Ausgabe 2/2009
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Ausgabe 2/2009
Ausgabe 2/2009 Inhalt Recht herzliche Weihnachts- und Neujahrsgrüße Titelbild: Andreas Kirsch • www.air-creative-photo.de Seite Grußwort Präsident 3 Europanachrichten 4-5 Fischereiaufsicht an der Saalekaskade 6 Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre 7 Einladung zur Mitgliederversammlung vom Traditionsverein im Fliegenfischen „John Horrocks“ 8 Brühler Angelfreunde e.V. - Einladung zur Jahreshauptversammlung des Vereins 8 Angelfreunde Erfurt e.V. - wichtige Termine 2011 Anzeige „Niederschlesische Feriendörfer“ 9 20jähriges Gründungsfest des Schleizer Fischereivereins10 Schulungsveranstaltungen aktuelles Finanz- und Steuerrecht für Vereine 11 Beratung mit den Vereinsvorsitzenden in Kölleda und Arnstadt Neujahrsgruß Präsident AFVOT H.-E.-Schiller 12 - 13 Auf dem Weg zur Einheit der Thüringer Anglerschaft 14 - 15 3. Jugendnachtangeln an der Bleilochtalsperre 16 - 17 Unterstützung der Stadtverwaltung Erfurt bei Abfischung Espachteich 18 - 19 Bäche und Flüsse brauchen Totholz / Anzeige 20 - 22 Raubfischangeln an der Kiesgrube Breitungen 23 - 24 Mit Hightech Köder in Miniaturausgabe auf Barsch / Anzeige 24 - 25 Auswertung Fisch des Jahres 2009 26 Fisch des Jahres 2010 27 Thüringer Fischerschule 28 Liebe Leser der „AiT“, hiermit möchten wir Sie über den Erscheinungstermin der kommenden Ausgabe der Zeitschrift „Angeln in Thüringen“ informieren. Ausgabe 1/2011 Erscheinung April 2011 Redaktionsschluss 2. März-Woche Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre Artikel und Fotos spätestens 2-3 Wochen vor dem Erscheinen der entsprechenden Ausgabe zusenden. Die Redaktion möchte die Gelegenheit nutzen, sich bei all denjenigen recht herzlich zu bedanken, die mit der Zusendung interessanter Artikel und schöner Fotos wesentlich zum Gelingen unserer Verbandszeitung beitragen. Die Redaktion Impressum Herausgeber: Thüringer Landesangelfischereiverband Verband der Fischwaid und zum Schutz der Gewässer und Natur e. V. Moritzstraße 14 • 99084 Erfurt Tel.: 0361/6464233 • Fax: 2622914 E-Mail: [email protected] Redaktion: Dietrich Roese (v.i.S.d.P.) André Pleikies Korrespondenten: Dirk Pensold, Gerd Pfeiffer, Oswald Fürneisen, Heinz Ambrosy, Bernd Knust, Egbert Thon Anzeigen: wie Herrausgeber, z. Z. gilt Anzeigenpreisliste 2002 Druck: Förster & Borries GmbH Industrierandstr. 23 08060 Zwickau Tel. 0375/50996-41 • Fax 0375/50996-98 [email protected] • www.foebo.de Satz: Sabine Schröder NIX - Atelier für Gestaltung Tel./Fax: 03683/467891 Kurzer Weg 5 • 98574 Schmalkalden ich@ denk-an-nix.de • www.denk-an-nix.de Fotos: www.pixelio.de Seite 10/11 „Europafahne“: Ing.-Engelbert-Hosner Seite 3 und 13 weihnatliche Deko und sonstiges Fotos: Andreas Kirsch • www.air-creative-photo.de Seite 3 Hintergrundbild „Eiswasser und -zapfen“ Seite 1 Titelbild „Winterangeln“ Korrektorat: Dr. Diethelm Gabler 20jähriges Jubiläum des KFV Saale-Wisenta e.V. Schleiz Unterzeichnung Kooperationsvereinbarung AFVOT/ TLAV 2 3. Jugendnachtangeln an der Bleilochtalsperre Mit Hightech Köder in Miniaturausgabe auf Barsch „Angeln in Thüringen“ erscheint einmal im Quartal. Vereins-Jahresabonnement vier Ausgaben zu einem Sonderpries von 5,20 Euro (inkl. Zustellgebühr) erhältlich. Der Preis für das Einzelabonnement beträgt 5,90 Euro, der Preis pro Heft 1,80 Euro. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des/der Autoren wieder, die nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen muss. Der Redaktion eingesandte Beiträge, Zuschriften, Fotos müssen frei von Rechten Dritter sein. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Beiträge oder Zuschriften Sinn erhaltend zu kürzen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und/oder Fotos, denen kein Rückporto beiliegt, besteht kein Anspruch auf Rücksendung. Nachdruck, Vervielfältigung, Weiterverarbeitung sowie die elektronische Verbreitung auch einzelner Beiträge bzw. Teilen derselben bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. an alle unsere Leser sowie Mitglieder, Vereinsvorsitzende und Vorstände des Thüringer Landesangelfischereiverbandes e.V. Wie jedes Jahr möchte ich mich mit einem Grußwort persönlich an Euch wenden und das Jahr 2010 Revue passieren lassen. Viele Mitglieder unseres Verbandes und Ihre Angehörigen haben im zurückliegenden Jahr hervorragendes geleistet und durch Ihre vielschichtige ehrenamtliche Tätigkeit das Ansehen unseres Verbandes sowie der gesamten Angelfischerei in Thüringen gestärkt. Dafür gilt Allen mein besonderer Dank. Viele Dinge von großer Bedeutung für die Angelfischerei in Thüringen und Deutschland mussten dieses Jahr bewegt werden. Die Arbeit an der Vereinigung der beiden großen Angelverbände VDSF und DAV wurde durch uns maßgeblich mit gestaltet. Insbesondere unser Geschäftsführer, Herr André Pleikies, als Mitglied der Zwölferkommission hatte großen Anteil an der Erarbeitung der erforderlichen Dokumente. In den Beratungen des Verbandsausschusses, dem Deutschen Fischereitag und den Beratungen des Präsidiums des VDSF wurde der Wille zur Einheit nachdrücklich bekundet. Leider war ein Verband aus Thüringen auf dem deutschen Fischereitag nicht dieser Meinung und enthielt sich der Stimme. Dies bedauern wir sehr! Auch im Freistaat arbeiten wir seit Jahren intensiv an der Einheit der Thüringer Angelfischerei und sind glücklich, dass nunmehr ein erster, wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen ist. Am 22.11.2010 wurde im feierlichen Rahmen in Erfurt eine Kooperationsvereinbarung mit dem Angelfischereiverband Ostthüringen e.V. unterzeichnet. In dieser haben sich unsere beiden befreundeten Verbände verbindlich dazu bekannt, sich bis Ende 2012 zu einem Verband, unter Wahrung des Regionalprinzips, zu vereinigen. Dieser wichtige Schritt wurde nicht nur in Thüringen mit großer Anerkennung und Hochachtung zur Kenntnis genommen. Er zeigt, dass alles möglich ist, wenn man ernsthaft will und nicht immer nur davon redet. Wie es im Leben so ist, folgt auf eine gute Nachricht nicht selten auch eine Schlechte. Wie allseits bekannt, werden 4 Vereine der IG Großbrembach GbR unseren Verband verlassen. Die intensiven, jahrelangen Bemühungen unsers Verbandes, auch meinerseits, für eine faire, sachliche Zusammenarbeit fanden bei einigen Gesellschaftern der GbR keine positive Resonanz. Die Fortsetzung dieser für die Thüringer Angelfischerei nicht förderlichen Entwicklung ist eine zwischen der IG Großbrembach GbR und dem Verband für Angeln und Naturschutz (VANT) abgeschlossenen Vereinbarung. Es ist schon befremdlich, wenn der VANT dieses gemeinsame Papier offiziell als Schritt zur Schaffung der Einheit der Thüringer Angelfischerei verkauft. Das Gegenteil ist leider der Fall. Doch auch solche zwischenzeitlichen Entwicklungen bzw. Störversuche können uns nicht von unserem Weg zur Schaffung der Einheit der Thüringer Anglerschaft abbringen. Liebe Anglerinnen, liebe Angler! Ein Verband, der solch aktive Mitglieder und eine bis an die Grenzen der Belastung gehende Geschäftsleitung und Mitarbeiter hat, braucht vor den Aufgaben der Zukunft keine Sorge zu haben. Ein besonderer Dank gilt auch an unsere Partner in der Politik, den Fachbehörden und an unsere befreundeten Verbände. Ohne Ihre Unterstützung wären viele Dinge wesentlich schwieriger umzusetzen. Ich darf sagen, 2010 war trotz allem ein weiteres, sehr erfolgreiches Jahr für unseren Verband und die Angelfischerei. Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2011 viel Glück und Erfolg. Petri Heil Dietrich Roese Präsident Europanachrichten Österreich: Nationalfeiertag 26. 10. 2010 Aktionstag „Flüsse voller Leben“ Anzeigenkampagne der EAA Massensterben von Kormoranen und Möwen in der Ukraine Im ukrainischen Teil des Asowschen Meers verzeichnete man am vorletzten Oktoberwochenende ein Massensterben von Vögeln, vorwiegend Kormorane und Silbermöwen. Das berichtet der nationale Rundfunksender NRCU. Demnach entdeckten Bedienstete des ukrainischen Notfallministeriums über 1.000 tote Tiere (954 Kormorane und 475 Silbermöwen) auf der Insel Welykyj Dsenszik. Spezialsten nahmen zahlreiche Proben von Vogelkadavern, um mögliche Todesursachen festzustellen. Nach vorläufigen Angaben der Behörden handelt es sich um eine Pilzerkrankung die das Massensterben ausgelöst hat. Die Spuren der Erkrankung wurden in Leber und Lungen der toten Tiere entdeckt. Den Veterinären zufolge, befällt diese Krankheit das Immunsystem der Vögel, stellt aber keine Gefahr für Menschen dar. Bevor die Ursache feststand gab es Vermutungen, dass die Vogelgrippe 4 für den Tod der Vögel verantwortlich ist. Vielfalt im Meer droht weiter zurückzugehen Im Rahmen der Biodiversitätskonferenz in Nagoya im vergangenen Oktober hat das Umweltprogramm der UN (UNEP) einen Bericht veröffentlicht, demzufolge die marine Biodiversität stark zurückgehen wird, wenn keine weiteren Schutzmechanismen entwickelt werden. Der Studie zufolge werden sich die Fangmengen bis 2050 in nahezu allen Fischereigebieten verringert haben, so dass Fischern hauptsächlich kleinere Fische am unteren Ende der Nahrungskette übrigbleiben. Meeresschutzgebiete sind ein wichtiges Mittel um die Artenvielfalt zu erhalten. Laut UNEP-Daten machen diese 1,2 % der gesamten Meeresfläche aus. Das für 2010 anvisierte Ziel, 10 % der Meere als Schutzgebiete auszuweisen, wurde deutlich verfehlt. Eine zusätzliche Bedrohung geht auch von den wachsenden Stickstoffmengen im Wasser aus. Diese stammen aus Abwassereinleitungen und dem Schiffverkehr und können „tote Zonen“ herbeiführen, in denen der Sauerstoffgehalt zu niedrig ist. Dem Bericht zufolge gibt es bereits jetzt 246.000 qkm2 dieser unbelebbaren Gebiete. Neben der Übernutzung durch die Fischerei gibt es eine zusätzliche Bedrohung für die Arten- „Wasser ist Leben“ – „Wasserkraft ist nicht naturfreundlich!“ Diese Tatsachen dringen viel zu wenig in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Wasserkraftwerke bedeuten schwerwiegende Eingriffe in die Natur – Flusslandschaften sind aber nicht erneuerbar! Vor über einem Jahr haben sich – erstmals in Österreich – Na_turschutzorganisationen wie WWF, Alpenverein Edelweiss, Naturfreunde, Naturschutzbund, ÖFV, kajak.at und das Österreichische Kuratorum für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) zusammengeschlossen, um gemeinsam für den Erhalt von Österreichs Flüssen und Bächen einzutreten. Unsere Flüsse sind massiv bedroht, denn die Wasserkraft plant über 60 große, mittlere und hunderte Kleinwasserkraftwerke an Österreichs Gewässern. Deshalb hat die Plattform „Flüsse voller Leben“ den Nationalfeiertag zum „Tag der Flüsse“ ausgerufen! Mit einer „Leistungsschau der Tiere“ wurden die Wichtigkeit und der Reichtum intakter Gewässer aufgezeigt. Wir sind grundsätzlich nicht gegen Wasserkraft, allerdings muss es klare Regeln geben, wo Ausbaupläne möglichst naturverträglich realisiert werden können. Bei einer Privataudienz ha_ben wir die Gelegenheit genutzt, Bundespräsident Heinz Fischer auf die Sorgen und Nöte von Österreichs Flüssen aufmerksam zu machen. In herzlicher Atmosphäre konnten wir ihm mit anschaulichen Bildern verdeutlichen, wie intakte Flusslandschaften durch Energieversorger zerstört werden. Der Bundespräsident, ein Na_ tur_liebhaber und leidenschaftlicher Wanderer, zeigte Verständnis und betonte, wie wichtig die Natur für das Allgemeinwohl ist. Das alles ist aber noch lange nicht genug! Wie geht’s nun weiter? Mit einer Wanderausstellung (März/April 2011) wollen wir mit den sieben „Mythen der Wasserkraft“ aufräumen: Von rechts: Pfaller (ÖKF), Ehrenpaar (Naturschutzbund), Feldhammer (kajak.at), Öckher (NÖ LFV), Bundespräsident Heinz Fischer, Hrbek (Naturfreunde, Walder (WWF), Trumpes (ÖKF), Litschauer (WWF), Hinterhofer (ÖFV), sowie Marie Ehrenpaar, die dem Bundespräsidenten das Huchenfoto überreichte. Foto: Anton Vorauer Äschengewässer Foto: Werner Pommer/FV Leibnitz 1.Wasserkraft ist klimaneutral 2.Durch Wasserkraft wird Österreich energieautark! 3.Österreich hat viel Wasser – das sollten wir nutzen! 4.Wasserkraft ist eine saubere, nachhal tige und ökologisch unbedenkliche Energiequelle. Ausgleichsmaßnahmen sorgen dafür, dass die Auswirkungen auf die Umwelt minimal sind. 5.Wasserkraftwerke sind guter, sicherer Hochwasserschutz! 6.Durch den Bau von Wasserkraft werken werden Arbeitsplätze geschaffen! 7.Die Potenziale für Wasserkraft in Österreich sind noch nicht ausgeschöpft! Ein Symposium zum Thema „Wasserkraft und Flussschutz“ im Frühjahr 2011 soll dem Meinungsaustausch und Interessenausgleich dienen. So werden wir weiterhin an den Zie-len der Plattform arbeiten und zum Schutz unserer Bäche, Flüsse und Aulandschaften eintreten: Kein bedingungsloser Ausbau der Wasserkraft! Die artenreiche Vielfalt unserer Gewässer muss als Natur_erlebnis für uns und unsere Kinder geschützt werden! EU reduziert Fangquoten für Ostsee-Hering Beim Heringsfang gibt es im kommenden Jahr drastische Einschnitte für die Fischer. Die Ostsee-Fischer müssen ihre Heringsfangmengen um 30 Prozent senken. Das legten die EU-Agrarminister im vergangenen Oktober in Luxemburg nach fast zwölfstündigen Verhandlungen fest. Die Fangmengen werden auf 15.884 Tonnen begrenzt, weil es in der westlichen Ostsee so wenig Heringe wie noch nie gibt. 8.763 Tonnen davon entfallen auf Deutschland. Die Fangmengen für Sprot- ten werden um 24 Prozent abgesenkt, für Lachs um 15 Prozent. In _Europa gelten fast 90 Prozent der Bestände als überfischt. Seit fünf Jahren gehen die erlaubten Fangmengen kontinuierlich zurück. Anders ist die Situation beim Dorsch: Dessen Bestände haben sich den Angaben zufolge erholt. Daher dürfen 2011 sechs Prozent mehr ins Netz gehen: 18.800 Tonnen in der westlichen Ostsee und 4.000 Tonnen in deutschen Gewässern. Die Zahlen waren heftig umstritten. Vor allem die baltischen Staaten und Polen wehrten sich laut EU-Diplomaten gegen die Beschränkungen. In Zukunft sollen sich die Fangquoten an wissenschaftlichen Empfehlungen orientieren, statt an den politischen Interessen der Mitgliedsstaaten hieß es seitens einiger Politiker. Organisationen wie der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) fordern seit langem drastische Fangbeschränkungen. 5 Die Fischereiaufsicht an der Saalekaskade Seit rund vier Jahren sind regelmäßig ehrenamtliche Fischereiaufseher des Thüringer Landesangelfischereiverbandes e.V. und des Angelfischereiverbandes Ostthüringen e.V. an der Saalekaskade unterwegs. Jedem Angler, sei es an der Bleiloch- und Hohenwartetalsperre, dem Ausgleichbecken Eichicht und Burgkhammer, dem Wisentastau Grochwitz oder der Talsperre Walsburg, ist bekannt, dass es in Thüringen ein Fischereigesetz und eine Fischereiverordnung sowie ein Naturschutz-, Wasser- und Tierschutzgesetz gibt, an welche man sich zu halten hat. In jedem Fischereilehrgang wird Gesetzeskunde gelehrt. Offensichtlich wird ausgerechnet dieser Komplex von einigen zu schnell vergessen oder einfach nicht beachtet. So kommt es immer wieder zu kleinen und größeren Verstößen bis hin zur Fischwilderei, Tierquälerei, ja sogar zu Handgreiflichkeiten gegenüber der Staatlichen Fischereiaufsicht. Das Hältern von gefangenen Fischen, so steht es im Gesetz, darf nur in einem ausreichend großen, aus textilem knotenfreien Material bestehenden Setzkescher geschehen. Waschmaschinentrommeln, Milchkannen oder Plastikeimer zählen somit nicht zu den erlaubten Hältergefäßen, werden aber immer wieder von Anglern benutzt. Personen, die einen Erlaubnisschein erwerben und unterschreiben, er- kennen damit die jeweiligen Angelbedingungen an. Deshalb ist es unverständlich, dass wir immer wieder Angler am Gewässer antreffen, die statt mit zwei erlaubten Handangeln drei, vier, fünf oder mehr Ruten ausgelegt haben. Auch bei der Einhaltung der Mindestmaße, Schonzeiten und Fangbegrenzungen sowie beim Eintragen gefangener Fische ins Fangbuch werden immer wieder Verstöße festgestellt. Doch die regelmäßigen Kontrollen der Staatlichen Fischereiaufsicht seit 2007 zeigen durchaus positive Ergebnisse und viele Angler begrüßen mittlerweile die Kontrollen, welche dem Gewässer- und Fischartenschutz, letztendlich allen dienen. Positiv, auch die Staatsanwaltschaft nutzt bei Fischereivergehen die vorhandenen Rechtsmittel konsequenter aus. Gerichtsverhandlungen wegen Fischwilderei können mittlerweile richtig teuer werden. Hunderte Euro Strafe plus Gerichtskosten, Auslagen der Fischereiaufseher und Kosten für den eigenen Anwalt. Schnell kommt da ein stattlicher Betrag zusammen. Erst kürzlich kam ein tätlicher Angriff gegen einen Fischereiaufseher einem Angler sehr teuer zu stehen. 600,- Euro Strafe plus 500,- Euro an eine gemeinnützige Einrichtung, dazu 365,- Euro für´s Handy und obendrein 21/2 Jahre Bewährung. Eine weitere Person bestritt den Tatvorwurf der Schwarzangelei. Der Besagte wurde mit zwei Ruten ohne Fischereierlaubnisschein beim Angeln angetroffen. Es folgte eine Anzeige. In der nachfolgenden Gerichtsverhandlung wurde von ihm das Schwarzangeln abgestritten und der Beschuldigte ging in Berufung. Das Landgericht glaubte jedoch seinen Aussagen nicht. Letztlich kam es zum Geständnis des Angeklagten und es folgte eine Verurteilung, die plus der Anwaltskosten nicht billig ausfiel. Trotz der angesprochenen Probleme, welche von Wenigen zu verantworten sind, gilt ein großes Dankeschön an die Mehrheit der Angler, die ihr Hobby ordentlich ausüben, unsere Natur achten und sich waidgerecht am Gewässer verhalten. Jeder sollte immer daran denken, dass auch die Fischereiaufseher Angler sind und sich in ihrer Freizeit dafür engagieren, dass wir alle in sauberen, fischreichen Gewässern angeln können. Staatliche Fischereiaufsicht des TLAV/AFVOT Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre für Jung und Alt Am 18.09.2010 waren über 40 Jungangler aus Mittel- und Südthüringen der Einladung des Thüringer Landesangelfischereiverbandes zum Bootsangeln auf der Bleilochtalsperre in Kloster gefolgt. Einen großen Raubfisch an den Haken zu bekommen, lockte die Petrijünger an die Bleilochtalsperre. Für einige Teilnehmer war dieses riesige Gewässer totales Neuland. Nach einer kurzen Begrüßung bekam jeder der Teilnehmer eine schicke Schwimmweste verpasst. Unser Bootsverleiher Alfred Trost wies jeden Helfer in die Handhabung der Boote und Bootsmotoren ein. Sicherheit steht bei solchen Veranstaltungen immer an erster Stelle. Schwimmwesten, Anker, Ersatzkanister mit Benzin und die so wichtigen Ruder waren vollständig vorhanden. Die Helfer vom AFSK e.V. bauten am frühen Morgen die Versorgungszelte auf, schmierten leckere Wurst- und Marmeladenbrötchen. Kaffee und Tee konnte ebenfalls getrunken werden. So gestärkt, geschult und bestens vorbereitet, starteten gegen 9.00 Uhr insgesamt 10 Boote. Der Sicherheit den letzten Schliff zu geben, fuhr das verbandseigene Fischereiaufsichtsboot ständig zu den Jungkapitänen und erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei. Ohne Probleme kamen unsere Angler gegen 12.00 Uhr wieder zum Versorgungslager, in dem natürlich die ersten Fische vermessen und gewogen werden konnten, zurück. Im Topf kochte eine Erbsensuppe mit Wiener Würstchen. Trotz herrlichem Sonnenschein blies uns ein ziemlich kalter Wind um die Nase und so war eine heiße Suppe genau das Richtige. Da von 12.00 Uhr – 15.00 Uhr nicht mit dem Verbrennungsmotor gefahren werden darf, zeigte sich die erste Wirkung einer stärkenden Mahlzeit. Um wieder zu unseren Angelplätzen zu kommen, ruderten wir eben dort hin. Einige Teilnehmer traten bereits gegen 14.00 Uhr den Nachhauseweg an. Eine andere Gruppe versuchte vom Ufer aus, den einen oder anderen Fisch zu fangen. Die Uhr zeigte 15.00 Uhr und schon waren alle Boote wieder im Wasser. Als das Jugendangeln sich dem Ende näherte, kamen die stolzen Angler an Land. Hechte, einer größer als der andere, mit bis zu 72 cm Länge ließen sich von unseren Junganglern überlisten und hingen sicher am Haken. Viele zufriedene und stolze Teilnehmer konnten wir an dem Tag mit einem kräftigen Petri Heil wieder nach Hause fahren lassen. Die Mehrheit der Teilnehmer möchte gern wieder zum Angeln an die Bleilochtalsperre kommen. Dem SEZ aus Kloster sprechen wir ein großes Dankeschön für die Bereitstellung der erforderlichen Schwimmwesten aus. Alfred Trost, der stets bereit ist, uns sein Gelände, seine Boote mit samten Zubehör zur Verfügung zu stellen, sagen wir besonders DANKE. Nicht zu vergessen sind die Helfer des Vereins „Angelfreunde Saalekaskade“ e.V., die wenn sie gebraucht werden, stets vor Ort sind und von Anfang bis zum Ende mithelfen. Da unsere Jugend bewiesen hat, wie gut man in der Bleilochtalsperre Fische fangen kann, wiederholten wir die Veranstaltung am 25. und 26.09.2010 für die „Senioren“. Eine Woche war vergangen und alle Helfer des AFSK e.V. bauten wiederum einen Versorgungsstützpunkt auf, kümmerten sich um die Verpflegung und Betreuung der gemeldeten Gäste. Alfred Trost vom Bootsverleih stellte uns wieder sein Gelände und Boote zur Verfügung. Leider meinte es der Wettergott am Samstag nicht allzu gut mit uns, Dauerregen und Eiseskälte. Die Gäste aus Straußfurt, Bendeleben oder Neustadt kamen ohne Fische, aber pitsch nass und durchgefroren an Land. Am Sonntag war das Wetter noch schlechter. Trotzdem scheuten sich die Mitglieder des AV Diamantene Aue nicht, an die Bleilochtalsperre zu reisen. Leider konnten auch am Sonntag keine Fische gefangen werden. Die Bilanz der drei Tage zeigte, dass jeder Tag ein Angeltag ist, aber nicht jeder Tag ein Fangtag. Deshalb sollten Jungangler öfters mit den Erwachsenen angeln gehen. Neben dem Dank an den Bootsverleih Alfred Trost möchten wir es nicht versäumen, den Helfern, die trotz Regen, Wind und Kälte den Auf- und Abbau sowie die Versorgung der Teilnehmer übernahmen, recht herzlich zu danken. Besonders zu nennen sind Juliane Busch, Oliver Franz und Anna Grüner, denn es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, ein komplettes Wochenende für das Wohl anderer zu opfern. Ilona Grüner 1. Vorsitzende AFSK e.V. 7 Mitgliederversammlung des Traditionsvereins im Fliegenfischen „John Horrocks“ Thüringen e.V. Die Mitgliederversammlung des Traditionsvereins im Fliegenfischen „John Horrocks“ Thüringen e.V. findet am Samstag, den 22.01.2011 im großen Sitzungsraum der Stadtwerke Erfurt, Magdeburger Allee 34, 99086 Erfurt von 09.00 - 11.00 Uhr statt. Nachfolgende Tagesordnung wurde vom Vereinsvorstand ausgearbeitet: 1.Eröffnung 2. Rechenschaftsbericht und Entlastung des Vorstands 3. Fangstatistik, Besatz, Hinweise zur Verbundkarte 2011 4. Bekanntgabe der Termine für 2011 5.Verschiedenes 6. Kassierung und Neuaufnahmen Anträge von Vereinsmitgliedern zur Erweiterung der Tagesordnung sind schriftlich mindestens zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung beim Vereinsvorsitzenden einzureichen (vgl. § 13 Abs. 3 der Satzung). Für die Kassierung sind der Mitgliederausweis, der Jahresfischereischein und die Verbundkarte-2010 (soweit vorhanden) mitzubringen. Vereinsmitgliedern, denen es aus wichtigem Grund nicht möglich ist am 22.01.2011 selbst zu erscheinen, können ihre Unterlagen auch einem an der Versammlung teilnehmenden Angelkollegen oder sonstigen Vertreter mitgeben und diesen beauftragen, die entsprechenden Beiträge zu entrichten und die VDSFMarke und ggf. die Verbundkarte entgegen zu nehmen. Im Anschluss an die Versammlung und auch bei der Nachkassierung werden wieder Neuaufnahmen durchgeführt. Angler, die dem Verein beitreten wollen, können das Aufnahmeformular von der Vereinshomepage laden und schon ausgefüllt mitbringen. Die Nachkassierung findet am Sonnabend den 26.02.2011 von 09.00 – 10.30 Uhr 8 Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2010 2. Aussprache zum Bericht und Auszeichnung von Mitgliedern 3. Beschlussfassung zu den vorliegenden Anträgen 4.Schlusswort 5. Kassierung der Mitgliedsbeiträge und Erwerb des Angelerlaubnisscheines 2011 Termine Termine Kassierung25.01.2011 Versammlung und Kassierung 01.03.2011 Jahreshauptversammlung 12.04.2011 Versammlung und Kassierung 20.12.2011 Kassierungen 2012 24.01. und 06.03. Die Veranstaltungen beginnen jeweils 19.00 Uhr und finden in der Vereinsgaststätte „Daheim“ statt. im Vereinsheim am Nordstrand statt. Es fällt eine Nachkassierungsgebühr in Höhe von 5,00 € an. Wer seinen Beitrag dann immer noch nicht entrichtet hat, muss die erhöhte Nachkassierungsgebühr in Höhe von 10,00 € zahlen. Die Vereinsmitgliedschaft erlischt, wenn der Beitrag bis zum 15.04.2011 nicht entrichtet wird (vgl. § 6 Abs. 2 der Satzung). Weitere Infos können auch der Vereinshomepage unter www.horrocks-ev.de entnommen werden. Petri Heil Jens Dümmler Vorsitzender Brühler Angelfreunde e.V. - Einladung zur Jahreshauptversammlung des Vereins Unsere Jahreshauptversammlung findet am Samstag, dem 15. Januar 2011, von 9.00 bis 12.00 Uhr in der Fachhochschule, Altonaer Straße 25 im Haus 8 in Erfurt statt. Alle Mitglieder sind dazu recht herzlich eingeladen. Bitte Angelpapiere und Fangbuch mitbringen, nicht vergessen. Angelfreunde Erfurt e.V. - wichtige Termine 2011 Anangeln Paarangeln Abangeln 14.05.2011 09.07.2011 17.09.2011 Lutherstein, 6.00 Uhr Lutherstein, 6.00 Uhr Lutherstein, 7.00 Uhr Vorstandssitzungen: In der Vereinsgaststätte: 11.01.; 08.02.; 11.10.2011 Am Vereinsgewässer: 05.04.; 05.07.2011 Vorstandssitzungen Arbeitseinsätze 2011: Jeder Angelfreund ist zu 4 Stunden Arbeitseinsatz verpflichtet oder zahlt pro Stunde 10,00 €. Ausnahmeanträge müssen dem Vorstand vorgetragen und von diesem entschieden werden. Die Ableistung der Arbeitsstunden ist schriftlich nachzuweisen (Listeneintrag oder formloser schriftlicher Nachweis). Angelfreunde mit Verbundkarte leisten Ihren Einsatz am Flutgraben ab. Angelfreunde, die das 70. Lebensjahr erreicht haben, sind befreit. Arbeitseinsätze Termine der drei Einsatzmöglichkeiten - Beginn jeweils 8.00 Uhr 1. Vereinsgewässer „Lutherstein“ : 26.03. / 25.06. / 27.08. / 29.10. 2. Pflegestrecke Flutgraben: 09.04. / 20.08. / 08.10 3. Bestätigte Teilnahme an einem Einsatz des TLAV Arbeitsgeräte: Säge, Beil, Rechen, Spaten, Hacke, Müllsäcke usw. sind unbedingt mitzubringen. Zweckmäßige Arbeitsbekleidung ist erforderlich. Petri Heil Der Vorstand Angelfreunde Erfurt e.V. Zur Beschleunigung der Beitragskassierung und Reduzierung längerer Wartezeiten wird bereits von 8.00 Uhr bis 9.00 Uhr mit der Kassierung begonnen und nach der Versammlung an vier Ständen bis 12.00 Uhr fortgesetzt. Nachkassierung Die Beitragsentrichtung sollte vordringlich in der Vollversammlung am 15.01.2011 erfolgen. Im Ausnahmefall wird für Nachzügler eine Kassierung ihres Mitgliedsbeitrages am Samstag, dem 19.März 2011, von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr in der Gaststätte der Kleingartenanlage „Daheim“ in Erfurt eingeräumt. Der Vorstand Brühler Angelfreunde e.V. 9 ANZEIGE Schulungsveranstaltungen zum aktuellen Finanz- und Steuerrecht für Vereine 20jähriges Gründungsfest des Schleizer Fischereivereins Im Rahmen unseres umfangreichen Schulungs- und Ausbildungsprogramms fanden am 6. 11. in Saalfeld sowie am 20.11.2010 in Mühlhausen für die Vorstände unserer Vereine zwei interessante, wichtige Schulungsveranstaltungen zum aktuellen Finanz- und Steuerrecht statt. Am 11. September 2010 feierte der KFV Saale - Wisenta e.V. Schleiz ein ganz besonderes Jubiläum. 20 Jahre war es her, dass sich drei Mitglieder der ehemaligen „Betriebsgruppe Kommunalwirtschaft“ zusammenfanden und den jetzigen Verein gründeten. Diese umfangreiche Schulung befasste sich mit Themen wie Grund zum Feiern gab es aber nicht nur wegen des magischen Datums, sondern vor allem wegen dem bisher Erreichten. So konnte der erste Vorsitzende, Ernst Weber, trotz mancher Schwierigkeiten in den zurückliegenden 20 Jahren, eine erfolgreiche Bilanz ziehen. Er dankte in diesem Zusammenhang dem Vorstand und den Grußwort des Präsidenten des TLAV Herrn Dietrich Roese zur Eröffnung der Jubiläumsfeier, mitte: Vereinsvorsitzender Ernst Weber, rechts: Vorstandsmitglied Siegfried Nimmerjahn 300 Mitgliedern des Vereins, ohne deren unermüdliche Arbeit die vielfältigen Projekte zur Reinhaltung und Pflege unserer Gewässer und damit zum Schutz unserer Umwelt verbunden mit dem Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlage, nicht möglich gewesen wäre. Auch der Präsident des Thüringer Landesangelfischereiverbandes e.V., Herr Dietrich Roese, fand in seinem Grußwort anerkennende Worte für die vielfältigen Aktivitäten des Vereins, die von der Pflege und dem Besatz der Gewässer über die Ausbildung zur Fischerprüfung bis hin zur Durchführung von Großveranstaltungen für die Region, wie dem jährlichen Wehrteichfest, reichen. Nach der offiziellen Eröffnung wurde ein Abriss der Vereinsgeschichte in Form einer Präsentation aus ca. 900 Bildern gezeigt, die so manches schon vergessene Highlight wieder in die Erinnerung zurückholte. Einige konnten ihr Schmunzeln nicht verbergen, als sie sich noch „jung und frisch“ vor 15 oder mehr Jahren beim Arbeitseinsatz oder Abangeln wiedererkannten. Frisch gestärkt durch ein kulinarisches Bankett, das keine Wünsche offen ließ, ging es dann zum gemütlichen Teil über, der von der Musikgruppe „wildfire“ gestaltet wurde. Festbankett Geschenk einer Zulieferfirma, mit Kettensäge geschnitzter Fisch Unsere beiden Referenten, Steuerberater Günter Schmiedecke und Elmar Zobel bei ihren interessanten Ausführungen wurden außerordentlich gut von den Vorständen unserer Vereine angenommen und mit den Themen haben wir genau ins „Schwarze“ getroffen. Ein solches Interesse und eine so lebendige Diskussion hatten wir ehrlich gesagt nicht erwartet. Dies lag aber auch an unseren zwei sehr sympathischen Referenten, welche auch die oft nicht einfachen Themen verständlich und mit einer lockeren, humorvollen Art ihren Zuhören darlegten. Die tolle Wissensvermittlung, das unkomplizierte Fragespiel unserer beiden Steuerberater mit den Anwesenden und die unzähligen, praktischen Beispiele zu den verschiedenen Themen machten die Veranstaltungen zu einem vollen Erfolg. Veranstaltungen in Saalfeld und Mühlhausen bedanken. Beide haben sich zusätzlich viel Mühe gemacht und die oben genannten und weitere wichtige Themen in einem sehr übersichtlichen Schulungsmaterial schriftlich zusammengefasst. Interessenten, welche nicht an der Weiterbildung teilnehmen konnten, sendet die Geschäftsleitung des TLAV das Schulungsmaterial zum aktuellen Finanz- und Steuerrecht gern zu. André Pleikies Geschäftsführer TLAV Gern möchten wir uns an dieser Stelle nochmals bei unseren Steuerberatern Herrn Günter Schmiedecke und Elmar Zobel recht herzlich für die gelungenen Zu diesen interessanten, wichtigen Themen konnten wir die Steuerberater unseres Bundesverbandes Herrn Günter Schmiedecke und Herrn Elmar Zobel gewinnen, welche auch unseren Verband seit über zwei Jahrzehnten vorbildlich betreuen. Frank Gottschalt 10 • Die Gemeinnützigkeit und deren Vorteile • Erlangung der Gemeinnützigkeit bei Gründung etc. • Gemeinnützige Zwecke - Förderung Allgemeinheit - Selbstlosigkeit - Ausschließlichkeit - Unmittelbarkeit • Tatsächliche Geschäftsführung • Anforderung an die Buchhaltung/ Buchführungspflichten nach Bürger lichem Gesetzbuch und nach Steuerrecht • Gewinnermittlungen mit Erläuterungen •Abgrenzungen - Ideeller Bereich - Vermögensverwaltung - Zweckbetrieb - wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb • Bildung von Rücklagen und Behand lung von Rücklagen bei der Gewinnermittlung • Darstellung der Steuerpflicht für Vereine/ Steuerbefreiungen •Besteuerungsverfahren - Körperschaftsteuer - Gewerbesteuer - Umsatzsteuer - Lohnsteuer - Grundsteuer • Spendenabzug, Sponsoring • Reisekosten , allgemeine Regelungen •Pauschalvergütungen Tanz bis tief in die Nacht Im Rahmen der Vorbereitung der Schulung kam schon der Gedanke auf: „Hoffentlich sind die Themen nicht zu trocken und die anwesenden Vereine stellen auch viele Fragen.“ Wie sich zeigte, waren diese Sorgen völlig unbegründet. Beide Veranstaltungen 11 Beratung mit den Vereinsvorsitzenden in Kölleda und Arnstadt Es hat sich bei beiden Veranstaltungen gezeigt, dass die große Mehrheit der Vereine des TLAV die Einführung des VJFS sehr entspannt und eher als Chance sieht und davon überzeugt ist, dass sich die Diskussionen zum VJFS zunehmend versachlichen werden. Letztendlich hat es jeder Anglerverein selbst in der Hand, was er daraus macht. Die Vorsitzendenberatungen wurden von allen Anwesenden wiederum als sehr informativ und wichtig für die Verbandsund Vereinsarbeit gewertet. Vorsitzendenberatung in Kölleda Zur Tradition geworden sind die jährlichen Vorsitzendenberatungen, wo sich in einer offenen Diskussionsrunde der Vorstand und die Geschäftsleitung mit den Vorständen unserer Vereine über bestehende Fragen und eventuelle Probleme austauscht sowie über aktuelle, fischereipolitische Fragen und über die Arbeit des Landesverbandes informiert. So waren in den sehr gut besuchten Vorsitzendenberatungen in Kölleda am 27.10 und in Arnstadt am 28.10.2010 Vereine aus 10 Landkreisen anwesend. Die Tagesordnung war sehr umfangreich und es gab zu einigen Themen, trotz später Stunde, eine sehr lebendige Diskussion. Dabei ging es um folgende Schwerpunkte: 12 •Auswertung des Deutschen Fischerei tages in München •Aktueller Stand des Vereinigungspro zesses VDSF und DAV in Deutschland •Informationen zur Sitzung der Interes sengemeinschaft Thüringer Fischerei vom 24. September 2010 •Vorstellung und Diskussion zur dritten Verordnung zur Änderung der Thürin ger Fischereiverordnung v. 22. Juli 2010, insbesondere zum Vierteljahresfischereischein •Vorbereitung der Verbandswahlen im Jahr 2011 - Kandidatenvorschläge für das neu zu wählende Präsidium sowie Vorschläge zur personellen Besetzung der Fachausschüsse •Information zu den Änderungen im Wasserhaushaltgesetz und dem neuen Thüringer Wassergesetzes Über viele dieser Themen haben wir bereits in unserer Verbandszeitung ausführlich berichtet. Dennoch zeigte sich in beiden Veranstaltungen, wie wichtig es ist, sich über diese auch im direkten Gespräch auszutauschen. Besonders die Einführung des Vierteljahresfischereischeines, begleitet mit einer Vielzahl von Veröffentlichen, hatten Anfangs immer wieder Fragen aufgeworfen, widersprüchliche Debatten ausgelöst und der Angelfischerei geschadet. Sicherlich gibt es auch in unserem Verband differenzierte Meinungen zum Vierteljahresfischereischein und das ist völlig legitim. Doch alle anwesenden Vorstände waren sich darin einig, dass viele Diskussionen in den Medien und im Internet allein schon deshalb unnötig waren, da jeder Fischereiberechtigte und Fischereipächter, damit auch jeder Anglerverein, für sein Pachtgewässer selbst entscheiden kann, ob er Inhabern von Vierteljahresfischereischeinen (VJFS) überhaupt Angelkarten anbietet und wenn ja, zu welchen Bedingungen dieser Personenkreis an seinen Gewässern angeln darf. André Pleikies Geschäftsführer TLAV Vorsitzendenberatung in Arnstadt Liebe Angelfreunde, wieder hat ein neues Jahr seinen Anfang genommen und sicher haben viele von Euch in der Silvesternacht Bilanz gezogen über das vergangene, sich aber auch Gedanken für das kommende Jahr gemacht. 2010 war gerade für uns organisierte Angler ein Jahr wichtiger Kontakte und Entscheidungen; und das nicht nur auf der Ebene der Fusionsverhandlungen unserer beiden Dachverbände in Deutschland, sondern auch unmittelbar für uns Angler in Thüringen. Die Unterzeichnung der neuen weit reichenden Kooperationsvereinbarung, die Präsident Roese und ich, sowie unsere beiden Geschäftsführer am 22. November unterzeichneten, haben eine beispielgebende Bedeutung über Thüringen hinaus. Unser erklärter Wille bis zum Ende des Jahres 2012 die Vereinigung zu einem einheitlichen Verband der Thüringer Angelfischer herbeizuführen; und das unabhängig vom Stand der Fusionsverhandlungen zwischen DAV und VDSF, ist ein richtiger Schritt und logische Konsequenz unserer langjährigen freundschaftlichen Zusammenarbeit. Wir hegen auch weiterhin die Hoffnung, dass sich bis dahin auch der dritte Thüringer Anglerverband diesem einzig gangbaren Weg anschließt. Zu groß sind die Herausforderungen an uns Angler, als dass wir unsere Kraft in unnötigen Funktionärsstreitigkeiten verzetteln. Es ist im Sinne aller Angler uns zusammenzuschließen. So wie wir in den letzten beiden Jahren im Rahmen der Interessengemeinschaft der Thüringer Angler und Berufsfischer gemeinsam für die Angler gewirkt haben, soll es doch auch möglich sein, dies in einem einheitlichen Verband zu tun. Dabei soll keiner „einkassiert“ werden und es wird auch kein Verband schlechter gestellt als vorher. Im Gegenteil, es wird sich in der Betreuungsstruktur für die Vereine nichts ändern; aber eins wird sicher sein; unsere Stimme wird lauter und mächtiger werden. Als Präsident des Angelfischereiverbandes Ostthüringen wünsche ich mir für das begonnene Jahr, das es uns gelingt Vorbehalte abzubauen, entstandene Gräben zuzuschütten und gemeinsam den Blick auf die Zukunft zu richten. Das Jahr 2011 wird ein Jahr der Entscheidungen werden und wir werden unseren Teil dazu beitragen, dass dieses Jahr ein Jahr der Einheit der Anglerschaft werden wird. Das möchte ich allen Anglern Thüringens versichern. Mit einem herzlichen Petri Heil! Hans Erhard Schiller Präsident des Angelfischereiverbandes Ostthüringen e.V. 13 MUT • GLÜCK • ZUVERSICHT Auf dem Weg zur Einheit der Thüringer Anglerschaft Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Angelfischereiverband Ostthüringen e.V. und dem Thüringer Landesangelfischereiverband e.V. Im Rahmen einer Festveranstaltung in Erfurt unterzeichneten der Präsident des Angelfischereiverbandes Ostthüringen e.V. (AFVOT), Hans Erhard Schiller, und der Präsident des Thüringer Landesangelfischereiverbandes e.V., Dietrich Roese, sowie die beiden Geschäftsführer, Heinz Bergner (AFVOT) und André Pleikies (TLAV), eine gemeinsame, wegweisende Kooperationsvereinbarung. In dieser bekennen sich die zwei Thüringer Anglerverbände mit ihren über 16.000 Mitgliedern verbindlich zur Einheit der Thüringer Anglerschaft und zu einer deutlichen Vertiefung ihrer schon heute freundschaftlichen, vertrauensvollen Zusammenarbeit. 14 Nach den vielen Unstimmigkeiten zwischen den drei Thüringer Anglerverbänden in der Vergangenheit möchten beide Präsidenten und Geschäftsführer mit der Unterzeichnung einer sehr anspruchsvollen, verbindlichen Kooperationsvereinbarung endlich ein längst überfälliges, positives Signal an die Thüringer Landespolitik, an wortung für die gemeinsamen Interessen der Thüringer Anglerschaft und mit dem Ziel der weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den beiden unterzeichnenden Thüringer Anglerverbänden abgeschlossen wurde. Sie soll einem freundschaftlichen, vertrauensvollen Miteinander zwischen den Mitgliedern beider Verbände, auf dem Weg zu einer einheitlichen Thüringer Anglerschaft dienen. Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch die beiden Präsidenten und Geschäftsführer des Angelfischereiverbandes Ostthüringen e.V. und des Thüringer Landesangelfischereiverbandes e.V. die für die Angelfischerei zuständigen Behörden und an die gesamte Anglerschaft senden. Jedoch ist und bleibt es das vorrangige Ziel des AFVOT und TLAV, dass sich bis Ende 2012 möglichst alle drei Thüringer Anglerverbände zu einem Verband zusammenschließen. Gemeinsam werden sich beide Anglerverbände für diesesZiel auch in der Interessengemeinschaft Thüringer Fischerei engagieren. Sollte der Zusammenschluss der drei Verbände nicht machbar sein, so gilt als vereinbart, dass der Angelfischereiverband Ostthüringen e.V. und der Thüringer Landesangelfischereiverband e.V. bis spätestens 31.12.2012 die Vereinigung zu einem großen Thüringer Anglerverband vollziehen. Statt den Schulterschluss mit den beiden Anglerverbänden AFVOT und TLAV zu suchen, nähert sich der Verband für Angeln und Naturschutz lieber an eine GbR mit grundsätzlich anderen Zielstellungen an. Dieser Schritt wird der angestrebten Einheit der gemeinnützigen Anglerschaft in Thüringen in keinem Fall förderlich sein. In der Öffentlichkeit findet der eingeschlagene Weg von AFVOT und TLAV große Zustimmung, sei es bei der Thüringer Landespolitik, den Fachbehörden, dem Städte- und Gemeindebund oder von befreundeten Verbänden. Für die vielen schriftlichen Grußworte möchten wir uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich bedanken. Der starke Schneefall an diesem Tag machte uns anfangs doch einige Sorgen. Auch wenn letztendlich nicht alle Ehrengäste auf Grund des schlechten Wetters das Kaminzimmer im Restaurant „Zum Wenigenmarkt“ in Erfurt erreichten, haben wir uns über die Anwesenheit von Herrn Egon Primas, Mitglied des Thüringer Landtages für die CDU – Fraktion und Sprecher im Ausschuss für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz LFUN), von Herrn Karl – Heinz Müller, Referatsleiter Forsten, Jagd und Fischerei, und Herrn Klaus Topp, Leiter der obersten Fischereibehörde im Ministerium für LFUN, und Herrn Dr. Joachim Löhr, Sprecher der Interessengemeinschaft der Thüringer Angler- und Fischereiverbände, sehr gefreut. Alle betonten in ihren Grußworten, dass sie den Inhalt der Kooperationsvereinbarung, die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen beiden Verbänden und das klare Bekenntnis von AFVOT und TLAV zu einem einheitlichen Anglerverband in Thüringen, sehr begrüßen und unterstützen werden. Herr Dr. Joachim Löhr machte in seinem Grußwort deutlich, dass der eingeschlagene Weg von AFVOT und TLAV den in der Satzung der Interessengemeinschaft der Thüringer Angler- und Fischereiverbände festgeschriebenen Zielen entspricht und ein mehr als positives Signal darstellt. Beide Präsidenten machten deutlich, dass die Kooperationsvereinbarung zwischen dem AFVOT und dem TLAV in Verant- Beide Vertragspartner erklären sich in der Kooperationsvereinbarung zu einer konstruktiven, vertrauensvollen Zusammenarbeit bereit und entwickeln diese über eine Vielzahl gemeinsamer Aktivitäten wie: • Gemeinsame Präsidiumssitzungen des AFVOT und TLAV, beginnend ab 01.01.2011. Diese sollen mindestens zwei Mal im Jahr stattfinden. Die Tagesordnung wird vorher zwischen beiden Partnern abgestimmt. • Zu den Mitgliederversammlungen der Verbände nehmen Mitglieder des Vorstandes oder/ und der Geschäftsleitung des jeweils anderen Verbandes teil. • Erarbeitung gemeinsamer Standpunkte zu zentralen fischereipolitischen Fragen • Gemeinsame Stellungnahmen z.B. zu Gesetzen, Verordnungen etc. • Gemeinsam abgestimmtes Auftreten bei öffentlichen Anhörungen • Gemeinsame Pressearbeit zu Schwerpunktthemen der Angelfischerei • Gemeinsames Auftreten im Außenverhältnis, z.B. bei Problemen an einer Gewässerstrecke, an der beide Verbände Pächter sind. • Zeitnahe Information und intensive Einbindung des AFVOT durch den TLAV als anerkannter Naturschutzverband in wichtige Vorgänge im Rahmen der Erarbeitung von Stellungnahmen nach § 45 ThürNatG • Gemeinsame Veranstaltungen (Jugend, Angeln, Messen, Präsidium) • Gemeinsame Aus- und Weiterbildungsprogramme Beide Verbände stellen sich verantwortungsbewusst den aktuellen Problemen und neuen Aufgabenfeldern in der Angelfischerei. Diese werden zukünftig immer umfangreicher und komplexer, siehe EU- Erweiterung, neues Naturschutzrecht, Umsetzung der europäische Wasserrahmenrichtlinie, ökologische Bewirtschaftung der Gewässer, Aktualisierung des Fischereirechtes etc., und können nur gemeinsam erfolgreich gelöst werden. Die Thüringer Politik und unser Fachministerium begrüßen den eingeschlagenen Weg zur Einheit der Thüringer Anglerschaft und das von der Kooperationsvereinbarung ausgehende positive Signal. Symbolisch Hand in Hand v.l.n.r. Herr Dietrich Roese - Präsident TLAV, Herr Egon Primas – Mitglied des Thüringer Landtages für die CDU- Fraktion und Sprecher des Ausschusses f. LFUN, Herr Hans – Erhard Schiller – Präsident des AFVOT u. Herr Karl – Heinz Müller – Referatsleiter Forsten, Jagd und Fischerei im Thüringer Ministerium für LFUN. Der AFVOT und der TLAV verpflichten sich mit Unterzeichnung der Vereinbarung, keine neuen Anträge von Vereinen des jeweils anderen Verbandes auf Mitgliedschaft anzunehmen sowie keine Pachtangebote für Pachtgewässer, welche bisher der jeweils andere Verband oder einer seiner Vereine angepachtet hatte, abzugeben. Beide Partner haben sich auf eine gemeinsame Beangelung der Saalekaskade durch die Mitglieder ihrer Verbände verständigt. Das heißt, der TLAV gewährt den Verbandsmitgliedern des AFVOT das Recht, zu denselben Entgelten und Konditionen den Fischfang in der Saalekaskade auszuüben wie seinen eigenen Mitgliedern. Der AFVOT bringt sich dafür aktiv in die Bewirtschaftung und Pflege der Gewässer der Saalekaskade ein. Beide Verbände unterstützen uneingeschränkt den Vereinigungsprozess des Deutschen Anglerverbandes und des Verbandes Deutscher Sportfischer zu einem einheitlichen, großen Anglerverband in Deutschland. Sie setzen sich gemeinsam für die Vereinigung der Thüringer Anglerverbände bis Ende 2012 ein und stimmen ihre diesbezüglichen Initiativen miteinander ab. Kommt es 2012 nicht zu einer Vereinigung der drei Thüringer Anglerverbände, bereiten der AFVOT und der TLAV als „zweiten Weg“ ab Anfang 2012 die Vereinigung der beiden Verbände zu einem Thüringer Anglerverband bis zum 31.12.2012 vor. Noch haben AFVOT und TLAV die Hoffnung, dass der VANT seinen im Moment eingeschlagenen Weg im Interesse der Vermeidung einer Spaltung der Thüringer Angelfischerei korrigiert und sich ernsthaft an einem sachlichen und fairen Vereinigungsprozess der drei Thüringer Anglerverbände beteiligt. In angenehmer, festlicher Atmosphäre fand dieser für die Angelfischerei so positive, wichtige Tag seinen Ausklang. Die nächste Zusammenkunft wird die erste, gemeinsame Sitzung der Präsidien des AFVOT und TLAV Anfang 2011 sein. Hans-Erhard Schiller Präsident Dietrich Roese Präsident Heinz Bergner André Pleikies Geschäftsführer Geschäftführer 15 Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft. 3. Jugendnachtangeln an der Bleilochtalsperre 4:0 für Deutschland - zwischen Plötze und Glotze Zum dritten Mal lud der Thüringer Landesangelfischereiverband e.V. am 03.und 04.07.2010 zum Nachtangeln an die Bleilochtalsperre in Saaldorf ein. Rund 120 Teilnehmer aus dem gesamten Freistaat kamen der Einladung nach und versuchten den Raubund Friedfischen nachzustellen. Die Helfer/innen vom ortsansässigen Verein „ Angelfreunde Saalekaskade e.V.“ bauten am frühen Samstagmorgen die Pavillons auf, so dass eine Versorgung mit Essen und Getränken rund um die Uhr gewährleistet werden konnte. Nach dem die Teilnehmer die Robinsonwiese in Saaldorf gefunden hatten und jeder seinen Angelplatz eingerichtet hatte, eröffnete der Geschäftsführer des Thüringer Landesangelfischereiverbandes, André Pleikies, gegen 14.00 Uhr die Veranstaltung. Besonders freuten wir uns, den Vizepräsidenten des TLAV e.V., Egbert Thon, mit seiner Gattin bei der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Die Eröffnungsworte unseres Geschäftsführers mussten kurz gehalten werden, denn die Fußballfans wollten an diesem Wochenende nicht auf das alles entscheidende Fußballspiel Deutschland – Argentinien verzichten. Live konnten alle das Spiel dank einer installierten Satelli- Staunen durfte man über das Durchhaltevermögen unserer Jungangler. Schlafen? Das geht gar nicht, denn wenn wir uns hinlegen, dann beißen die Fische und die anderen Teilnehmer, die munter bleiben, fangen dann die großen Fische. Gegen 3.30 Uhr kamen ein paar müde Petrijünger, um einen warmen Snack einzunehmen. Dies getan, ging es sofort wieder zu den Angelplätzen. Am Morgen, als langsam die Sonne aufging, sah man dann einige Jungangler zusammengerollt auf dem Angelstuhl immer noch auf den ersehnten Fisch wartend. Andere zogen es vor, ein paar Stunden im Zelt neue Kraft für den nächsten Tag zu tanken. Mit der richtigen Anleitung der Betreuer konnten Aale, Hechte, Karpfen, Plötzen, Bleie, Barsche, Kaulbarsche und auch Krebse gefangen werden. Im Interesse und mit Einverständnis aller Teilnehmer entschlossen wir uns, die Veranstaltung gegen 10.30 3 : 0 für Deutschland - der Jubel kennt keine Grenze tenschüssel und eines Flachbildfernsehers verfolgen und den Sieg der deutschen Mannschaft feiern. Auf einige 100 Meter verteilten sich die Angelplätze, an denen sich schon früh die ersten Fische einstellten und angelandet wurden. Natürlich macht Angeln auch hungrig und durstig. Da wir ein sehr sonniges und warmes Wochenende erwarten durften, gab es nicht nur Roster vom Grill, sondern auch jede Menge an Auch die Wasserschutzpolizei war angetan von der ordentlich durchgeführten Jungendveranstaltung Sprudel, Limo, Kaffee und Tee. Auch in der Nacht, wenn der kleine Hunger kam, konnte geschlemmt werden. Der Geschäftsführer unseres Verbandes brachte an diesem heißen Tag ein Auto voll Wassermelonen mit, die reißenden Absatz bei den Jugendlichen fanden. Uhr verfrüht zu beenden. Eine Unwetterwarnung mit Gewitter und Starkregen veranlasste uns zu dieser Entscheidung. Gegen 12.00 Uhr war das gesamte Camp dank der fleißigen Helfer zusammengepackt und verstaut. Wir möchten dem Agrarbetrieb Schönbrunn, der uns wieder freundlicherweise die Wiesenfläche frisch gemäht zur Verfügung stellte, ein herzliches Dankeschön aussprechen. Den fleißigen Helfern vom AFSK e.V. wie Oli Franz, Jule Busch, Sabine Schart, Sascha Morgenstern, Julia Knauf, Katrin und Matthias Bücherl, Heike und Uwe Fröhlich möchten wir ebenfalls ein großes Dankeschön aussprechen. Nicht zu vergessen sei unser Getränkewart Jens Röhner, der tagsüber und auch in der Nacht einen Durstlöscher für unsere Jungen und Mädchen bereithielt. Ilona Grüner 1. Vorsitzende AFSK e.V. 17 Die starke Verschlammung des Espachteiches und die fehlenden tieferen Wasserbereiche zwangen uns, die Abfischung mit dem Elektrofischfanggerät gegen 15.00 Uhr einzustellen. Durch die zunehmend schlechter werdende Leitfähigkeit im schlammreichen Wasser war das E - Gerät nicht mehr im vollen Umfang leistungs- bzw. funktionsfähig. Fische wurden in Abstimmung mit den zuständigen Behörden in ein geeignetes Gewässer umgesetzt. Die dargestellte Situation führte dazu, dass der für die Abfischung geplante eine Tag nicht ausreichte und am 11. und 12.08. weitere Fische aus dem Gewässer geborgen bzw. tote Fische abgelesen werden mussten. Mit unserem Fischtransporter und den getrennt voneinander laufenden beiden Belüftungssystemen war ein tierschutzgerechter Transport der Fische jederzeit garantiert. Da der Einsatz der Fischereitechnik und des Personals auch Kosten verursacht, haben wir uns gefreut, dass das Angebot von unserem Verband durch die Stadtverwaltung Erfurt bestätigt und das Geld zwischenzeitlich schon überwiesen wurde. Dieses haben wir vorrangig für eine größere Reparatur unseres Elektroabfischgerätes verwendet. Unterstützung der Stadtverwaltung Erfurt bei der Abfischung des Espachteiches Im Rahmen der Sanierung des Espachteiches machte sich seine Abfischung notwendig und unser Verband wurde um fachliche Unterstützung gebeten. In Vorgesprächen mit dem Abteilungsleiter des Garten- und Friedhofamtes, Bereich Planung und Neubau, Herrn Dr. Kirsten, und seinen Mitarbeiterinnen, Frau Liebetrau und Frau Hamann, wurde der voraussichtliche Termin und die Vorgehensweise bei der Entnahme und dem Umsetzen der Fische abgestimmt. Letztendlich musste die Abfischung dann doch früher als geplant durchgeführt werden. Trotz Urlaubszeit organisierten wir ein Abfischteam und in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern der Stadtverwaltung Erfurt konnte unser Verband die Abfischung kurzfristig realisieren. 18 Wie abgestimmt, waren wir mit der notwendigen Fischerei- und Transporttechnik und acht Personen am 10.08.2010, 8.30 Uhr, für die Abfischung bereit. Der noch zu hohe Wasserstand im Gewässer ließ jedoch anfangs keine Abfischung zu. So musste der Espachteich zuerst auf den notwendigen Wasserstand abgelassen werden. Gleichzeitig reinigten ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung Erfurt und Helfer unseres Verbandes den Ablauf, einschließlich Ablaufrinne, von Schlamm und Treibgut. Ablauf hin kaum ein Gefälle und weder die erhoffte tiefere Rinne in der Mitte des Teiches noch ein tieferer Bereich in Abflussnähe (auch Fischgrube genannt) waren vorhanden. Im Gegenteil, die leicht „tieferen“ Stellen befanden sich in Nähe des zwischenzeitlich geschlossenen Einlaufes. Die schmale, von Schlamm freigemachte Betonrinne am Auslauf des Gewässers konnte so nur bedingt für die Abfischung genutzt werden. Schon beim Ablassen wurde deutlich, dass sich die Abfischung schwierig gestalten wird. Der Teich war stärker verschlammt als erwartet und der Wasserspiegel auf der gesamten Gewässerfläche auf fast gleich hohem Niveau. Der Teich hatte zum Auf Grund der vorgefundenen, kurz dargestellten Situation muss festgestellt werden, dass es ohne die gezielte Abfischmaßnahme und Entnahme der Fische zu erheblichen Fischverlusten gekommen wäre. Nachdem gegen 10.30 Uhr der gewünschte Wasserstand erreicht und die Fischtransportbehälter mit Frischwasser gefüllt waren, wurde zuerst das Elektroabfischgerät eingesetzt. Insgesamt konnten mit dem Elektrofischfanggerät 110 kg Plötzen und 11 kg Gründlinge abgefischt werden. Diese Fische setzten wir nach Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde in die Gera (Flutgraben) von Laichschonstrecke Papiermühlenwehr bis Brücke Löberstraße um. Ein Abfischen mit der Teichwade wurde zwar versucht, doch es verfing sich einfach zuviel Schlamm im Netz. Das Ziehen der Teichwade war auf Grund des schlammigen Teichbodens kaum möglich. Auch wären die Fischverluste zu groß gewesen. So entschlossen wir uns, den hinteren Bereich in Nähe des Einlaufes mit Netzen abzusperren, so dass zwei separate „Becken“ entstanden. Die Helfer unseres Verbandes haben mit Handkeschern die abgesperrten Bereiche, soweit möglich, abgefischt. Fischarten wie Karpfen, Schleien, Giebel, Karauschen, Plötzen, Barsche und Gründlinge konnten geborgen werden. Unter den genannten schwierigen Bedingungen war die Abfischung für alle Beteiligten eine echte Herausforderung. Auf das Aussortieren von weiteren Plötzen und Gründlingen für die Gera (Flutgraben) haben wir verzichtet, um den Stress für die Fische und damit die Verluste möglichst gering zu halten. Alle weiteren Insgesamt kann sich das Ergebnis der Abfischung, insbesondere unter Berücksichtigung der sich am Gewässer gezeigten ungünstigen Bedingungen (Bodenprofil, Gefälle, Verschlammung) sowie der Kurzfristigkeit der Maßnahme, durchaus sehen lassen. Es wurden 264 kg Fische abgefischt. Die Fischverluste waren mit ca. 20 kg Weißfischen sehr gering. André Pleikies Geschäftsführer TLAV 19 Bäche und Flüsse brauchen Totholz Der Lebensraum Totholz ist eine Welt der Wunder, welcher von der Wissenschaft erst in Ansätzen erforscht wurde Von Dr. Erich Koch, Altshausen Totholz ist keineswegs „tot“. Schon sein bloßes Vorhandensein wirkt sich positiv auf die Umgebung aus. Totholz fördert dynamische Prozesse. Es beeinflusst und prägt die Morphologie eines Fließgewässers im Kleinen wie im Großen, variiert Strömung und Wassertiefe, bietet Unterschlupf. Dadurch ist Totholz ein wesentliches Strukturelement in unseren Bächen und Flüssen. Hier sollte es deshalb, wo immer möglich, wieder einen festen Platz einnehmen. Denn Totholz bedeutet Leben. Was ist Totholz? Was der Biber seit Menschengedenken macht, kann nichts Schlechtes sein. Er fällt Bäume ins Wasser, baut Burgen, legt Dämme an und gestaltet damit Gewässerlandschaften neu. Dies kommt unter anderem den Fischen zugute. Also ein Zeichen dafür, dass Bäche und Flüsse Totholz brauchen. Es gehört sozusagen zur unverzichtbaren Grundausstattung eines Fließgewässers, weil es die Strukturvielfalt erhöht. So ist Totholz nicht nur ein charakteristisches Merkmal natürlicher Wälder, sondern auch ein gewichtiger gewässerökologischer Faktor, der das Erscheinungsbild natürlicher Fließgewässer maßgeblich bestimmt. Durch die Veränderung der Morphologie, des Abflussverhaltens, des Stoffhaushaltes und der Besiedlung hat Totholz Einfluss auf alle wichtigen Systembausteine des Ökosystems Fließgewässer. Zum Totholz zählen abgestorbene, verholzte Pflanzenteile, sämtliches loses Holz, vom feinsten Reisig, über Wurzelstöcke bis hin zum ganzen Baumstamm. Ebenso gehören zum Totholz auch umgestürzte, aber fest verwurzelte Bäume, sog. Sturzbäume, oder abgetriebene und woanders neu austreibende Bäume und Gehölzteile, die – rein biologisch gesehen – noch leben. Totholz wird in der Regel im Fließgewässer mittransportiert und wieder abgelagert. Totholz ist Leben pur! Wer sich mit diesem Thema auseinandersetzt, wird irgendwann feststellen, wie paradox der Begriff „Totholz“ im Grunde ist, und das gleich in zweifacher Hinsicht. Denn auch „lebendes“ Holz besteht zu einem Großteil aus bereits abgestorbenen, also toten Zellen. Nach dem Absterben des Holzes beginnt eine Besiedlung mit Tausenden von verschiedenen Arten, die sich bei bestimmten Holzarten über Jahrzehnte hinziehen können. So betrachtet ist lebendes Holz deutlich ärmer an Leben als Totholz! Mehr als 1.400 Käferarten und ihre Larven besiedeln nur jede denkbare ökologische Nische im Totholz. Die Pilze mit etwa 1.500 Arten stellen den Löwenanteil. Über 500 Fliegen- und Mückenarten und zahlreiche andere Vertreter der Insekten tummeln sich ebenfalls dort. Neben den terrestrischen Tierarten ist Totholz ebenso Lebensraum für limnische Bild oben: Ein Beispiel für einen Sturzbaum. Bild unten: Strukturreiches Totholz in Form von Ästen und Zweigen kämmen anderes Totholz und Laub aus. Das organische Material wird nach und nach abgebaut und ist Grundlage komplexer Nahrungsketten. Totholz erhöht damit das Selbstreinigungsvermögen des Gewässers. Ökosysteme. Für die wirbellosen Kleinlebewesen des Gewässerbodens, den so genannten Makroinvertebraten, dient diesen Totholz als Zuflucht, Nahrungsquelle sowie als Ort zur Eiablage und Verpuppung. Vor allem in Fließgewässern mit feinkörnigem Substrat, wie Sand, Lehm, Ton oder Löß, ist Totholz eine unentbehrliche Lebensnische für die Wirbellosenfauna. Viele dieser Tiere sind auf das Vorhandensein von Totholz angewiesen. Über 40 Arten sind eng daran gebunden, weitere 80 Arten nutzen es mehr oder weniger. Mit zunehmendem Abbau des Totholzes siedeln sich Algen und Mikroben an. Dieser Aufwuchs dient Organismen, die ihre Nahrung aufsammeln oder auf der Oberfläche abweiden. Pilze siedeln sich an und weichen das Totholz auf, sodass Wirbellose, die das Totholz zerkleinern, einzelne Holzpartikel aufnehmen können. Totholzbesiedler sind zum Teil hoch spezialisiert. Einige Arten bohren Löcher in das Holz, andere höhlen es aus und sorgen so zusammen mit den Zerkleinerern für den Abbau im Gewässer. Wohin man auch blickt, überall stößt man auf eine schier grenzenlose Artenfülle. Totholz ist damit Leben pur, Leben in überschäumender Fülle. Seine fundamentale ökologische Bedeutung ist lange verkannt worden. So ist Totholz noch eine Welt voller Wunder, die von der Wissenschaft erst in Ansätzen erforscht wurde. Heute besinnt man sich darauf und erkennt, dass Totholz zum Leitbild eines intakten Flusses ebenso gehört wie die angrenzende Aue. Die Bedeutung von Totholz für die Gewässerstruktur Viele Fließgewässer in Mitteleuropa wurden durch anthropogene Einflüsse schwerwiegend verändert. Auewälder entlang von Bächen und Flüssen wurden weitgehend entfernt und die so entstandenen Flächen teils zu landwirtschaftlicher Nutzfläche, teils zu Baugebiet umfunktioniert. Die Gewässer selber erfuhren Begradigungen, Kanalisierungen und Einleitungen verschiedenster Art. Und die Folge ist: Das natürliche Erscheinungsbild unserer Bäche und Flüsse ist heute kaum mehr rekonstruierbar. Eines dieser zentralen Charakteristika für ein natürliches Fließgewässer ist eben das Totholz. Unter ökologischen Gesichtspunkten kommt dem Totholz eine Schlüsselstellung zu, denn es wirkt in zweierlei Hinsicht: biologisch und mechanisch. • Biologisch, weil Totholz das Angebot an Lebensnischen für Tiere und Pflanzen Zur Strukturbereicherung wurde in das Gewässer ein Baumstamm eingebracht. Dieser leitet die Strömung ab und schafft neue Lebensnischen. signifikant erhöht und dadurch ein en ormes Artenreichtum bewirkt. •Mechanisch, weil Totholz die Hydro morphologie eines Fließgewässers prägt und die Strukturvielfalt erhöht. Diese beiden Faktoren tragen wesentlich zur ökologischen Aufwertung unserer Bäche und Flüsse bei. Totholz verändert auf kleinstem Raum die Strömungs- und Sedimentationsverhältnisse und fördert so die eigendynamische Entwicklung des Fließgewässers. Besonders in kleinen Fließgewässern mit hohem Gefälle können Einzelstämme und Ansammlungen von Zweigen (Geniste) die Strukturvielfalt im Fließgewässer entscheidend erhöhen. Sie wirken wie kleine Staudämme und führen zu einer Verminderung des Gefälles auf kurzer Strecke und begünstigen so die Ausbildung von Sohlstufen- und Sohlschwellen mit anschließendem Wasserspiegelsprung. Als Resultat stellt sich ein kleinräumiger Wechsel von langsam zu schnell strömenden Fließverhältnissen ein. Festsitzendes Totholz, wie beispielsweise umgestürzte Uferbäume, bewirkt nicht nur den Aufstau, sondern auch die Ablenkung der fließenden Welle vorbei an dem Strömungshindernis. Je nach Lage können die Stämme so eine Laufverlagerung des Gewässers bewirken, was zu einer seitlichen Verschiebung des Stromstriches führt und das Mäandrieren des Gewässers unterstützt. Im Strömungsschatten solcher Gebilde lagert sich wiederum mitgeführtes Material ab. Es entwickeln sich Schlamm, Sand- und Kiesbänke, die neue Lebensräume darstellen. Unterhalb solcher Bereiche bilden sich aber auch Abschnitte mit höherer Strömungsgeschwindigkeit, was zur Entstehung von Kolken, Steilufern und Abbruchkanten führen kann. Dadurch nehmen Vielfalt und die ökologischen Nischen im Bach und Fluss zu. Eine verstärkte Tiefenerosion wird vermieden und vor allem kleinere Hochwasser werden durch immer wieder auftretende Totholzbarrieren abgepuffert. Fische brauchen Totholz als Laichplatz, Schutz- und Lebensraum Die Bedeutung des Totholzes beschränkt sich jedoch nicht allein auf die Beeinflussung der Struktur des Fließgewässers. Vielmehr hat die Veränderung der morphologischen Faktoren durch Totholz auch Auswirkungen auf die Biozönosen im und am Gewässer. So bieten die langsam fließenden Bereiche im Strömungsschatten größerer Totholzstrukturen Lebensraum für verschiedene Vertreter der Wasserkäfer (Hydrophilidae) und für spezielle Wirbellose, darunter insbesondere Larven der Eintagsfliege (Ephemeroptera) und der Köcherfliege (Trichoptera). Diese sind unter anderem Nahrungsgrundlage für Jungfische. Allgemein bevorzugen Fische die strömungsberuhigten Zonen von Totholzstrukturen als Einstand, sowohl bei normalem Abfluss wie bei Hochwasser. Insbesondere kleinere Totholz-Ansammlungen, sog. „Geniste“, bieten geschützte Laichplätze und für Fischbrut und Jungfischen eine optimale Rückzugs- und Unterstellmöglichkeit, da sie hier Schutz vor ihren Fressfeinden finden und die Gefahr, von der Strömung verfrachtet zu werden, geringer ist. Verschiedene Totholz-Projekte haben diesen Zusammenhang eindeutig nachgewiesen. 21 Raubfischangeln an der Kiesgrube Breitungen Ausblick Durch die wasserbaulichen Tätigkeiten der letzten hundert Jahre ist die Anwesenheit von Totholz zur Ausnahme geworden. Unsere meist ausgebauten und aufgeräumten Fließgewässer dienen vornehmlich dem geregelten Abfluss der „freien Vorflut“. Durch Artensterben und Hochwasserkatastrophen lassen sich die strukturellen Defizite der Gewässersysteme am deutlichsten erkennen. Die Erhaltung bzw. Wiederherstellung natürlicher oder naturnaher Bäche und Flüsse bietet eine Möglichkeit, diesen gemachten Fehlern entgegenzuwirken. Hier kommt dem natürlichen Eintrag oder dem Einbau von Totholz eine besondere Bedeutung zu. So lässt sich durch den gezielten Einbau von Totholz eine Revitalisierung unserer Gewässer mit geringem technischen und finanziellen Aufwand erzielen. Es liegt nun an uns, die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen, das heißt, „Renaturierung ja, aber mit Totholz!“ Bekanntlich ist es ein vorrangiges Anliegen der Fischereiverbände, die Biodiversität in den aquatischen Lebensräumen zu erhalten, zu pflegen und zu vermehren, weil dies die Grundlage für eine auf Nachhaltigkeit gerichtete fischereiliche Nutzung der Gewässer bildet. Hinweis auf weiterführende Literatur Allen, die für Fließgewässer verantwortlich sind, die Fließgewässer nutzen oder bewirtschaften sowie diejenigen, die sich Gemeinsam führten der Angelsportverein Breitungen e.V. und der Thüringer Landesangelfischereiverband e.V. (TLAV) am 23.10.2010 an der Kiesgrube Breitungen zum ersten Mal ein Jugendraubfischangeln durch. Schon Tage vorher trafen sich der Vorstand des Vereins und die Geschäftsleitung des TLAV im Anglerheim, um die Veranstaltung ordentlich vorzubreiten. Unseren Junganglern sollte es an nichts fehlen und wir wollten ihnen einen erlebnisreichen, tollen Angeltag schenken. Dietrich Roese und Ingo Reum bei der Eröffnung der Jugendveranstaltung Natur pur an der hessischen Gersprenz, einem Zufluss zum Main. für ökologische Verbesserungen einsetzen oder sich intensiver mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen wollen, möchte ich die folgende Broschüre wärmstens empfehlen: „Totholz bringt Leben in Flüsse und Bäche“. Herausgeber sind das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU), zusammen mit dem Landesfischereiverband (LFV) Bayern e.V. Die Autoren sind Michael von Siemens und Dr. Sebastian Hanfland vom LFV Bayern e.V., sowie Walter Binder, Manfred Herrmann und Werner Rehklau vom LfU Bayern. Die Broschüre umfasst 56 Seiten. Auf den ersten 19 Seiten wird auf die Bedeutung von Totholz in Fließgewässern in einer sehr Die heißen Getränke waren angebracht, denn die Temperaturen waren in der vorhergehenden Nacht deutlich unter Null gesunken und am Morgen war es trotz Sonnenschein sehr kalt. Aus diesem Grund wurde ein romantisches Lagerfeuer entzündet, um bei Bedarf Wärme auftanken zu können. verständlichen Form eingegangen, ebenso auf Gewässerunterhaltung und rechtliche Vorgaben. Die restlichen Seiten bringen praktische Beispiele für den richtigen Umgang mit Totholz, damit Totholz wieder Leben in Bäche und Flüsse bringen kann. Die Broschüre kann kostenlos bezogen werden beim: Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU), Bürgermeister-Ulrich-Straße 160 86179 Augsburg Tel. (0821) 9071-0 oder über E-Mail bestellen: [email protected] Schon früh waren die Organisatoren am Samstag auf den Beinen, um die Verpflegung vorzubreiten und die Angelboote startklar zu machen. Als gegen 9 Uhr die ersten Vereine mit ihren Jugendlichen am Anglerheim eintrafen, standen heißer Kaffee und Tee, heiße Würstchen und lecker belegte Brötchen zu Begrüßung bereit. Gewässerwart Jörg Pfannschmidt managte in der kleinen Küche im Angelheim die Versorgung der Teilnehmer. Es klappte alles wie am Schnürchen und es fehlte an nichts. Gegen 10 Uhr eröffnete der Vorsitzende des gastgebenden Vereins und Präsident des TLAV, Angelfreund Dietrich Roese, das Raubfischangeln. Jugendwart Ingo Reum gab wichtige Hinweise zum Ablauf der Veranstaltung und zum Angelgewässer Kiesgrube Breitungen. Bevor es zu den Booten ging, erhielten die Teilnehmer Tipps zur richtigen Zusammenstellung der Gerätschaften, zu empfohlenen Montagen sowie Größe und Farbe der Kunstköder. Auch auf den Angelbooten bekamen die Jugendlichen von erfahrenen Anglern des Vereins praktische Hinweise zur richtigen Köderführung und zum erfolgreichen Raubfischangeln. Information für alle interessierten Angler Am Freitag, 18.02.2011, findet in unserem Angelgeschäft zu den regulären Öffnungszeiten ein Raubfischaktionstag statt. Neben zahlreichen Vorträgen gibt es auch Raubfischvorführungen mit dem Angelprofi Dietmar Isaiasch/RAGE. 22 Nähere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Das AGW Team ANZEIGE Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt und eisigem Wind blieben viele Petri Jünger mehrere Stunden auf dem Wasser. Anfangs war die Hoffung groß, einen der besagten kapitalen Hechte in der Kiesgrube Breitungen überlisten zu können. Leider stand nicht nur das Thermometer auf Null, sondern auch die Beißlaune der Fische. 23 So entschlossen sich immer mehr Jugendliche, vom Steg und Ufer aus zu angeln. Ab Mittag gab es leckere Bratwürste und Steaks, die reißend ihre Abnehmer fanden. Am Wasser angekommen, treten sie mit mir eine kleine Bootsfahrt an und freuen sich endlich im Wasser zu zeigen, was sie können. Vom Boot aus geht der erste Wurf in Richtung Ufer. Viele Bäume säumen den See, glasklares Wasser und Räuber, die im Schatten der Bäume auf Beute lauern. Gleich der erste Wurf bringt den ersten Fisch. Mit einem kleinen „Plop“ landet der Wobbler auf dem Wasser. Die ersten Kurbelumdrehungen, in der feinen Rute spürt man, wie der Wobbler arbeitet und die kleine Rasselkugel vibriert. Und dann rüttelt es plötzlich wie wild am Köder. Der erste Barsch hat den Mini gleich genommen, zwei, drei Meter durfte er sein Können ausspielen und das reichte, um Dennoch hat die tolle Organisation, die leckere Verpflegung, das Angeln vom Boot aus und nicht zu letzt das attraktive Gewässer, die Kiesgrube Breitungen, den Teilnehmern super gefallen. Gern möchten alle im Jahr 2011 wiederkommen. Dem Angelsportverein Breitungen, insbesondere seinem Vorstand und allen mitwirkenden Vereinsmitgliedern möchte der Landesverband nochmals für die angenehme Zusammenarbeit und die gelungene Ausrichtung des Raubfischangelns recht herzlich danken. André Pleikies Geschäftsführer Gegen 15 Uhr wurde das Raubfischangeln beendet und alle warteten schon gespannt auf die Auswertung. Doch die Fänge waren sehr „übersichtlich“, denn es konnten nur wenige kleine Barsche zum Anbeißen „überredet“ werden. Mit Hightech Köder in Miniaturausgabe auf Barsch 24 Sie wohnen in kleinen Schachteln, einsam an der Köderwand des Angelladens. Gesellschaft leisten ihnen manchmal nur zwei kleine Einzelhaken mit Ösen dran. Viele beachten sie gar nicht. Wer dann doch die Packung von der Wand nimmt, den Miniwobbler betrachtet und sich das Preisschild ansieht, ist zuerst schockiert: So viel Geld für so wenig Kunstköder. Aber wie ihre großen Geschwister sind auch sie absolute Profis in ihrem Element. Oft sind sie nur wenige Zentimeter groß und nur wenige Gramm schwer, Tauchtiefen liegen zwischen 50 und 150 Zentimetern. Also nur was für flaches Wasser? Nicht unbedingt. Vor allem in den Sommermonaten haben sich viele Räuber auf Brutfische eingeschossen. Womit jetzt effektiv angeln, wenn die Räuber jeden anderen Köder großzügig ignorieren? Genau die kleinen Wobbeltierchen schließen die Lücke und sie sind die Antwort auf die Köderfrage. Wenn die Mini-Wobbler erst im Wasser sind, zeigen sie so richtig, was sie können. Auch hier gibt es die schwimmende, die sinkende und die suspendig - die schwebende Variante. Doch so fein und filigran die Köder auch gearbeitet sind: Das Gerät und die Montage müssen sich dem anpassen, um die Stärken der Minis wirklich auszuspielen. Um die Kleinen werfen zu können, braucht man entsprechendes Gerät: feine Rute mit einem Wurfgewicht bis 15 Gramm, eine sehr dünne aber weiche geflochtene Schnur, Fluorkarbon als Vorfachmaterial und Einhänger, die haltbar aber leicht sind. Denn vor allem der Einhänger am Vorfach beeinflusst das Schwimm- und Laufverhalten der kleinen Köder viel stärker als bei den großen Geschwistern unserer Miniwobbler. Ein schwebender Wobbler wird da bei zu schwerem Einhänger schon mal schnell zum sinkenden U-Boot. Je kleiner und feiner das Gerät, umso besser können die Kleinen in ihrem Element zeigen, was sie können. Ich hatte vor einigen Wochen ein wenig Mitleid mit den kleinen Miniwobblern an der Köderwand und habe einige aus ihrer Einsamkeit befreit. Sie durften sich zu den anderen Wobblern in meiner Köderkiste gesellen. Dabei fiel meine Wahl vor allem auf natürliche Muster in Silber mit weißem Bauch und blauem Rücken. Aber auch Minis in grellen Farben haben vor allem auf beißfaule Fische ihre Berechtigung. den Barsch von seinen Qualitäten zu überzeugen. Wie wild dreht sich der gestreifte Räuber, zeigt hin und wieder mal seinen weißen Bauch. Das alles hilft nichts, denn die kleinen, nadelscharfen Haken haben sicher gefasst. Der kleine Tiny Try 50 von Illex war nur einen Moment im Wasser und konnte dabei nur ein kleines Stück davon ausspielen, was er wirklich kann. Ein zweiter Räuber will an dieser Stelle nicht auf den Köder hereinfallen. Mehrere gute Barsche verfolgen den Köder bis zum Boot, attackieren ihn aber nicht. Jetzt kann der Knirps zeigen, was er noch kann. Drei, vier Kurbelumdrehungen und kurze Pause. Dann wieder ein Stück im Wasser arbeiten. Kurbelt man die Miniwobbler in der suspendig Bauweise mit einer kleinen Pause ein, bleiben sie an ihrer Position. Die Wobbler sinken nicht weiter ab und stei- gen auch nicht auf. Allein ein kleiner Einhänger führt dazu, dass der Miniwobbler etwas „kopflastig“ wird und langsam zu Boden taumeln könnte. Doch auch hier bleibt er leicht über dem Grund schwebend im Wasser stehen. Die Drillinge schweben über dem Grund. Entweder greifen sich Barsch und Co. genau in dieser Ruhephase den Köder oder genau dann, wenn er sich nach einer kurzer Ruhepause wieder in Bewegung setzt. Die kleinen Minis sind ebensolche Hightech-Köder wie ihre größeren Artgenossen. Man kann sie ganz langsam führen, aber auch über Krautbänken und an Schilfkanten taumeln lassen. Auch hier wird so mancher Räuber verführt. Hin und wieder schnappt sich auch ein hungriger Hecht den kleinen Miniwobbler. Ein haltbares Fluokarbonvorfach ist da Pflicht. Stahlvorfächer würden den Lauf des Köders zu sehr negativ beeinflussen. An dem ganz feinen Gerät macht aber auch ein gerade maßiger Hecht sehr viel Rabatz und es macht richtig viel Spaß den Halbstarken auszudrillen. Doch die kleinen sind nicht nur im Flachwasserbereich zu gebrauchen. Selbst bei Wassertiefen um die drei Meter haben die Barsche zugeschlagen. Sie lauern in der Tiefe an Kanten und Krautbänken. Und dann steigen sie blitzschnell auf, um den kleinen Köder zu attackieren. So ausbalanciert und verführerisch die Knirpse unter den Wobblern auch sind: Auch die kleinen und dennoch stabilen Drillinge sind Nadelscharf und bestrafen den geringsten Versuch den vermeintlichen Beutefisch zu fressen. Wer nicht nur im Herbst sondern auch im Sommer richtig Spaß am Spinnfischen haben will, sollte sich im Angelladen ruhig mal den kleinen Ködern widmen, die da ganz einsam an der großen Köderwand hängen. Der Minieinsatz verführte eine ganze Reihe Barsche an diesem Tag. Zum Fototermin wurden jedoch nur so viele gefangen, wie es für eine Pfanne voll zum Abendessen brauchte. Thomas Bein 25 ANZEIGE Fisch des Jahres 2010 Auswertung „Fisch des Jahres 2009“ Zander Zander Zander Wir gratulieren recht herzlich den Länge: Gewicht: Köder: Gewässer erfolgreichen Schuppenwildjägern und möchten uns bei allen Anglern, welche uns ihre Fänge gemeldet haben, für ihre Teilnahme bedanken. Mit den erfolgreichsten Anglern wird sich die Redaktion im neunen Jahr zwecks Preisübergabe in Verbindung setzen. In den Ausgaben der AiT konnte jeder seine Platzierung mitverfolgen. Wir konnten aber nur die Fänge berücksichtigen, wo Länge und Gewicht des Fisches angegeben waren. Leider erreichen uns immer wieder Meldungen, wo die Gewichtsangabe fehlt. Diese ist jedoch entscheidend für die Platzierung. Wir würden uns freuen, wenn uns im Jahr 2011 mehr Angler ihre kapitalen Fänge anzeigen. Es warten auf die Erfolgreichsten auch in der kommenden Saison attraktive Preise. 86 cm 6,5 kg Barsch Kiesgrube Herrenhof Gefangen von Sebastian Reinhardt am 24.10.2010 Döbel 2 Döbel Länge: Gewicht: Köder: Gewässer Karpfen - gefangen von Angelfreund Marko Abicht am 01. August 2009 Länge: 93 cm • Gewicht: 18,25 kg • Köder: 24 mm Boilie • Gewässer: Speicher Dachwig 52 cm, 50 cm 2,0 kg, 1,8 kg Ceralien Unstrut Döbel Fisch des Jahres 2010 Gefangen von Die Redaktion Gert John am 05.05.2010 Nachfolgend die jeweils Erstplatzierten im Jahr 2009 Barsch Karpfen 93 cm/ 18,25 kg gefangen von Marko Abicht Schleie 49 cm/ 1, 90 kg gefangen von Marco Ossenkop Länge: Gewicht: Köder: Gewässer Döbel 59 cm/ 1,40 kg gefangen von Klaus Schulz Gefangen von Wels 170 cm/ 47,00 kg gefangen von Kai Ansorg Hecht 115 cm/ 14,00 kg gefangen von Del Risco Somoza Zander 96 cm/ 10,50 kg gefangen von Steffen Markscheffel Aal 91 cm/ 1,40 kg gefangen von Olaf Marawaki Flussbarsch 38 cm/ 0,85 kg gefangen von Steffen Markscheffel Bachforelle 70 cm/ 3,00 kg gefangen von Marcel Strauß Regenbogenforelle 51 cm/ 1,40 kg gefangen von Steffen Markscheffel Mario Böhnke am 12.09.2010 Barsch 51 cm kg Tauwurm Unstrut Barsch Hecht Hecht Länge: Gewicht: Köder: Gewässer Gefangen von Michael Göpel am 26.09.2010 Aal - gefangen von Angelfreund Olaf Marawaki am 27. April 2009 Länge: 91 cm • Gewicht: 1,4 kg • Köder: Tauwurm • Gewässer: Speicher Dachwig 113 cm 12 kg Köderfisch Werra Hecht Fisch des Jahres 2010 27 Thüringer Fischerschule des Thüringer Landesangelfischereiverbandes e.V. und Angelfischereiverbandes Ostthüringen e.V. Fachlich kompetent – individuelle Betreuung – umfassender Service Wie werde ich Angler? Wann und wo finden Lehrgänge statt? Angeln ist weitaus mehr, als nur Fische aus dem Wasser zu ziehen. Um der Fischwaid nachgehen zu können, ist in Deutschland eine Lizenz, der staatliche Fischereischein, erforderlich. Vorraussetzung für dessen Erwerb ist aktuell in Thüringen der Besuch eines 30-stündigen Vorbereitungslehrganges. In diesem werden Themen wie die allgemeine und spezielle Fischkunde, Gewässerkunde, Natur- und Tierschutz, Gerätekunde und die gesetzlichen Bestimmungen gelehrt. Im Anschluss an die Ausbildung erfolgt die Fischerprüfung bei der unteren Fischereibehörde. Nach erfolgreichem Abschluss erhält der Teilnehmer ein Zertifikat welches, wie eine Fahrerlaubnis, ein Leben lang gilt. Mit diesem kann dann beim Ordnungsamt, je nach Wunsch des Antragstellers, der staatliche Fischereischein mit einer Gültigkeitsdauer von einem, fünf oder zehn Jahren ausgestellt werden. Allein der Besitz eines gültigen staatlichen Fischereischeines berechtigt aber noch nicht zum Angeln! Dazu ist der Erwerb eines Fischereierlaubnisscheines beim Gewässereigentümer/Fischereipächter notwenig. Die Lehrgänge werden das ganze Jahr, aber vorrangig im Frühjahr und Herbst angeboten. In Kursen mit einer übersichtlichen Anzahl von Teilnehmern wird der Lehrstoff individuell und erfolgreich vermittelt. Wo kann ich mich zu einem Lehrgang anmelden? Für die Berufung der Kursleiter und für die flächendeckende Abdeckung der Ausbildung in hoher Qualität sind im Freistaat Thüringen, entsprechend einer Vereinbarung mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Forsten, die Anglerverbände verantwortlich. In der Thüringer Fischerschule des TLAV sind aktuell 16 Kursleiter darum bemüht, zu günstigen Konditionen ihre Kursteilnehmer fachlich kompetent auf die Fischerprüfung vorzubereiten. Die guten Prüfungsergebnisse der Teilnehmer und die außerordentlich hohe Erfolgsquote bei den Fischerprüfungen sprechen für sich. Die Anmeldung zu einem Lehrgang der Thüringer Fischerschule ist mittels Anmeldeformular telefonisch oder per E-Mail jederzeit möglich. Interessenten können über die Geschäftsstelle des TLAV alle Informationen zu den in ihrem Landkreis tätigen Kursleitern und den aktuellen Lehrgangsterminen erfragen. Der beste Weg zum Fisch ist die Mitgliedschaft in einem Verein des Thüringer Landesangelfischereiverbandes (TLAV). Auf Wunsch können wir die Teilnehmer der Thüringer Fischerschule in über 156 Anglervereine Thüringenweit vermitteln. Werden Sie Mitglied in einem Anglerverein des Thüringer Gewässerverbundes, so stehen Ihnen neben einer Vielzahl von fischreichen Verbundgewässern über 40.000 ha attraktiver Angelgewässer in Thüringen und in den schönsten Urlaubsgebieten Deutschlands zu sehr günstigen Konditionen zu Verfügung. Den Kindern und Jugendlichen werden interessante und abwechslungsreiche Veranstaltungen geboten. Thüringer Landesangelfischereiverband e.V. Moritzstraße 14 • 99084 Erfurt Telefon: 0361 - 64 64 233 Fax: 0361 – 26 22 914 E-Mail: [email protected] oder www.thueringer-fischerschule.de www.tlav.de Was benötige ich für die Ausbildung? Alle notwenigen Ausbildungsmaterialien können direkt über die Thüringer Fischerschule bezogen werden. Als Ausbildungsliteratur wird in Thüringen das Lernsystem von Heintges verwendet. Lehrgangsgebühren Die Lehrgangsgebühren betragen ab 49 zuzüglich Ausbildungsmaterial und Prüfungsgebühren. Anmeldung zur Prüfung/Service Als kostenfreier Service wird für alle Kursteilnehmer die Anmeldung zur Fischerprüfung übernommen. Wir bedanken uns für Ihr Interesse, wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg und ein kräftiges Petri Heil. Haben Sie noch weitere Fragen rund um die Fischerprüfung, zu Anglervereinen in Ihrer Nähe, zu attraktiven Angelgewässern oder zum praktischen Angeln? – Nur zu, der Thüringer Landesangelfischereiverband e.V. berät Sie gern.