Da guckst Du Einfach zum Kotzen

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Da guckst Du Einfach zum Kotzen
01 · 2013
Juhu …
… meine Eltern lassen sich
scheiden! Wenn die Trennung
zur Erlösung wird
Neue Gesetze
Pflegezeitgesetz, Bundeskinderschutzgesetz, Elterngeld-Regeln,
Sorgerechts-Reform für Väter
Kind & Kegel
Der basta!-VeranstaltungsKalender mit vielen Tipps
für Groß und Klein
Service
Die wichtigsten Adressen
und Telefonnummern
für alle Lebenslagen
Kostenlos
Da guckst Du
02 basta!
Fernseher sind keine Babysitter
Einfach zum Kotzen
AOK Service
Gesundheit
Verherrlichung von Bulimie und Magersucht
02 basta!
01 · 2013
Bremerhaven · Cuxhaven
ab Seite 30
Februar · März · April
www.basta-magazin.de
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Blickpunkt
Total toll: mal ein anderer sein. Einfach die Schränke von Mutter, Vater, Oma und den Geschwistern plündern, wild Kleidung zu kombinieren, um in die unterschiedlichsten Rollen zu
schlüpfen und eben nicht nur wie zu Karneval Indianer, Pirat, Spiderman oder Prinzessin zu spielen.
Das Verkleiden macht immer Spaß und hilft den Kleinen, die Welt der Großen spielerisch zu verstehen.
Erzieher nennen dies »Rollenspiel«. Da werden Jungs mal zur Dame im eleganten Abendkleid und Töchterchen gibt den Auto-Mechaniker in Vaters Overall.
Für jedes Alter gibt es typische Themen, die »eine Rolle spielen«. Ob Szenen aus dem Familienalltag oder aus
Büchern und Filmen – immer sind es Dinge, die das Kind besonders beschäftigen. Rollenspiele helfen, innere
Konflikte, Ängste und Sehnsüchte zu verarbeiten. Außerdem lernen Kinder, sich in andere hineinzuversetzen
und sich in eine Gruppe einzufügen. Zudem werden Sprachfähigkeit, Fantasie und Kreativität gefördert.
Als Requisiten benötigen Kinder nur sehr wenig. Völlig untauglich sind vorgefertigte Faschingskostüme.
Optimal ist eine Verkleidungskiste mit allerlei ausrangierten Kleidungsstücken und Accessoires von Mama und Papa: Tücher, Hüte, Taschen, Brillen, Schuhe und Ähnliches. Aber auch Pappkartons und
-rollen sind sehr beliebt und können in wenigen Handgriffen verwandelt werden. Probieren Sie
es aus – Ihre Kinder werden garantiert total »von der Rolle« sein!
Titel-Foto grublee Shutterstock.com , Foto CREATISTA Shutterstock.com (Blickpunkt)
Rollenspiel
4 editorial & inhalt
Vielen Dank!
Eine positive Rückmeldung tut einfach gut.
Wie wir in unserer ersten Ausgabe von basta! berichteten, ist Lob
ein wichtiges Zeichen der Anerkennung für Leistungen (dauerhaft nachzulesen unter www.basta-magazin.de). Man sollte aber
sehr sorgfältig damit umgehen, so
dass es seinen Wert nicht verliert.
Wir erhielten viele Rückmeldungen
auf unsere erste Ausgabe. Allen,
die uns ihre Anregungen und Kommentare zur Verfügung gestellt haben, danken wir herzlich dafür.
Es waren nicht nur Lob und Begeisterung für eine neue Art des Famili-
enmagazins. Auch kritische Anmerkungen erreichten uns. Über diese
freuen wir uns natürlich auch. Ein
Wunsch wurde mehrfach geäußert:
Mehr Themen, dafür aber weniger
lange Texte. Mehr Fotos und vielleicht ein bisschen mehr Emotion.
Das werden wir beherzigen – und
nur dort, wo es das Thema wirklich
verlangt, auch mit entsprechender
Breite die Fakten und Sichtweisen
aufarbeiten.
Wir nehmen uns in dieser Ausgabe
wieder unterschiedlicher Themen an
und suchen dabei immer auch nach
einer anderen Sicht auf die Dinge.
Die Berichte, Reportagen und Interviews werden begleitet von einem
wachsenden Serviceteil, der sowohl
Unterhaltsames als auch viel Nutzbringendes vermittelt. Von Rechtsfragen bis zu Rezepten, von Berufschancen bis Buchtipps.
Viel Spaß bei der Lektüre, beim Diskutieren, Kochen, Ausgehen, Spielen,
Lernen und Leben!
Nadine Hünefeldt, basta!-Redakteurin,
Historikerin und Anglistin
Inhalt
03
Blickpunkt
Rollenspiel
06
Serie Nachbarkinder
Alleinerziehende
Heikles Geflimmer im Kinderzimmer
Fernsehkonsum von Kindern
07
16
Vom Recht des Kindes auf
individuelle Trauer
Erwachsene müssen sensibel reagieren
Lesen
Die kleine Motzkuh
Das Graveyard-Buch
Sehen
Henry der Schreckliche
Mein Freund Knerten
18
19
21
22
07
Schulversager
10 Hochbegabte
Vorurteile gegenüber Hochbegabten
und Folgen des Nichtentdeckens einer
Hochbegabung
14
Schuluniformen – nett und adrett
oder hat die Sache einen Haken?
23
Der Spielspass-Tipp
Getestet und für richtig gut befunden
Service Gesundheit
29
30
Ein starkes Netz
Familienorientierte Selbsthilfe
Surfen
Helles Köpfchen
Kids and Science
Web, App und Co.
zum Thema Gesundheit
Geld und Zeit für Pflege
Das neue Familienpflegezeitgesetz
Viel mehr für Familien
Homöopathie, Osteopathie und vieles
mehr – Vorteil von 250 Euro jährlich
Wenn »es« nicht klappt
Jedes siebte Paar ist ungewollt
kinderlos – künstliche Befruchtung
als Ausweg?
Termine, Termine …
Veranstaltungen und Aktionen 2013
Lücken geschlossen
Das neue Bundeskinderschutzgesetz
Frecher Kater Pit führt durchs Museum
Das »MobileMitmachMuseum«
des Historischen Museums
Mehr Rechte für unverheiratete Väter
Reform des Sorgerechts für nicht
miteinander verheiratete Eltern
26
ADHS besser behandeln
Betroffene Kinder und Eltern sind
sehr zufrieden mit dem Projekt
neuen Elterngeld-Regeln
24 Die
Das Gesetz zur Vereinfachung des
Elterngeldvollzugs
25
Hineinschnuppern
Das Kulturamt fördert Phantasie und
Gestaltungsfreude von Kindern
20 Spielen
Cinderella
Der Geheimauftrag
28
32
33
34
36
38
39 Kontaktadressen
AOK-Geschäfts- und Beratungsstellen
40
Feuer auf dem Eis
Eisarena bietet breites Angebot
inhalt & impressum 5
7 Heikles Geflimmer im Kinderzimmer
Der Fernsehkonsum von Kindern nimmt weiter zu. Damit der Nachwuchs bewusster
und sinnvoller mit der Mattscheibe umgeht, sind die Eltern gefragt.
14 Schuluniformen – nett und adrett
Oder hat die Sache einen Haken?
16 Vom Recht des Kindes auf individuelle Trauer
Wenn sich Kinder mit dem Sterben und dem Tod beschäftigen,
müssen Erwachsene sensibel reagieren.
30 ADHS besser behandeln
Betroffene Kinder und Eltern sind sehr zufrieden mit einem seit
zwei Jahren laufenden Projekt der AOK Bremen/Bremerhaven.
50 »Ana« ist ein falsches Luder
41
42
44
Die Elternwerkstatt
Seit 2005 zeigt die AWO Lösungen
für einen entspannten Familienalltag
Juhu, meine Eltern lassen sich scheiden!
Wenn die Trennung zur Erlösung wird
Kein Kinderspiel
Projekt »Prima-Kita« zur Förderung
des Gesundheitsschutzes in Kitas
50
»Ana« ist ein falsches Luder
Verherrlichung von Bulimie und
Magersucht im Internet
Wir machen die Musik!
Schlau durch frühe musikpädagogische Erziehung
53
54
Kinderfreund: Schönheit?
Was ist an Neugeborenen so schön?
Veranstaltungen
55
Veranstaltungen
Veranstaltungskalender für Bremen,
Bremerhaven und das Cuxland
46 Balance zwischen Spiel und Lernen
62 Kunst
Ausstellungskalender
und Mitmach-Aktionen
47
Wie finde ich eine gute Kindertagesstätte?
63
Checkliste
Kriterien für die Auswahl des perfekten
Kindergartens
Weißt du eigentlich …
…warum Pinguine nicht frieren?
Genießen
Rezepte – einfach, preiswert, lecker
Kinderlyrik
… weil Wörter nämlich Vögel sind …
48
49
Kinderuni an der Uni Bremen
Vorlesungen und Workshops
Service-Adressen
53
Beratungsstellen,
64 Notrufnummern,
Soziale Dienste
Eine Auswahl der wichtigsten
Ansprechpartner
66
Veranstaltungsorte
Eine Auswahl der wichtigsten Adressen
Impressum
Herausgeber Wolfgang Jeschke . Tel.: 0471-98 33 7-0 . Fax: 0471-98 33 7-22 . [email protected] . www.basta-magazin.de . V.i.S.d.P. Wolfgang Jeschke,
[email protected] Redaktion Victor Conradt, Sascha Floringer, Lutz Jacob, Thomas Klaus, Nadine Hünefeldt, Christel Jeschke Layout Marianne Büsing, Simone Hryzyk
Anzeigenverkauf Lutz Jacob . Tel.: 0471-98 33 7-27 . [email protected] Herstellung jeschke . Gesellschaft für Kommunikation mbH . Bürgermeister-Smidt-Str. 31
27568 Bremer­haven . Tel.: 0471-98 33 7-0 . Fax: 0471-98 33 7-22 . [email protected] . www.jeschke.net Druckauflage 7.500 Expl. im Ausla­ge­vertrieb . [email protected]
Druck Druckhaus Humburg, Bremen Erscheinungsweise vierteljährlich . Ein Nachdruck oder die sonstige Nutzung der Texte oder Fotos der Print- und/oder Online-Ausgabe von basta!
ist, auch in Auszügen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt. Für unver­langt einge­sand­te Ma­nuskripte wird keine Haftung übernommen. Es gilt die Anzeigenpreisliste
vom 1. Oktober 2012. Nament­lich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Service Gesundheit (Seite 30 bis 39) ist ein Angebot
der AOK Bremen/Bremerhaven . Bürgermeister-Smidt-Straße 95 . 28195 Bremen Redaktionsleitung Jörn Hons Redaktion Stefanie Appelles, Miriam Ernst www.aok.de/bremen
Foto MJTH Shutterstock.com (Fernsehkonsum), oto Richard Paul Kane Shutterstock.com (Schlagzeug-Kind)
Im Internet werden auf mehreren hundert Seiten Magersucht und Bulimie verherrlicht.
Das trägt mitunter sektenähnliche Züge.
Nachbarländer
Alleinerziehende
D
ie Zahl der Alleinerziehenden nimmt nicht
nur in Deutschland, sondern europaweit konstant zu. 90 Prozent von ihnen sind
Frauen. Eine Studie des Bundesministeriums
für Arbeit und Soziales vom März vergangenen Jahres hat an vier europäischen Ländern
(Deutschland, Frankreich, Schweden, Großbritannien) untersucht, ob alleinerziehende Elternteile gegenüber Paarhaushalten benachteiligt sind und ob sich ihre Situation seit
dem Jahr 2000 verbessert oder möglicherweise sogar verschlechtert hat.
Inzwischen hat sich die Arbeitsmarktpolitik
zwar auf Alleinerziehende eingestellt. Doch ein
unzureichendes Angebot an Betreuungsmöglichkeiten für Kindergarten- und Schulkinder
schränken die berufliche Flexibilität Alleinerziehender in Deutschland und Großbritannien
stark ein.
Auch bei Fragen des Einkommens liegen
Schweden und Frankreich vorn: Durch den hohen Anteil an Niedriglohnbeschäftigung und
geringem Stundenumfang haben es Alleinerziehende in Deutschland und Großbritannien schwer, ausreichend Geld zur Existenzsicherung zu verdienen.
Alleinerziehende sind
besonders armutsgefährdet
In Frankreich und Schweden sind Alleinerziehende zudem häufiger berufstätig. Im Vergleich
sind Alleinerziehende speziell in Deutschland
besonders stark von Armut gefährdet. Mit einem schlechteren Bildungsgrad ist dies jedoch
nicht zu erklären; vielmehr fehlt schlichtweg
das zweite Einkommen durch einen Partner.
Staatliche Sozialleistungen sollen das fehlende
zweite Einkommen zwar kompensieren, doch
reichen diese Hilfen nicht aus. Dabei nehmen
Alleinerziehende in Deutschland im Vergleich
zu Alleinerziehenden der drei anderen Länder
sogar weniger Sozialleistungen in Anspruch. Eine weitere Erschwernis sind die schlechteren
Bedingungen, die Alleinerziehende bei der Suche nach einer Beschäftigung haben. Noch immer werden Alleinerziehende als »problematische« und unflexible Arbeitskräfte angesehen.
Alleinerziehende sind im Vergleich zu Paarhaushalten noch immer stark benachteiligt. Zudem
gaben sie in allen untersuchten Ländern an,
dass sie häufiger unter chronischen Gesundheitsproblemen und akuten Erkrankungen zu
leiden hätten als Eltern in Paarhaushalten.
Abhilfe schaffen sollen spezielle Bildungsprogramme, um Alleinerziehenden einen besseren
Zugang zum Arbeitsmarkt zu bieten. Auch der
Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen steht bei
den Überlegungen zur Verbesserung der Situation Alleinerziehender im Fokus.
wissen & bildung 7
Heikles Geflimmer
im Kinderzimmer
D
ie »Teletubbies« aus der gleichnamigen Kinder-TV-Serie machen einen etwas debilen
Eindruck, wenn sie mit ihrem eng begrenzten
Wortschatz über die grünen Wiesen des »Teletubby-Landes« huschen. Nichtsdestotrotz wurde die Erfinderin der Figuren Dipsy, Laa-Laa, Po
und TinkyWinky, Anne Woods, 2005 von Königin Elizabeth II. mit der Ritterwürde geehrt – wegen der »großen Verdienste der Verbreitung britischer Kultur« in mehr als 100 Ländern. Deshalb
schlugen viele Eltern, Pädagogen und Wissenschaftler die Hände über dem Kopf zusammen.
Diese kleine, wahre Geschichte zeigt: Beim Fernsehen gehen die Ansichten weit auseinander. Das ist
auch bei der heutigen Debatte um TV-Konsum bei
Kindern in der Bundesrepublik nicht anders. Trotzdem gibt es auch felsenfeste Erkenntnisse und Gewissheiten darüber, was speziell beim Fernsehkonsum durch Kinder beachtet werden sollte.
In der Ausgabe 04/2011 der »Media Perspektiven«
ist die Untersuchung »Was Kinder sehen. Eine Analyse der Fernsehnutzung drei- bis 13-jähriger« zu
finden. Sie basiert auf Zahlen aus dem Jahre 2010.
Dieser Analyse zufolge sahen die drei- bis fünfjährigen Kinder im Durchschnitt pro Tag 82 Minuten
fern, 2007 waren es noch 73 Minuten. Die sechsbis neunjährigen Kinder hingen 84 Minuten (2007:
83 Minuten) vor der Mattscheibe. Bei den 10- bis
13-jährigen Kindern wurden täglich 107 Minuten
(2007: 101 Minuten) ermittelt. Stehen eigene Fernsehapparate in den Zimmern der Kinder, wächst
der TV-Konsum überproportional an.
Eltern müssen
TV-Vorbilder sein
Die Altersgruppe der Kinder von knapp über null
bis drei Jahren wird dabei jedoch einfach ausgespart. Die Medienwissenschaftlerin Dr. Maya Götz
interviewte 2007 rund 750 Mütter in der Bundesrepublik. Dabei stellte sich heraus, dass 13 Prozent
der unter Einjährigen, 29 Prozent der Einjährigen,
60 Prozent der Zweijährigen und 89 Prozent der
Dreijährigen fernsehen dürfen.
Den Erziehungsexperten aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) – und auch den meisten anderen Fach-
leuten – schaudert es bei einigen dieser Zahlen. Sie sind der Überzeugung, dass Kinder unter
drei Jahren vor dem Fernsehgerät nichts zu suchen haben. Im Alter von drei bis fünf Jahren rät
das BMFSFJ zu höchstens einer halben Stunde TVKonsum pro Tag; zwischen sechs und neun Jahren
seien nicht mehr als 45 Minuten angemessen. Ab
dem zehnten Lebensjahr könne bis zu einer Stunde nicht schaden, vorausgesetzt, die Sendung ist
dem Alter und Entwicklungsstand des Kindes angemessen. Wenn aber zeitlich oder sogar thematisch unbegrenzt und unkontrolliert konsumiert
wird, entwickelt sich das Fernsehen zu einem Problem. Damit es dazu gar nicht erst kommt, müssen
vor allem die Eltern ihre Verantwortung erkennen.
Mütter und Väter sollten gute Vorbilder sein: Sie
sollten nicht wild durch die Gegend zappen,
sondern Fernsehsendungen gezielt aussuchen.
Schließlich leiten Kinder ihr Medienverhalten vor
allem von dem ihrer Eltern ab. Eltern sollten mit ihren Kindern über das Gesehene sprechen und ihre Antennen dafür ausfahren, ob ihr Kind durch das
Erblickte und Gehörte möglicherweise verstört ist.
Das gilt vor allem für Gewaltdarstellungen oder
Katastrophen-Szenen, die bekanntlich oft auch in
Nachrichtensendungen auftauchen.
Foto Dirk Ott Shutterstock.com (Nachbarländer), Foto Vasaleks Shutterstock.com (Fernsehkonsum)
Der Fernsehkonsum von Kindern nimmt weiter zu. Damit der Nachwuchs bewusster
und sinnvoller mit der Mattscheibe umgeht, sind die Eltern gefragt.
8 wissen & bildung
Zudem sollten Eltern darauf achten, dass der Nachwuchs viel Zeit für Spiele, Bewegung und direkte
Kontakte zu Gleichaltrigen hat. Die Gesellschaft für
Medienpädagogik und Kommunikationskultur in
der Bundesrepublik Deutschland (GMK) empfiehlt
den Eltern, die Spielzeit ihrer Kinder solle maximal
zu einem Drittel von Medien »aufgefressen« werden – das Internet bereits inbegriffen.
Erziehung zur
Medienkompetenz
Zugleich betont die GMK, welchen Stellenwert
sich Internet und TV heutzutage erobert haben.
Daher müssten Kinder zu einer bewussten, kritischen und seelisch gesunden Nutzung der modernen Medien befähigt werden. Medienkompetenz
wird ebenso im Arbeitsleben immer bedeutsamer.
Doch wer sie bekommen will, muss logischerweise lernen, mit Medien umzugehen. Das Credo des
Erlernens der Medienkompetenz fasst Projektleiterin Andrea Holler vom Internationalen Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen
(IZI) so zusammen: Fernsehen und andere Medien können „als Bereicherung des Alltags betrachtet werden. Es darf aber nicht der ausschließliche
Inhalt des Alltags sein.“
Die Verantwortung der Eltern ist also groß. Und die
Versuchung ist es manchmal auch – etwa dann,
wenn die Glotze als Babysitter-Ersatz missbraucht
wird. Das mag in manchen Situationen verständlich sein; negative Folgen hat es trotzdem, wenn
es häufig passiert.
Schlechte Schulnoten
Buch »Digitale Demenz – Wie wir uns und unsere
Kinder um den Verstand bringen« ein drastisches
Fazit, mit TV und Internet im Visier: „Für unsere gesamte Gesellschaft gilt: Wir haben nichts außer die
Köpfe der nächsten Generation, wenn es um unseren Wohlstand und den Erhalt unserer Kultur geht.
Hören wir auf, sie systematisch zu vermüllen!“
Foto djedzura Shutterstock.com (Fernsehkonsum), Foto PR (Flimmo-Logo)
durch Medienkonsum
Manche Medienforscher und Pädagogen raten
vom TV-Konsum im Kindesalter grundsätzlich ab.
So auch die Erziehungswissenschaftlerin Professorin Lind Pagani von der Universität im kanadischen
Montreal, die sich 2010 ausführlich in einer Langzeitstudie mit diesem Thema beschäftigt hatte. Die
Studie ergab, dass sich diejenigen Kinder, die bereits als Zwei- bis Vierjährige mehr als zwei Stunden am Tag vor der Mattscheibe saßen, wesentlich schlechter konzentrieren konnten und später
deutlich schlechtere Schulnoten erhielten. Sie hatten auch auffallend häufiger soziale Probleme als
Kinder, die nicht so früh mit dem Fernsehen in Berührung gekommen waren.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass
auch bei älteren Kindern negative Folgen des TVKonsums vorhanden sind. Der bekannte Gehirnforscher Manfred Spitzer schreibt in seinem jüngsten
Kindersendungen
werden oft verschmäht
Die GMK bescheinigt den Fernsehanstalten „eine große Bandbreite an Programmen, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt
sind“. Laut »IZI« gibt es allerdings geschlechterspezifische Unterschiede in der Wahl der Sendungen.
Mädchen entscheiden sich eher für leistungsstarke
Fernsehheldinnen mit sozialem Verantwortungsbewusstsein (und einem attraktiven Äußeren).
Demgegenüber votieren Jungen besonders für
Fernsehfiguren, die humorvoll sind, viel Spaß haben wollen, über überlegene Technik verfügen
und Superheld-Charakter haben.
Eine Tatsache ist aber laut »IZI«, dass sich Kinder
nur zu ungefähr einem Drittel echte Kindersen-
dungen zu Gemüte führen und sich weniger Geeignetem zuwenden.
Zum überwiegenden Teil greifen sie neben Casting-Shows auf Infotainment-Sendungen zurück,
in denen Information und Unterhaltung vermischt
werden und auf Scripted-Reality-Formate wie zum
Beispiel »Familien im Brennpunkt«: Bei denen wird
der Eindruck realistischer, aus dem Leben gegriffener Handlungen erweckt, obwohl tatsächlich ein
Drehbuch geschrieben wurde und die Darsteller –
mehr oder weniger begabte – Schauspieler sind.
Derartige Sehgewohnheiten bergen ganz besondere Gefahren – zum Beispiel dann, wenn Kinder
daraus zu simple Handlungsmuster für ihr eigenes Leben ableiten oder Ängste aufbauen, weil sie
deutliche Ähnlichkeiten zu ihrem persönlichen Lebensumfeld erkennen.
Ein »Trostpflaster« für alle Eltern, die sich vor fernsehsüchtigen Kindern fürchten oder sich vom Thema »TV-Konsum von Kindern« gestresst fühlen: Die
Landesanstalt für Kommunikation in Stuttgart hat
in aktuellen Befragungen von Kindern herausgefunden, dass das Fernsehen von 32 Prozent zwar
als beliebteste Freizeitaktivität benannt wurde,
aber »Freunde treffen« mit 43 und »draußen spieTK
len« mit 52 Prozent deutlich gefragter ist. Zehn Tipps zum Fernsehen in der Familie
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Den Fernsehgebrauch gemeinsam planen und regulieren.
Festlegen, was, wann und wie lange ferngesehen wird.
Attraktive Freizeit-Alternativen bieten.
Das Miteinander aktiv gestalten.
Mit den Jüngsten unbedingt gemeinsam Fernsehschauen.
Bei Älteren gelegentlich mitschauen und darüber sprechen.
Den Mediengeschmack Ihres Kindes nicht uneingeschränkt
respektieren, sondern immer die Eignung berücksichtigen.
Auf einen Fernseher im Kinderzimmer prinzipiell verzichten.
Dies verhindert viele Konflikte schon im Voraus.
Fernsehen nicht als Belohnung oder Bestrafung einsetzen.
Positives Verhalten belohnen, nicht negatives bestrafen.
Befolgen Sie die Altersfreigaben und lassen Sie Ihr Kind
keine Filme sehen, die nur für ältere freigegeben sind.
Jeden Sonntag von 10.30 – 12.30 Uhr
Schützen Sie Ihr Kind vor problematischen, gefährdenden Inhalten. Helfen Sie, schlechte TV-Erlebnisse zu verarbeiten.
Richten Sie sich bei dem Fernsehkonsum Ihres Kindes nach
zeitlichen und inhaltlichen Empfehlungen der Pädagogen.
Sprechen Sie mit Ihren Kindern grundsätzlich über die
negativen und auch positiven Aspekte von Medien.
(Quelle: Internet-Auftritt des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend, Dezember 2011; gekürzte, überarbeitete Version)
basta! empfiehlt:
Öffentlicher Eislauf
Freitag:
16.00 – 18.00Uhr(ÖffentlicherEislauf )
Samstag: 14.30 – 16.30Uhr(ÖffentlicherEislauf )
Sonntag: 10.30 – 12.30Uhr(Decathlon-Familieneislauf )
13.30 – 15.30Uhr(ÖffentlicherEislauf )
(Änderungenvorbehalten)
BremerhavenerEislaufschule:
Eltern-Kind-undErwachsenen-Kurse
Infosunter0471/59 17 350
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Flimmo ist ein Angebot des JFF-Instituts für Medienpädagogik in
Forschung und Praxis. Es bietet nähere Informationen zu Fernsehsendungen, für die sich Kinder interessieren, und es bewertet diese.
www.flimmo.tv
Mittwoch, 27. Februar 2013 | 20.00 Uhr
Chinesischer Nationalcircus
Weitere nützliche Internet-Adressen sind unter anderem:
www.schau-hin.info Orientierung für Eltern und Erzieher
»Vorbild Mediennutzung«
www.mekonet.de Das Medienkompetenz-Netzwerk NRW
www.kinderfilmwelt.de Kinderkino, Kinderfilme, Kinderveranstaltungen, berichte, Vorstellungen und Empfehlungen
www.gmk-net.de Gesellschaft für Medienpädagogik und
Kommunikationskultur
www.blickwechsel.org Verein für Medien- und Kulturpädagogik
DerChinesischeNationalcircus
präsentiertatemberaubende
AkrobatikinseinemneuenProgramm:„FengShui–Balance
desLebens“.
TelefonischerKartenservice:0471/ 59 17 59
www.stadthalle-bremerhaven.de
10 wissen & bildung
Hochbegabte Schulversager
Foto Suzanne Tucker Shutterstock.com (Hochbegabt)
Fachleute beklagen Vorurteile gegenüber Hochbegabten
und die schweren Folgen, die das Nichtentdecken der Hochbegabung haben kann.
wissen & bildung 11
S
abine Wedemeyer ist Fragen wie diese gewöhnt: „Haben Sie ein Foto
von einem dreijährigen Mädchen, das Geige spielt oder von einem fünfjährigen Jungen, der konzentriert am Schachbrett sitzt?“ Sie ist die Sprecherin der auf die Förderung hochbegabter Kinder spezialisierten Karg-Stiftung. Angesichts derartiger Anfragen seufzt Frau Wedemeyer: „Wir müssen
noch mehr Aufklärung darüber leisten, was Hochbegabung eigentlich ausmacht. Da ist nach wie vor viel Unkenntnis im Spiel – und Mythen wie die
von den Wunderkindern.“
Experten aus dem Nordwesten geben Sabine Wedemeyer recht. Sie stimmen
mit ihr auch darin überein, „dass besonders begabte Kinder und Jugendliche
ein Recht auf angemessene individuelle Förderung haben, die ihren Lern- und
Leistungserwartungen entspricht“. Doch daran hapert es in der Realität oft.
Von »Hochbegabung« wird ab einem Intelligenzquotienten (IQ) von 130 und
mehr ausgegangen. Den bringen nur etwa zwei von 100 Kindern mit. Eine intellektuelle Hochbegabung sei teilweise den Erbanlagen zuzuschreiben, informiert die Karg-Stfitung unter Verweis auf die Begabungspsychologische Beratungsstelle an der Universität Würzburg und andere Spezialisten. Der Anteil
der Gene werde auf 50 bis 60 Prozent geschätzt; der restliche gehe auf das
Konto von Einflüssen aus der Umwelt.
… Die Quote hochbegabter Jungen und Mädchen ist ungefähr gleich“, berichtet die Karg-Stiftung weiter. Unterschiede ergäben sich allenfalls in Details
wie zum Beispiel dem räumlichen Denken, mit dem Mädchen eher Schwierigkeiten haben könnten, oder dem sprachlichen Ausdrucksvermögen, bei
dem hochbegabte Mädchen hochbegabte Jungen nicht selten in den Schatten stellten.
Hochleister oder Hochbegabter?
Die Karg-Stiftung arbeitet eng mit Wissenschaftlern und Medizinern zusammen. Von dieser Seite sind – so Sabine Wedemeyer – keine Belege dafür vorhanden, dass Hochbegabte außerhalb des Bereiches der Intelligenz und der
intellektuellen Fähigkeiten übereinstimmende Merkmale zeigen, die sie von
anderen Menschen unterscheiden – zum Beispiel, indem sie weniger oder
mehr schlafen würden als andere, öfter ihren eigenen Willen durchsetzen wollten oder einen ausgeprägteren Sinn für Humor hätten. Doch andere Merkmale
und Fähigkeiten können sehr wohl »Verdachtsmomente« für eine Hochbegabung sein, wobei die Betonung auf »können« liegt: Erst solide Untersuchungen bringen Klarheit. Diese sind bei Kinder- und Jugendpsychiatern, bei bestimmten niedergelassenen Psychologen, in den sozialpädiatrischen Zentren
von Kinderkliniken und seitens der schulpsychologischen Dienste der Schulbehörden möglich.
Solche Merkmale und Fähigkeiten sind zum Beispiel eine besonders ausgeprägte Merkfähigkeit und ein herausragend gutes Gedächtnis, die Fähigkeit,
komplexe Probleme schnell und gut zu lösen sowie Dinge zu ordnen und eine Struktur zu schaffen; ein für das Alter ungewöhnlicher Wortschatz und ein
besonders gutes sprachliches Ausdrucksvermögen, sowie eine frühe, weitgehend selbst gesteuerte Aneignung von Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und
Rechnen – und das auf einem altersuntypisch hohen Niveau.
Migrantenkind,
hochbegabt und arm
Zu Bremen hat die Karg-Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main eine innige Beziehung. In dem »Problem-Ortsteil« Tenever startete sie im Januar 2011 zusammen mit dem Bildungsressort ein ungewöhnliches Projekt, das bundesweit
beachtet wird. Seitdem bilden die Grundschule Pfälzer Weg und die benachbarte Oberschule Koblenzer Straße ein so genanntes Tandem, befassen sich
intensiv mit dem Thema der Hochbegabtenförderung – und das unter bemerkenswerten Vorzeichen.
Denn 90 Prozent der Kinder an der Grundschule haben einen Migrationshintergrund, an der Oberschule sind es 80 Prozent. Viele der Kinder stammen aus
Elternhäusern, in denen sehr schlechte finanzielle Vor­aussetzungen herrschen.
Bei dem Projekt der Karg-Stiftung und des Bildungsressorts kommt es also darauf an, dass „besondere Begabungen unter den Bedingungen der Zweisprachigkeit und der familiären Bildungsarmut entdeckt und gefördert werden“.
Denn natürlich leben auch unter Migranten oder in den Familien von HartzIV-Beziehern hochbegabte Kinder. Kurzum: In Bremen werden besonders begabte Kinder an Orten gesucht und gefördert, an denen sie sonst keiner sucht
und fördert. Zu Beginn des Projektes räumte die damalige Bildungssenatorin
Renate Jürgens-Pieper ein, dass das Land Bremen „bei der Durchführung der
Inklusion an der Spitze aller Bundesländer“ stehe, aber bei der Hochbegabtenförderung »Nachholbedarf« habe. Das Projekt mit der Karg-Stiftung soll seinen
Teil dazu beitragen, dass sich das ändert.
Ursula Kaltenstein-Akademie
Berufsfachschule für Altenpflegehilfe | Fachschule für Altenpflege
Unsere junge Schule bietet den Rahmen für ein anspruchsvolles und interessantes Aufgabengebiet, das durch die
Mitarbeit in internationalen Projekten abwechslungsreich
gestaltet werden kann.
Ursula Kaltenstein-Akademie
Surfeldstraße 29
27576 Bremerhaven
Fon: 0471 / 309467 -0
Fax: 0471 / 309467-19
Die Ursula Kaltenstein-Akademie ist qualifiziert nach AZWV sowie nach DIN ISO 9001:2008.
Ursula Kaltenstein-Akademie
für Gesundheit und Pflege
12 wissen & bildung
Doch Vorsicht: Wenn Kinder schon mit vier Jahren zu rechnen, zu lesen oder zu schreiben anfangen, heißt das nicht zwangsläufig, dass es sich um
Hochbegabte handeln muss. Ebenso wenig sind
Kinder, die in der Schule überdurchschnittliche
Leistun­gen in den meisten oder sämtlichen Fächern erbringen, generell hochbegabt. Es ist laut
Karg-Stiftung an der Tagesordnung, dass solche
so genannten »Hochleister« mit »Hochbegabten«
verwechselt werden.
wichtige Anlaufstelle für hochbegabte Kinder und
ihre Eltern. Neben den Beratungs- und Informationsaufgaben, die sich die DGhK gestellt hat, bringt
sie sich in die bildungspolitische Diskussion ein.
ist oder erkannt wird. Manche Pädagogen werden vermutlich schlichtweg aus dem Konzept gebracht, wenn sie sich normalerweise an der altersgerechten Entwicklung eines Kindes orientieren
und dann bei einzelnen Kindern andere Rezep-
Hochbegabte
sind keine Fachidioten
Mehr als 1,6 Millionen Hochbegabte leben in
Deutschland. Trotzdem ist das Land keine Hochburg der Genies, Nobelpreisträger und Wunderkinder geworden. Denn viele Hochbegabte wissen noch nicht einmal von ihrem Potenzial. Und:
Die meisten Hochbegabten führen ein unauffälliges Leben. Psychologie-Professor Detlef Rost von
der Universität Marburg bestätigt dies aufgrund
von Langzeituntersuchungen. Die Lebensläufe seien so vielfältig wie die Hochbegabung selbst, resümiert Rost, der Leiter des »Marburger Hochbegabtenprojektes«. Die Ergebnisse belegen zugleich,
dass die Annahme ein Trugschluss ist, wonach alle Hochbegabten Fachidioten seien und nicht den
Alltag des Lebens bewältigen könnten.
Hochbegabte sollten erfahren, dass sie hochbegabt sind. Das sagt die Mensa in Deutschland e.V.
(MinD), der deutsche Ableger der internationalen
Vereinigung Mensa International; sie ist die älteste und größte Organisation für hochintelligente
Menschen weltweit. MinD wirbt für den Mut zu Intelligenztests und ermöglicht sie in 60 deutschen
Städten, darunter in Bremen.
Foto Pressmaster Shutterstock.com (Hochbegabt)
Das Anliegen des Vereins Hochbegabtenförderung e.V. sind Beratung, Information und vielfältige unterstützende Maßnahmen für hochbegabte
Kinder und ihre Eltern, darunter vor allem außerschulische Kurse. Die Deutsche Gesellschaft für das
hochbegabte Kind e.V. (DGhK) ist ebenfalls eine
Die Lebensqualität des
Menschen wird am stärksten
von der Wohnqualität
bestimmt.
Lage, Ausstattung, Service und
Nachbarschaft entscheiden
darüber, ob wir uns so richtig
wohl fühlen in unseren vier
Wänden
Störfaktor in der Schule
Martina Rosenboom ist Bundesvorstandsmitglied
der DGhK und führt den Regionalverein Niedersachsen/Bremen. Sie fordert die Politik auf: „Das
Thema muss bundesweit in die Ausbildung der
Erzieher und Lehrer aufgenommen werden. Alle
Schulen müssen ein konkretes und umfassendes
Konzept zur Begabungsförderung entwickeln, das
mit dem Kollegium abgestimmt und regelmäßig
überprüft wird.“ Auch das Personal an Kindertagesstätten sollte in diesem Sinne unterstützt werden,
verlangt Martina Roseboom. Das Ziel: „Alle Lehrer
und Erzieher müssen in die Lage versetzt werden,
dass sie Fähigkeiten erkennen und den Kindern
eine individuelle Begabungsentfaltung ermöglichen.“ Erstrebenswert sei „eine positiv besetzte
Lern- und Leistungskultur ohne Konkurrenzdruck“.
Hintergrund: An den Schulen reagieren längst
nicht alle Lehrerinnen und Lehrer positiv auf eine
Hochbegabung – sofern sie überhaupt bekannt
te aus dem Hut zaubern sollen. Denjenigen, die
sich für eine angemessene Förderung von Hochbegabten einsetzen, bereitet das »Underachievement« großes Kopfzerbrechen (siehe nachfolgendes Interview). Unter Underachievern (auf deutsch:
Minder-Leister) werden hoch intelligente Schülerinnen und Schüler verstanden, die in der Schule
lediglich durchschnittliche oder sogar unterdurchschnittliche Schulleistungen zeigen. Statt durch
gute Noten fallen die hochbegabten Underachiever wegen ihrer negativen Haltung gegenüber der
Schule und ständige Regelverstöße auf; häufig
werden sie als »Problemkind« abgestempelt. Oftmals stören sie den Unterricht, schalten gedanklich ab und wirken unzufrieden.
Geheimnis Hochbegabung
Eine lang anhaltende Unterforderung kann sich
durch psychosomatische Beschwerden oder depressive Verstimmungen bemerkbar machen. Viele Experten schätzen den Anteil der Underachiever
Im Mittelpunkt
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unserer Mitglieder und Bewohner.
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haben bei uns einen besonders hohen Stellenwert.
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wissen & bildung 13
unter den Hochbegabten auf 20 Prozent. Mindestens zwei Drittel der Betroffenen sind Jungen.
Anhand der »Minder-Leister-Problematik« zeigt
sich erneut, wie wichtig die Zusammenarbeit mit
Experten ist, die sich mit Hochbegabung auskennen und einschlägige Untersuchungen vornehmen können. Denn in den Organisationen, Institutionen und Beratungsstellen wächst die Zahl
der Eltern sich schlecht benehmender, verhaltensauffälliger Kinder, die sich eine Hochbegabung
herbeisehnen, obwohl sie andere Register ziehen
müssten als Intelligenztests, sprich: Eine vermeintliche Hochbegabung soll eine aus dem Ruder gelaufene Erziehung entschuldigen.
Die Freude darüber, ein hochbegabtes Kind zu haben, hält sich bei vielen Eltern in Grenzen. Schließlich werden die Erziehenden durch einen ständigen Förderbedarf, den die Kinder zum Ausdruck
bringen, auf Trab gehalten – und das ist aufwändig. Außerdem sind hochbegabte Kinder in der Regel keine »Normkinder« und allein schon deshalb
anstrengend. Hinzu kommt, dass Eltern hochbegabter Kinder aus Angst vor negativen Reaktionen
häufig ein Geheimnis um die überdurchschnittliTK
che Intelligenz machen.
Links zum Thema »Hochbegabung«
www.hochbegabungs-links.de
Dt. Gesellschaft für das
hochbegabte Kind e.V
Martina Rosenboom,
Tel. 04431/708614
E-Mail: [email protected]
Swen Neumann
Tel. 0421/3973165
E-Mail: [email protected]
www.dghk.de
Mensa in Deutschland e.V.
Sabine Mundt
Tel. 0421/2471133
Detlef Scheer
Tel. 0171/2308599
E-Mail: [email protected]
www.mensa.de
Verein Hochbegabtenförderung e.V.
Bundesgeschäftsstelle: Tel. 0234/935670
E-Mail: [email protected]
www.hbf-ev.de
Karg-Stiftung
Tel. 069/66562-0
E-Mail: [email protected]
www.karg-stiftung.de
Prof. Dr. med. Dietrich Petersen ist Facharzt für Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie mit Praxis in Langen-Debstedt und Bremerhaven. Er ist anerkannter Experte auf dem Gebiet der Hochbegabung.
»Auch unterforderte Kinder
brauchen Aufmerksamkeit –
nicht nur überforderte«
Welche Unterstützungsmöglichkeiten haben hochbegabte Kinder und deren Eltern
im Raum Bremerhaven? Welche Selbsthilfegruppen und empfehlenswerten Anlaufstellen sind Ihnen bekannt? Gibt es auch staatliche Anlaufstellen?
Nein, es gibt hier keine professionelle oder
staatliche Anlaufstelle speziell für Hochbegabte. Aber es bestehen diverse Angebote
für die verschiedenen schulischen und privaten Problemlagen. Ich nenne exemplarisch
den Schulpsychologischen Dienst, die Erziehungsberatungsstelle sowie psychologische
und jugendpsychiatrische Praxen. Außerdem
trifft sich eine Selbsthilfegruppe betroffener
Familien unter dem Vereinsnamen „PEPP e.V.“
in Langen-Debstedt. Eine Kontaktaufnahme
ist unter der Telefonnummer 04705/810955
möglich.
In der politischen Diskussion wird nach meinem Eindruck des Öfteren die Hochbegabtenförderung gegen die Förderung lernschwacher Kinder aus sozial schwierigen
Verhältnissen ausgespielt, nach dem Motto
„entweder oder“. Was sagen Sie dazu?
Hochbegabte können durchaus enorme
Lerndefizite entwickeln, zum Beispiel aufgrund fehlender Lernstrategien oder mangels passender, differenzierter Lernangebote.
Insofern kann im ungünstigen Fall eine Unterforderung vom Ergebnis her einer Über-
forderung gleichkommen. Bei einem überforderten Kind würde man überhaupt nicht
zögern, es gezielt zu fördern. Doch auch unterforderte Kinder brauchen besondere Aufmerksamkeit und gezielte Angebote. Nimmt
man die Inklusion ernst, müsste es durchaus
mehr gezielte Hilfen und Förderansätze für
hochbegabte Kinder geben.
Wie schwer haben es hochbegabte Kinder in
der Institution Schule? Wie gut stehen ihre
Chancen auf eine angemessene Förderung
und Begleitung? Wie sensibilisiert sind die
Lehrer, Schulleitungen und Schulbehörden
inzwischen für diese Thematik?
Studien belegen, dass Kinder mit Hochbegabung von Lehrern als solche meistens erkannt werden, wenn sie entsprechend erfolgreich sind – und zwar mit einer Quote von
rund 40 Prozent. So genannte Underarchiever, also Hochbegabte ohne schulischen Erfolg, werden überhaupt nicht identifiziert. Sie
machen aber beinahe 20 Prozent der Hochbegabten aus. Die Risiken sind hier enorm, weil
die Kinder nicht nur unter ihren Möglichkeiten bleiben, sondern häufig völlig versagen.
Wir beobachten Krankschreibungen, Ängste
vor Schule und Mitschülern. Meine Meinung:
Die Bereitschaft mancher Schulen, durch unkonventionelle Lösungen ein differenziertes
Lernangebot zu schaffen, erscheint mir oft
TK
noch verbesserungsbedürftig. 14 gesellschaft
Schuluniformen –
nett und adrett
Oder hat die Sache einen Haken?
von Nadine Hünefeldt
S
Foto Africa Studio Shutterstock.com (Hemd), Foto Monkey Business Images Shutterstock.com (Schüler)
chuluniformen gehören in vielen Ländern
zum Schulalltag. Besonders die britischen Inseln gelten als das Vorzeigeland einheitlich gekleideter Schulpflichtiger. Sind Schuluniformen
auch für Deutschlands Schulkinder eine Option,
um sozio-kulturelle Missstände abzubauen?
15.30 Uhr, eine beliebige englische Stadt. Wo gerade eben noch dezente britische Ruhe herrschte, tummeln sich urplötzlich unzählige lärmende
Schülergrüppchen auf den Straßen. Selbst in den
sonst so geräumigen Doppeldecker-Bussen wird
es nun eng; sich jetzt in die obere Etage des Fahrzeugs zu wagen, wäre ein riskantes Unternehmen.
Denn dort ist es rappelvoll mit Kindern und Jugendlichen, die ihren Schulkameraden außerhalb
des Busses unbedingt noch ein paar unflätige Gesten mit auf den Heimweg geben wollen. Es wird
gekreischt, gelacht, gewitzelt und über die Lehrer hergezogen. Eigentlich genau wie bei uns in
Deutschland. Wenn da nur nicht der Umstand wäre, dass die englischen Kids aussehen, als wären sie
allesamt von einem Harry Potter-Filmset abgehauen. Denn abhängig von der jeweils traditionellen
Schulfarbe tragen sie schwarze, dunkelgrüne, bordeauxrote oder marineblaue Uniformen, auf der
Brust das Schulwappen, die Jungs tragen Hosen,
die Mädchen Röcke. Markenkleidung scheint bei
diesen Schulkindern kein Thema zu sein.
Die Tradition von Schuluniformen geht dort auf
das 16. Jahrhundert zurück, als das Tragen einheitlich gefärbter Mäntel Bescheidenheit unter den
Schülern ausdrücken und den Blick auf die Lehre
an sich lenken sollte. Heute, so das Ministerium für
Bildung der englischen Regierung, sollen die Uniformen in erster Linie dazu dienen, die Verbundenheit der Schüler mit ihrer Bildungseinrichtung zu
generieren und die Schüler so zu „Botschaftern“ ihrer Schule machen. Ihnen soll durch die Schuluniformen ein Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit vermittelt werden. Zudem würde durch
einheitliche Schulkleidung ein „positives Verhalten“ der Schüler unterstützt: Schuluniformen sollen Schüler aus sozialschwachen Elternhäusern
helfen, sich zu organisieren. Vorschriften, wie das
Tragen ordentlicher Kleidung sowie Anweisungen
der Lehrkörper, beispielsweise das Shirt in die Hose
zu stecken und die Krawatte vernünftig zu tragen,
würden Kinder und Jugendliche zu Disziplin und
Gehorsam erziehen. Besonders, wenn es bei ihnen
zuhause genau daran mangelt. Und natürlich sollen Schuluniformen dafür sorgen, dass die Schulen
nicht zur Bühne des materiellen Wettstreits werden. Das ist alles durchaus edel angedacht.
Edelzwirn vs. Stangenware
Doch hat sich die Welt verändert. Ein Beispiel: Inzwischen haben die Hersteller für Schuluniformen
den englischen Markt für sich entdeckt. Und so
stehen dort die Eltern schulpflichtiger Kinder vor
der aberwitzigen Frage: Wird es eine preiswertere Schuluniform vom Discounter oder muss es die
Marke sein?
Das Problem dabei ist, dass Schulen lediglich das
Tragen einer Schuluniform vorschreiben und auch
feste Vorgaben an die Eltern herausgeben, welche
Kleidungsstücke die Schuluniform ausmachen:
die Art des Blazers, Polo-Shirt oder T-Shirt, gerader
Rock oder Buntfalte. Und dann sind die Eltern gefragt. Denn die Schulkleidung wird nicht durch die
Schule selbst angeschafft, und es wird auch nicht
durch das Institut vorgegeben, aus welchem Geschäft die Eltern die Schuluniform beziehen sollen.
Automatisch führt dies bei der Wahl der Schulkleidung zu qualitativen Unterschieden. Schlimmer
noch: auch bei Schuluniformen gibt es inzwischen
Markenkleidung. Wer also entsprechend investiert,
kann trotz Uniformzwangs mit einem Marken-Etikett durch die Schulzeit gehen und – entgegen
des eigentlichen Sinns einheitlicher Schulkleidung
– deutlich zeigen: Ich trage eine Schuluniform aus
Markenfertigung, denn meine Eltern haben das
nötige Kleingeld.
Für einkommensschwache Familien ist dies ein fataler Trend. Zwar können sie finanzielle Hilfen für
die Anschaffung von Schulkleidung beantragen.
Bei Kosten, die locker 250 Euro übersteigen können, ist dies aber nur ein Tropfen auf den heißen
Stein. Und damit nicht genug: Es muss Ersatzkleidung zum Wechseln und für Notfälle angeschafft
werden, denn Kinder und Teenager neigen nun
einmal dazu, sich dreckig zu machen. Dazu kommen dann noch zusätzliche Kleidungsstücke für
den Winter, und manche Schulen schreiben sogar
vor, welche Schultaschen zu tragen sind. Und auch
im Sportunterricht herrscht textile Einheitlichkeit.
Wachstumsschübe der Kinder machen die Verzweiflung vieler Eltern dann komplett. Ein verärgerter englischer Vater bringt es auf den Punkt: „In
meiner Kindheit reichte es aus, wenn man einen
Blazer mit dem Schulwappen hatte. Heute muss
an allen Kleidungsstücken ein Logo sein.“
Und so ist das System, durch einheitliche Schulkleidung soziale Unterschiede zu kompensieren, am
Ende denen zum Verhängmis geworden, zu deren
Entlastung das Ganze ursprünglich angedacht war.
Denn auch für die Zeit nach der Schule brauchen
Kinder und Jugendliche etwas anzuziehen: Die Anschaffung von Freizeitkleidung entfällt nicht, nur
weil in der Schule eine vermeintliche Kleidungseinheitlichkeit vorherrscht.
In Deutschland gibt es seit einigen Jahren Stimmen, sowohl von Eltern als auch aus der Politik,
die die Einführung einheitlicher Schulkleidung fordern – besonders dort, wo sich soziale Brennpunkte befinden. Ihre Argumente sind so einleuchtend
wie sie aber auch bereits bekannt sind: Durch das
Tragen einer Schuluniform fiele der Konkurrenzkampf unter den Schülern in Sachen Markenklei-
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dung weg, ebenfalls könne so der Ausgrenzung sozial schwächerer Schüler
entgegengewirkt werden.
Zusatzkosten durch Schuluniform?
Eine Milchmädchenrechnung, finden Kritiker hierzulande. Denn eine einheitliche Schulkleidung wäre viel eher eine Zusatzbelastung für die Eltern:
Sobald sich die Kinder außerhalb der Schule träfen, wäre der Markendruck
wieder präsent. Markenfetischismus müsse sich zudem nicht zwangsläufig
durch Kleidung ausdrücken, argumentieren sie; denn nach der Einführung
von Schulkleidung würden Markenbewusstsein und Konkurrenzempfinden
beispielsweise auf Handys oder Laptops verlagert. Auch Integrationsprobleme würden über Schulbekleidung keineswegs gelöst: Wird ein muslimisches
Mädchen aufgrund seines Kopftuchs gehänselt oder ausgegrenzt, dann würde auch eine Schuluniform nichts ändern.
Nur gucken,
nicht anfassen!
Begegnungen der besonderen Art.
Und was sagen die Schüler selbst dazu? In Modellversuchen an mehreren
deutschen Schulen ebbte die anfängliche Begeisterung über die einheitliche Klassenbekleidung in den meisten Fällen rasch ab. Waren die Schüler
und Schülerinnen zu Beginn der Projekte noch davon überzeugt, dass durch
die Schulkleidung Gemeinschaftsgefühl und Toleranz gestärkt würde, und
sie sich darüber freuten, dass sie morgens nicht überlegen mussten, was sie
denn anziehen sollten, änderte sich das schnell: Bald schon hatten sie genug
von der Uniform, da ihnen die Schulkleidung zu langweilig und zu wenig individuell erschien.
Was denken Sie? Sollte es an deutschen Schulen eine einheitliche Schulkleidung geben? Diskutieren Sie mit unter www.basta-magazin.de.
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16 gesellschaft
Vom Recht des Kindes
auf individuelle Trauer
Wenn sich Kinder mit dem Sterben und dem Tod beschäftigen,
müssen Erwachsene sensibel reagieren.
F
rüher war wahrlich nicht alles besser. Aber der
Umgang der Kinder mit dem Tod verlief bis
vor einigen Jahrzehnten natürlicher und leichter
als heute. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts zum Beispiel lebten verschiedene Generationen unter einem Dach zusammen: Geburten
erlebten Kinder so unmittelbar und zu erleben,
war so selbstverständlich wie Krankheiten, das
Sterben, den Tod. Heute wird in der Regel hinter
verschlossenen Türen geboren und gestorben.
Geändert hat sich jedoch nicht, dass sich Kinder ab einem bestimmten Alter für den Tod interessieren, es mit einem Todesfall in ihrem persönlichen Umfeld zu tun bekommen und Fragen
stellen – Fragen, auf die die Eltern und andere Erwachsene geeignete Antworten finden müssen.
Ein großer Teil der Frauen und Männer stirbt in einem Krankenhaus oder einer klinikähnlichen Einrichtung – und das, obwohl die meisten Menschen
am liebsten zu Hause inmitten der ihnen vertrauten Dinge sterben möchten. Das bedeutet auch:
Kinder kennen den natürlichen Tod oft nicht mehr.
Denn der Tod wird aus dem Sichtfeld der Lebenden verdrängt. Auf die Rituale bei einer Bestattung
trifft das gleichermaßen zu – wenn etwa der Leichnam statt im Rahmen eines öffentlichen Trauerzuges still und heimlich im Fahrzeug des Bestatters
abtransportiert wird oder wenn die Aufbahrung in
der Leichenhalle erfolgt und nicht mehr zu Hause.
In gewisser Weise ist es beneidenswert, wie zum
Beispiel in ländlichen Gegenden Irlands der Tod
zelebriert wird. Stirbt ein Mitglied der Familie, so
waschen die engsten Angehörigen die Leiche
und bahren sie auf. Noch am selben Abend versammeln sich Nachbarn und Freunde im Haus des
Verstorbenen zum Gebet. Der rituelle Leichentrunk verwandelt den Trauerfall recht bald in eine Lustbarkeit. Mit jeder Prise Schnupftabak und
jedem Whiskey hellen sich die »Leichenbitter-Mienen« weiter auf. Musik, Tanz und Gesang erfüllen
das Haus. Das ist vergleichbar mit einer fröhlichen
Hochzeitsfeier mit dem Tod, die den Hinterbliebenen die Trauerarbeit erheblich erleichtert. Wenig
überraschend, dass Beerdigungen in den besagten irischen Landstrichen manchmal größeren Zulauf finden als Tauf- und Hochzeitsfeiern.
Tägliche Grenzen des Lebens
Zwar werden Kinder der Gegenwart im Internet
und Fernsehen laufend mit dem Tod konfrontiert
– meistens mit einem gewaltsamen Tod, wie er
in der bundesdeutschen Wirklichkeit kaum vorkommt. Das ersetzt aber nicht die Erfahrungen, die
sich bei einer direkten Berührung mit dem natürlichen Tod ergeben. Darum fällt es den Kindern und
Jugendlichen immer schwerer, zu begreifen, was
der Tod eigentlich ist.
Wer Kindern einen natürlichen Umgang mit dem
Tod vermitteln möchte, der sollte sich selbst mit
den Themen Trennung und Schmerz, Trauer, Tod
und Verlust beschäftigt haben. Die Natürlichkeit
des Todes zum Ausdruck zu bringen, ist die Basis für Gespräche mit Kindern. Wenn sie Fragen
zum Thema Sterben und Tod stellen, haben sie
ein Recht auf offene und ehrliche Antworten –
Antworten, die meistens unvollständig ausfallen,
nämlich dann, wenn die Erwachsenen zugeben
müssen, dass auch sie nicht mit letzter Gewissheit
wissen, ob es ein Leben nach dem Tode gibt und
wie dieses aussehen mag.
Voraussetzung für solche grundsätzlichen Gespräche ist, dass der Erwachsene sich des Vertrauens
des Kindes sicher sein kann. Das Gespräch sollte mit der Frage abschließen, ob die bisherigen
Antworten zufriedenstellend waren. Zugleich ist
die Zusage an das Kind wichtig, dass auf seinen
Wunsch hin weitere Gespräche und Fragen jederzeit möglich wären.
Tränen können heilsam sein
Das Kind muss seine Trauergefühle ausdrücken
dürfen. Tränen können dabei heilsam sein. Es muss
aber genauso das Recht haben, seine Gefühle und
Gedanken ganz für sich zu behalten und einfach
nichts zu sagen.
Seinem Alter entsprechend, kann das Kind an der
Pflege und Betreuung eines nahen Angehörigen,
der im Sterben liegt, beteiligt werden. Verschlossene Türen machen häufig mehr Angst als das aktive Mittun. Wenn ein Kind das möchte, kommt die
Teilnahme an einer Beerdigung sehr wohl in Frage.
Zuvor sollte es jedoch auf die Begräbnisrituale und
mögliche Verhaltensweisen der Trauernden vorbereitet werden. Während der Beerdigung braucht
das Kind die ständige körperliche Nähe der Eltern
oder ihm vertrauter Erwachsener.
Bei seiner individuellen Trauer sollten die Eltern
dem Kind keine Vorgaben machen. Es soll eigene
Erklärungsmuster entwickeln und haben dürfen,
ebenso wie eigene Rituale – und das unabhängig
davon, ob die kindlichen Vorstellungen von denen
der Erwachsenen abweichen oder nicht.
Gespräche über das Sterben und den Tod sind keine simple Sache. Eltern und andere Erwachsene,
die sie führen wollen, können sich aber zumindest
damit trösten, dass inzwischen viele Bücher und
Filme griffbereit sind, die der Planung oder Begleitung derartiger Gespräche dienen können. Und es
gibt Experten wie Psychologen, Pastoren oder Bestatter, die bei Bedarf Anregungen geben.
»Trauerland« steht Kindern
und Erwachsenen bei
Ein besonderer Anlaufpunkt für betroffene Kinder und Jugendliche ist das Ende 1999 gegründete »Trauerland« in Bremen, ein Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Es sieht sich als einen
geschützten Raum, in dem junge Menschen ihren persönlichen Trauerweg finden können. In
diesem Informations- und Hilfezentrum an der
Doventorscontrescarpe 172 D werden unter anderem Gruppen für trauernde Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren, individuelle
Beratungen, heilpädagogische Einzelmaßnahmen
und Kriseninterventionen angeboten. Eine weitere Zielgruppe sind Eltern und Angehörige. Sie wer-
gesellschaft 17
den zum Beispiel durch betreute Gruppen und bei Bedarf durch therapeutische Zusatzangebote unterstützt. Diese Gruppen für Kinder, Jugendliche
und Erwachsene bestehen in Bremen und in Oldenburg. Außerdem halten
»Trauerland«-Mitarbeiter Vorträge über Tod und Trauer, richten Fortbildungsseminare aus und gestalten Unterrichtseinheiten für alle Schulformen.
Im »Trauerland« ist bekannt, dass die Trauer von Kindern Erwachsene nicht selten verwirren kann. „Während trauernde Erwachsene vielfach über einen längeren Zeitraum traurig sind“, erläutert die »Trauerland«-Gründerin Beate Alefeld-Gerges, „lassen Kinder ihre unterschiedlichen Gefühle nebeneinander
stehen. Sie können sich tief in die Trauer begeben und im nächsten Moment
schon wieder fröhlich sein und lachen.“ Das erwecke gelegentlich den Eindruck, als würden die Kinder nicht oder nicht mehr trauern.
»Trauerland«
braucht Unterstützung
Doch nach den Erfahrungen von Frau Alefeld-Gerges nutzen Kinder für die
Trauer einfach nur vielfältigere Ausdrucksmöglichkeiten, zu denen beispielsweise auch Spielen, Toben, Schreien oder Malen gehören können.
Es sind aber auch noch andere Reaktionen denkbar – zum Beispiel aggressives Verhalten, das energische Leugnen der Realität oder das Entwickeln von
Schuldgefühlen. „Trauer kann viele Gesichter haben“, fasst Beate Alefeld-Gerges zusammen. Von einem »falschen« oder »richtigen« Trauern dürfe jedoch
niemals die Rede sein.
Dafür, dass die Spenden an der richtigen Stelle landen, legen bekannte »Vereins-Botschafter« wie Fußballtrainer Thomas Schaaf, Moderatorin Bärbel Schäfer und der Unternehmer Dr. Carlo Petri (»Universum« in Bremen und »KlimaTK
haus 8° Ost« in Bremerhaven) ihre Hände ins Feuer.
Spenden & Pate werden
Geldspende
Trauer betrifft jeden - die Kleinsten und Schwächsten besonders.
Pate werden
Mit einer Patenschaft für einen Betreuungsplatz oder einen Mietbaustein unterstützen Sie Trauerland nachhaltig.
Sachspende
Kleine und auch große Dinge werden immer gebraucht.
www.trauerland.org
Foto vladm Shutterstock.com (Schaukel-Junge), Foto Nailia Schwarz Shutterstock.com (Trauer-Bild)
Bei seiner Arbeit ist das als gemeinnützig anerkannte »Trauerland« auf Spenden angewiesen. Denn für die laufenden Kosten fließt keinerlei Geld vom
Staat. Größter Ausgaben-Posten: Für die professionelle Begleitung der Trauernden werden neben zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern einige hauptamtliche Kräfte beschäftigt.
18 kinderbuch
Kinderbuch
Ab drei Jahren
D i e k l e i ne Mot z k u h , O der : W i e man
d i e sch l echte La u ne verjag en kann
Die kleine Motzkuh hat es wirklich in sich! Dort wo sie
auftaucht, ist schon bald lautes Gezeter und Gemecker
zu hören. Ihre Entdeckung »verdankt« die kleine Motzkuh übrigens der Oma von Justus und Josefine. Die hatte
sich eine neue Lesebrille gekauft und konnte damit nun
gleich viel besser gucken. Und da sah sie doch bei einem
von Josefines Wutanfällen die Motzkuh über Josefines
Schulter schauen. Doch nicht nur Kinder kennen diesen
kleinen Quälgeist. Hin und wieder lässt sich die Motzkuh
doch tatsächlich auch bei Mama und Papa nieder ...
ISBN-10: 3815720001
ISBN-13: 978-3815720004
Für Teenies
10 bis 12 Jahre
Fotos Pressearchiv Coppenrath-Verlag (die kleine Motzkuh), Foto Arena-Verlag (Das Graveyard Buch)
Das Grave yard - B u ch
In der Nacht, als seine gesamte Familie
von einem Mann namens Jack ermordet
wird, flieht der gerade einmal 18 Monate alte
Sohn als einziger Überlebender aus dem Haus. Verfolgt
vom Mörder seiner Familie kann sich der Kleine auf dem
nahe gelegenen Friedhof verstecken und steht von da
an unter dem Schutz der dort wohnenden Geister. Das
Geisterehepaar Owens nimmt ihn als ihren Sohn auf und
gibt ihm den Namen Nobody Owens, genannt »Bod«.
Bod erlebt im Verlauf des Buches viele Abenteuer. So
schließt er als Fünfjähriger Freundschaft mit der gleichaltrigen Scarlett, die gemeinsam mit ihrer Mutter regelmäßig den Friedhof besucht. Ein anderes Mal hört er
nicht darauf, was ihm seine Geistereltern sagen und wird
daraufhin von Ghulen gejagt, die ihn verschleppen und
zu ihresgleichen machen wollen. Doch die gefährlichste
Begegnung steht Bod am Ende des Buches bevor ...
Das Graveyard-Buch ist ein Buch voller Abenteuer und
Fabelwesen, wie Vampiren, Gestaltwandlern und Ghulen. Doch gleichzeitig handelt es vom Erwachsenwerden
und vom Loslassen.
ISBN-10: 3401502735
ISBN-13: 978-3401502731
Au to r N e i l Ga i man
Au to r i nn e n
A nnette Lan g en ,
Imke S ö nn i chsen
kinderfilm 19
Schul-Komödie
Ab sechs Jahren
H enry der S chreck l i che
Komödie
L ä ng e 94 M i n u ten
R e g i e N i ck Moore
Da r st e ll e r A nje l i ca H u ston ,
Parm i nder N ag ra ,
R i chard E . Grant
Ohne Beschränkung
M e i n F re u nd K nerten
Lillebror, genannt Junior, zieht mit seinen Eltern und dem großen Bruder Phillip
aufs Land. Er erkundet die neue Welt, in der der
nächste potenzielle Freund jedoch meilenweit entfernt
wohnt. Auf einer Erkundungstour fällt ein sprechender
Zweig aus einem Nadelbaum, der sich Junior als Knerten
vorstellt. In Knerten findet Lillebror einen Spielkameraden und treuen Begleiter, mit dem er Abenteuer erlebt.
Dabei redet Knerten äußerst gern und viel, aber schon
bald wird klar, dass man auf seinen Rat besser nicht
hören sollte. Die Erwachsenen sehen Lillebrors neuen
Freund selbstverständlich nicht, weshalb Knerten schon
mal Gefahr läuft, als Holzscheit im Kamin zu landen...
L ä ng e 75 M i n u ten
R e g i e Å s l e i k E n g mark
Da r st e ll e r A dr i an Grø nnev i k S m i th ,
P etr u s A ndreas C hr i stensen ,
P ern i l l e S ø rensen
Foto www.absolutfamilie.de (Knerten freigestellt), Foto www.kinofenster.de (Plakat Knerten), Foto www.filmstarts.de (Plakat Henry der Schreckliche), Foto Alex Staroseltsev Shutterstock.com (Wasserbombe)
Henry will cool sein und träumt davon, Rockstar zu werden. Gitarre spielt er gar nicht mal so schlecht, aber die
Erwachsenen interessiert das nicht. „Henry ist schrecklich“, sagen sie, wenn der Junge seine Hausaufgaben
vergisst und stattdessen nur jede Menge Unsinn im Kopf
hat. Und das hat er tatsächlich: Henry hasst die Schule
und sorgt dort für ein gehöriges Chaos. Damit hält er vor
allem seine Freunde bei guter Laune. Doch als die Schulverwaltung darauf aufmerksam wird, wie es an Henrys
Schule zugeht, will sie diese schließen. Aber sie haben
die Rechnung ohne Henry gemacht, denn gerade er will
die Schule mit allen Mitteln retten …
20 spielen & lernen
Drinnen
Ab fünf Jahren
C i ndere l l a , F ü r z we i b i s f ü nf S p i e l er
Bei diesem Spiel gilt es, die Vorratskammer zu durchstöbern, denn für dieses
Spiel werden DInge benötigt, die sicherlich ohnehin in Vorratsdosen schlummern: Reiskörner, getrocknete Bohnen, Linsen, Erbsen, oder Maiskörner oder
was immer Sie Geeigentes zu finden ist. Die Vorräte (10 Stück je Sorte) werden vom Spielleiter gemischt und zu einem Haufen aufgetürmt. Einem Mitspieler werden die Augen verbunden.
Jetzt müssen die Körner auseinander sortiert werden. Derjenige, der die meisten Körner innerhalb von 60 Sekunden richtig sortiert hat, gewinnt das Spiel.
S p i e lvar i ante f ü r k l e i nere K i nder :
Die Augen nicht verbinden und mehr Zeit zum Sortieren geben.
Draussen
Ab sechs Jahren
D er Gehe i mau ftrag ,
ab 6 S p i e l er
Foto cglandmark Shutterstock.com (Cinderella-Schuhe), Foto Anna Chelnokova Shutterstock.com (Cinderella-Körner)
Jedes Kind schreibt seinen Namen auf einen Zettel, diese werden gemischt und verteilt.
Ganz im Geheimen schaut jeder nach, welchen Namen er gezogen hat (es sollte natürlich nicht der eigene
sein, sonst muss man noch einmal ziehen).
Jetzt verteilen sich alle Kinder im Gelände, man kann sich
auch verstecken. Auf ein Zeichen tigern alle los und versuchen denjenigen zu fangen, der auf ihrem Zettel steht.
Das ist gar nicht so einfach, denn der ist ja hinter einem
anderen Kind her und selbst wird man auch verfolgt!
T i pp : Macht als Geheimagenten verkleidet doppelt Spaß.
M at e r i al
Zette l b lock
E In St i ft
Garten , S p i e l p l at z , Wa l d …
( S i cheres Ge l ä nde m i t v i e l en
m ö g l i chke i ten z u m V erstecken )
M at e r i al
g et rocknete Kö rner ( 10 St ü ck je S orte )
Stopp u hr
T u ch z u m V erb i nden der Au g en
spielen & lernen 21
Lernen und Nachrichten
Für Kinder und Jugendliche
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und Jugendliche, die nur Seiten auflistet, die zuvor von der Redaktion von helles-koepfchen sorgfältig geprüft wurden.
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Lernen
Für alle Altersgruppen
K i ds and sc i ence
Unter dem Motto »Naturwissenschaft
und Technik für Kinder« werden spannende Fragen aus Natur und Umwelt, Technik im
Alltag,Physik, Biologie und Astronomie nachgegangen.
Wer schon immer wissen wollte, wie es möglich sein kann,
dass aus einer Schallplatte Musik erklingt, warum Marienkäfer
schwarze Punkte haben und ob man etwas trinken kann, wenn
man Kopfstand macht – der ist auf dieser Seite absolut richtig.
Dazu werden in der Rubrik »Experimente« verschiedenste Versuche vorgestellt, die Kinder mit haushaltsüblichen Mitteln nachbauen können.
So werden nicht nur physikalische, chemische und biologische
Zusammenhänge praktisch begreifbar gemacht, sondern es wird
abschließend auch noch erklärt, wie das beobachtete Versuchsergebnis entstanden ist.
www.kids-and-science.de
u ns e r t i p p To l l e F u nd g r u be
au ch f ü r E r z i eher u nd Lehrer
Foto Maxim Kulko Shutterstock.com (Block/Stift), Foto Maestriadiz Shutterstock.com (Schuhabdruck), Foto helles-koepchen.de (Screenshot), Foto kids-and-science.de (Screenshot)
D i e S e i te i st mehrfach au s g e z e i chnet worden u nd
w i rd se i t 2009 d u rch d i e In i t i at i ve » E i n N et z f ü r
K i nder « vom B u n­desm i n i ster i u m f ü r K u lt u r u nd
M ed i en u nd dem B u ndesfam i l i enm i n i ster i u m z u m
Au sbau der S e i te g ef ö rdert.
22 recht & gesetz
Gesetz bringt
Geld und Zeit für Pflege
Das neue Familienpflegezeitgesetz erleichtert die private Pflege von Angehörigen.
D
as neue Familienpflegezeitgesetz »FPZG«
gilt zwar bereits seit dem ersten Januar
2012, aber noch mehr Bekanntheit würde ihm
nach Einschätzung von Experten durchaus gut
tun. basta! führt in das Thema ein.
Grundsätzlich wird berufstätigen Angehörigen
von nahe stehenden pflegebedürftigen Menschen, die in häuslicher Umgebung Unterstützung
brauchen, mit Hilfe dieses Gesetzes eine Brücke
gebaut: Sie können die Versorgung für die Dauer
von zwei Jahren übernehmen, indem sie ihre Arbeitszeit um die Hälfte verringern. Die wöchentliche Arbeitszeit kann maximal um 15 Stunden reduziert werden. Vorausgesetzt wird allerdings das
Einverständnis des Arbeitgebers.
Foto LeventeGyori Shutterstock.com (Pflege)
Als nahe Angehörige im Sinne des Gesetzes werden Eltern, Großeltern, Schwiegereltern, Geschwister, Ehegatten oder Kinder, Lebenspartner und
Partner einer eheähnlichen Gemeinschaft sowie
Adoptiv- und Pflegekinder betrachtet. Ebenso fal-
len Kinder, Adoptiv- und Pflegekinder des Ehegatten sowie die Enkel- und sogar sogenannte
»Schwiegerkinder« in diese Kategorie.
Gültig für alle Branchen
und Unternehmensgrößen
Das FPZG kennt bei den Branchen und Unternehmensgrößen keine Einschränkungen. Und es ist
auch für Auszubildende gedacht. Vorgesehen ist
ein Lohn-Vorschuss bis zu einer Gehaltshöhe von
bis zu 75 Prozent. Einzelheiten sind von der Höhe
der reduzierten Stundenzahl abhängig. Während
der Pflegezeit stockt also der Arbeitgeber das Arbeitsentgelt seines Arbeitnehmers auf. Nach Ablauf der Pflegezeit muss dieser Vorschuss zurückgezahlt werden. Das passiert dadurch, dass bei
voller Arbeitszeit ein verringertes Gehalt gezahlt
Weitere hilfreiche Informationen und
ein Online-Rechner, mit dem sich die
konkreten Aufstockungs-Summen feststellen lässt, finden Sie unter:
www.familien-pflege-zeit.de
wird, bis das so genannte »Wertkonto« wieder ausgeglichen ist.
Der Arbeitgeber kann sich dadurch absichern, dass
er ein zinsloses Bundesdarlehen beantragt. Dafür
ist das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben zuständig. Der Kündigungsschutz
des Arbeitnehmers bleibt in der Pflegezeit bestehen. Außerdem wird die Pflegezeit von der Rentenversicherung anerkannt.
Bevor das neue Gesetz in Kraft trat, durften Angehörige bis zu sechs Monate unbezahlten Urlaub
für die Pflege nehmen – falls der Arbeitgeber zustimmte. Und bei dem überraschenden Eintritt eines Pflegefalls in der Familie konnte eine unbezahlte Freistellung von zehn Tagen beansprucht
werden. Diese beiden Regelungen sind noch immer wirksam. Das Gesetz bringt jedoch mehr Geld
TK
und Zeit für die pflegerische Tätigkeit.
Unter www.familien-pflege-zeit.de
finden Sie weitere Informationen. Hilfreich ist auch der Online-Rechner, mit
dem sich die konkreten AufstockungsSummen feststellen lassen.
recht & gesetz 23
Lücken geschlossen
Das Bundeskinderschutzgesetz setzt auf Prävention statt Intervention.
D
as Bundeskinderschutzgesetz hat in seiner
jüngsten Fassung große Lücken im Kinderschutz geschlossen. Denn es stärkt das System
der »Frühen Hilfen« erheblich und erleichtert
außerdem den Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch.
Netzwerk »Frühe Hilfen«
wird geknüpft
Damit die Frühen Hilfen möglichst viele Eltern erreichen, sollen alle wichtigen Akteure des Kinderschutzes in einem Netzwerk zusammengeführt
werden. Glieder in dieser Kette sind Jugendämter,
Gesundheitsämter und Krankenhäuser, Ärztinnen
und Ärzte, Schulen, Schwangerschaftsberatungsstellen und die Polizei. Den Aufbau des Netzwerkes
Frühe Hilfen lässt sich der Bund bis Ende 2015 insgesamt 177 Millionen Euro kosten. Und auch nach
Anlauf des Programms steht der Bund für mehr als
die Hälfte der Mehrbelastungen gerade, die den
Ländern und Kommunen durch die Bestimmungen des Bundeskinderschutzgesetzes entstehen.
Ein weiteres Element des Gesetzes ist ein Mehr an
Handlungs- und Rechtssicherheit. Diese wird etwa
dadurch erreicht, dass die Jugendämter ihren Dialog untereinander verbessern – so dass der Umzug
einer Familie nicht dazu führt, dass dem dann zu-
ständigen Jugendamt erforderliche Informationen
von Seiten des früher verantwortlichen Jugendamtes vorenthalten bleiben. Geklärt ist nun auch,
wann beispielsweise Berufsgeheimnisträger Informationen an das Jugendamt weitergeben dürfen
und wann ein Hausbesuch zur Einschätzung der
Lebenssituation eines Kindes zur Pflicht wird.
Erweitertes Führungszeugnis
von Jugendhilfepersonal
Ebenfalls von zentraler Bedeutung: Das Bundeskinderschutzgesetz hat maßgebliche Empfehlungen der Runden Tische »Heimkinder« und »Sexueller Kindesmissbrauch« aufgegriffen. In der Praxis
bedeutet das, dass alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen und
freien Jugendhilfe ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen. Für Ehrenamtliche gilt das
eingeschränkt. Von der Vorlage solcher Zeugnisse
hängen sogar Betriebserlaubnisse für Einrichtun-
gen ab. Aufgrund des Bundeskinderschutzgesetzes können sich die Einrichtungen nunmehr sicher
sein, dass sie in Fragen des Kinderschutzes fachlich
begleitet werden. Denn sie haben einen Anspruch
auf Beratung zu Prävention und Schutzkonzepten.
Und bei konkreten Verdachtsfällen auf sexuellen
Kindesmissbrauch können sie sich an eine Fachkraft wenden. Den Empfehlungen der Runden Tische entspricht es gleichermaßen, dass für alle
Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung gesetzlich festgeschrieben wird. Solche
Konzepte sind fortan eine Basis für Betriebserlaubnisse. Sie werden mit der öffentlichen Förderung
TK
und Finanzierung freier Träger verknüpft. Weitere Informationen finden Sie unter
www.bmfsfj.de
Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend
Foto Beneda Miroslav Shutterstock.com (Kinderschutz)
Zum ersten Mal kleidet das Gesetz die so genannten »Frühen Hilfen« im Rahmen eines Sozialgesetzbuches in eine Soll-Vorschrift. Das bedeutet: Die
örtlichen Jugendämter sollen für Angebote sorgen, die Frauen und Männer in früher Elternschaft
begleiten und unterstützen. Werdende Eltern sind
ebenfalls eine Zielgruppe. Und: Es geht nicht nur
um das Entwickeln von Angeboten, sondern auch
darum, dass aktiv auf die Eltern zugegangen wird.
Sie sollen also offensiv informiert und beraten werden. Das Spektrum Früher Hilfen ist vielfältig. Zum
Beispiel können Familienpaten, Familienhebammen und Babysprechstunden ebenso dazu gehören wie Baby-Willkommenspakete und Familienbildungsmaßnahmen.
24 recht & gesetz
Die neuen
Elterngeld-Regeln
haben es in sich
Was das »Gesetz zur Vereinfachung
des Elterngeldvollzugs« mit sich bringt.
Z
um ersten Januar 2013 trat das »Gesetz zur
Vereinfachung des Elterngeldvollzugs« in
Kraft. Es soll – wie der Name schon sagt – den
Bezug des Elterngeldes einfacher machen.
basta! informiert über Einzelheiten.
res 2013 eine neue Aufgabe übernommen: Sie
berechnen die Höhe des Nettolohns. Dafür werten sie die Arbeitgeber-Angaben zum Bruttoentgelt aus. Beim Berechnen des Bruttolohns ziehen
die Elterngeldstellen pauschal 21 Prozent ab. Die
werden für Sozialversicherungsbeiträge abgeführt.
Foto Mirco Vacca Shutterstock.com (Elterngeld), Foto Historisches Museum Bremerhaven (Kater Pit)
Was ist das Elterngeld?
Das Elterngeld ersetzt das vorherigeEinkommen,
das nach der Geburt entfällt, bei Voreinkommen
zwischen 1.000 und 1.200 Euro zu 67 Prozent. Bei
Voreinkommen ab 1.220 Euro sind es 66 Prozent.
Und bei Voreinkommen von 1.240 Euro und mehr
kommen 65 Prozent zum Tragen. Bei Voreinkommen von weniger als 1.000 Euro steigt die Ersatzrate schrittweise auf bis zu 100 Prozent. Ab der Geburt eines Kindes können Eltern bis zu 14 Monate
lang Elterngeld beziehen. Die Eltern dürfen sich
untereinander aufteilen, wer wie lange zu Hause
bleiben möchte. Ein Elternteil allein kann die Leistung für mindestens zwei und für bis zu zwölf Monate erhalten. In der Regel gelten die zwölf Monate vor dem Beginn der Mutterschutzfrist als
Bemessungszeitraum. Das ist der Zeitraum, der für
die Berechnung der Höhe berücksichtigt wird.
Wie lässt sich die Höhe
des Elterngeldes feststellen?
Eine Möglichkeit, um das voraussichtlich fällige Elterngeld herauszufinden, ist ein Besuch
im Internet. Dieses Angebot läuft unter der Regie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Für ein erstes aussagekräftiges Ergebnis sind nur wenige Eingaben
beziehungsweise schnelle Klicks erforderlich:
www.familien-wegweiser.de/Elterngeldrechner
Welche Aufgaben haben
die Elterngeldstellen übernommen?
Die Elterngeldstellen haben seit Beginn des Jah-
Was hat sich bei den
Steuerfreibeträgen geändert?
Bisher konnten für einen weiten Arbeitsweg, das
Vorliegen einer Schwerbehinderung oder für Unterhaltszahlungen an Kinder aus erster Ehe Freibeträge auf der Steuerkarte gesichert werden. Folge:
Durch sinkende Steuerabzüge stiegen die Nettolöhne. Und dadurch fiel das Elterngeld höher aus.
Diese Praxis wurde jetzt abgeschafft: Beim Umrechnen von Brutto in Netto werden nur noch Freibeträge einbezogen, die allen Steuerpflichtigen
zustehen.
Was ist beim Steuerklassenwechsel anders geworden?
Für Mütter war der Wechsel in die Steuerklasse III
bisher eine beliebte Möglichkeit. Doch damit wurde jetzt in vielen Fällen Schluss gemacht. Denn
seit 2013 wird eine neue eingetragene Klasse ausschließlich dann berücksichtigt, wenn sie zuletzt
und dann insgesamt sechs Monate lang auf der
Steuerkarte vermerkt war.
Wie können Eltern auf die
steuerlichen Änderungen reagieren?
Bei Ehepaaren mit einem größeren Gehaltsunterschied lässt sich das Elterngeld unter Umständen durch das so genannte Faktorverfahren bei
der Steuerklasse IV steigern. Es muss beim Finanzamt beantragt werden und soll für eine gerechtere
Verteilung des Nettoeinkommens unter den Ehepartnern sorgen. Voraussetzung des Ganzen ist je-
doch, dass sich der Faktor der Steuerklasse IV bereits in den vergangenen sechs Monaten vor dem
Eintritt der Mutterschutzfrist auf der Steuerkarte
findet. Das Faktorverfahren kann zwar bares Geld
bringen, aber vor einem Wechsel zum Faktorverfahren sollten sich die Ehepartner individuell informieren und gegebenenfalls vom Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein beraten lassen. Eine
Einführung in das Thema findet sich zum Beispiel
auf der Homepage des Bundesverbandes FinanzPlaner e.V.: www.bundesverband-finanzplaner.de TK
Elterngeldstelle
Bremerhaven
Obere Bürger 39a
montags von 9 bis 12, 15 bis 17 Uhr
mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr
Telefonnummern nach Buchstaben:
A, P, T
Tel.: 0471-590-29 59
B, O, Sch, St
Tel.: 0471-590-21 78
Q, U, W, X, Y, Z Tel.: 0471-590-20 27
D, E, F, G, H, J, L Tel.: 0471-590-29 09
I, K, M, N, R, S, V Tel.: 0471-590-35 30
www.elterngeld.net Informationen
rund um das Thema Elterngeld (Überblick)
www.bmfsj.de Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend
www.familien-wegweiser.de Familienweg­weiser mit Informationen zu Familie
und Elternschaft
freizeit 25
Frecher Kater Pit
führt durchs Museum
Das Historische Museum betreibt ein »MobilesMitmachMuseum«
und bezieht dabei nun auch die Fünf- bis Achtjährigen ein.
D
er Kater Pit lebte früher auf einer Werft, aber
dort war es ihm auf die Dauer zu laut. Also
zog der freche und neugierige Pfotenträger in
das Historische Museum Bremerhaven um. Dort
lässt er sich bevorzugt von der Museumspädagogin Andrea Müller in einer Tasche herumtragen. Weil Pit so gerne Kinder mag, ist er stets mit
Feuereifer bei der Sache, wenn Frau Müller oder
ihre Kollegen mit Fünf- bis Achtjährigen durch
das Museum wandern und ihnen die Stadtgeschichte näher bringen. Seit Juni gehört die
Stoffpuppe zum Team des MobilenMitmachMuseums (MoMiMu).
Beim MoMiMu handelt es sich um eine Art Minimuseum auf Rädern. Bisher hatte es sich ausschließlich an Kinder und Jugendliche im Alter
zwischen acht und 18 Jahren gerichtet. Drei Themenkomplexe werden für die Kinder und Jugendlichen »beackert«, nämlich „Bremerhaven und Umgebung 1827 bis 1927“ (gedacht für Kinder ab
acht Jahren und Schulklassen der Jahrgänge drei
bis sechs), »Bremerhaven und Umgebung 1920
bis 1960« (für Schulklassen der Jahrgänge neun
bis 13) und »Werften und Schiffbau« (für Kinder
ab acht Jahren und Schulklassen der Jahrgänge
drei bis sechs). Darüber hinaus wurden für die acht
bis 18-Jährigen acht Arrangements mit ZeitreisenFlair entwickelt. Zum Beispiel können sich die Kinder und Jugendlichen auf die Spuren der Bauern,
Mönche und Ritter im Mittelalter begeben oder eine Auswanderung wie vor 150 Jahren simulieren.
90 Minuten auf Tour mit Pit
Nun kommen im Rahmen des MoMiMu auch
noch jüngere Kinder zum Zuge. „Wir greifen bewusst den Spiel- und Entdeckerdrang von kleinen Kindern auf", sagt Museumsdirektorin Dr. Anja Benscheidt. Den Museumsanfängern soll etwas
Besonderes geboten werden. Dadurch, dass die
Kinder selbst aktiv werden, könnten sie die facettenreiche Stadtgeschichte eher begreifen und sich
womöglich für sie begeistern.
Das MobileMitmachMuseum
ist ein fahrbarer Container, der
Schubläden und Fächer mit
spannenden Inhalten mitführt
– so zum Beispiel Riechdöschen
mit verschiedenen Fruchtaromen. Mit deren Hilfe können die
Kinder »erschnuppern«, welche
Obstsorten es sind, die täglich
per Schiff in Bremerhaven ankommen. Kater Pit und die Museumspädagogin bringen die
jüngsten Besucher außerdem
dazu, sich dank Südwestern,
Netz und Klanginstrumenten
für einige Minuten als Hochseefischer zu betätigen, die auf
hoher See mit einem schweren
Sturm fertig werden müssen.
Weitere kleine Aktionen: Kühe
können mit Ferngläsern beobachtet, ein Schiff gebaut, der Zusammenhang zwischen Sand
und Stadtgründung ermittelt
werden. Dermaßen »praxisorientiert« werden die einzelnen
Stationen des Museums besichtigt. Dieses Konzept überzeugte auch den Hauptsponsor
des Historischen Museums, die
Sparkasse Bremerhaven. Sie unterstützt das neue Programm »Mit Kater Pit auf Museumstour« finanziell. Geld musste beispielsweise
dafür aufgebracht werden, dass die Figurenbauerin Mechtild Nienaber die Kater-Puppe – ein Unikat – anfertigen konnte. Die Figurenbauerin gab
sich viel Mühe und kreierte ein gelb-orange-gestreiftes Wesen mit blauer Matrosenmütze und einem Ohrring.
Das Programm »Mit Kater Pit auf Museumstour«
kann von Kindergartengruppen, Grundschulklassen und anderen Gruppen, die zur altersmäßigen
Zielgruppe passen, gebucht werden. Für Kindergeburtstage kommt es ebenfalls in Frage. Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich. Ein
rund 90-minütiger Ausflug mit dem Kater und seiner menschlichen Begleitung kostet für Kindergartengruppen, Grundschulklassen und sonstige Gruppen 40 Euro; die Eintrittsgelder sind dabei
nicht mitgerechnet. Kinder unter sechs Jahren sowie Schulklassen aus Bremerhaven und dem LandTK
kreis Cuxhaven zahlen keinen Eintritt.
Historisches Museum Bremerhaven
Tel.: 0471-30 81 60
www.historisches-museum-bremerhaven.de
26 recht & gesetz
Mehr Rechte
für unverheiratete Väter
Eine Gesetzesreform soll die gemeinsame elterliche Sorge
auch gegen Widerstände der Mütter ermöglichen.
Foto BlueOrange Studio Shutterstock.com (Vater/Tochter)
D
ass unverheiratete Mütter gegenüber unverheirateten Vätern bevorzugt werden,
war in der Bundesrepublik jahrzehntelang der
Standard. Aber damit ist es bald vorbei. Denn
der Bund hat ein »Gesetz zur Reform der elterlichen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern« auf den Weg gebracht. Diese Reform soll
die Rechte unverheirateter Väter stärken und so
ihren Umgang mit dem Nachwuchs fördern. Regierung und Opposition sind sich grundsätzlich
über das Gesetz einig geworden.
Väter ergab sich 1998 durch die Reform des Kindschaftsrechts: Damals wurde zu Recht, dass auch
ledige Väter das Sorgerecht erhalten können. Voraussetzung war aber die Zustimmung der Mütter. Wenn diese sich – aus welchen Gründen auch
immer – weigerten, waren den Vätern die Hände
gebunden; eine gemeinsame Sorge war ohne Zustimmung der Mütter absolut unmöglich. Dagegen klagten sich Väter bis zum Europäischen Gerichtshof durch, und der entschied im Dezember
2009 in ihrem Sinne.
Handlungsbedarf besteht ohne Frage. Schließlich
kommt mittlerweile jedes dritte Kind in der Bundesrepublik nichtehelich zur Welt, so das Statistische Bundesamt.
Elternbeziehung
Trennungen nicht verheirateter Paare mit Kindern
werden nicht gesondert erfasst. Aber bekannt ist,
dass jedes Jahr 150.000 Scheidungskinder »produziert« werden. Geregelt wird die elterliche Sorge
durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), und das
klammerte das Sorgerecht für unverheiratete Väter lange Zeit aus. Eine erste Zäsur zu Gunsten der
besteht nach Trennung fort
Die Richter urteilten, dass das Bevorzugen unverheirateter Mütter gegenüber den Vätern gegen
die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen verstoße. Dieser Bewertung schloss sich das
Bundesverfassungsgericht im Sommer 2010 an. Es
erklärte die BGB-Regelungen für unvereinbar mit
dem Grundgesetz und ordnete eine gesetzliche
Neuregelung an. Zugleich bestimmte das oberste
deutsche Gericht, „dass das Familiengericht den Eltern auf Antrag eines Elternteils die elterliche Sorge oder einen Teil der elterlichen Sorge gemeinsam überträgt, soweit zu erwarten ist, dass dies
dem Kindeswohl entspricht“. Der dahinter stehende Gedanke: Die elterliche Scheidung und
Trennung signalisiert, dass das Ende der Paarbeziehung nicht das Ende der Elternbeziehung bedeutet. Die Elternschaft bleibt über die Trennung
hinaus bestehen.
Der Gesetzgeber will nun, dass Väter mit einem
Antrag beim Familiengericht die Mitsorge beantragen können, sofern es vorher zu keiner einvernehmlichen Lösung – etwa über das Jugendamt
– gekommen ist. Sollte sich die Mutter zu diesem
Antrag innerhalb von sechs Wochen nicht äußern
oder aber wenig überzeugende Einwände bringen, sorgt ein vereinfachtes und beschleunigtes
Verfahren auf dem Schriftwege und ohne persönliche Anhörung der Eltern und des Jugendamtes
recht & gesetz 27
Die Neuregelung der elterlichen Sorge verfolgt
nicht zuletzt das Ziel, künftig psychische Schäden
zu vermeiden, die nicht nur die betroffenen Kinder
davon tragen können, sondern auch die Väter, denen der gewünschte Kontakt verwehrt wird und
die unter der Willkür bestimmter Mütter leiden. Die
Psychologin Esther Katona hatte sich 2007 in einer
Studie für ihre Diplomarbeit am Psychologischen
Institut der Freiburger Universität intensiv mit der
Frage befasst, wie es von ihren Kindern getrennt
lebenden Eltern und insbesondere Vätern geht.
Immerzu blutende Wunden
Befragt wurden 242 Männer und 33 Frauen. Die
Ergebnisse überraschten, weil die Trennungen
einschneidender und belastender beschrieben
wurden, als erwartet. Unter anderem war vom
„grausamsten Erlebnis“ des bisherigen Lebens, einer „großen, grauen Staubdecke über dem Leben“
und „immerzu blutenden Wunden“ die Rede.
80 Prozent der Studienteilnehmer hatten ihre Kinder seit mindestens einem Jahr und 20 Prozent sogar länger als sieben Jahre nicht mehr gesehen. In
der Folge betrachteten 45 Prozent der Probanden
ihre körperliche Verfassung als „stark beeinträchtigt“. Mehr als zwei Drittel waren chronisch müde,
hatten Schlafprobleme oder litten unter Rückenoder Gelenkschmerzen. 64 Prozent bezeichneten
ihre Lebensqualität als mittelmäßig oder schlecht.
53 Prozent zeigten sich mit ihrer seelischen Verfassung unzufrieden. 67 Prozent berichteten von klinisch relevanten depressiven Symptomen; 13 Prozent wurden deshalb stationär behandelt.
Die Resultate der Studie von Esther Katona schlugen in dieselbe Kerbe wie die des Forschungsprojektes »Verlassene Väter« an der Universität Hamburg. Das endete 2002 mit der Dissertation von
Herbert Pagels, der heute die Erziehungsberatungsstelle für die Stadt Cuxhaven leitet.
chen Sorge ist allerdings umstritten. So formierte sich im Herbst des vergangenen Jahres auf Initiative des Verbands alleinerziehender Mütter und
Väter (VAMV) ein Bündnis aus neun Organisationen, das vor allem das schriftliche Schnellverfahren ohne persönliche Anhörung der Eltern und
des Jugendamtes beanstandet. Die Diakonie, der
Bundesverband pro familia, der Familienbund der
Katholiken, der Deutsche Juristinnenbund und die
anderen Bündnispartner meinen: „Wenn das Gericht entscheidet, ohne die Eltern zu Gesicht zu
bekommen, schürt das eher einen Streit, als dass
er geschlichtet wird.“ Sie hoffen auf ein – allerdings unwahrscheinliches Einlenken – der Politik.
Schließlich wurde das Gesetz noch nicht vom BunTK
destag verabschiedet.
Weitere Informationen zum Thema:
www.bmj.de Bundesministerium
der Justiz – alles rund ums Recht
www.vamv.de Verband alleinerziehender
Mütter und Väter Bundesverband e.V.
Die Gesetzesreform zur Neuordnung der elterli-
Sie sorgen sich um die Gesundheit Ihrer Zähne?
Zeit, dass wir uns ein bisschen näher kennen lernen!
www.braue.info
dafür, dass die gemeinsame Sorge schnell gewährt
wird. Es wird neuerdings gesetzlich vermutet, dass
das gemeinsame Sorgerecht dem Kindeswohl
nicht widerspricht – und diese gesetzliche Vermutung erleichtert den Vätern grundsätzlich die
Durchsetzbarkeit ihrer Interessen.
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28 kunst & kultur
Hineinschnuppern
Foto geliefert vom Kulturamt, Frau Dr. Lehrke ( JUBIKU)
Das Kulturamt fördert mit seinem Jugendwerk Phantasie und Gestaltungsfreude von Kindern
und Jugendlichen. Das geschieht durch regelmäßigen Unterricht, den zwei Profis erteilen.
D
as Schicksal der Dinosaurier dürfte der Welt
der Kunst erspart bleiben. Aussterben wird
sie wohl nicht. Aber sie braucht trotzdem dauerhaft Menschen, die sich für sie begeistern und
letztlich auch für die Werke von Künstlern Geld
ausgeben. Und sie ist auf Nachwuchs angewiesen, damit die Stafette der Kunst stets an die folgende Generation weitergegeben werden kann.
Das Jubiku ist ausdrücklich für alle interessierten
Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen sechs
und 18 Jahren offen, die in die Welt der bildenden
Kunst hineinschnuppern wollen. Bildende Kunst
meint besonders die Baukunst, Bildhauerei, Malerei, Zeichnung, Grafik und das Kunstgewerbe. Die
Grenzen zu anderen Kunstarten sind aber fließend.
Besondere
Vorkenntnisse nicht
Foto straga Shutterstock.com (Pinsel)
erforderlich
Vor diesem Hintergrund ist in Bremerhaven das Jugendwerk für bildende Kunst »Jubiku« tätig. Gedacht als Ergänzung zu den allgemeinbildenden
Schulen, will das Jubiku die Phantasie und individuelle Gestaltungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen fördern – und zugleich Verständnis für
Kunst wecken, weil eine Gesellschaft ohne Kunst
und Kultur ihr Herz verlieren würde.
Das Jubiku ist ein Ableger des Kulturamtes der
Stadt Bremerhaven. Seit rund sechs Jahren kann es
sogar einen eigenen Unterrichtsraum im Haus für
Arbeit, Familie und Kultur »die theo« in der Lutherstraße sieben im Stadtteil Lehe nutzen.
Besondere Vorkenntnisse werden von den Kindern und Jugendlichen des Jubiku nicht erwartet. Allerdings sollten sie die
Lust an der Gestaltung von Dingen und einen Schuss Kreativität
mitbringen. Obwohl die Lernatmosphäre im Jubiku locker ist,
heißt das nicht, dass jeder schalten und walten kann wie er will,
gehen und kommen kann wann
er möchte. Denn vorausgesetzt
wird, dass die Kinder und Jugendlichen zumindest
für ein Schuljahr – das einem Kalenderjahr entspricht – bei der Stange bleiben und sich zur regelmäßigen Teilnahme verpflichten.
Pro Woche werden drei Unterrichtsstunden erteilt,
die mit 45 Minuten der Länge normaler Schulstunden entsprechen. Dann stehen neben der Farblehre und der »Schule des Sehens und Gestaltens« gestalterische und kreative Tätigkeiten auf dem Plan.
Collagen oder das Arbeiten mit Speckstein sind
zwei Beispiele von vielen. Unterrichtet wird ausschließlich in kleinen, altersgemischten Gruppen.
Um die Ernsthaftigkeit des Lehrangebotes zu unterstreichen, hat sich das monatliche Unterrichtsgeld bewährt. Die Gebühren betragen 15 Euro
einschließlich Materialkosten; Ermäßigungen sind
möglich. Die Gebühren-Lösung ist aber auch erforderlich, weil für die Arbeit des Jubiku Kosten anfallen, die nicht komplett von der Öffentlichen Hand
getragen werden können. So müssen zum Beispiel die beiden professionellen Künstler honoriert
werden, die die Kinder und Jugendlichen begleiten: Ingeborg Dammann-Arndt ist Bildhauerin und
Grafikerin. 1987 beendete sie ihr Studium an der
Gesamthochschule Kassel und eröffnete zwei Jahre später ein Atelier in Sellstedt im Landkreis Cuxhaven. Der Maler, Grafiker und Bildhauer Matthias
Kopka hat sich als Leiter der Kunstschule »Bunte
Kuh...(nst)« in Beverstedt einen Namen gemacht.
Nicht nur Frau Dammann-Arndt als auch Matthias Kopka haben ihre Werke schon auf zahlreichen Ausstellungen präsentiert – auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentieren zum
Schuljahresende im Jugendwerk ihre Werke. Darüber hinaus zeigen sie bei unterschiedlichen Projekten und Aktionen, wie beispielsweise bei den
Bremerhavener Festwochen oder im Rahmen des
Windjammer-Spektakels »Sail«, Präsenz.
Für manche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
des Jubiku war die Werkschau zum Schuljahresabschluss nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang:
Sie schrieben sich mit Begeisterung gleich wieder
TK
für das nächste Schuljahr ein.
Weitere Informationen zum JUBIKU
Mo. bis Fr. von 8 bis 12 Uhr
Tel.: 0471-59 02 44 1
[email protected]
spielspass 29
Der Spielspass-Tipp
Getestet und für richtig gut befunden von: »Der Spielspass«
in Bremerhaven, Geschäftsführer und Zauberer Uwe Lührs.
Bobby Sitter
Wo ist denn der Wolf?
„Wo, wo, wo?“ ist der erste Gedanke, der einem bei
Bobby Sitter durch den Kopf schießt, „Wo ist der
Wolf?“ Bobby Sitter ist ein Spiel, das zwar ab 5 Jahren empfohlen ist, aber Erwachsenen mindestens
genauso viel Spaß macht.
Dies klingt auf den ersten Blick recht einfach, wenn
da nicht die Mitspieler und der Wolf wären. Vor den
Mitspielern gibt es keinen Schutz, dafür aber vor
dem Wolf: Bobby Sitter, der Hirtenhund.
Der Spielgedanke bei Bobby Sitter ist es, eine kleine Schafherde von fünf Schafen zu bekommen.
Ab 5 Jahren, 2- 6 Spieler
Speildauer ca. 20-30 min, ca. 10 €
Würfelmania!
Die Anleitung für Würfelmania kann man mit folgenden wenigen Worten erklären: Stell die Spielfigur aufs Startfeld, zieh passend zur Grundfarbe
des Feldes, auf dem du stehst, eine Karte und führe
sie aus. Wenn du das Zielfeld erreichst, bestimmen
deine Mitspieler deine letzte Aufgabe. Schaffst du
auch diese, gewinnst du das Spiel.
Das abwechslungsreiche Spielsystem mit Karten
und Würfeln macht dieses Spiel zu einem der innovativsten Spiele der letzten Jahre.
Ab 12 Jahren, 2- 6 Spieler
Spieldauer ca. 60 min, ca. 27 €
Angriff der Klonkrieger
Nach der Star Wars-Saga
Jeder Spieler spielt einen Jedi Ritter, der sich in der
Arena befindet, in der Anakin Skywalker und Padme von den Separatisten gefangen wurden und
von zwei Bestien getötet werden sollen. Während
sich die Jedi gegen eine Übermacht von Andoiden
verteidigen müssen, macht sich Joda mit der Klonarmee auf den Weg zu ihrer Hilfe. Die Jedi müssen
versuchen, die Massen an Androiden zurückzudrängen, um das Spiel zu gewinnen.
Für dieses Spiel ist Teamgeist gefragt, um die Aufgaben bewältigen zu können. Für gut eingespielte Teams besteht zudem die Möglichkeit, eine
schwierigere Variante des Spiels zu spielen.
Ab 8 Jahren, 2-4 Spieler
Spieldauer ca. 60 min, ca. 29 €
Der Spielspass, Bürgermeiser-Smidt-Straße 116, 27568 Bremerhaven, Tel.: 0471-47 101, www.der-spielspass.de
Foto Pressearchiv Heidelberger-Verlag (Bobby Sitter), Foto Pressearchiv Amigo (Würfelmania), Foto Pressearchiv Kosmos (Spiel Star Wars)
Das Brettspiel mit über 100 Würfeln.
30 service gesundheit
ADHS besser behandeln
Betroffene Kinder und Eltern sind sehr zufrieden mit einem seit
zwei Jahren laufenden Projekt der AOK Bremen/Bremerhaven.
Mehr als 5.000 Kinder und Jugendliche im Land Bremen, so
eine Schätzung, leiden an der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Kinder und Jugendliche mit ADHS sind
oft sehr unruhig, zappelig, schnell abgelenkt und können sich
im Kindergarten oder der Schule nur schwer konzentrieren –
weshalb sie ihr Verhalten oft nicht passend steuern können und
nicht selten auch die Leistungen in der Schule leiden. Häufig
werden die Kinder deshalb medikamentös behandelt.
Seit Anfang 2011 hat die AOK Bremen/Bremerhaven deshalb
in Kooperation mit Kinder- und Jugendärzten, Fachärzten für
Kinder- und Jugendpsychatrie und Psychotherapeuten in Bremerhaven und der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen (KVHB)
eine besser abgestimmte Behandlung erprobt. Das zunächst auf
Bremerhaven beschränkte Projekt ist bisher sehr erfolgreich verlaufen. Das hat eine Befragung der ADHS-Patienten im Alter von
vier bis 17 Jahren und ihrer Eltern ergeben, die das Bremer Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS)
Ende 2012 abgeschlossen hat. Insgesamt haben bisher über 100
Kinder und Jugendliche an dem Programm teilgenommen.
So fanden 72 Prozent der Eltern und 81 Prozent der Kinder, dass
sich bestehende Probleme verbessert haben. 86 Prozent der Eltern und 78 Prozent der Kinder meinten zudem, dass sich die Teilnahme am Behandlungsprogramm gelohnt hat. Die Probleme
der Kinder in der Schule zu lösen, nannten dabei nicht nur die
Eltern, sondern auch die Kinder und die Therapeuten als wichtigstes Ziel. An zweiter Stelle stand, die Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen, gefolgt von dem Wunsch, die Impulsivität der
ADHS-Kinder besser zu kontrollieren. Befragt wurden neben den
Erwachsenen auch die Kinder ab acht Jahren.
In dem Projekt haben Ärzte und Psychotherapeuten mehr
Zeit für die Behandlung, können die Eltern besser unterstützen und den Medikamenteneinsatz genauer kontrollieren. Entscheidend sind auch eine strukturierte Diagnostik der ADHS und
Foto Suzanne Tucker Shutterstock.com (links), Foto Konstantin Shevtsov Shutterstock.com (rechts)
Gute Erfolge in der Bahndlung durch intensive Begleitung
service gesundheit 31
koordinierte Zusammenarbeit von Kinderärzten und Psychotherapeuten in so genannten ADHS-Teams. Die betroffenen Kinder
und Jugendlichen erhalten einen leichteren Zugang zu psychotherapeutischer Behandlung. Ein gut kontrollierter Medikamenteneinsatz ist ein weiteres wichtiges Ziel: So soll eine medikamentöse Therapie, wie zum Beispiel mit Ritalin erst dann starten,
wenn andere Behandlungsformen nicht mehr ausreichen.
Nach Ansicht des Kinder- und Jugendarztes Eckhard ZieglerKirbach lohnt sich der Aufwand: „Das war und ist ein sehr intensiver und zeitaufwändiger Austausch mit den Patienten und
ihren Eltern, aber er ist auch sinnvoll – wir haben wesentliche
Therapieziele erreicht“, resümiert er. Wichtig sind seiner Meinung
nach auch die begleitenden Elternschulungen: „Hier geht es oft
um ganz einfache Dinge, die aber bei vielen ADHS-Kindern nicht
so einfach umzusetzen sind. Zum Beispiel die Frage, wie kann
ich mein Kind bei den Hausaufgaben optimal begleiten?“ Damit
fühlten sich sehr viele Eltern überfordert. Im Rahmen des neuen
Vertrages hätten Ärzte und Therapeuten nun deutlich mehr Zeit,
die Situation zu begleiten und genau zu prüfen, welche Maßnahme und welches Verhaltenstraining welchen Erfolg bringen können. „Viele Eltern zögern erstmal, eine Elternschulung mitzumachen – wenn sie aber damit angefangen haben, sind sie meist
sehr zufrieden“, lautet die Erfahrung des Kinderarztes.
Ko n ta k t d at e n E lt e r n s c h u lu n g
Auf der Homepage der KV Bremen finden interessierte Eltern eine Liste der teilnehmenden Kinderärzte und Psychotherapeuten als PDF-Datei:
www.kvhb.de/adhsads
Die dort angegebenen Ärzte dienen als Ansprechpartner. An dem Versorgungsvertrag können übrigens ausdrücklich nur Versicherte der AOK Bremen/Bremerhaven teilnehmen.
32 service gesundheit
Ein starkes Netz
Die AOK Bremen/Bremerhaven unterstützt familienorientierte Selbsthilfe.
Alle gemeinsam: Selbsthilfe lebt vom Engagement der Betroffenen
Die schwere Krankheit eines Familienmitglieds verändert das
Leben der gesamten Familie. Nicht nur bei der Organisation der
ambulanten oder stationären Behandlung sind auch die gesunden Angehörigen betroffen: Sie müssen oft neue, ungewohnte
Rollen als Gesundheitsmanager oder Pfleger übernehmen. Eine
wichtige Hilfe für diese Angehörigen sind Selbsthilfegruppen.
S e l b s t h i l f e Ko n ta k t s t e l l e
Bremerhavener Topf
Telefon 0471-450 50 und -483 46 73
E-Mail [email protected]
www.selbsthilfe-bremerhaven.de
w e i t e r e i n f o r m at i o n e n
Gesundheitsamt Bremerhaven
Foto Rido Shutterstock.com (Selbsthilfe)
Ute Dumke, Telefon 0471-590 22 91
E-Mail [email protected]
fördermöglichkeiten
AOK Bremen/Bremerhaven
Martina Hilker,
Telefon 0421-1761 291
[email protected]
Gerade für Kinder ist es oft nicht leicht, stets Rücksicht auf ein
erkranktes Geschwisterkind zu nehmen. Manche Ehe hält den
Belastungen einer schweren Erkrankung des Partners oder eines
Kindes nicht stand. Doch wer hilft den Angehörigen, bevor es zu
spät ist? Wer bewahrt sie davor, aufgrund der Belastung selbst zu
erkranken? Selbsthilfegruppen von Betroffenen, die in einer ähnlichen Situation stecken oder sie erfahren haben, können für Angehörige von Erkrankten zu einer wichtigen Stütze werden.
d a s h e r z au s s c h ü t t e n
Unter dem Motto »Ein starkes Netz« unterstützt die AOK Bremen/Bremerhaven deshalb die familienorientierte Selbsthilfe.
Ziel ist, mehr Aufmerksamkeit für Familienangehörige zu schaffen. Selbsthilfegruppen leisten wichtige Arbeit, Betroffene helfen
Betroffenen mit Rat und Tat, geben Tipps und wichtige Adressen oder hören einfach nur zu, wenn man einmal sein Herz ausschütten möchte. In Bremen und Bremerhaven gibt es zu den
unterschiedlichsten Krankheitsbildern Selbsthilfegruppen. Auskunft darüber gibt die Selbsthilfe-Kontaktstelle Bremerhavener
Topf. Übrigens: Falls es für das gesuchte Krankheitsbild noch keine Selbsthilfegruppe gibt, dieses Thema für Betroffene aber eine
Herzensangelegenheit ist, dann informiert der »Bremerhavener
Topf« auch gerne über die Möglichkeiten der Gründung einer eigenen Selbsthilfegruppe. Er hilft dem Projekt auch über die ersten Anlaufschwierigkeiten hinweg.
service gesundheit 33
Web, App und Co.
zum Thema Gesundheit
Internet
www.aok.de/bremen: Auf dem AOK-Portal finden Sie nicht nur alle Informationen
zu Leistungen und Service der AOK Bremen/Bremerhaven, Beiträgen und Tarifen,
sondern auch Ratgeberforen zu verschiedenen Themenbereichen, weiterführende
Informationen zu den Artikeln aus dem
Mitgliedermagazin »Bleibgesund« und aktuelle News zu Veranstaltungen von oder
mit der AOK. Außerdem bieten wir Ihnen
den AOK-Gesundheitsnavigator, der alle wichtigen Informationen zum Thema
Gesundheit verständlich und übersichtlich bündelt.
www.aok-business.de/bremen: Das Portal richtet sich in erster Linie an Arbeitgeber und bietet umfangreiche Informationen zu Sozialversicherungsrecht,
Arbeits- und Steuerrecht und aus dem
Bereich Wirtschaft und Soziales. Es gibt
hilfreiche Anwendungen wie Rechner
für Gehalt, Umlagepflicht und Gleitzonen, Fristenkalender, Formulare, Infos zu
Beiträgen und Rechengrößen sowie eine
Bestellmöglichkeit für alle AOK-Firmenkundenmedien (Magazin praxis aktuell,
Broschüren, Newsletter).
www.aok-on.de/bremen: Schüler, Azubis, Studenten und Berufseinsteiger stehen im Mittelpunkt des Jugend-Portals
der AOK Bremen/Bremerhaven. Neben
den Themen-Specials des Print-Magazins »aok on«, wie »Sport«, »Freunde« oder
»Zukunft«, die von Prominenten wie Andé
Schürrle, Cosma Shiva Hagen und Mago
präsentiert werden, gibt es Wissenswertes und Unterhaltsames aus den Bereichen Beruf und Zukunft, LIebe und Leben,
Sport und Spaß, Essen und Genießen.
Newsletter
www.gesunde-kimnder-gesundezukunft.de: Hier finden Sie alle Informationen über die gleichnamige AOK-Initiative
und die Ergebnisse der AOK-Familienstudie, viele Bewegungstipps für Kinder
und »63 Tipps mit Biss« für Frühstück,
Mittag- und Abedessen vom bekannten
Sternekoch Kolja Kleeberg.
www.jolinchen.de: Jolinchen ist das kleine Drachenkind aus dem AOK-Kindermagazin »jojo«. Mit seinem Freund Schrilli
gibt es schlaue und kindgerechte Antworten zu den Themen Ernährung, Körper, Bewegung, Schule, Familie, Freizeit
und Umwelt. Es gibt viele Anregungen
zum Mitmachen – sei es zum Kochen,
Sport machen oder Spielen. Quiz und Gewinnspiele runden das Angebot ab.
Internet-Forum
Im AOK-Eltern-Kind-Forum finden Sie
Antwort auf alle Fragen zu den Themen
Familienversicherung, Kinderkrankheiten, »U-Terminen« für Kinder, Kinderwunsch, Mutterschaftsgeld oder
Kuren: Habe ich Anspruch auf eine
Haushaltshilfe? Wie beantrage ich eine Mutter-Kind-Kur? Was mache ich,
wenn ich nach einem Jahr immer noch
nicht schwanger bin? Muss ich mein
Kind wirklich gegen alles impfen lassen? Im Dialog mit Experten der AOK
und Usern lassen sich Probleme klären.
Für das Eltern-Kind-Forum sind Anke
Hagen-Meyer, Jutta Klett und Dr. Katrin
Woldag zuständig – schauen Sie doch
mal rein: www.aok.de/bremen
Mit dem AOK-Newsletter erhalten Sie jeden Monat eine Übersicht über AOK-Veranstaltungen und Gesundheits-News.
Der Schlemmerpost-Newsletter bietet monatlich saisonale Rezeptideen und
Wissenswertes zu Inhaltsstoffen, Zubereitung und Wirkung.
Apps
Die Apps der AOK sind hilfreiche Begleiter auf Ihrem Weg durch ein gesundes Leben - ob beim Kochen, Einkaufen oder
Trainieren.
Die App »AOK-Fitnessmanager« begleitet Sie bei allen sportlichen Aktivitäten. Er
zeichnet für Sie Ihre Trainingszeiten, Geschwindigkeit und zurückgelegte Strecke auf, während Sie sich auf Ihren Sport
– egal ob Skaten, Joggen, Rad- oder Skifahren – konzentrieren können.
Der zweisprachige »AOK-Vorsorgemanager« (Deutsch und Türkisch) gibt einen
Überblick über die Themen Früherkennung, Zahnvorsorge, Impfungen, Schwangerschaftsvorsorge und U-Untersuchungen für Kinder. Die App informiert über
kostenlose Vorsorgeuntersuchungen
und ermöglicht es, mittels eines Familienprofils Arzttermine für Eltern, Großeltern
oder Kinder zu koordinieren. Ein integriertes Wörterbuch hilft zudem, das Gespräch
mit dem Arzt zu erleichtern.
Eine Übersicht über alle Apps finden
Sie unter www.aok.de/bremen.
34 service gesundheit
Das zahlt sich aus – besonders für Familien und bei alternativ-medizinischer Behandlung
Viel mehr für Familien
Homöopathie, Osteopathie und vieles mehr – Vorteil von 250 Euro jährlich.
Foto Floydine Shutterstock.com (Homöopathie), Foto Dmitry Naumov Shutterstock.com (Babymassage)
Wochenlang hing das Riesenbanner im Bremer Hauptbahnhof:
»250 Euro Plus« konnten die Reisenden dort lesen – im Vorgriff
auf die Satzungsmehrleistungen, die Versicherte der AOK Bremen/Bremerhaven seit dem 1. Januar wählen können. Die neuen Leistungen umfassen unter anderem Homöopathie, Osteopathie oder Reiseimpfungen, aber auch spezielle Kursangebote
für Schwangere und für junge Familien.
»Sie wählen, wir zahlen« – vor allem für Schwangere und junge Familien sind die neuen Gesundheitsleistungen interessant. Versicherte, die im Rahmen einer aktuellen Marktforschungsstudie im Oktober 2012 befragt wurden, hatten solche
zusätzlichen Leistungen gewünscht. Klar ist: Für die AOK-Versicherten lohnt sich das Angebot auch finanziell. Der Vorteil liegt
bei 250 Euro pro Kalenderjahr und Versicherten – und somit bei
1.000 Euro für eine vierköpfige Familie. Für jede der einzelnen
Leistungen erstattet die AOK Bremen/Bremerhaven 80 Prozent
der Originalrechnung beziehungsweise 80 Euro je Kurs. So lange, bis ein Versicherter oder seine mitversicherten Angehörigen
ihr jeweiliges Jahresbudget von 250 Euro aufgebraucht haben.
Zu den neuen Mehrleistungen zählt die Homöopathie: Bezahlt
werden homöopathische Behandlungen bei Vertragsärzten mit
entsprechender Zusatzqualifikation. Außerdem werden 80 Prozent der Kosten für homöopathische Arzneimittel übernommen,
die nicht verschreibungspflichtig, aber nur in Apotheken erhältlich sind. Mediziner mit der Zusatzqualifikation Homöopathie
können solche Medikamente auf einem Privatrezept verordnen.
Osteopathie: Die AOK übernimmt bis zu drei Behandlungen je
Kalenderjahr und Versicherten bei einem ausgebildeten Osteopathen, der Mitglied in einem Berufsverband der Osteopathen
ist. Außerdem ist dafür eine ärztliche Bescheinigung erforderlich.
Reiseschutzimpfungen: Die AOK übernimmt alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) und dem Auswärtigen Amt empfohlenen Impfungen.
Gesundheitskurse: Zu diesen Kursen gehören zum Beispiel
Aqua-Fitness-Kurse oder Yoga-Kurse für Schwangere. Hier werden Kosten von bis zu 80 Euro je Kurs erstattet, wenn die AOK
Bremen/Bremerhaven die Kurse nicht selbst anbietet. Versicherte
sollten jeweils vor Beginn eines Kurses bei der AOK nachfragen,
ob ihr Kurs diese Kriterien erfüllt.
Der Flyer »250 Euro Plus« liegt für die Versicherten
in allen Geschäftsstellen aus.
Eine ausführliche Darstellung der Leistungen
findet man im Internet unter www.aok.de/bremen.
Weitere Informationen gibt es per Telefon
unter der Rufnummr 0471-16 77 250
service gesundheit 35
Vorsorgeleistungen
! einen Toxoplasmosetest
! eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung
! eine Nackenfaltenmessung
! ein Triple Test
! die Geburtsvorbereitung für eine Begleitperson,
sofern sie AOK-versichert ist
Frühförderung
! PEKiP (Prager Eltern- und Kind-Programm)
! DELFI (Denken, Entwickeln, Lieben, Fühlen, Individuell)
!Babyschwimmen
!Babymassage
Früherkennung und Frühförderung: Nach der Geburt des
Nachwuchses gibt es zusätzliche Leistungen für junge Eltern, um
ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Bis
zu 80 Euro für Babyschwimmkurse, Babymassage sowie für PEKiP- und DELFI-Kurse übernimmt die AOK.
Begrüßungsgeschenk
Zur Geburt erhalten alle frischgebackenen
AOK-versicherten Eltern die AOK-Wickel­tasche,
randvoll mit nützlichen Präsenten. Neben wärmenden Söckchen, einer praktischen Wickelunterlage und wohltuenden Pflegecremes finden sich darin noch weitere tolle Artikel, die
den Alltag mit Baby noch schöner machen.
Und nach der Wickelzeit kann die Tasche sogar
als Freizeittasche genutzt werden.
Foto Jeschke . (AOK-Wickeltasche)
Vorsorgeleistungen bei Schwangerschaft und Geburt: Die
AOK übernimmt für Schwangere 80 Prozent der Kosten für zusätzliche Vorsorgeleistungen wie den Toxoplasmosetest, eine
vierte Ultraschalluntersuchung, die Nackenfaltenmessung, den
Triple Test sowie die Unterbringung einer Begleitperson im Elternzimmer, wenn diese Begleitperson AOK-versichert ist. Auch
die Geburtsvorbereitung kann die AOK-versicherte Begleitperson für bis zu 80 Euro mitmachen.
36 service gesundheit
Wenn »es« nicht klappt
Jedes siebte Paar ist ungewollt kinderlos – künstliche Befruchtung als Ausweg?
Unerfüllter Kinderwunsch – eine große seelische Belastung
Ungewollt kinderlos zu sein - davon ist in Deutschland jedes
siebte Paar betroffen. Viele Paare suchen die Hilfe der Reproduktionsmedizin. Ganz entscheidend ist dann eine seriöse, gute Beratung. So ist es erst einmal wichtig, die möglichen Ursachen
abzuklären, damit Fachärzte die passende Therapie oder eine
geeignete Methode der Reproduktionsmedizin finden können.
Kosten
Die AOK Bremen/Bremerhaven übernimmt
die Kosten für künstliche Befruchtung in dem
Rahmen der Richtlinien des Gemeinsamen
Je nach Ursache der Kinderlosigkeit erhalten die Frauen bestimmte Hormone, die ihren Zyklus stabilisieren oder den Eisprung auslösen sollen. Weitergehend sind operative Methoden,
mit denen die Eileiter wieder durchgängig gemacht werden. Eine gezielte Therapie für den Mann zur Verbesserung der Samenqualität ist meist nicht möglich.
In-vitro-Fertilisation (IVF) und andere Methoden der künstlichen Befruchtung können gesetzliche Krankenkassen nur bei
Ehepartnern finanziell unterstützen. Seit 2004 hat der Gesetzgeber vorgesehen, dass 50 Prozent der Kosten von den Versicherten übernommen werden, die jeweilige Krankenkasse muss diese Kosten vor der Behandlung genehmigen.
Bundesausschusses: 50 Prozent der Kosten für
der Kosten für ärztlich verordnete, verschreibungspflichtige Arzneimittel.
Altersgrenzen
Die Altersgrenze für die künstliche befruchtung liegt bei Frauen zwischen 25 und 40 Jahren, bei Männern zwischen 25 und 50 Jahren.
i h r e a n s p r e c h pa r t n e r
Für Fragen zur künstlichen Befruchtung stehen
Mitarbeiterinnen der AOK Bremen/Bremerhaven
mit Rat und Tat zur Seite:
Hauptgeschäftsstelle Bremerhaven
Maren Linnemeier, Telefon 0471-16 675
Geschäftsstelle Speckenbüttel
Claudia Rahmati, Telefon 0471-16 795
Foto wavebreakmedia Shutterstock.com (Paar)
vertragsärztliche Leistungen und 50 Prozent
37
Ein starkes
Netz
gibt der Familie Halt,
wenn einer krank ist
AOK fördert
familienorientierte Selbsthilfe
38 service gesundheit
Termine, Termine …
Auch 2013 gibt es wieder diverse Aktionen und Veranstaltungen von oder mit der
AOK Bremen/Bremerhaven – für Sportbewusste, Familien, Schüler, Berufsstarter und
alle Interessierten. Genauere Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen
finden Sie immer rechtzeitig unter aok.de/bremen.
Januar
1. Januar – 21. Dezember
Wettbewerb
100% fitter W erder- Partner
07. Januar – 17 April
Aktion
A O K-S chulmeister Q uiz
(www.aok-on.de)
29. Januar
April
August
Start AOK-Lauftreffs
4. August
» K eep on R unning «
Bürgerpark und SFL-Sportheim
(Bremerhaven)
Halbmarathon
13. und 14. April
für AOK-Halbmarathon (Bremen)
Messe
25. August
» B re N or« ( B remen )
22. und 23. April
laufen
Berufs-information
» P usdorf l ä uft « ( B remen )
T raumberuf K unst und K ultur
Mai
Berufsinfomesse im Schulzentrum
Geschwister-Scholl (Bremerhaven)
Februar
3. Februar
laufen
33. A O K-W interlaufserie
2. Lauf (Bürgerpark Bremen)
8. und 9. Februar
Messe
» Top- J ob « ( B remen )
März
3. März
laufen
33. A O K-W interlaufserie
3. Lauf (Bürgerpark Bremen)
9. und 10. März
Messe
messe
» J ob 4 joy « ( B remen )
4. und 5. Mai
Messe
» G O 2013“ ( B remen )
9. Mai
laufen
» 11. A O K-Staffellauf «
rund um das Faulenquartier (Bremen)
Juni
1. A O K-Vorbereitungslauf
Halbmarathon
2 . A O K-Vorbereitungslauf
für AOK-Halbmarathon (Bremen)
September
1. – 3. September
Theater
A O K- K indertheater » H enrietta «
1. und 2. September am Osterdeich Bremen, 3. September im Bremerhavener
Theater im Fischereihafen (TIF)
14. September
Workshop
» F it f ü r L ernen « ( B remen )
Anmeldeschluß
15. September
Halbmarathon
3. A O K-Vorbereitungslauf
1. Juni – 31. August
für AOK-Halbmarathon (Bremen)
Aktion
Oktober
» M it dem R ad zur A rbeit «
( B remen und B remerhaven )
19. Juni
Laufen
» F irmenlauf zur S pätschicht «
( B remen )
» R ad + O utdoor « ( B remen )
28. Juni
Laufen
K limalauf B remerhaven
5. und 6. Oktober
Laufen
K inder- und Familienlauf und
A O K- H albmarathon ( B remen )
November
29. November
Aktion
W erder G esundheitstag 60+
service gesundheit 39
Kontaktadressen
A O K G esch ä ftsstellen
Hauptgeschäftsstelle Bremen
Bürgermeister-Smidt-Str. 95,
28195 Bremen
Tel.: 0421-176 10
Fax: 0421-176 19 19 91
Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr
Do. 08.00 - 18.00 Uhr
Fr. 08.00 - 16.00 Uhr
Sa. 10.00 - 13.00 Uhr
Hauptgeschäftsstelle Bremerhaven
Columbusstr. 1, 27570 Bremerhaven
Tel.: 0471-160
Fax: 0471-166 20
Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr
Do. 08.00 - 18.00 Uh
Fr. 08.00 - 16.00 Uhr
Sa. 10.00 - 13.00 Uhr
Bremerhaven-Speckenbüttel
Debstedter Weg 9, 27578 Bremerhaven
Tel.: 0471-160
Fax: 0471-169 17 91
Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr
Do. 08.00 - 18.00 Uhr
Fr. 08.00 - 16.00 Uhr
Geschäftsstelle Bremen-Sebaldsbrück
Sebaldsbrücker Heerstr. 107,
28309 Bremen
Tel.: 0421-176 10
Fax: 0421-176 19 18 15
Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr
Do. 08.00 - 18.00 Uhr
Fr. 08.00 - 16.00 Uhr
Geschäftsstelle Bremen-Blumenthal
Lüssumer Str. 1, 28779 Bremen
Tel.: 0421-176 10
Fax: 0421-176 19 18 52
Mo. - Fr. 09.00 - 13.00 Uhr
Geschäftsstelle Bremen-Vegesack
Breite Str. 12 d, 28757 Bremen
Tel.: 0421-176 10
Fax: 0421-176 19 18 41
Mo. - Mi. 08.00 - 17.00 Uhr
Do. 08.00 - 18.00 Uhr
Fr. 08.00 - 16.00 Uhr
Geschäftsstelle Universität Bremen
Bibliothekstr. 3, 28359 Bremen
Tel.: 0421-218 90 87
Fax: 0421-176 19 15 27
Mo. - Do. 09.00 - 17.00 Uhr
Fr. 09.00 - 14.00 Uhr
A O K- H OT L I N E S
Kostenlose Medizin-Hotline
Clarimedis mit Babytelefon:
Tel.: 0800-126 52 65
365 Tag im Jahr, rund um die Uhr
Service Gesundheit
ist ein Angebot der
AOK Bremen/Bremerhaven
Azubi-Hotline (Infos rund um
den Berufsstart)
Tel.: 0421-176 17 71 53
Mo. - Fr. 08.00 - 20.00 Uhr
Sa. 10.00 - 13.00 Uhr
Kostenlose Beschwerde-Hotline
Tel.: 0800-22464 65
Mo. - Fr. 08.00 - 20.00 Uhr
A O K- B E R AT U N G SST E L L E N
( alphabetisch )
AOK-Prämienprogramm
Tel.: 0421-176 17 71 55
E-Mail: [email protected]
www.aok-praemienprogramm.de
AOK-Reisewelt
Ansprechpartner: Stefan Lob
Tel.: 0421-176 11 49
Tel.: 0700 10010020*
Mo. - Fr. 08.00 - 18.00 Uhr
E-Mail: [email protected]
[email protected]
www.aok-reisewelt.de
*12 Cent/min aus dem Festnetz
der Deutschen Telekom,
max. 42 Cent/min bei
Anrufen aus Mobilfunknetzen
Behandlungsfehler
Ansprechpartner: Marcus Leitner
Tel.: 0471-166 78
E-Mail: [email protected]
Berufskrankheiten
Ansprechpartnerin: Corinna Mahlstedt
Tel.: 0421-176 11 58
E-Mail: [email protected]
Elterngeld- und Elternzeit
Ansprechpartnerin: Gaby Drygalla
Tel.: 0471-166 65
E-Mail: [email protected]
Ernährungsberatung
Ansprechpartner:
Diana Haack, Doris Richter
Tel.: 0471-167 38
E-Mail: [email protected]
[email protected]
Fehlverhalten im Gesundheitswesen melden
Ansprechpartner: Wilfried Mankus
Tel.: 0421-176 13 02
E-Mail: [email protected]
Gesundheitskurse/Kooperation
mit dem Fitnessstudio Outfit BRHV
Ansprechpartnerin: Monika Trede
Tel.: 0471-166 36
E-Mail: [email protected]
Bürgermeister-Smidt-Straße 95,
28195 Bremen
Heilmittel
Ansprechpartner: Sven Suhr
Tel.: 0471-166 14
E-Mail: [email protected]
Hospiz
Ansprechpartner: Günther Thöle
Tel.: 0421-176 13 48
E-Mail: [email protected]
Infos rund um die »Junge Familie«
Ansprechpartnerin: Jutta Miegel
Tel.: 0471-166 71
E-Mail: [email protected]
Kooperationsanfragen
für Veranstaltungen etc.
Ansprechpartner: Alexey Dietz
Tel.: 0421-176 14 04
E-Mail: [email protected]
Mutter-Kind-Kur
Ansprechpartnerin: Susanne Wylezol
Tel.: 0471-166 84
E-Mail: [email protected]
Pflege
Ansprechpartnerin: Manuela Bockelmann
Tel.: 0471-166 13
E-Mail: [email protected]
Seminar »Pflegen und Betreuen zu
Hause«
(für AOK-Mitglieder kostenlos)
Tel.: 0421-176 11 74
E-Mail: [email protected]
Alle Infos rund um das Thema »Pflege«
finden Sie auf unserem AOK-Pflegeportal
unter www.aok.de/bremen oder bekommen Sie in unseren Geschäftsstellen.
Selbsthilfeförderung
Ansprechpartnerin: Martina Hilker
Tel.: 0421-176 12 91
E-Mail: [email protected]
Sozialberatung
Ansprechpartnerin: Nina Brackland
Tel.: 0421-176 12 84
E-Mail: [email protected]
Studenten-Service Bremerhaven
Ansprechpartnerin: Claudia Ebeling
Tel.: 0471-166 30
E-Mail: [email protected]
Studenten-Service Bremen
Ansprechpartnerin: Annette Schulz
Tel.: 0421-218 90 87
E-Mail: [email protected]
Redaktionsleitung Jörn Hons
Redaktion Stefanie Appelles,
Miriam Ernst
40 freizeit
Feuer auf dem Eis
Eisarena bietet breites Angebot
A
uch im Frühjahr bietet die Eisarena Bremerhaven Kufenflitzern aller Generationen jede Menge Spaß. Neben dem
Erlebnis Eishockey – egal, ob man nun den Profis zuschaut
oder sogar selbst Eishockey spielt – halten die Betreiber der
Eisarena Bremer­haven unterschiedlichste Angebote für Groß
und Klein bereit.
So gibt es neben den allgemeinen Eislaufzeiten den DecathlonFamilien-Eislauf am Sonntagvormittag. Bei Teenagern ist besonders die Eis-Disco beliebt, die regelmäßig einmal im Monat stattfindet. Für einen sicheren Stand auf dem glatten Eis werden natürlich auch Eislaufkurse für Groß und Klein bei der Bremerhavener
Eislaufschule angeboten.
, Foto YanLev Shutterstock.com (Kind in Pink)
Eine Show der ganz besonderen Art bietet die Eisarena mit der Eislauf-Gala »Feuer & Eis«. Dort zeigen die erfolgreichsten Eiskunstlauf-Stars Deutschlands ihre aktuellen Programme für die Weltund Europameisterschaften, es wird viel Akrobatik geben und so
einige Überraschungseffekte. Deutschlands bestes Synchroneiskunstlauf-Team »Berlin 1« zeigt sein Können. Und auch das erfolgreiche Jazz-Dance-Team der Bremerhavener TanzEtage wird – in
diesem Fall allerdings ohne Schlittschuhe – für ein Tanz-Feuerwerk
auf dem Eis sorgen. Die Moderation der Show liegt bei Constance
Hoßfeld-Seedorf und Carsten Prehn (NDR) in bewährten Händen.
Termine
Eis-Disco
Freitag, 01. und 22. Februar, 15. März 2013
von 16.00 bis 19.00 Uhr
Eislauf-Gala »Feuer & Eis«
Samstag, 16. Februar 2013, 16.00 Uhr
An diesem Tag findet kein Eislauf statt.
Eltern-Kind-Eislaufkurse
In den Osterferien vom 18. bis 22. März 2013
vormittags von 9.00 bis 10.00 Uhr
Anmeldung dringend erforderlich.
Eisarena Tel.: 0471 – 59 17 350
Öffentlicher Eislauf (Änderungen vorbehalten)
freitags 16.00 bis 18.00 Uhr
samstags 14.30 bis 16.30 Uhr
sonntags 13.30 bis 15.30 Uhr
Decathlon Familienlauf
sonntags 10.30 bis 12.30 Uhr
Eisarena Bremerhaven
Wilhelm-Kaisen-Platz 1
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-59 17 350
www.eisarena-bremerhaven.de
erziehung 41
Die Elternwerkstatt
Seit 2005 zeigt die AWO Lösungen für einen entspannten Familienalltag.
von Nadine Hünefeldt
chulschluss, der Filius kommt nach Hause. Mit einem Knall, fliegt die Schultasche in
die Ecke. Man seufzt entnervt, beißt sich aber
auf die Zunge. Der Sohn entert die Küche, man
fragt noch geduldig: „Wie war´s in der Schule?“,
bekommt aber nur ein missmutiges Grunzen als
Antwort. Er macht sich über das bereitstehende Mittagessen her, stochert auf dem Teller herum. Die Geduld wird strapaziert, man versucht
irgendwie, tapfer durchzuhalten, aber: „Sag mal,
kannst du nicht einmal wie ein vernünftiger
Mensch essen?!“ Das Resultat: Die Gabel fliegt
quer über den Tisch, der Nachwuchs verlässt mit
Pauken und Trompeten den Raum. Rumms, die
Tür ist definitiv zu und der Nachmittag gelaufen.
Wenn Ihnen das bekannt vorkommen sollte oder
Sie dies bereits jetzt, noch Jahre vor der Pubertät
Ihres eigenen Kindes, mit einem gewissen Grauen erfüllt, sollten Sie vielleicht über einen Besuch
der AWO-Elternwerkstatt nachdenken. Dieser Kurs
wird dort bereits seit mehreren Jahren angeboten
– mit stetig wachsender Beliebtheit.
Das Kursangebot »Elternwerkstatt« besteht bereits
seit 2005. Damals wurde erst einmal nur ein Kurs
angeboten. Schon im darauf folgenden Jahr kam
ein zweiter dazu. Inzwischen veranstaltet die Jugendhilfestation Hagen der AWO die Elternwerkstatt bereits ganze sechs Mal pro Jahr. Damit ist die
AWO Hagen – seitens der Mitarbeiter-Kapazitäten
– zwar an ihren Grenzen; die Wartelisten bleiben
jedoch konstant voll. Bekannt ist die Elternwerkstatt besonders in den Kindergärten und Grundschulen rund um Hagen, Beverstedt und Loxstedt.
Dort werden Eltern, die mit ihren Kindern an bestimmte kommunikative Grenzen stoßen, gezielt
angesprochen. Doch die Mundpropaganda ist der
eigentliche Motor, der für steten Nachschub an interessierten Eltern sorgt. „Zufriedene Mütter und
Väter, die bei der Elternwerkstatt mitgemacht ha-
ben, sprechen ihre Freunde und Nachbarn an, und
auch die bemerken ja die Veränderungen und Erfolge im Verhältnis zwischen Eltern und Kind“, sagt
Heike Lahrmann, Leiterin des AWO-Teams und Koordinatorin der Jugendhilfestation Hagen.
Handwerkszeug für
bessere Kommunikation
In den Kursen der Elternwerkstatt geht es um die
Frage, wie man in positiven Kontakt mit dem eigenen Kind kommen kann. In 20 Kurssitzungen zu
je zwei Stunden wird den teilnehmenden Eltern
das Handwerkszeug für einen entspannten Erziehungsalltag vermittelt. Dabei erleben die Teilnehmer in der großen Gruppe die Szenen nach, die
sie zuhause auf Trab halten oder gar zur Verzweiflung treiben. So empfinden viele Eltern zum ersten Mal, wie sich bestimmte familiäre Situationen
für ihr Kind anfühlen können. Vor allem für diese
kindliche Gefühlswelt sollen die Eltern in der Elternwerkstatt sensibilisiert werden. Anstatt mit
Vorwürfen zu konfrontieren, können die Teilnehmer hier lernen, wie sie ihren Kindern auf einfache
Weise die Hand reichen und ihnen das Gefühl geben können, sie zu verstehen – erst so wird eine
gute Kommunikation zwischen Eltern und Kind ermöglicht, ohne dass eine der beiden Seiten »dicht
macht«. Dabei geht es in der Elternwerkstatt nicht
darum, den Eltern ihre Fehler aufzuzeigen. „Wenn
sie selbst merken, was sie ändern können – genau
dann haben wir gute Arbeit geleistet“, bekräftigt
Heike Lahrmann.
Die Elternwerkstatt kann natürlich keine Probleme für die Eltern lösen. Aber im Rahmen der Kurse
werden gemeinsam Wege erarbeitet, wie Schwie-
rigkeiten in der Erziehung und im Umgang mit
dem Kind beseitigt werden können. Dazu gibt es
nach jedem Termin für die Eltern eine »Hausaufgabe«: Sie sollen angeregt werden, unterschiedliche
Kommunikationsmethoden auszuprobieren und
in bestimmten Situationen anders als gewohnt zu
reagieren. „Die Erkenntnisse werden in der folgenden Kurssitzung dann diskutiert – und meistens
sind die Eltern dann schon über die Erfolge zuhause überrascht und begeistert“, so Heike Lahrmann.
Die große Nachfrage an Kursen der Elternwerkstatt
spricht dafür, wie zufrieden die Eltern nach Ende
des Kurses sind. Manche Elterngruppen setzen die
Treffen sogar nach Beendigung eines Kurses selbständig fort.
Das Angebot richtet sich an Mütter, Väter, Alleinerziehende und auch Großeltern. Voraussetzung
ist das Interesse daran, das Verhältnis zum eigenen
Kind zu verbessern oder eine komplizierte Erziehungssituation gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das Angebot ist kostenlos und freiwillig. Um
regelmäßige Teilnahme wird jedoch gebeten, da
die einzelnen Kursblöcke aufeinander aufbauen.
AWO Jugendhilfestation Hagen
Blumenstr. 6, 27628 Hagen
Heike Lahrmann, Tel.: 04746-72680
[email protected]
AWO Bremerhaven
Schifferstr. 39, 27568 Bremerhaven
Claudia Hoppe, Tel. 0471-951 5009
[email protected]
Foto ollyy Shutterstock.com (Portraits)
S
42 familie
Juhu,
meine Eltern …
„I
ch hab's satt – ich lasse mich scheiden!“ Die
Tür knallt nach stundenlangen gegenseitigen Vorwürfen lautstark ins Schloss. Und dieses Mal bleibt sie zu. Lena atmet auf: Die ewigen
Streits ihrer Eltern fand sie anfangs ja sogar noch
beängstigend. Aber seit ein paar Monaten ist sie
eigentlich nur noch davon genervt. Ob jetzt endlich Ruhe einkehren wird?
Inzwischen wird fast jede dritte Ehe in Deutschland geschieden, in einigen Großstädten sogar jede zweite. Ein Trend, der nicht weiter schlimm wäre, würden nicht die Kinder so sehr darunter leiden.
Oder tun sie das gar nicht?
Kinder sind kein Bleibegrund
In den meisten Fällen ist eine Trennung der Eltern
für Kinder nicht so problematisch wie die meisten
befürchten. Dies ergab eine Studie der US-amerikanischen Professorin für Psychologie, E. Mavis Hetherington. Trotz der anfänglichen Belastungen
für die Kinder durch die familiäre Neuorientierung
nach einer Trennung verkraften Scheidungskinder
die neue Lebenssituation auf lange Sicht besser
als allgemein gedacht. Denn die eigentliche Belastung stellt viel eher die Zeit vor einer Trennung dar:
Wenn sich die Eltern ständig streiten, oder wenn
die häusliche Atmosphäre angespannt oder unterkühlt ist. Grund dafür ist, dass Kinder natürlich
wollen, dass die Eltern ein Leben lang glücklich zusammenbleiben. Kommt es über längere Zeit zwischen den Eltern zu heftigen verbalen Auseinandersetzungen, besteht die Gefahr, dass Kinder die
Schuld für die Unstimmigkeiten womöglich bei
sich selbst suchen.
Auch der Plan vieler Elternpaare, so lange zusammen zu bleiben, »bis die Kinder aus dem Haus
sind«, geht in den wenigsten Fällen auf. Denn Kinder sind extrem feinfühlig für Veränderungen in
der häuslichen Stimmungslage: Ihnen eine Fassade der familiären Glückseligkeit vorgaukeln zu wollen, durchschauen sie – bewusst oder unbewusst
– sehr schnell. Die Folge ist, dass diese Kinder das
Gefühl haben, zwischen den Stühlen zu sitzen und
glauben, die entzweite Beziehung der Eltern kitten
zu müssen.
familie 43
… lassen sich
scheiden!
Ein Ende ist ein Neuanfang
Während der Konfliktphase durchleben Kinder
noch Phasen der Angst davor, dass sich die Eltern
wirklich trennen könnten: Eltern gehören auf jeden Fall zusammen, das ist doch seit ihrer Geburt
schon so. Doch überraschenderweise empfinden
die meisten Kinder die eigentliche Trennung dann
eher als eine Entlastung. Das Verhältnis zwischen
ihren Eltern entspannt sich – zumindest in den
meisten Fällen – und es kehrt erst einmal Ruhe ein.
Auch sind Scheidungskinder heutzutage alles andere als Außenseiter auf dem Schulhof. Der Moment, den Schulfreunden gegenüber zugeben zu
müssen, dass ein Elternteil gerade dabei ist, seine
Koffer zu packen, fühlt sich sicherlich etwas mulmig an: Wie werden die anderen reagieren? Nun
ja: Bei den heutigen Scheidungsraten werden die
Schulfreunde wohl eher entspannt und erwachsen damit umgehen.
Im Gegensatz dazu verhalten sich nicht wenige
Eltern nach einer Trennung plötzlich wie Kinder:
Anstatt konstruktiv ihre Angelegenheiten zu regeln, setzen sie sich erst einmal in die metaphorische Sandkiste und bewerfen sich gegenseitig
mit Dreck. Zum »Wohl des Kindes« wird um Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungen und Kleingeld
gestritten und gezankt, und plötzlich wissen beide
Elternteile jeweils am besten, was »gut« für das gemeinsame Kind ist.
Niemand würde behaupten, dass eine Trennung
– besonders nach einer mehrjährigen Beziehung
– einfach wäre; da wird der gewohnte Alltag auseinander gerissen, die Frage nach dem Grund
für das Scheitern einer Ehe kann zum quälenden
Gedankenspiel werden und der Zweifel kratzt am
Ego. Die Phase der Selbstfindung für die nun getrennt lebenden Eltern ist wichtig – doch Eltern
sollten ihren Egoismus aus Rücksicht auf die Kinder zurückstellen.
Scheidung als Chance
Hetheringtons Studie hat auch ergeben, dass Kinder – wenn die Eltern es schaffen, sich nicht zu einem Scheidungskrieg hinreißen zu lassen – durch
die Trennung der Eltern sogar lernen können, besser mit schwierigen Situationen umzugehen, zudem sind sie im Vergleich zu Gleichaltrigen reifer
und belastbarer. Notwendig dafür ist aber ein gutes Verhältnis zumindest zu einem Elternteil. Ist das
Umfeld, in dem sie nach der Trennung leben, fürsorglich und liebevoll, wird eine Scheidung relativ
problemlos verkraftet. Projizieren die Eltern jedoch
ihre eigenen Probleme und den Trennungsfrust
auf das Kind – meist im Namen des »Kindeswohls«
– kann es zu psychischen Schäden kommen, die
das Kind ein Leben lang begleiten.
Eine Scheidung ist häufig belastend. Für alle Beteiligten. Sie ist aber auch eine Chance. Für die Erwachsenen, die ihre Wege nun getrennt gehen
und die Kinder, die eine neue Situation mit weniger Konflikten und am Ende mehr Nähe erfahren
können. Das Elternkunststück besteht darin, in einer Situation, in der nicht selten Kränkungen und
Trauer eine Rolle spielen, den neuen Lebensabschnitt so aufzubauen, dass für alle Familienmitglieder neue Perspektiven entstehen. Und zu recht
sind Eltern stolz, wenn es ihnen gelungen ist, ihre eigenen Angelegenheiten auf ruhige und erwachsene Weise zu regeln – ohne die Trennung
NH
auf dem Rücken ihrer Kinder auszutragen.
Hilfe und Beratung für Eltern und
Jugendliche bei der AWO und pro
familia-Beratungsstellen sowie weitere
Einrichtungen finden Sie im Service
Teil der basta!-Internet-Seite.
Foto Jaimie Duplass Shutterstock.com (Kopfstand), Foto Brian A Jackson Shutterstock.com (Zettel)
Eine Trennung kann, wenn wirklich für die Beziehung der Eltern keine Hoffnung mehr bestehen
sollte, einen Neuanfang für alle Familienmitglieder darstellen. Viele Scheidungskinder genießen
die Zeit nach der Trennung sogar: Der getrennt lebende Erziehungsberechtigte verbringt nicht selten Zeit mit seinen Kindern als es vor der Trennung
der Fall gewesen ist – da diese plötzlich kostbar geworden ist.
44 erziehung
Kein Kinderspiel
Das Projekt »Prima-Kita« will den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Kindertagesstätten systematisch fördern – im engen Miteinander mit Erzieherinnen und Erziehern.
D
ie Arbeit in Kindertagesstätten ist für die Erzieherinnen und Erzieher oft kein Kinderspiel. Im Gegenteil, die Belastungen für Kopf
und Körper sind erheblich. Seit April 2012 werden sie im Bundesland Bremen im Rahmen eines
besonderen Projektes näher unter die Lupe genommen. Das nennt sich »Prima-Kita« und läuft
bis Ende 2014.
Foto Brazhnykov Andriy Shutterstock.com (Erzieherin mit Kind)
Es sind noch rund zwei Jahre bis zum Projekt-Ende – also noch etwas Zeit, um die Arbeitsbedingungen in den Krippen, Kindergärten und Horten
zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen zu
ziehen. Zugleich ist es höchste Zeit. Denn während die Diskussion über die Kindertagesstätten
von quantitativen Fragen beherrscht wird (wie viele Plätze werden in welcher Zeit neu geschaffen?),
kommen qualitative Gesichtspunkte eher zu kurz.
Und zu denen gehören nicht nur inhaltlich-pädagogische Themen, sondern auch die Umstände,
unter denen das Personal in den Einrichtungen tätig ist oder werden muss. Doch dieser Fokus wird
künftig viel wichtiger – nicht zuletzt, weil die Erzieherinnen und Erzieher zum einen immer älter werden und sie sich zum anderen nur immer schwerer
finden lassen. Rein betriebswirtschaftlich betrachtet, werden die Gesundheit und der Erhalt der Arbeitskraft der Erzieherinnen und Erzieher somit
von Jahr zu Jahr kostbarer.
Drei Modell-Kitas
aus Bremerhaven
Vor diesem Hintergrund ging im Frühjahr das Projekt Prima-Kita an den Start. Seine inhaltlichen
Schwerpunkte befassen sich mit Muskel-SkelettErkrankungen von Kitamitarbeiterinnen zum Beispiel aufgrund des häufigen Bückens und des
Tragens von Kindern, spezifische Infektionserkrankungen, arbeitsbedingte psychische Belastungen
und Beeinträchtigungen durch Lärm. Das Projekt
ist mit Fördergeldern aus dem EU-Programm EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)
ausgestattet.
Irena Medjedovic ist neben Nina Seibicke, Änne
Hildebrandt und Holger Hagen Mitglied des Projektteams. Und sie erklärt, worauf es ankommt:
„Wir wollen ein Präventionssystem durch einen
systematisch betriebenen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Der soll von
Führungskräften und Belegschaften als gemeinsame Verantwortung verstanden werden.“ Damit letzteres gelingen könne, müsse der Arbeits- und
Gesundheitsschutz an die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen
der Kindertagesstätten angepasst sein. Und weil die unterschiedlich gestrickt sein können, ist beim Projekt Prima-Kita die enge Ankopplung an
die Praxis so wichtig.
Die werde durch eine intensive Zusammenarbeit mit insgesamt 22 Modell-Kindertagesstätten garantiert, erläutert Irena Medjedovic. Zehn Modell-Kitas sind schon jetzt gewonnen, weitere zwölf sollen folgen. Unter
diesen Modell-Kitas sind übrigens auch drei aus Bremerhaven, nämlich die
Kita der Initiative Jugendhilfe Bremerhaven und die beiden vom Magistrat
getragenen Kitas in der Frenssenstraße und in der Neidenburger Straße.
Enge Ankopplung an die Praxis – das bedeutet den Schulterschluss mit
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Die sind die Expertinnen und
Experten für ihre Arbeit“, begründet das Nina Seibicke vom Projektteam.
Schließlich müsse der aktive Gesundheitsschutz später in Lenkungsinstrumente und Verfahrensregelungen innerhalb der Einrichtungen eingebaut werden: „Die gesundheitsförderliche Organisationsentwicklung wird
vorangetrieben.“
„Durch diese Maßnahmen werde der präventive Gesundheitsschutz Bestandteil des Arbeitsalltags“, ergänzt Änne Hildebrandt. Und Holger Hagen
hebt hervor, dass das moderne Verständnis von Arbeits- und Gesundheitsschutz – wie es ein Markenzeichen des Projektes »Prima-Kita« sei – im Zusammenspiel mit dem Senat und der Universität auch in die Ausbildung
der Erzieherinnen und Erzieher integriert werden solle. Am Ende des Projektes Ende 2014 werden ein Handbuch und Internet-Seiten fertig sein,
TK
die viele Tipps und Anregungen für die Praxis bieten. Firmenfitness
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Immer mehr Unternehmen in Bremerhaven, Cuxhaven,
Bremen und dem Cuxland eröffnen ihren Mitarbeitern neue
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46 erziehung
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Foto Nailia Schwarz Shutterstock.com (Hände), Foto Galina Barskaya Shutterstock.com (Pinguine)
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Kinde
allerdings auch eine Einrichtung, die der Kita folgt
und auf die Schule vorbereiten soll.
ie Anforderungen, die Eltern heutzutage an
eine Kindertagesstätte richten, sind hoch –
und das mit steigender Tendenz. Auch »die Politik« spart nicht mit Vorgaben, Richtlinien und
Empfehlungen. »Frühkindliche Bildung« ist dabei das Zauberwort.
Die Kits für die jüngeren Kinder sucht in Deutschland nach einer ausgewogenen Balance zwischen
Spiel und Spaß, Lernen, Forschen und Entdecken.
Und daran orientiert sich auch die basta!-Checkliste „Wie finde ich eine gute Kindertagesstätte?“.
Bei aller Bedeutung, die dieses Thema hat, wird es
in Europa sehr unterschiedlich gelebt. So wird in
der französischen Vorschule École maternelle an
den Vormittagen und Nachmittagen viel, ernsthaft
und streng gelernt – mögliches »Nacharbeiten« in
der Mittagspause inbegriffen. Und das freie Spiel
ist eher als Belohnung gedacht. Diese Vorschule ist
Selbstverständlich kann nicht jede Einrichtung alle
Kriterien erfüllen. Das ist schon deshalb schwierig,
weil es den Trägern der Kindertagesstätten zunehmend schwerer fällt, Personal zu finden – zumal
die Betreuungsangebote Schritt für Schritt ausgeweitet werden. Allein im Land Bremen sollen bis
Mitte 2013 knapp 480 neue Betreuungsplätze für
unter Dreijährige geschaffen werden. Im kleinsten
Bundesland wird parallel dazu mit 400 fehlenden
Fachkräften gerechnet.
Die Probleme bei der Personalgewinnung haben
letztlich entscheidend mit der Bezahlung zu tun,
neben der unterentwickelten gesellschaftlichen
Anerkennung und kaum vorhandenen Aufstiegsmöglichkeiten. Nach Angaben der Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft (GEW), die sich auf
Zahlen des Statistischen Bundesamtes stützt, liegt
das Nettoeinkommen von Erzieherinnen und Erziehern sowie Kinderpflegerinnen und Kinderpflegern durchschnittlich bei annähernd 1.350 Euro.
Die Gesellschaft muss sich also ernsthaft fragen,
was ihr die qualifizierte, professionelle und vor allem liebevolle Betreuung und Begleitung der KinTK
der in den Institutionen wert ist.
Checkliste
Den perfekten Kindergarten, der alle Kriterien vollständig
erfüllt, gibt es selbstverständlich nicht.
Darum gilt: Ein guter Kindergarten ist der Kindergarten, der
mehr Wünsche der Eltern erfüllt, als er offen lässt!
Aber vor allem sollten Sie auf Ihr Bauchgefühl hören.
Sie kennen Ihr Kind und seine Eigenheiten am besten und
haben ein gutes Gespür dafür, in welcher Kita es gut aufgehoben sein wird.
1
Betreuungsschlüssel
Sind mindestens zwei ErzieherInnen für ca. 25 Kinder
vorhanden? (Wie wird die Betreuung bei Krankheit
oder Urlaub sicher gestellt?)
2
Platzangebot
Haben die Kinder genügend Platz in der Kita? Können
sie ausgelassen toben, haben sie ausreichend Möglichkeiten, sich zu bewegen? Sind die Räumlichkeiten
hell und freundlich?
3
Sanitäre Anlagen
Sind die Toiletten und Waschräume sauber und frei
zugänglich für die Kinder? Werden die Zähne regel-
mäßig geputzt?
4
Außen-Anlagen
Steht ein sicheres und grünes Grundstück zur Verfügung, auf dem Kinder spielen, klettern und rennen
können? Bekommen die Kinder genügend Bewegung
an der frischen Luft?
5
Ruhezonen
Gibt es Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder, z. B.
eine Kuschelecke und eine Leseecke?
6
Sprachliche Förderung
Werden die Kinder sprachlich gefördert, z. B. durch
einen Stuhlkreis, wo jeder zu Wort kommt?
7
Verkehrsanbindung
Ist eine gute Anbindung vorhanden? Kann man den
Kindergarten fußläufig erreichen, gibt es Parkmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsmittel?
8
Mahlzeiten
Werden Mahlzeiten aus frischen und gesunden
Zutaten zubereitet? Wird gemeinsam gekocht
und gegessen? Stehen Obst, Gemüse und gesunde
Getränke bereit?
9
Kreativität
Gibt es Angebote an die Kinder, die ihre Kreativität
fördern, z.B. durch Malen, Musik und Basteln, Bauen?
10
Ausflüge
Werden Exkursionen außerhalb der Kita organisiert,
bei denen die Kinder Neues sehen und lernen, z.B. bei
der Feuerwehr, im Wald, im Theater etc.?
Weißt du
eigentlich...
...warum Pinguine nicht frieren?
E
rst einmal haben Pinguine ein richtig dichtes Federkleid,
das – wie ein Taucheranzug – so gut wie kein Wasser
durchlässt: ein Kaiserpinguin hat beispielsweise ganze zwölf
Federn pro Quadratzentimeter!
Aber da wie bei Kleidungsstücken ja auch bei Federn Feuchtigkeit und Kälte eindringen können, wenn etwas mal »schlecht
sitzt«, gehen Pinguine auf Nummer sicher: sie tragen mit ihren
Schnäbeln eine zusätzliche Ölschicht auf ihre Federn auf, die
isoliert und dafür sorgt, dass Eis und Schnee von ihrem Gefieder abrutschen. Das Fett für die schützende Schicht produzieren Pinguine in der an ihrem Schwanz sitzenden Burzeldrüse.
Die Federn des Pinguins sind wie Dachziegel angeordnet. Dadurch fließt Wasser und Schnee einfach an den Federn herab.
Damit es Pinguinen aber bei arktischen Temperaturen von oftmals minus 30 Grad Celsius trotzdem richtig warm unter ihrem
Federkleid ist, haben sie zusätzlich eine flauschige Unterwolle
unter den Federn und eine dicke Fettschicht unter der Haut.
Das einzige am Pinguin, was nicht von schützenden Federn
umgeben ist und somit frieren könnte, sind ihre Füße. Und Pinguine haben tatsächlich kalte Füße: diese haben nämliche eine Temperatur von 0 Grad. Und das ständig. Dass sie nicht noch
kälter werden, funktioniert nur, weil Pinguine die Temperatur in
ihren Füßen selbst regulieren können.
Nur bei arktischen Schneestürmen finden es Pinguine nicht
mehr so gemütlich: Dann rücken sie nah zusammen und kuscheln sich aneinander – denn Nähe hält ganz besonders warm.
48 kochen
Genießen
Einfach, preiswert, lecker …
Linseneintopf
für acht personen
500 g Tellerlinsen 1. Die Zwiebeln und das Suppengemüse putzen, klein schneiden und im Öl leicht andünsten.
2 große Zwiebeln 2. Die Linsen mit 3l Wasser dazugeben und ½ Stunde köcheln lassen.
Foto schab Shutterstock.com (Hintergrundmotiv), Foto Maks Narodenko Shutterstock.com (Petersilie), Foto Andrey Starostin Shutterstock.com (Linsen), Foto radoma Shutterstock.com (Tempone)
1Bund Suppengrün
3. Die Kochwürste in 1 cm dicke Scheiben schneiden.
10 Esslöffel Pflanzenöl 4. Die Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
4 Kochwürste 5. Beides zu den Linsen geben und weitere 15 Minuten garen.
750 g Kartoffeln 6. Nun das Suppengemüse dazugeben und nochmals 15 Minuten köcheln, bis das Gemüse
500 g TK Suppengemüse
gekörnte Brühe, Essig, Zucker
und die Kartoffeln gar sind.
7. Die Suppe mit etwas gekörnter Brühe, Essig und Zucker nach Belieben abschmecken.
Petersilie 8. Tipp: Die Suppe schmeckt aufgewärmt am besten, daher schon am Vortag zubereiten.
Risi Bisi
für vier personen
500g Basmatireis 1. Die Erbsen auftauen lassen.
400g TK Erbsen 2. Zwiebeln und Knoblauch schälen, fein hacken und im Olivenöl leicht glasig dünsten.
2 kleine Zwiebeln
3. Den Reis hinzufügen und mit der Gemüsebrühe aufgießen.
4. Den Reis etwa 10 Minuten bei sehr geringer Hitze kochen lassen.
2 Knoblauchzehen 5. Die Erbsen hinzufügen und kurz mitkochen.
3 Esslöffel Olivenöl 6. Bei Bedarf noch etwas heißes Wasser dazugeben.
1 ¾ Liter Gemüsebrühe
Parmesan zum Reiben
1 Bund glatte Petersilie
7. Die Petersilie klein hacken und den Parmesan reiben.
Die Petersilie mit dem fertigen Risi Bisi mischen und mit Pfeffer würzen.
Pfeffer 8. Risi Bisi auf dem Teller anrichten und mit Parmesan bestreuen.
Überbackenes
Fladenbrot
für vier personen
1 kleines Fladenbrot 1. Das Gemüse waschen und in Scheiben schneiden.
4 große Scheiben mittelalten Gouda 2. Das Fladenbrot längs halbieren und aufschneiden.
1 Salatgurke
3. Zuerst die Tomaten und anschließend die Gurken auf das Fladenbrot legen.
4. Nun den Käse darüberlegen und im vorgeheizten Backofen oder unter dem Grill
500 g Tomaten bei 200 °C ca. 15 Minuten backen, bis der Käse goldgelb ist.
500 g Joghurt
1 Knoblauchzehe 5. In der Zwischenzeit den Knoblauch schälen und durch eine Presse in den Joghurt drücken.
1 Bund Dill (oder TK-Ware)
Ketchup
6. Den Dill waschen, fein hacken und zum Joghurt geben.
7. Zum Schluss die Joghurtsoße glatt rühren und mit Ketchup, Salz und Pfeffer abschmecken.
Pfeffer und Salz 8. Das Fladenbrot mit der Soße auf einem Teller anrichten.
... zum Nachkochen, Vorkochen, miteinander Kochen, selber Kochen, Kochen lassen, für
kleine und große Köche. Vor allem aber, um beim Zubereiten und Essen Spaß zu haben und
zu lernen, dass gesundes Essen weder kompliziert, noch teuer, noch langweilig sein muss.
kinderlyrik 49
Die sonderbare Stadt Tempone
Kennt ihr schon die Stadt Tempone,
Wo Prinz Rückwärts residiert?
Es ist seltsam und erstaunlich,
Was tagtäglich dort passiert!
Jeden Abend geht die Sonne
Ganz genau im Norden auf.
Und der Mond beginnt im Süden
Und am Morgen seinen Lauf.
Bäume fallen dort vom Himmel
Bei besonders starkem Wind.
Und sie werden immer kleiner,
Bis sie nur noch Samen sind.
Nachts holt man sich dort
zum Frühstück
Frische Semmeln aus dem Mund,
Legt sie fein auf einen Teller,
Und dann gibt man sie dem Hund.
Beim Gewitter springen Blitze
Von der Erde in die Höh.
Und bei Regen ziehn die Wolken
Dicke Tropfen aus dem See.
Bücher liest man dort vom Ende
Bis zum Anfang mit Genuss.
Und dann bringt man sie dem Händler,
Der das Buch bezahlen muss.
Kinder, die geboren werden,
Sind gewöhnlich siebzig Jahr,
Haben schlechte, braune Zähne
und natürlich graues Haar.
Mit dem Auto fährt man rückwärts.
Wenn man das Benzin vergisst,
Tut man recht, denn man muss tanken,
wenn die Fahrt zu Ende ist.
Solche Kinder können rechnen,
Schreiben, lesen und noch mehr,
Und am Herd fällt diesen Kindern
Auch das Kochen gar nicht schwer.
Doch sie werden täglich jünger:
Sechzig, fünfzig, vierzig Jahr!
So verlernen sie allmählich
All ihr Können ganz und gar.
Auch ein Schulhaus soll es geben.
Das ist seltsam wie sonst keins.
Für die größten Albernheiten
Kriegt ein Kind dort eine Eins.
Kürzlich sprach ich mit dem Sohne
Eines alten Stadtgeschlechts.
Danach liegt die Stadt Tempone
Hinterm Monde - ziemlich rechts!
James Krüss
50 gesellschaft
»Ana« ist ein
falsches Luder
Im Internet werden auf mehreren hundert Seiten Magersucht
und Bulimie verherrlicht. Das trägt mitunter sektenähnliche Züge.
von Thomas Klaus
Foto Aleksei Potov Shutterstock.com (Teller), Foto Lisa A Shutterstock.com (Magersucht)
M
anche Freundinnen sind ein völlig falscher
Umgang: Sie tun gar nicht gut – ja, manchmal töten sie sogar. »Ana« ist eine von ihnen. Auf
vielen Seiten im Internet taucht sie auf – und das
so häufig und so penetrant, dass das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gegen sie mobil macht.
on des eigenen Körpers. Die Essstörungen sollen
nicht besiegt, sondern ausgelebt werden. Dabei
besagt die dauerhafte Kernbotschaft: „Du bist immer noch nicht dünn genug!“
Denn der Frauenname ist eine hübsche Abkürzung für eine hässliche Krankheit, und die wird auf
mehreren hundert »Pro-Ana«-Seiten im deutschsprachigen Raum verherrlicht. Hinter »Pro Ana«
verbirgt sich die Kurzform von »Pro Anorexia«; »Anorexia Nervosa« ist die medizinische Bezeichnung
für »Magersucht«. Klicksafe.de, eine europaweite
Kampagne für mehr Medienkompetenz, geht sogar noch weiter als das BMFSFJ und spricht von
fast 1.000 Seiten in Deutschland, Österreich und
der Schweiz, die regelmäßig von mehreren hunderttausend Menschen besucht werden. Artverwandt mit den »Pro-Ana«-Seiten sind die Auftritte
von »Pro Mia«, wobei das Wörtchen »Mia« für »Bulimia nervosa« steht – also die Ess-Brech-Sucht. Das
Tückische an diesen Internet-Präsenzen aus Sicht
des Bundes: Magersucht und Bulimie werden als
Lifestyle propagiert. Angestrebt wird die Perfekti-
grundsätze, Gesetze
Gebote, Glaubens­-­
»Ana« ist es, die solche Botschaften ins Land trägt.
Von vielen der jungen Menschen, die sich der aus
den USA herüber geschwappten »Pro-Ana«-Bewegung verschrieben haben, wird diese »Ana« wie
eine Freundin wahrgenommen – nicht selten die
einzige, der man vertrauen kann und die für einen
da ist. Doch die Vertraute verlangt bedingungslosen Gehorsam. Das wird zum Beispiel an den
»Zehn Geboten« klar, die nach BMFSFJ-Angaben
typisch für »Pro-Ana«-Seiten sind und auf die auch
basta! bei seinen Internet-Recherchen wiederholt
stieß. Eines der Gebote lautet: „Dünn sein ist wichtiger als gesund zu sein!“, ein anderes: „Du bist NIE
zu dünn!“ Zu den Geboten gehören ebenfalls: „Die
Anzeige der Waage ist wichtiger als alles andere!“
und: „Nahrungsverweigerung und dünn sein sind
die Zeichen wahren Erfolgs und Stärke!“
Wo Gebote sind, sind Glaubensbekenntnisse meistens nicht weit. Innerhalb der »Pro-Ana«-Bewegung klingen die so: „Dünn sein bedeutet Schönheit, und deshalb muss ich dünn sein und dünn
bleiben, wenn ich geliebt werden will. (…) Ich werde um jeden Preis dünn sein. Das ist das wichtigste; nichts anderes zählt. Ich werde mich Ana widmen. Sie wird da sein, wo auch immer ich hingehe,
und mich auf dem rechten Weg halten. (...)“. Bei
diesen Geboten und Glaubensbekenntnissen fügen sich die »Pro-Ana-Gesetze« nahtlos ein. Eines
davon heißt: „Das Essen darf nicht genossen werden, sondern es muss langsam gegessen und gehasst werden.“ Das klingt nach einem destruktiven Kult. Hinzu kommt: Die meisten Homepages
sind nicht-öffentlich und mehr als das; sie sind elitär: Vor der möglichen Öffnung der Seiten müssen
häufig umfangreiche Aufnahmeprüfungen bestanden werden. Mitglieder dieser Bewegung, die
auch nur für kurze Zeit nicht im Forum aktiv waren,
werden gesperrt.
Magersucht
kann tödlich enden
Wer mitmischen möchte, muss übrigens nicht
spindeldürr oder magersüchtig sein. Entscheidend
ist vielmehr die »richtige« Einstellung zu Essstörungen – Essstörungen, die gravierende Konsequenzen haben können: Magersucht führt in bis zu 15
Prozent der Fälle zum Tod, beklagt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Von allen psychischen Erkrankungen habe Magersucht
die höchste Sterblichkeitsrate. Selbst wenn die
Magersucht nicht tödlich ende, könnten bei längerem Verlauf nicht nur ihre körperlichen Folgen,
sondern auch die seelischen dramatisch sein. Die
BZgA-Experten nennen auf basta!-Nachfrage exemplarisch massive Belastungen von Herz und
gesellschaft 51
Kreislauf, Störungen im Magen- und Darm-Bereich, Ohnmachtsanfälle und Unfruchtbarkeit. Bei
Bulimie sieht es kaum besser aus. Experten warnen unter anderem vor Nierenschädigungen und
Wassereinlagerungen, Muskelkrämpfen und Herzstörungen.
Das Reservoir für die »Pro-Ana«- und die »Pro-Mia«Seiten ist groß: Bis zu 600.000 Mädchen zwischen
14 und 18 Jahren leiden in Deutschland an Magersucht und Bulimie, informiert das BMFSFJ. Jedes
fünfte Kind in dieser Altersgruppe zeige Anzeichen
einer Essstörung, wird aus Berlin ergänzt. Und die
Tendenz sei steigend. Zwar sind die meisten Betroffenen Mädchen und Frauen, aber die Jungen
und Männer holen auf. Eine Anfang 2010 veröffentlichte Untersuchung der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen ergab, dass jeder dritte Teenager,
der in Bremen oder Bremerhaven wegen Magersucht oder Bulimie behandelt wurde, männlich ist.
»Seiten haben
sektenähnliche Strukturen«
Gegen den Gang zur Heilung oder Therapie werden auf den »Pro-Ana«-Seiten neben Geboten,
Glaubensbekenntnissen und Gesetzen noch andere Register gezogen. In einigen Foren laufen sogar Wettbewerbe, bei denen das Mitglied mit der
größten Gewichtsabnahme oder dem niedrigsten
Body-Mass-Index (BMI) gewinnt. Auf diese Weise
sollen die jungen Menschen bei der Stange gehalten werden. Andere Mittel zu diesem Zweck sind
zum Beispiel Thinspirations – Fotos und Videos
dünner, zum Teil ausgemergelter Frauen, die zur
Inspiration dienen –, Tipps zum Abnehmen und
für die Geheimhaltung der Essstörungen, OnlineGewichtsprotokolle sowie vor allem die Foren zum
Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Ein weiterer Erfolgsgarant sollen »Twins« sein – Personen
mit identischen Maßen, die sich gegenseitig zum
Durchhalten anstacheln. Zusätzlich werden die angestrebte Leichtigkeit und Anmut durch Feen, Elfen und Engelsflügel versinnbildlicht.
52 gesellschaft
„Viele der Seiten haben sektenähnliche Strukturen“, meint Sigrid Borse, die Geschäftsführerin der
Frankfurter Zentrale für Essstörungen, unter diesem Gesamteindruck. Die Expertin begründet ihre
Einschätzung auch damit, dass sich die »Pro-Ana«Anhängerinnen von der Außenwelt abgrenzen
und ein strenges Regelwerk beachten müssen.
„Vor allem für noch nicht gefestigte Jugendliche in
der Pubertät kann das fatal sein“, warnt Sigrid Borse gegenüber basta!. Durch die gefährlichen Seiten werde ein Teufelskreis in Gang gesetzt, „in dem
die Krankheit verfestigt wird“.
Den Sekten-Vergleich hält der Diplom-Psychologe Andreas Schnebel, Vorsitzender des Bundesfachverbandes Essstörungen, für angebracht. Der
Chef des Fachverbandes ambulanter und stationärer Einrichtungen zur Beratung und Behandlung
von Patienten mit Essstörungen argumentiert:
„Vermittelt wird, dass die Dünnen eine besondere Gemeinde bilden und etwas schaffen, was
sonst niemand hinbekommt.“ Letztendlich hätten
die »Pro-Ana«-Seiten dazu beigetragen, „dass junge Frauen möglicherweise an der Magersucht gestorben sind“.
Foto yalayama Shutterstock.com (linke Seite)
Vorschlaghammer
gegen »Pro-Ana«-Seiten
Gegen die Verherrlichung von Essstörungen im Internet, hinter der oft essgestörte Jugendliche ohne den Willen zur Heilung oder Therapie stecken,
wird gerne der Vorschlaghammer hervorgeholt.
Im Januar 2008 wurde zum ersten Mal ein »ProAna«-Blog von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf den Index gesetzt. Seitdem
wurden diverse Homepages abgeschaltet. Schrittmacher ist hier Jugendschutz.net, die Zentralstelle der Länder für Jugendschutz im Internet. Ihrer
Bewertung zufolge verstoßen rund 80 Prozent der
»Pro-Ana«-Angebote gegen den Jugendschutz.
Jugendschutz.net tritt offensiv an die Internetanbieter heran. Außerdem fordert sie die Öffentlichkeit dazu auf, sie solle verdächtige Seiten entweder
bei Jugendschutz.net oder bei der Internet-Beschwerdestelle des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter melden und auf
ihr Gefährdungspotenzial prüfen lassen.
Allerdings erinnert die Verbots-Strategie an den
Kampf gegen Windmühlenflügel. Schließlich werden geschlossene Seiten in vielen Fällen blitzschnell unter anderen Namen wieder aufgemacht.
Außerdem haben die Repressionsmaßnahmen
nicht selten den Effekt, dass die Freundinnen von
»Ana« enger zusammenrücken und sich noch elitärer fühlen.
Nachhaltiger ist es da womöglich, Schönheitsideale kritisch zu hinterfragen, wie sie beispielsweise
von der Schauspielerin Keira Knightley, der Sängerin Victoria Beckham, dem Model Kate Moss und
neuerdings von Kate Middleton, Herzogin von
Cambridge, verkörpert werden. Auf die Freundinnen von »Ana« wirken naturgemäß solche prominenten Frauen, die Kinderkleidergrößen tragen,
motivierend und nicht abschreckend. Da könnte es das richtige Signal sein, wenn die Vereinigung der spanischen Modedesigner seit 2006 Models mit einem BMI von unter 18 nicht mehr auf
die Laufstege lässt oder in Israel seit dem Frühjahr
2012 allzu dünne Models in der Werbung per Gesetz verboten werden.
Weiterführende Internet-Links
www.awo-bremerhaven.de
AWO-Suchtberatungszentrum
Wurster Straße 55, Bremerhaven
Tel.: 0471-340-21 / 0471-340-22
Mo. bis Mi. 9 bis 16, Do. 9 bis 18,
Fr. 9 bis 12 Uhr
www.anad.de
Beratungsstelle bei Essstörungen,
ambulante Gesprächsgruppen, Vermittlung an therapeutische Einrichtungen
www.hungrig-online.de
Chat zum anonymen Austausch unter
Betroffenen und Angehörigen
www.leben-hat-gewicht.de
Die Initiative für ein positives Körperbild
www.bundesfachverband
essstoerungen.de
Zusammenschluss ambulanter und
stationärer Beratungs- und Therapieeinrichtungen, psychosomatischer Kliniken,
therapeutischer Wohngruppen und
psychotherapeutischer Praxen
www.bzga-essstoerungen.de
Zentrale Informationsplattform der
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung mit Informationen zu Ess­
störungen, Hinweisen auf Hilfen und
weiterführenden Links
kunst & kultur 53
Wir machen die Musik!
Schlau durch frühe musikpädagogische Erziehung?
eit 2009 läuft das Musikalisierungsprojekt
»Wir machen die Musik!«, das vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und
Kultur sowie vom Landesverband Niedersächsischer Musikschulen konzipiert wurde. Ziel des
Projekts ist, allen Kindern Niedersachsens einen
Zugang zu musikalischer Bildung zu ermöglichen – und das unabhängig von ihrer sozialen,
ethnischen oder regionalen Herkunft. Dafür arbeiten Musikschulen gemeinsam mit Kindergärten und Schulen, um möglichst früh alle Kinder
in Niedersachsen zu erreichen.
Kinder, die bereits früh an Musik herangeführt werden, haben bessere Entwicklungschancen. Dies
macht sich vor allem im Schulalltag bemerkbar:
Kinder, die ein Musikinstrument oder das Singen
erlernen, können sich besser konzentrieren. Mit
Musik werden alle Sinne trainiert, die Leistungsbereitschaft geweckt und die Ausdauer gefördert. Ziel des niedersachsenweiten Projekts »Wir
machen die Musik!« ist es daher, bis zum Jahr
2016 vier Fünftel aller Kinder in Kitas und ein Drittel der Jungen und Mädchen in Grundschulen zu
erreichen. Bereits jetzt nehmen über 27.000 KitaKinder und Grundschüler in Niedersachsen an
dem Projekt teil.
Da in den meisten Kindergärten und Kindertagesstätten sowohl musikpädagogisches Wissen und
Können als auch die Ausstattung für eine frühkindliche Musikalisierung fehlen, hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur den
Landesverband Niedersächsischer Musikschulen
e.V. ins Boot geholt: Die örtlichen Musikschulen
machen passende Angebote und stimmen sich
mit dem Erziehungspersonal ab, damit die musikalische Früherziehung den Alltag mitgestaltet.
Gerade im Kindergarten-Alter sind Kinder noch
unbefangen beim Singen und in der Bewegung;
auch prägt sie eine große Offenheit gegenüber
unterschiedlichen Musikstilen. In der Grundschule hat Musik ausschließlich positive Effekte auf Kinder: Gemeinsames Singen und Musizieren erleichtert das Erlernen eines Instruments, zudem stärkt
Musik die Klassengemeinschaft und verbessert das
Sozialverhalten von Kindern. Musik fördert die Kreativität und das Leistungsvermögen. „Verstärkte
Musikerziehung hilft vor allem Schülern mit Konzentrationsdefiziten und beugt sozialen Ausgrenzungen vor“, so das Ergebnis einer Langzeitstudie
an Berliner Grundschulen.
Ausprobieren und Entdecken
von Lieblingsinstrumenten
Dafür werden die Kinder in den Grundschulen ermutigt, sich völlig ohne Angst oder Vorbehalte
mit verschiedenen Instrumenten zu beschäftigen.
Ausprobieren steht dabei an oberster Stelle. Dabei sollen Kinder zugleich mögliche Vorlieben für
bestimmte Instrumente entwickeln und anschließend ermutigt werden, ihr Lieblingsinstrument zu
erlernen. Weil Musik gemeinsam mit Gleichgesinnten besonders Spaß macht, unterstützen die kooperierenden Musikschulen auch bei der Bildung
von Klassenorchestern und Chorklassen.
Aktuell organisieren über 73 Musikschulen in Niedersachsen wöchentliche Angebote in Kitas und
Schulen. Mit dabei sind unter anderem die Musikschulen Schiffdorf, Bederkesa, Beverstedt-Hagen,
Langen, Wesermarsch und Cuxhaven.
Finanziert wird das Projekt »Wir machen die Musik!« vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur
mit einem jährlich wachsenden Budget. Zusätzlich
erfolgt eine Kofinanzierung durch Zuschüsse von
Kommunen, Elternbeiträge, Spenden und Beiträge
von Sponsoren, Stiftungen und Fördervereinen. Im
Schuljahr 2009/2010 – also zu Beginn des Projekts
– stellte das Land Niedersachsen eine Finanzierung
in Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung. Aufgrund
der Projekterfolge und der großen Nachfrage wurde dieser Betrag im Schuljahr 2010/2011 auf 1,5 Millionen Euro aufgestockt. „Musikalische Bildung für
alle Kinder ist zentraler Bestandteil der Kulturpolitik
des Landes Niedersachsen und nicht nur Ziel, sondern Realität im Musikland Niedersachsen“, kommentierte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, das
Projekt „Wir machen Musik!“ bereits im Jahr 2010.
NH
Machen Sie mit! Weitere Informationen und Beratung:
www.wirmachendiemusik.de
Landesverband nieder­sächsischer
Musikschulen, Arnswaldtstr. 28,
30159 Hannover
Tel.: 0511-159 19
Fax.: 0511-159 01
[email protected]
www.musikschulen-niedersachsen.de
Foto mkm3 Shutterstock.com (Triangel), Foto Kzenon Shutterstock.com (Kindergruppe)
S
kinderfreund
54 kinderfreund
Neue Intensiv-Schwimmkurse ab März 2013
Schönheit?
Was ist an Neugeborenen so schön?
Foto Figurentheater Bremerhaven (Schneeflöckchen), Foto Kzenon Shutterstock.com (Brettspiel, Foto © 2012 KIDDINX Studios HmbH, Berlin (Bibi Blocksberg), Foto www.bremerphilharmoniker.de (Glocke-Konzert), Foto mayawizard101 Shutterstock.com (Brettspiel)
Auch für
Erwachsene
Schwimmen
lernen
mit Spaß und Erfolg
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Wir machen aus Ihrem Raum etwas Besonderes.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Sinngemäß findet sich diese Aussage bereits drei Jahrhunderte vor Christus bei den Griechen. Einen verwandten Gedanken drückte
Benjamin Franklin 1741 aus: „Beauty, like supreme dominion,
Is but supported by opinion“. Im Wortlaut recht nah an der heute
gebräuchlichen Wendung fand es sich dann vermutlich und nach
oberflächlicher Internetrecherche zuerst im Jahr 1878 bei der Autorin Margaret Wolfe Hungerford. Die Bezüge zur Bewertung der
Ästhetik waren naturgemäß unterschiedlich. Dennoch scheint
der Grundgedanke über alle Zeiten hinweg zu gelten.
Anders lässt es sich auch nicht erklären, warum Menschen nicht selten hässliche Dinge als schön erkennen. Wie beispielsweise Eltern
in aller Welt beim Anblick des neugeborenen Kindes in Begeisterungsstürme ausbrechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der anwesende Mann auch tatsächlich der leibliche Vater des Kindes ist. Auch
er ist begeistert - trotz der statistischen Wahrscheinlichkeit von 1:10,
dass das Kind den Lenden eines anderen entsprang. Mütter wiederum sind für gewöhnlich vorbehaltlos davon überzeugt, dass just ihr
Kind das schönste auf der Welt sei. Sie wissen zumindest, dass das
Kind von ihnen ist. Getrübt ist die Freude allenfalls bei 50% der Geburten in rückständigen Ländern wie Indien. Dies nicht aus ästhetischen Gründen, sondern weil das größte Unglück die Geburt eines
Mädchens ist - unabhängig von der Vaterschaft und der Schönheit
des Neugeborenen.
Schönheit liegt in den Augen der Betrachter. Sogar wenn Kinder versehentlich vertauscht wurden, ist das vermeintlich eigene besonders schön. Schöner als das tatsächlich eigene, das ein paar Bettchen weiter liegt und einen falschen Namen am Handgelenk trägt.
Objektiv betrachtet sind die Neugeborenen überwiegend hässlich.
Runzelig, verkäst, zerknittert, verbeult, blass oder bunt gescheckt blicken sie aus ihrer Hilflosigkeit heraus noch unfokussiert in die Welt, in
die sie hineingezwungen wurden von der Leidenschaft oder Sehnsucht oder Gleichgültigkeit der Mutter und des Erzeugers. Schön ist
etwas anderes.
Hormonell sei die Verblendung verursacht, heisst es, weil sonst das
hilflose kleine Ding, das sich in den kommenden Monaten als schreiende Verdauungsmaschine (entliehen bei A. Spoerl) einen Namen
machen wird, schlichtweg gefressen würde. Doch nein, schützend
hält der Evolution Gnade die Hand über die zerknitterten Weltneulinge und der ungeneigte Gast der Inszenierung familiären Glücks
steht anbei und schaut fragenvoll in die Augen der Betrachter, in denen wohl die Schönheit ruht. VC
veranstaltungen 55
Samstag,
02. März 2013
Schneeflöckchen Weissröckchen
Ein Wintermärchen zartbunt erzählt vor schneeweissem Hintergrund –
mit einem Schneemädchen, das lebendig wird und eine aufregende
Geschichte erlebt …
„Spielen wir ein bisschen auf unsere alten Tage“, rief Marja, „wir wollen aber keinen Schneemann bauen, sondern ein Schneemädchen!“ „Recht hast du, Frau,“
erwiderte Iwan, setzte seine Mütze auf und trat mit seiner Frau in den Hof. Dort
machten sie sich an die Arbeit. Aus dem Schnee eine große, dicke Kugel für
den Bauch gerollt, darauf einen runden Schneeball gesetzt und daraus einen
Kopf geformt. Fertig! Doch was ist das? Das Schneemädchen hat sich bewegt!
Der Winter mit Schneeflöckchen war wirklich der allerschönste Winter, den es
je gab! Und was tut ein Schneemädchen, wenn es Frühling wird?
16.00 Uhr , F i g u rentheater B remerhaven
Sonntag, 10. Februar
02. und 03. März
Theater
Spielen, Freizeit
B i b i B locksberg –
Das M u s i ca l !
In N e u stadt herrscht
g ro SS e a u fre g u n g !
6. B remer S p i e l e -Tag e
Über 1.500 Brett- und Kartenspiele
gibt es zu entdecken und auszuprobieren – aktuelle Neuheiten,
schönste Spiele der vergangenen
Jahre und Klassiker. Dazu spannende
Spieleturniere, Rallys, ein SpieleFlohmarkt und das Spiele-Tage-Cafe
mit Getränken und Snacks.
Auf dem Hexentreffen erfahren Bibi
und ihre Hexenfreundin Schubia von
der Legende der alten Hexenkönigin
Coronaria, die in eine Statue verhext
wurde. Bibi und Schubia schmieden
einen Plan: Sie wollen Coronaria
lebendig hexen, um mit ihrer Hilfe
Schloss Klunkerburg zu retten. Wird
der Plan funktionieren?
samstag 10.00 b i s 19.00 Uhr
S onntag 10.00 b i s 18 .00 Uhr
B remer Vo l kshochsch u l e
1 5.00 Uhr
Stadtha l l e bremerhaven
Sonntag, 14. April
Glocke Familienkonzert
» Wa l z erschr i tt u nd P o l kah i t « von J ohann Strau ss
Was hat die »Pizzicato-Polka« mit
Pizza zu tun? In diesem Konzert
wird Musik lebendig gemacht. Das
Publikum taucht in eine faszinierende musikalische Welt ein, in der
man ganz spielend mit dem Klang
der Klassik in Berührung kommt.
11.00 Uhr
D i e G locke І Das bremer
kon z erthau s
Mittwoch, 24. April
Kinder-Konzert
P eter u nd der Wo l f – E i n
s i nfon i sches M ä rchen
Die Geschichte rund um Peter,
seinen Großvater, den munteren
Vogel, die Ente, die clevere Katze
und den großen grauen Wolf. Der
russische Komponist Sergej Prokofjew hat jeder Figur ein Instrument
zugeordnet. Die Zuhörer lernen so
die einzelnen Instrumente mit ihrem
besonderen Klang kennen.
09.00 & 11.00 u hr
Stade u m k u lt u r- u nd
tag u n g s z entr u m , Stade
Termine an [email protected] · Auf www.basta-magazin.de finden Sie den aktuellen Veranstaltungskalender. · Alle Veranstaltungshinweise im
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56 veranstaltungen
Februar
01. Februar
Theater, Show
D i e R ett u n g der
Sternenfee M i ra
(4 b i s 8 J ahre )
Der böse Zauberer Urax kann
Kinder nicht ausstehen. Besonders
ärgert er sich über Spielzeug und
verwandelt alles, was er bekommen
kann, in Stein. Die gute Sternenfee
Mira steht den Kindern bei. Doch
eines Tages gelingt es Urax, Mira
zu fangen und einzusperren. Zwei
Kinder eilen ihr zu Hilfe ...
W e i tere T erm i ne :
10.02 . 14.00 Uhr
23.02 . 11. 30 Uhr
14.00 Uhr
O l bers - P l anetar i u m | H och sch u l e B remen
Freizeit, Eislauf
Theater
Musik-Workshop
S A M Stag e
( ab 6 J ahren )
GLO C K E O hrw u rm
R . S ch u mann – S i nfon i e
N r . 2 C- D u r op. 61.
( ab 8 J ahren )
Das SAMS führt verrückte Experimente und Erfindungen vor.
W e i tere T erm i ne :
03.02 . / 09.02 . / 10.02 .
16.02 . / 17.02 .
13.00, 14. 30, 16.00 Uhr
Un i vers u m B remen
Musik-Workshop
GLO C K E K i ndertag
E i n romant i scher Wahns i nn :
C l ara u nd Robert S ch u mann . ( ab 6 J ahren )
Einblicke in musikalische Welten
zu unterschiedlichen Themen:
die Kunst des Komponierens, was
macht ein Dirigent eigentlich …
Musik-Workshop
M u s i k m i t P f i ff
F rö h l i che E x ped i t i on i n d i e
W e lt der M u s i k
( 3 b i s 6 J ahre )
Ein Familiennachmittag speziell für
Kindergartenkinder mit klassischen
Orchesterinstrumenten und Musik
zu verschiedenen Themen. Dabei
zählen keine Vorkenntnisse, sondern einzig die Freude an Klängen,
Tönen, Rhythmus und Bewegung.
W e i tere T erm i ne :
07.02 . / 08 .02 . / 1 5.02 .
24.02 . / 28 .02 .
je 16.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
D ecath lon - Fam i l i ene i s l au f
W e i tere T erm i ne :
10.02 ./ 17.02 ./ 24.02 ./
03.03. / 10.03. / 17.03. / 24.03.
Workshop-Experimente
F ockes Labor
Im M u se u m entdecken ,
e x per i ment i eren , er l eben .
Mit Claudia Lehmann.
1 5.00 Uhr
F ocke M u se u m B remen
W e i tere T erm i ne :
b i s z u m 11.03.
14. 30 b i s 17.00 Uhr
D LZ Gr ü nh ö fe
J ewe i l s 1 0. 30 Uhr
E I S A R E N A B remerhaven
06. Februar
Karnevals-Party
Kunst-Workshop
K i nderkarneva l
Au sf lu g i ns K u nstkab i nett
Ate l i erk u rs : K u nstK ar u sse l l – Au sf lu g
i ns K u nstkab i nett
( A b 6 J ahren )
W e i tere T erm i ne :
13.02 ./ 20.02 ./ 27.02 .
06.03./ 13.03.
Kinderprinzenpaar, Garde- und
Showtanz, Spielen, Unterhaltung.
1 5.00 Uhr
K u rparkha l l e D ö se ,
C u x haven
Musical-Show
D i e N acht der M u s i ca l s
W e ltbekannte M e lod i en
u nd H i ts au s M u s i ca l s
m i t K u ltcharakter .
Musicalhighlights mit Melodien aus:
Tarzan, Sister Act, Dirty Dancing,
Cats, Der König der Löwen, Ich war
noch niemals in New York, We will
rock you, Das Phantom der Oper,
Rocky Horror Show u.v.m.
19.00 Uhr
D i e G locke | Das B remer
Kon z erthau s
Workshop-Backen
02. Februar
Hausaufgaben, Internet
03. Februar
Ein Spaß für die ganze Familie
11.00 Uhr
Pau l a M odersohn - B ecker
M u se u m , B remen
04. Februar
Von pädagogischem Personal
betreut, das auch bei Hausaufgaben
unterstützt. Kostenfreie Nutzung
nach einmaligem Internet-Einführungskurs (Surferführerschein).
16.00 Uhr
E I S A R E N A B remerhaven
M aness i er –
W i nterfer i enworkshop
Farb l i chter : Gehe i mn i svo l l e
Ze i chn u n g en i m R a u m
(6 b i s 12 J ahre )
10.45 Uhr
D i e G locke | Das B remer
Kon z erthau s
F re i s u rfen u nd H au sau f­
g aben u nterst ü t z u n g
Immer montag s
( b i s 13 J ahren )
Freizeit, Eislauf
Workshop Farblichter
Konzerteinführungen zum Mitmachen für Kinder und Erwachsene.
Wir folgen einer Melodie auf ihrem
Weg vom ersten zarten Ton bis zum
ausgewachsenen Ohrwurm und
erschaffen neue eigene Ohrwürmer.
09. 30 Uhr
D i e G locke | Das B remer
Kon z erthau s
E i sd i sco
M u s i c on Ice
M i tmachbacktag
Ein Erlebnis für alle Sinne.
1 5.00 Uhr
M u se u m Moorseer M ü h l e ,
N ordenham
2
4
J ewe i l s 16. 30 Uhr
K u nstha l l e B remen
Trommel-Show
TA O
D i e K u nst des T romme l ns
Bereits zum dritten Mal gastiert die
japanische Trommelsensation im
Stadeum. Explosiv und m itreißend!
19.45 Uhr
STA D E U M K u lt u r- u nd
Tag u n g s z entr u m , Stade
07. Februar
Comedy
D i eter N u hr
» N u hr u nter u ns «
20.00 Uhr
Stadtha l l e B remerhaven
6
veranstaltungen 57
1
Führung
2 . Kom i sche N acht
D er C omedy -M arathon
g eht i n d i e z we i te R u nde .
N achts i m Übersee -M u se u m
In der 2. komischen Nacht Bremerhaven treten jeden Abend in einem
von fünf Gastro-Lokalitäten fünf
Comedians jeweils 25 Minuten auf.
Somit müssen nicht die Besucher
von Lokal zu Lokal wandern, um
verschiedene Comedians zu sehen
– jeder Gast kauft sich eine Eintrittskarten für sein Lieblingslokal.
19. 30 Uhr
versch i edene O rte
09. Februar
Theater-Komödie
D i e K artoffe l komö d i e
deft i g es R i tterdrama an
P e l l kartoffe l n m i t B u tter
u nd S a l z
3
Als Hauptdarsteller erleben Sie
Kartoffeln, die in einer Welt aus
Küchenutensilien um Macht und
Liebe kämpfen. Ein kurzes Stück
ohne Worte für Erwachsene.
W e i tere T erm i ne :
10.02 . 18 .00 Uhr
20.00 Uhr
F i g u rentheater
B remerhaven
Wissens-Theater
D i e M au s i m M ond
(5 b i s 8 J ahre )
Benjamin Maus fliegt als erste
Maus zum Mond. Schon in der Rakete erlebt er einige Überraschungen. Und erst auf dem Mond …
Das Programm erklärt anschaulich
Schwerelosigkeit und vieles über
Mond und Sternenhimmel.
W e i tere T erm i ne :
17.02 . 16.00 Uhr
14.00 Uhr
O l bers - P l anetar i u m | H och sch u l e B remen
5
Musik-Workshop
7
Fam i l i ensamstag
K e i ne A n g st
vor schr äg en Tö nen
( ab 6 J ahren )
In die Posaune blasen, über die
Seiten eines Cellos streichen – dies
und vieles mehr erwartet große
und kleine Musikbegeisterte.
11.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
Workshop-Steinzeit
O ffene F orscherwerkstatt
Vom Leben in frühgeschichtlichen
Zeiten – Werkzeuge herstellen.
1 5.00 Uhr
F ocke M u se u m B remen
Taschenlampenführung
W e i tere T erm i ne :
23.02 .
19.00 Uhr
Übersee -M u se u m B remen
12. Februar
Zirkus-Show
D er C h i nes i sche
N at i ona lc i rc u s
F en g S h u i
Symbiose aus chinesischer Akrobatik und Feng Shui – Zirkusprogramm
als energiegeladene Ruheoase.
10. Februar
W e i tere T erm i ne :
16.02 . / 27.02 .
Markt, Börse
20.00 Uhr
K u g e l bake - H a l l e , C u x haven
B aby - B ö rse
Second Hand- und Neuwaren für
Kinder, mit kleinem Rahmenprogramm für Kinder.
11.00 Uhr
K u g e l bake - H a l l e , C u x haven
Theater
B i b i B locksberg
Als Bibi und ihre Hexenfreundin von
der Legende der alten Hexenkönigin Coronaria erfahren, die vor 333
Jahren in eine Statue verhext wurde, schmieden sie einen Plan: Sie
wollen Coronaria lebendig hexen …
Comedy, Kabarett
D r . E ckart von
H i rschhau sen
» L i ebesbewe i se «
Jetzt untersucht Deutschlands
witzigster Arzt das Glück im Miteinander. Was weiß die Wissenschaft
über die Liebe? Höchste Zeit, dass
sich Hirschhausen der Sache annimmt, damit es auch in der Liebe
was zu lachen gibt.
19.45 Uhr
STA D E U M K u lt u r- u nd
Tag u n g s z entr u m , Stade
1 5.00 Uhr
Stadtha l l e B remerhaven
Kasperle-Theater
K asper s u cht S chn u ff i &
K asper f i ndet e i nen S chat z
Zwei Puppentheater von Karin und
Michael A. Wenz.
1 5. 30 Uhr
T heater 62 , B remen
Musical-Mitmach-Theater
Paff i , der k l e i ne
F e u erdrache
Paffi ist schon ziemlich groß! Aber
Feuerspeien muss er noch tüchtig
üben. Eines Nachts verschwindet
ein Drachenei. Paffi macht sich auf
die Suche …
1 5.00 Uhr
T i F – T heater i m F i schere i hafen , B remerhaven
Wissens-Theater
R a l phs Sternst u nde
(4 b i s 8 J ahre )
Ralph arbeitet im Antiquariat. Dort
entdeckt er einen Geheimgang,
durch den man in den Himmel
gelangt. Hier begegnet er einem
Sternenmädchen, das ihm Spannendes am Himmel zeigt.
14.00 Uhr
O l bers - P l anetar i u m | H och sch u l e B remen
Freizeit, Streichelzoo
T i erpark C UX-A RT
Geöffnet: Beverstedter Tierpark
CUX-ART (im Entstehen)
14.00 Uhr
K u lt u rhof H e y erh ö fen ,
B everstedt
15. Februar
Comedy, Konzert
B odo Wartke
K l av i ersde l i kte
Ob Bodo Wartke Liebeslieder singt,
rappt, Gedichte rezitiert, Samba
tanzt oder mehrere Instrumente
gleichzeitig spielt: sein facettenreiches Klavierkabarett in Reimkultur
ist unterhaltsam, mitreißend und
immer auf den Punkt.
W e i tere T erm i ne :
16.02 . 20.00 u hr
20.00 Uhr
M u s i ca l T heater B remen
16. Februar
Wissens-Show
Fas z i n i erende N ebe l
( A b 6 J ahren )
Es gibt nicht nur Sterne und Planeten in den Weiten des Weltalls. Hinter nebligen Flecken, die man leicht
mit einem Fernglas entdecken
kann, verbergen sich interessante
Objekte mit faszinierenden Farben
und Formen. Endecken Sie mit uns
die Geschichte der Nebel und ihre
beeindruckende Schönheit.
16.00 Uhr
O l bers - P l anetar i u m | H och sch u l e B remen
Foto 1 Planetarium Bremen (Sternenfee), Foto 2 Universum Bremen (Samstage), Foto 3 Musikwerkstatt Bremen (Musik mit Pfiff), Foto 4 Glocke | Bremer Konzerthaus (Ohrwurm), Foto 5 Figurentheater (Kartoffelkomödie), Foto 6 www.kulturagenten.de, Foto 7 Kugelbake-Halle (Chin. Nat. Circus)
Comedy, Kabarett
58 veranstaltungen
16. Februar
22. Februar
Vortrag Traumjob
Konzert Rock & Pop
W e ltrau mforscher
( 7 b i s 12 J ahre )
J ess y M artens u nd B and
Gew i nner des 30. D e u tschen
Rock & P op P re i ses 20 12
Wie wird man Weltraumforscher
und warum? Antworten gibt Dr. Dirk
Stiefs, Leiter des Schülerlabors des
Deutschen Zentrums für Luft- und
Raumfahrt (DLR).
1 5.00 Uhr
Übersee -M u se u m B remen
Druckvollen Blues in rockig-souligem Sound bringt die Ende 2010
neuformierte Band auf die Bühne.
20.00 Uhr
J ahnha l l e N ordenham
Grusel-Lesung
17. Februar
Musik-Workshop
Instr u mentenbau
(8 b i s 12 J ahre )
M au sb u chs scha u r i g e
Taschen l ampen l es u n g en
( A b 1 2 J ahren )
Für Liebhaber von Schauergeschichten. Vorgelesen wird aus
Chris Priestleys Kinderbuch »Onkel
Montagues Schauergeschichten«.
Alltagsgegenstände werden zu
Musikinstrumenten. Angeboten
werden verschiedene Instrumentenbauworkshops: Holzblasinstrumente, Schlaginstrumente, Saiteninstrumente, Blechblasinstrumente.
Ein fetziges Konzert schließt den
Nachmittag ab.
19.00 Uhr
B u chhand lu n g M au sb u ch ,
B remerhaven
1 5.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
Es geht wieder los – die neuen
und neuesten Brettspiele werden
präsentiert und gemeinsam mit
Gleichgesinnten gespielt und zwar
die ganze Nacht lang!
18. Februar
Konzert Flamenco
20.0 0 Uhr
D i e G locke | Das B remer
Kon z ertha u s
20 Februar
S p i e l erau sch
d i e N acht der S p i e l e
u nd S p i e l er / Innen
20.00 Uhr
K u lt u r l aden W u l sdorf
Tanz-Workshop
m i t C an G ü l ec
Gr u nd l ag en des H i p H op f ü r
J u g end l i che ab 1 5 J ahren .
In diesem Tanzworkshop vermittelt
Can Gülec, einer der angesagtesten
Tänzer der Hamburger HipHop-Szene, Fundamentals des HipHop.
10.00 Uhr
STA D E U M K u lt u r- u nd
Tag u n g s z entr u m , Stade
K rabbe ltreff
(6 Monate b i s 2 1/ 2 J ahre )
24. Februar
Vorlesen, Sing- und Sprachspiele
stehen auf dem Programm.
Wissens-Workshop
16.00 Uhr
Stadtb i b l i othek C u x haven
S onntag sk i nder
F e l senb i l der des N ordens
A S pectac u l ar N i g ht
of Q u een
Diese Tribute-to-Freddie-MercuryBand ist von ihren Vorbildern kaum
zu unterscheiden und macht die legendären Queen-Konzerte lebendig.
19.00 Uhr
M u s i ca l T heater B remen
2
Acht herausragende Absolventen
vereint in einem Ensemble: Vier
Tänzer, ein Beatboxer, zwei Rapper
und ein Graffiti-Artist.
17.00 Uhr
STA D E U M K u lt u r- u nd Tag u n g s z entr u m , Stade
25. Februar
Konzert Rock
SLASH
Der weltberühmte Gitarrist mit dem
schwarzen Zylinder und den magischen Riffs kommt für eine exklusive Headline-Tour nach Bremen.
20.00 Uhr
P i er 2 , B remen
28. Februar
Tanz-Show
N i g ht of the Dance
presents
F LOW
Die ultimativ schrägste Show! Irish
Step – Acrobatic – Stunt-Dance.
20.00 Uhr
D i e G locke | Das B remer
Kon z erthau s
23. Februar
Spielgruppe
Queen-Konzert
S ch ö ner Wohnen
E nsemb l e der H i p H op
A cademy H amb u rg
Spiele-Marathon
D i e g o E l C i g a l a & E nsemb l e
Diego El Cigala beschreitet immer
wieder neue Wege, lässt den wehmütigen Flamenco mit kubanischer,
afrikanischer und lateinamerikanischer Musik sowie Jazz-Elementen
verschmelzen und sprengt dabei
furios musikalische Grenzen.
Tanz-Theater
März
4
01. März
Comedy, Kabarett
Vorn i st H i nten
K abarett von u nd m i t
J oach i m Zaw i scha
Den Schalk im Nacken, die Sense
auf der Zunge und Komik im Blut,
Zawischa bügelt nichts glatt. Die
Presse vergleicht ihn mit der
Spitzenklasse des Kabaretts à la
Scheibenwischer und Wühlmäuse.
Zawischa ist tagesaktuell. Jeder
Abend ist anders.
In der museumspädagogischen
Mitmach-Werkstatt könnt ihr in
verschiedenen Kursen tolle Sachen
ausprobieren und gestalten. Wer
selber kreativ werden, etwas
entdecken oder einfach mit anderen
Kindern zusammen Spaß haben
möchte, ist hier genau richtig.
20.00 Uhr
G E WO B A K u lt u rsa lon ,
B remen
1 5.00 Uhr
S chwedenspe i cher , Stade
20.00 Uhr
C ap i to l , B remerhaven
Comedy, Kabarett
K abarett- B u ndes l i g a
E ntdecke D e i nen Star !
Onkel Fisch vs. Matthias Machwerk
6
Musik-Workshop
Figuren-Theater
Mitmachen
M u s i k m i t P f i ff
F rö h l i che E x ped i t i on i n d i e
W e lt der M u s i k
( 3 b i s 6 J ahre )
S chneef lö ckchen
W e i ssrö ckchen
E i n W i nterm ä rchen
B ü hne fre i
K i ndhe i t i n S z ene g eset z t
(6 b i s 8 J ahre )
Maja und Iwan bauen keinen
Schneemann sondern ein Schneemädchen – doch was ist das? Das
Schneemädchen wird lebendig und
erlebt den schönsten Winter, den
es gibt. Aber was tut ein Schneemädchen, wenn es Frühling wird?
Um frühzeitige Anmeldung wird
dringend gebeten.
W e i tere T erm i ne :
03.03. / 09.03. / 10.03.
Musik-Workshop
Ein Familiennachmittag speziell für
Kindergartenkinder mit klassischen
Orchesterinstrumenten und Musik
zu verschiedenen Themen. Dabei
zählen keine Vorkenntnisse, sondern einzig die Freude an Klängen,
Tönen, Rhythmus und Bewegung.
W e i tere T erm i ne :
07.03. / 08 .03. / 14.03.
1 5.03. / 21.03. / 22 .03.
je 16.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
02. März
16.00 Uhr
F i g u rentheater
B remerhaven
04. März
Comedy
Spielen, Freizeit
6. B remer S p i e l e -Tag e
Gese l l schaftssp i e l e
3
5
Die 6. Bremer Spiele-Tage sind das
größte Spiele-Event im Norden.
Familien, Freunde, Pärchen. Über
1.000 Spiele zum Ausprobieren,
Klassiker und Neuheiten, großer
Spiele-Flohmarkt, Spiele-Turniere …
W e i tere T erm i ne :
03.03.
g an z täg i g
B remer Vo l kshochsch u l e
Musik-Workshop
Fam i l i ensamstag
K e i ne A n g st
vor schr äg en Tö nen
( ab 6 J ahren )
In die Posaune blasen, über die
Seiten eines Cellos streichen – dies
und vieles mehr erwartet große
und kleine Musikbegeisterte.
Sie hat Probleme mit der Figur,
ist arbeitslos, potentielle Partner
zeigen auch kaum Interesse an ihr,
aber sobald sie eine Bühne betritt,
bricht im Publikum Jubel aus.
20.00 Uhr
Stadtha l l e O sterho l zS charmbeck
Musical-Show
D i e N acht der M u s i ca l s
W e ltbekannte M e lod i en
u nd H i ts au s M u s i ca l s
Musicalhighlights mit Melodien aus:
Mamma Mia, Dirty Dancing, Thriller,
König der Löwen, Cats, West Side
Story, Les Miserables u.v.m.
20.00 Uhr
D i e G locke | Das B remer
Kon z erthau s
08. März
Pool-Party
Comedy
mit dem Zephyrus Discoteam.
17.00 Uhr
M oor-T herme ,
B ad B ederkesa
Kasperle-Theater
K asper s u cht S chn u ff i &
K asper f i ndet e i nen S chat z
Zwei Puppentheater von Karin und
Michael A. Wenz.
1 5. 30 Uhr
T heater 62 , B remen
At z e S chrö der
S chmer z fre i –
das ne u e P ro g ramm
Wird Amy Winehouse wiedergeboren? Warum sind zehn deutsche
Hausfrauen wertstabiler als 72
Jungfrauen im Paradies? Fragen
gibt es genug. Aber die Antworten
kennt nur er: Atze Schröder.
20.00 Uhr
ÖV B A rena , B remen
Zauber-Show, Bauchredner
09. März
S ö nke der Zau berer u nd
B au chredner
Markt, Flohmarkt
Sönke der Zauberer und Bauchredner präsentiert sein buntes
Programm.
10.00 Uhr
T heater 62 , B remen
Fam i l i ensamstag
K e i ne A n g st
vor schr äg en Tö nen
( ab 6 J ahren )
In die Posaune blasen, über die
Seiten eines Cellos streichen – dies
und vieles mehr erwartet große
und kleine Musikbegeisterte.
11.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
Messe
R A D u nd O U T D O O R 2013
Fahrräder und Spezialfahrräder,
Fahrradteile und -zubehör. Bekleidung und Ausrüstung für Outdoorsportarten zu Lande, zu Wasser
und in der Luft. Beratung, Vorträge,
Workshops, Rahmenprogramm.
b i s 10.03.
11.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
g ro SS e D i sco P oo l- Part y
7
C i ndy au s M ar z ahn
P i nk i s bj u t i f u l !
10.1 5 Uhr
Landesm u se u m f ü r K u nst
u nd K u lt u rg esch i chte
O l denb u rg
F em i n i n
Der Shoppingabend für die Frau –
Neuwaren & Second-Hand
18 .00 Uhr
Stadtha l l e B remerhaven
g an z täg i g
ÖV B A rena , B remen
10. März
Clownerie, Kabarett
Gard i H u tter
D i e S chne i der i n
Es sind die Bretter des Schneidertisches, die ihr die Welt bedeuten.
Ein Blick durchs Knopfloch genügt:
Erzählstoff gibt’s in Ballen. Seit 32
Jahren steht Gardi Hutter auf der
Bühne und sie gilt als weibliches
Vorbild für das Clowntheater weltweit. Ausgezeichnet ist sie mit elf
Theaterpreisen, es gibt sie als Buch,
im Film und seit kurzem ist sie auch
als Puzzle erhältlich.
20.00 Uhr
C ap i to l , B remerhaven
Wissens-Workshop
S onntag sk i nder
S chm u ck der Vor z e i t
In der museumspädagogischen
Mitmach-Werkstatt könnt ihr in
verschiedenen Kursen tolle Sachen
ausprobieren und gestalten. Wer
selber kreativ werden, etwas entdecken oder einfach mit anderen
Kindern zusammen Spaß haben
möchte, ist hier genau richtig.
1 5.00 Uhr
S chwedenspe i cher , Stade
Foto 1 Landesmuseum Oldenburg (Bühne frei), Foto 2 Stadeum (Schöner wohnen), Foto 3 Musikwerkstatt Bremen (Familiensamstag), Foto 4 Musikwerkstatt Bremen (Instrumentenbau), Foto 5 Figurentheater (Schneeflöckchen), Foto 6 ÖVB Arena (Atze Schöder), Foto 7 Theater62 Bremen (Kasperletheater)
veranstaltungen
überregional 59
1
60 veranstaltungen
16. März
Wissens-Workshop
St u d i o F ocke
Wie man Nachrichten übermitteln
kann – vom Dosentelefon bis zum
Walkie-Talkie.
1 5.00 Uhr
F ocke M u se u m B remen
Vortrag Völkerkunde China
W i ssenswertes :
Von C h i na i n d i e W e lt
( 7 b i s 12 J ahre )
Vor 600 Jahren kämpfte der chinesische Admiral Zheng He gegen
Piraten und Riesenwellen, um am
Ende wilde Tiere, Gewürze und
Edelsteine nach China zu bringen.
Dr. Renate Noda, Abteilungsleiterin
Völkerkunde im Übersee-Museum,
erzählt von seiner aufregenden
Lebensgeschichte, seinen großen
Schiffen – den Dschunken – und
ihrer besonderen Bauweise.
1 5.00 Uhr
Übersee -M u se u m B remen
Wissens-Workshop
S onntag sk i nder
S ch ät z e i m S ch l i ck
In der museumspädagogischen
Mitmach-Werkstatt könnt ihr in
verschiedenen Kursen tolle Sachen
ausprobieren und gestalten. Wer
selber kreativ werden, etwas
entdecken oder einfach mit anderen
Kindern zusammen Spaß haben
möchte, ist hier genau richtig.
1 5.00 Uhr
S chwedenspe i cher , Stade
Für alle, die Lust haben, einige
Tricks und Kniffe des BuchbindeHandwerks zu erlernen.
14.00 b i s 18 .00 Uhr
B u chhand lu n g M a u sb u ch ,
B remerhaven
17. März
F orschertag i m Zoo m i t der
S parkasse B remerhaven
» K l e i ne W e lt g an z g ro SS «
N i chts z u sehen ,
n i chts da ? ? ?
Lass Dich überraschen …! Knaxianer
haben freien Eintritt und können
sich über eine ganz besondere
Führung freuen.
11.00 Uhr
Zoo am M eer , B remerhaven
Flohmarkt, Kleiderbörse
Kunst-Workshop Drucken
Flohmarkt für Jedermann
O sterfer i enk u rse i n
der K u nstha l l e B remen
( ab 9 J ahren )
Ein faszinierendes Kunsterlebnis
fer i enk u rs :
vom 19.03. b i s 22 .03.
10.00 Uhr
K u nstha l l e B remen
10.00 Uhr
Stadtha l l e F r i edeb u rg ,
N ordenham
Flohmarkt, Kleiderbörse
KIDS & CO
Kauf und Verkauf gebrauchte Kinder- und Babyartikel. Der Flohmarkt
ist momentan ausgebucht, es gibt
eine Warteliste.
11.00 b i s 1 5.00 Uhr
Stadtha l l e B remerhaven
Spielgruppe
Markt
K rabbe ltreff
(6 Monate b i s 2 1/ 2 J ahre )
O ster- , K u nst- u nd
T rö de l markt
16.00 Uhr
Stadtb i b l i othek C u x haven
3
Indoor- F lohmarkt
20. März
Vorlesen, Sing- und Sprachspiele
stehen auf dem Programm.
2
Forschen
19. März
Workshop Buchbinden
m i t T horsten B ecker
24. März
Mit Kinderspielbereich
10.00 Uhr
K u g e l bake - H a l l e , C u x haven
Workshop Backen
O sterb ä ckere i
Trommel-Konzert
F r ü h l i n g sanfan g :
D jembe -T romm l er
Mit traditionellen Rhythmen Westafrikas wird der Frühling begrüßt.
1 5.00 Uhr
W e i densch loss i m S pecken b ü tt l er Park , B remerhaven
Kunst-Führung
K i nder f ü hren K i nder
E va Vonr ü t i -Moe l l er
m i t A nna , C l ara , H anna ,
M i a u nd Pau l a .
Warum ist das Reh so blau? Wieso
hat die Frau ein Dreieck als Nase?
Und was ist eigentlich auf diesem
verquirlten Bild zu sehen? Diese und
viele andere Fragen könnt Ihr unseren Kunsthallen-Kindern stellen.
Sie werden Euch ihre Lieblingsbilder zeigen. Gemeinsam geht Ihr
auf eine Reise durch die Welt der
Kunst und entdeckt die versteckten
Geschichten in den Bildern.
11.00 Uhr
K u nstha l l e B remen
22. März
Ein Erlebnis für alle Sinne.
Musik-Show
1 5.00 Uhr
M u se u m Moorseer M ü h l e ,
N ordenham
S chott i sche M u s i kparade
K e lt i scher Zau ber u nd
schott i sche Lebensfre u de
28. März
Dudelsackspieler, Trommler, Musiker, Sänger und Tänzer, allesamt
direkt aus dem schottischen Edinburgh, nehmen das Publikum einen
Abend lang mit auf eine ebenso
mitreißende wie abwechslungsreiche Reise durch Schottland.
Ferienkurs
Fam i l i enf ü hr u n g
d u rch d i e Landes arch ä o lo g i e B remen
10.00 Uhr
F ocke M u se u m B remen
20.00 Uhr
Stadtha l l e B remerhaven
31. März
23. März
Konzert
O f Monsters A nd M en
To u r 2013
Seit letztem Jahr gilt das Sextett Of
Monsters And Men als neueste musikalische Sensation des Inselstaats.
20.00 Uhr
A l ad i n M u s i c H a l l B remen
4
Familien-Osterfest
Fam i l i enpart y
Spiele und Basteleien, Jan Cux-Kinderspielfest, Eiersuchen, Modellierballon-Künstler, Osterhasen.
11.00 Uhr
K u rpark D ö se , C u x haven
6
April
04. April
Musik-Workshop
M u s i k m i t P f i ff
F rö h l i che E x ped i t i on
i n d i e W e lt der M u s i k
( 3 b i s 6 J ahre )
1
Ein Familiennachmittag speziell für
Kindergartenkinder zu verschiedenen Themen. Dabei zählen keine
Vorkenntnisse, sondern einzig die
Freude an Klängen, Tönen, Rhythmus und Bewegung.
W e i tere T erm i ne :
05.04. / 11.04. / 28 .04.
je 16.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
05. April
Konzert
Selig
M ag ma To u r 20 1 3
Selig haben am 1. Februar 2013 ihr
neues Album »Magma« veröffentlicht, das ihr bisher frischestes und
vitalstes Album geworden ist. Man
kommt nicht auf die Idee, dass man
einer Band lauscht, die auf eine
20-jährige Karriere zurückblickt.
Während »Und endlich unendlich«
und »Von Ewigkeit zu Ewigkeit«
den Prozess der Selbstfindung der
ungleichen Freunde und Musiker
reflektierten, richtet »Magma« den
Blick nach vorne – und nach außen.
20.00 Uhr
A l ad i n M u s i c H a l l B remen
06. April
Konzert
5
7
S o u l food N i g ht
m i t D J Rob H ardt
08. April
21. April
Hausaufgaben, Internet
Musik-Workshop
F re i s u rfen u nd H au sau f­
g aben u nterst ü t z u n g
Immer montag s
( b i s 13 J ahren )
GLO C K E O hrw u rm
R . S ch u mann – S i nfon i e
N r . 2 C- D u r op. 61.
( ab 8 J ahren )
Von pädagogischem Personal betreut, das auch bei Hausaufgaben
unterstützt. Kostenfreie Nutzung
nach Internet-Einführungskurs
Konzerteinführungen zum Mitmachen für Kinder und Erwachsene.
Wir folgen einer Melodie auf ihrem
Weg vom ersten zarten Ton bis
zum ausgewachsenen Ohrwurm
und erschaffen neue eigene Ohrwürmer.
W e i tere T erm i ne :
b i s z u m 29.04.
14. 30 b i s 17.00 Uhr
D LZ Gr ü nh ö fe
13. April
Musik-Workshop
Fam i l i ensamstag
K e i ne A n g st
vor schr äg en Tö nen
( ab 6 J ahren )
In die Posaune blasen, über die
Seiten eines Cellos streichen – dies
und vieles mehr erwartet große
und kleine Musikbegeisterte.
11.00 Uhr
K u g e l bake - H a l l e , C u x haven
Das muß gefeiert werden.
g an z täg i g
B u chhand lu n g mau sb u ch ,
B remerhaven
A pr i l
Kinder-Konzert
Konzert Johann Strauss
P eter u nd der Wo l f
S i nfon i sches M ä rchen
( ab 5 J ahren )
GLO C K E Fam i l i enkon z ert
Wa l z erschr i tt & P o l kah i t
von J ohann Strau SS
( ab 5 J ahren )
Was hat die »Pizzicato-Polka« mit
Pizza zu tun und wie macht man
am Besten den Kuckucksruf der
»Krapfenwadl-Polka« nach? Marko
Sima versteht es, Musik auf einzigartige Weise lebendig zu machen.
11.00 Uhr
D i e G locke | Das B remer
Kon z erthau s
Kinder-Theater
B aby - B ö rse
L i eb l i n g sb u ch -Au sste l lu n g
Tag des Vor l esens
14. April
17. April
Second Hand- und Neuwaren für
Kinder, mit kleinem, aber feinem
Rahmenprogramm für Kinder.
Welttag des Buches
24. April 4.
1 9.0 0 Uhr E i n l ass
20.0 0 Uhr B e g i nn
Lebens lu st, B remerhaven
Flohmarkt, Kleiderbörse
23. April
11.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
Best of Dance Classics.
07. April
10.45 Uhr
D i e G locke | Das B remer
Kon z erthau s
D i e g rand i osen A bente u er
der J ohanna H o l z schwert
E i n h i stor i sches A bente u ersp i e l i m H i er u nd J et z t
( ab 8 J ahren )
»Holzschwert, Kopf verkehrt«, so
hänseln die Mitschülerinnen Johanna Holzschwert. Im Streit wirft sie
eine Fensterscheibe ein und traut
sich nicht nach Hause, sondern
geht in den Zoo …
11.00 Uhr
D i e G locke | Das B remer
Kon z erthau s
Der russische Komponist Sergej
Prokofjew hat jeder Figur ein Instrument zugeordnet und ein eigenes
musikalisches Thema gegeben. So
lernen die Zuhörer die einzelnen
Instrumente am Klang zu erkennen.
09.00 u nd 11.00 Uhr
STA D E U M K u lt u r- u nd
Tag u n g s z entr u m , Stade
Kinder-Lesung
M u s i ka l i sche Les u n g
W e i tersag en
von A de l he i d Dah i m è ne
(5 b i s 8 J ahre )
Löwenmaul und Geierschnabel
Josefine Roßberg liest das lustige
Bilderbuch »Weitersagen« von
Adelheid Dahimène vor.
16.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
Konzert
S ant i ano
B i s ans E nde der W e lt To u r 2013
Santiano ist das Kunststück gelungen, eine fast vergessene Musiktradition neu verpackt aufleben zu
lassen. Der Zauber schwappt über
– Santiano nimmt Fahrt auf.
20.00 Uhr
Stadtha l l e B remerhaven
Foto 1 Musikwerkstatt Bremen (Musik mit Pfiff), Foto 2 Zoo am Meer (Forschertag), Foto 3 Stadthalle Bremerhaven (Schottische Musikparade), Foto 4 Aladin Music Hall Bremen (Of Monsters and Men), Foto 5 Corepics VOF Shutterstock.com, Foto 6 oliveromg Shutterstock.com, Foto 7 Aladin Music Hall (Selig)
veranstaltungen 61
62 veranstaltungen
26. April
28. April
29. April
Tanz-Workshops
Musik-Workshop
Flohmarkt, Trödel
M ä dchen Tan z Tag
(8 b i s 16 J ahre )
Instr u mentenbau
(8 b i s 1 2 J ahre )
Angeboten werden HipHop, Bauchtanz, Salsa, Zumba und Ballett.
Alltagsgegenstände werden zu
Musikinstrumenten. Instrumentenbauworkshops: Holzblasinstrumente, Schlaginstrumente, Saiteninstrumente, Blechblasinstrumente. Ein
fetziges Konzert zum Abschluss.
1 5.00 Uhr
H au s der J u g end,
B remerhaven
Foto 1 »Krimi-Dinner« Dm_Cherry Shutterstock.com, Foto 2 »Fischparty« farbled Shutterstock.com, Foto 3 »Flohmarkt« Ilya Shapovalov Shutterstock.com, Foto 4 Universum Bremen (Mensch in Zahlen), Foto 5 Musikwerkstatt Bremen (Instrumentenbau)
Spiele-Marathon
S p i e l era u sch
d i e N acht der S p i e l e
Neueste Brettspiele werden präsentiert und die ganze Nacht gespielt!
20.0 0 Uhr
K u lt u r l aden W u l sdorf
27. April
Party
F I S C H part y
Köstliche Fischspezialitäten und
großartige Programm-Highlights.
11.00 b i s 18 .00 Uhr
S cha u fenster F i schere i hafen , B remerhaven
1 5.00 Uhr
M u s i kwerkstatt B remen
28. April
Erlebnis-DInner
K r i m i d i nner B remerhaven
A bend à l a E d g ar Wa l l ace
Anlass ist die Testamentseröffnung
des wohlhabenden und plötzlich
verstorbenen Lord Ashtonburry …
Lassen Sie sich kulinarisch entführen in das Reich der geheimnisvollen Kriminalgeschichten.
1 5.00 Uhr
S a i l C i t y H ote l ,
B remerhaven
W u l sdorfer F lohmarkt
Jeden Samstag von 09.00 bis 15.00
Uhr, jeden Sonntag von 09.00 bis
15.00 Uhr in Halle und Freigelände.
Aufbau jeweils eine Stunde vorher.
Freigelände laufender Meter drei
Euro (mit eigenem Tisch). Laufender Meter ab vier Euro (Halle). Die
Tische können bei uns gemietet
werden, bei mehrfacher Buchung
kann die Ware in unserer Halle
gelagert werden.
09.00 b i s 1 5.00 Uhr
W u l sdorfer F lohmarktha l l en , bremerhaven
Tan z i n den M a i a u f der
W eserfä hre
Mit »DJ Stony«. Für das leibliche
Wohl ist gesorgt. Nach Ankunft
kostenloser Transport mit dem Bus
zum »Kühlhouse« im Fischereihafen
zum weiter feiern.
30.04. 20.00 Uhr A b l e g en
b i s 01.00 Uhr R ü ckkehr
A n l e g er Geeste Vorhafen ,
B remerhaven
4
Bis 14.04.2013
15.03. bis 03.11.2013
Bis 31.08.2013
K u nst au f Pap i er
K reat u ren der Ur z e i t
z i ehen i ns K l i mahau s e i n
M ensch i n Zah l en
K u nst h all e B r e m e n
Die Sonderausstellung »Kreaturen
der Urzeit« zeigt Exponate, die die
Grenzen der Anpassung des Lebens
an seine Umwelt veranschaulichen.
Dazu gehören sowohl originalgetreue Repliken von Dinosauriern
als auch lebende Reptilien und
Amphibien. Die abwechslungsreiche Ausstellung zeigt auch, welche
verheerenden Auswirkungen schon
kleine Veränderungen der Umwelt
auf Flora und Fauna haben.
K l i ma h au s B r e m e r h av e n
Bis 17.02.2013
A bente u rer , E ntdecker ,
F orscher
Die Sonderausstellung im ÜberseeMuseum gibt spannende Einblicke
in die Tagebücher von Abenteurern,
Entdeckern und Forschern. Auf
zwei Rundgängen wird deutlich,
wie aus Theorien und Versuchen
bahnbrechende Errungenschaften
für die Menschheit wurden und
das »Future-Lab« lädt zu eigenen
Experimenten ein.
Überseemuseum Bremen
Wie viele Liter Milch trinkt ein
Mensch in seinem Leben? Welches
ist das größte menschliche Organ?
Und beeinflussen Zahlen unser
Denken? In der neuen Sonderausstellung »Mensch in Zahlen« dreht
sich alles um die Kenngrößen des
menschlichen Lebens. Drei Themenbereiche laden zum Staunen,
Verstehen und Mitmachen ein.
Spielerisch und mit einfachen Mitteln lernt hier jeder Wissenswertes
und Erstaunliches über sich selbst
und andere Menschen.
Un i v e r s u m B r e m e n
08. bis 30.04.2013
B ü cher- K i nderg ä rten i n
B remerhaven –
B ü cher s i nd F re u nde
Die Ausstellung zeigt große und
kleine Kunstwerke von Kindergarten-Kindern, sowie Dokumentationen aller Bücher-Kindergärten. Die
»Ideenbörse« soll Anregungen und
Tipps zur kreativen Sprach- und
Leseförderung mit Kindern geben.
Stadt b i bl i ot h e k
B r e m e r h av e n
3
Tanz in den Mai
Kunst
Rachegeister, diebische Zahnarzthelferinnen und wütende Kühe –
in Kunstwerken wimmelt es von
kuriosen Gestalten. Kindgerecht
präsentiert und erläutert werden
Künstler und ihre Werke sowie
angewandte (Druck-)Techniken. Das
umfangreiche Begleitprogramm gibt
Kindern und Erwachsenen die Möglichkeit, sich von den Meisterwerken inspirieren zu lassen und Kunst
auf Papier selbst auszuprobieren.
2
Den vollständigen Kalender
gibt es immer aktuell unter:
www.basta-magazin.de
6
kunst 63
Kinderuni 2013 an der Uni Bremen
Auch in diesem Jahr gibt es in der ersten Woche der Osterferien
vom 20. bis 22. März wieder eine Kinder-Uni mit vielen
spannenden Vorlesungen und Workshops für alle von sechs bis 13 Jahren.
An drei Nachmittagen können die Kinder selbständig forschen und experimentieren.
Für die Eltern gibt es parallel dazu ein Elternprogramm.
Ticketpreise: 2,00 Euro für Vorlesungen und Elternprogramm,
3,00 Euro für die Workshops
20.03.2013
Vo r l e s u ng
Vo r l e s u ng
Vo r l e s u ng
F e u er u nd Wasser
Physik ist keine Zauberei: Professor
Justus Notholt gibt seinen kleinen
Besuchern mit seinen Experimenten
eine abwechslungsreiche Einführung in sein Fachgebiet und vermittelt in seiner Show auf spannende
Weise Wissen.
Die alten Griechen stellten sich
vor, dass alle Dinge aus den vier
Elementen Feuer, Wasser, Erde und
Luft aufgebaut seien. Im Experimentalvortrag von Dr. Stephan Leupold
werden spannende chemische
Experimente mit Feuer und Wasser
demonstriert und geklärt, ob sie
wirklich chemische Elemente sind.
E x per i mente u nter
S chwere los i g ke i t
Vo r l e s u ng
E n g l i sh A ro u nd the Wor l d
Warum sprechen so viele Menschen Englisch? Wie lernen wir
Fremdsprachen? Mit diesen Fragen
beschäftigt sich die Vorlesung von
Prof. Dr. Sabine Doff, bei der man
nicht nur zuhören, sondern auch
mitmachen kann.
10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r
Wo r ks h o p
Vom Kompass z u m
E l ektromotor
Es werden spannende Experimente
unter der Leitung von Prof. Dr. Ilja
Rückmann durchgeführt, die sich
mit der magnetischen Wirkung des
elektrischen Stroms beschäftigen.
12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r
Wo r ks h o p
D em Täter au f der S p u r
7
22.03.2013
P h y s i k-S how
10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r
5
21.03.2013
Wer war der Täter? Und wie kann
man ihn überführen? Im Team
lösen die Teilnehmer mit Hilfe von
Untersuchungsmethoden aus der
Kriminalbiologie, wie beispielsweise
Erpresserbriefe sichtbar werden und
Blutgruppen bestimmt werden.
12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r
Wo r ks h o p
W i e w i rd be i m F i l m
g etr i ckst ?
Die Kamera und der Computer helfen in diesem Workshop dabei, eine
kleine Zirkuseinheit zu drehen und
groß in Szene zu setzen. Nadine
Dembski und Dirk Vaihinger zeigen
die Tricks des Films.
12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r
10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r
Vo r l e s u ng
Dass man für Schwerelosigkeit
nicht in den Weltraum fliegen muss
erklärt Dipl.-Ing. Torsten Bolik. Um
dies zu beweisen wird gehüpft,
Gegenstände fallen gelassen und
Magnete durch die Luft gewirbelt.
10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r
Vo r l e s u ng
Gehe i mn i sse des W e ltrau ms
Wie sah es in Bremen vor 2.000
Jahren aus? Das erklärt Prof. Dr. Uta
Halle in ihrem Vortrag.
Dr. Meike List und Daniela Kunst
erklären, was es mit schwarzen
Löchern im Weltall auf sich hat, ob
Uhren im Weltraum anders gehen
und was Einstein damit zu tun hat.
10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r
10. 30 U h r b i s 11.1 5 U h r
B remen vor 2 .000 J ahren
Wo r ks h o p
Wo r ks h o p
M e i n erstes C hem i e prakt i k u m
O stere i er , Zoot i ere u nd
Zau berq uadrate
Mit Materialien und Stoffen aus
dem Alltag, wie Rotkohl, Waschmittel und Zitronensaft, führen die
Teilnehmer mit Dr. Martina Osmers
chemische Experimente durch.
Wer schon immer wissen wollte,
wie man mit Quadraten zaubern
kann, ob sich Zootiere zum Rechnen
eignen und was der Osterhase alles
bedenken muss, der ist hier genau
richtig. Bernadette Thöne und Anne
Pietsch zeigen verschiedene Bereiche aus der Mathematik.
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Wo r ks h o p
Uns i chtbares L i cht sehen ?
Sabine Berk führt mit den jungen
Forschern Experimente mit einer
Wärmebildkamera und verschiedenen unsichtbaren und sichtbaren
Lichtquellen durch.
12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r
Wo r ks h o p
Fas z i nat i on W e ltrau mforsch u n g
Wie kommen Mensch und Technik
ins Weltall und welchen Bedingungen muss man dort gerecht werden? Diesen und anderen Fragen
gehen die kleinen Forscher mit Dr.
Dirk Stiefs vom DLR_School_Lab
Bremen auf die Spur.
12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r
12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r
Wo r ks h o p
W i e w i rd be i m F i l m
g etr i ckst ?
Die Kamera und der Computer helfen in diesem Workshop dabei, eine
kleine Zirkuseinheit zu drehen und
groß in Szene zu setzen. Nadine
Dembski und Dirk Vaihinger zeigen
die Tricks des Films.
12 . 30 U h r b i s 14. 30 U h r
Weitere Informationen:
www.kinderuni.uni-bremen.de
Tickets ab 6. Februar bei allen
Vorverkaufsstellen von
Nordwest-Ticket und unter
Tel.: 0421-36 36 36
Foto 6 Kunsthalle Bremen (Kunst auf Papier), Foto 7 Klimahaus Bremerhaven (Kreaturen der Urzeit)
1
64
service adressen
Notrufnummern
Notruf
110/112
Notfälle, Polizei, Feuerwehr,
Krankenwagen, Hilfe
Gift, Vergiftung
Giftinformationszentrum-Nord
Tel.: 0551-192 40
Rund um die Uhr
Radio-Suchmeldung
Tel.: 0551-1 92 40
Kinder Notfalldienst
B r e m e r h av e n
Geburten Notfalldienst
St. Joseph-Hospital
Tel.: 0471-192 92
Wiener Straße 1
27568 Bremerhaven
Klinikum BremerhavenReinkenheide, Kreißsaal
Tel.: 0471-299 32 84
Postbrookstr. 103,
27574 Bremerhaven
c u x h av e n
Opfer-Notruf
Kinder- und Jugendklinik
im Stadtkrankenhaus
Tel.: 04721-7 80
Altenwalder Chaussee 10
27474 Cuxhaven
Tel.: 0800-112 112
Beratungsstellen, Elterngeldstelle
Obere Bürger 39, 27568 Bremerhaven
Tel.: 047- 5 90 20 27
Allgemeine Sozial- und Lebensberatung
Erich Bernard (Bremerhaven)
Tel.: 0471-5 50 25
Allgemeiner Sozialer Dienst
Stadtteilbüro Nord
Ferdinand-Lassalle-Str. 12,
27578 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 30 44
Stadtteilbüro Mitte
Obere Bürger 39,
27568 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 25 44
Beratung für Schwangere und Familien
Geibelstraße 9a, 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 50 25
Hamme Lou
AWO Einrichtung für Schwangere
und Alleinerziehende
Schifferstraße 39, 27568 Bremerhaven
Tel.: 0471-80 13 99
Mutter und Kind Schutz des ungeborenen Lebens
Tel.: 0471-9 55 52 12
www.diakonie-bhv.de/
mutter-und-kind.html
Sozialpädagogische Familienhilfe
Eichendorfstraße 31, 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-9 54 72 11
Telefonseelsorge
Tel.: 0800 -1 11 01 11
Beratungsstellen
B remerhaven
Amt für Jugend, Familie und Frauen
Hinrich-Schmalfeldt-Str 42,
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 27 52
Amt für Jugend Familie und Frauen
Zentrale Angelegenheiten
Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30,
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 27 52
Familienrecht Familienrecht
Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30,
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 27 53
Unterhaltsrecht Unterhaltsrecht
Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30,
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 27 53
Wichernhaus
Diakonisches Werk Bremerhaven e.V
Jacobistraße 44, 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-9 55 52 10
www.diakonie-bhv.de
Wirtschaftliche Hilfen zur Erziehung
Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30,
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 22 63
Erziehungshilfe Elternwerkstatt
Lerchenstraße 37, 27574 Bremerhaven
Tel.: 0471-9 58 88 88
GISBU
Hilfe bei Wohnungsnotfall, JugendStraffälligkeit, häuslicher Gewalt
Schiffdorfer Chaussee 30,
27574 Bremerhaven
Tel.: 0471-94 75 80
www.gisbu.de
Beratungsstellen des Jugendamtes
Brookstraße 1, 27580 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 25 43
Caritasverband für Bremerhaven
und den Landkreis Cuxhaven e.V.
www.caritas-cuxhaven.de
Evangelisches Beratungszentrum
Waldstraße 1, 27570 Bremerhaven
Tel.: 0471-3 20 21
Kinderförderung
Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30,
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 22 58
Caritas Bremerhaven (Zentrale)
Geibelstr. 9a, 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 50 25
www.caritas-cuxhaven.de
Kirchenkreissozialarbeit
Eichendorffstr. 14, 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-3 91 46 67
Jugend- und Frauenförderung
Hinrich-Schmalfeldt-Str. 30,
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-5 90 20 70
Deutscher Kinderschutzbund
Bremerhaven e.V.
Hafenstraße 194, 27568 Bremerhaven
Tel.: 0471-30 36 39
Lebenshilfe Bremerhaven e.V.
Adolf-Kolping-Str. 29,
27578 Bremerhaven
Tel.: 0800-21 21 222
www.lebenshilfe-bhv.de
service adressen
Familienunterstützender Dienst
Adolf-Kolping-Str. 29, 27578 Bremerhaven
Tel.: 0471-9 62 67 23
Einzelförderung für Menschen
mit Behinderung
Hakenweg 25, 27578 Bremerhaven
Tel.: 0471-9 62 68 73
Elternberatung, Elterngesprächskreise
Fritz-Erler-Straße 8, 27578 Bremerhaven
Tel.: 0471-29 888
Hausfrühförderung
für Kinder mit Behinderung
Hartwigstraße 1, 27574 Bremerhaven
Tel.: 0471-8 20 04
pro familia
Sexualität, Partnerschaft, Familie
Berliner Platz 1a, 27570 Bremerhaven
Tel.: 0471-2 87 22
Arbeitsförderungs-Zentrum
im Lande Bremen GmbH (afz)
Erich-Koch-Weser-Platz 1
27568 Bremerhaven
Tel. 0471-9 83 99-0
www.afznet.de
cuxhaven
Allgemeine Sozial- und Lebensberatung
Anne Redeker (Cuxhaven)
Tel.: 04721-6 29 82
AWO Jugendhilfestation Cuxhaven
Ambulante Hilfe zur Erziehung
Westerwischerweg 89,
27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-39 50 30
Adoptionsvermittlung Allgemeiner
Sozialer Dienst Hellward Mundt
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 38
Klippo, AWO Mutter-Kind-Einrichtung
Westerwischweg 85-87, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-3 95 03 39
Die Schleuse e.V.
Gewalt, Soziales Training, Jugendgericht
Schulstr. 5, 27472 Cuxhaven
Tel.: 04721-55 68 13
Paritätische Beratungsstelle für Eltern,
Kinder und Jugendliche
Reinekestraße 13, 27472 Cuxhaven
Tel.: 04721-350 66
Jugendhilfestation Süder-/Westerwisch
Westerwischweg 89, 27472 Cuxhaven
Tel.: 04721-39 50 30
Caritas Landkreis Cuxhaven
Grodener Chaussee 21,
27472 Cuxhaven
Tel.: 04721-6 29 82
www.caritas-cuxhaven.de
Beratungsstelle für Kinder,
Jugendliche und Eltern
Borriesstraße 48, 27570 Bremerhaven
Tel.: 0471-2 04 58
Beratung für Kindertageseinrichtungen
Borriesstraße 48, 27570 Bremerhaven
Tel.: 0471-9 21 21 99
Familien- und Kinderservicebüro
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 69
Ferienfahrten für Kinder und Jugendliche
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 24
Jugendamt
Rohdestraße 2, 27472 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 01
langen
Adoptionsvermittlung
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 14
Familien- und Kinderservice Büro
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 47
DRK Jugendhilfestation Langen
Leher Landstraße 2 a,
27607 Langen
Tel.: 04743-9 49 80
DRK Familienzentrum Storchennest
Debstedter Str. 120, 27607 Langen
Tel.: 04743-93 36 11
schiffdorf
Jugendschutz
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 23
Adoptionsvermittlung
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 53
Kindertagespflege
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 04
Familien- und Kinderservicebüro
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 75
Pflegekinderdienst
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 64
Jugendhilfestation Bederkesa-Schiffdorf
Margaretenweg 2, 27624 Bad Bederkesa
Tel.: 04745-782 59 10
Schulverweigerung, die 2. Chance
Tel.: 04771-64 58 26
Pflegekinderdienst
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 53
Wirtschaftliche Jugendhilfe
Rohdestraße 2, 27474 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 28 57
Soziale Dienste
Nummer gegen Kummer
Tel.: 0800-11 10 333
Mädchentelefon
Tel.: 0471-8 60 86
Telefonseelsorge Katholisch
Tel.: 0800-11 10 222
Elterntelefon
Tel.: 0800-111 05 50
Jungentelefon
Tel.: 0471-82 000
Telefonseelsorge Evangelisch
Tel.: 0800-11 101 11
Eine vollständige Liste hilfreicher
Adressen finden Sie auf unserem
Online-Portal.
www.basta-magazin.de
65
66
service adressen
Veranstaltungsorte
ATLANTICUM im Forum Fischbahnhof
Am Schaufenster 6, 27572 Bremerhaven
Tel.: 0471-93 23 30
www.forum-fischbahnhof.de
Buchhandlung Mausbuch
Hafenstr. 81, 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-483 44 71
www.buchhandlungmausbuch.de
Burg zu Hagen im Bremischen e.V.
Burgallee 1, 27628 Hagen
Tel.: 04746-60 43
www.burg-zu-hagen.de
Capitol
Hafenstr. 156, 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-922 35 15
www.arbeitnehmerkammer.de
Cuxhavener Kunstverein e.V.
Segelckestrasse 25, 27472 Cuxhaven
Tel.: 04721-66 49 40
www.kunstverein-cuxhaven.de
Deutsches Auswandererhaus
Columbusstraße 65, 27568 Bremerhaven
Tel.: 0471-902 200
www.dah-bremerhaven.de
Deutsches Schiffahrtsmuseum
Hans-Scharoun-Platz 1,
27568 Bremerhaven
www.dsm.museum
Die Glocke, Das Bremer Konzerthaus
Domsheide 4/5, 28195 Bremen
Tel.: 0421-336 65
www.glocke.de
Dienstleistungszentrum Grünhöfe
Auf der Bult 5, 27574 Bremerhaven
Tel.: 0471-308 78 23
www.dlz-gruenhoefe.de
EISARENA Bremerhaven
Wilhelm-Kaisen-Platz 1,
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-59 17 350
www.eisarena-bremerhaven.de
Figurentheater Bremerhaven
An der Packhalle V, Abteilung 10,
27572 Bremerhaven
Tel.: 0471-417 584
www.figurentheater-bremerhaven.de
Kulturhof Heyerhöfen
Heerstedter Mühlenweg 13,
27616 Beverstedt
Tel.: 04747-1014
www.kulturhof-beverstedt.de
Kulturladen Wulsdorf
Heidacker 13, 27572 Bremerhaven
Tel.: 0471-971 63 90
www.kulturladen-wulsdorf.de
Kulturzentrum Seefelder Mühle e.V.
Hauptstraße 1, 26937 Stadland, Seefeld
Tel.: 04734-12 36
www. seefelder-muehle.de
Kunsthalle Bremen
Am Wall 207 28195, Bremen
Tel.: 0421-32 90 80
www.kunsthalle-bremen.de
Moor-Therme Bad Bederkesa
Berghorn 13, 27624 Bad Bederkesa
Tel.: 04745-94 330
www.moor-therme.de
Museum Moorseer Mühle
Rüstringer Heimatbund e.V.
Butjadinger Straße 132
26954 Nordenham-Abbehausen
Tel.: 04731-889 83
www.museum-moorseer-muehle.de
Music Hall Worpswede
Findorffstraße 21, 27726 Worpswede
Tel.: 04792-96 151
www.musichall-worpswede.de
Musikwerkstatt Bremen
Plantage 13, 28215 Bremen
Tel.: 0421-62 67 314
www.musikwerkstatt-bremen.de
PHÄNOMENTA Bremerhaven
Hoebelstraße 24, 27572 Bremerhaven
Tel.: 0471-41 30 81
www.phaenomenta-bremerhaven.de
Planetarium Bremerhaven
Bussestraße 24, 27568 Bremerhaven
Tel.: 0471-777 55
www.bremerhavener-sternfreunde.de
Schloss Ritzebüttel
Schlossgarten 8, 27472 Cuxhaven
Tel.: 04721-700 421
Stadtbibliothek Bremen
Am Wall 201, 28195 Bremen
Tel.: 0421-361 44 65
www.stadtbibliothek-bremen.de
Stadtbibliothek Bremerhaven
Bgm.-Smidt-Str. 10, 27568 Bremerhaven
Tel.: 0471-590 25 86
www.stadtbibliothek-bremerhaven.de
Stadtbibliothek Cuxhaven
Kapitän-Alexander-Straße 1,
27472 Cuxhaven
Tel.: 04721-720 60
www.cuxhaven.de
Stadthalle Bremerhaven
Wilhelm-Kaisen-Platz 1,
27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-591 70
www.stadthalle-bremerhaven.de
Stadthalle Friedeburg
Oldenburger Straße 4, 26954 Nordenham
Tel.: 04731-2 35 63
www.stadthalle-nordenham.de
Stadttheater Bremerhaven
Theodor-Heuss-Platz 1,
27568 Bremerhaven
Tel.: 0471-490 01
www.stadttheater-bremerhaven.de
Stadttheater Cuxhaven
Rathausstr. 21, 27472 Cuxhaven
Tel.: 04721-6 22 13
TiF – Theater im Fischereihafen
Am Schaufenster 6, 27572 Bremerhaven
Tel.: 0471-93 13 136
www.tif-bremerhaven.de
Übersee-Museum Bremen
Bahnhofsplatz 13, 28195 Bremen
Tel.: 0421-160 381 01
www.uebersee-museum.de
Universum Bremen
Wiener Straße 1a, 28359 Bremen
Tel.: 0421-33 460
www.universum-bremen.de
Veranstaltungszentrum Kugelbake-Halle
Strandstraße 80, 27476 Cuxhaven
Tel.: 04721-40 44 44
Freizeitstätte Lehe-Treff
Eupener Str. 3b, 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471-590 28 66
www.lehe-treff.de
Spiel- & Spaß-Scheune Otterndorf
Norderteiler Weg 2a, 21762 Otterndorf
Tel.: 04751-91 96 76
www.spiel-und-spass-scheune.de
Weserburg
Museum für moderne Kunst Bremen
Teerhof 20, 28199 Bremen
Tel.: 0421-598 390
www.weserburg.de
Klimahaus
Am Längengrad 8, 27568 Bremerhaven
Tel.: 0471-90 20 300
www.klimahaus-bremerhaven.de
STADEUM Kultur- und Tagungszentrum
Schiffertorsstr. 6, 21682 Stade
Tel.: 04141-40 910
www.stadeum.de
Zoo am Meer
H.-H.-Meier-Str. 7, 27568 Bremerhaven
Tel.: 0471-308 410
www.zoo-am-meer-bremerhaven.de
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