Motion - Flughafen München

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Motion - Flughafen München
/Motion
Die Zeitung des Flughafen München
April 2014
Neue Räume für
Feinschmecker
4 URBS, so heißt die neue Schlemmermeile am
Flughafen München. Architektin Martina Deuter
war für die Planung und den Bau verantwortlich.
Seite 11
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Unternehmen Flughafen
Editorial
Stark trotz Krise
Bilanz 2013: Höchstmarken bei Passagierzahl und Auslastung
von Doris Lösch
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wie vielfältig der Flughafen München ist,
zeigt sich auch an den sprachlichen Besonderheiten, die einem hier begegnen. Ich
meine nicht die Dialekte oder Sprachen der
Menschen aus unterschiedlichen Nationen,
die hier arbeiten und reisen. „Kauderwelsch”
ist der bessere Ausdruck für Vokabeln wie
„Paxe” (Passagiere) oder „Hub” (Drehkreuzflughafen). Und dann gibt es die sprachlichen
Besonderheiten der Experten aus IT, Controlling oder Marketing. Flughafenlatein und
Fachchinesisch in verständliche Nachrichten zu übersetzen – für uns als Redaktion
ist das Monat für Monat eine fordernde Aufgabe. Aus diesem Grund haben wir uns eine
faszinierende Software der Uni Hohenheim
angeschafft. Sie scannt blitzschnell Texte
und bewertet sie auf Verständlichkeit. Kurze Sätze, wenige Fachausdrücke, keine Füllwörter: Je verständlicher ein Artikel, desto
höher fällt der „Hohenheimer Index” aus. Maximal gibt es 20 Punkte, unser Zielwert liegt
bei 13. Verbindung leben ist das Markenversprechen des Flughafens München. Damit ist
auch ein hoher Anspruch an die Kommunikation verbunden. Dieses Editorial hat einen
Hohenheimer Index von 14,00. Es ist also
durchaus noch Luft nach oben ...
Christoph Obermeier, Redaktionsleiter
Die Flughafen München GmbH (FMG) blickt trotz
branchenweit schwieriger Rahmenbedingungen
auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück: Bei den
Passagierzahlen und der Auslastung der Flugzeuge wurden neue Höchstmarken erreicht und
auch mit den Wirtschaftsergebnissen des Konzerns zeigte sich Geschäftsführer Dr. Michael
Kerkloh bei der Jahrespressekonferenz der FMG
zufrieden.
„Mit den 2013 erzielten Ergebnissen bleibt der
Flughafen München einer der wenigen Airports
in Deutschland, die derzeit Gewinne erzielen“,
so Kerkloh. Nach vorläufigen Berechnungen erwirtschaftete der FMG-Konzern ein Gesamtergebnis nach Steuern (EAT) von 95 Millionen Euro.
Damit bewegt sich das Ergebnis ebenso wie der
Konzernumsatz in Höhe von rund 1,2 Milliarden
Euro auf Vorjahresniveau. Kerkloh: „Der anhaltende wirtschaftliche Erfolg stärkt unsere Kapitalmarktfähigkeit ebenso wie die Investitionskraft,
Motion – Die Zeitung des Flughafen München als eMagazin für iOS- und Android-Tablets
/Motion
Das eMagazin des Flughafen München | April 2014
die wir insbesondere für unsere strategischen
Ausbauvorhaben benötigen.“
Das Fluggastaufkommen erreichte 2013
mit 38,7 Millionen Reisenden eine neue Bestmarke. Die Auslastung der Flugzeuge stieg um
0,7 Prozentpunkte auf 75,2 Prozent, den bisher höchsten Wert seit der Inbetriebnahme des
Airports im Jahre 1992. Dass sich die positive
Nachfrageentwicklung und das steigende Passagieraufkommen im Augenblick nicht bei den
Flugbewegungen widerspiegle, liege daran, dass
viele Airlines ihre Flotten im Kurz- und Mittelstreckenverkehr auf größere Flugzeuge umstellen. So lag das durchschnittliche Sitzplatzangebot pro Fluzgzeug in München 2013 bei 144
Plätzen – 35 Sitze mehr als noch 2003. Eine
Trendwende bei den Flugbewegungen sei absehbar: „Die Umflottung ist inzwischen weit vorangeschritten“, so Kerkloh.
Mehr dazu unter www.munich-airport.de.
Wir sind wieder Nummer 1
Dynamisch, bunt und vielfältig – ab sofort
ist die Flughafenzeitung auch als digitale
Ausgabe für Tablets verfügbar. Viel Spaß
beim Wischen, Tippen und Pinchen!
Verbindung leben
Neue Räume für
Feinschmecker
Architektin Martina Deuter geht mit 4URBS
neue Wege in der Flughafengastronomie.
Kultur
Für iOS
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Für Android
via Google Play Store
Der Flughafen München ist wieder die Nummer
1 in Europa: Das Ergebnis der Skytrax World Airports Awards wurde kurz vor Drucklegung bekannt. Weltweit kam der Münchner Airport sogar
auf den dritten Platz.
Mehr Informationen und Hintergründe im Internet unter
www.worldairportawards.com.
Impressum
Herausgeber: Flughafen München GmbH, Unternehmenskommunikation, Postfach 231755, 85326 München | Produktion: Interne Kommunikation, Print- und Onlinemedien | Leitung: Petra Röthlein | Redaktionsleitung:
Christoph Obermeier | Telefon: 089/975-41201 | E-Mail: [email protected] | Redaktion: Andrea Oberpriller, Doris Lösch, Simone Beckett, Barbara Welz | Layout: Publicis Publishing, München | Anzeigen:
089/975-41315, [email protected] | Ständige Autoren: Christopher Fritz, Christoph Henn | Fotos: Jan Greune (1,11), Matthias Tunger (2), Alex Tino Friedel (3,9,13), Aesthetika (4,8,9,13,16,17,18,19,20),
gettyimages (10), Fotolia (11) | Druck: Mediengruppe Universal, München | Auflage: 240.000 | Erscheinungsweise: monatlich
April 2014
Unternehmen Flughafen
2013 am Flughafen München in Zahlen
Umsteigeranteil bei den Passagieren:
1992: 12%
1998: 26%
2004: 33%
2010: 37%
2013: 39%
Zwischenlandung von Gabriele Pace
Europas Top Ten (nach Passagieraufkommen):
1. London Heathrow:
72,4 Mio. 2. Paris-Charles-de-Gaulle:
62,1 Mio.
3. Frankfurt:
58,0 Mio.
4. Amsterdam:
52,6 Mio.
5. Istanbul-Atatürk:
51,3 Mio.
6. Madrid:
39,7 Mio.
7. München:
38,7 Mio.
8. Rom-Fiumicino:
36,2 Mio.
9. London-Gatwick:
35,4 Mio.
10. Barcelona:
35,2 Mio.
(+3,3%)
(+0,7%)
(+0,9%)
(+0,3%)
(+13,8%)
(-12,1%)
(+0,8%)
(-2,2%)
(+3,6%)
(+0,2%)
Spitzentag 2013: Freitag, 27. Sept. 2013: 1.197 Starts- und Landungen, 139.099 Passagiere
Durchschnitt pro Tag 2013: 1.019 Starts- und Landungen, 105.952 Passagiere
Sitzplatzauslastung (Durchschnitt):
2003: 67,9% Sitzplätze pro Flug (Durchschnitt): 2003:109
2013: 75,2% 2013:144
Wirtschaftsergebnisse FMG-Konzern
(
2012
2013)
Konzernumsatz:
1.185 Mio. EUR
1.187 Mio. EUR
Operatives Ergebnis vor Zinsen,
465 Mio. EUR
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 513 Mio. EUR
Gesamtergebnis nach Steuern (EAT): 95 Mio. EUR
95 Mio. EUR
Verkehrszahlen 2013
(
2012
3
2013)
Passagierzahlen (gewerblich):
38,7 Mio.
38,4 Mio.
Flugzeugbewegungen:
381.951
398.039
-4,0%
269.980 t
272.202 t
-0,8%
+0,8%
Liebe Leserin, lieber Leser, viele überlegen schon,
wo sie Urlaub machen möchten: Soll es in die
Berge gehen oder ans Meer, ist Trekking angesagt oder eine Wüstentour?
Wüsten haben eigentlich nur im Urlaub ihren Reiz.
Als Lebensumfeld sind Wüsten mit ihrer erdrückenden Hitze und Dürre bedrohlich und existenzgefährdend. In unserem Leben kennen wir
alle „Wüsten“ – steinige Wege und Durststrecken.
In einem Bibelvers spricht der Prophet Jesaja: „Denkt nicht mehr an das was früher war. Sieh
her ,ich mache etwas Neues. Ich lege einen Weg
durch die Steppe und Straßen durch die Wüste.
Ich lasse Wasser in der Steppe fließen und Ströme in der Wüste, um Euch zu tränken!“ Die Vision
von Bächen und Quellen, die Fruchtbarkeit und
Leben schenken, von Leben spendenden Oasen in
Wüsten, ist ein Symbol für das Leben schlechthin.
Flughafenmitarbeiter können nun an einer
besonderen Quelle Platz nehmen: Die OASE –
die neue Sozialberatung der FMG und der ELKB
(Terminal 1, Modul D, Ebene 05, Zimmer D
5351/5352) – ist ein Anlaufpunkt, an dem man
auftanken kann und an dem bei Problemen
kompetent weitergeholfen wird. Ein Ort des
Kraftschöpfens, des Atemholens, des Schutzes und der Geborgenheit. Bis man dann wieder
weiter zieht – gestärkt und zuversichtlich, dem
Neuen entgegen.
Ihre Gabriele Pace, Evangelische Flughafenpfarrerin
Luftfrachtumschlag:
Supersparmobil düst durchs Frachtgebäude
9.000 Kilometer mit umgerechnet einem Liter
Benzin: Mit dieser Leistung wollen Studenten
der TU München im Mai beim Shell Eco-Marathon
ganz nach vorne fahren. Den ersten Praxistest
meisterte ihr Prototyp am Flughafen München.
Funktioniert die neu konstruierte Heckachse? Ist
die Lenkung zu schwergängig? Weil sich das für
ein sensibles Hightech-Dreirad nur auf trockenem, splitfreiem Boden testen lässt, stellte der
Flughafen dem „TUfast ecoTeam“ das Modul D des
Frachtgebäudes zur Verfügung. Dort drehte Teamleiterin Lisa Kugler ihre Runden in dem solar- und
batteriebetriebenen Gefährt namens „eli14“. Bilanz der Tüftler: Ein paar Anpassungen sind noch
nötig, aber die Richtung stimmt. Beste Aussichten
also für das Rennen in Rotterdam.
Mehr Fotos im eMagazin: erhältlich im GooglePlay- und App-Store.
Christophorus Kapelle im München Airport Center, 24 Stunden geöffnet; Mo. bis Fr., 11:55 Uhr, Ökumen. Mittagsgebet;
Samstag: 18 Uhr, kath. Vorabendmesse; Sonn- und Feiertage:
Gottesdienst, kath. 10 Uhr, evang. 11 Uhr. Kirchlicher Dienst:
Mo. bis Fr. von 8 bis 17 Uhr und So. von 9 bis 13 Uhr, Telefon 089
/ 975-909 26.
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Region
/Alle Vöglein sind schon da ...
Im Vogelschutzgebiet „Nördliches Erdinger Moos“ existieren Natur und Technik auf
dem Flughafengelände harmonisch nebeneinander - und entwickeln sich miteinander.
von Manuela Gebhardt
Freising
Flughafen München
In diesen Tagen kehren Brachvogel, Kiebitz und Co. aus
dem Süden an ihren heimischen Brutplatz zurück. Dass
es sich dabei um einen Flughafen handelt, scheint das
Federtier nicht im Geringsten zu stören. Im Gegenteil:
40 gefährdete Vogelarten finden im „Nördlichen Erdinger Moos“ besonders geschützten Lebensraum.
Ein Flughafen und ein Vogelschutzgebiet – passt das
überhaupt zusammen? Die „Bewohner“ sagen ja. Ein Beispiel ist der Große Brachvogel: „Fast 50 Brutpaare befinden sich jedes Jahr auf dem Flughafengelände – eine der
größten Brutpopulationen in ganz Bayern“, erklärt Diplom-Biologin Marina Stern. „Für die vom Aussterben bedrohte Art bietet das Schutzgebiet idealen Lebensraum:
magere Wiesen, die sichere Brutplätze bieten, wenig Störungen durch andere Tiere oder Menschen und ein Flughafenzaun, der natürliche Feinde abhält.“
Das europäische Vogelschutzgebiet gibt es seit
dem Jahr 2008. Fachleute hatten bei Planungsarbeiten für die dritte Start- und Landebahn bedeutende
Bestände von geschützten Vogelarten wie Kiebitz,
Feldlerche, Grauammer und Wachtel auf dem Flughafengelände und in dessen Umgebung festgestellt. Die
Flächen des Flughafens und angrenzende Gebiete wurden daraufhin als hervorragende Lebensräume zum
Europäischen Vogelschutzgebiet „Nördliches Erdinger
Moos“ erklärt. Das Schutzgebiet umfasst 4.525 Hektar, das entspricht einer Fläche von 6.400 Fußballfeldern. „Alle Maßnahmen, die einen Eingriff in diese Zone
[ Großer Brachvogel ]
Der vom Aussterben bedrohte Vogel
findet neben den Start- und Landebahnen geschützten Lebensraum.
[ Kiebitz ]
Die gefährdete Art trifft man bereits
ab Anfang März zum Brüten in den
Wiesen rund um den Flughafen an.
[ Grauammer ]
Die bedrohte Vogelart ist in den
letzten Jahren wieder vermehrt im
Schutzgebiet anzutreffen.
darstellen, unterliegen seitdem strengen Richtlinien“,
so Hermann Blomeyer, Leiter der Umweltabteilung am
Flughafen München. Dazu Stern: „Der Flughafen kümmert sich nicht nur um seine stählernen Vögel, sondern
auch um seine gefiederte Vogelwelt.“
So entstehen auf dem Flughafengelände Gebäude und Nutzungsflächen, die für die Entwicklung des
Drehkreuzes wichtig sind. Ist dabei ein Eingriff in das
Schutzgebiet unausweichlich, sorgt der Flughafen dafür, dass die gefiederten Bewohner zum Ausgleich auf
andere Lebensräume innerhalb der Schutzzone ausweichen können und während ihrer Brutzeiten nicht
gestört werden.
„Zur Sicherheit im Flugbetrieb müssen Vögel dennoch immer wieder vergrämt werden“, erklärt Marina
Stern. „Trotzdem bleiben die Bestände der Tiere stabil.“
Viele Brutpaare ziehen ihre Jungen direkt auf den Wiesen neben den Start- und Landebahnen auf. Gleichwohl
zählt die Vogelschlagrate am Flughafen München im
Vergleich zu anderen deutschen Verkehrsflughäfen zu
den niedrigsten überhaupt.
„Die Entwicklung der vergangenen Jahre beweist,
dass Technik und Natur harmonisch nebeneinander
existieren können“, erklärt Blomeyer. „Mit Blick in die
Zukunft erwarten wir eine positive Entwicklung – für
das Vogelschutzgebiet und das Drehkreuz.“
Tipp: Eine Kostprobe des Gesangs der Vögel am Flughafen München
finden Sie im aktuellen eMagazin (erhältlich im Google Play Store oder
AppStore) und im Internet auf www.munich-airport.de/artenschutz
April 2014
Region
Aufstand der Ja-Sager
Die neue Bundesstraße B15n soll die überlastete B15 ersetzen.
Gegner laufen Sturm – doch dann gründet sich die Initiative
„Pro B15 neu“. Ein Gespräch mit Katharina Pöschl, Geschäftsführerin der Pöschl Tobacco Group aus Geisenhausen, und Fritz
Colesan, Vorstand von Flottweg Zentrifugen und Trenntechnik
aus Vilsbiburg, über eine bemerkenswerte Initiative.
5
Nachgefragt beim Regionalbeauftragten des
Flughafens, Rudolf Strehle: Warum engagiert
sich der Airport für die B15n?
von Christopher Fritz
Motion: Frau Pöschl, Herr Colesan, wie kam es
zur Gründung der Initiative B15n?
Colesan: Schon vor zwei Jahren gab es private
Aktionen, sich für die B15n zu engagieren. Bei einem Treffen haben einige Unternehmer dann entschieden, eine gemeinsame Initiative ins Leben
zu rufen. Mittlerweile sind wir über 200 Firmenvertreter und knapp 1.600 Privatpersonen.
Pöschl: Uns ist wichtig, der stillen Mehrheit, die
den Weiterbau der B15n will, eine Plattform zu
geben. Denn Gegner formieren sich erfahrungsgemäß leichter als Befürworter ...
3
Regensburg
Saalhaupt
93
15n
Neufahrn i. NB
Warum kämpfen Sie so vehement für die Straße?
Pöschl: Als wir uns vor 20 Jahren in Geisenhausen angesiedelt haben, war eine leistungsstarke
Verkehrsanbindung zugesichert worden. Wir sind –
genau wie andere Unternehmen – auf eine gute Infrastruktur angewiesen. 50 Prozent unserer Produkte gehen ins Ausland. Mit der neuen B15 wäre
auch die Anbindung an den Flughafen erheblich
besser. Dazu kommt, dass unsere Mitarbeiter, die
nördlich von Landshut wohnen, mittlerweile ewig
zu ihrem Arbeitsplatz brauchen. Die neue Trasse
ist elementar für unsere Personalgewinnung.
Essenbach
Landshut
Geisenhausen
92
94
„Gute Infrastruktur ist elementar
zur Sicherung von Arbeitsplätzen
und Wohlstand.“
15n
Fritz Colesan, Vorstand Flottweg Zentrifugen und Trenntechnik (Vilsbiburg)
Colesan: Das ist bei uns nicht anders. Wir wissen
von potenziellen Bewerbern, dass sie die langwierige Anfahrt scheuen und sich lieber bei Firmen
bewerben, die günstiger zu erreichen sind. Ein
Beispiel: Ein großes Unternehmen hat in Schierling in der Oberpfalz eine Niederlassung gebaut,
weil es dort durch die neue B15 perfekt angebunden ist. Eine gute Infrastruktur ist elementar zur
Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen und
Wohlstand. Und das ist noch nicht alles: Die Staus
und langen Fahrtzeiten auf der jetzigen B15 kosten unsere Volkswirtschaft Millionen. Außerdem
ist ein flüssiger, reibungslos laufender Verkehr
umweltfreundlicher und sicherer.
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Rosenheim
Colesan: Darüber hinaus haben sich einige Bürgermeister aus der Region klar für die neue Trasse
ausgesprochen, ebenso die Landräte der Kreise
Mühldorf, Erding und Landshut.
Und was sind die nächsten Aktivitäten?
Pöschl: Wir werden die Initiative ausweiten, vor
allem in Richtung Rosenheim. Darüber hinaus
Wie erfolgreich ist Ihre Initiative?
sammeln wir weiter Unterschriften. Sie sollen
Pöschl: Der Gemeinderat Geisenhausen hat sich Ende des Jahres an den Bundesverkehrsminister
überzeugen lassen und seine ablehnende Haltung übergeben werden. Vor ein paar Monaten haben
gegenüber der B15n revidiert. Auch Vilsbiburg hat wir bei der Niederbayernschau bereits über 3.000
sich umentschieden.
Unterschriften bekommen.
Rudolf Strehle vertritt den Flughafen München im Lenkungsauschuss der Initiative „Pro B15 neu”.
Motion: Herr Strehle, warum ist die FMG Ende
2013 der Initiative „Pro B 15 neu“ beigetreten?
Strehle: Für unseren Beitritt gab es mehrere stichhaltige Gründe. Zum einen ist die B15n
auch Teil der Flughafenanbindung in Richtung Nordostbayern. Der Weiterbau dieser
Straße kommt sowohl den Passagieren als
auch Mitarbeitern aus dem Raum Regensburg zugute. Zudem stellt der Weiterbau für
viele Ortschaften in der Flughafenregion eine
wesentliche Entlastung dar. Verkehr wird aus
den Orten heraus verlagert, Belastungen nehmen deutlich ab, Gefahren werden minimiert.
Als Beispiel möchte ich Taufkirchen an der
Vils, Dorfen und St. Wolfgang nennen.
Die Gegner der B 15 neu haben vorgeschlagen, den Verkehr zwischen der A 92 und der
A 94 über die Flughafentangente Ost (FTO)
zu leiten. Könnte man damit auf die B15 neu
verzichten?
Aus unserer Sicht wäre das verheerend! Denn
die FTO ist schon jetzt hoffnungslos überlastet und muss dringend ausgebaut werden. Wer auf diese Straße, die zu den Unfallschwerpunkten der Region gehört, noch mehr
Verkehr schicken will, handelt grob fahrlässig!
Solch fatale Ideen kann nur jemand haben, der
noch nie auf der FTO gefahren ist. Und darum
müssen wir uns hier wehren, im Interesse der
Fluggäste und unserer Kolleginnen und Kollegen, die diese Straße täglich benutzen.
Was können die Bürger der Region tun, um
hier zu unterstützen?
Wichtig ist, dass die Bewohner der Gemeinden
entlang der „alten“ Bundesstraße B15 Stellung beziehen. Sie sind es, denen die neue B
15 zugute kommt. Daher mein Appell: Werden
Sie Mitglied in der Initiative „Pro B15 neu”!
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Fokus
/100 Jahre Passagierluftfahrt
Der 1. Januar 1914 war der „Urknall” der Passagierluftfahrt: Zum ersten Mal bezahlte ein
Mensch dafür, einen Flug anzutreten. In Bayern hoben 1919 die ersten Passagiere ab.
von Christopher Fritz, Horst Jahnke und Dr. Martin Bach
Bürgermeister Abraham
C. Pheil (Bild rechts, Mitte) zahlte vor 100 Jahren
400 Dollar, um als Erster
über die Bucht von Tampa
(Florida) mitzufliegen.
1914
Als hätte er geahnt, welche Dimensionen dieser
erste Passagierflug, der
regulär nur fünf Dollar
kostete, annehmen sollte. Am Standort München begann die Verkehrsfliegerei fünf Jahre
später (Bild unten): mit
dem Doppeldecker ins
70 Kilometer entfernte Augsburg. Heute steigen weltweit pro Jahr drei
Milliarden Menschen in
ein Flugzeug und legen
insgesamt 30 Milliarden
Kilometer zurück.
1919
1926
Die erste Passagierin ab München:
Hermine Körner, Leiterin des Münchner
Schauspielhauses (2.v.r.). Sie flog in einer
Rumpler Ru C IV D 72 nach Augsburg.
Von Augsburg nach München, Nürnberg, Leipzig und
Berlin: Der erste Flugplan
der Airline „Rumpler”.
Ein „Luftboy” hilft beim
Einsteigen in eine FokkerGrulich der Luft Hansa. Der
Pilot saß übrigens im Freien.
1927
Postkarte mit
Werbung für einen
Zugspitz-Rundflug.
Eiliger Biertransport für die Preußen: Die Münchner
Spatenbrauerei lieferte die Holzfässer mit einem Pferdefuhrwerk am Flughafen. Ziel: die Reichshauptstadt Berlin.
April 2014
1928
Fokus
1938
Eine Junkers Ju52 auf dem Münchner Flughafen
Oberwiesenfeld, dem heutigen Olympiapark.
1955
1960
Eröffnung des innerdeutschen Luftverkehrs ab Riem
mit der Strecke München-Hamburg am 1. April 1955.
1970
Der erste Düsenjet am Flughafen München:
eine Caravelle der französischen Sud Aviation.
1983
Besuch vom Überschall-Jet:
die Concorde in Riem.
Mehr Bilder und Infos zur bewegten
Geschichte der Luftfahrt in Bayern finden
Sie in unserem eMagazin: erhältlich
im Apple App Store und im Google Play Store.
Flugzeugriesen damals: Eine Boeing 747 der PAN AM in Riem.
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Beruf und Karriere
/Weltweit im Einsatz
Daniel Gumberger ist als Berater im Internationalen Geschäft des Flughafens tätig.
Er unterstützt Airports in aller Welt bei der
Inbetriebnahme und bei Umzügen. Derzeit
bereitet der 27-Jährige in Turkmenistan die
Eröffnung eines neuen Terminals vor.
von Andrea Oberpriller
Daniel Gumberger aus Berglern (Lkr. Erding) war bereits bei Projekteinsätzen in
Ecuador und Brasilien. Dafür hat er auch
Spanisch und Portugiesisch gelernt.
Sein Job im „Airport-Außendienst“ hat Daniel
Gumberger schon häufig in die Ferne geführt:
Neben Berlin war der Berglerner für mehrere
Monate an den Airports in Quito (Ecuador) und
Viracopos (Brasilien) tätig.
Wichtige Kenntnisse für die fordernden Aufgaben im Beratergeschäft hat sich Gumberger
während des dualen Studiums „Luftverkehrsmanagment” angeeignet: „Da habe ich einen
guten Überblick gewonnen, wie die einzelnen
Rädchen an einem Airport ineinander greifen“,
so der 27-Jährige. Das Schlüsselerlebnis für
seine Laufbahn war ein Praktikumseinsatz am
Flughafen in Delhi (Indien), wo er Kollegen aus
München bei einem sogenannten ORAT-Beratungseinsatz (Operation Readiness and Airport
Transfer) unterstützte. „Danach war mir klar:
Das will ich machen!“, erinnert sich Gumberger.
„Ein gutes Team ist das A und O“
Gesagt, getan: Nach seinem Abschluss bewarb
er sich beim Consulting-Team des Flughafens.
Inzwischen ist er auf seinem vierten Einsatz: „Im
Vorfeld ist es besonders spannend, wie das neue
Projekt laufen wird. Ein gutes Team ist das A und
O: Wenn Umfeld und Kollegen passen, macht der
Job überall Spaß“, sagt er schmunzelnd. Vor allem, wenn die monatelange Arbeit am Ende
von Erfolg gekrönt ist: „Wenn ein Terminal oder
Flughafen eröffnet wird, macht einen das stolz,
daran mitgewirkt zu haben.“ Eine gute Portion
Stress und ein durchgetakteter Terminplan ge-
hören zur Tagesordnung. Berater müssen sich
sehr schnell auf ein komplett neues Umfeld einstellen. Daniel Gumberger zum Beispiel hat Spanisch und Portugiesisch gelernt, obwohl in der
Regel bei den Verhandlungen Englisch gesprochen wird. „Flexibilität, Teamgeist, Nervenstärke und eine große Offenheit gegenüber anderen
Ländern und Kulturen braucht man außerdem.“
Nach den ersten Wochen kehrt der Alltag ein
Mitunter gelte es auch, sich von „typisch deutschen“ Gepflogenheiten zu verabschieden, so
der Berglerner: „In Brasilien zum Beispiel sind
Geduld und eine persönliche Note auch im Job
elementar. Hier plaudert man erst mal locker
miteinander, bevor es ums Geschäft geht.“ Ob
einem die Arbeit im Ausland liege, müsse aber
jeder selbst ausprobieren: „Spätestens wenn
nach der Aufregung der ersten Wochen der Alltag einkehrt, weiß man schnell, ob man für das
Arbeiten und Leben im Ausland geschaffen ist“,
sagt Gumberger.
Für ihn sei die Arbeit, die ihn rund um den
Globus bringt, ideal: „Ich bin relativ unabhängig
und könnte theoretisch jeden Tag meinen Koffer packen.“ Dennoch sei es manchmal auch
schwer, Freunde und Familie zurückzulassen:
„Ich versuche den Kontakt so gut es geht aufrecht zu erhalten.“ Und wenn er wieder zurück
in Bayern ist, genießt der Flughafenmitarbeiter
den Alltag in der Heimat in vollen Zügen, geht
zum Fußballtraining und trifft Freunde. „Und
dann kommt nach einiger Zeit schnell wieder
das Fernweh und es wird Zeit, sich auf den Weg
zu machen …“
Was die Zukunft bringt, kann Daniel Gumberger noch nicht genau sagen: „Grundsätzlich finde ich es im Moment spannend, nicht
genau zu wissen, an welchem Ort ich in einem
halben Jahr arbeiten werde. Ich würde noch
gerne ein Consultingprojekt in Südostasien
betreuen. Diese Region finde ich extrem interessant. Und ein Master-Studium steht auch
auf der Agenda.“
Gut möglich also, dass Daniel Gumberger
die erworbene Expertise bald wieder am Standort München einbringt. In jedem Fall profitiert
der 27-Jährige von seinem Job im Airport-Außendienst: „Man gewinnt eine ganz neue Perspektive, die einen persönlich weiterbringt und
neue Impulse für die Arbeit gibt!“
Karriere machen im internationalen
Consulting am Flughafen München
Der Flughafen München sucht für sein „International
Consulting Traineeprogramm“ (Start: 1. Oktober 2014) Nachwuchskräfte. Ziel des 18-monatigen Traineeprogramms ist,
junge Akademiker als Experten in verschiedenen Beratungsbereichen auszubilden – zunächst speziell für die Bereiche IT,
Technik und Aviation. Infos unter www.munich-airport.de/
trainee .
Erfahrene Mitarbeiter des Flughafens mit langjähriger
Fachexpertise und verhandlungssicheren Englischkenntnissen haben die Chance, sich für temporäre internationale
Consultingeinsätze zu qualifizieren. Bei Fragen zur internen
Qualifizierung für das internationale Geschäft steht Daniela
Späth unter 089/975-62640 zur Verfügung.
April 2014
Beruf und Karriere
Perspektiven für Berater
9
Ausgezeichnet: Die AirportClinic M zählt zu den besten Kliniken
Was erwartet mich im Ausland? Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? Fragen wie diese standen im Februar bei Infoveranstaltungen zum internationalen Beratungsgeschäft auf dem Programm.
Knapp 100 interessierte Mitarbeiter des Flughafens München kamen zu
den Terminen am 17. und 18. Februar. Sie alle können sich grundsätzlich
vorstellen, ihr Wissen als Berater an Airports in anderen Teilen der Welt
weiterzugeben.
„Grundsätzlich können wir jedes Berufsbild gebrauchen“, erklärte Dr. Ralf
Gaffal, Leiter des Bereichs Internationales Geschäft. Neben den fachlichen
Voraussetzungen – die Kandidaten sollten mindestens fünf Jahre in ihrem
Gebiet arbeiten und bereits Projekterfahrung haben – und finanziellen Rahmenbedingungen ging es um die Besonderheiten des Arbeitens im Ausland.
Werner Zirngibl (Mitte) und seinem
Team. Eine fast hundertprozentige
Weiterempfehlungsquote zeugt von
höchster Zufriedenheit. Besonders
gut werde die pflegerische Betreuung beurteilt, so die „tz” – und die
außerordentlich gute Verpflegung.
Zu den Gratulanden zählten auch
Patienten, die sich einem orthopä- Torsten Schrank (re.) und Benedikt
dischen Eingriff unterziehen, tun Staudt (li.) vom Beteiligungsmadies vorzugsweise bei Chefarzt Dr. nagement des Flughafens.
Auszeichnung für die AirportClinic
M am Flughafen München: Im Krankenhaus-Report der Tageszeitung
„tz“ und der Barmer GEK Krankenkasse erhielt die Klinik mustergültige Weiterempfehlungsquoten
und Zufriedenheitsraten.
Ralf Gaffal (Mitte) und sein Team berichteten vor rund 100
Interessierten, wie der Berufsalltag von Beratern im Ausland
aussieht und welche Chancen es für Nachwuchskräfte gibt.
Anzeige
Nachgefragt bei Interessierten: Welche Perspektiven sehen Sie für sich
im internationalen Geschäft des Flughafens?
Nataliya Stefanac
Terminal- und Passagierdienste
„Ich halte Consulting für ein abwechslungsreiches Zukunftsthema, das mich schon lange fasziniert. Ich spreche mehrere Fremdsprachen und glaube, dass ich vor allem an
Einsatzorten helfen könnte, an denen Russisch gebraucht wird.”
Robert Götze
Unternehmenssicherheit
„Nachdem ich schon mehrfach als Security
Management Coach für ausländische Gäste
fungieren durfte, interessiert es mich sehr,
was der Flughafen im Ausland an Wissenstransfer plant. Ich könnte mir vorstellen, meine Kenntnisse im Bereich Security auch an
anderen Airports zu vermitteln.”
Michaela Haimerl
Terminal- und Passagierdienste
„Ich finde es toll, dass der Flughafen seinen
Mitarbeitern diese Chance bietet. In der Telefonzentrale und als Info-Springer arbeite ich
jetzt schon viel mit Kulturen aus aller Welt
zusammen – diesen Blick über den Tellerrand
würde ich gerne noch weiter ausdehnen.”
/FiligranTechniker
Verbindung leben
Kfz-Elektriker / Lkw-Mechaniker / Land- und
Baumaschinenmechaniker (m/w) gesucht.
Der Flughafen München ist eine Erfolgsgeschichte seit mehr als 20 Jahren. Dynamisches
Wachstum, starke Partnerschaften, Innovationen: Das M ist einzigartig, als Flughafen, als
Unternehmen, als Arbeitgeber. Werden auch Sie Teil der Erfolgsgeschichte und gestalten
Sie mit uns zusammen die Zukunft.
Mehr Information zu Ihren Aufgaben und Qualifikationen sowie weitere
offene Stellen finden Sie unter
www.munich-airport.de/jobs.
Flughafen München GmbH
Personaladministration, Monika Feichtmeier
Telefon: 089/975 6 21 28
10
Reise
Fakten zum Flug
Neu: United Airlines (UA) fliegt ab 25.April
täglich mit einer Boeing 767-400 von München
(Startzeit: 9.25 Uhr) nach Houston. Der Flug
dauert rund zwölf Stunden in Richtung Westen
und knapp elf Stunden in Richtung Osten. www.united.com
Motion Gewinnspiel
Die amerikanische Fluggesellschaft United Airlines und die
Flughafenzeitung Motion verlosen zwei Tickets (Hin- und Rückflug) von München nach Houston/
Texas! Eine der Hauptattraktionen
nahe der Stadt ist das etwa 30 Kilometer entfernt liegende „Space
Center“ der NASA. In dem täglich
geöffneten Forschungszentrum
und Themenpark können Besucher riesige Raketen bestaunen
und viel über die Geschichte der
Raumfahrt lernen. Sogar die Arbeit der Wissenschaftler an der
nächsten Mondmission kann
man - nur durch eine Glaswand
getrennt - mitverfolgen. Unsere Gewinnspielfrage: In welchem
Jahr plant die NASA eine erneute
Mondmission?
2025
2018
2022
Antwort per Postkarte bis 9. Mai 2013
(Einsendeschluss) an Flughafen München
GmbH, Redaktion MUC, „Houston“, Nordallee 25, 85356 München-Flughafen.
Der texanische Kraftprotz
In Houston hinterlassen NASA-Raketen, riesige Shoppingmalls und
viktorianische Villen voller Südstaaten-Charme bleibende Eindrücke.
von Ralph Johnen
„Scheitern kommt nicht in Frage.”
Dieses Zitat des Astronauten Gene
Kranz ist in Houston zum geflügelten Wort avanciert. Die texanische
Stadt versteht sich als Kraftprotz,
der sich unbeirrt seinen Weg bahnt.
Angefangen hat der Aufschwung
durch den Handel mit Baumwolle und Öl. Später kamen die Raumfahrt und bedeutende medizinische
Einrichtungen hinzu.
Erste Adresse für Besucher ist der
Südrand der Metropole, wo sich
das Space Center der NASA befindet. In den Hangars werden Projekte vorbereitet, bei denen ein
Scheitern nicht eingeplant ist, etwa
eine Mondmission im Jahr 2018.
Die Amphibienfahrzeuge, die dann
zur Fortbewegung dienen, können
schon jetzt begutachtet werden.
Nur durch eine Glaswand getrennt,
blicken Besucher den Forschern bei
der Arbeit über die Schulter. Halb
Forschungszentrum, halb Themenpark, hat sich das Space Center
auch der Dokumentation der Raumfahrthistorie verschrieben.
Kinder und Erwachsene drängen sich um den Nachbau einer
Raumkapsel. Neugierig fassen sie
ein Stück Mondgestein an. Und mit
offenem Mund staunen sie über die
Rakete „Saturn V“, die mit ihren 100
Metern Länge einen ganzen Hangar
füllt. Deren fünf gigantische Triebwerke sind ein passendes Sinnbild
für die Energie und Rastlosigkeit,
mit der Houston zu ständig neuen
Superlativen aufbricht: Die Galleria
Mall in Uptown gehört mit 375 Geschäften zu den größten des Kontinents. Auf dem ganzen Stadtgebiet untermauern nicht weniger als
5.000 kettenunabhängige Restaurants den Anspruch kulinarischer
Eigenständigkeit. Und 150 Golf-
plätze ziehen vor allem im Winter
Gäste von außerhalb an.
Attraktiv ist auch die Küstenregion: Das Städtchen Galveston
etwa. Viktorianische Villen und tropische Gärten zeugen von einer reichen Vergangenheit als wirtschaftliches Zentrum und Seebad.
Anders als in vielen US-Städten mutieren die Wolkenkratzer
in der Innenstadt Houstons in den
Abendstunden nicht zur Fassade eines potemkinschen Dorfes.
„Downtown“ lebt: Vor den Clubs
und Restaurants der Main Street
bilden sich an Wochenenden lange
Schlangen. In unweiter Entfernung
befinden sich der Theaterdistrikt
und das „GreenStreet Center“,
das zum Shoppen und Schlemmen
einlädt.
Mehr Bilder finden Sie in unserer eMag-Ausgabe
im Apple App Store und Google Play Store sowie
unter www.visithoustontexas.com.
April 2014
Kultur
/Pasta, Sushi, Brezn & Co.
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kurz & knapp
Ein einzigartiger Mix am Flughafen München: Die Schlemmermeile „4 URBS“ vereint Spezialitäten aus vier Ländern.
Kulinarische Oster-Highlights am Flughafen
von Simone Beckett
„Street food“, so heißt der neueste kulinarische
Trend. Ab sofort ist er auch am Münchner Flughafen angesagt: im Restaurant „4 URBS“ (Terminal 2, nicht-öffentl. Bereich, Ebene 04). Das Besondere: Alles ist hier in Form von Marktständen
angeordnet. Spezialitäten aus Mailand, Bangkok,
New York und München werden in diesem Ambiente mit viel Liebe zum Detail präsentiert.
Ziel war, etwas völlig Neues zu schaffen. „Etwas,
das sich von den bisherigen Restaurantkonzepten am Flughafen abhebt“, erklärt Martina Deuter,
Leiterin des Bereichs Planung und Bau im Gastronomiebereich am Flughafen München. „Gesund,
frisch und international sollte das Essensangebot sein. Und jeder - egal ob Geschäftsreisender oder Familienurlauber - soll sich bei ‚4 URBS‘
wohlfühlen und seinen Lieblingsbereich finden“,
so Deuter.
Das Konzept geht auf und das Ergebnis kann
sich sehen lassen: Auf rund 300 Quadratmetern
ist eine moderne und originelle Schlemmermeile
entstanden.
So steht der Marktstand Mailand ganz im Sinne von „La Familia“: In Holzoptik und Wohlfühlfarben gehalten, gibt es hier frisch zubereitete
Pastagerichte und Pizza sowie Kaffeespezialitäten im italienischen Stil. Modern und exotisch
gibt sich Bangkok mit original asiatischen Delikatessen und Sushi. Im lässigen „Broadway
Lounge”-Style präsentiert sich der New Yorker
Essensbereich mit bequemen Sesseln zum Chillen. Gegessen wird hier typisch amerikanisch:
Grillfood mit Burgern und Steaks. Mit bayerischer
Herzlichkeit zeigt sich der Münchner Marktstand
samt Sitzbereich und spiegelt das Flair der Landeshauptstadt wider.
¬¬Bunt wird´s am Ostersonntag und Ostermontag im Airbräu: Der Besuch des Osterhasen steht an und alles dreht sich in der
Flughafenbrauerei um das Thema Ei. Das
große Airlebnis-Buffet hält außerdem tolle
Schmankerl wie den traditionell bayerischen
Osterschinken bereit. Es beginnt um 11 Uhr
und kostet 23,50 Euro pro Person.
¬¬Im Kempinski Hotel Aiport München stimmt
das Fischbuffet am Karfreitag auf die
Osterzeit ein und versetzt Fischliebhaber in
Feiertagslaune. Zeitpunkt: 18 bis 22.30 Uhr
für 49 Euro pro Person. Ein weiterer Tipp für
große und kleine Feinschmecker: Das bunt
gemischte Brunchbuffet am Ostersonntag
und Ostermontag von 11.30 bis 14.30 Uhr
(49 Euro pro Person).
Reservierungen unter T: 089/9782 4500 oder
kempinski.com/munichairport.
Projektleiterin Martina Deuter mit Restaurantleiter Ronny Bergmann. „4 URBS“ im Terminal 2 auf
Ebene 04 verbindet Kulinarisches aus den Metropolen Mailand, Bangkok, New York und München.
¬¬Im Mangostin Airport im Terminal 2 lockt am
Ostersonntag der große Familienbrunch.
Zusätzlich zur fernöstlichen Küche bereitet
Küchenchef Markus Gradler Spezialitäten
wie Osterbrot und -stollen, zartes Lamm sowie leckere Eierspeisen zu. Zeitpunkt: 12 bis
16 Uhr, Kosten: 36 Euro pro Person. Kinder
unter sechs Jahren essen gratis, Kinder bis
12 Jahre zahlen 18 Euro.
Reservierung unter 089/975 85005 oder [email protected].
TERMINHINWEISE FÜR APRIL
10. April: Autogrammstunde mit
Alfons Schuhbeck
Am Donnerstag,
10. April 2014, besucht Alfons Schuhbeck ab 12 Uhr den
Newspoint-Shop im
MAC des Flughafens. Der prominente Koch stellt dabei
sein neuestes Buch „Meine Gewürzküche aus
Indien, Thailand, Vietnam und China“ vor. Darüber hinaus steht Alfons Schuhbeck auch für
Autogramme und Buchsignaturen bereit.
Landwirte diskutieren mit Flughafenchef Kerkloh
Der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung
in Bayern (VLF) veranstaltet am 24. April eine
Diskussionsrunde mit dem Erdinger Landrat Martin Bayerstorfer. Thema: „Erfolgsregion Erding –
Wie kann die Landwirtschaft profitieren“. Dabei
soll unter anderem der Einfluss des Flughafens
auf die Landwirtschaft in der Region dargestellt
und die Auswirkungen und Möglichkeiten für die
Landwirtschaft erkundet werden. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu herzlich eingeladen: Beginn ist um 19:30 Uhr. Veranstaltungsort ist das Gasthaus Bauer in Kirchasch
(85461 Bockhorn, Dorfstr. 13).
Das MAC Forum wird zum Tennisplatz
In den Osterferien können Tenniscracks und
solche, die es werden wollen, im Forum des
München Airport Centers die Schläger schwingen. Im Vorfeld der BMW Open 2014 finden auf
einem Centercourt und einem Trainingscourt
Schnupperkurse für Gäste, Besucher und Mitarbeiter, Showmatches sowie Kinder- und Seniorencamps statt. Auch ein Promispiel ist
geplant. Das Sporthighlight am Airport wird
begleitet durch Fachpersonal. Detaillierte Infos zum Event und zum Programm finden Interessierte auf der Homepage des Flughafens
München unter ...
www.vlf-bayern.de
www.munich-airport.de/events
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Shopping
Sphero 2.0 ist der weltweit erste Kugelroboter für iOS und Android. Per Neigung, Berührung oder durch Schwingen
des Smartphones oder Tablets lässt er
sich in jede Richtung steuern.
Deutsches Museum Shop,
Terminal 2, Ebene 04, öffentlicher Bereich,
täglich 7 bis 21 Uhr
/Olympische Männerspiele
Ob für elegante Business-Outfits oder lässige Freizeit-Looks:
Männer, die gerne modische Statements setzen, finden im
Olymp-Store am Flughafen München ein einzigartiges Angebot.
von Barbara Welz
Die Vielfalt im neuen Olymp-Store im Herzen des
München Airport Centers ist schier unendlich: Auf
rund 60 Quadratmetern Verkaufsfläche gibt es das
gesamte Hemdensortiment der Qualitätsmarke –
perfekt für ein souveränes Auftreten im Job und
auf Geschäftsreisen genauso wie für coole Auftritte in der Freizeit! Je nach Anlass und modischen
Vorlieben können Kunden wählen aus diversen
Schnittformen, Armlängen und bis zu 17 Größen.
Farbig abgestimmte Krawatten sowie passende
Strickwaren, Shirts und Polos ergänzen das Angebot, machen jedes Outfit komplett und garantieren
die perfekte Figur in jeder Lebenslage.
Der Modesommer 2014 verspricht viele spannende
Farbstellungen und Designs: klassisch-dezente Farben sind genauso angesagt wie kräftige Töne, ob in
uni, gestreift oder kariert. Besonders Vielflieger mit
hohen Ansprüchen an Material und Funktion freuen
sich über den hohen Tragekomfort der Olymp-Produktpalette mit strapazierfähigen und pflegeleichten Stoffen aus Baumwolle, Leinen, Denim, Seide
oder Kaschmir. Im Shop am Münchner Airport werden jährlich vier Modekollektionen angeboten.
In der Shoppingwelt am Flughafen München gibt es
vielfältige Produkte und Gimmicks für Männer, die den
souveränen Auftritt lieben. Lassen Sie sich inspirieren!
Sie machen ein schickes Outfit komplett: Die bequemen Mokassins aus
Veloursleder mit Karree-Schuhspitze versprechen ein angenehmes Tragegefühl durch ledernes Futter und
eine Laufsohle mit Gumminoppen-Profil.
Hugo Boss, München Airport Center,
Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr
Erfolgreiche Männer, die in jeder
Lebenslage eine perfekte Figur
machen wollen, setzen auf Outfits von Olymp. Hemden gibt es in
diversen Schnittformen, Farben
und Größen.
OLYMP, München Airport Center, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von 7.30 bis 21 Uhr
Von den Poloplätzen
dieser Welt inspiriert: Mit seiner
modernen, schmalen Silhouette ist
das edle Slim-Fit Polo aus weichem
Baumwollpiqué der optimale Partner
für sportliche Outfits.
Polo Ralph Lauren, Terminal 2, Ebene 04, nichtöffentl. Bereich, tägl. 6 bis 21 Uhr
Lässiger Begleiter: Die Umhängetasche von Wenger aus Rindsleder ist robust in Optik und
Handhabung. Das praktische A4Querformat bietet innen diverse
Fächer für Unterlagen, Tablets,
Smartphone und Karten.
Lufthansa WorldShop, Terminal 2, Ebene 04,
öffentlicher Bereich, täglich von 7 bis 21 Uhr
Für alle, bei denen am Ende des Akkus noch viel Tag übrig ist: Die „Innergie PocketCell” ist eine universelle wiederaufladbare mobile Batterie.
Sie versorgt alle USB-unterstützten
mobilen Endgeräte wie Smartphones,
Tablets, MP3-Player oder tragbare
Spielkonsolen mit Energie.
Capi, Terminal 2, Ebene 03, öffentlicher Bereich, täglich von
6.30 bis 21.30 Uhr