Festschrift mit cmyk-Bilder\374

Transcrição

kompetent und sympathisch
In Dankbarkeit
denken wir an
unsere verstorbenen
Mitglieder.
Sie sind ein Teil
unserer Vereinsgeschichte.
100 Jahre Sportclub Wettersbach
Impressum
Herausgeber:
Sportclub Wettersbach e.V.
Redaktionsteam:
Arbeitskreis Festschrift
Rüdiger Löffler, Mirjam Lumpp, Klaus Merz,
Nils Reinhardt, Michael Watzke
Titelseite:
Thomas Würtz
Druck:
Druckerei Bürker GmbH
Vereinsanschrift:
SC Wettersbach, Balingerstr. 2, 76228 Karlsruhe
Telefon Geschäftsstelle (0721) 9453753
Internet:
www.sc-wettersbach.de
4
Inhaltsverzeichnis
Grußworte............................................................................................................7
Vereinsgeschichte
Historische Entwicklung................................................................................14
Vorstände von 1906 – 2006..........................................................................22
Statistik .........................................................................................................24
Der Sportpark Tannweg
Entstehungsgeschichte und Bau ..................................................................25
Die Anlage ....................................................................................................32
Der Gasthof Tannweg...................................................................................36
Die Abteilungen im Sportclub Wettersbach
Faustball .......................................................................................................38
Fußball..........................................................................................................39
Gymnastik.....................................................................................................44
Tennis...........................................................................................................48
Tischtennis ...................................................................................................52
Volleyball ......................................................................................................58
Andere Schwerpunkte im Verein
Jugend..........................................................................................................65
Rentner.........................................................................................................70
Sportangebote im SCW ......................................................................................71
Ausblick, Zukunftsvisionen ...............................................................................72
Veranstaltungen im Jubiläumsjahr....................................................................76
5
6
Grußwort von Schirmherr Heinz Fenrich,
Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe
Zum 100-jährigen Bestehen spreche ich
dem Sportclub Wettersbach SCW die
herzlichen Glückwünsche der Stadt und
des Gemeinderates aus. Das Jubiläum
setzt zweifellos einen neuen Höhepunkt in
der Geschichte des traditionsreichen
Karlsruher Vereins. Mit seiner engagierten
Arbeit hat der Sportclub ein ganzes Jahrhundert lang einen wichtigen Beitrag zum
lokalen Breiten- und Freizeitsport beigetragen. Das verdient Respekt und Anerkennung.
Vor 100 Jahren trafen sich fußballbegeisterte Männer und gründeten den FC
Phoenix. In den 1970er Jahren öffneten
sich die Fußballer auch anderen Sportarten wie Faustball, Volleyball, Gymnastik
und vor allem Tennis und Tischtennis. Mit
dem Zusammenschluss aus dem Fußballclub Phoenix und dem Tennisclub Grünwettersbach formten die Wettersbacher
einen modernen Verein für die ganze Fa-
milie, der heute ein nicht mehr wegzudenkender Teil des gesellschaftlichen Lebens
in dem Karlsruher Bergdorf ist.
Haben auch zwei Weltkriege die hoffnungsvolle Entwicklung des heutigen
Sportclub Wettersbach immer wieder zurückgeworfen und schmerzliche Lücken
hinterlassen, so haben doch für einen
Verein unverzichtbare Tugenden wie Kameradschaft, Einsatzwillen und Idealismus
stets einen Neubeginn ermöglicht.
Vor diesem Hintergrund ist mir um die Zukunft der Wettersbacher Sportgemeinde
nicht bange. Die Mitglieder und ihre
Freunde haben allen Grund hoffnungsfroh
mit Optimismus in die Zukunft zu schauen.
Ich wünsche den Veranstaltungen zum
Jubiläum einen erfolgreichen und harmonischen Verlauf.
Heinz Fenrich
Oberbürgermeister
7
Grußwort von Rainer Frank,
Ortsvorsteher von Wettersbach
Mit Stolz und Zufriedenheit kann der
Sportclub Wettersbach in diesem Jahr auf
bereits 100 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. Zu diesem würdigen Anlass
gratuliere ich dem Verein persönlich sowie
im Namen der Ortsverwaltung und des
Ortschaftsrates Wettersbach recht herzlich
und spreche ihm an dieser Stelle für sein
jahrelanges Engagement in Sachen Sport
aufrichtig Dank und Anerkennung aus.
Gegründet als Fußballclub „Phönix“
Grünwettersbach e.V. im Jahre 1906, hat
der Verein im Laufe der Jahrzehnte bedarfsorientiert den traditionellen Angeboten immer neue zur Seite gestellt und
sich mit dem Zusammenschluss des Fußballclub „Phönix“ Grünwettersbach e.V.
und des Tennisclub Grünwettersbach e.V.
zum Sportclub Wettersbach (SCW) zum
heutigen 6-Sparten-Verein entwickelt. In
dieser Vereinsgeschichte spiegelt sich das
wirkliche Leben wieder. Höhen und Tiefen
8
waren Begleiter auf der Wegstrecke von
der Gründung bis heute. Ungeachtet der
politischen Wandlungen, Krisen und Kriege im vergangenen Jahrhundert, waren es
immer wieder Gleichgesinnte, die mit einer beachtlichen Leistung über Generationen hinweg mit ihrer Kraft diesen Verein
gesund und stark am Leben erhalten haben. Als Folge der kontinuierlichen Aufbauarbeit wuchs die Zahl der Mitglieder
ständig und stetig und so ist der SCW
heute mit seinen über 1000 Mitgliedern
der mitgliederstärkste Verein in unseren
beiden Stadtteilen. Eine professionelle
Organisation und natürlich viele hilfreiche
Hände haben den SC Wettersbach in den
100 Jahren seiner Existenz, auch über
den Sport hinaus, zu einem Stück Lebensqualität geformt, von der viele Vereinsmitglieder wie auch Nichtmitglieder
profitieren.
Dass Solidarität hier kein Fremdwort war,
sondern Fundament für die gemeinsame
Arbeit im Verein ist, zeigt das ausgeprägte
Gemeinschaftsbewusstsein. Kinder und
Jugendliche sind hier besonders herzlich
willkommen und finden in einem breiten
Sportangebot eine überaus sinnvolle Freizeitbeschäftigung.
Der Erfolg des Vereins ist deshalb kein
Zufall. Dahinter stehen zahlreiche Männer
und Frauen, die als Trainer, Übungsleiter
oder an sonstiger verantwortlicher Stelle
durch ihr ehrenamtliches und uneigennütziges Engagement die Leistungen der Sportler erst möglich machen.
Ihnen gilt mein besonderer Dank.
Die diesjährigen Jubiläumsfeierlichkeiten
dokumentieren den hohen Stellenwert des
Sportclub Wettersbach im öffentlichen Leben unser Stadtteile. Durch die Verknüpfung sportlicher Interessen und geselliger Aktivitäten wird das Gemeinschaftsleben nachhaltig bereichert.
Dem SC Wettersbach wünsche ich mit
seinen Gästen fröhliche und harmonische
Jubiläumsfeierlichkeiten, ein weiterhin so
lebendiges Vereinsgeschehen sowie auch
in den kommenden Jahrzehnten den verdienten sportlichen Erfolg.
Rainer Frank
Ortsvorsteher
9
Grußwort von Heinz Janalik,
Präsident des Badischen Sportbundes
Ganz schön alt geworden – dabei aber
unglaublich jung geblieben: wer möchte
das nicht gerne von sich behaupten können. Der Sportclub Wettersbach kann es.
Er feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges
Jubiläum und ist trotz seines hohen Alters
überaus lebendig, vielseitig und zeitgemäß.
Der Sportclub Wettersbach kann auf eine
wechselvolle Geschichte zurückblicken,
seit im Jahr 1906 einige junge Männer
den FC Phoenix Grünwettersbach aus der
Taufe hoben. Zusammenschlüsse, Umbenennungen, Abspaltungen, Vereinsauflösung und Neugründung insbesondere in
der ersten Jahrhunderthälfte konnten den
Verein nicht aus der Bahn werfen. Am
Ende stand vielmehr eine außerordentlich
erfolgreiche Entwicklung. Im Laufe der
Jahre kamen Sportarten wie Gymnastik,
Volleyball, Faustball, Leichtathletik und
Tischtennis, sowie durch den Zusammen-
10
schluss mit dem Tennisclub Grünwettersbach im Jahr 1978 auch Tennis hinzu, so
dass der Sportclub den Bürgerinnen und
Bürgern in Wettersbach heute ein äußerst
abwechslungsreiches Sportangebot machen kann.
Zum 100. Geburtstag können alle Aktiven,
Funktionäre und passiven Mitglieder zufrieden und stolz auf das Geschaffene blicken, denn der Sportclub Wettersbach
zählt über 1.000 Mitglieder, für die aktive
Freizeitgestaltung seit vielen Jahren motivierende Wirklichkeit ist. Wettkampf und
Geselligkeit sowie Leistungssport und
qualifizierte Breitenarbeit ergänzen sich zu
einer wirkungsvollen Einheit. Die vereinseigenen Sportanlagen, die im Laufe der
Jahre immer wieder erweitert wurden, bieten den Mitgliedern dabei beste Bewegungs-, Trainings- und Wettkampfbedingungen. So war und ist der SC Wettersbach ein wichtiger Mosaikstein in der rie-
sigen Bewegung des Sports, dessen Stellenwert heute unbestritten ist und der bedeutende bildungs-, gesundheits- und sozialpolitische Aufgaben erfüllt.
Der Badische Sportbund gratuliert dem
Sportclub Wettersbach ganz herzlich zum
100-jährigen Jubiläum. Sowohl dem Vorstand als auch allen Mitgliedern möchte
ich meinen Dank für das Engagement und
die Einsatzbereitschaft aussprechen, die
sie für den Verein erbracht haben.
Ich wünsche dem Sportclub auch in Zukunft viele sportliche Erfolge, ein unbeschwertes, kommunikatives Vereinsleben
sowie allen Gästen der Jubiläumsfeierlichkeiten frohe und harmonische Stunden.
Heinz Janalik
Präsident des Badischen Sportbundes
11
Grußwort von Axel B. Dosch,
1. Vorsitzender des Sportclub Wettersbach
Herzlichen Glückwunsch SCW
Wer bei uns Mitglied ist, der hat eine gute
Wahl getroffen. Sie, die Sie dieses Grußwort lesen und noch kein Mitglied sind,
lade ich ein, sich unsere Sportanlagen
anzusehen, unser Angebot zu prüfen,
und, wenn das aus Alters- und Gesundheitsgründen möglich ist, bei uns Sport zu
treiben.
Wir verfügen über eine tolle und gepflegte
Sportanlage. In sechs Sparten können
sich unsere Mitglieder körperlich ertüchtigen. Auch das Gesellige kommt nicht zu
kurz. Und, und das ist gar nicht so selbstverständlich, wir sind finanziell relativ gesund. Wir haben ca. 1100 Mitglieder. Es
besteht eine gesunde Mischung aus alt
und jung.
Wir haben eine gut funktionierende Jugendvertretung, in der heute bereits Mitglieder aktiv sind und Verantwortung tra-
12
gen, deren Eltern und Großeltern das
auch schon waren. Diese Jugendlichen
veranstalten Freizeiten, Besichtigungen
und planen nicht nur die Jugendweihnachtsfeier, sie führen sie auch weitestgehend selbständig durch.
Froh und dankbar bin ich unseren älteren
Mitgliedern. Das sind diejenigen, die im
Verein viel bewegen. Das sind Männer
und Frauen, die sich und Ihre Arbeitskraft
ehrenamtlich für andere einbringen. Die
halten unsere Anlage mit einem Minimum
an finanziellem Einsatz vorbildlich in
Schuss. Die stehen uns bei jedem Fest,
bei jeder Veranstaltung beim Auf- und Abbau zur Verfügung, die zapfen Bier, grillen
und bedienen. Auch wenn das eher nebensächlich erscheint, auch in der Verwaltung brauchen wir Leute mit Lebenserfahrung. Ohne „Ältere“ liefe weniger im SCW.
Grünwettersbach hat ca. 5700 Einwohner
und drei Sportvereine. Das spricht erst
einmal für unseren Ort. Zeigt es doch,
dass fast 40 % der Bevölkerung sportlich
interessiert sind. Wäre es nicht sinnvoll,
die Kräfte noch mehr zu bündeln? Hat das
die Stadt nicht schon dadurch zu kanalisieren versucht, indem sie im Flächennutzungsplan an der Autobahn ein großes
Sportgelände für die drei Sportvereine
ausgewiesen hat? Uns hat das dazu gebracht, eine Fusion zwischen dem FC
Phoenix und dem Tennisclub Grünwettersbach einzugehen. Aus heutiger Sicht
war das ein Segen. Worauf wir heute mit
Recht stolz sind, wäre ohne Fusion nicht
möglich gewesen.
Noch etwas Grundsätzliches zu unseren
Vereinszielen. Aus unseren Reihen ist
noch kein Deutschen Meister erwachsen,
mit keiner unserer Mannschaften spielen
wir in höheren Klassen. Das ist schade,
aber auch kein Beinbruch. Ziele im
Leistungs- bzw. Hochleistungssport sind
nur mit sehr hohem finanziellem Einsatz
zu erreichen. Wir sind ein örtlicher Verein,
der seine Stärke im Breiten- und Gesundheitssport hat. Eltern, die Ihre Kinder zu
uns bringen, können davon ausgehen,
dass sie bei uns gut aufgehoben sind.
Warum sollten wir da unter Einsatz erheblicher finanziellen Mittel nach höherem
streben, wobei ja nicht sicher wäre, ob wir
Erfolg hätten?
Erster greifbarer Erfolg aus der Veranstaltung „SCW 2006, eine Vision soll Wirklichkeit werden“ ist die Schaffung einer
Herzsportgruppe. Der Zulauf und das Interesse sind gigantisch. Unser Mehrzweckraum, „platzt aus allen Nähten“. Das ist
ein klares Indiz dafür, dass hier ein echtes
Bedürfnis vorhanden ist, es muss nur befriedigt werden.
Unter der Voraussetzung, dass wir die
dafür vorgesehenen Zuschüsse bekommen, werden wir in Zusammenarbeit mit
der Ortsverwaltung und der Leitung der
Carl-Benz-Schule auf dem Gelände der
Schule ein Multifunktionsspielfeld bauen,
das uns erlauben wird in den Nachmittags- und Abendstunden zusätzliche Angebote zu machen.
Wir verfügen über gut ausgebildete und
engagierte Übungsleiter. Was uns fehlt, ist
eine moderne Sporthalle. Die zu bauen,
wäre sicher möglich; die zu unterhalten
aber problematisch. Damit würden wir uns
wahrscheinlich überheben. Das soll aber
nicht heißen, dass wir uns nicht auch mit
derartigen Plänen ernsthaft auseinander
setzten.
Unser SCW hat auch in Zukunft gute Perspektiven.
Axel-Bernd Dosch
1. Vorsitzender
13
Historie
Ende 1978 schlossen sich der Fußballclub
„Phönix“ Grünwettersbach und der TC
Grünwettersbach zum „Sportclub Wettersbach SCW“ zusammen.
Da es beim Zusammenschluss für alle Beteiligten selbstverständlich war, die Tradition der beiden Stammvereine zu übernehmen und weiterzuführen, feiert der
SCW das 100-jährige Jubiläum des FC
Phönix Grünwettersbach als sein eigenes
Fest.
Bei den Vorbereitungen zum 75-jährigen
Jubiläum wurde im Jahr 1982 festgestellt,
dass man bis zu diesem Zeitpunkt von
einem falschen Gründungsdatum ausgegangen war. Im Rahmen der Anfrage
nach Unterlagen im Generallandesarchiv
erhielt man nämlich von dort die Mitteilung, dass es in der Tat Urkunden über
den FC Phönix aus den Jahren 1906 1913 und den Jahren 1950 - 1954 gäbe.
Da musste sich das Amt doch wohl geirrt
haben! 1906?
Alle im Verein vorhandenen Unterlagen
sprachen von einem Gründungsjahr 1907.
Doch bei Einsicht der Akten war die Überraschung groß – tatsächlich stammte die
erste Urkunde über die Gründung des FC
14
Phönix Grünwettersbach vom 05. August
1906. Der erste Vorsitzende bei der Gründung war Friedrich Herrmann, der Kassier
Gustav Zechiel, der Schriftführer Albert
Herrmann.
1982 waren die Verantwortlichen überrascht, da man das Jubiläumsjahr ja eigentlich verpasst hatte. Gefeiert wurde
dann trotzdem!
Nach diesen Vorlagen ist es uns aber dieses Jahr möglich, rechtzeitig zu feiern!
Über den Sportbetrieb in den Anfangsjahren sind leider keine Unterlagen vorhanden. Jedoch ist bekannt, dass der Verein
keinen eigenen Fußballplatz besaß. Vielmehr wurde auf Wiesen im Gewann „Zeltich – Herrenweg“ gespielt, vor allem im
Frühjahr und im Herbst.
In den Anfangsjahren führte man nur
Freundschaftsspiele durch. Erst im Jahr
1911 fand das erste Verbandsspiel statt.
Dass kein eigener Platz vorhanden war,
führte zu Schwierigkeiten. Dies ging so
weit, dass sich der Verein im Jahr 1913
gezwungen sah, seine Aufmerksamkeit
auf andere Sportarten zu lenken. Man änderte deshalb auch den Vereinsnamen in
„Sportclub Phönix Grünwettersbach“.
Meistermannschaft der B-Klasse, 1938
Unbewusst griffen die „Gründungsväter
des SCW“ einen früher benutzten Namen
somit wieder auf!
Aus heutiger Sicht kaum verständlich ist
die strenge Ordnung im Verein, die sich in
folgendem Paragraphen widerspiegelt:
§ 7: Pflichten des Vereinsmitgliedes
„Jedes Mitglied ist zur strengen und gewissenhaften Befolgung der Satzungen
und zum ersten Gehorsam gegen den
Vorgesetzten verpflichtet. Bei unanständigem Benehmen hat er eine Strafe von 50
Pfennig zu zahlen, bei Wiederholung wird
er aus dem Club ausgeschlossen.“
Ob diese Regelung stets in
ihrer vollen Strenge angewendet wurde, ist uns allerdings nicht bekannt….
Durch den ersten Weltkrieg
wurde die Aufwärtsentwicklung des noch jungen Vereins
unterbrochen, was schließlich
zum Erliegen jeden Spielbetriebes führte.
Nach der Heimkehr aus dem
Feld fanden die Fußballfreunde jedoch wieder zueinander und waren trotz der
Notzeiten bestrebt, möglichst
rasch den Spielbetrieb aufzunehmen.
Wegen der großen Kriegsverluste, die vor
allen Dingen die Jahrgänge der aktiven
Spieler betrafen, war es zu jener Zeit nicht
möglich, in Grünwettersbach zwei Fußballvereine weiterzuführen. Deshalb erfolgte ein Zusammenschluss mit dem Arbeiter-, Turn- und Sportverein. Wie aus
dem Schriftwechsel zwischen Verein,
Gemeinde und Bezirksamt hervorgeht,
musste auch dieser Verein noch Jahre
kämpfen, ehe ein ausreichender Fußballplatz zur Verfügung stand.
Nach der Machtübernahme durch die
15
NSDAP wurde der Verein im Jahr 1933
aufgelöst und sein Vermögen eingezogen.
Da jedoch viele der ehemaligen Mitglieder
das Fußballspielen nicht aufgeben wollten, gründeten sie unter dem ursprünglichen Namen FC Phönix Grünwettersbach
einen neuen Verein unter dem 1. Vorsitzenden August Sütterlin.
Durch die Begeisterung und den tatkräftigen Einsatz seiner Mitglieder konnte der
FC Phönix in den folgenden Jahren beachtliche Erfolge erringen. Höhepunkt war
der Gewinn der Meisterschaft im Jahr
1939. Die Freude darüber währte aber
nicht lange, denn nach dem ersten Spiel
in der nächst höheren Spielklasse brachte
eine neue Gruppeneinteilung des Fußballverbandes, die sich nach der geographischen Lage der Orte richtete, eine Rückstufung in die vorhergehende Spielklasse.
Bei Ausbruch des zweiten Weltkriegs
wurden viele Mitglieder – vor allem aktive
Spieler – zum Wehrdienst einberufen. In
den ersten Kriegsjahren konnte dennoch
ein notdürftiger Spielbetrieb aufrechterhalten werden. Erst im Jahr 1942 wurde dies
unmöglich, da immer mehr junge Männer
einrücken mussten. Der FC Phönix stand
damals zum zweiten Male kurz vor der
Meisterschaft.
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs
16
war durch die Besatzungsmächte zunächst jede Vereinstätigkeit untersagt.
Erst nach der Aufhebung dieses Verbots
konnte im Jahr 1949 ein Sportverein gegründet werden. Er nannte sich „Allgemeiner Sportverein Grünwettersbach“ und
führte neben den Sportabteilungen eine
Abteilung, die sich dem Gesang widmete.
Die unterschiedliche Interessenlage beider Gruppen ließ bald den Wunsch vieler
Fußballanhänger nach einem selbständigen Fußballverein laut werden. Daher traten Anfang 1950 der größte Teil der aktiven Fußballspieler und ein Teil der passiven Mitglieder aus dem Allgemeinen
Sportverein aus.
Diese gründeten am 21.01.1950 den „FC
Phönix Grünwettersbach“ als zunächst
reinen Fußballverein. Vorsitzender dieses
Vereins wurde der bisherige Vorstand des
Allgemeinen Sportvereins, Peter Michel.
Er hatte dieses Amt bis 1958 inne und
wurde danach auf Grund seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Unter
seiner Leitung gewann der Verein FC
Phönix rasch an Profil.
Größtes Problem war zunächst der Bau
eines eigenen Fußballplatzes. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelang es der
Vereinsführung, mit der finanziellen Unterstützung des Badischen Fußballver-
bandes sehr schnell, ein ausreichend großes Gelände im Gewann „Eichhalden“ zu
erwerben. Schon im Mai 1950 konnte in
Eigenarbeit mit der Anlage des Sportplatzes begonnen werden. Die Einweihung
erfolgte im August 1951 im Rahmen eines
Sportfestes.
Damals war jedoch bereits klar, dass dieser Platz von der Größe her zukünftigen
Ansprüchen nicht genügen würde. Im Jahr
1954 konnte dann endlich die gewünschte
Vergrößerung mit Hilfe einer amerikanischen Pioniereinheit durchgeführt werden.
Das erste Ziel des im Jahre
1958 neu gewählten Vorsitzenden Emil Pfeil war es, den
Bau eines Clubhauses durchzusetzen. Das war von der
Größe und Finanzkraft des
Vereins her eine äußerst
schwierige Aufgabe, die nur
durch den selbstlosen Einsatz
aller Beteiligten gelöst werden
konnte. Nach der Planung von
Bauingenieur Walter Linder,
der auch die Bauleitung übernahm, wurde im April 1961
mit dem Bau begonnen. Die
Tatsache, dass rund 50% der
Bauleistungen durch Eigenar-
beit erbracht wurden, zeigt, mit welch bewundernswertem Einsatz die Mitglieder
des Vereins dafür sorgten, dass das
Clubhaus im Oktober 1962 eingeweiht
werden konnte.
Neben all diesen Arbeiten kam der Sport
jedoch nicht zu kurz. Von den vielen sportlichen Erfolgen jener Jahre sollen hier nur
einige exemplarisch genannt werden:
Die gemischte Jugend errang im Spieljahr
1955/56 die Staffel- und Kreismeisterschaft. Unsere 1. Mannschaft verspielte in
Bau des neuen Sportplatzes im Gewann „Eichhälden“
17
der Saison 1964/65 durch eine unglückliche Heimniederlage die Staffelmeisterschaft, konnte dies im Jahr 1966/67 aber
nachholen. Von Anfang bis Ende der
Spielzeit führte man die Tabelle an und
schaffte mit einer imponierenden Serie die
Staffelmeisterschaft und somit den Aufstieg in die A-Klasse.
Im Geschäftsjahr 1965/66 übernahm Albert Roth die Führung des Vereins, die er
1969 an Gerhard Müller übergab. Das
Hauptaugenmerk in diesen Jahren lag auf
Veränderungen und Umbauten am Sportplatz und Vereinsheim. So wurde eine
Stützmauer errichtet, um den Zuschauern
einen besseren Überblick zu verschaffen,
weiterhin wurde das Clubhaus um ein
(dringend benötigtes) Nebenzimmer und
einen Geräteraum erweitert.
Die 1. Mannschaft behauptete sich nach
dem Aufstieg in der A-Klasse, wo über
viele Jahre Plätze im vorderen Drittel der
Tabelle erreicht wurden. Nicht zuletzt war
dies auf eine schon damals sehr gute Jugendarbeit zurückzuführen. Die Qualität
dieser Jugendarbeit lässt sich anhand
zahlreicher Staffelmeisterschaften dokumentieren.
Auf die Wandlung der Bevölkerungsstruktur in Grünwettersbach und den Trend hin
zu anderen Sportarten reagierte der Ver-
18
ein, indem man 1973 zum einen eine
Gruppe für Frauen- und kurz darauf eine
für Kindergymnastik gründete, und zum
anderen durch die Gründung einer Faustballabteilung im Jahr 1975 auch die Möglichkeit schuf, einen Hallenmannschaftssport in der neuen Gemeindeturnhalle
auszuüben.
Kurz danach folgte auch noch die Gründung einer Volleyballabteilung.
Bis 1975 ist die Geschichte des SCW eine
Geschichte des Phönix. Erst dann tritt der
zweite Gründungsverein – der TC Grünwettersbach – erstmals in Erscheinung (s.
Artikel Tennis).
Im Zusammenhang mit der Planung des
Sportzentrums Wettersbach hatten schon
1974 in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Sportdezernat und der Ortsverwaltung Wettersbach Gespräche über eine
Fusion der Wettersbacher Sportvereine
begonnen. Diese Gespräche führten zwar
zum Entwurf einer Fusionsvereinbarung,
scheiterten letztendlich aber doch.
Der damalige Vorsitzende des FC Phönix,
Gerhard Müller, gab jedoch den Fusionsgedanken nicht auf, sondern strebte statt
der ursprünglich geplanten Viererfusion
eine kleinere Lösung an. So begannen im
September 1977 im Rahmen einer sechsköpfigen Arbeitsgruppe Fusionsgespräche
Festakt zur Neugründung des SCW, 1. Vorsitzender Prof. D. Girke
zwischen dem FC Phönix Grünwettersbach und dem TC Grünwettersbach. Aufgrund der gründlichen Vorarbeit zogen
sich diese Gespräche nur bis Herbst 1978
hin. Sie mündeten in eine detaillierte Fusionsvereinbarung und einen Satzungsentwurf für den neu zu gründenden Verein.
Am 18. November 1978 wurde diese Fusionsvereinbarung von den Mitgliederversammlungen beider Vereine mit überwältigender Mehrheit gebilligt. Damit war der
Weg frei für die Gründung
des „Sportclub Wettersbach“,
die mit der einstimmigen Annahme der Satzung am gleichen Abend erfolgte. Zum 1.
Vorsitzenden wurde Prof.
Dietmar Girke gewählt; der
bisherige Vorsitzende des FC
Phönix, Gerhard Müller, wurde 2. Vorsitzender.
Neben den Problemen, die
das Zusammenwachsen der
beiden Gründungsvereine zu
einem gemeinsamen Verein
mit sich brachte, kamen sofort sehr große und schwere
Aufgaben auf den SCW zu.
Galt es doch, die Verlagerung
des Sportbetriebes in das neue Sportzentrum Wettersbach in die Wege zu leiten.
Dem standen viele Hindernisse entgegen,
die jedoch alle gemeinsam überwunden
wurden.
Erste Schritte zum Bau eines Sportzentrums waren die Benennung eines Bauund eines Finanzausschusses. Die Vorarbeiten schritten soweit voran, dass ab
dem Jahre 1982 erste Arbeiten im neuen
Sportpark des Sportclub Wettersbach begonnen werden konnten (s. Rubrik Sportpark Tannweg).
19
Der SCW erweiterte sein
Sportangebot, und die Tischtennisabteilung wurde gegründet. Durch sein breit
gefächertes
Sportangebot
und dem zügigen Baufortschritt wuchs der SCW
schnell zum größten Verein in
Grünwettersbach.
Nach der endgültigen Übersiedlung in den Sportpark
Tannweg entwickelte sich der
SCW in seiner Strukturen und
den Abteilungen zu einem
der
größten
und
mitgliederstärksten Vereine in
Karlsruhe.
20
21
Vorsitzende des SC Wettersbach
FC Phönix Grünwettersbach
TC Grünwettersbach
1950 - 1958
1958 – 1965
1965 – 1969
1969 – 1978
1975 – 1976
1976 – 1978
Peter, Michel
Emil Pfeil
Albert Roth
Gerhard Müller
Heinrich Meyer
Prof. Dr. Fritz Thümmler
SC Wettersbach (nach der Fusion beider Vereine 1978)
1978 - 1982
1982 - 1992
1992 - 1995
1995 - 1999
1999 - 2001
seit 2001
Prof. Dietmar Girke
Bernd Bacher
Karin Dosch
Hans Pfeil
Klaus Schäfer
Axel Dosch
Ehrenvorsitzende
Peter Michel
Emil Pfeil
Gerhard Müller
Leider liegen uns aus der Zeit vor 1950 keine Informationen über frühere Vorsitzende vor.
22
Der Vorstand im Festjahr 2006
v.l.n.r.: Karsten Lengnink, Dieter Ratzel, Rudi Wentz, Birgit Eicke, Daniel Petrat, Axel
Dosch, Thorsten Wiesenberg, Janina Stroh, Sascha Enderle, Jürgen Mössinger, Rüdiger
Löffler, Wolf von Loeben
23
Der SCW in Zahlen
Entwicklung Mitgliederzahl
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
1975
1980
Mitglieder nach Abteilungen
Tis chtennis
6%
Fußball
24%
1985
1990
1995
Faustball
1%
24
2005
Mitglieder nach Ges chl. + Alter
Erw. weibl
26%
Tennis
27%
Volleyball
7%
2000
Jug. m ännl.
17%
Jug. weibl.
13%
Gym nas tik
35%
Erw. m ännl.
44%
Die Entstehungsgeschichte des Sportparks Tannweg
Als vor mehr als 25 Jahren sich die ersten
Bagger an den Obstbäumen auf den Feldern oberhalb der Esslinger Straße zu
schaffen machten, war dies zum Einen
der Anfang der Bautätigkeiten für eine der
heute immer noch schönsten
Sportanlagen in Karlsruhe und
Umgebung. Der Spatenstich
im Juli 1980 war das Startsignal für den Bau der ersten drei
Tennisplätze. Damit wurde
eine Idee verwirklicht, die
schon zu Beginn der 60erJahre im damaligen Gemeinderat von Grünwettersbach
rege diskutiert wurde. Andererseits war der Baubeginn für
viele Kinder aus dem angrenzenden Neubaugebiet das
Ende ‚ihres’ Abenteuerspielplatzes, auf dem sie zuvor
jahrelang in Bäumen rumklettern konnten und ihren Eltern
dadurch so manchen Schweißtropfen auf
die Stirn trieben. Viele dieser Kinder
kommen heute noch in den Sportpark
Tannweg und spielen inzwischen Fußball,
Beach-Volleyball oder in einer der vielen
anderen Mannschaften, die hier ihre sportliche Heimat gefunden haben. Bis diese
tolle und herrlich gelegene Sportanlage
aber zu dem wurde, was sie heute ist, war
es ein langer und beschwerlicher Weg.
Da einer der Vorgängervereine des SCW,
der FC Phönix Grünwettersbach, auf seinem damaligen Sportgelände an der Egerlandstraße keine Erweiterungsmöglichkeit mehr hatte, wurde die Idee einer
25
neuen Sportanlage schon damals in den
Jahren 1963-1965 geführt. Aus dieser
Diskussion heraus entstanden ist dann
auch der heutige Standort des Sportpark
Tannwegs im Gewann „Tannweg / Ob
dem Tannweg“, auch wenn die Verwirklichung dieses Projektes durch die Gemeindereform in Baden-Württemberg zunächst auf Eis gelegt wurde. Erst Mitte der
Siebziger Jahre kam mit der Aufstellung
des Bebauungsplans „Sportzentrum Wettersbach“ und den Fusionsverhandlungen
der örtlichen Sportvereine (FC Phönix
Grünwettersbach, Tennisclub Grünwet-
26
tersbach,
ASV
Grünwettersbach und TSV Palmbach) wieder neuer Wind in
die Sache. Da sich aber die
Fusionsverhandlungen in die
Länge zogen und zu scheitern drohten, gingen auch die
Arbeiten am Bebauungsplan
nicht so richtig voran. Erst
durch den Zusammenschluss
des FC Phönix und des TC
Grünwettersbach zum heutigen Sportclub Wettersbach
am 18. November 1978 wurden die Arbeiten am Bebauungsplan wieder aufgenommen. Nach vielen Gesprächen zwischen der Stadt Karlsruhe, der
Ortsverwaltung und der Vereinsführung
wurde der Bebauungsplan am 5.Oktober
1979 schließlich rechtskräftig. Die eigentlichen Arbeiten am neuen Sportgelände
konnten beginnen …
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der damalige Vorsitzende des FC Phönix und spätere langjährige 2. Vorsitzende des SCW,
Gerhard Müller, mit seinem unermüdlichen Einsatz bereits den Grundstein dafür
gelegt, dass mit den Bauarbeiten überhaupt begonnen werden konnte. Viele
weitere freiwillige Helferstunden (insge-
samt über 40.000 Stunden!) und Arbeitseinsätze von SCW-Mitgliedern im
Gesamtwert von über 650.000 € sollten
folgen. Auch wenn der SCW schon damals zu einem der größten und mitgliederstärksten Sportvereine in Karlsruhe zählte,
machte es erst das enorme Engagement
der Vereinsmitglieder möglich, so ein finanzkräftiges Projekt zu stemmen. Der
Gesamtkostenaufwand belief sich auf 3,2
Millionen Euro, die über vorhandenes Eigenkapital, Zuschüsse der Stadt Karlsruhe, des Landes Baden-Württemberg und
des Badischen Sportbundes, sowie den
Eigenleistungen der Mitglieder
aufgebracht wurden.
Bereits während des Genehmigungsverfahrens des Bebauungsplans wurde parallel
im Verein ein Finanz- und
Bauausschuss gegründet, um
sowohl die bauliche Planung
voranzutreiben als auch alle
für die Finanzierung wichtigen
Unterlagen zusammenzustellen. Als Architekt für das
Clubhaus und die Sportanlagen wurde damals Dipl.-Ing.
(FH) Rudi Nowosad gewonnen, auch ein im Verein aktives Mitglied.
Leider waren der Bau des Clubhauses
und der Fußballplätze zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich. Teile des benötigten Geländes waren noch nicht von der
Stadt Karlsruhe erworben worden und
konnten somit dem SCW auch nicht zur
Verfügung gestellt werden. Da aber der
Tennisclub schon vor der Fusion im Besitz
des für den Bau der Tennisplätze notwendigen Geländes war, konnte im Juli 1980
trotzdem mit dem Spatenstich für die ersten drei Tennisplätze der Startschuss für
die Baumaßnahmen gegeben werden. Im
darauf folgenden Jahr, genau genommen
27
am 20.6.1981, wurde dann mit der Einweihung der Tennisplätze der erste Teil
des neuen Sportpark Tannweg von Mitgliedern des SCW genutzt. Leider verzögerte sich der Bau des Clubhauses und
der Tennishalle noch immer, wodurch die
Mitglieder der Tennisabteilung gezwungen
waren, sich mit einer gebrauchten Baracke als Notunterkunft zufrieden zu geben.
Der nächste Bauabschnitt – die beiden
neuen Sportplätze – startete dann endlich
im Frühjahr 1982. Die Stadt hatte den
Kauf der hierfür notwendigen Grundstücke
abgeschlossen, in Wartestellung stehende
28
Bagger und Planierraupen konnten sich
endlich durch das Gelände fressen. Trotzdem dauerte es noch bis zum Sommer
1984, ehe es zum ersten Fußballspiel auf
dem neuen Tennenplatz kam. Bei einem
Verbandsspiel gegen den FV Beiertheim
rollte das runde Leder erstmalig über das
neue, SCW-eigene Geläuf.
Der Höhepunkt war jedoch
sicherlich die offizielle Einweihung des Rasenplatzes mit
einem Spiel einer Auswahlmannschaft gegen die Profimannschaft des KSC im
Rahmen des Sportfestes am
14.07.1985.
Während die Arbeiten an den
Sportplätzen in vollem Gange
waren, schritt der Kauf der
restlichen Grundstücke soweit
voran, dass von Januar 1982
an mit den Detailplanungen
sowohl für das Clubhaus als
auch für die Tennishalle begonnen werden konnte. Bis aber alle Details berücksichtigt wurden und das Baugesuch eingereicht werden konnte, verging doch noch einige Zeit und auch die
eine oder andere Nacht fiel dieser aufwändigen Arbeit wohl zum Opfer. Letzendlich konnte aber im November 1983
das Baugesuch bei der Stadt eingereicht
werden, das dann mit der erteilten Baugenehmigung am 22.05.1984 sein Ende
fand. Kurze Zeit später, bereits im Mai,
machten sich dann auch schon die ersten
Bagger am Aushub zu schaffen. Nach einer planmäßig verlaufenen Bauphase, bei
der Clubhaus und Tennishalle
parallel gebaut wurden, konnte am 26.04.1985 für beide
Gebäude Richtfest gefeiert
werden.
Der weitere Ausbau der Tennishalle war dann recht
schnell erledigt und so konnte
bereits im Herbst der Spielbetrieb aufgenommen werden.
Anders sah die Sache im
Clubhaus aus. Hier schlug
jetzt die Stunde der freiwilligen
Helfer. Abgesehen von Heizung, Lüftung und Sanitär sowie den Schreinerarbeiten
wurden alle übrigen Arbeiten
beim Innenausbau von den
vielen fleißigen Vereinsmitgliedern geleistet, die mit ihrer Arbeit dem Verein und
damit auch dem gesamten Projekt Kosten
in enormer Höhe erspart haben. An vielen
Wochenenden, Feierabenden und auch
Urlaubstagen wurde geschraubt, gehäm-
mert und gesägt. Aber als dann am
28.03.1987 die Einweihung des Clubhauses bevorstand, konnte jeder stolz auf das
Geleistete sein und es gab genügend
Gründe, dieses Ereignis richtig zu feiern.
Mit dem Ende eines solchen enormen
Bauprojektes ist die Arbeit jedoch nicht
getan. Der Unterhalt, die Pflege und die
Erstellung neuer Erweiterungsanlagen
erfordern auch heute noch großen ehrenamtlichen Einsatz. Allein die Pflege des
Rasenplatzes und der Tennisplätze kostet
viel Zeit und auch Geld. Hier sind zwar in
erster Linie die Abteilungen selbst in der
29
Verantwortung, doch auch diese Arbeit
muss schließlich gemacht sein. Im Laufe
der letzten knapp zwanzig Jahre kam es
aber auch zu zahlreichen ‚Neubauten’ im
Sportpark Tannweg. So ist die BeachVolleyball-Anlage mit zwei Sandplätzen
eines der größeren Projekte der letzten
Zeit, mit dem die Volleyballabteilung am
Puls der Zeit geblieben ist und so nicht
nur ihre eigene Attraktivität gesteigert hat.
In vielen Stunden nach Feierabend und
am Wochenende ist diese Anlage hinter
den Tennisplätzen entstanden. Auch rund
um’s Clubhaus hat sich seit dem offiziellen
Ende der Bauarbeiten einiges getan. So
entstand auf der Grünfläche neben der
Zufahrtsstraße ein schön angelegter, eingezäunter Spielplatz, auf dem sich die
30
Kinder austoben können, während die Eltern bei einem Bier oder einem Glas Wein
die schöne Aussicht auf der ebenfalls neu
angelegten Gartenterrasse genießen können. Auf diese Weise entwickelt sich die
komplette Anlage immer weiter, um so
den Mitgliedern und auch den Gästen von
außerhalb ein attraktives und abwechslungsreiches Angebot bieten zu können.
Hierzu braucht es aber neben der immer
notwendigen Arbeitskräfte, die diese Vorhaben planen und auch in die Tat umsetzen, entsprechende Ideen und Anregungen. Hoffentlich gibt es noch viele weiterer
solcher Ideen und Visionen …
31
Der Sportpark Tannweg
Wenn sich ein Verein von der Größe des
SC Wettersbach mit dem Gedanken trägt,
ein neues Sportgelände zu errichten,
reicht es natürlich nicht aus, einen neuen
Fußballplatz anzulegen und ein neues
Clubhaus zu bauen. Schon allein durch
die Tatsache, dass der SCW ein Mehrspartenverein ist, muss ein solches Projekt von Anfang an ganz anders angedacht werden. Man will ja schließlich allen
Mitgliedern die Möglichkeit geben, ihrem
Sport in der neuen Anlage nachzugehen.
Außerdem soll natürlich auch die soziale
und gesellschaftliche Komponente auf so
einem Areal nicht zu kurz kommen, also
32
dürfen weitere Freizeiteinrichtungen nicht
fehlen. Und zu guter Letzt ist ein so gewaltiges Vorhaben auch ein Schritt in die
Zukunft, mit dem der Verein in den nächsten Jahrzehnten auch zukünftigen Mitgliedern und neuen Sportangeboten ein Zuhause geben will. Das alles galt es während der Planungsphase unter einen Hut
zu bekommen. Und wenn man heute so
über den Sportpark Tannweg schlendert,
dann bemerkt man schnell, dass hier eine
moderne Sportanlage entstanden ist, die
den Mitgliedern die Möglichkeit gibt, ihren
Sport auszuüben. Aber auch Nichtmitglider fühlen sich im Gasthof Tannweg wohl
und können bei einem guten Essen den
herrlichen Blick über Grünwettersbach
genießen.
Bis auf die Faustballabteilung – sie müssen für ihren Sport in die große Gemeindeturnhalle gehen – wird die gesamte Anlage von allen Abteilungen genutzt, wobei
die Tennis- und Tischtennisabteilung ihre
kompletten sportlichen Aktivitäten im
Sportpark Tannweg ausüben.
Für die Tennisspieler stehen 8 Tennisplätze und eine 2-Feld-Tennishalle zur Verfügung, außerdem wurde im Laufe der Zeit
auf der Tennisanlage ein Pavillion errichtet, der als Treffpunkt und Schutzhütte für
die Mitglieder dient.
Die Tischtennisabteilung nutzt den 240 m²
großen Mehrzweckraum unter der Tennishalle. Hier finden einerseits alle Verbandsspiele statt, und natürlich wird hier
auch fleißig trainiert.
Auch die Gymnastikabteilung nutzt den
Mehrzweckraum für einige Übungsabende
wie z.B. Jazztanz, Rückengymnastik, Callanetics, u.v.m. Weitere Angebote wie z.B.
Kinderturnen oder Skigymnastik finden in
der Gemeindeturnhalle statt.
Die Fußballspieler dürfen auf einem der
schönsten und best gepflegtesten Rasenplätze Karlsruhes ihren Sport ausüben.
Außerdem bietet ihnen die Anlage noch
einen Hartplatz und ein Rasenkleinspielfeld und somit ideale Trainingsbedingungen. In der kalten Jahreszeit wird aber
auch gerne mal die Gemeindeturnhalle als
Trainingsort genutzt.
Die Volleyballabteilung hatte lange Zeit ihr
einziges Domizil in der Gemeindeturnhalle. Nach der „Erfindung“ des Beachvolleyballs wurden im Sportpark Tannweg zwei
Beach-Felder angelegt, die auch ohne
Palmen karibisches Flair verbreiten und
auf dem sich alle Teams wohl fühlen. Außerdem befindet sich am Ende des Rasenplatzes ein weiters Beachvolleyballfeld
für Jedermann.
So eine Sportanlage soll aber auch außerhalb der sportlichen Aktivitäten Treffpunkt für Mitglieder und Nichtmitglieder
sein. Hierfür steht in erster Linie das
Clubhaus mit dem gut geführten Gasthof
Tannweg unter seinem Inhaber Günter
Walther mit Team. Die Speisegaststätte
bietet neben allerlei kulinarischen Köstlichkeiten auch Räume für Familienfeste,
Seminare oder andere Veranstaltungen.
Außerdem können Gäste auf den beiden
Gartenterrassen den herrlichen Blick über
Grünwettersbach genießen. Für Kinder
gibt es zusätzlich seit einiger Zeit einen
Spielplatz, auf dem sich die Kleinen austoben können. Im Untergeschoss des
33
Clubhauses steht eine Doppelkegelbahn
zu Verfügung, die auch vom Personal des
Gasthofs mit bewirtschaftet wird.
Auf der gesamten Anlage finden das ganze Jahr über Veranstaltungen statt, die
außerhalb des regulären Trainings- und
Wettkampfbetriebes ablaufen. So ist das
von der Fußballabteilung ausgerichtete
Sportfest am ersten Augustwochenende
ein fester Bestandteil im Wettersbacher
Veranstaltungskalender. Der Festbetrieb
findet auf dem kleinen Platz zwischen Rasenplatz und Tennishalle statt. In den Garagen, die sonst als Abstellfläche genutzt
34
werden, kommt eine komplett eingerichtete Festküche zum Vorschein und auf dem
freien Platz davor finden Siegerehrungen
und eigens einstudierte Programmpunkte
auf der Bühne im geräumigen Festzelt
statt. Auch das restliche Jahr über wird
dieser Platz mit der festinstallierten Überdachung immer wieder für Grillfeste oder
andere Feiern der Abteilungen genutzt.
An einem Wochenende in der
Zeit um Pfingsten findet ein
Fußball-Jugendturnier statt,
bei dem die komplette Anlage
von Kindern im Alter von 6-18
Jahren bevölkert wird. Turniere in allen Altersklassen werden durchgeführt, nach den
Spielen trifft man sich zu Currywurst und Cola vor den Garagen im kleinen Festzelt,
und manche Mannschaften
übernachten dann sogar im
Mehrzweckraum und verursachen Betreuern und Eltern
schlaflose Nächte.
Besondere Highlights sind Veranstaltungen, die der Badische Fußballverband auf
Grund der optimalen Gegebenheiten im
Sportpark Tannweg ausrichtet. So finden
regelmäßig Entscheidungsspiele am Ende
der Fußballsaison statt, bei denen beispielsweise um den Aufstieg zur Landesliga gespielt wird oder bei denen es um
andere wichtige Entscheidungen geht.
Höhepunkte hierbei waren sicherlich ein
Trainingslager der U19 Nationalmannschaft im Sommer 2005 und die Austragung der Endrunde um die süddeutsche
C-Jugend-Meisterschaft 1998 mit so renommierten Vereinen wie SC Freiburg,
Bayern München, Eintracht Frankfurt und
dem 1.FC Nürnberg.
Zu einem großen Verein mit solch einer
Anlage gehören natürlich auch Verwaltungsaufgaben und Instandhaltungen, ohne die ein reibungsloser Verlauf des täglichen Betriebs gar nicht möglich wäre.
Nicht alle Aufgaben können von den vielen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern übernommen werden. Zu diesem Zweck wurde
beim Entwurf des Clubhauses daran gedacht, im Dachgeschoss eine Hausmeisterwohnung mit einzuplanen. Seit vielen
Jahren ist die Familie Billings ein nicht
mehr wegzudenkender Teil im Sportpark
Tannweg. Sie kümmert sich um die Reinigung der Umkleidekabinen und Pflege der
Grünanlagen. Kleinere Reparaturarbeiten
werden selbst erledigt, die größeren werden in Auftrag gegeben. Für die Verwaltungsaufgaben, die in einem großen Verein zuhauf anfallen, gibt es im Clubhaus
eine Geschäftsstelle. Diese ist mit Birgit
Eicke halbtags besetzt und zu regelmäßigen Zeiten für die Mitglieder geöffnet. Außerdem dient das Geschäftszimmer als
Raum für Vorstands- und Abteilungssitzungen, in denen die Geschicke des Vereins geregelt werden.
Auch nach inzwischen fast zwanzig Jahren, die seit dem Bauende vergangen
sind, zeigt sich der Sportpark Tannweg
immer noch als große, moderne, gut geführte und gepflegte Anlage, die sowohl
für Mitglieder, als auch für Nichtmitglieder
ein attraktiver Treffpunkt ist, um dort ihre
Freizeit zu verbringen.
35
Der Gasthof Tannweg
Der Gasthof Tannweg liegt über den Hügeln von Grünwettersbach. Bei schönem
Wetter reicht der Blick bis in den Schwarzwald, ins herrliche Albtal und ebenso ins
Rheintal und die nahen Pfälzer Berge.
Seit 1990 verwöhnt das Team vom Tannweg mit seinem Chef Günter Walther seine zahlreichen Gäste. In sehr geschmackvoll eingerichteten Gasträumen
finden über 200 Personen ausreichend
Platz, sei es im Lokal oder in den drei geräumigen Nebenzimmern. Außerdem verfügt der Gasthof Tannweg über zwei große Freiterrassen, die besonders an schönen Sommerabenden zum Verweilen einladen. Der Gasthof Tannweg eignet sich
für Tagungen, Veranstaltungen, Betriebsfeste, Festlichkeiten aller Art. Das große
Parkplatzangebot liegt direkt vor der Tür.
An Wochenenden und Feiertagen ist Reservierung fast Pflicht, da der Tannweg
nicht nur Gäste aus Grünwettersbach,
sondern auch aus der näheren und weiteren Umgebung anlockt. Auch den Kindern
wird es nie langweilig, denn neben wechselnder Kinderkarte oder speziellen Kinderangeboten, lockt auch der nahe Spielplatz, der von beiden Gartenterrassen
36
wunderbar einzusehen ist. Der Gasthof
Tannweg wurde vom Tourismus-Verband
BW und der DEHOGA BW u.a. auch deshalb als kinder- und familienfreundlicher
Gaststättenbetrieb ausgezeichnet.
Die Küche des Gasthofes bietet deftige
bis feine badische und internationale Küche. Auf Wunsch bereitet das TannwegTeam auch gerne kalt/warme Buffets von
rustikal bis exklusiv. Und für ein privates
Fest wird auch ein Feinschmeckerservice
außer Haus angeboten. Die Speisekarte
wechselt mit der Jahreszeit.
Neben dem normalen Gastbetrieb versteht es der Gasthof Tannweg immer wieder, besondere Höhepunkte zu setzen. So
wird von Oktober bis April ein Mal im Monat ein Candlelight-Diner geboten. Bei
Kerzenschein kann man ein 7-gängiges
Galamenü in stilvollem Ambiente geniessen. Am 14. Februar lädt Chef Günter
Walther zum Valentins-Menü und im November steht die Martinsgans auf dem
Speiseplan. Und wo könnte das Jahr besser ausklingen, als in angenehmer Atmosphäre beim Silvester-Menü.
Besuchen Sie doch einfach mal den Gasthof Tannweg.
37
Die Faustballabteilung
Die wohl kleinste Abteilung des SCW ist
die Faustballabteilung. Sie wurde im Jahr
30.05.1975 von Herrmann Schleinitz gegründet. Hervorgegangen ist die Abteilung
aus einer Gruppe, überwiegend Lehrer,
die zuvor das Faustballspiel in Wolfartsweier als Freizeitsport betrieb. In den ersten Jahren hatte die Abteilung eine Stärke
von 15-20 Mitgliedern.
An Wettkämpfen und Ligaspielen wurde
nie teilgenommen. Vielmehr handelte es
38
sich immer um eine reine Freizeitmannschaft, die allerdings eine Vielzahl von
Freundschaftsspielen gegen andere Freizeitmannschaften z.B. aus Busenbach,
Hagsfeld oder von Siemens und dem Polizeisportverein bestritt.
Gegen Ende der 80er Jahre hatte die Abteilung einen herben Rückschlag zu verkraften. Aus verschiedenen Gründen
schieden einige Mitglieder aus dem aktiven Spielgeschehen aus. So wurde die
Fahrt nach Wettersbach einigen unserer „Karlsruhern“ zu
zeitaufwändig. Leider konnte
dieser Aderlass nie mehr
durch neue Mitglieder ausgeglichen werden.
Seither trainieren und spielen
wir nur noch aus „Spaß an der
Freud“, zumal es nicht möglich ist, Jugendliche für Faustball zu begeistern. Faustball
hat leider nicht die Popularität
und den Stellenwert in der
Gesellschaft, um sich gegen
die „Übermacht“ Volleyball
bzw. Fußball auf lange Sicht
beim SCW zu behaupten.
Die Fußballabteilung
Bei der Abstimmung über die Gründung
eines neuen Sportvereins in Grünwettersbach – des SCW – stimmten am 18. November 1978 fast 95% der Mitglieder des
damaligen Fußballvereins FC Phönix
Grünwettersbach
einem
Zusammenschluss mit dem Tennisclub Grünwettersbach zu.
Da man damals lange über das Für und
Wider des Zusammenschlusses diskutiert
hatte, war die Deutlichkeit des
Abstimmungsergebnisses
doch überraschend.
Die Gefühle waren gespalten
– zum einen war die Befürchtung groß, mit Aufgabe der
Eigenständigkeit auch die Erinnerungen an viele schöne
Jahre FC Phönix zu verlieren,
zum anderen sah man aber
die Chancen, die mit einer
Neugründung sowohl infrastrukturell als auch hinsichtlich
der Mitgliederentwicklung verbunden waren.
Heute kann man sagen, dass
die Entscheidung der damaligen Verwaltung des FC Phö-
nix und insbesondere der Verhandlungskommission, die mit der Abordnung des
Tennisclubs die Details dieser Entscheidung aushandelte und auf den Weg
brachte, vollkommen richtig war.
Denn zur damaligen Zeit besaß der FC
Phönix einen Platz, der nicht einmal den
Mindestmaßen des Fußballverbandes
entsprach. In Schlechtwetterzeiten war ein
normales Fußballspiel auf dem Platz bis-
Sportplatz Egerlandstraße/Am Herrenweg
39
weilen fast unmöglich, da es immer wieder
Probleme mit Grundwasser von den Quellen des Berghangs gab.
Aufgrund der ungünstigen Lage im Wohn-
1. Mannschaft bei der Einweihung des Tennenplatzes im Sportpark Tannweg am 19.08.1984
gebiet Egerlandstraße/Am Herrenweg war
auch eine Erweiterung der bestehenden
Anlage nicht möglich.
Das Vereinsheim, das eine gutbürgerliche
Gaststätte beherbergte, genügte zwar den
Ansprüchen, entsprach aber hinsichtlich
der Kühl- und Lagermöglichkeiten des
40
Wirtes nicht mehr den rechtlichen Vorschriften. Auch die Umkleide-, Dusch- und
Sanitärräumlichkeiten waren an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen.
In Eigenarbeit der Vereinsmitglieder zwischen 1962 und
1964 erbaut, war das Clubhaus inzwischen in die Jahre
gekommen.
Deshalb war schon in den
frühen 70er Jahren ein Umzug bzw. eine Sportanlage
außerhalb des Ortskerns diskutiert worden, ohne dass
man im Zusammenspiel mit
der Gemeinde aber eine Lösung gefunden hatte.
Durch die gute Jugendarbeit
und die Gründung neuer Abteilungen war der Verein zudem gewachsen und die
Strukturen überholt.
Insofern traf die Führung eine Verstandesentscheidung.
Nach der Gründung des SCW war dann
die Fußballabteilung „heiß“ darauf, sportliche Erfolge unter neuem Namen und einige Jahre später auch in neuem Rahmen –
dem Sportpark Tannweg mit einem der
schönsten Rasenplätze im Kreis – zu feiern.
Bis zum Aufstieg der 1. Herrenmannschaft
von der Kreisklasse A in die Bezirksliga
sollte es allerdings noch bis 1990 dauern.
Dieses Gastspiel dauerte jedoch nicht
sehr lange. Nach dem Abstieg 1992 folgte
zwar der direkte Wiederaufstieg, allerdings musste man 1994 wieder zurück in
die Kreisklasse A.
Meistermannschaft 2002
Nach einigen durchwachsenen Jahren
konnte man aber in der Saison 2001/2002
die Meisterschaft in der Kreisliga A und
somit den Wiederaufstieg in die Bezirksli-
ga (jetzt Kreisliga) feiern, wo man bis heute spielt.
Neben der 1. Herrenmannschaft konnte
man im Gegensatz zu einigen anderen
Vereinen auch immer eine zweite Mannschaft stellen. Diese errang in Zeiten, in
denen es noch keine Verbandsspiele,
sondern nur eine reine Reserverunde gab,
die eine oder andere Meisterschaft. Seit einigen Jahren
versucht man (bislang erfolglos), in der Kreisklasse C die
Meisterschaft und den damit
verbundenen Aufstieg zu erreichen.
Sehr erfolgreich stellt sich die
Jugendarbeit innerhalb der
Abteilung dar.
Immer wieder gibt es Staffelmeisterschaften, Pokal- und
Turniersiege zu feiern.
Den Höhepunkt der Jugendarbeit gab es zweifellos in der
Saison 2003 / 2004, als die CJunioren in die Verbandsliga
Baden, die höchste Spielklasse in diesem Jugendbereich, aufsteigen
konnten.
Als Zukunft des Vereins nimmt die Jugendabteilung einen sehr hohen Stellenwert innerhalb der Abteilung ein.
41
42
Derzeit stellt der SCW sechs Jugendmannschaften (zum Teil in Kooperation
mit dem TSV Palmbach), die von zehn
Jugendtrainern betreut werden.
Diese sorgen neben den beiden Seniorenmannschaften und der AH-Mannschaft
dafür, dass auf den Fußballplätzen des
Vereins stets ein lebhaftes Treiben
herrscht. Etwa 150 aktive Mitglieder –
davon 90 Jugendliche – nutzen die Plätze
in einem solchen Umfang, dass die Kapazitäten ausgelastet sind.
Der Rasen- und der Tennenplatz sind dabei ebenso wie das Kleinspielfeld aufgrund der aufopfernden Pflege der Platzwarte in einem sehr guten Zustand, so
dass jeder Fußballer gerne seinen Sport
beim SCW ausübt.
Neben den Platzwarten ist es auch ein
Verdienst der „Rentnertruppe“, die regelmäßig Arbeiten auf und um die Anlage
verrichtet, dass der SCW so tolle Möglichkeiten und hervorragende Bedingungen
bieten kann. Deshalb wird die Platzanlage
auch immer wieder gerne für Entscheidungsspiele um Auf- und / oder Abstieg
von Seiten des Fußballkreises genutzt.
Bis zu 2000 Zuschauer bildeten schon
eine prächtige Kulisse für solche Spiele.
Aber auch die Kameradschaft und die Geselligkeit kommen nicht zu kurz. Immer
wieder unternimmt z.B. die AH-Abteilung
Tagesausflüge und Wanderungen.
Die einzelnen Jugendmannschaften gehen regelmäßig auf Freizeiten an die verschiedensten Orte. Insgesamt dreimal
brachen Jugendmannschaften auch schon
über den „großen Teich“ auf, um zwei bis
drei Wochen in den USA zu verbringen.
Um Pfingsten herum veranstaltet die Jugendabteilung ein Jugendturnier, das ein
Wochenende lang dafür sorgt, dass auf
dem Gelände des SCW das Gerenne und
Gewusel der Kleinen und Kleinsten die
Herrschaft an sich reißt.
Weit über die Grenzen von Grünwettersbach hinaus bekannt ist zwischenzeitlich
das Sportfest des SCW, das alljährlich
Anfang August stattfindet. Neben den
sportlichen Ereignissen bietet der SCW
hier seit Jahren durch die Jugend- sowie
die Seniorenabteilung großartige Bühnenshows. Highlights, die sich sehr großer
Beliebtheit erfreuen.
So präsentiert sich die Fußballabteilung
als rege, lebendige Abteilung, die sich aufgrund des Engagements und der Begeisterung ihrer Mitglieder und der hervorragenden Jugendarbeit gut positioniert zeigt,
wenn es darum geht, die Herausforderungen der nächsten Jahre anzunehmen.
43
Die Gymnastikabteilung
Die Gymnastikabteilung des SCW erfreut
sich großer Popularität. Dies lässt sich
zum einen an den kontinuierlich wachsenden Mitgliederzahlen messen, zum anderen an den vielen Sportangeboten, die
unter dem Dach der Gymnastikabteilung
zusammengefasst sind und ständig erweitert und verbessert werden. Aktuell zählt
die Gymnastikabteilung 446 Mitglieder.
Sehr erfreulich ist, dass davon 43 %, also
192 Mitglieder, unter 18 Jahren sind und
damit der Nachwuchs für die Gymnastikabteilung ist.
Gegründet wurde die Gymnastikabteilung
1973 von einer Reihe von Fußballerfrauen, die sich zum Ziel gesetzt haben, einen
eigenen Frauensport zu betreiben und
nicht nur ihren Männern beim Fußballspielen zuzujubeln.
Die Abteilung bietet ihren Mitgliedern 11
Unterrichtseinheiten pro Woche. Diese
reichen von Gym-Mix am Montagabend,
bis zum Nordic Walking am Donnerstagabend. Mit ein Grund, warum die Gymnastikabteilung steigende Mitgliederzahlen
vorweisen kann, ist das kontinuierliche
Ausbauen des Sportangebots. Ursprünglich hatten nur die Spielerfrauen die Mög44
lichkeit, sich sportlich zu betätigen. Schon
ein Jahr nach der Gründung der Abteilung
wurde das Angebot durch das Kinderturnen erweitert. Man kann mit Fug und
Recht behaupten, das das Kinderturnen
ein wichtiges Standbein der Gymnastikabteilung geworden ist. Hier werden bereits
die Kleinsten mit 18 Monaten spielerisch
an eine Sportart herangeführt. Das Angebot im Kinder- und Jugendbereich reicht
von Mutter/Vater-Kind-Turnen bis zu
Dance Kids und Jazztanz für die Teenies.
Im Rahmen des Kinderturnens gibt es für
die Kids viele Möglichkeiten, ihr sportliches Können unter Beweis zu stellen. Sei
es, dass sie während eines Turniers mit
anderen Jugendlichen ihre Kräfte messen
können, oder die Vorführungen beim
Sportfest oder bei der jährlich stattfindenden Spaßolympiade, bei der schon die
Kleinsten zeigen können, was sie drauf
haben. Zwischenzeitlich gibt es auch eine
Neuheit im Bereich des Kinderturnens, die
Ein-Rad-Gruppe, die bereits auf der letzten Jugendweihnachtsfeier die Anwesenden mit ihren akrobatischen Fähigkeiten
auf dem Einrad erstaunt haben.
Im Jahr 1982 wurde eine Jazztanzgruppe
gebildet, die sich großer Beliebtheit erfreut
und regelmäßig die Besucher mit einstudierten Tänzen auf dem Sportfest beglückt. Unter der jahrelangen Leitung von
Jutta Przybylak erhalten junge Mädchen
und Frauen die Möglichkeit tänzerische
und gestalterische Elemente mit Sport zu
verbinden.
Im Jahr darauf entdeckte man
auch den Seniorensport. Die
so
genannte
„Oma-Gymnastik“ erblickte das Licht der
Welt und ist bis heute immer
gut besucht. Natürlich dürfen
auch gerne Opas an den Übungsstunden
teilnehmen.
Doch treffen sich die agilen
Senioren nicht nur zur wöchentlichen
Übungsstunde,
sondern es finden auch regelmäßig organisierte Ausflüge statt.
In den folgenden Jahren ging
es dann Schlag auf Schlag.
Etliche neue Übungsstunden
wurden unter dem Dach der Gymnastikabteilung gegründet. Schon im Jahr 1984
wurden die ersten Stunden der Skigymnastik in der Gemeindeturnhalle abgehalten. Die Belohnung ihres schweißtreibenden
Trainings
erhielt
die
Brettl-
Fangemeinde in den alljährlichen Skifreizeiten, die immer ausgebucht waren.
Manch Insider mag noch heute von dem
Erlebten schwärmen.
1986 fanden sich dann ein Teil der „Gründungsfrauen“ im Mehrzweckraum unter
der Leitung von Karin Dosch in der Rhyth-
Gymnastik-Damen 1982
Rhythmik-Gruppe wieder. Frau Dosch hat
seit Jahren einen Kreis treuer Frauen um
sich, die jeden Dienstagabend der körperlichen Betätigung mit moderner Musik frönen. Ende der 80er Jahre stieß zur Gym-
45
nastikabteilung die Bastelgruppe dazu.
Wie man dem Namen schon entnehmen
kann, wird hier mit der Hand Gymnastik
gemacht, nämlich gebastelt. Die Arbeiten
der Gruppe erfreuen sich seit vielen Jah-
2. Funkturmlauf im Jahr 2000
ren großer Beliebtheit und können jedes
Jahr an mehreren Terminen von den Mitgliedern und Gönnern erstanden werden.
Der Erlös der Verkäufe kommt jedes Mal
anderen karitativen Einrichtungen zu Gute! Im Laufe der Jahre hat die Bastelgruppe unter der Leitung von Gisela Kappler,
46
welche in „jungen“ Jahren lange Zeit Leiterin des Mutter-Kind-Turnens war, eine
enorme Summe erbastelt und für wohltätige Zwecke gespendet.
Im Jahre 1988 wurde das Angebot erneut
erweitert. Auch die Ertüchtigung im nassen Element durfte nicht fehlen und so wurde
eine Übungseinheit im Wasser
des
Wettersbacher
Schwimmbads
abgehalten.
Durch die immer wieder drohende Schließung des Bades
ist natürlich auch die Wassergymnastik gefährdet. Doch
auch hier engagieren sich
Mitglieder des SCW aktiv, um
den Verantwortlichen der
Stadt zu zeigen, das sowohl
die Vereine, als auch die Wettersbacher Schulen und Bewohner das Bad gerne nutzen
und hierauf nicht verzichten
wollen.
1993 wurde der Lauftreff des SCW ins
Leben gerufen. Erfreute sich dieser einige
Jahre lang recht großer Beliebtheit, so
lässt leider die Zahl der Laufbegeisterten
in den letzten Jahren nach. Trotz des großen Aufwandes finden sich immer noch
einige engagierte Läufer, die den alljähr-
lich stattfindenden Funkturmlauf organisieren und so das Sportfest des SCW als
festen Termin in den Kalender der Lauffreunde in und um Karlsruhe vermerken
lassen.
Im selben Jahr feierte die Abteilung ihr 20jähriges Bestehen mit einem großen Programm im Festzelt beim Sportfest. Ende
der 90er Jahre wurde dann auch der Gesundheitssport ein Teil des SCW. 1998
gab es schon wieder ein Novum, der
Gym-Mix wurde gegründet, welches sich
aus verschiedenen Elementen aus Aerobic, Rhythmik und Gesundheitssport zusammensetzt.
Im Mai 2004 kann sich der SCW einer
neuen Trendsportart nicht mehr verwehren und bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, Nordic Walking zu erlernen. Zwischenzeitlich ist Nordic Walking keine
Trendsportart mehr, sondern erfreut sich
größter Beliebtheit, Sommer wie Winter
stapfen die SCW-ler über Äcker und in
Wäldern.
Seit einigen Wochen wird in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Arzt Ottmar
John eine Herzsportgruppe betrieben.
Hier bietet sich für Mitglieder mit Herzleiden die Möglichkeit, sich aktiv zu bewegen.
Gerade an der enormen Vielzahl verschie-
dener Übungseinheiten lässt sich erkennen, dass es ganz wichtig ist, gut ausgebildete Übungsleiter zu haben. Um die
Qualität der Übungsstunden auch sicherzustellen, bietet der SCW den Leitern und
Leiterinnen Fortbildungen in ihren jeweiligen Sportarten an.
Doch die Gymnastikabteilung bietet nicht
nur die Möglichkeit sich beim SCW sportlich zu betätigen. Hier wird das soziale
Miteinander ganz groß geschrieben. Davon zeugen die vielen regelmäßig organisierten Ausflüge, Fahrradtouren, Theaterbesuche, Grillfeste…. Und auch beim
SCW-Sportfest ist die Kaffeebar der Gymnastikabteilung seit Jahren ein Treffpunkt.
Im Rahmen des Visionskonzeptes ist es
denkbar, dass der SCW seine Angebote
im Wellness-, Gesundheits- und Seniorenbereich erweitert. Unsere Mitglieder
dürfen gespannt sein, welche neuen Betätigungsfelder sich hier erschließen mögen
und fester Bestandteil des Gymnastikangebots werden.
47
Die Tennisabteilung
In den 70er Jahren fanden sich einige
Tennisbegeisterte in Grünwettersbach
zusammen, denen der Weg in die umliegenden Ortschaften zu weit war, um ihrem
Hobby nachgehen zu können.
Nachdem man zuerst eine Interessenvereinigung gegründet hatte, wurde am
13.02.1975 unter Vorsitz von Prof. Dr.
Thümmler der TC Grünwettersbach e.V.
aus der Taufe gehoben.
Einen eigenen Platz konnte der Verein
48
damals noch nicht vorweisen. Gespielt
wurde in der Schulturnhalle in Grünwettersbach – allerdings nur, wenn diese
nicht von anderen Gruppen belegt war….
– also spät abends oder am Wochenende.
Zu der Zeit war es nicht möglich, einen
eigenen Platz in Grünwettersbach zu bekommen. Erst die Bestrebungen des Gemeinderats, das Sportgeschehen durch
Fusion der in Wettersbach vorhandenen
Sportvereine überschaubarer und effektiver zu machen, ergab für den
damals noch sehr jungen TC
Grünwettersbach die Chance,
eigene Tennisplätze zu erhalten.
Durch die „kleine“ Fusion zwischen
Phönix
und
TC
Grünwettersbach ergab sich
dann zum ersten Mal die
Möglichkeit, den Tennissport
in Grünwettersbach ernsthaft
auszuüben.
Im Sommer 1981 wurden
zum ersten Mal Mannschaften zum Kampf um die Punkte angemeldet: eine Damenund eine Herrenmannschaft.
Da das übrige Sportgelände inklusive des
Clubhauses sich damals noch in der Bauphase befand, musste eine „Baracke“ als
Möglichkeit zum Duschen herhalten.
Seit den Anfangstagen ist die Abteilung
kontinuierlich angewachsen. Die Mitgliederzahl stieg und stieg. In Zeiten des
Graf- und Beckerbooms zählte man bis zu
450 Mitglieder. Inzwischen hat sich die
Anzahl bei etwa 340 eingependelt, die
heute in 17 Mannschaften - 8 Erwachsenen- und 9 Jugendmannschaften - besteht. Mitgliedern aller Altersklassen wird
in der Tennisabteilung des SCW die erwünschte sportliche Betätigung ermöglicht.
Mit der Mitgliederzahl wuchs
auch die Anzahl der Plätze.
In den Anfangsjahren waren
für ca. 150 Mitglieder drei
Plätze vorhanden. Die Vereinsleitung war so weitsichtig,
den Ausbau der Sportanlagen
zu planen. So wurde zur Wintersaison 1985 eine Tennishalle mit zwei Plätzen in Betrieb genommen, die nicht nur
bei den Mitgliedern des Vereins, sondern auch bei Gästen aus dem Umland großen
Anklang findet.
Bis zum Jahr 1986 war auch die Anzahl
der Freiplätze von drei auf die heute bestehenden acht angestiegen. Diese waren
in den Hochzeiten zu Beginn der 90erJahre sehr stark ausgelastet. Heute gibt
es während der Wochenenden zwischen
Mai und Juli, wenn aufgrund der Terminplanung der „Medenrunde“ bisweilen bis
zu drei Mannschaften gleichzeitig um
Punkte kämpfen, starkes Gedränge.
Während der übrigen Zeit des Jahres geht
es aber auch mal ruhiger zu…
Nach Gründung der Abteilung stellten sich
– auch aufgrund der steigenden Anzahl an
49
Spielern – bald die ersten Erfolge ein.
Seit der erstmaligen Teilnahme an den
Medenrunden im Jahr 1981 gab es immer
wieder Aufstiege zu feiern bis hin in die
Bezirksklasse oder Bezirksliga.
Unvergessen dabei die Ergebnisse der 1.
Herrenmannschaft im Jahr 1985:
Alle Spiele wurden gewonnen, die Ergebnisse lauteten stets 9:0 oder 8:1!
Den vorläufigen Höhepunkt stellte jedoch
die Saison 2005 der Damen 40 dar. Als
erste Mannschaft des SCW schaffte man
den Aufstieg in die Verbandsliga!
Einen sehr hohen Stellenwert innerhalb
50
der Abteilung nimmt die Jugend ein. Ca.
80 Jugendliche in vier Juniorinnen-, vier
Junioren- und einer gemischten Mannschaft bedeuten einen Anteil von 25-30%
der Mitglieder der Gesamtabteilung. Insofern muss einem um die Zukunft des Tennissports innerhalb des SCW nicht bange
sein.
Für das Training steht seit 1993 ein
hauptamtlicher Trainer mit B-Lizenz zur
Verfügung, der sich über seine vertragliche Beschäftigung hinaus engagiert.
Seit Bestehen des TC bzw. der Tennisabteilung gab es zwei Vorsitzende und
sechs Abteilungsleiter, die die
Geschicke mit mal mehr, mal
weniger Fortune, aber stets in
der Absicht, den Tennissport
in Grünwettersbach zu fördern, geleitet haben.
Aber auch das gesellschaftliche Leben ist ein wichtiger
Bestandteil innerhalb der
Tennisabteilung.
Neben Skifreizeiten in den
Anfangsjahren und den Ausflügen für die Jugend spielt
sich sehr viel rund um den
abteilungseigenen
Pavillon
ab.
Der Pavillon, der über eine
kleine Küche mit Kühlschrank verfügt und
an die Strom-
und Wasserversorgung angeschlossen ist,
wurde in den 90er Jahren gebaut, um die
Möglichkeit zu schaffen, in
unmittelbarer Nähe zu den
Freiplätzen eine Räumlichkeit
für gesellschaftliche Veranstaltungen zu nutzen.
Eine Terrasse für mehr Bewegungsfreiheit und bessere
Zuschauermöglichkeiten wurde im Jahr 2005 geschaffen.
In den kommenden Jahren ist
das Ziel, die Zuschauermöglichkeiten weiter zu verbessern, um die sich hoffentlich
weiterhin einstellenden sportlichen Erfolge mitverfolgen
und in ansprechender Atmosphäre feiern zu können.
51
Die Tischtennisabteilung
Dem Nebenraum des ehemaligen Auswärtigenraums der Carl-Benz-Schule und
heutigem Kulturtreff sieht man nicht an,
dass er vor inzwischen 24 Jahren die Geburtsstätte der heutigen SCW-Tischtennisabteilung war. Zugegebenermaßen waren
die Indizien auch damals nicht gerade auf
den ersten Blick ersichtlich, denn mit einer
Sporthalle hatte dieser Raum nun wirklich
nichts zu tun: Umkleidekabinen oder gar
Die erste 1.Herrenmannschaft der TT-Abteilung 1983
52
Duschen suchte man vergeblich, selbst
Tischtennis-Netze waren nirgends zu sehen, statt dessen ersetzten diese ein
Blech, welches in der Mitte der Platten
befestigt war. Immerhin – die Platten waren grün und die Abmessungen dürften
wohl auch gestimmt haben. Zu seiner Ehrenrettung muss aber auch gesagt werden, dass der Nebenraum samt dieser
allemal
jugendfreizeittauglichen
TTAusstattung nie für einen TTVerein konzipiert war.
Aus einer reinen Freizeitgruppe heraus, die einfach nur
Spaß mit dem kleinen weißen
Ball hatte, entwickelte sich
recht schnell ein regelmäßiger
Treff, dem sich auch bald die
ersten
Jugendlichen
anschlossen. Dank einer kleinen
Finanzspritze von Seiten des
SCW konnte bald das erste
„richtige“ Netz gekauft werden, und zusammen mit den
Platten des ASV Grünwettersbach, der damals ebenfalls im Auswärtigenraum
Tischtennis spielte, nahm die
ganze Sache langsam ihren Lauf. Die Abnahmen. Viele weitere gemeinsame Aktiteilungsgründung am 25.06.1982 war
onen wurden während dieser Zeit ins Ledann der nächste logische Schritt, bei der
ben gerufen, die sich bis heute gehalten
Klaus Schäfer zum ersten Abteilungsleiter
haben: Im Herbst trifft man sich zu einer
gewählt wurde.
Wanderung in der Pfalz um Kastanien und
In der Saison 1983/84 stieg
dann die erste Herrenmannschaft ins harte Wettkampfgeschehen ein und bezahlte
zunächst auch ordentlich
Lehrgeld. Mit dem ersten Sieg
ein Jahr später und einem
danach folgenden Autokorso
durch Grünwettersbach waren die ersten sportlichen Enttäuschungen aber recht bald
vergessen.
Im Laufe der Zeit entstand
parallel zur sportlichen Entwicklung auch ein Abteilungsleben außerhalb der TTPlatte: so nahm im Herbst
1983 die TT-Abteilung mit
Minimeisterschaften im Auswärtigenraum der Hauptschule
einem eigenen Stand am
Grünwettersbacher
StraßenPilze zu sammeln, die dann am Abend
fest teil. Eine aufregende und spannende
unter fachmännischer Anleitung zu Hause
Sache, die so viel Spaß machte, dass alle
zubereitet und verspeist werden.
folgenden Straßenfeste ein fester BeGanz dem Vorbild großer Mannschaften
standteil im TT-Veranstaltungskalender
folgend, musste der noch geringen Punktwurden. Und auch die Abteilungskasse
ausbeute der ersten Jahre mit einem Traiwar dankbar über diese zusätzlichen Einningslager nachgeholfen werden. Zu die53
sem Zweck machten sich im Januar 1988
einige Damen- und Herrenspieler auf den
Weg nach Grenzau im Westerwald, um
dort ein Trainingswochenende zu besuchen. Das von den Spielern der dortigen
Stand auf dem Grünwettersbacher Straßenfest 1997
Bundesligamannschaft geleitete Training
verbreitete unter den Teilnehmern eine
ganz besondere Motivation und Begeisterung (und Muskelkater…), so dass weitere
zahlreiche Grenzau-Besuche folgen sollten. Die Stories aus diesen Tagen werden
zum Leidwesen mancher Betroffenen bis
54
heute immer wieder gerne aufgewärmt…
Über die Jahre hinweg entwickelte sich
die Abteilung auch sportlich ganz beachtlich. Ein Grund für diesen Aufschwung war
natürlich der Umzug in den Mehrzweckraum unter der Tennishalle
im neu errichteten Sportpark
Tannweg, wo auch heute
noch alle TT-Mannschaften
ihre sportliche Heimat haben.
Angetrieben von sportlichem
Ehrgeiz und dem Spaß am
TT-Sport stellten sich dann
recht bald auch die ersten
sportlichen Erfolge ein: den
ersten Siegen folgte einige
Zeit später der erste Aufstieg,
eine Damenmannschaft wurde gegründet, kurz darauf
eine zweite Herrenmannschaft.
Zu
Spitzenzeiten
spielten und trainierten im
Mehrzweckraum sogar bis zu fünf Herrenmannschaften. Heute sind es immer
noch drei Herrenteams und seit zwei Jahren auch wieder eine Damenmannschaft.
Größter sportlicher Erfolg war sicherlich
die Meisterschaft in der A-Klasse der ersten Mannschaft 2003. Ungeschlagen
schaffte sie den Aufstieg in die Kreisliga,
wo sie auch heute noch spielt. Das Ziel
dort ist es, nach vorderen Platzierungen in
spielt haben. Inzwischen spielen immer
den letzten Jahren bald möglichst den
wieder Schüler- und Jugendmannschaften
Aufstieg in die Bezirksklasse zu schaffen.
in höheren Klassen. 1997 schaffte die daNeben all den Mannschaftserfolgen gab
malige Jungenmannschaft sogar den
es aber auch Erfolge für Spieler bei EinSprung in die Verbandsklasse. Auch als
zelturnieren: so wurde Daniel Petrat im
Einzelspieler gab es Erfolge zu verzeichJahr 1996 Kreismeister der
Herren im C-Einzel. Diesen
Erfolg konnte Andreas Zink
2002 wiederholen. Außerdem
holte er sich im gleichen Jahr
gemeinsam mit Ingolf Mertens
den Titel im Herren-Doppel.
Beim alljährlichen Ping-PongCafe-Turnier - ein gut besetztes Vorbereitungsturnier in
Langensteinbach - konnte Johannes Klauser im Herbst
2005 seinen guten zweiten
Platz aus dem Vorjahr sogar
noch steigern und holte sich Johannes Klauser (2.v.l.) gewinnt das Ping-Pong-Cafe-Turnier 2005 in
Langensteinbach
den Turniersieg.
Bis heute zeichnet die TTnen. So erreichten Johannes Klauser und,
Abteilung eine erfolgreiche Jugendarbeit
im vergangenen Jahr, Fabian Koch bei
aus, die bereits in den ersten Jahren unter
den Verbandranglistenturnieren tolle vorBernd Rohrer begann. Über all die Jahre
dere Platzierungen. Seit der Saison
hinweg wurden immer wieder Jugendspie2005/06 gibt es eine Kooperation mit dem
ler in die Herrenmannschaften eingebaut,
ASV Grünwettersbach mit dem Ziel, den
so dass heute die erste Mannschaft ausJugendlichen in beiden Vereinen die best
schließlich aus Spielern besteht, die auch
möglichen Voraussetzungen zu bieten,
in einer eigenen Jugendmannschaft geum auch weiter erfolgreich Tischtennis
55
spielen zu können. So konnte bereits in
diesem Jahr eine Mannschaft in die Bezirksliga gemeldet werden, die durchaus
das Potential hat, noch eine Klasse weiter
oben mithalten zu können.
Seit den Anfangstagen sind immer wieder
Spieler bereit, in Lehrgängen auf der
Sportschule Schöneck Übungsleiter- und
Trainerscheine zu erwerben und nach einiger Zeit diese auch wieder durch Fortbildungen aufzufrischen. So hat sich die
Zahl der ausgebildeten C-Trainer und Übungsleiter bis zum Frühjahr 2006 auf fünf
erhöht. Davon profitieren natürlich in erster Linie die Schüler und Jugendlichen, die
dadurch motivierte und aktuell ausgebildete Trainer haben.
56
Wichtig waren diese Trainerlehrgänge natürlich in den Gründertagen der Abteilung,
als viele der Spieler sich mit den Spielregeln, Schlagtechniken, TT-Fachbegriffen
u.v.m. überhaupt nicht auskannten. Mit
viel Geduld, Eigeninitiative und Trainingsfleiß entwickelte sich aus einer Freizeitgruppe von „Garagenspielern“ so nach
und nach eine sportlich erfolgreiche Abteilung, bei der aber auch die außersportlichen Aktivitäten nie zu kurz kommen. So
ist für das Jahr 2006 ein Besuch der TTMannschaftsweltmeisterschaft in Bremen
geplant, und im Frühjahr ist die TTAbteilung Ausrichter des Schüler- und Jugend-Kreisranglistenturniers in der Hohenwettersbacher Lustgartenhalle.
57
Die Volleyballabteilung
Beim Zusammenschluss des Fußballclub
Phoenix und des Tennisclub Grünwettersbach zum SC Wettersbach ist der
Volleyballsport in Grünwettersbach schon
„aus dem Gröbsten raus“.
Die
Chronisten
verzeichnen
den
26.07.1974 als Gründungsdatum der Volleyballabteilung, der dritten Abteilung im
damaligen Fußballclub Phönix. Wer die
Gründungseltern waren, lässt sich nicht
Trainingsbetrieb der Volleyball-Herren 1978
58
mehr so einfach feststellen. Tatsache ist
jedoch, dass vor allem Elke und Kurt
Faas, sowie Dieter Maurer das frühe Abteilungsleben mit prägen. Übrigens sind
alle drei auch heute noch in der Abteilung
- und für die Abteilung - aktiv.
Die 70er stehen ganz im Zeichen des
Freizeitsports. Die Volleyballer sind damals eine gemischt-geschlechtliche Gruppe, die sich regelmäßig zum „geselligen
Kräftevergleich“ mit anderen
Mixed-Mannschaften
trifft.
Vielleicht ähnelte die Technik
anfangs noch eher dem
Handball, schnell waren jedoch deutliche Fortschritte zu
verzeichnen.
Im Jahr 1980 sind es die Mixed-Volleyballer dann leid,
sich nur auf dem Niveau von
Freundschaftsspielen mit anderen Mannschaften zu messen. Im Verband wird die erste Mixed-Liga gegründet. Das
SCW-Team ist Gründungsmitglied der Liga und platzt
bald aus allen Nähten. Man
verabschiedet sich also 1982
59
vom „koedukativen“ Sport und verteilt die
Aktiven auf jeweils eine Damen- und eine
Herrenmannschaft.
Beide Wettkampfmannschaften der SCWVolleyballabteilung etablieren sich in den
Folgejahren in den Runden des Nordbadischen Volleyballverbands und erspielen
sich sichere Plätze in der Bezirksklasse.
Ständig kommen neue Aktive hinzu, so
dass die Herren bereits 1986 eine zweite
Mannschaft zur Verbandsrunde anmelden
können.
1991 ist dann ein großes Jahr: Damen
und Herren steigen gleichzeitig in die Bezirksliga auf. Dort können sich die Damen
auf Anhieb behaupten, während die 1.
Herren zunächst als „Fahrstuhlmannschaft“ zwischen Bezirksliga und Bezirksklasse hin- und herpendeln. Dabei sammelt das Team viel Erfahrung und verstärkt und verjüngt sich kontinuierlich mit
Neuzugängen und Spielern aus der zweiten Mannschaft. Seit 1997 sind auch die
SCW Herren dann in der Bezirksliga eine
feste Größe.
Und schon stellen sich die nächsten Veränderungen in Form einer „PalastRevolte“ ein. Ein Teil der Damenmannschaft möchte lieber in Eigenregie leistungsorientierter als bisher weiter trainieren und beschließt, ohne ihren Trainer
60
weiterzumachen. Das führt zur Gründung
einer zweiten Damenmannschaft, die unter Leitung des bisherigen Trainers in der
Saison 1998/1999 auf Anhieb den Aufstieg von der Bezirksklasse in die Bezirksliga schafft.
Trotz der Erfolge im Mannschaftssport
bleibt die Abteilung immer für den Freizeitsport ohne Wettkampfcharakter offen.
Auch heute stehen den „Freizeitlern“ Trainingstermine in der Halle und auf den
Beachfeldern zur Verfügung, zu denen
sich jeden Freitag 5 bis 10 Volleyballfreunde beiderlei Geschlechts treffen. Aus
dieser Gruppe kommen nicht nur die Vergnügungswarte der Abteilung, sondern sie
organisiert auch Jahr für Jahr ein Ortsturnier für Freizeitmannschaften. Übrigens
seit 1985 in ununterbrochener Folge, so
dass 2005 das 20jährige Jubiläum gefeiert
werden konnte.
Nicht ganz so alt, aber mindestens ebenso beliebt, sind die jährlichen Ausflüge ins
Elsass. Seit 1987 beteiligen sich jedes
Jahr etwa 50 Erwachsene und 50 Kinder
an der viertägigen Volleyball-Freizeit in
Bärenthal. Für viele Familien ist das Event
bei ihrer Urlaubsplanung eine feste Größe. Spaß, Sport und Spiel stehen auf dem
Programm. Sei es beim Lagerfeuer, beim
Boule, beim Bauen eines Bumerangs oder
bei der „Bärenthal-Ralley“ mit lustigen Aufgaben für Jung und Alt, jeder findet
Anschluss und Beschäftigung.
Auch die Mannschaften treffen sich zu
Wochenendausflügen
ganz
nach ihrem Geschmack. Bei
den Herren kommt schon mal
eine anstrengende Radtour
oder die Bewältigung eines
Klettersteigs ins Programm.
Aber auch eine eher entspannte Kanutour gehört zu
den absoluten Favoriten. Die
Damen stehen neben Kanu
oder Rad eher auf Wellness.
Das haben sie sich bei der
Freizeitgruppe abgeschaut.
1990 beginnen die Volleyballer mit einer gezielten Nachwuchsförderung.
Erstmalig
wird
ein
VolleyballJugendtraining
angeboten,
das sich zum absoluten Renner entwickelt. Einige Jugendliche, die an den ersten Trainingsstunden teilgenommen haben, spielen heute in den ersten Mannschaften der Aktiven. Andere ehemalige
Jugendspieler sind inzwischen als Trainer
oder in der Verwaltung der Abteilung aktiv.
Mit tatkräftiger Unterstützung von bis zu
vier Helferinnen und Helfern, ohne die die
vielen Kurzen kaum zu bändigen wären.
Frühzeitig erkennt die Abteilung 1995 den
Trend zum Beach-Volleyball und beantragt den Bau eines Feldes. Der Verein
Damenmannschaft 1983
stellt finanzielle Mittel und eine Fläche hinter den Fußballfeldern zur Verfügung und
1996 wird die Idee in viel Eigenarbeit realisiert. Bald wird das Feld reichlich frequentiert, zumal auch andere Abteilungen
Interesse am gelegentlichen sandigen
Freizeitvergnügen anmelden.
61
So entsteht 1999 die 2-Feld-Beachanlage
neben den Tennisplätzen und das erste
Turnier der Beach-Volleyball-Verbandsrunde wird in Wettersbach ausgespielt.
Seitdem richtet der Verein jedes Jahr
mehrere Verbandsturniere für Damen,
Herren, Mixed oder Jugend auf der schönen Anlage aus. Zusätzlich zur neuen Anlage wird auch das erste Feld weiter von
der Abteilung gepflegt und befindet sich
den ganzen Sommer über in spielbereitem
Zustand inklusive Netzanlage. Interessierte Gruppen können jederzeit gern dort
spielen. Und so war der Schritt nicht weit,
zum Ortsturnier in der Halle nun auch ein
passendes Gegenstück auf den Freifeldern anzubieten, zu dem sich jedes Jahr
zum Sportfest Teams aus Grünwettersbach, Palmbach und Umgebung treffen.
Die eigene Beach-Anlage hat das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der
Abteilung noch einmal deutlich gestärkt.
Hatte man sich früher im Sommer nur zu
den Zeiten des Hallentrainings getroffen,
so bietet die Anlage jetzt eine schöne
Plattform für eine breite Palette von Sport
und Spiel. Mindestens einmal im Jahr wird
ein Grillfest veranstaltet.
Für den Beach-Spielbetrieb wurden anfangs zwar feste Trainingszeiten für Damen und Herren, Freizeit und Jugend auf
62
den Beach-Feldern eingerichtet, doch bald
zeigte sich, dass die Leistungsträger in
der Halle nicht immer zu den besten
„Sandlern“ gehören. Herren 1 und 2 spielen fortan im Sommer gemeinsam und
nehmen gute Jugendliche dazu. Es entstehen darüber hinaus abteilungsinterne
Turniere (Schleifchen-Turnier, MixedTurnier), bei denen Spieler und Spielerinnen aus unterschiedlichen Mannschaften ihre Kräfte messen können.
Im Jahr 2005 kommt eine weitere Neuerung hinzu. Die Volleyballabteilung ergänzt ihr sportliches Angebot um Übungsstunden für Jugendliche auf der BeachAnlage. Auch Nicht-Mitglieder aus den
umliegenden Orten können den Trendsport unter fachkundiger Anleitung erlernen. Am Ende entsteht ein spontanes
Turnier für Jungs und Mädels zwischen 13
und 18 Jahren.
Insbesondere bei der Jugend stellen sich
beim Beach schnell Erfolge ein. Zwei
Beach-Jugend-Teams des SCW belegen
im Jahr 2002 einen zweiten und einen dritten Platz bei den Verbandsmeisterschaften der B-Jugend. Im Jahr 2003 wird der
SCW wieder Vizemeister bei den Verbandsmeisterschaften der Beach-Jugend,
dieses Mal in der A-Jugend. Und im selben Jahr tritt dann sogar erstmalig eine A-
Beach-Turnier der Jugend 2005
Jugendmannschaft (männlich) in den Hallen-Wettbewerben an und schafft es, sich
in den Bezirksmeisterschaften für die
nordbadischen Meisterschaften zu qualifizieren. Nur schade, dass die Jungs nicht
ewig in der Jugendmannschaft spielen
können und dass unsere Kleinen noch
nicht ganz so weit sind. Deswegen konnte
2005 keine A-Jugend mehr gemeldet werden, aber die ersten neuen Nachwuchstalente sind schon wieder im Herrentraining
dabei.
Auch die Mannschaften der Damen und
Herren sind im neuen Jahrtausend ausgesprochen erfolgreich. Die Herren „schnuppern“ 2001 schon mal am Aufstieg in die Landesliga,
gewinnen als 2. der Bezirksliga sogar das anschließende unvergesslich spannende Relegationsspiel, steigen aber
dennoch nicht auf, weil in der
Liga kein Platz frei wird. Aber
im Folgejahr erspielt sich das
Team die Meisterschaft in der
Bezirksliga und damit den direkten Aufstieg. Mit dem Klassenerhalt im Jahr 2003 mit
vielen spannenden, knapp
verlorenen Spielen weckt das Team Hoffnungen, die sich dann 2004 doch nicht
erfüllen. Mit dem Abstieg zurück in die
Bezirksklasse geht auch eine Neuordnung
und Eingliederung von Jugendlichen aus
der zweiten Mannschaft einher.
Dafür schaffen jetzt die Damen 2004 souverän und ohne Niederlage in der Bezirksliga den Sprung in die Landesliga. Auch
sie hatten im Vorjahr den Aufstieg durch
ein verlorenes Relegationsspiel nur knapp
verpasst. Leider können sich die Spielerinnen auch nicht in der Klasse halten und
müssen schon in der Spielzeit 2005/2006
63
wieder in der Bezirksliga antreten.
Parallel dazu bleiben bei den Männern
und Frauen die gemeinsamen BeachAktivitäten nicht ohne Folgen. Im Jahr
2002 wird die zweite Herrenmannschaft
„verjüngt“ und die „alten Knochen“ gründen mit der zweiten Damenmannschaft
eine Mixed-Mannschaft, die in der untersten Klasse der Hallenrunde an den Start
geht und sofort in die Kreisliga und im
Folgejahr in die Bezirksklasse aufsteigt.
Das macht allen Beteiligten mächtig Spaß,
so dass die Mannschaft Zulauf aus den
Herren- und Damen-Teams erhält und
auch neue Mitglieder für den Verein rekrutiert. In der Folge meldet im Jahr 2004
eine zweite Mixed-Mannschaft in der
Kreisliga und weitere Spieler aus der
zweiten Herrenmannschaft wechseln 2005
die Fronten.
Die zweite Herrenmannschaft, seit ihrer
Gründung im Jahr 1986 als NachwuchsReservoir und Auffangbecken für ältere,
erfahrene Spieler besonders wichtig für
die Abteilung, geht damit kurz vor dem
20sten Jubiläum in der ersten Mannschaft
und im Mixed-Mannschaftssport auf.
In die Spielklassen des nordbadischen
Volleyballverbands entsendet der SCW in
der Saison 2005/2006 vier Mannschaften
mit insgesamt etwa 50 gemeldeten Spie-
64
lern und Spielerinnen.
Die Aktiven sind häufig auch ehrenamtlich
im Vorstand, als Trainer oder in der Jugendarbeit engagiert. Dennoch machen
sie nur etwa die Hälfte der 85 Abteilungsmitglieder aus; die vielen Kinder und Jugendlichen und Gäste aus anderen Abteilungen nicht gerechnet.
Diese schöne Mischung aus Freizeitspielern und Mannschaftssport, deren Entstehung in der Chronik beschrieben ist, gibt
der Abteilung eine besondere, familiäre
Atmosphäre und ist doch die Grundlage
für Wachstum, Weiterentwicklung und
sportliche Erfolge. So ist aus der „Laienspielgruppe“ vom Jahr 1974 eine richtige
Abteilung entstanden, die eine der
schönsten Beach-Anlagen im Umkreis
geschaffen hat und instand hält. Die
Gruppe, die erfolgreichen Wettkampfsport
im Damen-, Herren und Mixed-Bereich betreibt und dazu ihre eigene Jugendarbeit
aufgebaut hat, räumt gleichzeitig dem
Freizeitsport seinen Platz ein und schreibt
Geselligkeit groß.
Die Jugendabteilung
Gebt den Kindern das Kommando, Kinder
an die Macht …
Herbert Grönemeyer hat mit seinem Song
verdeutlicht, welchen Stellenwert Kinder
einnehmen sollten. Auch, oder gerade ein
Verein wie der SCW lebt mit und für Kinder. In einem Sportverein können Kinder
nicht nur eine Sportart erlernen und ausüben, sondern lernen auch ein ganz besonderes soziales Gefüge kennen. Dass
die Kinder beim SCW einen hohen Stellenwert einnehmen, lässt sich an verschiedenen Punkten erkennen. Zum einen
wären da natürlich die Mitgliederzahlen.
Insgesamt kann der SCW stolze 346 jugendliche Mitglieder sein Eigen nennen.
Fünf der sechs Sportabteilungen haben
eine eigene Jugendabteilung, in denen
Kinder und Jugendliche die Möglichkeit
erhalten, eine Sportart aktiv auszuüben.
Ein weiterer Punkt sind die außerordentlich vielen Aktivitäten, die der SCW „seinen“ Kindern bietet.
Doch der SCW wäre nicht unter den führenden Vereinen im Karlsruher Umland,
wenn er nicht eine breite sportliche Basis
im Jugendbereich anbieten würde. Schon
den Allerkleinsten wird mit dem Mutter/Vater-Kind-Turnen die Möglichkeit gegeben, sich spielerisch zu bewegen. Im fortgeschrittenen Alter bietet sich nicht nur die
Gymnastikabteilung an, um Kindern eine
Sportart näher zu bringen. Das vielfältige
Angebot reicht von Tennis, über Fußball und
Volleyball bis zu Tischtennis, welches sich
speziell bei angehenden
Teenagern großer Beliebtheit erfreut. Ein großer Anreiz für Kinder
sind die sportlichen
Wettkämpfe, die regelmäßig in den einzelnen
Sportarten ausgetragen
werden. Hier können sie
beweisen, dass das
Erlernen einer Sportart
nicht nur dem puren
Zeitvertreib dient, sondern auch den sportlichen Ehrgeiz wecken
kann. Ganz wichtig ist hier natürlich auch
die Unterstützung und das Engagement
der Eltern, die wünschenswerterweise aktiv ihre Kinder beim Sport unterstützen.
65
An dieser Stelle muss natürlich das Engagement der vielen, vielen Betreuer mit
Beachtung und Dank gezollt werden. Leider ist es so, dass es für die Abteilungsleiter und die Verwaltung ein sehr schwieriges Unterfangen ist, Jahr für Jahr Trainer
und Betreuer zu finden, die sich gerne für
die SCW-Kinder engagieren und bereit
sind, einen Teil ihrer eigenen Freizeit zu
opfern, um Kindern die Chance zu bieten,
ihren Sport sinnvoll auszuüben. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Eltern
sich ebenfalls engagieren und diverse
Fahrdienste zu den Wettkämpfen und
66
Spielen übernehmen oder die Organisatoren bei Festivitäten unterstützt. Jeder Kuchen und jede helfende Hand ist willkommen!
Über den sportlichen Teil hinaus bietet die
Jugendvertretung viele Möglichkeiten am
Vereinsleben teilzunehmen. Die Jugendvertretung unter der Leitung von Janina
Stroh, besteht zur Zeit aus 8 Jugendlichen
und einer erwachsenen Finanzreferentin.
Ein großer Vorteil der Jugendvertreter besteht darin, dass sie fast alle selbst „SCWGewächse“ sind und von klein auf das
Vereinsleben aktiv erlebt haben.
Das Engagement der Jugendvertretung reicht von
Sportolympiaden, an der bereits die Kleinsten ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis
stellen können, bis hin zu
diversen
abteilungsspezifischen Turnieren, bei der Jugendliche zeigen können,
was sie alles drauf haben.
Nicht zu vergessen sei natürlich das absolute Highlight,
die Jugendfreizeiten, zu deren Teilnahme alle SCWKinder ab 9 Jahren eingeladen sind. Bei den sehr aufwändig organisierten Freizei-
67
ten wird den Kindern allerhand Sportliches, Spielerisches und Abenteuerliches
geboten. Dass unsere Jugendvertreter mit
Leib und Seele sich für die SCW-Kinder
engagieren, zeigt sich auch darin, dass
alle freiwillig an diversen Lehrgängen vom
Badischen Sportbund teilgenommen haben, um sich dort weiterzubilden und fit für
die Aufgabe im SCW-Gefüge zu sein.
Für ihr außerordentliches Engagement
kann man den Jugendvertretern nur
dankbar sein, denn sie legen einen wichtigen Grundstein für den erfolgreichen Fortbestand des SCW.
Doch nicht nur die Jugendvertretung engagiert sich in außerordentlichem Maße
um die Belange der Kinder und Jugendlichen beim SCW. Die Basis wird bereits in
den einzelnen Abteilungen selbst gebildet.
Unsere Kinder sind die Spieler, Trainer
und Betreuer von morgen und bereichern
das Vereinsleben nicht nur durch sportliche Erfolge. Sei es als Mutter, Vater oder
bloßer Zuschauer, so ist es doch immer
wieder eine Freude, den Kids bei der
Ausübung ihrer Sportart zuzuschauen. Die
Freude und auch der Ausdruck von Stolz
68
über das Erreichte in den Gesichtern und
Erzählungen der Kinder ist für alle Ehrenamtliche immer wieder Antrieb, ihr Engagement weiterzuführen. Ganz wichtig für
die Kinder sind die vielen „kleinen“ Turniere und Wettkämpfe, die in jeder Abteilung
individuell durchgeführt werden. Hier können sich die Kinder nicht nur mit Vereinskameraden messen, sondern auch mit
Jugendlichen und Kindern anderer Vereine.
Dass der Verein als ein großes Ganzes
besteht, zeigt sich vor allem beim alljährlichen Highlight, dem Sportfest. Für und mit
Kindern wird der Samstagabend gestaltet.
Hier bietet sich den SCW-Kindern die
Möglichkeit, mal nicht ihren sportlichen
Eifer unter Beweis zu stellen, sondern hier
steht an erster Stelle der Spaß. Die Kinder
gestalten gemeinsam mit der Jugendvertretung ihren großen Auftritt vor dem immer gut gefüllten Zelt. An diesem Abend
lässt sich für den unabhängigen Betrachter besonders gut ersehen, dass der SCW
viele Kinder mit ganz individuellen Talenten unter seinem Dach beherbergt. Darauf
sind wir stolz!
Im Rahmen des bereits vorgestellten Visionskonzeptes „SCW 2006“ wird angedacht, den Jugendlichen auch im Bereich
der Trendsportarten einen Anreiz zu bieten. Vorstellbar wären hier Inlineskaterkurse, in denen der nahe liegende Skaterplatz genutzt werden könnte. Aufgrund
der immerwährenden Aktualität von Fettleibigkeit im Kinderalter liegt es nahe, bereits im Kindergartenalter Prävention anzubieten. Auch hier könnte ein weiteres
Tätigkeitsfeld des SCW sein, in Kooperation mit Kindergärten und Schulen Sportkurse anzubieten. Ideen gibt es viele, frag-
lich ist aber was und wie viele
sich in welchem Rahmen umsetzen lassen. Ein Grundsatz
des SCW wird aber weiterhin
Bestand haben. Wir sind ein
Breitensportverein und wollen
möglichst vielen Menschen
die Chance bieten, sich sportlich zu betätigen und nicht
sich in einer Sportart zu spezialisieren und diesen in einer
höheren Liga zu betreiben.
Dass auch aus einem Breitensportverein sportlich talentierte Jugendliche hervorkommen können, zeigt sich
am Beispiel unseres Mitgliedes Sebastian Freis, der bereits im Kleinkindalter aktiver SCW-ler war und nicht
nur in seiner Meistersportart Fußball brillierte, sondern auch im Tennis ein viel
versprechendes Talent war. Mit Sicherheit
aber eine Ausnahmeerscheinung.
In der Summe kann man behaupten, dass
der SCW ein richtiger Familien-Sportverein ist, der gerne allen Familienmitgliedern die Möglichkeit bietet, sich sportlich
zu bewegen, wobei der Fokus mit Sicherheit auf die Kinder und Jugendlichen gerichtet wird und das ist auch gut so.
69
Rentnertreff
Auch der Sportclub Wettersbach erfüllt mit
seinem Rentnertreff eine immer wichtiger
werdende Aufgabe in unserer Gesellschaft. Immer mehr Menschen werden
älter als dies noch vor Jahrzehnten der
Fall war. Und genau diese Menschen haben in diesen Jahrzehnten miteinander in
der Dorfgemeinschaft gelebt, haben sich
gegenseitig geholfen und unterstützt, und
haben zusammen Sport getrieben. Und
jetzt im Alter, wenn die sportlichen Aktivitäten in den Hintergrund treten, ist ein solcher Treff, der beim SCW alle vierzehn
Tage stattfindet, natürlich umso wichtiger.
Man trifft sich in lockerer Atmosphäre zum
Gespräch. Doch gerade die vielen Aktivitäten, die dieser Kreis unternimmt, sind
es, die diesen Treff so wichtig für „unsere
Veteranen“ werden lassen.
So sind u.a. kleine Wanderungen, Fahrten
zu Weinfesten oder Besenwirtschaften,
Kulturveranstaltungen oder Besuche von
Sportveranstaltungen feste Programmpunkte. Doch auch Besuche kranker
Sportkameraden sind ebenso selbstverständlich.
Aber auch kleinere Arbeiten auf unserer
Sportanlage werden von unseren Rent70
nern durchgeführt. Ebenso unterstützen
sie die Veranstaltungen des Vereins.
Der Höhepunkt eines jedes Jahres ist jedoch die interne Weihnachtsfeier unseres
Rentnertreffs. Hier werden dann die Aktivitäten des vergangenen Jahres besprochen und aufgearbeitet, um das Jahr so in
besinnlicher Weise ausklingen zu lassen.
Wünschen wir allen unseren älteren Mitgliedern, dass sie sich auf diese Weise
noch lange im Kreise des Vereins wohlfühlen und so noch viele Jahre in den
Verein eingebunden sind.
Sportangebote des Sportclub Wettersbach
Faustball
Herrenfaustball
Fußballabteilung
Fußball AH
Fußball Freizeitmannschaft
Fußball Jugend
Fußball Senioren
Gymnastikabteilung
Einradfahren
Frauengymnastik
Gym-Mix
Jazztanz
Kinderturnen
Herzsportgruppe
Lauftreff
Nordic Walking
Seniorengymnastik
Skigymnastik
Tanz Kids
Wassergymnastik
Wirbelsäulengymnastik
Tischtennisabteilung
Schüler- und Jugend
Herren-Tischtennis
Damen-Tischtennis
Freizeit-Tischtennis
Volleyballabteilung
Damen-Volleyball
Freizeitmannschaft Volleyball
Herren-Volleyball
Jugend-Volleyball
Kooperation Schule/Verein
Schüler/Jugend-Tischtennis
Schüler/Jugend-Volleyball
Spielgemeinschaften
Jugend-Fußball: TSV Palmbach
Jugend-TT: ASV Grünwettersbach
Tennisabteilung
Damentennis
Herrentennis
Kindertennis
71
Marketing - Der SCW setzt die Segel
Viele Vereine im Kreis Karlsruhe und darüber hinaus stehen vor existenziellen
Problemen: Mitgliederzahlen sind rückläufig, Betriebskosten zu hoch, Rücklagen
sind nicht oder nur in geringem Maße gebildet worden und öffentliche Zuschüsse
werden zunehmend gekürzt oder ganz
gestrichen.
Die Vereinsaufgaben werden immer umfangreicher und können deshalb nicht
mehr nur von ehrenamtlich Tätigen geleistet werden.
Das sind Rahmenbedingungen, unter denen es schwer zu fallen scheint, eine lebendige und harmonische Vereinskultur
zu pflegen.
Obwohl auf uns nicht alle der genannten
Probleme zutreffen, hat die Vereinsführung erkannt, dass es notwendig ist,
schon heute den Grundstein für eine verheißungsvolle Zukunft zu legen.
Ende des Jahres 2004 hat ein Arbeitskreis
damit begonnen, die Möglichkeiten des
SCW, insbesondere im Bezug auf Sponsoring, systematisch zu erarbeiten. Sehr
schnell wurde klar, dass ein Sponsoringkonzept, losgelöst von anderen Überlegungen, nicht entwickelt werden kann. Es
72
muss vielmehr Teil eines Gesamtkonzeptes sein, das alle Bereiche des Vereins
beeinflusst.
„Viele Menschen denken, dass nur große
Unternehmen, die in hoch entwickelten
Wirtschaftsräumen operieren, Marketing
nutzen, aber ein schlüssiges Marketing ist
entscheidend für den Erfolg jeder Organisation, ob groß oder klein, national oder
international.“
(Prof. Dr. Philip Kotler, Kellogg School of Management)
Diese Erkenntnis war die Geburtsstunde
für die Erstellung und Einführung eines
Marketingkonzeptes.
Erfolg hat vielfältige Formen und wird im
SCW darin gesehen, für alle Mitglieder ein
angenehmes Umfeld zu schaffen, in dem
der Sport, die sozialen und gesellschaftlichen Aspekte, die ein Vereinsleben charakterisieren, gelebt werden.
Der SCW ist kompetent in seinen Aktivitäten, bietet in sechs Abteilungen allen Bevölkerungsgruppen ein attraktives Sportangebot, vom ambitionierten Mann-
schaftssport bis hin zum gesundheitsorientierten und präventiven Training.
Damit sind beste Voraussetzungen geschaffen, den Belastungen des Alltags
angemessen zu begegnen.
Interessenten und Mitgliedern gegenüber
sind wir offen und bieten jedem die Chance, sich an unseren Zielen orientiert einzubringen.
Integrations- und Teamfähigkeit prägen
unser soziales Engagement und sind
wichtige Voraussetzungen, die Lebensqualität unserer Mitglieder und Partner zu
verbessern.
„kompetent und sympathisch“
Unsere gepflegten Sportanlagen bieten
den Aktiven aller Altersschichten ausreichende Möglichkeiten. Der Bedarf nach
einer Erweiterung des Angebots ist vorhanden.
Neben diesen infrastrukturellen Bedingungen wird der Charakter des SCW vor
allem von seinen Mitgliedern und den
Menschen in seinem Umfeld geprägt.
Viele Ehrenamtliche bringen einen enormen Einsatz in allen Bereichen, für den an
dieser Stelle nochmals ausdrücklich gedankt sei. Außerdem werden unsere Übungsleiter kontinuierlich in den von den
Verbänden angebotenen Lehrveranstaltungen ausgebildet, um qualifiziertes Training durchführen zu können.
Die gesellschaftlichen Veranstaltungen
des SCW erfreuen sich über den Ort Wettersbach hinaus eines großen öffentlichen
Interesses.
Das Engagement einiger Mitglieder für
den Verein geht weit über das normale
Maß hinaus.
Wir wollen dieses Potenzial, das über Jahre hinweg entwickelt wurde, erschließen
und effizient nutzen.
Wo es sinnvoll ist, kooperieren wir mit unseren Nachbarvereinen: Im Bereich Jugendfußball gibt es eine Zusammenarbeit
mit dem TSV Palmbach. Mit dem ASV
haben wir Spielgemeinschaften im Schüler- und Jugend-Tischtennis realisiert.
Auf gesellschaftlicher Ebene haben wir mit
letzterem eine gemeinsame Tanzveran-
73
staltung durchgeführt, die positiv aufgenommen wurde.
Das sind Beispiele für neue Wege, die
sich in Zukunft für alle Beteiligten positiv
auswirken.
Das Marketingkonzept wird kontinuierlich
in alle Bereiche des SCW einfließen und
den Weg zu neuen Ufern aufzeigen.
Denn eines ist klar:
74
Es weht für alle der gleiche Wind,
es kommt nur darauf an, wie wir die
Segel setzen!
Der SCW hat Segel gesetzt und nimmt
Fahrt auf. Werden auch Sie teil der Crew
oder einfach nur Passagier: „Anker lichten
und Leinen los!
Wir danken …
unseren treuen Mitgliedern für ihre Unterstützung
unseren Geschäftspartnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit
unseren Sponsoren, Gönnern und Partnern
unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern
unseren Trainern, Übungsleitern und Betreuern
unseren Aktiven, von den Bambinis bis zu den Alten Herren
75
Veranstaltungen im Festjahr
05.02.2006, 11.00 Uhr
Aula der Carl-Benz-Schule
Matinée
04./05.03.2006
Lustgartenhalle Hohenwettersbach
Tischtennis, Kreisrangliste Schüler+Jugend
02.04.2006
Gemeindeturnhalle
Volleyball, Ortsturnier
28.04.2006, 19.30 Uhr
Aula der Carl-Benz-Schule
Festbankett
25.05.-29.05.2006
Tennisanlage Sportpark Tannweg
Tennis, Bezirksjugendmeisterschaften
09.06.-09.07.2006
Gasthof Tannweg
Biergarten
FIFA Fußball-WM 2006
zum Jubiläum präsentieren der Gasthof Tannweg
und der SC Wettersbach die Fußball-WM 2006
auf einer Großbildleinwand.
10./11.06.2006
Sportpark Tannweg
Jugend, Sport und Familie
04.07.2006
Gemeindeturnhalle
Gymnastik, Vereinsmeisterschaften Turnen
und Leichathletik
76
08.08.2006
Sportpark Tannweg
Jubiläumsspiel der Profimannschaft des
Karlsruher SC – Auswahlmannschaft
04.08.-07.08.2006
Sportpark Tannweg
Jubiläums-Sportfest mit großem Rahmenprogramm
18.08.-20.08.2006
Sportpark Tannweg
Möbel-Freiburger-Cup
Fußball-Turnier
22.09.-24.09.2006
Tennisanlage Sportpark Tannweg
Tennis, 6. Wettersbacher Tennisjugendturnier
30.09.2006
Gemeindeturnhalle
Ü30-Party
17.12.2006
Gemeindeturnhalle
Jugendweihnachtsfeier
77

Festschrift mit cmyk-Bilder\374

Transcrição

Documentos relacionados

Ein Angebot des Jobcenters Hameln

Anschreiben Vereine - Gerry Weber Stadion

Dr. med. Matthias Kochs 89081 Ulm, den 27.5.1996

Gruppenreisen am Wochenende - Jugendherbergen im Rheinland

Vereinsspielplan 36/2013 - Frauen I

MTV Treubund Lüneburg v. 1848 e.V. Winterlauf

Golf de Lavaux

Originalartikel - Waldwissen.net

Helfen mit Herz !

8_Generalversammlung_2014