gyymmmnnnaaasssiiiuuummm paauuullliiinnnuuumm

Transcrição

gyymmmnnnaaasssiiiuuummm paauuullliiinnnuuumm
GYMNASIUM PAULINUM
06.07.2012
Nr. 44
Vierteljahreshefte mit Informationen aus dem Schulleben
Und wieder für ein Jahr Deutschlands Älteste!
4:2 gegen das Carolinum!
Diesmal standen sich Deutschlands Älteste
in Osnabrück gegenüber. Nach zwei Stunden war die historische Streitfrage für
2012/2013 geklärt: Das Paulinum bleibt "Älteste Schule Deutschlands"! Mit großem
Einsatz für ihre Schule sicherten die Pauliner, von ihrem Coach Tim Neubert-von der
Heyden auf den Erfolg eingestellt, das 4:2
gegen das Carolinum und damit das siebte
Mal den Sieg.
das erste Tor und nutzten auch weiterhin
sehr konsequent die eher wenigen Chancen, die ihnen die gut aufgestellten Osnabrücker ließen.
Vor dem historisch wichtigen Spiel
Klare Ansagen als Basis des Erfolgs
Zum elften Mal spielten die Schulen ihren
Anspruch auf den prestigeträchtigen Titel
aus. Die Fans der Gastgeber, die wegen
des Caro-Sportfestes in großer Zahl präsent
waren, feuerten mit Plakaten, Bannern und
Schlachtrufen ihre Mannschaft an, während
den Paulinern nur eine kleine Gruppe angereister Oberstufenschüler den Rücken stärken konnte. Bereits zwei Minuten nach dem
Anpfiff erzielten die Münsteraner dennoch
Das Interesse auch der überlokalen Medien
an der spielerischen Bearbeitung einer historisch-wissenschaftlich nicht zu klärenden
Frage nimmt von Jahr zu Jahr zu: Sogar drei
Fernsehteams interessierten sich in diesem
Jahr für die fußballerischen Aktivitäten der
beiden Gymnasien. Die nahe liegende Idee,
die Rangfrage wie die Universitäten von
Cambridge und Oxford alternativ in einem
Wettkampf von Ruder-Achtern auszutragen,
ginge für das Paulinum übrigens wohl weniger erfolgreich aus: Ruderer des Carolinum
liegen bundesweit seit vielen Jahren stets
an der Spitze aller Schulmannschaften.
(Gerd Grave)
Werner Schulze Buschhoff, Spross einer
traditionsreichen Familie aus Handorf, wurde am 7. März 1929 geboren. Die Schulzeit
in einer verschworenen Klassengemeinschaft am Gymnasium Paulinum sollte ihn
ein Leben lang prägen. Nach dem Abitur
1949 studierte Werner Schulze Buschhoff in
Bamberg, Freiburg, Paris, Bonn und Köln
Volkswirtschaft und Jura. Der promovierte
Jurist und Diplom-Kaufmann ließ sich 1961
in seiner geliebten Heimatstadt Münster als
Anwalt mit den Fachgebieten Landwirtschaftsrecht und landwirtschaftliches Steuerrecht nieder. Seinen Beruf übte er engagiert und mit Freuden aus. 1971 wurde er
Notar.
Italienische, spanische
oder französische
Eröffnung?
Oder doch lieber Königsgambit? Über die
Vorzüge der verschiedenen Eröffnungen eines Schachspiels können sich Anna und
Jan Overhues, Nic Wichmann, Carlo Lamskemper und Jasper Feuring aus den Klassen 5 und 6 trefflich unterhalten.
Die Schachspieler der ersten Mannschaft
der Schach- AG des Gymnasium Paulinum
unter der Leitung von Konrad Schmitt gewannen die Stadtmeisterschaft der Schulen
in der Wettkampfklasse IV souverän mit 13:
1 Brettpunkten. Auch die zweite Mannschaft
der Schule erzielte einen respektablen 7.
Platz. Angesteckt vom Schachfieber, planen
die jungen Spieler bereits ihre nächste Meisterschaft auf Bezirksebene. (Christian
Schrand)
Seit der Jugendzeit widmete sich Schulze
Buschhoff der Musik und erwarb sich so einen „Zweitberuf“. Die Leidenschaft des
überzeugten Katholiken für die Orgel und für
den Chorgesang hat ihn nie verlassen. Viele
Gottesdienste und Konzerte in den Kirchen
Münsters sind mit seinem Namen verbunden. 20 Jahre lang, von 1989 bis 2009, hielt
Dr. Werner Schulze Buschhoff die weit über
3000 ehemalige Schüler zählende Corona
der Alten Pauliner zusammen und lud als
Vorsitzender des Siebener- Ausschusses
Jahr für Jahr zu den Farbenfesten ein. Die
ideelle und finanzielle Förderung seiner alten Schule empfand er als Herzensanliegen.
Seit 1960 war Werner Schulze Buschhoff
mit seiner Frau Gabriele, geb. Hettlage, ver-
Mentor der Alten Pauliner
Trauer um
Dr. Werner Schulze Buschhoff
Die Stadt Münster hat einen leidenschaftlichen Rechtsanwalt und Notar sowie einen
begeisterten Kirchenmusiker verloren. Die
Alten Pauliner trauern zugleich um ihren
langjährigen Mentor und Siebenerausschuss-Vorsitzenden: Im Alter von 83 Jahren ist Dr. Werner Schulze Buschhoff am 5.
Mai nach schwerer Krankheit in Münster gestorben.
2
heiratet. Drei Kinder und neun Enkelkinder
bereiteten ihm Freude. Familie und Freunde
haben sich in Hiltrup dankbar von Werner
Schulze Buschhoff verabschiedet. (Johannes Loy)
ein und es folgten nur wenige Stunden
Schlaf. Am nächsten Morgen gab es dann
ein leckeres Frühstück mit frischen Brötchen, bevor die Eltern ihre Kinder abholten.
Ein herzliches Dankeschön gebührt an dieser Stelle Siggi Marx, der die SV-Lehrer in
der Vorbereitung und Durchführung der Lesenacht unterstützte. Wie immer war die Lesenacht ein voller Erfolg, was sich nicht zuletzt daran zeigte, dass die Fünftklässler im
letzten Schülerrat den Vorschlag machten,
im kommenden Schuljahr auch eine Lesenacht für die Klasse 6 anzubieten. (Teresa
Heide, Klasse 9a)
Lesenacht 2012
Die Nach der Bücherwürmer
Auch dieses Jahr fand wieder eine Lesenacht in unserer Aula statt. Mehr als 40 Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen
nahmen daran teil. Als Erstes suchten sich
alle Kinder den besten Schlafplatz in der Aula aus und bereiteten ihr Bett vor, ehe es
nach draußen auf den Schulhof ging, auf
dem die SV-Schüler zusammen mit den Paten aus den Stufen EF und 9 vorbereitete
Spiele durchführten. Bei tollem Wetter war
die Stimmung von Beginn an hervorragend.
Danach wurden leckere Würstchen vom Grill
gegessen und das Getobe ging weiter. Als
die Dämmerung einsetzte, gingen alle Schüler mit ihren Paten zum Schlossgarten, um
eine Nachtwanderung zu machen. Einige
Paten zeigten sich dabei als Gespenster
von einer ganz neuen Seite und versteckten
sich in Gebüschen. Die Aufregung war groß,
als plötzlich zwei Schüler spurlos verschwanden, was natürlich vorher so mit den
Paten abgesprochen worden war.
Die Fünfer auf Augenhöhe
mit den Tischtennis-Stars
Am 29. März 2012 fuhren alle Bezirksmeister des Milchcups nach Dortmund, um den
Landesmeister im Tischtennis-Rundlauf zu
ermitteln. Auch das Paulinum war mit einer
Mannschaft aus der 5 b vertreten. Der Tag
startete um 7:30 Uhr am Paulinum, und
nach einer 90-minütigen Busfahrt erreichten
wir die Westfalenhalle in Dortmund. Nach
einer kurzen Begrüßung des Präsidenten
des Landesverbandes der Milchbauern,
dem Veranstalter des Milchcups, begann
das Turnier um 10:00 Uhr mit den Gruppenspielen in der jeweiligen Altersklasse. Das
erste Spiel gewann das Team, bestehend
aus Tim Artarov, Christian Hennings, Linus
Strothmann und Artjom Zakojan, deutlich mit
4:1. Das nächste Spiel wurde unglücklich
mit 3:2 abgegeben. Nach dem Spiel blieb
ein wenig Zeit um die Spiele der parallel laufenden Tischtennis WM zu bestaunen. Daraufhin folgte das nächste Gruppenspiel,
das die Jungs wieder klar mit 4:1 für sich
entschieden. Das letzte Gruppenspiel wurde
nochmals knapp mit 3:2 verloren. Die Gruppenphase war nun beendet und es ging zum
Mittagessen. Beim Mittagessen waren alle
etwas angespannt, da niemand wusste, ob
zwei Siege reichen, um in die Hauptrunde
zu kommen. Jedoch bestand kein Grund für
die Aufregung, da die Mannschaft noch sicher als Gruppendritter in die K.-o.-Phase
einzog. Nach den letzten Anweisungen von
Nach der Rückkehr fand dann die eigentliche „Lesenacht“ statt: Die Paten lasen aus
den knapp 70 ausgeliehenen Büchern der
Stadtbücherei vor, wobei nach Genre unterschiedliche Gruppen gebildet wurden. Erst
früh am Morgen schliefen die letzten Kinder
3
daraufhin viele „Fanpost-Briefe“ geschrieben
hatte. Dass dies eine Unterrichtsstunde der
ganz besonderen Art werden würde, zeigte
sich schnell. Herr Spinnen begann mit einer
Lesung aus seinem Buch, in der er uns bewusst machte, wie man durch einen gekonnten Vortrag einen Text lebendig werden
lässt. Am Ende der sehr unterhaltsamen
und informativen Doppelstunde konnte sich
jeder auch noch über eine persönliche Signatur seiner Taschenbuchausgabe freuen.
Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich.
(Gaby Steffan)
den Betreuern, Herrn Priebs und Simon
Schwegmann, startete das Team ins Viertelfinale. Dieses wurde überraschend klar mit
3:1 gewonnen. Im Halbfinale wartete allerdings schon ein starker Gegner. Die Jungs
gaben dennoch ihr Bestes, doch das reichte
leider nicht und die Mannschaft verlor knapp
mit 3:1. Doch die Trauer über das Ausscheiden hielt nicht lange an, da das Spiel
um Platz drei folgte. Am Ende mussten sich
unsere Spieler mit Rang 4 in der Altersklasse der 5. Klassen zufrieden geben. Dennoch
war die Laune gut, da sie nun mehr Zeit hatten, um sich die WM Spiele anzusehen.
Nach einer zweistündigen Rückfahrt, bei der
noch mal die schönsten Ballwechsel besprochen wurden, endete der Tag für alle
um 18:00 Uhr am Paulinum. Und dennoch:
Glückwunsch an unsere vier Champions,
die großartig aufgespielt und sich gegenüber 22.000 anderen Schülern durchgesetzt
haben. (Linus Strothmann, Klasse 5b und
Simon Schwegmann, EF)
Hasen für den guten Zweck
Schüler spenden der
Münster-Tafel Osterhasen
Nachdem die „Nikolausaktion“ in diesem
Schuljahr leider ausfallen musste, rief die
SV vor den Osterferien kurzfristig eine „Osterhasenaktion“ ins Leben. Diese lief zunächst nach dem bekannten Prinzip ab,
dass Schüler für ihre Mitschüler bei der SV
Schokohasen bestellen konnten, die dann
am letzten Schultag vor den Osterferien von
den SV-Schülern in den Klassen verteilt
wurden. Der mit dieser Aktion erzielte Gewinn wurde für Andheri gespendet.
„Belgische Riesen“
erwachen zum Leben
„Warum hat die Geschichte ein offenes Ende?“ „Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre
Bücher?“ „Gibt es ein Vorbild für Konrad und
Fridz?“ „Wie wird man eigentlich Schriftsteller?“
Doch nicht nur die Schülerinnen und Schüler bekamen an diesem Tag Schokohasen
geschenkt: Erstmals konnte die Schokolade
nämlich auch für die Münster-Tafel gespendet werden. Johanna Vorrath, Hennes Rave
(beide aus der Klasse 8b) und Herr Arlinghaus übergaben die Hasen an Herrn
Diese und viele andere Fragen beantwortete
der Autor Burkhard Spinnen mit Offenheit
und Ausdauer. Er besuchte die Klasse 5a,
die zuvor im Deutschunterricht seinen Roman „Belgische Riesen“ gelesen und ihm
4
Schleuter von der Münster-Tafel, der die
Verteilerstellen in und um Münster betreut
und die Schokoladenspende dankbar entgegennahm. (Stefanie Teigelkamp und
Thomas Arlinghaus)
Diskussion im Plenum herangezogen wurden. Am selbigen Abend spielte eine Band
zu einem sogenannten Ceilidh auf, ein
schottischer Volkstanz, der wild und anmutig
eine Mischung aus Square-Dancing und
Pogo darstellt. Mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler aus vielen Ländern der Erde nebst einiger tollkühner Betreuer flogen
dabei zu Tänzen wie „The Flying Scotsman“
oder „The Danger-Dance“ übers Parkett...
und teilweise auch durch die Luft. Die
Schotten mögen es herzhaft!
Auf Debattierfahrt
nach Schottland
Jüngst kehrte der Projektkurs Englisch vom
Debattierwettbewerb „Model United Nations“
aus Edinburgh zurück. In Begleitung von
Frau Bangen und Herrn Mayer waren die
Schülerinnen und Schüler am vergangenen
Mittwoch von Weeze aus abgeflogen.
In Besinnung auf Münsteraner Tradition unternahm die Gruppe am Donnerstag eine
Fahrradtour von der Altstadt über die umliegenden Hügel an die Nordseeküste, die uns
mit so unglaublich gutem Wetter empfing,
dass die Schotten in leichten Kilts flanierten
und sich zwei der Reisenden überschwänglich in die zugegebenermaßen eiskalten Fluten stürzten: Edinburgh teilt sich die geographische Breite mit Moskau.
Am Sonntag schließlich fanden weitere Debatten statt, bevor sich die Konferenz am
Nachmittag nach einer Abschlusszeremonie
auflöste. Die Kursteilnehmer genossen im
Anschluss an die Veranstaltung einen freien
Nachmittag, den sie mit Großstadtfreuden
wie Shoppen, „Chillen“, Sport oder Schlafen
verbrachten, bevor man sich abends zu einem gemeinsamen Essen zusammenfand.
Zufrieden kehrten alle Teilnehmer nach einem letzten sonnigen Morgen in Edinburgh
am Montagabend nach Münster zurück und
wir freuen uns andeuten zu können, dass es
auch nächstes Jahr in Schottland wahrscheinlich wieder heißen kann: It is in order
to yield the floor to the students of Gymnasium Paulinum. (Claus Mayer)
Den Freitag verbrachte der Kurs mit einer
ausgedehnten Führung im historischen
Zentrum der Stadt bevor sich die Teilnehmer
am Abend in feinen Zwirn hüllte, um zur Eröffnung des Wettbewerbes zu fahren.
Der Samstag stand dann ganz im Zeichen
des Debattierens und es kann mit Fug und
Recht behauptet werden, dass das Paulinum erfolgreich war, gelang es doch zwei
Schülerinnen sogar, mit ihren im Projektkurs
vorbereiteten Resolutionen genügend Überzeugungsarbeit zu leisten, dass diese zur
5
Projekttag „Mobile Sensoren“
schießenden Präsentation der Karten konnten die Ergebnisse abgeglichen werden und
ein Endergebnis präsentiert werden. (Alexandra Kowollik)
Dem Maulwurf auf der Spur
40 Schülerinnen und Schüler der EF und Q1
konnten im Rahmen des Projekttages „Mobile Sensoren – dem Maulwurf auf der Spur“
Einblick in die Arbeit von Geographen bekommen. Zu diesem Zweck waren Herr Bartoschek und sein fünfköpfiges Team von der
Universität Münster ans Paulinum gekommen, mit dem Ziel, den Bereich der Geoinformatik den SchülerInnen näher zu bringen
und begreifbar zu machen. Der Projekttag
wurde vom Institut für Geoinformatik im
Rahmen der Expedition Münsterland der
AFO durchgeführt und von der Sparkasse
Münsterland Ost gefördert.
Merhaba Istanbul!
Bereits zum 3. Mal fand im Juni diesen Jahres der Austausch mit unserer Partnerschule
Sisli Anadolu Lisesi aus Istanbul statt, der
diesmal unter einem besonderen Stern interkultureller Herausforderung stand: Unser
vielleicht doch urdeutsches, inneres Bedürfnis nach Planungssicherheit wurde einer
Belastungsprobe unterzogen, da unsere
lang erwarteten Gäste vier Tage später als
erwartet bestens gelaunt ankamen, gespannt auf Münster, ihre Austauschpartner
und Gastfamilien, denen an dieser Stelle ein
besonders herzlicher Dank für ihre Flexibilität gebührt!
Der Problemstellung entsprechend wurde
eine hypothetische Maulwurfplage nahe
dem Naherholungsgebiet rund um Promenade und Aasee ins Leben gerufen. Als Resultat wurden Maßnahmen zur Eindämmung
des Problems gestartet, ohne den empfindlichen Tieren zu schaden. Die Schülerinnen
und Schüler führten im Rahmen des Projekttages rund um Geoinformatik-Methoden in
der ökologischen Stadtplanung ein Monitoring dieser Maßnahmen durch. Dafür nahmen die SchülerInnen zunächst auf der
Wiese alle wichtigen Daten selbstständig
auf: Luftbilder mit Quadrocoptern, Bodentemperatur, Schallbelastung, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeiten und mehr. Danach ging es zurück in die Schule und die
Daten wurden in Kleingruppen eingepflegt
und unter Anwendung der Software Quantum GIS zu Karten verarbeitet. In einer ab6
Auf dem Programm stand neben einem Besuch des Unterrichts eine Führung durch
das Paulinum durch IB-Schülerinnen, während die begleitenden Lehrerinnen u.a. mit
Herrn Dr. Grave ihre Wahrnehmungen aktueller politischer Entwicklungen in der Türkei
austauschten. Frau Inan, selbst türkische
Muttersprachlerin und seit Februar Kollegin
am Paulinum, war während des gesamten
Austauschs eine große Unterstützung, da
sie u.a. eine Stadtführung durch Münster in
türkischer Sprache anbot.
Besonders die Zeit in den Gastfamilien aber
war für die 14 türkischen Schülerinnen und
Schüler eine nachhaltige und sehr positive
Erfahrung, wie sich in vielen Gesprächen
zeigte. Auch die gemeinsamen Aktionen,
wie z.B. ein Tagesausflug ins benachbarte
Enschede oder eine Bootsfahrt mit der
„Solaaris“ auf dem Aasee trugen dazu bei.
Bei einem gemeinsamen Frühstück begrüßte von Seiten der Bezirksregierung Herr Dr.
Hillebrand, Dezernent für die Fächer Englisch und Türkisch, unsere Gäste und informierte sie über die steigende Nachfrage
nach Türkischunterricht an deutschen Schulen. Die deutsch-türkische Freundschaft blicke auf eine lange Tradition zurück und
werde aktuell immer weiter forciert und ausgebaut, so Hillebrand. Dabei sei gerade der
private Kontakt, wie beispielsweise bei einem Schüleraustausch, besonders geeignet, um interkulturelle Kompetenz zu erwerben.
Schon jetzt freuen sich alle Beteiligten auf
den Gegenbesuch in Istanbul im nächsten
Jahr! (Simone Schmitz und Thomas Arlinghaus)
wissen was mit dem Abwasser, das wir täglich produzieren, passiert.
Im Rahmen der Besichtigung des Hauptklärwerks Coerde haben sich die Schülerinnen und Schüler mit den drei Reinigungsstufen der „braunen Brühe“ auseinandergesetzt
und erfahren, dass es sich um eine „stinkende Angelegenheit“ handelt. Das Abwasser durchläuft die Reinigungsstufen in
durchschnittlich 2 Tagen und wird anschließend in die Ems geleitet. Durchschnittlich
60.000 Kubikmeter gereinigtes Abwasser
verlassen die Kläranlage täglich. (Alexandra
Kowollik)
Ein Treffen
mit Hannelore Kraft
Am 14.4.2012 um ca. 12 Uhr fuhr ich mit
meinen Eltern in die City von Münster. Als
ich dort ankam, ging ich erst einmal zur FDP
in die Stubengasse. Dort hielt Christian
Lindner (Kandidat der FDP in NRW) eine
Rede. Als seine Rede zu Ende war ging er
in die Menge von ca. 200 Personen und
stellte sich den Fragen der Bürger. Da dort
so eine lange Schlange war, ging ich lieber
ein paar Meter weiter zu dem Bundesumweltminister Daniel Bahr. Ihm stellte ich ein
paar Fragen zum Wahlprogramm. Als ich
aus der Menge kam, warteten meine Eltern
dort auch schon auf mich. Sie wollten nach
Hause fahren, aber ich ging sofort weiter in
die Ludgeristraße. Dort stand, direkt vor einem Kiosk, ein SPD - Stand. Ein paar Meter
daneben standen rund 50 Menschen um ei-
Besichtigung des
Hauptklärwerks Coerde
Zu den wichtigsten Themen des 20. Jahrhunderts zählen der enorme Wasserverbrauch, die Wasserverschmutzung und
Wasserknappheit in urbanen Räumen. Aus
diesem Grund beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der EF im zweiten Halbjahr mit diesem Thema. Um einen Lebensbezug zu schaffen ist es unerlässlich zu
7
ne Frau. Es war Hannelore Kraft, sie war
und ist die Ministerpräsidentin von NRW. Als
sie auf dem Weg zu dem Stand war sprach
ich sie an. Sie nahm mich mit zu dem Stand.
Dort stellte ich ihr ein paar Fragen zum
Nichtraucherschutz und dem politischem
Dreiklang. Sie hatte auf alle meine Fragen
eine gute Antwort. Nach zehn Minuten war
mein Gespräch beendet.
schließen sich mit sichtbarer Freude und
großem Erfolg immer neue Dimensionen
des Sports. Dabei kommt ihnen zugute,
dass das Wetter in diesem Frühling zum
Segeln besonders günstig ist. Bisher mussten wir keinen Flautentag hinnehmen, so
dass das Lernen und Üben intensiv voranschreitet.
Auch unsere Anfänger profitieren davon. Sie
haben sich mittlerweile ihre Unabhängigkeit
auf dem Wasser erarbeitet und segeln seit
einiger Zeit ohne Begleitung an Bord. Dies
ist auch der großen Unterstützung durch die
Juniorsegellehrer zu verdanken, die sich in
Kleingruppen verlässlich und kompetent um
die Weiterentwicklung der Fähigkeiten ihrer
Schützlinge kümmern. Sie helfen beim Aufund Abbauen der Boote, erklären Theorie
und neue Manöver, initiieren neue Schritte
an Bord der Boote und begleiten das Üben
auf Tretbooten oder segeln in eigenen Booten zwischen den Anfängern umher, um
ihnen mit Tipps beiseite zu stehen.
Beeindruckt stellen wir fest, dass wir uns
bisweilen fast überflüssig gemacht haben
und uns nach anfänglicher Planung des jeweiligen Segeltages beobachtend im Hintergrund halten können, während die Kinder
ihr Lernen fast komplett selbstständig organisieren und durchführen.
Allen Teilnehmern wünschen wir eine schöne Sommerpause und wir freuen uns darauf, euch nach
den Ferien wieder an Bord haben zu dürfen!
(Peter
Overschmidt
und
Claus Mayer)
Danach wollte ich zu meinen Eltern gehen
aber dutzende Medienvertreter hielten mich
auf. Als ich alle Fragen beantwortet hatte
sah ich meinen Vater. Das nächste Mal mache ich das auch wieder. (Jonas Rettig,
Klasse 5b)
Segel-AG in neuen
Dimensionen
Trapezsegeln, Gennakersegeln
und
Kentertraining:
Die
fortgeschrittenen
Teilnehmer der Segel-AG sind in dieser Saison dabei, sich mit
großen Schritten zu vielseitigen Segelprofis
zu entwickeln. In wöchentlicher Segelarbeit
vertiefen sie ihr Wissen und Können und er8
haben, werden sie gleich selbst berichten.
Zunächst einmal wünsche ich uns allen,
dass das Projekt „deutsch-französische Völkerverständigung“ auch in Zukunft weiterhin
so viele sympathische, interessierte Teilnehmer wie im Jahr 2012 finden möge. Nun
jedoch zum Erlebnisbericht, den freundlicherweise Mona, Nora, Zoe und Jannis aus
der 8b verfasst haben:
Besuch aus Mexiko
Daniela Ordo ñez Escalante, Schülerin des
Colegio Alem án de Guadalajara, unserer
neuen Partnerschule in Mexiko, verbrachte
zwei Monate am Paulinum und sorgte für
muttersprachliche Klänge im Spanischunterricht.
„Unsere Fahrt nach Frankreich startete am
19. März schon um halb acht morgens.
Nach über 12 Stunden Fahrt kamen wir am
Collège Debussy an, wo wir von den Familien abgeholt wurden. Nach der ersten
Nacht bei den Gastfamilien wurden wir mit
einem Frühstück in der Schule herzlich begrüßt. Am ersten Tag besuchten wir den
französischen Unterricht, der sich von unserem deutschen Unterricht zum Teil massiv
unterscheidet. Vor allem der Umgangston ist
anders: Respektlosigkeiten werden nicht
geduldet, die Übeltäter werden sofort dem
Schulleiter vorgeführt.
Nach dem Unterricht besuchten wir das
„Château“, das Schloss von Angers. Danach
hatten wir den Nachmittag frei, um unsere
Austauschschüler besser kennenlernen zu
können. An den nächsten Tagen besuchten
wir viele verschiedene Sehenswürdigkeiten,
wie z.B. das "Musée Jean Lurçat et de la
tapisserie contemporaine". Auch eine
Stadtrallye stand auf dem Programm. Am
Freitag waren dann auch die französischen
Schüler vom Unterricht freigestellt, um mit
uns gemeinsam einen Ausflug in den
Freizeitpark „Futuroscope“ in Poitiers zu
unternehmen. Dort verbrachten wir den
ganzen Tag bei strahlendem Sonnenschein.
Unterstützt von ihrer Gastschwester Lioba
Feuring nahm die fünfzehnjährige Mexikanerin am Unterricht der 9b und zusätzlich
am Fortgeschrittenen-Kurs „Deutsch als
Zweitsprache“ teil. Mindestens ebenso gut
gefiel ihr die Segel-AG mit Unterricht auf
Münsters Aasee. (Marianne Knappik)
Angers 2012
Wir feiern ein Jubiläum
Als interessierter Lehrer hat man das Privileg, hin und wieder auch ungewöhnliche
Materialien in die Hände zu bekommen. So
geschah es im Frühjahr, als bei Aufräumarbeiten eine Urkunde wieder auftauchte,
die sozusagen den Beginn des AngersAustauschs am Gymnasium Paulinum markiert. Das Datum: 10. März 1992. Ja, der
aufmerksame Leser wird es bemerkt haben:
Der Austausch feiert in diesem Jahr, ohne
dass es groß bemerkt wurde, sein 20jähriges Bestehen!
Am Wochenende haben unsere Gastfamilien die unterschiedlichsten Dinge mit uns
unternommen. Teilweise konnten wir auch
das Programm selbst gestalten: Wir organisierten z.B. ein gemeinsames „Laser-Game“
und einen Bowlingnachmittag. Dann neigte
sich unser Besuch dort dem Ende zu. Am
Montag trafen wir uns alle zu einem gemeinsamen Picknick auf einem Sportplatz in
Angers. Es herrschte eine teils gedrückte,
aber doch auch fröhliche Stimmung, und alle unterhielten sich, als würde man sich
schon ein Leben lang kennen. Schließlich
kam der Tag, den wir alle gerne verschieben
Es ist erfreulich, wie groß nach wie vor das
Interesse am Schüleraustausch mit dem
„Collège Claude Debussy“ in Angers ist. In
diesem Jahr fuhren 17 Schüler(innen) der
Klassen 8b und 8c mit Frau Thiele und
Herrn Untermann in unsere schöne Partnerstadt. Wie diese den Austausch erlebt
9
wollten. Alle Mädchen und Jungen waren
sehr traurig über die Abreise. Alle freuten
sich jedoch auch, nach einer unvergesslichen Woche ihre eigenen Familien wieder
zu sehen. Insgesamt empfanden wir den
Austausch als ‚génial’!"
nen. Die Familien erwiesen sich schnell als
sehr herzlich und so kam man sofort ins Gespräch, hauptsächlich über die Präsidentschaftswahlen, die zu dem Zeitpunkt kurz
bevorstanden.
Am nächsten Morgen begleiteten wir unsere
Austauschpartner zum Lycée Charlemagne,
das sehr zentral an der Seine gelegen ist.
Während der Unterrichtszeit machten wir
uns auf zum Louvre. Bei einer deutschsprachigen Führung konnten wir die wichtigsten
Exponate (Mona Lisa, Venus von Milo etc.)
sehen.
Zu Mittag aßen wir in der Schulkantine. Danach gingen wir zur wohl bekanntesten Kathedrale Frankreichs, Notre Dame, in der
sich schon Napoleon gekrönt hat. Von da
aus hatten wir im Anschluss die Möglichkeit,
das Quartier Latin zu besichtigen, in dem
auch die Universität Sorbonne liegt. Nach
dem anstrengenden Kulturprogramm konnten wir uns nun bei einem original französischen Crêpe stärken.
Am folgenden Tag besuchten wir das
Musée de l`Orangerie, in dem die berühmten Seerosenbilder von Monet ausgestellt
sind. Nachmittags hatten wir die Möglichkeit,
in verschiedenen Klassen zu hospitieren
und konnten so einen Einblick in das französische Schulsystem erhalten.
Am Samstag gab es kein offizielles Programm. Aber da die Austauschschüler auch
samstags Unterricht hatten, trafen sich viele
in kleineren Gruppen, um Paris weiter kennenzulernen. Die Mädchen nutzten diese
Zeit hauptsächlich zum Shoppen, die Jungen hatten dafür eher weniger Interesse und
sahen sich weitere Sehenswürdigkeiten
(Bastille, Tour und Quartier Montparnasse)
an. Am Abend unternahmen wir eine Bootsfahrt auf der Seine (Bateaux Mouches!) und
konnten auch die super Illumination vom Eiffelturm bewundern. Zusammen mit den
Franzosen hatten wir viel Spaß.
Am Sonntagmorgen nutzten einige das
schöne Wetter, um auf den Eiffelturm zu
gehen und die sensationelle Aussicht zu
genießen, andere besuchten mit ihren Gastfamilien das Schloss Versailles. Im Vordergrund standen an diesem Tag aber die Präsidentschaftswahlen. Einige von uns waren
auch mit dabei, als auf dem Place de la
Man braucht wohl kaum hinzuzufügen, dass
das Wiedersehen beim Gegenbesuch im
Mai ebenso herzlich und freundschaftlich
verlaufen ist wie unser Besuch in Angers.
Am Ende trennten sich Eltern, Lehrer und
Schüler von ihren inzwischen vertraut
gewordenen Gästen aus Frankreich, wobei
reichlich Tränen flossen. Als Trost bleibt,
dass viele Schüler ihre neu geknüpften
Freundschaften auch in den großen Ferien
weiter pflegen möchten. Wir Betreuer
wünschen dabei viel Spaß! (Edzard
Untermann)
Zehn Jahre Partnerschaft mit
dem Lycée Charlemagne
In Paris
Austausch 2012
Voller Vorfreude traten wir unseren Gegenbesuch nach Paris an, nachdem uns die
französischen Schüler bereits im März besucht hatten.
Nach der Fahrt mit dem Schnellzug Thalys
erwarteten uns am Gare du Nord unsere
correspondants (Austauschpartner), die uns
zunächst einmal ihre Wohnung und ihr quartier zeigten. Am Abend hatten wir die Gelegenheit, unsere Gastfamilien kennenzuler10
Bastille der Wahlsieg von François Hollande
gefeiert wurde.
träger des Känguruwettbewerbs der Mathematik verteilt werden. In diesem Jahr
wurden am Paulinum sage und schreibe 8
erste Preise, 11 2. Preise und 18 3. Preise
erzielt. Damit schneidet unsere Schule wie
gewohnt weit überdurchschnittlich ab.
Im März hatten 350 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen verzwickte
Aufgaben aus allen Bereichen der Mathematik gelöst. Alleine die Organisation des
komplizierten Einsatz- und Raumplanes kostet mehrere Nachmittage Zusatzarbeit. „Aber
der Einsatz lohnt sich“, freut sich Dr. Juri
Rolf, „dieser Wettbewerb erreicht so viele
Kinder, und der Erfolg steigert die Begeisterung nur noch mehr, wie die stetig wachsenden Teilnehmerzahlen belegen.“
Alle Teilnehmer des Känguru-Wettbewerbs
wurden nun mit einer feierlichen Zeremonie
durch den Schulleiter Dr. Gerd Grave geehrt. Ganz zum Schluss wurden die Preise
verteilt. Besonders freuen können sich Juliane Joch (5a), Florian Guney, Felix Jackisch
(6a), David Frank, Kim Babel, Ben Preuß,
Jan-Phillip Topmöller und Caspar Mensing
(7a). Sie alle erzielten einen ganz hervorragenden 1. Preis.
Am Montag standen weitere kulturelle Höhepunkte auf dem Programm, wie das Centre Georges Pompidou, benannt nach einem
ehemaligen Präsidenten Frankreichs. Dort
gab es unter anderem Bilder mit Müll oder
ein komplett einfarbiges Bild zu bestaunen.
Nach dem Mittagessen besichtigten wir das
Künstlerviertel Montmatre mit der Basilika
Sacré-Coeur. Die freie Zeit wurde genutzt,
um Souvenirs zu kaufen oder um sich selbst
von einem der vielen Künstler portraitieren
zu lassen.
Am Abend organisierten einige der corres
ein gemeinsames Abendessen und anschließend trafen sich alle an der Seine, um
gemeinsam die schöne Woche zu beenden.
Mir persönlich hat besonders die Gastfreundlichkeit meiner Austauschfamilie gefallen, die mir immer wieder das Gefühl gab
bei ihnen zu Hause zu sein. Es war wirklich
eine tolle Woche und ich empfehle allen
diesen Austausch, die die französische
Sprache lernen.
An dieser Stelle auch herzlichen Dank an
Frau Kettelhoit und Frau Rasche für die tolle
Organisation dieses Jubiläumsaustausches.
(Gerrit Pecksen, EF)
So sehen Sieger aus! Känguru-Wettberweb 2012
Ganz zum Schluss wurde es dann noch
einmal spannend, als es um die Verleihung
des Ehrenpreises für die meisten richtigen
Antworten hintereinander ging. Aufgrund der
hohen Teilnehmerzahl wurden 2 dieser Trophäen - die begehrten Känguru T-Shirts verteilt, eines an Florian Guney und das andere an David Frank.
Natürlich wurden auch zahlreiche 2. und 3.
Preise verliehen. Unter tosendem Applaus
wurde jedem Teilnehmer als Lohn für die
mathematische Anstrengung im Frühjahr ein
mathematisches Puzzlespiel und eine Ur-
Pauliner schneiden
hervorragend beim
Känguru-Wettbewerb ab
Vier große Kartons gefüllt mit Büchern, Experimentierkästen und mathematischen
Spielen konnten an die diesjährigen Preis11
kunde überreicht. Die Meinung unter den
Teilnehmern war eindeutig: Nächstes Jahr
machen wir auf jeden Fall wieder mit! (Juri
Rolf)
Schüler der Garten-AG, sowie Herrn Steinhoff die Einsatzmöglichkeiten des Beobachtungskastens. Dennis erklärte sich sofort bereit den Beobachtungskasten in den nächsten Wochen zu betreuen.
Herr Steinhoff war von der handwerklichen
Leistung von Frank S. sehr angetan und er
freut sich nun einen Einblick in die Lebensweise der Wildbienen seinen Schülerinnen
und Schülern gewähren zu können. Gemeinsam wurde sofort ein Standort für das
Wildbienenhaus gefunden und sofort angebracht. Nach einem kurzen Blick in das
neue Foliengewächshaus der Garten-AG
und in den „kleinen Zoo“ (Ziegen, Hühner
Kaninchen, Vögel und Esel) machten wir
uns mit vielen Eindrücken und einem guten
Gefühl wieder auf den Rückweg. Der herzliche Kontakt mit der Maximilian-KolbeSchule wird bestimmt in den nächsten Jahren weiter vertieft. (Frank Bacher)
Naturgarten-AG unterstützt
Maximilian Kolbe Schule
Frank Schultheiß, 8d und langjähriges Mitglied der Naturgarten-AG, und ich machten
uns auf, um der Garten-AG der MaximilianKolbe-Schule ein Wildbienenbeobachtungskasten zu überreichen. Im Winter hatte ich
mir das Garten- und Outdoorkonzept in der
Kinderheilstätte Nordkirchen angeschaut
und Informationen und Eindrücke zur Integration eines Schulhundes vor Ort eingeholt. Dafür wollte ich mich besonders bei
Herrn Berthold Steinhoff, der den Garten
und die Tiere an der Schule betreut, und
Frau Brune-Jakob, die die Schulhunde einsetzt, bedanken.
Jahrgangsstufe 5
befreit Schulwald vom Müll
Mit leider 30 vollen Müllsäcken kamen die
bis in die Haarspitzen motivierten Mülldetektive der Klassen 5 aus dem Schulwald zurück. Kräftig unterstützt von Schulhund Linus hatten die Schülerinnen und Schüler im
Rahmen der Aktion „Sauberes Münster“ unglaubliche Mengen an Unrat eingesammelt.
Die gefundenen „Schätze“ reichten von Stacheldraht über ein Fahrrad bis zu einem Eisenträger und einem rostigen (und glücklicherweise nicht mehr funktionsfähigen) Tellereisen.
Frank S., der den Wildbienenbeobachtungskasten während der Naturgarten-AG im Winter 2012 selbstständig im Werkraum zusammengebaut hat, erklärte Dennis Brandt,
12
Bei wunderschönem Wetter wurden aber
auch Frühjahrsblüher wie Buschwindröschen und Frühlingsscharbockskraut in
voller Blüte und Pracht bewundert. Beim
Versuch, Spechte zu zählen, vergaßen einige Kinder die Zeit und hätten die Heimfahrt
mit dem Bus, dankenswerter Weise vom
Förderverein gesponsert, fast verpasst.
Begleitet wurden die Klassen von Herrn Becker, Frau Lohaus, Frau Heim und Herrn
Heinrich, der für den kurzfristig erkrankten
Herrn Mechelhoff eingesprungen war.
Allen Beteiligten gilt mein Dank für das engagierte Mitmachen. Bei der Ankunft des
Busses am Paulinum habe ich nur glückliche und zufriedene Gesichter gesehen.
(Frank Bacher)
Leonardo-Run
gemeldeten Starts eine Rekordbeteiligung
im Vergleich der letzten Jahre erzielte. Aber
nicht nur quantitativ konnte das Paulinum
überzeugen. In allen Läufen konnten hervorragende Platzierungen errungen werden,
von denen hier nur einige genannt werden
können:
Über 5 km errangen Christian Tönnies einen
dritten Platz, Nicke Geßmann und Judith
Frenger den zweiten Platz und Toya Rose
sogar den ersten Platz in ihrer Altersklasse.
Warmlaufen mit Rekordbeteiligung
Wie in jedem Jahr nahm das Paulinum auch
2012 am Leonardo-Campus-Run in Münster
teil. Der Lauf fand bei gutem Wetter und
bester Laune aller Beteiligten statt. Lehrer,
Schüler, deren Eltern und Verwandte liefen
mit hohem Engagement und großem Erfolg
für das Paulinum, welches mit über 60 an-
13
Über die Distanz von
2,5 km konnten sogar
gleich drei Läufer den
jeweils ersten Platz in
ihrer Altersklasse erringen: Carolin Klein
(links im Bild), Daniel
Rutsch und David
Frank. Noch dazu erzielte Daniel Fechtrup den 4. Platz in
der Gesamtwertung
über 2,5 km.
Ähnlich gute Leistungen wiesen unsere 10
km -Läufer auf: Zweite Plätze in ihrer Altersklasse errangen: Ulla Leuer, Lubert
Winnecken und Andreas Drude. Letzterer
war zusammen mit Oscar Bauermeister sogar schon zuvor über die 2,5 km sehr erfolgreich angetreten. Oscar Bauermeister holte
dann auch den ersten Platz in seiner Altersklasse über 10 km und wurde zeitlich betrachtet nur noch von einem Pauliner unterboten: Herr Arlinghaus lief die Strecke in gerade einmal 44,26 Minuten. Leider wurden
aufgrund von Bearbeitungsfehlern nicht alle
Leistungen auch entsprechend gewertet, so
dass bei der Preisverleihung vor Ort einige
Läufer das Nachsehen hatten. Am
Schlimmsten traf es Chris Reinhold, der
zwar mit der korrekten Zeit registriert wurde,
jedoch unter falschem Geburtsdatum: Jg.
1989 statt Jg. 2000 verzeichnet wurde. Mit
seiner Zeit wäre er in seiner Altersklasse
wohl eigentlich Erster geworden.
wieder mit insgesamt 10 Staffeln vertreten
sein wird. Die 10 Staffeln sind bereits voll
besetzt, Interessenten können sich aber
noch bei Herrn Heinrich melden, um sich auf
die Nachrücker-Liste setzen zu lassen.
(Wolfgang Heinrich)
Tennisspieler der WK II
erreichen Finale der
Landesteilmeisterschaften
Kühl und ungemütlich
war es am Finaltag der
Landesteilmeisterschaften im Tennis, zu dem
Stefan Jackisch (links im
Bild), Felix Oeding-Erdel,
Lauritz Lucas, Leonard
Kulms und Michel Oeding-Erdel antraten, um
eine bis dahin sehr erfolgreiche Saison mit einem
Einzug ins Landesfinale
zu krönen. Leider gaben ihnen die in allen
Einzeln übermächtigen Gegner vom Goethe-Gymnasium aus Dortmund kaum Zeit,
um auf Betriebstemperatur zu kommen:
Keiner unserer Jungen holte mehr als zwei
Spiele! In einem sehenswerten Doppel
konnten Stefan und Felix dann immerhin einen Sieg zur Ehrenrettung erringen.
Leonard Kulms, Stefan Jackisch, Michel Oeding-Erdel, Lauritz
Lucas und Felix Oeding-Erdel
Dennoch: Die in dieser Saison vier gewonnenen Runden bleiben in Erinnerung, wenn
das Team im nächsten Jahr wieder antritt,
um dann vielleicht noch besser abzuschneiden. (Tim Fleger)
Die hervorragenden Leistungen lassen jedenfalls auf ebenso gute Ergebnisse beim
Münster-Marathon am 9. September hoffen,
an dem das Paulinum auch dieses Jahr
14
Kunstwerk des Monats MAI I Mei Yin Jin (EF) Die Prinzessin schloss die Augen, drückte ihre Lippen auf das kalte Gesicht des Frosches und küsste ihn. Als sie ihre Augen wieder öffnete stand ein Prinz vor ihr. Doch was passiert, wenn man anstatt des Frosches eine Katze küsst? Mei Yin Jin liefert uns mit ihrer wunderbaren Arbeit die Antwort. Mit viel Witz und Fantasie inszenierte sie ihre Version des modernen Froschkönigs. Entstanden ist eine tolle Fotoserie, die zum genauen Betrachten und Schmunzeln einlädt. Helena Beetz JUNI I Klasse 6c Das Licht geht aus, die Eisenbahn fährt los: Diese Stadt entfaltet ihre Wirkung erst in der Dunkelheit. In kleinen Gruppen haben die Schülerinnen und Schüler zunächst Bauwerke, Parks und weitere städtische Orte nachgebaut. Bei der Konstruktion musste stets der Schattenwurf bedacht werden. Im Keller der Schule wurden alle Gruppenergebnisse zu einer großen Stadt zusammengestellt. Durch diese fuhr eine kleine elektrische Eisenbahn, die mit zwei Taschenlampen beklebt war. An den Wänden des Kellerraumes entfaltete sich ein fantastisches Schattenspiel. Ein großes Kompliment an die Klasse 6c – ihr habt das super gemacht! Beteiligte Schülerinnen und Schüler: Beyza Acar, Berke und Ilke Alphan, Antonia Beiß, Hanna Bodeewes, Donatus Boder, Benjamin Bronstein, Daniel Bunk, Paula Franke, Emma Gatz, Bernhard Habbel, Preston Haynes, Jost Hillebrand, Caroline Kämpfer, Gina Kirchhoff, Anna Kleimann, David Kleingräber, Hannah König, Anton Levkau, Johannes Löcken, Christian Terp Moeller, Bashar Murad, Jan-­‐Ole Nischk, Paul Reichelt, Elias Röttger, Moritz Rutsch, Alexander Schneider, Simon Schröder, Sina Stoltefuß, Julia Ta, Ruiyi Wang, Paul Weber Helena Beetz zu Beginn des Festes. Ein buntes Musikprogramm, unter anderem mit „umweltfreundlichen Seemannsliedern“, die die Kinder im
Laufe des Schuljahres zur Einweihung des
neuen „Solaaris“-Bootes auf dem Aasee einstudiert hatten, beeindruckte die Zuhörer der
bis auf den letzten Platz gefüllten Aula. Zuerst
sangen die Chöre „brav“ nacheinander. Das
richtige „Gänsehautgefühl“ kam dann aber
auf, als alle Sängerinnen und Sänger zum
„Schlussakkord“ rund um Auditorium und
Chorleiterin Margarethe Sandhäger stehend
ihre Zuhörer umrundeten und gemeinsam den
Titel „Land of Music“ anstimmten – es war einfach schön, dort „mittendrin“ zu sein.
Das Fest der Farben 2012
Eine überaus gelungene Premiere
Ein von Begegnungen geprägtes Wochenende rundete das Schuljahr ab – erstmalig fand
nun zusammen, was zusammengehört: So
feierte die ganze Schul-„Familie“ (Schüler, Eltern, Lehrer, Ehemalige und Freunde der
Schule) einen Feier-Reigen aus buntem
Schulfest mit Sommerkonzert, traditionellem
„Farbenfest“ und informativem „Forum Paulinum“. Diese Ereignisse haben in diesem Jahr
– und dank des großen Erfolges auch als Perspektive für die Folgejahre – ein einziges, gemeinsames Dach gefunden: das große „Fest
der Farben“ am Paulinum.
Schulfestglück: bunte Kuchenberge und muntere Gespräche
Der Förderverein rief – und die Kuchen kamen. Tiptop funktionierte die kulinarische Versorgung beim Sommerfest auf dem Schulhof.
Ob Kaffee oder Limonade, Muffin oder Grillwurst: Dank der guten Zusammenarbeit zwischen dem Förderverein – und hier sei vor allem Margarethe Habbel erwähnt, die das
„Schul-Catering“ für diesen Tag steuerte – und
zupackender Oberstufenschüler war für Erfrischung und Stärkung bestens gesorgt. Bei
schwungvollen Klängen des Blasorchesters
unter der Leitung von Alfred Holtmann ergab
sich so die ideale Atmosphäre für Austausch
und Begegnung.
Segensreich: kleiner Auftakt mit viel Nähe
Das Festwochenende begann in kleiner Runde. Kaum mehr als zwei Dutzend Einkehrsuchende hatten sich am Samstagmorgen in der
Petrikirche zusammengefunden, um sich in
der Schulkirche einzustimmen. Pfarrer Reinhard Mönninghoff, wie ein Großteil der Gottesdienstbesucher Paulinum-Abiturient von
1962, verstand es, aus den wenigen Menschen eine „intime Gruppe“ mit großer Nähe
zu machen: Wann wird schon jeder Einzelne
mit Handschlag vom Priester begrüßt? Seine
einfühlsamen Worte, die Lieder und Orgelklänge wurden als sehr gelungenen Auftakt in
das Fest der Farben empfunden. Danke dafür,
Pfarrer Mönninghoff!
Große Freude: Abiturienten von 1987 spenden für die Schüler von heute
Was für ein schöner Generationenübergriff –
auch Ehemalige fanden den Weg zum Schulfest. Und einige von ihnen hatten ein größeres
Gastgeschenk im Gepäck. 25 Jahre nach ihrem
Abitur
trafen
sich
gut 60 ehemalige Schülerinnen und
Schüler des
AbiJahrgangs
1987 wieder.
Sie überreichten
symbolisch eine neue Grundausstattung an Fußbällen für die Pausenaktivität, denn ihre „alte Abikasse“, 25 Jahre lang gehütet, derweil von DMark in Euro gewandelt und schrittweise verzinst unter Dauer-Kontrolle von „Stufenkassenwart“ Dr. Oliver Welp, wollten sie nun nicht
Konzert: von „umweltfreundlichen Seemannsliedern“ bis zum „Land of Music“
Hier spielt die Musik! – wie bei jedem Schulfest am Paulinum wurden auch dieses Mal die
Festgäste mit einem Füllhorn voller musikalischer Beiträge in Stimmung gebracht.
Alles, was an Chören auf die Bühne zu bringen war, sorgte so für Schwung und Charme
16
in Bier für ihr Jubiläum, sondern lieber in sinnvolle Gerätschaften für die sportliche Betätigung der Schüler in den Pausenzeiten einsetzen. Insgesamt 1500 Euro flossen so von den
1987er-Ehemaligen über den Förderverein an
die Kinder – eine gute Idee!
persönlich gewählten Worten das Auditorium
aus aktuellen und ehemaligen Schülern, Eltern und Lehrern. Er schlug auf beeindruckende Weise die Brücke von seinen eigenen Erfahrungen als Paulinum-Schüler über konkrete
und hilfreiche Empfehlungen für die beruflichen Perspektiven und zukünftigen Wege der
Jugendlichen bis hin zu sehr bildhaft dargestellten Einschätzungen zur aktuellen EuropaPolitik. Eingeleitet wurde sein
Vortrag
durch
musikalische
Beiträge
der
Sechstklässler
und eine sowohl
charmante als
auch professionelle Anmoderation durch Oberstufenschülerinnen. Dr. Crommes Mut machende Empfehlung an die Schülerinnen und Schüler „den eigenen Vorlieben
und jeweiligen individuellen Interessen zu folgen, auch mit Umwegen, über Hindernisse
hinweg und zuweilen gegen des Strom“ fand
sich auch in den folgenden Kontaktgesprächen später an den Stehtischen wieder. Die
Begegnung der Generationen vertiefte sich
hier in Kennenlernen, Beratung, Austausch
und – erfreulich! – in konkreten Plänen: sogar
einige Praktikumsplätze wurden „ergattert“.
Schulführungen: die alte Schule neu im Blick
Die freudige und sinnvolle Verbindung von
ehemaligen zu aktuellen Schülerinnen und
Schülern der Schule gehörte zu den Hauptmotivationen für das neue übergreifende „Fest
der Farben“-Konzept. So wundert es nicht,
dass auch die von drei fröhlichen Neuntklässlerinnen angebotenen Schulführungen ein voller Erfolg waren. Einiges wurde als „genau wie
früher!“ wahrgenommen, anderes – etwa die
neuen Räume der Naturwissenschaften –
wurde beeindruckt als ungemein fortschrittlich
beklatscht. Und das ist gewiss: Viele Erinnerungen der Schüler von früher wurden beim
Anblick der Räume, Flure und Wege geweckt
und in ein neues Licht gerückt.
Farbenfest: Wiedersehen der Alten Pauliner
Traditionsreich, bunt und zuweilen sehr rührend – mit dem Farbenfest der Alten Pauliner
klang der Samstag aus. In der Aula und an
langen Tischreihen versammelt trafen sich so
die bis zu über neunzigjährigen Ehemaligen,
zu denen nun auch schon der aktuelle Abiturjahrgang 2012 zählt, zwischen historischen
Fahnen und mit (jedenfalls in der Überzahl)
grauen Schöpfen. Das muntere Wiedersehen
und sich dadurch ergebende Stimmengewirr
der mehreren Hundert ehemaligen Pauliner
wurde bereichert durch so genannte „Salamander“-Reden der Jubeljahrgänge, Blasorchesterklänge und Würdigungen. Dass man –
nach all dem Getöse des Tages – in der stehend und schweigend verbrachten Gedenkminute für die Verstorbenen der großen Pauliner-Familie eine Stecknadel hätte fallen hören
können, war beeindruckend und bestätigte die
tiefe Verbindung innerhalb der Gemeinschaft:
über die Schulzeit und zuweilen über die Vollendung des Lebens hinaus.
Buntes Treiben auf dem Schulhof beim Fest der Farben
Forum Paulinum: Gelungenes Netzwerk
Mit einem spannenden Vortrag und angeregten Diskussionen schloss das Forum Paulinum am Sonntagmorgen die Veranstaltungsserie des Festes der Farben erfolgreich ab.
Dr. Gerhard Cromme (oben rechts im Bid),
Paulinum Abiturient von 1962 und heute Aufsichtsrats-Vorsitzender der Siemens AG und
Thyssen Krupp AG, fesselte mit seinen sehr
Erfolgskonzept „Fest der Farben“: Willkommen im Juli 2013
Mit herzlichem Dank an alle beteiligten Planer
und Helfer wird das erste große „Fest der Farben“ als voller Erfolg in Erinnerung bleiben …
und eine aussichtsreiche Perspektive für die
Zukunft sein. Willkommen zur Neuauflage Anfang Juli 2013! (Britta Heithoff)
17
Harry Potter – nicht nur äußerlich ähnelte.
Schnell gewöhnten wir uns an die anzugtragende Schülerschaft und fanden Spaß daran, uns ähnlich zu kleiden. Wir nahmen
(fast) täglich am Unterricht teil und mussten
feststellen, dass sich der Unterrichtstag eines englischen Schülers doch sehr von dem
eines deutschen Schülers unterscheidet.
Neben dem Unterricht standen an den darauffolgenden Tagen unzählige Aktivitäten
an. So lernten wir nicht nur Nottingham kennen, sondern spielten Laser-Tag, gingen
zum Bowling, erkundeten die Caves of Nottingham, wurden in der Gallery of Justice
„verurteilt“ und erlebten einen aufregenden
Tag in London.
Klassenrückwand als
Gesamtkunstwerk
Zugegeben, man wird etwas neidisch auf
die 5c, die mit Hilfe ihrer Klassenlehrer eigene künstlerische Entwürfe großflächig auf
die Rückwand ihres Klassenraumes brachte: Da wirkt ein solcher Raum plötzlich so
lebendig und ansprechend, dass man auch
als Lehrer noch lieber dort hinein geht.
Unter der Anleitung von Frau Lohaus wurden Skizzen der Schülerinnen und Schüler
zusammengeführt, coloriert und mit einem
Großkopierer, wie Architekten ihn benötigen, auf Folien gebracht, die auch jederzeit
wieder von der Wand abgezogen werden
können. Wenn das denn überhaupt jemand
möchte. (Gerd Grave)
Nottingham – viel mehr
als Robin Hood
Sonntag, 18. März 2012: Ein etwas erschöpftes Reisegrüppchen vom Paulinum
stieg nach einem fast zweistündigen Flug
und dreistündiger Busfahrt von LondonLuton nach Nottingham am Nottinghamer
Hauptbahnhof aus dem Bus. Wir alle sahen
schon aufgeregt unseren englischen Gastfreunden entgegen und wurden freudig
empfangen. Nachdem wir unsere Austausch-Familien kennengelernt hatten, gingen wir mit unseren Austauschpartnern
noch zu einem spannenden EishockeyMatch.
Am Tag danach fanden wir uns in einer
Schule wieder, die Hogwarts – bekannt aus
Am Tag vor der Abfahrt hatten unsere Austauschpartner noch ein ganz besonderes
Highlight organisiert, ein ganztägiges Paintball-Spiel. Robin Hood soll übrigens wirklich
in Nottingham gelebt und gewirkt haben –
mehr als eine kleine Statue erinnert allerdings nicht an ihn.
Am Ende dieser schönen Woche war es
nicht verwunderlich, dass sich am Abreisetag eine traurige Aufbruchsstimmung einstellte. Nach einer herzlichen Verabschiedung stiegen wir in den Bus, der uns zum
Flughafen brachte. Zu erwähnen ist noch,
18
dass wir mit einem „blinden Passagier“ nach
Deutschland einreisten, da ein Schüler seinen Personalausweis bei seinem Gastschüler vergessen hatte. Dank des Einsatzes
unserer begleitenden Lehrerinnen, Frau Kusche und Frau Teigelkamp, sowie den
freundlichen Flughafen-Angestellten konnten wir nach unzähligen Telefonaten aber
doch noch alle gemeinsam den Rückflug
nach Deutschland antreten. (Max Ewertz
und Felix Martin, EF)
ven im europäischen und internationalen
Kontext ermöglichen.
Die Absolventinnen und Absolventen 2011
sind: Sabrina Hinkerohe, Sophia Hörbelt,
Iasmina Serban, Florian Daase, Peter Göke,
Christian Humpohl, Frederik Paulus und David Voß. (Stefanie Kusche)
Acht Paulinum-Abiturienten
erhalten CertiLinguaExzellenzlabel
Seit Mai diesen Jahres ist das Kollegium
des Paulinum um 12 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter angewachsen. Diese
Zwölf gehören zugleich zum ersten Jahrgang des Seminarbezirks Münster, der nicht
mehr eine vierundzwanzigmonatige, sondern nur noch eine achtzehnmonatige Referendariatsausbildung durchläuft. Mit dieser
Verkürzung der Vorbereitungszeit kommen
auch neue Aufgaben auf die Schule selbst
zu, da verschiedene inhaltliche Ausbildungsfelder vom Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Münster (ZfsL) an die Schulen
verlagert worden sind. So soll der in der
neuen Ausbildungsordnung geforderten
„Ausbildungspartnerschaft auf Augenhöhe“
Rechnung getragen werden.
Neue Referendare
am Paulinum
Die diesjährige Verleihung der CertiLinguaExzellenzlabel fand am Pascal-Gymnasium
in Münster statt. In feierlichem Rahmen
nahmen dort auch acht Abiturientinnen und
Abiturienten des Paulinum ihr Zertifikat von
Ministerialrätin Henny Rönneper entgegen.
Mit dem Exzellenzlabel CertiLingua werden
Qualifikationen in europäischer und internationaler Dimension nachgewiesen. Dazu
gehören neben guten bis sehr guten Leistungen in zwei Fremdsprachen auch bilinguale Sachfachkompetenz sowie durch eine
Projektdokumentation nachgewiesene europäische und internationale Handlungsfähigkeit.
Von links nach rechts: Nicole Fund, Marcel Tiedemann, Henrike
Gülker, Frederik Wessel, Sandra Stukenbröker, Dirk Sikorski, Ina
Hübener, Erik Santen, Vincent Krämer, Sebastian Kornek, Willi
Meihsner, Peter Unruh
Unsere neuen Referendare haben sich in
den ersten für sie sehr intensiven Wochen
schon gut in das Schulleben eingefunden.
Erste Unterrichtsbesuche wurden gemeistert, Kollegen kennengelernt und die weitere
Ausbildungszeit geplant. Bereits im neuen
Das CertiLingua-Exzellenzlabel soll den Absolventinnen und Absolventen den Zugang
zu international orientierten Studiengängen
erleichtern und ihnen berufliche Perspekti19
Schuljahr warten dann einige Stunden eigenständig zu erteilender Unterricht auf die
Lehramtsanwärter.
Für ihre Ausbildungszeit am Gymnasium
Paulinum wünschen wir ihnen viel Erfolg.
(Johannes Tumbrink)
auf sich warten, da Dominik Geburtstag hatte. Dazu trafen sich alle zum wiederholten
Male in der casa von Manuel.
Schließlich stand das lange schul- und arbeitsfreie Osterwochenende vor der Tür,
über das wir mit verschiedensten Leuten
etwas unternahmen. Aber auch innerhalb
der anderen Familien wurde am Ostersonntag Ostern gefeiert, vielleicht nicht so, wie
wir es aus Deutschland kennen, aber auch
im Kreise der Familie und natürlich mit sehr
viel Essen...
Am Ostermontag nach der Schule und nach
einem letzten gemeinsamen Mittagessen mit
den Argentiniern im Flora – bar & resto, ging
es los auf unsere einwöchige Inlandsreise
ins 17-Stunden entfernte nördliche Iguazú,
zu den cataratas, den Wasserfällen. Dort
verbrachten wir eine unglaublich faszinierende Woche: die Besichtigung der Jesuitenstätte San Ignacio Mini, das Wasserkraftwerk Itaipu sowie Ciudad del Este in
Paraguay. Am selben Tag sahen wir dann
auch noch das Länderdreieck zwischen
Brasilien, Argentinien, Paraguay, welche
durch einen riesigen Fluss getrennt sind.
Am letzten Tag unseres Aufenthalts sahen
wir den argentinischen Teil der Wasserfälle,
die natürlich für jeden von uns etwas ganz
Neues waren…
Argentinienreise 2012 –
Das besondere Erlebnis
Nach 13 Stunden Flug und knapp vier Stunden Busfahrt vom Flughafen Buenos Aires
Ezeiza nach Rosario konnten wir gegen 14
Uhr unsere Gastschüler und unsere Familien kennenlernen und wurden direkt herzlich begrüßt und in die Arme geschlossen.
An diesem ersten Abend, noch ein wenig
erschöpft, gab es jedoch schon das erste
Mal hamburguesas in der casa von Manuel,
dem Austauschpartner von Filipe und Dominik.
Die nächsten Tage verbrachten wir morgens
ab 7.30 Uhr einige Stunden lang in der
Schule. Darauf folgte oft eine Weile auf dem
Schulhof, wo wir schon die ersten Sonnenstrahlen in Argentinien genießen konnten das Wetter spielte besonders mit, die Temperaturen über 25°C waren während der
gesamten Reise keine Ausnahme!
Des Öfteren wurde dann die Stadt mit den
dazugehörigen Sehenswürdigkeiten erkundigt (medialunas de jamón y queso im Oh!
Carol waren dabei keine Seltenheit). Als es
einen Tag besonders warm und schön war,
waren wir auf einer flusseigenen Insel, mitten auf dem Río Paraná. Sandstrand, Sonne
und Essen! Dort verbrachte Jule dann mit
Sicherheit einen unvergesslichen Geburtstag! Auch Dominik, Filipe und Tobi feierten
ihre Geburtstage während der Reise.
Ein andermal verbrachten wir - wieder gemeinsam mit unseren Austauschschülern den Tag in der casa von Adelinas Großvater, der Austauschpartnerin von Hanna, welches sich etwas außerhalb von Rosario befand. Ausgestattet mit einem schönen Pool,
dem perfekten Blick auf den Río Paraná und
wieder einmal sehr viel Essen, verbrachten
wir dort einen wunderbaren Tag. Auch die
nächstes hamburguesas ließen nicht lange
An unserem letzten Donnerstag in Argentinien machten wir uns morgens mit dem Bus
auf in die argentinische Hauptstadt: ¡Buenos
días, Buenos Aires! Zunächst stockte uns
der Atem, als wir an den „Villas“ (Slums)
vorbeifahren mussten, die nebenbei die
20
„Alle für Eine Welt – Eine Welt für Alle“ auszeichneten, waren auch Mitglieder des Theaterensembles und des Großen Chores des
Paulinum, die gemeinsam mit der Theater
AG der Geistschule und der Marimbagruppe
der Schule am Bagno (Steinfurt) ihre Theater-Musik-Collage „Third Class Titanic“ eingereicht hatten. Das engagierte Kooperationsprojekt war von „Cactus Junges Theater
Münster“ begleitet worden und erhielt nun
den ersten Preis in der Kategorie 4 (Klassen
11–13).
Im Großen Saal von Schloss Bellevue gratulierte der Bundespräsident den Gewinnern:
„Die richtigen Fragen können unseren Alltag
verändern – und auch eine der wichtigsten
Perspektiven, den Blick auf uns selbst. Ihr
habt das in Euren Projekten erfahren. Im Alltag übersehen und vergessen wir oft das
Glück, das uns allen gegeben ist. Das
Glück, so frei und sicher leben zu können,
wie wir es in unserem Land tun. Wenn wir
unsere Augen und unser Herz öffnen für die
harten Schicksale anderer Menschen, können wir das mit noch mehr Dankbarkeit sehen.“
Der Bundesminister betonte in seinem
Grußwort: „Die mehr als 500 Wettbewerbsbeiträge verdeutlichen: Man darf sich von
großen Herausforderungen und vermeintlich
schwierigen Themen nicht einschüchtern
lassen. Man muss kein Politiker sein und
auch kein Popstar, um sich zu engagieren.
Es geht um die Zukunft unserer Welt. Jeder
kann an ihr mitwirken und ein Zukunftsentwickler sein.“
zweitgrößten in ganz Südamerika waren, um
überhaupt in die Innenstadt zu gelangen.
Alex, Tobias, Viktor und ich machten uns
auf ins Stadion La Bombonera, zu Deutsch
"Pralinenschachtel" aufgrund seiner eckigen
Form, dem Stadion des argentinischen Erstligisten Boca Juniors. Mit den weiteren Besichtigungen vom Hafenviertel La Boca mit
ihrer weltberühmten Straße El Caminito, der
grandiosen Kathedrale, dem Plaza de Mayo,
dem Obelisken und dem Recoleta Cementerio - dem Friedhof „Recoleta“ mit dem Grab
von der berühmten Evita Perón und zu guter
Letzt noch dem Hard-Rock-Café waren alle
voll und ganz zufrieden und hielten am Ende
ein tolles Andenken an Buenos Aires in der
Hand: ein Hard-Rock-Café-Shirt.
Nach dem Aufenthalt auf der estancia mit
einer gaucho-Show und einem deftigen
asado brach schon der letzte Tag an, an
dem wir organisiert von einer Austauschmutter im Museo de la Memoria waren. Den
letzten gemeinsamen Abend verbrachten
wir alle gemeinsam bei Josefina, der Austauschschülerin von Clara. Am Sonntag,
kamen wir dann gegen 14 Uhr in Münster
an, müde und erschöpft, aber froh, unsere
Familien wieder in die Arme schließen zu
können...Auch wenn wir alle wieder auf der
Stelle zurück in unsere Heimat wollten, unsere Heimat número dos: Rosario, Argentinien! Wir freuen uns auf el reencuentro das Wiedersehen im Jahr 2013! (Halil
Tomur)
1. Platz für 3.Klasse:
Bundespräsident zeichnet
„Third Class Titanic“ als
Gewinner des Schulwettbewerbs
zur Entwicklungspolitik aus
Unter den 200 Schülerinnen und Schülern, die Bundespräsident
Joachim
Gauck und Bundesminister Dirk Niebel
im Schloss Bellevue
für ihre Beiträge zum Schulwettbewerb des
Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik
In
der
aktuellen
Wettbewerbsrunde
2011/2012 waren unter dem Motto „Was
siehst du, was ich nicht sehe? – Perspektive
wechseln!“ Schülerinnen und Schüler der
21
Klassen 1 bis 13 aufgerufen, die Welt durch
andere Augen zu betrachten, sich der eigenen und der fremden Perspektive bewusst
zu werden und sich zu fragen, was unterschiedliche Lebensverhältnisse und Wertorientierungen für die Menschen hier und
anderswo bedeuten. Insgesamt wurden
über 500 Wettbewerbsbeiträge in fünf Kategorien eingereicht.
In ihrer Beschreibung der Siegerbeiträge
begründete Jury ihr Votum für „Third Class
Titanic“ auch mit der schulübergreifenden
Kooperation, durch die ein Perspektivenwechsel schon im Entstehungsprozess des
Projektes zustande kam: „Dieses Theaterprojekt ist eine Initiative von drei Schulen
und dem Verein einer Jugendtheaterwerkstatt. Die Schülerinnen und Schüler übersetzten den journalistischen Text ’Das Dilemma des Kommandante’ von Dimitri Ladischensky szenisch und musikalisch in eine
Theater- und Musik-Collage zur Flüchtlingsproblematik auf Lampedusa. Der Perspektivenwechsel findet auf mehreren Ebenen
statt: zwischen den Flüchtlingen, der Aufnahmegesellschaft und den Touristen vor
Ort, aber auch in der Person des Kommandante. Zusätzlich hat die Jury der gelungene
Austausch zwischen verschiedenen Bildungsmilieus, mit Schülern im Alter von 12
bis 19 aus über 30 Nationen überzeugt.“
(Gerd Grave)
Höhere Bildung
Mindestens einmal im Jahr trifft sich die
Fachschaft Sport, um sich gegenseitig oder
mit Hilfe eingeladener Referenten zu verschiedenen Themen des Sports fortzubilden. Nachdem die schulinterne Kletterwand
bereits im Vorjahr unter Anleitung von Herrn
Priebs und Herrn Heinrich im Hinblick auf ihre Nutzung für den Sportunterricht erkundet
worden war, wollten die Sportlehrer des
Paulinum nun richtig hoch hinaus und auch
ihre Schwindelfreiheit auf die Probe stellen.
Gelegenheit dazu bot der Kletterwald in Ibbenbühren, wo man sich ausgerüstet mit
Klettergurt und Sicherungskarabinern in den
Wipfeln der Bäume bewegte. Da das Thema
Sicherheit beim Klettern verständlicher Weise eine große Rolle spielt, befand sich
überall auf dem Gelände Kontrollpersonal,
welches nicht zögerte die eine oder andere
gelbe Karte für allzu leichtfertiges Klettern
zu verteilen. Glücklicher Weise „sah kein
Kollege rot“, so dass es zu keiner vorzeitigen „Auswechslung“ kam und die Sportlehrer für ihre Mühen beim Hangeln, Balancieren und Schwingen teilweise sogar mit einer
wunderbaren Aussicht von diversen Plattformen in über 10 m Höhe belohnt wurden.
Aus dem Leben einer Giraffe
Die großen, kräftigen Giraffen,
mögen keine kleinen Affen,
Giraffenhälse sind ziemlich lang,
daraus kommt schöner Gesang.
Die schönen Giraffen,
können jeden erobern, das schaffen
nur welche wie sie,
denn sie sind auch lieb.
Zum Beispiel traf sie einen Schmetterling,
der trug am Finger einen Ring,
da musste sie nur singen,
da kam er zu ihr nach Lingen.
Sie sind immer noch zusammen,
seitdem hat die Giraffe mehr Schrammen.
Sie haben sich geschlagen,
das wollten sie mir letztens sagen.
Von der Fachschaft Sport erhält der Kletterwald in Ibbenbühren jedenfalls eine klare
Empfehlung als Ausflugsziel für sportlich
ambitionierte Klassen. (Wolfgang Heinrich)
Karolin Hauling, Klasse 5a
22
Staffel mit anderen Schulen messen. Herr
Heinrich war kurzfristig als Betreuer eingesprungen, die Mannschaften hatte Herr
Zech zusammengestellt. Die Jungen landeten mit 6.127 Punkten auf Platz 4. Insbesondere die Ergebnisse im Weitsprung
(4,44m von Henry Tertilt) und im Kugelstoßen (10,03 m von Adam Fazakas) sowie im
Speerwurf (27,01 m ebenfalls von Adam
Fazakas) konnten sich sehen lassen.
Leben retten im Unterricht
Gemeinsam präsentierten das Universitätsklinikum Münster, die Ärztekammer Westfalen-Lippe und das Gymnasium Paulinum
das Ergebnis der seit sechs Jahren andauernden Studie „Schüler werden Lebensretter“.
Prof. Dr. Hugo van Aken von der Uniklinik
Münster machte deutlich, dass geschulte
Schüler besser Leben retten können: „Sie
haben keine Angst, sie wissen, was zu tun
ist und sie behalten das Gelernte in jungen
Jahren besser.“ Das jährliche Training durch
geschulte Lehrer gehöre in den Lehrplan,
forderte der Professor. Die Reanimationsquote bei Ersthelfern liege in Deutschland
bei 15 bis 30 Prozent. Van Aken: "Viel zu
wenig. Das Gehirn überlebt bei einem HerzKreislaufversagen nur die ersten drei bis
fünf Minuten. Das schafft kein Rettungsdienst“. Deshalb sei das Training der Laienreanimation schon in der Schule so wichtig.
„Wir werden die Laienreanimation auch
nach dem Ende der Studie weiter führen“,
erklärte Dr. Gerd Grave. (WN, 23.06.12)
Noch erfolgreicher als die Jungen der Wettkampfklasse II waren die Mädchen derselben Wettkampfklasse. Sie konnten in fast
allen Disziplinen die ersten und zweiten
Plätze belegen: Lioba Feuring und Carla
Heerden, die nahezu zeitgleich ins Ziel einliefen, belegten Platz 1 und 2 (13,6 Sekunden). Im Hochsprung belegten Helena
Schwartz und Mathilde Bauermeister-Potts
mit 1,44 m und 1,40 m die Plätze 1 und 2.
Beim Kugelstoßen konnte Charlotte Heithoff
mit 9,38 m Platz 1 belegen und auch im
Weitsprung erreichte sie beachtliche 4,49 m,
die nur noch von ihrer Mannschaftskollegin
Lioba mit 4,58 m übertroffen wurden. Insgesamt lag die Mädchenmannschaft des Paulinum trotz ebenfalls guter Ergebnisse in den
anderen Disziplinen letztlich leider nur auf
Platz 2. Platz 1 wurde mit gerade einmal 30
Punkten Unterschied und einer Gesamtpunktzahl von 5.912 denkbar knapp verpasst.
Insgesamt fuhr man mit guter Laune, berechtigter Zufriedenheit über gute Leistungen und einer Portion Muskelkater wieder
zurück zum Paulinum. Da die Mädchenmannschaft noch recht jung in der Wettkampfklasse zwei ist und alle Sportlerinnen
LeichtathletikKreismeisterschaften in Ahlen
In aller Frühe ging es mit einem vom Sportamt gemieteten Bus los Richtung Ahlen.
Neun Mädchen und zehn Jungen wollten
sich in den Disziplinen 100 m-Sprint, 800 mLauf, Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen, im Speerwurf sowie in der 4 x 100 m23
auch im nächsten Jahr noch in dieser Altersklasse starten dürfen, scheint der Kreismeistertitel zumindest im nächsten Jahr in
greifbarer Nähe zu sein. (Wolfgang Heinrich)
Gut ein Jahr später stand nach Fertigstellung der neuen Fischtreppe an der Badstraße ihrer Rückführung die Aa nichts mehr im
Wege. Im Rahmen einer kleinen Feier zur
„Eröffnung des Organismenaufstiegs Wehr
Badestraße“ übergaben Langenbach und
die drei Retterinnen, unterstützt von Vertretern der Bezirksregierung Münster, der Politik und der Verwaltung der Stadt, die Asylanten nun ihrem natürlichen Element.
Ein durchsichtiger Eimer, von den Mädchen
an einer langen Schnur in das Wehr herabgelassen, brachte sie wieder in das fließende Gewässer. Wie alle Paulinerinnen und
Pauliner sollten sie an der Schule bestens
auf das wirkliche Leben vorbereitet worden
sein.
Gymnasium Paulinum – Nachrichten aus dem Schulleben informiert
regelmäßig über Projekte und Ereignisse an der Schule.
Herausgeber ist der Schulleiter.
Schüler, Lehrer und Eltern sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen
Redaktion: Gymnasium Paulinum
Meike Klingauf, [email protected]
Am Stadtgraben 30, 48143 Münster
[email protected]
Zur Veröffentlichung bestimmte Manuskripte oder Fotos sollten spätestens 14 Tage vor dem Erscheinungsdatum (jeweils unmittelbar vor den
vier Ferienterminen) vorliegen.
Homepage der Schule: www.paulinum.eu
Nach Paulinum-Asyl
wieder im natürlichen Element
Im März 2011 hatten sie nach einer Beinahe-Katastrophe befristet Asyl im Paulinum
gefunden: Die Aa war trocken gefallen, und
nur der Aufmerksamkeit von drei Schülerinnen des Paulinum – Katharina Hansen, Ina
Kaden, Catrin Nimphius - war zu verdanken,
dass Mitarbeiter der Wasserbehörde rechtzeitig eingreifen konnten, bevor einige Tausend Fische erstickten. Einigen der Rotaugen hatte Steffen Langenbach, Hausmeister
des Paulinum und engagierter Sportangler,
anschließend einen Transferaufenthalt im
Schul-Aquarium ermöglicht, wo Paul, Paolo
und Paula – unten mit einer befreundeten
Schleie - und ihre Kollegen sich prächtig
entwickelten.
Von der Aa-Quelle in den Baumbergen bis
zur nördlichen Stadtgrenze Münsters behinderte das Wehr an der Badstraße bisher die
Durchgängigkeit des Gewässers. Unter dem
Motto „Barrierefrei für Fische“ wurde jetzt vorrangig finanziert aus Mitteln des Landes
NRW - der neue „Organismenaufstieg“ eröffnet.
24
Neben Anwohnern der Badstraße, Mitarbeitern des Tiefbauamtes und der Bezirksregierung nahm auch Herr Fischer-Baumeister,
der "Bezirksbürgermeister" von MünsterMitte, an der Eröffnung teil. Im Mittelpunkt
des öffentlichen Interesses standen allerdings rasch die drei Paulinerinnen und die
geretteten Flossenträger.
Wie die Ex-Pauliner mit dem Wechsel vom
Aquarium in die Aa zurechtkamen, ließ sich
wegen der Eintrübung des Aa-Wassers
nicht unmittelbar beobachten. Gesichert ist
aber, dass sie zumindest kurzfristig nicht
wieder am unteren Ende des Wehrs auftauchten: Der Aufstieg scheint gelungen!
(Gerd Grave)
„Praise his holy Name“ wird zum ekstatischen Gospelevent. Und zum Finale „Land
of Music“ sind die 200 Paulinum-Schüler
und die Amerikaner über den ganzen Festsaal verteilt. Stürmischer Applaus für eine
für alle Beteiligten außergewöhnliche Begegnung, die nicht nur an diesem Abend eine Zugabe verdient hat. (MZ 22.06.12)
Musik kann eine Brücke sein
Chöre aus Münster und Fresno
Ein Weilchen dauert es, bis sich beide Chöre gemischt haben. Doch als Dirigentin Valerie Quiring das Zeichen gibt, sind die
Schüler des Gymnasium Paulinum und die
Jugendlichen aus dem kalifornischen
Fresno schnell eine wohlklingende Einheit.
In 2005 kam eine Schülerdelegation der
Partnerstadt zum ersten Mal nach Münster.
Vor vier Jahren gab es einen Gegenbesuch
der Münsteraner.
„Musik kann eine Brücke zwischen Kulturen
und Gesellschaften sein“, sagte PaulinumLeiter Dr. Gerd Grave beim gemeinsamen
Konzert beider Schulen am Donnerstag im
Festsaal des Rathauses in Münster. Das Internet könne die tatsächliche Begegnung
junger Menschen nicht ersetzen.
Begeisternd ist der Auftritt des Bach Children’s Choir und des Bach Youth Chorale.
Mit dynamischer Choreografie stimmen die
Sänger im Alter von 9 bis 19 Jahren ein afrikanisches Volkslied an und schwanken zu
den sanften Wellen des Spirituals „Down in
the River to pray“.
Nach gemeinsamer Stadtrallye, Zoo- und
Naturkundemuseumsbesuch darf natürlich
auch der gemeinschaftliche Gesang nicht
fehlen.
Der Gastchor hat den Aufenthalt im Umfeld
des Paulinum sichtlich genossen. Neben
dem umfangreichen Proben- und Konzertprogamm war auch Zeit für einen Besuch
des Schulwaldes, wo Frank Bacher und
Henrike Gülker, gemeinsam mit und Schulhund Linus, für informative und unterhaltsame Stunden sorgten.
25
Die "trügerische Ruhe"
war schnell vorbei
In der letzten Ausgabe hieß es noch von
Seiten der Musik am Gymnasium Paulinum
"Trügerische Ruhe oder: Wo wird gespielt
und gesungen?" und nun liegt die "NichtRuhe" schon fast wieder hinter uns. Hier ein
paar optische Impressionen vom akustischen "Gespielten und Gesungenen":
Kinderchor bei Gustav Mahlers Sinfonie Nr.
3 mit Sängerinnen und Sängern aus Klasse
6 bis 9
Einweihung der SolAAris mit dem Kinderchor Klasse 6 und dem Jugendchor 7/8
Bläserklassen- und Vororchesterkonzert
"Best of Venice", Jahreskonzert des Blasorchesters
Besuch des
Bach Children´s Choir
und
Youth
Chorale aus
Fresno (Kalifornien)
Kinderchor bei Benjamin Brittens War Requiem mit Sängerinnen und Sängern der
Klasse 5 und 7
26
fig stand, dass die eigene Wahrnehmung/Beurteilung oft strenger ist als die der
anderen. Und dass Schönheit nicht nur etwas mit dünn sein zu tun hat, sondern auch
mit Ausstrahlung und Charaktereigenschaften.
Auch an der vierten Station bei Frau Bangen
konnten die Mädels sich noch einmal intensiv mit ihrem Körper und allem was dazu
gehört auseinander setzen. Hier lag der
Schwerpunkt allerdings eher im medizinischbiologischen Bereich. Fragen waren hier
unbedingt erlaubt und erwünscht – und zwar
ganz egal welcher Art! Das anfängliche Zögern dauerte dabei unterschiedlich lang,
wurde aber im Endeffekt von den Mädchen
jeder Klasse überwunden – und nun konnte,
ohne, dass etwa Jungen aus der Klasse zuhören, alles ohne Scheu angesprochen
werden.
In Ergänzung zu diesem Teil des Sexualerziehungstages nutzten auch in diesem Jahr
wieder sehr viele Mädchen der 6. Klassen
das tolle Angebot der Frauenärztinnen Frau
Dr. Quakernack und Frau Dr. Schub-Mostert
sich einmal ganz in Ruhe in einer Kleingruppe so eine Praxis anzuschauen und
dort ebenfalls jede Menge Fragen stellen zu
dürfen. Auch dieses Zusatzangebot ist super angekommen – vielen Dank dafür!
(Astrid Bangen, Helena Beetz, Anna Katthagen, Julia Wiberny)
Schlagkräftig und informativ
Sexualerziehungstag der Mädchen
Selbstbewusstsein ausstrahlen – und damit
sofort signalisieren: Ich bin kein leichtes Opfer. Das gehörte zu einer Übung beim
Selbstverteidigungstraining der Mädchen
aus der Jahrgangsstufe 6 beim Sexualerziehungstag. Und wenn die aufrechte Körperhaltung nicht reicht, müssen andere
Techniken her. Wie man sich aus einem festen Handgriff befreien kann und wo man einem Angreifer am besten hinschlägt, das
lernten die Mädchen in der Sporthalle bei
Frau Wiberny.
Doch nicht nur in der Sporthalle ging es heiß
her. Wie manipulierend vor allem Werbeanzeigen in Zeitschriften sind, zeigte Frau
Beetz an der nackten Paris Hilton, die von
David LaChapelle als moderne Venus fotografisch inszeniert wurde. Im Vergleich zu
der Venusdarstellung von Rubens wurde
das Schönheitsideal diskutiert und auf Werbebildern kritisch analysiert. Die Mädchen
suchten nach Retuschefehlern und sahen in
einem Video, wie leicht ein Werbeprofi eine
durchschnittliche Frau via Photoshop aufhübschen und zum Topmodel werden lassen kann.
Von vermeintlichen Traumfrauen ging es
weiter zu den Traumboys der Mädchen. Bei
Frau Katthagen machten sich die Schülerinnen Gedanken über (eigene) Körperideale.
Wann ist man schön? Wann ist man für andere schön? Es war schön zu beobachten,
wie bei den Mädchen ein Reflexionsprozess
in Gang gesetzt wurde, an deren Ende häu-
Paulinchen wächst
und gedeiht
Mittwoch morgens auf dem Wochenmarkt
sind sie bereits eine feste Größe: die beiden
Turtle Busse, in denen jeweils vier bis fünf
Kinder sitzen, begleitet von ihren zwei Tagesmüttern Zhanna Gribut und Marion Lücke. Hier kaufen sie fürs Mittagessen ein
und für die Kinder springt auch immer eine
Waffel heraus. Danach geht es auf den
Spielplatz, in den botanischen Garten oder
auch mal an den Aasee. Die täglichen Spaziergänge sind Teil des Konzepts der Tagesmütter – nicht zuletzt deshalb, weil frische Luft und Bewegung am Vormittag für
einen tiefen Mittagsschlaf sorgen.
27
Dabei ist das Paulinchen inzwischen mit
Sondermitteln des Landes so schön eingerichtet, dass es mit jedem Spielplatz mithalten kann. Neben Nutzmobiliar wie einem
Wickeltisch, auf den die Kleinen dank eingebauter Leiter selbst klettern können, und
einem zweistöckigen Gitterbett (!) konnten
mit den Fördermitteln auch die Einrichtung
des Toberaums und eine zweite Ebene im
Spielraum finanziert werden. Die Veranda
wurde rundum kindersicher gemacht und
wird nun bei gutem Wetter als Bobbycar-
Rennstrecke genutzt. Hier lassen sich die
Kinder auch gerne von Schülern und Kollegen anfeuern. Nach nunmehr fast zwei Jahren werden zum Schuljahresende bereits
die ersten Kinder verabschiedet: Sebastian,
Jonathan und Phineas (alle schon fast drei
Jahre alt) gehen ab August in den Kindergarten. Aber an Nachwuchs mangelt es am
Paulinum ja derzeit nicht, so dass ihre Plätze – wie auch die des Folgejahres! – bereits
vergeben sind. (Flavia Mormann).
Babysitter-Diplom im Paulinchen
Das Paulinchen bietet ab dem kommenden Schuljahr interessierten und engagierten Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge EF und 11 die Gelegenheit, ein "Babysitter-Diplom" zu erwerben. Wir suchen
Jugendliche, die Spaß am Umgang mit Kleinkindern(1-3 Jahre) und Lust haben, 1-2 mal wöchentlich
bei der Betreuung der Kinder mitzuhelfen. Dabei sind verschiedene Schwerpunkte denkbar: musikalisch, gestalterisch, motorisch etc. Die Betreuung erfolgt immer unter Aufsicht der Tagesmütter, die
auch Grundkenntnisse in der Kleinkindpflege (Wickeln, Füttern, etc.) vermitteln werden. Wichtig ist ein
langfristiges Engagement (mindestens 1 Halbjahr), damit die Kinder sich nicht ständig an neue Gesichter gewöhnen müssen.
Interessenten hinterlassen bitte ihren Namen, Jahrgangsstufe und Email
im Sekretariat oder wenden sich direkt an Frau Mormann.
Die Detektivkatze
In der Liebesstadt Paris,
gab es eine Katze,
die war vom Job her Detektiv,
und hieß Madam de`Latze
In der Liebesstadt Paris,
gab es ein Ehepaar,
der Mann die Frau plötzlich verließ,
und das ein neuer Fall war.
Nun forschte Madam de`Latze weiter
noch immer war sie ziemlich heiter.
Der Mann liebte die Frau nicht mehr,
jetzt versteht die Katze eeeehr.
Susanna Seperant, Klasse 5a
Paris…..
Die Katze suchte schnell den Mann
und verfolgte ihn bis Amsterdam
dort kettete sie ihn in Ketten
-und keiner kam, um ihn zu retten.
Wir wünschen der gesamten Schulgemeinschaft des Paulinum wunderschöne und erholsame Sommerferien! Kommt alle gesund wieder!

Documentos relacionados