Besondere Angebote der AOK Schleswig
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Besondere Angebote der AOK Schleswig
Besondere Angebote der AOK Schleswig-Holstein Ihre Ansprechpartner in den Regionen sind: Region Nord Flensburg, Schleswig, Rendsburg, Niebüll, Husum Olaf Maibach, Tel.: 0461 / 867 - 313 Region Süd Ahrensburg, Lübeck, Bad Segeberg, Bad Schwartau, Ratzeburg Kerstin Heyns, Tel.: 04102 / 801 - 128 Region West Itzehoe, Pinneberg, Elmshorn, Heide, Norderstedt, Meldorf Kirsten Kruse, Tel.: 04821 / 608 - 330 Region Ost Kiel, Neumünster, Oldenburg, Plön Dagmar Hoße-Friedrich, Tel.: 0431 / 605 -1360 B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N AOK-Informationsund Beratungsprogramm Diabetes mellitus Typ 2 Therapieunterstützende und patientenaktivierende Angebote Inhaltsübersicht 1. Einleitung 1.1 Ziele 1.2 Abgrenzung 1.3 Vorteile 2. Konzeptbeschreibung 2.1 Erstgespräch 2.2 Einzelberatung 2.3 Gruppenberatung 3. Evaluation/Publikation 4. Darstellung des Informations- und Beratungsprogramms Diabetes mellitus Typ 2 5. Beschreibung der Informations- und Beratungsmodule 5.1 Einzelberatung: Ernährung 5.2 Einzelberatung: Bewegung 5.3 Einzelberatung: Stress 5.4 Lebensstilseminar: Leben mit Diabetes 5.5 Lebensstilseminar: Bluthochdruck 5.6 Kombikurs: Bewegtes Abnehmen 5.7 Ernährung: Der gesunde Weg zum Wohlfühlgewicht 5.8 Ernährung: Herzgesund essen 5.9 Bewegung: Walking 5.10 Bewegung: Spiel und Ausdauer 5.11 Bewegung: Aquagymnastik 5.12 Bewegung: Ergometer-Training 5.13 Nichtrauchertraining: Rauchfrei in 10 Schritten 5.14 Entspannung: Aktiv Stress abbauen 5.15 Entspannung: Progressive Muskelrelaxation 6. Anhang 6.1 Literatur 6.2 Indikationskatalog 6.3 Arztrückmeldebogen B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 1 Vorbemerkung: Aus Gründen der Vereinfachung wird im Folgenden die männliche Form gewählt. Gemeint sind ausdrücklich beide Geschlechter. 1 Einleitung Ziel des strukturierten Behandlungsprogramms Diabetes mellitus Typ 2 ist, innerhalb neu geschaffener Rahmenbedingungen die Versorgung chronisch Kranker zu verbessern. Als adjuvante Maßnahmen bietet die AOK Schleswig-Holstein ein Informations- und Beratungsprogramm Diabetes mellitus Typ 2 für Betroffene und deren Angehörige an. Die einzelnen Module dieses Programms können behandlungsunterstützend und patientenaktivierend eingesetzt werden. Ebenso wie die strukturierten Schulungsprogramme sind sie interdisziplinär, informations-, verhaltens- und handlungsorientiert aufgebaut. Jedes Beratungsmodul steht dabei für ein strukturiertes und zielorientiertes Vorgehen und gewährleistet die Erfüllung hoher Qualitätsstandards durch folgende festgelegte Rahmenbedingungen: Definition der Zielgruppe Setting Zeitlicher Rahmen Arbeitsunterlagen und Informationsmaterialien Curriculum Evaluation Qualifikation der Kursleiter 1.1 Ziele Stärkung der Eigenkompetenz und -verantwortung des Versicherten im Umgang mit der Erkrankung Verbesserung des Gesundheitszustandes Mehr Lebensqualität Motivation zur langfristigen Änderung der Lebensgewohnheiten Mobilisierung der Selbstmanagementressourcen Erarbeiten und Überprüfen persönlicher Gesundheitsziele Steigerung der Therapiemotivation gemäß Behandlungserfordernissen Adäquate Bewältigung der somatischen und psychosozialen Situation Information über Selbsthilfegruppen 1.2 Abgrenzung Die Therapie und die Schulung der Patienten bleiben ausschließlich in der Hand des behandelnden Arztes. Das Informations- und Beratungsprogramm der AOK Schleswig-Holstein soll den Arzt zur Erreichung der Gesundheitsziele des Patienten unterstützen. Das präventive Programm ersetzt weder eine medizinische noch eine psychotherapeutische Behandlung. B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 1.3 Vorteile Das Informations- und Beratungsprogramm Diabetes mellitus Typ 2 der AOK Schleswig-Holstein ist in den ärztlichen Versorgungsprozess eingebettet, ist qualitätsgesichert, evaluiert und publiziert, entspricht in Ergänzung der ärztlichen Basisschulung den evidenzbasierten medizinischen Leitlinien (4. RSAÄndV). 1 B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 2 2 Konzeptbeschreibung Das Informations- und Beratungsprogramm Diabetes mellitus Typ 2 dient im Rahmen der Basistherapie als effektive Maßnahme zur Erreichung einer längerfristigen Prophylaxe von Folgeerkrankungen (4. RSAÄndV). Dabei übernimmt der DMP-Arzt die Rolle des Koordinators und Lotsen für die weiteren Behandlungsschritte. Im Anschluss an die ärztliche Basisschulung unterstützt das AOK-Programm den Arzt durch spezielle Beratungsmodule beim Erreichen der langfristigen Gesundheitsziele des Patienten. Bei entsprechendem Bedarf vermittelt der behandelnde Arzt an das AOK-Beratungsteam vor Ort (Indikationskatalog, siehe Anlage). Für die individuelle Betreuung der Versicherten steht, regional angesiedelt, ein hoch qualifiziertes Beratungsteam aus Ernährungswissenschaftlern, Sportwissenschaftlern/-pädagogen und Sozialpädagogen zur Verfügung, das den Arzt bei der Erreichung der Gesundheitsziele seiner Patienten wirkungsvoll unterstützt. Das interdisziplinäre Beratungsteam nutzt dabei die Erfahrungen aus dem evaluierten Gesundheitsmanagementprojekt der AOK Schleswig-Holstein (WIdO-Abschlussbericht 2000). Der Arzt wird vom AOK-Beratungsteam über die Planung bzw. Durchführung der einzelnen Beratungsmodule seines Patienten informiert, so dass er sich jederzeit über den aktuellen Stand der Beratungsaktivitäten mit dem Beratungsteam austauschen kann. Dazu wird ein Rückmeldebogen (siehe Anlage) vom AOK-Beratungsteam verwendet. Die Beratungsmodule sind indikationsbezogen und berücksichtigen erkrankungsspezifische Besonderheiten sowie die individuellen Kenntnisse und Bedürfnisse des Versicherten. Das Informationsund Beratungsprogramm entspricht den Anforderungen der evidenzbasierten Medizin (4. RSAÄndV). 2.1 Erstgespräch Nach der Vermittlung durch den behandelnden DMP-Arzt erfolgt ein persönliches Gespräch mit dem Versicherten, in dem gemeinsam die weiteren Maßnahmen vereinbart werden. Diese können in Form von Einzelberatungen und/oder Gruppenberatungen und anschließender Weitervermittlung in externe Angebote umgesetzt werden. Im Anschluss an das Erstgespräch wird der Rückmeldebogen vom AOK-Beratungsteam an den Arzt weitergeleitet. 2.2 Einzelberatung Je nach Indikation und Informationsstand des Versicherten wird/werden eine oder mehrere Einzelberatung/en durchgeführt. Diese können für sich, parallel oder nachfolgend zu weiteren Maßnahmen ablaufen. Schwerpunkte des Angebotes sind die versichertengerechte Vermittlung von Informationen, die Entwicklung von gesundheitsgerechten Verhaltensalternativen, die konkrete Umsetzung des Gelernten in den individuellen Alltag sowie das sukzessive Abbauen von gesundheitsschädlichem Verhalten. Insgesamt gilt der Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“. 2.3 Gruppenberatung Gruppenprogramme für Typ-2-Diabetiker mit interdisziplinärem Ansatz führen nachweislich zu guten Ergebnissen für die Gesundheit des Versicherten. Sie bewirken positive Veränderungen im Stoffwechsel und bei der Vorbeugung von Spätschäden. Sie stehen für therapieunterstützende Maßnahmen als Anleitung zur aktiven Lebensstiländerung im Sinne der Basistherapie (nicht medikamen- B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 2 töse Therapie, 4. RSAÄndV). Im Kern handelt es sich bei diesen Gruppenberatungen um ein ganzheitlich begleitendes Gesundheitscoaching. Folgende auf Gruppen bezogene Beratungsmodule sind Bestandteile des Informations- und Beratungsprogramms Diabetes mellitus Typ 2: Lebensstilseminare: Leben mit Diabetes Bluthochdruck Ernährung: Der gesunde Weg zum Wohlfühlgewicht Herzgesund essen Bewegung: Aquagymnastik Ergometer-Training Walking Spiel und Ausdauer Kombi-Angebot: Bewegtes Abnehmen Nichtrauchertraining: Rauchfrei in 10 Schritten Entspannung: Progressive Muskelrelaxation Aktiv Stress abbauen B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 3 3 Evaluation / Publikation WIdO 2002: Evaluation des Gesundheitsmanagementprojekts der AOK Schleswig-Holstein im Rahmen der Sekundär-/Tertiärprävention. Abschlußbericht, September 2002, EbM-Grad 1b. Forster, A.: Kosten-Effekte sekundärer und tertiärer Prävention. Evaluation eines Gesundheitsmanagementprojekts der AOK Schleswig-Holstein. Aus: Walter et al: Prävention durch Krankenkassen. Zielgruppen, Zugangswege, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit. Weinheim 2002, 318-329. Mühlig, St. Dr. PD: Bewertung der Studienmethodik des Gesundheitsmanagementprojekts der AOK Schleswig-Holstein im Rahmen der Sekundär-/Tertiärprävention. TU Dresden, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 2003. Versicherte ohne Schulung Nichtrauchertraining Rauchfrei in 10 Schritten Suchtverhalten Arztrückmeldebogen AOK-Ebene Indikationskatalog Arztebene Arztrückmeldebogen Vermittlungsangebote Sportvereine, Reha-Sportgruppen, Selbsthilfegruppen, Entspannungsangebote, Wiegetreffs anderer Anbieter... Vermittlungsebene Kombikurs Bewegtes Abnehmen Ausdauerseminar Aquagymnastik Ausdauerseminar Ergometer-Training Entspannungstraining Progressive Muskelrelaxation Einstiegsseminar Spiel und Ausdauer Fettarme Kost Herzgesund essen Stressbewältigung Aktiv Stress abbauen Einstiegsseminar Walking Gewichtsreduktion Der gesunde Weg zum Wohlfühlgewicht Entspannung Bewegung Ernährung Lebensstilseminar Bluthochdruck Erstgespräch Lebensstilseminar Leben mit Diabetes Versicherte mit Schulung Einzelberatung und Coachinggespräche Weitervermittlung an qualifizierte Anbieter Stärkung der Selbstkompetenz Stärkung des Gesundheitsbewusstseins (Empowerment) Motivation zur mittelfristigen Änderung gesundheitsschädlicher Lebensgewohnheiten Hilfen zum Alltagstransfer Ansprechen von Verhaltens-, emotionalen und kognitiven Dimensionen des Lernens Eingangsgespräch AOK Festlegen individueller Gesundheitsziele Schulung Medikamente Schulung Selbstmessung Grundwissen: Ernährung und Bewegung Zieldimension B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 4 Darstellung des Informations- und Beratungsprogramms Diabetes mellitus Typ 2 4 B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5 Beschreibung der Informations- und Beratungsmodule 5.1 Einzelberatung: Ernährung 1. Ziele der Einzelberatung Individuelle Betreuung im Einzelgespräch Festlegung individueller Gesundheitsziele Motivation zu einem optimierten Ernährungsverhalten Langfristige - Normalisierung und Stabilisierung des Körpergewichtes, der Blutzuckerwerte - Prävention von diabetischen Folgeerkrankungen - Vermittlung in AOK-Folgeangebote oder weitere Angebote der Gesundheitsförderung 2. Inhaltliche Schwerpunkte der Maßnahme Beeinflussbarkeit des Blutzuckerspiegels Formen der Gewichtsreduktion Bedeutung der Kohlenhydrate/Ballaststoffe Unterschiede Diabetes Typ 1/2 Motivation zum ernährungsbewussten Alltag Bedeutung der Ernährung bei Diabetes Erarbeitung eines individuellen Ernährungsplanes Motivation zum selbstständigen Umsetzen des erlernten Wissens und Hinweise auf weitere Angebote 3. Methodik Einzelgespräch Positive Selbstinstruktion Austausch und Reflexion über das eigene Essverhalten Selbstkontrolltechnik -> Führen des Ernährungsprotokolls Arbeitsblätter 5 B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5.2 5.2 Einzelberatung: Bewegung 1. Ziele der Einzelberatung Individuelle Betreuung im Einzelgespräch Motivation zu einem bewegteren Alltag und Durchführung eines eigenen Trainingsplans Langfristige Normalisierung und Stabilisierung des Körpergewichtes, des Blutdrucks und der Blutzuckerwerte Prävention von diabetischen Folgeerkrankungen Vermittlung in AOK-Folgeangebote oder weitere Angebote der Gesundheitsförderung 2. Inhaltliche Schwerpunkte der Maßnahme Beeinflussbarkeit des Blutzuckerspiegels Formen der Gewichtsreduktion Unterschiede Diabetes Typ 1/2 Motivation zum bewegteren Alltag Bedeutung von Bewegung allgemein und Darstellung der gesundheitlichen Wirkungen Erarbeitung eines individuell ausgerichteten Bewegungsprogramms Motivation zum selbstständigen Üben wecken und Verweis auf weitere Angebote geben 3. Methodik Einzelgespräch Positive Selbstinstruktion Austausch und Reflexion über Trainingsverhalten und -zustand Selbstkontrolltechnik: Führen des Bewegungstagebuches Arbeitsblätter B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5.3 5.3 Einzelberatung: Stress 1. Ziele der Einzelberatung Individuelle Betreuung im Einzelgespräch Erarbeitung individueller Stressfaktoren in der Familie, am Arbeitsplatz sowie im sozialen Kontext und deren Lösungsmöglichkeiten Motivation zu einem adäquaten Umgang mit der Krankheit Motivation zur Raucherentwöhnung bei Bedarf Prävention von diabetischen Folgeerkrankungen Vermittlung in AOK-Folgeangebote oder weitere Angebote der Gesundheitsförderung Festlegung individueller Gesundheitsziele 2. Inhaltliche Schwerpunkte der Maßnahme Feststellen des „Ist-Zustands“ Erarbeiten individueller Ziele zur alltäglichen Stressbewältigung Gemeinsames Erarbeiten der Umsetzung der Ziele Motivation zu einem Abbau von Stressoren im Alltag Bedeutung von Stress allgemein und Darstellung der gesundheitlichen Wirkungen Erarbeitung eines individuell ausgerichteten Stressbewältigungs-/Entspannungsprogramms Verweis auf weitere Angebote geben 3. Methodik Einzelgespräch mit Gesprächsführungstechniken B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5. 4 5.4 Lebensstilseminar: Leben mit Diabetes 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Vermittlung von Gesundheitswissen Förderung von Gesundheitsbewusstsein und Selbstwirksamkeit Erarbeitung individueller Schutzfaktoren Verringerung der individuellen Risikofaktoren Vermittlung von Stressbewältigungsstrategien Unterstützung der langfristigen Gewichtsnormalisierung durch Ernährungsumstellung und Bewegungsangebote Verbesserung der Stoffwechsellage (Insulinwirkung) Hilfestellung zur psychosozialen Stabilisierung Erarbeiten des Alltagstransfers anhand individueller Gesundheitsziele 2. Inhalte Informationen über Risiko- und Schutzfaktoren für die Gesundheit Medizinische Grundlagen zum Krankheitsbild Diabetes mellitus Typ 2 Schwerpunkte des eigenen Ernährungsverhaltens Ernährungstagebuch Lebensmittelzubereitung unter Berücksichtigung der diabetischen Stoffwechsellage Chancen und Risiken von regelmäßiger Bewegung auf die medizinischen Parameter bei Diabetes mellitus und Hypertonie Fußgymnastik Auswirkungen von Stress auf den Blutzuckerspiegel Stressbewältigungsstrategien Vorstellen und Üben einer Entspannungstechnik Erarbeitung eines individuellen Schutzfaktorenprofils Entspannungsübung 3. Methodik/Didaktik, Methoden Vorstellungsbogen Dialogvortrag Kleingruppenarbeit Moderierte Teilnehmerdiskussion Anwendung von Selbstkontrolltechniken Entspannungsübungen und Bewegungspausen Erfahrungsaustausch und Reflexion Rollenspiele Materialien für Kursteilnehmer: Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüren „Leben nach Maß“; „Fit zu Fuß“; „Gesunde Ernährung“; „Herz und Kreislauf“; „Körper, Geist und Seele“; „Regeln für die Füße“ Ernährungsprotokolle Bewegungsprotokolle Problemlösungsbogen 4. Zeitumfang 7 Termine à 90 Minuten, 1 Termin à 150 Minuten, jeweils 1 Termin pro Woche 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform für 6 bis 12 Teilnehmer B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5.5 5.5 Lebensstilseminar: Bluthochdruck 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Unterstützung der langfristigen Blutdrucknormalisierung durch Ernährungsumstellung und Bewegungsangebote Unterstützung der langfristigen Gewichtsnormalisierung durch Ernährungsumstellung und Bewegungsangebote Verbesserung der Stoffwechsellage (Insulinwirkung) Verringerung der individuellen Risikofaktoren Erarbeitung individueller Schutzfaktoren Förderung von Gesundheitsbewusstsein und Selbstwirksamkeit Vermittlung von Stressbewältigungsstrategien Hilfestellung zur psychosozialen Stabilisierung Erarbeiten des Alltagstransfers anhand individueller Gesundheitsziele 2. Inhalte Medizinische Grundlagen zum Krankheitsbild „essentielle Hypertonie“ Bluthochdruck als Risikofaktor für Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus Auswirkungen des Ernährungsverhaltens auf den Bluthochdruck Lebensmittelzubereitung (blutdruckgesunde Kost), Rezepte mit wenig Kochsalz und vielen Kräutern unter Berücksichtigung der diabetischen Stoffwechsellage Erarbeiten von Umsetzungsstrategien für den Alltag Chancen und Risiken von regelmäßiger Bewegung auf die medizinischen Parameter bei Diabetes mellitus und Hypertonie Auswirkungen von Stress auf den Blutzuckerspiegel Stressbewältigungsstrategien Erarbeitung eines individuellen Schutzfaktorenprofils Entspannungsübung 3. Methodik/Didaktik, Methoden Vorstellungsbogen Dialogvortrag Kleingruppenarbeit Moderierte Teilnehmerdiskussion Anwendung von Selbstkontrolltechniken Entspannungs- und Bewegungspausen Erfahrungsaustausch und Reflexion Praktische Umsetzung der Lebensmittelzubereitung unter besonderer Berücksichtigung der diabetischen Stoffwechsellage Materialien für Kursteilnehmer: Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüren „Werte senken – besser leben“; „Gesunde Ernährung“; „Herz und Kreislauf“ Ernährungsprotokolle Problemlösungsbogen 4. Zeitumfang 7 Termine à 90 Min., 1 Termin à 150 Min., jeweils 1 Termin pro Woche 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform für 6 bis 12 Teilnehmer B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5.6 5.6 Kombikurs: Bewegtes Abnehmen 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Einstieg nach längerer Sportabstinenz Schrittweise Änderung des Essverhaltens und langfristige Stabilisierung Selbstwertgefühl verbessern und Selbstwirksamkeit erleben Langfristig: - Moderate Gewichtsabnahme durch Ernährungsumstellung und Erhöhung des Energieverbrauchs - Aktivierung und Normalisierung des (Fett-)Stoffwechsels - Positive Beeinflussung der Insulinresistenz - Verbesserung des HDL/LDL-Quotienten Ernährungs- und Bewegungswissen erhalten, aktualisieren und selbst erarbeiten Motivation zu einem bewegteren Alltag und eigenem Trainingsprogramm Prävention von diabetischen Folgeerkrankungen Kenntnisse über individuelle Belastungssteuerung 2. Inhalte Ernährungsprotokoll Die Lebensmittelpyramide Ernährungstipps zur Gewichtsreduktion Bedeutung von Ausdauertraining und gesundheitliche Wirkungen Trainingsprinzipien, Belastungs- und Leistungsfähigkeit Ausdauersportarten für Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 Lockerungs-/Dehnungs-/Entspannungstechniken Erfahrungsaustausch 3. Methodik/Didaktik, Methoden Gruppengespräche/Diskussionen/Erfahrungsaustausch Dialogvorträge Partnerarbeit/Gruppenarbeit Selbstbeobachtung Praktische Lebensmittelzubereitung/Genuss-Training Bewegungs- und Entspannungsübungen Kurzvorträge/Folien/Arbeitsblätter/Merkblätter Broschüren speziell für den Sportteil: Selbstkontrolltechnik – Führen des Bewegungstagebuches Walk-Test, Re-Test Lockerung, Rumpfkräftigung, allgemeine Ausdauer, Stretching, manuelle Entspannung Je nach örtlichen Gegebenheiten: Bewegungsmodule Walking, Aquagymnastik, Ergometer-Training speziell für den Ernährungsteil: Ernährungsprotokoll Wiegetreffs Sensoriktests B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N Materialien für Kursteilnehmer: Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüren „Gesund Abnehmen“; „Gesunde Ernährung“; „Maß halten“; „Rund ums Fett“; „Gut leben mit Diabetes“; „Fit zu Fuß“; DLV-Broschüre „Walking“ etc. Walk-Testvorlagen Lebensmittelproben Rezeptmappe Ernährungsprotokolle Bewegungsprotokolle 4. Zeitumfang 8 Treffen à 120 Min. jeweils 1 Termin pro Woche 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform mit 6 bis 12 Teilnehmern 5.6 B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5.7 5.7 Ernährung: Der gesunde Weg zum Wohlfühlgewicht 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Verbesserung der medizinischen Parameter Schrittweise Änderung des Essverhaltens und langfristige Stabilisierung Gemeinsames Entwickeln individueller Ziele und Lösungswege Selbstwertgefühl verbessern und Selbstakzeptanz erlangen Moderate Gewichtsabnahme Ernährungswissen erhalten, aktualisieren und selbst erarbeiten 2. Inhalte Persönliches Wohlfühlgewicht, Wiegekurve Ernährungsprotokoll Essverhalten/Selbstbeobachtung Die Lebensmittelpyramide unter Berücksichtigung der Besonderheiten bei Diabetes mellitus Typ 2 Praktische Einheit: Lebensmittelzubereitung Bewegungsübungen Entspannungsübungen 3. Methodik/Didaktik, Methoden Gruppengespräche/Diskussionen/Erfahrungsaustausch Partnerarbeit/Gruppenarbeit Selbstbeobachtung Praktische Lebensmittelzubereitung/Genuss-Training 2 x standardisierte Ess-Strichprotokolle nach DGE Bewegungs- und Entspannungsübungen Kurzvorträge/Folien/Arbeitsblätter/Merkblätter Themenbezogene Broschüren Materialien für Kursteilnehmer: Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüren „Gesund Abnehmen“; „Gesunde Ernährung“; „Maß halten“; „Rund ums Fett“; „Gut leben mit Diabetes“ etc. Rezeptmappe Ernährungsprotokolle Bewegungsprotokolle 4. Zeitumfang 8 Treffen à 120 Minuten, 2 Treffen à 150 Minuten, jeweils 1 Termin pro Woche 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform mit 6 bis 12 Teilnehmern B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5.8 Ernährung: Herzgesund essen 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Verbesserung der medizinischen Parameter Motivation zur schrittweisen Änderung des Essverhaltens und langfristige Stabilisierung Ernährungsumstellung zu einer mediterranen Ernährungsform Erhöhung des regelmäßigen Kaltwasserfettfischverzehrs Moderate Gewichtsabnahme Ernährungswissen erhalten, aktualisieren und selbst erarbeiten 2. Inhalte Informationen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arteriosklerose Fette, Fettsäuren Sichtbare und versteckte Fette „Gutes“ und „schlechtes“ Cholesterin Sport und Cholesterin Zuckerkonsum und Fett 3. Methodik/Didaktik, Methoden Gruppengespräche/Diskussionen/Erfahrungsaustausch Partnerarbeit/Gruppenarbeit Selbstbeobachtung Praktische Lebensmittelzubereitung/Genuss-Training 2 x standardisierte Ess-Strichprotokolle nach DGE Bewegungs- und Entspannungsübungen Kurzvorträge/Folien/Arbeitsblätter/Merkblätter Broschüren – themenbezogen Materialien für Kursteilnehmer: Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüren „Herz und Kreislauf“; „Gesunde Ernährung“; Kalorien- und Fetttabelle; „Rund ums Fett“; „Dem Cholesterin auf der Spur“ etc. Rezeptmappe Ernährungsprotokolle Bewegungsprotokolle Büchertisch „Fett in Lebensmitteln“ 4. Zeitumfang 3 Treffen à 90 Minuten, 1 Treffen à 150 Minuten, jeweils 1 Termin pro Woche 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform mit 6 bis 12 Teilnehmern 5.8 B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5.9 5.9 Bewegung: Walking 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Einstieg nach längerer Sportabstinenz Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften Deckung des natürlichen Bewegungsbedarfs des Organismus Langfristig: - Normalisierung und Stabilisierung des Körpergewichts - Aktivierung und Normalisierung des (Fett-)Stoffwechsels - Positive Beeinflussung der Insulinresistenz - Verbesserung des HDL/LDL-Quotienten Training/Ökonomisierung des HKL-Systems sowie des Stütz- und Bewegungsapparates Vermittlung von Gesundheitswissen Förderung von Gesundheitsbewusstsein und Selbstwirksamkeit Prävention von diabetischen Folgeerkrankungen Kenntnisse über individuelle Belastungssteuerung Erarbeiten des Alltagstransfers anhand individueller Gesundheitsteilziele Mittelfristige Begleitung des Versicherten unter Berücksichtigung individueller Lebensumstände 2. Inhalte Besonderheiten bei Sport und Diabetes Bedeutung von Walkingtraining als ideales Ausdauertraining und gesundheitliche Wirkungen Lockerung/Dehnung, Walk-Test, Dehnung Bedeutung körperlicher Warnsignale bei beginnender Unterzuckerung Pulskontrolle zur Bestimmung des individuellen Trainingspulses (manuell oder mit Pulsmessgerät) Strukturierung einer Walkingstunde nach Erwärmung, Hauptteil, Ausklang Erarbeiten der Walkingtechnik Trainingsprinzipien, individuelle Pulsfrequenzen und individuelle Trainingspläne Motivation zum selbständigen Üben wecken und Verweis auf weitere Angebote (Sportvereine, Selbsthilfegruppen) 3. Methodik/Didaktik, Methoden Gruppenprogramm mit Elementen aus der Lern- und Verhaltenstherapie Kurzvorträge Gruppengespräche/Diskussion Selbstkontrolltechnik Führen des Bewegungstagebuches Einzel-, Partner- und Gruppenübungen Erfahrungsaustausch und Reflexion über Trainingsverhalten und -zustand Walk-Test, Re-Test Arbeitsblätter Broschüren Lockerung, Rumpfkräftigung, allgemeine Ausdauer, Stretching, manuelle Entspannungstechniken Materialien für Kursteilnehmer: Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüre „Fit zu Fuß“; DLV- Broschüre „ Walking“ Bewegungsprotokolle B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N Walk-Test-Vorlagen Arbeitsblätter Wegeleitsystem für Anschlussangebote Traubenzucker/Glukosepaste für Notfall bereithalten 4. Zeitumfang 6 Termine à 90 Minuten, jeweils 1 Termin pro Woche 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform mit 6 bis 12 Teilnehmern 5.9 B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5 .1 0 5.10 Bewegung: Spiel und Ausdauer 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Einstieg nach längerer Sportabstinenz Unterstützung der langfristigen Gewichtsnormalisierung durch ausdauerorientierte Bewegungsangebote Deckung des natürlichen Bewegungsbedarfs des Organismus Aktivierung und Normalisierung des (Fett-)Stoffwechsels Training des Herz-Kreislauf-Systems sowie des Stütz- und Bewegungsapparates Vermittlung von Gesundheitswissen Förderung von Gesundheitsbewusstsein und Selbstwirksamkeit Prävention von diabetischen Folgeerkrankungen Erarbeiten des Alltagstransfers anhand individueller Gesundheitsteilziele Mittelfristige Begleitung des Versicherten unter Berücksichtigung individueller Lebensumstände 2. Inhalte Vermittlung trainingswissenschaftlicher Grundlagen (Belastungskomponenten) Theoretische und praktische Einführung in die Fußgymnastik Möglichkeiten der Belastungskontrolle (Pulsfrequenz- und Blutdruckmesssung) Aufbau einer Übungsstunde (Warm Up, Cardio-Phase, Floor Work, Cool Down) Hockergymnastik, Dehnung, Entspannung Auswirkungen von Ausdauertraining speziell auf den Blutdruck und Fettstoffwechsel Herausarbeiten ausdauerbetonter geeigneter Sportarten für Diabetiker Kräftigungsgymnastik mit Kleingeräten (Bälle, Stäbe, Keulen...) Bedeutung/Einordnung körperlicher Warnsignale bei einer beginnenden Unterzuckerung Erlernen einer Entspannungstechnik Erarbeitung eines individuellen Schutzfaktorenprofils Aufbau von Motivation zum selbständigem Üben 3. Methodik/Didaktik, Methoden Dialogvortrag Moderierte Teilnehmerdiskussion Kleingruppenarbeit Gymnastische Übungsformen in Frontal- oder Kreisaufstellung Rollenspiele Materialien für Kursteilnehmer: Teilnehmerfragebogen Broschüre „Fit zu Fuß“, WDV, 035/514 Bewegungsprotokolle Problemlösungsbogen Heimübungsprogramme 4. Zeitumfang 6 Termine à 60 Minuten, jeweils 1 Termin pro Woche 5. Organisationsform Gruppenangebot mit 6 bis 12 Teilnehmern In Abhängigkeit von der Kursteilnehmeranzahl können Angehörige mitmachen B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5 .1 1 5.11 Bewegung: Aquagymnastik 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Deckung des natürlichen Bewegungsbedarfs des Organismus Langfristig: - Normalisierung und Stabilisierung des Körpergewichts - Aktivierung und Normalisierung des (Fett)- Stoffwechsels - Positive Beeinflussung der Insulinresistenz - Verbesserung des HDL/LDL-Quotienten Training des Herz-Kreislauf-Systems sowie des Stütz- und Bewegungsapparates Vermittlung von Gesundheitswissen Förderung von Gesundheitsbewusstsein und Selbstwirksamkeit Prävention von diabetischen Folgeerkrankungen Kenntnisse über individuelle Belastungssteuerung Erarbeiten des Alltagstransfers anhand individueller Gesundheitsteilziele Mittelfristige Begleitung des Versicherten unter Berücksichtigung individueller Lebensumstände 2. Inhalte Bedeutung von Aquagymnastik als ideales Ausdauertraining und gesundheitliche Wirkungen Vor- und Nachteile von Aquagymnastik Bedeutung körperlicher Warnsignale bei beginnender Unterzuckerung Pulskontrolle zur Bestimmung des individuellen Trainingspulses Strukturierung einer Einheit nach Erwärmung, Hauptteil, Ausklang Lockerung/Dehnung, Mobilisation, Kräftigung, Entspannung Beachten von Trainingsprinzipien, individuelle Pulsfrequenzen im Wasser und individuelle Trainingspläne Stabilisation, Gleichgewicht, Koordination Kreislaufaktivierung Motivation zum selbständigen Üben und Verweis auf weitere Anbieter (Sportvereine, Selbsthilfegruppen, andere Träger...) 3. Methodik/Didaktik, Methoden Selbstbeobachtung/-wahrnehmung Gruppengespräche/Diskussion Einzel-, Partner- und Gruppenübungen Erfahrungsaustausch und Reflexion über Trainingsverhalten und -zustand Arbeitsblätter Lockerung, Rumpfkräftigung, allgemeine Ausdauer, Stretching, manuelle Entspannungstechniken Materialien für Kursteilnehmer: Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüren „Lieber Lange Langsam“; „Bahn Frei“ Bewegungsprotokolle Arbeitsblätter Wegeleitsystem für Anschlussangebote 4. Zeitumfang 8 Termine à 60 Minuten, jeweils 1 Termin pro Woche 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform mit 6 bis 12 Teilnehmern B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5 .1 2 5.12 Bewegung: Ergometer-Training 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Unterstützung der langfristigen Gewichtsnormalisierung durch ausdauerorientierte Bewegungsangebote Deckung des natürlichen Bewegungsbedarfs des Organismus Aktivierung und Normalisierung des (Fett-)Stoffwechsels Training des Herz-Kreislauf-Systems sowie des Stütz- und Bewegungsapparates Vermittlung von Gesundheitswissen Förderung von Gesundheitsbewusstsein und Selbstwirksamkeit Prävention von diabetischen Folgeerkrankungen Erarbeiten des Alltagstransfers anhand individueller Gesundheitsteilziele Mittelfristige Begleitung des Versicherten unter Berücksichtigung individueller Lebensumstände 2. Inhalte Vermittlung trainingswissenschaftlicher Grundlagen (Belastungskomponenten) Theoretische und praktische Einführung am Ergometer (Displayfunktionen) Belastungskontrolle durch Messung der Pulsfrequenz (manuelle Messung oder Ohrclip) Aufbau einer Übungsstunde (Warm Up, Cardio-Phase, Cool Down) Auswirkungen von Ausdauertraining speziell auf den Blutdruck und Fettstoffwechsel Vorstellen des Bewegungstagebuchs Verschiedene Methoden des Ausdauertrainings Bedeutung/Einordnung körperlicher Warnsignale bei einer beginnenden Unterzuckerung Erlernen einer Entspannungstechnik Aufbau von Motivation zum selbständigem Üben 3. Methodik/Didaktik, Methoden Gruppenarbeit (evtl. bei nicht ausreichender Geräteanzahl) Dialogvortrag Moderierte Teilnehmerdiskussion Erfahrungsaustausch und Reflexion Ergometertraining in Frontal- oder Halbkreisaufstellung Materialien für Kursteilnehmer: Teilnehmerfragebogen Broschüre „Auf Touren“, WDV, 035/599 Bewegungsprotokolle Problemlösungsbogen 4. Zeitumfang 10 Termine à 60 Minuten, jeweils 1 Termin pro Woche 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform mit 6 bis 12 Teilnehmern B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5 .1 3 5.13 Nichtrauchertraining: Rauchfrei in 10 Schritten 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Vollständige oder teilweise Nikotinabstinenz nach Seminarende Mittel- bzw. langfristige Nikotinabstinenz 2. Zielgruppe Alle rauchenden Versicherten 3. Kontraindikationen/fehlende Teilnahmevoraussetzungen Fehlende Gruppenfähigkeit und fehlende Bereitschaft des Versicherten Psychotische Erkrankungen Darüber hinaus Kontraindikationen nach Einschätzung des Arztes 4. Inhalte Ein Konzept der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) und des Instituts für Therapieforschung (IfT) 5. Methodik/Didaktik Arbeitsgrundlage: Kursleitermanual Materialien für Kursteilnehmer: BzgA/IfT-Kursmaterial Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüren „Starker Tobak“; „Geschmack neu entdecken“; „Körper, Geist und Seele“ 6. Zeitumfang 10 Termine à 90 Minuten 1 Informationstreffen 7. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform mit 6 bis 12 Teilnehmern B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5 .1 4 5.14 Entspannung: Aktiv Stress abbauen 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Erarbeitung individueller Stressfaktoren in der Familie, am Arbeitsplatz, im sozialen Kontext und deren Lösungsmöglichkeiten Erarbeitung von Strategien zur Förderung der Selbstwirksamkeit und des Gesundheitsbewusstseins Sensibilisierung für Dystress als krankmachenden Faktor Motivation zu einem adäquaten Umgang mit der Krankheit Festlegung individueller Gesundheitsziele Alltagstransfer Steigerung der Eigenkompetenz im Umgang mit der Krankheit 2. Inhalte Kompetenzen zur Stressbewältigung Informationen zum Thema Stress und chronische Erkrankung (körperliche Reaktionen) Konkrete Bewältigungsmöglichkeiten für individuelle Stressbelastungen der Teilnehmer Sechs Schritte der Problemlösestrategie: Dem Stress auf die Spur kommen, Ideen zur Bewältigung sammeln, Den eigenen Weg finden, Konkrete Schritte planen, Im Alltag handeln, Bilanz ziehen Theorie der Entspannung Progressive Muskelentspannung nach Jacobson 3. Methodik/Didaktik, Methoden Dialogvortrag Gruppengespräch Aktives An- und Entspannen in der Gruppe nach Anleitung Selbstwahrnehmung Selbstverstärkung Erfahrungsaustausch und Reflexion Materialien für Kursteilnehmer: Entspannungsmusik für die Selbstübung zu Hause (bei Bedarf) Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüre: „Körper, Geist und Seele“ 4. Zeitumfang 8 Termine à 90 Minuten 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform mit 6 bis 12 Teilnehmern B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 5.15 Entspannung: Progressive Muskelrelaxation 1. Ziele der Gruppenmaßnahme Anleitung zu selbstständigem Üben Entspannung als Gegengewicht zu übermäßiger körperlicher und seelischer Spannung Abbau von muskulären Spannungen Förderung von Stressresistenz Wahrnehmung von An- und Entspannung Steigerung der Lebensqualität 2. Inhalte Körperliche Effekte der Entspannung speziell im Hinblick auf Diabetes mellitus Typ 2 Gemeinsame praktische Durchführung der Progressiven Muskelrelaxation Praktische Demonstration zu körperlichen Effekten von mentalen Vorstellungen Klärung von Schwierigkeiten und Hilfestellungen Entspannung und Atmung 3.Methodik/Didaktik, Methoden Dialogvortrag Gruppengespräch Aktives An- und Entspannen in der Gruppe nach Anleitung Selbstwahrnehmung Selbstverstärkung Erfahrungsaustausch und Reflexion Materialien für Kursteilnehmer: Entspannungsmusik für die Selbstübung zu Hause (bei Bedarf) Teilnehmerfragebogen AOK-Broschüre: „Körper, Geist und Seele“ 4. Zeitumfang 8 Termine à 60 Minuten 5. Organisationsform Gruppenangebot in Seminarform mit 6 bis 12 Teilnehmern 5 .1 5 B E S O N D E R E A N G E B OT E D E R A O K S C H L E SW I G - H O L ST E I N 6 6. Anhang 6.1 Literatur Arbeitsgruppe „Praktische Evidenz basierte Medizin“: Entscheidungsgrundlage der evidenzbasierten Diagnostik und Therapie für Diabetes mellitus Typ 2. St. Franziskus Hospital Köln 2002. Arbeitsgruppe „Praktische Evidenz basierte Medizin“: Entscheidungsgrundlage der evidenzbasierten Diagnostik und Therapie bei Disease-Management-Programmen für Arterielle Hypertonie. St. Franziskus Hospital Köln 2002. MHH Hannover: Literaturrecherche zu Gesundheitsangeboten der AOK Niedersachsen 1997, EBM-Grad 3. Stoschitzky, K./Zweiker, R.: Life-Style und Hypertonie – Hypertonie und Life-Style. Journal Hypertonie 2002; 6(2); 11-16. Health Professional Study. zitiert aus: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=9941: Vollkornprodukte beugen Typ-2-Diabetes vor. American Journal of Clinical Nutrition 2002; 76: 535-40. Frank et. al.: Physical Activity and Risk of Stroke in Women. Journal of the AMA 2000; Vol.283 No. 22, June 14. 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Kamuschke-Jüttner: Evaluation eines Programms zur Gewichtsreduktion unter besonderer Berücksichtigung des gesundheitsfördernden Aspekts. Aachen 1999. Hackfort D.: Bewegungs- und Spielstunden für Diabetiker vom Typ II. Kirchheim Verlag, ISBN 3-87409-229-1. Thurm U.: Diabetes- und Sportfibel. Kirchheim Verlag, 2001, ISBN 3-87409-338-7. Groos, E.; Rothmaier, D.: Ausdauergymnastik. RoRoRo-Verlag, 1993, ISBN 3-499-18693-4. Schmülling R.-M.: Diabetes mellitus und Sport. Der Internist, 33, 1992, S. 160-168, „Ann Intern Med: Gymnastik senkt Blutdruck - auch bei Normotonie.136, 2002, 493. zit aus http://www.aerztezeitung.de/docs/2002/04/24/076a0405.asp?cat=/medizin/herzkreislauf. Rost, R.: Fahrradergonomische Belastungsuntersuchungen bei HKL- Patienten. Köln 1990. ADA, Reuters Health, Diabetes Care Sunwit RS et al: Stress Management Improves Long-Term Glycemic Control in Type 2 Diabetes. Diabetes Care 25 (2002):30-4. 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