Yokohama FHR paragon Cup Saisonfinale am 31.10.2008 „Revival
Transcrição
Yokohama FHR paragon Cup Saisonfinale am 31.10.2008 „Revival
Yokohama FHR paragon Cup Saisonfinale am 31.10.2008 „Revival 750 Meilen“ In den letzten Jahren bot das erste November-Wochenende immer eine stabile Wetterlage am Nürburgring. Doch in diesem Jahr überraschte die Eifel am Freitagmorgen mit Schnee auf der Fahrbahn und dichtem Nebel. Die 34 gemeldeten Teams, welche ursprünglich um 08.05 Uhr das Training aufnehmen sollten, verbrachten die Zeit in der warmen Yokohama Lounge. Die Wetterlage verbesserte sich dann doch und 34 Teams konnten um 10.15 Uhr das, auf 30 Minuten begrenzte, Training aufnehmen. Dies dominierten 3 Sports 2000 mit Zeiten unter 2.50 bei nasser Fahrbahn. Aber auch Stahl/Mathai (Ford GT 40), Sommer/Sadlowski (Porsche 911 ST) und Gröpper/Linster/Prim (Ford Mustang), blieben unter 3.00 Minuten. Das Verfolgerfeld bildete der teuflisch schnelle Ford Escort Twin Cam des Teams Schaum sowie Team Lapawa (Porsche 911) und der Alfa Romeo GTAM von Markus Niestrath. Wegen der Wetterlage musste die Rennleitung die Distanz auf 5 Stunden verkürzen. Noch 31 Teams stellten sich zum Indy-Start auf. Das Wetter hatte sich gebessert, die Fahrbahn blieb aber nass und forderte von den Piloten hohes fahrerisches Können. Der wunderschöne Ford GT 40 musste vor dem Start noch leicht modifiziert werden, damit der 2 Meter lange Besitzer Chris Stahl auch hinein passte. Die Mechaniker schnitten kurzerhand ein Loch in das Dach und deckten dies mit einer Hutze ab. Leider war die Arbeit vergeblich. Startfahrer Oliver Mathai musste den GT 40 in der achten Runde mit Lichtmaschinenschaden abstellen. Meisterschaftsfavorit Siegfried Lapawa hatte neben Claudia Hürtgen noch Michael Roock und Michael Seifert ins Cockpit des Porsche 911 geladen. Das Quartett fuhr ein schnelles und sauberes Rennen, was mit einem Klassensieg und dem Divisionssieg belohnt wurde. Die Meisterschaftsfavoriten der Periode G bis 1971, Team Alfina I und Linster/Prim taktierten ebenfalls. Christian Bovensiepen hatte einen starken Motor in die Giulia eingebaut und Prim/Linster meldeten noch zusätzlich auf dem Mustang von Reinhold Gröpper, der auch erwartungsgemäß den Klassensieg holte, obwohl er 2 Runden wegen eines ausgehängten Kupplungsgestänge verlor. Eine starke Leistung zeigten auch Oliver Sommer/Dirk Sadlowski und Toni Planken mit Vater und Sohn Hack, beide auf Porsche 911 ST. Sie belegten nach 5 Stunden die Plätze 2 und 3 im Gesamtklassement hinter dem Sports 2000 von Schmeyer/Hug/Biehl. Gut auch das Ergebnis der Bentley Boys. Michael Rudnig/Lutz Ilgner und Günter Schlag konnten, hinter den beiden Gast-Teams (Alfa GTAM) Niestrath/Peters und Schmidt/Martina Bossert/Wilms, den 3. Platz belegen. Die relativ lange Distanz forderte aber auch Opfer. „Metzger“/Karkoschka verloren, weit vorne liegend, in der 79. Runde ein Rad und Armin Schmitt auf dem Austin Healey von Alex Kolb, hatte eine Berührung mit der Boxenmauer. Die Brüder Bellersheim mussten den blauen Escort in der 71. Runde wegen eines Ventilschadens abstellen. Die genannten Teams blieben aber in der Wertung. Grosses Pech aber für Hanns Seiler, dem nach einer längeren Pause wieder Klaus Müller als Co-Pilot zur Verfügung stand. Wegen technischem Defekt musste der Porsche 914/6 in der 15. Runde abgestellt werden. Die lange Distanz spülte die gleichmäßig fahrenden Teams weit nach vorne. Zum Beispiel das Porsche 912 Team Dornhofer/Conrad/Kolter. Der 1600er 4 Zylinder landete auf dem 16. Gesamtrang und auch Pokroppa/Wagner konnten den MG B bei ihrem 2. Einsatz in diesem Jahr, auf den 18. Gesamtrang fahren. Ganz erstaunlich auch die Konstanz von Brill/Krampf/Bauschert/Fausten. Mit dem unterlegenen VW 914 (4 Zylinder) erreichten sie einen 20. Gesamtrang. Uwe Markovac konnte wieder ins Siegerfahrzeug 2007 einsteigen, denn Klaus Peter Mutschler hatte sich entschlossen, den Triumph TR 4 zum Saisonfinale nochmals einzusetzen. Sie erreichten den 2. Platz in der Klasse. Sensationell die Vorstellung des Gast-Teams Liukkonen/Makonen aus Finnland, die schon beim Oldtimer GP und dem Eifelrennen für Furore sorgten. In spektakulärer, aber fairer Fahrweise, trieben sie den weißen BMW 1800 ti auf den 9. Gesamtrang. Nach 5 Stunden wurde der führende Sports 2000 unter Schmeyer/Hug/Biehl abgewunken. Es war ein spannendes Saisonfinale unter extremen Bedingungen. Hervorzuheben ist die sportliche und faire Fahrweise aller Beteiligten und der freundschaftliche Umgang untereinander. Das faire Rennen fand auch viel Beachtung bei den Offiziellen und den Sportkommissaren, worauf natürlich auch der Koordinator stolz ist. Die Divisionssieger: Rennsportwagen und Sports 2000 Schmeyer/Hug/Biehl March Bester GT E + F bis 1965 Lapawa/Hürtgen/Roock/Seifert Porsche 911 Bester Tourenwagen E + F bis 1965 Liukkonen/Makinen BMW 1800 ti Bester GT u. TW Periode G bis 1971 Sommer/Sadlowski Porsche 911 ST Nach einer Umfrage haben sich 80% der Befragten für den 29. November als Termin für die Jahres-Siegerehrung entschieden. Diese wird voraussichtlich im Technik Museum Sinsheim stattfinden. Die Einladungen gehen in der 46. Woche raus. Also bitte den Termin unbedingt vormerken.