ADVA annual reportÐ D - ADVA Optical Networking

Transcrição

Geschäftsbericht
1999
Cover D 10/04/00 14:37 Side 2
Neue Dimensionen
Cover D 10/04/00 14:37 Side 4
Abkürzungen
ADM
Add/DropMultiplexing
C3
Carrier Competence
Center
CLEC
Competitive Local
Exchange Carrier
DWDM
Dense Wavelength
Division Multiplexing
ETSI
European
Telecommunications
Standards Institute
FSP
Fiber Service
Platform
HGB
Handelsgesetzbuch
(Deutschland)
IAD
Integrated Access
Device
IP
Internet Protocol
IPO
Initial Public Offering
ISO
International
Organisation for
Standardisation
ISP
Internet Service
Provider
IT
Informationstechnologie
LAN
Local Area Network
LWL
Lichtwellenleiter
(Glasfaser)
NEBS
Network Equipment
Building System
(US-Telekommunikationsnormen)
OCM
Optical Channel
Multiplexer
OEM
Original Equipment
Manufacturer
SAN
Storage Area
Network
U.S. GAAP Generally Accepted
Accounting Principles
(USA)
VAR
Value-Added Reseller
WAN
Wide Area Network
Cover D 10/04/00 14:37 Side 5
e
g
s
ng
Inhalt
t
a-
Brief an die Aktionäre
4
Spitzenposition - Was wir erreicht haben
6
Volltreffer - Produkte und Technologie
10
Volle Kraft voraus
- Unser internationales Engagement
14
Ohne Schranken
- Unsere Unternehmenskultur
18
In den Startlöchern
- Wachstum und Weiterentwicklung
22
Weiterdenken - Unsere Zukunftspläne
26
Finanzinformationen
es
er
Konzern-Lagebericht (U.S.GAAP)
30
Konzern-Jahresabschluß (U.S.GAAP)
37
Risikofaktoren
46
Bestätigungsbericht (U.S. GAAP)
48
Unterschiede zwischen HGB und U.S. GAAP
49
Lagebericht AG (HGB)
51
Jahresabschluß AG (HGB)
57
Bestätigungsvermerk AG (HGB)
65
Brief des Aufsichtsrats
66
Unternehmensinformationen
67
ADVA annual report– D 10/04/00 14:50 Side 1
ADVA stellt sich vor
ADVA zählt zu den weltweit
3
nutzen diese als eigen-
gerecht die Einrichtung
ADVA AG Optical Net-
führenden Unternehmen im ständige Signalkanäle. Der
zusätzlicher
working wurde 1994
Bereich optischer Netzwerk-
Glasfaseranschlüsse für
gegründet und hat ihren
lösungen. Das Unternehmen Datenverkehr im Internet
ihre Kunden ermöglicht.
Hauptsitz in München.
entwickelt und vertreibt
sowie die zunehmende
Diese „virtuellen” Übertra-
Eine hoch moderne For-
hochleistungsfähige Lös-
Bedeutung von Multimedia- gungswege sind äußerst
schungs-, Entwicklungs-
ungen für Unternehmens-
Anwendungen im Internet
zuverlässig und kosten-
und Produktionsstätte
und Kommunikationsnetz-
wie z.B. Videokonferenzen
günstig. Sie bieten
befindet sich in Meiningen.
werke im unternehmens-
führen zu Kapazitäts-
Unternehmenskunden die
Der Vertrieb der Produkte
weiten Einsatz sowie für
engpässen in bestehenden
Möglichkeit, bei kritischen
und Dienstleistungen von
Anbieter von Telekommuni-
Übertragungsnetzen. Mit
Rechenoperationen, die zu
ADVA erfolgt über ein
kationsdienstleistungen.
Hilfe der DWDM-Technologie den entscheidenden
Kernprodukte im
rapide wachsende
von ADVA lässt sich die
weltweites Netz von
Aufgaben von Datenzentren Distributoren, OEMs
Lösungsportfolio von ADVA Datenübertragungskapazität und Local Area Networks
(Original Equipment Manu-
sind optische Wellenlängen-
in vorhandenen
gehören – etwa Daten-
facturer) und VARs (Value-
Multiplexer, welche die
Glasfasernetzen um ein
sicherung, Clustering oder
Added Resellern). ADVA
Datenübertragungskapa-
Vielfaches steigern, um
dem Aufbau von Gigabit-
unterhält eigene
zität von Lichtwellenleitern
dem zunehmenden Bedarf
Ethernet-Verbindungen
Vertriebsniederlassungen
erhöhen. Diese DWDM-
an zusätzlicher Bandbreite
zwischen Gebäuden –
in Deutschland,
Geräte (Dense Wavelength
begegnen zu können.
erhebliche Kosten und
Frankreich, Großbritannien
wertvolle Ressourcen ein-
und den USA.
Division Multiplexing)
1999 führte ADVA die
fächern einzelne
Fiber Service Platform
Lichtsignale in ihre
(FSP) ein, die Netzbetrei-
Spektralfarben auf und
bern (Carriern) bedarfs-
zusparen.
Kennzahlen
Anzahl der Mitarbeiter
(Millionen Euro nach U.S. GAAP)
(zum 31. Dezember)
GESCHÄFTSJAHR
Umsatz
Betriebsergebnis (EBIT)
Ergebnis vor Steuern (EBT)
Jahresüberschuß
Jahresüberschuß pro Aktie (EPS)
Anzahl der Mitarbeiter
Aktiva
Eigenkapital
1999
1998
99
98
24
97
99
98
- 0,4
Geschäftsjahr zum 31. Dezember (nach U.S. GAAP)
97
99
98
97
2,4
0,5
75
11,4
2,2
132
Jahresüberschuß
(Millionen Euro nach U.S. GAAP)
23,6
Umsatz
1997
Tausend Euro, außer Jahresüberschuß pro Aktie und Anzahl der Mitarbeiter
23.558
1.925
2.184
2.165
0,43
11.441
2.425
639
- 374
596
- 444
521
- 444
0,10
- 0,09
132
75
24
40.351
33.412
5.435
2.682
725
198
19 9 9
Brief an die Aktionäre
e
1999 war ein großartiges
Jahr für ADVA – das
bisher erfolgreichste. Die
Bedeutung optischer
Netzwerke als wachstumskritische Technologie hat
1999 weiter zugenommen.
Neue Netzwerkgenerationen
zur Übermittlung von
Daten, Sprache und
Video erfordern ein intelligentes Management und
bieten außerordentliche
Wachstumschancen. Der
Markt für optische Netzwerklösungen ist somit zu einem
beherrschenden Thema
geworden. Der Motor dieses
Wachstums und die ständig
zunehmende Nachfrage
nach Netzwerkkapazitäten
sind nicht mehr nur allein
internationale Großunternehmen, sondern private
und gewerbliche Nutzer
und ihr Bedarf an zusätzlicher Bandbreite in den
bestehenden Netzen. Da
sich diese Nachfrage mit
den vorhandenen Glasfaserkabeln bisher nicht befriedigen ließ, wenden sich
Unternehmen und
Telekommunikationsnetzbetreiber in ständig
wachsender Zahl an uns.
Wir helfen ihnen, die
drückenden Kapazitätsprobleme zu überwinden.
ADVA engagiert sich schon
seit der Unternehmensgründung 1994 im Markt
der Bandbreitentechnologie.
Doch erst durch das
Zusammentreffen zweier
Faktoren wurde unser
außergewöhnlich starkes
Wachstum im vergangenen
Jahr möglich: Zum einen
stießen die optischen
Leitungsnetze an ihre
Auslastungsgrenzen, zum
anderen erzielte unsere
Forschungs- und
Entwicklungsabteilung entscheidende technologische
Fortschritte. Über 50%
unseres Umsatzes ging
1999 auf Produkte zurück,
die im gleichen Jahr neu
eingeführt worden waren.
ADVA ist die bevorzugte
Marke – im wahrsten Sinne
des Wortes der Spitzenreiter
der Branche. Die Gründe
liegen auf der Hand: Unsere
Produktentwicklungszyklen
sind äußerst kurz, unsere
Lösungen verursachen
geringe Betriebskosten,
unser solider Kundenstamm
bürgt für unseren ausgezeichneten Ruf, und wir
wissen genau, was die
Kunden am Markt wirklich
brauchen.
Vom heutigen Standpunkt
aus betrachtet wäre unser
Unternehmen vor einem
Jahr kaum wiederzuerkennen. Wir hatten uns vorgenommen, in neue unternehmerische Dimensionen
vorzudringen, und wir sind
weit gekommen. Wir haben
die Riege der kleinen deutschen Start-Up Unternehmen
verlassen und stellen uns
dem weltweiten Wettbewerb
im Markt für optische Netzwerklösungen. Bereits 38%
unseres Umsatzes wurde
im außereuropäischen
Ausland erzielt. Auf der
Grundlage unserer substanziellen Erfahrung im
Bereich der Enterprise
Networks gelang uns der
Vorstoß in den Bereich
der Metropolitan Area
Networks, wo wir nach
der Unterzeichnung eines
OEM-Vertrages mit Alcatel
in Nordamerika inzwischen
mehr als 12 Telekommunikationsnetzbetreiber zu
unseren Kunden zählen.
Der Aufschwung geht weiter. Unser Umsatz hat sich
1999 auf 23 Mio. Euro mehr
als verdoppelt. Über 10%
des Umsatzes haben wir in
Forschung und Entwicklung
investiert. Und in jedem
Quartal konnten wir solide
finanzielle Ergebnisse vor-
5
weisen. Bei den Anlegern
sind sowohl unsere aktuellen Leistungen als auch das
Zukunftspotential auf reges
Interesse gestoßen. Seit
Beginn unserer Börsennotierung am 29. März 1999
haben unsere Aktien einen
Wertzuwachs von 1.753%
erlebt und damit einen
Börsenwert von über 2,9
Milliarden Euro erreicht.
Eines ist sicher:
Was wir im vergangenen
Jahr durch den persönlichen
Einsatz jedes Mitarbeiters
bei ADVA erreicht haben,
ist noch lange nicht das
Ziel. Mit der gleichen
Begeisterung, Energie und
Zielstrebigkeit verfolgen
wir weiter unseren Kurs,
mit neuen Technologien
und innovativen Produkten
die Märkte zu erobern. Im
kommenden Jahr gilt unser
Augenmerk einer ausgewogenen, akquisitionsorientierten Expansionsstrategie,
mit der wir uns als führender Anbieter kostengünstiger Zugangslösungen für
Metropolitan Area Networks
profilieren werden. Unsere
Netzzugangstechnologie
wird dabei zum Bindeglied
zwischen Unternehmensnetzwerken und dem
Ringnetz des jeweiligen
urbanen Ballungszentrums.
Als Vorstand von ADVA
schätzen wir uns glücklich,
die Geschicke dieses
Unternehmens in einer so
faszinierenden, lebendigen
Branche leiten zu dürfen, in
der jeder Tag neue Chancen
birgt. Wir danken unseren
Mitarbeitern, Partnern,
Kunden, Aktionären und
allen Beteiligten für ihren
Beitrag zu unserem Erfolg
und freuen uns auf eine
spannende, vielversprechende gemeinsame
Zukunft.
Claus-Georg Müller
Stephan Offermanns
Brian L. Protiva
Andreas G. Rutsch
Für die einen ist „Erster” zu sein, eine
Frage der Einstellung. Für andere ist es
ein langfristiges Ziel. Für uns bedeutete
„Erster” zu sein, über das vergangene Jahr
hinweg eine sehr erfreuliche Situation.
Spitzenposition
Von links:
Stephan Offermanns, Vorstand Operations
Brian L. Protiva, Vorstand Strategie, Vertrieb und Marketing
Claus-Georg Müller, Vorstand Forschung & Entwicklung
Andreas G. Rutsch, Vorstand Finanzen, Personal und Recht
7
Spitzenposition
Über das Jahr 1999 hinweg beleg-
Erwartungsgemäß galt
1999 den NEMAX 50, den
te ADVA einen Spitzenplatz als
unsere Aufmerksamkeit
Blue-Chip-Index des Neuen
während der ersten Monate
Marktes einführte, befand
einer der erfolgreichsten IPOs
des Jahres 1999 vorwiegend
sich ADVA unter den 50 dort
(Börseneinführungen) am Neuen
den Vorbereitungen des
aufgelisteten Spitzenwerten.
Börsenganges am Neuen
Wir verdanken unseren
Markt in Frankfurt. Weiterhin
Markt der Frankfurter Wert-
Erfolg maßgeblich unserer
papierbörse. Als führender
Fähigkeit, Investoren Resul-
haben wir im vergangenen Jahr
europäischer Markt für
tate zu liefern. Investoren
Technologie-Aktien war der
haben unsere erfolgreiche
unsere erste große OEM-
Neue Markt die erste Wahl
Unternehmensstrategie
Vereinbarung unterzeichnet. Und
für ADVA, da er unserem
einhellig honoriert. Ein
Unternehmen Zugang zu
weiterer Faktor, der sich
wir haben als erster wegweisende
einem gut informierten
positiv auf das Wachstum
Investorenkreis verschaffte
unseres Unternehmens
neue Technologien eingeführt.
und wir durch die
auswirkt, ist das zuneh-
Weitere Einzelheiten zu diesen
Börsennotierung von hoher
mende Bewusstsein der
Visibilität sowie einem
Anleger in Bezug auf den
hohen Bekanntheitsgrad
Stellenwert von optischen
profitierten.
Netzwerklösungen sowie
wichtigen Ereignissen erfahren Sie
Nach der erfolgreichen
das enorme Wachstums-
Einführung am Neuen Markt
potenzial dieser Branche.
am 29. März 1999 etablierte
Das Wachstumspotenzial
sich ADVA sehr rasch als
im Markt für optische
einer der erfolgreichsten
Netzwerklösungen wird
Euro
Börsengänge des Jahres.
derzeit lediglich von
800
Ende des Jahres belegte
Internet Start-Ups über-
ADVA den ersten Platz in
troffen!
in unserem ersten Geschäftsbericht.
ADVA
600
der Rangliste „Beste IPOs”
400
des Neuen Marktes. Als die
200
15. Feb. 2000
31. Dez. 1999
29. März 1999
NEMAX 50
Index
Deutsche Börse am 1. Juli
Unternehmenswert schafft
neue Wachstumschancen
Die Möglichkeiten für optische Netzwerklösungen
sind derzeit einfach überragend. Wie die meisten
expandierenden Märkte
unterliegt jedoch auch
Daten zur Aktie
Wertpapierkenn-Nr.
510300
dieser Markt erheblichen
Symbol
ADV
Veränderungen. Für ein
Börse
Frankfurter
Wertpapierbörse
(Neuer Markt)
Anzahl Aktien
5.000.000
Ausgabepreis (29. März 1999)
EUR 32
Aktienkurs (31. Dez. 1999)
EUR 180
Aktienkurs (15. Feb. 2000)
EUR 593
Performance seit Börseneinführung
1.753%
Marktkapitalisierung (31. Dez. 1999)
EUR 900 Millionen
Marktkapitalisierung (15. Feb. 2000)
EUR 2.965 Millionen
Hauptversammlung
24. Mai 2000
Was wir erreicht haben
9
Kurze Einführung in den Markt
für optische Netzwerklösungen
High-Tech-Unternehmen
Technologien im Rahmen
wie ADVA bedeutet das
von Akquisitionen zu erwer-
Time-to-Market, also die
ben – eine wesentliche
Zeit von der Entwicklung
Voraussetzung für die
Um es einfach auszudrücken: Optische Leitungsnetze
bis zur Markteinführung
Fortsetzung unseres beein-
übertragen digitale Informationen durch Lichtwellenleiter
neuer Produkte, so kurz
druckenden Wachstums.
(Glasfasern) anstelle herkömmlicher Kupferleitungen.
wie möglich zu halten, um
von den Chancen dieses
An die Stelle der elektrischen Signale treten Lichtimpulse als Übertragungsmedium. Die wesentlichen
jungen Marktes profitieren
Erster OEM-Vertrag
öffnet wichtige Türen
zu können. Durch das aus
Im vergangenen Juni gaben
in sehr hohen Übertragungsgeschwindigkeiten und
dem Börsengang aufge-
wir den Abschluss eines
–kapazitäten. Der Markt für optische Netzwerk-
nommene Kapital verfügen
entscheidenden Partner-
lösungen lässt sich in drei Segmente unterteilen:
wir über die erforderlichen
abkommens mit Alcatel
Mittel, diesen Weg konse-
bekannt. Alcatel ist einer
Enterprise Networks (SAN und LAN)
quent zu verfolgen und sind
der weltweit führenden
Unternehmen, insbesondere Finanzinstitute, müssen
bestens vorbereitet.
Anbieter von Long-Haul-
ihre Daten laufend sichern und dezentral speichern.
Vorteile des optischen Übertragungsverfahrens liegen
Telekommunikationseinrich-
Darüberhinaus benötigen sie sehr effiziente Kommuni-
isierung von über 2,9
tungen und wird unsere
kationsnetze. Mithilfe der Systeme von ADVA können
Milliarden Euro am
FSP-Produkte in Nord-
diese Unternehmen über gemietete Glasfaserleitungen
15. Februar 2000 verfügen
amerika anbieten. Die rich-
Punkt-zu-Punkt- oder Punkt-zu-Multipunkt-Verbind-
wir jetzt über die finanziel-
tungweisende Technologie
ungen herstellen. Vermietete Glasfaserkabel werden oft
len Voraussetzungen für
von ADVA stellt eine
als “Dark Fiber” bezeichnet, da der Eigentümer des
entscheidende Investitionen
wesentliche Bereicherung
jeweiligen Glasfaserkabels die Signalübertragung
in Forschung und
der OPTINEX-Produktlinie
nicht selbst kontrolliert. Das Marktsegment für
Entwicklung zur Sicherung
von Alcatel dar, die ein
Enterprise Networks wird derzeit auf ein Volumen
unserer technologischen
komplettes End-to-End-
von 100 Mio. US-Dollar geschätzt und wächst jährlich
Führungsposition. Darüber
Angebot für Wellenlängen-
um 100% - 300%.
hinaus sind wir jetzt in der
dienste umfasst. Hinter
Lage, zusätzliche
dem Produktlabel Alcatel
Metropolitan Area Networks (MAN)
OPTINEX 1690 verbirgt sich
Eigentümer von Glasfasernetzen in Stadtgebieten
ADVA-Technologie. Damit
bzw. Ballungszentren – sogenannte Metro Carrier –
hat sich ADVA als führender
entdecken zunehmend die wirtschaftlichen Vorteile einer
Anbieter optischer Netz-
Erweiterung der von ihnen angebotenen Netzdienste.
werklösungen etabliert
Anstatt “Dark Fiber” zu vermieten, installieren sie nun
und eine ausgezeichnete
ADVA-Lösungen, die nach dem DWDM-Verfahren die
Ausgangsposition für die
Bandbreitenkapazität ihrer vorhandenen Leitungen um
Durchdringung des wichti-
das augenblicklich 32-fache vervielfachen. Das
gen Marktes für Metropolitan
Marktsegment für Metropolitan Area Networks wird
Area Networks erobert.
derzeit auf ein Volumen von 100 Mio. US-Dollar
Mit einer Marktkapital-
geschätzt und wächst jährlich um 100% - 200%.
Long Haul Networks (WAN)
Optische Netze von mehr als 100 km Länge und
sehr hohen Datendurchsatzraten erfordern spezielle
Geräte zur Aufrechterhaltung der Signalqualität.
Diese Hochleistungsnetzwerke dienen zur Übertragung von Daten zwischen Ballungsgebieten, Ländern
und sogar Kontinenten. ADVA ist derzeit nicht in
diesem Marktsegment tätig.
Unterschiedliche Übertragungsprotokolle.
Unterschiedliche Glasfaserkabel-Konfigurationen.
Unterschiedliche Anforderungen.
In unserer Branche gibt es keine
Allroundlösungen.
Volltreffer
Von links:
Peter DeAnda, Vertrieb USA
Lene C. Kristensen, Marketingmanager
11
Volltreffer
Wir können nicht jeden Wunsch im
In den letzten Jahren
Bereich optischer Netzwerklösungen
haben wir eine rasant
Die Produktpalette
von ADVA
wachsende Nachfrage nach
Im Februar 1999 brachten
erfüllen. Deshalb fokussieren wir
Datenübertragungskapazitä-
wir unsere ersten Fiber
uns klar auf die Bereiche, in denen
ten (Stichwörter Daten-
Service Platform (FSP)
speicherung und Internet)
Produkte auf den Markt.
erlebt. Dies war Chance und
Diese Geräte bauen unmit-
Herausforderung zugleich.
telbar auf unsere erfolgreiche
können. In diesen Bereichen sind
Die vorhandenen Glas-
Produktlinie der Optical
fasernetze waren nicht
Channel Multiplexer (OCM)
wir in der Lage, den unterschied-
imstande, die erhöhte
auf, die die Grundlage
lichsten Anforderungen unserer
Nachfrage nach Bandbreite
unseres Umsatzwachstums
zu erfüllen. Die Verlegung
in den vergangenen zwei
Kunden uneingeschränkt zu ent-
zusätzlicher Glasfaserkabel
Jahren bildete und auch
ist in der Regel wirtschaft-
weiterhin einen bedeuten-
sprechen – mit modernster Technik
lich und zeitlich nicht ver-
den Beitrag zu unserem
und einfachen Erweiterungsmöglich-
tretbar. Unsere Lösung lau-
Gesamtumsatz leistet.
tet: DWDM (Wellenlängen-
wir unsere Expertise einbringen
keiten.
FSP-I ist eine leistungs-
Multiplexing) und intelli-
fähige Lösung für die
gente optische Netzwerke.
Vernetzung von Unternehmen, die den Aufbau
schneller Punkt-zu-Punkt-
Umsatz nach Produkten
(Millionen Euro)
Verbindungen für unternehmenskritische Anwendungen
OCM 16
0,2
Sonstige* 3,5
wie Disaster Recovery, d.h.
die Wiederherstellung
von Daten nach einer
Unterbrechnung des
OCM 4
1,3
OCM 8
6,4
Netzbetriebs, die gemeinsame Nutzung von Ressourcen (Shared Processing)
1998 gesamt 11,4
oder Echtzeit-Datensiche-
* Sonstige: u.a.
ABRAXAS, MFOC, FOC
rung ermöglicht. Die im
Juni von Alcatel in Nordamerika und im September
FSP-ll
7,1
Sonstige*
0,4
FSP-l
3,3
OCM 4
3,7
OCM 16
2,8
OCM 8
6,2
1999 gesamt 23,6
* Sonstige: u.a.
ABRAXAS, MFOC, FOC
weltweit eingeführte FSP-II
ist besonders für den
Produkte und Technologie
Einsatz bei Metro-Carriern
Unsere Geräte gehören zu
und Unternehmen geeignet,
den kompaktesten der
die gleichzeitig mehrere
Welt. Diese Aussage mag
separate Breitbanddienste
auf dem Papier nebensäch-
über einzelne Glasfaserpaare
lich erscheinen – jedoch
zur Verfügung stellen oder
sind Platzprobleme in der
in Ringstruktur verlegte
Praxis eine harte Realität.
Glasfasernetze entlasten
Was noch wichtiger ist:
müssen.
ADVA-Produkte können von
Beide Produkte wurden
den Technikern vor Ort
in den entsprechenden
innerhalb weniger Stunden
Märkten ausgesprochen
installiert werden, ohne
positiv aufgenommen,
den laufenden Netzbetrieb
nicht nur aufgrund ihrer
zu unterbrechen. Die
herausragenden technischen
Installation konkurrierender
Qualität, sondern auch weil
Systeme beansprucht oft
wir bewiesen haben, dass
mehrere Tage und erfor-
man für einfache Probleme
dert speziell ausgebildete
einfache FSP-Lösungen ohne
Fachleute.
überflüssige und teure
„Extras” entwickeln kann.
Und unsere Forschungs-
13
Der Schutz von Daten
gegen Katastrophen
Als ein weltweit führendes Unternehmen im Wachstumsmarkt für intelligente Systeme, Softwareprodukte und Dienstleistungen für unternehmensweite Speicherlösungen (Enterprise Storage) weiß
EMC Corporation mit Sitz in Hopkinton,
Massachusetts, um den unschätzbaren Wert, den
die 25 Terabyte Daten darstellen, für die sie verantwortlich zeichnet. EMC entschied sich für optische
Multiplexer (OCM) von ADVA für die Verbindung
zweier ihrer wichtigsten Standorte im Rahmen eines
anspruchsvollen Backup- und Disaster-RecoverySystems, wobei die verfügbare Bandbreite um den
Faktor 16 erhöht wurde. UNIX Support Manager Paul
DiVittorio erklärt die Hintergründe:
„Zuerst wollten wir zusätzliche Glasfaserkapazitäten
mieten, aber das ist sehr teuer – und die Erteilung
und Entwicklungsabteilung
der erforderlichen Genehmigungen dauert sehr lange.
reagiert schnell und flexibel
Wir mussten mit einem Zeitaufwand von 18 Monaten
Maßgeschneiderte
Lösungen
auf den Markt. 1999 betru-
rechnen. Das war einfach keine praktikable Alternative.
gen die Innovationszyklen
Das ADVA-System konnte mein Team dagegen inner-
Jeder unserer Kunden ist
für neue Produkte 6 - 9
halb kürzester Zeit implementieren. Wir packten es
einzigartig und verlangt
Monate. Branchenüblich
aus, schlossen die Glasfaserkabel an und schalteten
nach einzigartigen und
sind 12 - 18 Monate. In
es ein. Und das war auch schon alles.
gleichzeitig kostengünstigen
den fünf Jahren unserer
Lösungen. Deshalb bieten
unternehmerischen Tätigkeit
Angesichts der Vielzahl unterstützter Protokolle und
wir verschiedene Geräte-
haben wir gelernt zu ver-
Anwendungen waren wir von der einfachen Installation
modelle in unterschiedlichen
stehen, was unsere Kunden
sehr beeindruckt. Andere Systeme erfordern die Kon-
Ausführungen an, um diesen
erwarten. Deshalb haben
figuration der protokollspezifischen Kanäle und eine
spezifischen Anforderungen
wir weltweit bereits über
zeitaufwendige Installation der Software. Das SNMP-Soft-
begegnen zu können. In
6.000 optische Kanäle
waremodul der ADVA-Lösung ließ sich dagegen pro-
Kombination mit unserer
verkauft und installiert.
blemlos konfigurieren und versetzte uns in die Lage,
speziellen Management-
das System über unsere bereits vorhandene Software-
Software können Service-
Managementplattform zu verwalten und zu überwachen.
provider jetzt ebenso
intelligente wie zuverlässi-
EMC und auch mir persönlich bieten die Komplettstra-
ge Glasfasernetzwerke
tegien für den Wiederanlauf nach einer Katastrophe und
aufbauen. Darüber hinaus
die entsprechenden Werkzeuge zu deren Umsetzung ein
liefern wir skalierbare, pro-
hohes Maß an Sicherheit. Wir arbeiten bereits seit
tokollunabhängige Lösungen,
mehr als einem Jahr mit dem System, und wir hatten
die mit den Anforderungen
zum Glück noch keine Katastrophe, die zu einem
der Netzwerke mitwachsen
Systemausfall geführt hätte. Aber man kann ja nie
können.
wissen – genau darum geht es ja – und wir können
es uns absolut nicht leisten, unvorbereitet zu sein!”
15
Die weltweite
Nachfrage nach
Bandbreite ist
unersättlich.
Volle Kraft voraus
Die Weltmärkte
haben das registriert.
Und wir treten
in Aktion.
Von links:
Thomas Hohendanner, Vertriebsleiter Europa
Ralph Humberg, Vertriebsleiter Asien-Pazifik
Vo l l e K ra f t vo ra u s
Mit der Eröffnung neuer regionaler
Über ein strategisch ver-
netze auszuschöpfen.
Vertriebsbüros in Europa, dem
teiltes Netz von Vertriebs-
Japan wird hierbei in den
partnern bieten wir unsere
kommenden Jahren eine
Gewinn neuer Vertriebspartner
Produkte weltweit an. 1999
Schlüsselrolle spielen. Im
in den USA und der Bildung
intensivierten wir unser
September begannen wir
Engagement in wichtigen
mit der Rekrutierung quali-
geografischen Gebieten der
fizierter Führungskräfte
Erde und sind dadurch
und Mitarbeiter mit
Japan, Spanien und Lateinamerika
unseren Partnern und End-
Erfahrung im japanischen
kunden gleichermaßen ein
Telekommunikationsmarkt.
hat ADVA ihre Präsenz in den
gutes Stück näher gerückt.
Im Frühjahr 2000 soll
weltweiten Märkten erfolgreich
Im August wurde ein Regio-
unsere Niederlassung in
nalvertriebsbüro in Paris
Tokio eröffnet werden.
regionaler Vertriebsteams für
eröffnet, das als Marketing-
ausgebaut.
Umsatz nach Regionen
(Millionen Euro)
zentrale die Carrier-Märkte
Vertriebsbüro in Ramsey,
in Frankreich und den
New Jersey hat dank unse-
Beneluxländern bedient.
rer Partnerschaft mit Alcatel
Gemeinsam mit unserer
einen enormen Aufschwung
britischen Niederlassung in
zu verzeichnen und ein
Devon und dem Hauptsitz
äußerst erfolgreiches
in München bildet das neue
Jahr abgeschlossen. Der
Büro in Frankreich ein
Umsatz lag erheblich über
wichtiges kulturelles und
dem des Vorjahres.
geografisches Bindeglied
23,6
in unserem wachsenden
11,4
25
5
2,4
15
97
98
99
Europa
Amerika
Asien-Pazifik
Unser amerikanisches
Zurzeit bereitet zudem ein
Neue Vertriebswege
für unternehmensweite
Lösungen
eigens gebildetes Team neue
Im Verlauf des Jahres 1999
Initiativen in Südeuropa
nahm das Interesse an SAN-
und Lateinamerika vor.
Lösungen (Storage Area
europäischen Vertriebsnetz.
Der asiatische Markt hat
Networks) im Markt erheb-
soeben erst begonnen, die
lich zu. Zahlreiche kleinere
Kapazitäten der Glasfaser-
Unternehmen begannen,
das bei internationalen
Großunternehmen weit
verbreitete Datensicherungskonzept zu übernehmen.
Anzahl der
Endkunden
197
Bereits seit einigen Jahren
200
41
100
50
97
98
Europa
Amerika
Asien-Pazifik
und Finanzinstitutionen
dazu über, ihre kosten-
124
150
gehen größere Unternehmen
99
Unser internationales Engagement
intensiven Datensicherungs-
lagern, die sich oft weit vom
Gelungener Einstand
im Marktsegment
Metropolitan Area
Networks
jeweiligen Unternehmens-
Mit der Einführung der
sitz entfernt befinden. Da
FSP-II war unsere Entschei-
jedoch die Datensicherung
dung gefallen, den Markt
oft ohne Zeitverzögerung
für Metropolitan Area
erfolgen muss, sind hier
Networks zu erschließen.
Glasfasernetze in Punkt-zu-
So haben wir bereits 12
Punkt-Konfiguration auf-
wichtige Netzbetreiber in
grund ihrer Schnelligkeit
Europa und den USA als
und Sicherheit die geeig-
Kunden hinzugewinnen
nete Lösung für die Über-
können. Bei der Mehrzahl
tragung dieser enormen
handelt es sich um private
Datenmengen.
Ortsnetzbetreiber (Com-
systeme in große, geschützte Datenzentren auszu-
Um in dieses
17
Die richtigen Partner finden.
Die richtigen Märkte ansprechen.
Der gebürtige Chilene Álvaro Segovia Toro, Vertrieb
Spanien, Portugal und Lateinamerika, leitet unseren
Vorstoß in die spanisch- und portugiesischsprachigen
Märkte. Hier seine Sicht dieser hoch interessanten
neuen Absatzmärkte.
petitive Local Exchange
„Jedes Unternehmen, das heutzutage global auftreten
Marktsegment vorzustoßen,
Carriers - CLECs), die die
will, muss über hoch qualifizierte Partner vor Ort ver-
gab ADVA 1999 mehrere
Infrastruktur der Glasfaser-
fügen. Und ich meine damit nicht nur einen einzelnen
wichtige Kooperationsab-
netze in Ballungszentren
lokalen Partner – oft sind verschiedene Partner in
kommen mit Value-Added
bereitstellen. Es lässt sich
einer strategischen Region erforderlich, da jedes
Resellern bekannt, darunter
mit einiger Sicherheit
Gebiet unter Umständen seine eigenen, ganz spezifi-
vor allem Storage Techno-
vorhersagen, dass dieser
schen Marktgegebenheiten aufweist. Bedenken Sie
logy im US-Bundesstaat
Markt für uns in den kom-
nur: Rio de Janeiro hat allein 14 Millionen Einwohner,
Colorado. Diese Partner-
menden Jahren zentrale
das heißt, diese Stadt ist größer als manches Land!
schaft resultierte bereits in
Bedeutung erlangen wird.
einem ersten Verkauf von
Wir wählen unsere Partner sehr sorgfältig aus. Wir
ADVA Produkten an eine
wollen nicht mit reinen Wiederverkäufern zusammen-
bedeutende New Yorker
arbeiten, sondern suchen nach echten System-
Bank. Des weiteren verfolgt
integratoren mit einer nachweisbaren Erfolgsbilanz,
Alcatel seit einiger Zeit
mit exzellenten lokalen Kontakten, mit detaillierter
eine offensive Akquisitions-
Marktkenntnis, erstklassigen Vertriebsstrukturen
strategie, um die eigene
sowie technischen Service-Organisationen. Schließlich
Internet-Working Group
erwarten wir von unseren Partnern, dass sie uns helfen,
zu stärken. Dies wiederum
die Tür zu großen Endkunden zu öffnen.
hat uns direkten Zugang
zu wichtigen Alcatel-
In Spanien haben wir beispielsweise in Zusammen-
Unternehmenskunden
arbeit mit unserem lokalen Partner die Produkt-
verschafft.
freigabe von Telefónica erhalten, dem größten Unternehmen Spaniens und dem weltweit zehntgrößten
Telekommunikationsanbieter. Telefónica ist auch der
global führende Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen für die spanisch- und portugiesischsprachigen Märkte mit Vertretungen in neun Ländern
Lateinamerikas, wodurch unsere Partnerschaft noch
interessanter wird. Innerhalb der kommenden zwei
oder drei Jahre wird der lateinamerikanische Markt
explosionsartig wachsen – und wir werden dafür sorgen,
dass wir dabei sind!”
Von links:
Peter Hauswurz, Vertrieb Zentraleuropa
Álvaro Segovia Toro, Vertrieb Spanien, Portugal und Lateinamerika
Carmen Sauer, Vertriebsassistentin
Wir glauben an eine effiziente Kommunikation
ohne physische Schranken und komplexe
Hierarchien. Locker, offen, freundlich – aber
immer effizient und kompromisslos professionell.
19
Ohne Schranken
Ohne Schranken
Als junges Unternehmen einer
Das vielleicht auffälligste
Zufriedene Mitarbeiter
neuen Gründergeneration bricht
Merkmal unseres Haupt-
Leistungsorientierte Ver-
sitzes in München ist das
gütung, eine attraktive und
ADVA bewusst mit vielen
Büro unserer vier Vorstände:
offene Unternehmenskultur
althergebrachten Konventionen
ein einziger, weitläufiger
und die Schlüsselrolle, die
Raum mit vier großen, zur
wir als Anbieter in einer
Mitte hin ausgerichteten
dynamischen Branche spie-
Schreibtischen. Die Kom-
len, sind Faktoren, die die
Würden wir uns im Silicon Valley
munikation ist direkt und
angenehme Arbeitsatmos-
persönlich, und die Atmos-
phäre bei ADVA wesentlich
niederlassen, wären wir dort
phäre in diesem gemeinsa-
mitprägen. Im vergangenen
ebenso zu Hause wie in München
men Arbeitsbereich ist so
Jahr lag die Mitarbeiter-
dynamisch wie das ganze
fluktuation bei ADVA nied-
und Meiningen. Aber wir sind
Unternehmen.
riger als bei den meisten
durchaus auch in der Lage, einem
menssitz in München hat
Technologie-Sektor. Als
mahagonigetäfelten Sitzungsraum
übrigens nur fünf Türen,
zusätzliche Leistung für all
den Haupteingang mitge-
jene, die unsere Führungs-
rechnet. Diese außerge-
position bei optischen
wöhnlich offene Arbeitsum-
Netzwerklösungen durch
gebung hat es uns ermög-
ihren persönlichen Einsatz
licht, eine sehr effiziente
sichern helfen, haben wir
Organisation aufzubauen.
1999 an ADVA-Mitarbeiter
deutschen Unternehmertums.
Der komplette Unterneh-
alle Ehre zu erweisen.
vergleichbaren Firmen im
152.990 Aktienoptionen
ausgegeben, davon 83.200
an das Management-Team.
Mitarbeiter nach Bereichen
1997
1
1
1998
4
1999
21
13
16
11
1
4
6
4
3
3
17
43
14
insgesamt 24
42
27
insgesamt 75
insgesamt 132
Unser Unternehmenskultur
21
Echte Partnerschaft
für echten Erfolg
Erfahrene
Führungskräfte eröffnen
neue Dimensionen
Synergieeffekte
und Teamarbeit
Im Verlauf des Jahres
unsere Kommunikations-
verdoppelte sich die
infrastruktur einschließlich
Mitarbeiterzahl nahezu –
eines unternehmensweiten
von 75 auf 132 Mitarbeiter
Intranets sorgen für die
weltweit. Dies machte eine
enge Anbindung unserer
Verstärkung unseres
Niederlassungen an unsere
Management-Teams durch
Hauptsitze in München und
qualifizierte, erfahrene
Meiningen sowie für eine
Führungskräfte sowie eine
ausgezeichnete interne
Neuaufteilung der
Kommunikation. Darüber
Verantwortlichkeiten er-
hinaus legen wir aber auch
„Im Prinzip bilden die Produkte von ADVA eine der
forderlich.
großen Wert auf enge per-
fünf wichtigsten Angebotslinien, die wir direkt an
Im August kam Stephan
sönliche Kontakte. Zu die-
Unternehmenskunden und Telekommunikationsanbieter
Offermanns als Vorstand
sem Zweck haben wir 1999
verkaufen, die unsere Lösungen zur Entwicklung neuer
Operations mit dem Zustän-
internationale Vertriebs-
Dienstleistungen für ihre Kunden nutzen. Storage
digkeitsbereich Produktion,
konferenzen, einen spät-
Area Networking und Disaster Recovery sind heute
Qualitätssicherung, Logistik
sommerlichen Segeltörn mit
eminent wichtige Themen. Da die DWDM-Produkte
und IT zu ADVA. Im dar-
unserem amerikanischen
von ADVA zur Entwicklung schneller Infrastrukturen
auffolgenden Monat wurde
Team sowie im Juni ein
mit hoher Kapazität genutzt werden, besteht ein
Andreas G. Rutsch Vorstand
Firmenfest anlässlich unse-
hohes Synergiepotenzial zwischen diesen Produkten
Finanzen. Er zeichnet für die
res fünften Gründungs-
und unseren anderen Angebotslinien, was den
Bereiche Rechnungswesen,
jubiläums veranstaltet. Das
Gesamtumsatz nachhaltig gesteigert hat.
Controlling, M&A/Corporate
Jubiläumsfest fand in Mei-
Finance, Investor Relations,
ningen statt. Der thüringi-
Wir haben die Mitarbeiter von ADVA über unseren
Personal and Recht verant-
sche Ministerpräsident
europäischen Geschäftsbereich kennengelernt, der
wortlich.
Bernhard Vogel sprach
seine Zentrale in München hat. Das war eine glückliche
persönlich das Grußwort.
Fügung, die beiden Firmen sehr viel Nutzen gebracht
Brian L. Protiva konzen-
Erhebliche Investitionen in
INRANGE Technologies mit Sitz in Mount Laurel, New
Jersey, entwickelt seit mehr als zwei Jahrzehnten
anspruchsvolle Connectivity-Management- und
Performance-Überwachungslösungen für IT-, Datenkommunikations- und Telekommunikationsnetze.
Und seit nunmehr fünf Jahren verbindet INRANGE
und ADVA eine enge Partnerschaft – 1999 war INRANGE
unser größter Partner. Peter Weil, Vice President für
Europa, den Nahen Osten und Afrika, erklärt:
triert sich auf Strategie,
hat, da die Kommunikationswege wirklich sehr kurz
Marketing und Vertrieb.
sind. Darüber hinaus profitieren wir davon, dass unsere
Claus-Georg Müller hat den
Experten direkten Zugang zum F&E-Team in Meiningen
Posten Vorstand Forschung
haben, was bedeutet, dass wir ADVA schnell mit Markt-
und Entwicklung übernom-
Feedback versorgen und Beiträge bei der Definition
men.
neuer Produkte leisten können, während sich diese
noch in der Entwicklungsphase befinden.
ADVA ist eine bemerkenswert offene Firma mit sehr
flachen Strukturen – es ist ganz, ganz außergewöhnlich, wie eng wir mit den Mitarbeitern von ADVA
zusammenarbeiten können. So können wir unseren
Einkauf und Produktion
Qualitätssicherung
Vertrieb und Marketing
Finanzen und Verwaltung
Auszubildene
Kunden bessere Lösungen liefern und dabei auch noch
unsere eigene Time-to-Market erheblich reduzieren.
Ich bin froh, dass wir ADVA so früh entdeckt haben.”
Um mit der schnelllebigen Wirtschaft der
23
Gegenwart und der Dynamik unseres
Marktes mithalten zu können, müssen wir
einerseits langfristig planen, andererseits
stets auf plötzliche, unerwartete
Entwicklungen gefasst sein. Wir sind es.
Von links:
Dieter Will, Leiter Produktmarketing und C3
Isabell Rose, Projektmanager, Produktmarketing
Pervil Çelik, Projektmanager, Produktmarketing
Mehr Marktpräsenz. Neue Web-
1999 setzten wir erstmals
Unternehmen der Öffent-
gestützte Kommunikationswege.
eine aggressive Marketing-
lichkeit deutlicher ins
strategie um, zeitgleich mit
Bewusstsein zu bringen.
Automatisierte Testprozeduren.
unserer ersten „offiziellen”
Der Markt hat positiv
Intensive Ausbildung der Mitarbeiter
Produkteinführung. Wir
reagiert und uns einen
werben mit besonderem
Umsatzzuwachs von 106%
Nachdruck für unser
gegenüber 1998 ermöglicht.
in allen Bereichen der Integration
Vierstufenkonzept für opti-
von optischen Netzwerken.
sche Netzwerklösungen und
Zertifizierung nach ISO, NEBS und
Lösungsangebote für alle
Vorbereitungen für
das neue Carrier
Competence Center
wichtigen Netztopologien.
Während der zweiten
ETSI. Das Fundament für unser
zukünftiges Wachstum steht.
unsere flächendeckenden
Um unsere Marktpräsenz
Jahreshälfte 1999 haben
nachhaltig zu verstärken,
wir erhebliche Ressourcen
haben wir 1999 an vielen
für die Gründung eines
bedeutenden Fachmessen
sogenannten Carrier Compe-
und Tagungen teilgenom-
tence Centers (in unserem
men, darunter die CeBIT
Fachjargon „C3”) aufge-
in Hannover (März), die
wendet. Dieses Zentrum
SuperComm in Atlanta/USA
wird die weltweite Durch-
(Juni), die CommunicAsia
dringung des Carrier-Mark-
in Singapur (Juni), die ICM
tes koordinieren und unsere
in London (September),
Verkaufsförderungsmaßnah-
die National Fiber Optic
men auf der Grundlage der
Markt- und Fachkenntnisse
Chicago (September), die
unserer Vertriebs- und
(Millionen Euro)
SYSTEMS in München
Produktmarketingexperten
(Oktober) und die Telecoms
ausbauen, insbesondere
Transmission Networking
im Hinblick auf unsere
in Barcelona/Spanien
Value-Added Reseller.
1,4
1,9
Engineer’s Conference in
Investitionen
0,7
(Dezember). Wir haben
97
98
99
Der Entwicklung des
uns also an allen Fronten
C3 kommt in unserer
dafür eingesetzt, unser
Vertriebsstrategie eine
hohe Priorität zu.
Das C3 wird uns nicht nur
dabei helfen, effizientere
Beziehungen mit unseren
Vertriebsleuten und den
Investitionen 1999
Endkunden aufzubauen und
(in Prozent vom Umsatz)
unser Fachwissen an sie
weiterzugeben, sondern
Forschung und
Entwicklung 11,2%
Marketing 4,0%
%
wir werden auch bewusst
Wachstum und Weiterentwicklung
die Rückmeldungen aus
Zertifikat vorweisen können,
der Praxis zur verbesserten
wir also einen Wettbewerbs-
Koordination unserer For-
vorteil auf dem europäischen
schungs- und Entwicklungs-
Markt haben.
25
Software als wichtigster Schlüssel
zur Produktdifferenzierung
arbeit nutzen und uns eng
am Bedarf der Netzbetreiber
orientieren. Das C3 wird
Mittelzufluß aus dem
Börsengang
Anfang 2000 seine Tätigkeit
Durch den Börsengang ver-
aufnehmen.
fügen wir jetzt über eine
solide Bilanz und die nöti-
Produktzertifizierung
gen Finanzmittel, um die für
Im Dezember erhielten
das Erreichen unserer Ziele
wir für unsere Produkte,
benötigten Technologien
und Produktionsverfahren
und Fachleute gewinnen
einschließlich der neuen
zu können. Dabei gilt unser
hochmodernen, automati-
Interesse selbstverständlich
schen Prüfeinrichtungen
solchen Unternehmen, die
für fertige Produkte in
im Hinblick auf Kultur und
Meiningen, die Qualitäts-
Wachstumspotenzial zu uns
management-Zertifizierung
passen und unsere Gesamt-
nach ISO 9001. Darüber
strategie ideal ergänzen.
hinaus haben wir die Kon-
Mehr zu diesem Thema im
formitätsprüfung nach
nächsten Geschäftsbericht...
NEBS/ETSI, eine Voraussetzung für den Verkauf an
die Telekommunikationsindustrie, beantragt. Die
nächste Generation der
FSP-Produkte, die Anfang
2000 auf den Markt kommen, wird voll zertifiziert
sein. Hierbei ist die ETSIZertifizierung von besonderem Interesse, da bisher
nur wenige nordamerikanische Unternehmen dieses
Der Software-Entwickler Jens Schott, Produktmanager
für die FSP-I-Serie, war federführend an der Entwicklung unserer Benutzeroberflächen für das Netzwerkmanagement beteiligt, die jetzt ein Schlüsselleistungsmerkmal unserer FSP-Platform darstellen.
„Vor dem Hintergrund, dass DWDM-Produkte sich in
Bezug auf ihre Funktionalität immer mehr angleichen,
verlagert sich der technische Fokus allmählich von der
Hardware zur Software. Unsere Kunden haben schon
immer zuverlässige Systeme gefordert, aber jetzt
wollen sie zusätzlich ein möglichst einfaches Management. Deshalb haben wir im vergangenen Jahr intensiv
an der Verbesserung unserer grafischen Benutzeroberfläche für die Überwachung und das Management von
Anwendungen gearbeitet. Jetzt genügt ein einfacher
Mausklick auf ein Symbol, um unser grafisches Fenster
zu öffnen, von dem aus das System überwacht und
konfiguriert werden kann, ohne dass der Benutzer
nur einziges Mal die Hardware anfassen muss!
Bisher haben wir erfolgreich Monitoring-Software
für Windows 95 und 98 eingeführt sowie vollständige
Überwachungs- und Kontroll-Oberflächen für die
Betriebssysteme Windows NT, Linux und UNIX. Noch
wichtiger vielleicht ist die Entwicklung von Oberflächen,
die die nahtlose Integration mit anderer Managementsoftware wie OpenView von Hewlett-Packard, SNMPC
von Castlerock und OPEN NSÜ von Bosch Telecom
ermöglichen. Im Laufe des nächsten Jahres planen
wir auch die Einführung eines TL-1-Agenten, der
besonders für unsere US-Kunden wichtig ist und eine
ideale Ergänzung unseres SNMP-Agenten darstellt.
Das wahre Geheimnis unseres Erfolgs liegt aber vielleicht
darin, dass wir bei ADVA absolut unbürokratisch arbeiten.
Wir können unmittelbar auf die Anforderungen unserer
Kunden reagieren, mit denen wir ausgezeichnete
Arbeitsbeziehungen unterhalten. Das hilft uns, unseren
Vorsprung auch in den kommenden Jahren zu halten.”
Gesundes Wachstum lässt sich nur erreichen,
wenn alle die gleiche Zukunftsvision und die
gleichen Ziele haben. Zielstrebigkeit heißt hier
das Stichwort – Konzentration auf das, was
unseren Erfolg sichert. Überall im Unternehmen,
über alle Kontinente hinweg.
Weiterdenken
Von links:
Jens Schott, Produktmanagement FSP-I und Software-Entwickler
Alexa M. Schmidt, Investor Relations, M&A
Nils Heucke, Leiter Controlling
Solveig Amsel, Finanz- und Vorstandsassistentin
Manfred Ahlders, Globale Vertriebskoordination
27
Weiterdenken
Integrierte optische Systeme für den
Aufgrund unserer umfang-
Im neuen Geschäftsjahr
Zugangsbereich (Integrated Access
reichen Erfahrung im
müssen wir damit fortfah-
Bereich Enterprise Networks
ren, dem Markt unser
Devices - IAD). Kostengünstige
werden wir uns bei der
Konzept “Total-Cost-Of-
Add/Drop-Multiplexer. Optische
Etablierung im Markt für
Ownership” zu verdeutlichen.
Metropolitan Area Networks
ADVA-Systeme zählen nicht
auf die technischen
nur zu den flexibelsten und
Bereiche konzentrieren, in
zuverlässigsten der Welt,
Führungsposition im Marktsegment
denen die öffentlichen und
sie sind auch bei weitem
privaten Netze interagie-
die kostengünstigsten, wenn
für Enterprise Networks ausbauen
ren. Durch Akquisitionen
man Faktoren wie Installa-
und auf dieser technischen Grundlage
und eigene Forschungs- und
tion, Instandhaltung,
Entwicklungsarbeit werden
Skalierbarkeit und Schu-
in den Bereich Metropolitan Area
wir unser Produktangebot in
lungskosten mit berück-
diesem Segment ausweiten
sichtigt. Dies der Öffent-
Networks expandieren. Die Stichworte
und unsere FSP-Platform
lichkeit ins Bewusstsein zu
hierbei sind strategische Technologien,
weiterentwickeln und ver-
rufen, ist eminent wichtig.
bessern. Wir werden also
Cross-Connects. Wir werden unsere
weiterhin Produkte auf den
Markt bringen, die den
Neue Produkte,
neue Märkte
Konzentration auf spezifische
spezifischen Bedürfnissen
Das erste Produkt unserer
unserer Kunden entsprechen
neuen FSP-Generation mit
Zielmärkte.
und der Entwicklungs-
voller NEBS/ETSI-Zertifi-
tendenz weg von konven-
zierung befindet sich in der
tionellen Punkt-zu-Punkt-
abschließenden Testphase.
Netzen hin zu Ringnetzen
Es wird voraussichtlich
und langfristig zu maschen-
rechtzeitig zur CeBIT in
artigen Netzstrukturen
Hannover im Februar
Rechnung tragen.
2000 vorgestellt.
markenorientierter Vertrieb und
Unser neues Büro in
Tokio wird im Frühjahr 2000
eröffnet. Damit etablieren
wir uns offiziell in einer
geografischen Region mit
Neues ADVA Gebäude für
und Produktion in Meiningen.
Grundsteinlegung: Frühjahr
2000.
Unsere Zukunftspläne
29
Unsere Ziele für das Jahr 2000
einem phänomenalen
benachbarte Sparten vor-
Wachstumspotenzial. Die
zudringen und Produkte in
Branchenanalysten erwar-
unser Programm aufzuneh-
ten in den nächsten 3
men, die unser bisheriges
Brian L. Protiva
Vorstand Strategie, Vertrieb und Marketing
Jahren ein Wachstum
Angebot sinnvoll ergänzen.
„Meine Pläne für das Jahr 2000 beinhalten zum einen,
unseres Marktsegments um
Ein treffendes Beispiel
unsere Unternehmensvision- und strategie über eine
300%. Das ist eine expo-
hierfür sind Software und
wirksame Branding-Kampagne zu kommunizieren.
nentielle Wachstumsrate!
Netzwerk-Management-
Darüber hinaus werde ich auch weiterhin am Aufbau
systeme.
der internationalen Vertriebskanäle, an der Stärkung
Grundsteinlegung
ADVA wird seine
unserer Präsenz im Telekommunikationsmarkt, der
Im ersten Quartal 2000
Kompetenz auf dem Gebiet
Erweiterung unserer C3-Teams und dem Abschluss
werden die Bauarbeiten für
der Software für optische
strategischer Partnerschaften zur Erweiterung unse-
unsere neue Forschungs-
Netzwerklösungen erwei-
rer aktuellen Produktpalette arbeiten.”
und Entwicklungs- und
tern. Die Hardware-
Produktionsstätte in
produkte und die Software
Meiningen beginnen. Das
sind so eng verwandt, dass
Andreas G. Rutsch
Vorstand Finanzen, Personal und Recht
Projekt wird zu hundert
unsere Initiative auf diesem
„Bei der Weiterentwicklung von ADVA leiste ich einen
Prozent über Kredite finan-
Gebiet ein absolutes Muss
Beitrag zum Aufbau führender interner Strukturen
ziert und in drei Phasen
ist. Darüber hinaus gehören
und zur Umstellung des Managements für die Über-
realisiert. Das Werk ist für
die Entwicklung intelligenter
nahme neuer Verantwortung und Weiterentwicklung
500 Mitarbeiter konzipiert.
Netzwerke und ihr effizien-
unserer ganz speziellen Unternehmenskultur. Das sind
Die erste Bauphase mit 250
tes Management seit Anfang
die wichtigsten Ziele auf unserem auf Akquisitionen
Arbeitsplätzen wird Anfang
an zu unseren strategi-
ausgerichteten Kurs und bei der Integration neuer
2001 abgeschlossen sein.
schen Stärken. Wir werden
Unternehmen.”
diese Kompetenz weiter
Ausbau der
Kernkompetenzen
ausbauen, uns aber gleichzeitig auch aktiv um
Claus-Georg Müller
Vorstand Forschung und Entwicklung
Wie wir bereits angemerkt
Partnerschaften mit
„Der nachhaltige Erfolg von ADVA beruht auf der
haben, können wir nicht
führenden Software-
Einstellung weiterer erstklassiger Software- und
jeden Wunsch unserer
unternehmen bemühen,
Hardware-Techniker – eine meiner Top-Prioritäten.
Kunden erfüllen. Viele
um unsere langfristigen
Als Team suchen wir noch mehr Marktnähe und
Bereiche der optischen
Ziele umsetzen zu können.
analysieren sorgfältig die Vorteile des Einkaufs
Netzwerklösungen sind
externer Technologien.”
jedoch so nahe miteinander
verwandt, dass wir selbstverständlich ein großes
Stephan Offermanns
Vorstand Operations
Interesse daran haben, in
„Zur Unterstützung unseres raschen Wachstums müssen
wir auch weiterhin am Aufbau einer soliden Produktionsinfrastruktur arbeiten. Vor diesem Hintergrund
werde ich Total-Quality-Management-Prozesse als
Ergänzung zu unserer ISO-9001-Zertifizierung einführen, die IT-Basis weiter verbessern und Benchmarks
der Branchenbesten durchführen, um unsere aggressiven Produktivitätsziele erfolgreich umzusetzen.”
ADVA financials-D 10/04/00 14:53 Side 1
30
Konzern-Lagebericht (U.S. GAAP)
Finanzinformationen
Marktlage
Die Bedeutung optischer Netzwerke als wachstumskritische
Technologie hat 1999 weiter zugenommen. Die ständig
wachsende Nachfrage nach zusätzlichen Netzwerkkapazitäten
durch internationale Großunternehmen sowie private und
gewerbliche Nutzer haben in den vergangenen Jahren zu
einer stark wachsenden Nachfrage nach Bandbreiten
geführt. Neue Netzwerkgenerationen zur Übermittlung
von Daten, Sprache und Video erfordern ein intelligentes
Management dieser Netzwerke.
Unternehmensüberblick
ADVA AG Optical Networking ist ein Weltmarktführer im
Bereich der optischen Netzwerke. Seit seiner Gründung im
Jahr 1994 spezialisierte sich ADVA in Design, Entwicklung
und Lieferung kostengünstiger optischer Netzwerklösungen.
ADVAs Produkte werden in privaten und öffentlichen
Netzwerken implementiert, wie zum Beispiel Data Centers,
Storage Area Networks (SAN), und Metropolitan Area
Networks (MAN) für Datendienstleistungen über Glasfaserkabel für Unternehmen.
31
Die Produkte und Dienstleistungen werden über ein glo-
Zukunftsgerichtete Aussagen
bales Netz strategischer Geschäftspartner vertrieben. Die
Dieser Geschäftsbericht enthält, abgesehen von histori-
Hauptverwaltung von ADVA ist in München, Deutschland
schen Finanzinformationen, zukunftsgerichtete Aussagen,
mit einer F&E- und Produktionsstätte in Meiningen sowie
die mit Formulierungen wie „glauben", „annehmen" und
Vertriebsbüros in Bristol, Großbritannien; Paris, Frankreich;
„erwarten" und ähnlichen Begriffen gekennzeichnet sind.
und Ramsey, New Jersey, USA. Das Unternehmen hat
Diese Aussagen können naturgemäß von tatsächlichen
gegenwärtig einen festen Stamm von über 200 Service-
zukünftigen Ereignissen oder Entwicklungen abweichen.
anbietern und Unternehmenskunden.
Siehe die Anmerkungen auf den Seiten 46–47 dieses
Berichts, worin wichtige Risikofaktoren beschrieben
Unternehmensentwicklung
werden, mit denen das Geschäft gegenwärtig konfrontiert
ADVA wurde im Jahr 1994 von AMS OptoTech Vertrieb
ist und die zu den Abweichungen der tatsächlichen
GmbH, einem Mitglied des AMS Electronic Gruppe
Entwicklungen von den zukunftsgerichteten Aussagen
gegründet. Im Jahr 1995 übernahm E-TEK Dynamics Inc.
beitragen können.
Eigentumsanteile in Höhe von 40% an dem Unternehmen
als strategischer Partner. Bis März 1999 war das
Unternehmen mit der Rechtsform „Gesellschaft mit
Vergleich 1999 und 1998
Umsatz
beschränkter Haftung" (GmbH) tätig. Vor dem Börsengang
1999 war das bislang erfolgreichste Jahr in der Unterneh-
im März 1999 erfolgte die formwechselnde Umwandlung
mensgeschichte, da ADVA den Umsatz wesentlich von
in eine „Aktiengesellschaft" (AG). Dieser Rechtsformwechsel
11,4 Millionen Euro im Jahr 1998 auf 23,6 Millionen Euro
hat keinerlei weitere Auswirkung auf die Vergleichbarkeit
im Jahr 1999 steigern konnte. Dies entspricht einer
der Finanzdaten des Unternehmens.
Steigerung von 106%. Die hohe Umsatzsteigerung ist
vorrangig auf neue Produkteinführungen, die erfolgreiche
Am 29. März 1999 führte das Unternehmen 22% der 5
Expansion in das MAN-Marktsegment und die erhöhte
Millionen auf den Inhaber lautende Stückaktien bei einem
Präsenz in den geographischen Schlüsselregionen
Börsengang (IPO) an den Neuen Markt der Frankfurter
zurückzuführen.
Börse ein. Jede Aktie wurde zu einem Kurs von 32 Euro
emittiert, und ADVA erzielte Nettoemissionserlöse in Höhe
ADVA bot 1999 insgesamt fünf Produkte am Markt an:
von 26,7 Millionen Euro. Ende 1999 hielt AMS Electronic
den Optical Channel Multiplexer (OCM) 4, 8 und 16 sowie
eine Beteiligung von 44,5% an dem Unternehmen, E-TEK
die Fiber Service Platform (FSP) –I und –II. Im Februar
einen 32,8%-Anteil, und die restlichen Anteile von 22,7%
1999 führte das Unternehmen eine neue Produktfamilie,
an dem Unternehmen sind in Streubesitz.
die Fiber Service Platform (FSP) mit dem Produkt FSP-I
ein. FSP-I erwirtschaftete 3,3 Millionen Euro, bzw. 14%
Das rechtlich selbstandige Tochterunternehmen ADVA
des Gesamtumsatzes im Jahr. Ein zweites Produkt der
Optical Networking Inc. ist die Vertriebsgesellschaft
Familie, FSP-II, wurde im September weltweit am Markt
für Nordamerika und vertritt nunmehr als Agent das
eingeführt und faßte schnell Fuß. Es erwirtschaftete 7,1
Unternehmen in den USA. Diese 100%ige Tochter-
Millionen Euro, bzw. 30%, des Gesamtjahresumsatzes.
gesellschaft ist in den Konzernabschlüssen zum 31.
Der Umsatz bei der vorherigen Produktfamilie, dem
Dezember 1998 und 31. Dezember 1999 voll konsolidiert.
Optical Channel Multiplexer (OCM), stieg 1999 gering und
erwirtschaftete zusammen 12,7 Millionen Euro, bzw. 54%.
Der restliche Umsatz wurde mit älteren Produkten erzielt,
die nicht mehr aktiv vermarktet oder vertrieben werden,
wie zum Beispiel ABRAXAS und Fiber Optic Converter
(FOC). Das Unternehmen erwartet, die OCM-Produkte im
Jahr 2000 allmählich vom Markt zu nehmen und weitere
Produkte der FSP-Produktfamilie hinzuzufügen.
32
Umsatz pro Produkt
1999
1998
Umsatz pro Region 1999
OCM 4
3.742
16%
1.296
11%
Europa
OCM 8
6.182
26%
6.450
57%
Amerika
OCM 16
2.788
12%
229
2%
FSP-I
3.337
14%
0
0%
FSP-II
7.091
30%
0
0%
418
2%
3.466
30%
23.558
100%
11.441
100%
Sonstige*
*Einschließlich ABRAXAS, MFOC, FOC
1998
1997
14.606
62%
7.665
67%
1.940
80%
7.303
31%
2.860
25%
485
20%
Asien-Pazifik 1.649
7%
916
8%
0
0%
23.558 100% 11.441 100%
2.425 100%
1999 gelang es ADVA neben dem Ausbau der
Geschäftsbeziehungen zu Unternehmenskunden mit
Anwendungen in Data Storage Networks, Storage Area
Networks (SAN) und Local Area Networks (LAN), sich
ADVA vertrieb seine Produkte 1999 in den geografischen
eine neues Marktsegment, Metropolitan Area Networks
Märkten Europa, Amerika und Asiatisch-Pazifischer Raum.
(MAN) zu erschließen, und damit ihre Technologie und ihr
Der Umsatz in Europa stieg von 7,7 Millionen Euro im
Know-How auch Telekommunikationsunternehmen erfolg-
Jahr 1998 auf 14,6 Millionen Euro im Jahr 1999, eine
reich anzubieten. Ergebnis dieser Anstrengungen
Steigerung von 91%. Die bestehenden Vertriebspartner
in 1999 sind Geschäftsbeziehungen mit 12 Telekommuni-
brachten anhaltend solide Ergebnisse, und das
kationsanbietern und ein Kundenstamm von rund 197
Unternehmen nahm wichtige Geschäftsbeziehungen mit
Unternehmenskunden. Das Unternehmen geht davon
europäischen Telekommunikationsanbietern wie Telefónica
aus, sowohl neue Telekommunikationsanbieter als auch
und Colt auf. Der Umsatz auf dem amerikanischen
Unternehmenskunden zu unserem Kundenstamm hinzu-
Kontinent stieg von 2,9 Millionen Euro im Jahr 1998 auf
zugewinnen sowie Mehrumsatz mit bestehenden Kunden
7,3 Millionen Euro im Jahr 1999, eine Steigerung von
zu erzielen.
155%. Die starke Umsatzperformance in dieser Region ist
vorrangig auf die größere Bekanntheit am Markt und die
Endkunden
Erweiterung der strategischen Vertriebsbeziehungen mit
Europa
Value-Added Reseller (VAR) wie zum Beispiel StorageTek
Amerika
zurückzuführen. Im Juni 1999 wurde zu dem ein OEM-
Asien-Pazifik
(Original Equipment Manufacturer) Abkommen mit Alcatel
1999
1998
1997
139
97
37
37
19
4
21
8
0
197
124
41
für diese Region und das Produkt FSP-II unterzeichnet.
Der Umsatz im Asiatisch-Pazifischen Raum stieg von 0,9
Bruttomarge
Millionen Euro auf 1,6 Millionen Euro, eine Steigerung von
Die Bruttomarge stieg von 4,4 Millionen Euro im Jahr
80%. Die im Jahr 1999 im Asiatisch-Pazifischen Raum
1998 auf 10,1 Millionen Euro im Jahr 1999, ein Anstieg
erzielte vergleichbar geringere Wachstumsrate ist vorran-
von 130%. Die Bruttomarge machte 38,4% des
gig auf die längeren Vorlaufzeiten beim Aufbau von
Gesamtumsatzes im Jahr 1998 und 42,9% des Umsatzes
Kundenbeziehungen und der Nutzung der Vertriebskanäle
im Jahr 1999 aus. Diese Steigerung ist in erster Linie auf
zurückzuführen. Das Unternehmen geht von einem star-
einen leichten Rückgang der Komponentenpreise allge-
ken Wachstum in allen Absatzregionen aus, und strebt
mein, die verbesserte Einkaufsposition des Unternehmens
zur besseren Durchdringung bestehender und zur
auf den weltweiten Komponenten-Zuliefermärkten und
Erschließung neuer Produktsegmente den Abschluß weite-
einer Änderung im Produktmix von OCMs zu FSPs zurück-
rer OEM- und VAR-Vereinbarungen sowie die Eröffnung
zuführen. Diese Produktmixänderung führte auch zu
eines Verkaufsbüros in Tokio, Japan im Jahr 2000 an.
einem Rückgang des durchschnittlichen Verkaufspreises
im Jahr 1999. Niedrigere Margen, die typischerweise mit
OEM-Verträgen einhergehen, hatten keine bedeutenden
Auswirkungen auf die Bruttomarge im Jahr 1999, da die
OEM-Aufträge nur einen geringen Prozentsatz des
Gesamtumsatzes ausmachten.
33
Das Unternehmen hatte im Jahr 1999 keine Knappheit an
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung
Komponenten, allerdings könnten ein möglicher Preisanstieg
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E)
bei den Komponententeilen und niedrigere Liefermengen
stiegen von 1,2 Millionen Euro im Jahr 1998 auf 2,6
auf weltweiter Ebene eine wesentlich nachteilige Auswirkung
Millionen Euro im Jahr 1999, eine Steigerung von 128%.
auf zukünftige Bruttomargen haben. Das Unternehmen
Die F&E-Aufwendungen beinhalteten alle Kosten in
erwartet ferner, daß sich die Bruttomargen in Zukunft in
Zusammenhang mit dem Design und der Entwicklung der
bestimmten Marktsegmenten aufgrund des von den
optischen Netzwerksysteme des Unternehmens, die sofort
Wettbewerbern ausgeübten Preisdrucks und des höheren
kapitalisiert wurden. Die F&E-Aufwendungen machten
Prozentanteils an OEM-Umsatz zurückbilden werden. Es
10,1% des Umsatzes im Jahr 1998 und 11,2% des
wird erwartet, daß die durchschnittlichen Verkaufspreise
Umsatzes im Jahr 1999 aus. Dieser Anstieg war vorrangig
mit der Einführung der nächsten Generation der FSP-
zurückzuführen auf die Entwicklungskosten für FSP-II und
Produktfamilie aufgrund der verbesserten Leistungs-
die nächste Generation von FSP. Insbesondere wurde
merkmale und der Kosten für die Zertifizierung gemäß
durch F&E die Softwarefunktionalität für die Integration
den NEBS/ETSI-Standards steigen.
der FSP-Platform in Netzwerkmanagementsysteme
erhöht, und der Schwerpunkt bei F&E auf den Erhalt der
Vertriebs- und Verwaltungs (SG&A)-Aufwendungen
NEBS/ETSI-Zertifizierung gelegt, unabdingbar für den
Die SG&A-Aufwendungen stiegen von 2,6 Millionen Euro
Vertrieb an Telekommunikationsunternehmen. Die
im Jahr 1998 auf 5,5 Millionen im Jahr 1999, eine
Rekrutierungsmaßnahmen waren in diesem Bereich am
Steigerung von 113%. Die SG&A-Aufwendungen setzten
stärksten, wodurch die Anzahl der F&E-Mitarbeiter von 17
sich aus Personalaufwendungen, Verkaufsprovisionen,
Ende des Jahres 1998 auf 42 Ende des Jahres 1999
Reisekosten, Aufwendungen für Marketingaktivitäten,
anstieg, eine Steigerung von 147%.
Informationstechnologie (IT) und Beratungskosten
zusammen. Die SG&A-Aufwendungen umfaßten 22,7%
Der Anstieg der F&E-Aufwendungen spiegelt die feste
des Gesamtumsatzes im Jahr 1998 und 23,5% des
Überzeugung des Unternehmens wider, dass zum Aufbau
Gesamtumsatzes im Jahr 1999.
des notwendigen technischen Know-How und zur
Sicherung eines attraktiven Produktangebots ständige
Der Anstieg der SG&A-Aufwendungen war vorrangig auf
Weiterentwicklungen erforderlich sind. Die Gesellschaft
die Kosten für Personalakquisition sowie auf gestiegene
strebt an, kürzere Entwicklungszeiten und kürzere
Provisionen infolge höherer Einnahmen zurückzuführen.
Innovationszyklen als die Wettbewerber zu erreichen.
Ferner erhöhte ADVA seine Aufwendungen für Vertriebs-
ADVA erwartet, dass sich die F&E-Aufwendungen weiterhin
und Marketingaktivitäten im Jahr 1999. Wichtige
analog der Umsatzwachstumsrate entwickeln werden.
Vertriebsaktivitäten waren zum Beispiel die Anstrengungen
des Unternehmens, neue Geschäftsbeziehungen zu VARs
und OEMs aufzubauen bzw. bestehende zu verbessern
Erträge aus Finanzaktivitäten & Aufwendungen
aus Finanzaktivitäten
sowie Größe und Umfang der Produkttrainingsprogramme
Die Erträge aus Finanzaktivitäten stiegen von 134
für Vertriebspartner zu erweitern. Das Unternehmen
Tausend Euro im Jahr 1998 auf 845 Tausend Euro im
erweiterte ferner seine Marketingaktivitäten im Jahr 1999
Jahr 1999, eine Steigerung von 531%. Dieser Anstieg
erheblich, um Markenbekanntheit aufzubauen, das
der Erträge war vorrangig auf die Zinsen aus den
Markenbewußtsein zu steigern und neue Produkte
Emissionserlösen des Börsengangs im März 1999 zurück-
einzuführen. Die Marketingaktivitäten beinhalteten
zuführen. Die Emissionserlöse des Börsengangs wurden in
Anzeigenkampagnen, Teilnahme an zahlreichen Fachmessen
Commercial Papers und Gelmarktfonds investiert. ADVA
sowie Herstellung und Vertrieb von Informationsmaterial.
erhielt hierfür marktübliche Zinsen.
Da das Unternehmen gegenwärtig mit einem indirekten
Vertriebsmodell arbeitet, wird erwartet, daß diese
Aufwendungen bezogen auf die Umsatzerlöse künftig
niedrigerer ausfallen.
34
Die Aufwendungen aus Finanzaktivitäten erhöhten sich von
Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie stieg von 0,10
349 Tausend Euro im Jahr 1998 auf 602 Tausend Euro im
Euro im Jahr 1998 auf 0,43 Euro im Jahr 1999. Das
Jahr 1999, eine Steigerung von 72,4%. Diese Steigerung
verwässerte Ergebnis pro Aktie, welches 152.990 an
ist im wesentlichen bedingt durch die aufgrund des
Mitarbeiter ausgegebenen Aktienoptionen im Jahr 1999
gestiegenen Geschäftsvolumes höheren Kursverluste. Sie
berücksichtigt, stieg von 0,10 Euro im Jahr 1998 auf
werden im wesentlichen durch ebenfalls gestiegene Kursge-
0,42 Euro im Jahr 1999.
winne kompensiert. Das Unternehmen erwartet, daß es
weiterhin Zinserträge zu marktüblichen Bedingungen und
Liquidität und Kapitalausstattung
geringfügige Zinsaufwendungen haben wird, bis mit den
Das Umlaufvermögen stieg von 3,2 Millionen Euro in 1998
Emissionserlösen des Börsengangs Zukäufe getätigt oder
auf 37,6 Millionen Euro in 1999. Dieser Anstieg war in
die Mittel zu weiteren Finanzierung des laufenden
erster Linie das Ergebnis eines Wachstums des
Geschäftsbetriebs verwendet werden.
Finanzmittelbestandes, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen und der Lagerbestände. Der
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Finanzmittelbestand wuchs im wesentlichen aufgrund der
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gingen von
Emissionserlöse aus dem Börsengang im März 1999 von
75 Tausend Euro im Jahr 1998 auf 19 Tausend Euro im
84 Tausend Euro in 1998 auf 22,1 Millionen Euro in 1999.
Jahr 1999 zurück, ein Rückgang von 74,7%. Dieser
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wuch-
Rückgang ist vorrangig auf den Unterschied zwischen
sen aufgrund des überproportionalen Umsatzanstiegs in
den Besteuerungsrichtlinien des HGBs und denen der
den Monaten November und Dezember 1999 im Vergleich
U.S. GAAP zurückzuführen. Siehe Absatz "Zusammen-
zum selben Zeitraum des Vorjahrs. Die Lagerbestände
fassung Wesentlicher Unterschiede zwischen HGB und
wuchsen aufgrund von größeren Vorräten an Rohmaterialien
U.S. GAAP", Seite 49–50. Im Jahr 1999 erfaßte das
zur Deckung des schnell ansteigenden Produktionsbedarfs
Unternehmen alle Kosten in Zusammenhang mit dem
sowie aufgrund der größeren Mengen an für die nächste
Börsengang als außerordentliche Posten nach HGB, was
Generation des FSP notwendigem Material von 1,9
zu einem minimalen steuerpflichtigen Ertrag führte.
Millionen Euro in 1998 auf 5,4 Millionen Euro in 1999.
Diese Aufwendungen waren nach U.S. GAAP nicht als
ADVA plant, in 2000 einen Schwerpunkt auf das
außerordentliche Posten aufgeführt und erscheinen in
Vorratsmanagement zu legen, um sowohl wettbewerbs-
der Bilanz als eine Reduzierung der Emissionserlöse
fähige Vorlaufzeiten sicherzustellen, als auch Investitionen
des Börsengangs. Das Unternehmen erwartet, daß es
in unnötig hohe Bestände an Rohmaterialien, und damit
in Zukunft den normalen Unternehmenssteuersatz auf
das Risiko von technischen Veralterungen zu minimieren.
betriebliche Erträge in Deutschland zahlen wird.
Das Sachanlagevermögen stieg von 1,9 Millionen Euro
Betriebsergebnis und Jahresüberschuß
in 1998 auf 2,4 Millionen Euro in 1999, ein Anstieg von
Das Betriebsergebnis oder der Gewinn vor Zinsen und
24,1%. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf Investitionen
Steuern (EBIT) stiegen von 639 Tausend Euro im Jahr
in modernster F&E Technologie, Prüfgeräten für die auto-
1998 auf 1,9 Millionen Euro im Jahr 1999, eine Steigerung
matisierte Produktion sowie Komponenten für die IT- und
von 201%. Das Betriebsergebnis stellte 5,6% des
Kommunikationsinfrastruktur zurückzuführen. Der
Umsatzes im Jahr 1998 und 8,2% des Umsatzes im Jahr
absolute Wert der Investitionen war in 1999 niedriger als
1999 dar. Der Jahresüberschuß stieg von 521 Tausend
in 1998. Er lag bei 1,9 Millionen Euro in 1998 und 1,4
Euro im Jahr 1998 auf 2,2 Millionen Euro im Jahr 1999,
Millionen Euro in 1999. Dieses niedrige Volumen in 1999
eine Steigerung von 315%. Der Jahresüberschuß betrug
war die Folge von großen Investitionen in F&E
4,6% des Umsatzes im Jahr 1998, und 9,2% des
Technologie gegen Ende 1998, wodurch die Notwendigkeit
Umsatzes im Jahr 1999. Dieses anhaltende Wachstum
zur Investition in bestimmte neue Anlagen in 1999
bei Betriebsergebnis und Jahresüberschuß ist vorrangig
wegfiel. Das Gesamtvermögen stieg von 5,4 Millionen
zurückzuführen auf solides Umsatzwachstum, straffes
Euro in 1998 auf 40,2 Millionen Euro in 1999, ein Anstieg
Management der Bruttomargen und strategische
von 640%.
Investitionen in den Bereichen SG&A und F&E.
35
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Laufendes Geschäftsjahr
stiegen von 3,1 Millionen Euro in 1998 auf 3,9 Millionen
Der Auftragseingang hat sich auch in den ersten beiden
Euro in 1999, ein Anstieg von 21,6%. Dies ist in erster
Monaten des Geschäftjahres 2000 sehr positiv entwickelt.
Linie auf einen Anstieg an Lagervorräten und damit an
ADVA setzt ihre Anstrengungen zum Ausbau der strategi-
Verbindlichkeiten gegenüber Komponentenherstellern
sche Vertriebskanäle fort, indem sie eine weltweite OEM-
zurückzuführen. Die Kreditlinien der Firma betrugen ins-
Vereinbarung für das FSP-II Produkt mit Cisco Systems,
gesamt 3,1 Millionen Euro, wovon 1,4 Millionen Euro Ende
Inc., dem weltweiten Markführer für Vernetzung im
1999 nicht in Anspruch genommen waren. Die langfristigen
Internet, geschlossen hat. Die nächste Generation der
Schulden gingen von 1,2 Millionen Euro im Jahr 1998 auf
Fiber Service Platform, FSP 3000, wurde bei der CeBIT
0,7 Millionen Euro im Jahr 1999 zurück. Das Eigenkapital
Messe in Hannover, Deutschland, eingeführt. Dieses
stieg von 0,7 Millionen Euro in 1998 auf 33,4 Millionen
Produkt zielt mit seiner NEBS/ETSI-Kompatibilität direkt
Euro in 1999, ein Anstieg von 4.509%. Dies ist in erster
auf die Telekommunikationsunternehmen. Es wird eine
Linie auf den Anstieg der Kapitalrücklagen um 25,8
erhebliche Kundennachfrage erwartet.
Millionen Euro zurückzuführen.
ADVA gab die Übernahme von Storage Area Networks
Der Cash Flow aus Geschäftstätigkeit sank von 2,0
(SAN) Ltd. und Cellware Broadband GmbH bekannt.
Millionen Euro in 1998 auf - 8,5 Millionen Euro in 1999,
Storage Area Networks (SAN) Ltd. ist ein führender
in erster Linie aufgrund der gestiegenen Forderungen aus
Anbieter intelligenter SAN-Gateways mit Sitz in
Lieferungen und Leistungen und erhöhten Lagerbeständen.
Großbritannien. ADVA erhält hierdurch insbesondere
Der negative Cash Flow aus Investitionen in 1999 war
Zugriff auf kritisches Know-How in Bezug auf Switching-
auf Grund niedrigerer Anlageninvestitionen geringer als
und Routing-Technologie für SAN-Anwendungen, das
im Vorjahr. Der Cash Flow aus Finanztätigkeit stieg signi-
Fibre-Channel-Protokoll und die Übertragung von
fikant von 5.000 Euro in 1998 auf 30,5 Millionen Euro in
Informationen über weite Entfernungen an Datenzentren.
1999, in erster Linie aufgrund der Nettoemissionserlöse
Der Kaufpreis betrug ca. 83 Millionen U.S.-Dollar und
von 26,7 Millionen Euro durch den Börsengang.
wird ausschließlich in Form von ADVA-Stückaktien beglichen, die im Austausch gegen alle ausstehenden Anteile
Das Unternehmen erwartet, dass ihr laufender
und Optionen von SAN ausgegeben werden.
Finanzmittelbestand, ihre kurzfristigen Investitionen,
Kreditlinien und ihr Cash Flow aus Geschäftstätigkeit auf
Das übernommene Unternehmen Cellware Broadband
der Grundlage des internen organischen Wachstums im
GmbH ist ein führender Anbieter integrierter
Jahr 2000 ausreichen werden, um das budgetierte
Zugangssysteme (Integrated Access Devices) mit Sitz
Nettoumlaufvermögen, Investitionsvolumen und den
in Berlin. Die Akquisition ermöglicht es ADVA, zukünftig
Investitionsbedarf zu decken. Eine Ausnahme bildet die
ein optisches integriertes Zugangssystem anbieten zu
Finanzierung des Neubaus der neuen F&E- und
können. ADVA erwirbt ferner umfangreiche Erfahrung
Produktionsstätte in Meiningen, Thüringen, die durch
und Wissen über die Integration von High Bit-Rate
Aufnahme von langfristigen Bankdarlehen in Höhe von
Services, Legacy Traffic und Network Management
5,1 Millionen Euro finanziert werden soll.
Software. Der Kaufpreis beträgt ca. 23,8 Millionen Euro
und wird in Form von ADVA-Stückaktien bzw. zu 0,5
Millionen Euro in bar beglichen.
36
Durch diese Akquisitionen verstärkt ADVA nachhaltig
seine führende Position im Bereich Enterprise und Metro
Access Networks. Beide Übernahmen gelten vorbehaltlich
verschiedener Closing-Bedingungen wie beispielsweise
der Zustimmung durch den Aufsichtsrat von ADVA. Der
endgültige Abschluß beider Transaktionen wird im Laufe
des zweiten Quartals 2000 erwartet.
Ausblick
Die Märkte für die Produkte der Gesellschaft werden
nach Ansicht des Vorstands auch im laufenden Jahr
erheblich wachsen. Diese Erwartungen basieren auf
Marktforschungsstudien von Firmen wie Pioneer
Consulting und Ryan, Hankin, Kent, sowie auf internem
Unternehmenswissen, das durch Kundenkontakte und untersuchungen generiert worden ist. Angesichts der
positiven Prognosen für den Markt für optische
Netzwerklösungen erwartet der Vorstand auch im
laufenden Geschäftsjahr 2000 einen deutlichen Anstieg
der Umsatzerlöse. Kosten für Akquisitionen und
Integration sowie aufgrund der Akquisitionen erwartete
Firmenwertabschreibungen können sich nachteilig auf
das Betriebsergebnis auswirken.
Auch im Jahr 2000 verfolgt die Gesellschaft das Ziel
einer der weltweit führenden Anbieter von optischen
Netzwerklösungen für Unternehmens- und
Telekommunikationsnetzwerke zu sein. Des weiteren
strebt sie die Erschließung neuer Marksegmente im
Bereich Metropolitan Area Networks an. Dies soll sowohl
durch eine Strategie des organischen Wachstums als
auch durch Akquisitionen erreicht werden.
Konzern-Bilanz (U.S. GAAP)
37
Geschäftsjahr zum 31. Dezember
Aktiva (Tausend Euro)
1999
1998
1997
22.060
10.093
5.440
37.594
241
2.406
84
1.228
1.921
3.233
264
1.938
3
172
1.723
1.898
307
477
40.241
5.435
2.682
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten
1.396
75
10
gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstige Verbindlichkeiten
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Verbindlichkeiten
3.825
86
797
6.215
724
3.145
68
235
3.524
1.187
2.401
0
73
2.484
0
Summe Verbindlichkeiten
6.828
4.710
2.484
5.000
26.178
5
64
2.165
33.412
230
417
5
- 448
521
725
230
417
0
-5
- 444
198
40.241
5.435
2.682
Umlaufvermögen
Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
und Wertpapiere des Umlaufvermögens
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Vorräte
Summe Umlaufvermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Summe Aktiva
Passiva
Eigenkapital
Stammaktien
Kapitalrücklage
andere Gewinnrücklagen
Gewinn-/Verlustvortrag
Jahresüberschuß
Summe Eigenkapital
Summe Passiva
38
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung (U.S. GAAP)
(Tausend Euro)
Umsatzerlöse
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse
erbrachten Leistungen
Rohertrag
Vertriebs- und Allgemeine Verwaltungskosten
Forschungs- und Entwicklungskosten
Summe operative Kosten
1999
23.558
1998
11.441
1997
2.425
13.459
10.099
5.537
2.639
8.174
7.048
4.393
2.597
1.157
3.754
2.440
- 15
119
240
359
Betriebsergebnis
1.925
639
- 374
Erträge aus Finanzaktivitäten
Aufwendungen aus Finanzaktivitäten
außerordliche Erträge
Ergebnis vor Steuern
Steuer vom Einkommen und vom Ertrag
845
602
16
2.184
19
134
349
172
596
75
16
154
68
- 444
0
Jahresüberschuß
2.165
521
- 444
Konzern Kapitalflußrechnung (U.S. GAAP)
39
(Tausend Euro)
1999
1998
1997
2.165
890
3.055
521
495
1.016
- 444
112
- 332
21
- 3.520
34
- 198
0
- 829
- 9.269
- 872
- 60
294
579
1.783
- 183
230
1.870
634
46
472
- 1.455
- 8.512
62
1.959
165
96
39
0
- 1.394
- 1.355
0
0
- 1.948
- 1.948
0
- 307
- 351
- 658
4.770
25.761
0
30.531
0
0
5
5
0
307
0
307
20.664
16
- 255
-8
0
0
9
-7
248
20.665
9
-7
Finanzierung aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresüberschuß
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
Cash-Flow
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens
Erhöhung/Verminderung der Vorräte
Erhöhung der Forderungen und sonstigen
Vermögensgegenstände
Erhöhung/Verminderung der Forderungen gegen
verbundene Unternehmen
Erhöhung/Verminderung von kurzfristigen Rückstellungen
Erhöhung/Verminderung der Verbindlichkeiten
Erhöhung/Verminderung der Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Mittelzufluß
Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
Mittelzufluß
Finanzierungstätigkeit
Erhöhung des Kapitals
Erhöhung der Kapitalrücklage
Mittelzufluß
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes
Erhöhung der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
Finanzmittelbestand am 1. Januar
Finanzmittelbestand am 31. Dezember
40
Darstellung des Eigenkapitals und des
vollständigen Jahresergebnisses (U.S. GAAP)
Jahresüberschuß
0
335
0
198
725
Summe Eigenkapital
-5
Jahresüberschuß
Kapitalrücklage
110
230
Gewinnvortrag
01. Januar 1997
Nominalwert
Anzahl
Stückaktien
(Tausend Euro)
Geschäftsjahr 1999
- 444
31. Dezember 1997
230
417
Jahresüberschuß
- 449
521
31. Dezember 1998
230
417
73
5
1. Januar 1999
230
417
73
5
Jahresüberschuß
725
2.165
Währungsausgleichsposten
-8
2.165
-8
Vollständiges Jahresergebnis
insgesamt
2.157
Stammkapitalerhöhung
1.770
1.770
Umwandlung in Stückaktien
2.000.000
2.000
Ausgabe von Stückaktien
2.100.000
2.100
2.100
900.000
900
900
Ausgabe von Stückaktien im
Rahmen der Börseneinführung
Kapitalrücklage
27.900
27.900
- 2.139
- 2.139
Verrechnung Börseneinführungskosten
31. Dezember 1999
5.000.000
5.000
26.178
65
5
2.165
33.413
Konzern Anhang (U.S. GAAP)
41
1. Struktur und Geschäftstätigkeit der Gesellschaft
Accounting Principles" oder U.S. GAAP) aufgestellt
Die Gesellschaft nahm ihre Geschäftstätigkeit im Jahr
worden. Er umfaßt den Einzelabschluß der Gesellschaft
1994 als ADVA Integration, Service und Entwicklung von
sowie deren Tochtergesellschaft.
optischen Systemen und Komponenten GmbH auf. Durch
Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 25. Januar
Konsolidierung
1999 wurde die Gesellschaft gem. § 190 ff. UmwG form-
Die U.S. Tochtergesellschaft ADVA Optical Solutions, Inc.,
wechselnd in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie
Ramsey, New Jersey, wurde mit der ADVA voll konsoli-
firmiert seit dieser Zeit unter der Firma ADVA AG Optical
diert. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der
Networking (im folgenden "die Gesellschaft" oder "ADVA"
Buchwertmethode durch Verrechnung der
genannt).
Anschaffungskosten mit dem auf das Mutterunternehmen
entfallenden Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt.
Die Gesellschaft besitzt eine Tochtergesellschaft in den
USA, die ADVA Optical Solutions, Inc., Ramsey, New
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle
Jersey, die als Vertriebstochter fungiert.
wurden eliminiert. Auf ergebniswirksame
Konsolidierungsmaßnahmen wurden die erforderlichen
ADVA ist auf die Entwicklung, die Herstellung und den
Steuerabgrenzungen vorgenommen.
Vertrieb von hochleistungsfähigen optischen Netzwerklösungen für Unternehmens- und Telekommunikations-
Schätzungen
netzwerke spezialisiert. Kernprodukte sind sogenannte
Im Konzernabschluß müssen teilweise Schätzungen
"Wellenlängen-Multiplexer", welche die Datenübertragungs-
vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die
kapazität von Lichtwellenleitern durch die parallele Über-
bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten
tragung optischer Signale verschiedener Wellenlängen
am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und
erhöhen.
Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen.
Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von
Die Produkte der Gesellschaft werden überwiegend bei
den Schätzungen abweichen.
Telekommunikationsunternehmen in Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Australien und den USA
Währungsumrechnung
sowie Installationen bei internationalen Großunternehmen
Die Währungsumrechnung wurde mittels der modifizierten
wie Banken, Versicherungen und Automobilherstellern
Zeitbezugsmethode vorgenommen, wobei das
weltweit eingesetzt.
Anlagevermögen und das Eigenkapital zu historischen
Werten angesetzt wird, die übrigen Bilanzposten mit dem
Die Gesellschaft ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt,
Stichtagskurs. Daraus sich ergebende Währungsdifferenzen
einschließlich, aber nicht begrenzt auf, die Geschäftstätigkeit
wurden ergebnisneutral innerhalb des Eigenkapitals mit
in einem neuen und wachstumsstarken Markt, dem
dem Gewinnvortrag verrechnet.
Wettbewerb mit größeren Unternehmen, der Abhängigkeit
von neuen Produkten, der Abhängigkeit von Mitarbeitern
Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zu
in Schlüsselfunktionen und einer kurzen geschäftlichen
Jahresdurchschnittskursen angesetzt. Sich ergebende
Historie.
Differenzen wurden ergebniswirksam in der Gewinn- und
Verlustrechnung berücksichtigt.
2. Grundsätze der Rechnungslegung
Allgemeine Grundlagen
Der Konzernabschluß der ADVA ist im Einklang mit den
in den USA allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen ("United States Generally Accepted
42
Folgende Kurse kamen zur Anwendung:
Forderungen
Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von
Stichtagskurs in der Bilanz (USD/DM)
unter einem Jahr. Das Ausfallrisiko wurde angemessen
Zum 31.12.1999
$ 1,9056
Durchschnittskurs 1999
$ 1,8357
berücksichtigt.
Liquide Mittel
Kapitalflußrechnung
Die liquiden Mittel setzen sich zusammen aus dem
Der Finanzmittelfond setzt sich aus dem Kassenbestand,
Kassenbestand dem Bankguthaben und den Wertpapieren.
Bankguthaben, den Wertpapieren, abzüglich den kurzfristig
fälligen Bankverbindlichkeiten zusammen.
Rückstellungen
Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen wur-
Kreditrisiken
den gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Dritten
Die Gesellschaft ist grundsätzlich bei Forderungen aus
besteht, die Inanspruchnahme wahrscheinlich und die
Lieferungen und Leistungen Ausfallrisiken ausgesetzt. Die
voraussichtliche Höhe zuverlässig schätzbar ist.
Gesellschaft führt fortlaufend Kreditwürdigkeitsprüfungen
ihrer Kunden durch. Diesen Risiken wurde durch ange-
Verbindlichkeiten
messene Bewertungsabschläge Rechnung getragen.
Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag
angesetzt.
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Umsatzrealisierung
sind mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Umsätze werden nach dem Gefahrenübergang bzw. nach
abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.
dem Zeitpunkt der Erbringung der Leistung abzüglich
Finanzierungskosten waren nicht einzubeziehen. Die
Kundenboni und Rabatten erfaßt.
durchschnittliche Nutzungsdauer liegt zwischen 3 und 8
Jahren.
Vertriebsaufwendungen
Absatzbezogene Aufwendungen werden im Zeitpunkt
Leasinggegenstände, die zu bilanzieren wären, sind im
ihres Anfalls kostenwirksam erfaßt.
Anlagevermögen nicht enthalten.
Gewährleistungsrückstellungen werden produktbezogen
im Einzelfall im Zeitpunkt der Auslieferung der Produkte
Wertpapiere des Umlaufvermögens (trading securities)
gebildet.
Die Wertpapiere werden mit ihrem Marktpreis bewertet.
Unrealisierte Gewinne sind erfaßt .
Aufwendungen für F&E
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werden
Vorräte
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten
oder mit ihrem niedrigeren Marktpreis angesetzt. Die
Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten
anteilige Fertigungsgemeinkosten.
als sofortige Kosten gebucht.
43
3. Erläuterungen zur Konzernbilanz
Tausend Euro
1999
1998
1997
803
21.257
84
0
3
0
22.060
84
3
3.530
664
1.246
1.133
320
468
1.256
345
122
5.440
1.921
1.723
Technische Anlagen und Maschinen
Computer und Software
Büroausstattung
Fahrzeuge
Mietereinbauten
Gebäude im Bau
2.648
405
234
18
123
171
2.035
194
121
20
0
116
576
68
48
20
0
0
3.599
2.486
712
abzüglich: kumulierte Abschreibung
1.193
548
235
2.406
1.938
477
307
18
307
0
307
0
325
307
307
84
43
0
241
264
307
256
396
119
26
86
90
29
30
11
1
49
12
797
235
73
Liquide Mittel
Bankguthaben
Wertpapiere des Umlaufvermögens
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
unfertige Erzeugnisse
fertige Erzeugnisse
Sachanlagevermögen
Kundenstamm und Patente
sonstige
abzüglich: kumulierte Abschreibung
Sonstige Rückstellungen
Personalaufwandsrückstellungen
ausstehende Rechnungen
Garantieleistungen
sonstige
44
4. Ergebnis je Aktie
auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich, in dem
gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand
das Konzernergebnis durch die Zahl der ausgegebenen
ist ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des
Aktien dividiert wird (earnings per share). Das verwäs-
Aufsichtsrats über den Bezugsrechtsausschluss der
serte Ergebnis je Aktie berücksichtigt auch die aufgrund
Aktionäre zu entscheiden.
von Aktienoptionsrechten ausgegebenen Aktien. Das
Ergebnis je Aktie in 1999 beträgt 0,43 Euro (unverwäs-
7. Aktienoptionsplan
sert) und 0,42 Euro (verwässert).
Die Gesellschaft hat bis zum 31.12.1999 insgesamt
152.990 Optionen für den Erwerb von Aktien durch
5. Bedingtes Kapital
Mitarbeiter ausgegeben. Die Optionen berechtigen nach
200.000 Euro gemäß § 4 Absatz 5 der Satzung durch
einer Wartezeit von zwei Jahren 25% der erhaltenen
Ausgabe von bis zu 200.000 Stück auf den Inhaber
Optionen einzulösen, sofern eine bestimmte prozentuale
lautende nennbetraglose Stückaktien zur Gewährung
Kurssteigerung der Aktien im Vergleich zum Bezugspreis
von Aktienoptionsrechten.
überschritten wird. Danach jeweils ein Jahr später wiederum 25%. Vor der erstmaligen Notierung der Aktien
Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit
der Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse
durchgeführt, wie die Bezugsrechte ausgeübt werden,
entspricht der Bezugspreis dem im Rahmen des Angebots
die aufgrund der Ermächtigung des Vorstandes bis zum
für eine Stückaktie der Gesellschaft festgelegen Kaufpreis,
31.12.2003 gewährt werden.
bei späterer Optionsrechtsgewährung dem durchschnittlichen Schlußkurs der letzten 10 Handelstage vor
6. Genehmigtes Kapital
Optionsrechtsgewährung.
1.000.000 Euro gemäß §4 Absatz 5 der Satzung
Die Gesellschaft wendet "APB Opinion Nr. 25 and related
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des
interpretations" für die Bilanzierung ihres Mitarbeiter-
Aufsichtsrates das Grundkapital in der Zeit bis zum
Aktienoptionsplans an. Wäre der Personalaufwand für
31.01.2004 ein- oder mehrmalig um bis zu nominal
den Optionsplan der Gesellschaft in Übereinstimmung
1.000.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 1.000.000
mit der in SFAS Nr. 123 beschriebenen Methode
(Black/Scholes Modell) bestimmt worden, hätte sich
ein zusätzlicher Personalaufwand in Höhe von 255
Tausend Euro ergeben.
45
Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern beschäftigt:
8. Langfristige Verbindlichkeiten
Es bestehen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
zwischen 1 bis 5 Jahren in Höhe von 724 Tausend Euro
(1998: 1.187 Tausend Euro; 1997 0 Euro). Es handelt
Anzahl der Beschäftigten
1999
1998
1997
104
56
19
sich hierbei um Mietkaufverträge.
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Ertragsteuern teilen sich wie folgt auf.
9. Finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse aus der Übernahme von
Bürgschaften bestehen nicht. Die sonstigen finanziellen
1999
1998
1997
Verpflichtungen aus kurz- und mittelfristigen Miet- und
Tausend
Euro
Tausend
Euro
Tausend
Euro
Leasingverträgen setzen sich wie folgt zusammen:
Steuern in Deutschland
2002-
10
6
0
Steuern in USA
0
1
0
Latente Steuern
9
68
0
19
75
0
2000
2001
2004
Insgesamt
Tausend
Euro
Tausend
Euro
Tausend
Euro
Tausend
Euro
51
51
28
130
Die in Deutschland gezahlten Steuern beziehen sich im
Mietverpflichtungen 151
156
192
499
wesentlichen auf Gewerbesteuer, die nicht zu einer anre-
Mietkaufverpflichtungen
chenbaren Steuergutschrift führen.
Leasingverpflichtungen
sonstige
88
65
18
171
4
4
13
21
294
276
251
821
12. Segmentberichterstattung
ADVA fokussiert sich auf die Marktsegmente Enterprise
Networks und Metropolitan Area Networks. Umsatzerlöse
10. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn/Verlustrechnung
Umsatzkosten und übrige Aufwendungen
wurden bisher jedoch im wesentlichen im Marktsegment
In den Umsatzkosten und Funktionskosten sind die
Umsatzerlöse auf regionale Märkte ergibt folgendes Bild.
Enterprise Networks erzielt. Eine Aufteilung der
folgenden Materialaufwendungen enthalten:
1999
1998
1997
Tausend
Euro
Tausend
Euro
Tausend
Euro
Europa
1999
1998
1997
Tausend
Euro
Tausend
Euro
Tausend
Euro
14.606
7.665
1.940
Aufwendungen für Roh-,
Amerika
7.303
2.860
485
Hilfs- und Betriebsstoffe
Asien-Pazifik
1.649
916
0
23.558
11.441
2.425
und für bezogene Waren
13.628
6.697
2.306
In den Herstellungskosten, Vertriebs- und Allgemeine
Verwaltungskosten und Forschungs- und Entwicklungskosten
der Gewinn- und Verlustrechnung sind die folgenden
Personalaufwendungen verrechnet:
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben
1999
1998
1997
Tausend
Euro
Tausend
Euro
Tausend
Euro
3.535
1.688
344
550
285
75
4.085
1.973
419
46
Risikofaktoren
Marktumfeld und Wettbewerb
bare Zeit weiterhin einen wesentlichen Teil ihrer gesamten
Die Gesellschaft operiert in Märkten mit erheblichem
Umsatzerlöse ausmachen werden. Jeder Faktor, der die
Wettbewerb. Einige ihrer derzeitigen Wettbewerber, wie
Preisgestaltung oder die Nachfrage nach solchen Produkten
z.B. Nortel Networks, verfügen über erheblich größere
oder Leistungen nachteilig beeinflußt, könnte demzufolge
finanzielle Ressourcen und einen wesentlich höheren
eine erheblich nachteilige Auswirkung auf die Geschäfts-
Bekanntheitsgrad als die Gesellschaft. Darüber hinaus
tätigkeit der Gesellschaft und ihre finanzielle Lage haben.
besteht das Risiko, daß Unternehmen, die bislang nicht
in direktem Wettbewerb mit der Gesellschaft stehen, ihre
Zulieferungsengpässe
Geschäftstätigkeit in die Märkte ausdehnen, in denen die
Die Gesellschaft kauft die für die Herstellung ihrer
Gesellschaft hauptsächlich tätig ist.
Produkte benötigten Komponenten bei Zulieferern. Zum
Teil werden die für die Herstellung der Produkte benötigten
Technologischer Wandel und Marktakzeptanz
Komponenten von Zulieferern für die Gesellschaft nach
Die Märkte für die Produkte der Gesellschaft zeichnen
von ihr vorgegebenen Spezifikationen gefertigt. Die
sich durch einen schnellen technologischen Wandel und
Anzahl der zur Verfügung stehenden Zulieferer ist zwar
die fortlaufende Einführung neuer Produkte aus. Durch
begrenzt, die Gesellschaft verfolgt dennoch das Konzept,
die Einführung von Produkten seitens der Wettbewerber
ihren Bedarf hinsichtlich einer einzelnen Komponente
der Gesellschaft können bestehende Produkte der
grundsätzlich bei mindestens zwei Zulieferern zu decken.
Gesellschaft veralten und unverkäuflich werden. Der
Auch dieses Konzept birgt allerdings die Gefahr, daß es zu
zukünftige Erfolg der Gesellschaft wird von ihrer Fähigkeit
Verzögerungen bei der Auslieferung kommt, weil einzelne
abhängen, rechtzeitig und kontinuierlich neue und ver-
Zulieferer nicht im erforderlichen Umfang und/oder der
besserte Produkte zu entwickeln und im Markt einzuführen,
gewünschten Zeit liefern und die alternative Bezugsquelle
die mit den technologischen Entwicklungen Schritt halten
die Produktionskapazität nicht kurzfristig in einem solchen
und den neuen Produktstandards entsprechen. Das Timing
Umfang erhöhen kann, daß der Ausfall kompensiert wird.
und der Erfolg bei der Produktentwicklung lassen sich
nicht vorhersagen. Eine erhebliche Verzögerung bei der
Steuerliche Situation
Einführung neuer Produkte könnte den endgültigen Erfolg
Bei der Rechtsvorgängerin der Gesellschaft, der ADVA
eines Produkts und anderer damit zusammenhängender
Integration, Service und Entwicklung von optischen
Produkte deutlich beeinträchtigen und auch den weiteren
Systemen und Komponenten GmbH hat für die Jahre
Absatz von Vorgängerprodukten behindern.
1993 - 1996 eine steuerliche Außenprüfung durch die
zuständigen Finanzbehörden stattgefunden. Der
Firmeneigene Technologie und geistiges Eigentum
Prüfungsbericht erging im Mai 1999. Die Betriebsprüfung
Der Erfolg der Gesellschaft hängt wesentlich von ihrer
führte zu keinen wesentlichen Feststellungen.
firmen eigenen Technologie ab. Die Gesellschaft vertraut
Für die Jahre ab 1996 erwartet die Gesellschaft im
derzeit auf den Schutz durch Geschäftsgeheimnisse,
Falle einer steuerlichen Betriebsprüfung keine
Vertraulichkeitsvereinbarungen und vertragliche
Steuernachforderungen und damit verbundene Änderun-
Regelungen sowie auf den Schutz durch das Urheber-
gen der bisher ergangenen Steuerbescheide. Es kann
und Markenrecht, um ihr geistiges Eigentum zu schützen.
allerdings nicht ausgeschlossen werden, daß es aufgrund
Es kann keine Gewähr dafür übernommen werden, daß
unterschiedlicher Auffassungen der Gesellschaft bzw.
diese Maßnahmen ausreichen, um die eigenständige
ihres steuerlichen Beraters und der zuständigen
Entwicklung ähnlicher Technologien durch Konkurrenten zu
Finanzbehörden zu Steuernachforderungen kommt.
verhindern. Es könnten Gerichtsverfahren erforderlich
Sollte es zu Steuernachforderungen kommen, könnte
werden, um die firmeneigene Technologie zu verteidigen.
dies erheblich nachteilige Auswirkungen auf die
Geschäftstätigkeit und die finanzielle Lage der
Produktkonzentration
Gesellschaft haben.
Im Geschäftsjahr 1999 hat die Gesellschaft nach eigenen
Angaben ca. 54% ihrer Umsatzerlöse mit den Produkten
Risiko von Produktmängeln, Produkthaftung
ihrer OCM-Serie erzielt, und 44% ihrer Umsatzerlöse mit
Die von der Gesellschaft entwickelten Produkte können
den Produkten ihrer FSP-Serie erzielt. Die Gesellschaft
mit verborgenen Fehlern behaftet sein, die zu einer
erwartet, daß die Umsatzerlöse aus diesen Produkten
Beeinträchtigung der Marktakzeptanz der Produkte der
sowie den Nachfolgeprodukten der FSP-Serie für abseh-
Gesellschaft führen können. Da die Produkte der
47
Gesellschaft zur Datenkommunikation innerhalb von
einschließlich unerwarteter Änderungen der aufsichts-
Unternehmen und Institutionen sowie im Bereich der
rechtlichen Erfordernisse und Zölle sowie der Errichtung
Telekommunikation eingesetzt werden, kann ein
anderer Handelsbarrieren.
Versagen der Produkte der Gesellschaft bei Endkunden
der Gesellschaft erhebliche wirtschaftliche Verluste
Beherrschender Einfluß von Hauptaktionären
verursachen.
Die Hauptaktionäre AMS Componenten und Systeme der
Electronic GmbH ("AMS Electronic GmbH") und E-TEK
Abhängigkeit von besonders wichtigen Mitarbeitern
Dynamics, Inc. halten gemeinsam 77.3% des Grundkapitals.
Der bisherige wirtschaftliche Erfolg der Gesellschaft
Sie können somit auch für die Gesellschaft grundlegende
beruht zu einem wesentlichen Teil auf der Tätigkeit und
Beschlüsse ohne Zustimmung der freien Aktionäre fassen.
dem besonderen Einsatz einiger wichtiger Mitarbeiter, die
Im übrigen ist jeder einzelne der vorstehend genannten
zentrale Führungsfunktionen im Unternehmen innehaben.
Altaktionäre angesichts seiner Beteiligung an der
Zu diesen Personen gehören die vier Vorstände sowie
Gesellschaft auch in der Zukunft in der Lage, für die
weitere Führungskräfte der Gesellschaft. Der wirtschaftliche
Gesellschaft grundlegende Beschlüsse zu verhindern.
Erfolg der Gesellschaft wird auch zukünftig davon abhängen, daß diese qualifizierten Führungskräfte weiterhin für
Die Gesellschaft hat mit der AMS Electronic GmbH eine
die Gesellschaft tätig sind.
Vereinbarung geschlossen, wonach die Gesellschaft
berechtigt ist, im Geschäftsjahr 2000 Einrichtungen
Starker Wettbewerb um qualifiziertes Personal
sowie Leistungen der AMS Electronic GmbH gegen
Die erfolgreiche Umsetzung der Strategie sowie der Erfolg
Entgelt in Anspruch zu nehmen. Die Nutzung bestimmter
der Gesellschaft ist in besonderem Maße abhängig von
Hard- und Softwarekomponenten der AMS Electronic
ihrer Fähigkeit, qualifizierte Mitarbeiter für die Gesellschaft
GmbH durch die Gesellschaft ermöglicht es im übrigen
zu gewinnen und dauerhaft zu halten. Die Gesellschaft
der AMS Electronic GmbH, Zugriff auf sensible Daten der
konkurriert weltweit mit einer Vielzahl von Unternehmen
Gesellschaft zu nehmen. Ein nicht autorisierter Zugriff
um qualifiziertes Personal. Sollte die Gesellschaft auch in
und eine nicht autorisierte Nutzung dieser Daten durch
Zukunft in gleichem Maße wachsen, wie in den vergange-
die AMS Electronic GmbH könnte erheblich nachteilige
nen Jahren, könnte angesichts des damit einhergehenden
Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft
Bedarfs an qualifizierten Mitarbeitern der Mangel an qua-
und ihre finanzielle Lage haben.
lifizierten Mitarbeitern das Wachstum der Gesellschaft
nachhaltig behindern.
Management des Wachstums
Die organisatorischen Strukturen der Gesellschaft sind in
Währungsrisiken und Risiken des Auslandsgeschäfts
der Vergangenheit dem Wachstum der Gesellschaft
Bislang wurden die in U.S. Dollar erzielten Umsatzerlöse
jeweils zeitnah angepaßt worden. Die Gesellschaft plant,
fast ausschließlich zur Deckung der Ausgaben für in den
auch in Zukunft laufend Maßnahmen zu ergreifen, perso-
USA von der Gesellschaft eingekaufte Komponenten sowie
nelle und technische Strukturen zu schaffen, die eine
der Kosten der Tochtergesellschaft in den USA verwendet
weitere Verbesserung der Organisations- und
("natural hedging"). Die Gesellschaft mußte daher keine
Informationsstruktur bewirken. Sollte es der Gesellschaft
Währungssicherungsgeschäfte abschließen. Es kann
nicht oder nicht zeitnah gelingen, entsprechende
allerdings nicht ausgeschlossen werden, daß die
Maßnahmen zu ergreifen, könnte dies erheblich nachteilige
Umsatzerlöse der Gesellschaft, die in U.S. Dollar fakturiert
Auswirkungen auf ihre Geschäftstätigkeit und die
werden, in Zukunft erheblich zunehmen und die
finanzielle Lage der Gesellschaft haben.
Gesellschaft entweder Währungssicherungsgeschäfte
abschließen oder in entsprechendem Umfang
Umstellung auf den Euro
Währungsrisiken eingehen muß. Es kann keine Gewähr
In der vom deutschen Gesetzgeber vorgesehenen drei-
dafür übernommen werden, daß die Gesellschaft solche
jährigen Übergangsfrist will die Gesellschaft die Umstellung
Währungssicherungsgeschäfte zu angemessenen Kosten
auf Euro in ihren Preisen sowie in ihrer Finanzbuchhaltung
und Bedingungen abschließen kann. Darüber hinaus
vollziehen. Es kann keine Gewähr dafür übernommen
unterliegt die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im
werden, daß die Umstellung auf Euro reibungslos
Ausland den typischen Risiken internationaler Geschäfte,
verlaufen wird.
48
Bestätigungsbericht (U.S. GAAP)
Wir haben die Konzernrechnungslegung zum 31.
und durchzuführen, daß mit hinreichender Sicherheit
Dezember 1999 der ADVA AG Optical Networking
beurteilt werden kann, ob die Konzernrechnungslegung
geprüft. Die Konzernrechnungslegung im Sinne des §
frei von wesentlichen Mängeln ist. Im Rahmen der
292a HGB umfaßt die in den U.S. GAAP geforderte
Prüfung werden Nachweise für die Wertansätze und
Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung,
Angaben in der Konzernrechnungslegung auf Basis von
Darstellung des Konzerneigenkapitals, Konzern-Cash-
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung
Flow-Rechnung sowie den Konzernanhang und wird
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und wesentlicher
ergänzt um einen Konzernlagebericht für die zusätzlich
Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der
geforderten Angaben nach Artikel 36 der 7. EG-Richtlinie.
Gesamtdarstellung der Konzernrechnungslegung. Wir
sind der Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichende
Die Konzernrechnungslegung liegt in der Verantwortung
sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil bildet.
des Vorstands der ADVA AG Optical Networking.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von
Nach unserer Überzeugung stellt die Konzernrechnungs-
uns durchgeführten Prüfung zu beurteilen, ob die
legung in allen wesentlichen Belangen die Vermögens-
Konzernrechnungslegung den U.S. GAAP entspricht und
und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 1999
ob die Befreiungsbedingungen nach § 292a HGB erfüllt
sowie die Ertragslage und die Zahlungsströme des
sind.
Geschäftsjahres 1999 angemessen dar und entspricht
den U.S. GAAP. Die Voraussetzungen für die Befreiung
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der
der Gesellschaft von der Aufstellung eines
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfungen
Konzernabschlusses nach deutschem Recht sind erfüllt
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen
(§ 292a Abs. 2 HGB).
München, den 08. März 2000
Central Treuhand AG
Mörtl
ppa. Sczepan
Wirschaftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
49
Der Konzernabschluß der ADVA AG Optical Networking
Nutzungsdauer der angeschafften Vermögensgegenstände
zum 31. Dezember 1999 wurde entsprechend §292a
ergebniswirksam zu vereinnahmen.
HGB nach den U.S.-amerikanischen Rechnungslegungs-
Rückzahlungsverpflichtungen sind zu passivieren.
grundsätzen (U.S. GAAP) erstellt. Diese unterscheiden
sich in einigen bedeutenden Aspekten von denen des
Nach deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen (HGB)
HGB und des Aktiengesetzes. Die wesentlichen
sind Investitionzuschüsse und -zulagen in der Regel als
Unterschiede, die sich nach Auffassung des Managements
Anschaffungskostenminderungen zu behandeln. Sofern
der ADVA auswirken können, werden nachfolgend
für bezuschußte Vermögensgegenstände gleichzeitig
zusammengefaßt.
Abschreibungen nach §254 HGB vorgenommen werden,
ist auch die sofortige ergebniswirksame Vereinnahmung
des Anlagevermögens
zulässig. Rückzahlungsverpflichtungen sind ebenfalls zu
passivieren.
Nach U.S. GAAP werden die Kosten für erworbene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert und über die
Abschreibung
voraussichtliche Nutzungsdauer, längstens jedoch 40
Gemäß U.S. GAAP werden die Abschreibungen auf
Jahre abgeschrieben. Selbst erstellte immaterielle
Gebäude grundsätzlich über einen Zeitraum von 12 bis
Vermögensgegenstände inklusive Entwicklungskosten
25 Jahren ermittelt (durchschnittliche Nutzungsdauer).
werden im allgemeinen nicht aktiviert. Nach deutschen
Nach den Vorschriften des deutschen HGB hat sich die
Rechnungslegungsgrundsätzen (HGB) können immaterielle
Dauer der Abschreibung eines Vermögengegenstandes
Vermögensgegenstände des Anlagevermögens nur dann
grundsätzlich an dessen betriebsgewöhnlicher
ausgewiesen werden, wenn sie von Dritten erworben
Nutzungsdauer zu orientieren.
werden.
Latente Steuern
Firmenwert
Nach deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen (HGB)
Nach U.S. GAAP wird ein Firmenwert nur dann ausgewie-
dürfen latente Steuererstattungsansprüche, die sich aus
sen, wenn er käuflich erworben wurde. Er wird dann über
Verlustvorträgen ergeben, in der Bilanz nicht ausgewiesen
die voraussichtliche Nutzungsdauer, längstens 40 Jahre
werden, da erwartete zukünftige Steuerersparnisse vor
abgeschrieben. Tritt bei den Vermögensgegenständen
ihrer Realisierung nicht bilanziert werden dürfen. Nach
eines erworbenen Tochterunternehmens eine nicht nur
U.S. GAAP werden solche latenten Steuererstattungs-
vorübergehende Wertminderung ein, dann wird vorab der
ansprüche im allgemeinen ausgewiesen und müssen im
diesen Vermögensgegenständen zuzurechnende
Hinblick darauf, ob die Ausnutzung der entsprechenden
Firmenwert auf den niedrigeren Wert abgeschrieben.
Verlustvorträge eher wahrscheinlich oder eher unwahrscheinlich ist, untersucht werden. Das Ergebnis dieser
Anschaffungskosten bei Zuschüssen und Zulagen aus
öffentlichen Mitteln
Analyse kann zu einer Wertberichtigung des latenten
Steuererstattungsanspruches führen.
Nach U.S. GAAP hängt die Bilanzierung von Zuschüssen
und Zulagen aus öffentlichen Mittein von der Art und
Rückstellungen
Zweckbestimmung dieser Mittel sowie davon ab, ob die
Nach deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen (HGB) ist
Mittel rückzahlbar oder nicht rückzahlbar sind. Sowohl
eine Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten und
eine sofortige ertragswirksame Verbuchung als auch die
für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu
zeitanteilige Vereinnahmung sind zulässig. Sofern die
bilden. Im Falle eines drohenden Verlustes gebietet es
öffentlichen Mittel im Zusammenhang mit der
das Vorsichtsprinzip, einen Aufwand in Höhe des
Beschaffung von Vermögensgegenständen des
geschätzten Verlustes zu verbuchen. Für eine Passivierung
Anlagevermögens gewährt werden
des Verlustes ist eine im Vergleich zu U.S. GAAP etwas
(Investitionszuschüsse und -zulagen) wird empfohlen, die
geringere Wahrscheinlichkeit des Eintritts ausreichend.
Zuschüsse und Zulagen über die betriebsgewöhnliche
Eine aufwandswirksame Rückstellung ist in Höhe des
50
Betrages zu bilden, der nach vernünftiger kaufmännischer
ist im HGB nicht geregelt. Es haben sich in der Praxis
Beurteilung notwendig ist. Darüber hinaus ist es nach
jedoch die Stichtagskursmethode bzw. die
deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen zulässig, daß
Zeitbezugsmethode durchgesetzt.
ein Unternehmer Rückstellungen für bestimmte künftige
Aufwendungen bildet, auch wenn eine Verpflichtung
Aktienoptionsprogramm
gegenüber Dritten nicht besteht. Nach U.S. GAAP dürfen
Nach U.S. GAAP können Vergütungen an Mitarbeiter in
Rückstellungen für zukünftige Aufwendungen, denen
Form von Eigenkapitalbeteiligungen (stock based com-
keine Verpflichtungen gegenüber Dritten zugrunde liegen,
pensation) nach zwei Arten bilanziert werden. Nach der
grundsätzlich nicht gebildet werden.
einen Methode wird der Marktwert der Mitarbeiterbeteiligung
bestimmt und als Aufwand über die Anwartschaftszeit der
Geschäfte mit der Gesellschaft nahestehenden
Personen oder Unternehmen
Aktienoption oder eines anderen Eigenkapitalinstruments
Gewinne und Verluste aus Geschäften der Gesellschaft
zwischen dem Ausübungspreis einer Option und dem
mit nahestehenden Personen oder Unternehmen werden
Marktwert des Basispreises zum Zeitpunkt der Gewährung
gemäß U.S. GAAP in der Kapitalrücklage erfaßt. Nach
der Option als Aufwand über den Anwartschaftszeitraum
deutschen HGB-Grundsätzen werden die Gewinne und
verteilt werden. Bei dieser Methode muß die Auswirkung
Verluste aus Geschäften mit diesen Personen oder
auf das Jahresergebnis aus der Berechnung nach der
Unternehmen in der Gewinn und Verlustrechnung erfaßt.
ersten Methode als Proforma-Angabe im Jahresabschluß
verteilt. Alternativ kann auch nur der Unterschiedsbetrag
ausgewiesen werden. ADVA hat die zweite Methode
Eventualverbindlichkeiten
gewählt und zeigt die Auswirkung in einer Proforma-
Gemäß U.S. GAAP müssen für Eventualverbindlichkeiten
Darstellung im Konzernanhang. Wie dargestellt, muß der
Rückstellungen gebildet werden, soweit der Eintritt
Unterschied zwischen dem Marktwert des Basiswertes
solcher Eventualverbindlichkeiten wahrscheinlich und
und dem Ausübungspreis einer Option zum Zeitpunkt der
berechenbar ist. Nach den HGB-Grundsätzen ist eine
Ausgabe nach U.S. GAAP über den Anwartschaftszeitraum
Rückstellung ebenfalls erforderlich, obwohl ihre Bildung
der Option (vesting time) ratierlich als Personalaufwand
nicht so strengen Anforderungen unterliegt wie nach
behandelt werden und entsprechend im Eigenkapital
den U.S. GAAP.
abgegrenzt werden.
Kapitalkonsolidierung
Nach zur Zeit geltender Bilanzierungsauffassung würde
Nach HGB besteht ein Wahlrecht, die Anteile anderer
gemäß HGB kein Aufwand in der Gewinn- und
Gesellschafter zum Buchwert oder Zeitwert des einbezo-
Verlustrechnung entstehen.
genen Eigenkapitals des Tochterunternehmens auszuweisen.
Nach U.S. GAAP ist der Ausweis der Anteile anderer
Kosten des Börsengangs
Gesellschafter zum Buchwert zwingend vorgeschrieben.
Nach U.S. GAAP sind die Kosten im Zusammenhang mit
der Plazierung von Aktien an der Börse als Minderung
Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen
des Agios aus der Aktienausgabe zu behandeln. Nach
Nach U.S. GAAP gilt das Prinzip der funktionalen
HGB stellen diese Kosten außerordentliche
Währung, wobei zwischen "foreign operations" und "for-
Aufwendungen dar.
eign entities" unterschieden wird. Bei Tochterunternehmen,
die als integrierter Bestandteil der Aktivitäten des
Wertpapiere / Trading Securities
Mutterunternehmens und deren Geschäfte als unselbst-
Nach U.S. GAAP sind trading securities mit dem beizule-
ändige Fremdwährungsgeschäfte anzusehen sind, ist die
genden Zeitwert, der in der Regel dem Börsen- oder
Zeitbezugsmethode anzuwenden. Bei Tochterunternehmen,
Marktwert entspricht, zu bewerten. Unrealisierte Gewinne
die in ihrer Geschäftstätigkeit eher eigenständig sind, ist
und Verluste sind somit erfolgswirksam zu erfassen.
die Stichtagskursmethode anzuwenden. Aufwendungen
Nach HGB sind unrealisierte Gewinne grundsätzlich nicht
und Erträge sind mit dem Wechselkurs am Tag des
zu erfassen, jedoch sind bis zum Bilanzstichtag vorher-
Geschäftsvorfalls umzurechnen. Die Währungsumrechnung
sehbare Verluste zu berücksichtigen.
51
Überblick
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg
Die Bedeutung optischer Netzwerke als wachstumskritische
von 0,5 Millionen Euro im Jahr 1998 auf 2,4 Millionen
Technologie hat 1999 weiter zugenommen. Die ständig
Euro im Jahr 1999, eine Steigerung um 416%. Aufgrund
wachsende Nachfrage nach zusätzlichen Netzwerkkapazitäten
der Kosten des Börsengangs in Höhe von 2,1 Millionen
durch internationale Großunternehmen sowie private und
Euro verminderte sich der Jahresüberschuß von 0,5
gewerbliche Nutzer haben in den vergangenen Jahren zu
Millionen Euro im Jahr 1998 auf 0,2 Millionen Euro im
einer stark wachsenden Nachfrage nach Bandbreiten
Jahr 1999. Ohne Berücksichtigung dieser Kosten wäre
geführt. Neue Netzwerkgenerationen zur Übermittlung
ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 2,3 Millionen Euro
von Daten, Sprache und Video erfordern ein intelligentes
erzielt worden.
Management dieser Netzwerke.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E)
Als ein weltweit führender Anbieter optischer Netzwerk-
stiegen von 1,2 Millionen Euro im Jahr 1998 auf 2,6
lösungen bietet die ADVA AG Optical Networking
Millionen Euro im Jahr 1999, eine Steigerung von 128%.
Lösungen zur Befriedigung der ständig steigenden
Die F&E-Aufwendungen beinhalten alle Kosten in
Nachfrage nach Übertragungskapazitäten sowie zur
Zusammenhang mit dem Design und der Entwicklung
kostengünstigen und effizienten Verwaltung der Netzwerke
optischer Übertragungssysteme des Unternehmens, die
und deren Kapazitäten durch die nutzenden Unternehmen
sofort kapitalisiert wurden. Die F&E-Aufwendungen
und Telekommunikationsanbieter.
betrugen 10,1% des Umsatzes im Jahr 1998 und 11,2%
des Umsatzes im Jahr 1999. Dieser Anstieg war vorrangig
ADVA wurde 1994 gegründet und spezialisiert sich auf
zurückzuführen auf die Entwicklungskosten für FSP-II
die Entwicklung, Produktion und Vermarktung optischer
und die nächste Generation der Fiber Service Platform
Übertragungssysteme sowie DWDM-Module (Dense
FSP 3000. Es gelang insbesondere die Softwarefunktionalität
Wavelength Division Multiplexing). Die Produkte und
für die Integration der Fiber Service Platform in
Dienstleistungen werden über ein globales Netz
Netzwerkmanagementsysteme zu erhöhen. Ein weiterer
strategischer Geschäftspartner vertrieben. Das
Schwerpunkt lag auf dem Erhalt der NEBS/ETSI-
Unternehmen hat gegenwärtig einen festen Stamm von
Zertifizierung, U.S.-amerikanischen und europäischen
über 200 Unternehmenskunden und Serviceanbietern.
Telekommunikationsvorschriften, unabdingbar für den
Vertrieb an Telekommunikationsunternehmen.
Bis März 1999 war das Unternehmen mit der Rechtsform
Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) tätig. Vor
Der Anstieg der F&E-Aufwendungen spiegelt die feste
dem Börsengang im März 1999 erfolgte die formwech-
Überzeugung des Unternehmens wider, dass zum Aufbau
selnde Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (AG).
des notwendigen technischen Know-How und zur
Dieser Rechtsformwechsel hat keine weitere Auswirkung
Sicherung eines attraktiven Produktangebots ständige
auf die Vergleichbarkeit der Finanzdaten des Unternehmens.
Weiterentwicklungen erforderlich sind. Die Gesellschaft
strebt an, kürzere Entwicklungszeiten und kürzere
Der Geschäftsverlauf
Innovationszyklen als die Wettbewerber zu erreichen.
1999 war für ADVA das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr
ADVA erwartet, dass sich die F&E-Aufwendungen weiterhin
seit ihrer Gründung in 1994. Der Umsatz erhöhte sich
analog der Umsatzwachstumsrate entwickeln werden.
von 11,4 Millionen Euro im Jahr 1998 auf 23,6 Millionen
Euro im Jahr 1999. Dies entspricht einer Steigerung von
Die erfolgreiche Entwicklung verdankt die Gesellschaft
106%. Die Umsatzsteigerungen sind insbesondere durch
vor allem den hoch engagierten und motivierten
die weltweite Einführung der Fiber Service Platform (FSP-I
Mitarbeitern des Unternehmens, denen der Vorstand an
und FSP-II), durch eine verstärkte regionale Präsenz
dieser Stelle noch einmal ausdrücklich danken möchte.
sowie die Erschließung eines neuen Marktsegments,
Metropolitan Area Networks, erzielt worden.
52
Wichtigste Vorgänge des Geschäftsjahres
Das Umlaufvermögen nahm von 3,3 Millionen Euro in
Zu den wichtigsten Vorgängen des abgelaufenen
1998 auf 37,5 Millionen Euro in 1999 zu. Dieser Anstieg
Geschäftsjahres zählt die erfolgreiche weltweite
ist in erster Linie Ergebnis des Wachstums des
Einführung der Fiber Service Platform (FSP-I und
Finanzmittelbestandes, der Forderungen aus Lieferungen
FSP-II). Mit der FSP-Produkten wurde eine neue
und Leistungen sowie der Lagerbestände. Der
Produktgeneration entwickelt, die gegenüber der Optical
Finanzmittelbestand wuchs aufgrund von Emissionserlösen
Channel Multiplexer- (OCM) Serie erhebliche technische
des Börsengangs im März 1999. Die Forderungen aus
Verbesserungen und Neuerungen bietet. Eine wesentliche
Lieferungen und Leistungen wuchsen aufgrund des
Neuerung stellt die Integration von Überwachungs- und
überproportionalen Umsatzanstiegs in den Monaten
Sicherungsfunktionen (Management Software) dar, die es
November und Dezember 1999 im Vergleich zum selben
dem Nutzer erlaubt, die Funktionen des Wellenlängen-
Zeitraum des Vorjahrs. Die Lagerbestände wuchsen
multiplexers (DWDM) standortunabhängig zu überprüfen,
aufgrund von größeren Vorräten an Rohmaterialien zur
zu warten und zur steuern. Das Produkt FSP-I wurde im
Deckung des stark ansteigenden Produktionsbedarfs
Februar 1999 weltweit eingeführt. FSP-II wurde im Juni
sowie aufgrund der größeren Mengen notwendigem
1999 im Rahmen eines OEM-Abkommens mit Alcatel in
Materials für die nächste Generation der Fiber Service
Nordamerika eingeführt und ab September 1999 weltweit
Platform. ADVA plant, in 2000 einen Schwerpunkt auf
vertrieben.
das Bestandsmanagement zu legen, um sowohl wettbewerbsfähige Vorlaufzeiten sicherzustellen als auch
ADVA konnte ihre Vertriebspartnerschaften in allen
Investitionen in unnötig hohe Bestände an Rohmaterialien
wichtigen Absatzregionen erfolgreich ausbauen und die
und damit das Risiko technischer Veralterungen zu mini-
Anzahl der Endkunden von 124 in 1998 auf 197 in 1999
mieren.
beträchtlich erhöhen. Im Juni 1999 wurde mit Alcatel eine
nicht-exklusive Vertriebspartnerschaft in den USA für das
Das Gesamtvermögen stieg von 5,2 Millionen Euro in
Produkt FSP-II abgeschlossen. Als neuer Vertriebspartner
1998 auf 39,9 Millionen Euro in 1999.
konnte des weiteren StorageTek hinzugewonnen werden.
Die Verbindlichkeiten erhöhten sich von 4,3 Millionen
Am 29. März 1999 führte das Unternehmen 22% der
Euro in 1998 auf 5,6 Millionen Euro in 1999, ein Anstieg
5 Millionen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bei
von 31,1%. Dies ist in erster Linie auf einen Anstieg an
einem Börsengang (IPO) an den Neuen Markt der
Lagervorräten und damit an Verbindlichkeiten gegenüber
Frankfurter Wertpapierbörse ein. Jede Aktie wurde zu
Komponentenhersteller zurückzuführen. Die Kreditlinien
einem Kurs von 32 Euro emittiert, und ADVA erzielte
des Unternehmens betrugen insgesamt 3,1 Millionen
Nettoemissionserlöse in Höhe von 26,7 Millionen Euro.
Euro, wovon Ende 1999 nur 1,4 Millionen Euro in
Anspruch genommen wurden.
Vermögens- und Finanzlage
Das Anlagevermögen stieg von 1,9 Millionen Euro in
Der Mittelzufluß aus der laufenden Geschäftstätigkeit sank
1998 um 0,5 Millionen Euro oder 24,2% auf 2,4 Millionen
von 2,0 Millionen Euro in 1998 auf –10,7 Millionen Euro
Euro in 1999. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf
in 1999, in erster Linie aufgrund der gestiegenen
Investitionen in modernste F&E Technologie, Prüfgeräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
für die automatisierte Produktion sowie Komponenten für
erhöhter Lagerbestände. Der Cash Flow aus Investitionen
die IT- und Kommunikationsinfrastruktur zurückzuführen.
war aufgrund der erforderlichen Investitionen in den
Investiert wurden insgesamt nach 1,9 Millionen Euro in
weiteren Ausbau der Betriebs, insbesondere im Bereich
1998 1,4 Millionen Euro in 1999. Der Rückgang in 1999
Forschung und Entwicklung auch in 1999 negativ. Der
war bedingt durch große Investitionen in F&E Technologie
Cash Flow aus Finanztätigkeit stieg signifikant von 0
gegen Ende 1998, wodurch die Notwendigkeit zur
Euro in 1998 auf 32,7 Millionen Euro in 1999, in erster
Investition in bestimmte neue Anlagen in 1999 entfiel.
Linie aufgrund der Nettoemissionserlöse von 26,7
Millionen Euro aus dem Börsengang.
53
ADVA erwartet, daß ihr laufender Finanzmittelbestand,
Jahr 1998 auf 7,3 Millionen Euro im Jahr 1999, eine
ihre kurzfristigen Investitionen, Kreditlinien und ihr Cash
Steigerung von 155%. Der starke Umsatz in dieser
Flow aus Geschäftstätigkeit auf der Grundlage des inter-
Region ist vorrangig auf den gestiegenen Bekanntheitsgrad
nen organischen Wachstums im Jahr 2000 ausreichen
am Markt und die Erweiterung der strategischen
werden, um das budgetierte Nettoumlaufvermögen, das
Vertriebsbeziehungen mit Value-Added Reseller (VAR)
Investitionsvolumen und den Investitionsbedarf zu decken.
wie zum Beispiel StorageTek zurückzuführen. Im Juni
Eine Ausnahme bildet die Finanzierung des Neubaus der
1999 wurde zudem ein OEM- (Original Equipment
neuen F&E- und Produktionsstätte in Meiningen, die durch
Manufacturer) Abkommen mit Alcatel für diese Region
Aufnahme von langfristigen Bankdarlehen in Höhe von
und das Produkt FSP-II unterzeichnet. Der Umsatz im
5,1 Millionen Euro finanziert werden soll.
asiatisch-pazifischen Raum stieg von 0,9 Millionen Euro
auf 1,6 Millionen Euro, eine Steigerung von 80%. Die im
Ertragslage
Umsatzerlöse
Jahr 1999 im asiatisch-pazifischen Raum erzielte ver-
Die Umsatzerlöse stiegen von 11,4 Millionen Euro
längeren Vorlaufzeiten bei dem Aufbau von Kunden-
im Jahr 1998 auf 23,6 Millionen Euro in 1999, eine
beziehungen und der Nutzung der Vertriebskanäle
Steigerung von 106%. ADVA bot 1999 insgesamt fünf
zurückzuführen. Das Unternehmen geht von einem
Produkte am Markt an: den Optical Channel Multiplexer
anhaltend starken Wachstum in allen Absatzregionen
(OCM) 4, 8 und 16, sowie die Fiber Service Platform
aus, und strebt zur besseren Durchdringung bestehender
(FSP)–I und –II. Im Februar 1999 führte das
und zur Erschließung neuer Produktsegmente den
Unternehmen eine neue Produktfamilie, die Fiber Service
Abschluß weiterer OEM- und VAR-Vereinbarungen sowie
Platform (FSP) mit der FSP-I ein. FSP-I erwirtschaftete
die Eröffnung eines Verkaufsbüros in Tokio, Japan im
3,3 Millionen Euro bzw. 14% des Gesamtumsatzes im
Jahr 2000 an.
gleichbar geringere Wachstumsrate ist vorrangig auf die
Jahr. Ein zweites Produkt der Familie, FSP-II, wurde im
September weltweit am Markt eingeführt und erwirt-
1999 gelang es ADVA neben dem Ausbau der
schaftete 7,1 Millionen Euro bzw. 30%, des
Geschäftsbeziehungen zu Unternehmenskunden mit
Gesamtumsatzes. Der Umsatz bei der vorherigen
Anwendungen in Data Storage Networks, Storage Area
Produktfamilie, dem Optical Channel Multiplexer (OCM),
Networks (SAN) und Local Area Networks (LAN), sich
stieg 1999 gering und erwirtschaftete zusammen 12,7
eine neues Marktsegment, die Metropolitan Area Networks
Millionen Euro bzw. 54% des Gesamtumsatzes. Der rest-
(MAN) zu erschließen, und damit ihre Technologie und
liche Umsatz wurde mit älteren Produkten erwirtschaftet,
ihr Know-How auch Telekommunikationsunternehmen
die nicht mehr aktiv vermarktet oder vertrieben werden,
erfolgreich anzubieten. Ergebnis dieser Anstrengungen
wie zum Beispiel ABRAXAS und Fiber Optic Converter
in 1999 sind Geschäftsbeziehungen mit 12
(FOC). Das Unternehmen plant, die OCM-Produkte im
Telekommunikationsanbietern und ein Kundenstamm
Jahr 2000 allmählich vom Markt zu nehmen und weitere
von rund 197 Unternehmens- bzw. Endkunden.
Produkte zu der FSP-Produktfamilie hinzuzufügen.
Das Unternehmen geht davon aus, sowohl neue
Der Umsatz entwickelte sich unterteilt nach Regionen
Telekommunikationsanbieter als auch Unternehmenskunden
wie folgt: der Umsatz in Europa stieg von 7,7 Millionen
zu seinem Kundenstamm hinzuzugewinnen sowie
Euro im Jahr 1998 auf 14,6 Millionen Euro im Jahr 1999,
Mehrumsatz mit bestehenden Kunden zu erzielen.
eine Steigerung von 91%. Die bestehenden
Vertriebspartner brachten anhaltend solide Ergebnisse,
und das Unternehmen nahm wichtige Geschäftsbeziehungen
mit europäischen Telekommunikationsanbietern wie
Telefónica und Colt auf. Auf dem amerikanischen
Kontinent stieg der Umsatz von 2,9 Millionen Euro im
54
Bruttomarge
Personalaufwendungen
Die Bruttomarge stieg von 4,7 Millionen Euro im Jahr
Die Personalaufwendungen stiegen von 2,0 Millionen
1998 auf 9,9 Millionen Euro im Jahr 1999, ein Anstieg
Euro im Jahr 1998 auf 4,1 Millionen im Jahr 1999, eine
von 109%. Die Bruttomarge betrug 41,5% des
Steigerung von 107%. Die Anzahl der Mitarbeiter hat
Gesamtumsatzes im Jahr 1998 und 42,2% im Jahr 1999.
sich dabei von 75 Ende 1998 auf 132 Ende 1999 erhöht.
Diese Steigerung ist in erster Linie auf einen leichten
Rückgang der Komponentenpreise allgemein, die verbes-
Insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung
serte Einkaufsposition des Unternehmens auf den welt-
wurde erheblich in neue Mitarbeiter investiert, wodurch
weiten Komponenten-Zuliefermärkten und einer Änderung
die Anzahl der F&E-Mitarbeiter von 17 Ende des Jahres
im Produktmix von OCMs zu FSPs zurückzuführen. Diese
1998 auf 42 Ende des Jahres 1999 anstieg, eine
Produktmixänderung führte auch zu einem Rückgang des
Steigerung von 147%.
durchschnittlichen Verkaufspreises im Jahr 1999.
Niedrigere Margen, die typischerweise mit OEM-Verträgen
Der Erfolg der Gesellschaft ist in besonderem Maße
einhergehen, hatten keine bedeutenden Auswirkungen
abhängig von ihrer Fähigkeit, qualifizierte Mitarbeiter für
auf die Bruttomarge im Jahr 1999, da die OEM-Aufträge
die Gesellschaft zu gewinnen und dauerhaft zu halten.
nur einen geringen Prozentsatz des Gesamtumsatzes
Die Gesellschaft konkurriert weltweit mit einer Vielzahl
ausmachten.
von Unternehmen um qualifiziertes Personal. Sollte die
Gesellschaft auch in Zukunft in gleichem Maße wachsen,
Das Unternehmen hatte im Jahr 1999 keine Knappheit
wie in den vergangenen Jahren, könnte angesichts des
an Komponenten, allerdings könnten ein möglicher
damit einhergehenden Bedarfs an qualifizierten Mitarbeitern
Preisanstieg bei den Komponententeilen und eine niedri-
der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern das Wachstum
gere Liefermenge auf weltweiter Ebene eine wesentlich
der Gesellschaft behindern.
nachteilige Auswirkung auf zukünftige Bruttomargen
haben. Ebenso würde ein weiterer Kursverfall des Euro
Sonstige betriebliche Aufwendungen
gegenüber dem U.S. Dollar zu einer Verteuerung einzel-
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von
ner Komponentenpreise führen. ADVA ist bestrebt durch
2,1 Millionen Euro im Jahr 1998 auf 4,6 Millionen im Jahr
den weiteren Ausbau des ausländischen Kundenstamms,
1999, eine Steigerung von 126%. Die sonstigen betrieb-
Fakturierung in U.S. Dollar sowie kontinuierlichen Abgleich
lichen Aufwendungen setzten sich im wesentlichen aus
der erhaltenen und der gewährten Zahlungsziele dieses
Verkaufsprovisionen, Reisekosten, Aufwendungen für
Risiko zu minimieren. Jedoch können negative Auswirkungen
Marketingaktivitäten, Informationstechnologie (IT) und
auf die künftige Bruttomarge bzw. auf das Ergebnis der
Beratungskosten zusammen.
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Das Unternehmen erwartet ferner,
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen
daß die Bruttomargen in Zukunft in bestimmten
war vorrangig auf die Kosten für Vertriebs- und
Marktsegmenten aufgrund des von den Wettbewerbern
Marketingaktivitäten sowie auf höhere Provisionen infolge
ausgeübten Preisdrucks und des höheren Prozentanteils
höherer Einnahmen zurückzuführen. Wichtige
an OEM-Umsatz gedrückt werden können. Es wird des
Vertriebsaktivitäten waren zum Beispiel die Anstrengungen
weiteren erwartet, daß die durchschnittlichen
des Unternehmens, neue Geschäftsbeziehungen zu VARs
Verkaufspreise mit der Einführung der nächsten
und OEMs aufzubauen bzw. bestehende zu verbessern,
Generation der FSP-Familie aufgrund der verbesserten
sowie Größe und Umfang der Produkttrainings-
Leistungsmerkmale und der Kosten für die Zertifizierung
programme für Vertriebspartner zu erweitern. Das
gemäß den NEBS/ETSI-Standards steigen werden.
Unternehmen erweiterte ferner seine Marketingaktivitäten
im Jahr 1999 signifikant um seine Bekanntheit in den
Märkten zu steigern und neue Produkte einzuführen. Die
Marketingaktivitäten beinhalteten Anzeigenkampagnen,
55
Teilnahme an zahlreichen Fachmessen sowie Herstellung
Storage Area Networks (SAN) Ltd. ist ein führender
und Vertrieb von Informationsmaterial. Da das
Anbieter intelligenter SAN-Gateways mit Sitz in
Unternehmen gegenwärtig mit einem indirekten
Großbritannien. ADVA erhält hierdurch insbesondere
Vertriebsmodell arbeitet, dürften diese Aufwendungen
Zugriff auf kritisches Know-How in Bezug auf Switching-
bezogen auf die Umsatzerlöse künftig niedrigerer ausfallen.
und Routing-Technologie für SAN-Anwendungen, das
Fibre-Channel-Protokoll und die Übertragung von
Zinsertrag & Zinsaufwendungen
Informationen über weite Entfernungen an Datenzentren.
Der Zinsertrag stieg von 28 Tausend Euro im Jahr 1998
Der Kaufpreis betrug ca. 83 Millionen U.S.-Dollars
auf 516 Tausend Euro im Jahr 1999, eine Steigerung um
und wird ausschließlich in Form von ADVA-Stückaktien
über 1.000%. Die Zinserträge beinhalten im wesentlichen
beglichen, die im Austausch gegen alle ausstehenden
Zinsen aus der Anlage der Emissionserlöse des
Anteile und Optionen von SAN ausgegeben werden.
Börsengangs. Die Emissionserlöse wurden in Commercial
Papers und Geldmarktfonds investiert. ADVA erhielt
Das übernommene Unternehmen Cellware Broadband
hierfür marktübliche Zinsen. Die Zinsaufwendungen
GmbH ist ein führender Anbieter integrierter
gingen von 232 Tausend Euro im Jahr 1998 auf 121
Zugangssysteme (Integrated Access Devices) mit Sitz
Tausend Euro im Jahr 1999 zurück, ein Rückgang von
in Berlin. Die Akquisition ermöglicht es ADVA, zukünftig
47,8%. Dieser Rückgang der Zinsaufwendungen war
ein optisches, integriertes Zugangssystem anbieten zu
in erster Linie auf die Rückzahlung aller langfristigen
können. ADVA erwirbt ferner umfangreiche Erfahrung
Verbindlichkeiten im Jahr 1999 zurückzuführen.
und Wissen über die Integration von High Bit-Rate
Services, Legacy Traffic und Network Management
Das Unternehmen erwartet, daß es weiterhin Zinserträge
Software. Der Kaufpreis beträgt ca. 23,8 Millionen Euro
zu marktüblichen Bedingungen und geringfügige
und wird in Form von ADVA-Stückaktien bzw. zu 0,5
Zinsaufwendungen haben wird, bis mit den Emissionserlösen
Millionen Euro in bar beglichen.
des Börsengangs Zukäufe getätigt oder die Mittel zur
weiteren Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs
Durch diese Akquisitionen verstärkt ADVA nachhaltig
verwendet werden.
seine führende Position im Bereich Enterprise und Metro
Access Networks. Beide Übernahmen gelten vorbehaltlich
verschiedener Closing-Bedingungen wie beispielsweise
ADVA erwartet, daß es in Zukunft den normalen
der Zustimmung durch den Aufsichtsrat von ADVA. Der
Unternehmenssteuersatz auf betriebliche Erträge in
endgültige Abschluß beider Transaktionen wird im Laufe
Deutschland zahlen wird.
des zweiten Quartals 2000 erwartet.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach
Schluß des Geschäftsjahres
Ferner schloß ADVA eine OEM- (Original Equipment
Höhepunkte im ersten Quartal dieses Jahres waren die
Inc. Die Vereinbarung bezieht sich auf die weltweite
Akquisitionen von Storage Area Networks (SAN) Ltd. und
Vermarktung des FSP-II und ist nicht exklusiv. Ziel der
Cellware Broadband GmbH, der Abschluß einer OEM-
Vereinbarung ist es, eine stärkere Marktdurchdringung
(Original Equipment Manufacturer) Vertriebsvereinbarung
insbesondere in den USA bei Unternehmenskunden zu
mit Cisco Systems Inc. sowie die Einführung der näch-
erzielen.
sten Generation der Fiber Service Platform, FSP 3000.
ADVA gab die Übernahme von Storage Area Networks
(SAN) Ltd. und Cellware Broadband GmbH bekannt.
Manufacturer) Vertriebsvereinbarung mit Cisco Systems
56
Voraussichtliche Entwicklung und Ausblick
ADVA operiert in Märkten mit erheblichem Wettbewerb.
Die Märkte für die Produkte der Gesellschaft werden
Einige ihrer derzeitigen Wettbewerber, wie z.B. Nortel
nach Ansicht des Vorstands auch im laufenden Jahr
Networks, verfügen über größere finanzielle Ressourcen
erheblich wachsen. Diese Erwartungen basieren auf
und einen höheren Bekanntheitsgrad als die Gesellschaft.
Marktforschungsstudien von Firmen wie Pioneer
Darüber hinaus besteht das Risiko, daß Unternehmen,
Consulting und Ryan, Hankin, Kent, sowie auf internem
die bislang nicht in direktem Wettbewerb mit der
Firmenwissen, das durch Kundenkontakte und -untersu-
Gesellschaft stehen, ihre Geschäftstätigkeit in die Märkte
chungen generiert worden ist. Angesichts der positiven
ausdehnen, in denen die Gesellschaft hauptsächlich tätig
Prognosen für den Markt für optische Netzwerklösungen
ist. Dies würde den Wettbewerb, dem die Gesellschaft
erwartet der Vorstand auch im laufenden Geschäftsjahr
ausgesetzt ist, erheblich verschärfen.
2000 einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse. Kosten
für Akquisitionen und deren Integration sowie erwartete
Bestehende Geschäftsstellen
Firmenwertabschreibungen auf Akquisitionen, können
Die Hauptverwaltung von ADVA ist in Martinsried/
sich nachteilig auf das operative Ergebnis auswirken.
München, Deutschland; die F&E- und Produktionsstätte
befindet sich in Meiningen; Vertriebsbüros befinden sich
Der Auftragseingang hat sich auch in 2000 in den ersten
in Bristol, Großbritannien, Paris, Frankreich, und Ramsey,
beiden Monaten des Geschäftsjahres sehr positiv ent-
New Jersey, USA. Das Vertriebsbüro in den USA firmiert
wickelt. Die Gesellschaft setzte ihre Anstrengungen zum
unter ADVA Optical Networking Inc. und ist ein rechtlich
Aufbau von strategischen Vertriebskanälen fort, indem
selbständiges Unternehmen.
sie eine weltweite OEM-Vereinbarung für das FSP-II
Produkt mit Cisco Systems, Inc., dem weltweiten
Die Mitarbeiter per Ende 1999 verteilen sich wie folgt:
Markführer für Vernetzung im Internet, geschlossen hat.
München
21
Die nächste Generation der Fiber Service Platform, FSP
Meiningen
102
3000, wurde bei der CeBIT Messe in Hannover,
Ramsey
7
Deutschland, erfolgreich eingeführt. Dieses Produkt
Bristol
1
zielt direkt auf die Telekommunikationsanbieter mit ihrer
Paris
1
NEBS/ETSI-Kompatibilität, und es wird eine erhebliche
Kundennachfrage erwartet.
Auch im Jahr 2000 verfolgt die Gesellschaft das Ziel
einer der weltweit führenden Anbieter von optischen
Netzwerklösungen für Unternehmens- und
Telekommunikationsnetzwerke zu sein. Des weiteren
strebt sie die Erschließung neuer Marksegmente im
Bereich Metropolitan Area Networks an. Dies soll sowohl
durch eine Strategie des organischen Wachstums als
auch durch Akquisitionen erreicht werden.
Bilanz AG (HGB)
57
Aktiva (Tausend Euro)
Anlagevermögen
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
geleistete Anzahlungen
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen
andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Gebäude im Bau
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
1999
1998
1997
282
18
281
0
308
0
1.433
1.305
422
425
171
164
116
54
0
46
46
0
3.530
664
1.247
1.132
320
468
1.256
345
122
9.138
918
0
62
931
400
4
111
61
21.258
0
0
708
7
70
0
3
0
39.920
5.224
2.682
5.000
28.317
102
116
230
417
0
3
230
417
0
- 449
16
752
6
284
0
73
1.297
75
10
2.694
825
446
0
842
1.891
499
1.127
1.111
1.431
0
64
39.920
5.224
2.682
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
unfertige Erzeugnisse
fertige Erzeugnisse
Forderungen und sonstige
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
Forderungen gegen verbundene
Unternehmen
sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
sonstige Wertpapiere
Schecks, Kassenbestand,
Bundesbankguthaben und Guthaben
bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summa Aktiva
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Bilanzgewinn
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
sonstige Verbindlichkeiten
Summa Passiva
58
Gewinn- und Verlustrechnung AG (HGB)
Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember
(Tausend Euro)
Umsatzerlöse
Erhöhung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen
sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
sonstige betriebliche Aufwendungen
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
außerordentliche Aufwendungen
sonstige Steuern
Jahresüberschuß
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen
Gewinn-/ Verlustvortrag
Bilanzgewinn
1999
1998
1997
23.558
11.441
2.425
1.122
509
25.189
322
419
12.182
166
83
2.674
13.628
6.697
2.306
3.535
550
1.688
285
344
75
857
4.649
516
121
2.365
2.139
9
1
216
102
3
116
790
2.059
28
232
458
0
6
0
451
0
- 449
3
112
145
2
138
- 444
0
0
0
- 444
0
-5
- 449
Kapitalflußrechnung AG (HGB)
59
Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember
(Tausend Euro)
1999
1998
1997
Finanzierung aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresüberschuß
Abschreibungen auf Gegenstände des
Anlagenvermögens
Cash-Flow
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von
Gegenständen des Anlagevermögens
Erhöhung/Verminderung der Vorräte
Erhöhung der Forderungen und sonstigen
Erhöhung/Verminderung der Forderungen
gegen verbundene Unternehmen
Erhöhung/Verminderung von kurzfristigen
Rückstellungen
Erhöhung/Verminderung der
Verbindlichkeiten
Erhöhung/Verminderung der Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen Unternehmen
Mittelzufluß
216
451
- 444
857
1.073
790
1.241
112
- 332
24
- 3.520
35
- 198
0
- 829
- 9.155
- 861
- 60
338
- 289
635
478
217
45
953
2.858
472
- 842
- 10.651
- 1.049
1.954
165
96
39
0
0
- 85
- 34
- 310
- 1.300
0
- 1.346
- 1.872
- 46
- 1.952
- 348
0
- 658
4.770
27.900
32.670
0
0
0
0
307
307
20.673
2
- 255
-5
-7
248
20.668
-5
-7
Investitionstätigkeit
Enzahlungen aus Abgängen von
Gegenständen des Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in
Auszahlungen für Investitionen in das
Sachanlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen in Wertpapier
Mittelzufluß
Finanzierungstätigkeit
Erhöhung des Kapitals
Erhöhung der Kapitalrücklage
Mittelzufluß
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes
Finanzmittelbestand am 1. Januar
Finanzmittelbestand am 31. Dezember
60
Anhang AG (HGB)
1. Aufstellung des Jahresabschlusses
Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis 409
Der Jahresabschluß für das Geschäftsjahr 1999 wurden
Euro werden entsprechend dem steuerlichen Wahlrecht
nach den Vorschriften des Handels-gesetzbuches und der
gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr der Anschaffung voll
Satzung aufgestellt.
abgeschrieben.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das
Anteile an verbundenen Unternehmen sind mit den
Gesamtkostenverfahren gewählt.
Anschaffungskosten bewertet.
Bei Wahlrechten wurden zur Wahrung der Übersichtlichkeit
Vorräte sind mit den Anschaffungskosten unter
die Angaben im Anhang gemacht.
Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten
Die Buchhaltung der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr
und Anschaffungspreisminderungen, zu niedrigeren
1999 in DM geführt. Der Jahresabschluß, der Lagebericht
Marktpreisen oder zum niedrigeren beizulegenden
sowie die sonstigen Angaben sind in Euro angegeben. Als
Wert angesetzt.
Umrechnungskurs wurde 1,95583 DM/EUR zugrunde gelegt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind
zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren
2. Allgemeine Angaben zur Bilanzierung, Bewertung
und Währungsumrechnung
Risiken bewertet.
Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit den
Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren Kurs
2.1. Gliederung
bewertet, sofern keine andere Bewertung ausdrücklich
Die Zahlen des Vorjahres wurden in ihren Wertansätzen
zugelassen und in den Erläuterungen angegeben ist.
unverändert übernommen.
Rückstellungen wurden für erkennbare Risiken nach
Gegenüber dem Vorjahr wurden folgende Umgliederungen
den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht in
im Ausweis in der Bilanz vorgenommen:
angemessenem Umfang gebildet.
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der AMS
Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag
Componenten und Systeme der Electronic GmbH werden
angesetzt.
im Berichtsjahr nicht mehr unter Forderungen bzw.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen,
2.3. Währungsumrechnung
sondern unter den Verbindlichkeiten gegenüber
Die Umrechnung in Deutsche Mark für Anschaffungen
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
von Anlagegütern wurde mit dem Kurs zum Zeitpunkt
besteht ausgewiesen.
der Anschaffung vorgenommen. Anschaffungen von
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der AMS
Umlaufvermögen sind zu Anschaffungskursen oder dem
Electronic Ltd., Milton Keynes, Großbritannien werden
jeweils ungünstigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet
im Berichtsjahr nicht mehr unter Forderungen bzw.
worden. Forderungen und Verbindlichkeiten sind zu
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen,
Anschaffungskursen oder dem jeweils ungünstigeren
sondern als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus
Kurs am Bilanzstichtag bewertet worden. Aufwendungen
Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.
und Erträge sind in die Gewinn- und Verlustrechnung
zum jeweiligen Kurs der Zahlung eingegangen.
2.2. Bewertung
Bewertungs- und Abschreibungsmethoden wurden
gegenüber dem Vorjahr unverändert fortgeführt.
werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten
einschließlich Nebenkosten, abzüglich planmäßiger
Abschreibung bewertet.
61
3. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten des
Jahresabschlusses der ADVA AG Optical Networking
3.1. Bilanz
384.629
102.948
281.681
280.618
65.651
0
18.333
0
18.333
0
18.333
0
0
2.034.897
835.857
223.116
2.647.638
1.214.557
1.433.081
1.304.506
652.208
ausstattung
271.088
408.308
28.336
651.060
226.481
424.579
164.112
139.380
Gebäude im Bau
115.854
55.519
0
171.373
0
171.373
115.854
0
45.761
0
0
45.761
0
45.761
45.761
0
2.794.931
1.384.731
260.868
3.918.794
1.543.986
2.374.808
1.910.851
857.239
Abschreibungen im
Geschäftsjahr
9.416
Buchwerte 31.12.98
66.714
Buchwerte 31.12.99
Anschaffungs- und/oder
Abschreibungen kumuliert
Abgänge
Herstellungskosten 31.12.99
Zugänge
Herstellungskosten 01.01.99
327.331
Euro
Anschaffungs- und/oder
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in nachfolgendem Anlagenspiegel dargestellt.
Immaterielle
Konzessionen,
gewerbliche
Schutzrechte und
ähnliche Rechte
und Werte sowie
Lizenzen an
solchen Rechten
und Werten
geleistete
Anzahlungen
Sachanlagen
technische
Anlagen und
Maschinen
andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäfts-
Finanzanlagen
Anteile an
verbundenen
Unternehmen
Summe
Anlagevermögen
62
Anhang AG (HGB)
gesichert durch Pfand- und
ähnliche Rechte
zwischen ein und fünf Jahren
724.216
von mehr als fünf Jahren
aus Steuern (1)
im Rahmen der sozialen Sicherheit (2)
(1) 91.357
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
allgemein
Passivseite
Bilanz
Euro
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind in dem nachstehenden Verbindlichkeitenspiegel erläutert.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
1.297.443
1.297.443
2.693.796
2.693.796
0
0
499.021
499.021
1.127.536
223.428
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
Verbindlichkeiten
gegenüber
verbundenen
Unternehmen
Verbindlichkeiten
gegenüber
Unternehmen,
mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
sonstige
Verbindlichkeiten
(2) 88.535
Summe
Verbindlichkeiten
5.617.796
4.713.688
179.892
724.216
0
Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen
In den sonstigen Rückstellungen sind als
wird der Anteil an der ADVA Optical Networking,
wesentliche Posten enthalten:
0
Euro
Inc., Ramsey, New Jersey, ausgewiesen. Der
Ausweis betrifft den Anteil von 100% am
ausstehende Rechnungen
351.361
Nennkapital von 50.000 U.S.-Dollars. Die
ausstehender Urlaub
153.899
Gesellschaft erzielte in 1999 einen Verlust von
Gewährleistung
119.387
90.643 U.S.-Dollars.
Mitarbeiterboni
101.368
Alle in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen
übrige
sind innerhalb eines Jahres, deshalb vor dem 31.
Dezember 2000 fällig.
25.564
751.579
63
Die sonstigen Wertpapiere enthalten Commercial Papers
4. Sonstige Angaben
und Geldmarktfonds, die mit dem Kurswert zum
Abschlußstichtag bewertet wurden.
Die Erhöhung der Kapitalrücklage im Berichtsjahr um
4.1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle
Verpflichtungen
27.900.000 Euro betrifft das Agio aus der Übernahme
Die Haftungsverhältnisse sind vollständig auf der
und Plazierung von Aktien im Nennwert von 900.000
Passivseite der Bilanz vermerkt. Die sonstigen finanziellen
Euro am Neuen Markt.
Verpflichtungen aus kurz- und mittelfristigen Miet- und
Leasingverträgen setzen sich wie folgt zusammen:
3.2 Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
2002Tausend
2000
2001
2004 Insgesamt
Euro
Euro
Euro
Euro
Euro
50.903
50.903
27.660
129.466
117.495
117.495
182.378
417.368
87.721
65.352
18.096
171.169
4.203
4.203
12.608
21.014
260.322
237.953
240.742
739.017
Europa
14.606
Mietkaufver-
Amerika
7.303
pflichtungen
Asien – Pazifik
1.649
Mietverpflich-
23.558
tungen
Leasingver-
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
pflichtungen
sonstige
Hierin sind Abschreibungen nach §§ 254 HGB, 4
Fördergebietsgesetz in Höhe von 0 Euro (Vorjahr
306.775 Euro) enthalten. Das Jahresergebnis wurde
4.2. Gezeichnetes Kapital
durch die Inanspruchnahme von Sonderabschreibungen
Das Grundkapital ist eingeteilt in 5.000.000 auf den
nach §§ 254 HGB, 4 Fördergebietsgesetz in Vorjahren
Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen
um 18.692 Euro erhöht.
Anteil am Grundkapital von 1 Euro je Stückaktie (nenn-
Unter den außerordentlichen Aufwendungen werden Kosten
betraglose Stückaktien).
für die Börseneinführung der Gesellschaft ausgewiesen.
Die Position sonstige Zinsen und ähnliche Erträge bein-
4.3. Genehmigtes Kapital
haltet Zinsen aus verbundenen Unternehmen in Höhe
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des
von 0 Euro (Vorjahr: 27.542 Euro).
Aufsichtsrates das Grundkapital in der Zeit bis zum 31.
Die Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet
Januar 2004 ein- oder mehrmalig um bis zu nominal
Zinsen aus verbundenen Unternehmen in Höhe von 0
1.000.000 Euro durch Ausgabe von bis zu 1.000.000 auf
Euro (Vorjahr: 188.434 Euro).
den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien
gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen. Der Vorstand
ist ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des
Aufsichtsrates, über den Ausschluß des Bezugsrechts der
Aktionäre zu entscheiden. Das Bezugsrecht kann insbesondere ausgeschlossen werden, um es der Gesellschaft
zu ermöglichen, Unternehmenserweiterungen durch den
Erwerb von Beteiligungen im Wege des Aktientausches
zu erwerben.
64
Anhang AG (HGB)
4.4. Bedingtes Kapital
4.6. Arbeitnehmer
Das Grundkapital ist um weitere 200.000 Euro durch
Im Jahresmittel wurden von der Gesellschaft 97
Ausgabe von bis zu 200.000 Stück auf den Inhaber
Angestellte (Vorjahr 52) beschäftigt.
lautende nennbetragslose Stückaktien bedingt erhöht.
Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchge-
4.7. Gesamtbezüge des Vorstands
führt, wie die Bezugsrechte im Rahmen eines
Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im
Aktienoptionsplans ausgeübt werden, die aufgrund der
Geschäftsjahr 452 Tausend Euro (Vorjahresangabe entfällt
Ermächtigung des Vorstandes vom 10. März 1999
aufgrund Identifizierbarkeit gem. § 286 Abs. 4 HGB).
gewährt werden.
4.5. Organe der Gesellschaft
Aufsichtsrat:
Meiningen, 03. März 2000
ADVA AG Optical Networking
Prof. Dr. Albert Rädler, Vaterstetten, Deutschland
Claus-Georg Müller
Steuerberater
Dr. Stephan Offermanns
Vorsitzender
Brian L. Protiva
Andreas G. Rutsch
Eric Protiva, Atherton, Kalifornien, USA
Geschäftsführer der AMS Componenten und Systeme
der Electronic GmbH
Stellvertretender Vorsitzender
Dr. Wolf-Dieter Bopst, Feldafing, Deutschland
Vorsitzender der Geschäftsführung der Osram GmbH
Michael Fitzpatrick, Hillsborough, Kalifornien, USA
Chief Executive Officer der E-TEK Dynamics, Inc.
Sanjay Subhedar, Saratoga, Kalifornien, USA
Chief Financial Officer der E-TEK Dynamics, Inc.
Peter Chung, Palo Alto, Kalifornien, USA
General Partner, Summit Partners, L.P.
Vorstand:
Brian L. Protiva, München, Deutschland
Claus-Georg Müller, Feldafing, Deutschland
Dr. Stephan Offermanns, Düsseldorf, Deutschland
(seit 1. August 1999)
Andreas G. Rutsch, München, Deutschland
(seit 1. September 1999)
Bestätigungsvermerk AG (HGB)
65
Wir haben den Jahresabschluß unter Einbeziehung der
werden Nachweise für die Angaben in Buchführung,
Buchführung und den Lagebericht der ADVA AG Optical
Jahresabschluß und Lagebericht auf der Basis von
Networking für das zum 31. Dezember 1999 endende
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung
Geschäftsjahr geprüft. Die Buchführung und die
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und wesentli-
Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht nach
cher Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den
der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des
ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der
Lageberichts. Wir sind der Auffassung, daß unsere
Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchge-
Prüfungsurteil bildet.
führten Prüfung ein Urteil über den Jahresabschluß und
den Lagebericht abzugeben.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Wir haben unsere Jahresabschlußprüfung nach § 317
Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluß
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
(IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-
Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung
chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
so zu planen und durchzuführen, daß mit hinreichender
der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine
Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Buchführung,
zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und
der Jahresabschluß sowie der Lagebericht frei von
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
wesentlichen Mängeln sind. Im Rahmen der Prüfung
München, 06. März 2000
Central Treuhand AG
Mörtl
ppa. Sczepan
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
66
Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung laufend über-
Der Aufsichtsrat erörterte mit den Mitgliedern des
wacht und beraten. Er hat sich über den Gang der
Vorstandes wichtige Fragen der Unternehmenspolitik und
Geschäfte, wichtige Ereignisse und Pläne und die
der Geschäftsentwicklung. Er genehmigte alle Maßnahmen,
Entwicklung der Gesellschaft unterrichten lassen. An
die nach Gesetz und Satzung der Zustimmung des
den vier Sitzungen des Aufsichtsrats im vergangenen
Aufsichtsrates bedürfen, und kam allen Prüfungs- und
Jahr nahmen auch die Mitglieder des Vorstands regel-
Aufsichtspflichten nach. Der Aufsichtsrat unterstützt die
mäßig teil: am 21. März 1999, am 21. Mai 1999,
derzeitigen geschäftlichen Aktivitäten der ADVA und ist
am 26. August 1999 und am 12. November 1999. Die
der Ansicht, daß die gewählten Strategien geeignet sind,
Unternehmensstrategie, die Unternehmensplanung, das
um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen
Finanzergebnis, die Ausweitung der Vertriebskanäle, der
und die kurz- und langfristigen Ziele des Unternehmens
Stand der Produktentwicklung und der Aufbau der
zu erreichen.
Unternehmensinfrastruktur waren wichtige Geschäftsvorgänge, die behandelt wurden. Der Aufsichtsrat hat
Der Jahresabschluß und der Lagebericht wurden von der
sich während des Geschäftsjahres 1999 laufend durch
Central Treuhand AG (Wirtschäftsprüfer und Steuerberater)
schriftliche Berichte und in Besprechungen über den
in München, die als Abschlußprüfer bestellt wurde,
Gang der Geschäfte der Gesellschaft unterrichten lassen.
geprüft und mit einem uneingeschränkten Prüfungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß
Insbesondere zu den folgenden Entscheidungen erteilte
und den Lagebericht zum 31. Dezember 1999 geprüft.
der Aufsichtsrat seine Zustimmung:
Diese wurden zusammen mit dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands mit dem Finanzvorstand und
• der Kapitalerhöhung und der Aufteilung des Kapitals
auf 5.000.000 Stammaktien
• dem Börsengang und der Plazierung der Aktien am
Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse
• der Einrichtung eines Aktienoptionsprogramms
den Abschlußprüfern erörtert. Es bestand keinerlei Anlaß
zu Beanstandungen. Am 15. März 2000 stimmte der
Aufsichtsrat den Vorschlägen des Vorstands und dem
Ergebnis des Abschlußprüfers zu. Der Jahresabschluß ist
damit festgestellt.
für den Vorstand und die Mitarbeiter
• der Ernennung von Stephan Offermanns zum Vorstand
Die ADVA AG Optical Networking erzielte 1999 ein sehr
Operations und von Andreas G. Rutsch zum Vorstand
beachtliches Ergebnis. Der Umsatz hat sich mehr als
Finanzen, Personal und Recht
verdoppelt, neue Marktsegmente wurden erschlossen,
• dem Bau eines neuen F&E- und Produktionsgebäudes
in Meiningen, Thüringen
zwei neue Produkte eingeführt und die Marktpräsenz
weltweit ausgebaut. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand
und allen Mitarbeitern des Unternehmens für diese
Insbesondere bei der Planung des neuen Gebäudes in
außerordentliche Leistung und für ihr Engagement.
Meiningen haben mehrere Mitglieder aus ihrer Erfahrung
heraus einen wichtigen Beitrag geleistet. Im Laufe des
München, 15. März 2000
Jahres 1999 wurden zwei Sonderausschüsse eingerichtet:
ein Prüfungsausschuß und ein Vergütungsausschuß.
Prof. Dr. Albert J. Rädler
Diese beiden Ausschüsse sollen sich eingehender mit
Vorsitzender des Aufsichtsrats
den Angelegenheiten dieser beiden Bereiche befassen
und Entscheidungen weitgehend vorbereiten.
Cover D 10/04/00 14:37 Side 6
Unternehmensinformationen
67
Vorstände
Aktien
Claus-Georg Müller, Vorstand Forschung und Entwicklung
Neuer Markt, Frankfurter Wertpapierbörse
Stephan Offermanns, Vorstand Operations
Börsenkürzel ADV
Brian L. Protiva, Vorstand Strategie, Vertrieb und Marketing
WKN Nummer 510300
Andreas G. Rutsch, Vorstand Finanzen, Personal und Recht
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Aufsichtsrat
Central Treuhand AG
Prof. Dr. Albert J. Rädler, Vorsitzender
Promenadeplatz 12
Eric Protiva, stellvertretender Vorsitzender
80333 München
Dr. Wolf-Dieter Bopst
Michael Fitzpatrick
Rechtsanwälte
Sanjay Subhedar
Wannemacher & Partner GbR
Peter Chung
Boschetsrieder Straße 67
81379 München
Information über Investor Relations
Mehr Informationen über ADVA und einen aktuellen
Shearman & Sterling
Unternehmenskalendar finden Sie auf unserer Website
Mainzer Landstrasse 16
www.advaoptical.com. Die .pdf Datei dieses Geschäfts-
60325 Frankfurt am Main
berichts in Englisch und Deutsch ist über unsere Website
abrufbar. Bei weiteren Fragen oder wenn Sie in unsere
Die Warenzeichen von ADVA Optical Networking sind in
Verteilerliste aufgenommen werden wollen, senden Sie
diesem Dokument abgedruckt. Sonstige Warenzeichen
bitte ein eMail an:
sowie Marken- und Produktnamen können anderen
[email protected].
Unternehmen gehören. Die Werbeagentur Cross-Border
Communications aus Kopenhagen, Dänemark, hat diese
Die Hauptversammlung findet am 24. Mai 2000 um
10.00 Uhr im Hilton Park Hotel in München statt.
ADVA veröffentlicht ihre Quartalsergebnisse 2000 am
24. Mai 2000 (erstes Quartal), 8. August
(zweites Quartal) und 7. November (drittes Quartal).
Geschäftsbericht erstellt und gedruckt.
Cover D 10/04/00 14:37 Side 1
Hauptsitz
F&E und Produktion
Vertriebsbüros
ADVA Optical Networking Inc.
Fraunhoferstraße 11
Jerusalemer Straße 13
19 Spear Street, Suite 104
82152 Martinsried / München
98617 Meiningen
Ramsey, New Jersey 07446
Vereinigte Staaten
ADVA Optical Networking
27 Devon Square
Newton Abbot
Devon TQ12 2HH
Großbritannien
ADVA Optical Networking
HIGHTEC 6, Bâtiment Apogée, 1er étage
9 Avenue du Canada
LES ULIS
91966 Courtaboeuf Cedex
Frankreich
ADVA Optical Networking Corp.
World Trade Center Building 4F
2-4-1 Hamamatsu-cho
Minato-ku, Tokio 105-6104
Japan

ADVA annual reportÐ D - ADVA Optical Networking

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