Da guckst Du Einfach zum Kotzen
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Da guckst Du Einfach zum Kotzen
01 · 2013 Juhu … … meine Eltern lassen sich scheiden! Wenn die Trennung zur Erlösung wird Neue Gesetze Pflegezeitgesetz, Bundeskinderschutzgesetz, Elterngeld-Regeln, Sorgerechts-Reform für Väter Kind & Kegel Der basta!-VeranstaltungsKalender mit vielen Tipps für Groß und Klein Service Die wichtigsten Adressen und Telefonnummern für alle Lebenslagen Kostenlos Da guckst Du 02 basta! Fernseher sind keine Babysitter Einfach zum Kotzen AOK Service Gesundheit Verherrlichung von Bulimie und Magersucht 02 basta! 01 · 2013 Bremerhaven · Cuxhaven ab Seite 30 Februar · März · April www.basta-magazin.de Wir können nur gut. Bodenbeläge | Gardinen | Vor hang s tof fe | in nen - und aus sen liegender S on nenschu tz | Rollläden | Teppiche | u nd viele s mehr … Familienfreundlich! Lebens-/Qualität So geht wohnlich für die ganze Familie: behaglich auf dem Boden, schick in Farbe und Form, individuell bis in die letzte Ecke, hochwertig verarbeitet, gut zu reinigen und für viele Jahre ein Blickfang. 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Das Verkleiden macht immer Spaß und hilft den Kleinen, die Welt der Großen spielerisch zu verstehen. Erzieher nennen dies »Rollenspiel«. Da werden Jungs mal zur Dame im eleganten Abendkleid und Töchterchen gibt den Auto-Mechaniker in Vaters Overall. Für jedes Alter gibt es typische Themen, die »eine Rolle spielen«. Ob Szenen aus dem Familienalltag oder aus Büchern und Filmen – immer sind es Dinge, die das Kind besonders beschäftigen. Rollenspiele helfen, innere Konflikte, Ängste und Sehnsüchte zu verarbeiten. Außerdem lernen Kinder, sich in andere hineinzuversetzen und sich in eine Gruppe einzufügen. Zudem werden Sprachfähigkeit, Fantasie und Kreativität gefördert. Als Requisiten benötigen Kinder nur sehr wenig. Völlig untauglich sind vorgefertigte Faschingskostüme. Optimal ist eine Verkleidungskiste mit allerlei ausrangierten Kleidungsstücken und Accessoires von Mama und Papa: Tücher, Hüte, Taschen, Brillen, Schuhe und Ähnliches. Aber auch Pappkartons und -rollen sind sehr beliebt und können in wenigen Handgriffen verwandelt werden. Probieren Sie es aus – Ihre Kinder werden garantiert total »von der Rolle« sein! Titel-Foto grublee Shutterstock.com , Foto CREATISTA Shutterstock.com (Blickpunkt) Rollenspiel 4 editorial & inhalt Vielen Dank! Eine positive Rückmeldung tut einfach gut. Wie wir in unserer ersten Ausgabe von basta! berichteten, ist Lob ein wichtiges Zeichen der Anerkennung für Leistungen (dauerhaft nachzulesen unter www.basta-magazin.de). Man sollte aber sehr sorgfältig damit umgehen, so dass es seinen Wert nicht verliert. Wir erhielten viele Rückmeldungen auf unsere erste Ausgabe. Allen, die uns ihre Anregungen und Kommentare zur Verfügung gestellt haben, danken wir herzlich dafür. Es waren nicht nur Lob und Begeisterung für eine neue Art des Famili- enmagazins. Auch kritische Anmerkungen erreichten uns. Über diese freuen wir uns natürlich auch. Ein Wunsch wurde mehrfach geäußert: Mehr Themen, dafür aber weniger lange Texte. Mehr Fotos und vielleicht ein bisschen mehr Emotion. Das werden wir beherzigen – und nur dort, wo es das Thema wirklich verlangt, auch mit entsprechender Breite die Fakten und Sichtweisen aufarbeiten. Wir nehmen uns in dieser Ausgabe wieder unterschiedlicher Themen an und suchen dabei immer auch nach einer anderen Sicht auf die Dinge. Die Berichte, Reportagen und Interviews werden begleitet von einem wachsenden Serviceteil, der sowohl Unterhaltsames als auch viel Nutzbringendes vermittelt. Von Rechtsfragen bis zu Rezepten, von Berufschancen bis Buchtipps. Viel Spaß bei der Lektüre, beim Diskutieren, Kochen, Ausgehen, Spielen, Lernen und Leben! Nadine Hünefeldt, basta!-Redakteurin, Historikerin und Anglistin Inhalt 03 Blickpunkt Rollenspiel 06 Serie Nachbarkinder Alleinerziehende Heikles Geflimmer im Kinderzimmer Fernsehkonsum von Kindern 07 16 Vom Recht des Kindes auf individuelle Trauer Erwachsene müssen sensibel reagieren Lesen Die kleine Motzkuh Das Graveyard-Buch Sehen Henry der Schreckliche Mein Freund Knerten 18 19 21 22 07 Schulversager 10 Hochbegabte Vorurteile gegenüber Hochbegabten und Folgen des Nichtentdeckens einer Hochbegabung 14 Schuluniformen – nett und adrett oder hat die Sache einen Haken? 23 Der Spielspass-Tipp Getestet und für richtig gut befunden Service Gesundheit 29 30 Ein starkes Netz Familienorientierte Selbsthilfe Surfen Helles Köpfchen Kids and Science Web, App und Co. zum Thema Gesundheit Geld und Zeit für Pflege Das neue Familienpflegezeitgesetz Viel mehr für Familien Homöopathie, Osteopathie und vieles mehr – Vorteil von 250 Euro jährlich Wenn »es« nicht klappt Jedes siebte Paar ist ungewollt kinderlos – künstliche Befruchtung als Ausweg? Termine, Termine … Veranstaltungen und Aktionen 2013 Lücken geschlossen Das neue Bundeskinderschutzgesetz Frecher Kater Pit führt durchs Museum Das »MobileMitmachMuseum« des Historischen Museums Mehr Rechte für unverheiratete Väter Reform des Sorgerechts für nicht miteinander verheiratete Eltern 26 ADHS besser behandeln Betroffene Kinder und Eltern sind sehr zufrieden mit dem Projekt neuen Elterngeld-Regeln 24 Die Das Gesetz zur Vereinfachung des Elterngeldvollzugs 25 Hineinschnuppern Das Kulturamt fördert Phantasie und Gestaltungsfreude von Kindern 20 Spielen Cinderella Der Geheimauftrag 28 32 33 34 36 38 39 Kontaktadressen AOK-Geschäfts- und Beratungsstellen 40 Feuer auf dem Eis Eisarena bietet breites Angebot inhalt & impressum 5 7 Heikles Geflimmer im Kinderzimmer Der Fernsehkonsum von Kindern nimmt weiter zu. Damit der Nachwuchs bewusster und sinnvoller mit der Mattscheibe umgeht, sind die Eltern gefragt. 14 Schuluniformen – nett und adrett Oder hat die Sache einen Haken? 16 Vom Recht des Kindes auf individuelle Trauer Wenn sich Kinder mit dem Sterben und dem Tod beschäftigen, müssen Erwachsene sensibel reagieren. 30 ADHS besser behandeln Betroffene Kinder und Eltern sind sehr zufrieden mit einem seit zwei Jahren laufenden Projekt der AOK Bremen/Bremerhaven. 50 »Ana« ist ein falsches Luder 41 42 44 Die Elternwerkstatt Seit 2005 zeigt die AWO Lösungen für einen entspannten Familienalltag Juhu, meine Eltern lassen sich scheiden! Wenn die Trennung zur Erlösung wird Kein Kinderspiel Projekt »Prima-Kita« zur Förderung des Gesundheitsschutzes in Kitas 50 »Ana« ist ein falsches Luder Verherrlichung von Bulimie und Magersucht im Internet Wir machen die Musik! Schlau durch frühe musikpädagogische Erziehung 53 54 Kinderfreund: Schönheit? Was ist an Neugeborenen so schön? Veranstaltungen 55 Veranstaltungen Veranstaltungskalender für Bremen, Bremerhaven und das Cuxland 46 Balance zwischen Spiel und Lernen 62 Kunst Ausstellungskalender und Mitmach-Aktionen 47 Wie finde ich eine gute Kindertagesstätte? 63 Checkliste Kriterien für die Auswahl des perfekten Kindergartens Weißt du eigentlich … …warum Pinguine nicht frieren? Genießen Rezepte – einfach, preiswert, lecker Kinderlyrik … weil Wörter nämlich Vögel sind … 48 49 Kinderuni an der Uni Bremen Vorlesungen und Workshops Service-Adressen 53 Beratungsstellen, 64 Notrufnummern, Soziale Dienste Eine Auswahl der wichtigsten Ansprechpartner 66 Veranstaltungsorte Eine Auswahl der wichtigsten Adressen Impressum Herausgeber Wolfgang Jeschke . Tel.: 0471-98 33 7-0 . Fax: 0471-98 33 7-22 . [email protected] . www.basta-magazin.de . V.i.S.d.P. Wolfgang Jeschke, [email protected] Redaktion Victor Conradt, Sascha Floringer, Lutz Jacob, Thomas Klaus, Nadine Hünefeldt, Christel Jeschke Layout Marianne Büsing, Simone Hryzyk Anzeigenverkauf Lutz Jacob . Tel.: 0471-98 33 7-27 . [email protected] Herstellung jeschke . Gesellschaft für Kommunikation mbH . Bürgermeister-Smidt-Str. 31 27568 Bremerhaven . Tel.: 0471-98 33 7-0 . Fax: 0471-98 33 7-22 . [email protected] . www.jeschke.net Druckauflage 7.500 Expl. im Auslagevertrieb . [email protected] Druck Druckhaus Humburg, Bremen Erscheinungsweise vierteljährlich . Ein Nachdruck oder die sonstige Nutzung der Texte oder Fotos der Print- und/oder Online-Ausgabe von basta! ist, auch in Auszügen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1. Oktober 2012. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Service Gesundheit (Seite 30 bis 39) ist ein Angebot der AOK Bremen/Bremerhaven . Bürgermeister-Smidt-Straße 95 . 28195 Bremen Redaktionsleitung Jörn Hons Redaktion Stefanie Appelles, Miriam Ernst www.aok.de/bremen Foto MJTH Shutterstock.com (Fernsehkonsum), oto Richard Paul Kane Shutterstock.com (Schlagzeug-Kind) Im Internet werden auf mehreren hundert Seiten Magersucht und Bulimie verherrlicht. Das trägt mitunter sektenähnliche Züge. Nachbarländer Alleinerziehende D ie Zahl der Alleinerziehenden nimmt nicht nur in Deutschland, sondern europaweit konstant zu. 90 Prozent von ihnen sind Frauen. Eine Studie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales vom März vergangenen Jahres hat an vier europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Schweden, Großbritannien) untersucht, ob alleinerziehende Elternteile gegenüber Paarhaushalten benachteiligt sind und ob sich ihre Situation seit dem Jahr 2000 verbessert oder möglicherweise sogar verschlechtert hat. Inzwischen hat sich die Arbeitsmarktpolitik zwar auf Alleinerziehende eingestellt. Doch ein unzureichendes Angebot an Betreuungsmöglichkeiten für Kindergarten- und Schulkinder schränken die berufliche Flexibilität Alleinerziehender in Deutschland und Großbritannien stark ein. Auch bei Fragen des Einkommens liegen Schweden und Frankreich vorn: Durch den hohen Anteil an Niedriglohnbeschäftigung und geringem Stundenumfang haben es Alleinerziehende in Deutschland und Großbritannien schwer, ausreichend Geld zur Existenzsicherung zu verdienen. Alleinerziehende sind besonders armutsgefährdet In Frankreich und Schweden sind Alleinerziehende zudem häufiger berufstätig. Im Vergleich sind Alleinerziehende speziell in Deutschland besonders stark von Armut gefährdet. Mit einem schlechteren Bildungsgrad ist dies jedoch nicht zu erklären; vielmehr fehlt schlichtweg das zweite Einkommen durch einen Partner. Staatliche Sozialleistungen sollen das fehlende zweite Einkommen zwar kompensieren, doch reichen diese Hilfen nicht aus. Dabei nehmen Alleinerziehende in Deutschland im Vergleich zu Alleinerziehenden der drei anderen Länder sogar weniger Sozialleistungen in Anspruch. Eine weitere Erschwernis sind die schlechteren Bedingungen, die Alleinerziehende bei der Suche nach einer Beschäftigung haben. Noch immer werden Alleinerziehende als »problematische« und unflexible Arbeitskräfte angesehen. Alleinerziehende sind im Vergleich zu Paarhaushalten noch immer stark benachteiligt. Zudem gaben sie in allen untersuchten Ländern an, dass sie häufiger unter chronischen Gesundheitsproblemen und akuten Erkrankungen zu leiden hätten als Eltern in Paarhaushalten. Abhilfe schaffen sollen spezielle Bildungsprogramme, um Alleinerziehenden einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt zu bieten. Auch der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen steht bei den Überlegungen zur Verbesserung der Situation Alleinerziehender im Fokus. wissen & bildung 7 Heikles Geflimmer im Kinderzimmer D ie »Teletubbies« aus der gleichnamigen Kinder-TV-Serie machen einen etwas debilen Eindruck, wenn sie mit ihrem eng begrenzten Wortschatz über die grünen Wiesen des »Teletubby-Landes« huschen. Nichtsdestotrotz wurde die Erfinderin der Figuren Dipsy, Laa-Laa, Po und TinkyWinky, Anne Woods, 2005 von Königin Elizabeth II. mit der Ritterwürde geehrt – wegen der »großen Verdienste der Verbreitung britischer Kultur« in mehr als 100 Ländern. Deshalb schlugen viele Eltern, Pädagogen und Wissenschaftler die Hände über dem Kopf zusammen. Diese kleine, wahre Geschichte zeigt: Beim Fernsehen gehen die Ansichten weit auseinander. Das ist auch bei der heutigen Debatte um TV-Konsum bei Kindern in der Bundesrepublik nicht anders. Trotzdem gibt es auch felsenfeste Erkenntnisse und Gewissheiten darüber, was speziell beim Fernsehkonsum durch Kinder beachtet werden sollte. In der Ausgabe 04/2011 der »Media Perspektiven« ist die Untersuchung »Was Kinder sehen. Eine Analyse der Fernsehnutzung drei- bis 13-jähriger« zu finden. Sie basiert auf Zahlen aus dem Jahre 2010. Dieser Analyse zufolge sahen die drei- bis fünfjährigen Kinder im Durchschnitt pro Tag 82 Minuten fern, 2007 waren es noch 73 Minuten. Die sechsbis neunjährigen Kinder hingen 84 Minuten (2007: 83 Minuten) vor der Mattscheibe. Bei den 10- bis 13-jährigen Kindern wurden täglich 107 Minuten (2007: 101 Minuten) ermittelt. Stehen eigene Fernsehapparate in den Zimmern der Kinder, wächst der TV-Konsum überproportional an. Eltern müssen TV-Vorbilder sein Die Altersgruppe der Kinder von knapp über null bis drei Jahren wird dabei jedoch einfach ausgespart. Die Medienwissenschaftlerin Dr. Maya Götz interviewte 2007 rund 750 Mütter in der Bundesrepublik. Dabei stellte sich heraus, dass 13 Prozent der unter Einjährigen, 29 Prozent der Einjährigen, 60 Prozent der Zweijährigen und 89 Prozent der Dreijährigen fernsehen dürfen. Den Erziehungsexperten aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) – und auch den meisten anderen Fach- leuten – schaudert es bei einigen dieser Zahlen. Sie sind der Überzeugung, dass Kinder unter drei Jahren vor dem Fernsehgerät nichts zu suchen haben. Im Alter von drei bis fünf Jahren rät das BMFSFJ zu höchstens einer halben Stunde TVKonsum pro Tag; zwischen sechs und neun Jahren seien nicht mehr als 45 Minuten angemessen. Ab dem zehnten Lebensjahr könne bis zu einer Stunde nicht schaden, vorausgesetzt, die Sendung ist dem Alter und Entwicklungsstand des Kindes angemessen. Wenn aber zeitlich oder sogar thematisch unbegrenzt und unkontrolliert konsumiert wird, entwickelt sich das Fernsehen zu einem Problem. Damit es dazu gar nicht erst kommt, müssen vor allem die Eltern ihre Verantwortung erkennen. Mütter und Väter sollten gute Vorbilder sein: Sie sollten nicht wild durch die Gegend zappen, sondern Fernsehsendungen gezielt aussuchen. Schließlich leiten Kinder ihr Medienverhalten vor allem von dem ihrer Eltern ab. Eltern sollten mit ihren Kindern über das Gesehene sprechen und ihre Antennen dafür ausfahren, ob ihr Kind durch das Erblickte und Gehörte möglicherweise verstört ist. Das gilt vor allem für Gewaltdarstellungen oder Katastrophen-Szenen, die bekanntlich oft auch in Nachrichtensendungen auftauchen. Foto Dirk Ott Shutterstock.com (Nachbarländer), Foto Vasaleks Shutterstock.com (Fernsehkonsum) Der Fernsehkonsum von Kindern nimmt weiter zu. Damit der Nachwuchs bewusster und sinnvoller mit der Mattscheibe umgeht, sind die Eltern gefragt. 8 wissen & bildung Zudem sollten Eltern darauf achten, dass der Nachwuchs viel Zeit für Spiele, Bewegung und direkte Kontakte zu Gleichaltrigen hat. Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur in der Bundesrepublik Deutschland (GMK) empfiehlt den Eltern, die Spielzeit ihrer Kinder solle maximal zu einem Drittel von Medien »aufgefressen« werden – das Internet bereits inbegriffen. Erziehung zur Medienkompetenz Zugleich betont die GMK, welchen Stellenwert sich Internet und TV heutzutage erobert haben. Daher müssten Kinder zu einer bewussten, kritischen und seelisch gesunden Nutzung der modernen Medien befähigt werden. Medienkompetenz wird ebenso im Arbeitsleben immer bedeutsamer. Doch wer sie bekommen will, muss logischerweise lernen, mit Medien umzugehen. Das Credo des Erlernens der Medienkompetenz fasst Projektleiterin Andrea Holler vom Internationalen Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) so zusammen: Fernsehen und andere Medien können „als Bereicherung des Alltags betrachtet werden. Es darf aber nicht der ausschließliche Inhalt des Alltags sein.“ Die Verantwortung der Eltern ist also groß. Und die Versuchung ist es manchmal auch – etwa dann, wenn die Glotze als Babysitter-Ersatz missbraucht wird. Das mag in manchen Situationen verständlich sein; negative Folgen hat es trotzdem, wenn es häufig passiert. Schlechte Schulnoten Buch »Digitale Demenz – Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen« ein drastisches Fazit, mit TV und Internet im Visier: „Für unsere gesamte Gesellschaft gilt: Wir haben nichts außer die Köpfe der nächsten Generation, wenn es um unseren Wohlstand und den Erhalt unserer Kultur geht. Hören wir auf, sie systematisch zu vermüllen!“ Foto djedzura Shutterstock.com (Fernsehkonsum), Foto PR (Flimmo-Logo) durch Medienkonsum Manche Medienforscher und Pädagogen raten vom TV-Konsum im Kindesalter grundsätzlich ab. So auch die Erziehungswissenschaftlerin Professorin Lind Pagani von der Universität im kanadischen Montreal, die sich 2010 ausführlich in einer Langzeitstudie mit diesem Thema beschäftigt hatte. Die Studie ergab, dass sich diejenigen Kinder, die bereits als Zwei- bis Vierjährige mehr als zwei Stunden am Tag vor der Mattscheibe saßen, wesentlich schlechter konzentrieren konnten und später deutlich schlechtere Schulnoten erhielten. Sie hatten auch auffallend häufiger soziale Probleme als Kinder, die nicht so früh mit dem Fernsehen in Berührung gekommen waren. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass auch bei älteren Kindern negative Folgen des TVKonsums vorhanden sind. Der bekannte Gehirnforscher Manfred Spitzer schreibt in seinem jüngsten Kindersendungen werden oft verschmäht Die GMK bescheinigt den Fernsehanstalten „eine große Bandbreite an Programmen, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt sind“. Laut »IZI« gibt es allerdings geschlechterspezifische Unterschiede in der Wahl der Sendungen. Mädchen entscheiden sich eher für leistungsstarke Fernsehheldinnen mit sozialem Verantwortungsbewusstsein (und einem attraktiven Äußeren). Demgegenüber votieren Jungen besonders für Fernsehfiguren, die humorvoll sind, viel Spaß haben wollen, über überlegene Technik verfügen und Superheld-Charakter haben. Eine Tatsache ist aber laut »IZI«, dass sich Kinder nur zu ungefähr einem Drittel echte Kindersen- dungen zu Gemüte führen und sich weniger Geeignetem zuwenden. Zum überwiegenden Teil greifen sie neben Casting-Shows auf Infotainment-Sendungen zurück, in denen Information und Unterhaltung vermischt werden und auf Scripted-Reality-Formate wie zum Beispiel »Familien im Brennpunkt«: Bei denen wird der Eindruck realistischer, aus dem Leben gegriffener Handlungen erweckt, obwohl tatsächlich ein Drehbuch geschrieben wurde und die Darsteller – mehr oder weniger begabte – Schauspieler sind. Derartige Sehgewohnheiten bergen ganz besondere Gefahren – zum Beispiel dann, wenn Kinder daraus zu simple Handlungsmuster für ihr eigenes Leben ableiten oder Ängste aufbauen, weil sie deutliche Ähnlichkeiten zu ihrem persönlichen Lebensumfeld erkennen. Ein »Trostpflaster« für alle Eltern, die sich vor fernsehsüchtigen Kindern fürchten oder sich vom Thema »TV-Konsum von Kindern« gestresst fühlen: Die Landesanstalt für Kommunikation in Stuttgart hat in aktuellen Befragungen von Kindern herausgefunden, dass das Fernsehen von 32 Prozent zwar als beliebteste Freizeitaktivität benannt wurde, aber »Freunde treffen« mit 43 und »draußen spieTK len« mit 52 Prozent deutlich gefragter ist. Zehn Tipps zum Fernsehen in der Familie 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Den Fernsehgebrauch gemeinsam planen und regulieren. Festlegen, was, wann und wie lange ferngesehen wird. Attraktive Freizeit-Alternativen bieten. Das Miteinander aktiv gestalten. Mit den Jüngsten unbedingt gemeinsam Fernsehschauen. Bei Älteren gelegentlich mitschauen und darüber sprechen. Den Mediengeschmack Ihres Kindes nicht uneingeschränkt respektieren, sondern immer die Eignung berücksichtigen. Auf einen Fernseher im Kinderzimmer prinzipiell verzichten. Dies verhindert viele Konflikte schon im Voraus. Fernsehen nicht als Belohnung oder Bestrafung einsetzen. Positives Verhalten belohnen, nicht negatives bestrafen. Befolgen Sie die Altersfreigaben und lassen Sie Ihr Kind keine Filme sehen, die nur für ältere freigegeben sind. Jeden Sonntag von 10.30 – 12.30 Uhr Schützen Sie Ihr Kind vor problematischen, gefährdenden Inhalten. Helfen Sie, schlechte TV-Erlebnisse zu verarbeiten. Richten Sie sich bei dem Fernsehkonsum Ihres Kindes nach zeitlichen und inhaltlichen Empfehlungen der Pädagogen. Sprechen Sie mit Ihren Kindern grundsätzlich über die negativen und auch positiven Aspekte von Medien. (Quelle: Internet-Auftritt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dezember 2011; gekürzte, überarbeitete Version) basta! empfiehlt: Öffentlicher Eislauf Freitag: 16.00 – 18.00Uhr(ÖffentlicherEislauf ) Samstag: 14.30 – 16.30Uhr(ÖffentlicherEislauf ) Sonntag: 10.30 – 12.30Uhr(Decathlon-Familieneislauf ) 13.30 – 15.30Uhr(ÖffentlicherEislauf ) (Änderungenvorbehalten) BremerhavenerEislaufschule: Eltern-Kind-undErwachsenen-Kurse Infosunter0471/59 17 350 www.eisarena-bremerhaven.de Flimmo ist ein Angebot des JFF-Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis. Es bietet nähere Informationen zu Fernsehsendungen, für die sich Kinder interessieren, und es bewertet diese. www.flimmo.tv Mittwoch, 27. Februar 2013 | 20.00 Uhr Chinesischer Nationalcircus Weitere nützliche Internet-Adressen sind unter anderem: www.schau-hin.info Orientierung für Eltern und Erzieher »Vorbild Mediennutzung« www.mekonet.de Das Medienkompetenz-Netzwerk NRW www.kinderfilmwelt.de Kinderkino, Kinderfilme, Kinderveranstaltungen, berichte, Vorstellungen und Empfehlungen www.gmk-net.de Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur www.blickwechsel.org Verein für Medien- und Kulturpädagogik DerChinesischeNationalcircus präsentiertatemberaubende AkrobatikinseinemneuenProgramm:„FengShui–Balance desLebens“. TelefonischerKartenservice:0471/ 59 17 59 www.stadthalle-bremerhaven.de 10 wissen & bildung Hochbegabte Schulversager Foto Suzanne Tucker Shutterstock.com (Hochbegabt) Fachleute beklagen Vorurteile gegenüber Hochbegabten und die schweren Folgen, die das Nichtentdecken der Hochbegabung haben kann. wissen & bildung 11 S abine Wedemeyer ist Fragen wie diese gewöhnt: „Haben Sie ein Foto von einem dreijährigen Mädchen, das Geige spielt oder von einem fünfjährigen Jungen, der konzentriert am Schachbrett sitzt?“ Sie ist die Sprecherin der auf die Förderung hochbegabter Kinder spezialisierten Karg-Stiftung. Angesichts derartiger Anfragen seufzt Frau Wedemeyer: „Wir müssen noch mehr Aufklärung darüber leisten, was Hochbegabung eigentlich ausmacht. Da ist nach wie vor viel Unkenntnis im Spiel – und Mythen wie die von den Wunderkindern.“ Experten aus dem Nordwesten geben Sabine Wedemeyer recht. Sie stimmen mit ihr auch darin überein, „dass besonders begabte Kinder und Jugendliche ein Recht auf angemessene individuelle Förderung haben, die ihren Lern- und Leistungserwartungen entspricht“. Doch daran hapert es in der Realität oft. Von »Hochbegabung« wird ab einem Intelligenzquotienten (IQ) von 130 und mehr ausgegangen. Den bringen nur etwa zwei von 100 Kindern mit. Eine intellektuelle Hochbegabung sei teilweise den Erbanlagen zuzuschreiben, informiert die Karg-Stfitung unter Verweis auf die Begabungspsychologische Beratungsstelle an der Universität Würzburg und andere Spezialisten. Der Anteil der Gene werde auf 50 bis 60 Prozent geschätzt; der restliche gehe auf das Konto von Einflüssen aus der Umwelt. … Die Quote hochbegabter Jungen und Mädchen ist ungefähr gleich“, berichtet die Karg-Stiftung weiter. Unterschiede ergäben sich allenfalls in Details wie zum Beispiel dem räumlichen Denken, mit dem Mädchen eher Schwierigkeiten haben könnten, oder dem sprachlichen Ausdrucksvermögen, bei dem hochbegabte Mädchen hochbegabte Jungen nicht selten in den Schatten stellten. Hochleister oder Hochbegabter? Die Karg-Stiftung arbeitet eng mit Wissenschaftlern und Medizinern zusammen. Von dieser Seite sind – so Sabine Wedemeyer – keine Belege dafür vorhanden, dass Hochbegabte außerhalb des Bereiches der Intelligenz und der intellektuellen Fähigkeiten übereinstimmende Merkmale zeigen, die sie von anderen Menschen unterscheiden – zum Beispiel, indem sie weniger oder mehr schlafen würden als andere, öfter ihren eigenen Willen durchsetzen wollten oder einen ausgeprägteren Sinn für Humor hätten. Doch andere Merkmale und Fähigkeiten können sehr wohl »Verdachtsmomente« für eine Hochbegabung sein, wobei die Betonung auf »können« liegt: Erst solide Untersuchungen bringen Klarheit. Diese sind bei Kinder- und Jugendpsychiatern, bei bestimmten niedergelassenen Psychologen, in den sozialpädiatrischen Zentren von Kinderkliniken und seitens der schulpsychologischen Dienste der Schulbehörden möglich. Solche Merkmale und Fähigkeiten sind zum Beispiel eine besonders ausgeprägte Merkfähigkeit und ein herausragend gutes Gedächtnis, die Fähigkeit, komplexe Probleme schnell und gut zu lösen sowie Dinge zu ordnen und eine Struktur zu schaffen; ein für das Alter ungewöhnlicher Wortschatz und ein besonders gutes sprachliches Ausdrucksvermögen, sowie eine frühe, weitgehend selbst gesteuerte Aneignung von Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen – und das auf einem altersuntypisch hohen Niveau. Migrantenkind, hochbegabt und arm Zu Bremen hat die Karg-Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main eine innige Beziehung. In dem »Problem-Ortsteil« Tenever startete sie im Januar 2011 zusammen mit dem Bildungsressort ein ungewöhnliches Projekt, das bundesweit beachtet wird. Seitdem bilden die Grundschule Pfälzer Weg und die benachbarte Oberschule Koblenzer Straße ein so genanntes Tandem, befassen sich intensiv mit dem Thema der Hochbegabtenförderung – und das unter bemerkenswerten Vorzeichen. Denn 90 Prozent der Kinder an der Grundschule haben einen Migrationshintergrund, an der Oberschule sind es 80 Prozent. Viele der Kinder stammen aus Elternhäusern, in denen sehr schlechte finanzielle Voraussetzungen herrschen. Bei dem Projekt der Karg-Stiftung und des Bildungsressorts kommt es also darauf an, dass „besondere Begabungen unter den Bedingungen der Zweisprachigkeit und der familiären Bildungsarmut entdeckt und gefördert werden“. Denn natürlich leben auch unter Migranten oder in den Familien von HartzIV-Beziehern hochbegabte Kinder. Kurzum: In Bremen werden besonders begabte Kinder an Orten gesucht und gefördert, an denen sie sonst keiner sucht und fördert. Zu Beginn des Projektes räumte die damalige Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper ein, dass das Land Bremen „bei der Durchführung der Inklusion an der Spitze aller Bundesländer“ stehe, aber bei der Hochbegabtenförderung »Nachholbedarf« habe. Das Projekt mit der Karg-Stiftung soll seinen Teil dazu beitragen, dass sich das ändert. Ursula Kaltenstein-Akademie Berufsfachschule für Altenpflegehilfe | Fachschule für Altenpflege Unsere junge Schule bietet den Rahmen für ein anspruchsvolles und interessantes Aufgabengebiet, das durch die Mitarbeit in internationalen Projekten abwechslungsreich gestaltet werden kann. Ursula Kaltenstein-Akademie Surfeldstraße 29 27576 Bremerhaven Fon: 0471 / 309467 -0 Fax: 0471 / 309467-19 Die Ursula Kaltenstein-Akademie ist qualifiziert nach AZWV sowie nach DIN ISO 9001:2008. Ursula Kaltenstein-Akademie für Gesundheit und Pflege 12 wissen & bildung Doch Vorsicht: Wenn Kinder schon mit vier Jahren zu rechnen, zu lesen oder zu schreiben anfangen, heißt das nicht zwangsläufig, dass es sich um Hochbegabte handeln muss. Ebenso wenig sind Kinder, die in der Schule überdurchschnittliche Leistungen in den meisten oder sämtlichen Fächern erbringen, generell hochbegabt. Es ist laut Karg-Stiftung an der Tagesordnung, dass solche so genannten »Hochleister« mit »Hochbegabten« verwechselt werden. wichtige Anlaufstelle für hochbegabte Kinder und ihre Eltern. Neben den Beratungs- und Informationsaufgaben, die sich die DGhK gestellt hat, bringt sie sich in die bildungspolitische Diskussion ein. ist oder erkannt wird. Manche Pädagogen werden vermutlich schlichtweg aus dem Konzept gebracht, wenn sie sich normalerweise an der altersgerechten Entwicklung eines Kindes orientieren und dann bei einzelnen Kindern andere Rezep- Hochbegabte sind keine Fachidioten Mehr als 1,6 Millionen Hochbegabte leben in Deutschland. Trotzdem ist das Land keine Hochburg der Genies, Nobelpreisträger und Wunderkinder geworden. Denn viele Hochbegabte wissen noch nicht einmal von ihrem Potenzial. Und: Die meisten Hochbegabten führen ein unauffälliges Leben. Psychologie-Professor Detlef Rost von der Universität Marburg bestätigt dies aufgrund von Langzeituntersuchungen. Die Lebensläufe seien so vielfältig wie die Hochbegabung selbst, resümiert Rost, der Leiter des »Marburger Hochbegabtenprojektes«. Die Ergebnisse belegen zugleich, dass die Annahme ein Trugschluss ist, wonach alle Hochbegabten Fachidioten seien und nicht den Alltag des Lebens bewältigen könnten. Hochbegabte sollten erfahren, dass sie hochbegabt sind. Das sagt die Mensa in Deutschland e.V. (MinD), der deutsche Ableger der internationalen Vereinigung Mensa International; sie ist die älteste und größte Organisation für hochintelligente Menschen weltweit. MinD wirbt für den Mut zu Intelligenztests und ermöglicht sie in 60 deutschen Städten, darunter in Bremen. Foto Pressmaster Shutterstock.com (Hochbegabt) Das Anliegen des Vereins Hochbegabtenförderung e.V. sind Beratung, Information und vielfältige unterstützende Maßnahmen für hochbegabte Kinder und ihre Eltern, darunter vor allem außerschulische Kurse. Die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V. (DGhK) ist ebenfalls eine Die Lebensqualität des Menschen wird am stärksten von der Wohnqualität bestimmt. Lage, Ausstattung, Service und Nachbarschaft entscheiden darüber, ob wir uns so richtig wohl fühlen in unseren vier Wänden Störfaktor in der Schule Martina Rosenboom ist Bundesvorstandsmitglied der DGhK und führt den Regionalverein Niedersachsen/Bremen. Sie fordert die Politik auf: „Das Thema muss bundesweit in die Ausbildung der Erzieher und Lehrer aufgenommen werden. Alle Schulen müssen ein konkretes und umfassendes Konzept zur Begabungsförderung entwickeln, das mit dem Kollegium abgestimmt und regelmäßig überprüft wird.“ Auch das Personal an Kindertagesstätten sollte in diesem Sinne unterstützt werden, verlangt Martina Roseboom. Das Ziel: „Alle Lehrer und Erzieher müssen in die Lage versetzt werden, dass sie Fähigkeiten erkennen und den Kindern eine individuelle Begabungsentfaltung ermöglichen.“ Erstrebenswert sei „eine positiv besetzte Lern- und Leistungskultur ohne Konkurrenzdruck“. Hintergrund: An den Schulen reagieren längst nicht alle Lehrerinnen und Lehrer positiv auf eine Hochbegabung – sofern sie überhaupt bekannt te aus dem Hut zaubern sollen. Denjenigen, die sich für eine angemessene Förderung von Hochbegabten einsetzen, bereitet das »Underachievement« großes Kopfzerbrechen (siehe nachfolgendes Interview). Unter Underachievern (auf deutsch: Minder-Leister) werden hoch intelligente Schülerinnen und Schüler verstanden, die in der Schule lediglich durchschnittliche oder sogar unterdurchschnittliche Schulleistungen zeigen. Statt durch gute Noten fallen die hochbegabten Underachiever wegen ihrer negativen Haltung gegenüber der Schule und ständige Regelverstöße auf; häufig werden sie als »Problemkind« abgestempelt. Oftmals stören sie den Unterricht, schalten gedanklich ab und wirken unzufrieden. Geheimnis Hochbegabung Eine lang anhaltende Unterforderung kann sich durch psychosomatische Beschwerden oder depressive Verstimmungen bemerkbar machen. Viele Experten schätzen den Anteil der Underachiever Im Mittelpunkt ... stehen bei uns die Bedürfnisse unserer Mitglieder und Bewohner. Persönliche Betreuung und Beratung haben bei uns einen besonders hohen Stellenwert. Wohnungsgenossenschaft Bremerhaven eG Friedrich-Ebert-Straße 5 / Hohenstaufenstraße … mehr unter www.woge-bremerhaven.de wissen & bildung 13 unter den Hochbegabten auf 20 Prozent. Mindestens zwei Drittel der Betroffenen sind Jungen. Anhand der »Minder-Leister-Problematik« zeigt sich erneut, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Experten ist, die sich mit Hochbegabung auskennen und einschlägige Untersuchungen vornehmen können. Denn in den Organisationen, Institutionen und Beratungsstellen wächst die Zahl der Eltern sich schlecht benehmender, verhaltensauffälliger Kinder, die sich eine Hochbegabung herbeisehnen, obwohl sie andere Register ziehen müssten als Intelligenztests, sprich: Eine vermeintliche Hochbegabung soll eine aus dem Ruder gelaufene Erziehung entschuldigen. Die Freude darüber, ein hochbegabtes Kind zu haben, hält sich bei vielen Eltern in Grenzen. Schließlich werden die Erziehenden durch einen ständigen Förderbedarf, den die Kinder zum Ausdruck bringen, auf Trab gehalten – und das ist aufwändig. Außerdem sind hochbegabte Kinder in der Regel keine »Normkinder« und allein schon deshalb anstrengend. Hinzu kommt, dass Eltern hochbegabter Kinder aus Angst vor negativen Reaktionen häufig ein Geheimnis um die überdurchschnittliTK che Intelligenz machen. Links zum Thema »Hochbegabung« www.hochbegabungs-links.de Dt. Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V Martina Rosenboom, Tel. 04431/708614 E-Mail: [email protected] Swen Neumann Tel. 0421/3973165 E-Mail: [email protected] www.dghk.de Mensa in Deutschland e.V. Sabine Mundt Tel. 0421/2471133 Detlef Scheer Tel. 0171/2308599 E-Mail: [email protected] www.mensa.de Verein Hochbegabtenförderung e.V. Bundesgeschäftsstelle: Tel. 0234/935670 E-Mail: [email protected] www.hbf-ev.de Karg-Stiftung Tel. 069/66562-0 E-Mail: [email protected] www.karg-stiftung.de Prof. Dr. med. Dietrich Petersen ist Facharzt für Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie mit Praxis in Langen-Debstedt und Bremerhaven. Er ist anerkannter Experte auf dem Gebiet der Hochbegabung. »Auch unterforderte Kinder brauchen Aufmerksamkeit – nicht nur überforderte« Welche Unterstützungsmöglichkeiten haben hochbegabte Kinder und deren Eltern im Raum Bremerhaven? Welche Selbsthilfegruppen und empfehlenswerten Anlaufstellen sind Ihnen bekannt? Gibt es auch staatliche Anlaufstellen? Nein, es gibt hier keine professionelle oder staatliche Anlaufstelle speziell für Hochbegabte. Aber es bestehen diverse Angebote für die verschiedenen schulischen und privaten Problemlagen. Ich nenne exemplarisch den Schulpsychologischen Dienst, die Erziehungsberatungsstelle sowie psychologische und jugendpsychiatrische Praxen. Außerdem trifft sich eine Selbsthilfegruppe betroffener Familien unter dem Vereinsnamen „PEPP e.V.“ in Langen-Debstedt. Eine Kontaktaufnahme ist unter der Telefonnummer 04705/810955 möglich. In der politischen Diskussion wird nach meinem Eindruck des Öfteren die Hochbegabtenförderung gegen die Förderung lernschwacher Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen ausgespielt, nach dem Motto „entweder oder“. Was sagen Sie dazu? Hochbegabte können durchaus enorme Lerndefizite entwickeln, zum Beispiel aufgrund fehlender Lernstrategien oder mangels passender, differenzierter Lernangebote. Insofern kann im ungünstigen Fall eine Unterforderung vom Ergebnis her einer Über- forderung gleichkommen. Bei einem überforderten Kind würde man überhaupt nicht zögern, es gezielt zu fördern. Doch auch unterforderte Kinder brauchen besondere Aufmerksamkeit und gezielte Angebote. Nimmt man die Inklusion ernst, müsste es durchaus mehr gezielte Hilfen und Förderansätze für hochbegabte Kinder geben. Wie schwer haben es hochbegabte Kinder in der Institution Schule? Wie gut stehen ihre Chancen auf eine angemessene Förderung und Begleitung? Wie sensibilisiert sind die Lehrer, Schulleitungen und Schulbehörden inzwischen für diese Thematik? Studien belegen, dass Kinder mit Hochbegabung von Lehrern als solche meistens erkannt werden, wenn sie entsprechend erfolgreich sind – und zwar mit einer Quote von rund 40 Prozent. So genannte Underarchiever, also Hochbegabte ohne schulischen Erfolg, werden überhaupt nicht identifiziert. Sie machen aber beinahe 20 Prozent der Hochbegabten aus. Die Risiken sind hier enorm, weil die Kinder nicht nur unter ihren Möglichkeiten bleiben, sondern häufig völlig versagen. Wir beobachten Krankschreibungen, Ängste vor Schule und Mitschülern. Meine Meinung: Die Bereitschaft mancher Schulen, durch unkonventionelle Lösungen ein differenziertes Lernangebot zu schaffen, erscheint mir oft TK noch verbesserungsbedürftig. 14 gesellschaft Schuluniformen – nett und adrett Oder hat die Sache einen Haken? von Nadine Hünefeldt S Foto Africa Studio Shutterstock.com (Hemd), Foto Monkey Business Images Shutterstock.com (Schüler) chuluniformen gehören in vielen Ländern zum Schulalltag. Besonders die britischen Inseln gelten als das Vorzeigeland einheitlich gekleideter Schulpflichtiger. Sind Schuluniformen auch für Deutschlands Schulkinder eine Option, um sozio-kulturelle Missstände abzubauen? 15.30 Uhr, eine beliebige englische Stadt. Wo gerade eben noch dezente britische Ruhe herrschte, tummeln sich urplötzlich unzählige lärmende Schülergrüppchen auf den Straßen. Selbst in den sonst so geräumigen Doppeldecker-Bussen wird es nun eng; sich jetzt in die obere Etage des Fahrzeugs zu wagen, wäre ein riskantes Unternehmen. Denn dort ist es rappelvoll mit Kindern und Jugendlichen, die ihren Schulkameraden außerhalb des Busses unbedingt noch ein paar unflätige Gesten mit auf den Heimweg geben wollen. Es wird gekreischt, gelacht, gewitzelt und über die Lehrer hergezogen. Eigentlich genau wie bei uns in Deutschland. Wenn da nur nicht der Umstand wäre, dass die englischen Kids aussehen, als wären sie allesamt von einem Harry Potter-Filmset abgehauen. Denn abhängig von der jeweils traditionellen Schulfarbe tragen sie schwarze, dunkelgrüne, bordeauxrote oder marineblaue Uniformen, auf der Brust das Schulwappen, die Jungs tragen Hosen, die Mädchen Röcke. Markenkleidung scheint bei diesen Schulkindern kein Thema zu sein. Die Tradition von Schuluniformen geht dort auf das 16. Jahrhundert zurück, als das Tragen einheitlich gefärbter Mäntel Bescheidenheit unter den Schülern ausdrücken und den Blick auf die Lehre an sich lenken sollte. Heute, so das Ministerium für Bildung der englischen Regierung, sollen die Uniformen in erster Linie dazu dienen, die Verbundenheit der Schüler mit ihrer Bildungseinrichtung zu generieren und die Schüler so zu „Botschaftern“ ihrer Schule machen. Ihnen soll durch die Schuluniformen ein Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit vermittelt werden. Zudem würde durch einheitliche Schulkleidung ein „positives Verhalten“ der Schüler unterstützt: Schuluniformen sollen Schüler aus sozialschwachen Elternhäusern helfen, sich zu organisieren. Vorschriften, wie das Tragen ordentlicher Kleidung sowie Anweisungen der Lehrkörper, beispielsweise das Shirt in die Hose zu stecken und die Krawatte vernünftig zu tragen, würden Kinder und Jugendliche zu Disziplin und Gehorsam erziehen. Besonders, wenn es bei ihnen zuhause genau daran mangelt. Und natürlich sollen Schuluniformen dafür sorgen, dass die Schulen nicht zur Bühne des materiellen Wettstreits werden. Das ist alles durchaus edel angedacht. Edelzwirn vs. Stangenware Doch hat sich die Welt verändert. Ein Beispiel: Inzwischen haben die Hersteller für Schuluniformen den englischen Markt für sich entdeckt. Und so stehen dort die Eltern schulpflichtiger Kinder vor der aberwitzigen Frage: Wird es eine preiswertere Schuluniform vom Discounter oder muss es die Marke sein? Das Problem dabei ist, dass Schulen lediglich das Tragen einer Schuluniform vorschreiben und auch feste Vorgaben an die Eltern herausgeben, welche Kleidungsstücke die Schuluniform ausmachen: die Art des Blazers, Polo-Shirt oder T-Shirt, gerader Rock oder Buntfalte. Und dann sind die Eltern gefragt. Denn die Schulkleidung wird nicht durch die Schule selbst angeschafft, und es wird auch nicht durch das Institut vorgegeben, aus welchem Geschäft die Eltern die Schuluniform beziehen sollen. Automatisch führt dies bei der Wahl der Schulkleidung zu qualitativen Unterschieden. Schlimmer noch: auch bei Schuluniformen gibt es inzwischen Markenkleidung. Wer also entsprechend investiert, kann trotz Uniformzwangs mit einem Marken-Etikett durch die Schulzeit gehen und – entgegen des eigentlichen Sinns einheitlicher Schulkleidung – deutlich zeigen: Ich trage eine Schuluniform aus Markenfertigung, denn meine Eltern haben das nötige Kleingeld. Für einkommensschwache Familien ist dies ein fataler Trend. Zwar können sie finanzielle Hilfen für die Anschaffung von Schulkleidung beantragen. Bei Kosten, die locker 250 Euro übersteigen können, ist dies aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und damit nicht genug: Es muss Ersatzkleidung zum Wechseln und für Notfälle angeschafft werden, denn Kinder und Teenager neigen nun einmal dazu, sich dreckig zu machen. Dazu kommen dann noch zusätzliche Kleidungsstücke für den Winter, und manche Schulen schreiben sogar vor, welche Schultaschen zu tragen sind. Und auch im Sportunterricht herrscht textile Einheitlichkeit. Wachstumsschübe der Kinder machen die Verzweiflung vieler Eltern dann komplett. Ein verärgerter englischer Vater bringt es auf den Punkt: „In meiner Kindheit reichte es aus, wenn man einen Blazer mit dem Schulwappen hatte. Heute muss an allen Kleidungsstücken ein Logo sein.“ Und so ist das System, durch einheitliche Schulkleidung soziale Unterschiede zu kompensieren, am Ende denen zum Verhängmis geworden, zu deren Entlastung das Ganze ursprünglich angedacht war. Denn auch für die Zeit nach der Schule brauchen Kinder und Jugendliche etwas anzuziehen: Die Anschaffung von Freizeitkleidung entfällt nicht, nur weil in der Schule eine vermeintliche Kleidungseinheitlichkeit vorherrscht. In Deutschland gibt es seit einigen Jahren Stimmen, sowohl von Eltern als auch aus der Politik, die die Einführung einheitlicher Schulkleidung fordern – besonders dort, wo sich soziale Brennpunkte befinden. Ihre Argumente sind so einleuchtend wie sie aber auch bereits bekannt sind: Durch das Tragen einer Schuluniform fiele der Konkurrenzkampf unter den Schülern in Sachen Markenklei- gesellschaft 15 Fitness & Moor-Therme Bad Bederkesa Entspannung Sportlich beim schwimmen... ...entspannt in der Sauna! Jeden Dienstag na u Damensa hr U 2 www.moor-therme.de 10-2 Berghorn 13 · 27624 Bad Bederkesa am See · Tel. 0 47 45 / 94 33 - 0 dung weg, ebenfalls könne so der Ausgrenzung sozial schwächerer Schüler entgegengewirkt werden. Zusatzkosten durch Schuluniform? Eine Milchmädchenrechnung, finden Kritiker hierzulande. Denn eine einheitliche Schulkleidung wäre viel eher eine Zusatzbelastung für die Eltern: Sobald sich die Kinder außerhalb der Schule träfen, wäre der Markendruck wieder präsent. Markenfetischismus müsse sich zudem nicht zwangsläufig durch Kleidung ausdrücken, argumentieren sie; denn nach der Einführung von Schulkleidung würden Markenbewusstsein und Konkurrenzempfinden beispielsweise auf Handys oder Laptops verlagert. Auch Integrationsprobleme würden über Schulbekleidung keineswegs gelöst: Wird ein muslimisches Mädchen aufgrund seines Kopftuchs gehänselt oder ausgegrenzt, dann würde auch eine Schuluniform nichts ändern. Nur gucken, nicht anfassen! Begegnungen der besonderen Art. Und was sagen die Schüler selbst dazu? In Modellversuchen an mehreren deutschen Schulen ebbte die anfängliche Begeisterung über die einheitliche Klassenbekleidung in den meisten Fällen rasch ab. Waren die Schüler und Schülerinnen zu Beginn der Projekte noch davon überzeugt, dass durch die Schulkleidung Gemeinschaftsgefühl und Toleranz gestärkt würde, und sie sich darüber freuten, dass sie morgens nicht überlegen mussten, was sie denn anziehen sollten, änderte sich das schnell: Bald schon hatten sie genug von der Uniform, da ihnen die Schulkleidung zu langweilig und zu wenig individuell erschien. Was denken Sie? Sollte es an deutschen Schulen eine einheitliche Schulkleidung geben? Diskutieren Sie mit unter www.basta-magazin.de. Fütterungszeiten ab 10.30 Uhr und 14.30 Uhr Tiertraining mittwochs 13.00 Uhr www.zoo-am-meer-bremerhaven.de Telefon (04 71) 3 08 41-0 H.-H.-Meier-Straße 7 (direkt am Deich) 16 gesellschaft Vom Recht des Kindes auf individuelle Trauer Wenn sich Kinder mit dem Sterben und dem Tod beschäftigen, müssen Erwachsene sensibel reagieren. F rüher war wahrlich nicht alles besser. Aber der Umgang der Kinder mit dem Tod verlief bis vor einigen Jahrzehnten natürlicher und leichter als heute. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts zum Beispiel lebten verschiedene Generationen unter einem Dach zusammen: Geburten erlebten Kinder so unmittelbar und zu erleben, war so selbstverständlich wie Krankheiten, das Sterben, den Tod. Heute wird in der Regel hinter verschlossenen Türen geboren und gestorben. Geändert hat sich jedoch nicht, dass sich Kinder ab einem bestimmten Alter für den Tod interessieren, es mit einem Todesfall in ihrem persönlichen Umfeld zu tun bekommen und Fragen stellen – Fragen, auf die die Eltern und andere Erwachsene geeignete Antworten finden müssen. Ein großer Teil der Frauen und Männer stirbt in einem Krankenhaus oder einer klinikähnlichen Einrichtung – und das, obwohl die meisten Menschen am liebsten zu Hause inmitten der ihnen vertrauten Dinge sterben möchten. Das bedeutet auch: Kinder kennen den natürlichen Tod oft nicht mehr. Denn der Tod wird aus dem Sichtfeld der Lebenden verdrängt. Auf die Rituale bei einer Bestattung trifft das gleichermaßen zu – wenn etwa der Leichnam statt im Rahmen eines öffentlichen Trauerzuges still und heimlich im Fahrzeug des Bestatters abtransportiert wird oder wenn die Aufbahrung in der Leichenhalle erfolgt und nicht mehr zu Hause. In gewisser Weise ist es beneidenswert, wie zum Beispiel in ländlichen Gegenden Irlands der Tod zelebriert wird. Stirbt ein Mitglied der Familie, so waschen die engsten Angehörigen die Leiche und bahren sie auf. Noch am selben Abend versammeln sich Nachbarn und Freunde im Haus des Verstorbenen zum Gebet. Der rituelle Leichentrunk verwandelt den Trauerfall recht bald in eine Lustbarkeit. Mit jeder Prise Schnupftabak und jedem Whiskey hellen sich die »Leichenbitter-Mienen« weiter auf. Musik, Tanz und Gesang erfüllen das Haus. Das ist vergleichbar mit einer fröhlichen Hochzeitsfeier mit dem Tod, die den Hinterbliebenen die Trauerarbeit erheblich erleichtert. Wenig überraschend, dass Beerdigungen in den besagten irischen Landstrichen manchmal größeren Zulauf finden als Tauf- und Hochzeitsfeiern. Tägliche Grenzen des Lebens Zwar werden Kinder der Gegenwart im Internet und Fernsehen laufend mit dem Tod konfrontiert – meistens mit einem gewaltsamen Tod, wie er in der bundesdeutschen Wirklichkeit kaum vorkommt. Das ersetzt aber nicht die Erfahrungen, die sich bei einer direkten Berührung mit dem natürlichen Tod ergeben. Darum fällt es den Kindern und Jugendlichen immer schwerer, zu begreifen, was der Tod eigentlich ist. Wer Kindern einen natürlichen Umgang mit dem Tod vermitteln möchte, der sollte sich selbst mit den Themen Trennung und Schmerz, Trauer, Tod und Verlust beschäftigt haben. Die Natürlichkeit des Todes zum Ausdruck zu bringen, ist die Basis für Gespräche mit Kindern. Wenn sie Fragen zum Thema Sterben und Tod stellen, haben sie ein Recht auf offene und ehrliche Antworten – Antworten, die meistens unvollständig ausfallen, nämlich dann, wenn die Erwachsenen zugeben müssen, dass auch sie nicht mit letzter Gewissheit wissen, ob es ein Leben nach dem Tode gibt und wie dieses aussehen mag. Voraussetzung für solche grundsätzlichen Gespräche ist, dass der Erwachsene sich des Vertrauens des Kindes sicher sein kann. Das Gespräch sollte mit der Frage abschließen, ob die bisherigen Antworten zufriedenstellend waren. Zugleich ist die Zusage an das Kind wichtig, dass auf seinen Wunsch hin weitere Gespräche und Fragen jederzeit möglich wären. Tränen können heilsam sein Das Kind muss seine Trauergefühle ausdrücken dürfen. Tränen können dabei heilsam sein. Es muss aber genauso das Recht haben, seine Gefühle und Gedanken ganz für sich zu behalten und einfach nichts zu sagen. Seinem Alter entsprechend, kann das Kind an der Pflege und Betreuung eines nahen Angehörigen, der im Sterben liegt, beteiligt werden. Verschlossene Türen machen häufig mehr Angst als das aktive Mittun. Wenn ein Kind das möchte, kommt die Teilnahme an einer Beerdigung sehr wohl in Frage. Zuvor sollte es jedoch auf die Begräbnisrituale und mögliche Verhaltensweisen der Trauernden vorbereitet werden. Während der Beerdigung braucht das Kind die ständige körperliche Nähe der Eltern oder ihm vertrauter Erwachsener. Bei seiner individuellen Trauer sollten die Eltern dem Kind keine Vorgaben machen. Es soll eigene Erklärungsmuster entwickeln und haben dürfen, ebenso wie eigene Rituale – und das unabhängig davon, ob die kindlichen Vorstellungen von denen der Erwachsenen abweichen oder nicht. Gespräche über das Sterben und den Tod sind keine simple Sache. Eltern und andere Erwachsene, die sie führen wollen, können sich aber zumindest damit trösten, dass inzwischen viele Bücher und Filme griffbereit sind, die der Planung oder Begleitung derartiger Gespräche dienen können. Und es gibt Experten wie Psychologen, Pastoren oder Bestatter, die bei Bedarf Anregungen geben. »Trauerland« steht Kindern und Erwachsenen bei Ein besonderer Anlaufpunkt für betroffene Kinder und Jugendliche ist das Ende 1999 gegründete »Trauerland« in Bremen, ein Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Es sieht sich als einen geschützten Raum, in dem junge Menschen ihren persönlichen Trauerweg finden können. In diesem Informations- und Hilfezentrum an der Doventorscontrescarpe 172 D werden unter anderem Gruppen für trauernde Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren, individuelle Beratungen, heilpädagogische Einzelmaßnahmen und Kriseninterventionen angeboten. Eine weitere Zielgruppe sind Eltern und Angehörige. Sie wer- gesellschaft 17 den zum Beispiel durch betreute Gruppen und bei Bedarf durch therapeutische Zusatzangebote unterstützt. Diese Gruppen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bestehen in Bremen und in Oldenburg. Außerdem halten »Trauerland«-Mitarbeiter Vorträge über Tod und Trauer, richten Fortbildungsseminare aus und gestalten Unterrichtseinheiten für alle Schulformen. Im »Trauerland« ist bekannt, dass die Trauer von Kindern Erwachsene nicht selten verwirren kann. „Während trauernde Erwachsene vielfach über einen längeren Zeitraum traurig sind“, erläutert die »Trauerland«-Gründerin Beate Alefeld-Gerges, „lassen Kinder ihre unterschiedlichen Gefühle nebeneinander stehen. Sie können sich tief in die Trauer begeben und im nächsten Moment schon wieder fröhlich sein und lachen.“ Das erwecke gelegentlich den Eindruck, als würden die Kinder nicht oder nicht mehr trauern. »Trauerland« braucht Unterstützung Doch nach den Erfahrungen von Frau Alefeld-Gerges nutzen Kinder für die Trauer einfach nur vielfältigere Ausdrucksmöglichkeiten, zu denen beispielsweise auch Spielen, Toben, Schreien oder Malen gehören können. Es sind aber auch noch andere Reaktionen denkbar – zum Beispiel aggressives Verhalten, das energische Leugnen der Realität oder das Entwickeln von Schuldgefühlen. „Trauer kann viele Gesichter haben“, fasst Beate Alefeld-Gerges zusammen. Von einem »falschen« oder »richtigen« Trauern dürfe jedoch niemals die Rede sein. Dafür, dass die Spenden an der richtigen Stelle landen, legen bekannte »Vereins-Botschafter« wie Fußballtrainer Thomas Schaaf, Moderatorin Bärbel Schäfer und der Unternehmer Dr. Carlo Petri (»Universum« in Bremen und »KlimaTK haus 8° Ost« in Bremerhaven) ihre Hände ins Feuer. Spenden & Pate werden Geldspende Trauer betrifft jeden - die Kleinsten und Schwächsten besonders. Pate werden Mit einer Patenschaft für einen Betreuungsplatz oder einen Mietbaustein unterstützen Sie Trauerland nachhaltig. Sachspende Kleine und auch große Dinge werden immer gebraucht. www.trauerland.org Foto vladm Shutterstock.com (Schaukel-Junge), Foto Nailia Schwarz Shutterstock.com (Trauer-Bild) Bei seiner Arbeit ist das als gemeinnützig anerkannte »Trauerland« auf Spenden angewiesen. Denn für die laufenden Kosten fließt keinerlei Geld vom Staat. Größter Ausgaben-Posten: Für die professionelle Begleitung der Trauernden werden neben zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern einige hauptamtliche Kräfte beschäftigt. 18 kinderbuch Kinderbuch Ab drei Jahren D i e k l e i ne Mot z k u h , O der : W i e man d i e sch l echte La u ne verjag en kann Die kleine Motzkuh hat es wirklich in sich! Dort wo sie auftaucht, ist schon bald lautes Gezeter und Gemecker zu hören. Ihre Entdeckung »verdankt« die kleine Motzkuh übrigens der Oma von Justus und Josefine. Die hatte sich eine neue Lesebrille gekauft und konnte damit nun gleich viel besser gucken. Und da sah sie doch bei einem von Josefines Wutanfällen die Motzkuh über Josefines Schulter schauen. Doch nicht nur Kinder kennen diesen kleinen Quälgeist. Hin und wieder lässt sich die Motzkuh doch tatsächlich auch bei Mama und Papa nieder ... ISBN-10: 3815720001 ISBN-13: 978-3815720004 Für Teenies 10 bis 12 Jahre Fotos Pressearchiv Coppenrath-Verlag (die kleine Motzkuh), Foto Arena-Verlag (Das Graveyard Buch) Das Grave yard - B u ch In der Nacht, als seine gesamte Familie von einem Mann namens Jack ermordet wird, flieht der gerade einmal 18 Monate alte Sohn als einziger Überlebender aus dem Haus. Verfolgt vom Mörder seiner Familie kann sich der Kleine auf dem nahe gelegenen Friedhof verstecken und steht von da an unter dem Schutz der dort wohnenden Geister. Das Geisterehepaar Owens nimmt ihn als ihren Sohn auf und gibt ihm den Namen Nobody Owens, genannt »Bod«. Bod erlebt im Verlauf des Buches viele Abenteuer. So schließt er als Fünfjähriger Freundschaft mit der gleichaltrigen Scarlett, die gemeinsam mit ihrer Mutter regelmäßig den Friedhof besucht. Ein anderes Mal hört er nicht darauf, was ihm seine Geistereltern sagen und wird daraufhin von Ghulen gejagt, die ihn verschleppen und zu ihresgleichen machen wollen. Doch die gefährlichste Begegnung steht Bod am Ende des Buches bevor ... Das Graveyard-Buch ist ein Buch voller Abenteuer und Fabelwesen, wie Vampiren, Gestaltwandlern und Ghulen. Doch gleichzeitig handelt es vom Erwachsenwerden und vom Loslassen. ISBN-10: 3401502735 ISBN-13: 978-3401502731 Au to r N e i l Ga i man Au to r i nn e n A nnette Lan g en , Imke S ö nn i chsen kinderfilm 19 Schul-Komödie Ab sechs Jahren H enry der S chreck l i che Komödie L ä ng e 94 M i n u ten R e g i e N i ck Moore Da r st e ll e r A nje l i ca H u ston , Parm i nder N ag ra , R i chard E . Grant Ohne Beschränkung M e i n F re u nd K nerten Lillebror, genannt Junior, zieht mit seinen Eltern und dem großen Bruder Phillip aufs Land. Er erkundet die neue Welt, in der der nächste potenzielle Freund jedoch meilenweit entfernt wohnt. Auf einer Erkundungstour fällt ein sprechender Zweig aus einem Nadelbaum, der sich Junior als Knerten vorstellt. In Knerten findet Lillebror einen Spielkameraden und treuen Begleiter, mit dem er Abenteuer erlebt. Dabei redet Knerten äußerst gern und viel, aber schon bald wird klar, dass man auf seinen Rat besser nicht hören sollte. Die Erwachsenen sehen Lillebrors neuen Freund selbstverständlich nicht, weshalb Knerten schon mal Gefahr läuft, als Holzscheit im Kamin zu landen... L ä ng e 75 M i n u ten R e g i e Å s l e i k E n g mark Da r st e ll e r A dr i an Grø nnev i k S m i th , P etr u s A ndreas C hr i stensen , P ern i l l e S ø rensen Foto www.absolutfamilie.de (Knerten freigestellt), Foto www.kinofenster.de (Plakat Knerten), Foto www.filmstarts.de (Plakat Henry der Schreckliche), Foto Alex Staroseltsev Shutterstock.com (Wasserbombe) Henry will cool sein und träumt davon, Rockstar zu werden. Gitarre spielt er gar nicht mal so schlecht, aber die Erwachsenen interessiert das nicht. „Henry ist schrecklich“, sagen sie, wenn der Junge seine Hausaufgaben vergisst und stattdessen nur jede Menge Unsinn im Kopf hat. Und das hat er tatsächlich: Henry hasst die Schule und sorgt dort für ein gehöriges Chaos. Damit hält er vor allem seine Freunde bei guter Laune. Doch als die Schulverwaltung darauf aufmerksam wird, wie es an Henrys Schule zugeht, will sie diese schließen. Aber sie haben die Rechnung ohne Henry gemacht, denn gerade er will die Schule mit allen Mitteln retten … 20 spielen & lernen Drinnen Ab fünf Jahren C i ndere l l a , F ü r z we i b i s f ü nf S p i e l er Bei diesem Spiel gilt es, die Vorratskammer zu durchstöbern, denn für dieses Spiel werden DInge benötigt, die sicherlich ohnehin in Vorratsdosen schlummern: Reiskörner, getrocknete Bohnen, Linsen, Erbsen, oder Maiskörner oder was immer Sie Geeigentes zu finden ist. Die Vorräte (10 Stück je Sorte) werden vom Spielleiter gemischt und zu einem Haufen aufgetürmt. Einem Mitspieler werden die Augen verbunden. Jetzt müssen die Körner auseinander sortiert werden. Derjenige, der die meisten Körner innerhalb von 60 Sekunden richtig sortiert hat, gewinnt das Spiel. S p i e lvar i ante f ü r k l e i nere K i nder : Die Augen nicht verbinden und mehr Zeit zum Sortieren geben. Draussen Ab sechs Jahren D er Gehe i mau ftrag , ab 6 S p i e l er Foto cglandmark Shutterstock.com (Cinderella-Schuhe), Foto Anna Chelnokova Shutterstock.com (Cinderella-Körner) Jedes Kind schreibt seinen Namen auf einen Zettel, diese werden gemischt und verteilt. Ganz im Geheimen schaut jeder nach, welchen Namen er gezogen hat (es sollte natürlich nicht der eigene sein, sonst muss man noch einmal ziehen). Jetzt verteilen sich alle Kinder im Gelände, man kann sich auch verstecken. Auf ein Zeichen tigern alle los und versuchen denjenigen zu fangen, der auf ihrem Zettel steht. Das ist gar nicht so einfach, denn der ist ja hinter einem anderen Kind her und selbst wird man auch verfolgt! T i pp : Macht als Geheimagenten verkleidet doppelt Spaß. M at e r i al Zette l b lock E In St i ft Garten , S p i e l p l at z , Wa l d … ( S i cheres Ge l ä nde m i t v i e l en m ö g l i chke i ten z u m V erstecken ) M at e r i al g et rocknete Kö rner ( 10 St ü ck je S orte ) Stopp u hr T u ch z u m V erb i nden der Au g en spielen & lernen 21 Lernen und Nachrichten Für Kinder und Jugendliche he l l es kö pfchen Diese Seite bietet ausführliche Informationen für die Schule, Wissensartikel und aktuelle Nachrichten in kindgerechter Sprache, Angebote zum Mitmachen und eine betreute Community. Dazu gibt es auf der Website eine Suchmaschine speziell für Kinder und Jugendliche, die nur Seiten auflistet, die zuvor von der Redaktion von helles-koepfchen sorgfältig geprüft wurden. www.helles-koepfchen.de Lernen Für alle Altersgruppen K i ds and sc i ence Unter dem Motto »Naturwissenschaft und Technik für Kinder« werden spannende Fragen aus Natur und Umwelt, Technik im Alltag,Physik, Biologie und Astronomie nachgegangen. Wer schon immer wissen wollte, wie es möglich sein kann, dass aus einer Schallplatte Musik erklingt, warum Marienkäfer schwarze Punkte haben und ob man etwas trinken kann, wenn man Kopfstand macht – der ist auf dieser Seite absolut richtig. Dazu werden in der Rubrik »Experimente« verschiedenste Versuche vorgestellt, die Kinder mit haushaltsüblichen Mitteln nachbauen können. So werden nicht nur physikalische, chemische und biologische Zusammenhänge praktisch begreifbar gemacht, sondern es wird abschließend auch noch erklärt, wie das beobachtete Versuchsergebnis entstanden ist. www.kids-and-science.de u ns e r t i p p To l l e F u nd g r u be au ch f ü r E r z i eher u nd Lehrer Foto Maxim Kulko Shutterstock.com (Block/Stift), Foto Maestriadiz Shutterstock.com (Schuhabdruck), Foto helles-koepchen.de (Screenshot), Foto kids-and-science.de (Screenshot) D i e S e i te i st mehrfach au s g e z e i chnet worden u nd w i rd se i t 2009 d u rch d i e In i t i at i ve » E i n N et z f ü r K i nder « vom B u ndesm i n i ster i u m f ü r K u lt u r u nd M ed i en u nd dem B u ndesfam i l i enm i n i ster i u m z u m Au sbau der S e i te g ef ö rdert. 22 recht & gesetz Gesetz bringt Geld und Zeit für Pflege Das neue Familienpflegezeitgesetz erleichtert die private Pflege von Angehörigen. D as neue Familienpflegezeitgesetz »FPZG« gilt zwar bereits seit dem ersten Januar 2012, aber noch mehr Bekanntheit würde ihm nach Einschätzung von Experten durchaus gut tun. basta! führt in das Thema ein. Grundsätzlich wird berufstätigen Angehörigen von nahe stehenden pflegebedürftigen Menschen, die in häuslicher Umgebung Unterstützung brauchen, mit Hilfe dieses Gesetzes eine Brücke gebaut: Sie können die Versorgung für die Dauer von zwei Jahren übernehmen, indem sie ihre Arbeitszeit um die Hälfte verringern. Die wöchentliche Arbeitszeit kann maximal um 15 Stunden reduziert werden. Vorausgesetzt wird allerdings das Einverständnis des Arbeitgebers. Foto LeventeGyori Shutterstock.com (Pflege) Als nahe Angehörige im Sinne des Gesetzes werden Eltern, Großeltern, Schwiegereltern, Geschwister, Ehegatten oder Kinder, Lebenspartner und Partner einer eheähnlichen Gemeinschaft sowie Adoptiv- und Pflegekinder betrachtet. Ebenso fal- len Kinder, Adoptiv- und Pflegekinder des Ehegatten sowie die Enkel- und sogar sogenannte »Schwiegerkinder« in diese Kategorie. Gültig für alle Branchen und Unternehmensgrößen Das FPZG kennt bei den Branchen und Unternehmensgrößen keine Einschränkungen. Und es ist auch für Auszubildende gedacht. Vorgesehen ist ein Lohn-Vorschuss bis zu einer Gehaltshöhe von bis zu 75 Prozent. Einzelheiten sind von der Höhe der reduzierten Stundenzahl abhängig. Während der Pflegezeit stockt also der Arbeitgeber das Arbeitsentgelt seines Arbeitnehmers auf. Nach Ablauf der Pflegezeit muss dieser Vorschuss zurückgezahlt werden. Das passiert dadurch, dass bei voller Arbeitszeit ein verringertes Gehalt gezahlt Weitere hilfreiche Informationen und ein Online-Rechner, mit dem sich die konkreten Aufstockungs-Summen feststellen lässt, finden Sie unter: www.familien-pflege-zeit.de wird, bis das so genannte »Wertkonto« wieder ausgeglichen ist. Der Arbeitgeber kann sich dadurch absichern, dass er ein zinsloses Bundesdarlehen beantragt. Dafür ist das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben zuständig. Der Kündigungsschutz des Arbeitnehmers bleibt in der Pflegezeit bestehen. Außerdem wird die Pflegezeit von der Rentenversicherung anerkannt. Bevor das neue Gesetz in Kraft trat, durften Angehörige bis zu sechs Monate unbezahlten Urlaub für die Pflege nehmen – falls der Arbeitgeber zustimmte. Und bei dem überraschenden Eintritt eines Pflegefalls in der Familie konnte eine unbezahlte Freistellung von zehn Tagen beansprucht werden. Diese beiden Regelungen sind noch immer wirksam. Das Gesetz bringt jedoch mehr Geld TK und Zeit für die pflegerische Tätigkeit. Unter www.familien-pflege-zeit.de finden Sie weitere Informationen. Hilfreich ist auch der Online-Rechner, mit dem sich die konkreten AufstockungsSummen feststellen lassen. recht & gesetz 23 Lücken geschlossen Das Bundeskinderschutzgesetz setzt auf Prävention statt Intervention. D as Bundeskinderschutzgesetz hat in seiner jüngsten Fassung große Lücken im Kinderschutz geschlossen. Denn es stärkt das System der »Frühen Hilfen« erheblich und erleichtert außerdem den Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch. Netzwerk »Frühe Hilfen« wird geknüpft Damit die Frühen Hilfen möglichst viele Eltern erreichen, sollen alle wichtigen Akteure des Kinderschutzes in einem Netzwerk zusammengeführt werden. Glieder in dieser Kette sind Jugendämter, Gesundheitsämter und Krankenhäuser, Ärztinnen und Ärzte, Schulen, Schwangerschaftsberatungsstellen und die Polizei. Den Aufbau des Netzwerkes Frühe Hilfen lässt sich der Bund bis Ende 2015 insgesamt 177 Millionen Euro kosten. Und auch nach Anlauf des Programms steht der Bund für mehr als die Hälfte der Mehrbelastungen gerade, die den Ländern und Kommunen durch die Bestimmungen des Bundeskinderschutzgesetzes entstehen. Ein weiteres Element des Gesetzes ist ein Mehr an Handlungs- und Rechtssicherheit. Diese wird etwa dadurch erreicht, dass die Jugendämter ihren Dialog untereinander verbessern – so dass der Umzug einer Familie nicht dazu führt, dass dem dann zu- ständigen Jugendamt erforderliche Informationen von Seiten des früher verantwortlichen Jugendamtes vorenthalten bleiben. Geklärt ist nun auch, wann beispielsweise Berufsgeheimnisträger Informationen an das Jugendamt weitergeben dürfen und wann ein Hausbesuch zur Einschätzung der Lebenssituation eines Kindes zur Pflicht wird. Erweitertes Führungszeugnis von Jugendhilfepersonal Ebenfalls von zentraler Bedeutung: Das Bundeskinderschutzgesetz hat maßgebliche Empfehlungen der Runden Tische »Heimkinder« und »Sexueller Kindesmissbrauch« aufgegriffen. In der Praxis bedeutet das, dass alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen und freien Jugendhilfe ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen. Für Ehrenamtliche gilt das eingeschränkt. Von der Vorlage solcher Zeugnisse hängen sogar Betriebserlaubnisse für Einrichtun- gen ab. Aufgrund des Bundeskinderschutzgesetzes können sich die Einrichtungen nunmehr sicher sein, dass sie in Fragen des Kinderschutzes fachlich begleitet werden. Denn sie haben einen Anspruch auf Beratung zu Prävention und Schutzkonzepten. Und bei konkreten Verdachtsfällen auf sexuellen Kindesmissbrauch können sie sich an eine Fachkraft wenden. Den Empfehlungen der Runden Tische entspricht es gleichermaßen, dass für alle Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung gesetzlich festgeschrieben wird. Solche Konzepte sind fortan eine Basis für Betriebserlaubnisse. Sie werden mit der öffentlichen Förderung TK und Finanzierung freier Träger verknüpft. Weitere Informationen finden Sie unter www.bmfsfj.de Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Foto Beneda Miroslav Shutterstock.com (Kinderschutz) Zum ersten Mal kleidet das Gesetz die so genannten »Frühen Hilfen« im Rahmen eines Sozialgesetzbuches in eine Soll-Vorschrift. Das bedeutet: Die örtlichen Jugendämter sollen für Angebote sorgen, die Frauen und Männer in früher Elternschaft begleiten und unterstützen. Werdende Eltern sind ebenfalls eine Zielgruppe. Und: Es geht nicht nur um das Entwickeln von Angeboten, sondern auch darum, dass aktiv auf die Eltern zugegangen wird. Sie sollen also offensiv informiert und beraten werden. Das Spektrum Früher Hilfen ist vielfältig. Zum Beispiel können Familienpaten, Familienhebammen und Babysprechstunden ebenso dazu gehören wie Baby-Willkommenspakete und Familienbildungsmaßnahmen. 24 recht & gesetz Die neuen Elterngeld-Regeln haben es in sich Was das »Gesetz zur Vereinfachung des Elterngeldvollzugs« mit sich bringt. Z um ersten Januar 2013 trat das »Gesetz zur Vereinfachung des Elterngeldvollzugs« in Kraft. Es soll – wie der Name schon sagt – den Bezug des Elterngeldes einfacher machen. basta! informiert über Einzelheiten. res 2013 eine neue Aufgabe übernommen: Sie berechnen die Höhe des Nettolohns. Dafür werten sie die Arbeitgeber-Angaben zum Bruttoentgelt aus. Beim Berechnen des Bruttolohns ziehen die Elterngeldstellen pauschal 21 Prozent ab. Die werden für Sozialversicherungsbeiträge abgeführt. Foto Mirco Vacca Shutterstock.com (Elterngeld), Foto Historisches Museum Bremerhaven (Kater Pit) Was ist das Elterngeld? Das Elterngeld ersetzt das vorherigeEinkommen, das nach der Geburt entfällt, bei Voreinkommen zwischen 1.000 und 1.200 Euro zu 67 Prozent. Bei Voreinkommen ab 1.220 Euro sind es 66 Prozent. Und bei Voreinkommen von 1.240 Euro und mehr kommen 65 Prozent zum Tragen. Bei Voreinkommen von weniger als 1.000 Euro steigt die Ersatzrate schrittweise auf bis zu 100 Prozent. Ab der Geburt eines Kindes können Eltern bis zu 14 Monate lang Elterngeld beziehen. Die Eltern dürfen sich untereinander aufteilen, wer wie lange zu Hause bleiben möchte. Ein Elternteil allein kann die Leistung für mindestens zwei und für bis zu zwölf Monate erhalten. In der Regel gelten die zwölf Monate vor dem Beginn der Mutterschutzfrist als Bemessungszeitraum. Das ist der Zeitraum, der für die Berechnung der Höhe berücksichtigt wird. Wie lässt sich die Höhe des Elterngeldes feststellen? Eine Möglichkeit, um das voraussichtlich fällige Elterngeld herauszufinden, ist ein Besuch im Internet. Dieses Angebot läuft unter der Regie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Für ein erstes aussagekräftiges Ergebnis sind nur wenige Eingaben beziehungsweise schnelle Klicks erforderlich: www.familien-wegweiser.de/Elterngeldrechner Welche Aufgaben haben die Elterngeldstellen übernommen? Die Elterngeldstellen haben seit Beginn des Jah- Was hat sich bei den Steuerfreibeträgen geändert? Bisher konnten für einen weiten Arbeitsweg, das Vorliegen einer Schwerbehinderung oder für Unterhaltszahlungen an Kinder aus erster Ehe Freibeträge auf der Steuerkarte gesichert werden. Folge: Durch sinkende Steuerabzüge stiegen die Nettolöhne. Und dadurch fiel das Elterngeld höher aus. Diese Praxis wurde jetzt abgeschafft: Beim Umrechnen von Brutto in Netto werden nur noch Freibeträge einbezogen, die allen Steuerpflichtigen zustehen. Was ist beim Steuerklassenwechsel anders geworden? Für Mütter war der Wechsel in die Steuerklasse III bisher eine beliebte Möglichkeit. Doch damit wurde jetzt in vielen Fällen Schluss gemacht. Denn seit 2013 wird eine neue eingetragene Klasse ausschließlich dann berücksichtigt, wenn sie zuletzt und dann insgesamt sechs Monate lang auf der Steuerkarte vermerkt war. Wie können Eltern auf die steuerlichen Änderungen reagieren? Bei Ehepaaren mit einem größeren Gehaltsunterschied lässt sich das Elterngeld unter Umständen durch das so genannte Faktorverfahren bei der Steuerklasse IV steigern. Es muss beim Finanzamt beantragt werden und soll für eine gerechtere Verteilung des Nettoeinkommens unter den Ehepartnern sorgen. Voraussetzung des Ganzen ist je- doch, dass sich der Faktor der Steuerklasse IV bereits in den vergangenen sechs Monaten vor dem Eintritt der Mutterschutzfrist auf der Steuerkarte findet. Das Faktorverfahren kann zwar bares Geld bringen, aber vor einem Wechsel zum Faktorverfahren sollten sich die Ehepartner individuell informieren und gegebenenfalls vom Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein beraten lassen. Eine Einführung in das Thema findet sich zum Beispiel auf der Homepage des Bundesverbandes FinanzPlaner e.V.: www.bundesverband-finanzplaner.de TK Elterngeldstelle Bremerhaven Obere Bürger 39a montags von 9 bis 12, 15 bis 17 Uhr mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr Telefonnummern nach Buchstaben: A, P, T Tel.: 0471-590-29 59 B, O, Sch, St Tel.: 0471-590-21 78 Q, U, W, X, Y, Z Tel.: 0471-590-20 27 D, E, F, G, H, J, L Tel.: 0471-590-29 09 I, K, M, N, R, S, V Tel.: 0471-590-35 30 www.elterngeld.net Informationen rund um das Thema Elterngeld (Überblick) www.bmfsj.de Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend www.familien-wegweiser.de Familienwegweiser mit Informationen zu Familie und Elternschaft freizeit 25 Frecher Kater Pit führt durchs Museum Das Historische Museum betreibt ein »MobilesMitmachMuseum« und bezieht dabei nun auch die Fünf- bis Achtjährigen ein. D er Kater Pit lebte früher auf einer Werft, aber dort war es ihm auf die Dauer zu laut. Also zog der freche und neugierige Pfotenträger in das Historische Museum Bremerhaven um. Dort lässt er sich bevorzugt von der Museumspädagogin Andrea Müller in einer Tasche herumtragen. Weil Pit so gerne Kinder mag, ist er stets mit Feuereifer bei der Sache, wenn Frau Müller oder ihre Kollegen mit Fünf- bis Achtjährigen durch das Museum wandern und ihnen die Stadtgeschichte näher bringen. Seit Juni gehört die Stoffpuppe zum Team des MobilenMitmachMuseums (MoMiMu). Beim MoMiMu handelt es sich um eine Art Minimuseum auf Rädern. Bisher hatte es sich ausschließlich an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 18 Jahren gerichtet. Drei Themenkomplexe werden für die Kinder und Jugendlichen »beackert«, nämlich „Bremerhaven und Umgebung 1827 bis 1927“ (gedacht für Kinder ab acht Jahren und Schulklassen der Jahrgänge drei bis sechs), »Bremerhaven und Umgebung 1920 bis 1960« (für Schulklassen der Jahrgänge neun bis 13) und »Werften und Schiffbau« (für Kinder ab acht Jahren und Schulklassen der Jahrgänge drei bis sechs). Darüber hinaus wurden für die acht bis 18-Jährigen acht Arrangements mit ZeitreisenFlair entwickelt. Zum Beispiel können sich die Kinder und Jugendlichen auf die Spuren der Bauern, Mönche und Ritter im Mittelalter begeben oder eine Auswanderung wie vor 150 Jahren simulieren. 90 Minuten auf Tour mit Pit Nun kommen im Rahmen des MoMiMu auch noch jüngere Kinder zum Zuge. „Wir greifen bewusst den Spiel- und Entdeckerdrang von kleinen Kindern auf", sagt Museumsdirektorin Dr. Anja Benscheidt. Den Museumsanfängern soll etwas Besonderes geboten werden. Dadurch, dass die Kinder selbst aktiv werden, könnten sie die facettenreiche Stadtgeschichte eher begreifen und sich womöglich für sie begeistern. Das MobileMitmachMuseum ist ein fahrbarer Container, der Schubläden und Fächer mit spannenden Inhalten mitführt – so zum Beispiel Riechdöschen mit verschiedenen Fruchtaromen. Mit deren Hilfe können die Kinder »erschnuppern«, welche Obstsorten es sind, die täglich per Schiff in Bremerhaven ankommen. Kater Pit und die Museumspädagogin bringen die jüngsten Besucher außerdem dazu, sich dank Südwestern, Netz und Klanginstrumenten für einige Minuten als Hochseefischer zu betätigen, die auf hoher See mit einem schweren Sturm fertig werden müssen. Weitere kleine Aktionen: Kühe können mit Ferngläsern beobachtet, ein Schiff gebaut, der Zusammenhang zwischen Sand und Stadtgründung ermittelt werden. Dermaßen »praxisorientiert« werden die einzelnen Stationen des Museums besichtigt. Dieses Konzept überzeugte auch den Hauptsponsor des Historischen Museums, die Sparkasse Bremerhaven. Sie unterstützt das neue Programm »Mit Kater Pit auf Museumstour« finanziell. Geld musste beispielsweise dafür aufgebracht werden, dass die Figurenbauerin Mechtild Nienaber die Kater-Puppe – ein Unikat – anfertigen konnte. Die Figurenbauerin gab sich viel Mühe und kreierte ein gelb-orange-gestreiftes Wesen mit blauer Matrosenmütze und einem Ohrring. Das Programm »Mit Kater Pit auf Museumstour« kann von Kindergartengruppen, Grundschulklassen und anderen Gruppen, die zur altersmäßigen Zielgruppe passen, gebucht werden. Für Kindergeburtstage kommt es ebenfalls in Frage. Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich. Ein rund 90-minütiger Ausflug mit dem Kater und seiner menschlichen Begleitung kostet für Kindergartengruppen, Grundschulklassen und sonstige Gruppen 40 Euro; die Eintrittsgelder sind dabei nicht mitgerechnet. Kinder unter sechs Jahren sowie Schulklassen aus Bremerhaven und dem LandTK kreis Cuxhaven zahlen keinen Eintritt. Historisches Museum Bremerhaven Tel.: 0471-30 81 60 www.historisches-museum-bremerhaven.de 26 recht & gesetz Mehr Rechte für unverheiratete Väter Eine Gesetzesreform soll die gemeinsame elterliche Sorge auch gegen Widerstände der Mütter ermöglichen. Foto BlueOrange Studio Shutterstock.com (Vater/Tochter) D ass unverheiratete Mütter gegenüber unverheirateten Vätern bevorzugt werden, war in der Bundesrepublik jahrzehntelang der Standard. Aber damit ist es bald vorbei. Denn der Bund hat ein »Gesetz zur Reform der elterlichen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern« auf den Weg gebracht. Diese Reform soll die Rechte unverheirateter Väter stärken und so ihren Umgang mit dem Nachwuchs fördern. Regierung und Opposition sind sich grundsätzlich über das Gesetz einig geworden. Väter ergab sich 1998 durch die Reform des Kindschaftsrechts: Damals wurde zu Recht, dass auch ledige Väter das Sorgerecht erhalten können. Voraussetzung war aber die Zustimmung der Mütter. Wenn diese sich – aus welchen Gründen auch immer – weigerten, waren den Vätern die Hände gebunden; eine gemeinsame Sorge war ohne Zustimmung der Mütter absolut unmöglich. Dagegen klagten sich Väter bis zum Europäischen Gerichtshof durch, und der entschied im Dezember 2009 in ihrem Sinne. Handlungsbedarf besteht ohne Frage. Schließlich kommt mittlerweile jedes dritte Kind in der Bundesrepublik nichtehelich zur Welt, so das Statistische Bundesamt. Elternbeziehung Trennungen nicht verheirateter Paare mit Kindern werden nicht gesondert erfasst. Aber bekannt ist, dass jedes Jahr 150.000 Scheidungskinder »produziert« werden. Geregelt wird die elterliche Sorge durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), und das klammerte das Sorgerecht für unverheiratete Väter lange Zeit aus. Eine erste Zäsur zu Gunsten der besteht nach Trennung fort Die Richter urteilten, dass das Bevorzugen unverheirateter Mütter gegenüber den Vätern gegen die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen verstoße. Dieser Bewertung schloss sich das Bundesverfassungsgericht im Sommer 2010 an. Es erklärte die BGB-Regelungen für unvereinbar mit dem Grundgesetz und ordnete eine gesetzliche Neuregelung an. Zugleich bestimmte das oberste deutsche Gericht, „dass das Familiengericht den Eltern auf Antrag eines Elternteils die elterliche Sorge oder einen Teil der elterlichen Sorge gemeinsam überträgt, soweit zu erwarten ist, dass dies dem Kindeswohl entspricht“. Der dahinter stehende Gedanke: Die elterliche Scheidung und Trennung signalisiert, dass das Ende der Paarbeziehung nicht das Ende der Elternbeziehung bedeutet. Die Elternschaft bleibt über die Trennung hinaus bestehen. Der Gesetzgeber will nun, dass Väter mit einem Antrag beim Familiengericht die Mitsorge beantragen können, sofern es vorher zu keiner einvernehmlichen Lösung – etwa über das Jugendamt – gekommen ist. Sollte sich die Mutter zu diesem Antrag innerhalb von sechs Wochen nicht äußern oder aber wenig überzeugende Einwände bringen, sorgt ein vereinfachtes und beschleunigtes Verfahren auf dem Schriftwege und ohne persönliche Anhörung der Eltern und des Jugendamtes recht & gesetz 27 Die Neuregelung der elterlichen Sorge verfolgt nicht zuletzt das Ziel, künftig psychische Schäden zu vermeiden, die nicht nur die betroffenen Kinder davon tragen können, sondern auch die Väter, denen der gewünschte Kontakt verwehrt wird und die unter der Willkür bestimmter Mütter leiden. Die Psychologin Esther Katona hatte sich 2007 in einer Studie für ihre Diplomarbeit am Psychologischen Institut der Freiburger Universität intensiv mit der Frage befasst, wie es von ihren Kindern getrennt lebenden Eltern und insbesondere Vätern geht. Immerzu blutende Wunden Befragt wurden 242 Männer und 33 Frauen. Die Ergebnisse überraschten, weil die Trennungen einschneidender und belastender beschrieben wurden, als erwartet. Unter anderem war vom „grausamsten Erlebnis“ des bisherigen Lebens, einer „großen, grauen Staubdecke über dem Leben“ und „immerzu blutenden Wunden“ die Rede. 80 Prozent der Studienteilnehmer hatten ihre Kinder seit mindestens einem Jahr und 20 Prozent sogar länger als sieben Jahre nicht mehr gesehen. In der Folge betrachteten 45 Prozent der Probanden ihre körperliche Verfassung als „stark beeinträchtigt“. Mehr als zwei Drittel waren chronisch müde, hatten Schlafprobleme oder litten unter Rückenoder Gelenkschmerzen. 64 Prozent bezeichneten ihre Lebensqualität als mittelmäßig oder schlecht. 53 Prozent zeigten sich mit ihrer seelischen Verfassung unzufrieden. 67 Prozent berichteten von klinisch relevanten depressiven Symptomen; 13 Prozent wurden deshalb stationär behandelt. Die Resultate der Studie von Esther Katona schlugen in dieselbe Kerbe wie die des Forschungsprojektes »Verlassene Väter« an der Universität Hamburg. Das endete 2002 mit der Dissertation von Herbert Pagels, der heute die Erziehungsberatungsstelle für die Stadt Cuxhaven leitet. chen Sorge ist allerdings umstritten. So formierte sich im Herbst des vergangenen Jahres auf Initiative des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) ein Bündnis aus neun Organisationen, das vor allem das schriftliche Schnellverfahren ohne persönliche Anhörung der Eltern und des Jugendamtes beanstandet. Die Diakonie, der Bundesverband pro familia, der Familienbund der Katholiken, der Deutsche Juristinnenbund und die anderen Bündnispartner meinen: „Wenn das Gericht entscheidet, ohne die Eltern zu Gesicht zu bekommen, schürt das eher einen Streit, als dass er geschlichtet wird.“ Sie hoffen auf ein – allerdings unwahrscheinliches Einlenken – der Politik. Schließlich wurde das Gesetz noch nicht vom BunTK destag verabschiedet. Weitere Informationen zum Thema: www.bmj.de Bundesministerium der Justiz – alles rund ums Recht www.vamv.de Verband alleinerziehender Mütter und Väter Bundesverband e.V. Die Gesetzesreform zur Neuordnung der elterli- Sie sorgen sich um die Gesundheit Ihrer Zähne? Zeit, dass wir uns ein bisschen näher kennen lernen! www.braue.info dafür, dass die gemeinsame Sorge schnell gewährt wird. Es wird neuerdings gesetzlich vermutet, dass das gemeinsame Sorgerecht dem Kindeswohl nicht widerspricht – und diese gesetzliche Vermutung erleichtert den Vätern grundsätzlich die Durchsetzbarkeit ihrer Interessen. D A S TE A M V ON D R . BU CH WA L D & P AR T NE R B E R ÄT SIE G E R N… R UF E N SIE UNS AN! Dr. Judith Buchwald · Hosein Raissi · Dr. Bernhard Buchwald jr. · Anke Janßen (Praxis-Managerin) · Dr. Bernhard Buchwald · Meike Reeckmans Debstedter Weg 7 · 27578 Bremerhaven · Telefon (04 71) 9 84 10 · www.buchwaldpartner.de 28 kunst & kultur Hineinschnuppern Foto geliefert vom Kulturamt, Frau Dr. Lehrke ( JUBIKU) Das Kulturamt fördert mit seinem Jugendwerk Phantasie und Gestaltungsfreude von Kindern und Jugendlichen. Das geschieht durch regelmäßigen Unterricht, den zwei Profis erteilen. D as Schicksal der Dinosaurier dürfte der Welt der Kunst erspart bleiben. Aussterben wird sie wohl nicht. Aber sie braucht trotzdem dauerhaft Menschen, die sich für sie begeistern und letztlich auch für die Werke von Künstlern Geld ausgeben. Und sie ist auf Nachwuchs angewiesen, damit die Stafette der Kunst stets an die folgende Generation weitergegeben werden kann. Das Jubiku ist ausdrücklich für alle interessierten Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen sechs und 18 Jahren offen, die in die Welt der bildenden Kunst hineinschnuppern wollen. Bildende Kunst meint besonders die Baukunst, Bildhauerei, Malerei, Zeichnung, Grafik und das Kunstgewerbe. Die Grenzen zu anderen Kunstarten sind aber fließend. Besondere Vorkenntnisse nicht Foto straga Shutterstock.com (Pinsel) erforderlich Vor diesem Hintergrund ist in Bremerhaven das Jugendwerk für bildende Kunst »Jubiku« tätig. Gedacht als Ergänzung zu den allgemeinbildenden Schulen, will das Jubiku die Phantasie und individuelle Gestaltungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen fördern – und zugleich Verständnis für Kunst wecken, weil eine Gesellschaft ohne Kunst und Kultur ihr Herz verlieren würde. Das Jubiku ist ein Ableger des Kulturamtes der Stadt Bremerhaven. Seit rund sechs Jahren kann es sogar einen eigenen Unterrichtsraum im Haus für Arbeit, Familie und Kultur »die theo« in der Lutherstraße sieben im Stadtteil Lehe nutzen. Besondere Vorkenntnisse werden von den Kindern und Jugendlichen des Jubiku nicht erwartet. Allerdings sollten sie die Lust an der Gestaltung von Dingen und einen Schuss Kreativität mitbringen. Obwohl die Lernatmosphäre im Jubiku locker ist, heißt das nicht, dass jeder schalten und walten kann wie er will, gehen und kommen kann wann er möchte. Denn vorausgesetzt wird, dass die Kinder und Jugendlichen zumindest für ein Schuljahr – das einem Kalenderjahr entspricht – bei der Stange bleiben und sich zur regelmäßigen Teilnahme verpflichten. Pro Woche werden drei Unterrichtsstunden erteilt, die mit 45 Minuten der Länge normaler Schulstunden entsprechen. Dann stehen neben der Farblehre und der »Schule des Sehens und Gestaltens« gestalterische und kreative Tätigkeiten auf dem Plan. Collagen oder das Arbeiten mit Speckstein sind zwei Beispiele von vielen. Unterrichtet wird ausschließlich in kleinen, altersgemischten Gruppen. Um die Ernsthaftigkeit des Lehrangebotes zu unterstreichen, hat sich das monatliche Unterrichtsgeld bewährt. Die Gebühren betragen 15 Euro einschließlich Materialkosten; Ermäßigungen sind möglich. Die Gebühren-Lösung ist aber auch erforderlich, weil für die Arbeit des Jubiku Kosten anfallen, die nicht komplett von der Öffentlichen Hand getragen werden können. So müssen zum Beispiel die beiden professionellen Künstler honoriert werden, die die Kinder und Jugendlichen begleiten: Ingeborg Dammann-Arndt ist Bildhauerin und Grafikerin. 1987 beendete sie ihr Studium an der Gesamthochschule Kassel und eröffnete zwei Jahre später ein Atelier in Sellstedt im Landkreis Cuxhaven. Der Maler, Grafiker und Bildhauer Matthias Kopka hat sich als Leiter der Kunstschule »Bunte Kuh...(nst)« in Beverstedt einen Namen gemacht. Nicht nur Frau Dammann-Arndt als auch Matthias Kopka haben ihre Werke schon auf zahlreichen Ausstellungen präsentiert – auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentieren zum Schuljahresende im Jugendwerk ihre Werke. Darüber hinaus zeigen sie bei unterschiedlichen Projekten und Aktionen, wie beispielsweise bei den Bremerhavener Festwochen oder im Rahmen des Windjammer-Spektakels »Sail«, Präsenz. Für manche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jubiku war die Werkschau zum Schuljahresabschluss nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang: Sie schrieben sich mit Begeisterung gleich wieder TK für das nächste Schuljahr ein. Weitere Informationen zum JUBIKU Mo. bis Fr. von 8 bis 12 Uhr Tel.: 0471-59 02 44 1 [email protected] spielspass 29 Der Spielspass-Tipp Getestet und für richtig gut befunden von: »Der Spielspass« in Bremerhaven, Geschäftsführer und Zauberer Uwe Lührs. Bobby Sitter Wo ist denn der Wolf? „Wo, wo, wo?“ ist der erste Gedanke, der einem bei Bobby Sitter durch den Kopf schießt, „Wo ist der Wolf?“ Bobby Sitter ist ein Spiel, das zwar ab 5 Jahren empfohlen ist, aber Erwachsenen mindestens genauso viel Spaß macht. Dies klingt auf den ersten Blick recht einfach, wenn da nicht die Mitspieler und der Wolf wären. Vor den Mitspielern gibt es keinen Schutz, dafür aber vor dem Wolf: Bobby Sitter, der Hirtenhund. Der Spielgedanke bei Bobby Sitter ist es, eine kleine Schafherde von fünf Schafen zu bekommen. Ab 5 Jahren, 2- 6 Spieler Speildauer ca. 20-30 min, ca. 10 € Würfelmania! Die Anleitung für Würfelmania kann man mit folgenden wenigen Worten erklären: Stell die Spielfigur aufs Startfeld, zieh passend zur Grundfarbe des Feldes, auf dem du stehst, eine Karte und führe sie aus. Wenn du das Zielfeld erreichst, bestimmen deine Mitspieler deine letzte Aufgabe. Schaffst du auch diese, gewinnst du das Spiel. Das abwechslungsreiche Spielsystem mit Karten und Würfeln macht dieses Spiel zu einem der innovativsten Spiele der letzten Jahre. Ab 12 Jahren, 2- 6 Spieler Spieldauer ca. 60 min, ca. 27 € Angriff der Klonkrieger Nach der Star Wars-Saga Jeder Spieler spielt einen Jedi Ritter, der sich in der Arena befindet, in der Anakin Skywalker und Padme von den Separatisten gefangen wurden und von zwei Bestien getötet werden sollen. Während sich die Jedi gegen eine Übermacht von Andoiden verteidigen müssen, macht sich Joda mit der Klonarmee auf den Weg zu ihrer Hilfe. Die Jedi müssen versuchen, die Massen an Androiden zurückzudrängen, um das Spiel zu gewinnen. Für dieses Spiel ist Teamgeist gefragt, um die Aufgaben bewältigen zu können. Für gut eingespielte Teams besteht zudem die Möglichkeit, eine schwierigere Variante des Spiels zu spielen. Ab 8 Jahren, 2-4 Spieler Spieldauer ca. 60 min, ca. 29 € Der Spielspass, Bürgermeiser-Smidt-Straße 116, 27568 Bremerhaven, Tel.: 0471-47 101, www.der-spielspass.de Foto Pressearchiv Heidelberger-Verlag (Bobby Sitter), Foto Pressearchiv Amigo (Würfelmania), Foto Pressearchiv Kosmos (Spiel Star Wars) Das Brettspiel mit über 100 Würfeln. 30 service gesundheit ADHS besser behandeln Betroffene Kinder und Eltern sind sehr zufrieden mit einem seit zwei Jahren laufenden Projekt der AOK Bremen/Bremerhaven. Mehr als 5.000 Kinder und Jugendliche im Land Bremen, so eine Schätzung, leiden an der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Kinder und Jugendliche mit ADHS sind oft sehr unruhig, zappelig, schnell abgelenkt und können sich im Kindergarten oder der Schule nur schwer konzentrieren – weshalb sie ihr Verhalten oft nicht passend steuern können und nicht selten auch die Leistungen in der Schule leiden. Häufig werden die Kinder deshalb medikamentös behandelt. Seit Anfang 2011 hat die AOK Bremen/Bremerhaven deshalb in Kooperation mit Kinder- und Jugendärzten, Fachärzten für Kinder- und Jugendpsychatrie und Psychotherapeuten in Bremerhaven und der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen (KVHB) eine besser abgestimmte Behandlung erprobt. Das zunächst auf Bremerhaven beschränkte Projekt ist bisher sehr erfolgreich verlaufen. Das hat eine Befragung der ADHS-Patienten im Alter von vier bis 17 Jahren und ihrer Eltern ergeben, die das Bremer Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) Ende 2012 abgeschlossen hat. Insgesamt haben bisher über 100 Kinder und Jugendliche an dem Programm teilgenommen. So fanden 72 Prozent der Eltern und 81 Prozent der Kinder, dass sich bestehende Probleme verbessert haben. 86 Prozent der Eltern und 78 Prozent der Kinder meinten zudem, dass sich die Teilnahme am Behandlungsprogramm gelohnt hat. Die Probleme der Kinder in der Schule zu lösen, nannten dabei nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder und die Therapeuten als wichtigstes Ziel. An zweiter Stelle stand, die Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen, gefolgt von dem Wunsch, die Impulsivität der ADHS-Kinder besser zu kontrollieren. Befragt wurden neben den Erwachsenen auch die Kinder ab acht Jahren. In dem Projekt haben Ärzte und Psychotherapeuten mehr Zeit für die Behandlung, können die Eltern besser unterstützen und den Medikamenteneinsatz genauer kontrollieren. Entscheidend sind auch eine strukturierte Diagnostik der ADHS und Foto Suzanne Tucker Shutterstock.com (links), Foto Konstantin Shevtsov Shutterstock.com (rechts) Gute Erfolge in der Bahndlung durch intensive Begleitung service gesundheit 31 koordinierte Zusammenarbeit von Kinderärzten und Psychotherapeuten in so genannten ADHS-Teams. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen erhalten einen leichteren Zugang zu psychotherapeutischer Behandlung. Ein gut kontrollierter Medikamenteneinsatz ist ein weiteres wichtiges Ziel: So soll eine medikamentöse Therapie, wie zum Beispiel mit Ritalin erst dann starten, wenn andere Behandlungsformen nicht mehr ausreichen. Nach Ansicht des Kinder- und Jugendarztes Eckhard ZieglerKirbach lohnt sich der Aufwand: „Das war und ist ein sehr intensiver und zeitaufwändiger Austausch mit den Patienten und ihren Eltern, aber er ist auch sinnvoll – wir haben wesentliche Therapieziele erreicht“, resümiert er. Wichtig sind seiner Meinung nach auch die begleitenden Elternschulungen: „Hier geht es oft um ganz einfache Dinge, die aber bei vielen ADHS-Kindern nicht so einfach umzusetzen sind. Zum Beispiel die Frage, wie kann ich mein Kind bei den Hausaufgaben optimal begleiten?“ Damit fühlten sich sehr viele Eltern überfordert. Im Rahmen des neuen Vertrages hätten Ärzte und Therapeuten nun deutlich mehr Zeit, die Situation zu begleiten und genau zu prüfen, welche Maßnahme und welches Verhaltenstraining welchen Erfolg bringen können. „Viele Eltern zögern erstmal, eine Elternschulung mitzumachen – wenn sie aber damit angefangen haben, sind sie meist sehr zufrieden“, lautet die Erfahrung des Kinderarztes. Ko n ta k t d at e n E lt e r n s c h u lu n g Auf der Homepage der KV Bremen finden interessierte Eltern eine Liste der teilnehmenden Kinderärzte und Psychotherapeuten als PDF-Datei: www.kvhb.de/adhsads Die dort angegebenen Ärzte dienen als Ansprechpartner. An dem Versorgungsvertrag können übrigens ausdrücklich nur Versicherte der AOK Bremen/Bremerhaven teilnehmen. 32 service gesundheit Ein starkes Netz Die AOK Bremen/Bremerhaven unterstützt familienorientierte Selbsthilfe. Alle gemeinsam: Selbsthilfe lebt vom Engagement der Betroffenen Die schwere Krankheit eines Familienmitglieds verändert das Leben der gesamten Familie. Nicht nur bei der Organisation der ambulanten oder stationären Behandlung sind auch die gesunden Angehörigen betroffen: Sie müssen oft neue, ungewohnte Rollen als Gesundheitsmanager oder Pfleger übernehmen. Eine wichtige Hilfe für diese Angehörigen sind Selbsthilfegruppen. S e l b s t h i l f e Ko n ta k t s t e l l e Bremerhavener Topf Telefon 0471-450 50 und -483 46 73 E-Mail [email protected] www.selbsthilfe-bremerhaven.de w e i t e r e i n f o r m at i o n e n Gesundheitsamt Bremerhaven Foto Rido Shutterstock.com (Selbsthilfe) Ute Dumke, Telefon 0471-590 22 91 E-Mail [email protected] fördermöglichkeiten AOK Bremen/Bremerhaven Martina Hilker, Telefon 0421-1761 291 [email protected] Gerade für Kinder ist es oft nicht leicht, stets Rücksicht auf ein erkranktes Geschwisterkind zu nehmen. Manche Ehe hält den Belastungen einer schweren Erkrankung des Partners oder eines Kindes nicht stand. Doch wer hilft den Angehörigen, bevor es zu spät ist? Wer bewahrt sie davor, aufgrund der Belastung selbst zu erkranken? Selbsthilfegruppen von Betroffenen, die in einer ähnlichen Situation stecken oder sie erfahren haben, können für Angehörige von Erkrankten zu einer wichtigen Stütze werden. d a s h e r z au s s c h ü t t e n Unter dem Motto »Ein starkes Netz« unterstützt die AOK Bremen/Bremerhaven deshalb die familienorientierte Selbsthilfe. Ziel ist, mehr Aufmerksamkeit für Familienangehörige zu schaffen. Selbsthilfegruppen leisten wichtige Arbeit, Betroffene helfen Betroffenen mit Rat und Tat, geben Tipps und wichtige Adressen oder hören einfach nur zu, wenn man einmal sein Herz ausschütten möchte. In Bremen und Bremerhaven gibt es zu den unterschiedlichsten Krankheitsbildern Selbsthilfegruppen. Auskunft darüber gibt die Selbsthilfe-Kontaktstelle Bremerhavener Topf. Übrigens: Falls es für das gesuchte Krankheitsbild noch keine Selbsthilfegruppe gibt, dieses Thema für Betroffene aber eine Herzensangelegenheit ist, dann informiert der »Bremerhavener Topf« auch gerne über die Möglichkeiten der Gründung einer eigenen Selbsthilfegruppe. Er hilft dem Projekt auch über die ersten Anlaufschwierigkeiten hinweg. service gesundheit 33 Web, App und Co. zum Thema Gesundheit Internet www.aok.de/bremen: Auf dem AOK-Portal finden Sie nicht nur alle Informationen zu Leistungen und Service der AOK Bremen/Bremerhaven, Beiträgen und Tarifen, sondern auch Ratgeberforen zu verschiedenen Themenbereichen, weiterführende Informationen zu den Artikeln aus dem Mitgliedermagazin »Bleibgesund« und aktuelle News zu Veranstaltungen von oder mit der AOK. Außerdem bieten wir Ihnen den AOK-Gesundheitsnavigator, der alle wichtigen Informationen zum Thema Gesundheit verständlich und übersichtlich bündelt. www.aok-business.de/bremen: Das Portal richtet sich in erster Linie an Arbeitgeber und bietet umfangreiche Informationen zu Sozialversicherungsrecht, Arbeits- und Steuerrecht und aus dem Bereich Wirtschaft und Soziales. Es gibt hilfreiche Anwendungen wie Rechner für Gehalt, Umlagepflicht und Gleitzonen, Fristenkalender, Formulare, Infos zu Beiträgen und Rechengrößen sowie eine Bestellmöglichkeit für alle AOK-Firmenkundenmedien (Magazin praxis aktuell, Broschüren, Newsletter). www.aok-on.de/bremen: Schüler, Azubis, Studenten und Berufseinsteiger stehen im Mittelpunkt des Jugend-Portals der AOK Bremen/Bremerhaven. Neben den Themen-Specials des Print-Magazins »aok on«, wie »Sport«, »Freunde« oder »Zukunft«, die von Prominenten wie Andé Schürrle, Cosma Shiva Hagen und Mago präsentiert werden, gibt es Wissenswertes und Unterhaltsames aus den Bereichen Beruf und Zukunft, LIebe und Leben, Sport und Spaß, Essen und Genießen. Newsletter www.gesunde-kimnder-gesundezukunft.de: Hier finden Sie alle Informationen über die gleichnamige AOK-Initiative und die Ergebnisse der AOK-Familienstudie, viele Bewegungstipps für Kinder und »63 Tipps mit Biss« für Frühstück, Mittag- und Abedessen vom bekannten Sternekoch Kolja Kleeberg. www.jolinchen.de: Jolinchen ist das kleine Drachenkind aus dem AOK-Kindermagazin »jojo«. Mit seinem Freund Schrilli gibt es schlaue und kindgerechte Antworten zu den Themen Ernährung, Körper, Bewegung, Schule, Familie, Freizeit und Umwelt. Es gibt viele Anregungen zum Mitmachen – sei es zum Kochen, Sport machen oder Spielen. Quiz und Gewinnspiele runden das Angebot ab. Internet-Forum Im AOK-Eltern-Kind-Forum finden Sie Antwort auf alle Fragen zu den Themen Familienversicherung, Kinderkrankheiten, »U-Terminen« für Kinder, Kinderwunsch, Mutterschaftsgeld oder Kuren: Habe ich Anspruch auf eine Haushaltshilfe? Wie beantrage ich eine Mutter-Kind-Kur? Was mache ich, wenn ich nach einem Jahr immer noch nicht schwanger bin? Muss ich mein Kind wirklich gegen alles impfen lassen? Im Dialog mit Experten der AOK und Usern lassen sich Probleme klären. Für das Eltern-Kind-Forum sind Anke Hagen-Meyer, Jutta Klett und Dr. Katrin Woldag zuständig – schauen Sie doch mal rein: www.aok.de/bremen Mit dem AOK-Newsletter erhalten Sie jeden Monat eine Übersicht über AOK-Veranstaltungen und Gesundheits-News. Der Schlemmerpost-Newsletter bietet monatlich saisonale Rezeptideen und Wissenswertes zu Inhaltsstoffen, Zubereitung und Wirkung. Apps Die Apps der AOK sind hilfreiche Begleiter auf Ihrem Weg durch ein gesundes Leben - ob beim Kochen, Einkaufen oder Trainieren. Die App »AOK-Fitnessmanager« begleitet Sie bei allen sportlichen Aktivitäten. Er zeichnet für Sie Ihre Trainingszeiten, Geschwindigkeit und zurückgelegte Strecke auf, während Sie sich auf Ihren Sport – egal ob Skaten, Joggen, Rad- oder Skifahren – konzentrieren können. Der zweisprachige »AOK-Vorsorgemanager« (Deutsch und Türkisch) gibt einen Überblick über die Themen Früherkennung, Zahnvorsorge, Impfungen, Schwangerschaftsvorsorge und U-Untersuchungen für Kinder. Die App informiert über kostenlose Vorsorgeuntersuchungen und ermöglicht es, mittels eines Familienprofils Arzttermine für Eltern, Großeltern oder Kinder zu koordinieren. Ein integriertes Wörterbuch hilft zudem, das Gespräch mit dem Arzt zu erleichtern. Eine Übersicht über alle Apps finden Sie unter www.aok.de/bremen. 34 service gesundheit Das zahlt sich aus – besonders für Familien und bei alternativ-medizinischer Behandlung Viel mehr für Familien Homöopathie, Osteopathie und vieles mehr – Vorteil von 250 Euro jährlich. Foto Floydine Shutterstock.com (Homöopathie), Foto Dmitry Naumov Shutterstock.com (Babymassage) Wochenlang hing das Riesenbanner im Bremer Hauptbahnhof: »250 Euro Plus« konnten die Reisenden dort lesen – im Vorgriff auf die Satzungsmehrleistungen, die Versicherte der AOK Bremen/Bremerhaven seit dem 1. Januar wählen können. Die neuen Leistungen umfassen unter anderem Homöopathie, Osteopathie oder Reiseimpfungen, aber auch spezielle Kursangebote für Schwangere und für junge Familien. »Sie wählen, wir zahlen« – vor allem für Schwangere und junge Familien sind die neuen Gesundheitsleistungen interessant. Versicherte, die im Rahmen einer aktuellen Marktforschungsstudie im Oktober 2012 befragt wurden, hatten solche zusätzlichen Leistungen gewünscht. Klar ist: Für die AOK-Versicherten lohnt sich das Angebot auch finanziell. Der Vorteil liegt bei 250 Euro pro Kalenderjahr und Versicherten – und somit bei 1.000 Euro für eine vierköpfige Familie. Für jede der einzelnen Leistungen erstattet die AOK Bremen/Bremerhaven 80 Prozent der Originalrechnung beziehungsweise 80 Euro je Kurs. So lange, bis ein Versicherter oder seine mitversicherten Angehörigen ihr jeweiliges Jahresbudget von 250 Euro aufgebraucht haben. Zu den neuen Mehrleistungen zählt die Homöopathie: Bezahlt werden homöopathische Behandlungen bei Vertragsärzten mit entsprechender Zusatzqualifikation. Außerdem werden 80 Prozent der Kosten für homöopathische Arzneimittel übernommen, die nicht verschreibungspflichtig, aber nur in Apotheken erhältlich sind. Mediziner mit der Zusatzqualifikation Homöopathie können solche Medikamente auf einem Privatrezept verordnen. Osteopathie: Die AOK übernimmt bis zu drei Behandlungen je Kalenderjahr und Versicherten bei einem ausgebildeten Osteopathen, der Mitglied in einem Berufsverband der Osteopathen ist. Außerdem ist dafür eine ärztliche Bescheinigung erforderlich. Reiseschutzimpfungen: Die AOK übernimmt alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) und dem Auswärtigen Amt empfohlenen Impfungen. Gesundheitskurse: Zu diesen Kursen gehören zum Beispiel Aqua-Fitness-Kurse oder Yoga-Kurse für Schwangere. Hier werden Kosten von bis zu 80 Euro je Kurs erstattet, wenn die AOK Bremen/Bremerhaven die Kurse nicht selbst anbietet. Versicherte sollten jeweils vor Beginn eines Kurses bei der AOK nachfragen, ob ihr Kurs diese Kriterien erfüllt. Der Flyer »250 Euro Plus« liegt für die Versicherten in allen Geschäftsstellen aus. Eine ausführliche Darstellung der Leistungen findet man im Internet unter www.aok.de/bremen. Weitere Informationen gibt es per Telefon unter der Rufnummr 0471-16 77 250 service gesundheit 35 Vorsorgeleistungen ! einen Toxoplasmosetest ! eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung ! eine Nackenfaltenmessung ! ein Triple Test ! die Geburtsvorbereitung für eine Begleitperson, sofern sie AOK-versichert ist Frühförderung ! PEKiP (Prager Eltern- und Kind-Programm) ! DELFI (Denken, Entwickeln, Lieben, Fühlen, Individuell) !Babyschwimmen !Babymassage Früherkennung und Frühförderung: Nach der Geburt des Nachwuchses gibt es zusätzliche Leistungen für junge Eltern, um ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Bis zu 80 Euro für Babyschwimmkurse, Babymassage sowie für PEKiP- und DELFI-Kurse übernimmt die AOK. Begrüßungsgeschenk Zur Geburt erhalten alle frischgebackenen AOK-versicherten Eltern die AOK-Wickeltasche, randvoll mit nützlichen Präsenten. Neben wärmenden Söckchen, einer praktischen Wickelunterlage und wohltuenden Pflegecremes finden sich darin noch weitere tolle Artikel, die den Alltag mit Baby noch schöner machen. Und nach der Wickelzeit kann die Tasche sogar als Freizeittasche genutzt werden. Foto Jeschke . (AOK-Wickeltasche) Vorsorgeleistungen bei Schwangerschaft und Geburt: Die AOK übernimmt für Schwangere 80 Prozent der Kosten für zusätzliche Vorsorgeleistungen wie den Toxoplasmosetest, eine vierte Ultraschalluntersuchung, die Nackenfaltenmessung, den Triple Test sowie die Unterbringung einer Begleitperson im Elternzimmer, wenn diese Begleitperson AOK-versichert ist. Auch die Geburtsvorbereitung kann die AOK-versicherte Begleitperson für bis zu 80 Euro mitmachen. 36 service gesundheit Wenn »es« nicht klappt Jedes siebte Paar ist ungewollt kinderlos – künstliche Befruchtung als Ausweg? Unerfüllter Kinderwunsch – eine große seelische Belastung Ungewollt kinderlos zu sein - davon ist in Deutschland jedes siebte Paar betroffen. Viele Paare suchen die Hilfe der Reproduktionsmedizin. Ganz entscheidend ist dann eine seriöse, gute Beratung. So ist es erst einmal wichtig, die möglichen Ursachen abzuklären, damit Fachärzte die passende Therapie oder eine geeignete Methode der Reproduktionsmedizin finden können. Kosten Die AOK Bremen/Bremerhaven übernimmt die Kosten für künstliche Befruchtung in dem Rahmen der Richtlinien des Gemeinsamen Je nach Ursache der Kinderlosigkeit erhalten die Frauen bestimmte Hormone, die ihren Zyklus stabilisieren oder den Eisprung auslösen sollen. Weitergehend sind operative Methoden, mit denen die Eileiter wieder durchgängig gemacht werden. Eine gezielte Therapie für den Mann zur Verbesserung der Samenqualität ist meist nicht möglich. In-vitro-Fertilisation (IVF) und andere Methoden der künstlichen Befruchtung können gesetzliche Krankenkassen nur bei Ehepartnern finanziell unterstützen. Seit 2004 hat der Gesetzgeber vorgesehen, dass 50 Prozent der Kosten von den Versicherten übernommen werden, die jeweilige Krankenkasse muss diese Kosten vor der Behandlung genehmigen. Bundesausschusses: 50 Prozent der Kosten für der Kosten für ärztlich verordnete, verschreibungspflichtige Arzneimittel. Altersgrenzen Die Altersgrenze für die künstliche befruchtung liegt bei Frauen zwischen 25 und 40 Jahren, bei Männern zwischen 25 und 50 Jahren. i h r e a n s p r e c h pa r t n e r Für Fragen zur künstlichen Befruchtung stehen Mitarbeiterinnen der AOK Bremen/Bremerhaven mit Rat und Tat zur Seite: Hauptgeschäftsstelle Bremerhaven Maren Linnemeier, Telefon 0471-16 675 Geschäftsstelle Speckenbüttel Claudia Rahmati, Telefon 0471-16 795 Foto wavebreakmedia Shutterstock.com (Paar) vertragsärztliche Leistungen und 50 Prozent 37 Ein starkes Netz gibt der Familie Halt, wenn einer krank ist AOK fördert familienorientierte Selbsthilfe 38 service gesundheit Termine, Termine … Auch 2013 gibt es wieder diverse Aktionen und Veranstaltungen von oder mit der AOK Bremen/Bremerhaven – für Sportbewusste, Familien, Schüler, Berufsstarter und alle Interessierten. Genauere Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden Sie immer rechtzeitig unter aok.de/bremen. Januar 1. Januar – 21. Dezember Wettbewerb 100% fitter W erder- Partner 07. Januar – 17 April Aktion A O K-S chulmeister Q uiz (www.aok-on.de) 29. Januar April August Start AOK-Lauftreffs 4. August » K eep on R unning « Bürgerpark und SFL-Sportheim (Bremerhaven) Halbmarathon 13. und 14. April für AOK-Halbmarathon (Bremen) Messe 25. August » B re N or« ( B remen ) 22. und 23. April laufen Berufs-information » P usdorf l ä uft « ( B remen ) T raumberuf K unst und K ultur Mai Berufsinfomesse im Schulzentrum Geschwister-Scholl (Bremerhaven) Februar 3. Februar laufen 33. A O K-W interlaufserie 2. Lauf (Bürgerpark Bremen) 8. und 9. Februar Messe » Top- J ob « ( B remen ) März 3. März laufen 33. A O K-W interlaufserie 3. Lauf (Bürgerpark Bremen) 9. und 10. März Messe messe » J ob 4 joy « ( B remen ) 4. und 5. Mai Messe » G O 2013“ ( B remen ) 9. Mai laufen » 11. A O K-Staffellauf « rund um das Faulenquartier (Bremen) Juni 1. A O K-Vorbereitungslauf Halbmarathon 2 . A O K-Vorbereitungslauf für AOK-Halbmarathon (Bremen) September 1. – 3. September Theater A O K- K indertheater » H enrietta « 1. und 2. September am Osterdeich Bremen, 3. September im Bremerhavener Theater im Fischereihafen (TIF) 14. September Workshop » F it f ü r L ernen « ( B remen ) Anmeldeschluß 15. September Halbmarathon 3. A O K-Vorbereitungslauf 1. Juni – 31. August für AOK-Halbmarathon (Bremen) Aktion Oktober » M it dem R ad zur A rbeit « ( B remen und B remerhaven ) 19. Juni Laufen » F irmenlauf zur S pätschicht « ( B remen ) » R ad + O utdoor « ( B remen ) 28. Juni Laufen K limalauf B remerhaven 5. und 6. Oktober Laufen K inder- und Familienlauf und A O K- H albmarathon ( B remen ) November 29. November Aktion W erder G esundheitstag 60+ service gesundheit 39 Kontaktadressen A O K G esch ä ftsstellen Hauptgeschäftsstelle Bremen Bürgermeister-Smidt-Str. 95, 28195 Bremen Tel.: 0421-176 10 Fax: 0421-176 19 19 91 Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr Do. 08.00 - 18.00 Uhr Fr. 08.00 - 16.00 Uhr Sa. 10.00 - 13.00 Uhr Hauptgeschäftsstelle Bremerhaven Columbusstr. 1, 27570 Bremerhaven Tel.: 0471-160 Fax: 0471-166 20 Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr Do. 08.00 - 18.00 Uh Fr. 08.00 - 16.00 Uhr Sa. 10.00 - 13.00 Uhr Bremerhaven-Speckenbüttel Debstedter Weg 9, 27578 Bremerhaven Tel.: 0471-160 Fax: 0471-169 17 91 Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr Do. 08.00 - 18.00 Uhr Fr. 08.00 - 16.00 Uhr Geschäftsstelle Bremen-Sebaldsbrück Sebaldsbrücker Heerstr. 107, 28309 Bremen Tel.: 0421-176 10 Fax: 0421-176 19 18 15 Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr Do. 08.00 - 18.00 Uhr Fr. 08.00 - 16.00 Uhr Geschäftsstelle Bremen-Blumenthal Lüssumer Str. 1, 28779 Bremen Tel.: 0421-176 10 Fax: 0421-176 19 18 52 Mo. - Fr. 09.00 - 13.00 Uhr Geschäftsstelle Bremen-Vegesack Breite Str. 12 d, 28757 Bremen Tel.: 0421-176 10 Fax: 0421-176 19 18 41 Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr Do. 08.00 - 18.00 Uhr Fr. 08.00 - 16.00 Uhr Geschäftsstelle Universität Bremen Bibliothekstr. 3, 28359 Bremen Tel.: 0421-218 90 87 Fax: 0421-176 19 15 27 Mo. - Do. 09.00 - 17.00 Uhr Fr. 09.00 - 14.00 Uhr A O K- H OT L I N E S Kostenlose Medizin-Hotline Clarimedis mit Babytelefon: Tel.: 0800-126 52 65 365 Tag im Jahr, rund um die Uhr Service Gesundheit ist ein Angebot der AOK Bremen/Bremerhaven Azubi-Hotline (Infos rund um den Berufsstart) Tel.: 0421-176 17 71 53 Mo. - Fr. 08.00 - 20.00 Uhr Sa. 10.00 - 13.00 Uhr Kostenlose Beschwerde-Hotline Tel.: 0800-22464 65 Mo. - Fr. 08.00 - 20.00 Uhr A O K- B E R AT U N G SST E L L E N ( alphabetisch ) AOK-Prämienprogramm Tel.: 0421-176 17 71 55 E-Mail: [email protected] www.aok-praemienprogramm.de AOK-Reisewelt Ansprechpartner: Stefan Lob Tel.: 0421-176 11 49 Tel.: 0700 10010020* Mo. - Fr. 08.00 - 18.00 Uhr E-Mail: [email protected] [email protected] www.aok-reisewelt.de *12 Cent/min aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, max. 42 Cent/min bei Anrufen aus Mobilfunknetzen Behandlungsfehler Ansprechpartner: Marcus Leitner Tel.: 0471-166 78 E-Mail: [email protected] Berufskrankheiten Ansprechpartnerin: Corinna Mahlstedt Tel.: 0421-176 11 58 E-Mail: [email protected] Elterngeld- und Elternzeit Ansprechpartnerin: Gaby Drygalla Tel.: 0471-166 65 E-Mail: [email protected] Ernährungsberatung Ansprechpartner: Diana Haack, Doris Richter Tel.: 0471-167 38 E-Mail: [email protected] [email protected] Fehlverhalten im Gesundheitswesen melden Ansprechpartner: Wilfried Mankus Tel.: 0421-176 13 02 E-Mail: [email protected] Gesundheitskurse/Kooperation mit dem Fitnessstudio Outfit BRHV Ansprechpartnerin: Monika Trede Tel.: 0471-166 36 E-Mail: [email protected] Bürgermeister-Smidt-Straße 95, 28195 Bremen Heilmittel Ansprechpartner: Sven Suhr Tel.: 0471-166 14 E-Mail: [email protected] Hospiz Ansprechpartner: Günther Thöle Tel.: 0421-176 13 48 E-Mail: [email protected] Infos rund um die »Junge Familie« Ansprechpartnerin: Jutta Miegel Tel.: 0471-166 71 E-Mail: [email protected] Kooperationsanfragen für Veranstaltungen etc. Ansprechpartner: Alexey Dietz Tel.: 0421-176 14 04 E-Mail: [email protected] Mutter-Kind-Kur Ansprechpartnerin: Susanne Wylezol Tel.: 0471-166 84 E-Mail: [email protected] Pflege Ansprechpartnerin: Manuela Bockelmann Tel.: 0471-166 13 E-Mail: [email protected] Seminar »Pflegen und Betreuen zu Hause« (für AOK-Mitglieder kostenlos) Tel.: 0421-176 11 74 E-Mail: [email protected] Alle Infos rund um das Thema »Pflege« finden Sie auf unserem AOK-Pflegeportal unter www.aok.de/bremen oder bekommen Sie in unseren Geschäftsstellen. Selbsthilfeförderung Ansprechpartnerin: Martina Hilker Tel.: 0421-176 12 91 E-Mail: [email protected] Sozialberatung Ansprechpartnerin: Nina Brackland Tel.: 0421-176 12 84 E-Mail: [email protected] Studenten-Service Bremerhaven Ansprechpartnerin: Claudia Ebeling Tel.: 0471-166 30 E-Mail: [email protected] Studenten-Service Bremen Ansprechpartnerin: Annette Schulz Tel.: 0421-218 90 87 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung Jörn Hons Redaktion Stefanie Appelles, Miriam Ernst 40 freizeit Feuer auf dem Eis Eisarena bietet breites Angebot A uch im Frühjahr bietet die Eisarena Bremerhaven Kufenflitzern aller Generationen jede Menge Spaß. Neben dem Erlebnis Eishockey – egal, ob man nun den Profis zuschaut oder sogar selbst Eishockey spielt – halten die Betreiber der Eisarena Bremerhaven unterschiedlichste Angebote für Groß und Klein bereit. So gibt es neben den allgemeinen Eislaufzeiten den DecathlonFamilien-Eislauf am Sonntagvormittag. Bei Teenagern ist besonders die Eis-Disco beliebt, die regelmäßig einmal im Monat stattfindet. Für einen sicheren Stand auf dem glatten Eis werden natürlich auch Eislaufkurse für Groß und Klein bei der Bremerhavener Eislaufschule angeboten. , Foto YanLev Shutterstock.com (Kind in Pink) Eine Show der ganz besonderen Art bietet die Eisarena mit der Eislauf-Gala »Feuer & Eis«. Dort zeigen die erfolgreichsten Eiskunstlauf-Stars Deutschlands ihre aktuellen Programme für die Weltund Europameisterschaften, es wird viel Akrobatik geben und so einige Überraschungseffekte. Deutschlands bestes Synchroneiskunstlauf-Team »Berlin 1« zeigt sein Können. Und auch das erfolgreiche Jazz-Dance-Team der Bremerhavener TanzEtage wird – in diesem Fall allerdings ohne Schlittschuhe – für ein Tanz-Feuerwerk auf dem Eis sorgen. Die Moderation der Show liegt bei Constance Hoßfeld-Seedorf und Carsten Prehn (NDR) in bewährten Händen. Termine Eis-Disco Freitag, 01. und 22. Februar, 15. März 2013 von 16.00 bis 19.00 Uhr Eislauf-Gala »Feuer & Eis« Samstag, 16. Februar 2013, 16.00 Uhr An diesem Tag findet kein Eislauf statt. Eltern-Kind-Eislaufkurse In den Osterferien vom 18. bis 22. März 2013 vormittags von 9.00 bis 10.00 Uhr Anmeldung dringend erforderlich. Eisarena Tel.: 0471 – 59 17 350 Öffentlicher Eislauf (Änderungen vorbehalten) freitags 16.00 bis 18.00 Uhr samstags 14.30 bis 16.30 Uhr sonntags 13.30 bis 15.30 Uhr Decathlon Familienlauf sonntags 10.30 bis 12.30 Uhr Eisarena Bremerhaven Wilhelm-Kaisen-Platz 1 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-59 17 350 www.eisarena-bremerhaven.de erziehung 41 Die Elternwerkstatt Seit 2005 zeigt die AWO Lösungen für einen entspannten Familienalltag. von Nadine Hünefeldt chulschluss, der Filius kommt nach Hause. Mit einem Knall, fliegt die Schultasche in die Ecke. Man seufzt entnervt, beißt sich aber auf die Zunge. Der Sohn entert die Küche, man fragt noch geduldig: „Wie war´s in der Schule?“, bekommt aber nur ein missmutiges Grunzen als Antwort. Er macht sich über das bereitstehende Mittagessen her, stochert auf dem Teller herum. Die Geduld wird strapaziert, man versucht irgendwie, tapfer durchzuhalten, aber: „Sag mal, kannst du nicht einmal wie ein vernünftiger Mensch essen?!“ Das Resultat: Die Gabel fliegt quer über den Tisch, der Nachwuchs verlässt mit Pauken und Trompeten den Raum. Rumms, die Tür ist definitiv zu und der Nachmittag gelaufen. Wenn Ihnen das bekannt vorkommen sollte oder Sie dies bereits jetzt, noch Jahre vor der Pubertät Ihres eigenen Kindes, mit einem gewissen Grauen erfüllt, sollten Sie vielleicht über einen Besuch der AWO-Elternwerkstatt nachdenken. Dieser Kurs wird dort bereits seit mehreren Jahren angeboten – mit stetig wachsender Beliebtheit. Das Kursangebot »Elternwerkstatt« besteht bereits seit 2005. Damals wurde erst einmal nur ein Kurs angeboten. Schon im darauf folgenden Jahr kam ein zweiter dazu. Inzwischen veranstaltet die Jugendhilfestation Hagen der AWO die Elternwerkstatt bereits ganze sechs Mal pro Jahr. Damit ist die AWO Hagen – seitens der Mitarbeiter-Kapazitäten – zwar an ihren Grenzen; die Wartelisten bleiben jedoch konstant voll. Bekannt ist die Elternwerkstatt besonders in den Kindergärten und Grundschulen rund um Hagen, Beverstedt und Loxstedt. Dort werden Eltern, die mit ihren Kindern an bestimmte kommunikative Grenzen stoßen, gezielt angesprochen. Doch die Mundpropaganda ist der eigentliche Motor, der für steten Nachschub an interessierten Eltern sorgt. „Zufriedene Mütter und Väter, die bei der Elternwerkstatt mitgemacht ha- ben, sprechen ihre Freunde und Nachbarn an, und auch die bemerken ja die Veränderungen und Erfolge im Verhältnis zwischen Eltern und Kind“, sagt Heike Lahrmann, Leiterin des AWO-Teams und Koordinatorin der Jugendhilfestation Hagen. Handwerkszeug für bessere Kommunikation In den Kursen der Elternwerkstatt geht es um die Frage, wie man in positiven Kontakt mit dem eigenen Kind kommen kann. In 20 Kurssitzungen zu je zwei Stunden wird den teilnehmenden Eltern das Handwerkszeug für einen entspannten Erziehungsalltag vermittelt. Dabei erleben die Teilnehmer in der großen Gruppe die Szenen nach, die sie zuhause auf Trab halten oder gar zur Verzweiflung treiben. So empfinden viele Eltern zum ersten Mal, wie sich bestimmte familiäre Situationen für ihr Kind anfühlen können. Vor allem für diese kindliche Gefühlswelt sollen die Eltern in der Elternwerkstatt sensibilisiert werden. Anstatt mit Vorwürfen zu konfrontieren, können die Teilnehmer hier lernen, wie sie ihren Kindern auf einfache Weise die Hand reichen und ihnen das Gefühl geben können, sie zu verstehen – erst so wird eine gute Kommunikation zwischen Eltern und Kind ermöglicht, ohne dass eine der beiden Seiten »dicht macht«. Dabei geht es in der Elternwerkstatt nicht darum, den Eltern ihre Fehler aufzuzeigen. „Wenn sie selbst merken, was sie ändern können – genau dann haben wir gute Arbeit geleistet“, bekräftigt Heike Lahrmann. Die Elternwerkstatt kann natürlich keine Probleme für die Eltern lösen. Aber im Rahmen der Kurse werden gemeinsam Wege erarbeitet, wie Schwie- rigkeiten in der Erziehung und im Umgang mit dem Kind beseitigt werden können. Dazu gibt es nach jedem Termin für die Eltern eine »Hausaufgabe«: Sie sollen angeregt werden, unterschiedliche Kommunikationsmethoden auszuprobieren und in bestimmten Situationen anders als gewohnt zu reagieren. „Die Erkenntnisse werden in der folgenden Kurssitzung dann diskutiert – und meistens sind die Eltern dann schon über die Erfolge zuhause überrascht und begeistert“, so Heike Lahrmann. Die große Nachfrage an Kursen der Elternwerkstatt spricht dafür, wie zufrieden die Eltern nach Ende des Kurses sind. Manche Elterngruppen setzen die Treffen sogar nach Beendigung eines Kurses selbständig fort. Das Angebot richtet sich an Mütter, Väter, Alleinerziehende und auch Großeltern. Voraussetzung ist das Interesse daran, das Verhältnis zum eigenen Kind zu verbessern oder eine komplizierte Erziehungssituation gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das Angebot ist kostenlos und freiwillig. Um regelmäßige Teilnahme wird jedoch gebeten, da die einzelnen Kursblöcke aufeinander aufbauen. AWO Jugendhilfestation Hagen Blumenstr. 6, 27628 Hagen Heike Lahrmann, Tel.: 04746-72680 [email protected] AWO Bremerhaven Schifferstr. 39, 27568 Bremerhaven Claudia Hoppe, Tel. 0471-951 5009 [email protected] Foto ollyy Shutterstock.com (Portraits) S 42 familie Juhu, meine Eltern … „I ch hab's satt – ich lasse mich scheiden!“ Die Tür knallt nach stundenlangen gegenseitigen Vorwürfen lautstark ins Schloss. Und dieses Mal bleibt sie zu. Lena atmet auf: Die ewigen Streits ihrer Eltern fand sie anfangs ja sogar noch beängstigend. Aber seit ein paar Monaten ist sie eigentlich nur noch davon genervt. Ob jetzt endlich Ruhe einkehren wird? Inzwischen wird fast jede dritte Ehe in Deutschland geschieden, in einigen Großstädten sogar jede zweite. Ein Trend, der nicht weiter schlimm wäre, würden nicht die Kinder so sehr darunter leiden. Oder tun sie das gar nicht? Kinder sind kein Bleibegrund In den meisten Fällen ist eine Trennung der Eltern für Kinder nicht so problematisch wie die meisten befürchten. Dies ergab eine Studie der US-amerikanischen Professorin für Psychologie, E. Mavis Hetherington. Trotz der anfänglichen Belastungen für die Kinder durch die familiäre Neuorientierung nach einer Trennung verkraften Scheidungskinder die neue Lebenssituation auf lange Sicht besser als allgemein gedacht. Denn die eigentliche Belastung stellt viel eher die Zeit vor einer Trennung dar: Wenn sich die Eltern ständig streiten, oder wenn die häusliche Atmosphäre angespannt oder unterkühlt ist. Grund dafür ist, dass Kinder natürlich wollen, dass die Eltern ein Leben lang glücklich zusammenbleiben. Kommt es über längere Zeit zwischen den Eltern zu heftigen verbalen Auseinandersetzungen, besteht die Gefahr, dass Kinder die Schuld für die Unstimmigkeiten womöglich bei sich selbst suchen. Auch der Plan vieler Elternpaare, so lange zusammen zu bleiben, »bis die Kinder aus dem Haus sind«, geht in den wenigsten Fällen auf. Denn Kinder sind extrem feinfühlig für Veränderungen in der häuslichen Stimmungslage: Ihnen eine Fassade der familiären Glückseligkeit vorgaukeln zu wollen, durchschauen sie – bewusst oder unbewusst – sehr schnell. Die Folge ist, dass diese Kinder das Gefühl haben, zwischen den Stühlen zu sitzen und glauben, die entzweite Beziehung der Eltern kitten zu müssen. familie 43 … lassen sich scheiden! Ein Ende ist ein Neuanfang Während der Konfliktphase durchleben Kinder noch Phasen der Angst davor, dass sich die Eltern wirklich trennen könnten: Eltern gehören auf jeden Fall zusammen, das ist doch seit ihrer Geburt schon so. Doch überraschenderweise empfinden die meisten Kinder die eigentliche Trennung dann eher als eine Entlastung. Das Verhältnis zwischen ihren Eltern entspannt sich – zumindest in den meisten Fällen – und es kehrt erst einmal Ruhe ein. Auch sind Scheidungskinder heutzutage alles andere als Außenseiter auf dem Schulhof. Der Moment, den Schulfreunden gegenüber zugeben zu müssen, dass ein Elternteil gerade dabei ist, seine Koffer zu packen, fühlt sich sicherlich etwas mulmig an: Wie werden die anderen reagieren? Nun ja: Bei den heutigen Scheidungsraten werden die Schulfreunde wohl eher entspannt und erwachsen damit umgehen. Im Gegensatz dazu verhalten sich nicht wenige Eltern nach einer Trennung plötzlich wie Kinder: Anstatt konstruktiv ihre Angelegenheiten zu regeln, setzen sie sich erst einmal in die metaphorische Sandkiste und bewerfen sich gegenseitig mit Dreck. Zum »Wohl des Kindes« wird um Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungen und Kleingeld gestritten und gezankt, und plötzlich wissen beide Elternteile jeweils am besten, was »gut« für das gemeinsame Kind ist. Niemand würde behaupten, dass eine Trennung – besonders nach einer mehrjährigen Beziehung – einfach wäre; da wird der gewohnte Alltag auseinander gerissen, die Frage nach dem Grund für das Scheitern einer Ehe kann zum quälenden Gedankenspiel werden und der Zweifel kratzt am Ego. Die Phase der Selbstfindung für die nun getrennt lebenden Eltern ist wichtig – doch Eltern sollten ihren Egoismus aus Rücksicht auf die Kinder zurückstellen. Scheidung als Chance Hetheringtons Studie hat auch ergeben, dass Kinder – wenn die Eltern es schaffen, sich nicht zu einem Scheidungskrieg hinreißen zu lassen – durch die Trennung der Eltern sogar lernen können, besser mit schwierigen Situationen umzugehen, zudem sind sie im Vergleich zu Gleichaltrigen reifer und belastbarer. Notwendig dafür ist aber ein gutes Verhältnis zumindest zu einem Elternteil. Ist das Umfeld, in dem sie nach der Trennung leben, fürsorglich und liebevoll, wird eine Scheidung relativ problemlos verkraftet. Projizieren die Eltern jedoch ihre eigenen Probleme und den Trennungsfrust auf das Kind – meist im Namen des »Kindeswohls« – kann es zu psychischen Schäden kommen, die das Kind ein Leben lang begleiten. Eine Scheidung ist häufig belastend. Für alle Beteiligten. Sie ist aber auch eine Chance. Für die Erwachsenen, die ihre Wege nun getrennt gehen und die Kinder, die eine neue Situation mit weniger Konflikten und am Ende mehr Nähe erfahren können. Das Elternkunststück besteht darin, in einer Situation, in der nicht selten Kränkungen und Trauer eine Rolle spielen, den neuen Lebensabschnitt so aufzubauen, dass für alle Familienmitglieder neue Perspektiven entstehen. Und zu recht sind Eltern stolz, wenn es ihnen gelungen ist, ihre eigenen Angelegenheiten auf ruhige und erwachsene Weise zu regeln – ohne die Trennung NH auf dem Rücken ihrer Kinder auszutragen. Hilfe und Beratung für Eltern und Jugendliche bei der AWO und pro familia-Beratungsstellen sowie weitere Einrichtungen finden Sie im Service Teil der basta!-Internet-Seite. Foto Jaimie Duplass Shutterstock.com (Kopfstand), Foto Brian A Jackson Shutterstock.com (Zettel) Eine Trennung kann, wenn wirklich für die Beziehung der Eltern keine Hoffnung mehr bestehen sollte, einen Neuanfang für alle Familienmitglieder darstellen. Viele Scheidungskinder genießen die Zeit nach der Trennung sogar: Der getrennt lebende Erziehungsberechtigte verbringt nicht selten Zeit mit seinen Kindern als es vor der Trennung der Fall gewesen ist – da diese plötzlich kostbar geworden ist. 44 erziehung Kein Kinderspiel Das Projekt »Prima-Kita« will den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Kindertagesstätten systematisch fördern – im engen Miteinander mit Erzieherinnen und Erziehern. D ie Arbeit in Kindertagesstätten ist für die Erzieherinnen und Erzieher oft kein Kinderspiel. Im Gegenteil, die Belastungen für Kopf und Körper sind erheblich. Seit April 2012 werden sie im Bundesland Bremen im Rahmen eines besonderen Projektes näher unter die Lupe genommen. Das nennt sich »Prima-Kita« und läuft bis Ende 2014. Foto Brazhnykov Andriy Shutterstock.com (Erzieherin mit Kind) Es sind noch rund zwei Jahre bis zum Projekt-Ende – also noch etwas Zeit, um die Arbeitsbedingungen in den Krippen, Kindergärten und Horten zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Zugleich ist es höchste Zeit. Denn während die Diskussion über die Kindertagesstätten von quantitativen Fragen beherrscht wird (wie viele Plätze werden in welcher Zeit neu geschaffen?), kommen qualitative Gesichtspunkte eher zu kurz. Und zu denen gehören nicht nur inhaltlich-pädagogische Themen, sondern auch die Umstände, unter denen das Personal in den Einrichtungen tätig ist oder werden muss. Doch dieser Fokus wird künftig viel wichtiger – nicht zuletzt, weil die Erzieherinnen und Erzieher zum einen immer älter werden und sie sich zum anderen nur immer schwerer finden lassen. Rein betriebswirtschaftlich betrachtet, werden die Gesundheit und der Erhalt der Arbeitskraft der Erzieherinnen und Erzieher somit von Jahr zu Jahr kostbarer. Drei Modell-Kitas aus Bremerhaven Vor diesem Hintergrund ging im Frühjahr das Projekt Prima-Kita an den Start. Seine inhaltlichen Schwerpunkte befassen sich mit Muskel-SkelettErkrankungen von Kitamitarbeiterinnen zum Beispiel aufgrund des häufigen Bückens und des Tragens von Kindern, spezifische Infektionserkrankungen, arbeitsbedingte psychische Belastungen und Beeinträchtigungen durch Lärm. Das Projekt ist mit Fördergeldern aus dem EU-Programm EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) ausgestattet. Irena Medjedovic ist neben Nina Seibicke, Änne Hildebrandt und Holger Hagen Mitglied des Projektteams. Und sie erklärt, worauf es ankommt: „Wir wollen ein Präventionssystem durch einen systematisch betriebenen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Der soll von Führungskräften und Belegschaften als gemeinsame Verantwortung verstanden werden.“ Damit letzteres gelingen könne, müsse der Arbeits- und Gesundheitsschutz an die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Kindertagesstätten angepasst sein. Und weil die unterschiedlich gestrickt sein können, ist beim Projekt Prima-Kita die enge Ankopplung an die Praxis so wichtig. Die werde durch eine intensive Zusammenarbeit mit insgesamt 22 Modell-Kindertagesstätten garantiert, erläutert Irena Medjedovic. Zehn Modell-Kitas sind schon jetzt gewonnen, weitere zwölf sollen folgen. Unter diesen Modell-Kitas sind übrigens auch drei aus Bremerhaven, nämlich die Kita der Initiative Jugendhilfe Bremerhaven und die beiden vom Magistrat getragenen Kitas in der Frenssenstraße und in der Neidenburger Straße. Enge Ankopplung an die Praxis – das bedeutet den Schulterschluss mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Die sind die Expertinnen und Experten für ihre Arbeit“, begründet das Nina Seibicke vom Projektteam. Schließlich müsse der aktive Gesundheitsschutz später in Lenkungsinstrumente und Verfahrensregelungen innerhalb der Einrichtungen eingebaut werden: „Die gesundheitsförderliche Organisationsentwicklung wird vorangetrieben.“ „Durch diese Maßnahmen werde der präventive Gesundheitsschutz Bestandteil des Arbeitsalltags“, ergänzt Änne Hildebrandt. Und Holger Hagen hebt hervor, dass das moderne Verständnis von Arbeits- und Gesundheitsschutz – wie es ein Markenzeichen des Projektes »Prima-Kita« sei – im Zusammenspiel mit dem Senat und der Universität auch in die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher integriert werden solle. Am Ende des Projektes Ende 2014 werden ein Handbuch und Internet-Seiten fertig sein, TK die viele Tipps und Anregungen für die Praxis bieten. Firmenfitness im Nordwesten In den Besten Studios der Region! Immer mehr Unternehmen in Bremerhaven, Cuxhaven, Bremen und dem Cuxland eröffnen ihren Mitarbeitern neue Perspektiven für Gesundheit und Wohlbefinden. Durch eine qualitrain-Partnerschaft können ihre Beschäftigten in einem von über 350 Studios und Bädern trainieren, entspannen und aktiv ihre Freizeit gestalten. Das ist gut für das Betriebsklima, die Krankentagekostenreduktion und die Motivation. Weiterführende Informationen für Mitarbeiter und Unternehmer sowie alle qualitrain-Einrichtungen auf einen Blick gibt es unter www.qualitrain.net. Mehr Informationen zu dem Projekt sind im Internet zu finden, unter: www.prima-kita.de qualitrain GmbH | Klemperhagen 12 | 27721 Ritterhude Fon: (0421) 330045 - 0 | E-Mail: [email protected] | www.qualitrain.net 46 erziehung n e h c s i w z e c n n a e l n r Ba e L d n u l e i Sp e gute h ein nde ic Foto Nailia Schwarz Shutterstock.com (Hände), Foto Galina Barskaya Shutterstock.com (Pinguine) Wie fi D e? sstätt rtage Kinde allerdings auch eine Einrichtung, die der Kita folgt und auf die Schule vorbereiten soll. ie Anforderungen, die Eltern heutzutage an eine Kindertagesstätte richten, sind hoch – und das mit steigender Tendenz. Auch »die Politik« spart nicht mit Vorgaben, Richtlinien und Empfehlungen. »Frühkindliche Bildung« ist dabei das Zauberwort. Die Kits für die jüngeren Kinder sucht in Deutschland nach einer ausgewogenen Balance zwischen Spiel und Spaß, Lernen, Forschen und Entdecken. Und daran orientiert sich auch die basta!-Checkliste „Wie finde ich eine gute Kindertagesstätte?“. Bei aller Bedeutung, die dieses Thema hat, wird es in Europa sehr unterschiedlich gelebt. So wird in der französischen Vorschule École maternelle an den Vormittagen und Nachmittagen viel, ernsthaft und streng gelernt – mögliches »Nacharbeiten« in der Mittagspause inbegriffen. Und das freie Spiel ist eher als Belohnung gedacht. Diese Vorschule ist Selbstverständlich kann nicht jede Einrichtung alle Kriterien erfüllen. Das ist schon deshalb schwierig, weil es den Trägern der Kindertagesstätten zunehmend schwerer fällt, Personal zu finden – zumal die Betreuungsangebote Schritt für Schritt ausgeweitet werden. Allein im Land Bremen sollen bis Mitte 2013 knapp 480 neue Betreuungsplätze für unter Dreijährige geschaffen werden. Im kleinsten Bundesland wird parallel dazu mit 400 fehlenden Fachkräften gerechnet. Die Probleme bei der Personalgewinnung haben letztlich entscheidend mit der Bezahlung zu tun, neben der unterentwickelten gesellschaftlichen Anerkennung und kaum vorhandenen Aufstiegsmöglichkeiten. Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes stützt, liegt das Nettoeinkommen von Erzieherinnen und Erziehern sowie Kinderpflegerinnen und Kinderpflegern durchschnittlich bei annähernd 1.350 Euro. Die Gesellschaft muss sich also ernsthaft fragen, was ihr die qualifizierte, professionelle und vor allem liebevolle Betreuung und Begleitung der KinTK der in den Institutionen wert ist. Checkliste Den perfekten Kindergarten, der alle Kriterien vollständig erfüllt, gibt es selbstverständlich nicht. Darum gilt: Ein guter Kindergarten ist der Kindergarten, der mehr Wünsche der Eltern erfüllt, als er offen lässt! Aber vor allem sollten Sie auf Ihr Bauchgefühl hören. Sie kennen Ihr Kind und seine Eigenheiten am besten und haben ein gutes Gespür dafür, in welcher Kita es gut aufgehoben sein wird. 1 Betreuungsschlüssel Sind mindestens zwei ErzieherInnen für ca. 25 Kinder vorhanden? (Wie wird die Betreuung bei Krankheit oder Urlaub sicher gestellt?) 2 Platzangebot Haben die Kinder genügend Platz in der Kita? Können sie ausgelassen toben, haben sie ausreichend Möglichkeiten, sich zu bewegen? Sind die Räumlichkeiten hell und freundlich? 3 Sanitäre Anlagen Sind die Toiletten und Waschräume sauber und frei zugänglich für die Kinder? Werden die Zähne regel- mäßig geputzt? 4 Außen-Anlagen Steht ein sicheres und grünes Grundstück zur Verfügung, auf dem Kinder spielen, klettern und rennen können? Bekommen die Kinder genügend Bewegung an der frischen Luft? 5 Ruhezonen Gibt es Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder, z. B. eine Kuschelecke und eine Leseecke? 6 Sprachliche Förderung Werden die Kinder sprachlich gefördert, z. B. durch einen Stuhlkreis, wo jeder zu Wort kommt? 7 Verkehrsanbindung Ist eine gute Anbindung vorhanden? Kann man den Kindergarten fußläufig erreichen, gibt es Parkmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsmittel? 8 Mahlzeiten Werden Mahlzeiten aus frischen und gesunden Zutaten zubereitet? Wird gemeinsam gekocht und gegessen? Stehen Obst, Gemüse und gesunde Getränke bereit? 9 Kreativität Gibt es Angebote an die Kinder, die ihre Kreativität fördern, z.B. durch Malen, Musik und Basteln, Bauen? 10 Ausflüge Werden Exkursionen außerhalb der Kita organisiert, bei denen die Kinder Neues sehen und lernen, z.B. bei der Feuerwehr, im Wald, im Theater etc.? Weißt du eigentlich... ...warum Pinguine nicht frieren? E rst einmal haben Pinguine ein richtig dichtes Federkleid, das – wie ein Taucheranzug – so gut wie kein Wasser durchlässt: ein Kaiserpinguin hat beispielsweise ganze zwölf Federn pro Quadratzentimeter! Aber da wie bei Kleidungsstücken ja auch bei Federn Feuchtigkeit und Kälte eindringen können, wenn etwas mal »schlecht sitzt«, gehen Pinguine auf Nummer sicher: sie tragen mit ihren Schnäbeln eine zusätzliche Ölschicht auf ihre Federn auf, die isoliert und dafür sorgt, dass Eis und Schnee von ihrem Gefieder abrutschen. Das Fett für die schützende Schicht produzieren Pinguine in der an ihrem Schwanz sitzenden Burzeldrüse. Die Federn des Pinguins sind wie Dachziegel angeordnet. Dadurch fließt Wasser und Schnee einfach an den Federn herab. Damit es Pinguinen aber bei arktischen Temperaturen von oftmals minus 30 Grad Celsius trotzdem richtig warm unter ihrem Federkleid ist, haben sie zusätzlich eine flauschige Unterwolle unter den Federn und eine dicke Fettschicht unter der Haut. Das einzige am Pinguin, was nicht von schützenden Federn umgeben ist und somit frieren könnte, sind ihre Füße. Und Pinguine haben tatsächlich kalte Füße: diese haben nämliche eine Temperatur von 0 Grad. Und das ständig. Dass sie nicht noch kälter werden, funktioniert nur, weil Pinguine die Temperatur in ihren Füßen selbst regulieren können. Nur bei arktischen Schneestürmen finden es Pinguine nicht mehr so gemütlich: Dann rücken sie nah zusammen und kuscheln sich aneinander – denn Nähe hält ganz besonders warm. 48 kochen Genießen Einfach, preiswert, lecker … Linseneintopf für acht personen 500 g Tellerlinsen 1. Die Zwiebeln und das Suppengemüse putzen, klein schneiden und im Öl leicht andünsten. 2 große Zwiebeln 2. Die Linsen mit 3l Wasser dazugeben und ½ Stunde köcheln lassen. Foto schab Shutterstock.com (Hintergrundmotiv), Foto Maks Narodenko Shutterstock.com (Petersilie), Foto Andrey Starostin Shutterstock.com (Linsen), Foto radoma Shutterstock.com (Tempone) 1Bund Suppengrün 3. Die Kochwürste in 1 cm dicke Scheiben schneiden. 10 Esslöffel Pflanzenöl 4. Die Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. 4 Kochwürste 5. Beides zu den Linsen geben und weitere 15 Minuten garen. 750 g Kartoffeln 6. Nun das Suppengemüse dazugeben und nochmals 15 Minuten köcheln, bis das Gemüse 500 g TK Suppengemüse gekörnte Brühe, Essig, Zucker und die Kartoffeln gar sind. 7. Die Suppe mit etwas gekörnter Brühe, Essig und Zucker nach Belieben abschmecken. Petersilie 8. Tipp: Die Suppe schmeckt aufgewärmt am besten, daher schon am Vortag zubereiten. Risi Bisi für vier personen 500g Basmatireis 1. Die Erbsen auftauen lassen. 400g TK Erbsen 2. Zwiebeln und Knoblauch schälen, fein hacken und im Olivenöl leicht glasig dünsten. 2 kleine Zwiebeln 3. Den Reis hinzufügen und mit der Gemüsebrühe aufgießen. 4. Den Reis etwa 10 Minuten bei sehr geringer Hitze kochen lassen. 2 Knoblauchzehen 5. Die Erbsen hinzufügen und kurz mitkochen. 3 Esslöffel Olivenöl 6. Bei Bedarf noch etwas heißes Wasser dazugeben. 1 ¾ Liter Gemüsebrühe Parmesan zum Reiben 1 Bund glatte Petersilie 7. Die Petersilie klein hacken und den Parmesan reiben. Die Petersilie mit dem fertigen Risi Bisi mischen und mit Pfeffer würzen. Pfeffer 8. Risi Bisi auf dem Teller anrichten und mit Parmesan bestreuen. Überbackenes Fladenbrot für vier personen 1 kleines Fladenbrot 1. Das Gemüse waschen und in Scheiben schneiden. 4 große Scheiben mittelalten Gouda 2. Das Fladenbrot längs halbieren und aufschneiden. 1 Salatgurke 3. Zuerst die Tomaten und anschließend die Gurken auf das Fladenbrot legen. 4. Nun den Käse darüberlegen und im vorgeheizten Backofen oder unter dem Grill 500 g Tomaten bei 200 °C ca. 15 Minuten backen, bis der Käse goldgelb ist. 500 g Joghurt 1 Knoblauchzehe 5. In der Zwischenzeit den Knoblauch schälen und durch eine Presse in den Joghurt drücken. 1 Bund Dill (oder TK-Ware) Ketchup 6. Den Dill waschen, fein hacken und zum Joghurt geben. 7. Zum Schluss die Joghurtsoße glatt rühren und mit Ketchup, Salz und Pfeffer abschmecken. Pfeffer und Salz 8. Das Fladenbrot mit der Soße auf einem Teller anrichten. ... zum Nachkochen, Vorkochen, miteinander Kochen, selber Kochen, Kochen lassen, für kleine und große Köche. Vor allem aber, um beim Zubereiten und Essen Spaß zu haben und zu lernen, dass gesundes Essen weder kompliziert, noch teuer, noch langweilig sein muss. kinderlyrik 49 Die sonderbare Stadt Tempone Kennt ihr schon die Stadt Tempone, Wo Prinz Rückwärts residiert? Es ist seltsam und erstaunlich, Was tagtäglich dort passiert! Jeden Abend geht die Sonne Ganz genau im Norden auf. Und der Mond beginnt im Süden Und am Morgen seinen Lauf. Bäume fallen dort vom Himmel Bei besonders starkem Wind. Und sie werden immer kleiner, Bis sie nur noch Samen sind. Nachts holt man sich dort zum Frühstück Frische Semmeln aus dem Mund, Legt sie fein auf einen Teller, Und dann gibt man sie dem Hund. Beim Gewitter springen Blitze Von der Erde in die Höh. Und bei Regen ziehn die Wolken Dicke Tropfen aus dem See. Bücher liest man dort vom Ende Bis zum Anfang mit Genuss. Und dann bringt man sie dem Händler, Der das Buch bezahlen muss. Kinder, die geboren werden, Sind gewöhnlich siebzig Jahr, Haben schlechte, braune Zähne und natürlich graues Haar. Mit dem Auto fährt man rückwärts. Wenn man das Benzin vergisst, Tut man recht, denn man muss tanken, wenn die Fahrt zu Ende ist. Solche Kinder können rechnen, Schreiben, lesen und noch mehr, Und am Herd fällt diesen Kindern Auch das Kochen gar nicht schwer. Doch sie werden täglich jünger: Sechzig, fünfzig, vierzig Jahr! So verlernen sie allmählich All ihr Können ganz und gar. Auch ein Schulhaus soll es geben. Das ist seltsam wie sonst keins. Für die größten Albernheiten Kriegt ein Kind dort eine Eins. Kürzlich sprach ich mit dem Sohne Eines alten Stadtgeschlechts. Danach liegt die Stadt Tempone Hinterm Monde - ziemlich rechts! James Krüss 50 gesellschaft »Ana« ist ein falsches Luder Im Internet werden auf mehreren hundert Seiten Magersucht und Bulimie verherrlicht. Das trägt mitunter sektenähnliche Züge. von Thomas Klaus Foto Aleksei Potov Shutterstock.com (Teller), Foto Lisa A Shutterstock.com (Magersucht) M anche Freundinnen sind ein völlig falscher Umgang: Sie tun gar nicht gut – ja, manchmal töten sie sogar. »Ana« ist eine von ihnen. Auf vielen Seiten im Internet taucht sie auf – und das so häufig und so penetrant, dass das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gegen sie mobil macht. on des eigenen Körpers. Die Essstörungen sollen nicht besiegt, sondern ausgelebt werden. Dabei besagt die dauerhafte Kernbotschaft: „Du bist immer noch nicht dünn genug!“ Denn der Frauenname ist eine hübsche Abkürzung für eine hässliche Krankheit, und die wird auf mehreren hundert »Pro-Ana«-Seiten im deutschsprachigen Raum verherrlicht. Hinter »Pro Ana« verbirgt sich die Kurzform von »Pro Anorexia«; »Anorexia Nervosa« ist die medizinische Bezeichnung für »Magersucht«. Klicksafe.de, eine europaweite Kampagne für mehr Medienkompetenz, geht sogar noch weiter als das BMFSFJ und spricht von fast 1.000 Seiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die regelmäßig von mehreren hunderttausend Menschen besucht werden. Artverwandt mit den »Pro-Ana«-Seiten sind die Auftritte von »Pro Mia«, wobei das Wörtchen »Mia« für »Bulimia nervosa« steht – also die Ess-Brech-Sucht. Das Tückische an diesen Internet-Präsenzen aus Sicht des Bundes: Magersucht und Bulimie werden als Lifestyle propagiert. Angestrebt wird die Perfekti- grundsätze, Gesetze Gebote, Glaubens- »Ana« ist es, die solche Botschaften ins Land trägt. Von vielen der jungen Menschen, die sich der aus den USA herüber geschwappten »Pro-Ana«-Bewegung verschrieben haben, wird diese »Ana« wie eine Freundin wahrgenommen – nicht selten die einzige, der man vertrauen kann und die für einen da ist. Doch die Vertraute verlangt bedingungslosen Gehorsam. Das wird zum Beispiel an den »Zehn Geboten« klar, die nach BMFSFJ-Angaben typisch für »Pro-Ana«-Seiten sind und auf die auch basta! bei seinen Internet-Recherchen wiederholt stieß. Eines der Gebote lautet: „Dünn sein ist wichtiger als gesund zu sein!“, ein anderes: „Du bist NIE zu dünn!“ Zu den Geboten gehören ebenfalls: „Die Anzeige der Waage ist wichtiger als alles andere!“ und: „Nahrungsverweigerung und dünn sein sind die Zeichen wahren Erfolgs und Stärke!“ Wo Gebote sind, sind Glaubensbekenntnisse meistens nicht weit. Innerhalb der »Pro-Ana«-Bewegung klingen die so: „Dünn sein bedeutet Schönheit, und deshalb muss ich dünn sein und dünn bleiben, wenn ich geliebt werden will. (…) Ich werde um jeden Preis dünn sein. Das ist das wichtigste; nichts anderes zählt. Ich werde mich Ana widmen. Sie wird da sein, wo auch immer ich hingehe, und mich auf dem rechten Weg halten. (...)“. Bei diesen Geboten und Glaubensbekenntnissen fügen sich die »Pro-Ana-Gesetze« nahtlos ein. Eines davon heißt: „Das Essen darf nicht genossen werden, sondern es muss langsam gegessen und gehasst werden.“ Das klingt nach einem destruktiven Kult. Hinzu kommt: Die meisten Homepages sind nicht-öffentlich und mehr als das; sie sind elitär: Vor der möglichen Öffnung der Seiten müssen häufig umfangreiche Aufnahmeprüfungen bestanden werden. Mitglieder dieser Bewegung, die auch nur für kurze Zeit nicht im Forum aktiv waren, werden gesperrt. Magersucht kann tödlich enden Wer mitmischen möchte, muss übrigens nicht spindeldürr oder magersüchtig sein. Entscheidend ist vielmehr die »richtige« Einstellung zu Essstörungen – Essstörungen, die gravierende Konsequenzen haben können: Magersucht führt in bis zu 15 Prozent der Fälle zum Tod, beklagt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Von allen psychischen Erkrankungen habe Magersucht die höchste Sterblichkeitsrate. Selbst wenn die Magersucht nicht tödlich ende, könnten bei längerem Verlauf nicht nur ihre körperlichen Folgen, sondern auch die seelischen dramatisch sein. Die BZgA-Experten nennen auf basta!-Nachfrage exemplarisch massive Belastungen von Herz und gesellschaft 51 Kreislauf, Störungen im Magen- und Darm-Bereich, Ohnmachtsanfälle und Unfruchtbarkeit. Bei Bulimie sieht es kaum besser aus. Experten warnen unter anderem vor Nierenschädigungen und Wassereinlagerungen, Muskelkrämpfen und Herzstörungen. Das Reservoir für die »Pro-Ana«- und die »Pro-Mia«Seiten ist groß: Bis zu 600.000 Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren leiden in Deutschland an Magersucht und Bulimie, informiert das BMFSFJ. Jedes fünfte Kind in dieser Altersgruppe zeige Anzeichen einer Essstörung, wird aus Berlin ergänzt. Und die Tendenz sei steigend. Zwar sind die meisten Betroffenen Mädchen und Frauen, aber die Jungen und Männer holen auf. Eine Anfang 2010 veröffentlichte Untersuchung der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen ergab, dass jeder dritte Teenager, der in Bremen oder Bremerhaven wegen Magersucht oder Bulimie behandelt wurde, männlich ist. »Seiten haben sektenähnliche Strukturen« Gegen den Gang zur Heilung oder Therapie werden auf den »Pro-Ana«-Seiten neben Geboten, Glaubensbekenntnissen und Gesetzen noch andere Register gezogen. In einigen Foren laufen sogar Wettbewerbe, bei denen das Mitglied mit der größten Gewichtsabnahme oder dem niedrigsten Body-Mass-Index (BMI) gewinnt. Auf diese Weise sollen die jungen Menschen bei der Stange gehalten werden. Andere Mittel zu diesem Zweck sind zum Beispiel Thinspirations – Fotos und Videos dünner, zum Teil ausgemergelter Frauen, die zur Inspiration dienen –, Tipps zum Abnehmen und für die Geheimhaltung der Essstörungen, OnlineGewichtsprotokolle sowie vor allem die Foren zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Ein weiterer Erfolgsgarant sollen »Twins« sein – Personen mit identischen Maßen, die sich gegenseitig zum Durchhalten anstacheln. Zusätzlich werden die angestrebte Leichtigkeit und Anmut durch Feen, Elfen und Engelsflügel versinnbildlicht. 52 gesellschaft „Viele der Seiten haben sektenähnliche Strukturen“, meint Sigrid Borse, die Geschäftsführerin der Frankfurter Zentrale für Essstörungen, unter diesem Gesamteindruck. Die Expertin begründet ihre Einschätzung auch damit, dass sich die »Pro-Ana«Anhängerinnen von der Außenwelt abgrenzen und ein strenges Regelwerk beachten müssen. „Vor allem für noch nicht gefestigte Jugendliche in der Pubertät kann das fatal sein“, warnt Sigrid Borse gegenüber basta!. Durch die gefährlichen Seiten werde ein Teufelskreis in Gang gesetzt, „in dem die Krankheit verfestigt wird“. Den Sekten-Vergleich hält der Diplom-Psychologe Andreas Schnebel, Vorsitzender des Bundesfachverbandes Essstörungen, für angebracht. Der Chef des Fachverbandes ambulanter und stationärer Einrichtungen zur Beratung und Behandlung von Patienten mit Essstörungen argumentiert: „Vermittelt wird, dass die Dünnen eine besondere Gemeinde bilden und etwas schaffen, was sonst niemand hinbekommt.“ Letztendlich hätten die »Pro-Ana«-Seiten dazu beigetragen, „dass junge Frauen möglicherweise an der Magersucht gestorben sind“. Foto yalayama Shutterstock.com (linke Seite) Vorschlaghammer gegen »Pro-Ana«-Seiten Gegen die Verherrlichung von Essstörungen im Internet, hinter der oft essgestörte Jugendliche ohne den Willen zur Heilung oder Therapie stecken, wird gerne der Vorschlaghammer hervorgeholt. Im Januar 2008 wurde zum ersten Mal ein »ProAna«-Blog von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf den Index gesetzt. Seitdem wurden diverse Homepages abgeschaltet. Schrittmacher ist hier Jugendschutz.net, die Zentralstelle der Länder für Jugendschutz im Internet. Ihrer Bewertung zufolge verstoßen rund 80 Prozent der »Pro-Ana«-Angebote gegen den Jugendschutz. Jugendschutz.net tritt offensiv an die Internetanbieter heran. Außerdem fordert sie die Öffentlichkeit dazu auf, sie solle verdächtige Seiten entweder bei Jugendschutz.net oder bei der Internet-Beschwerdestelle des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter melden und auf ihr Gefährdungspotenzial prüfen lassen. Allerdings erinnert die Verbots-Strategie an den Kampf gegen Windmühlenflügel. Schließlich werden geschlossene Seiten in vielen Fällen blitzschnell unter anderen Namen wieder aufgemacht. Außerdem haben die Repressionsmaßnahmen nicht selten den Effekt, dass die Freundinnen von »Ana« enger zusammenrücken und sich noch elitärer fühlen. Nachhaltiger ist es da womöglich, Schönheitsideale kritisch zu hinterfragen, wie sie beispielsweise von der Schauspielerin Keira Knightley, der Sängerin Victoria Beckham, dem Model Kate Moss und neuerdings von Kate Middleton, Herzogin von Cambridge, verkörpert werden. Auf die Freundinnen von »Ana« wirken naturgemäß solche prominenten Frauen, die Kinderkleidergrößen tragen, motivierend und nicht abschreckend. Da könnte es das richtige Signal sein, wenn die Vereinigung der spanischen Modedesigner seit 2006 Models mit einem BMI von unter 18 nicht mehr auf die Laufstege lässt oder in Israel seit dem Frühjahr 2012 allzu dünne Models in der Werbung per Gesetz verboten werden. Weiterführende Internet-Links www.awo-bremerhaven.de AWO-Suchtberatungszentrum Wurster Straße 55, Bremerhaven Tel.: 0471-340-21 / 0471-340-22 Mo. bis Mi. 9 bis 16, Do. 9 bis 18, Fr. 9 bis 12 Uhr www.anad.de Beratungsstelle bei Essstörungen, ambulante Gesprächsgruppen, Vermittlung an therapeutische Einrichtungen www.hungrig-online.de Chat zum anonymen Austausch unter Betroffenen und Angehörigen www.leben-hat-gewicht.de Die Initiative für ein positives Körperbild www.bundesfachverband essstoerungen.de Zusammenschluss ambulanter und stationärer Beratungs- und Therapieeinrichtungen, psychosomatischer Kliniken, therapeutischer Wohngruppen und psychotherapeutischer Praxen www.bzga-essstoerungen.de Zentrale Informationsplattform der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit Informationen zu Ess störungen, Hinweisen auf Hilfen und weiterführenden Links kunst & kultur 53 Wir machen die Musik! Schlau durch frühe musikpädagogische Erziehung? eit 2009 läuft das Musikalisierungsprojekt »Wir machen die Musik!«, das vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie vom Landesverband Niedersächsischer Musikschulen konzipiert wurde. Ziel des Projekts ist, allen Kindern Niedersachsens einen Zugang zu musikalischer Bildung zu ermöglichen – und das unabhängig von ihrer sozialen, ethnischen oder regionalen Herkunft. Dafür arbeiten Musikschulen gemeinsam mit Kindergärten und Schulen, um möglichst früh alle Kinder in Niedersachsen zu erreichen. Kinder, die bereits früh an Musik herangeführt werden, haben bessere Entwicklungschancen. Dies macht sich vor allem im Schulalltag bemerkbar: Kinder, die ein Musikinstrument oder das Singen erlernen, können sich besser konzentrieren. Mit Musik werden alle Sinne trainiert, die Leistungsbereitschaft geweckt und die Ausdauer gefördert. Ziel des niedersachsenweiten Projekts »Wir machen die Musik!« ist es daher, bis zum Jahr 2016 vier Fünftel aller Kinder in Kitas und ein Drittel der Jungen und Mädchen in Grundschulen zu erreichen. Bereits jetzt nehmen über 27.000 KitaKinder und Grundschüler in Niedersachsen an dem Projekt teil. Da in den meisten Kindergärten und Kindertagesstätten sowohl musikpädagogisches Wissen und Können als auch die Ausstattung für eine frühkindliche Musikalisierung fehlen, hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur den Landesverband Niedersächsischer Musikschulen e.V. ins Boot geholt: Die örtlichen Musikschulen machen passende Angebote und stimmen sich mit dem Erziehungspersonal ab, damit die musikalische Früherziehung den Alltag mitgestaltet. Gerade im Kindergarten-Alter sind Kinder noch unbefangen beim Singen und in der Bewegung; auch prägt sie eine große Offenheit gegenüber unterschiedlichen Musikstilen. In der Grundschule hat Musik ausschließlich positive Effekte auf Kinder: Gemeinsames Singen und Musizieren erleichtert das Erlernen eines Instruments, zudem stärkt Musik die Klassengemeinschaft und verbessert das Sozialverhalten von Kindern. Musik fördert die Kreativität und das Leistungsvermögen. „Verstärkte Musikerziehung hilft vor allem Schülern mit Konzentrationsdefiziten und beugt sozialen Ausgrenzungen vor“, so das Ergebnis einer Langzeitstudie an Berliner Grundschulen. Ausprobieren und Entdecken von Lieblingsinstrumenten Dafür werden die Kinder in den Grundschulen ermutigt, sich völlig ohne Angst oder Vorbehalte mit verschiedenen Instrumenten zu beschäftigen. Ausprobieren steht dabei an oberster Stelle. Dabei sollen Kinder zugleich mögliche Vorlieben für bestimmte Instrumente entwickeln und anschließend ermutigt werden, ihr Lieblingsinstrument zu erlernen. Weil Musik gemeinsam mit Gleichgesinnten besonders Spaß macht, unterstützen die kooperierenden Musikschulen auch bei der Bildung von Klassenorchestern und Chorklassen. Aktuell organisieren über 73 Musikschulen in Niedersachsen wöchentliche Angebote in Kitas und Schulen. Mit dabei sind unter anderem die Musikschulen Schiffdorf, Bederkesa, Beverstedt-Hagen, Langen, Wesermarsch und Cuxhaven. Finanziert wird das Projekt »Wir machen die Musik!« vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit einem jährlich wachsenden Budget. Zusätzlich erfolgt eine Kofinanzierung durch Zuschüsse von Kommunen, Elternbeiträge, Spenden und Beiträge von Sponsoren, Stiftungen und Fördervereinen. Im Schuljahr 2009/2010 – also zu Beginn des Projekts – stellte das Land Niedersachsen eine Finanzierung in Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung. Aufgrund der Projekterfolge und der großen Nachfrage wurde dieser Betrag im Schuljahr 2010/2011 auf 1,5 Millionen Euro aufgestockt. „Musikalische Bildung für alle Kinder ist zentraler Bestandteil der Kulturpolitik des Landes Niedersachsen und nicht nur Ziel, sondern Realität im Musikland Niedersachsen“, kommentierte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, das Projekt „Wir machen Musik!“ bereits im Jahr 2010. NH Machen Sie mit! Weitere Informationen und Beratung: www.wirmachendiemusik.de Landesverband niedersächsischer Musikschulen, Arnswaldtstr. 28, 30159 Hannover Tel.: 0511-159 19 Fax.: 0511-159 01 [email protected] www.musikschulen-niedersachsen.de Foto mkm3 Shutterstock.com (Triangel), Foto Kzenon Shutterstock.com (Kindergruppe) S kinderfreund 54 kinderfreund Neue Intensiv-Schwimmkurse ab März 2013 Schönheit? Was ist an Neugeborenen so schön? Foto Figurentheater Bremerhaven (Schneeflöckchen), Foto Kzenon Shutterstock.com (Brettspiel, Foto © 2012 KIDDINX Studios HmbH, Berlin (Bibi Blocksberg), Foto www.bremerphilharmoniker.de (Glocke-Konzert), Foto mayawizard101 Shutterstock.com (Brettspiel) Auch für Erwachsene Schwimmen lernen mit Spaß und Erfolg Montags + mittwochs 15.45 Uhr, 16.45 und 17.45 Uhr Dienstags + donnerstags 14.15 Uhr und 15.00 Uhr Information und Anmeldung unter 0471 / 3003 - 666 www.baeder-bhv.de Kompetent planen, meisterlich realisieren Geschwister Kleinert Kleinert Malereibetrieb GmbH & Co KG Rheinstraße 106 27570 Bremerhaven Tel.: (0471) 92458-61 Fax: (0471) 92458-77 www.kleinert-gmbh.de Wir machen aus Ihrem Raum etwas Besonderes. Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Sinngemäß findet sich diese Aussage bereits drei Jahrhunderte vor Christus bei den Griechen. Einen verwandten Gedanken drückte Benjamin Franklin 1741 aus: „Beauty, like supreme dominion, Is but supported by opinion“. Im Wortlaut recht nah an der heute gebräuchlichen Wendung fand es sich dann vermutlich und nach oberflächlicher Internetrecherche zuerst im Jahr 1878 bei der Autorin Margaret Wolfe Hungerford. Die Bezüge zur Bewertung der Ästhetik waren naturgemäß unterschiedlich. Dennoch scheint der Grundgedanke über alle Zeiten hinweg zu gelten. Anders lässt es sich auch nicht erklären, warum Menschen nicht selten hässliche Dinge als schön erkennen. Wie beispielsweise Eltern in aller Welt beim Anblick des neugeborenen Kindes in Begeisterungsstürme ausbrechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der anwesende Mann auch tatsächlich der leibliche Vater des Kindes ist. Auch er ist begeistert - trotz der statistischen Wahrscheinlichkeit von 1:10, dass das Kind den Lenden eines anderen entsprang. Mütter wiederum sind für gewöhnlich vorbehaltlos davon überzeugt, dass just ihr Kind das schönste auf der Welt sei. Sie wissen zumindest, dass das Kind von ihnen ist. Getrübt ist die Freude allenfalls bei 50% der Geburten in rückständigen Ländern wie Indien. Dies nicht aus ästhetischen Gründen, sondern weil das größte Unglück die Geburt eines Mädchens ist - unabhängig von der Vaterschaft und der Schönheit des Neugeborenen. Schönheit liegt in den Augen der Betrachter. Sogar wenn Kinder versehentlich vertauscht wurden, ist das vermeintlich eigene besonders schön. Schöner als das tatsächlich eigene, das ein paar Bettchen weiter liegt und einen falschen Namen am Handgelenk trägt. Objektiv betrachtet sind die Neugeborenen überwiegend hässlich. Runzelig, verkäst, zerknittert, verbeult, blass oder bunt gescheckt blicken sie aus ihrer Hilflosigkeit heraus noch unfokussiert in die Welt, in die sie hineingezwungen wurden von der Leidenschaft oder Sehnsucht oder Gleichgültigkeit der Mutter und des Erzeugers. Schön ist etwas anderes. Hormonell sei die Verblendung verursacht, heisst es, weil sonst das hilflose kleine Ding, das sich in den kommenden Monaten als schreiende Verdauungsmaschine (entliehen bei A. Spoerl) einen Namen machen wird, schlichtweg gefressen würde. Doch nein, schützend hält der Evolution Gnade die Hand über die zerknitterten Weltneulinge und der ungeneigte Gast der Inszenierung familiären Glücks steht anbei und schaut fragenvoll in die Augen der Betrachter, in denen wohl die Schönheit ruht. VC veranstaltungen 55 Samstag, 02. März 2013 Schneeflöckchen Weissröckchen Ein Wintermärchen zartbunt erzählt vor schneeweissem Hintergrund – mit einem Schneemädchen, das lebendig wird und eine aufregende Geschichte erlebt … „Spielen wir ein bisschen auf unsere alten Tage“, rief Marja, „wir wollen aber keinen Schneemann bauen, sondern ein Schneemädchen!“ „Recht hast du, Frau,“ erwiderte Iwan, setzte seine Mütze auf und trat mit seiner Frau in den Hof. Dort machten sie sich an die Arbeit. Aus dem Schnee eine große, dicke Kugel für den Bauch gerollt, darauf einen runden Schneeball gesetzt und daraus einen Kopf geformt. Fertig! Doch was ist das? Das Schneemädchen hat sich bewegt! Der Winter mit Schneeflöckchen war wirklich der allerschönste Winter, den es je gab! Und was tut ein Schneemädchen, wenn es Frühling wird? 16.00 Uhr , F i g u rentheater B remerhaven Sonntag, 10. Februar 02. und 03. März Theater Spielen, Freizeit B i b i B locksberg – Das M u s i ca l ! In N e u stadt herrscht g ro SS e a u fre g u n g ! 6. B remer S p i e l e -Tag e Über 1.500 Brett- und Kartenspiele gibt es zu entdecken und auszuprobieren – aktuelle Neuheiten, schönste Spiele der vergangenen Jahre und Klassiker. Dazu spannende Spieleturniere, Rallys, ein SpieleFlohmarkt und das Spiele-Tage-Cafe mit Getränken und Snacks. Auf dem Hexentreffen erfahren Bibi und ihre Hexenfreundin Schubia von der Legende der alten Hexenkönigin Coronaria, die in eine Statue verhext wurde. Bibi und Schubia schmieden einen Plan: Sie wollen Coronaria lebendig hexen, um mit ihrer Hilfe Schloss Klunkerburg zu retten. Wird der Plan funktionieren? samstag 10.00 b i s 19.00 Uhr S onntag 10.00 b i s 18 .00 Uhr B remer Vo l kshochsch u l e 1 5.00 Uhr Stadtha l l e bremerhaven Sonntag, 14. April Glocke Familienkonzert » Wa l z erschr i tt u nd P o l kah i t « von J ohann Strau ss Was hat die »Pizzicato-Polka« mit Pizza zu tun? In diesem Konzert wird Musik lebendig gemacht. Das Publikum taucht in eine faszinierende musikalische Welt ein, in der man ganz spielend mit dem Klang der Klassik in Berührung kommt. 11.00 Uhr D i e G locke І Das bremer kon z erthau s Mittwoch, 24. April Kinder-Konzert P eter u nd der Wo l f – E i n s i nfon i sches M ä rchen Die Geschichte rund um Peter, seinen Großvater, den munteren Vogel, die Ente, die clevere Katze und den großen grauen Wolf. Der russische Komponist Sergej Prokofjew hat jeder Figur ein Instrument zugeordnet. Die Zuhörer lernen so die einzelnen Instrumente mit ihrem besonderen Klang kennen. 09.00 & 11.00 u hr Stade u m k u lt u r- u nd tag u n g s z entr u m , Stade Termine an [email protected] · Auf www.basta-magazin.de finden Sie den aktuellen Veranstaltungskalender. · Alle Veranstaltungshinweise im Kalender ohne Gewähr. · Änderungen vorbehalten Dieses Symbol kennzeichnet Veranstaltungen, für die es sich lohnt, einen Babysitter zu buchen! 56 veranstaltungen Februar 01. Februar Theater, Show D i e R ett u n g der Sternenfee M i ra (4 b i s 8 J ahre ) Der böse Zauberer Urax kann Kinder nicht ausstehen. Besonders ärgert er sich über Spielzeug und verwandelt alles, was er bekommen kann, in Stein. Die gute Sternenfee Mira steht den Kindern bei. Doch eines Tages gelingt es Urax, Mira zu fangen und einzusperren. Zwei Kinder eilen ihr zu Hilfe ... W e i tere T erm i ne : 10.02 . 14.00 Uhr 23.02 . 11. 30 Uhr 14.00 Uhr O l bers - P l anetar i u m | H och sch u l e B remen Freizeit, Eislauf Theater Musik-Workshop S A M Stag e ( ab 6 J ahren ) GLO C K E O hrw u rm R . S ch u mann – S i nfon i e N r . 2 C- D u r op. 61. ( ab 8 J ahren ) Das SAMS führt verrückte Experimente und Erfindungen vor. W e i tere T erm i ne : 03.02 . / 09.02 . / 10.02 . 16.02 . / 17.02 . 13.00, 14. 30, 16.00 Uhr Un i vers u m B remen Musik-Workshop GLO C K E K i ndertag E i n romant i scher Wahns i nn : C l ara u nd Robert S ch u mann . ( ab 6 J ahren ) Einblicke in musikalische Welten zu unterschiedlichen Themen: die Kunst des Komponierens, was macht ein Dirigent eigentlich … Musik-Workshop M u s i k m i t P f i ff F rö h l i che E x ped i t i on i n d i e W e lt der M u s i k ( 3 b i s 6 J ahre ) Ein Familiennachmittag speziell für Kindergartenkinder mit klassischen Orchesterinstrumenten und Musik zu verschiedenen Themen. Dabei zählen keine Vorkenntnisse, sondern einzig die Freude an Klängen, Tönen, Rhythmus und Bewegung. W e i tere T erm i ne : 07.02 . / 08 .02 . / 1 5.02 . 24.02 . / 28 .02 . je 16.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen D ecath lon - Fam i l i ene i s l au f W e i tere T erm i ne : 10.02 ./ 17.02 ./ 24.02 ./ 03.03. / 10.03. / 17.03. / 24.03. Workshop-Experimente F ockes Labor Im M u se u m entdecken , e x per i ment i eren , er l eben . Mit Claudia Lehmann. 1 5.00 Uhr F ocke M u se u m B remen W e i tere T erm i ne : b i s z u m 11.03. 14. 30 b i s 17.00 Uhr D LZ Gr ü nh ö fe J ewe i l s 1 0. 30 Uhr E I S A R E N A B remerhaven 06. Februar Karnevals-Party Kunst-Workshop K i nderkarneva l Au sf lu g i ns K u nstkab i nett Ate l i erk u rs : K u nstK ar u sse l l – Au sf lu g i ns K u nstkab i nett ( A b 6 J ahren ) W e i tere T erm i ne : 13.02 ./ 20.02 ./ 27.02 . 06.03./ 13.03. Kinderprinzenpaar, Garde- und Showtanz, Spielen, Unterhaltung. 1 5.00 Uhr K u rparkha l l e D ö se , C u x haven Musical-Show D i e N acht der M u s i ca l s W e ltbekannte M e lod i en u nd H i ts au s M u s i ca l s m i t K u ltcharakter . Musicalhighlights mit Melodien aus: Tarzan, Sister Act, Dirty Dancing, Cats, Der König der Löwen, Ich war noch niemals in New York, We will rock you, Das Phantom der Oper, Rocky Horror Show u.v.m. 19.00 Uhr D i e G locke | Das B remer Kon z erthau s Workshop-Backen 02. Februar Hausaufgaben, Internet 03. Februar Ein Spaß für die ganze Familie 11.00 Uhr Pau l a M odersohn - B ecker M u se u m , B remen 04. Februar Von pädagogischem Personal betreut, das auch bei Hausaufgaben unterstützt. Kostenfreie Nutzung nach einmaligem Internet-Einführungskurs (Surferführerschein). 16.00 Uhr E I S A R E N A B remerhaven M aness i er – W i nterfer i enworkshop Farb l i chter : Gehe i mn i svo l l e Ze i chn u n g en i m R a u m (6 b i s 12 J ahre ) 10.45 Uhr D i e G locke | Das B remer Kon z erthau s F re i s u rfen u nd H au sau f g aben u nterst ü t z u n g Immer montag s ( b i s 13 J ahren ) Freizeit, Eislauf Workshop Farblichter Konzerteinführungen zum Mitmachen für Kinder und Erwachsene. Wir folgen einer Melodie auf ihrem Weg vom ersten zarten Ton bis zum ausgewachsenen Ohrwurm und erschaffen neue eigene Ohrwürmer. 09. 30 Uhr D i e G locke | Das B remer Kon z erthau s E i sd i sco M u s i c on Ice M i tmachbacktag Ein Erlebnis für alle Sinne. 1 5.00 Uhr M u se u m Moorseer M ü h l e , N ordenham 2 4 J ewe i l s 16. 30 Uhr K u nstha l l e B remen Trommel-Show TA O D i e K u nst des T romme l ns Bereits zum dritten Mal gastiert die japanische Trommelsensation im Stadeum. Explosiv und m itreißend! 19.45 Uhr STA D E U M K u lt u r- u nd Tag u n g s z entr u m , Stade 07. Februar Comedy D i eter N u hr » N u hr u nter u ns « 20.00 Uhr Stadtha l l e B remerhaven 6 veranstaltungen 57 1 Führung 2 . Kom i sche N acht D er C omedy -M arathon g eht i n d i e z we i te R u nde . N achts i m Übersee -M u se u m In der 2. komischen Nacht Bremerhaven treten jeden Abend in einem von fünf Gastro-Lokalitäten fünf Comedians jeweils 25 Minuten auf. Somit müssen nicht die Besucher von Lokal zu Lokal wandern, um verschiedene Comedians zu sehen – jeder Gast kauft sich eine Eintrittskarten für sein Lieblingslokal. 19. 30 Uhr versch i edene O rte 09. Februar Theater-Komödie D i e K artoffe l komö d i e deft i g es R i tterdrama an P e l l kartoffe l n m i t B u tter u nd S a l z 3 Als Hauptdarsteller erleben Sie Kartoffeln, die in einer Welt aus Küchenutensilien um Macht und Liebe kämpfen. Ein kurzes Stück ohne Worte für Erwachsene. W e i tere T erm i ne : 10.02 . 18 .00 Uhr 20.00 Uhr F i g u rentheater B remerhaven Wissens-Theater D i e M au s i m M ond (5 b i s 8 J ahre ) Benjamin Maus fliegt als erste Maus zum Mond. Schon in der Rakete erlebt er einige Überraschungen. Und erst auf dem Mond … Das Programm erklärt anschaulich Schwerelosigkeit und vieles über Mond und Sternenhimmel. W e i tere T erm i ne : 17.02 . 16.00 Uhr 14.00 Uhr O l bers - P l anetar i u m | H och sch u l e B remen 5 Musik-Workshop 7 Fam i l i ensamstag K e i ne A n g st vor schr äg en Tö nen ( ab 6 J ahren ) In die Posaune blasen, über die Seiten eines Cellos streichen – dies und vieles mehr erwartet große und kleine Musikbegeisterte. 11.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen Workshop-Steinzeit O ffene F orscherwerkstatt Vom Leben in frühgeschichtlichen Zeiten – Werkzeuge herstellen. 1 5.00 Uhr F ocke M u se u m B remen Taschenlampenführung W e i tere T erm i ne : 23.02 . 19.00 Uhr Übersee -M u se u m B remen 12. Februar Zirkus-Show D er C h i nes i sche N at i ona lc i rc u s F en g S h u i Symbiose aus chinesischer Akrobatik und Feng Shui – Zirkusprogramm als energiegeladene Ruheoase. 10. Februar W e i tere T erm i ne : 16.02 . / 27.02 . Markt, Börse 20.00 Uhr K u g e l bake - H a l l e , C u x haven B aby - B ö rse Second Hand- und Neuwaren für Kinder, mit kleinem Rahmenprogramm für Kinder. 11.00 Uhr K u g e l bake - H a l l e , C u x haven Theater B i b i B locksberg Als Bibi und ihre Hexenfreundin von der Legende der alten Hexenkönigin Coronaria erfahren, die vor 333 Jahren in eine Statue verhext wurde, schmieden sie einen Plan: Sie wollen Coronaria lebendig hexen … Comedy, Kabarett D r . E ckart von H i rschhau sen » L i ebesbewe i se « Jetzt untersucht Deutschlands witzigster Arzt das Glück im Miteinander. Was weiß die Wissenschaft über die Liebe? Höchste Zeit, dass sich Hirschhausen der Sache annimmt, damit es auch in der Liebe was zu lachen gibt. 19.45 Uhr STA D E U M K u lt u r- u nd Tag u n g s z entr u m , Stade 1 5.00 Uhr Stadtha l l e B remerhaven Kasperle-Theater K asper s u cht S chn u ff i & K asper f i ndet e i nen S chat z Zwei Puppentheater von Karin und Michael A. Wenz. 1 5. 30 Uhr T heater 62 , B remen Musical-Mitmach-Theater Paff i , der k l e i ne F e u erdrache Paffi ist schon ziemlich groß! Aber Feuerspeien muss er noch tüchtig üben. Eines Nachts verschwindet ein Drachenei. Paffi macht sich auf die Suche … 1 5.00 Uhr T i F – T heater i m F i schere i hafen , B remerhaven Wissens-Theater R a l phs Sternst u nde (4 b i s 8 J ahre ) Ralph arbeitet im Antiquariat. Dort entdeckt er einen Geheimgang, durch den man in den Himmel gelangt. Hier begegnet er einem Sternenmädchen, das ihm Spannendes am Himmel zeigt. 14.00 Uhr O l bers - P l anetar i u m | H och sch u l e B remen Freizeit, Streichelzoo T i erpark C UX-A RT Geöffnet: Beverstedter Tierpark CUX-ART (im Entstehen) 14.00 Uhr K u lt u rhof H e y erh ö fen , B everstedt 15. Februar Comedy, Konzert B odo Wartke K l av i ersde l i kte Ob Bodo Wartke Liebeslieder singt, rappt, Gedichte rezitiert, Samba tanzt oder mehrere Instrumente gleichzeitig spielt: sein facettenreiches Klavierkabarett in Reimkultur ist unterhaltsam, mitreißend und immer auf den Punkt. W e i tere T erm i ne : 16.02 . 20.00 u hr 20.00 Uhr M u s i ca l T heater B remen 16. Februar Wissens-Show Fas z i n i erende N ebe l ( A b 6 J ahren ) Es gibt nicht nur Sterne und Planeten in den Weiten des Weltalls. Hinter nebligen Flecken, die man leicht mit einem Fernglas entdecken kann, verbergen sich interessante Objekte mit faszinierenden Farben und Formen. Endecken Sie mit uns die Geschichte der Nebel und ihre beeindruckende Schönheit. 16.00 Uhr O l bers - P l anetar i u m | H och sch u l e B remen Foto 1 Planetarium Bremen (Sternenfee), Foto 2 Universum Bremen (Samstage), Foto 3 Musikwerkstatt Bremen (Musik mit Pfiff), Foto 4 Glocke | Bremer Konzerthaus (Ohrwurm), Foto 5 Figurentheater (Kartoffelkomödie), Foto 6 www.kulturagenten.de, Foto 7 Kugelbake-Halle (Chin. Nat. Circus) Comedy, Kabarett 58 veranstaltungen 16. Februar 22. Februar Vortrag Traumjob Konzert Rock & Pop W e ltrau mforscher ( 7 b i s 12 J ahre ) J ess y M artens u nd B and Gew i nner des 30. D e u tschen Rock & P op P re i ses 20 12 Wie wird man Weltraumforscher und warum? Antworten gibt Dr. Dirk Stiefs, Leiter des Schülerlabors des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). 1 5.00 Uhr Übersee -M u se u m B remen Druckvollen Blues in rockig-souligem Sound bringt die Ende 2010 neuformierte Band auf die Bühne. 20.00 Uhr J ahnha l l e N ordenham Grusel-Lesung 17. Februar Musik-Workshop Instr u mentenbau (8 b i s 12 J ahre ) M au sb u chs scha u r i g e Taschen l ampen l es u n g en ( A b 1 2 J ahren ) Für Liebhaber von Schauergeschichten. Vorgelesen wird aus Chris Priestleys Kinderbuch »Onkel Montagues Schauergeschichten«. Alltagsgegenstände werden zu Musikinstrumenten. Angeboten werden verschiedene Instrumentenbauworkshops: Holzblasinstrumente, Schlaginstrumente, Saiteninstrumente, Blechblasinstrumente. Ein fetziges Konzert schließt den Nachmittag ab. 19.00 Uhr B u chhand lu n g M au sb u ch , B remerhaven 1 5.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen Es geht wieder los – die neuen und neuesten Brettspiele werden präsentiert und gemeinsam mit Gleichgesinnten gespielt und zwar die ganze Nacht lang! 18. Februar Konzert Flamenco 20.0 0 Uhr D i e G locke | Das B remer Kon z ertha u s 20 Februar S p i e l erau sch d i e N acht der S p i e l e u nd S p i e l er / Innen 20.00 Uhr K u lt u r l aden W u l sdorf Tanz-Workshop m i t C an G ü l ec Gr u nd l ag en des H i p H op f ü r J u g end l i che ab 1 5 J ahren . In diesem Tanzworkshop vermittelt Can Gülec, einer der angesagtesten Tänzer der Hamburger HipHop-Szene, Fundamentals des HipHop. 10.00 Uhr STA D E U M K u lt u r- u nd Tag u n g s z entr u m , Stade K rabbe ltreff (6 Monate b i s 2 1/ 2 J ahre ) 24. Februar Vorlesen, Sing- und Sprachspiele stehen auf dem Programm. Wissens-Workshop 16.00 Uhr Stadtb i b l i othek C u x haven S onntag sk i nder F e l senb i l der des N ordens A S pectac u l ar N i g ht of Q u een Diese Tribute-to-Freddie-MercuryBand ist von ihren Vorbildern kaum zu unterscheiden und macht die legendären Queen-Konzerte lebendig. 19.00 Uhr M u s i ca l T heater B remen 2 Acht herausragende Absolventen vereint in einem Ensemble: Vier Tänzer, ein Beatboxer, zwei Rapper und ein Graffiti-Artist. 17.00 Uhr STA D E U M K u lt u r- u nd Tag u n g s z entr u m , Stade 25. Februar Konzert Rock SLASH Der weltberühmte Gitarrist mit dem schwarzen Zylinder und den magischen Riffs kommt für eine exklusive Headline-Tour nach Bremen. 20.00 Uhr P i er 2 , B remen 28. Februar Tanz-Show N i g ht of the Dance presents F LOW Die ultimativ schrägste Show! Irish Step – Acrobatic – Stunt-Dance. 20.00 Uhr D i e G locke | Das B remer Kon z erthau s 23. Februar Spielgruppe Queen-Konzert S ch ö ner Wohnen E nsemb l e der H i p H op A cademy H amb u rg Spiele-Marathon D i e g o E l C i g a l a & E nsemb l e Diego El Cigala beschreitet immer wieder neue Wege, lässt den wehmütigen Flamenco mit kubanischer, afrikanischer und lateinamerikanischer Musik sowie Jazz-Elementen verschmelzen und sprengt dabei furios musikalische Grenzen. Tanz-Theater März 4 01. März Comedy, Kabarett Vorn i st H i nten K abarett von u nd m i t J oach i m Zaw i scha Den Schalk im Nacken, die Sense auf der Zunge und Komik im Blut, Zawischa bügelt nichts glatt. Die Presse vergleicht ihn mit der Spitzenklasse des Kabaretts à la Scheibenwischer und Wühlmäuse. Zawischa ist tagesaktuell. Jeder Abend ist anders. In der museumspädagogischen Mitmach-Werkstatt könnt ihr in verschiedenen Kursen tolle Sachen ausprobieren und gestalten. Wer selber kreativ werden, etwas entdecken oder einfach mit anderen Kindern zusammen Spaß haben möchte, ist hier genau richtig. 20.00 Uhr G E WO B A K u lt u rsa lon , B remen 1 5.00 Uhr S chwedenspe i cher , Stade 20.00 Uhr C ap i to l , B remerhaven Comedy, Kabarett K abarett- B u ndes l i g a E ntdecke D e i nen Star ! Onkel Fisch vs. Matthias Machwerk 6 Musik-Workshop Figuren-Theater Mitmachen M u s i k m i t P f i ff F rö h l i che E x ped i t i on i n d i e W e lt der M u s i k ( 3 b i s 6 J ahre ) S chneef lö ckchen W e i ssrö ckchen E i n W i nterm ä rchen B ü hne fre i K i ndhe i t i n S z ene g eset z t (6 b i s 8 J ahre ) Maja und Iwan bauen keinen Schneemann sondern ein Schneemädchen – doch was ist das? Das Schneemädchen wird lebendig und erlebt den schönsten Winter, den es gibt. Aber was tut ein Schneemädchen, wenn es Frühling wird? Um frühzeitige Anmeldung wird dringend gebeten. W e i tere T erm i ne : 03.03. / 09.03. / 10.03. Musik-Workshop Ein Familiennachmittag speziell für Kindergartenkinder mit klassischen Orchesterinstrumenten und Musik zu verschiedenen Themen. Dabei zählen keine Vorkenntnisse, sondern einzig die Freude an Klängen, Tönen, Rhythmus und Bewegung. W e i tere T erm i ne : 07.03. / 08 .03. / 14.03. 1 5.03. / 21.03. / 22 .03. je 16.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen 02. März 16.00 Uhr F i g u rentheater B remerhaven 04. März Comedy Spielen, Freizeit 6. B remer S p i e l e -Tag e Gese l l schaftssp i e l e 3 5 Die 6. Bremer Spiele-Tage sind das größte Spiele-Event im Norden. Familien, Freunde, Pärchen. Über 1.000 Spiele zum Ausprobieren, Klassiker und Neuheiten, großer Spiele-Flohmarkt, Spiele-Turniere … W e i tere T erm i ne : 03.03. g an z täg i g B remer Vo l kshochsch u l e Musik-Workshop Fam i l i ensamstag K e i ne A n g st vor schr äg en Tö nen ( ab 6 J ahren ) In die Posaune blasen, über die Seiten eines Cellos streichen – dies und vieles mehr erwartet große und kleine Musikbegeisterte. Sie hat Probleme mit der Figur, ist arbeitslos, potentielle Partner zeigen auch kaum Interesse an ihr, aber sobald sie eine Bühne betritt, bricht im Publikum Jubel aus. 20.00 Uhr Stadtha l l e O sterho l zS charmbeck Musical-Show D i e N acht der M u s i ca l s W e ltbekannte M e lod i en u nd H i ts au s M u s i ca l s Musicalhighlights mit Melodien aus: Mamma Mia, Dirty Dancing, Thriller, König der Löwen, Cats, West Side Story, Les Miserables u.v.m. 20.00 Uhr D i e G locke | Das B remer Kon z erthau s 08. März Pool-Party Comedy mit dem Zephyrus Discoteam. 17.00 Uhr M oor-T herme , B ad B ederkesa Kasperle-Theater K asper s u cht S chn u ff i & K asper f i ndet e i nen S chat z Zwei Puppentheater von Karin und Michael A. Wenz. 1 5. 30 Uhr T heater 62 , B remen At z e S chrö der S chmer z fre i – das ne u e P ro g ramm Wird Amy Winehouse wiedergeboren? Warum sind zehn deutsche Hausfrauen wertstabiler als 72 Jungfrauen im Paradies? Fragen gibt es genug. Aber die Antworten kennt nur er: Atze Schröder. 20.00 Uhr ÖV B A rena , B remen Zauber-Show, Bauchredner 09. März S ö nke der Zau berer u nd B au chredner Markt, Flohmarkt Sönke der Zauberer und Bauchredner präsentiert sein buntes Programm. 10.00 Uhr T heater 62 , B remen Fam i l i ensamstag K e i ne A n g st vor schr äg en Tö nen ( ab 6 J ahren ) In die Posaune blasen, über die Seiten eines Cellos streichen – dies und vieles mehr erwartet große und kleine Musikbegeisterte. 11.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen Messe R A D u nd O U T D O O R 2013 Fahrräder und Spezialfahrräder, Fahrradteile und -zubehör. Bekleidung und Ausrüstung für Outdoorsportarten zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Beratung, Vorträge, Workshops, Rahmenprogramm. b i s 10.03. 11.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen g ro SS e D i sco P oo l- Part y 7 C i ndy au s M ar z ahn P i nk i s bj u t i f u l ! 10.1 5 Uhr Landesm u se u m f ü r K u nst u nd K u lt u rg esch i chte O l denb u rg F em i n i n Der Shoppingabend für die Frau – Neuwaren & Second-Hand 18 .00 Uhr Stadtha l l e B remerhaven g an z täg i g ÖV B A rena , B remen 10. März Clownerie, Kabarett Gard i H u tter D i e S chne i der i n Es sind die Bretter des Schneidertisches, die ihr die Welt bedeuten. Ein Blick durchs Knopfloch genügt: Erzählstoff gibt’s in Ballen. Seit 32 Jahren steht Gardi Hutter auf der Bühne und sie gilt als weibliches Vorbild für das Clowntheater weltweit. Ausgezeichnet ist sie mit elf Theaterpreisen, es gibt sie als Buch, im Film und seit kurzem ist sie auch als Puzzle erhältlich. 20.00 Uhr C ap i to l , B remerhaven Wissens-Workshop S onntag sk i nder S chm u ck der Vor z e i t In der museumspädagogischen Mitmach-Werkstatt könnt ihr in verschiedenen Kursen tolle Sachen ausprobieren und gestalten. Wer selber kreativ werden, etwas entdecken oder einfach mit anderen Kindern zusammen Spaß haben möchte, ist hier genau richtig. 1 5.00 Uhr S chwedenspe i cher , Stade Foto 1 Landesmuseum Oldenburg (Bühne frei), Foto 2 Stadeum (Schöner wohnen), Foto 3 Musikwerkstatt Bremen (Familiensamstag), Foto 4 Musikwerkstatt Bremen (Instrumentenbau), Foto 5 Figurentheater (Schneeflöckchen), Foto 6 ÖVB Arena (Atze Schöder), Foto 7 Theater62 Bremen (Kasperletheater) veranstaltungen überregional 59 1 60 veranstaltungen 16. März Wissens-Workshop St u d i o F ocke Wie man Nachrichten übermitteln kann – vom Dosentelefon bis zum Walkie-Talkie. 1 5.00 Uhr F ocke M u se u m B remen Vortrag Völkerkunde China W i ssenswertes : Von C h i na i n d i e W e lt ( 7 b i s 12 J ahre ) Vor 600 Jahren kämpfte der chinesische Admiral Zheng He gegen Piraten und Riesenwellen, um am Ende wilde Tiere, Gewürze und Edelsteine nach China zu bringen. Dr. Renate Noda, Abteilungsleiterin Völkerkunde im Übersee-Museum, erzählt von seiner aufregenden Lebensgeschichte, seinen großen Schiffen – den Dschunken – und ihrer besonderen Bauweise. 1 5.00 Uhr Übersee -M u se u m B remen Wissens-Workshop S onntag sk i nder S ch ät z e i m S ch l i ck In der museumspädagogischen Mitmach-Werkstatt könnt ihr in verschiedenen Kursen tolle Sachen ausprobieren und gestalten. Wer selber kreativ werden, etwas entdecken oder einfach mit anderen Kindern zusammen Spaß haben möchte, ist hier genau richtig. 1 5.00 Uhr S chwedenspe i cher , Stade Für alle, die Lust haben, einige Tricks und Kniffe des BuchbindeHandwerks zu erlernen. 14.00 b i s 18 .00 Uhr B u chhand lu n g M a u sb u ch , B remerhaven 17. März F orschertag i m Zoo m i t der S parkasse B remerhaven » K l e i ne W e lt g an z g ro SS « N i chts z u sehen , n i chts da ? ? ? Lass Dich überraschen …! Knaxianer haben freien Eintritt und können sich über eine ganz besondere Führung freuen. 11.00 Uhr Zoo am M eer , B remerhaven Flohmarkt, Kleiderbörse Kunst-Workshop Drucken Flohmarkt für Jedermann O sterfer i enk u rse i n der K u nstha l l e B remen ( ab 9 J ahren ) Ein faszinierendes Kunsterlebnis fer i enk u rs : vom 19.03. b i s 22 .03. 10.00 Uhr K u nstha l l e B remen 10.00 Uhr Stadtha l l e F r i edeb u rg , N ordenham Flohmarkt, Kleiderbörse KIDS & CO Kauf und Verkauf gebrauchte Kinder- und Babyartikel. Der Flohmarkt ist momentan ausgebucht, es gibt eine Warteliste. 11.00 b i s 1 5.00 Uhr Stadtha l l e B remerhaven Spielgruppe Markt K rabbe ltreff (6 Monate b i s 2 1/ 2 J ahre ) O ster- , K u nst- u nd T rö de l markt 16.00 Uhr Stadtb i b l i othek C u x haven 3 Indoor- F lohmarkt 20. März Vorlesen, Sing- und Sprachspiele stehen auf dem Programm. 2 Forschen 19. März Workshop Buchbinden m i t T horsten B ecker 24. März Mit Kinderspielbereich 10.00 Uhr K u g e l bake - H a l l e , C u x haven Workshop Backen O sterb ä ckere i Trommel-Konzert F r ü h l i n g sanfan g : D jembe -T romm l er Mit traditionellen Rhythmen Westafrikas wird der Frühling begrüßt. 1 5.00 Uhr W e i densch loss i m S pecken b ü tt l er Park , B remerhaven Kunst-Führung K i nder f ü hren K i nder E va Vonr ü t i -Moe l l er m i t A nna , C l ara , H anna , M i a u nd Pau l a . Warum ist das Reh so blau? Wieso hat die Frau ein Dreieck als Nase? Und was ist eigentlich auf diesem verquirlten Bild zu sehen? Diese und viele andere Fragen könnt Ihr unseren Kunsthallen-Kindern stellen. Sie werden Euch ihre Lieblingsbilder zeigen. Gemeinsam geht Ihr auf eine Reise durch die Welt der Kunst und entdeckt die versteckten Geschichten in den Bildern. 11.00 Uhr K u nstha l l e B remen 22. März Ein Erlebnis für alle Sinne. Musik-Show 1 5.00 Uhr M u se u m Moorseer M ü h l e , N ordenham S chott i sche M u s i kparade K e lt i scher Zau ber u nd schott i sche Lebensfre u de 28. März Dudelsackspieler, Trommler, Musiker, Sänger und Tänzer, allesamt direkt aus dem schottischen Edinburgh, nehmen das Publikum einen Abend lang mit auf eine ebenso mitreißende wie abwechslungsreiche Reise durch Schottland. Ferienkurs Fam i l i enf ü hr u n g d u rch d i e Landes arch ä o lo g i e B remen 10.00 Uhr F ocke M u se u m B remen 20.00 Uhr Stadtha l l e B remerhaven 31. März 23. März Konzert O f Monsters A nd M en To u r 2013 Seit letztem Jahr gilt das Sextett Of Monsters And Men als neueste musikalische Sensation des Inselstaats. 20.00 Uhr A l ad i n M u s i c H a l l B remen 4 Familien-Osterfest Fam i l i enpart y Spiele und Basteleien, Jan Cux-Kinderspielfest, Eiersuchen, Modellierballon-Künstler, Osterhasen. 11.00 Uhr K u rpark D ö se , C u x haven 6 April 04. April Musik-Workshop M u s i k m i t P f i ff F rö h l i che E x ped i t i on i n d i e W e lt der M u s i k ( 3 b i s 6 J ahre ) 1 Ein Familiennachmittag speziell für Kindergartenkinder zu verschiedenen Themen. Dabei zählen keine Vorkenntnisse, sondern einzig die Freude an Klängen, Tönen, Rhythmus und Bewegung. W e i tere T erm i ne : 05.04. / 11.04. / 28 .04. je 16.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen 05. April Konzert Selig M ag ma To u r 20 1 3 Selig haben am 1. Februar 2013 ihr neues Album »Magma« veröffentlicht, das ihr bisher frischestes und vitalstes Album geworden ist. Man kommt nicht auf die Idee, dass man einer Band lauscht, die auf eine 20-jährige Karriere zurückblickt. Während »Und endlich unendlich« und »Von Ewigkeit zu Ewigkeit« den Prozess der Selbstfindung der ungleichen Freunde und Musiker reflektierten, richtet »Magma« den Blick nach vorne – und nach außen. 20.00 Uhr A l ad i n M u s i c H a l l B remen 06. April Konzert 5 7 S o u l food N i g ht m i t D J Rob H ardt 08. April 21. April Hausaufgaben, Internet Musik-Workshop F re i s u rfen u nd H au sau f g aben u nterst ü t z u n g Immer montag s ( b i s 13 J ahren ) GLO C K E O hrw u rm R . S ch u mann – S i nfon i e N r . 2 C- D u r op. 61. ( ab 8 J ahren ) Von pädagogischem Personal betreut, das auch bei Hausaufgaben unterstützt. Kostenfreie Nutzung nach Internet-Einführungskurs Konzerteinführungen zum Mitmachen für Kinder und Erwachsene. Wir folgen einer Melodie auf ihrem Weg vom ersten zarten Ton bis zum ausgewachsenen Ohrwurm und erschaffen neue eigene Ohrwürmer. W e i tere T erm i ne : b i s z u m 29.04. 14. 30 b i s 17.00 Uhr D LZ Gr ü nh ö fe 13. April Musik-Workshop Fam i l i ensamstag K e i ne A n g st vor schr äg en Tö nen ( ab 6 J ahren ) In die Posaune blasen, über die Seiten eines Cellos streichen – dies und vieles mehr erwartet große und kleine Musikbegeisterte. 11.00 Uhr K u g e l bake - H a l l e , C u x haven Das muß gefeiert werden. g an z täg i g B u chhand lu n g mau sb u ch , B remerhaven A pr i l Kinder-Konzert Konzert Johann Strauss P eter u nd der Wo l f S i nfon i sches M ä rchen ( ab 5 J ahren ) GLO C K E Fam i l i enkon z ert Wa l z erschr i tt & P o l kah i t von J ohann Strau SS ( ab 5 J ahren ) Was hat die »Pizzicato-Polka« mit Pizza zu tun und wie macht man am Besten den Kuckucksruf der »Krapfenwadl-Polka« nach? Marko Sima versteht es, Musik auf einzigartige Weise lebendig zu machen. 11.00 Uhr D i e G locke | Das B remer Kon z erthau s Kinder-Theater B aby - B ö rse L i eb l i n g sb u ch -Au sste l lu n g Tag des Vor l esens 14. April 17. April Second Hand- und Neuwaren für Kinder, mit kleinem, aber feinem Rahmenprogramm für Kinder. Welttag des Buches 24. April 4. 1 9.0 0 Uhr E i n l ass 20.0 0 Uhr B e g i nn Lebens lu st, B remerhaven Flohmarkt, Kleiderbörse 23. April 11.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen Best of Dance Classics. 07. April 10.45 Uhr D i e G locke | Das B remer Kon z erthau s D i e g rand i osen A bente u er der J ohanna H o l z schwert E i n h i stor i sches A bente u ersp i e l i m H i er u nd J et z t ( ab 8 J ahren ) »Holzschwert, Kopf verkehrt«, so hänseln die Mitschülerinnen Johanna Holzschwert. Im Streit wirft sie eine Fensterscheibe ein und traut sich nicht nach Hause, sondern geht in den Zoo … 11.00 Uhr D i e G locke | Das B remer Kon z erthau s Der russische Komponist Sergej Prokofjew hat jeder Figur ein Instrument zugeordnet und ein eigenes musikalisches Thema gegeben. So lernen die Zuhörer die einzelnen Instrumente am Klang zu erkennen. 09.00 u nd 11.00 Uhr STA D E U M K u lt u r- u nd Tag u n g s z entr u m , Stade Kinder-Lesung M u s i ka l i sche Les u n g W e i tersag en von A de l he i d Dah i m è ne (5 b i s 8 J ahre ) Löwenmaul und Geierschnabel Josefine Roßberg liest das lustige Bilderbuch »Weitersagen« von Adelheid Dahimène vor. 16.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen Konzert S ant i ano B i s ans E nde der W e lt To u r 2013 Santiano ist das Kunststück gelungen, eine fast vergessene Musiktradition neu verpackt aufleben zu lassen. Der Zauber schwappt über – Santiano nimmt Fahrt auf. 20.00 Uhr Stadtha l l e B remerhaven Foto 1 Musikwerkstatt Bremen (Musik mit Pfiff), Foto 2 Zoo am Meer (Forschertag), Foto 3 Stadthalle Bremerhaven (Schottische Musikparade), Foto 4 Aladin Music Hall Bremen (Of Monsters and Men), Foto 5 Corepics VOF Shutterstock.com, Foto 6 oliveromg Shutterstock.com, Foto 7 Aladin Music Hall (Selig) veranstaltungen 61 62 veranstaltungen 26. April 28. April 29. April Tanz-Workshops Musik-Workshop Flohmarkt, Trödel M ä dchen Tan z Tag (8 b i s 16 J ahre ) Instr u mentenbau (8 b i s 1 2 J ahre ) Angeboten werden HipHop, Bauchtanz, Salsa, Zumba und Ballett. Alltagsgegenstände werden zu Musikinstrumenten. Instrumentenbauworkshops: Holzblasinstrumente, Schlaginstrumente, Saiteninstrumente, Blechblasinstrumente. Ein fetziges Konzert zum Abschluss. 1 5.00 Uhr H au s der J u g end, B remerhaven Foto 1 »Krimi-Dinner« Dm_Cherry Shutterstock.com, Foto 2 »Fischparty« farbled Shutterstock.com, Foto 3 »Flohmarkt« Ilya Shapovalov Shutterstock.com, Foto 4 Universum Bremen (Mensch in Zahlen), Foto 5 Musikwerkstatt Bremen (Instrumentenbau) Spiele-Marathon S p i e l era u sch d i e N acht der S p i e l e Neueste Brettspiele werden präsentiert und die ganze Nacht gespielt! 20.0 0 Uhr K u lt u r l aden W u l sdorf 27. April Party F I S C H part y Köstliche Fischspezialitäten und großartige Programm-Highlights. 11.00 b i s 18 .00 Uhr S cha u fenster F i schere i hafen , B remerhaven 1 5.00 Uhr M u s i kwerkstatt B remen 28. April Erlebnis-DInner K r i m i d i nner B remerhaven A bend à l a E d g ar Wa l l ace Anlass ist die Testamentseröffnung des wohlhabenden und plötzlich verstorbenen Lord Ashtonburry … Lassen Sie sich kulinarisch entführen in das Reich der geheimnisvollen Kriminalgeschichten. 1 5.00 Uhr S a i l C i t y H ote l , B remerhaven W u l sdorfer F lohmarkt Jeden Samstag von 09.00 bis 15.00 Uhr, jeden Sonntag von 09.00 bis 15.00 Uhr in Halle und Freigelände. Aufbau jeweils eine Stunde vorher. Freigelände laufender Meter drei Euro (mit eigenem Tisch). Laufender Meter ab vier Euro (Halle). Die Tische können bei uns gemietet werden, bei mehrfacher Buchung kann die Ware in unserer Halle gelagert werden. 09.00 b i s 1 5.00 Uhr W u l sdorfer F lohmarktha l l en , bremerhaven Tan z i n den M a i a u f der W eserfä hre Mit »DJ Stony«. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Nach Ankunft kostenloser Transport mit dem Bus zum »Kühlhouse« im Fischereihafen zum weiter feiern. 30.04. 20.00 Uhr A b l e g en b i s 01.00 Uhr R ü ckkehr A n l e g er Geeste Vorhafen , B remerhaven 4 Bis 14.04.2013 15.03. bis 03.11.2013 Bis 31.08.2013 K u nst au f Pap i er K reat u ren der Ur z e i t z i ehen i ns K l i mahau s e i n M ensch i n Zah l en K u nst h all e B r e m e n Die Sonderausstellung »Kreaturen der Urzeit« zeigt Exponate, die die Grenzen der Anpassung des Lebens an seine Umwelt veranschaulichen. Dazu gehören sowohl originalgetreue Repliken von Dinosauriern als auch lebende Reptilien und Amphibien. Die abwechslungsreiche Ausstellung zeigt auch, welche verheerenden Auswirkungen schon kleine Veränderungen der Umwelt auf Flora und Fauna haben. K l i ma h au s B r e m e r h av e n Bis 17.02.2013 A bente u rer , E ntdecker , F orscher Die Sonderausstellung im ÜberseeMuseum gibt spannende Einblicke in die Tagebücher von Abenteurern, Entdeckern und Forschern. Auf zwei Rundgängen wird deutlich, wie aus Theorien und Versuchen bahnbrechende Errungenschaften für die Menschheit wurden und das »Future-Lab« lädt zu eigenen Experimenten ein. Überseemuseum Bremen Wie viele Liter Milch trinkt ein Mensch in seinem Leben? Welches ist das größte menschliche Organ? Und beeinflussen Zahlen unser Denken? In der neuen Sonderausstellung »Mensch in Zahlen« dreht sich alles um die Kenngrößen des menschlichen Lebens. Drei Themenbereiche laden zum Staunen, Verstehen und Mitmachen ein. Spielerisch und mit einfachen Mitteln lernt hier jeder Wissenswertes und Erstaunliches über sich selbst und andere Menschen. Un i v e r s u m B r e m e n 08. bis 30.04.2013 B ü cher- K i nderg ä rten i n B remerhaven – B ü cher s i nd F re u nde Die Ausstellung zeigt große und kleine Kunstwerke von Kindergarten-Kindern, sowie Dokumentationen aller Bücher-Kindergärten. Die »Ideenbörse« soll Anregungen und Tipps zur kreativen Sprach- und Leseförderung mit Kindern geben. Stadt b i bl i ot h e k B r e m e r h av e n 3 Tanz in den Mai Kunst Rachegeister, diebische Zahnarzthelferinnen und wütende Kühe – in Kunstwerken wimmelt es von kuriosen Gestalten. Kindgerecht präsentiert und erläutert werden Künstler und ihre Werke sowie angewandte (Druck-)Techniken. Das umfangreiche Begleitprogramm gibt Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, sich von den Meisterwerken inspirieren zu lassen und Kunst auf Papier selbst auszuprobieren. 2 Den vollständigen Kalender gibt es immer aktuell unter: www.basta-magazin.de 6 kunst 63 Kinderuni 2013 an der Uni Bremen Auch in diesem Jahr gibt es in der ersten Woche der Osterferien vom 20. bis 22. März wieder eine Kinder-Uni mit vielen spannenden Vorlesungen und Workshops für alle von sechs bis 13 Jahren. An drei Nachmittagen können die Kinder selbständig forschen und experimentieren. Für die Eltern gibt es parallel dazu ein Elternprogramm. Ticketpreise: 2,00 Euro für Vorlesungen und Elternprogramm, 3,00 Euro für die Workshops 20.03.2013 Vo r l e s u ng Vo r l e s u ng Vo r l e s u ng F e u er u nd Wasser Physik ist keine Zauberei: Professor Justus Notholt gibt seinen kleinen Besuchern mit seinen Experimenten eine abwechslungsreiche Einführung in sein Fachgebiet und vermittelt in seiner Show auf spannende Weise Wissen. Die alten Griechen stellten sich vor, dass alle Dinge aus den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft aufgebaut seien. Im Experimentalvortrag von Dr. Stephan Leupold werden spannende chemische Experimente mit Feuer und Wasser demonstriert und geklärt, ob sie wirklich chemische Elemente sind. E x per i mente u nter S chwere los i g ke i t Vo r l e s u ng E n g l i sh A ro u nd the Wor l d Warum sprechen so viele Menschen Englisch? Wie lernen wir Fremdsprachen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Vorlesung von Prof. Dr. Sabine Doff, bei der man nicht nur zuhören, sondern auch mitmachen kann. 10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r Wo r ks h o p Vom Kompass z u m E l ektromotor Es werden spannende Experimente unter der Leitung von Prof. Dr. Ilja Rückmann durchgeführt, die sich mit der magnetischen Wirkung des elektrischen Stroms beschäftigen. 12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r Wo r ks h o p D em Täter au f der S p u r 7 22.03.2013 P h y s i k-S how 10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r 5 21.03.2013 Wer war der Täter? Und wie kann man ihn überführen? Im Team lösen die Teilnehmer mit Hilfe von Untersuchungsmethoden aus der Kriminalbiologie, wie beispielsweise Erpresserbriefe sichtbar werden und Blutgruppen bestimmt werden. 12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r Wo r ks h o p W i e w i rd be i m F i l m g etr i ckst ? Die Kamera und der Computer helfen in diesem Workshop dabei, eine kleine Zirkuseinheit zu drehen und groß in Szene zu setzen. Nadine Dembski und Dirk Vaihinger zeigen die Tricks des Films. 12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r 10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r Vo r l e s u ng Dass man für Schwerelosigkeit nicht in den Weltraum fliegen muss erklärt Dipl.-Ing. Torsten Bolik. Um dies zu beweisen wird gehüpft, Gegenstände fallen gelassen und Magnete durch die Luft gewirbelt. 10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r Vo r l e s u ng Gehe i mn i sse des W e ltrau ms Wie sah es in Bremen vor 2.000 Jahren aus? Das erklärt Prof. Dr. Uta Halle in ihrem Vortrag. Dr. Meike List und Daniela Kunst erklären, was es mit schwarzen Löchern im Weltall auf sich hat, ob Uhren im Weltraum anders gehen und was Einstein damit zu tun hat. 10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r 10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r B remen vor 2 .000 J ahren Wo r ks h o p Wo r ks h o p M e i n erstes C hem i e prakt i k u m O stere i er , Zoot i ere u nd Zau berq uadrate Mit Materialien und Stoffen aus dem Alltag, wie Rotkohl, Waschmittel und Zitronensaft, führen die Teilnehmer mit Dr. Martina Osmers chemische Experimente durch. Wer schon immer wissen wollte, wie man mit Quadraten zaubern kann, ob sich Zootiere zum Rechnen eignen und was der Osterhase alles bedenken muss, der ist hier genau richtig. Bernadette Thöne und Anne Pietsch zeigen verschiedene Bereiche aus der Mathematik. 12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r Wo r ks h o p Uns i chtbares L i cht sehen ? Sabine Berk führt mit den jungen Forschern Experimente mit einer Wärmebildkamera und verschiedenen unsichtbaren und sichtbaren Lichtquellen durch. 12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r Wo r ks h o p Fas z i nat i on W e ltrau mforsch u n g Wie kommen Mensch und Technik ins Weltall und welchen Bedingungen muss man dort gerecht werden? Diesen und anderen Fragen gehen die kleinen Forscher mit Dr. Dirk Stiefs vom DLR_School_Lab Bremen auf die Spur. 12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r 12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r Wo r ks h o p W i e w i rd be i m F i l m g etr i ckst ? Die Kamera und der Computer helfen in diesem Workshop dabei, eine kleine Zirkuseinheit zu drehen und groß in Szene zu setzen. Nadine Dembski und Dirk Vaihinger zeigen die Tricks des Films. 12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r Weitere Informationen: www.kinderuni.uni-bremen.de Tickets ab 6. Februar bei allen Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket und unter Tel.: 0421-36 36 36 Foto 6 Kunsthalle Bremen (Kunst auf Papier), Foto 7 Klimahaus Bremerhaven (Kreaturen der Urzeit) 1 64 service adressen Notrufnummern Notruf 110/112 Notfälle, Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen, Hilfe Gift, Vergiftung Giftinformationszentrum-Nord Tel.: 0551-192 40 Rund um die Uhr Radio-Suchmeldung Tel.: 0551-1 92 40 Kinder Notfalldienst B r e m e r h av e n Geburten Notfalldienst St. Joseph-Hospital Tel.: 0471-192 92 Wiener Straße 1 27568 Bremerhaven Klinikum BremerhavenReinkenheide, Kreißsaal Tel.: 0471-299 32 84 Postbrookstr. 103, 27574 Bremerhaven c u x h av e n Opfer-Notruf Kinder- und Jugendklinik im Stadtkrankenhaus Tel.: 04721-7 80 Altenwalder Chaussee 10 27474 Cuxhaven Tel.: 0800-112 112 Beratungsstellen, Elterngeldstelle Obere Bürger 39, 27568 Bremerhaven Tel.: 047- 5 90 20 27 Allgemeine Sozial- und Lebensberatung Erich Bernard (Bremerhaven) Tel.: 0471-5 50 25 Allgemeiner Sozialer Dienst Stadtteilbüro Nord Ferdinand-Lassalle-Str. 12, 27578 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 30 44 Stadtteilbüro Mitte Obere Bürger 39, 27568 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 25 44 Beratung für Schwangere und Familien Geibelstraße 9a, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-5 50 25 Hamme Lou AWO Einrichtung für Schwangere und Alleinerziehende Schifferstraße 39, 27568 Bremerhaven Tel.: 0471-80 13 99 Mutter und Kind Schutz des ungeborenen Lebens Tel.: 0471-9 55 52 12 www.diakonie-bhv.de/ mutter-und-kind.html Sozialpädagogische Familienhilfe Eichendorfstraße 31, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-9 54 72 11 Telefonseelsorge Tel.: 0800 -1 11 01 11 Beratungsstellen B remerhaven Amt für Jugend, Familie und Frauen Hinrich-Schmalfeldt-Str 42, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 27 52 Amt für Jugend Familie und Frauen Zentrale Angelegenheiten Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 27 52 Familienrecht Familienrecht Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 27 53 Unterhaltsrecht Unterhaltsrecht Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 27 53 Wichernhaus Diakonisches Werk Bremerhaven e.V Jacobistraße 44, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-9 55 52 10 www.diakonie-bhv.de Wirtschaftliche Hilfen zur Erziehung Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 22 63 Erziehungshilfe Elternwerkstatt Lerchenstraße 37, 27574 Bremerhaven Tel.: 0471-9 58 88 88 GISBU Hilfe bei Wohnungsnotfall, JugendStraffälligkeit, häuslicher Gewalt Schiffdorfer Chaussee 30, 27574 Bremerhaven Tel.: 0471-94 75 80 www.gisbu.de Beratungsstellen des Jugendamtes Brookstraße 1, 27580 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 25 43 Caritasverband für Bremerhaven und den Landkreis Cuxhaven e.V. www.caritas-cuxhaven.de Evangelisches Beratungszentrum Waldstraße 1, 27570 Bremerhaven Tel.: 0471-3 20 21 Kinderförderung Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 22 58 Caritas Bremerhaven (Zentrale) Geibelstr. 9a, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-5 50 25 www.caritas-cuxhaven.de Kirchenkreissozialarbeit Eichendorffstr. 14, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-3 91 46 67 Jugend- und Frauenförderung Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-5 90 20 70 Deutscher Kinderschutzbund Bremerhaven e.V. Hafenstraße 194, 27568 Bremerhaven Tel.: 0471-30 36 39 Lebenshilfe Bremerhaven e.V. Adolf-Kolping-Str. 29, 27578 Bremerhaven Tel.: 0800-21 21 222 www.lebenshilfe-bhv.de service adressen Familienunterstützender Dienst Adolf-Kolping-Str. 29, 27578 Bremerhaven Tel.: 0471-9 62 67 23 Einzelförderung für Menschen mit Behinderung Hakenweg 25, 27578 Bremerhaven Tel.: 0471-9 62 68 73 Elternberatung, Elterngesprächskreise Fritz-Erler-Straße 8, 27578 Bremerhaven Tel.: 0471-29 888 Hausfrühförderung für Kinder mit Behinderung Hartwigstraße 1, 27574 Bremerhaven Tel.: 0471-8 20 04 pro familia Sexualität, Partnerschaft, Familie Berliner Platz 1a, 27570 Bremerhaven Tel.: 0471-2 87 22 Arbeitsförderungs-Zentrum im Lande Bremen GmbH (afz) Erich-Koch-Weser-Platz 1 27568 Bremerhaven Tel. 0471-9 83 99-0 www.afznet.de cuxhaven Allgemeine Sozial- und Lebensberatung Anne Redeker (Cuxhaven) Tel.: 04721-6 29 82 AWO Jugendhilfestation Cuxhaven Ambulante Hilfe zur Erziehung Westerwischerweg 89, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-39 50 30 Adoptionsvermittlung Allgemeiner Sozialer Dienst Hellward Mundt Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 38 Klippo, AWO Mutter-Kind-Einrichtung Westerwischweg 85-87, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-3 95 03 39 Die Schleuse e.V. Gewalt, Soziales Training, Jugendgericht Schulstr. 5, 27472 Cuxhaven Tel.: 04721-55 68 13 Paritätische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Reinekestraße 13, 27472 Cuxhaven Tel.: 04721-350 66 Jugendhilfestation Süder-/Westerwisch Westerwischweg 89, 27472 Cuxhaven Tel.: 04721-39 50 30 Caritas Landkreis Cuxhaven Grodener Chaussee 21, 27472 Cuxhaven Tel.: 04721-6 29 82 www.caritas-cuxhaven.de Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Borriesstraße 48, 27570 Bremerhaven Tel.: 0471-2 04 58 Beratung für Kindertageseinrichtungen Borriesstraße 48, 27570 Bremerhaven Tel.: 0471-9 21 21 99 Familien- und Kinderservicebüro Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 69 Ferienfahrten für Kinder und Jugendliche Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 24 Jugendamt Rohdestraße 2, 27472 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 01 langen Adoptionsvermittlung Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 14 Familien- und Kinderservice Büro Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 47 DRK Jugendhilfestation Langen Leher Landstraße 2 a, 27607 Langen Tel.: 04743-9 49 80 DRK Familienzentrum Storchennest Debstedter Str. 120, 27607 Langen Tel.: 04743-93 36 11 schiffdorf Jugendschutz Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 23 Adoptionsvermittlung Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 53 Kindertagespflege Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 04 Familien- und Kinderservicebüro Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 75 Pflegekinderdienst Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 64 Jugendhilfestation Bederkesa-Schiffdorf Margaretenweg 2, 27624 Bad Bederkesa Tel.: 04745-782 59 10 Schulverweigerung, die 2. Chance Tel.: 04771-64 58 26 Pflegekinderdienst Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 53 Wirtschaftliche Jugendhilfe Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven Tel.: 04721-66 28 57 Soziale Dienste Nummer gegen Kummer Tel.: 0800-11 10 333 Mädchentelefon Tel.: 0471-8 60 86 Telefonseelsorge Katholisch Tel.: 0800-11 10 222 Elterntelefon Tel.: 0800-111 05 50 Jungentelefon Tel.: 0471-82 000 Telefonseelsorge Evangelisch Tel.: 0800-11 101 11 Eine vollständige Liste hilfreicher Adressen finden Sie auf unserem Online-Portal. www.basta-magazin.de 65 66 service adressen Veranstaltungsorte ATLANTICUM im Forum Fischbahnhof Am Schaufenster 6, 27572 Bremerhaven Tel.: 0471-93 23 30 www.forum-fischbahnhof.de Buchhandlung Mausbuch Hafenstr. 81, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-483 44 71 www.buchhandlungmausbuch.de Burg zu Hagen im Bremischen e.V. Burgallee 1, 27628 Hagen Tel.: 04746-60 43 www.burg-zu-hagen.de Capitol Hafenstr. 156, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-922 35 15 www.arbeitnehmerkammer.de Cuxhavener Kunstverein e.V. Segelckestrasse 25, 27472 Cuxhaven Tel.: 04721-66 49 40 www.kunstverein-cuxhaven.de Deutsches Auswandererhaus Columbusstraße 65, 27568 Bremerhaven Tel.: 0471-902 200 www.dah-bremerhaven.de Deutsches Schiffahrtsmuseum Hans-Scharoun-Platz 1, 27568 Bremerhaven www.dsm.museum Die Glocke, Das Bremer Konzerthaus Domsheide 4/5, 28195 Bremen Tel.: 0421-336 65 www.glocke.de Dienstleistungszentrum Grünhöfe Auf der Bult 5, 27574 Bremerhaven Tel.: 0471-308 78 23 www.dlz-gruenhoefe.de EISARENA Bremerhaven Wilhelm-Kaisen-Platz 1, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-59 17 350 www.eisarena-bremerhaven.de Figurentheater Bremerhaven An der Packhalle V, Abteilung 10, 27572 Bremerhaven Tel.: 0471-417 584 www.figurentheater-bremerhaven.de Kulturhof Heyerhöfen Heerstedter Mühlenweg 13, 27616 Beverstedt Tel.: 04747-1014 www.kulturhof-beverstedt.de Kulturladen Wulsdorf Heidacker 13, 27572 Bremerhaven Tel.: 0471-971 63 90 www.kulturladen-wulsdorf.de Kulturzentrum Seefelder Mühle e.V. Hauptstraße 1, 26937 Stadland, Seefeld Tel.: 04734-12 36 www. seefelder-muehle.de Kunsthalle Bremen Am Wall 207 28195, Bremen Tel.: 0421-32 90 80 www.kunsthalle-bremen.de Moor-Therme Bad Bederkesa Berghorn 13, 27624 Bad Bederkesa Tel.: 04745-94 330 www.moor-therme.de Museum Moorseer Mühle Rüstringer Heimatbund e.V. Butjadinger Straße 132 26954 Nordenham-Abbehausen Tel.: 04731-889 83 www.museum-moorseer-muehle.de Music Hall Worpswede Findorffstraße 21, 27726 Worpswede Tel.: 04792-96 151 www.musichall-worpswede.de Musikwerkstatt Bremen Plantage 13, 28215 Bremen Tel.: 0421-62 67 314 www.musikwerkstatt-bremen.de PHÄNOMENTA Bremerhaven Hoebelstraße 24, 27572 Bremerhaven Tel.: 0471-41 30 81 www.phaenomenta-bremerhaven.de Planetarium Bremerhaven Bussestraße 24, 27568 Bremerhaven Tel.: 0471-777 55 www.bremerhavener-sternfreunde.de Schloss Ritzebüttel Schlossgarten 8, 27472 Cuxhaven Tel.: 04721-700 421 Stadtbibliothek Bremen Am Wall 201, 28195 Bremen Tel.: 0421-361 44 65 www.stadtbibliothek-bremen.de Stadtbibliothek Bremerhaven Bgm.-Smidt-Str. 10, 27568 Bremerhaven Tel.: 0471-590 25 86 www.stadtbibliothek-bremerhaven.de Stadtbibliothek Cuxhaven Kapitän-Alexander-Straße 1, 27472 Cuxhaven Tel.: 04721-720 60 www.cuxhaven.de Stadthalle Bremerhaven Wilhelm-Kaisen-Platz 1, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-591 70 www.stadthalle-bremerhaven.de Stadthalle Friedeburg Oldenburger Straße 4, 26954 Nordenham Tel.: 04731-2 35 63 www.stadthalle-nordenham.de Stadttheater Bremerhaven Theodor-Heuss-Platz 1, 27568 Bremerhaven Tel.: 0471-490 01 www.stadttheater-bremerhaven.de Stadttheater Cuxhaven Rathausstr. 21, 27472 Cuxhaven Tel.: 04721-6 22 13 TiF – Theater im Fischereihafen Am Schaufenster 6, 27572 Bremerhaven Tel.: 0471-93 13 136 www.tif-bremerhaven.de Übersee-Museum Bremen Bahnhofsplatz 13, 28195 Bremen Tel.: 0421-160 381 01 www.uebersee-museum.de Universum Bremen Wiener Straße 1a, 28359 Bremen Tel.: 0421-33 460 www.universum-bremen.de Veranstaltungszentrum Kugelbake-Halle Strandstraße 80, 27476 Cuxhaven Tel.: 04721-40 44 44 Freizeitstätte Lehe-Treff Eupener Str. 3b, 27576 Bremerhaven Tel.: 0471-590 28 66 www.lehe-treff.de Spiel- & Spaß-Scheune Otterndorf Norderteiler Weg 2a, 21762 Otterndorf Tel.: 04751-91 96 76 www.spiel-und-spass-scheune.de Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen Teerhof 20, 28199 Bremen Tel.: 0421-598 390 www.weserburg.de Klimahaus Am Längengrad 8, 27568 Bremerhaven Tel.: 0471-90 20 300 www.klimahaus-bremerhaven.de STADEUM Kultur- und Tagungszentrum Schiffertorsstr. 6, 21682 Stade Tel.: 04141-40 910 www.stadeum.de Zoo am Meer H.-H.-Meier-Str. 7, 27568 Bremerhaven Tel.: 0471-308 410 www.zoo-am-meer-bremerhaven.de SIE WÄHLEN, WIR ZAHLEN! 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