PDF Tourenbeschrieb N13

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PDF Tourenbeschrieb N13
"POCO NORTE"
Tour N13.1
CHILENISCHES HINTERLAND - PAZIFIKKÜSTE - ANDENÜBERQURUNG – SALZEEN UND TIERWELT DER
ARGENTINISCHEN PUNA - SPEKTAKULÄRE GESTEINSFORMATIONEN IN ARGENTINIEN - WEINREGION
MENDOZA
DIE REISE IM ÜBERBLICK
Die Rundreise beginnt in Santiago de Chile und führt uns in das nur wenig bekannte chilenische Hinterland. Wir
besuchen das kleine, liebevoll geführte Nationalreservat „Las Chinchillas“ und beobachten den nächtlichen
Sternenhimmel in einem abgelegenen Observatorium. Aus einem Fischerboot und auf eine der Küste vorgelagerten
Insel erleben wir die spezielle Flora und Fauna der Pazifikküste. Zurück im Inland erkunden wir das berühmte ElquiTal, Anbaugebiet des Pisco. Auf befestigter Naturstrasse, vorbei an eindrucksvoller hochalpiner Andenlandschaft,
passieren wir am 4779m hohen Paso de Agua Negra die Grenze zur Argentinien. Weiter auf einsamen Pisten der
Hochanden gelangen wir zu einem trockenen Salzsee der mit einer ganz speziellen Attraktion aufwartet. Unterwegs
treffen wir auf Vikunjas und Guanakos und sehen mit etwas Glück auch Kondore und Wüstenfüchse. Wieder in tieferen
Höhenlagen besuchen wir die spektakulären Gesteinsformationen der Nationalparks Talampaya und Ischigualasto.
Nach weiteren 2 Tagen Fahrt durch schönste Berg- und Wüstenlandschaften geniessen wir die üppigen Weingüter und
Degustationsmöglichkeiten um Mendoza, der argentinischen Weinmetropole. Von dort ist es nur noch eine Tagesreise
über die Anden zurück nach Santiago, dem Ausgangsort unserer erlebnisreichen Tour.
DIE REISE IM DETAIL
Flug nach Santiago de Chile
Informationen zu Flügen nach Santiago de Chile finden Sie in unserem Zusatzblatt "PATACAMA Reiseinformationen".
Tag 1: Santiago
Morgens Ankunft und Empfang am Flughafen Santiago und Transfer zum Hotel (Pause, Mittagessen individuell).
Nachmittags Führung zu Fuss durch die Stadt wo sich Vergangenheit und Moderne gegenüber stehen (fakultativ,
ca.4h). Am Abend gemeinsames Welcome Dinner (im Preis inklusive).
Tag 2: Fahrt ins chilenische Hinterland nach Combarbala (ca.360km)
Fahrt auf der Panamericana Richtung Norden und Pistenfahrt durch das gebirgige Hinterland bis nach Combarbala. Die
Fahrt wird unterbrochen durch verschiedene Sehenswürdigkeiten wie einem durch die Brandung verursachten
Gezeitengeysir, dem kleinen aber reizvollen Reserva National de las Chinchillas. Dieses Reservat ist zum Schutze des
vom Aussterben bedrohten chilenischen Chinchillas errichtet worden. Am Abend haben wir die nicht alltägliche
Möglichkeit in einem Observatorium den Sternenhimmel durch ein Teleskop zu betrachten.
Reserva National Las Chinchillas
Chilenisches Chinchilla
Tag 3: Combarbala bis La Serena (ca. 240km)
Am Morgen Fahrt durch ländliches Gebiet nach La Serena, der zweitältesten Stadt Chiles. Der Nachmittag ist frei für
die Besichtigung der im spanischen Kolonialstil erbauten Gebäude und anderer Sehenswürdigkeiten.
Tag 4: Reserva National Pingüino de Humbolt (ca.250km)
Eine kurzweilige Fahrt bringt uns nach Choros, einem kleinen aber dank dem wachsenden Strom der Besucher
aufstrebenden Fischerdorf. Das unmittelbar vor der Küste liegende Naturreservat umfasst 3 Inseln und ist 1990 zum
Schutze der dort lebenden Tiere wie Pinguine, Seelöwen, Chungungo (Meeresotter) und Wasservögel eingerichtet
worden. Während die meisten Tiere aus dem Boot aus nächster Nähe zu bestaunen sind braucht es etwas Glück die
dort ebenfalls ansässige Delfinkolonie zu sehen. Es ist erstaunlich zu erleben wie die Bootsführer die Delfine herbeirufen
und diese dann wirklich auch auftauchen! Am Nachmittag Rückfahrt nach La Serena.
Parque National Pingüino de Humbodt
Tag 5: Valle Elqui (ca.100km)
Gleich hinter La Serena befindet sich in der sonst wüstenartigen Landschaft ein besonderes Tal, das Valle de Elqui.
Bewässert und fruchtbar gemacht durch das von der Andenkette ablaufende Wasser gedeihen hier viele Gemüse- und
Früchtesorten. Berühmt geworden ist das Tal jedoch durch den Anbau der Muskateller-Traube die hier zur Herstellung
des Pisco benötigt wird. Bei dem obligaten Besuch einer Pisco Destillerie wird uns die Produktion des Pisco erklärt.
Eine andere lokale Eigenheit ist die ungewöhnlich klare Luft und die jährlich fast 360 Sonnentage. Diese sind der Grund
warum hier einige der grössten internationalen Observatorien betrieben werden. Wir übernachten im reizvollen Dorf
Pisco Elqui.
Tag 6: Andenüberquerung nach Argentinien (ca. 275km)*
Am Morgen Fahrt auf Erdpiste zur Passhöhe des 4779m hohen Paso del Agua Negra. Die eindrücklichen Höhepunkte
dieser Etappe sind die wuchtige Gebirgslandschaft der Hochanden und das nur im schneereichen Hochgebirge der
Tropen und Subtropen vorkommende „Nieve de los Penitentes“ oder „Büssereis“. Nach kurvenreicher Abfahrt in
schönster Umgebung erreichen wir nach einer erlebnisreichen Fahrt unsere Unterkunft im argentinischen Städtchen
Rodeo. Dank einem Bergsee und stetem Wind ist dieser Ort einer der besten Orte in Argentinien zum Windsurfen.
Penitentes (Büssereis) am Agua Negra
Tag 7: Parque National Talampaya (ca. 300km)
Auf dem Weg zum Nationalpark Talampaya passieren wir die Schlucht „Quebrada de Jachal“ und erreichen nach etwa
3.5 Stunden Fahrt den Eingang des zum UNESCO-Welterbe gehörenden Nationalpark. Dieser lässt sich nicht mit den
eigenen Fahrzeugen befahren aber Besucher können zwischen Touren zu Fuss, mit dem Mountainbike oder dem Bus
wählen. Der Park schützt uraltes Sedimentgestein das im frühen Erdmittelalter vor etwa 200 Milliarden abgelagert
worden ist. Weltweit einmalig sind die Fossilienfunde die aus der Zeit der Entstehung von Wirbeltieren stammen. Im
Laufe der Jahrmillionen sind durch Erosion eindrückliche Gesteinsformationen entstanden. Abends treffen wir in
unserem Hotel im Ort Villa Union ein.
Parque National Talampaya
Tag 8: Reserva National Laguna Brava (ca. 430km)
Dieses Reservat befindet sich auf etwa 4200m Höhe und ist ein wichtiges Schutzgebiet für Tierarten wie Pumas,
Vikunjas, Guanakos, Rotfüchse und Rosaflamingos. Vor allem Vikunjas, Guanakos und Flamingos sind relativ leicht zu
beobachten und zu fotografieren. Der Höhepunkt des Parks ist der gleichnamige, etwa 17km x 1.5km grosse Salzsee.
Dieser hat 1964 einer argentinischen Transportmaschine als Notlandeplatz gedient. Wir werden auf unserer Rückfahrt
über den Salzsee dem noch verbleibenden Cockpit der Curtis C-46 ein Fotobesuch abstatten. Je nach Wunsch und
Wetter können wir auch noch eine Fahrt bis auf 5200m an einen Vulkankratersee unternehmen. Übernachtung in Villa
Union.
Reserva National Laguna Brava
Notlandung April 1964
Vikunjas
Tag 9: Parque National Ischigualasto (ca. 380km)
Der ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehörende Nationalpark Ischigualasto stammt aus der gleichen Entstehungszeit
wie sein grösserer Bruder Talampaya, kann aber mit eigenen Fahrzeugen und Führer befahren werden. Hier wurden
einige der weltweit ältesten und besterhaltenen Dinosaurierfunde gemacht. Die Tour durch die faszinierende
Mondlandschaft des Ischigualasto beträgt etwa 3-4 Stunden, danach durchqueren wir auf dem erst Ende 2014
fertiggestellten Abschnitt der Ruta 150 die Ebene westlich des Gebirgszuges Sierra Valle Fertil und beenden unseren
Aufenthalt in dieser Region im uns bereits bekannten Ort Rodeo.
Parque National Ischigualasto
Tag 10: Durch das Valle de Calingasta (ca. 190km)
Für unseren Weg nach Süden wählen wir die befestigte Naturpiste durch das breite Tal „Calingasta“. In den einzelnen
Oasensiedlungen wird etwas Landwirtschaft betrieben, dazwischen lässt uns die Weite die ungeheuren Dimensionen
der argentinischen Pampa erahnen. Bereits um die Mittagszeit erreichen wir in reizvoller Umgebung unser Tagesziel.
Am Nachmittag kann die Umgebung zu Fuss, auf dem Pferderücken oder per Mountainbike erkundet werden und die
Aussicht auf die hohen Gipfel des nahe gelegenen Cerro Mercedario (6770m) oder vielleicht sogar dem Aconcagua
(6960m), dem höchsten Berg Amerikas, genossen werden. Oder Sie ruhen sich einfach am Swimmingpool aus.
Zusammen mit dem am Nachmittag pünktlich einsetzenden Wind „Conchabado“ bietet die „Pampa del Leoncito“
optimale Bedingungen für Landsegler. Wenn Rogelio Toro grade Zeit für uns hat, können wir für die Neugierigen unter
uns einen Schnellkurs arrangieren und ein paar rasante Kurven ziehen!
Im Valle Calingasta
Tag 11: Mendoza (ca. 330km)
Nach einer Fahrt durch die Andenvorläufer erreichen wir mit Mendoza das Zentrum des argentinischen Weinbaus. Die
Stadt wurde 1861 durch ein Erdbeben vollständig zerstört und ist heute eine moderne Stadt ohne viele
Sehenswürdigkeiten. Wir essen zu Mittag in einem im Schatten der Platanen gelegen Restaurants bevor wir uns der
eigentlichen Attraktion der Region Mendoza zuwenden: Der Umgebung von Mendoza. Wir fahren ins malerische UcoTal, einem der Zentren des Weinanbaus. Für die nächsten 2 Nächte logieren wir auf einer gepflegten Estancia (Ranch)
am Fusse der Anden.
Tag 12: Weine des Uco-Tals
Einmal in dieser Gegend kommen wir natürlich nicht darum herum, uns den Weinanbau in einer der lokalen Weingüter
erklären zu lassen und das Endprodukt all der Bemühungen auch zu verkosten. Nachmittags können wir von unserer
Estancia je nach Lust und Laune auch Ausflüge zu Fuss oder zu Pferd unternehmen.
Uco Tal
Tag 13: Andenüberquerung nach Chile (ca. 320km)
In einer malerischen Fahrt über den Andenpass Christo Redentor und nach Erledigung der Zollformalitäten auf der
Passhöhe erreichen wir nach einer erlebnisreichen Reise wieder unseren Ausgangspunkt in Santiago. Am Abend
gemeinsames Abschiedsessen (im Preise inklusive).
Zollstation Argentinien / Chile auf 3180m
Wieder zurück in Santiago de Chile
*Anmerkung
Es kann vorkommen, dass gewisse Andenpässe nach schweren Unwetter wegen Erdrutsch, Bergsturz etc. kurzfristig geschlossen werden. Für
diese Fälle müssen wir auf eine alternative Route ausweichen. Dies hat jedoch in der Regel keine wesentlichen Auswirkungen auf das
Reiseprogram.
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Reisetermine und Preise entnehmen Sie bitte der Preisliste. Ausführliche Zusatzinformationen zu Reisen in Chile
und Argentinien erhalten Sie nach Ihrer Buchung.
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