Rheintaler - Shownight 2015 ()
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Rheintaler - Shownight 2015 ()
Standing Ovation für Show-Night Einmal mehr ist es dem Musikverein Diepoldsau-Schmitter gelungen, mit seiner Show-Night zu begeistern. Das Zusammenspiel mit der Gruppe The First Leiblach Valley Pipes and Drums gefiel. DIEPOLDSAU. Schon die Youngsters- und Beginners-Formationen gaben zu verstehen, dass der MVD-Nachwuchs mit seiner Ausbildung auf bestem Weg ist. Beim Abba-Medley «Mamma Mia» ging das Publikum in der vollbesetzten Mehrzweckhalle Kirchenfeld bereits applaudierend mit. Als musikalische Leiterin wusste Katja Weber bei «Waterloo» nach dem Vorbild der Grossen auch schon erste Show-Effekte aus den Registern herauszuholen. Nach dem Evergreen «La Bamba» kam bei der rockigen Zugabe vor allem die Rhythmusgruppe ins Spiel. Auffallend sauber hatte die Dirigentin den Abschluss im Griff. Ein vollwertiges Korps Mit aufgesetzter roter Clownnase intonierte die 45-köpfige Jugendmusik unter der Leitung von Roland Stillhard den Zirkusmarsch «Consider Yourself». Danach führte die musikalische Reise nach Brasilien, wo das Korps im «Bossa Nova Breakout» bald auch Unterstützung im Publikum fand. Rhythmisch war auch das Musikstück «Syncopated Clock», bei dem Fabian Frischknecht von der Rhythmikgruppe mit seinem Solo am Woodblock einen Sonderapplaus erhielt. Im «Waldvogel-Schottisch», einstudiert in einer schlaflosen Nacht im Musiklager, brillierten Anna Hutter und Simon Schmitter mit ihrem Klarinettensolo. Mit sicheren Kontrabass-Läufen fiel Fabio Geisser vor allem in Michael Jacksons «Billy Jean» auf, während Joy Winkler das Saxophon-Solo im «Back in Black» von AC/DC ebenso beherrschte wie Patrik Spirig das Trompeten-Solo in der Zugabe «In the Summertime» als gut gewählte Abrundung des Konzerts der Jugendmusik, die damit bewies, dass sie ebenfalls als vollwertiges Musikkorps aufspielen kann. Showtime angesagt Im August weilte der Musikverein Diepoldsau-Schmitter in Dublin und brachte von dort wohl den irischen musikalischen Einfluss in die Diepoldsauer Show-Night ein. Sabrina Lehmann führte als gewiefte Moderatorin durchs Programm, das mit «Ready-Steady-Brass» einen voluminösen Auftakt setzte. «Irish Folk» war dann der Einstieg in bekannte, traditionelle Melodien, die ihren Höhepunkt im irischen Folk «Wild Rover», besser bekannt als «Dort an der Nordseeküste», fand. Das spontan schunkelnde Publikum sang frohgelaunt mit. Ebenso sang es bei «Heidi» mit, das den musikalischen Kontrast zwischen Irland und der Schweiz herstellte. Für einmal gab es dafür aber Applaus von der Bühne. Eine gelungene Einlage war zudem «Ds Hippigschpängschtli», für das Roland Stillhard kurzerhand die Youngster-/Beginnerband in einen Schülerchor umwandelte und so gefällig ins Korps des MVD eingliederte. Danach zog Stillhard beim «Riverdance» nochmals alle Register im Korps und forderte mit einem typisch irischen Wirbelwind, der über den ganzen 60-köpfigen Klangkörper hinwegbrauste, noch einmal jede einzelne Musikantin und jeden Musikanten sichtlich heraus. Dafür erntete der Dirigent spontane Bravo-Rufe. Viele Solistinnen und Solisten, die alle ihren Part bestens meisterten, kamen beim Konzert zum Einsatz. Gelungener Höhepunkt Typisch schottisch brachte die Dudelsackgruppe The First Leiblach Valley Pipes and Drums aus Hörbranz ein Stück Irland in die Mehrzweckhalle. Dafür gab es verdienten Applaus. Dann kam mit «W. Nuss vo Bümpliz» noch einmal das ganze Volumen des Musikvereins zu Gehör. Mehr aber spürte männiglich im Saal die grosse Spielfreude aller Beteiligten. «Highland Cathedral» brachte alsdann schottische und schweizerische Einflüsse im gemeinsamen Spiel mit Alphorn, Dudelsäcken, Trommeln und den traditionellen Musikinstrumenten im Korps als Ohrenschmaus zum Ausdruck, und in der Hymne vom Basler Tattoo wogte die Stimmung im Hoch. Diese wurde aber in der Zugabe «Luegid vo Bärg und Tal» noch einmal überboten und gipfelte in einer wohlverdienten Standing Ovation für die Akteure.