Brücken bauen - Katholisch in Steinfurt

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Brücken bauen - Katholisch in Steinfurt
Brücken bauen
Pfingsten 2016 – Katholische Pfarrei St. Nikomedes Steinfurt
2 Katholisch in Steinfurt
Liebe Leserinnen
und Leser,
wenn nach einem heftigen Regenschauer die Sonne wieder durch die
Wolken bricht, halten wir alle Ausschau nach einem besonderen Phänomen – einem Regenbogen. Mal
stärker, mal schwächer, erhebt er
sich in seinen leuchtenden Farben.
Im Volksmund gilt der Regenbogen
als Brücke zwischen der Erde und
dem Himmel – und damit zwischen
den Menschen und Gott.
„Und Gott sprach: Das ist das Zeichen
des Bundes, den ich stifte zwischen
mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setze ich
in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde.“
(Gen 9, 12-13)
Fotos Titelseite: Günter Borgmann
Die Bibel berichtet uns, das Gott selbst
den Bogen als Zeichen seines Bundes
mit den Menschen geschaffen hat. Der
Regenbogen ist das Zeichen der Brücke, die Gott zu uns geschlagen hat –
und die für alle Zeit Bestand haben soll.
„Echte“ und sprichwörtliche Brücken
begegnen uns Tag für Tag. Unscheinbare Brücken über einen kleinen Bach
und gewaltige Autobahnbrücken, die
uns rasend schnell den Abgrund zwischen zwei Tälern überwinden lassen.
Alte und marode Brücken, die nur noch
selten genutzt werden, aber immer
noch tapfer standhalten. Moderne
Brücken in Großstädten, die unzähligen Pendlern, Passanten und Touristen
einen Weg bahnen. Romantische Holzbrücken und funktionale Beton- und
Stahlkonstruktionen. Fußgänger-, Autound Eisenbahnbrücken …
Aber auch Brücken zwischen Menschen. Zwischen Eltern und Kindern;
Jung und Alt; Einheimischen und Fremden. Zwischen den Geistlichen und der
Gemeinde; zwischen der Pfarrei als
Verwaltungsinstanz und ihren Gemeinden und den Menschen, die in ihr und
mit ihr leben; zwischen Gläubigen und
denen, die sich in der Kirche schon
lange nicht mehr zuhause fühlen.
Nicht immer sind wir uns der vielen
Brücken in unserem Leben bewusst.
Manche Brücke schlagen wir ganz
unbewusst, mit einem Lächeln, einem
Handschlag, einem offenen Ohr.
Andere Brücken bauen wir nur mühsam auf. Sie kosten uns viel Zeit und
Anstrengung.
Brücken, das sind erst einmal die Gebilde aus Holz, Stein oder Metall, die
Menschen zusammenführen. Brücken,
das sind aber auch Orte mit offenen
Türen und offene Herzen, die Menschen willkommen heißen.
In unseren Gemeinden gibt es viele
Orte, die „Brücke“ sind. Und viele Menschen, die Brücken bauen, weiterbauen und pflegen. Wir wollen mit diesem
Pfingstpfarrbrief den Blick auf diese
Orte und Menschen lenken.
Ein Regenbogen ist nicht greifbar. Genauso ungreifbar erscheint oft der Heilige Geist, der an Pfingsten eine ganz
besondere Rolle spielt. Wir wünschen
uns allen, dass er uns trotzdem genauso beeindrucken und begeistern kann
wie der schillernde Bogen am Himmel
– und uns darin unterstützt, Brücken zu
schlagen – heute; hier; immer.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Für das Redaktionsteam: Daniela Overkamp
Foto: Thomas Voß
Wo Straßen teilen und Mauern spalten,
können Brücken zusammenführen,
Abgründe überwinden und verbinden,
was vorher getrennt war.
In Kriegszeiten gehören Brücken zu
den ersten Angriffszielen, weil ihre
Zerstörung empfindlichen Schaden anrichtet. In Friedenszeiten kommt es dagegen umso mehr darauf an, Brücken
zu bauen. Brücken sind Infrastruktur,
die wirtschaftliche und gesellschaftliche
Entwicklung möglich machen.
4 Katholisch in Steinfurt
Liebe Mitchristen,
Brückenbauer gesucht!!!
So könnten wir als Pfarrei werben
für einen ganz wichtigen und aktuellen Dienst in unseren Tagen.
Wir brauchen nicht zu klagen über
Mitgliederrückgänge, wenn wir nicht
direkt Brücken zu neuen Zielgruppen
aufbauen.
Brückenbauer braucht es mehr
denn je:
● Brückenbauer zu den Menschen,
die bei uns Zuflucht und Zukunft
suchen.
● Brückenbauer zu denen, die genau
vor diesen Menschen Angst haben
und braunen Parolen hinterherlaufen.
● Brückenbauer zu den Armen und
Vergessenen in unserer Stadt.
● Brückenbauer zu den Menschen,
die unsere Worte und Botschaft
nicht mehr verstehen.
● Brückenbauer zu denen, die existentiell suchen, welchen Sinn ihr
Leben hat.
Unser Auftrag als Gemeinde bleibt es,
anderen Brücken zu bauen
● zu einem Leben ohne Angst
● zu mehr erfahrener Gemeinschaft
● zu mehr Hoffnung
● zu den Worten der Bibel
● zur Person Jesu Christi
Wenn wir an Pfingsten feiern, dass
Gott seine Brücke zu uns Menschen,
die er in Jesus gebaut hat, durch seine
Kraft, den Heiligen Geist, aufrechterhält und daran weiterbaut durch die
Zeiten hindurch, wird deutlich, dass
Brückenbauen eine bleibende Aufgabe
der Kirche, jeder Gemeinde ist. Wenn
wir auf den Papst schauen, der ja
Pontifex = Brückenbauer genannt wird,
wird auch deutlich, was gemeint ist.
Wir leben als Gemeinde oft unter uns,
laden zwar freundlich alle Interessierten ein, aber bauen keine richtigen
Brücken zu den Menschen, die keinen
Bezug zu uns haben.
Wir können uns als Auslaufmodell
Gemeinde verstehen und müssen dann
nur noch wenige Jahre warten, bis wir
uns auflösen, oder wir brechen auf und
gehen raus aus unseren vertrauten
Kreisen, damit wir den Auftrag als Kirche auch in der Gesellschaft erfüllen.
Brückenbauer gesucht!
Die Aufgabe ist mühsam und spannend zugleich, herausfordernd und
aufreibend!
Unser Pastoralplan versucht diese
Richtung in ersten Schritten zu gehen!
Wer baut, geht ein Wagnis ein und es
ist keineswegs klar, wohin die Reise
geht.
Da hilft oft nur das Vertrauen in die
Brücke, die Gott im Heiligen Geist zu
uns weiterbaut. Und das ist wahrlich
nicht das schlechteste Fundament.
In diesem Sinne Ihnen allen frohe
Pfingsten!
Markus Dördelmann, Pfr.
Katholisch in Steinfurt 5
Reif für einen Zwischenstopp?
Und dann kommt eine Brücke und
öffnet den Blick ins Tal, auf einen Fluss,
eine Stadt, Berge, vielleicht sogar eine
Burg oder ein Kloster. Am liebsten
würde man anhalten und den Ausblick
noch ein wenig genießen! Das geht
natürlich nicht, doch schon dieser kurze Seitenblick im Vorbeifahren weckt
die Lebensgeister und verbessert die
Laune. Die Mitfahrer können etwas
länger gucken, oft kommt man über die
Aussicht ins Gespräch ...
Seit mehr als zwei Jahren gibt es in
unserer Pfarrei einen kreativ gestalteten, thematischen Gottesdienst, den
„Zwischenstopp“, an jedem letzten
Sonntag im Monat um 19.30 Uhr in der
Kirche St. Johhanes Nepomuk. Immer
wieder etwas anders, mit Liedern von
Udo Jürgens bis Mark Forster, mit
Videos oder persönlichen Statements,
mit moderner Kirchenmusik von Gitarre
bis Orgel, manchmal singt auch ein
Chor. Mal eher ruhig, mal bewegt, wie
beim „Probepilgern“ durch die Kirche
zum Thema „Pilgern“, oft bewegend.
Immer gibt es eine Bibellesung, manchmal auch zwei, aber nicht immer an der
gleichen Stelle, meistens Fürbitten,
immer einen Segen, eher keine Predigt, manchmal sowas ähnliches.
Keine Eucharistiefeier, aber vielleicht
irgendwann mal, wenn es zum Thema
des Abends passt. Immer laden wir
anschließend ins Nepomuk-Forum ein,
um bei einem Glas Wein oder Wasser
noch ins Gespräch zu kommen und
den Abend gemeinsam ausklingen zu
lassen (Außer an Ostern, da haben wir
ums Osterfeuer gestanden).
Wenn Sie zu den Menschen gehören,
die auf langen, eintönigen Autobahnfahrten sehnsüchtig auf die nächste
Brücke warten, wenn Sie beim Bagnospaziergang gerne die Wackelbrücke
schwingen lassen und offen für neue
Ausblicke und Einsichten sind, dann
sind Sie genau richtig beim „Zwischenstopp“!
Herzlich willkommen, wir freuen uns
immer über neue Gesichter. Und auf
die altbekannten natürlich auch.
Für das „Zwischenstopp“-Team:
Anke Borgmann
Nächster „Zwischenstopp“
Sonntag, 29. Mai (nach Fronleichnam)
Thema: „Brot des Lebens“
Zwischenstopp für Männer
Sonntag, 26. Juni
„Zwischenstopp“ von und für Männer,
passend zur EM zum Thema: „So
sehen Sieger aus!“ Mutige Frauen dürfen natürlich auch kommen.
Foto: Günter Borgmann
Kennen Sie das auch? Sie fahren auf
der Autobahn, rechts und links nur
Autos, Hecken und Lärmschutzwände. Alles sieht gleich aus, kilometerweite Langeweile.
6 Katholisch in Steinfurt
Brückenbau
zwischen Borghorst und Burgsteinfurt
Seit Jahrzehnten sind zwei Jugendeinrichtungen der Kirchengemeinden diesseits und jenseits des
Buchenbergs fester Bestandteil
der (kirchlichen) Infrastruktur.
Schon seit Beginn der Gründungsphasen, mehr aber noch seit der
Fusion von St. Johannes Nepomuk
und St. Nikomedes, inkl. St. Marien,
„bauen“ die haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiter/innen eine Brücke für
Gemeinsamkeit und Miteinander.
Gewinner dieses imaginären Bauwerkes sind die Kinder, Teenies, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf
„beiden Seiten“ des Buchenberges.
Viele Jahre gab es leider zu oft auch
ein von Steinfurter/innen getragenes
„Sich-ignorieren“ bis hin zu einem
aktiv betriebenen Gegeneinander der
Menschen auf der anderen Seite. Der
Buchenberg schien Jahr für Jahr ein
unüberwindbares Hindernis zu sein.
Nur wenige dauerhafte Beziehungen
von Gruppen und Organisationen prägten das Bild der Vergangenheit.
Dies veränderte sich Gott sei Dank in
ein schrittweises Kennenlernen und ein
versuchtes Zusammenwachsen.
Mittlerweile sind die Hemmnisse und
Vorbehalte weitestgehend abgebaut,
weil immer mehr Brückenelemente
aufgebaut worden sind.
Dazu haben auch die vielen jungen
Leute beigetragen, die zusammen
mit den Hauptamtlichen gemeinsame
Aktionen, Freizeiten und Angebote für
Junge und Ältere oft mit großem Erfolg
durchgeführt haben.
Ein bewegtes und lebendiges Beispiel
ist die viertägige Osterkurzfreizeit nach
Schloss Dankern. An ihr haben 24 Kinder und Teenies mit sechs Betreuern/
innen in sechs Hütten teilgenommen.
Insgesamt also 30 Menschen aus beiden Stadtteilen, die miteinander gelebt
haben.
In dieser Zeit wurden ganz viele Minibrücken gebaut, die eben nicht wieder
eingerissen werden können.
Lieben Gruß von allen
Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
Katholisch in Steinfurt 7
Eine Brücke zur evangelischen Gemeinde
Das ökumenische Forum
Das Ökumenische Forum besteht
seit über 30 Jahren und setzt sich für
die gelebte Ökumene in Burgsteinfurt ein.
Viele gemeinsame Aktionen haben die
geschwisterliche Gemeinschaft der
beiden Kirchengemeinden geprägt.
An jedem letzten Freitag im Monat
um 19.00 Uhr finden ökumenische
Abendandachten statt, die von verschiedenen Gruppen der Gemeinden
vorbereitet werden. Sie finden im halbjährlichen Wechsel in der kleinen evangelischen Kirche in Burgsteinfurt und in
der Kirche St.Johannes Nepomuk statt.
Nepomuk zu azfzubauen. Weitere Infos
werden in Kürze bekannt gegeben.
Wir wünschen uns auch die Gemeinschaft unter Christen über den
Buchenberg hinaus und möchten für
das nächste Jahr eine neue Form der
„Bibelwoche“ in unserer Stadt planen.
Die in ganz Deutschland stattfindende
„Bibelwoche“ im Januar/Februar eines
jeden Jahres soll 2017 auch in unserer
Stadt mit neuem Konzept und frischen
Ideen viele Menschen allen Alters
ansprechen. Über neue Mitglieder
unseres Forums würden wir uns freuen.
Kontakt gerne über die Pfarrbüros.
Agnes Gröninger
Am Samstag, den 17.September 2016,
planen die beiden Gemeinden eine
Neuauflage der ökumenischen Tafel.
Alle sind hierzu herzlich eingeladen
mitzumachen, um eine lange Tafel
zwischen der ev. Kleinen Kirche und
der katholischen Kirche St. Johannes
Ökumenische Tafel zwischen
ev. Kleinen Kirche und der
kath. Kirche in Burgsteinfurt
Samstag, 17.09.2016
8 Katholisch in Steinfurt
kfd schlägt Brücken für das Klima
Frauen, die sich für modische
Kleidung und Nachhaltigkeit interessieren, sollten sich zwei Termine der
kfd St. Nikomedes vormerken! kfd?
Ja, denn die kfd kümmert sich nicht
nur um lokale Themen.
Die kfd setzt sich zielgerichtet für die
Rechte und Interessen von Frauen in
Kirche, Politik und Gesellschaft ein.
„Wir engagieren uns für gerechte,
gewaltfreie und nachhaltige Lebensund Arbeitsbedingungen“, heißt es im
Leitbild der kfd. Im Diözesanverband
gibt es eine Broschüre, die das Thema
Klimaschutz aufgreift.
Die Enzyklika LAUDATO SI unseres
Papstes betont die Notwendigkeit einer
nachhaltigen Lebensweise, die Veränderungen im Leben, in der Produktion
und im Konsum zur Folge hat und
somit die Klimaerwärmung bekämpft.
Die kfd St. Nikomedes möchte vor Ort
einen Beitrag leisten und hat dazu
die Designerin und Modeschöpferin
Jessica Reyes Rodrigues gewinnen
Frauenfrühstück der kfd
mit Modedesignerin Jessica Reyes
Rodrigues zum Thema Nachhaltig
und fair produzierte Mode
22.07.2016 um 9 Uhr, FBS Borghorst
Tea Fashion Party
Modedesignerin Jessica Reyes
Rodrigues stellt ihre Blusenkollektion
vor
7.10.2016, 15-18 Uhr, FBS Borghorst
können. Sie ist eine erfolgreiche Trendsetterin, was nachhaltige und fair
produzierte Mode angeht.
Am 22.07.2016 um 9:00 Uhr wird sie in
der FBS Borghorst im Rahmen eines
Frauenfrühstücks einen Vortrag halten.
Jessica Reyes Rodrigues wird vom
biologischen Anbau der Rohstoffe,
fairen Arbeitsbedingungen bei der
Herstellung der Stoffe und Verarbeitung
der Textilien berichten.
Der zweite Termin wird am 7.10.2016
von 15:00 bis 18:00 Uhr ebenfalls in
der FBS stattfinden. Bei einer Tea
Fashion Party wird die Designerin neben ihren Blusen, die von Models
präsentiert werden, auch Gebäck aus
nachhaltig angebautem Getreide sowie
fairen Kaffee und Tee anbieten.
Hierzu sind alle Frauen, also auch
ausdrücklich Nichtmitglieder der kfd,
herzlich eingeladen.
Alle modebewussten Frauen, die
etwas für Klima und Gerechtigkeit
in der Welt tun wollen, sollten die
Termine unbedingt vormerken und
kommen!
Für Informationen sind zuständig:
Annemarie Uhlenbrock (02552- 1277)
Elisabeth Lindenbaum (02552-7166)
Katholisch in Steinfurt 9
Lesen ist Leben
Die katholische öffentliche Bücherei Burgsteinfurt
Maria und ich sind schon seit etwa
25 Jahren Nachbarn. Im Laufe der
Zeit lernten wir uns immer besser
kennen und entdeckten eine gemeinsame Leidenschaft: Bücher und
Lesen.
Wir haben uns darüber unterhalten,
wie sie zum Lesen gekommen
ist, und davon möchte ich nun berichten:
Maria wohnte mit ihren Eltern und Geschwistern in Borghorst. Zum Lesen ist
sie durch ihre Oma gekommen, die sie
zur Katholischen Öffentlichen Bücherei
St. Nikomedes Borghorst immer mitnahm. Dort stöberte sie dann zusammen mit ihrer Oma durch die Bücherei
und entdeckte ihre Leidenschaft zur
Literatur.
In der Schule las der Lehrer viel vor.
Maria erinnerte sich an die „Geschichten des kleinen Bengele“ (heute:
Pinocchio). Des Weiteren wurde die
Kriminalgeschichte „Das rote U“ abschnittsweise vom Lehrer vorgelesen.
Auch die Nibelungen-Sage wurde von
ihm vorgelesen und alle Schüler/innen
lauschten ihm aufmerksam.
Heute liest sie überwiegend historische
Romane und Geschichtsbücher sowie
spannende Romane. Dann taucht sie
in eine andere Welt ein und vergisst
alles um sich herum. Es kommt auch
immer wieder vor, dass wir uns gegenseitig Bücher ausleihen und anschließend besprechen wir dann, wie uns
die Bücher gefallen haben.
Lesen ist Leben!
Bald verschlang sie viele Pfadfinderund Abenteuergeschichten und freute
sich schon auf den nächsten Ausleihtermin in der Bücherei.
Ihre Eltern sahen es nicht gerne, dass
sie soviel las. Sie sollte lieber nach
draußen gehen und dort mit den anderen Kindern spielen.
Trotzdem gab sie das Lesen nicht auf,
sondern interessierte sich mehr denn
je für die Literatur.
Ein ganz besonderes Weihnachtsfest
erlebte sie im Jahr 1953. Da hat sie von
ihren Eltern das goldene Märchenbuch
von den Gebrüdern Grimm geschenkt
bekommen. Dieses Buch hütete sie
wie einen Schatz. Es war das schönste
Weihnachtsfest für sie.
Vielleicht haben Sie jetzt auch Lust bekommen, sich einen aktuellen Roman
auszuleihen. Dann sind Sie herzlich
eingeladen, uns zu besuchen und unsere Bücherei zu durchstöbern.
Für das Büchereiteam
Ulrike Abels
Öffnungszeiten KöB Burgsteinfurt
Dienstags 16–18 Uhr
Sonntags 10–12:30 Uhr
10 Katholisch in Steinfurt
Brücken bauen und Begegnungen ermöglichen
Offener Sonntagstreff
nachmittag ins Nepomuk-Forum eingeladen; jeder ist herzlich willkommen.
Im Gemeindeausschuss St. Johannes Nepomuk wird der Versuch unternommen, den Gedanken Brücken
zu bauen und Begegnungen zu
ermöglichen, in die Tat umzusetzen:
mit dem Offenen Sonntagstreff.
Gestartet wurde am ersten Adventsonntag 2015. Mit adventlichem Gebäck, Liedern und Geschichten und mit
einem herzlichen Dank der Teilnehmer
endete der Nachmittag.
Der zweite Sonntagstreff am 14. Februar war, trotz winterlichen Wetters,
gut besucht. Gäste aus beiden Stadtteilen unserer Pfarrei trafen sich im
Nepomuk-Forum. Das freudige Miteinander und die gute Stimmung bei
Kaffee und frisch zubereiteten Waffeln
waren spürbar und ließen den Nachmittag schnell vergehen.
Der Offene Sonntagstreff wird ca. alle
acht Wochen angeboten. Dazu sind
alle, ob jung oder alt, am SonntagOffener Sonntagstreff
im Nepomuk-Forum
19.06.; 07.08.; 02.10. und 27.11.2016
jeweills ab 15 Uhr
Die Treffen sollen eine Brücke von
einem Menschen zum anderen bauen.
Eine Brücke für menschliche Beziehungen, Begegnungen, Generationen und
Konfessionen. Sie soll das Knüpfen
von Kontakten und den Austausch
ermöglichen. Brückenpfeiler können
Humor, Interesse an Anderen und
Offenheit für das, was sie zu erzählen
haben, sein. Aus den Treffen, Gesprächen und Kontakten entwickeln sich
Bekanntschaften, vielleicht sogar neue
Freundschaften. Es kann auch mal zu
einer Brücke über Langeweile, Vereinsamung und Isolation hinweg werden,
von der Dunkelheit in das Licht, von
der Traurigkeit zur Freude.
Das Bild einer
Brücke gehört
für uns zum
Zeichen unseres Lebens.
Aber ich muss
auch den Mut
haben, diese
Brücke zu
überschreiten.
s über jede und jeden,
Wir freuen uns
der diese Brücke am Sonntag,
19. Juni überschreiten möchte.
Beginn ist um 15 Uhr im NepomukForum. Die weiteren Termine für 2016
sind: 07.08./ 02.10./ 27.11.
Herzlich Willkommen!
Für den Gemeindeausschuss
Hildegund Börger
Katholisch in Steinfurt 11
Brücken bauen
Christus hat keine Hände,
nur unsere Hände,
um eine Arbeit zu tun.
Er hat keine Füße,
nur unsere Füße,
um Menschen auf seinem Weg
zu führen.
Christus hat keine Lippen,
nur unsere Lippen, um Menschen
von ihm zu erzählen.
Er hat keine Hilfe,
nur unsere Hilfe,
um Menschen an seine Seite
zu bringen.
Wir sind die einzige Bibel,
die die Öffentlichkeit noch liest.
Wir sind Gottes Botschaft,
in Taten und Worten geschrieben ...
Ist Ihnen schon einmal eine Brücke
gebaut worden?
Wo Brücken gebaut werden, sollen
Hindernisse und Entfernungen überwunden werden. Nicht nur praktisch,
auch im übertragenen Sinne. Eine
Brücke zu bauen, bedeutet stets, aufeinanderzugehen, für andere da sein.
Das ökumenische Sozialbüro „Das
offene Ohr“ versteht sich in seiner
ehrenamtlichen Arbeit als Brückenbauer
zu den Menschen, die oft am Rande
unserer Gesellschaft stehen.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und
Helfer bieten jedem Hilfe an, der sich
in wirtschaftlicher und persönlicher
Notlage befindet und selbst keinen
Ausweg mehr sieht.
Sie bieten ihre Zeit zum Zuhören an,
versuchen, Lösungswege für die jeweiligen Probleme zu finden, oder
vermitteln Kontakte zu anderen sozialen Diensten der Caritas, der Diakonie
oder der Stadt Steinfurt. Alle Mitarbeiter
im Sozialbüro sind davon überzeugt,
dass die Solidarität mit den Armen
unserer Gesellschaft ein wichtiges Gut
ist, das in unserer Zeit oft vergessen
wird. Immer zahlreicher werden die
Menschen, die durch das soziale Netz
zu fallen drohen, die sich in den zahlreichen Vorschriften und Gesetzen nicht
mehr zurecht finden. Diesen zu helfen
ist das Anliegen und die Aufgabe des
Sozialbüros.
Für das Beratungsteam
Gaby Beuing
12 Katholisch in Steinfurt
Herzlich Willkommen, junge Familien!
KAB St. Marien
Foto: KAB Familienkreis von 2013 bei einer Familienfreizeit in Günne 2015
Sucht Ihr Menschen, die sich in der
gleichen Lebenssituation wie Ihr
befinden? Möchtet Ihr Kontakt zu
anderen Familien in Steinfurt?
Wünscht Ihr Euch einen Ort, an dem
auch Fragen oder Formen Eures
Glaubens eine Rolle spielen dürfen
– sowohl im Hinblick auf Euch als
auch auf Eure Kinder?
Wir, die Katholische ArbeitnehmerBewegung (KAB) St. Marien, bieten
Euch die Möglichkeit dafür, in dem wir
Euch bei der Gründung und bei der
Gestaltung eines Familienkreises
beraten und begleiten.
In den letzten drei Jahren haben wir
drei Familienkreise mit insgesamt
20 Familien gründen können und
möchten auch weiterhin in dem
Bereich „Familie“ einen Schwerpunkt
setzen. Wir möchten, dass sich junge
Familien in unserer Gemeinde wohl
und beheimatet fühlen.
Bei uns seid Ihr immer herzlich Willkommen – auch, wenn Ihr keine
KAB-Mitglieder seid. So sind alle
unsere Angebote offen für Euch, z.B.
das absolute Highlight in jedem Jahr:
das Familienzeltlager! Es findet diesmal vom 26.-29. Mai auf dem Camping-
Katholisch in Steinfurt 13
platz in Enschede statt. Aber
auch bei unseren Familienausflügen, den Basaren für
Kinderkleidung und dem traditionellen Osterfeuer für die
ganze Familie sowie allen anderen Veranstaltungen unseres
Verbandes freuen wir uns sehr
über jedes neue Gesicht.
Solltet Ihr selbst Ideen oder
Wünsche für Familienangebote, Interesse an unseren
Veranstaltungen oder unserer
Familienkreisarbeit haben,
könnt Ihr Euch gerne und völlig
unverbindlich an unsere beiden
neuen Ansprechpartner für die
Familienkreisarbeit wenden:
Ansgar Jux
Ansgar Santel
A
t l
Ansgar S
Santel
Tel. 0151 57317542
[email protected]
Ansgar Jux
Tel. 0163 1633- 483
[email protected]
Foto: KAB Familienkreis 2015
W als KAB fördern mit unserer Arbeit
Wir
da gesellschaftspolitische Engagedas
me die demokratische Mitbestimment,
mu und Mitgestaltung der Gesellmung
sc
schaft
und der Kirche, das Erleben
ein lebensnahen Spiritualität, die
einer
St
Stärkung
der persönlichen Kompetenze und die Gestaltung einer wertezen
or
orientierten
Gemeinschaft. Mit unseren
kn
knapp
300 Mitgliedern der KAB St.
Ma
Marien
Borghorst helfen wir mit beim
Au
Aufbau
einer lebendigen Gemeinde
un möchten gerade jungen Familien
und
h
helfen,
hier eine Heimat zu finden.
Ansgar Jux
14 Katholisch in Steinfurt
Brücken bauen und Begegnungen ermöglichen
Kolpingsfamilie Burgsteinfurt
Kolpingsfamilie
beten
teilen
helfen
feiern
lachen
trauern
zuhören
besuchen
Brücken bauen
Der Regenbogen ist das Zeichen des
Bundes zwischen Gott und den Menschen. Er ist wie eine Brücke zwischen
Himmel und Erde.
Die Kolpingsfamilie Burgsteinfurt
möchte auch wie eine Brücke sein
und Menschen miteinander verbinden.
In der Flüchtlingshilfe sind Kolpingschwestern und -brüder als Helfer,
Lehrer und Lotsen oder beim Begegnungscafé aktiv.
Brücken bauen, dafür stehen unsere
Verbindungen zur Kolpingsfamilie in
Moldawien (Bild 1), zur Clínica in
El Salvador (Bild 2) und zu Dr. Paolo
Masolo in Uganda (Bild 3).
Gemeinschaft erleben, dafür steht
unser Halbjahresprogramm mit Fahrradtouren, Andachten, Besichtigungen
und Geselligkeit.
Franz Kröger & Beate Meyer
Katholisch in Steinfurt 15
Was gibt es neues bei der Hospiz-Initiative?
Bericht der Hospiz-Initiative Steinfurt
Nach über 14 Jahren im Marienhospital Steinfurt hat die HospizInitiative, die nicht nur für Steinfurt,
sondern auch für die umliegenden
Orte Nordwalde, Horstmar, Laer und
Leer zuständig ist, ihren Bürostandort nach Burgsteinfurt verlegt.
Platzgründe waren der Hauptgrund,
sich nach so langer Zeit nach einer
Alternative umzusehen. Fündig geworden ist man dann beim Turnerbund
Burgsteinfurt, die im Gebäude ihrer
Geschäftsstelle ein Büro zu vermieten
hatte. Vielen Burgsteinfurtern ist das
Gebäude an der Wettringer Straße
6–10 vertraut, war es doch über Jahrzehnte das evangelische Jugendhaus,
der Schriftzug prangt noch deutlich
sichtbar an der Fassade.
Nach zwei turbulenten Umzugs- und
Umräumwochen ist das Büro eingerichtet, das Wichtigste, nämlich das
Telefon, funktioniert, die Akten sind
herübergetragen und mit einer Träne
im Auge und großer Dankbarkeit für die
jahrelange Gastfreundschaft hat man
sich im Marienhospital verabschiedet.
Seit dem 15. Februar arbeiten die Mitarbeiterinnen an der Wettringer Straße
6–10 in Burgsteinfurt und sind dort zu
den gewohnten Sprechzeiten dienstags
von 15–17 Uhr und donnerstags von
9–11 Uhr zu erreichen.
Die neue Telefonnummer lautet:
02551 1859859.
Ansprechpartnerin ist die Koordinatorin
Vera Hilder.
Die Hospiz-Initiative begleitet
Sterbende und ihre Angehörigen
und Freunde
● zu Hause
● im Altenheim
● im Krankenhaus
● in Behinderteneinrichtungen
● ehrenamtlich und kostenfrei
Sprechzeiten
Dienstags 15–17 Uhr
Donntags 9–11 Uhr
Kontakt
Wettringer Straße 6–10, Burgsteinfurt
Tel. 02551 1859859
www.hospiz-initiative-steinfurt.de
16 Katholisch in Steinfurt
Senioren-Gymnastik im Nepomuk-Forum
„Wir wollen doch noch lange fit und
mobil bleiben, uns tun die einzelnen
Übungen gut, auch zu Hause kann
man manches in den Tagesablauf
einbauen.“ So lautet das Motto einer
Teilnehmerin, die selbst mit 94 Jahre
noch wöchentlich aus Borghorst zu
uns kommt.
Seit vielen Jahren gibt es in der Gemeinde St.Johannes Nepomuk eine
Senioren-Sportgruppe. Jeden Dienstag
treffen sich ca. 20 bis 22 Frauen im
Nepomuk-Forum.
Bei der einstündigen Stuhlgymnastik
werden Übungen gemacht, die zum
allgemeinen Wohlbefinden beitragen
Senioren-Gymnastik
im Nepomuk-Forum
Dienstags 10 bis 11 Uhr
und die Muskeln stärken. Es wird aufmerksam und fleißig geübt. Doch auch
der Spaß kommt nicht zu kurz und wir
lachen viel.
Eine Brücke bauen wir vom „Mittelalter“
bis zu 94-jährigen Mitgliedern.
Übrigens: Unsere Gruppe besteht zur
Zeit nur aus Seniorinnen, doch auch
Herren dürfen sich angesprochen
fühlen.
Herzlich Willkommen!
Mariette Beutner
Katholisch in Steinfurt 17
Brücken bauen: Integrative Wallfahrt
für Menschen mit und ohne Behinderungen
Seit einigen Jahren begleite ich
diese Integrative Wallfahrt mit großer
Freude und wachsendem Interesse.
Entstanden ist die Initiative wie viele andere auch aus konkreten Anlässen und
Erfahrungen: Krankenpfleger Helmut
Harlemann aus Nordwalde, Jahrgang
45, gestaltete mit einigen Mitstreiterinnen und Mitstreitern Jugendmessen.
Mitte der 90er Jahre fuhren sie zusammen mit Messdienern nach Kevelaer
mit einigen behinderten Angehörigen.
Von da an fuhr man jedes Jahr nach
Kevelaer.
Daraus hat sich diese Wallfahrt entwickelt, an der behinderte und nicht
behinderte Menschen aus Nordwalde,
Altenberge, Steinfurt und Laer teilnehmen.
In zwei behindertengerechten Bussen
starten wir mit Morgengebet und Reisesegen und stimmen uns unterwegs
mit Liedern und Gebeten auf unsere
Begegnung mit der „Trösterin der Betrübten“ in Kevelaer ein.
In Kevelaer geht es mit musikalischer
Begleitung, Kreuz und Fahnen zur
Gnadenkapelle: Begrüßungsgebet,
Darbringung der Votivkerze in der Kerzenkapelle. Dann nach Sankt Antonius.
Nach dem Mittagessen Messe in
St. Antonius und dort auch der Kreuzweg mit den Bläsern. Und auch auf der
Rückfahrt wird gebetet und gesungen
und zum Schluss der Segen empfangen. Man darf sagen, dass sich aus
dieser Reise eine echte Gemeinschaft
gebildet hat.
Natürlich muss das alles organisiert
werden und kostet auch Geld. Zuschüsse gibt es nicht. Mit einer wichtigen
Einnahmequelle werde ich jedes Jahr
konfrontiert: Denn jedes Jahr werden in
Handarbeit ca. 500 Tisch-Osterkerzen
angefertigt, die dann zum Preis von 5 €
verkauft werden. Und weil man solche
Kerzen nur nehmen kann, wenn sie
geweiht sind, feiere ich gegen Ende der
Kerzenaktion einen Segnungsgottesdienst, an den sich dann ein
gemeinsames Abendessen anschließt,
meistens im Hause Harlemann.
Aber es geht nicht einfach so weiter
wie bisher. Denn in diesem Jahr fahren
wir nicht mehr nach Kevelaer, sondern
nach Werl. Ein Grund ist auch das
Vorhandensein einer besonders behindertengerechten Anlage. Auch dort wird
uns die „Trösterin der Betrübten“ empfangen. Wir werden uns ihr anvertrauen
und sie wird uns auch weiterhin helfen,
Brücken zu bauen zwischen Menschen
mit mehr und weniger Behinderungen.
Othmar Felkl, Pfr.
Wallfahrt nach Werl
10.09.2016
Kosten 25 Euro pro Person
Kontakt
Hildegard Laukötter, Nordwalde
Tel. 02573 2370
Alfred und Monika Hille, SteinfurtBorghorst, Tel. 02552 3234
18 Katholisch in Steinfurt
Brückenbau zurück nach vorn
Caritasverband Steinfurt
Foto: Paulus Decker, www.pfarrbriefservice.de
50 Jahre Caritasverband Steinfurt –
das ist ein Zeitpunkt, sich des gemeinsamen Leitgedankens, der sich im
Wort „Caritas“ zeigt, zu erinnern, die
alten Brücken zu erneuern und neue
Brücken und Wege zusammen zu
begehen.
In diesem Jahr feiert der Caritasverband Steinfurt e.V. seine Entstehung vor 50 Jahren:
Die Pfarreien im damaligen Dekanat
Steinfurt gründeten den Verband zur
Wahrnehmung sozialer Aufgaben,
die die Pfarrcaritas nicht (vermutlich
besser: nicht auch noch) bewältigen
konnte. Seitdem hat sich der Caritasverband Steinfurt e.V. zu einem professionellen Dienstanbieter für Menschen
in den verschiedensten Lebenslagen
entwickelt.
Jubiliäumsfest der Caritas
in den Gemeinden
Burgsteinfurt 29.05.2016 an der
Kirche St. Johannes Nepomuk
Borghorst: 28.08.2016 an der
Kirche St. Mariä Himmelfahrt
Seit zwei Jahren gibt es für diese Aufgabe den Fachbereich Gemeindecaritas, der die Aufgabe der Brückenerneuerung zwischen Pfarrcaritas und
verbandlicher Caritas vorantreiben und
unterstützen kann. Konkret zeigt sich
das in gemeinsamen Projekten und
Prozessen mit Firmlingen, mit dem
SKF, mit den Kindergärten und nicht
zuletzt im großen Engagement für
Flüchtlinge, das viele Steinfurterinnen
und Steinfurter zeigen.
Es zeigt sich auch in den vielen Caritas-Einrichtungen, die als Lebensorte
des Glaubens zur Gemeinde gehören,
ob Fronleichnam im Wohnen am Irisgarten oder bei regelmäßigen Gottesdiensten im Heinrich-Roleff-Haus.
Ubi Caritas – Deus ibi est.
Bleiben wir also weiterhin gemeinsam
Caritas … wir sehen uns auf der
Brücken-Baustelle!
Annika Koke
Caritasverband Steinfurt e.V.
Fachbereich Gemeindecaritas
Katholisch in Steinfurt 19
Kaffee im Kirchenfoyer
Es duftet nach Kaffee und Plätzchen
statt nach Weihrauch. Eine Menschentraube steht unter der Orgelbühne um vier liebevoll dekorierte
Stehtische und unterhält sich angeregt. Bei Kaffee und Lisas selbstgebackenen Plätzchen bleiben viele
noch gerne für ein Viertelstündchen
nach der Sonntagsmesse.
Manch einer macht sich sogar wegen
der Aussicht auf den Kaffee in netter
Gesellschaft auf den Weg durch den
Regen, statt den ZDF-Fernsehgottesdienst gemütlich im Wohnzimmer anzusehen. Einmal haben wir gegen Ende
der Messe die Menschen gezählt, es
waren ca. 80, die sich im großen Raum
der Nikomedeskirche verloren. Beim
Kirchkaffee war es dann aber richtig
voll. Die 40 benutzten Tassen, die
später in die Spülmaschine wanderten,
waren für uns ein großer Erfolg!
Da steht man doch gerne früh auf, um
zuhause den Kaffee zu kochen! So
kann eine verrückte Idee Menschen
zusammenbringen, und das Kirchenfoyer wird vom Durchgang zur Brücke,
die Kirche und Café, Gottesdienst und
Kaffeeklatsch zu einem runden Sonntagserlebnis verbindet und Menschen
miteinander ins Gespräch bringt.
Menschen, die man vorher nur vom
Sehen kannte, grüßen sich jetzt auf
der Straße und fragen: „Und, kommen
Sie nächste Woche auch wieder zum
Kirchkaffee?“
Brücken bauen kann so einfach sein,
man braucht nur ein paar Menschen,
die damit anfangen und dann ein paar,
die sich auf die neue Brücke trauen.
Das Kirchkaffeeteam Borghorst
Kirchkaffee in St. Nikomedes
jeden 2. Sonntag im Monat nach dem
Gottesdienst um 9:30 Uhr.
Und im Advent
gemütlicher Ausklang nach den Sonntagabendmessen des AK Gottesdienst
Foto: Bernhard Riedl, www.pfarrbriefservice.de
Es begann vor einem Jahr als Experiment, nach dem Motto: „Wenn wir in
St. Nikomedes keinen Pfarrsaal haben,
machen wir den Kirchkaffee einfach
in der Kirche. Mal sehen, was draus
wird.“ Inzwischen ist er zu einer festen
Einrichtung geworden.
20 Katholisch in Steinfurt
Eine Brücke nach Jagdalpur in Indien
Kolpingsfamilie Borghorst
Im Oktober 2015 habe ich mit Pater
Theo vier Wochen in Jagdalpur
(Indien) im Provinzhaus bei Pater
Josey verbracht. Ich wurde herzlich
in die Gemeinschaft der Karmeliter
aufgenommen. Wir konnten viele
Missionsstationen besuchen.
Eine beschwerliche Fahrt führte uns
nach Junawar. Die Straßen waren in
einem schlechten Zustand und die
Brücken noch teilweise überflutet.
Die Schule
von Junawar
ist das neue
Projekt unseres Indienkreises und der Kirchengemeinde St. Nikomedes. In Junawar
wird dringend ein neues Internatshaus
für Jungen benötigt. Das alte Haus
besteht aus einer Lehmhütte, in der die
Kinder auf dem nackten Lehmboden
schlafen. Es hat auch schon Schlangen in der Unterkunft gegeben. Das
Schulgebäude hat schon ein neues
Dach bekommen, das durch Spenden
aus Steinfurt gebaut werden konnte.
Die Kinder in der Schule freuten sich
besonders über ein paar Süßigkeiten,
die wir mitgebracht hatten.
Als Mitglied der Kolpingsfamilie Borghorst besuchte ich auch die Schreinerwerkstatt, mit der die Kolpingsfamilie
seit ihrem Jubiläum im Jahre 2006
eine Partnerschaft pflegt. Hier erhalten
junge Menschen eine Ausbildung.
In Bacheli habe ich einen kleinen Vortrag vor den Mitgliedern des dortigen
Josephsverein halten dürfen, die sich
der Kolpingsfamilie Indien anschließen
möchten.
Bei Pater Kurian im Haus der Hoffnung
durfte ich zwei Tage hospitieren und ihn
und seine Helfer unterstützen. Im Haus
der Hoffnung werden körperlich und
geistig behinderte Kinder und junge
Menschen mit einfachen Aufgaben
beschäftigt, z.B. Tüten kleben. Einige
gehen auch
zur Schule.
Das Haus der
Hoffnung ist
in den letzten
Jahren durch viele Spenden aus Steinfurt teilweise finanziert worden.
Mit Pater Theo besuchte ich auch ein
Haus, in dem HIV-Kranke behandelt
und beraten werden. Dieses Haus wird
tatkräftig und finanziell von der Kleiderkammer in Borghorst unterstützt.
Ein Besuch in Dugoli durfte nicht fehlen. Hier besuchten wir die Schule, die
aus Spendengeldern der Gemeinde
St. Nikomedes, besonders der Nikomedesschule, gebaut werden konnte.
Es wird zur Zeit am dritten Bauabschnitt gearbeitet.
Ich habe noch viele Schulen, Altenzentren, Feiern und eine Grundsteinlegung
besuchen dürfen. Auch blieb genügend
Zeit um die schöne Landschaft von
Indien zu genießen. Auch Jagdalpur
auf eigene Faust, mit dem Fahrrad und
zu Fuß zu erkunden war eine echte
Freude.
Katholisch in Steinfurt 21
SING WITH JOY – ein Brückenbauprojekt
seit zehn Jahren?!
Singen macht Freude, Singen macht
gute Laune – aber können wir durch
das Singen auch Brücken bauen?
Unter dem Suchbegriff „Brücken bauen
durch Musik“ findet man bei Google
unter einem der ersten Treffer einen
Artikel über einen „Chor der Begegnung“, in dem 30 Flüchtlinge aus
Syrien, Afghanistan und dem Iran
gemeinsam mit einem bereits bestehenden Chor arabische, persische und
deutsche Lieder auf die Bühne bringen.
Musik kann also Brücken bauen.
Anlässlich der vielen Menschen, die
derzeit aus ihren Heimatländern in der
Hoffnung auf ein besseres Leben zu
uns kommen, fallen einem unweigerlich
zum Thema „Brücken bauen“ genau
solche Projekte ein. Projekte, in denen
Menschen aus den unterschiedlichsten
Kulturkreisen über die Sprache der
Musik eine gemeinsame Verständigung
finden.
Und gleichwohl sind es nicht ausschließlich solche musikalischen
Projekte, mit denen Brücken gebaut
werden.
Beim Chor „Sing with Joy“, der vor
zehn Jahren aus einem Projektchor
hervor gegangen ist, ist jeder willkommen, der Freude am Singen hat. Über
diese Brücke haben bereits zahlreiche
Sängerinnen und Sänger den Weg in
den Chor und zum Singen gefunden.
Eine gute Gemeinschaft untereinander
schafft enge Verbindungen, die über
den Chor hinausgehen. Die Musik ist
das Bindeglied zwischen Chor und
Publikum bei Konzerten und natürlich
auch zu unserem befreundeten Chor
„Amazing“ aus Holten/Rjissen in den
Niederlanden.
Eine Gemeinschaft, wie sie im Chor
besteht baut Brücken unter den Menschen. Die Begeisterung für das Singen hilft dabei in jeder Hinsicht bei der
Verständigung. Mögen an möglichst
vielen Orten Brücken gebaut werden –
große oder kleine – jede für sich schafft
eine wertvolle Verbindung.
22 Katholisch in Steinfurt
Brücken zu den Menschen
DPSG Burgsteinfurt
„Wir haben Hoffnung, die uns trägt,
die Brücken zu den Menschen
schlägt“ – das singen wir immer
wieder in einer der Strophen des
Pfadfinderlieds „Flinke Hände, flinke
Füße“ – und das versuchen wir jeden Tag umzusetzen und unseren
Kindern und Jugendlichen vorzuleben.
Über die verschiedenen pädagogischen
Konzepte von Baden-Powell, dem Gründer der internationalen Pfadfinderbewegung, ist schon viel geschrieben
worden. Eine seiner zentralen Ideen
war der feste Glaube, dass es in einer
Welt voller Brücken keine Feinde mehr
gäbe, die sie abbrechen wollen würden.
Wenn wir alle schon in jungen Jahren
lernen, andere Menschen anzunehmen, wie sie sind, und für ihre Eigenheiten und Eigenschaften zu schätzen,
gäbe es irgendwann keine Erwachsenen mehr, die sich voller Hass begegnen und bekämpfen.
Das klingt naiv – aber ist gar nicht so
unmöglich, wenn wir alle im Kleinen
bei uns beginnen.
Dieses Jahr haben wir versucht,
unser Engagement aus dem
letzten Jahr fortzusetzen und
eine Brücke zu Flüchtlingen
zu schlagen, die es zu uns
nach Steinfurt verschlagen
hat. Zwei junge Männer
haben schon an unseren
Leiterrunden teilgenommen,
beim großen Aufräumen und
bei unserer Reisigaktion
mitangepackt und unsere große Lagerfeuerrunde besucht.
Vor allem die Lagerfeuerrunde hat die
beiden sehr beeindruckt. Die fröhlichen
Kinder, das Spielen im Wald, das Feuer, der perfekte Sternenhimmel, das
Stockbrot und vor allem die Musik.
Denn auch wenn es sprachlich mal
hapert – Musik verbindet uns trotzdem
und trägt uns wie eine verlässliche
Brücke.
Und wenn man die passenden Bewegungen dazu macht, wird auch schnell
ohne Worte klar, was „Flinke Hände,
flinke Füße“ bedeuten soll …
„Kommt, lasst uns den Anfang machen. Wir probieren neue Sachen.
Wir brauchen Mut und Phantasie,
sonst verändern wir die Erde nie!
Flinke Hände, flinke Füße, wache
Augen, weites Herz, Freundschaft,
die zusammen hält, so verändern
wir die Welt.“
Für die Pfadfinder Burgsteinfurt
Theresa Rawert
Katholisch in Steinfurt 23
Jugendliche im Osten Europas
brauchen Perspektiven!
Renovabis ist das Osteuropa-Hilfswerk
der deutschen katholischen Kirche.
Auf Initiative katholischer Laien rief die
Bischofskonferenz Renovabis im März
1993 als „Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in
Mittel- und Osteuropa“ ins Leben. Ziel
der Aktion damals und heute ist es, die
pastorale, soziale und gesellschaftliche
Erneuerung in den ehemals kommunistischen Partnerländern in Mittel-, Ostund Südeuropa zu unterstützen.
Rund 800 Projekte werden jährlich
mit insgesamt etwa 30 Millionen Euro
gefördert. Renovabis versteht sich als
Solidaritätsaktion mit den Menschen im
Osten, nicht nur für diese.
Konkret werden Mittel von Renovabis
zum Beispiel eingesetzt, um Kirchen
und Gemeindezentren zu bauen, Familien-, Frauen- und Jugendzentren
auszustatten, Heime für Waisen- und
Straßenkinder zu unterhalten, Priester, Ordensleute und in der Seelsorge
tätige Laien auszubilden, kirchliche
Schulprogramme und Lehrerfortbildung
zu unterstützen und Studienbeihilfen
und journalistische Nachwuchsförderung zu gewähren.
An Pfingsten macht Renovabis traditionell besonders auf seine Anliegen
aufmerksam.
Deutschlandweit ist die Kollekte am
Pfingstsonntag für das OsteuropaHilfswerk bestimmt. Das Jahresthema
2016 rückt Jugendliche in Osteuropa
mit ihren Hoffnungen und Sorgen in
den Blick. Viele junge und motivierte
osteuropäische Jugendliche und junge
Erwachsene kehren ihrem Heimatland
den Rücken, weil ihnen dort kaum
Perspektiven geboten werden. Korruption, Arbeitslosigkeit, Armut und die
damit einhergehende Chancenlosigkeit
sind nur einige der Gründe, warum sie
dort keine Zukunft mehr sehen.
www.renovabis.de
24 Katholisch in Steinfurt
Brückenschlag ins Marienhospital
Ich mache immer wieder die Erfahrung,
dass es Patienten gut tut, die Diagnose, die Sorgen, Nöte und Ängste, die
mit der Erkrankung verbunden sind, mit
einem Seelsorger/in zu besprechen.
Manchmal sind das Brückenschläge
der Hoffnung, der Zuversicht, des
Trostes und des Glaubens.
Seit dem 1. Oktober 2015 hat sich
mein Tätigkeitsfeld verändert. Mit
halbem Stellenumfang arbeite ich
im Marienhospital in Steinfurt in der
Krankenhausseelsorge, weiterhin
bin ich mit halbem Stellenumfang
in der Pfarrei tätig.
Mein Name ist Andrea Wesselmann,
ich bin Pastoralreferentin in der
Pfarrei St. Nikomedes in Steinfurt.
Im Krankenhaus bin ich regelmäßig
auf den Stationen anzutreffen, dort
besuche ich Patienten jeglicher Religionszugehörigkeit, ich begleite kranke
und sterbende Menschen und deren
Angehörige, bete mit ihnen, ich bin zu
Verabschiedungsfeiern/Segnungen
da oder bereite Menschen auf die
Krankensalbung vor. Um das Sakrament der Krankensalbung zu spenden,
hat immer einer der Steinfurter Priester
Rufbereitschaft und ist erreichbar.
Menschen kommen aus ganz unterschiedlichen Gründen in das Marienhospital. Immer steht der Patient mit
seiner Erkrankung im Vordergrund.
Ich sehe, dass das Haus sehr gut
belegt ist.
Menschen kommen und gehen, sie
suchen Hilfe, Heilung, Trost und hoffen
wieder gesund zu werden. Viele Menschen im Haus tragen durch ihr Engagement und ihren Dienst dazu bei,
dass Heilung geschieht.
Ich erlebe, dass dabei immer wieder
Brücken in vielerlei Hinsicht gebaut
werden, Brücken der Heilung durch
Kompetenz und Fachlichkeit in der
Medizin, Brücken des Miteinanders und
des Wohlwollens zwischen dem Einen
und dem Anderen, zwischen Patienten,
Angehörigen, Ärzten, Pflegenden,
Physiotherapeuten, Sozialarbeitern,
Ernährungsberatern und vielen mehr.
Im Haus sind neue Brücken der Freundschaft und des Miteinanders zwischen
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
aus Borghorst und Emsdetten entstanden.
Ich erlebe auch das Engagement vieler
ehrenamtlicher Menschen aus der Pfarrei in unserem Krankenhaus. Viele sind
im Besuchsdienst aktiv, andere helfen
das Mittagessen zu reichen und wieder
Das Pfarrbüro-Team stellt sich vor
Hauptbüro Kirchplatz 3, Borghorst
Tel. 02552 63920,
Mo–Fr 9–12 Uhr,
Di 14.30–18 Uhr
Do 14.30–19 Uhr
Gemeindebüro Friedhof 4,
Burgsteinfurt
Tel. 02551 9196520
Di und Fr 9–12 Uhr,
Mi 14.30–17 Uhr
Wir sind für Sie da:
Gertrud Raschper, Sandra Kauling,
Christel Tiemann, Bettina Sommer
Kontakt per E-Mail:
stnikomedes-steinfurt@
bistum-muenster.de
andere sind als Kommunionhelfer tätig
und bringen am Samstag die Kommunion zu den Kranken.
So wie das Leben mit all seinen Facetten im Marienhospital spürbar und
erlebbar ist, so haben auch der Tod
und das Sterben dort seinen Platz.
Gott ruft auf der einen Seite der Brücke,
er ruft immer ins Leben, ob wir geboren
werden oder ob wir sterben.
Nach fast zwei Jahren des Bangens
und der Unsicherheit um die Zukunft
des Hauses wurde die Brücke zum
Universitätsklinikum Münster geschlagen. Seit dem 1. März hat das UKM die
Geschäfte des Krankenhauses in der
Rolle des Geschäftsbesorgers übernommen. Für die Menschen in unserer
Stadt und der Umgebung, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses
ist das eine Brücke der Erleichterung
und der Freude. Eine Brücke, die neue
Perspektiven zulässt und gleichzeitig
auch Veränderung bedeutet.
Für den Einen oder den Anderen heißt
diese Brücke aber auch Enttäuschung,
weil das Arbeitsverhältnis beendet
wurde.
Manchmal wird eine Brücke in den
Himmel geschlagen.
Gott hat in Jesus von Nazareth eine
Brücke zu uns Menschen gebaut.
In ihm verbindet er uns mit ihm und
untereinander. Mögen wir nach seinem Beispiel Brücken bauen, Brücken der Liebe, der Freundschaft,
des Friedens, der Versöhnung, des
Vertrauens, der Wertschätzung, des
Miteinanders und des Füreinander,
Brücken des Glaubens.
Andrea Wesselmann, Pastoralreferentin
26 Katholisch in Steinfurt
Kleiderkammern in
Borghorst und Burgsteinfurt als Brückenorte
Einsamkeit. nicht nur mit Kleidung,
sondern mit respektvoller Zuwendung
zu „überbrücken“. Dadurch können sie
Brücken, bzw. Orte der Begegnung
sein.
Der SkF Burgsteinfurt
Gut erhaltene und saubere Kleiderspenden, die abgegeben werden, bedeuten gleichzeitig eine Wertschätzung
sowohl den Kunden als auch den Mitarbeiterinnen gegenüber, da sie die
Einsortierung erheblich erleichtern.
Da viele schöne Sachen abgegeben
Gebaute Brücken können als hübsche Bauwerke schön anzusehende
Vorzeigeobjekte sein. Sie machen
aber nur Sinn, wenn sie auch als
Verbindung genutzt und beidseitig
begangen werden.
Die Kleiderkammern in Borghorst und
Burgsteinfurt versuchen dazu beizutragen, menschliche Täler von Enttäuschungen, Lieblosigkeit und
Kleiderkammer und Babykorb
in Borghorst
Emsdettener Str. 20
Di 10–12 Uhr
Mi und Do 15–17 Uhr
Tel. zu den Öffnungszeiten:
02552 620728
Sozialdienst kath. Frauen e.V.
Kleiderstube in Burgsteinfurt
An der Hohen Schule 24
Di und Fr 9–11 Uhr
Do 15–17 Uhr
Tel. zu den Öffnungszeiten:
02551 704348
Kleiderkammer Borghorst
werden, hat die Kleiderstube des SkF
in Burgsteinfurt ihr Büro ebenfalls als
Verkaufsraum geöffnet und somit ihr
Angebot erweitert.
Alle Beteiligten der Kleiderkammer
Borghorst und der Kleiderstube Burgsteinfurt freuen sich, wenn Sie mit
über die Brücke gehen und mal zu
den Öffnungszeiten hereinschauen.
Beate Koch
Katholisch in Steinfurt 27
querBet baut Brücken
aus dem Kirchenraum hinaus
querBett
Leicht enƞlammbar
...zwischen Brennen und Verbrennen
Dass Kirche auch ganz anders,
nämlich alles andere als verstaubt
und altmodisch, sein kann, zeigt
querBet.
Dabei handelt es sich um ein neues
Angebot unserer Pfarrei, das sich
an alle Erwachsenen, zwischen Ausbildung und Ruhestand, richtet, die
auf der Suche nach neuen Impulsen
für den Alltag, dem Kennenlernen
neuer Menschen und anregenden
Gesprächen sind.
Auch querBet baut Brücken. Brücken,
die aus dem gewohnten Kirchenraum
hinaus führen, hin zu Orten, die auf den
ersten Blick so gar nichts mit Kirche
zu tun haben.
So fanden die bisherigen querBetTreffen beispielsweise schon in einem
Autohaus, einer Gaststätte oder im
Friseursalon statt.
Die Abende stehen jeweils unter einem
bestimmten inhaltlichen Thema, das
passend zum jeweiligen Ort gewählt
wird. Zu diesem Thema gibt es zwei
Impulse. Zum einen berichtet der Gastgeber, welche Erfahrungen er in sei-
nem Beruf mit diesem Thema gemacht
hat. Zum anderen werden Gedankengänge, die das Thema aus christlicher
Sicht betrachten, vorgestellt.
Die vorgestellten Ideen sollen dazu
dienen, im Anschluss miteinander ins
Gespräch zu kommen und den Abend
in gemütlicher Runde ausklingen zu
lassen.
Wir würden uns freuen, euch beim
nächsten querBet-Treffen zu sehen!
Dieses findet am 1. Juni 2016 um
20 Uhr zum Thema „Leicht entflammbar... zwischen Brennen und Verbrennen“ in der Feuerwache in Borghorst
(Neustraße 11) statt.
Falls ihr an dem Termin keine Zeit habt,
aber trotzdem über die nächsten Treffen informiert werden wollt, schreibt
gerne eine Mail an [email protected],
um im E-Mail-Verteiler aufgenommen
zu werden.
Für das Team Jana Roolfs
Leicht entflammbar
nächstes querBet am 01.06.2016
um 20 Uhr in der Feuerwache
in Borghorst
28 Katholisch in Steinfurt
Brücken der Verbundenheit
Besuch der Partnergemeinde San Antonio Abad
Nach drei Jahren hat eine Gruppe
unserer Pfarrei wieder die Pfarrgemeinde St. Antonio Abad in
El Salvador besucht.
Pfr. Markus Dördelmann, Hans-Bernd
Haverkock und Monika Wiening waren
bei der letzten Fahrt bereits dabei.
Daniela Beckmann, Annegret Hewing
und Margret und Paul Langer reisten
das erste Mal mit.
Nach einer herzlichen Begrüßung am
Flughafen und großer Wiedersehensfreude fuhren wir ins Pfarrzentrum
El Despertar. Dort erwarteten uns
schon einige typische salvadorianische
Speisen, wie Pupusas. Verglichen mit
dem letzten Besuch hatte sich in unserem „Quartier“ einiges getan: die
Wände hatten einen frischen Anstrich
bekommen, die Duschen und einige
Betten und die Matratzen waren erneuert.
Die Gemeinde San Antonio
Abad liegt in einem Armenviertel am Rande der
Hauptstadt San Salvador.
Zum Straßenbild gehören
viele kleine Stände, an
denen Tortillas und Pupusas gebacken und verkauft
werden, oder auch frisches
Obst aus dem eigenen
Garten, um etwas Geld
zu verdienen. Pupusas sind mit Bohnen, Käse oder Fleisch gefüllte Pfannkuchen aus Maismehl. Zum alltäglichen
Straßenbild gehören aber auch Müll,
Stacheldrahtzäune und bewaffnete
Wachposten.
Die riesige Gemeinde von 40.000
Mitgliedern, für die Padre Emilio allein
verantwortlich ist, ist in sechs Sektoren
aufgeteilt, die wieder in Untergruppen
untergliedert sind. Diese werden von
Laien, überwiegend jungen Leuten,
verwaltet und gestaltet. Sie kümmern
sich um die Katechese, Wortgottesdienste, Kommunionvorbereitung,
Bibelgespräche, Kinderliturgie u.v.m.
Diese Koordinatoren treffen sich regelmäßig jede Woche. Durch unsere
Besuche in den Sektoren konnten wir
uns davon überzeugen, wie das funktionieren kann.
Die Clínica, die von unserer Gemeinde
unterstützt wird, suchen viele Menschen auf. Dr. Gilberto und seit September auch Dr. Jessica kümmern
sich regelmäßig um die medizinische
Versorgung. Ca. 100 Patienten kommen wöchentlich in die Clínica, um hier
Hilfe und Beratung zu
bekommen oder kleinere Untersuchungen
vornehmen zu lassen.
Ebenso erhalten sie hier
Medikamente, die sie
sonst nicht bezahlen
könnten.
Karla und eine weitere
MTA arbeiten im Labor
und sind für die medizinisch-technische Arbeit
zuständig. Iris kümmert sich um die Büroarbeit. Wir konnten uns davon überzeugen, dass alle gut zu tun haben.
Ebenso konnten wir erkennen, dass die
Clínica, obwohl sie renoviert war, nach
wie vor unserer Unterstützung bedarf
Katholisch in Steinfurt 29
und weiter auf unsere Spenden angewiesen ist.
Für salvadorianische Verhältnisse war ungewöhnlich kühles Wetter. Trotzdem machten
wir Ausflüge durch das Land,
wobei unsere Gastgeber keine
Mühen scheuten, uns dessen
Schönheiten zu zeigen. Wir
waren z. B. an einem erloschenen Vulkan im Park El
Boquerón, einem Wasserfall
oder im Pazifik schwimmen.
Ein Besuch galt aber auch der Familie
von Padre Emilio in dessen Heimatdorf Huizúcar. Seine Mutter wohnt dort
mit einigen Brüdern in sehr ärmlichen
Verhältnissen.
Zum Abschied am Freitagabend waren
wir privat bei der Familie von Karla und
Iris eingeladen, wo wir Frauen unter
fachmännischer Anleitung in die Kunst
des Pupusabackens eingeführt wurden.
Da diese in Mengen gegessen wurden,
schmeckten sie wohl ganz gut.
Der Abschied fiel uns besonders
schwer und es flossen viele Tränen.
Zahlreiche Grüße wurden uns mitgegeben und es wurde uns immer wieder
versichert, stolz zu sein, uns als Freunde aus Deutschland zu haben.
Padre Emilio mit Mutter und Bruder
Natürlich feierten wir auch gemeinsam Gottesdienste. In Konzelebration hielten Padre Emilio und Pfarrer
Dördelmann Messe am Sonntagmorgen in einer Kirche in Bambues, die
nach unseren Verhältnissen eher einer
Lagerhalle gleicht, und den Aschermittwochsgottesdienst auf einem Basketballfeld, das extra hergerichtet wurde.
Diese vielen Grüße, Umarmungen
und das herzliche Dankeschön aus
San Antonio Abad möchten wir an
alle weitergeben.
Für die Reisegruppe
Monika Wiening
30 Katholisch in Steinfurt
Neue Brücken
Christoph Kleymann kümmert sich um Flüchtlinge in Steinfurt
Doch bevor ich anfing, mich meinen
neuen Aufgaben zu widmen, wurde
die „erste Brücke“ bereits gebaut.
Um meine Stelle einzurichten, bildeten
die Pfarrei St. Nikomedes und die Stadt
Steinfurt im Verbund mit dem OT Heim
St. Nikomedes eine Kooperation.
Aus dieser pädagogischen und finanziellen Absicherung heraus begann ich
die ersten Wege zu gehen. Erste Säulen für meinen weiteren „Brückenbau“
waren der Caritasverband und andere
Gruppierungen in der Stadt.
Doch viele Brücken konnte ich erst mit
Hilfe anderer durch das erlebte Gehen
von steinigen Wegen errichten. Viele
Hindernisse lagen vor mir und auch
vor den Flüchtlingen, die sich hier
schon an vielen Stellen eine Brücke
gewünscht hätten.
Hindernisse wie zum Beispiel
● wie kommuniziert man mit
Menschen, die noch nicht einmal
unser Alphabet beherrschen?
● wie geht man mit Menschen um,
deren Bräuche und Religion man
nicht 100%ig kennt und die aus
Kriegsgebieten zu uns gekommen
sind?
● die alles aufgeben haben, um hier
ein neues Leben zu beginnen?
Alles das sind Hindernisse, über die
man gehen muss, um neue Brücken
zwischen diesen Menschen und den
Steinfurter/innen zu errichten.
Doch nach gut einem halben Jahr kann
ich behaupten, dass die Wege gar nicht
so holprig waren und das viele Brücken
schneller gebaut worden sind, als das
vorstellbar war.
Ich habe mich
auch auf viele
dieser neuen
Brücken gewagt und konnte dabei viele
freudige und
nette Menschen aus
neue Kulturen
kennenlernen.
Diese (beruflichen) Lebenserfahrungen
gaben mir
bisher viel und
haben mich sehr bereichert.
Es wurden mittlerweile so viele Brücken
gebaut, dass es kaum noch holprige
Wege gibt, über die wir in Steinfurt
laufen müssen. Viele dieser Brücken
konnten allerdings nur mit Ihrer Hilfe
errichtet werden.
Ich bitte alle, sich auch weiterhin auf
das Bauen von Brücken einzulassen
und die bestehenden in Stand zu
halten – so schaffen wir es, die Leute
aus ihren Notsituationen erfolgreich zu
integrieren.
Christoph Kleymann
Foto: Michael Bogedain, www.pfarrbriefservice.de
Als ich am 01.10.2015 meine Arbeit
bei der Pfarrei St. Nikomedes begann, lag vor mir ein weißes Blatt
Papier. Es galt, Kontakte zu knüpfen,
Gespräche zu führen, um so „Brücken zu errichten“, die mir in meiner
Aufgabe über holprige Wege helfen
sollen.
Katholisch in Steinfurt 31
KfD Burgsteinfurt
Die Menschen bauen
zu viele Mauern
und zu wenig Brücken.
Isaak Newton
Foto: Sabrina Jehle, www.pfarrbriefservice.de
Kath. Frauengemeinschaft
St. Johannes Nepomuk
Burgsteinfurt
Wir, die Frauen der Kfd St. Johannes
Nepomuk Burgsteinfurt, wollen uns
dafür stark machen, mehr Brücken
als Mauern zu bauen.
Wir möchten eine Brücke bauen von
der Gegenwart in die Zukunft und
dabei können uns Frauen jeglichen
Alters helfen.
Wir möchten Brücken bauen von einem
zum anderen Menschen, von der
Dunkelheit ins Licht und von der Traurigkeit zur Freude.
Wir möchten uns auf der Brücke treffen
und beide Seiten erkunden, offen sein
für Neues.
Aktuell gibt es eine Brücke über den
Buchenberg zu den Frauen von St.
Nikomedes und St. Marien. Zusammen
haben wir schon Ausflüge unternommen, gebetet und – nicht nur an Karneval – herzhaft gelacht. Am Ausbau der
Verbindung wird fleißig gearbeitet.
Begegnung und Gespräch sind uns
ganz wichtig und so laden wir alle Frauen herzlich ein, daran teilzunehmen!
Für die KfD Rita Becker
32 Katholisch in Steinfurt
Lokaler Pastoralplan für St. Nikomedes
Wir leben in einer Zeit der Entwicklung von Leitbildern, Zertifizierungen, Plänen und Zukunftsvisionen.
Das alles kostet viel Zeit und Mühe
und oftmals sind alle Beteiligten
froh, wenn ein solcher Prozess vorbei ist, dabei sollte es doch dann
erst recht losgehen!
Mit dieser Erfahrung im Hintergrund hat
das Bistum Münster begonnen, einen
Pastoralplan zu entwickeln, der sich
auf wenige Aspekte beschränkt und
Menschen/Gemeinden einlädt, sich
mit bestimmten Blickrichtungen zu beschäftigen, um inhaltlich voranzugehen
und weiterzukommen.
Damit ist klar, dass dieser Plan nicht
vollständig ist und eben auch nur auf
4-5 Jahre angedacht und dann gilt es
neu zu bestimmen, welche Aspekte
und Blickrichtungen dann wichtig sind.
So erhofft man sich im Bistum einen
fortschreitenden lebendigen Prozess
und dennoch ein Weitergehen in eine
gemeinsame Richtung.
In diesem Sinne sind auch die Pfarreien aufgefordert worden, sich einen
eigenen lokalen Pastoralplan zu
schreiben, angelehnt an die Vorgaben
des Bistums.
Unser Pfarreirat und Kirchenvorstand,
sowie das Seelsorgeteam haben dieses nun umgesetzt.
Unser lokaler Pastoralplan für die
Pfarrei St. Nikomedes hat mehrere
Teile:
1) Eine Analyse und Beschreibung, wer
wir heute sind, was unsere Geschichte
ist, die uns immer noch prägt, welche
Menschen in unserem Sozialraum
leben, wie wir derzeit aufgestellt sind
in unseren Leitungsgremien, Gruppen,
Verbänden und Einrichtungen.
Das alles geschieht unter dem alten
Grundsatz: SEHEN!
2) Dann gilt es, das Ganze zu beURTEILEN. Grundlage dafür sind
uns biblische Geschichten und Bilder,
die uns zur geistlichen Orientierung
dienen.
3) Der dritte Schritt ist das HANDLEN!
Welche Grundsätze unserer Arbeit
sehen wir in diesen Jahren des Aufbaus einer neuen Pfarrei, welche
Schwerpunkte setzen wir, ausgehend
von den vier Optionen des Pastoralplans unseres Bistums? Und zum
Schluss stellen wir klar, wie wir uns
das zukünftig auch räumlich vorstellen.
Also auch unser Pastoralplan ist
vorläufig und muss weitergeschrieben
werden. Er ist ein Handlungspapier
für die kommende Zeit. Deshalb ist er
auch keine umfassende Auflistung und
Wertschätzung aller Formen gemeindlichen Lebens, welches derzeit existiert. Also bitte nicht so lesen: komme
ich/kommen wir darin vor? Und wenn
nicht: sind wir überflüssig oder uninteressant geworden? Das wäre verheerend und wird dem Auftrag nicht
gerecht, einige wenige Schwerpunkte
zu setzen.
Katholisch in Steinfurt 33
Bitte so lesen: wo sehen wir Herausforderungen für uns, in welche Richtung
gehen wir und wie können wir als
Einzelne, als Gruppen und Gemeinschaften den Weg mitgehen?
Genau darin liegt der Vorteil des Planes, dass er konkret ist und uns nach
Wegen in eine gute Zukunft suchen
lässt. Sie werden in der kommenden
Zeit dann genau erfahren, in welchen
Bereichen wir unsere Arbeit verändern
werden.
Am besten wenden Sie sich bei Nachfragen ans Pfarrbüro oder Pfr. Dördelmann.
Viel Freude und hoffentlich auch gute
Anregungen beim Lesen des Pastoralplanes, der auf unserer Homepage
unter katholisch-in-steinfurt.de veröffentlicht ist.
Markus Dördelmann, Pfr.
Bilderrätsel
1
2
3
4
5
6
Fotos: Günter Borgmann
Wo sind diese Brücken in unserem Umfeld zu finden? (Auflösung Seite 37)
34 Katholisch in Steinfurt
Termine und Ankündigungen
Foto: Peter Timmerhues
Fronleichnam
Die Eucharistie am Vorabend zu Fronleichnam (Mittwoch, 25. Mai 2016)
wird jeweils um 19:00 Uhr in der Kirche
St. Johannes Nepomuk und in der
St. Marien-Kirche gefeiert.
Am Donnerstag, 26. Mai 2016 feiern
wir das Hochfest Fronleichnam.
Die Eucharistiefeier im Stadtteil Burgsteinfurt beginnt um 9:30 Uhr in der
Kirche St. Johannes Nepomuk. Anschließend geht die feierliche Prozession zum Wohnheim Irisgarten über das
Bonhoeffer-Haus und den Marktplatz
zurück zur Kirche.
Die Eucharistie im Stadtteil Borghorst
feiern wir um 9:30 Uhr in der Kirche
St. Nikomedes. Anschließend folgt die
Prozession zum Heinrich-Roeleff-Haus
und zum OT-Heim und wieder zurück
zur Kirche.
50 Jahre Caritas
Der Caritasverband für das Dekanat
Steinfurt feiert in diesem Jahr sein
50jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum
soll auch mit den Gemeinden in den
beiden Ortsteilen unserer Stadt gefeiert
werden.
In Burgsteinfurt starten wir ein Begegnungsfest am Sonntag, 29. Mai 2016
mit der Eucharistiefeier um 10:30 Uhr.
Anschließend ist ein buntes Treiben für
jung und alt auf dem Kirchplatz geplant.
In Borghorst findet die Feier am
Sonntag, 28. August 2016 rund um
die Kirche St. Mariä Himmelfahrt statt.
Nach der Eucharistiefeier um 11:00 Uhr
soll es auf dem Marienweg und dem
Gelände des Don-Bosco-Heimes „rund
gehen“.
Reisesegen
Ab dem 02. Juli 2016 wird nach allen
Eucharistiefeiern am Wochenende bis
zum Ende der Sommerferien ein Reisesegen erteilt. Dazu können Einzelpersonen, Paare und Familien nach
dem Schlusslied nach vorne kommen
und sich einzeln oder gemeinsam für
die Reise segnen lassen.
Wallfahrt nach Eggerode
Alle Mitglieder der Pfarrei St. Nikomedes sind eingeladen, sich gemeinsam
auf den Weg nach Eggerode zu
machen. Die Wallfahrt findet statt
am Sonntag, 03. Juli 2016. Die einzelnen Gruppen werden in den frühen
Morgenstunden aufbrechen. Die gemeinsame Eucharistiefeier aller Pilger
ist um 11:30 Uhr. Anschließend bieten
der Kolping Burgsteinfurt und die KAB
St. Marien frische Würstchen vom Grill
an, um die Energiereserven von Jung
und Alt wieder aufzufüllen. Nähere
Informationen folgen und können dem
„Miteinander“ oder der Tagespresse
entnommen werden.
Katholisch in Steinfurt 35
Gemeindewochenende 2016
Vom 23. bis 25. September 2016 findet
das zweite Gemeindewochenende
unserer Pfarrei in der Jugendherberge
Xanten statt. Alle Mitglieder unserer
Pfarrei sind herzlich dazu eingeladen,
sich unter dem Thema „Ich möchte mit
einem Zirkus ziehen“ auf einige spannende Tage der Begegnung einzulassen. Nähere Informationen entnehmen
Sie bitte den ausliegenden Handzetteln.
Foto: Simone El, www.pfarrbriefservice.de
40jähriges Priesterjubiläum
Am Samstag, 29. Oktober 2016 feiert
Pfarrer Othmar Felkl sein 40. Priesterjubiläum. Um 17:30 Uhr feiert er einen
Dankgottesdienst in der Kirche St.
Nikomedes, um Gott für die Jahre
im priesterlichen Dienst zu danken.
Anschließend können die Gemeindemitglieder ihm bei einem Umtrunk in
der Familienbildungsstätte persönlich
gratulieren.
Firmung 2016
Die Feier der Firmung findet am
05. November 2016 in der Kirche
St. Nikomedes und in der Kirche
St. Johannes Nepomuk statt.
Beichtgelegenheiten
Kirche St. Nikomedes
Samstags von 16:45 bis 17:15 Uhr und
am Herz-Jesu-Freitag nach der Eucharistiefeier (ca. 8:45 Uhr)
Kirche St. Johannes Nepomuk
Samstags von 16:15 bis 16:45 Uhr
Anbetung
Jeden Donnerstag wird um 18 Uhr in
der Kirche St. Johannes Nepomuk zur
eucharistischen Anbetung eingeladen.
Nach einem kurzen Impuls ist Gelegenheit, sich Gott „auszusetzen“, denn
das bedeutet Aussetzung des Allerheiligsten!
Meditationsgottesdienste 2016
Ökumenische Meditationsgottesdienste
sind 2016 an jedem zweiten Freitag im
Monat jeweils um 19 Uhr in der Kirche
St. Johannes Nepomuk.
Israelfahrt 2017
Eine Gemeindereise in das Heilige
Land bietet die Pfarrei St. Nikomedes
im Jahr 2017 an. In der Zeit vom 24.
März bis 03. April 2017 wird die Steinfurter Pilgergruppe gemeinsam mit
Pfarrer Dördelmann eine Rundreise
zu den Wirkungsstätten Jesu unternehmen. Einzelheiten entnehmen Sie
bitte den in den Kirchen ausliegenden
Handzetteln oder Sie wenden sich an
das Pfarrbüro.
Ökumenische Abendandacht 2016
Die ökumenischen Abendandachten
werden an jedem letzten Freitag des
Monats um 19 Uhr gefeiert. Im Jahre
2016 werden die Andachten im ersten
Halbjahr in der evangelischen Kleinen
Kirche abgehalten; im zweiten Halbjahr werden sie dann in der Kirche
St. Johannes Nepomuk in Burgsteinfurt
stattfinden.
36 Katholisch in Steinfurt
Zwischenstop 2016
An jedem letzten Sonntag im Monat
um 19:30 Uhr finden in der Kirche
St. Johannes Nepomuk Kreativgottesdienste/ Geistliche Abende unter dem
Titel „Zwischenstopp“ statt. Alle Interessierten sind herzlich zum Vorbereiten
und Mitfeiern eingeladen.
jeweils der Kirchkaffee an den Gottesdienst an.
An jedem letzten Sonntag im Monat findet in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt
um 11:00 Uhr ein Familiengottesdienst
statt. Zeitgleich wird im Kindergarten
St. Theresia ein Gottesdienst für Kinder
im Kindergartenalter angeboten.
Angebote und Gottesdienste für
Familien mit Kindern 2016
An jedem ersten Sonntag im Monat
um 10:30 Uhr finden in der Kirche
St. Johannes Nepomuk Familiengottesdienste statt. An jedem dritten
Sonntag des Monats laden die Kirchenmäuse im 10:30 Uhr-Gottesdienst
alle Kinder ein, kindgerecht das Evangelium zu erfahren. Es schließt sich
Pfingstgottesdienste
St. Nikomedes Borghorst
Samstag, 14.5. Eucharistiefeier
17:00 Uhr Heinrich-Roleff-Haus
17:30 Uhr St. Nikomedes-Kirche
Sonntag, 15.5. Hochfest Pfingsten
9:30 Uhr
St. Nikomedes-Kirche
Montag, 16.5. Pfingstmontag
9:00 Uhr
Krankenhauskapelle des
Marienhospitals
10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst, Bagnoquadrat
19:00 Uhr St. Nikomedes-Kirche
St. Johannes Nepomuk Burgsteinfurt
Samstag, 14.5. Eucharistiefeier
17:00 Uhr St. Johannes Nepomuk
Sonntag, 15.5. Hochfest Pfingsten
9:00 Uhr
St. Johannes Nepomuk
10:30 Uhr St. Johannes Nepomuk
Montag, 16.5. Pfingstmontag
9:00 Uhr
St. Johannes Nepomuk
10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst, Bagnoquadrat
St. Mariä Himmelfahrt Borghorst
Sonntag, 15.5. Hochfest Pfingsten
8:00 Uhr
St. Mariä Himmelfahrt
11:00 Uhr St. Mariä Himmelfahrt
Montag, 16.5. Pfingstmontag
8:00 Uhr
St. Mariä Himmelfahrt
10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst, Bagnoquadrat
Katholisch in Steinfurt 37
Regelmäßige Gottesdienste
Pfarrei St. Nikomedes Steinfurt
St. Nikomedes Borghorst
Samstag
17:30 Uhr Eucharistiefeier
Sonntag
9:30 Uhr Eucharistiefeier
19:00 Uhr Eucharistiefeier
Montag
8:00 Uhr Stiftskapelle
Dienstag
8:10 Uhr Stiftskapelle
Mittwoch
16:00 Uhr Stiftskapelle
Donnerstag 8:00 Uhr Stiftskapelle
8:00 Uhr Stiftskapelle
Freitag
St. Johannes Nepomuk Burgsteinfurt
Samstag
17:00 Uhr Eucharistiefeier
Sonntag
9:00 Uhr Eucharistiefeier
10:30 Uhr Eucharistiefeier
Dienstag
14:30 Uhr Eucharistiefeier
Mittwoch
18:30 Uhr Rosenkranzgebet
19:00 Uhr Eucharistiefeier
Donnerstag 8:00 Uhr Willibrordschule
Freitag
8:15 Uhr Eucharistiefeier
St. Mariä Himmelfahrt Borghorst
Sonntag
8:00 Uhr Eucharistiefeier
11:00 Uhr Eucharistiefeier
Dienstag
19:00 Uhr Eucharistiefeier
Donnerstag 19:00 Uhr Eucharistiefeier
In den Altenheimen ...
Bonhoeffer-Haus
Jeden ersten Montag im Monat wird
um 10:00 Uhr eine Eucharistiefeier im
Bonhoeffer-Haus gefeiert. An den
übrigen Montagen wird jeweils um
10:00 Uhr ein Wortgottesdienst gefeiert.
Cläre-Fund-Haus
Im Altenheim Cläre-Fund-Haus werden
Wortgottesdienste an jedem zweiten
Montag im Monat um 10:00 Uhr gefeiert.
Heinrich Roleff-Haus
Jeden Samstag findet ein Gottesdienst
um 17:00 Uhr statt.
Mobilé
Im Haus Mobilé werden einmal im
Monat mittwochs um 11:00 Uhr abwechselnd von der katholischen und
evangelischen Gemeinde Wortgottesdienste angeboten.
Auflösung des Bilderrätsels auf Seite 33
1. Brücke im Kreislehrgarten
2. Brücke Radrennbahn
3. Brücke über den Göckenteich
4. Knüppelbrücke im Bagno
5. Wackelbrücke / Kettenbrücke
am Haus Wellbergen
6. Brücke am Schloss Burgsteinfurt
Impressum
Pfingstpfarrbrief 2016 der Katholischen Pfarrei St. Nikomedes Steinfurt, Pfarrer Markus Dördelmann
Redaktionsteam: Anke Borgmann, Stefan Brake, Torsten Oster, Daniela Overkamp, Johannes
Raschper, Myriam Sikora; Gestaltung: Myriam Sikora
Wussten Sie schon, dass...
.. in der Heiligenlegende er...
zä wird, Johannes Nepozählt
m habe sich dem Ansinnen
muk
Wenzels,
das BeichtgeheimW
nis zu brechen und die Beichte der Gattin des Königs
pre
preiszugeben,
widersetzt?
d Kirche in ihrem Tages... die
geb am 16. Mai auf die Fürgebet
bitte des heiligen Johannes
Nep
Nepomuk
hin um den „…Mut,
G
für Gerechtigkeit
und Wahrheit
einzu
einzutreten“ bittet?
... neben Kreuzen und Mariendarstellungen Skulpturen des „Brückenheiligen“ Johannes Nepomuk in vielen katholischen Gebieten die am häufigsten
außerhalb von Kirchenräumen in freier
Landschaft anzutreffenden christlichen
Steinfiguren sind?
... es seit dem Jahr 2006 mit der Johannes Nepomuk Messe in G-Dur
des österreichischen Komponisten
Gerald Spitzner (geb. 1972) ein Werk
sakraler Musik gibt, das den Gedanken
des Brückenbauens ganz im Sinne des
„Brückenheiligen“ Johannes Nepomuk
ausdrücken will?
... Johannes Nepomuk am 20. März
1393 infolge von Auseinandersetzungen zwischen König Wenzel II. und
dem Domkapitel in Prag gefoltert und
ermordet wurde, indem er von der
Karlsbrücke in die Moldau gestürzt
wurde?
... Johannes Nepomuk als Schutzpatron der Schiffer, Flößer und Müller sowie der Beichtväter und Priester verehrt
wird?
... die Stadt Nepomuk in Westböhmen
in der Nähe von Pilsen im heutigen
Tschechien liegt?
... im Jahre 1721 die Seligsprechung
und im Jahre 1729 die Heiligsprechung
von Johannes Nepomuk erfolgte?
... die 1724 fertig-gestellte St. Johannes Nepomukk
rt
Kirche in Steinfurt
als erste Pfarrkirche im Bistum
dem Heiligen derr
Brücken geweiht
wurde?
Anschriften unserer Pfarrei
St. Nikomedes
Seelsorger
Pfarrer Markus Dördelmann,
Pastoratsweg 8, Tel. 02552 6392-103
[email protected]
Othmar Felkl, Tel. 02552 994036
[email protected]
Gerhard Fliß, Tel. 02551 91965211
[email protected]
Theodore Kindo, Tel. 02552 6392-23
[email protected]
Kaplan Savari, Tel. 02552 6392-22
[email protected]
Karl Holthaus Tel. 02552 639547
Bernhard Tietmeyer, Tel. 02551 8391143
[email protected]
Heinrich Wernsmann, Tel. 02552 639221
[email protected]
Alfred Brunstermann, Tel. 02552 4626
[email protected]
Dieter Runde, Tel. 02552 1304
[email protected]
Franz Hüwe, Tel. 02552 1886
Claudia Brebaum, Tel. 02552 63287
[email protected]
Evelyn Dirks, Tel. 0172 5781894
[email protected]
Torsten Oster, Tel. 02552 978762
oder 0172 5781893
[email protected]
Andrea Wesselmann,
Tel. 0172 5781895
[email protected]
Pfarrbüro
Sandra Kauling, Gertraud Raschper,
Bettina Sommer, Christel Tiemann
stnikomedes-steinfurt@
bistum-muenster.de
Hauptbüro Kirchplatz 3, Borghorst
Tel. 02552 63920, Mo–Fr 9–12 Uhr,
Di 14.30–18 Uhr und Do 14.30–19 Uhr
Gemeindebüro Friedhof 4,
Burgsteinfurt Tel. 02551 9196520
Di und Fr 09–12 Uhr, Mi 14.30–17 Uhr
Küster
Monika Badde, Tel. 02552 2823
[email protected]
Anne Huesmann, Tel. 02551 703915
[email protected]
Barbara Bremer, Tel. 02551 3764
[email protected]
Kirchenmusiker
Elisabeth Lefken, Tel. 02551 862865
[email protected]
Markus Lehnert, Tel. 02552 610618
[email protected]
Kinder- und Jugendtreffs
KOT-Heim „Kiste“
Ltg. Tina Kern, Tel. 02551 4891
OT-Heim St. Nikomedes
Ltg. Josef Budde, Tel. 02552 3076
Büchereien
Borghorst
So 10–12 Uhr, Di 14.30–19 Uhr, Do und
Fr 14.30–17 Uhr
Burgsteinfurt
So 10–12.30 Uhr und Di 16–18 Uhr
Kirchenvorstand
Stv. Vors. Hans-Bernd Haverkock
Tel. 02551 4696
Pfarreirat
Vorsitzende Mechthild Upmann
Tel. 02552 60471
www.katholisch-in-steinfurt.de
www.katholisch-in-steinfurt.de