Brauserakete
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Brauserakete
Europa-Park-Str. 2 77977 Rust www.science-days.de Experimente zum Selbermachen Eine ungefährliche Rakete • • • • • • eine leere Filmdose aus Kunststoff ein Blatt Papier (möglichst farbig) im Format DIN A4 ein Blatt Papier mit einem aufgezeichneten Kreis ein Blatt Papier für die Flügel etwas Alleskleber eine halbe Brausetablette (Vitamintablette), aber keine Medikamente!! Zuerst kommt der Raketenrumpf dran: man nimmt das große DINA4-Blatt und wickelt darin die nach unten geöffnete Filmdose ein. Mit einem Stück Klebefilm wird das Papier an der Dose befestigt. Damit die Röhre am Schluss auch mit dem Dosendeckel verschlossen werden kann, sollte man ca. 2-3 mm unten frei lassen. Nun wird die Raketenspitze gefertigt: Man schneidet einen Kreis mit ca. 5 cm Radius aus (vorher mit einem Zirkel aufzeichnen oder einfach eine große Tasse auf das Papier legen und mit einem Stift herumfahren). Dann macht man einen Schnitt bis zum Mittelpunkt des Kreises und rollt ihn so zusammen, dass eine Raketenspitze (Kegel) entsteht. Achte darauf, dass sie unten auf den Raketenrumpf passt! © Joachim Lerch, Mundinger Weg 33, 79331 Teningen, [email protected] Europa-Park-Str. 2 77977 Rust www.science-days.de Experimente zum Selbermachen Man schneidet an der Basis der Raketenspitze einige Einschnitte ein. Das erleichtert das Ankleben an den Raketenrumpf. Nun werden noch Flügel angeklebt. Das ist zwar nicht unbedingt nötig. Die Rakete sieht dann aber noch besser aus. Verwende aber nur normales (farbiges) Papier (80 g/m²), damit die Rakete nicht zu schwer wird. So wird die Rakete gestartet: 1. 2. 3. 4. Die Rakete sollte an einem ebenen Platz aufgestellt werden und sicher stehen können. Leere nun etwas Wasser in die Filmdose (etwa ein Viertel voll). Werfe nun die Brausetablette in die Filmdose und verschließe sie sofort fest mit dem Deckel. Ohne Zeit zu verlieren, wird die Rakete wieder senkrecht auf den Startplatz gestellt! Nach einigen Sekunden startet die Rakete. Sie fliegt je nach Bauweise ein bis zwei Meter hoch Achtung: Der Start der Rakete ist eigentlich ungefährlich. Wenn man aber von oben auf die Rakete sieht, kann sie ins Auge geschleudert werden und zu gefährlichen Augenverletzungen führen! Also: immer von der Seite betrachten! © Joachim Lerch, Mundinger Weg 33, 79331 Teningen, [email protected] Europa-Park-Str. 2 77977 Rust www.science-days.de Experimente zum Selbermachen Erklärung Die Brausetablette erzeugt Kohlenstoffdioxid-Gas, wenn sie mit Wasser in Verbindung kommt. Im Wasserglas sieht man das z.B. an den entstehenden Gasbläschen. Das entstehende, völlig ungefährliche Gas benötigt sehr viel Raum. Weil die Dose aber verschlossen ist, kann das Gas nicht entweichen - der Druck steigt. Er steigt solange, bis der Dosendeckel diesen Druck nicht mehr halten kann. Der Deckel wird mitsamt dem Wasser und der restlichen Brausetablette schlagartig nach unten ausgestoßen. Das herausspritzende Wasser sieht man hier beim Start dieser Rakete sehr gut. Durch das Ausstoßen des Deckels und des Wassers entsteht ein Kraftstoß, der die Rakete in die entgegengesetzte Richtung schleudert. So funktioniert das Raketenprinzip! Das Ausstoßen einer Masse (brennendes Gas, Wasser u.ä.) nach unten führt zu einer Gegenbewegung der Rakete nach oben. Die Rakete stößt sich an den ausgestoßenen Massen ab. Man sagt auch "actio" = "reaction". Sehr schön sieht man hier die zurückbleibende Mischung aus Brausetablette und Wasser. © Joachim Lerch, Mundinger Weg 33, 79331 Teningen, [email protected]