERSTIMMEN 03/2012
AUS DEM TAGEBUCH
unserer „Jungen Tierschützer”
Autor: Anja Schulze-Gaus und Nannett Hofmann
Wir sind glückliche Schweinchen und begrüßen die „Jungen Tierschützer“!
Foto: Vera Steder
Nach den Sommerferien trafen wir uns
wieder und bereiteten uns auf den „Tag
der offenen Tür“ vor: Wir hatten die
Idee, Hundeleckerlis in hübsche Tüten
zu verpacken. Dann war es so weit: An
unserem Festtag fanden wir viele
Abnehmer für die Hundeleckerlis, selbst
geschriebene Rezepte und Buttons mit
Fotos von Hunden, Katzen und Kleintieren aus dem Tierschutzzentrum. Und
wir waren erst zufrieden, als kein Button und keine Tüte mit Leckerlis mehr
übrig war.
Im Oktober bauten wir Katzen- und
Hundespielzeug aus Küchenrollen,
Schachteln und Kartons und bestückten
die fertigen Teile mit Leckerlis. Es war
lustig zu beobachten, wie die Katzen im
Katzenhaus auf spielerische Weise die
Leckerlis entdeckten! Aber auch die
Hunde haben wir bedacht: Die haben
sich über die Igelbälle sehr gefreut, weil
wir die Bälle vorher mit Kalbsleberwurst eingeschmiert hatten. Das war
ein riesengroßer Spaß für alle!
Im November besuchten wir den heilpädagogischen Bauernhof (Der Hof) in
Isenbüttel. Wir erfuhren viel Wissenswertes über das Arbeiten und die dort
lebenden Tiere. Auf dem Hof sind Pferde, Ente, Gänse, Kaninchen, Hühner
und Schweine sehr glücklich, denn alle
Tiere werden so gehalten, wie es ihren
Bedürfnissen entspricht. Die Gänse
kamen uns gackernd entgegen, und
besonders toll fanden wir die Schweinerennbahn. Hier sitzt man auf einer
kleinen Tribüne und kann den Schwei-
nen beim Rennen und Wühlen nach
Herzenslust zuschauen. Anschließend
sind wir zu den Hühnern gegangen. Da
haben wir nicht schlecht gestaunt! Die
Hühner haben einen mobilen Stall auf
Kufen! In regelmäßigenAbständen wird
der Stall mit einem Trecker weitergezogen. Die Hühner haben immer frische
Luft, Sonnenschein und immer einen
sauberen Boden. Nur nachts schlafen sie
im Stall – sonst müssten sie ja vor dem
Fuchs Angst haben!
Keine Frage, hier kommen wir gerne
noch einmal hin. Auf diesem Wege ein
ganz herzliches Dankeschön an Frau
Schröter für die vielen interessanten Informationen und ihre Geduld!
Uns hat der Besuch sehr viel Spaß
gemacht!
„GAUMENFREUDEN”
für hungrige Schnäbel
Autor: Vera Steder
Dem Piepmatz schmeckt es
Foto: Angelika Wolter, pixelio.de
Wer eine leckere Körnerspeise für
hungrige Vögel selbst zubereitet, macht
nicht nur unseren gefiederten Freunden
eine besondere Freude: Die Zubereitung von Futterknödeln aus eigener
Herstellung bringt Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Spaß!
Zubereitung:
Rindertalg oder gehärtetes Pflanzenfett in einem Kochtopf bei schwacher
Hitze schmelzen (nicht kochen!) und
zu gleichen Teilen mit Körnern wie
z. B. Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Sesam, Vollkorn-Haferflocken
und ungeschwefelten, gehackten
Rosinen mischen und verrühren. Das
Gefäß von der Kochplatte nehmen
und die Masse „ruhen“ lassen. Ab und
zu umrühren, bis die Masse etwas
fester geworden ist und eine weißliche
Farbe angenommen hat. Mit angefeuchteten Händen kleine Klöße formen. Die Klöße in Teile von ausgedienten Orangen-Netzen füllen und
mit einem Bändchen an Baumzweige
hängen oder einen Bindfaden durch
die Bällchen ziehen.
Die Vögel werden nicht lange auf sich
warten lassen.
Aber immer darauf achten:
Futterstelle sauber halten! …
7
Es ist wieder so weit – die neue Ausgabe der „Aller Tierstimmen“ des Tierschutzvereins Gifhorn e. V. erscheint.
Wieder wurden interessante Themen
des Tierschutzes aufbereitet und
anschaulich in Wort und Bild dargestellt. Ich wünsche den „Aller Tierstimmen“ viele interessierte Leserinnen und Leser.
Die Arbeit des Tierschutzvereins ist in
den vergangenen Jahren umfangreicher,
vielfältiger und immer wichtiger geworden. Das Sprichwort „Quäle nie ein Tier
zum Scherz, denn es fühlt wie du den
Schmerz” haben wir alle schon als Kind
gelernt. Leider gerät dieses wahre Wort
aber sehr häufig in Vergessenheit oder
wird bewusst ignoriert. Es gibt umfassende gesetzliche Regelungen für die
artgerechte Haltung von Tieren. Auch
für deren Einhaltung setzt sich der Tierschutzverein ein. Denken wir nicht nur
an das Tier, das mit uns im Haushalt lebt:
den Hund, die Katze, das Meerschweinchen oder den Kanarienvogel.
Albert Schweitzer, (1875 - 1965), deutsch-französischer Arzt,
Theologe, 1952 Friedensnobelpreis
Autor: Hans-F. Metzlaff, Samtgemeindebürgermeister der SG Isenbüttel
Tierschutz ist in der notwendigen Nutztierhaltung von ganz besonderer Bedeutung. Hier wird sehr oft der Kostendruck als Rechtfertigung dafür angeführt, dass Tiere nicht artgerecht
gehalten werden. Fragen wir uns beim
Kauf unserer Lebensmittel, warum sie
so günstig angeboten werden können?
Die Kommunen im Landkreis Gifhorn
arbeiten schon seit vielen Jahren sehr
eng und vertrauensvoll mit dem Tierschutzverein zusammen. Der Verein
sorgt dafür, dass Fundtiere angemessen
betreut und möglichst in die Obhut eines
tierlieben Herrchen oder Frauchen
gelangen.
In der Samtgemeinde Isenbüttel ist seit
über 20 Jahren das Tierschutzzentrum
des Tierschutzvereins ansässig. Es bietet seit der Gründung vielen heimatlosen Tieren eine Heimstatt, die häufig aus
falsch verstandener Tierliebe, als Spielkamerad für die Kinder oder zum Zeitvertreib angeschafft wurden und deren
man später überdrüssig geworden ist.
Die Zahl steigt leider ständig. Liebe
Menschen, denkt bitte daran, dass ein
Tier Zuwendung und Pflege braucht
und zwar an jedem Tag im Jahr.
Lassen Sie sich vom Tierschutzverein
beraten, bevor Sie ein Tier in Ihren
Haushalt aufnehmen. Ein Tier ist kein
Spielzeug, das man bei Bedarf zur Hand
nehmen und später wieder in die Ecke
zurück stellen kann. Tiere sind Lebewesen. Sie brauchen die Pflege und den
Schutz durch uns Menschen. Ich danke
dem Tierschutzverein, seinen Mitgliedern und allen, die sich hauptamtlich
oder ehrenamtlich engagiert für den
Tierschutz einsetzen.
Ihr
Hans-F. Metzlaff
Samtgemeindebürgermeister
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Foto: SG Isenbüttel
TIERSCHUTZ IST ERZIEHUNG
ZUR MENSCHLICHKEIT
ALLER TIERSTIMMEN 03/2012
AUCH HUNDE MÖGEN ES WARM
Autor: Vera Steder
Zu Hause wartet auf mich ein warmer Platz!
Welcher Hund sagt dazu schon „Nein“:
Nach einem langen Winterspaziergang
bieten ihm seine Menschen eine
warme Decke auf seinem Platz, und so
mancher Vierbeiner darf sogar mit
auf´s Sofa. Darüber mögen sich die
Geister scheiden, aber neben der regelmäßigen Bewegung bei kaltem Winterwetter und dem Spielen im Schnee
ist Wärme für das Wohlbefinden und
die Gesunderhaltung der Hunde eine
wichtige Voraussetzung.
richtung muss u.a. auf jeden Fall ein
Schutzraum aus wärmedämmendem
und gesundheitsunschädlichem Material vorhanden sein. Den Innenraum
muss der Hund mit seiner Körperwärme warm halten können, wobei die
Ausmaße des Schutzraumes von der
Körpergröße des Hundes abhängen: Er
muss sich wenigstens umdrehen und
hinlegen können. Stroh, das wegen seiner hohlen Halme für zusätzliche Isolierung sorgt, muss von Zeit zu Zeit
ausgewechselt werden, vor allem dann,
wenn sich der Hund bei nasskalter Witterung nach dem Aufenthalt im Freien
in den Schutzraum legt.
Foto: Jörg Beerhorst, pixelio.de
Aber nicht jeder Hund darf mit ins
Haus, und für viele Hunde bleiben beheizte Räume versperrt. Welche Gründe
ein Hundehalter auch immer haben
mag, seinen Hund im Zwinger, in Räumen außerhalb des Wohnbereiches
oder an einer Laufvorrichtung zu halten: Er muss dafür sorgen, dass sein
Vierbeiner jederzeit einen trockenen
und vor Wettereinflüssen geschützten
Platz aufsuchen kann. Sowohl im
Zwinger als auch neben einer Laufvor-
Wer seinen Hund außerhalb des Wohnhauses hält, darf den Umgang mit ihm
nicht darauf beschränken, für Unterbringung, Futter und Sauberkeit zu
sorgen. Hunde sind wegen ihrer Abstammung vom Wolf hochsoziale Lebewesen, die unter natürlichen Bedingungen ihr ganzes Leben in einem Rudel
zubringen. Die Aufgabe der sozialen
Kontakte muss der Hundehalter erfüllen: Viel Ansprache, eine gute und konsequente Erziehung und ausgiebige
Spaziergänge sollten alle Hunde genießen dürfen, egal ob Fiffi und Bello
Sofa-, Zwinger- oder Hofhunde sind.
KLEINER RATGEBER FÜR DIE KATZENHALTUNG
Autor: Vera Steder
Früher galt die Katze als typischer Einzelgänger, der gut allein sein kann und
daher besonders für den Einpersonenhaushalt in Frage kommt. Heute ist bekannt, dass die Tiere untereinander sehr
gesellig sind. Ein reiner „Stubentiger"
sollte daher möglichst nicht allein bleiben. In fast jedem Haushalt, der für eine
Katze geeignet ist, lassen sich problemlos auch zwei Katzen halten.
Ideale Heime für Katzen sind Einfamilienhäuser in einer verkehrsberuhigten
Lage, wo die Tiere selbst entscheiden
können, wann sie im Haus bleiben oder
einen Ausflug machen wollen. Anders als
ein Hund kann sich eine Katze lange und
ausgiebig mit sich selbst beschäftigen.
Aber auch eine Katze braucht viel Ansprache. Meist will sie selbst bestimmen, wann sie mit „ihrem" Menschen
schmust oder spielt. Wer bereit ist, Streicheleinheiten dann auszuteilen, wenn
sie eingefordert werden, und keinen
Zwang ausübt, wenn die Katze ihre
Ruhe haben will, ist für diese Hausgenossen geeignet.
Foto: Vera Steder
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HUND
UND KIND –
eine Freundschaft
für´s Leben?
Autor: Vera Steder
Der Umgang mit Hunden innerhalb
einer intakten Familie stellt eine Bereicherung für Erwachsene und Kinder
dar. Für Kinder – da sind sich fast alle
Kinderärzte und -psychologen einig –
kann ein Hund sowohl die Rolle des
Begleiters und Freundes als auch die
des Spielkameraden und Trösters einnehmen. Allerdings dürfen die Tiere
niemals als Ersatz für Mangel an elterlicher Zuwendung dienen.
In einem Elternhaus, in dem weder
Vater noch Mutter aufgrund ihrer beruflichen Eingespanntheit die nötige
Zeit haben, sich auch noch um ein vierbeiniges Familienmitglied zu kümmern, sollte lieber davon abgesehen
werden, einen Hund mit seinen besonderen Ansprüchen und Bedürfnissen
aufzunehmen. Die Verantwortung, die
Kindern für einen Hund übertragen
würde, kann in vielen Bereichen von
ihnen gar nicht bewältigt werden: Das
regelmäßige Gassi-Gehen (tagtäglich
auch spät abends und beim schönsten
Badewetter!) und notwendige Tierarztbesuche überfordern die Möglichkeiten
der Kinder, diese selbstverständlichen
Aufgaben zu erfüllen.
Dem Tierschutzverein sind solche
Fälle bekannt: Hunde werden spontan
und ohne Vorüberlegungen angeschafft, und die geschilderten Probleme ergeben sich schon nach kurzer
Foto: Richard von Lenzano, pixelio.de
Zeit, wenn der Alltag mit seinen Verpflichtungen und Notwendigkeiten
einkehrt. Dann sind es immer die Eltern, die versagen: Die Einsicht, verantwortliche Vorbildfunktion erfüllen
zu müssen, unterliegt der Bequemlichkeit und leider oft auch der Gleichgültigkeit.
Man will den Hund „abschaffen“, man
will ihn wieder „loswerden“ – das
Ende einer beginnenden Freundschaft!
Der Gifhorner Tierschutzverein möchte
mit seinem Angebot von Informationen dazu beitragen, dass den Kindern
eine solche schmerzliche Erfahrung
und den Hunden ein solches Schicksal
erspart bleibt.
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Wir beide sind unzertrennlich!
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ALLER TIERSTIMMEN 03/2012
FERTIGFUTTER
ODER
„BARFEN“?
Autor: Vera Steder
Auf jeden Fall steht fest: Die Qualität des Futters hängt nicht vom
Preis ab! Das gilt im Übrigen auch
für Katzennahrung.
Aus Sicht der Befürworter des Barfens
scheinen die Vorteile dieser Fütterungsform auf der Hand zu liegen: BARF
schmeckt dem Hund, mit BARF kann
man Abwechslung auf den Speiseplan
bringen, BARF bietet Beschäftigung (der
Hund muss wegen der großen Fleischstücke richtig kauen und kann genießen!), BARF kann bei Allergien für
Abhilfe schaffen, und Frauchen/Herrchen schließt unerwünschte Zusatzstoffe zuverlässig aus.
Allerdings sollte bei der Fütterung des
Hundes mit rohem Fleisch auch unbedingt darauf geachtet werden, dass ausschließlich Fleisch aus artgerechter Tierhaltung in den Futternapf kommt! „Billigfleisch“ ist wegen seiner Herkunft aus
der Intensivhaltung unserer so genannten „Nutz“tiere überhaupt keine Alter-
Foto: Vera Steder
native zum Fertigfutter! Die Gefahren bei
der ausschließlichen Fütterung mit selbst
zubereitetem Futter dürfen nicht außer
Acht gelassen werden: Neben der Infektionsgefahr mit Parasiten und anderen
Krankheitserregern
(Aujetzkysche
Krankheit, Salmonellen) fehlt es häufig
an wichtigen Mineralstoffen, Vitaminen
und Ballaststoffen. Hier muss sehr sorgfältig auf eine gezielte und ergänzende
Versorgung einzelner Nährstoffe bei der
Futterzubereitung geachtet werden:Ausreichendes Wissen, was Nährstoffe
angeht, ist absolut notwendig! Durch die
Verfütterung von Knochen kann es
außerdem zur Verstopfung, zum Darmverschluss und sogar zu Rachen-,
Schlund- und Darmblutungen kommen.
Position des Deutschen
Tierschutzbundes zum Barfen:
Es gibt verschiedene Fütterungsmethoden. Nur erfahrene Hundehalter sollten – stets in Absprache
mit dem Tierarzt – Futter selbst
zubereiten. (Das gilt auch für das
Barfen für Katzen.) Es besteht die
Gefahr, dass im selbst hergestellten
Futter nicht alle nötigen Nährstoffe
in der richtigen Menge und/oder im
richtigen Verhältnis enthalten sind.
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Dazu gehört u.a. natürlich eine Ernährung, die für den Hund – vom Welpenalter an – auf seine arteigenen Bedürfnisse abgestimmt sein muss. Bei der Wahl
der Futtermittel wird im Handel Fertigfutter in unterschiedlicher Konsistenz
(nass und trocken) und in unterschiedlicher Qualität angeboten. Da die auf der
Verpackung angegebenen Inhaltsstoffe
für Laien nicht unbedingt verständlich
sind, und Fertigfutter der unterschiedlichen Hersteller meistens nicht identische
Mengen an Inhaltsstoffen enthält, ist
jedem Hundehalter zu empfehlen, sich
über die Qualität des Produktes zu informieren, z. B. bei Verbraucherschutzorganisationen oder Stiftungen.
Seit einigen Jahren wählen Hundehalter
immer häufiger für die Futtergabe die
Methode des „Barfens“. B.A.R.F. steht
für Biologisch Artgerechtes Rohes
Futter: Der Tierbesitzer stellt das Futter selbst aus frischen, rohen Zutaten
zusammen. Es besteht hauptsächlich
aus rohem Fleisch, Innereien und rohem
Gemüse und auch Obst.
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Ein verantwortungsvoller Tierfreund,
der sich für einen Hund als Haustier entscheidet, wird sich vor seiner Anschaffung mit vielen Fragen beschäftigt
haben, wie er die gesunde Entwicklung
seines Vierbeiners fördern und diesem
ein möglichst langes, gesundes Leben
ermöglichen kann.
Was es heute wohl Leckeres gibt?
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WERDEN SIE MITGLIED
Hiermit beantrage ich die Aufnahme in den
Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung e. V.
Angaben zum Mitglied
Name: __________________________________________
Geburtstag: ______________________________________
Straße: _________________________________________
PLZ, Ort: _______________________________________
Telefon: __________________ Mail: ________________
100 €
Einzugsermächtigung
Hiermit ermächtige ich den Tierschutzverein Gifhorn und
Umgebung e.V., meinen wie vor benannten Mitgliedsbeitrag von meinem Konto einzuziehen. Diese Ermächtigung
ist jederzeit widerrufbar!
pro Jahr
Konto-Nr.: ____________________________________
Ich möchte folgenden Mitgliedsbeitrag entrichten:
10 €
20 €
monatlich
1/4 jährlich
1/2 jährlich
oder den Mindestbeitrag* pro Jahr.
* Der Mindestbeitrag beträgt bei Einzelpersonen: 20,00 € pro Jahr, Ehepaaren:
35,00 € pro Jahr und Jugendlichen,Auszubildenden, Studenten, Rentner, Empfänger von ALG I oder II: 7,50 € pro Jahr. Sie erleichtern uns die Bearbeitung und Führung der Mitgliederliste wesentlich, wenn Sie die Einzugsermächtigung ausfüllen!
Ich bin Mitglied in anderen Tierschutzorganisationen:
_______________________________________________
Datum, Unterschrift:_____________________________
Bei Kindern/Jugendlichen unter 18 Jahren Unterschrift des Erziehungsberechtigten.
Sehr geehrter Spender!
Spenden an uns sind steuerlich
absetzbar. Bitte tragen Sie
im Überweisungsträger Ihren
vollen Namen und Ihre
Anschrift ein. Sie erhalten
danach von uns eine Spendenbescheinigung und natürlich
regelmäßig Informationen zu
unsererArbeit. Bei Spenden bis
200,00 Euro können Sie den
Quittungsbeleg ausfüllen, bei
Ihrer Bank abstempeln lassen
und für Ihre Steuererklärung
verwenden.
Wir sind wegen Förderung des Tierschutzes nach dem letzten uns zugestellten Freistellungsbescheid des Finanzamtes Gifhorn, Steuer-Nr. 19/219/02202,
vom 08.09.2011 für das Jahr 2010 nach
§ 5 Abs. 1 Nr. 9 des KStG von der Körperschaftssteuer befreit. Es wird bestätigt,
dass es sich nicht um Mitgliedsbeiträge,
sonstige Mitgliedsumlagen oder Aufnahmegebühren handelt und die Zuwendung nur zur Förderung des Tierschutzes
(i. S. d. Anlage 1 – zu § 48 Abs. 2 EStDV
– Abschnitt A Nr. 11) verwendet wird.
Bankleitzahl: __________________________________
Konto-Inhaber: ________________________________
Bank: ________________________________________
Datum, Unterschrift:_____________________________
Im frankierten Briefumschlag einsenden an:
Tierschutzvereins Gifhorn und Umgebung e. V.
Peiner Landstraße 12, 38551 Ribbesbüttel
oder im Tierheim (Büro) abgeben
Ausgabe: Nr. 03_2012
Überweisungsauftrag/Zahlschein
Benutzen Sie bitte diesen Vordruck
für die Überweisung des Betrages von
Ihrem Konto oder zur Bareinzahlung.
Den Vordruck bitte nicht beschädigen,
knicken, bestempeln oder beschmutzen.
(Name und Sitz des beauftragten Kreditinstituts)
(Bankleitzahl)
Empfänger: (max. 27 Stellen)
T i e r s c h u t z v e r e i n G i f h o r n u n d U m g e b u n g e . V.
Konto-Nr. des Empfängers
Bankleitzahl
110 159 06
269 513 11
SPENDE
50 €
✂
Beruf: __________________________________________
Betrag: EUR, CENT
E U R
Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen)
Tiermagazin
ggf. Stichwort
3/12
PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)
Kontoinhaber/Einzahler: Name, Ort (max. 27 Stellen)
Konto-Nr. des Kontoinhabers
19
Bitte geben Sie für die
Spendenbestätigung Ihre
Spenden-/Mitgliedsnummer
oder Ihren Namen und
Ihre Anschrift an.
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Datum
Unterschrift
ALLER TIERSTIMMEN 03/2012
Unsere Serviceseite
Öffnungszeiten und Kontakt
Das Tierschutzzentrum Ribbesbüttel ist eine Einrichtung
des Tierschutzvereins Gifhorn und Umgebung e. V.
Peiner Landstraße 12, 38551 Ribbesbüttel
Tel. 0 53 74 – 44 34
[email protected]
www.tierschutzgifhorn.de
Öffnungszeiten
Montag:
15.30 Uhr - 17.30 Uhr
Dienstag:
15.30 Uhr - 17.30 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 10.30 Uhr - 12.30 Uhr
Freitag:
15.30 Uhr - 17.30 Uhr
Samstag:
am zweiten Samstag im Monat
10.00 Uhr - 12.00 Uhr
Telefonisch unter 0 53 74 - 44 34
Montag:
14.30 Uhr - 15.30 Uhr
Dienstag:
14.30 Uhr - 15.30 Uhr
Mittwoch: –
Donnerstag: 09.30 Uhr - 10.30 Uhr
Freitag:
14.30 Uhr - 15.30 Uhr
Der Tierschutzverein ist in dringenden Notfällen außerhalb
der oben genannten Zeiten über die Polizei erreichbar.
Fundtier-Hotline 0 53 73 - 32 75
Vorstand
Vorsitzende: Vera Steder
Stellvertretende Vorsitzende: Torsten Sommer und
Holger Siebenhaar
Schatzmeister: Bruno Steder
Schriftführerin: Andrea Krüger
Adresse
Tierschutzzentrum Ribbesbüttel
Peiner Landstraße 12, 38551 Ribbesbüttel
Leitung: Janina Bieling
Impressum
Herausgeber: Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung e. V.
Sitz: 38551 Ribbesbüttel, Peiner Landstraße 12
Email: [email protected]
www.tierschutzgifhorn.de
Spendenkonto-Nr. 11015906, BLZ 26951311
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Vera Steder
Verantwortlich für Werbung und Gesamtproduktion
deutscher tierschutzverlag – eine Marke der x-up mediaAG
Vorstand: Sara Plinz
Friedenstraße 30 · 52351 Düren · Telefon: 02421-971165
Mail: [email protected]
www.deutscher-tierschutzverlag.de
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Recycling-Papier.
Auflage: 4.000 Stück
Name: ___________________
Vorname: _________________
Straße: ___________________
Plz./Ort: __________________
hat heute dem
Tierschutzverein Gifhorn
und Umgebung e. V.
Betrag: __________________ €
gespendet.
Datum: ___________________
Stempel Kreditinstitut
Freistellung siehe Rückseite
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UNSERE „SORGENKINDER“
Autor: Andrea Krüger, Fotos: Janina Bieling
Perry ist ein 4 Jahre alter kastrierter
Rottweiler-Berner Sennen Mischling.
Er ist freundlich, verspielt und verträgt
sich mit anderen Hunden. Er kam zu
uns, weil sein Herrchen schwer erkrankte. Perry besticht vor allem durch
seine treue, liebe, freundliche und gut
gelaunte Art. Er ist gehorsam, gelehrig
und menschenbezogen. Er besitzt ein
gesundes Selbstbewusstsein und versucht manchmal, seine Interessen
durchzusetzen. Er ist aufmerksam und
wachsam. Perry braucht Besitzer, an
denen er sich orientieren kann. Mit
Hündinnen zeigt er sich gut verträglich, Rüden ignoriert er. Der wunderschöne und ziemlich große
Mischlingsrüde wartet auf hundeerfahrene Menschen, die seinem geschätzten gut 50 kg Körpergewicht
gewachsen sind.
Jack ist ca. 1 Jahr jung. Er hat
eine
leichte
Futtermittelunverträglichkeit. Daher erhält er hauptsächlich hochwertiges Trockenfutter
und pures Fleisch. Er ist sehr lieb
und verschmust, verträgt sich mit
anderen Katzen und braucht seinen
Freigang.
Bea ist eine 4 Jahre alte kastrierte
Husky-Kangal-Mischlingshündin. Sie
ist wachsam, sehr freundlich, kinderlieb
und verträglich mit Artgenossen. Wir
wissen, dass sie ursprünglich aus Bulgarien kam. Dort lebte sie 2 Jahre in einem
Tierheim, bis sie nach Deutschland geholt wurde. Nach einer scheinbar erfolgreichen Vermittlung wurde sie ausgesetzt. Sie ist eine superliebe und anhängliche Hündin, die gut an der Leine
geht. Sie hat im Tierheim bereits viele
Hundebekanntschaften gemacht. Rassebedingt benötigt Bea eine klare Führung.
Spike ist ein 11 Jahre alter kastrierter
Mischlingsrüde. Er ist menschenbezogen, verschmust, gelehrig und kinderfreundlich. Mit Hündinnen ist Spike gut
verträglich, bei Rüden lässt er manchmal
den “Macho” heraushängen. Er kennt
die Grundkommandos, ist relativ unkompliziert und kann auch mal gut alleine bleiben. Seinem Alter entsprechend
ist Spike schon etwas ruhiger. Auch
wenn er gerne spazieren geht, braucht er
seine Ruhephasen und genießt sein Mittagsschläfchen im Hundekorb. Er ist für
Hundeanfänger und Familien geeignet,
versteht sich jedoch nicht mit Katzen.
Sue ist eine ca. 1,5 Jahre junge DogoCanario-Mischlingshündin. Sie ist
anfänglich misstrauisch, bei sicherem
Umgang aber gehorsam, gelehrig,
menschenbezogen, verschmust und
anhänglich. Die Grundkommandos
beherrscht sie gut und freut sich,
wenn sie ihren Bezugspersonen gefallen kann. Auf Artgenossen hingegen kann sie gut verzichten. Da sie
sehr intelligent ist, weiß sie Schwächen des Hundeführers sofort auszunutzen. Deshalb suchen wir nach
Menschen, die ihr Sicherheit geben
und ganz klare Grenzen setzen. Hundeerfahrene oder Anfänger, die Spaß
an Herausforderungen haben und bereit sind, viel mit dem Hund zu arbeiten, werden von dieser tollen und
charakterstarken Hündin begeistert
sein!
Unsere beiden weiblichen Kaninchen
Floppi (weiß) und Maya (braun)
sind beide zahm. Da sie sehr große
Kaninchen sind, brauchen sie viel
Platz und Beschäftigung. Sie können
gemeinsam oder einzeln zu Artgenossen vermittelt werden. Sie sind an die
Haltung im Freien gewöhnt.
Weitere “Sorgenkinder” unter: www.tierschutzgifhorn.de
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ALLER TIERSTIMMEN 03/2012
EINFACH MAL
eine fleischlose Mahlzeit genießen!
Autor: Anne Markemann
Wenn Sie bisher vegetarische Speisen
abgelehnt haben, weil diese häufig zu
fade und „pappig“ schmecken, sollten
Sie jetzt doch einmal das folgende
Rezept ausprobieren – Sie werden
begeistert sein!
Das Geheimnis schmackhafter
vegetarischer Speisen ist die
absolute Frische der Zutaten und neben Salz und
Pfeffer vor allem die
Zugabe von verschiedenen Kräutern, die dem
Essen den ganz besonderen „Pfiff“ geben,
wenn man sie selbst
gezogen hat! Wenn Sie
dann noch darauf achten, dass das Gemüse
nicht verkocht sondern
schön knackig bleibt,
kann sich das Ergebnis
mit dem eines 4 – Sterne
Kochs messen! Hier unser
Rezept für ein Hauptmenü:
Foto: Anne Markemann
Zutaten für 2 Personen
- 300 g Staudensellerie
- 2 Schalotten
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Dose pürierte oder gehackte Tomaten
- 4 kleine Rispentomaten
- Öl
- Salz, Pfeffer
- Kräuter (Majoran oder Oregano, Thymian, 2 Rosmarinzweige)
- 1 Esslöffel Butter
- 180 g Nudeln (Fusilli oder Bandnudeln)
- Parmesan
Zubereitung
Fusilli oder Bandnudeln in gesalzenem
Wasser bissfest kochen.
Den Staudensellerie mit kaltem Wasser
abspülen, in schmale Streifen und die
Schalotten in feine Ringe schneiden.
Die Schalottenringe im heißen Öl glasig anbraten, den Staudensellerie dazugeben und nur kurz mitbraten. In der
Zwischenzeit die Kräuter – bis auf die
Rosmarinzweige – fein hacken. Die
pürierten oder gehackten Tomaten, die
Kräuter und die Rosmarinzweige dazugeben und ca. 10 Minuten schwach
köcheln lassen. Bei Bedarf ganz wenig
Wasser zufügen. Die Rosmarinzweige
entfernen, die in Stücke geschnittenen
Rispentomaten und zerlassene Butter
zufügen, alles noch einmal umrühren
und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Nudeln in ein Sieb geben und auf
die angewärmten Teller verteilen. Das
fertige Gemüse über die Nudeln geben
und frischen Parmesankäse darüber
reiben. Mit ein paar Sellerieblättern
garnieren.
Guten Appetit!
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mit den besseren Konzepten
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Tier- und Naturschutz.
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Hier liegt Struppi
Foto: Vera Steder
WENN EIN GELIEBTES TIER GESTORBEN IST
Autor: Vera Steder
Ganz weich und warm fühlt er sich an,
aber die Augen sehen ins Leere und
kein Atemhauch ist mehr zu spüren.
Mein Hund lebt nicht mehr. Ich bin traurig und weine. In der Tierarztpraxis lässt
man mich mit meinem Vierbeiner, der
mich über viele Jahre treu begleitet hat,
einen Augenblick alleine. Hier muss
ich mich meiner Tränen nicht schämen,
man versteht meinen Kummer über den
Verlust nur allzu gut: Fast täglich gibt
es hier ähnliche Momente, und der sensible Umgang mit den Trauergefühlen
der betroffenen Tierhalter hilft ihnen
über ihren ersten Schmerz hinweg.
Für viele Tierhalter ist der Tod ihres
geliebten Tieres sehr belastend.
Daher sollten sie ihre Gefühle nicht
unterdrücken, sondern vielmehr zu den
Menschen Kontakt suchen, die auch ein
Haustier haben. Denn oftmals kommt
zum Verlustkummer auch noch die Verzweiflung darüber hinzu, von seinen
Mitmenschen nicht verstanden zu wer-
den. Gespräche mit verständnisvollen
Freunden und Bekannten über die
Lebenszeit und die vielen Erlebnisse
mit dem geliebten Lebensbegleiter helfen, die Trauer durch die schönen Erinnerungen zu verdrängen.
Zusätzlich zum Trauerschmerz
ist man gezwungen, über den weiteren
Verbleib seines toten Tieres zu entscheiden. Vor allem Kinder wünschen
sich, das Tier auch nach seinem Tod an
einem Ort in ihrer Nähe besuchen zu
können. Hier wäre ein Platz auf dem
eigenen Grundstück der ideale Ort, wo
der Liebling begraben werden kann,
nicht aber, wenn das Grundstück in
einem Wasserschutzgebiet liegt oder
sich die ausgesuchte Stelle in unmittelbarer Nähe eines öffentlichen
Weges, eines Platzes oder eines
Gewässers befindet. Wegen zwischenzeitlich EU-abhängiger eingetretener
Gesetzesänderungen sollten die betroffenen Haustierhalter vorsichtshalber
bei den örtlichen Ordnungsämtern
nachfragen.
Es gibt auch die Möglichkeit, das Tier
in einer Tierkörperbeseitigungsanlage
abzugeben, was aber für viele Tierhalter aus emotionalen Gründen nicht in
Frage kommt. Eine weitere Alternative
ist die Beerdigung des Tieres auf einem
Tierfriedhof. Hier muss neben den Beerdigungskosten auch die jährliche Grabmiete bezahlt werden.
Hundehalter können sich nach dem Tod
des Haustieres auch für die Einäscherung
ihres Vierbeiners in einem Tierkrematorium entscheiden. Auf Wunsch sendet
das Tierbestattungsunternehmen eine
Urne mit derAsche zu, oder es findet eine
Übergabe der Urne zu Hause statt.
Adressen von Tierfriedhöfen und
Tierkrematorien liegen in unserer
Geschäftsstelle im Tierschutzzentrum Ribbesbüttel vor.
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ALLER TIERSTIMMEN 03/2012
WIR WAREN DABEI!
Autor: Vera Steder
Gemeinsam sind wir stark! Hinter dem Banner des Hamburger Tierschutzvereins zeigen wir in den blauen Jacken
unsere Zugehörigkeit zum Deutschen Tierschutzbund
Alle Menschen, die in dieser friedlichen Weise eine veränderte Agrarpolitik für Niedersachsen eingefordert
haben, zeigten so ganz nachdrücklich,
dass das Thema „Für eine bäuerliche
Landwirtschaft“ in der Mitte unserer
Gesellschaft angekommen ist:
Dem Schutz unserer Gesundheit, der
Natur und Umwelt, dem Tierschutz
und der Wahrung von Chancengleichheit für bäuerliche Betriebe in
der Dritten Welt muss eine neue,
faire Agrarpolitik Rechnung tragen!
Die nächste Demonstration unter
dem Motto „Wir haben es satt” findet
am 19. Januar 2013 in Berlin statt.
Wer möchte dabei sein? Bitte unter
[email protected] oder
05373-3255 melden!
ÜR-0114-ES-0311
Unter den niedersächsischen Vereinen
war der Gifhorner Tierschutzverein mit
der größten Gruppe von 15 aktiven Tierschützern dabei! Uns schlossen sich dann
Mitglieder des Tierschutzvereins Hannover, des Tierschutzvereins Delmenhorst, der Katzenhilfe Bleckede und zwei
Vertreter des Hamburger Tierschutzvereins an. Es war sehr eindrucksvoll, wie
der lange Demonstrationszug durch Hannover von zahlreichen Treckern, Schrotttrommlern und einer Sambagruppe laut
und phantasievoll begleitet wurde.
GIF-0039-0212
Unter dem Motto
„Wir haben es satt!“
hatte ein breites Bündnis aus Landwirtschafts-, Umwelt-, Imker-, Tierschutz-, Verbraucher-, Eine-WeltOrganisationen und Bürgerinitiativen
zu einer Demonstration aufgerufen.
Über 2.000 Bürger und Bauern versammelten sich am 10. November 2012
in der Landeshauptstadt Hannover, um
ein deutliches agrarpolitisches Zeichen
für die Landtagswahlen im Januar 2013
zu setzen.
Foto: Jürgen Maack
ÜR-0152-GIF-0212
ÜR-0147-BO-0212