Projektorientierte Arbeit

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Projektorientierte Arbeit
12 - Südtiroler Wirtschaftszeitung
Firmennachrichten
VERANSTALTUNGEN DER GESELLSCHAFT FÜR PROJEKTMANAGEMENT SÜDTIROL
Projektorientierte Arbeit
Bozen – Die noch junge Gesellschaft für Projektmanagement Südtirol (GPMS) ist mit
einem Best-Practice-Besuch bei Würth Phönix in das neue Jahr gestartet. Jetzt folgt
am 3. Februar die Mitgliederversammlung in Kaltern.
Projektorientierte Arbeitsprozesse eignen sich hervorragend, um schnell und erfolgreich auf Veränderungen des
Marktumfeldes zu reagieren.
Sie können dadurch zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen im Wirtschaftsleben führen. Aus diesem Grund ist das
Know-how über Methoden
und Anwendungen des Projektmanagements für viele Unternehmen zu einer unerlässlichen
Schlüsselkompetenz geworden.
Auch in Südtirol hat diese Entwicklung längst Eingang in den
Unternehmensalltag gefunden,
unabhängig davon, ob es sich
um Organisationsentwicklungsprojekte, Marketingprojekte oder technische Projekte
handelt.
Diesen Trend aufgreifend
hat sich die Gesellschaft für
Projektmanagement Südtirol
(GPMS) zum Ziel gesetzt, die
Anwendung von Projektmanagement in Südtirol zu fördern, weiterzuentwickeln, zu
systematisieren und zu verbreiten. Den Auftakt für die Aktivitäten in diesem Jahr bildet eine
Best-Practice-Veranstaltungs-
Über Erfahrungen mit Projektmanagement informierten sich
GPMS-Mitglieder bei Würth Phönix in Bozen
serie, in deren Rahmen Südtiroler Unternehmen von ihren Erfolgsrezepten berichten.
Anerkannte Standardprozesse – Den Anfang machte
vor Kurzem ein Besuch beim
IT-Dienstleister Würth Phoenix in Bozen. Mit einigen hundert Mitarbeitern weltweit wird
hier Software für Handelsunternehmen entwickelt. Würth
Phoenix stellte ein solches
ANMELDUNGEN ZUR MESSE TIPHOTEL-HAUS
Viel Neues
Bruneck – Im April 2007 findet wieder
die Fachausstellung Tiphotel-haus statt.
Die Anmeldungen für Aussteller laufen.
Software-Einführungsprojekt
exemplarisch dar, präsentierte
seinen Projektmanagement-Prozess und berichtete über die Erfahrungen im praktischen Alltag. Das Bozner Unternehmen
hat hierfür einen eigenen Projektmanagement-Standardprozess entwickelt (PjMSP).
Im Zentrum dieses globalen
Handlungsmodells steht eine gemeinsame Prozesssprache, die es
strukturell erlaubt, kurzfristig
und effizient auf Kundenanforderungen zu reagieren. Die weltweit agierenden Projektteams
finden darin diejenige Struktur,
die ihre Verständigung optimiert
und damit die unternehmensinterne Verbreitung fachlicher
Spezialisierungen erst ermöglicht. Für ein konkretes Projekt müssen somit nicht mehr
jeweils neue Prozesse definiert
werden. Dies optimiere sowohl
die Wirtschaftlichkeit als auch
die Bedarfsabdeckung der Softwarelösungen, so die Referenten
bei Würth Phoenix.
Projektmanagement-Plattform – Die Organisatoren der
Gesellschaft für Projektmanagement haben jetzt bereits
den nächsten Termin im Auge: Am Samstag, 3. Februar,
findet mit Beginn um 15 Uhr
im Ansitz Windegg in Kaltern
die Mitgliederversammlung
der GPMS statt. Dazu hat die
Gesellschaft Stefan Winkler
vom Malik Management Zentrum St. Gallen eingeladen, der
über „Neue Entwicklungen im
Projektmanagement“ referieren wird.
„Es geht uns darum, die
GPMS als den institutionalisierten Fachverband für Projektmanagement in Südtirol
zu etablieren. Wir wollen eine Informations- und Kommunikationsplattform für alle Interessierten sein und zur
Schaffung von Wettbewerbsvorteilen für Südtiroler Unternehmen durch die Förderung
projektorientierter Lösungskompetenz beitragen“, erklärt
Benno Thaler, Vorstandsmitglied des GPMS.
Die gemeinnützige Institution pflegt laut eigenen Aussagen auch enge Kontakte zu renommierten internationalen
Anbietern von Zertifizierungen
im Projektmanagement. Nähere Informationen zur GPMS im
Internet unter www.gpm-suedtirol.org.
BOZNER BRÜCKEN-PROJEKT IN PESCARA
Ponte del Mare
Pescara – In Pescara entsteht eine Brücke,
die die Nord- und Südküste der Stadt verbindet. Das Projekt dafür entstand in Bozen.
Die Tiphotel-Macher mit Gästen bei der Vorstellung der Messe
Vom 15. bis 18. April ist es
wieder „Tip-Zeit“ in Bruneck. Die traditionsreiche Messe öffnet heuer zum 29. Mal ihre Pforten. Sie wird auf dem
Messeareal in der Schulzone in der St.-Lorenzner-Straße stattfinden, wo wieder eine Zeltstadt eingerichtet wird.
Die Messe dient als Plattform
zur Präsentation von Waren
und Dienstleistungen für das
Hotel- und Gastgewerbe sowie
zum Thema Bauen und Wohnen. Darüber hinaus erfreut
sich die Tiphotel-haus größter
Beliebtheit als Publikumsmesse. Dies spiegelt sich in den von
Jahr zu Jahr zunehmenden Besucherzahlen wider. 2005 kamen nach Angaben des Veranstalters, der Tipworld GmbH,
erstmals mehr als 40.000 Besucher.
Die Tiphotel-haus bietet
auch in diesem Jahr ein breit gefächertes Rahmenprogramm.
Informationsstände, Sonderausstellungen und Showpro-
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gramme sollen dafür sorgen,
dass die Veranstaltung ein
Erlebnis für Groß und Klein
wird.
Die Messe wird täglich von
9.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet sein. Die Tageskarte kostet sieben Euro, Kinder im Alter von bis zu zehn Jahren und
Menschen mit Behinderung haben freien Eintritt.
Den Ausstellern steht eine Brutto-Ausstellungsfläche
von 20.000 m2 zur Verfügung.
Sie können zwischen verschiedenen Standgrößen mit einer
Tiefe von 3,5 m oder 4 m und einer variablen Breite von 4 m, 8
m, 12 m usw. wählen. Die Preise für die Standflächen betragen ohne Ausstattung 70 €/m2
zuzüglich MwSt. Im Freigelände zahlen Aussteller 33 €/m2 zuzüglich MwSt. Außerdem ist eine Einschreibegebühr in Höhe
von 145 € zu entrichten. Der
Anmeldeschluss für Aussteller
ist am 31. März. Infos dazu gibt
es unter www.tipworld.it.
„Ponte del Mare“ lautet der
Name einer neuen Brücke für
Radfahrer und Fußgänger in
Pescara, mit deren Bau noch
in diesem Jahr begonnen werden soll. Mit insgesamt 400 Metern Länge wird das Bauwerk
die Hafenausfahrt überqueren
und nach seiner geplanten Fertigstellung im Jahr 2008 für eine
Verbindung der Nord- und der
Südküste der Stadt sorgen. Das
Projekt, das von Walter Pichler und Christian Dondorp vom
Architekturbüro Walter Pichler & Partner in Bozen entworfen wurde, sieht eine Brücke auf
zehn Metern Höhe vor, um sicherzustellen, dass Boote weiterhin in den Hafen ein- bzw.
von diesem ausfahren können.
Optisch soll die Stahlseilbrücke,
für deren Statik die Ingenieure
Christian Aste und Thomas
Weissteiner (Aste Innsbruck)
sowie Christian Rigliaco, Sergio Azzolini und Tanja Pichler (Stahlbau Pichler) verantwortlich zeichnen, an zwei Segel
erinnern, die in der Mitte von
einem 50 Meter hohen Mast
gehalten werden; in der Nacht
wird die Brücke beleuchtet.
Nach der Genehmigung des
Projekts durch die Gemeindeverwaltung von Pescara hat das
Bozner Unternehmen Stahlbau
Pichler des Architekten Walter
Pichler vergangene Woche auch
den Auftrag zum Bau der Brücke erhalten. Die Konstruktion
aus Stahl, Inox und Aluminium wird sieben Millionen Euro kosten.
Eine Projektion der geplanten Brücke „Ponte del Mare“ in
Pescara.
Freitag, 26. Jänner 2007
Fly & Bus
Bozen(mb) – Bisher sind 1000 Urlauber über die Low-CostFlughäfen Brescia, Treviso und Bergamo nach Südtirol
gekommen.
Seit dem 1. Dezember bringen Busse an drei Tagen in
der Woche Passagiere von den drei genannten Flughäfen
in die Dolomiten-Skigebiete. Trotz der aufgrund geringen
Schneefalls langsam angelaufenen Wintersaison wird das
Angebot recht gut angenommen. „Dieses Projekt ist ein
konkreter Beitrag, Südtirol besser erreichbar zu machen“,
so die Einschätzung des Präsidenten der Handelskammer
Bozen Benedikt Gramm.
„Anstatt ausschließlich in die Kommunikation zu investieren, haben wir Mittel für die Realisierung von Low-Cost-Verbindungen aufgebracht. Der Vertrieb läuft großteils direkt
über die Internetseiten bekannter Fluganbieter wie Ryan Air.
Gerade darin liegt der Erfolg des Projektes“, zieht Reinhold
Marsoner, Präsident der SMG, ein erste Zwischenbilanz.
Zu den am häufigsten angefahrenen Zielen zählt Gröden. Der Flughafen, von dem die meisten Gäste in die Dolomiten kommen, ist Bergamo.
Entscheidend für den Erfolg der Zubringerdienste ist,
dass sie auf den Internetseiten der „Low Cost“-Fluglinien
buchbar sind. Der Preis liegt für alle Strecken hin und retour bei 22 Euro. Das Gemeinschaftsprojekt ist ein Joint
Venture, an dem das Unternehmen Terravison, die Handelskammer Bozen sowie die Südtirol Marketing Gesellschaft (SMG) beteiligt sind.
KFZ-SPEZIALIST ATU ERÖFFNET IN BOZEN
Riese kommt
Bozen – Im Handel mit Kfz-Zubehör
und in der Reparatur von Autos wird der
Marktwind rauer: Der deutsche Branchenriese ATU hat jetzt eine Niederlassung in
Bozen eröffnet.
Die Firmenbezeichnung ATU
steht für Autoteile Unger – aber
auch für unternehmerischen Erfolg in Rekordgeschwindigkeit.
„Von 0 auf 500 in 20 Jahren“
lautete das Motto des Unternehmens im Jahr 2005, als ATU
– 20 Jahre nach seiner Gründung durch Peter Unger in Weiden in der Oberpfalz (Bayern)
– seine 500. Filiale eröffnete.
Jährlich werden rund 50 neue
Filialen in Deutschland sowie
im benachbarten Ausland (Österreich, Tschechien, Niederlande) eröffnet, und mit der Inbetriebnahme in Bozen zählt ATU
bereits 580 Stützpunkte. ATU
ist Marktführer in Deutschland
und beschäftigt an die 12.000
Mitarbeiter in Werkstatt, Beratung und Logistik sowie an
die 500 Mitarbeiter in der Verwaltung. Der Umsatz 2005 betrug nach Firmenangaben 1,32
Milliarden Euro. Das Engagement in Südtirol kann als Test
für die Akzeptanz des Konzepts
auf dem italienischen Markt
gewertet werden. Mit Michael Schumacher hat ATU einen
prominenten Werbeträger verpflichtet.
Das Konzept besteht in einem
Komplettservice rund ums Auto, genauer: in einer Kombination aus Fachmarkt mit angeschlossener Meisterwerkstatt
für fast alle Automarken und
diesbezüglichen Serviceleistungen.
Der Kunde profitiert davon
in jeder Hinsicht, wie die Geschäftsleitung betont: zum einen ganz konkret vom Preisvorteil, den ATU durch sein hohes
Einkaufsvolumen direkt weitergeben könne, zum anderen
von den besonderen Vorteilen,
die eine freie Kfz-Meisterwerkstatt mit sich bringe: Verfügbarkeit aller Artikel, Schnel-
Kfz-Spezialist mit 580 Filialen,
davon eine jetzt in Bozen: ATUWerbung mit Michael Schumacher
ligkeit, breites Know-how und
Professionalität des Beratungsund Servicepersonals. Der Anspruch von ATU ist hoch: Das
Unternehmen will Produkte
und Leistungen billiger anbieten – und dies auf einem hohen
Qualitätsniveau. Der Markt
wird zeigen, ob dies gelingen
kann, wobei der rasche Ausbau des Filialnetzes ein Fingerzeig dafür ist, dass das Angebot
zumindest in anderen Ländern
angenommen wird.
Die Öffnungszeiten richten sich nach dem Bedarf. Die
meisten ATU-Werkstätten – so
auch jene in Bozen – sind montags bis freitags von 7.30 bis 20
Uhr und samstags von 8 bis 16
Uhr durchgehend besetzt. Der
Fachmarkt öffnet werktags eine
halbe Stunde später.
24.01.2007 11:44:24 Uhr