berufsschule - Berufskolleg Südstadt

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berufsschule - Berufskolleg Südstadt
BERUFSKOLLEG
SÜDSTADT
JAHRESBERICHT 2012/13
Berufskolleg Südstadt
Berufskolleg Südstadt in Bewegung
Noch keinen Plan, wie es nach Abschluss Ihrer betrieblichen
Ausbildung im kaufmännischen Bereich weitergehen soll?
In dieser beruflichen Orientierungsphase möchte adevis Personalkultur
Ihr Partner sein. Wir bieten:
festes, unbefristetes und sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis
faires, leistungsgerechtes Gehalt nach BAP/DGB Tarifvertrag
Weihnachts- und Urlaubsgeld
die Möglichkeit, in kurzer Zeit möglichst viel Berufserfahrung zu sammeln
Möglichkeit der Übernahme durch Kundenunternehmen
Auch während des Bewerbungsprozesses lassen wir Sie nicht alleine,
damit Sie garantiert nicht in der Masse der Bewerber untergehen.
Interessiert? Dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme:
adevis Personalkultur GmbH
Susanne Schmidthaber
Barbarossaplatz 4 · 50674 Köln
Tel.: 0221/93 81 38-0
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Aus unseren Bildungsgängen
Vollzeitbildungsgänge
v Kaufmännische Assistenten/Assistentinnen Fremdsprachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .03
v Einjährige Handelsschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .05
v Höhere Handelsschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07
v Wirtschaftsgymnasium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09
Berufsschule
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Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jugendliche in der Berufsvorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Personaldienstleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sozialversicherung/Arbeitsmarktdienstleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Individualversicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Berufliche Weiterbildung
v Fachschule für Finanzdienstleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
v Fachschule für Außenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Aus dem Schulleben
Das berufsbegleitende Studium der Kaufleute für Versicherungen und Finanzen!
• Studieren Sie bei uns Dienstag-, Mittwochabend und jeden zweiten Samstag in
kleinen betreuten Lerngruppen, angeleitet von fachkompetenten Lehrkräften
und Dozenten aus der Praxis.
• Verbinden Sie Praxis und Studium in nur sechs Semestern, werden Sie damit
„Meister“ der Branche und erlangen den Titel „Staatlich geprüfte/r
Betriebswirt/in mit dem Schwerpunkt Finanzdienstleistungen“ (entspricht der
Niveaustufe 6 des DQR).
• Nutzen Sie unsere Kooperationen mit weiteren Bildungsträgern, wählen Sie
aus verschiedenen Möglichkeiten aus, um berufsbegleitend den Bachelor oder
Master zu erwerben.
• Informieren Sie sich unter www.FachschuleFDL.de, Ansprechpartner Bernd Elsner
(Bildungsgangleiter) oder schreiben Sie eine E-Mail an [email protected].
v „BK Südstadt unterwegs“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
v „BK Südstadt im Dialog“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
v Schulentwicklung: Initiative „Zukunftswerkstatt“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
v Hochschultag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
v Deutscher Gründerpreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
v Internationales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
v Bilingualer Unterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
v Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
v Turnier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
v SV-Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Aus dem Kollegium
v Neu im Kollegium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
v Verabschiedungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
v Weihnachtsfeier/Lehrerausflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Unser Förderverein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
GLIEDERUNG
AUSBILDUNG – WAS DANN?
Liebe Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und
Kollegen, sehr geehrte Eltern und Partner unserer
Schule,
Zukunftswerkstatt sind Ideen
und konkrete Umsetzungen
für mehr Muße im Schulalltag
und zur Optimierung von
Verwaltungsabläufen entwickelt worden. Durch die
Schaffung entsprechender Dorothea Scherer
Rahmenbedingungen Unterricht „entspannter“ und gelassener gestalten zu können, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Schule der
Zukunft.
mit der fünften Ausgabe des Jahresberichts möchte
unsere Schule wieder über Alltägliches und nicht
Alltägliches, über große und kleine Erfolge des
abgelaufenen
Schuljahres
berichten,
das
Gemeinschaftsbewusstsein stärken und allen
an unserer Schule Interessierten einen Einblick in
unsere Arbeit gewähren.
Auch in diesem Jahr gilt unser Dank den
Ausbildungsbetrieben
und
Partnern
des
Berufskollegs
Südstadt,
die
durch
enge
Zusammenarbeit unsere schulische Arbeit unterstützt haben. Weiterhin danke ich allen
Unternehmen und Institutionen, die durch ihre
Inserate die Herausgabe des Jahresberichtes
ermöglichen
deutsch-französischen Arbeitsmarkt bewährt.
Frankreich und Deutschland sind starke wirtschaftliche Handelspartner und die Nachfrage der
Unternehmen nach gut ausgebildeten zweisprachigen Fachkräften wächst. CONNECTI ist heute mit
über 600 offenen Stellenangeboten auf jeder
Messe die erfolgsreichste deutsch-französische
Rekrutierungsplattform und findet zweimal pro Jahr
(einmal in Paris, Maison Internationale, und einmal
in Köln, IHK) statt. So können sich Absolventinnen
und Absolventen unserer Ausbildung auf die Suche
nach Einstiegspositionen oder einem interessanten
Praktikumsplatz in Deutschland oder Frankreich
begeben.
Unsere neuen Flyer
Das Schuljahr 2012/2013 stand auch im Zeichen
personeller Veränderungen. Zum einen bewegt uns
die Einstellung zahlreicher junger Kolleginnen und
Kollegen und Mitarbeiterinnen der Verwaltung, zum
anderen standen und stehen Verabschiedungen an.
Ende Juli 2013 ist Frau Dr. Sybille Leienbach, seit
August 2010 stellvertretende Schulleiterin des
Berufskollegs Südstadt, verabschiedet worden. Frau
Dr. Leienbach ist seitdem als Fachleiterin für das
Fach Spanisch am Zentrum für schulpraktische
Lehrerausbildung Aachen tätig. Verabschiedet wurde
auch Herr Schmitz, seit 1997 Leiter des
Bildungsganges Kaufmann/frau für Versicherungen
und Finanzen, sowie Herr Reschke, der ebenso nach
mehr als 30 Dienstjahren an unserer Schule in den
Ruhestand versetzt worden ist. Frau Kemmer, viele
Jahr Mitarbeiterin im Schulsekretariat, hat eine neue
Stelle in der Verwaltung der Stadt Köln angetreten.
Auch für mich waren die letzten Wochen des
Schuljahres geprägt von dem Bewusstsein, wahrscheinlich vieles in dieser Konstellation ein letztes
Mal zu tun. Zum 01.12.2013 bin ich an die
Bezirksregierung Köln abgeordnet und bedanke
mich auch an dieser Stelle ganz herzlich bei allen
am Schulleben Beteiligten.
„BK Südstadt in Bewegung“, so lautet die
Titelunterschrift des diesjährigen Jahresberichtes.
Das Berufskolleg Südstadt versteht sich als eine
offene, lebendige und innovative Schule. Die
bewusste Öffnung von Unterricht und unseres
Schullebens bringt zum Ausdruck, dass eine
sinnvolle Lebensgestaltung, beruflicher Erfolg,
aktives Teilnehmen am Leben der Stadt und in der
Region sowie Weltoffenheit Ziele unserer Bildungsund Erziehungsarbeit sind. So fanden auch im
Schuljahr
2012/2013
wieder
zahlreiche
Veranstaltungen mit unseren Kooperationspartnern
sowie Exkursionen, Studien- und Klassenfahrten
statt.
Die Titelunterschrift „BK Südstadt in Bewegung“
steht auch für unsere Bemühungen und Aktivitäten
im Bereich der Gesundheitsförderung. Zu erwähnen
sind hier das mittlerweile zur Schulkultur
gewordene Schul- und Sportfest am Ende des
Schuljahres sowie die Sportturniere in verschiedenen Bildungsgängen. In diesem Schuljahr fand
erstmals ein Projekt in Zusammenarbeit mit der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
statt, an dem rund 300 Schülerinnen und
Schüler aus verschiedenen Vollzeit- und
Berufsschulbildungsgängen teilgenommen haben.
Viele Unterrichtsvorhaben, Projekte, internationale
Kontakte und Veranstaltungen haben das Schulleben
geprägt. Möglich war dies nur dank der
Einsatzbereitschaft und Unterstützung vieler
Kolleginnen und Kollegen.
In Spanien, Frankreich, Großbritannien absolvierten
unsere Oberstufenschüler/innen abermals während
des letzten Schuljahres ihre Praktika und sammelten
erste Erfahrungen auf dem internationalen
Arbeitsmarkt im Rahmen des Förderprogramms der
EU ‚Leonardo da Vinci, Mobilität‘. Interkulturelle
Kompetenz und sprachliche Sicherheit konnten so
mit finanzieller Unterstützung der Europäischen
Union gewonnen werden. Daher freuen wir uns
auch über die folgende positive Rückmeldung der
Nationalen Agentur des Bundesinstituts für
Berufsbildung in Bonn (2012), die im Auftrag der
Europäischen Kommission in Deutschland für die
Vergabe der Gelder zuständig ist: “Das Projekt
wurde insgesamt in ausgezeichneter Qualität durchgeführt. Wieder einmal hat sich Ihre jahrelange
Erfahrung mit Mobilitätsprojekten ausgezahlt. Das
sehr professionelle Projektmanagement sorgte dafür,
dass alle Teilnehmer/innen einen hohen Mehrwert
für ihre berufliche und persönliche Zukunft erfuhren.
[…] Doch dazu mehr in unserem Bericht unter
„Internationale Kontakte“.
Vorbereitung auf das Berufsleben
Unter diesem Motto stand der 2. Hochschultag des
Berufskollegs Südstadt am 27. Februar 2012.
Vorbereitet von Schülerinnen und Schülern der
Assistentenklassen aus dem Differenzierungskurs
‚Eventmanagement‘, unterstützt von Frau Bluhm und
Frau Schroeder, stellten Universitäten und
Fachhochschulen ihre Bildungsangebote vor und
informierten über Studiengänge, Zulassungsbestimmungen und Aufnahmemodalitäten. Unsere
offizielle Ansprechpartnerin für diesen Bereich ist
Frau Bluhm. Unterstützt wird die Berufsberatung seit
Jahren durch eine Veranstaltung des Unternehmens
Herzog-Personal-Service GmbH.
Der Personaldienstleister beschreibt Möglichkeiten
des Berufseinstiegs und bietet regelmäßig
ein Bewerbungstraining an. Begünstigt wird der
erfolgreiche Übergang in den Beruf durch das
bilinguale
Angebot
des
Bildungsganges:
Politik/Gesellschaftslehre auf Englisch und
Volkswirtschaftslehre auf Französisch oder Spanisch
bereiten auf die internationale Bandbreite des
Berufsbildes vor. Eine erfolgreiche Ausbildung verkürzt außerdem Studiengänge an der Universität
ECBM in London, der EUFH Brühl (General
Management) oder der FH Köln (Mehrsprachige
Kommunikation).
Der
Differenzierungskurs‚
”Eventmanagement” unterstützt den Praxisbezug der
Ausbildung. Im Schuljahr 2012/13 bereiteten die
Klassen A311 und A222 mit ihrer Fachlehrerin Frau
Wette-Breit die Abschlussfeier des Bildungsganges
als Unterrichtsprojekt vor und konnten mit der sehr
gelungenen Feier ihre Kompetenz als Organisatoren
der Veranstaltung unter Beweis stellen.
Auch 2012 nahmen wieder Lehrkräfte mit ihren
Klassen und deren vorbereiteten Bewerbungsunterlagen an der deutsch-französischen Jobmesse
CONNECTI teil. Seit 2005 hat sich das Konzept
einer binationalen Jobmesse auf dem wachsenden
Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich viel
Vergnügen bei der Lektüre des Jahresberichtes.
Dorothea Scherer
Schulleiterin
Zukunft gestalten – in Bewegung bleiben. Dieses
Ziel hat sich die Schulentwicklungsgruppe für
das Schuljahr 2012/2013 gesetzt. Ausgehend
von den Ergebnissen der von Prof. Dr. Burow
von der Universität Kassel am Pädagogischen
Tag des Gesamtkollegiums durchgeführten
Connecti 2012
2
3
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
VORWORT
Kaufmännische Assistentinnen/Assistenten Fremdsprachen
Die im Bildungsgang unterrichtenden Lehrkräfte
betonen die Bedeutung dieser Kompetenzen im
Unterricht. Mehrere Fortbildungen im Bereich
„Kooperative Lernmethoden“ unterstützen die
individuelle Förderung der Schüler/innen sowie ihre
Kooperationsfähigkeit.
Abschlussfeier
Monika Wenzel, Bildungsgangleiterin
Herzlichen Glückwunsch an alle Absolventinnen
und Absolventen, die 2012 an dem alljährlich stattfindenden Kurs "Professional Development
Programme" am ‚European College of Business and
Management‘ im Rahmen ihres 8-wöchigen
Betriebspraktikums in London teilgenommen haben.
In diesem Durchgang haben alle Schüler/innen die
Zertifizierung erfolgreich erlangt und insgesamt mit
guten bis sehr guten Ergebnissen abgeschlossen.
Klettern - wer traut sich?
Heike R., Anna L.M., Nadine A.
Unsere Kolleginnen und Kollegen informierten über
Inhalte und Chancen des Bildungsganges.
A321 in der Kletterhalle
R. Wette-Breit, M. Castelli, H. Knott
Absolvent/en/innen PCD London
Unterstützt wurden sie durch unsere mexikanische
Praktikantin und Assistentin Teresita Ramirez.
Gemeinsam sind wir stark
Unter diesem Motto standen abermals die
Informationsveranstaltungen des Bildungsganges
für interessierte Schüler/innen von Realschulen,
Gesamtschulen und Gymnasien. Ein Informationsabend am 22. November 2012 stellte die
Ausbildung vor, angehende Fremdsprachenassistentinnen/-assistenten berichteten über ihre
Fächer, Unterrichtsinhalte, beruflichen Ziele und
standen interessierten Schülerinnen und Schülern
sowie Eltern bei Nachfragen zur Verfügung.
Gemeinsamkeit und das Zusammenwachsen zu einer
Klasse werden vor allem im 3jährigen Bildungsgang
erfahrbar durch ein Teamtraining in der Kletterhalle.
Verantwortungsbewusstsein, Teamgeist, gegenseitige
Teresita Ramirez
Unterstützung und Hilfestellung stehen hier im
Vordergrund und bereiten wichtige Kompetenzen im
Berufsleben vor.
Thassilo S. + Elnaz Sh. P. aus der A 322
4
Die Einjährigen erkunden Amsterdam
In diesem Jahr gab es zum Abschluss des Schuljahres
ein besonderes Highlight: alle drei ‚Einjährigen‘
fuhren nach Amsterdam. Die Idee entstand in der
Verfügungsstunde der HS 21 und nachdem die
Werbetrommel gerührt worden war, wollten auch
die HS 22 und HS 23 mitfahren. Das hatte den
Vorteil, dass sich die Fahrtkosten auf 20€ pro Person
begrenzten, und den Reiz, dass gleich drei Klassen
noch eine gemeinsame Tagesfahrt erleben würden.
Später in Amsterdam war es witzig, dass man in der
Stadt immer wieder auch bekannte Gesichter sah –
denn da uns für die Besichtigung der Stadt nur knapp
fünf Stunden zur Verfügung standen, war der
Aktionsradius begrenzt. Die Klassen bereiteten sich
vorher in Gruppen auf die Präsentation der
Sehenswürdigkeiten der Stadt vor. Ein Stadtplan
wurde ausgedruckt, die Handys aufgetankt. Die
Hinfahrt dauerte aufgrund des Verkehrs leider schon
eine Stunde länger als geplant, so dass wir erst um
kurz vor 12 Uhr ankamen. Der Busparkplatz liegt
zentral, so dass wir zunächst mit unseren eigenen
Klassen die jeweils geplanten Stadttouren durchführten. Die Erklärungen der Sehenswürdigkeiten waren
sehr unterschiedlich in ihrer Qualität. Die lieblosen
und wenig gehaltvollen (so muss man es ehrlicherweise nennen) Vorträge langweilten die Restgruppe
und führten dazu, dass das Interesse ganz schnell erlahmte. Wie schade. Wir Lehrer/innen entschieden
uns dann schweren Herzens dazu, diesen
Bildungsteil zu verkürzen und die Schüler/innen zur
eigenen Erkundung frei zu lassen. Über mögliche
Gefahren wie Drogenkonsum hatten wir vorab so
intensiv aufgeklärt, dass wir den Geschäften und
dem allgegenwärtigen Geruch nach Cannabis gelassen gegenüber treten konnten. Unsere Schüler/innen
strömten in die bekannten Etablissements wie
McDonalds, H&M, Esprit, und tauschten sich später
begeistert über ihre Käufe und „Erlebnisse“ aus. Tja
so gab es also H&M Tshirts aus Amsterdam statt aus
Köln. Das unbekannte Amsterdam wurde kaum
bekannter. Wie schade. Wir vier Klassenlehrer/innen
genossen die Grachten, liefen über kleine Brücken
5
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
Unsere Schüler/innen unterstützten uns auch an den
Informationstagen des Berufskollegs Südstadt am
1./2.Februar 2013 mit ihren Erfahrungen und
Erlebnissen aus dem kürzlich absolvierten obligatorischen 8-wöchigen Betriebspraktikum.
wir wieder zu Hause. Fazit: Ob wir einem
solchen Ausflug wieder zustimmen würden, wissen
wir nicht so recht. Immerhin wendeten wir allein an
Fahrtzeit siebeneinhalb Stunden auf, um dann durch
eine schöne Stadt zu jagen und eigentlich für alles
zu wenig Zeit zu haben. Unsere Schüler/innen
gaben im Feedback jedoch an, dass sie sehr zufrieden mit diesem besonderen Tag gewesen seien.
Silvia Kraus-Thiemann, Erkan Amac,
Tanja Steinhorst und Melinda Lachmann
SchülerInnen in der City von Amsterdam
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Höhere Handelsschule
Der
Bildungsgang
Höhere
Handelsschule beteiligt sich an der
gemeinsamen Initiative „Komm mit!
Fördern statt Sitzenbleiben“. Hierbei
handelt es sich um eine Initiative des
Schulministeriums
und
Vertretern
der
Lehrerorganisationen in Nordrhein-Westfalen. Ziel
der Initiative ist es, die Sitzenbleiberquote schrittweise zu reduzieren. Wichtigste Bedingung dabei
ist, dass wirksame Förderkonzepte und Maßnahmen
zur Reduzierung der Sitzenbleiberquote sowie
Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche
individuelle Förderung zur Reduzierung der
Sitzenbleiberquote an den teilnehmenden
Schulen identifiziert werden. „Komm mit!“
ist am Berufskolleg Südstadt die
Aufforderung an alle Schüler/innen. Durch
unsere
Differenzierungskurse
und
Fördermaßnahmen hat jeder Schüler und
jede Schülerin die Möglichkeit, an individuellen Schwächen zu arbeiten und eigene
Stärken weiter auszubilden. Einen besonderen Schwerpunkt setzt das Berufskolleg
Südstadt dabei auf individuelle Förderung.
Dazu gehören Instrumente wie systematische Entwicklungs- und Fördergespräche
durch die Klassenteams, selbstständiges
Lernen oder die Hausaufgabenunterstüt-zung durch Fachlehrer/innen in unserem
Selbstlernzentrum. Mit Hilfe der Initiative wurde im
Schuljahr 2011/12 unser Förderkonzept evaluiert
und die Erfolgsquoten mit anderen
Berufskollegs in NRW verglichen.
Abbildung 1 zeigt die Abbrecher und
Erfolgsquoten. Die gestreiften Balken (meine Schule)
stellen das Berufskolleg Südstadt dar.
Abbildung 2 zeigt einen Vergleich aller teilnehmende Berufskollegs bezogen auf die jeweilige
Erfolgsquote. Das Berufskolleg Südstadt wird durch
das Quadrat (Position meiner Schule) dargestellt. Die
durchaus positive Evaluation des Bildungsgangs
Abbildung 2
Höhere Handelsschule ist für uns Bestätigung und
Ansporn zugleich. Im Rahmen der Initiative werden
wir unsere Fördermaßnahmen weiter optimieren und mit neuen Aspekten des
Classroom-Managements ergänzen. Für
uns alle am Berufskolleg Südstadt gilt:
„Kommt mit!“
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12
0
1 http://www.berufsbildung.schulministerium.nrw.de/cms/lehrplaene-und-richtlinien/hoehere-berufsfachschule/beruflichekenntnisse/wirtschaft-und-verwaltung.html
2 Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen, verab-
99 7 :;<= >43 7 8 4%? :==9@ A= A= :
23!4%B
6
schiedet vom Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen am
22. März 2011, S.4
Abbildung 1
7
3 Bildungsplan zur Erprobung. Wirtschaft und Verwaltung. z.B.
Fach BWR. S. 7
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
hinweg, guckten in alternative Läden und fanden die
Zeit für einen kleinen Imbiss auf einer solchen
Grachtenbrücke in Sonne und Wind. Dann hieß es
schon wieder Abschied nehmen. Leider achteten
vier Schüler nicht auf die Zeit, so dass wir für eine
weitere angefangene Stunde Parkgebühren zahlen
mussten, bevor wir mit einer zwanzigminütigen
Verspätung starten konnten. Nach einer diesmal
planmäßigen dreieinhalbstündigen Heimfahrt waren
Das Wirtschaftsgymnasium
Kompetenzorientierte Bildungspläne zur
Erprobung und deren Umsetzung in der didaktischen Jahresplanung für die HöHa am BKS
Sie wurden uns lange angekündigt, nun sind sie da.
Zum 01.08.2013 sollen die kompetenzorientierten
Bildungspläne zur Erprobung für die Bildungsgänge
der Höheren Berufsfachschule in NordrheinWestfalen in Kraft treten.
Erarbeitung der Gesamtübersicht
DJP HöHa - ein erster Arbeitsstand
Was ist neu?
zeitliche Abfolge der Inhalte für die Jahrgangsstufe
11 erarbeitet haben.
Die neuen Bildungspläne orientieren sich am
Deutschen Qualitätsrahmen für Lebenslanges
Ler-nen (DQR) und haben eine einheitliche Struktur
erhalten. Die Fähigkeit und Bereitschaft des
Einzelnen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowie
persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten
zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell
und sozial verantwortlich zu verhalten, soll gestärkt
und gefördert werden. Damit werden die neuen
Bildungspläne der Forderung nach einer erhöhten
Transparenz und Vergleichbarkeit von Bildungsangeboten sowie studien- und berufsqualifizierenden Abschlüssen gerecht. Ziel des Unterrichts nach
den kompetenzorientierten Bildungsplänen ist es
„eine umfassende berufliche, gesellschaftliche und
personale Handlungskompetenz“ zu vermitteln, die
eine schulische Annäherung an die Wünsche der
Unternehmen darstellt. Dies soll durch eine kompetenzbasierte Orientierung an Handlungsfeldern und
zugehörigen Arbeits- und Geschäftsprozessen
erreicht werden. Hierbei werden fachinterne und
fächerübergreifende Szenarien kreiert, die unterschiedlichen Handlungsfeldern untergeordnet sind
und Lehr-Lern-Arrangements (Lernsituationen)
darstellen. Für den Schwerpunkt Wirtschaft
und
Verwaltung
bedeutet
dies,
dass
Betriebswirtschaftslehre, Informationswirtschaft und
Volkswirtschaftslehre als sogenannte Leitfächer
fungieren, denen die anderen Fächer zuarbeiten.
Im Anschluss daran trafen sich die Fachkollegen/kolleginnen jeden Faches an mehreren pädagogischen Ganztagen am BKS, um Lehr-LernArrangements für die einzelnen Fächer zu entwikkeln und fächerübergreifenden Lernsituationen zu
gestalten. Vier Fortbildungsveranstaltungen der
Bezirksregierung, sogenannte Netzwerkveranstaltungen, sollten diese Arbeit unterstützen. Dort
befasste sich jeweils ein/e schulische/r Vertreter/in
pro Fach sowohl in schulübergreifenden
Fachgruppen als auch in fächerübergreifend und in
schulinternen Gruppen mit dem neuen Lehrplan.
Die Lernplattform Moodle dient als unterstützendes
Werkzeug. Dort können sich die Kollegen/-innen
des Bildungsgangs über den Stand der didaktischen
Jahresplanung informieren und arbeiten gemeinsam
weiter an der Entwicklung von fachspezifischen und
fächerübergreifenden Lehr-Lern-Arrangements. Eine
Matrix als Übersicht der für die Unterstufe relevanten Inhalte und Lernsituationen für alle Fächer ist
hier ebenfalls zu finden und wird sukzessive
ergänzt. Um im Unterrichtsalltag den neuen
Bildungsplänen für Schüler/innen und Lehrer/innen
gerecht zu werden, wurden neue Lehrwerke angeschafft. Wir sind gespannt, wie uns die Umsetzung
ab dem Schuljahr 2013/14 gelingt und hoffen, dass
unsere Schüler/innen davon profitieren. Wir freuen
uns, sie ein Stück des Weges zum lebenslangen
Lernen zu begleiten und als Vorbereitung auf ihren
weiteren Werdegang in ihren Kernkompetenzen zu
fördern.
Was bedeutet das für die HöHa am BKS?
Die Umsetzung der neuen Bildungspläne für die
Höhere Handelsschule erfordert von den Lehrern
und Lehrerinnen im Bildungsgang die Erarbeitung
neuer didaktischer Jahresplanungen. Es wurden zwei
verantwortliche Koordinatorinnen benannt, die im
Team mit Vertretern/Vertreterinnen der einzelnen
Fächer zunächst eine Gesamtübersicht über die
Im Bildungsgang Wirtschaftsgymnasium gibt es
immer wieder etwas Neues: So haben wir seit dem
Schuljahr 2012/2013 nicht nur die „Sprachgenies“
an unserer Schule (Leistungskurs Englisch, zusätzlich
vier Stunden Wirtschaftsenglisch zur Vorbereitung
auf die IHK-Prüfung und mindestens eine weitere
Fremdsprache), sondern jetzt können wir auch
Schülerinnen und Schülern ein Angebot machen,
deren Stärken und Begabungen eher im mathematischen Bereich liegen. Der Hintergrund für die
Erweiterung unseres Angebots im Wirtschaftsgymnasium ist folgender: Befragungen unserer bisherigen Abiturienten haben ergeben, dass sie mit
überwältigender Mehrheit ihre Entscheidung, das
Abitur am Wirtschaftsgymnasium anzustreben, für
die richtige halten und ihre Stärken im sprachlichen
Bereich sehen. Allerdings stellt sich manchmal doch
heraus, dass aufgrund der individuellen Fähigkeiten
und Interessen eine andere Schwerpunktsetzung
vielleicht zu einem noch besseren Abschluss geführt
hätte. Die Ergänzung des bestehenden Angebots
durch Mathematik als weiteren Leistungskurs wurde
von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie
Unternehmen angeregt. Selbstverständlich ist der
Leistungskurs
„Betriebswirtschaftslehre
mit
Rechnungswesen und Controlling“ weiterhin zentral
für den Bildungsgang und damit verpflichtend, doch
wird nun neben Englisch als zweiter Leistungskurs
auch Mathematik angeboten.
Mehr als 140 Gäste – Abiturienten, Eltern, Freunde,
Lehrerinnen und Lehrer - nahmen nach einem
Sektempfang an den festlich geschmückten runden
Tischen Platz, um das offizielle Programm zu verfolgen, durch das die Moderatorinnen Julia Weiermann
(WG 01) und Pelin Cataldegirmen (WG 02) charmant und souverän führten. Zunächst begrüßte die
Schulleiterin Dorothea Scherer die Gäste, gefolgt
von der Bildungsgangleiterin Sabine Faust-Paech,
die einen Bogen von
der Geschichte der
Bastei
bis
zur
Zukunft der dies
jährigen Abiturienten
schlug. Für eine
unterhaltsame Einlage
sorgte
das
Klassenlehrerteam
der WG 02, Frau Al
Radhi und Herr
Neeb,
die
ihre
Erlebnisse mithilfe
des Kölschen Grundgesetzes humorvoll
verarbeiteten. Kirsty
Hosking, die beste
13 Jahre Schulzeit sind genug
Abiturienten
des
Jahres 2013, untermalte die Beiträge durch zwei
Lieder und die Schülerinnen Lydia Ortmann
(WG 01) und Daria Rau (WG 02) ließen die drei
vergangenen Jahre aus ihrer Sicht Revue passieren.
Abiturfeier 2013 in der „Bastei“
Ganz besonders feierlich sollte es werden – darüber
waren
sich
die
34
Absolventen
des
Wirtschaftsgymnasiums 2013 schnell einig. Nur wo
sollte die Ausgabe der Abiturzeugnisse stattfinden?
Die Entscheidung fiel für das wunderschöne
Ambiente der „Bastei“, in direkter Lage am
Rheinufer und mit Rundumblick bis zum Dom und
über den Rhein hinweg nach Deutz.
Es folgte der Höhepunkt, die Übergabe der
Abiturzeugnisse. Die beiden besten Schülerinnen
oder Schüler der jeweiligen Klassen wurden
besonders ausgezeichnet und dann erhielten endlich
alle Absolventen das begehrte Dokument, mit dem
sie die Schule für immer hinter sich lassen konnten.
Nun wurde das vielseitige festliche Büffet eröffnet
und im Anschluss daran feierten die Abiturienten
Judith Becker, Yolanda Lopéz
Schulleiterin Dorothea Scherer, Frau Al
Radhi und Herr Neeb als Klassenleitung
8
Ehrung der Jahrgangsbesten
9
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
Lehrplanwechsel in NRW
Neben diesen „Leonardo-Praktikanten“ reisten weitere Schüler/innen zu von ihnen gewählten
Praktikumsunternehmen in die Niederlande, nach
Italien, Bosnien, Russland und sogar nach Peru.
Studienfahrten
Fast schon Tradition hat die gemeinsame
Studienfahrt der 12. Klassen des Wirtschaftsgymnasiums nach Spanien. Über die Erlebnisse der
Klassen WG 11 und WG 12 berichten Stephanie
Dobmeier und Rasit Güven. Hierzu mehr unter dem
Gliederungspunkt ‚aus dem Schulleben‘.
„Allgemeine Hochschulreife“
Erfahrungsbericht einer ehemaligen Schülerin
IHK Prüfung zur geprüften
Fremdsprachenkorrespondentin in der
Fremdsprache Englisch – eine wertvolle
Zusatzqualifikation im Bildungsgang
Ein Höhepunkt beendete im Juli 2013 das erste Jahr
unserer Jahrgangsstufe 11. Sie konnte an einer dreitägigen Fahrt nach Brüssel in Form eines Seminars
der politischen Bildung teilnehmen. Die
Brüsselfahrt, die wesentlicher Bestandteil unseres
Programms als Europaschule ist, umfasste Termine
bei der Europäischen Kommission, im Europäischen
Parlament, in der Ständigen Deutschen Vertretung
bei der EU und in der Landesvertretung NRW. Auch
eine Stadtführung gab es und das tolle Wetter ließ
auch abends im sommerlichen Brüssel die Laune
steigen.
EU-Praktika
Die Praktika in Deutschland, z. B. bei der Stadt Köln,
den Ford-Werken, der Polizei, einem Finanzberater,
Für mich war die schulische Vorbereitung auf die
IHK Prüfung das Entscheidungskriterium für meinen Wechsel zum Wirtschaftsgymnasium am
Berufskolleg Südstadt. Als es dann kurz vor der
Anmeldung darum ging sich zu entscheiden, ob
die Prüfung in der Jahrgangsstufe 13 abgelegt werden soll oder nicht, habe ich mir gedacht: „Was
man hat, das hat man.“ Um euch eine kleine
Entscheidungshilfe zu geben und eventuelle
Zweifel zu nehmen, erzähle ich euch von meinen
Erfahrungen.
endlich die Ergebnisse da waren, der Schock: zwei
Prüfungsteile nicht bestanden (nicht bestandene
Prüfungen dürft ihr auf Antrag einsehen). Also
noch einmal zur IHK, diesmal aber nur für diese
beiden Prüfungen. Dann wieder qualvolles
Warten. Nachdem ich dann alle schriftlichen
Prüfungen bestanden hatte, kam auch direkt die
Einladung zur mündlichen Prüfung. Noch einmal
lernen, zur Prüfung gehen und bestehen. Das war
der Plan. Am Tag der mündlichen Prüfung ging es
erst einmal los mit der Raumsuche. Dann hatte
man die Chance, sich ca. 15 Minuten auf eine vorgegebene Situation, die man am Telefon bewältigen muss, vorzubereiten. Raumwechsel und schon
war man im Gespräch. Zuerst gab es ein wenig
Smalltalk - ich sollte etwas zu mir persönlich und
meiner Ausbildung sagen - und dann stellte die
Prüfungsvorsitzende sich selbst und die vier
Beisitzer kurz vor. Danach musste ich das vorbereitete
Gespräch
mit
einer
britischen
Muttersprachlerin am Telefontrainer simulieren
Wie sieht die Prüfung aus?
Julia B. in Peru
dem Rentenservice der Deutschen Post AG,
Industrieunternehmen
der
Metallund
Chemieindustrie, der GEZ, dem Maritim Hotel und
bei vielen anderen zeigen die Bandbreite der möglichen
Interessen
unserer
Wirtschaftsgymnasiasten.
Die neue EU-Kommission aus Schülern
des Wirtschaftsgymnasiums
Erfolg beim Wettbewerb „Deutscher Gründerpreis“
Und wieder etwas Neues: GG bilingual
BWR-Unterricht gut und schön, aber wir möchten
Wirtschaft auch praktisch erleben und gestalten – so
hieß die Herausforderung für vier Schülerinnen und
Schülern der Jahrgangsstufe 11, die an einem
Wettbewerb teilnahmen, in dem sie die Gründung
eines Unternehmens simulierten. Mit ihrer Idee
einer Fußbodenheizung für Bürgersteige an
Haltestellen errangen sie einen 2. Platz und einen
damit verbundenen Geldpreis in Höhe von 500
Euro.
Damit es in unserem Bildungsgang nicht langweilig
wird, bieten wir seit diesem Schuljahr das Fach
„Gesellschaftslehre mit Geschichte“ (GG) als
Wahlmöglichkeit bilingual auf Englisch an.
Unterrichtet wird es von Kolleginnen, die die
Fakultas sowohl für Englisch als auch für Geschichte
besitzen und man kann „GG bilingual“ sogar als 4.
Abiturfach wählen. Das Angebot ist natürlich freiwillig - und wohl eher etwas für unsere „Sprachgenies“,
deren Unterricht in englischer Sprache sich damit in
der 12. und 13. Klasse auf 11 Stunden pro Woche
erhöht – wo gibt es das sonst? Mehr über dieses
Angebot und erste Erfahrungen damit lesen Sie im
nächsten Jahresbericht. Über die Erfahrungen mit
der IHK-Prüfung berichtet unsere ehemalige
Schülerin Julia Büser.
Betriebspraktikum
Beim Betriebspraktikum vom 08. bis 26. Juli 2013
konnten unsere Wirtschaftsgymnasiasten ihre
Kenntnisse und Kompetenzen in den von ihnen
gewählten Unternehmen testen. Da in diesem Jahr
erstmals auch acht Auslandspraktika durch das EUProgramm ‚Leonardo Da Vinci‘ gefördert werden
konnten, gingen noch mehr Schüler/innen der
Jahrgangsstufe 12 als bisher ins Ausland.
Sabine Faust-Paech, Bildungsgangleitung
Wirtschaftsgymnasium
10
Am Prüfungstag versammelten sich alle Prüflinge
der verschiedenen Sprachschulen und Unternehmen vor dem Börsensaal der IHK zu Köln. Erst um
kurz vor 9 Uhr wurden wir in den Saal gelassen.
Die Plätze durften wir uns nicht selbst aussuchen,
sondern sie wurden nach der Prüflingsnummer
zugeteilt. Die Ausweise wurden kontrolliert, dann
die erste Prüfungsaufgabe ausgeteilt. Alles wirkte
ziemlich bürokratisch und routiniert, was die
Nervosität zusätzlich verstärkte. Auf ein Startsignal
hin fingen alle an zu schreiben und die Nervosität
fiel langsam von uns ab. Angefangen hat es mit
den Übersetzungen. Erst Deutsch/Englisch, dann
Englisch/Deutsch. Weiter mit der Korrespondenz:
Erstellung von zwei Geschäftsbriefen und zuletzt
die Mediation. Das war eine Hörverständnisaufgabe, bei der man ein internes Memo über eine
englischsprachige Nachricht auf dem Anrufbeantworter verfassen musste.
Anschließend Platzwechsel und nochmal ein
wenig Smalltalk, um die Nervosität zu nehmen.
Dann wurde mir eine Mindmap zu den INCO TERMS vorgelegt (es kann natürlich auch ein anderes Thema sein), zu der ich dann alles erzählt
habe, was ich wusste. Es wurden auch offene
Fragen zu anderen Themen gestellt. Dann setzten
die Prüfer wieder ihr Pokerface auf und entließen
mich für eine gefühlte Ewigkeit „in die Freiheit“.
Als ich wieder in den Raum gebeten wurde, teilte
die Vorsitzende mir direkt das Ergebnis mit,
beglückwünschte mich zur bestandenen Prüfung
und überreichte mir ein vorläufiges Prüfungszeugnis. Dann hieß es nur noch Warten auf das
Originalzeugnis. Zusammen mit dem diesem
erhält man Informationen darüber, wie man das
Zeugnis auch auf Englisch bekommen kann. 35 €
und ca. 8 Wochen später hatte ich dann ein IHK
Zeugnis sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch
in meinen Händen.
Nachdem sich die erste Nervosität gelegt hatte und
ich mich voll auf die Prüfung konzentrieren konnte, habe ich geschrieben, übersetzt, nachgeschlagen, wieder geschrieben. Und dann waren die
ersten 60 Minuten schon um und es fand eine
kurze Pause statt. So lief es bis zur letzten Prüfung:
setzen, Prüfung sehen, anfangen, aufhören, Pause.
Man darf übrigens ein zweisprachiges Lexikon
benutzen. Dann ca. 8 Wochen Ungewissheit. Als
11
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
und ihre Gäste mit Tanz und Gesprächen bis in die
frühen Morgenstunden.
Grundsätzlich sollte man die Anforderungen der
Prüfung nicht unterschätzen und belächeln.
Eigentlich muss man aber gar nicht so viel
Besonderes tun für diese Prüfung. Durch die
Lehrer/innen wird man optimal auf die Prüfung
vorbereitet. Das einzige, was man tun muss: im
Unterricht aufpassen, Kritik und Tipps annehmen,
die Übungen ernst nehmen und ganz besonders
regelmäßig Vokabeln und Building Blocks lernen.
Ich habe mich auf die Prüfung vorbereitet, indem
ich die meisten Übungen noch einmal durchgearbeitet und mir Zusammenfassungen geschrieben
habe, z.B. worauf es bei den verschiedenen
Layouts ankommt. Ich habe wirtschaftliche
Grundlagen und die Building Blocks gelernt.
Kleiner Tipp: die Building Blocks zu können ist
nicht verkehrt, sie helfen auf jeden Fall, aber
wörtlich aufschreiben wird man sie in den
meisten Fällen nicht können.
Mein Fazit: Die schulische Vorbereitung auf die
Prüfung ist bis auf ein paar verlorene Nerven auf
Seiten der Schüler/innen und Lehrer/innen und die
investierte Zeit kostenlos. Aber keinesfalls
umsonst. Meiner Meinung nach sollte man auf
jeden Fall die Prüfung ablegen, immerhin hat man
dann auch etwas, mit dem man angeben kann.
Und auch wenn man den einen oder anderen
Prüfungsteil nicht besteht: aufstehen und weitermachen. Wer weiß schon, wofür es gut ist.
Für die schriftlichen Prüfungen ist es ganz wichtig,
die richtigen Layouts zu beherrschen, außerdem
Zeichensetzung und Rechtschreibung.
Achtung: es gibt keine Folgefehler. Jeder Fehler ist
ein neuer Fehler und führt zum Punktabzug. Für
die mündliche Prüfung ist es ganz wichtig, die
wirtschaftlichen Grundlagen, speziell zum
Außenhandel zu kennen. Wenn man die Prüfung
also ernst nimmt, regelmäßig aufpasst und auch
regelmäßig Vokabeln lernt und mitarbeitet, kann
man die Prüfung durchaus bestehen.
Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Einblicke
geben, euch ein paar Zweifel nehmen und ein
wenig motivieren die Prüfung zu machen. Ich
wünsche euch viel Erfolg!
Was kann ich mit meiner Zusatzqualifikation in
Wirtschaftsenglisch anfangen?
Einzelhandel
Im Schuljahr 2012/13 ist im Einzelhandel wieder
Einiges in Bewegung gewesen. Wir beginnen
diesmal rückwärts und starten mit dem Ende des
Schuljahres!
Im Rahmen einer feierlichen Stunde haben die
Schüler/innen des Bildungsganges Mitte Juli in der
Aula unserer Schule ihre Berufsabschlusszeugnisse
im Beisein ihrer Ausbilder/innen und Angehörigen
entgegen genommen. Auch in diesem Jahr gab es
wieder etliche sehr gute Leistungen zu ehren, unter
anderem erreichten drei Azubis auch den Abschluss
zum ‚Handelsassistenten zbb‘! Insgesamt zehn
Schüler/innen, so berichtet Frau Sauer (Kursleiterin),
„erhielten in diesem Schuljahr nach erfolgreich
abgelegter Prüfung das sog. EBJA-Zertifikat
(„Electronic-Business Junior-Assistant“). Der Kurs
wurde zum zweiten Mal in Kooperation mit dem
Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco)
durchgeführt. Im Laufe des Kurses erwarben die
E-Business Junior-Assistants Fachwissen über
betriebswirtschaftliche, technische, organisatorische
und rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit der
elektronischen Geschäftsabwicklung, die in dem
Entwurf eines eigenen Businessplanes zusammengefasst wurden. Dabei unterstützte auch Petra
Lohmann, Geschäftsbereich International und
Unternehmensförderung der IHK Köln, die Entwürfe
der Gruppe in einem beratenden Gastvortrag.
Allen Absolventinnen und Absolventen gratulieren
wir sehr herzlich und wünschen ihnen alles Gute für
ihren weiteren Weg!
Die Fotos der Abschlussfeier wurden durch die
Schüler/innen der Fotobetriebe im Rahmen ihres
Produktkundekurses unter der Leitung von Herrn
Südholt erstellt. Die Gruppe war in diesem
Jahr besonders aktiv und führte verschiedene
Exkursionen, u. a. nach Kommern, sowie Workshops
zum Thema Fotografie durch. Ein weiteres Highlight
war der Besuch der Photokina im September 2012.
Doch lassen wir Herrn Südholt selbst berichten:
„Direkt zu Beginn des Schuljahres ging es auf die
Photokina. Bei dem gemeinsamen Besuch stand
natürlich die Technik im Vordergrund. Die
Schüler/innen informierten sich bei Kameraund Zubehörherstellern über die neuesten
Entwicklungen und Trends auf dem Fotomarkt. Viel
fotografiert wurde dagegen bei einer Exkursion im
LVR-Freilichtmuseum Kommern. Licht und Schatten,
Perspektive, Brennweite, Blende, Verschlusszeit, ISO
– es gab viel zu bedenken und umzusetzen. Dabei
konnten die Schüler/innen ihr theoretisches Wissen
anwenden. Aber auch während des Jahres wurde
viel fotografiert. In den sogenannten fotografischen
Hausaufgaben wurden u.a. Landschafts- und
Nachtaufnahmen, Reportagen oder Bewegungsstudien angefertigt und präsentiert. Viele Aufnahmen
sind dabei so gut gelungen, dass sie nun in den
Nach dem Abitur habe ich mich für die
Europäische Fachhochschule in Brühl entschieden,
um dort dual Logistikmanagement zu studieren.
An der EUFH ist man an drei Monaten im Semester
zur Theoriephase in den Vorlesungen, danach drei
Monate für den praktischen Teil in einem
Kooperationsunternehmen.
Bei
meinen
Bewerbungen und den spärlich folgenden
Bewerbungsgesprächen war die Zusatzqualifikation immer ein interessantes Gesprächsthema. In
der Wirtschaftsbranche wird Englisch im Zuge der
Globalisierung immer wichtiger und gerade in
einer weltweit wachsenden Branche wie der
Logistik ist Englisch mit eines der Auswahlkriterien
für zukünftige Arbeitnehmer.
Abschlussfeier
EH
Julia Büser, Abitur 2012
12
13
BERUFSSCHULE
VOLLZEITBILDUNGSGÄNGE
Da ich im Moment in einem Unternehmen tätig
bin, welches nur in Deutschland agiert, kann ich
mein Englisch dort leider wenig einsetzen.
Allerdings gehört neben den Soft Skills und
Fachwissen auch eine Fremdsprachenausbildung
zu meinem Studium. Hier werden die Studierenden nach dem zweiten Semester entsprechend
ihrer Leistungen in der Klausur in verschiedene
Niveau Stufen eingeteilt. Entweder wird man in B2
eingeteilt, oder in den Kurs, der am Ende zum
Niveau C1 führen wird (die IHK Prüfung entspricht
dem Niveau B2/C1). Durch die Qualifikation hat
man es in der Englischvorlesung der EUFH also
ziemlich leicht mitzukommen. Außerdem ist für
die Studierenden der EUFH ein Auslandssemester
verpflichtend. Ich kann mir vorstellen, dass das
IHK-Zertifikat ein entscheidender Vorteil bei einem
Bewerbungsverfahren an einer ausländischen
Hochschule sein kann.
Was muss man tun, um die Prüfung zu bestehen?
der alljährliche Canon-Workshop
Fluren des BK Südstadt ausgestellt sind. So gelingt in
dem Kurs eine Verzahnung von Theorie und Praxis.
Ein Praktiker ist eben ein überzeugender Verkäufer.“
Auch die „Textiler“ kamen nicht zu kurz! Es hieß
wieder „London calling..“ – Exkursion des EnglischKurses B2 Einzelhandel zur London Fashion Week
2013 - Somerset House:
Es stand also wieder vieles im Zeichen Europas,
auch wenn in diesem Jahr Auslandspraktika im
Einzelhandel leider nicht durchgeführt wurden.
Für das kommende Schuljahr gibt es aber schon
erfreulich viele interessierte Schüler/innen und auch
Betriebe, die ihren Auszubildenden diese
Möglichkeit zukommen lassen möchten. Für das BK
Südstadt ist es wichtig, den Azubis auch
Expertenwissen zukommen zu lassen. So wurde in
diesem Schuljahr erstmalig ein Fortbildungsseminar
zum Thema „Umgang mit Falschgeld“ durch die
Bundesbank angeboten. Im 1. Ausbildungsjahr
haben die Auszubildenden im Lernfeld 3 „Kasse“
alle wichtigen Aspekte zu sämtlichen Tätigkeiten im
Kassenbereich gelernt. Das Seminar der Deutschen
Bundesbank zum Thema „Umgang mit Falschgeld“
war für die Auszubildenden ein interessanter
Praxisbezug nicht nur in Bezug auf ihr Verhalten im
Umgang mit Falschgeld im Kassenbereich, sondern
auch im Hinblick auf viele Fragen aus dem privaten
Umgang, die kompetent und anschaulich durch das
Bundesbankteam erläutert wurden. Zunächst
erfuhren die Schüler/innen über eine PowerPoint
Präsentation, wie sie falsche Scheine erkennen können und welche Aufgaben die Deutsche
Bundesbank hat. In der zweiten Phase durften sie
dann echte und gefälschte Scheine vergleichen und
versuchen, die zuvor erlernten Merkmale wieder zu
erkennen. Am Ende des 90-minütigen Seminars
wurden alle wichtigen Aspekte im Umgang mit
Falschgeld in der Berufspraxis noch einmal vertieft.
Gerade dieser Praxisbezug und die kompetente
Vermittlung empfanden durchweg alle Klassen
als einen sehr zu empfehlenden und positiven
Beitrag zum bisher erlernten Unterrichtsstoff
mit hohem Lernwert. Daher soll diese Veranstaltung
Im Februar war es wieder soweit. Eine Gruppe von
20 Schüler/innen aus den Klassen EH11-15 fuhren
im Rahmen ihres Englisch-Kurses in die
Modemetropole London. Inhalte der Exkursion
waren neben Sight-Seeing – angeknüpft an die
Unterrichtsinhalte zu den Lernfeldern Waren-präsentation (LF 4), Verkaufsgespräche führen (LF2 und
10), Werbung (LF 5) – der Besuch verschiedener
Märkte, Warenhäuser und Einkaufsstraßen,
Trendscouting in verschiedenen Londoner Bezirken
sowie als Highlight der Besuch der London Fashion
Week auf dem Messegelände des Somerset Houses
an der Themse. Hier hatte eine Gruppe der
Schüler/innen die Möglichkeit an einer Promotion
Show einer Designerin teilzunehmen und im
Anschluss mit ihr zu sprechen.
Die Exkursionsteilnehmer hatten sich im
Englischunterricht mit o. g. Themenbereichen
auseinandergesetzt, hatten sich über die
Fashion Week informiert
und einen Fragebogen
zum
Trendscouting
sowie zur Beurteilung
von Ladeninnenraumund Schaufenstergestaltung erstellt. Natürlich
gehört zu einem Besuch einer Metropole auch das
Kennenlernen des britischen „Night Life“. Insgesamt
kamen alle mit positiven Eindrücken zurück und
sagten einstimmig, dass sie diese Fahrt immer wieder
machen würden!
14
in unserer didaktischen Jahresplanung für
die Unterstufenklassen in Absprache mit der
Bundesbank festgeschrieben werden.
werden. Im kommenden Schuljahr werden diese
neuen Lernsituationen nun eingesetzt und sollen
sowohl von Lehrer- aber gerade auch von
Schülerseite anschließend beurteilt werden.
Unterrichtliches stand also auch in diesem Schuljahr
selbstverständlich im Zentrum und so haben
Lernfeldteams im Rahmen der Didaktischen
Jahresplanung neue Lernsituationen für das 1.
Ausbildungsjahr entwickelt, um unseren zum Teil
heterogenen Lerngruppen sowohl branchen- als insbesondere auch niveauspezifisch besser gerecht zu
Wir können also wieder gespannt sein, was das neue
Schuljahr bringen wird!
Dorit Neander, Bildungsgangleitung Einzelhandel
Berufsvorbereitung
Auch in diesem Schuljahr konnten wir wieder drei
Klassen für Schüler/innen der Berufsvorbereitung
anbieten.
Dabei
wurden
wieder
zwei
Klassenlehrer/innen pro Lerngruppe eingesetzt.
Nach dem Motto „Bewährtes bleibt“ setzten somit
die
letztjährigen
Teams
Falkenhain/Bass,
Küppers/Fritz und Kraus-Thiemann/Kraus ihre Arbeit
mit den Fachkolleg/innen fort. Hierbei wurden zum
einen fachliche Inhalte in den berufsbezogenen
Fächern vermittelt. Ein zweiter Schwerpunkt der
Arbeit lag darin, die Perspektiven der Schüler/innen
bei der Ausbildungsplatzsuche zu verbessern. In
gemeinsamen Unterrichtsstunden der Klassen wurden dafür erlebnis-pädagogische Maßnahmen und
Projekte durchgeführt, um die neben der Fach-lichkeit wichtigen Sozial- und Individualkompe-tenzen
zu stärken.
wurde aber dennoch von vielen Gruppen erreicht.
Abgerundet wurde das gemeinsame Schuljahr durch
Klassenausflüge,
die
neben
Freude
und
Abwechslung auch das Gemeinschaftsgefühl
stärkten. Insgesamt kann das BV-Team auf
ein abwechslungsreiches, teilweise auch intensives
Jahr zurückblicken, das erneut als überwiegend
positive Erfahrung im Gedächtnis bleiben wird.
Ein kleiner, „großer“ Wermutstropfen bleibt: Frau
Kraus-Thiemann, seit langen Jahren ein überaus
engagiertes und kompetentes Mitglied unseres
Teams, wird uns leider, zumindest vorübergehend,
verlassen (müssen), da sie in anderen Bildungsgängen benötigt wird. Dies gilt auch für Frau
Falkenhain, die nach zwei Jahren am BK Südstadt
nun die Möglichkeit einer Ausbildung an einer
Remscheider Schule gefunden hat. In Vertretung von
Frau Küppers hat Herr Baß dankenswerterweise
die Aufgabe als Ansprechpartner des BV-Teams übernommen. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang
auch, dass die beiden „Neuzugänge“ mit Hermann
Welling und Sören Mass bereits feststehen. Ein
weiterer Neuzugang im BV-Team ist Frau Rita
Jenuwein. Wir sind gespannt auf neue Ideen und
hoffen, dass es den Dreien bei uns gefällt!
Beispielsweise wurden Übungen durchgeführt, die
im Rahmen von Assessment-Centern verwendet werden. Im Nachgang wurde dann mit jedem/r
einzelnen Teilnehmer/in über sein/ihr Verhalten
gesprochen und mögliche Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Auch der Spaß kam bei diesen
Aktionen nicht zu kurz. So wurde in Gruppen
versucht, ein rohes Ei derart zu präparieren, dass es
„unfallfrei“ aus dem dritten Stock zu Boden
schweben konnte. Die Hilfsmöglichkeiten sind
hierbei auf limitierte Strohhalme, abgezähltes Papier
und ein paar Gummibänder beschränkt. Das Ziel
Marco Kraus für das BV-Team
15
BERUFSSCHULE
BERUFSSCHULE
Weiter geht es mit „Europa“. Im Juni fand im
Rahmen eines Europa-Projektes eine Veranstaltung
zum Thema „Unsere Zukunft – Europa 2020“,
initiiert und durchgeführt vom Verein ‚Bürger
Europas e.V.‘ mit Unterstützung des Presse- und
Informationsamtes der Bundesregierung, an unserer
Schule statt. Eingeladen zur Podiumsdiskussion, an
der sich auch Schüler/innen des Einzelhandels sehr
rege beteiligten, war Frau Manderla (CDU),
Vorsitzende des Schulausschusses im Rat der Stadt
Köln, die sich den Fragen der Schüler/innen stellte.
Es fand ein reger Austausch zu bundes-, EU- und
kommunalpolitischen Themen wie u. a. zur Situation
am (europäischen) Arbeitsmarkt, dem Zugang zur
Ausbildung und dem System der sozialen Sicherung
statt.
Ein Ausbildungsberuf feiert fünfjähriges Jubiläum
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM 1. PREIS!
Rund 400 junge Menschen haben bei weit über 100
Unternehmen der IHK Köln und IHK Bonn die
Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann/frau bisher absolviert. Zurzeit sind mehr als 150
Auszubildende bei uns im Berufskolleg Südstadt, um
sich in zwei, zweieinhalb oder drei Jahren auf den
Abschluss vorzubereiten. 2008 wurde der
Ausbildungsberuf zum Personaldienstleistungskaufmann/-frau ins Leben gerufen – das war Grund
genug für die IHK Köln, am 10. Juni 2013 zum
Business Talk in ihre Räume einzuladen. Unter der
Moderation von Alexander Uhr, Leiter Ausbildung
der IHK Köln, und Barbara Wolf, Ansprechpartnerin
für den Bildungsgang am Berufskolleg Südstadt
gaben Ausbildende, fertige Personaldienstleistungskaufleute und aktuelle Auszubildende Auskunft zu
ihren Tätigkeitsbereichen und Erfahrungen.
Auf der Messe ‚Zukunft Personal‘ wurde dem erfolgreichen Drehteam der P 311 am 25. September
Das Siegerteam bei der Preisverleihung auf der Messe,
Zukunft Personal
2012 der 1. Preis des IGZ-Filmwettbewerbs verliehen. Überzeugen konnten Nils, Jessica, Yasmina,
Kim, Sina, Tabea und Dominik die Jury mit ihrem
4-minütigen Stummfilm zum Ausbildungsberuf
‚Personaldienstleistungskaufmann/-frau‘.Werner
Stolz, Hauptgeschäftsführer der IG Zeitarbeit, der
den Preis überreichte, war freudig überrascht, die
Schauspieler/innen aus dem Film um sich herum auf
der Bühne versammelt zu sehen. Neben den
Urkunden überreichte er auch einen Scheck von
500€ für die Klassenkasse. Das freute alle anwesenden Mitschüler/innen, die mit Ihrem Einsatz
die ‚clicks‘ bei
YouTube auf die
stattliche Anzahl
von über 2000
gebracht
hatten.
Verwendet wurde
das Preisgeld für
einen gemeinsamen
Klassenausflug in
die Skihalle Bottrop.
Anfänger
und
Fortgeschrittene hatten gemeinsam viel
Skifahren in der Skihalle Bottrop
Spaß auf der Piste.
Dabei wurden Naturtalente entdeckt und manch ein
Schüler/eine Schülerin entpuppte sich als gute/r
Skilehrer/in.
Alle aktiven Teilnehmer/innen waren sich darin
einig, dass der Arbeitsbereich der Personaldienstleistungskaufleute sehr interessant und vielseitig ist.
Personalabteilungen großer Unternehmen, Unternehmensberater, Zeitarbeitsunternehmen oder
Headhunter – in diesen Tätigkeitsfeldern finden
Personaldienstleister Menschen für den richtigen
Job, setzen Verträge auf, qualifizieren und kontrollieren den Einsatz, beraten und betreuen Mitarbeiter
wie Kundenunternehmen weiter. Kommunikation
mit Menschen
steht dabei stark
im Vordergrund
– diese Fähigkeit
bringen
die
Auszubildenden
meist mit und
lernen während
Aktive Teilnehmer/innen aus dem
einer
soliden
Business-Talk in der IHK Köln
dualen Ausbildung der Verantwortung des Berufs gerecht zu werden. Viele Auszubildende kommen mit einer Fachoder
Allgemeinen
Hochschulreife.
Guten
Auszubildenden mit der Fachoberschulreife soll ab
dem Schuljahr 2013/2014 am Berufskolleg Südstadt
auch die Möglichkeit gegeben werden, sich doppelt
zu qualifizieren und mit dem Berufsabschluss
gleichzeitig die Fachhochschulreife zu erwerben.
Dr. Barbara Wolf
16
wir möglichst viele Klicks für unseren Film zu
bekommen und bereits nach wenigen Tagen lagen
wir mit mehreren 100 Klicks in Führung. Spannend
wurde es jedoch nach ca. sechs Tagen. Plötzlich war
unser Video nur noch auf Platz zwei und wir überlegten gemeinsam im Klassenverband, welche
Möglichkeiten wir ergreifen wollten, um weitere
Klicks zu gewinnen. Wir entschlossen uns dazu,
Flyer in der Schule zu verteilen und in alle Klassen
zu gehen, um direkt Werbung für unseren Film zu
machen. Außerdem weiteten wir die Werbung auf
Facebook weiter aus. Nach kurzer Zeit übernahmen
wir dann wieder die Führung und erhielten letztendlich 2372 Klicks. Dies war ein Riesenerfolg und wir
waren gespannt, wie sich die Jury der iGZ entscheiden würde. Im Juli war es dann soweit und wir wurden über unseren Sieg des Wettbewerbs informiert
und zu einer Siegerehrung auf die Zukunft Personal,
Europas größte Fachmesse für Personalmanagement,
eingeladen. Dort erhielten wir das Preisgeld und
Urkunden, die uns vom iGZ Hauptgeschäftsführer
Werner Scholz überreicht wurden.
„Wanted“– gesucht wurden Schülerinnen und
Schüler,
die
bereit
waren,
bei
einem
Videowettbewerb der iGZ zum Thema Ausbildung
zur/zum Personaldienstleistungskauffrau/-mann teilzunehmen. Im April meldete uns dazu unsere
Klassenlehrerin Frau Dr. Wolf an.
Die Aufgabe lautete, einen vierminütigen Film über
die Ausbildung und deren Inhalt zu drehen. Es sollten die Schwerpunkte erkennbar sein und einen
Blick in die Zukunft beinhalten, wo sehen wir uns in
10 Jahren?
Der anfängliche Unmut verschwand bereits bei den
ersten Gruppenarbeiten zu dem Thema. Die
Vorstellungen zur Gestaltung eines Videos gingen
von Musicals über animierten Zeichentrick bis hin
zu der Idee eines Stummfilms. Nach kurzer Zeit
fanden wir dazu eine App für unsere Smartphones,
welche wir für den Dreh verwenden wollten. Um
alle Vorgaben einhalten zu können und rechtzeitig
zum Einsendeschluss fertig zu sein, erstellten wir
einen Zeitplan für unsere Dreharbeiten. Diesen
teilten wir auf drei Schultage auf, um für das
Schneiden des Filmmaterials genügend Zeit zu
haben. Dank der Hilfe unserer Lehrer/innen durften
wir in den Räumlichkeiten der Schule drehen und
sparten dadurch die Suche nach den passenden
Kulissen. Innerhalb von zwei Tagen und fünf
Schulstunden schafften wir es so, durch die gute
Vorbereitung und Absprache, die einzelnen Szenen
zu drehen. Diese wurden im Anschluss mit Hilfe der
Smartphone App in den Sepia Stil konvertiert und
erlangten somit den typischen Stummfilmstil, der zu
Beginn der 20´er Jahre seinen Weg auf die
Leinwand fand. Um den Inhalt dem Publikum näher
zu bringen, wurde bei dieser Technik auf verstärkten
Einsatz von Gestik und Mimik gesetzt. Musik diente
hier lediglich als Hintergrundbegleitung. Im
Anschluss an die Dreharbeiten schauten wir uns die
bereits konvertierten Szenen an und überlegten uns
gemeinsam Schlagwörter, die wir in den Film
einbauen wollten. Die sollten Außenstehenden als
Verständnishilfe dienen. Später wurden sie beim
Schneiden eingebaut. Dieses übernahmen für unser
Video Tabea H. und Daniel A., für dessen professionelle Hilfe wir uns recht herzlich bedanken
möchten!
Sina Frydryszek für das Team I der P311
des BK Südstadt
Bewerbungscoaching an der IGS Holweide
Am 6.6.2013 coachte die Personaldienstleistungsklasse P313 den 9. Jahrgang der IGS Holweide in
Köln. An der Veranstaltung nahmen auch in diesem
Jahr ca. 230 Schüler/innen der Gesamtschule teil.
Dank der guten Vorbereitung von Seiten des
Berufsorientierungsteams (BOB) der IGS Holweide
verlief das Coaching wieder reibungslos. Das
Coaching begann mit der Abholung der
Bewerbungsunterlagen.
Unsere
angehenden
Personaldienstleistungskaufleute konnten anhand
des
angegebenen
Berufswunsches
ihre
Coachingpartner/innen auswählen.
In einem nächsten Schritt sichteten die
Schüler/innen der P313 die Bewerbungsunterla-gen.
Hier achteten sie insbesondere auf die Formulierung
des Anschreibens, den formalen und inhaltlichen
Aufbau des Lebenslaufes und überprüften, ob die
Ergebnisse des Eignungstests und die Zeugnisnoten
mit den Berufswünschen übereinstimmten. Nach
dem Sichten der Bewerbungsunterlagen wurden die
Bewerber/innen von den angehenden Personaldienstleistern persönlich in der Schulstraße zum
Gespräch abgeholt. Denn auch auf dem Weg von
Nach zwei anstrengenden Wochen ging unser Video
dann an den Start und wurde über den YouTube
Kanal der iGZ hochgeladen, wo es von da an für 14
Tage zum Votieren bereit stand. Durch Werbung auf
Facebook und anderen Internetportalen versuchten
17
BERUFSSCHULE
BERUFSSCHULE
Der PDK-Videowettbewerb
Personaldienstleistung
Sitzplatz angeboten wurde. In den Gesprächen
mussten die Schüler/innen sich zu ihrer Person,
ihren Motiven und ihrem Berufswunsch äußern. Im
Anschluss erhielten sie von den Personaldienstleistern nicht nur eine Rückmeldung über den
gewonnen Eindruck, sondern auch Tipps zur
Gestaltung der Bewerbungsmappe und zum persönlichen Auftreten, sodass die Schüler/innen der
Gesamtschule in Zukunft selbstsicherer an
Bewerbungsgesprächen teilnehmen können. Die
Schüler/innen der P313 mit ihren beruflichen
Erfahrungen konnten den Gesamtschülern zudem
wertvolle Ratschläge für den Berufswunsch mit auf
den Weg geben. Für die Schüler/innen der P313 war
das Coaching ebenfalls eine Bereicherung, da sie
ihre Kompetenzen nutzen, bei einer besonderen
Zielgruppe einsetzen und ihre Erfahrungen weitergeben konnten.
Vanessa Berghaus, Klassenleiterin der P313
Sarah Böckling und Jana-Susanne Mallmann beim
Durchgehen der Bewerbungsunterlagen
Unterstufenklassen der Personaldienstleistung
im Landtag Düsseldorf
Am 24.04.2013 besuchten die Klassen P 321, P 322
und P323 als Ergänzung zum Politikunterricht den
Landtag in Düsseldorf. Nach einer kurzen
Einführung in die parlamentarische Arbeit und
einem Frühstück in der Kantine des Landtags
konnten alle Teilnehmer/innen eine Stunde lang der
Plenarsitzung folgen. Dies erfolgte mit großem
Interesse, denn an dem Tag gab es eine Aktuelle
Stunde zum “Fall Hoeneß“, in der die Landtagsabgeordneten ihre Positionen deutlich und somit
bereits etwas Wahlkampf machten. Natürlich war es
viel zu kurz, als wir anschließend in einen großen
Sitzungssaal gebracht wurden, um mit den beiden
Abgeordneten Serap Güler (CDU) und Daniel
Schwerd
(PIRATEN)
zu
diskutieren.
Die
Auszubildenden diskutierten angeregt mit den Abgeordneten vor allem über die Zeitarbeit. Die
anschließenden Rückmeldungen ergaben: sehr
empfehlenswerter Besuch, auch wenn er viel zu
kurz war.
Bewegung in den Bildungsgängen
Sozialversicherung und Arbeitsmarktdienstleistungen
Nachdem die Bildungsgangleitung in den Bildungsgängen Sozialversicherung und Arbeitsmarktdienstleistungen eineinhalb Jahre kommissarisch durch die
Schulleiterin Frau Scherer wahrgenommen wurde,
konnte diese Aufgabe zum 2. Halbjahr an Andrea
Küpper übergeben werden. Frau Küpper war
14 Jahre am Leo-Statz-Berufskolleg in Düsseldorf
tätig. Am Berufskolleg Südstadt unterrichtet sie die
Fächer AWL (Allgemeine Wirtschaftslehre) und
Rechtslehre. Im Rahmen ihrer Tätigkeit legt sie Wert
auf eine enge Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben und kollegiale Zusammenarbeit im
Bildungsgangteam zum Wohle der Schüler/innen.
Mit dem Ausbildungsjahr 2012 konnten wir aufgrund der gestiegenen Ausbildungszahlen erstmals
fünf neue Unterstufenklassen im Sozialversicherungsbereich einrichten. Neben einer Klasse der
Deutschen Rentenversicherung Rheinland, die im
13-Wochen-Block unterrichtet wird und am
08.04.2013 startete, konnten vier Klassen mit
Auszubildenden von verschiedenen Krankenkassen
und Unfallversicherungsträgern am 03.02.2013 im
Rahmen der traditionellen Einschulungsveranstaltung von Frau Scherer, Frau Küpper und ihren
Klassenlehrer/n/-innen am Berufskolleg Südstadt
begrüßt werden. Zeitgleich konnten wir erstmals 20
Auszubildende des neuen Ausbildungsberufs
‚Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen‘
bei uns willkommen heißen.
Bildungsgang „Sozialversicherung“ in
Zahlen:
- 45 Klassen (31 Block-, 14 Teilzeitklassen)
- ca. 1100 Auszubildende
- 43 unterrichtende Kolleginnen und Kollegen
und 5 ReferendarInnen
- 19 Kolleginnen und Kollegen in IHKPrüfungsausschüssen (KVF)
- 1 Kollege im
Aufgabenerstellungsausschuss (ZP)
Die Schüler/innen der Unterstufenklassen mit
Frau Petermann und dem Kölner Abgeordneten
der PIRATEN, Daniel Schwerd
Sabrina Petermann
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Unsere Schüler/innen sehen sich im Beruf ständig
neuen Anforderungen gegenüber, z. B. durch sich
ändernde rechtliche Rahmenbedingungen. Für uns
Lehrer/innen bedeutet dies, sowohl fachlich stets auf
dem neuesten Stand zu sein, was durch regelmäßige
19
Teilnahme an Fortbildungen sichergestellt wird, als
auch der Herausforderung gerecht zu werden, nicht
statisches Wissen zu vermitteln, sondern die
Auszubildenden beim Erwerb einer umfassenden
beruflichen Handlungskompetenz zu unterstützen.
Ein Schwerpunkt der Bildungsgangarbeit lag daher
im Schuljahr 2012/13 auf der Weiterentwicklung der
didaktischen Jahresplanung. In Fachteams für die
Fächer AWL, Rechtslehre und Sozialversicherungslehre wurden daher komplexe Lernsituationen entwickelt, die ausgehend von einer berufsrelevanten
Situation den Auszubildenden die Möglichkeit
bieten, verschiedene Lern- und Arbeitstechniken
anzuwenden, um so neben fachlichen Kompetenzen
in ihrer Methoden- und Sozialkompetenz gefördert
zu werden. Eine Arbeitsgruppe hat sich mit der
Entwicklung eines Evaluationsbogens beschäftigt,
wodurch die Einbindung der Auszubildenden in die
Reflexion der eingesetzten Lernsituationen sichergestellt wird. Die Erprobung der entwickelten
Lernsituationen sowie deren Evaluation und
Dokumentation wird Aufgabe des Schuljahres
2013/14 sein.
Am 06.06.2013 nahmen die Auszubildenden der
Klassen S 321 und S 322 des Bildungsgangs
Sozialversicherung an dem Aktionstag „Unsere
Zukunft – Europa 2020“ teil, einem Projekt der
Vereinigung Bürger Europas e.V. mit Unterstützung
des
Presseund
Informationsamtes
der
Bundesregierung. Für die Schülerinnen und Schüler
war dies „eine eindrucksvolle und erlebnisreiche
Veranstaltung und eine angenehme Abwechslung
zum sonstigen Schulalltag“.
Frau Manderla und Herr Strasser beantwortet Fragen
BERUFSSCHULE
BERUFSSCHULE
der Schulstraße zu den Gesprächsnischen konnte
vieles
schief
laufen:
so
achteten
die
Personaldienstleister/innen auch auf allgemeine
Verhaltensweisen, z. B. wer wem zuerst die Hand
gab und ob die Kandidaten warteten, bis ihnen ein
„Unsere Zukunft – Europa 2020“
Der Informationstag zu der Strategie „Europa
2020“ am 06.06.2013 begann mit einem Vortrag
von Axel Strasser (Bürger Europas e.V.), indem er
uns die Strategie näher brachte. Vor allem in den
Bereichen Beschäftigung, Forschung, Umwelt,
Bildung und Armutsbekämpfung wurden 2010
Ziele gesetzt, die bis 2020 erreicht werden sollen.
Durch die Einführung des Differenzierungsbereichs
im Bildungsgang Sozialversicherung ist dem
Gedanken der individuellen Förderung Rechnung
getragen worden. Im Schuljahr 2012/13 konnten im
Rahmen des Differenzierungskurses „Englisch“ fünf
Auszubildende der Klassen S313 und S317 nach
bestandener Prüfung ihr KMK-Zertifikat von Frau
Frenk-Metzger entgegennehmen.
Anschließend fand eine offene Fragerunde mit der
CDU-Politikerin Gisela Manderla und Herrn
Strasser in der Aula statt. Hierbei wurden nicht nur
Fragen zu der Strategie „Europa 2020“, sondern
auch zu den Bereichen Arbeitsrecht, Wahlbeteiligung und Chancen auf einen guten Ausbildungsplatz gestellt.
Zum Ende der Diskussionsrunde versprach Frau
Manderla einige unserer Anliegen umsetzen zu
wollen.
Nach einer kurzen Pause fanden wir uns erneut
mit Herrn Strasser zusammen. Dabei wurde von
uns Kreativität gefordert, indem wir themenbezogene Quizfragen erstellten, von denen die zwei
besten mit Hilfe einer Videokamera festgehalten
wurden.
Helga Frenk-Metzger mit erfolgreichen Absolventinnen
Für die Auszubildenden der Arbeitsagenturen wurde
im Schuljahr 2012/13 erstmalig im Rahmen des
Differenzierungsbereichs
zur
individuellen
Förderung ein Prüfungstraining angeboten, bei dem
ausgehend von den Stärken und Schwächen des einzelnen eine gezielte Hilfestellung zum erfolgreichen
Bestehen der Abschlussprüfung im Bereich
Wirtschafts- und Sozialkunde gegeben wurde. Die
intensive Nutzung dieses Angebotes zeigt uns, dass
wir hier erfolgreich an die Bedürfnisse der
Auszubildenden anknüpfen konnten.
Bericht aus der Klasse S321
Auch Berufsschulklassen, die „nur“ 2 x 6 Wochen im
Jahr in der Berufsschule sind, können aktiver Teil des
Schullebens sein. Dies wurde beim Schulfest im
Schuljahr 2012/2013 durch die Beteiligung der
Klassen S323 und AD21 ersichtlich. An den Ständen
der Klassen fanden Obstsalat bzw. Fruchtcocktails
(natürlich alkoholfrei) aufgrund der heißen
Temperaturen reißenden Absatz.
Erarbeitungsphase
Die im Rahmen des Kreativworkshops aufgezeichneten Fragen kommen in die Auswahl für die
Erstellung eines innovativen Wissensspiels rund um
die Strategie 2020, das zukünftig im Rahmen dieser
Veranstaltungsreihe eingesetzt werden soll.
Unabhängig davon, ob die Beiträge berücksichtigt
werden, werden zwei Schüler/innen an der
Vorstellung des Spiels im Herbst 2013 in Berlin teilnehmen. Wenn das Wissensspiel fertig gestellt ist,
anderen Mannschaften der Bildungsgänge (S323,
S326 und AD21) haben gute Spiele gezeigt.
Prozessorientierung abgelöst worden. Die Lernfelder
werden
abgeleitet
aus
den
beruflichen
Handlungsfeldern. So werden z. B. im Lernfeld 6
„Personalwirtschaftliche Prozesse mitgestalten“ die
Inhalte des Bereichs Arbeitsrecht integriert. Diese
Ausrichtung an der Handlungssystematik hat zu drei
neuen Bündelungsfächern geführt:
Wichtig ist uns: Wie werden wir als Schule von den
Auszubildenden wahrgenommen? Daher findet in
regelmäßigen Abständen ein sogenannter „Jour-fixe“
mit den Klassensprechern und dem Bildungsgangleitungsteam statt. Die Treffen dienen dem gegenseitigen Austausch, so dass Anregungen der
Schüler/innen aufgenommen werden können.
Mit dem Start der „Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen“ im Februar 2013 wurden die
Kolleg/innen, die im bisherigen Bildungsgang
„Fachangestellte für Arbeitsförderung“ unterrichten,
vor neue Herausforderungen gestellt.
Wirtschafts- und Sozialprozesse
-
Kundenberatung und Leistungsprozesse
-
Betriebliche Steuerung und Kontrolle.
Zudem liegt der Fokus stärker auf dem Erwerb der
beruflichen Handlungskompetenz. Unter der
Zielsetzung „Können statt Wissen“ sollen die
Auszubildenden in die Lage versetzt werden,
Gelerntes auf neue Sachverhalte und Prozesse anzuwenden und sich eigenständig in neues Recht und
neue Prozesse einzuarbeiten. Während der bisherige
Lehrplan neben der Zielformulierung klare
Inhaltsvorgaben gemacht hat, werden im neuen
Lehrplan nur noch Angaben zu Inhalten gemacht,
wo diese sich nicht in die Kompetenzbeschreibung
integrieren ließen. Dies bedeutet, dass die
Kolleg/innen des Bildungsgangs die zu erwerbenden
Kompetenzen mit Inhalten verknüpfen mussten.
Dies erforderte viel Engagement, dem durch die
Teilnahme der Kolleg/innen an entsprechenden
Fortbildungen Rechnung getragen wurde sowie
durch eine enge Zusammenarbeit mit den ausbildenden Arbeitsagenturen, da teilweise Inhalte und
Kompetenzen, die bislang in der Verantwortung der
Agenturen lagen, auf die Berufsschule übertragen
wurden. Damit dies erfolgreich gelingen kann, fand
im April 2013 ein Kooperationstreffen mit den pädagogischen Fachkräften sowie den Fachausbildern der
Agenturen an unserer Schule statt, bei dem erste
Absprachen getroffen wurden. Die Notwendigkeit
eines weiteren intensiven Austausches wurde von
beiden Seiten als notwendig erachtet, so dass weiterhin regelmäßige Treffen geplant sind.
Der Rahmenlehrplan „Fachangestellte(r) für Arbeitsmarktdienstleistungen“
ist
ab
01.08.2012
gültig und löst somit den Rahmenlehrplan
„Fachangestellte(r) für Arbeitsförderung“, der weiterhin auslaufend in Kraft ist, ab. Dies bedeutet, dass
im Schuljahr 2012/2013 sowohl Auszubildende,
die nach altem als auch nach neuem Lehrplan
unterrichtet werden, die Schule besuchten. Die
Neustrukturierung des Ausbildungsberufs wurde vor
dem Hintergrund grundlegender Gesetzesänderungen notwendig. So hat sich das Tätigkeitsfeld der
Fachangestellten durch die Einführung des
SozialGesetzBuch II (ArbeitLosenGeld II) erheblich
verändert. Der Einsatz erfolgt sowohl während der
Ausbildung als auch danach teilweise in den
Jobcentern. Darüber hinaus sind in den letzten
Jahren
in
der
Bundesagentur
zahlreiche
Reformprozesse durch-geführt worden. Hier sind
neben der Einführung neuer Organisationsmodelle
und der Einführung zentraler Geschäftsprozesse in
fast allen Geschäftsfeldern insbesondere die
Umstellung des gesamten PE-/Rekrutierungs/Ausbildungs-/Qualifizierungsbereichs auf ein einheitliches Kompetenzmodell zu nennen.
Der bisherige Rahmenlehrplan war im berufsbezogenen Bereich in Lernfelder gegliedert, die den
Fächern AWL, Rechtslehre und Wirtschaftslehre der
Arbeitsförderung zugeordnet waren. Dieser fachtheoretische Bezug ist durch eine stärkere
Andrea Küpper, Bildungsgangleiterin
Umso mehr ist der Einsatz des Fußballteams der
S327/S322 hervorzuheben, die sich nach erfolgreich
überstandener Vorrunde und einem Sieg über das
„Lehrer-Team“ erst im Finale einer Klasse aus dem
Bildungsgang Versicherung geschlagen geben
mussten. An dieser Stelle ein Glückwunsch zu
einem hervorragenden zweiten Platz. Auch die
20
-
21
BERUFSSCHULE
BERUFSSCHULE
wird es uns zum Einsatz für den Unterricht zur
Verfügung gestellt – hoffentlich mit den Beiträgen
unserer Auszubildenden.
Bereichen zusammensetzen, werden an einem
Präsentationstag ausgetauscht.
Der Ausbildungsschwerpunkt Finanzdienstleistungen gewinnt im Bildungsgang Versicherung
zunehmend an Bedeutung
Wir übernehmen Patenschaften!
Die Rechtgrundlagen zur Berufsausbildung der
Kaufleute für Versicherungen und Finanzen (KVF)
wurden geändert. Die bereits in Kraft getretene neu
geordnete Ausbildungsordnung und der zum
01.01.2014 in Kraft tretende Änderungsentwurf des
Rahmenlehrplans sehen auch Neuerungen im
Finanzdienstleistungsbereich vor. Neben den
Möglichkeiten der Zahlungsabwicklung, der Kapitalanlageformen und der Finanzierung wird zukünftig
auch Wert auf die begründete Auswahl von
Kapitalanlageentscheidungen im ebenszyklus eines
Privatkunden gelegt. Neu ist auch, dass die KVF mit
dem Schwerpunkt FDL (Finanzdienstleistungen) jetzt
laut Finanzanlagevermittlerverordnung auch die
Prüfung zum Finanzanlagevermittler und damit die
Sachkundenprüfung nach und ausschreiben
Gewerbeordnungund Klammern weg §34f bei der
zuständigen IHK ablegen können. Sie erhalten damit
eine sehr attraktive Zusatzqualifikation. Das
BK-Südstadt überprüft nun die bisherigen
Lernangebote im Differenzierungsbereich und wird
hier zukünftig dem neuen Bereich FDL mehr
Rechnung tragen.
Schüler/innen der Höheren Handelsschule, die in
der Schwerpunktklasse FDL unterrichtet werden,
können bei ihren Überlegungen zur Berufsfindung
und der Berufsorientierung auf die Unterstützung
von Auszubildenden aus dem Bildungsgang
Versicherung hoffen. Am Berufskolleg Südstadt können nun bildungsgangübergreifend Patenschaften
zwischen der/dem interessierten Schüler/in und
der/dem Auszubildenden angeregt werden. Die persönlichen Informationen aus der Ausbildungspraxis
sollen die Schüler/innen bei der Wahl des geeigneten Ausbildungsberufs unterstützen. Es bietet sich an
das vorhandene know how der Auszubildenden im
Haus auf dem direkten Weg zum Wohle beider
Seiten zu nutzen.
Beratung von Schüler/innen für Schüler/innen
Großes Interesse herrschte bei den Auszubildenden
der Personaldienstleistungskaufleute, als sie hörten,
dass sie von angehenden Finanzkaufleuten über verschiedene Anlagemöglichkeiten infor-miert werden
würden. Das Angebot der Finanzdienstleister, die in
einem Differenzierungskurs von Frau Hillebrand ihre
Kompetenzen erwarben, reichte von vermögenswirksamen Leistungen, Tagesgeldern, über Aktien,
... bis ... In der anschließenden Rückmeldung waren
die Personaldienstleister der Meinung, dass sie die
ehrliche, unabhängige Beratung - es lag kein
Verkaufsinteresse vor - über die verschiedenen
Anlageformen sehr geschätzt haben.
In Planung: ein gemeinsames Projekt der Auszubildenden der Individual- und Sozialversicherung. Die
Schüler/innen befassen sich an ein bis zwei Tagen
mit verschiedenen Fragestellungen der Krankenversicherung wie „Wer kann oder muss sich wie versichern?“ und „Welche Leistungen werden angeboten?“. Die Ergebnisse der einzelnen Projektgruppen,
die sich jeweils aus Auszubildenden aus beiden
•
die Fachhochschulreife
Neu: Fachschule FDL- nun in 7 Semestern
•
den Ausbildereignungsschein
Die Präsenzphasen unserer Studierenden steigen,
ihre Selbstlernphasen werden sinken. Aufgrund der
Änderung der APO-BK wurde es notwendig eine
Umstrukturierung des Studienverlaufs für den
Staatlich geprüften Betriebswirt mit dem
Schwerpunkt Finanzdienstleistung umzusetzen. Ab
dem
Studienjahrgang
2013
wird
der
Präsenzunterricht um 480 Stunden ausgedehnt, so
dass die Studierenden in Zukunft in sieben
Semestern den Abschluss erhalten. Dies führt zu
einer Intensivierung der Inhalte in den Bereichen
Unternehmensführung/ Projektmanagement, Personal, Marketing, Wirtschaftsinformatik, VWL und
Wirtschaftsenglisch. Dadurch erfährt unser
Studiengang eine weitere Anerkennung für das sich
anschließende Bachelorstudium.
•
den ECDL (europäischer Computerführerschein)
Sabine Camiciottoli, Bildungsgangleiterin
22
Am Samstag, dem 08.09. und am Sonntag, dem
09.09.2012 jeweils in der Zeit von 10:00 – 18:00
Uhr war die Fachschule für Außenhandel - zusammen mit anderen Fachschulen der Region – auf der
Weiterbildungsmesse der IHK Köln in den SartorySälen in der Friesenstraße vertreten, um dort ihr vielfältiges Angebot einer beruflichen Weiterqualifizierung mit anerkannten Abschlüssen vorzustellen:
den Abschluss zum/zur staatlich geprüften
Betriebswirt/in, Fachrichtung Außenhandel, ein
Abschluss, der gemäß dem Deutschen
Qualifikationsrahmen
(DQR)
derselben
Niveaustufe zugeordnet wird wie ein BachelorAbschluss,
passt die Studiendauer für den Bachelorstudiengang
an die Erfordernisse der Fachschule für
Finanzdienstleistungen an. Um das Studium attraktiv
zu halten, wird unser Kooperationspartner, die
EUFH, voraussichtlich bereits im 5. Semester den
Studierenden
der
Kölner
Fachschule
für
Finanzdienstleistung ermöglichen, ein Semester an
der EUFH mit einigen Präsenzveranstaltungen und
E-learning abzulegen, so dass im Anschluss an unser
siebensemestriges Studium nur zwei Semester an der
EUFH für den Bachelor studiert werden müssen.
IHK Köln, Außenstelle Gummersbach, ab, davon
zwei mit der Note „sehr gut“ und drei mit der Note
„gut“. Die Prüfung bestand aus einem schriftlichen
und einem praktischen Teil („Unterweisung von
Auszubildenden“). Im Rahmen ihrer Fachschulweiterbildung wurden unsere Studierenden zuvor
zwei Monate lang an zusätzlichen Abenden und
Wochenendveranstaltungen von einer erfahrenen
Fachdozentin auf diese Prüfungen vorbereitet.
Weiterbildung an der Fachschule für Wirtschaft,
Fachrichtung Außenhandel
•
Europäische Fachhochschule Brühl (EUFH)
Krankenversicherung – privat oder gesetzlich?
Fachschule für Außenhandel
Wie in jedem Jahr war es Ende Januar wieder soweit:
Die Studierenden der Fachschule für Außenhandel
Ausbildereignungsprüfung
Absolventinnen und Absolventen
Die Fachschule für Wirtschaft, Fachrichtung
Außenhandel, wurde im Jahr 1949 gegründet und
war jahrelang in der Trägerschaft der IHK Köln,
bevor sie im Schuljahr 2006/2007 in Kooperation
mit dem Joseph DuMont Berufskolleg vom
Berufskolleg Südstadt übernommen wurde. Sie dient
der Weiterqualifizierung für eine Tätigkeit im
internationalen Handel.
präsentierten erfolgreich die Projekte, an denen sie
in ihren Projektfirmen zuvor wochenlang gearbeitet
hatten. So ging es beispielsweise der Firma Boll &
Kirch Filterbau GmbH um Möglichkeiten der
Absatzsteigerung eines Ballastwasserfilters; die
Firma NWS Germany Produktion in Solingen arbeitet daran, mit ihren Spezialzangen den französischen Markt zu erobern und die Mondi Lindlar
GmbH möchte ihre Kundenzufriedenheitsanalyse
verbessern. Dies sind nur einige der vielen Projekte,
die den interessierten Besuchern und Gästen der
Fachschule am Vormittag des 26. Januar 2013 vorgestellt wurden. Zuvor hatte sich die Gruppe der Firma
Boll & Kirch Filterbau GmbH bei einem Besuch auf
der Hamburger Schifffahrtsmesse die notwendigen
Informationen für ihr Projekt besorgt und viele neue
Kundenkontakte geknüpft, die Projektgruppe der
NWS Germany Produktion hatte intensiv den französischen Markt erforscht.
Im Sommer 2013 legten 16 Studierende erfolgreich
die Abschlussprüfung ab und dürfen nun den Titel
„staatlich geprüfter Betriebswirt/staatlich geprüfte
Betriebswirtin, Fachrichtung Außenhandel“ tragen.
Eine
Studierende
erwarb
zusätzlich
die
Fachhochschulreife durch eine Zusatzprüfung im
Fach Englisch. Diese berechtigt zu einem weiterführenden Studium an Fachhochschulen und
Universitäten, häufig unter Anrechnung der bereits
erworbenen Leistungen. So kann der BachelorAbschluss in „General Management“ an unserer
Kooperationsfachhochschule, der EU-FH in Brühl,
unter Anerkennung der in der Fachschule absolvierten Studienzeiten nach nur dreieinhalb Semestern
abgelegt werden.
Die Vorschläge unserer Fachschüler/innen wurden
von den zuständigen Abteilungen der Projektfirmen
begleitet und wurden anschließend in den Firmen
auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft, um so Nutzen
daraus ziehen zu können. Die Arbeit hat sich auf
Ebenfalls 16 Studierende legten im Sommer 2013
erfolgreich die Ausbildereignungsprüfung vor der
23
BERUFSSCHULE/BERUFLICHE WEITERBILDUNG
BERUFSSCHULE/BERUFLICHE WEITERBILDUNG
Der Bereich Finanzdienstleistungen (FDL) bildet sich in der Südstadt
stärker heraus. Die Bildungsgänge bewegen sich aufeinander zu.
Geschäftsidee und der Erfolg der Bank CIC Est
resultiert aus folgender grundlegender Erkenntnis:
„Es ist offensichtlich, dass Deutsche und Franzosen
sehr unterschiedlich sind, sich aber dennoch
sehr gut ergänzen. Das zu erkennen und anzuwenden ist die Grundlage für ein erfolgreiches
deutsch-französisches Geschäft. Das größte
Produktivitätspotential liegt nicht in der
Optimierung der Produktionsabläufe, sondern in der
des zwischenmenschlichen Miteinanders.“
Ein Schritt in diese Richtung eines guten zwischenmenschlichen Miteinanders wurde am 20. April
2013 mit dem Treffen des französischen Bankiers,
Herrn Adam, mit den Fachschülerinnen und
Fachschülern der Fachrichtung Außenhandel am
Berufskolleg Südstadt unternommen
Michael Nißl, Martina Britt, Sparkasse
KölnBonn und Hans Florenz
Praxisseminar „Dokumentäre Zahlungsformen“
Welchen speziellen Risiken sind Unternehmen ausgesetzt, die Außenhandel betreiben? Wie kann man
sich als deutscher Exporteur bestmöglich gegen
Zahlungsausfälle von ausländischen Kunden schützen? Wie kann sich ein Importeur absichern, dass
die aus Übersee gelieferte Ware tatsächlich seiner
Bestellung entspricht? Welche Vor- und Nachteile
hat ein Dokumenteninkasso gegenüber einem
Dokumentenakkreditiv? Welche speziellen Arten
von Akkreditiven gibt es? Was ist eine Forfaitierung?
Auf all diese und viele weitere Fragen gaben
Michael Nißl und seine Kollegin Martina Britt am
Vormittag des 04. Mai 2013 detailliert Auskunft. Die
beiden Referenten haben als Unternehmensberater der Sparkasse KölnBonn
tagtäglich mit der Zahlungsabwicklung
internationaler Geschäfte zu tun
und konnten unseren Studierenden
die Ablaufsystematik internationaler
Zahlungsvorgänge
und
mögliche
Fehlerquellen näher bringen. Durch
viele anschauliche Praxisbeispiele wurde
der Vortrag aufgelockert und war stellenweise
so
spannend
wie
ein
Kriminalroman.
PRAXISNAH
STUDIEREN!
Hans Florenz, Bildungsgangleiter
Projektgruppen 2012/2013
Seminare von erfahrenen Leuten aus der betrieblichen Praxis. Im Frühjahr 2013 konnten wir
namhafte Referenten aus dem Bereich der internationalen Zahlungsabwicklung gewinnen.
DUALE BACHELORSTUDIENGÄNGE:
HANDELSMANAGEMENT
INDUSTRIEMANAGEMENT
LOGISTIKMANAGEMENT
FINANZ- UND ANLAGEMANAGEMENT
WIRTSCHAFTSINFORMATIK
VERTRIEBSINGENIEUR
GENERAL MANAGEMENT + SPEZIALISIERUNG
BERUFSBEGLEITENDER BACHELORSTUDIENGANG:
GENERAL MANAGEMENT
Jean-Marie Adam,
Direktor der Bank CIC Est in Straßburg
24
EU
EUROPÄISCHE
FACHHOCHSCHULE
[email protected] | www.eufh.de
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BERUFLICHE WEITERBILDUNG
BERUFLICHE WEITERBILDUNG
jeden Fall gelohnt, denn es gab viele interessante - Praxisseminar „Firmenkundenfiliale Europa“
neue Erfahrungen und Erkenntnisse.
Welche Rolle spielen kulturelle Unterschiede beim
Verkauf von Finanzdienstleistungen, besonders im
Bereich des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs? Herr Jean-Marie Adam, Direktor der Bank
CIC Est in Straßburg, der zweitgrößten Bank für
elektronischen Zahlungsverkehr in Europa, stellte
uns am 20. April in der Aula unseres Berufskollegs
sein innovatives und einzigartiges Geschäftsmodell
für den deutsch-französischen Markt vor. Die
Firmenkundenfiliale Europa bietet ihren deutschen
und französischen Kunden gezielte Dienstleistungen
wie die Abwicklung des Zahlungsverkehrs,
Geldanlagen, kurzfristige Finanzierungen und
Projektgruppen 2012/2013
Unterstützung beim Export an. Dabei bietet diese
Bank ihrem Kundenstamm von etwa 1400
Der staatlich geprüfte Betriebswirt zeichnet sich Unternehmen in Deutschland und Frankreich mehr
durch Führungskompetenz und abteilungsübergrei- als nur die klassischen Bankdienstleistungen an.
fendes Handeln aus. Im Fachrichtungsstudium sollen In seinem Vortrag stellte Herr Adam die Diversität
die Studierenden fundiertes Spezialwissen bei der der deutschen und französischen Zahlungsarten dar
Anbahnung und Abwicklung von Geschäften mit und die Faktoren, die diese beeinflussen.
internationalen Vertragspartnern erwerben. Hierbei Warum nutzen Franzosen bei ihren Zahlungen im
ist das Weiterbildungsangebot gekennzeichnet internationalen Handel immer noch Schecks und
durch die besondere Anbindung an die Praxis und LCR-Wechsel, die Deutschen aber nicht? Welche
eine praxisnahe statt eine theorieorientierte univer- Änderungen erwarten uns durch die europaweite
sitäre Unterrichtsorganisation. Hierzu gehören auch Einführung
der
SEPA-Überweisung?
Die
Nachdem wir, die Klassen WG11 und WG12 des
Wirtschaftsgymnasiums am 09.09.2012 unser
Reiseziel Barcelona im Rahmen unserer Studienfahrt
erreicht hatten, folgte eine beachtlich lange, aber
sehr schöne Bahnfahrt entlang der Küste zu unserem
Hotel in Calella, einer kleinen Stadt an der Küste mit
Und wieder ging es an den Bosporus
manche lieber dort spazierten und die vielen Seiten
Calellas auskosteten, machten es sich andere am
Strand gemütlich.
Am dritten Tag ging es dann zur Sagrada Familia,
dem wohl bekanntesten und imposantesten
Wahrzeichen Barcelonas. Die Kirche ist das
Lebenswerk des berühmten Architekten Antoní
Gaudí. Auch Gaudís sogenannte „Hommage an die
Natur“, der Park Güell, war einer unserer Stationen
auf unserer Reise durch Gaudís Kunst. Anschließend
bot sich den fußballinteressierteren Schülern die
Möglichkeit, das unglaubliche Stadion des FC
Barcelona, des dortigen Fußballclubs mit Elitestatus
zu besichtigen – das Camp Nou. Das riesige Stadion
mit einer Kapazität von bis zu 115.000 Zuschauern
bietet zudem auch ein Museum, ein Restaurant und
vieles mehr. Anschließend konnten wir die
Innenstadt Barcelonas ein weiteres Mal erkunden,
diesmal jedoch auf eigene Faust. Nachdem auch
dieser Tag sich dem Ende neigte, verbrachten wir
den Abend ein weiteres Mal in der Nähe unseres
Hotels in Calella.
Am vierten Tag ergab sich die Chance, den Morgen
am Strand zu verbringen, was auch so gut wie jeder
ausnutzte, um Sonne zu tanken, das Meer zu genießen oder um sich einfach nur zu entspannen. Nach
dem Frühstück im Hotel brachen wir auf, um das
Programm der Studienfahrt mit einer Bootsrundfahrt
gebührend abzurunden, die am Hafen von
Barcelona begann. Einige Schüler nahmen das
Angebot wahr, nach der Rundfahrt einen Weinkeller
zu besuchen. Der fünfte und letzte Tag bestand dann
darin, Abschied zu nehmen, die Koffer zu packen
und die Heimreise anzutreten. Kurzum war es eine
rundum gelungene Studienfahrt, bei der für jeden
etwas dabei war, sei es Kultur, Sport, Mode, Strand
und Sonne usw. Eine ausgewogene Verteilung von
Programm und Freizeit machte die Studienfahrt zu
etwas ganz Besonderem und einem unvergesslichen
Erlebnis.
WG 12
einer schönen Altstadt.
Am darauffolgenden Tag fuhren wir mit dem Bus in
die Innenstadt Barcelonas, die wir in Verbindung mit
einem sehr informativen Stadtrundgang besichtigten.
Somit konnten wir Barcelona aus zwei Perspektiven
betrachten – der Metropole mit ihren tausenden
Boutiquen und Läden, und dem historisch reichen
Barcelona mit Kultur in allen Ecken der Stadt. Des
Weiteren hatten wir die Möglichkeit, die
Delikatessen Spaniens zu kosten. An fast jeder Ecke
gab es spanische Restaurants und auf der sogenannten „Rambla“, der ca. 1,3 km langen Straße inmitten
Barcelonas, die vom Zentrum bis hin zum Hafen
reicht, aßen wir Paella, ein Gericht, das als
Nationalgericht gelten kann. Unserer Meinung nach
empfehlenswert und einfach köstlich! Nachdem wir
die Innenstadt Barcelonas besichtigt hatten, ging es
wieder zurück ins Hotel, das praktisch durch das
Bahnnetz mit Barcelona verbunden ist. Allerdings
muss man einen eineinhalbstündigen Weg zurücklegen, um ans Ziel zu gelangen. Doch die müden
Knochen hinderten uns nicht daran, unsere Freizeit
zu genießen, denn Calella ist bekannt für die auf
Jugendliche abgestimmte Umgebung und während
Stephanie Dobmeier und Rasit Güven
für die Klassen WG 11/WG 12
26
Spaziergang und anschließendem
Bosporus genießen.
Im Herbst 2012 startete wieder eine Studien- und
Erkundungsfahrt der Oberstufenklasse der Höheren
Handelsschule mit der Qualifikation Türkisch nach
Istanbul und Bursa.
Diesmal mit einigen
Startschwierigkeiten.
Zunächst fiel krankheitsbedingt
eine
Kollegin
am
Abflugtag, also mehr
als kurzfristig aus.
Am Flughafen in
Köln/Bonn war dann der eigentliche Reisebeginn.
Nachts um 2 Uhr sollte der Flieger nach Istanbul
starten. Doch nachdem fast alle Schüler eingecheckt
hatten, mussten wir feststellen, dass eine Schülerin
keinen gültigen Reisepass dabei hatte. Und dass der
vorläufig
ausgestellte
Ausweis
von
der
Fluggesellschaft
nicht
anerkannt wurde. Nach langen Diskussionen und
einem Hin und Her mit dem deutschen Zoll, der
uns immer wieder bestätigte, dass der Ausweis
gültig sei, und der Fluggesellschaft, mussten wir kurz
vor dem Start die Schülerin dennoch schweren
Herzens in Deutschland zurücklassen. Schon
kurz nach der Landung in Istanbul stellte sich der
nächste Stolperstein in unseren Weg, der Koffer einer
weiteren Schülerin wurde vermisst. Das hieß
zunächst wieder warten und eine Vermisstenanzeige
aufgeben.
Essen
am
Von da an lief unsere Studien- und Erkundungsfahrt
nun reibungslos und ein Programmpunkt reihte sich
an den nächsten: Besuch der Germanistikfakultät der
Universität von Istanbul, Besuch der Privatschule
Özel Darüssafaka Lisesi mit der Vorstellung der
schulischen Einrichtung und ihrer Bildungsgänge
und im Anschluss eine Fahrt mit der Fähre zur asiatischen Seite Istanbuls in den Stadtteil Kadıköy. Wir
erlebten den Tourismus als Wirtschaftsfaktor.
Am Samstag stand auf dem Programm: Besuch
des
Herzens
der
historischen
Altstadt;
Besichtigung/Führung
Sultanahmet
und
Süleymaniye Camii, Aya Sofia, Topkapı Palast,
Bazarviertel Kapalı Carsı, Abendessen und Ausgehen
in Beyoglu/Taksim. Am Sonntag Kultur:, historische
Denkmäler, Musem of Modern Art (Istanbul
Modern), Dolmabahce Sarayı, Ortaköy mit einer
Bootstour auf dem Bospurus.
Nach 5 Tagen in Istanbul ging es dann zu unserer
Partnerschule nach Bursa. Wie immer sind wir dort
von den Kollegen und Kolleginnen sehr herzlich aufgenommen worden. Neben den Besuchen in der
Schule und des Unterrichts und einigen
Unternehmensbesichtigungen,
u.a.
in
der
Freihandelszone von Gemlik, nahe Bursa, stand
dieses Mal ein besonderer Besuch an: Ein traditionelles Frühstück in einem kleinen Dorf unterhalb des
Uludag (Bergmassiv bis 2500m mit dem größten
Skigebiet der Türkei) bei einer Frauenkooperative, in
der Frauen jeden Alters Berufe erlernen können oder
ehrenamtlich neben der Familie tätig sein können.
Voller Eindrücke ging es für einige nach 10 Tagen
wieder zurück nach Deutschland, während andere
ihren Aufenthalt in die sich anschließenden
Herbstferien bei Verwandten und Freunden verlängerten.
Mit
einiger
Verspätung und
ohne Schlaf sind
wir dann doch
noch in Istanbul
angekommen,
wo
auf
uns
bereits der erste
Programmpunkt der Reise wartete: der Besuch bei
der Industrie- und Handelskammer in Istanbul. Trotz
Übermüdung von der bis dahin anstrengenden Reise
war dieser Besuch ein Highlight, denn die AHK residiert in einer wunderschönen Villa der
Sommerresidenz der deutschen Botschaft direkt am
Bosporus. Und nach einem Vortrag einer
Rechtsanwältin und einer Jurastudentin, die beide in
Deutschland geboren waren und nun enthusiastisch
über das aufregende Leben in Istanbul und über das
türkische Bildungswesen berichteten, konnten wir
dann die wunderschöne Lage bei einem
Rainer Bange für das Begleitteam
und Klassenlehrer
27
BK SÜDSTADT UNTERWEGS
AUS DEM SCHULLEBEN
Studienfahrt nach Spanien
Dieser Frage wollten wir mit drei Klassen von angehenden Kaufmännischen Assistentinnen
und
Assistenten für Fremdsprachen auf den Grund
gehen. Also machten wir uns am Abend des 14.
April 2013 mit einem Doppeldeckerbus, 62
Schülerinnen und Schülern und 3 Lehrerinnen und
einem Lehrer auf den Weg nach Südfrankreich.
Die Stimmung war bei allen Beteiligten sehr gut,
so dass die Fahrt – ausgerüstet mit Kissen, Decken
und Proviant für die Nacht - beginnen konnte. Selbst
am nächsten Tag nach rund 15-stündiger Busfahrt
war bei den meisten Beteiligten die Vorfreude
auf Sommer, Sonne und Strand immer noch vorhanden, jeder sich bietende Ausblick auf das Mittelmeer wurde kommentiert und fotografiert. Lediglich
der Transport des Gepäcks zu unseren Mobilehomes
und die etwas chaotische Aufteilung der
Wohngruppen auf dem Campingplatz in der Nähe
von Fréjus machte deutlich, dass einige unter leichten Ermüdungs-erscheinungen litten. Der Rest des
Tages stand zur freien Verfügung und da die Sonne
strahlte, trafen sich fast alle an den beiden einladenden Poolland-schaften, um die Strapazen der Fahrt
zu vergessen.
Freitag inspizierten wir Lehrerinnen gegen Mittag die
Mobilehomes, der Nachmittag konnte dann noch
am Pool verbracht werden, dann mussten wir leider
die Heimreise antreten.
Das wunderbare Wetter und der Ausblick von der
berühmten Promenade vor dem Hotel „Negresco“
auf das Mittelmeer trug wesentlich mit zur guten
Laune aller bei, daher war auch dieser Tag durchweg
gelungen.
Schade, es war eine wirklich tolle Klassenfahrt!
Anke Berlin, Mechthild Hinz-Sassin, Lydia Prokop
Same procedure as last year:
L. Prokop, Dr. R. Karakaya, M. Hinz-Sassin
Am Mittwoch hatten wir eine etwas längere Fahrt vor
uns. Wir wollten nach Monaco. Zuerst wurde auf
dem Platz vor dem Fürstenpalast der Wachwechsel
bestaunt, danach schwirrten alle aus, um sich einen
Überblick über diesen kleinen Stadtstaat zu verschaffen. Wieder einmal spielte das Wetter mit und
so wurden Strände erkundet, der Hafen umrundet
und das Casino nicht nur von außen bestaunt.
Nach einigen Diskussionen, die schlaflosen Nächte
machten sich bemerkbar, unternahmen wir noch
einen Zwischenstopp zum Sonnenuntergang in
Cannes. Ein herrliches Erlebnis, alle wären gern
noch etwas länger dort geblieben. Doch die Zeit
drängte, weil wir ja alle Selbstversorger waren, also
musste noch gekocht werden. Dank des schönen
Wetters konnte auch noch abends auf den Terrassen
der Mobilehomes gegessen werden.
Früh machten wir uns am nächsten Morgen auf nach
St. Tropez. Es galt die besten Schnäppchen auf dem
Markt an der Place de Lices zu ergattern. Das Wetter
war wieder herrlich, so dass viele sich ein Plätzchen
an den kleinen Stränden suchten. Abgerundet wurde
dieser Tag mit einer Bootsfahrt rund um die Bucht
der „Schönen und Reichen“ von St. Tropez. Der
Kapitän ließ es sich nicht nehmen, den Anblick der
Villen mit entsprechenden ‚Histörchen‘ über die
„Hautevolee“ um ‚die Bardot & Co.‘ zweisprachig
zu kommentieren.
Innerhalb der Woche wurden infolgedessen die
Nächte auf dem Campingplatz immer länger, trotzdem erschienen fast immer alle pünktlich beim morgendlichen Treffpunkt. So auch am Donnerstag, wo
uns unser sympathischer Busfahrer zunächst in die
Das obligatorische Gruppenfoto zur
Erinnerung an eine tolle Fahrt
28
Schnee, alles neu, oh-mein-Gott, das lerne ich nie,
Übung macht die Meister, Talente, blaue und rote
Pisten,
Spaziergänger
leben
gefährlich,
Abendprogramme, wir werden nicht satt, Mensch,
ist das schön hier!, Après Ski gefällt uns auch, ich
aktive SchülerInnen - mit Skiern!
kenne alle Namen, Skier auf dem Berg vergessen,
Skipass verloren, verschlafen, es macht so einen
Spaß!, ach wie schade, wir müssen wieder fahren!
Ich hasse Busfahrten.
aktive Schülerinnen - ohne Skier!
Bis zum nächsten Mal!
Bücher
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Prospekte
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Briefpapier
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29
BK SÜDSTADT UNTERWEGS
BK SÜDSTADT UNTERWEGS
Duftstadt Grasse zur Besichtigung einer Parfümfabrik
bringen sollte, danach stand Shoppen in Nizza auf
dem Programm.
Côte d’Azur - vill ze dür?
Aufgaben europäische Abgeordnete übernehmen.
Die Besucherausstellung war insgesamt visuell
ansprechend und zudem sehr informativ gestaltet.
Sie bot moderne Präsentationen, vor allem anschauliche 3D-Modelle. Besonders für uns als Einsteiger
bot sie interessante Möglichkeiten, sodass wir uns
schnell und einfach Informationen aneignen konnten. Wir wurden für die komplexen politischen
Strukturen und EU-Abläufe, die in den nächsten
Tagen Thema waren, sehr gut vorbereitet. In der
Mittagspause konnten wir ein wenig durch das EUViertel flanieren und auch ein typisches belgisches
Essen genießen.
Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch
auf Reisen
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Am 16.07.2013, einem sonnig-sommerlichen
Dienstag, ging es für uns, 50 SchülerInnen des
Berufkollegs Südstadt, unter dem Motto „Europa
verstehen – Überblick, Herausforderungen und
Perspektiven“ auf die Reise nach Belgien. Frau
Hinz-Sassin war es wieder gelungen, die
Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen als
Organisator einer mehrtägigen Studienfahrt nach
Brüssel zu gewinnen.
Da Gruppen unterschiedlicher Bildungsgänge mit an
Bord waren, versprach die Reise spannend zu werden, viele neue Bekanntschaften schienen möglich.
Zwei Unterstufen des Wirtschaftsgymnasiums sowie
SchülerInnen der Höheren Handelsschule und der
Fremdsprachen-Assistenten wurden von ihren
Lehrerinnen Frau Hinz-Sassin, Frau Theune und Frau
Philipp begleitet, männliche Begleitung war Herr
Neeb. Herr Janßen von der Akademie kannte sich in
Brüssel aus wie in seiner Westentasche und führte
uns und den stets gut gelaunten Busfahrer sicher zu
allen Institutionen.
Am Nachmittag folgte ein erster Informationstermin
über die Grundlagen der Europäischen Politik sowie
über die Geschichte der europäischen Integration
und die Zusammenarbeit der Institutionen. Der
Termin fand in der Europäischen Kommission statt,
was dem ganzen Event eine gewisse Seriosität gab.
Alle SeminarteilnehmerInnen waren sehr aufgeregt,
da dies der erste offizielle Termin mit einem EUReferenten aus Fleisch und Blut war, eine neue
Erfahrung, zumal man Politiker eher aus dem
Fernsehen kennt. Und schon kam die erste Überraschung: die eigentlich vorgesehene Referentin war
verhindert und der Herr, der sie vertrat, sprach kein
Deutsch! Seine englische (!) PowerpointPräsentation war dementsprechend: „So how are
laws made in the EU?“ Die vorgesehenen 90
Minuten ausschließlich auf Englisch? Nach der
anfänglichen Überraschung merkten wir, dass wir
uns immer mehr in die Sprache einhörten, sodass
wir in der Fragerunde unsere eigenen im
Deutschunterricht bei Herrn Neeb vorbereiteten
Fragen auch auf Englisch stellen konnten. Es ging.
Immer mehr beteiligten sich und wir waren endgültig dort angekommen, wofür die EU steht: für
Internationaliät und Vielfalt.
Die Fahrt mit unserem klimatisierten Bus begann um
8.00 Uhr morgens. Nach ungefähr drei Stunden
erreichten wir in freudiger Erwartung und pünktlich
unser Ziel: Brüssel, eine, wie wir alle (später) feststellen konnten, weltoffene europäische Hauptstadt.
Zuerst bekamen wir einen umfassenden Einblick in
das Rahmenprogramm geboten, welches wir in den
nächsten drei Tagen verfolgen würden. Dann brachten wir unser Gepäck auf unsere modernen HostelZimmer in der Rue du Damier und sammelten uns
anschließend in der Eingangshalle. Von dort ging es
sofort los mit unserem ersten Programmpunkt: der
Besichtigung des Parlamentariums. Da wir den Bus
zur Verfügung hatten, konnten wir immer bequem
ins Regierungsviertel fahren.
Nach diesem Termin fuhren wir zum Hostel zurück
und hatten Zeit zur eigenen Verfügung. Wir ließen
uns ein Essen in der abendlichen Sonne schmecken
oder gingen ein wenig shoppen. Danach konnten
wir ein wenig vom pulsierenden Nachtleben der
europäischen Metropole mitbekommen.Am zweiten
Seminartag, Mittwoch, dem 17.07.2013, ging es
schon sehr früh los. Ab 7.00 Uhr bot das Hostel ein
variationsreiches Frühstück an, sodass wir den Tag
gestärkt angehen konnten. Um 9:00 Uhr fuhren wir
Das Parlamentarium stellte sich als ein Museum heraus, in dem eine interaktive Dauerausstellung über
das Europäische Parlament gezeigt wird. Darin nahmen wir erste Eindrücke über die Organe der EU auf
und lernten vieles über die Entstehung und die
Historie der Europäischen Gemeinschaft und deren
Mitgliedsländer. Da alle europäischen Politiker ausgestellt waren, konnten wir erfahren, welche
30
mit dem Bus zur Ständigen Vertretung der
Bundesrepublik Deutschland bei der EU, die auch
die größte deutsche Auslandsvertretung ist. Der
Referent hielt einen Vortrag über die EU aus deutscher Perspektive und klärte uns über das
Konsensprinzip und die Arbeit bei der EU auf, die
von hoher Dynamik und schnellen Entscheidungsprozessen gekennzeichnet ist. Wir erfuhren, dass 23 Mal in der Woche Botschaftertreffen stattfinden,
wie wichtig die Arbeit in den Ausschüssen ist und
Zeus erfahren und die Farben und Zusammensetzung der EU-Fahne.
Nach diesem tollen Vortrag gönnten wir uns eine
Mittagspause. Dieses Mal suchten wir nach der
einen Pommes-Bude, von der man uns gesagt hatte,
sie stelle die besten Fritten her. Offensichtlich war
dieser „Geheimtipp“ aber auch anderen Menschen
bekannt, denn vor der Bude wartete bereits eine
lange Schlange... Mais, tant pis!
Anschließend hatten wir unseren letzten Termin an
diesem Tag, eine Stadtrundfahrt mit unserem Bus,
der uns bequem kreuz und quer durch Brüssel fuhr.
Zwei Stadtführer, die vorne im Bus Platz nahmen,
erläuterten uns über das Mikrofon viele historische
Gebäude und Straßenzüge Brüssels und gaben die
eine oder andere auflockernde Anekdote zum
Besten. Am berühmtesten Wahrzeichen Brüssels,
dem Atomium, stiegen wir aus und hatten
Europaviertel in Brüssel
dass jeder Mitarbeiter Englisch sowie eine der
Hauptsprachen (Französisch, Spanisch, Russisch,
Arabisch und Chinesisch) sprechen muss. Der
Referent betonte mehrfach, wie wichtig es sei, der
jeweiligen Bevölkerung die Vorteile der EU zu vermitteln, z.B. die Stärkung des Wohlstandes. Unsere
Fragen zum Freihandelsabkommen, zu Integrationstests und zum Verhandlungsprozess mit der Türkei
wurden alle ausführlich beantwortet.
Die „neue“ EU-Kommission: Sascha Dahmen,
Anna Miebach und Jil Oeltermann
Gelegenheit, Fotos zu schießen. Dabei erzählten uns
die Stadtführer interessante Details über diese futuristisch anmutende Sehenswürdigkeit. Wir erfuhren,
dass das Atomium eine vergrößerte Darstellung
einer Eisen-Kristall-Struktur darstelle und dass sich
tatsächlich in einer dieser Kugeln ein Restaurant
befinde, dessen Ausblick keine Wünsche offen lasse.
Das nächste Seminar fand im Europäischen
Parlament zu dem Thema „Macht oder Ohnmacht?
Das Europäische Parlament im Informationengefüge
der Europäischen Union“ statt. Trotz des relativ trokkenen Titels war die Veranstaltung unglaublich lehrreich, lustig und „spritzig“ gestaltet. Der Referent,
Herr Dr. Černoch, erzählte uns einiges über seine
Arbeit vor Ort, z.B. dass die Arbeit beim Parlament
viel Motivation, Flexibilität und EU-Begeisterung
erfordere im Gegensatz zur Kommission, wo eher
Experten in den Ausschüssen arbeiten. Er gab uns
Einblicke in seinen persönlichen Werdegang, der
viele von uns staunen ließ (unter anderem spricht er
16 Sprachen) und beeindruckte uns mit seinem großen Geschichtswissen. Er schilderte auf so lebendige
Weise die Geschichte Europas, dass wir ihm noch
Stunden hätten zuhören können. So haben wir
wenigstens etwas über die Sage von Europa und
An diesem Abend nutzten wir die freie Zeit, um die
berühmten belgischen Waffeln und die gute
Schokolade zu kosten und das internationale Flair
Brüssels auf eigene Faust zu erfahren. Mit dem nächsten Morgen begann bereits unser letzter Tag in
Brüssel. Nach dem Frühstück mussten alle Zimmer
bis 9.00 Uhr geräumt sein, da der Bus rechtzeitig
beladen werden wollte, schließlich wollten wir
einen möglichen Stau auf der Autobahn – verursacht
durch Feierabendverkehr - vermeiden.
31
BK SÜDSTADT UNTERWEGS
BK SÜDSTADT UNTERWEGS
Brüssel entdecken vom 16.07. – 18.07.2013
Brüssel. Der erste Grundsatz lautet: „Such dir
Verbündete!“, der zweite „Geh Kompromisse ein!“.
Wir erfuhren aber auch, dass die NRW-Vertretung
ein Alleinstellungsmerkmal hat: Wenn sie zum
Karneval einlädt, kommen 900 Personen.
Anschließend sollten wir unsere Erfahrungen und
unser Gelerntes schriftlich fixieren, um die vielen
Eindrücke nicht zu vergessen. Unsere Lehrer gaben
Mein Europa – Dein Europa? Daniel Cohn-Bendit im Gespräch
mit unseren Schülerinnen und Schülern
Atomium
uns ferner Zeit und Gelegenheit, die gesamte
Studienfahrt zu evaluieren. In einer Abschlussdiskussion kamen die vielen positiven Erfahrungen
der Reise zur Sprache und das, was man beim
nächsten Mal verbessern kann.
Danach stiegen wir in den Bus, um abschließend –
auf Anregung unseres kundigen Busfahrers – noch
das berühmte Jubeltor in den Blick nehmen zu können. Unser letzter Eindruck von Brüssel. Viele hielten den Augenblick im Foto fest. Resümierend
betrachtet waren die drei Tage in Brüssel sicherlich
gut gefüllt und durchaus geistig anstrengend, aber
der Ausflug hat sich für alle Teilnehmenden mehr als
gelohnt.
Ich persönlich halte es als junge europäische
Bürgerin für sehr wichtig, Einblicke in die
Grundlagen europäischer Politik zu bekommen, da Politiker in Brüssel weitreichende
Entscheidungen treffen, denen man sich nicht
verschließen sollte. Deshalb finde ich es hervorragend, dass das Berufskolleg Südstadt
diese Studienfahrt für junge Menschen anbietet, zumal wir uns als Europaschule dem europäischen Gedanken besonders verpflichtet
fühlen dürfen.
Jil Oeltermann, WG 21
Daniel Cohn-Bendit
Begrüßt wurde er
zunächst
von
Schülerinnen und
Schülern in 13 verschiedenen europäischen
Sprachen
und auch von unse-
Nach Cohn-Bendit darf nicht vergessen werden,
dass Europa kein fertiges Projekt ist und somit die
Probleme als Baustellen betrachtet werden müssen,
die es gilt, gemeinsam und zufriedenstellend zu
Ende zu bringen, ohne dabei Europa komplett in
Frage zu stellen. Ein gemeinsames Europa könne nur
gelingen, wenn man alle Menschen die Vorteile
Europas erleben lässt. Ein erster Schritt in dieser
Hinsicht seien Programme wie ERASMUS und
LEONARDO, die Studierenden und Auszubildenden
die Möglichkeit geben, Erfahrungen in einem anderen europäischen Land zu sammeln. Dies müsse
jedoch allen Bürgern ermöglicht werden, weil nur so
die Vorteile Europas jedem deutlich werden und
rer Schulleiterin Frau Scherer.
Mein Europa – Dein Europa?
was für eine Fragestellung!
Herr Cohn-Bendit beantwortete diese Frage mit
Inhalt, Begeisterung und Ansteckungspotenzial. Er
erzählte von seinen französischen und deutschen
Wurzeln, seinem permanenten Pendeln zwischen
verschiedenen europäischen Staaten und davon,
warum er sich überall
in Europa zuhause
fühlt, aber nicht in
einem
bestimmten
Land. Ein halbstündiger
Vortrag, gespickt mit
zahllosen Beispielen
und
persönlichen
Erlebnissen,
verging
wie im Flug. Aus diesem können wir hier
nur einige Aussagen
aufführen:
Herr
Cohn-Bendit
erinnerte ausdrücklich
32
an die Vorteile, die uns Europa bringt, die heute aber
nicht mehr erkannt werden, weil sie selbstverständlich geworden sind: der Frieden in Europa und eine
neue Kultur der Debatte und der Diskussion. Hätte
er als Kind seinen Eltern oder gar Großeltern erzählt,
dass die großen europäischen Nationen einige
Jahrzehnte später gemeinsam an einem Tisch die
politischen und wirtschaftlichen Probleme diskutieren und Kompromisse erarbeiten werden, hätten sie
ihn nicht ernstgenommen. Heute ist dies Realität. Er
betonte aber auch, dass aufgrund der Tatsache, dass
Krieg und Elend immer mehr in Vergessenheit geraten, dieser offensichtliche, ja lebenswichtige Nutzen
der EU leider nicht mehr für alle so offensichtlich ist
und somit die Probleme Europas in den Vordergrund
treten.
Wir blicken zurück auf eine spannende
Veranstaltung in einer bis auf den letzten Platz
gefüllten Aula am 8. März 2013. Im Rahmen der
Veranstaltungsreihe „Berufskolleg Südstadt im
Dialog“ war Daniel Cohn-Bendit, Co-Vorsitzender
der Fraktion der Grünen im Europaparlament, bei
uns zu Gast und stellte sich den Fragen unserer
Schülerinnen und
Schüler. In der
Rückschau
hat
diese Veranstaltung
einen sehr nachhaltigen
Eindruck
hinterlassen.
D. Cohn-Bendit mittendrin
links: Dr. R. Karakaya, Schulleiterin D. Scherer, M. Hinz-Sassin
rechts: R. Wette-Breit
33
BK SÜDSTADT IM DIALOG
BK SÜDSTADT UNTERWEGS
Der erste Termin des Tages fand im Ministerrat zu
dem Thema „Im Zentrum der Macht? Der Ministerrat
im Blickpunkt“ statt. Das Seminar war mit einer
Diskussion verbunden. Hierbei erfuhren wir erstmals
genauer, welche vielfältigen Aufgaben der
Ministerrat zu übernehmen hat. Der Raum, in dem
das Seminar stattfand, war genau so eingerichtet, als
würden die Minister jeden Moment eintreffen und
Platz nehmen. Die Tische waren
als ein großes Rechteck angeordnet, jeder Sitzplatz war mit einem
Land der EU verbunden und an
jedem Sitz waren ein Mikrofon
und ein Kopfhörer angebracht.
Hinter den Reihen waren
Dolmetscher-Kabinen eingerichtet worden. Wir konnten viele
Fragen stellen, die ausführlich
von Frau Stolzenburg beantwortet
wurden. Unsere Diskussion drehte sich die Reduzierung von
Plastiktüten in der EU, das
Recyceln von Schiffen unter besseren Umwelt- und Arbeitsbedingungen und die
Reform der Fischerei-Politik. Jeder von uns konnte
sich an diesem Tag selbst wie ein kleiner „Minister“
fühlen.
Im Anschluss begaben wir uns zu Fuß in die
Landesvertretung NRW, um uns mit dem Thema
„Lobbyismus“ aus der Sicht eines Bundeslandes auseinanderzusetzen. Der Referent, Thomas Wiltberger,
hielt einen Vortrag, der recht kurzweilig war, da auf
unsere persönlichen Fragen und Interessen eingegangen wurde. Vielen von uns war vor diesem
Vortrag nicht klar gewesen, welche unterschiedlichen Interessengruppen vor allem durch die Pflege
persönlicher Verbindungen (Networking) die
Exekutive und die Legislative zu beeinflussen
suchen: 15 000 offizielle Lobbyisten gibt es in
„Diktatur und Demokratie“ - ein Projekttag mit Freya Klier
Wahrscheinlich ist es uns erst durch den Besuch
von Herrn Cohn-Bendit bewusst geworden:
ein wenig gelebtes Europa haben wir auch hier
am Berufskolleg Südstadt. Es ist nicht das Schild
„Europa-Schule“ an der Eingangstür, das die
europäische Idee in das Berufskolleg Südstadt holt.
Es ist die Lebendigkeit in unseren Klassen, es sind
die unterschiedlichen Wurzeln unserer Schülerinnen
und Schüler. Besonders bei einer Klassenfeier oder
einem Schulfest wird die kulturelle Vielfalt an unserer Schule deutlich und ist nur eines: bereichernd.
„Einheit in Vielfalt“ – das Motto der EU, das uns bei
einem Besuch in Brüssel im Juli mit über 60
Schülerinnen und Schülern überall begegnet ist,
begleitet uns auch in unserem Schulalltag.
Daniel Cohn-Bendit und Mechthild Hinz-Sassin
vor der Veranstaltung in der Aula
Vorurteile und nationales Denken, die größten
Feinde Europas, aufgelöst werden können.
Bei dieser Veranstaltung hat sich im Übrigen
ein Konzept bewährt, das wir im Rahmen unserer
Schulkultur immer weiter entwickeln: Der Dialog
mit interessanten Persönlichkeiten aus Wirtschaft,
Gesellschaft und Kultur wird möglich durch
die
Zusammenarbeit
mit
den
Kursen
„Eventmanagement“
im
Bildungsgang
Fremdsprachenassistenten. Ein ganz großer Dank
geht deshalb an die A 212, die im Rahmen eines
solchen Kurses unter der Leitung von Frau
Wette-Breit mit viel Freude, großem Engagement
und sehr professionell diese Veranstaltung vorbereitet hat.
Die anschließende Diskussion eröffnete ein Schüler
der Klasse A 221 mit dem Satz „Ich fühle mich als
Europäer, weil ich Deutsch-Portugiese bin, der in
Luxemburg geboren wurde. Denken Sie, dass der
Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario
Draghi, als früherer Vizepräsident von Goldman
Sachs die richtige Person ist, um uns aus der europäischen Schuldenkrise herauszuholen?“. Viele weitere
Fragen folgten, u.a. dazu, welche Hindernisse einer
Finanztransaktionssteuer im Wege stehen. In der
Rückschau sieht man an diesen Fragen, wie sehr
Europa in Bewegung ist: Waren es im März 2013 vor
allem Fragen zur Finanzkrise, die uns beschäftigten,
würden wir heute sicherlich die Flüchtlings-problematik ansprechen.Wenn Herrn Cohn-Bendit eines
gelungen ist, dann ist es dies: Er hat uns angesteckt
mit seiner Begeisterung für ein erfolgreiches und
geeintes Europa und uns darin bestärkt, daran zu
glauben. Es gab nach seinem Besuch noch viele
Gespräche, auf dem Schulhof und im Unterricht.
Auch heute noch, nach mehr als einem halben Jahr,
Was bleibt? Es gibt „Mein Europa – Dein Europa –
Unser Europa“.
Liebe Frau Klier,
mir hat Ihr gestriger Vortrag sehr gut gefallen! Es war interessant von Ihnen mehr über die DDR-Zeit zu
erfahren. Dass Sie selbst diese Zeit erlebt haben und uns viel über Ihr Leben erzählt haben, hat alles noch
mal interessanter gemacht. Ihr Vortrag war mit Abstand einer der besten, die ich je gehört habe. Machen
Sie genau so weiter! Ich bewundere Sie sehr für Ihr Leben, Ihre Arbeit und Ihren stetigen Willen weiter
zu machen. Ich wünsche Ihnen auf Ihrem weiteren Weg viel Erfolg.
Mir hat das Seminar sehr gut gefallen und Frau Klier hat alles sehr authentisch und lebensecht rübergebracht.
Man konnte sich gut in die Geschehnisse hineinversetzen. Außerdem fand ich es super, dass Frau Klier alle
Fragen beantwortet hat, denn ihre Antworten waren sehr interessant. Die Filme haben mir sehr gut gefallen,
da sie sehr informativ und auch sympathisch gestaltet waren. Leider hatten wir zum Ende hin nicht mehr
soviel Zeit und aus diesem Grund konnte der letzte Film nicht so gut besprochen werden. Mir hätte es nichts
ausgemacht, wenn das Seminar etwas länger gewesen wäre und dafür auch das Ende ausführlicher besprochen worden wäre. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden und mir hat es sehr gut gefallen.
Ich bedanke mich hiermit bei Frau Klier für dieses tolle Erlebnis und wünsche ihr alles Gute.
Dies sind nur zwei von vielen Eindrücken, die
unsere Schülerinnen und Schüler nach einem
Seminartag mit Freya Klier, Bürgerrechtlerin aus
der ehemaligen DDR, aufgeschrieben haben.
Wenn Frau Klier kommt, erleben wir einen
Schultag, der anders ist, der berührt, der betroffen
macht und uns lange darüber nachdenken lässt,
wie das Leben der Menschen hinter der Mauer
wirklich ablief. "DDR" ist abstrakt, Frau Klier ist
konkret.
Freya Klier setzt sich einfach ans Pult und erzählt,
erzählt aus ihrem Leben:
-
Ion Almeida, Schüler der Klasse A 221 und Mechthild HinzSassin, Beauftragte für „BKS im Dialog“
-
-
-
-
Haut". Es gibt viele Fragen von SchülerInnen und
Schülern, weil aus unserer Perspektive heraus ein
solches Leben schwer vorstellbar ist.
wie sie als kleines Kind zusammen mit ihrem
Bruder, den sie nur eine Stunde am Tag sehen
durfte, in einer Erziehungsanstalt gelebt hat,
weil ihre Eltern wegen einer Lappalie ins
Gefängnis gekommen waren,
wie sie als junges Mädchen versuchte, nach
Skandinavien zu fliehen, im letzten Moment
von der Stasi gefunden wurde und verhaftet
wurde,
wie sie aktiv in der Bürgerrechtsbewegung der
ehemaligen DDR mitgearbeitet hat und immer
wieder inhaftiert worden ist,
wie sie von ihrer Tochter getrennt wurde,
wie sie nach der Wende erfahren hat, wie
viele Stasi-Mitarbeiter allein auf sie angesetzt
waren, darunter enge Freunde,
wie sie nie aufgegeben hat, für die Idee der
Freiheit und Demokratie zu kämpfen.
Freya Klier
Weil Frau Klier auch Filmregisseurin ist, zeigt sie
jedes Mal eine ihrer Dokumentationen, die das
Schicksal einzelner Jugendlicher nacherzählen,
die versucht haben, über Bulgarien, Rumänien
oder die innerdeutsche Grenze in den Westen zu
fliehen. Diejenigen, die es geschafft haben,
kommen im Film zu Wort. Andere haben es nicht
geschafft. Ihnen wird durch den Film ein Denkmal
gesetzt. Mit Freya Klier wird Geschichte lebendig.
Wir freuen uns auf den nächsten Projekttag mit ihr
am 19. März 2014. Wir danken ihr, dass sie uns
teilhaben lässt an ihrem Leben - und der KonradAdenauer-Stiftung dafür, dass sie diese Besuche
ermöglicht.
Wenn Freya Klier aus ihrem Leben berichtet, wird
es still in der Klasse. Man kann eine Stecknadel
fallen hören, ihre Geschichte geht „unter die
34
Mechthild Hinz-Sassin
Koordination „Berufskolleg Südstadt im Dialog“
35
BK SÜDSTADT IM DIALOG
BK SÜDSTADT IM DIALOG
wirkt sein Besuch nach und wir sprechen im
Unterricht darüber.
Dieses Ziel hatte sich die Schulentwicklungsgruppe, bestehend aus fünf von der Lehrerkonferenz
gewählten Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bildungsgängen und der Schulleiterin Frau
Scherer als geborenes Mitglied, für das Schuljahr
2012/2013 gesetzt. Ausgehend von den Ergebnissen
der von Professor Burow von der Universität Kassel
durchgeführten Zukunftswerkstatt am pädagogischen Ganztag des Gesamtkollegiums im Jahr
2011, wurden erarbeitete Vorschläge und Ideen zur
Gestaltung der Zukunft unseres Berufskollegs
zunächst gesichtet, um sie im nächsten Schritt zu
bündeln und Themengebiete zu erfassen.
Schnell wurde klar, dass so manche Zukunftsvision
wahrscheinlich nie realisierbar werden wird, andere
Vorschläge jedoch relativ schnell und einfach umzusetzen sind.
Abi – was dann?
Fitnessraum 1
viele Ideen erfolgreich umsetzen können. Da wäre
zum Beispiel die Neugestaltung des kleinen
Lehrerzimmers, die Installation von W-Lan im
Lehrerzimmer, die Einführung in den schuleigenen
Mit den beiden großen Themenblöcken „Mehr Muße
im
Schulalltag“
und
„Optimierung
von
Wir, die Klasse A221 des Bildungsganges
Fremdsprachenassistent/inn/en,
haben
zur
Informationsveranstaltung „Abi – was dann?“ am
27.02.2013 eingeladen. Schüler/innen des BKS, die
sich über ein Studium informieren möchten, sowie
Schüler/innen auch anderer Schulen, die Interesse
an einer Ausbildung zur Kaufmännischen
Assistentin/zum
Kaufmännischen Assistenten
Fachrichtung Fremdsprachen haben, waren ebenso
herzlich eingeladen.
Im Rahmen dieser Veranstaltung stellten
Universitäten und Hochschulen ihre Studiengänge
vor, die sich als Karriereschritt nach der Ausbildung
zur/m Fremdsprachenassistentin/en oder direkt nach
dem (Fach-)Abitur eignen. Viele Schüler/innen
nahmen die Chance wahr und ließen sich
vom Hochschultag inspirieren.
Folgende (Fach-)Hochschulen stellten sich den
Schüler/inne/n vor:
•
•
•
•
•
Fitnessraum 2
Neue Möbel im kleinen Lehrerzimmer
Vortrag der Cologne Business School (CBS)
uns Einblicke in das zukünftige Berufsleben, insbesondere im Bereich Eventmanagement, gewährte.
Cologne Business School
Universität zu Köln
Fachhochschule Köln
Europäische Fachhochschule Brühl
Fachhochschule der Wirtschaft
Bergisch Gladbach
Begrüßung im Bonner Wall
Ein besonderer Dank gilt der Catering- und
Dekorationsgruppe, die ein hervorragendes Buffet
für die Dozenten hergerichtet hat. Die Resonanz war
ausgesprochen positiv.
Wir freuen uns auch im nächsten Jahr diese und
auch andere Hochschulen bei uns begrüßen zu dürfen und sind zuversichtlich, dass der Hochschultag
auch im nächsten Jahr ein voller Erfolg wird.
Fitnessraum, Organisation der Vertretung und einige
andere, die uns allen den Alltag ein wenig erleichtern sollen. Die optimale Schule wird es sicherlich
nie geben, weil auch die Bedürfnisse zu unterschiedlich sind, doch wenn wir den Unterricht entspannter
und gelassener gestalten können, dann haben wir
einen großen Schritt in Richtung Schule der Zukunft
gemacht.
Verwaltungsabläufen“ luden wir die Kolleginnen
und Kollegen ein, uns bei der Gestaltung
der Zukunft zu unterstützen. So entwickelten vier
Teams weitere Ideen zu den oben genannten
Themenblöcken
mit
den
Überschriften
„Räumlichkeiten“, „Gesundheit“, „Optimierung von
Arbeitsabläufen“
und
„Optimierung
von
Verwaltungsabläufen“.
Konstantin Langhoff (A221)
Schulentwicklungsgruppe des Berufskolleg Südstadt
Ideen und Vorschläge zur Um-bzw. Neugestaltung
sind immer willkommen, aber jetzt hieß es auch,
diese umzusetzen. Das geht aber nur mit Hilfe und
Unterstützung aller an Schule beteiligten Personen.
Also wurden zahlreiche Gespräche geführt, und so
haben wir schon jetzt, nach circa einem halben Jahr,
Buffet zur Verpflegung der Dozenten
Sowohl die Vorbereitung als auch die Durchführung
waren für uns eine besondere Herausforderung, die
36
37
HOCHSCHULTAG
SCHULENTWICKLUNG
Zukunft gestalten - In Bewegung bleiben
wichtigen Informationen wie z. B. den Abgabeterminen. Zuerst hörte sich alles sehr ernst an. Doch es
wurde betont, dass es auch darum geht, Spaß
zu haben. Die ganze Veranstaltung wurde durch
leckeres Essen und einem Gruppenfoto abgerundet.
Im Januar 2013 erfuhren wir vom Deutschen
Gründerpreis. Der Deutsche Gründerpreis (DGP) ist
eine Initiative von Stern, ZDF, Porsche und der
Sparkasse. Bei dem DGP handelt es sich um ein
Projekt, bei dem man innerhalb von neun Aufgaben
ein
Unternehmenskonzept
erstellen
muss.
Hierdurch bekommt man einen praktischen Zugang
zu wirtschaftlichen Themen. Außerdem entwickelt
man sich auch persönlich. So konnten wir beweisen,
dass wir über viel Kreativität, strategisches Denken,
Verantwortungsbewusstsein und Mut zur Selbstständigkeit verfügen.
Zeitmanagement war eine zentrale Anforderung des
Deutschen Gründerpreis. Denn um den Deutschen
Gründerpreis für Schüler/innen zu erhalten, mussten
wir insgesamt 9 Aufgaben innerhalb von zweieinhalb Monaten erledigen. Jede Aufgabe hatte eine
bestimmte Frist, in der wir die Aufgaben zu erledigen
hatten und die eingehalten werden musste,
um Punkte zu erhalten. Die neun Aufgaben beinhalteten Fragen, mit denen wir uns auseinandersetzen
mussten, um ein erfolgreiches Unternehmen
zu gründen. Zum einen sollten wir den Markt
unseres Produktes beschreiben, aber auch
Marketingstrategien entwickeln und vieles mehr.
Natürlich ist die Finanzierung ein wichtiger
Bestandteil der Unternehmensgründung. Deswegen
wurde ein Seminar angeboten, bei dem man alles
zur Gewinn- und Verlustrechnung, zur Kosten- und
Leistungsrechnung und zur Finanzierungshilfe
erfuhr.
Ziel des Deutschen Gründerpreises ist es, eine
Unternehmensidee in ein erfolgreiches, fiktives
Unternehmen umzuformen. Begeistert von der Idee
an einem Wettbewerb teilzunehmen, bei dem wir
unser Gelerntes des BWL-Unterrichtes einsetzen
und viele weitere wichtige Informationen sammeln
können, entschlossen wir uns kurzerhand an dem
Wettbewerb teilzunehmen. Schnell musste eine
Unternehmensidee her, denn schon in wenigen
Tagen nahte der Anmeldeschluss. Kurz nach der
erfolgreichen Anmeldung wurden wir zur Kick-off
Veranstaltung im Sport- und Olympiamuseum eingeladen. Alle Teams aus der Umgebung von Köln
waren dort. Es wurde uns noch einmal ausführlich
erklärt, worum es beim Deutschen Gründerpreis
geht.
Das Seminar wurde von der Kreissparkasse Köln in
der Filiale am Neumarkt abgehalten. Da einige
Aufgaben durchaus etwas Vorwissen verlangten
standen uns ein Pate und ein Coach immer mit Rat
und Tat zur Seite. Unser Pate war Geschäftsführer
eines Unternehmens, mit dem
wir über die Strukturen unseres
Unternehmens
sprechen
konnten. Unser Coach arbeitete
in einer Bank, so dass er uns in
finanzieller Hinsicht unterstützen konnte. Alles selbstverständlich rein fiktiv. Von der
Kick-Off-Veranstaltung wussten
wir, dass am Ende des
Wettbewerbes eine Siegerehrung stattfinden sollte. Für
diese Ehrung mussten wir mindestens 1000 Punkte erreichen.
(zum Vergleich, die besten
Teams hatten eine Punktzahl
von ca. 5000 Punkten).
Nachdem wir diese 1000Punkte-Hürde überwunden hat-
Des Weiteren bekamen wir einen Planer mit allen
Schulleiterin D. Scherer mit den Gewinnern plus Scheck!
38
direkt bei der ersten Teilnahme am Deutschen
Gründerpreis für Schüler ein so tolles Ergebnis zu
erreichen. Abschließend können wir sagen, dass uns
der DGP nicht nur in wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht viel weitergeholfen hat, sondern auch in
Teamfähigkeit, Zeitmanagement und Selbstständigkeit. Wir sind sehr froh, dass wir an dem Wettbewerb
teilgenommen haben und freuen uns auf die nächste
Runde...
ten, freuten wir uns riesig auf die bevorstehende
Siegerehrung im Phantasialand. Dort haben wir alle
Teams mit einer Punktzahl von mindestens 1000
Punkten getroffen. Nach einem stilvollem Empfang
mit Snacks und einer kurzen Rede der Sparkasse,
folgte die Siegerehrung. Als wir aufgerufen worden,
waren wir sehr glücklich, denn wir hatten es
geschafft, den 2. Platz von Köln zu belegen (von insgesamt 50 Teams aus Köln und 1000 Teams aus ganz
Deutschland) Wir erreichten den 15. Platz von
Nordrhein-Westfalen und belegten den 31. Platz
von ganz Deutschland. Unser Team war mit dem
Ergebnis sehr zufrieden, da wir es geschafft hatten,
Lara Lorenz und Anna Miebach
REGION
12.06.2013
Preise für kreative Ideen
Vier Schulen beim "Deutschen Gründerpreis" ausgezeichnet
Von WOLFGANG KIRFEL
BRÜHL. Eine elektronische Schreibunterlage mit Namen "Scriptpad" hat Schülern aus Bedburg ein Preisgeld von 750
Euro eingebracht. Unter ein Blatt Papier gelegt, wandelt das Gerät handschriftliche Notizen mit Hilfe einer Software
automatisch in eine Textdatei um. Anschließend kann der Text auf dem Computer bearbeitet und gespeichert werden.
Den ersten Platz bei dem Existenzgründer-Planspiel "Deutscher Gründerpreis für Schüler" teilt sich das Team "InnoWrite"
vom Silverberg-Gymnasium in Bedburg mit der Idee "cube3D" von der Städtischen Gesamtschule Waldbröl. Deren
Konzept sieht vor, Skulpturen von Personen oder Tieren mit einem 3D-Drucker zu erstellen.
Kölner Team belegt Platz Drei
Dank einer nutzerfreundlichen Auftragsmaske können dreidimensionale Modelle bestellt werden, ohne dass spezielle
Designkenntnisse nötig sind.
Bei dem Wettbewerb, den die Sparkassen, die Zeitschrift "Stern", Porsche und das ZDF alljährlich veranstalten, geht es
sowohl um kreative Ideen als auch um einen darauf abgestimmten Geschäftsplan. Die vier siegreichen Teams sind
gestern im Phantasialand Brühl mit Geldpreisen ausgezeichnet worden.
Zwei von ihnen haben es sogar unter die besten zehn Teams in Deutschland geschafft und dürfen an der bundesweiten
Siegerehrung am 18. Juni in Hamburg teilnehmen.
Das Team "C.A.D.E." vom Berufskolleg Südstadt aus Köln belegte Platz zwei und erhielt 500 Euro. Die Schüler haben ein
Dienstleistungspaket zur effizienten und ökologischen Wartung und Pflege von Bahnsteigen und Bushaltestellen
entworfen. Beheizbare Bahnsteige sollen dafür sorgen, dass die Bahnkunden auch im Winter nicht auf Schnee oder Eis
ausrutschen.
"SLT-Jay" vom Bodelschwingh-Gymnasium Herchen in Windeck vertreibt ein System, dass in Mensen oder Kantinen
automatisch vollständige Besteck-Sets ausgibt. Die Gruppe belegte den dritten Platz und erhielt dafür 300 Euro.
Bundesweit hatten rund 1100 Teams an dem Wettbewerb teilgenommen, darunter 42 aus dem Gebiet der Kreissparkasse
Köln.
Feiern ihren Sieg: Die Teams der Plätze Eins bis Drei freuten sich über den Erfolg. (Foto: Rosenbaum)
Medien
39
AUS DEM SCHULLEBEN
DEUTSCHER GRÜNDERPREIS
Deutscher Gründerpreis für Schüler
Auch im Schuljahr 2012/13 zog es zahlreiche
Oberstufenschüler/innen aus dem Bildungsgang
Fremdsprachenassistent/inn/en in das nahe und ferne
Ausland zur Ableistung des obligatorischen zweimonatigen Praktikums. Gestützt durch das
EU-Programm Leonardo da Vinci Mobilität, über das
wir jedes Jahr einen Antrag auf finanzielle Zuschüsse
für unsere Schüler/innen stellen, gelang innerhalb der
EU erneut die Realisierung zahlreicher Kontakte.
Doris Diehl, Deutschlehrerin, Lycée René Cassin,
Strasbourg
In Frankreich vermittelten vor allem unsere langjährigen Partner, das Lycée René Cassin in Straßburg
und das Lycée Saint-Louis in Saint-Etienne unsere
Schüler/innen in adäquate Außenhandelsbetriebe der
nächsten Umgebung, damit sie einen unmittelbaren
Einblick in die Praxiswelt erhalten. In Straßburg wird
das zweimonatige Betriebspraktikum ergänzt durch
eine dreiwöchige Teilnahme am Unterricht des Lycée
und abgeschlossen mit einer mündlichen Prüfung in
französischer Sprache vor einer binationalen
Prüfungskommission in den Räumen des BK Südstadt.
Dorothea Scherer, Schulleiterin des BK Südstadt, Köln
Françoise Strepp, Französischlehrerin, BK Südstadt,
Köln
Eric Deschaintre, schulfachlicher Dezernent für das
Fach Betriebswirtschaftslehre, Académie de Strasbourg
Marie-Claude Mathieu, Schulleiterin des Lycée René
Cassin, Strasbourg
Hans Florenz, Bildungsgangleiter der Fachschule für
Außenhandel, BK Südstadt Köln
Claudia Wiemann, schulfachliche Dezernentin,
Bezirksregierung Köln
Fabien Schmitt, Bildungsgangleiter BTS Commerce
International, Lycée René Cassin, Strasbourg
Am 22. Januar 1963 unterzeichneten der damalige
französische Staatspräsident Charles de Gaulle und
Bundeskanzler Konrad Adenauer in Paris den Vertrag
über die deutsch-französische Zusammenarbeit - kurz
Élysée-Vertrag. Der Vertrag stellt einen historischen
Meilenstein in den Beziehungen zwischen
Deutschland und Frankreich dar. Er bereitete der
dauerhaften Aussöhnung zwischen Deutschen und
Franzosen den Weg und bildet bis heute den politischen Rahmen für eine tiefe Freundschaft. Diese
Freundschaft wird auch zwischen dem Berufskolleg
Südstadt und dem Lycée René Cassin in Straßburg
sowie dem Lycée Saint-Louis/Sainte Barbe in SaintEtienne „gelebt“. Mit der Schule in Saint-Etienne
verbindet uns inzwischen eine 17-jährige intensive
Partnerschaft.
Jean-Christophe Colinet, schulfachlicher Dezernent für
das Fach Deutsch, Académie de Strasbourg
Monika Wenzel
Ein analoges Angebot gibt es seit dem Schuljahr
2011/12 auch für Praktika in Saint-Etienne.
2013 waren unsere Straßburger Kolleginnen und
Kollegen am Jahrestag der 50-jährigen deutsch-französischen Freundschaft (21. und 22. Januar) bei uns zu
Gast, um die Zertifikatsprüfungen der deutschen
Praktikantinnen abzunehmen. Das Foto zeigt die
Beteiligten von links nach rechts:
Mein Praktikum in Straßburg – ein Bericht von Kristina Zolotareva, A 212
Der Tag der Abreise. Die Fahrt nach Straßburg
ging am Sonntag, den 09.09.2012, um 14:00 Uhr
mit meinem Auto los. Über mitfahrgelegenheit.de
hatte ich 2 Anfragen bezüglich der Mitfahrt nach
Straßburg bekommen. Somit war ich nicht ganz
alleine und konnte dadurch die Fahrtkosten reduzieren. Es waren 2 Studenten aus Straßburg, die
Französisch und Deutsch sprachen. Die Fahrt war
sehr angenehm und interessant, da wir uns auch
auf Französisch unterhielten. Ich bekam auch
ganz viele Tipps im Bezug auf finanzielle
Unterstützung in Straßburg für Studenten und
Orte, die man unbedingt gesehen haben muss.
Insgesamt dauerte die Fahrt 4 Stunden und bis auf
ein paar Baustellen gab es keine Hindernisse auf
der Strecke.
Positive Überraschung. Vor meiner Wohnung in
Straßburg angekommen, war ich sehr glücklich
und erleichtert. Die Gegend war super schön und
vor allem sehr zentral.
Mein Vermieter hat mich sehr herzlich begrüßt
und mich anschließend durch die Wohnung
geführt. Ein 20m² großes Zimmer und ein eigenes
Badezimmer standen mir in der 240m² großen
Wohnung für insgesamt 550€ im Monat zur
Verfügung.
Gleich am ersten Abend habe ich zusammen mit
den Eheleuten Bonnet zu Abend gegessen. Ein
weiterer Vorteil, und auch die Möglichkeit, mehr
Einblick in die französische Kultur zu gewinnen.
Herr Bonnet schlug auch am gleichen Abend vor,
mit mir zum Lycée René Cassin zu fahren, damit
ich mich am nächsten Tag zurechtfinde. Meine
Entscheidung für diese Wohnung war demnach
richtig. Ich hatte auch keine andere Wahl, da mir
das ursprünglich gemietete Zimmer eine Woche
vor der Abreise abgesagt wurde. Glücklicherweise
bin ich dann über Studenten-WG.de auf diese
Wohnung gestoßen.
Lycée René Cassin. Von Herrn Schmitt, dem
Klassenlehrer im zweiten Schuljahr der Klasse BTS
Commerce International, bekamen wir einen
Stundenplan, auf welchem die Fächer markiert
waren, an denen wir teilnehmen sollten. Da wir
nicht in allen Fächern am Unterricht teilnehmen
mussten, blieb uns sehr viel Freizeit, um Straßburg
zu entdecken.
Im Unterricht konnte ich den Lehrern sehr gut
folgen, es gab jedoch auch Situationen, in denen
ich nicht alles verstand, deshalb fragte ich
deutsch-französischer Prüfungsausschuss
40
anschließend meine französischen und deutschen
Mitschüler.
Insgesamt habe ich nur gute Erfahrungen gemacht.
Meine französischen Mitschüler waren sehr offen
und hilfsbereit. Es gab eine Stunde Mittagspause,
in der wir gemeinsam essen gingen. Auch nach
der Schule waren wir sehr oft in der Stadt shoppen
oder einfach nur im Park, um uns zu unterhalten.
Am Wochenende traf man sich und feierte zusammen. Mein Sprachniveau in Französisch hatte sich
durch diese Praxis deutlich verbessert, nun fühlte
ich mich bereit, das Praktikum bei CIC Est
anzutreten.
Die Bank CIC Est ist eine Bank der CIC-Gruppe
mit Sitz in Straßburg. Als Partner von 46 % aller
Unternehmen in der Region ist CIC Est bereits seit
langem die erste Adresse auf diesem Sektor. CIC
Est bietet ihren Kunden Zugang zu einem Netz
von Repräsentationsbüros der CIC Gruppe in fast
40 Ländern weltweit.
Was die Auslandstransaktionen betrifft, profitieren
die CIC Est Kunden von den Verbindungen der CIC
Gruppe zu mehr als 2400 Korrespondenzbanken
in der ganzen Welt.
CIC Est ist ebenfalls eine der wenigen Banken, die
in ihrer eigenen Region einen Börsenhandelsraum
unterhält. Das Handelsvolumen und die steigende
Performance des Börsenhandelsraumes sind ebenfalls ein Zeichen für das technische Know-How
und die Dynamik.
41
INTERNATIONALES
INTERNATIONALES
Auslandspraktika im Bildungsgang Fremdsprachenassistenten –
alle Jahre wieder und doch immer neu
Im englischsprachigen Ausland engagierten sich
unsere Schüler/innen aber auch, z. B. auf Zypern
(die Exalt Travel Agency fördert den sanften
Tourismus und begleitet die Entdeckungstouren
der Touristen entsprechend) oder auf Malta: die
German-Maltese
Chamber
of
Commerce sowie
das bekannte Unternehmen Playmobil
Malta Ltd. kümmerJana K. mit der spanischen
ten sich erneut um
Kollegin Sheila vor einem
Schüler/innen unseTourbus.
res Bildungsganges.
WG goes Leonardo – Auslandspraktika im Wirtschaftsgymnasium
Brighton Avalon Travel, eine Sprachschule, die auch
die Vermittlung von Praktikanten in Betriebe übernimmt und so über zahlreiche Kontakte verfügt. Das
LCC ist über die ganze Stadt verteilt, hat ca. 18.000
Schüler und Studenten und bietet dementsprechend
eine große Bandbreite an Bildungsmöglichkeiten auf
vielen außeruniversitären Ebenen.
“Müssen wir auch Handtücher mitnehmen?” „Wie
kommen wir von Gatwick nach Brighton?“ „Wissen
Sie, ob es Flüge nach Liverpool gibt?“ Diese und
noch viele andere Fragen mussten geklärt werden als
Vorbereitung auf den dreiwöchigen Praktikumsaufenthalt von acht Schülerinnen der 12. Klasse des
Nachdem alle Schülerinnen glücklich gelandet
waren und sich eingelebt hatten, durfte ich mir nach
einer Woche persönlich ein Bild davon machen, ob
das Praktikum und der Aufenthalt insgesamt ihren –
und unseren - Vorstellungen entsprach. Zunächst
besuchte ich die fünf Schülerinnen, die in Brighton
ihr Praktikum absolvierten. Sicher machten alle sehr
unterschiedliche Erfahrungen, sowohl was die Arbeit
als auch die Unterkunft anbetraf, dennoch bestätigten alle eindeutig, dass der Aufenthalt positiv war
Anna L.M. im Loro Parque auf Teneriffa
Hier arbeitete eine Schülerin erfolgreich im Loro
Parque.
Sarah B. an der Hotelrezeption
auf Mallorca
Das Instituto Andalusí de Español, eine
Sprachschule in Málaga, stellt bereits seit 4 Jahren
jeweils einen Praktikumsplatz zur Verfügung, kümmert sich hingebungsvoll um angemessene
Aufgaben für unsere Praktikant/inn/en, führt sie u.a.
ein in die Organisation von Kursen und
„Aufgrund
der
Verbesserung
meiner
Sprachkenntnisse und dem Kennenlernen einer
fremden Kultur und toller Menschen rate ich zu
einem Praktikum im Ausland. Es war unglaublich interessant, lehrreich und sehr schön. Sollte
man einen Betrieb
in Aussicht haben,
der viele Aufgabenbereiche zur
Verfügung stellt
und in dem man
gut eingebunden
wird, lohnt sich
ein fremdsprachliches
Praktikum
über alle Maße.
Ich würde jederzeit wieder an
einem
solchen
Projekt teilnehmen.“
Mirjam Kaske
Nadine A. in Salamanca
Exkursionen/Events, die dann auch entsprechend
begleitet werden dürfen (Ausflüge nach Gibraltar,
Marokko, Sevilla etc.). Ähnlich agierte die
Sprachschule Mester in Salamanca.
Wirtschaftsgymnasiums in Liverpool, Brighton und
Sa Coma auf Mallorca im Juli 2013.
Nachdem im Vorjahr bereits der Praktikumsaufenthalt einer Schülerin auf Zypern mit EU-Mitteln gefördert werden konnte, ging es im Wirtschaftsgymnasium im Sommer 2013 mit einer größeren Gruppe
richtig los. Acht Schülerinnen absolvierten ihr
Praktikum bei Partnern im Ausland und erhielten zur
Finanzierung ihres Aufenthalts Zuschüsse durch das
europäische Bildungsprogramm für lebenslanges
Lernen Leonardo Da Vinci. Zum Glück konnten wir
in Großbritannien zwei Partner gewinnen, die direkt
mehrere Stipendiaten aufnehmen wollten. In
Liverpool, der englischen Partnerstadt Kölns, war
dies das Liverpool Community College und in
Sandra T. und Stephanie D. mit Alex Bryant
von Dolphin Languages in Brighton
und zu einer Steigerung des Selbstbewusstseins und
der Selbstständigkeit führte. Bestimmt hat zum
Wohlbefinden auch
das
fantastische
Wetter beigetragen,
das man gerade in
einem
quirligen
Seebad wie Brighton
besonders intensiv
genießen konnte.
Die nächste Etappe
hieß dann für mich
Liverpool, wo ich auf
zwei gut gelaunte
und sehr beschäftigte
Schülerinnen
des
Berufskollegs
Jacqueline P. in Brighton
42
43
Evelin B. und Samira S. vor dem
Liverpool Community College
AUSLANDSPRAKTIKA
AUSLANDSPRAKTIKA
Das „Spanish Work Exchange Programme“ auf
Teneriffa
bietet
erste
Berufsund
Auslandserfahrungen in Hotels in den Bereichen
Rezeption, Direktion, Marketing, PR/Qualitätsmanagement, Housekeeping und Personalwesen.
In Großbritannien arbeiteten wir wie seit Jahren
erfolgreich zusammen mit dem ECBM (European
College of Business and Management) in London,
das außerdem seit vielen Jahren unseren
Schüler/innen
sogenannte
Professional
Development Kurse anbietet, eine beliebte und
anerkannte Zusatzqualifikation.
Auch im Berufsschulbereich wurde in diesem
Schuljahr wieder der europäische Gedanke verfolgt... London Fashion Week, Europa 2020 und
natürlich Auslandspraktika unserer Auszubildenden!
Im Einzelhandel ist erneut eine große Gruppe
Schülerinnen und Schüler der Mittelstufen im
Rahmen des Differenzierungskurses Englisch zur
London Fashion Week im Februar 2013 gereist.
Diese Fortbildungsexkursion sollte der Gruppe die
Stadt London als Modemetropole näher bringen.
Die Teilnehmer/innen waren aufgefordert, ihr zuvor
fashion, the style and the people of London...☺”
M. J.
Fashion-Week 2013: “…Somerset House, where the
Fashion Week took place, is a very big building with
many rooms, with promotions for new collections of
different designers. When we visited the Fashion
Week, we saw crazy
people with different styles. It was really interesting to be there. We had
the chance to be at a VIP
party in a nice room,
where a designer, names
‘MCS’ was showing her
promotion video for hair
bands (called scrunchies).
Die Teilnehmerinnen am EU-Auslandspraktikum 2013, in der Mitte Projektleiterin Susanne Doherty
Antragsrunde von Leonardo Da Vinci entgegen.
Unsere Partner in Großbritannien werden uns erhalten bleiben, was die Zusammenarbeit immens
erleichtert, da wir uns nun schon persönlich begegnet sind und die zwischenmenschlichen Kontakte
bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnerorganisationen im Ausland das A und O dieses
Geschäfts sind. Aus diesem Grund sind regelmäßige
Besuche auch ein wichtiger Baustein des
Programms.
Südstadt traf, die sich im Lauf ihres Aufenthalts
unentbehrlich gemacht hatten. Dementsprechend
positiv war das Echo, was die Arbeit betraf, denn das
beste Praktikum ist bekanntlich das, wo man etwas
zu tun hat und den Betreuern wirklich Arbeit
abnimmt, aber auch selbstständig arbeiten kann. Die
größte Hürde, die es am Anfang zu nehmen galt, war
der Liverpooler Akzent, aber auch diese wurde
zunehmend souveräner gemeistert und vor allem
abgemildert durch die überaus große Freundlichkeit
der Menschen in Liverpool.
Außerdem kann ich viele Fragen nun auch schon
beantworten: Handtücher benötigt man keine, von
Gatwick nach Brighton gibt es eine wunderbare
Zugverbindung und – ich konnte es selbst kaum
glauben - nach Liverpool direkt kommt man nur
über die Isle of Man für stolze 900 Euro, deshalb
kann man als praktischste und günstigste Alternative
nur die Anreise über Manchester empfehlen.
Leider war ein Abstecher nach Mallorca für mich
nicht mehr drin, aber auch dieses Praktikum war aus
Sicht der Schülerin ein voller Erfolg. Sie wurde in
dem Hotel, in dem sie arbeitete, wie eine vollwertige Mitarbeiterin eingesetzt und konnte dort offensichtlich sehr selbstständig agieren.
Da es zum Glück keine größeren Probleme gab und
alle Schülerinnen wieder heil gelandet sind, blicke
ich nun mit Spannung und Zuversicht der nächsten
Susanne Doherty, Projektleiterin EU-Praktika im
Wirtschaftsgymnasium
44
At this promotion we got
champagne and a big
choice of soft drinks.
And that was all for
free!!! We also had the
chance to talk to the
designer about her
ambitions for the “hair
fashion”. We took lots of
interviews with people and designers about the new
trends etc. What we recognized was that London
fashion is always at least one year ahead of that in
Germany. In the city centre we had to compare different department stores and fashion shops as well as
market places for fashion (Camden Town, Portobello
market etc.)….” L. R.
Ebenso in den anderen Bereichen der Berufsschule
stand Europa an vielen Stellen im Fokus.
Die London-Gruppe des Einzelhandels
in der Bayswater Tube Station
theoretisch
erlerntes Wissen
der
beiden
Ausbildungsjahre
in
den
Bereichen
der
Warenpräsentation,
der
Führung
von
Verkaufsgesprächen, der Schaufenster- und
Ladeninnenraumgestaltung in der Zielsprache
Englisch anzuwenden. Highlights waren u. a. ein
selbst organisiertes Trendscouting in verschiedenen
Londoner Einkaufsbereichen sowie der Besuch des
Messegeländes der Fashion Week, wo die
Möglichkeit bestand, mit Designern und Models ins
Gespräch zu kommen. Alle sind mit vielen interessanten Eindrücken zurückgekommen und können
die Fahrt nur empfehlen
Hier einige Auszüge
aus Berichten sowie
Fotos zur Fahrt:
Trendscouting: „...The
biggest problem was to
speak directly to the
people, because a lot of
them said no! Although
we had our written
questions with us we
were very excited and nervous about the reactions.
Most people thought we were joking…but in the end
we had fun and got new impressions about the
45
BERUFSSCHULE INTERNATIONAL
LEONARDO
Berufsschule international
Catharina Brehme, Auszubildende Versicherungskauffrau:
schätzt wird. Hat der eigene Betrieb keine ausländischen Partner, helfen entweder private Kontakte oder
die Kooperationspartner des Berufskolleg Südstadt.
Um die Kontakte zu unseren Partnern in Liverpool zu
aktivieren, fuhr ich im Sommer 2013 persönlich dorthin und hatte Bewerbungsmappen im Gepäck. Mit
Erfolg – denn zwei Auszubildende, die sich
bisher vergeblich bemüht hatten, bekamen direkt
Zusagen zu Praktikumsstellen am Liverpool
Community College, weitere Auszubildende stehen
bereits in den Startlöchern. Wie wichtig die persönlichen Kontakte bei internationalen Kontakten sind,
belegen die Zahlen: Konnte im Schuljahr 2012/13 nur
ein
Auslandspraktikum
realisiert
werden
obwohl fünf Auszubildende gerne wollten, werden im
folgenden Schuljahr von sieben Anwärterinnen mindestens fünf ein Praktikum absolvieren.
Finanziell unterstützt werden die Auszubildenden
über Leonardo-da-Vinci-Stipendien, wobei die
Abwicklung über unsere Schule erfolgt. Natürlich ist
das mit ein wenig Aufwand verbunden, aber die Sache
ist lohnenswert: Kein Auszubildender möchte die
Erfahrung bisher missen.
Doch lassen wir nun zwei Schülerinnen selbst zu Wort
kommen, die ihr Praktikum in Madrid bzw. Liverpool
absolviert haben.
Während der Berufsausbildung für eine kurze Zeit im
Ausland zu arbeiten, wünschen sich immer mehr
Auszubildende. Nach dem Erfolg der europäischen
Programme Erasmus für Studierende und Comenius
für Schüler wird versucht, stärker als bisher
Auszubildende
zu
unterstützen,
um
ein
Auslandspraktikum zu absolvieren.
An Interessenten unter den jungen Leuten mangelt es
nicht – so äußerte zum Beispiel mehr als ein Drittel der
Auszubildenden im Personaldienstleistungsbereich bei
Informationsveranstaltungen den Wunsch, ins Ausland
zu gehen. Tatsächlich gehen bisher jedoch durchschnittlich etwa 5 % eines Jahrgangs. Woran liegt diese
geringe Quote? Zum einen sind noch viel zu wenige
Ausbilder vom Sinn eines solchen Praktikums überzeugt und geben daher kein Einverständnis dafür.
Dabei profitiert immer auch der Betrieb. Das gilt im
besonderen Maße, wenn der Auszubildende an eine
Niederlassung derselben Firma oder zu einem
Kooperationspartner des Betriebs ins Ausland geht. Die
Erfahrungen und die Kontakte von dort fließen in den
beruflichen Alltag mit ein. Aber auch mit einer
Erfahrung an einer anderen beruflichen Stelle werden
Prozesse und eigene Handlungsweisen stärker reflektiert. Nicht selten ist es sogar so, dass der
eigene Ausbildungsbetrieb danach anders wertge-
Dr. Barbara Wolf
Vorsicht
Buch
Mein Auslandspraktikum bei AXA Seguros
Spanien. Als Frau Theune uns im zweiten
Schulblock über die Möglichkeit informierte, dass
man ein Praktikum im Ausland absolvieren kann,
war ich von dieser Idee direkt total begeistert!
Ich informierte also mein Unternehmen (AXA
Corporate Solutions Köln) darüber und man fand
großen Gefallen daran, da dies ein Mehrwert
sowohl für mich persönlich als auch für das
Unternehmen ist, da wir sehr international arbeiten und Fremdsprachenkenntnisse das A und O
sind. Für mich war auch sofort klar, dass ich in
unserer Niederlassung in Madrid arbeiten möchte,
da ich mein Spanisch hinsichtlich der
Versicherungssprache verbessern wollte und
Spanisch meine zweite Muttersprache ist.
Nach Abstimmung mit unseren spanischen
Kollegen stand dann fest, dass ich dort (ebenso
wie in Deutschland) im Bereich Transport arbeiten
würde. Ich teilte diesen Entschluss meiner
Lehrerin mit und habe mich dann für das
Leonardo Da Vinci Stipendium beworben. Ich
bekam eine positive Rückmeldung und erhielt
finanzielle Unterstützung, um Flug und
Unterkunft bezahlen zu können.
Es konnte also losgehen: Am 03.07. bin ich dann
um kurz nach 8 Uhr geflogen und als erstes zu
meiner Wohnung gefahren, die mitten im Zentrum
von Madrid lag (Sol). Die Wohnung war eine WG
und so konnte ich in den drei Wochen viele junge
Menschen aus den verschiedensten Ländern kennenlernen und meine Freizeit mit ihnen verbringen. Wir haben uns Sehenswürdigkeiten angeschaut, Tapas gegessen und das Nachtleben von
Madrid erkundet! Ich habe Personen aus
Russland, Türkei, Australien, USA, Belgien und
Frankreich kennengelernt und so konnte ich
meine anderen Fremdsprachen (Englisch,
Französisch) sehr gut einsetzen.
An meinem ersten Arbeitstag musste ich mich erst
am Empfang anmelden und erhielt dann einen
Mitarbeiterausweis, mit welchem ich die Türen
öffnen konnte. Anschließend wurde ich von meinem Paten in Empfang genommen und er zeigte
mir das Büro, stellte mir die Kollegen vor und gab
mir eine Einführung in ihre tägliche Arbeit. Ich
durfte dann auch eigenständig arbeiten und
Transportschäden annehmen oder ablehnen,
Schadenakten digitalisieren, Kostenvoranschläge
mit Gutachten von Sachverständigen vergleichen
und mit deren Schadentool arbeiten. Des
Weiteren erklärte
mir mein Chef,
wie die ganzen
Systeme zusammenhängen und
-arbeiten. Es war
sehr interessant zu
sehen, wie andere
Niederlassungen
von uns arbeiten.
Das dreiwöchige
Praktikum
bei
AXA Seguros und
das Leben in
Madrid waren auf
alle Fälle eine lohPuerto del Sol in Madrid
nende Erfahrung.
Ich habe mein
Spanisch verbessern können und ich verspreche
mir nun einen besseren und einfacheren Umgang
mit unserer spanischen Niederlassung, da es
immer vorteilhaft ist, seine Kollegen kennengelernt zu haben und es somit keine Sprachbarrieren
mehr gibt. Für mich persönlich war es des
Weiteren auch eine einmalige Erfahrung, sich
ganz allein in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Ich habe viel gesehen und würde jedem,
der die Möglichkeit hat, raten, diese einmalige
Chance zu ergreifen!
Die Bücherei AG bietet die Möglichkeit, kreativ und eigenständig zu arbeiten,
Marketingideen umzusetzen, Veranstaltungen zu organisieren und vieles
mehr, d.h. die Bücherei ist wie ein kleines Unternehmen zu führen.
Catherina Brehme an ihrem
Arbeitsplatz bei AXA Seguros
„Es lässt dich hinein. Aber nicht mehr los!”
46
47
BERUFSSCHULE INTERNATIONAL
BERUFSSCHULE INTERNATIONAL
Berichte zu den Auslandspraktika
in der dualen Berufsausbildung
ich den Luxus genossen jeden Abend ein frisch
gemachtes Abendessen auf dem Tisch zu haben.
Die Liverpool Chamber of Commerce hat ähnliche Aufgabengebiete wie die Industrie- und
Handelskammer in Deutschland. Sie arbeitet für
die Interessen der lokalen Unternehmen und
fördert die lokale Wirtschaft. Während meiner Zeit
durfte ich in folgenden Bereichen einen Einblick
gewinnen:
•
Fortbildungskurse organisieren und
Unterrichtsmaterial zusammenstellen
•
Unternehmensorganisation (Erstellen von
Organigrammen und Aufbereitung von
Daten im Hinblick auf die ISO-Zertifizierung)
•
Ausbildungsstellen akquirieren und
Auszubildende in offene Stellen vermitteln
•
Betreuung von Auszubildenden.
In meiner Freizeit habe ich in der erste Woche viel
mit meinen Gastbruder unternommen und über
ihn auch schnell neue Leute kennengelernt. So bin
ich den Genuss gekommen, einen Ausflug nach
Wales mit dem Motorrad zu unternehmen oder
vielleicht auch mal ein bisschen die Pubs auszutesten. Habe aber auch die obligatorischen
Sightseeing Sachen mit einem weiteren Gast der
Familie, einer Studentin aus China, machen können. Nach ungefähr der Hälfte habe ich dann
noch ein paar andere Leute, jüngere Leute, von
der Arbeit kennengelernt. Und damit war die
Arbeit auch zwischendurch mal etwas lockerer
und lustig.
Insgesamt haben meine Aufgaben sehr gut in den
Kontext meiner Ausbildung gepasst. Besonders
interessant finde ich aber auch die kleinen und
großen Unterschiede in der Arbeit, begonnen
beim prinzipiellen „Duzen“ meiner Kollegen und
Vorgesetzen über unterschiedliche personalrechtliche Gesetze bis zu einer völlig anders konzipierten Ausbildung. Zum Beispiel müssen die
Auszubildenden in England nicht in die Schule
gehen. Sie können lediglich über ein OnlinePortal einige Module belegen, die aber nicht über
ein erfolgreiches Bestehen der Ausbildung
entscheiden. Des Weiteren sind für die meisten
Auszubildenden die Ausbilder („Assessors“) nicht
im Unternehmen selbst tätig. Sie bekommen einen
Bewerter aus der Kammer gestellt, der
Zwischengespräche und alles weitere mit den
Auszubildenden durchgeht.
Liverpool an sich ist besser und schöner als sein
Ruf. Ich finde den Mix aus großen alten
Gebäuden, kleinen Fachwerkhäuschen und neuen
Gebäuden im Stadtzentrum sehr schön. Außerdem
liegt Liverpool direkt am Mersey River und hat
daher viele ehemalige Anlegestellen. Die zahlreichen Straßenmusiker, die, wie ich finde, weitaus
bessere Musik spielen als hier, verleihen der Stadt
noch mal einen besonderen Charme.
Die erste Woche war für mich vom sprachlichen
Aspekt her sehr anstrengend, weil ich mich selbst
geschämt habe für meine Aussprache und
Grammatik. Ich hatte es auch unterschätzt, mit
„Muttersprachlern“ auf Englisch zu sprechen. Bis
dahin
hatte
ich
Englisch
immer
als
Brückensprache benutzt und da ist es relativ egal,
ob die Grammatik und die Aussprache richtig
sind.
Trotz meiner Befürchtungen, dass ich aufgrund der
Sprache nicht wirklich viel arbeiten kann, konnte
ich mich wegen meiner in Deutschland erlernten
Fähigkeiten gut in das Unternehmen einbringen.
Telefonate oder Einstellungsgespräche konnte und
wollte ich nicht führen, aber zum Glück gibt es im
kaufmännischen Bereich genug andere Dinge zu
tun.
Trotz dieser Anfangsschwierigkeiten habe ich
mich sehr schnell eingelebt und die Zeit dort sehr
genossen. Rückblickend sind drei Wochen aber
etwas zu kurz und wenn ich noch mal die Wahl
hätte, wäre ich mindestens für 5 Wochen nach
England geflogen. Ich würde es auf jeden Fall
jedem empfehlen, die Möglichkeit zu nutzen.
Meine Gastfamilie, Familie Edmonds, war einfach
super. Die Familie nimmt schon seit Jahren junge
Menschen in Ihrer Familie auf und vor allem
meine Gastmutter war sehr fürsorglich und hat
mich bei Fragen immer unterstützt. Vor allem habe
48
Zum ersten Mal fand im Schuljahr 2012/2013 ein Austausch zwischen mexikanischen und deutschen
Fremdsprachenassistenten als authentischen Boten der Sprache und der Kultur ihrer Länder statt. Teresita
Ramírez González brachte von September 2012 bis Mai 2013 lateinamerikanische Lebensfreude ans BKS
und unterstützte die Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess und dem Kennenlernen der cultura
latina. Hier stellt sie sich vor:
Außerdem biete ich eine Sprechstunde für die
Schüler und Schülerinnen, die Hilfe mit den
Hausaufgaben brauchen oder auf Spanisch kommunizieren möchten. ¡Venga a la hora de tutoría!”
„Ich heiße Teresita Anabell Ramírez González,
bin 25 Jahre alt und komme aus Oaxaca im
Süden von Mexiko.
Seit September 2012 bin ich am Berufskolleg
Südstadt als Fremdsprachenassistentin tätig. Dabei
unterstütze ich die Lehrer und Lehrerinnen des
Berufskollegs beim Spanischunterricht durch
Präsentationen über Mexiko, Übungen, und einzelne Arbeit mit Schülern und Schülerinnen, die
ihre sprachlichen und landeskundlichen
Kenntnisse verbessern möchten.
Teresita Ramírez González
Wir danken Teresita für ihre
Bereicherung unseres Schulalltags
und unserer Kollegin Frau
Dr. Zimmer für die Betreuung
unserer mexikanischen Assistentin.
49
INTERNATIONALES
AUS DEM SCHULLEBEN
Erfahrungsbericht Lisa Abendt, Auszubildende Personaldienstleistungskauffrau,
Praktikum bei der Chamber of Commerce, Liverpool, UK:
Pilotprojekt des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD)
zwischen Mexiko und Deutschland am BKS
Aufgabe), Geld einsammeln und vieles mehr waren
in diesen Wochen vielseitige und aufwendige
Organisationsaufgaben. Ein Beispiel kann das
verdeutlichen: An die betreuende serbische Lehrerin
Maja Jocic gingen alleine 27 E-Mails, um Fragen zu
beantworten oder letzte Unklarheiten zu beseitigen.
Zwischenzeitlich traten die Schüler mit den jeweiligen Austauschschülerinnen und -schülern in Serbien
per Internet online in Kontakt. Danach konnte es
endlich losgehen!
21 Schülerinnen und Schüler, eine Lehrerin und
ein Lehrer und 8 Tage Serbien
Vom 24.11.2012 – 01.12.2012 verbrachten die
Schülerinnen und Schüler der Klasse A322, begleitet
von Frau Kutsch und Herrn Welling, eine ereignisreiche Zeit in der Stadt Paracin in Mittelserbien. Diese
Fahrt beruhte auf einem vorhergehenden Besuch
serbischer Schüler in Köln im November 2010, die
seit langem gehofft hatten, dass es zu einem
Gegenbesuch unserer Schülerinnen und Schüler in
Paracin kommen würde.
Hier nun ein Bericht über das Programm aus Sicht
der Schülerinnen und Schüler:
Die Klasse A 322 (eine Klasse der Kaufmännischen
Assistentinnen und Assistenten für Fremdsprachen)
beschloss
Ende
August,
das
SerbienAustauschprojekt durchzuführen. Als Vorbereitung
auf den Besuch in Paracin erstellte die Klasse
umfangreiche Referate zu verschiedenen Themen
zum Ländervergleich Serbien - Deutschland in
Kleingruppenarbeit vor. Hierbei beteiligten sich vor
allem die Fächer Politik, Volkswirtschaftslehre und
Informationswirtschaft.
Am Samstag, dem 24.11.12, machte sich die
Klasse auf, um nach Serbien zu reisen. Nach der
Ankunft in Belgrad wurden wir herzlich empfangen. Die serbischen Schüler und Lehrer samt der
Direktorin Vera Pajic erwarteten uns. Nach zwei
Stunden Busfahrt erreichten wir die Stadt Paracin.
Dort angekommen, sind wir von den jeweiligen
Gastfamilien abgeholt worden. Es dauerte nicht
lange, da hieß es sich fertig machen: die ganze
Klasse samt Austauschschülern ging zu einem
Discoabend.
Zur Vorbereitung der etwas ungewöhnlichen
Studienfahrt gehörten dann noch viele andere
Dinge: eine Elternbesprechung durchführen, Flüge
buchen, Einreisebedingungen prüfen und dann einige Visa bei der serbischen Botschaft beantragen (eine
schwierige Aufgabe), Gastgeschenke für die
Partnerschule besorgen (eine sehr schwierige
Nach einer interessanten, aber dennoch anstrengenden Anreise und durchgefeierten Partynacht
traf sich die gesamte Klasse mit ihren
Austauschschülern am Sonntag um 12:00 Uhr.
Wir warteten auf den Bus, der uns alle zum
über die Funktionen einzelner Gebäude berichtet.
Sie beschrieb die Schönheit des Schlossparks, wies
auf die Bedeutung der dort stehenden Statuen hin
und sprach ausführlich auch über die Geschichte
der königlichen Residenz. Im Schloss angekommen, führte sie uns durch die offiziellen Räume.
Frauenkloster „Ravanica“ bringen würde. Dort
angekommen, staunten wir über die herrliche
kunstvolle Fassade und Architektur. Die Frauen
wurden gebeten, Röcke und Kopftücher zu tragen,
da es in der serbisch-orthodoxen Kirche als unangemessen gilt, wenn Frauen in Hosen oder ohne
Kopftuch das Gotteshaus betreten.
Nach einer gewissen Zeit gab uns unsere
Betreuerin Anweisungen, wie wir der Königlichen
Hoheit zu begegnen hätten. „Wie stellen wir uns
auf, wie sprechen wir sie an?“
An den Tagen vom 26.11. – 28.11. besuchten wir
unsere Austauschschule:
Die Schule „Ekonomska trgovinska škola Paraćin“
(Schule der Wirtschaft) liegt im Zentrum der Stadt.
Circa 1.800 Schüler besuchen sie und dort arbeiten
80 Lehrer. Die Schule für Wirtschaft und Handel
bietet 40 Jahre an Erfahrung und ein Equipment,
das als eines der besten in Serbien gilt. Jede
Ausbildung dauert vier Jahre. Es gibt nur vollzeitschulische Berufsausbildungen für Kellner, Köche,
Versicherungskaufleute und kaufmännische
Büroangestellte. Da es an der Schule an Räumen
mangelt, haben die Schüler Schichtunterricht: Die
erste von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr und die zweite
von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Die Schichten werden alle zwei Wochen gewechselt. Die Schule
besitzt eine eigene Rechnungsstelle, die auch die
Lehrergehälter verwaltet.
Der Prinz begrüßte uns herzlich und freute sich,
uns kennenzulernen. Herr Welling überreichte der
Königlichen Hoheit das Geschenk der Schule,
Kölsch-Gläser. Prinz Alexander war sehr überrascht, er freute sich sichtlich über unser besonderes Geschenk. Erinnerungsfotos mit Prinz
Alexander rundeten das Treffen ab: Als erstes einige Schüler einzeln mit ihm, dann alle Lehrer mit
ihm, dann ein Gruppenfoto mit allen Anwesenden.
Nach diesen tollen Stunden im Schloss ging es mit
dem Bus zurück ins Centrum von Belgrad. Das
Stadion des Fußballclubs „Roter Stern Belgrad“
stand auf dem Programm: ein Gang durchs Stadion
mit anschließender Museumsführung. Ein Vertreter
des Fußballclubs „Roter Stern“ hat uns die
Vereinsgeschichte nahegebracht, im Museum
bewunderten wir die gewonnenen Siegespokale,
auch den wichtigsten aus dem Jahre 1991, in dem
die serbische Mannschaft den Europapokal der
Landesmeister gewonnen hat.
Teilnahme am Unterricht, Sportveranstaltungen,
gemeinsame Ausflüge in die Umgebung waren in
diesen Tagen unsere Programmpunkte.
Donnerstag, 29.11, Ausflug nach Belgrad
Als allererstes besuchten wir seine königliche
Hoheit Kronprinz Alexander II. Prinz Alexander ist
ein Nachfahre des letzten serbischen Königs, er
wurde in London geboren und ist dort aufgewachsen. Im Jahr 2000 kehrte er mit seiner serbischen
Ehefrau zurück nach Belgrad. Sein jetziges Schloss
ist der ehemalige Präsidentenpalast, in dem Tito
und weitere Präsidenten gewohnt haben. Eine
Mitarbeiterin des königlichen Anwesens hat uns
Nach einem weiteren Tag mit Betriebsbesichtigungen und Informationen über die serbische
Wirtschaft nahmen wir zum Abschluss an dem für
uns vorbereiteten Schulfest teil. Um 17 Uhr trafen
wir uns in der Aula bzw. dem Theatersaal der serbischen Schule. Für uns hatten die serbischen
Schüler eigenständig ein Schulfest als „Bunten
Abend“ vorbereitet und bis ins kleinste Detail organisiert. Sehr viele Schüler und auch 20 bulgarische
Lehrer, die extra für das Schulfest angereist waren,
nahmen teil. Der Theatersaal war voll besetzt. Das
Abendprogramm dauerte anderthalb Stunden. Vier
Schüler führten durch das Programm, die dabei
verwendeten Sprachen waren Serbisch, Deutsch
und Englisch. Das Abendprogramm bestand aus
einer Show mit kleinen Theaterstücken, Sketchen,
Volkstänzen, einem Hip-Hop-Tanz, einem kleinen
Film über Paracin. Dazu kamen weitere
Gesangseinlagen und der berühmten Tanz im
Beider Direktorin.
50
51
INTERNATIONALES
INTERNATIONALES
Studienfahrt einmal anders:
Samstag, 1. Dezember 2012, Abreise: Paracin –
Belgrad – Dortmund – Köln
Dieser Schüleraustausch mit der Ekonomska trgovinska škola Paraćin war für jeden von uns eine
besonders positive und interessante Erfahrung. Wir
sind dankbar, dass das Berufskolleg Südstadt diesen Besuch ermöglicht hat.
Wir werden die wundervolle Zeit in Serbien und
besonders die herzliche Gastfreundschaft in
Paracin nie vergessen.
Sabrina Petermann, Hermann Welling und Schülerinnen und
Schüler der Klasse A 322
Gruppenfoto.Abschlussfeier
Das BK Südstadt Südstadt ist seit 2008 eine
Europaschule. Im Schulprogramm verankert ist die
Verpflichtung: „Wir fördern Internationalität und
Mehrsprachigkeit.
[…]
Die
europäische
Orientierung der kaufmännischen Bildung bedeutet
insbesondere die Förderung der Fremdsprachenkompetenz, des Fachwissens sowie der Mobilitätsbereitschaft.“ Natürlich haben an allen Kölner
Schulen zahlreiche Schülerinnen und Schüler einen
mehrsprachigen Hintergrund, am BK Südstadt
spiegelt sich dies aber auch im Lehrerkollegium
wider. Muttersprachler/innen mit Französisch,
Italienisch, Spanisch und Türkisch unterrichten die
jeweiligen Fremdsprachen, aber auch die von ihnen
vertretenen Sachfächer wie Betriebswirtschaftslehre,
Volkswirtschaft und Politik und tragen mit ihrer
muttersprachlichen Kompetenz und der Vorbildfunktion ihrer eigenen Biografie wesentlich zur
Vermittlung interkultureller Kompetenzen und zur
Motivation für das Fremdsprachenlernen bei. Da
liegt der bilinguale Unterricht nahe.
sprachliche Fortschritt die wesentliche Motivation
darstellt.
Warum bieten wir bilingualen Unterricht an?
Bilingualer Unterricht bereitet unserer Überzeugung
nach ideal auf Beruf und Studium in einem sprachlich und kulturell vielfältigen, zusammenwachsenden Europa vor. Die Jugendlichen entwickeln
Kompetenzen, sich spezifische Sachbereiche mithilfe einer Fremdsprache zu erarbeiten. Dies fördert die
Bereitschaft zur Mobilität bei der Arbeitsplatzsuche,
zur Aufnahme eines bilingualen Studiums oder eines
Studiums im Ausland und erhöht die interkulturelle
Kompetenz in der Zusammenarbeit mit ausländischen Kolleginnen und Kollegen oder Unternehmen.
Bilingualer Unterricht motiviert, da die Schülerinnen
und Schüler erfahren, dass sie auch mit anfangs
noch eingeschränktem Fachvokabular und
Fachwissen in der Lage sind, über berufliche
Sachverhalte zu kommunizieren. Anders als im
Sprachunterricht spielt die Sprachrichtigkeit nicht
die entscheidende Rolle, die Fremdsprache ist
Arbeitssprache, so wie sie es auch in den meisten
realen beruflichen Situationen ist.
Was bedeutet bilingualer Unterricht am
Berufskolleg Südstadt?
Wie an allen anderen Schulformen ist bilingualer
Unterricht „Unterricht in zwei Sprachen, in dem
Teile des Fachunterrichts […] in der Fremdsprache
erteilt werden und die Fremdsprache zur
Arbeitssprache im Sachfachunterricht wird“
(Schulministerium NRW). Er kann als phasenweiser
bilingualer Unterricht in Modulform oder aber als
durchgehend bilingualer Unterricht in einem
Sachfach angeboten werden.
Welche Bildungsgänge und welche Fächer bieten
wir bilingual an?
Der bilinguale Unterricht betrifft die vollzeitschulischen Bildungsgänge:
Das BK Südstadt hat sich für den zweiten Weg entschieden, wobei anzumerken ist, dass am
Berufskolleg bereits der „normale“, d.h. in der
Stundentafel vorgesehene Fremdsprachenunterricht
aufgrund der Orientierung an beruflichen
Handlungssituationen viele fachliche Kompetenzen
vermittelt.
Deine Ansprechpartner vor Ort:
Sebastian Zentis
• Tel: (02 21) 16 18
• -E-Mail:
7 68
[email protected]
Christoph Gutschmidt
• Tel: (02 21) 16 18
• -E-Mail:
7 65
[email protected]
52
Kaufmännische Assistenten/Assistentinnen
Fremdsprachen (Voraussetzung: AHR oder
FHR, Anlage C 4 der APO-BK)
•
Höhere Handelsschule
(Anlage C 5 der APO-BK)
•
Berufliches Gymnasium, Wirtschaft und
Verwaltung, (Anlagen D 27, neu ab dem
Schuljahr 2013/2014, und D 28 der APO-BK)
Bilingualer Unterricht wird seit dem Schuljahr
2006/2007
im
zweijährigen
Bildungsgang
der Kaufmännischen Assistenten/Assistentinnen
Fremdsprachen angeboten. Hier besteht die
Möglichkeit, Volkwirtschaftslehre zwei Jahre lang
im Umfang von zwei Wochenstunden auf
Französisch oder Spanisch und das Fach
Politik/Gesellschaftslehre in der Oberstufe 2-stündig
auf Englisch zu belegen. Selbstverständlich besteht
Von der Schule ins Berufsleben?
Gesund und sicher in die Zukunft starten - die AOK Rheinland/Hamburg unterstützt Dich dabei. Zum Beispiel mit unserem
Es gelten dabei grundsätzlich die Lehrpläne der
Berufsstarter-Service, der schnell und unkompliziert Formalitäten für Dich regelt. Aber auch bei allen Fragen Sachfächer
zum Thema wie VWL oder Politik/Gesellschaftslehre.
Studium, Gesundheit, Sport und Bewegung sind wir für Dich da.
•
Bei der Benotung werden vorrangig die fachlichen
Leistungen berücksichtigt, die fremdsprachlichen
Leistungen
werden
im
Rahmen
der
Darstellungsleistung bewertet. Bilingualer Unterricht
ist
also
kein
Fremdsprachen-,
sondern
Fachunterricht, auch wenn aus Schülersicht der
53
BILINGUALER UNTERRICHT
INTERNATIONALES
Bilingualer Unterricht
Gangnam-Style. Hierbei wurden die deutschen
Gäste auf die Bühne gerufen, um mit den serbischen Freunden zu tanzen. Die Show gestaltete
sich lustig. Uns und wohl allen Gästen hat selbst
das Zuschauen viel Spaß gemacht.
„Ich habe diese Entscheidung gefällt, da ich zweisprachig aufgewachsen bin und mit diesem Fach
meine
Kenntnisse
um
wirtschaftliches
Fachvokabular erweitern kann.“
Und das meist genannte Argument:
„Ich erhoffe mir eine Verbesserung meiner
Sprachkenntnisse, vor allem eine Erweiterung
meines Vokabulars durch zwei zusätzliche
Stunden pro Woche.“ (Linda Read)
Pilar Amesti und Michèle Castelli
Kolleginnen der Schule haben gemeinsam ein Konzept
für den VWL-Unterricht auf Französisch bzw. Spanisch
entwickelt. Obwohl es gerade für Französisch eine
Reihe von Lehrbüchern gibt, die als Materialquelle
herangezogen werden können, erstellen die
Kolleginnen die meisten Materialien selbst, nutzen vor
allem das Internet als Quelle. Für Politik auf Englisch
ist das Angebot an Materialien nahezu unüberschaubar, hier liegt die Herausforderung eher in der
didaktischen Aufbereitung. Im Unterricht selbst spielt
der mündliche Anteil eine große Rolle, um
die Sprechbereitschaft z. B. durch Rollenspiele,
Diskussionen u. ä. zu fördern. Die Klausuren und Tests
finden natürlich in der Fremdsprache statt.
Linda Read mit Pilar Amesti und Konstantin Langhoff,
Kaufmännische Assistenten für Fremdsprachen
Konkret erhöht dies nach Ansicht der Schülerinnen
und Schüler die Motivation für die Sprache, die
Chancen auf eine gute Leistung in den fremdsprachlichen Abschlussprüfungen und bedeutet eine intensive Vorbereitung auf das achtwöchige Praktikum im
Ausland.
Schülerinnen und Schüler mit Französisch oder
Spanisch als Muttersprache (z. B. aus Südamerika,
Frankreich oder Afrika) erhalten durch den
bilingualen Unterricht eine Chance, von ihrer
natürlichen Mehrsprachigkeit zu profitieren. Hieran
knüpft ein besonderes Angebot im Bildungsgang der
Höheren Handelsschule an.
Wie kommt das bilinguale Angebot bei den
Schülerinnen und Schülern an?
In der Regel entscheiden sich mehr als 50% für das
Angebot.
Ein hoher Prozentsatz der Absolventinnen und
Absolventen findet einen Ausbildungsplatz oder
beginnt ein Hochschulstudium in Deutschland oder
der Türkei. Durch die Partnerschaft mit der AnadoluUniversität besteht auch die Möglichkeit eines
Fernstudiums. Während im oben dargestellten bilingualen Fachunterricht in VWL oder Politik die
Sprachrichtigkeit eine nicht so entscheidende Rolle
spielt, wird durch das 2008 gegründete
Schülerunternehmen „das Übersetzungsbüro – dÜb“
eine Perfektionierung der Kompetenzen in der
Sprache Türkisch angestrebt. Die Konfrontation mit
schwierigen Texten wird bei den realen Aufträgen des
Schülerunternehmens bedeutend stärker als
Herausforderung angesehen als in unterrichtlichen
Zusammenhängen. Zu den Kunden zählen Firmen,
Privatleute, Ämter und Vereine, Beispiele für Aufträge
sind die Übersetzung von notariellen Urkunden und
Kaufverträgen für deutsch-türkische Unternehmen,
von Zeugnissen und sogar die Übersetzung einer offiziellen Broschüre mit Bildungsinformationen für türkische Eltern im Auftrag der Stadt Köln.
Eine Besonderheit des BK Südstadt: „Qualifikation
Türkisch“
Zur Förderung der natürlichen Mehrsprachigkeit
Türkisch/Deutsch gibt es am BK Südstadt seit mehr als
15 Jahren das Angebot „Qualifikation Türkisch“ („QT“)
in der Höheren Handelsschule. Es richtet sich an
Jugendliche türkischer Herkunft mit guten
Sprachkenntnissen in Türkisch und bietet 5 Stunden
Englisch und 5 Stunden Türkisch sowie 3 zusätzliche
Stunden türkische Wirtschaftslehre bilingual.
Diese besondere Form eines bilingualen Angebots
unterstützt modellhaft den Bildungsauftrag der individuellen Förderung und darüber hinaus den Auftrag der
besonderen Förderung von Jugendlichen mit
Zuwanderungsgeschichte. In der Herkunftssprache
Türkisch, die als 2. Fremdsprache unterrichtet wird,
streben wir die Kompetenzstufe „Studierfähigkeit“
(entsprechend den Stufen B2 - C1 des „Gemeinsamen
Europäischen Referenzrahmens“) an. Das wesentliche
Merkmal des Angebotes „QT“ ist, dass mit diesem
Programm die interkulturellen und sprachlichen
Kompetenzen genutzt und weiter gefördert werden. Es
geht also um die Stärkung bereits erworbener, bisher
brachliegender Kompetenzen und um eine ImageAufwertung der Herkunftssprache. Statt die Defizite zu
betonen, baut die „QT“ auf den Stärken der
Schülerinnen und Schüler auf, zu denen vor allem die
relativ hohe Beherrschung der deutschen und türkischen Sprache und die Kenntnis von Elementen beider
Alltagskulturen zählen. Neben einer Verbesserung der
Berufschancen der Jugendlichen kann das Angebot
„QT“ ihre interkulturellen Reflexionsfähigkeit fördern
und damit eine bilinguale „Vermittlerkompetenz“ ausprägen. Konkret wird der bilinguale Unterricht durch
zahlreiche Einblicke in die Strukturen der Wirtschaftsund Berufswelt beider Länder erweitert. So gibt es z. B.
einen regelmäßigen Austausch mit unserer
Partnerschule in Bursa, in den neben den vielen privaten Begegnungen Betriebsbesichtigungen, Praktika
und binationale Projekte eingebettet sind.
Fazit: Der bilinguale Unterricht in den unterschiedlichen Ausprägungen besitzt einen hohen Motivationswert und führt trotz unterschiedlicher Zielgruppen zu
ähnlichen Ergebnissen: erweiterte Sprachkompetenz
(sei es in der Fremdsprache oder in der Herkunftssprache), interkulturelle Kompetenz durch den erforderlichen Perspektivenwechsel und verbesserte berufliche Perspektive.
Aus diesem Grunde werden wir im Bildungsgang
„Wirtschaftsgymnasium“ ab dem Schuljahr 2013/2014
das Fach Gesellschaftslehre mit Geschichte bilingual
englisch anbieten und die Zahl der im Ausland durchgeführten Betriebspraktika steigern.
Sabine Faust-Paech unter Mitwirkung von Pilar Amesti,
Michèle Castelli, Susanne Doherty und Reimar Rehse
Zitate von Schülerinnen und Schülern
„Ich möchte auf dem Zeugnis gute Referenzen
nachweisen können, um später bessere Chancen
auf dem Arbeitsmarkt zu haben.“
„Ich möchte mich später mit Geschäftspartnern
über andere Dinge als das Wetter unterhalten können.“
„Ich interessiere mich sehr für wirtschaftliche
Zusammenhänge und generell viele Bereiche der
BWL und VWL. Da ich plane in Spanien zu arbeiten, ist es für mich sehr wichtig, Themen aus BWL
und VWL auf Spanisch zu lernen. Außerdem habe
ich sehr viel Spaß daran.“ (Konstantin Langhoff)
Reimar Rehse mit Schülerinnen bei einer Veranstaltung zur
Mehrsprachigkeit im Rathaus der Stadt Köln
54
Simultanübersetzung
Besuch in der Türkei
55
QUALIFIKATION TÜRKISCH
BILINGUALER UNTERRICHT
die Alternative, am regulären Unterricht auf Deutsch
teilzunehmen. Zu Beginn haben die Schüler/innen
vier Wochen lang Zeit, ihre Entscheidung zu prüfen.
Ein Wechsel in den Kurs ohne bilinguales Angebot
ist grundsätzlich möglich, da die Inhalte übereinstimmen.
Sie sollten ihr Limit kennen und sich über die Folgen
klar sein“, sagt Thiel.
Bei dem Projekt KlarSicht gerät man auch nüchtern
ins Torkeln - 300 Schüler des Berufskollegs Südstadt
haben sich beim Parcours der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BzgA) über die
Gefahren von Tabak und Alkohol informiert.
Im Gegensatz dazu propagiert der BZgA beim
Thema Tabak aber ganz klar den Verzicht. Die
Schüler sollen im Idealfall gar nicht erst anfangen zu
rauchen. In mehreren Gesprächsrunden diskutieren
die Jugendlichen über mögliche Gründe, die junge
Menschen zur Zigarette greifen lassen. „Viele setzen
Mit unsicheren Schritten nähert sich Nijaz seiner
Mitschülerin, die ihm die Hand zum Gruß entgegenstreckt. Im ersten Versuch greift er daneben. Erst als
der 17-Jährige beide Hände benutzt, kann er die
freundliche Geste erwidern. Nijaz tapst durch die
Gegend wie ein Betrunkener, doch der Jugendliche
hat keinen Tropfen Alkohol getrunken. Er trägt eine
Skibrille, die den Blick verzerrt und die
Wahrnehmung eines Betrunkenen mit einem
Blutalkoholspiegel von etwa 1,5 Promille simuliert.
Der sogenannte Drunk-Buster, wie die Brille genannt
wird, ist Teil eines Mitmach-Parcours der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
„KlarSicht“ heißt das Projekt, das Schüler über die
Folgen von Tabak- und Alkoholkonsum aufklären
soll. An zwei Tagen machten Projektleiter Sebastian
Thiel und sein Team Station am Berufskolleg
Südstadt.
Texte auf den übergroßen Glimmstengeln
warnen vor den Gefahren des Passivrauchens.
Rauchen mit Coolness gleich oder qualmen in
Stresssituationen“, sagt Fabio. Der 18-Jährige raucht
selbst nicht und will auch nicht damit anfangen.
Über die Folgen und Gesundheitsgefahren weiß er
Bescheid. Derart aufgeklärt wünscht sich Sebastian
Thiel die Jugendlichen: „Wir wollen Wissen vermitteln, sodass die Teilnehmer ihre eigenen
Entscheidungen treffen können.“
Die rund 300 Jugendlichen absolvierten die sieben
Stationen des Parcours in mehreren Kleingruppen.
Neben dem Drunk-Buster gehörten dazu unter
anderem ein Gesprächskreis, in dem die
Zum Abschluss wurden noch Rezepte für alkoholfreie Cocktails und kleine gelbe Bälle verteilt, die in
Stresssituationen den Griff zur Zigarette verhindern
sollen.
„Anstatt zu Rauchen, sollen die Jugendlichen die
Gummikugel kneten“, riet Thiel.
Alexander Figge (Kölner Stadtanzeiger)
Eine Skibrille lässt Nijaz agieren, als hätte er
rund 1,5 Promille Alkohol im Blut.
Jugendlichen von ihren Erfahrungen berichten
sollten und die „Trink-Bar“, an der sie aufgeklärt
wurden, wie viel Alkohol sich in welchem Getränk
verbirgt und wie lange es dauert, bis die Wirkung
einsetzt. „Wir wollen die Jugendlichen zu einem
verantwortlichen Umgang mit Alkohol bringen.
56
Zwei Tage - und mehr - für die Zukunft
Ein ungewöhnliches Bild. Statt Jeans, Jogging-Hosen,
Turnschuhen und Shirt stehen die Schülerinnen und
Schüler in Hemd, Krawatte, Anzug, Blazer und
dezentem Make Up in den Fluren.
In den Einstiegsreferaten von Georg Berghausen
(IHK, Aus- und Weiterbildung) und Thomas Blume
(Wirtschaftsjunioren Köln) erfahren die Schülerinnen
und Schüler viel über ihre Chancen und die
Erwartungen, die die Wirtschaft an sie stellt. Nach
diesem „Motivations-Cocktail“ verteilen sich alle
Schülerinnen und Schüler auf die gewählten
Veranstaltungen. Nachdem am ersten Tag die
Information im Vordergrund stand, ist der zweite ein
reiner Trainingstag. Test-Training unter Zeitdruck,
Bewerbungsgespräche und ein ganztägiges
Assessment Center lassen die Jugendlichen üben,
was im Ernstfall gekonnt sein muss.In der abschließenden Feedbackrunde zeigte sich, dass das Projekt
von allen Seiten sehr gut aufgenommen wurde. Die
Schüler und Schülerinnen wünschten sich nur eines:
Noch mehr Praxis, noch mehr Übung.
Der Grund: Unser Berufskolleg öffnet die Schultore
für viele Unternehmen, die uns einen realistischen
Blick auf die mögliche Berufswelt ermöglichen.
Unsere Schülerinnen und Schüler haben sich einen
breiten Querschnitt gewünscht. Auf der Wunschliste
standen der Einzelhandelsbereich (GALERIA
Kaufhof),
die
Finanzdienstleistungsbranche
(Sparkasse KölnBonn, Versicherungsverbund Die
Continentale),
Polizei
und
Bundeswehr,
Medienberufe (durch die IHK vorgestellt), den
Sozialversicherungsbereich (Barmer GEK), die Aus –
und
Weiterbildung
im
Bereich
der
„Steuerberatenden Berufe“ ( Beratungsteam Rainer
Gansen ) und Informationen über duale
Studiengänge (z.B. Stadt Köln, Rewe Group Zentrale
AG und CURRENTA GmbH & Co OHG). Darüber
hinaus bietet das BAFzA für alle, die sich auf
Wartesemester vorbereiten oder erst einmal etwas
ganz anderes machen wollen, Informationen über
freiwillige Dienste im In- und Ausland an. Erstmalig
dabei sind Lidl, die ein ganztägiges AssessmentCenter anbieten, die Deutsche Rentenversicherung/Rheinland, die Debeka-Gruppe sowie die
BRILLUX GmbH&Co.KG, die das Berufsbild des
Großhandelskaufmanns/-frau vertritt.
Damit diese Tage nicht verrauchen, bietet das anstehende Berufspraktikum zwei Wochen Arbeitspraxis
sowie mehrere Veranstaltungen weitere Informationen und Hilfestellungen. Dazu gehören die
Beratungen der Agentur für Arbeit und die individuellen Bewerbungsterminen der IHK. Dieses
Angebot wird für die Handelsschule durch die
Handwerkskammer ergänzt.
Cornelia Geuer-Zapf,
Koordinatorin der Berufsorientierungstage
Berufsschultour der DGB-Jugend
werden. Die DGB-Jugend Köln ging auch im Herbst
2013 auf Berufsschultour. Ziel der Berufsschultour
ist es, jungen Menschen mit Rat und Tat in Fragen
der Ausbildung zur Seite zu stehen, ihnen bei der
Lösung von Problemen zu helfen und sie über
Rechte, Pflichten und Möglichkeiten der aktiven
Beteiligung in Betrieb und Gesellschaft zu informieren. In Zusammenarbeit mit der Fachkonferenz
Politik boten die geschulten Referentinnen und
Referenten der DGB-Jugend am 19. September
2013 einen Informationsstand
auf unserem
Schulgelände an. Die Fragen der Schülerinnen und
Schüler rund um die Ausbildung und die Rolle der
Gewerkschaften wurden von ihnen kompetent
beantwortet.
Historisch
gesehen
ist
die
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist die
größte Dachorganisation von Einzelgewerkschaften.
Ihm gehören acht Mitgliedsgewerkschaften mit über
sechs Millionen Gewerkschafterinnen und
Gewerkschaftern
in
der
Bundesrepublik
Deutschland an. Die DGB-Jugend ist eine
Jugendorganisation, die sich um die Interessen junger Menschen im Zusammenhang mit Ausbildung,
Praktikum
und
Job
kümmert.
Als
Interessenvertretung junger Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer macht sie Druck auf Politik und
Unternehmen. Sie setzt sich zum Beispiel dafür ein,
dass es genügend Arbeitsplätze und Jobs für junge
Menschen gibt und dass diese unter fairen
Bedingungen ablaufen und angemessen entlohnt
57
PROJEKTE
PROJEKTE
Schüler absolvieren Anti-Sucht-Parcour
Rechte und Pflichten in der Ausbildung
Interessenvertretung und Mitbestimmung
Gewerkschaften und Tarifverträge
Speziell für die Berufsvorbereitung
Das Feedback von Schülerinnen und Schülern war
insgesamt sehr positiv. Weiterhin führt die DGBJugend NRW seit sechs Jahren eine Befragung unter
den Auszubildenden in NRW durch. Zu diesem
Zweck wurden auch unsere Auszubildenden nach
ihrer Zufriedenheit in der Ausbildung befragt. In dem
Dr. Rufai Karakaya
Traditionell fand am 21. Juni 2013 an unserer Schule die sechste
Typisierungsaktion in Zusammenarbeit mit der DKMS statt.
In diesem Jahr waren Schülerinnen und Schüler der
Höheren Handelsschulklasse HB 26 für die
Organisation verantwortlich. Die Bilanz des
Aktionstags kann sich sehen lassen: 513 neue potenzielle Spender und 1.640,28€. Die Krankheit
Leukämie kann jeden von uns unerwartet und
schneller treffen, als wir es uns vorstellen. Viele
setzen sich damit verständlicherweise nur ungern
auseinander. Doch spätestens, wenn ihr Umfeld
betroffen ist, wächst die Angst vor dem, was folgt,
und gleichzeitig der Wunsch, sich schon eher damit
befasst zu haben. Genau deswegen ist es wichtig,
frühzeitig aufgeklärt zu werden und zu helfen, wo es
nur geht. Wenn man das verstanden hat, wächst der
Ehrgeiz, sich zu engagieren. Mir wurde durch die
Vorbereitung auf unsere Präsentationen klar, dass es
hier nicht nur um ein einfaches Schulprojekt geht,
das nun mal erledigt werden muss, sondern dass wir
etwas wirklich Sinnvolles tun, mit dem wir vielen
Menschen helfen können. Der zeitnahe Fall einer
17-jährigen Schülerin unserer Schule ließ uns verstehen, wie ernst die Lage ist. Wenn ich mich in ihre
Situation versetze, würde ich nicht nachvollziehen
können, warum gesunde Menschen sich nicht in die
Deutsche Knochenmarkspenderdatei aufnehmen
lassen, und mir wünschen, dass sich möglichst viele
typisieren lassen, damit die Chance auf einen
passenden Stammzellspender steigt. Ich wusste
zwar, was Leukämie ist und
auch von der Deutschen
Knochenmarkspenderdatei
hatte ich schon gehört, doch
Zusammenhänge waren mir so
nicht
bekannt.
Meine
Einstellung zu diesem Thema
hat sich völlig geändert.
Gerade weil ich die neu
gewonnen Informationen so
verinnerlicht hatte, war ich
sehr motiviert, möglichst viele
meiner
Mitschüler/innen
davon zu überzeugen, unsere
Anne Hillebrand inmitten der SchülerInnen der HB 26
58
Aktion zu unterstützen. Ich muss zugeben, dass mir
bei dem Gedanken, vor fremden Klassen vorzutragen, nicht wirklich wohl war. Schon vor meiner eigenen Klasse ein Referat zu halten, ist eine
Herausforderung für mich. Mit der Zeit fiel es uns
aber immer leichter, den Klassen von unserem
Projekt zu erzählen und an sie zu appellieren, sich
in die Datei aufnehmen zu lassen. Im Nachhinein
bin ich froh, mich überwunden zu haben, denn ich
denke, dass mir das auch im späteren Berufsleben
noch einige Male begegnen und diese Übung eine
Hilfe sein wird. Trotz der Mühe, die wir uns gaben,
schien unsere Überzeugungsarbeit leider nicht
optimal funktioniert zu haben. Zwar konnten wir
knapp über 500 neue potenzielle Stammzellspender
in die Datei aufnehmen, doch im Vergleich zur
vorherigen Aktion sind das wirklich wenige. Vor
allem, wenn man bedenkt, dass damals Blut zur
Typisierung abgenommen wurde, was sehr viel mehr
Überwindung kostet, als eine schmerzfreie
Speichelprobe abzugeben. Auch wenn es schade ist,
jeder einzelne zählt! Mir hat der Aktionstag am
meisten Freude bereitet und ich hatte richtig Spaß
bei meiner Arbeit. Es hat mich sehr gefreut zu sehen,
wie glücklich viele der Schüler/innen waren, so
einfach Gutes tun zu können. Natürlich gab es
vereinzelt Schüler/innen, die sich einfach nur eine
Pause vom Unterricht nahmen und das Ganze nicht
wirklich ernst nahmen, aber das waren nur ein paar.
Besonders berührt hat mich der Vorfall eines
Mädchens, das ebenfalls eine Speichelprobe abgeben wollte. Sie schaffte es leider nicht, die
Mindestgrenze von 50 Kg Körpergewicht zu
überschreiten, um als Spenderin in Frage zu
kommen. Diese Aussage traf sie so sehr, dass Tränen
flossen. Wenn ich sehe, mit wie viel Herzblut
manche Schüler/innen dabei sind, geht mir das selber nahe. Genau solche Reaktionen schaffen
Klarheit darüber, wie sinnvoll dieses Projekt ist.
Meiner Meinung nach sollte das Berufskolleg
Südstadt dieses Projekt auf jeden Fall weiterführen.
Ich bin sehr froh, diese Unterrichtsreihe miterlebt
und gestaltet zu haben. Ich weiß nicht, ob ich mich
jemals so intensiv mit Leukämie und der Deutschen
Knochenmarkspenderdatei beschäftigt hätte oder
mich hätte typisieren lassen. Ich bin mir sicher, dass
ich die Entscheidung zur Typisierung in der Zukunft
nicht bereuen werde und hoffe auch, irgendwann
spenden zu können, um somit ein Leben zu retten.
Ein wirklich gelungenes Projekt!
Louisa Gabath HB26
Projekttag am Berufskolleg Südstadt Köln
„Was passiert mit meinem Geld, wenn die Bank
pleite geht?“ – Azubis des Ausbildungsberufes
Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und
Finanzen beraten angehende Personaldienstleistungskaufleute Am 1. März 2013 hatten die
Schülerinnen und Schüler des
Ausbildungsberufs Personaldienstleistungskaufmann/-frau Gelegenheit,
diese und andere Fragen der
Geldanlage in einem Beratungsgespräch mit ihren Mitschülern, den
angehenden
Kaufleuten
für
Versicherungen und Finanzen, zu klären.
Im
Rahmen
des
Projektes
„SchülerInnen beraten SchülerInnen“
machten sich die Auszubildenden des
Ausbildungsberufs Kaufmann/Kauffrau
für Versicherungen und Finanzen“ im Differenzierungskurs „Finanzdienstleistungen“ in Kleingruppen
zu Fachleuten in bestimmten Bereichen der
Geldanlage (z. B. Vermögenswirksame Leistungen,
Investmentfonds, Bausparen, Wohn-Riester etc.), um
Das Kompetenzteam
59
PROJEKTE
PROJEKTE
sogenannten Ausbildungsreport wird die Qualität
der Ausbildung anhand verschiedener Kriterien
untersucht. Die Befragungen zum Ausbildungsreport
2012 machten u.a. deutlich, dass überlange
Arbeitszeiten und fast eingeplante Überstunden für
viele Auszubildende zum Alltag gehören. 37,8
Prozent der Befragten Auszubildenden leisten regelmäßig Überstunden. Der Durchschnittswert liegt bei
rund 5 Stunden. Der Ausbildungsreport zeigt auch,
welche Branchen eine gute Ausbildung bieten und
wo es noch Nachholbedarf gibt. Die Auswertung
erfolgt durch ein wissenschaftliches Institut. Wir
freuen uns auf die nächste Berufsschultour.
Einbeziehung außerschulischer Lernorte in schulische Bildungsprozesse in der Reformpädagogik
verankert. Die Referentinnen und Referenten boten
in verschiedenen Klassen auch folgende
Unterrichtsmodule an:
PROJEKTE
PROJEKTE
Kenntnisse in Sachen Finanzprodukten weiter zu
vertiefen. Das, was auch in diesem Jahr am Ende
gefehlt hat, war Zeit, denn die einzelnen Gespräche
dauerten wieder länger als geplant. So waren sich
am Ende des Projekttages alle einig: Die
Veranstaltung sollte unbedingt weiterhin in regelmäßigen Abständen in einem ausgedehnteren
Zeitrahmen stattfinden, so dass beim nächsten Mal
tatsächlich genug Zeit für alle bleibt.
dann am Projekttag ihren MitschülerInnen Rede und
Antwort in Finanzfragen zu stehen.
Der Tag kam wie schon im Vorjahr bei allen
Beteiligten sehr gut an. Die Auszubildenden aus
dem Differenzierungskurs, die überwiegend im
Innendienst ausgebildet werden, konnten erste
Erfahrungen im Bereich der Finanzanlagenberatung
machen oder ihre vorhandenen Beraterqualitäten
weiter verbessern.
Die zukünftigen Personaldienstleistungskaufleute
hatten die Gelegenheit, ihre vorhandenen
Anne Hillebrand
Teamtraining der Handelsschule und Höheren Handelsschule
Geschafft! Ende eines außergewöhnlichen Tages!
Mitschüler/innen und die Lehrer/innen zu richten.
Daraus wurde ein Klassenvertrag für die neu
gebildete Klasse formuliert. Außerdem wurden
Übungen zum ersten Kennenlernen und zur
Vertrauensbildung durchgeführt.
In den Bildungsgängen
Handelsschule
und
Höhere Handelsschule
wurde zu Beginn des
Schuljahres 2012/2013
erstmals mit großem
Erfolg ein dreiteiliges
Teamtraining durchgeführt. Ein wesentliches
Ziel war die Findung
Gruppenzusammenhalt
und Förderung der
neuen Klassengemeinschaften. Wichtig war es uns
hier vor allem, schon zu Beginn eine harmonische
und respektvolle Stimmung in den Klassen zu bewirken. Die Aufgaben des Teamtrainings waren so
gestellt, dass sie nur in der Klasse gemeinsam
erfolgreich bewältigt werden konnten. Im Rahmen
dieses Trainings lernten sich die Schüler/innen untereinander besser kennen und gewannen an Vertrauen
und gegenseitiger Wertschätzung. Auch zeigte sich,
dass der Einbezug der Klassenlehrer/innen positive
Auswirkungen auf die gegenseitige Wahrnehmung
von Lehrer/innen und Schüler/innen hat.
Warm-up
Der zweite Teamtag fand in Zusammenarbeit mit
jeweils zwei Erlebnispädagog/inn/en unseres
Kooperationspartners zottrainings in der KletterFabrik
Köln-Ehrenfeld statt. Zuerst wurden verschiedene
Aufgabenstellungen im Team (Kooperations- und
Vertrauensübungen) gelöst, dann erhielten die
Schüler/innen die Gelegenheit zu einem
„Schnupperklettern“. Wesentlich war hier auch die
gegenseitige Unterstützung und vertrauensvolle
Zusammenarbeit. In der anschließenden Feedbackrunde wurden die eigenen Erfahrungen und der
pädagogische Nutzen gemeinsam reflektiert.
Unterricht gegenseitig zu unterstützen. In schwierigen und konfliktiven Situationen erinnerten sich die
Einzelnen immer wieder an die im Teamtraining
gemachten Erfahrungen und zeigten sich fähig
darauf zurückzugreifen. Die Rückmeldungen der
Schüler/innen spiegeln die gute Atmosphäre in den
Klassen wieder:
Schüler/innen und Klassenlehrer/innen gemeinsam
den Klassenvertrag, der dann im Klassenzimmer
ausgehängt wurde. Einige Klassen ließen das
Teamtraining auch mit einem gemeinsamen
Frühstück ausklingen. Unsere Erfahrungen zeigen,
dass das Teamtraining zu einer positiven Stimmung
in den einzelnen Klassen geführt hat. Dies hat im
Schulalltag nachhaltig gewirkt, da sich die
Schüler/innen wahrgenommen und willkommen
geheißen fühlten. Im Anschluss daran waren alle
entschlossen, der/dem jeweils anderen mit Respekt
und Wertschätzung zu begegnen und sich im
„Ich habe an dieser Schule das Gefühl, dass man
sich ernsthaft für mich interessiert.“
„Es ist erstaunlich, wie schnell man mit einem
Teamtraining zu Beginn des Schuljahres die Namen
der einzelnen Schüler/innen behält und sie auch
positiv kennenlernt.“
„So etwas habe ich in meiner bisherigen Schulzeit
noch nicht gemacht.“
„Eigentlich wollte ich gar nicht klettern, aber meine
Mitschüler haben mich motiviert.“
Im dritten Teil des Teamtrainings unterschrieben
„Coole Klasse, cooler Tag!“
Christiane Götte (Schulsozialarbeiterin)
Im ersten Teil
erhielten
die
S ch ü l e r / i n n e n
die Möglichkeit,
Wünsche
für
eine angenehme
und respektvolle
Lernatmosphäre
an die anderen
So hoch?
Vertrauensübung/Teamtraining
60
61
Bericht der Schülervertretung
Am 17.07.2013 fand bereits zum zweiten Mal das
Schul- und Sportfest des Berufskollegs Südstadt auf
den Sportanlagen des Südstadions Köln statt. Die
Organisatoren des Fußballturniers, Herr Maas, Herr
Salzig und Herr Petersen, haben in Zusammenarbeit
mit der Schülervertretung, Herrn Karakaya und den
Schülersprechern, ein spannendes Turnier organisiert und für ein reichhaltiges und vielfältiges
Angebot an Speisen und Getränken gesorgt.
Viele Mannschaften wurden lautstark von ihren Cheerleadern
angefeuert. Die Klasse V32E mit ihrer
Lehrerin Frau Camiciottoli
dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an
die freiwilligen Schiedsrichter. In einem packenden
Endspiel konnte sich die Mannschaft der VT 21
gegen die Mannschaft aus den Klassen S 322 und
S 327, die unter anderem den großen Favoriten der
Lehrermannschaft im Achtelfinale bezwangen,
durchsetzen. Die Fußballer der VT 21 überzeugten
durch Teamgeist, fußballerisches Können und wurden nicht zuletzt von einem hervorragenden Lehrer,
Trainer und Motivator in Person von Herrn Rasim
Toprak unterstützt. Wir gratulieren der Mannschaft
der VT21 zu ihrem Turniersieg und wünschen uns an
dieser Stelle, dass das Schul- und Sportfest weiterhin
eine gute Tradition am BKS bleibt. Das große
Interesse auch im Vorfeld des Turniers hat gezeigt,
dass das Schul- und Sportfest bei den Schülern stark
nachgefragt ist und einen hohen Stellenwert besitzt.
Neben der sportlichen Unterhaltung sorgte eine in
diesem Schuljahr erstmals durchgeführte Tombola
der SV für Aufregung abseits des Spielfeldes. Den
Hauptpreis, ein ipad mini, gewann der Schüler
Julian Quante aus der HS23.
Versorgungsstand
Für einen reibungslosen Ablauf vor Ort sorgten Herr
Spickmann und Herr Braun, welche das Sportfest
durch ihre unterhaltsame und charmante
Moderation begleiteten und die Einhaltung des
Spielplans gewährleisteten.
Bei herrlichem Sonnenschein kämpften insgesamt
31 Schülermannschaften und eine Lehrermannschaft
um den heiß begehrten Wanderpokal des BKS.
Insgesamt wurde das Turnier parallel auf vier
Spielfeldern ausgetragen und von freiwilligen
Schiedsrichtern aus der Schülerschaft unterstützt. An
Auf gute Nachbarschaft
Kinderbetreuung am BK Südstadt
Der blaue Dunst an der Schule beschäftigt die SV
regelmäßig seit Einführung der „Rauchfreien
Schule“. Das Thema sorgt immer wieder für Ärger
mit den Nachbarn, besonders in der Wormser
Straße. Der Vorwurf: Durch Müll und
Zigarettenkippen werden die Eingänge der
Wohnhäuser stark verschmutzt. Zu Beginn des
Schuljahres hatten SV und Schulleitung einen
Nachbarn in die SV-Konferenz eingeladen. Er
schilderte sehr plastisch, wie er mit Nachdruck
gebeten hatte, die Kippen doch entsprechend zu
entsorgen. Am anderen Morgen fand er Kippen und
Müll im Briefkasten vor. Auch am Haupteingang
sorgen die Raucher immer wieder für Ärger: zum
Müll kommt hinzu, dass Passanten den Bürgersteig
kaum benutzen können. Und auch Autofahrer sind
bereits wutentbrannt auf Raucher zugefahren, die
die Straße blockierten.
Um ein Kind großzuziehen, braucht man ein ganzes
Dorf – lautet ein afrikanisches Sprichwort. Das zeigt
sich auch, wenn junge Eltern zur Schule gehen. In
den vergangenen Jahren waren es im Durchschnitt
bis zu fünf Schüler, die bereits Eltern waren. Bei
allem Verständnis der Lehrerinnen und Lehrer zeigte
sich aber immer wieder, dass die jungen Eltern
Schwie-rigkeiten hatten, ihre Kinder zu betreuen,
während sie in der Schule sind. Die Folge: Hohe
Fehlzeiten und zum Teil auch der Abbruch der
Ausbildung.
Bereits seit einigen Jahren wurde immer wieder die
Idee laut, von Seiten der Schule eine Kinderbetreuung anzubieten. Gemeinsam mit Maria Klaas,
Vertretungslehrerin an der Schule, sollten diese
Ideen nun konkreter werden. Die Zeit war günstig,
denn mit der Garantie der U3-Betreuung ab dem 1.
August 2013 hatten Land und Bund Fördermittel zur
Verfügung gestellt. Nachdem man ein Konzept für
die Einrichtung einer Kinderbetreuung auf dem
Gelände der Schule erarbeitet hatte, sollte ein Raum
her. Die Wahl fiel auf einen Raum im B-Trakt, der
sich nach der Sanierung angeboten hätte, da von
dort aus auch ein direkter Zugang zur Grünfläche
hinter der Aula bestand. Doch aufgrund der angespannten Raumsituation konnte man diesen
Klassenraum nicht entbehren. Bei einer Tagesmutter
in der Wormser Straße, nur wenige Minuten von der
Schule entfernt, fragte man ebenfalls an. Die Idee:
dort wollte man einen Platz reservieren, der, sofern
er nicht nach den Ferien besetzt würde, anderweitig
vergeben werden könne. Damit hätte man dann
auch gezielt junge Mütter ansprechen können, sich
an der Schule zu bewerben. Doch ehe die
Finanzierung geklärt werden konnte, waren alle
Plätze vergeben.
Gemeinsam mit den SV-Lehrern ging man in den
Pausen verstärkt auf die Raucher zu. Im Gespräch
konnte vieles geklärt und für eine Entspannung der
Situation gesorgt werden. Sicherlich tat die Präsenz
des Ordnungsamtes der Stadt Köln auch ihre
Wirkung. Hier half aber sicher auch der
Taschenaschenbecher, den die SV zum Selbstkostenpreis von 1€ anbietet. So spart man sich das
Ordnungsgeld für die unachtsam weggeworfene
Kippe. Der Aufforderung, das Tor in der Wormser
Straße zu schließen, kamen auch viele Kolleginnen
und Kollegen nach, so dass sich dort die Situation
ebenfalls entspannte.
S. Maas, A. Salzig
Entmutigen lässt sich das Team Klaas, Scheurer,
Scholten (jetzt Grafschaft) nicht. Es steht noch ein
Gespräch mit einer neu gegründeten Kita auf der
Bonnerstraße aus. Von den Ergebnissen wird man
dann im kommenden Jahresbericht sicher lesen
können.
Bernadette Scheurer, SV-Lehrerin
Die Siegermannschaft der VT21 mit ihrem Lehrer R. Toprak
62
63
SV-ARBEIT
TURNIER
Schul- und Sportfest
Neu im Kollegium
Auch in diesem Jahr hat die SV des BK Südstadt eine
Spendenaktion zum Welt-AIDS Tag 2012 vorbereitet. Mit einem von den Schülern organisierten
Waffel- und Sandwichverkauf sammelten wir
Spendengelder, um Betroffenen helfen zu können.
Jedes Jahr am 1. Dezember regiert zum Welt-AIDS
Tag weltweit die rote Solidaritätsschleife. Auf der
ganzen Welt wird dieser Tag dafür genutzt, um auf
das Thema HIV und Aids aufmerksam zu machen.
So auch von den Schüler/innen des BK Südstadt,
denn man darf nicht vergessen, dass dieses Thema
jeden von uns betrifft, In Köln wird durchschnittlich
jeden zweiten Tag ein HIV-positives Testergebnis
festgestellt. Unter dem Motto „positiv zusammen
leben“ startete die Kampagne der Welt-AIDS Hilfe
im Jahr 2012 auch in unserer Schule. Ausgewählte
Schüler/innen erklärten sich bereit, der SV beim
Verkauf von Waffeln und Sandwiches zu helfen und
somit Spenden zu sammeln. Die Schüler/innen des
BK Südstadt hatten ihre Spendierhosen an und
füllten fleißig die Spendendosen. Die rote Schleife
durfte nicht fehlen! Als Dank für die vielen Spenden
bekam jeder Schüler/jede Schülerin eine rote
Ansteckschleife. Durch die große, positive Resonanz
Sören Maas (Wirtschaftswissenschaften,
Versicherungsbetriebslehre)
Münster zog es mich (wie viele landflüchtige
Westfalen) nach Köln. An der Universität zu Köln
studierte ich Wirtschaftspädagogik und lernte das
BKS bereits im Jahr 2009 im Rahmen eines
Bildungsgänge: Höhere Berufsfachschule,
Jugendliche in der Berufsvorbereitung,
Individual-versicherung
Das Orgateam mit Dr. R. Karakaya
war es uns möglich, einen Betrag in Höhe von
571,77€ zu sammeln und diesen Tag dafür zu
nutzen, auf das Thema HIV und AIDS aufmerksam
zu machen. Alles in allem war es ein sehr schöner
von Waffelduft und roten Schleifen erfüllter,
erfolgreicher Tag. Wir möchten auch 2013 am WeltAIDS Tag helfen, indem wir Spenden sammeln und
hoffentlich mit den Ergebnissen aus dem vergangenen Jahr gleichziehen können.
Adriana Fleschentraeger (Schülersprecherin)
Nach meiner Ausbildung zum
Bankkaufmann im Münsterland
zog es mich zum Betriebswirtschafts- und Pädagogik-Studium
nach Köln. Seit Februar 2011 bin
ich bereits am Berufskolleg
Südstadt – erst als Referendar
(bis Januar 2013) und seit
Februar 2013 als Lehrer. In meiner Freizeit spiele ich gern
Squash und bin ein begeisterter
Taucher. Neben dem Unterricht
leite ich gemeinsam mit Herrn
Salzig die Fußball-AG am BKS
und freue mich natürlich jederzeit über viele neue Schüler/innen, die mitspielen wollen.
von links nach rechts: S. Maas, A. Küpper, D. Spickmann und B. Toprak
Praktikums kennen. Aufgrund der vielen positiven
Erfahrungen, die ich während dieser Zeit am BKS
sammeln konnte, war für mich schnell klar, dass ich
das gar nicht mehr so weit entfernte Referendariat
am BKS absolvieren möchte. Nun ist auch dieses
Kapitel bereits Geschichte und ich freue mich seit
Februar 2013 ein fester Bestandteil des Kollegiums
zu sein. In der Zwischenzeit ist sowohl innerhalb,
als auch außerhalb der Schule eine ganze Menge
passiert und ich kann nach wie vor sagen, dass ich
mich am BKS sehr wohl fühle, was nicht zuletzt den
Menschen, die diese Schule ausmachen, zu verdanken ist.
Andrea Küpper (Allgemeine Wirtschaftslehre,
Rechtslehre, Wirtschafts- und Sozialprozesse, KBL)
Die Bücherei des Berufskollegs Südstadt
VORSICHT BUCH
lichen Sitzmöglichkeiten in einer angenehmen,
ruhigen Atmosphäre. Vor einigen Wochen fand in
unserer Bücherei ein Kuchenverkauf statt, mit vollem Erfolg. Die AG beschloss daraufhin, weitere
Verkäufe zu initiieren, denn seit dem
„Lockvogel“-Kuchenverkauf wird die Bücherei
öfter besucht als zuvor.
„ Es lässt dich hinein. Aber nicht mehr los!“
Das Ziel unserer Bücherei AG ist es, mehr
Jugendliche zum Lesen zu bewegen, sie in die
Welt der Bücher mitzunehmen und in eigene
Fantasiewelten zu entführen. Wir helfen gerne,
das passende Buch für den individuellen
Geschmack zu finden: Krimis, aktuelle
Bestsellerromane, Schmöker zum Entspannen,
Fantasy- und Kochbücher, Ratgeber für
Bewerbungen und verschiedene Lebenslagen,
aber
auch
Lernbücher
für
die
Prüfungsvorbereitung im Versicherungsbereich,
im Einzelhandel oder beim Abitur. Ihr seht, für
alle ist etwas dabei – selbstverständlich kostenlos.
Und wenn einmal nicht das passende Buch im
Regal stehen sollte, dann sprecht uns bitte an,
denn wir vergrößern unser Sortiment stetig. Die
Bücherei ist eine Oase im Schulalltag mit gemüt-
Die Bücherei AG bietet die Möglichkeit, kreativ
und eigenständig zu arbeiten, Marketingideen
umzusetzen, Veranstaltungen zu organisieren und
vieles mehr, d.h. die Bücherei wie ein kleines
Unternehmen zu führen. Solltet ihr Interesse
haben, dem Team der Bücherei AG beizutreten,
dann seid ihr herzlich eingeladen. Am besten ihr
kommt in der 1. oder 2. Pause vorbei und sprecht
uns an. Wir freuen uns auf euch!
Für die Bücherei AG
Jil Oeltermann und Jason Moers
64
Bildungsgänge: Sozialversicherung und
Arbeitsmarktdienstleistung (Bildungsgangleiterin)
Ausbildung: Nach der Ausbildung zur Bankkauffrau
studierte ich an der Universität zu Köln
Wirtschaftspädagogik. Das Referendariat absolvierte
ich dann in Aachen.
Berufliche Erfahrung: Nach kurzer Tätigkeit am
Berufskolleg Niehler Kirchweg und bei der Industrieund Handelskammer zu Köln (IHK Köln) habe ich 14
Jahre in Düsseldorf am Leo-Statz-Berufskolleg in den
Bildungsgängen
Sozialversicherung
und
Arbeitsförderung sowie in der Fachschule unterrichtet und konnte dort in den letzten Jahren
Erfahrungen als stellvertretende Bildungsgangleiterin
im Bereich Arbeitsförderung sammeln.
Baris Toprak (Wirtschaftswissenschaften,
Personalwirtschaft)
Bildungsgänge: Höhere Berufsfachschule,
Personaldienstleistungskaufleute, Einzelhandel
David Spickmann (Wirtschaftswissenschaften,
Versicherungsbetriebslehre)
Im Anschluss an das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Uni zu Köln, stieg ich als Trainee
(im Bereich IT-Unternehmensberatung) ins
Berufsleben ein. In diesen drei Jahren übte ich
Beratertätigkeiten aus und lernte interessante
Unternehmen und Geschäftsbereiche kennen.
Danach verschlug es mich wieder an die Uni Köln.
Bildungsgänge: Höhere Berufsfachschule,
Individualversicherung
Nach meiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei der Westfälischen Provinzial in
65
AUS DEM KOLLEGIUM
SV-ARBEIT
Die Schüler des BK Südstadt
gemeinsam gegen AIDS
Yolanda López García (Englisch, Spanisch)
Benjamin Braun (Wirtschaftswissenschaften,
Organisationslehre und Bürokommunikation)
Bildungsgänge: Fremdsprachenassistent/en/innen,
Personaldienstleistungskaufleute,Wirtschaftsgymnasium, Fachschule.
Bildungsgänge:
Höhere
Berufsfachschule,
Handelsschule, Wirtschaftsgymnasium
Ausbildung: Universität zu Köln (1. Staatsexamen
und M.A.), Universidad Complutense de Madrid und
University of Rochester, NY (Master of Arts),
Referendariat am Hardtberg Gymnasium, Bonn
Berufserfahrung: 2006-2012: Berufskolleg Wirtschaft
und Verwaltung der Stadt Remscheid (ab 2010 stellvertretende Abteilungsleiterin des Wirtschaftsgymnasiums), seit Sommer 2012: Berufskolleg Südstadt
Hobbys: Reisen, Fotografieren, Lesen
Sabrina Petermann (Wirtschaftswissenschaften,
Politikwissenschaften und Recht)
Bildungsgänge:
Höhere
Berufsfachschule,
Kaufmännische Assistenten/-innen Fremdsprachen,
Personaldienstleistungskaufleute
Ausbildung:
Berufsausbildung
zur
Notariatsfachangestellten in Köln, Lehramt für
Berufskolleg (Universität zu Köln), Referendariat am
Seminar Leverkusen und am Berufskolleg
Kaufmännische Schulen Bergisch Gladbach.
Berufserfahrung: mehrjährige Tätigkeit während des
Studiums in einer Unternehmensberatung.
Ausbildung: Nach einer Ausbildung zum
Bankkaufmann entschied ich mich für ein Studium
der Wirtschaftspäda-gogik an der Universität
Duisburg-Essen. Hiernach ging es für mich mit dem
Referendariat am Berufskolleg Brilon im
Hochsauerland weiter (August 2010 – Juni 2012).
Mein zuständiger Seminarort war Hagen. Seit August
2012 bin ich Lehrer am Berufskolleg Südstadt.
„Was man lernen muss, um es zu tun,
das lernt man, indem man es tut.“ Aristoteles (4. Jh)
So könnte unser Begleitmotto für das Referendariat
lauten, welches wir Anfang Mai am Berufskolleg
Südstadt begonnen haben. Obwohl wir am Anfang
ziemlich erschlagen von den ganzen neuen
Eindrücken und z. T. auch von der neuen Stadt (vor
dem Referendariat lebte Lena in Aachen, Nicole
wohnt weiterhin in Duisburg und Sven kommt
ursprünglich aus dem Münsterland) waren, so fiel es
uns Dank der gegenseitigen Unterstützung und
natürlich vor allem durch den gut organisierten
Einstieg an der Schule recht leicht, uns in Köln und
am BKS zurecht zu finden.
Unser Dank gilt unseren Ausbildungsbeauftragten,
dem Kollegium und der Schulleitung sowie den
netten Damen aus dem Sekretariat. Nicht zu
vergessen sind unsere Schüler/innen, die uns bislang
sehr offen und meist auch lernbereit entgegen
getreten sind. Im Kollegium hatten wir sehr schnell
den Eindruck, als „vollwertige Mitglieder“ angese-
hen zu werden. Ausbildungslehrer/innen waren in
allen Fächern schnell gefunden, wir haben stets
Hilfestellungen von Fachkolleg/inn/en erhalten und
auch die ehemaligen Referendare zeigten sich offen
und interessiert. Durch die Einbindung in
Bildungsgangkonferenzen und didaktische Jahresplanungen waren wir auch fachlich schnell
auf unsere neuen Aufgaben vorbereitet. Im
Rahmen der geselligen Veranstaltungen,
wie Lehrerausflug, Abschlussgrillen und
Verabschiedungen, kamen wir schnell mit
den neuen Kolleg/inn/en ins Gespräch.
Des Weiteren zeichnet sich unsere Gruppe
besonders
durch
den
engen
Zusammenhalt untereinander aus. Das
freut uns alle sehr und erleichtert vieles.
Hobbys: Sport, Reisen und lustige Dinge unternehmen;-)
Zu meinen Hobbies zählen Joggen und die Musik –
sowohl aktiv als auch passiv genießend.
Rasim Toprak (Wirtschaftswissenschaften,
Versicherungsbetriebslehre und Mathematik)
Bildungsgänge: Individualversicherung, Fachschule FDL und Höhere Handelsschule/ Handelsschule
Ausbildung: BWL-Studium an
der Universität zu Köln (Diplom
Kaufmann), Referendariat an der
Europaschule
Barmen,
Studienseminar
Wuppertal,
Zertifikatskurs Mathematik bei
der Bezirksregierung Düsseldorf,
Berufserfahrung: sechs Jahre
Studienrat
am
Mercator
Berufskolleg Moers, Wechsel auf
eigenem Wunsch hin zum
Schuljahr 2012/2013 an das BK
Südstadt; Sonstiges: verheiratet,
einen Sohn (4 Jahre)
Hobbys: Sport und Reisen
von links nach rechts: B. Braun, Y. Lopez, S. Petermann und R. Toprak
66
Durchstarten erlaubt !
... mit dem dualen Bachelor-Studium
an der Fachhochschule der Wirtschaft
„ Beginn im Januar und Oktober
„ Studieren in kleinen Gruppen
„ Individuelle Betreuung
„ Wechsel von Theorie und Praxis
„ Schneller Berufseinstieg
Studiengänge
Betriebswirtschaft
Schwerpunkte:
Automotive Management
Business Management
Mittelstandsmanagement
Steuer- und Revisionswesen
Tourismus und Eventmanagement
Vertriebsmanagement
International Business
Wirtschaftsinformatik
Die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) ist eine der ältesten privaten Hochschulen in Deutschland. Ihre engen Kontakte zur Wirtschaft
ermöglichen ein praxisorientiertes, internationales Studium, das den
Studierenden beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet. Im dualen Studium wechseln die Studierenden quartalsweise zwischen Hochschule und Unternehmen.
Die FHDW pflegt einen intensiven Kontakt zu Unternehmen aus verschiedensten Branchen, in denen die Studierenden ihre Praxisphasen
verbringen. Deshalb haben 90 Prozent der Absolventen bereits vor
Ende des Studiums einen festen Arbeitsplatz. Die Partnerfirmen finanzieren das FHDW-Studium ganz oder teilweise.
Schwerpunkte:
IT-Consulting
Software Engineering
1 x im Monat findet an der FHDW eine Infoveranstaltung statt. Oder besuchen Sie uns auf dem
Studien- und Karrieretag. Wenn Sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllen, werden Sie zum Auswahlverfahren eingeladen. Allen erfolgreichen Teilnehmern bieten wir einen Studienplatz an.
Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW)
Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon 02202 9527-02
E-Mail [email protected]
www.fhdw.de / www.facebook.com/FHDW.Fachhochschule.der.Wirtschaft
67
Lena Kahlke
Englisch, Spanisch
Christian Krall
Wirtschaftswissenschaften,
Wirtschaftsinformatik
Nicole Manstein
Wirtschaftswissenschaften, Personal
Jens Rudow
Wirtschaftswissenschaften, Mathematik
Sven Sroka
Spanisch, evangelische Theologie
AUS DEM KOLLEGIUM
AUS DEM KOLLEGIUM
Ich studierte nun Wirtschaftspädagogik. Mein
Referendariat absolvierte ich in Köln am
Berufskolleg Südstadt mit den Schwerpunkten
Personalwirtschaft und Wirtschaftswissenschaften.
Ich bin sehr froh, nun als festangestellter Lehrer am
BK Südstadt arbeiten zu dürfen. Die mir entgegengebrachte Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft
sowohl vom Kollegium als auch von den Schülern
und Schülerinnen haben dazu beigetragen, mich
dort gut aufgehoben zu fühlen. Von daher wer-de ich
sicherlich auch weiterhin mit Freude und
Engagement unterrichten und hoffe, zu ei-nem angenehmen Arbeitsklima und Schulleben beitragen zu
können. Ich freue mich auf die weitere
Zusammenarbeit.
nahmen wir wieder in der alten Weingenossenschaft
zu uns. Hier hielt Sabine Camiciottoli als
Nachfolgerin eine persönliche und herzliche
Abschiedsrede. Herr Schmitz freute sich über die
Geschenke und verabschiedete sich sich mit vorbereiteten und unvorbereiteten Worten zu seiner langen Schulzeit und bedankte sich bei den
KollegInnen für die langjährige Teamarbeit.
Meine 1. Begegnung mit Eberhard Reschke im Lehrerzimmer angesichts eines
Problems war die Reaktion:„Das klappt doch schon, das kriegen wir schon hin“!
Heißt: alles ist machbar, reg Dich nicht auf, wir schaffen das! Und er hatte eigentlich mit seinem Optimismus immer Recht!
Kam vor 18 Jahren ich vorsichtig hier 'rein,
blickte mir der Eberhard doch ins Gesicht hinein.
Einer von 2 spanischen Kollegen war er mit Winfried Froning,
ersterer ist schon lange fort, nun geht der zweite auch dahin!
Damals mit Bammel und Unwissenheit im Sinn, strebte ich dann also zu dem Eberhard da hin!
Briefe, Zahlung, Wechsel, und dann noch Verkehr, das ist doch mit Verlaub gesagt – alles furchtbar schwer!
Das macht doch nichts, das kann man schon, das kriegen wir doch hin –
Was andres kam dem Eberhard schon damals nicht in’n Sinn!
So kam es auch, dass ich erfuhr auf damals dem doch heiligen von Mengden seinem Flur,
dass 2 Kollegen hier die Stellung halten, im Bereiche Spanisch ganz allein zu zweien schalten.
Herr Froning war der eine, den kennen viele gar nicht mehr,
Eberhard war der zweite, den mocht‘ von Mengden sehr,
doch wollt er nicht beschreiben ihn, da half auch nicht mein Flehn,
Eberhard – sprach – ist- eh – Eberhard, das werden Sie schon seh’n.
Kaum hat er sich hier zum Ziel gesetzt und für den ASSistentenclub
die Bücher übernommen, bin ich in diesem Keller da gar nie mehr umgekommen.
Die Ordnung blüht, so ist es fein, die Dinge klar, aktuell, so soll es sein!
Doch neben Buchexpertentum war er noch unverzichtbar als Prüfer in der Kommission
für Spanischprüfungsvorschläge immer startklar.
So prüfte er und schaute, damit sich auch kein Prüfling hier sein Schicksal doch verbaute.
Auch die IHK bekam so dann und wann zu spüren, was Eberhard so will und kann,
wenn sie Ideen hatte und auch Texte, über die sich Eberhard als Vorschläge oft „entsetzte“ ;-)
Gott sei Dank hat er dabeigesessen, seitdem waren deren Texte stets sehr angemessen!
Wir teilten uns so manchen Kurs, in Spanisch mit 8 Stunden,
das haben doch wir beide ganz gut und stets verwunden?
So konnte man doch sprechen und einander auch belehren,
was Schüler einem manches Mal an Sorgen doch bescheren.
Deren Wohlergehen war‘s, es ist bekannt, was im Zentrum Deines Denkens stand!
Zu unser aller Wohlergehen er aber auch beitrug, wenn ich da denke an den Kollegiumsausflug
nach Honnef an den schönen Rhein. Muss es denn bei der Hitze eine Wanderung auch sein?
Nein, sprach er, hier ist ein Café und eine Bank, nahm die Evi (Sarp) und noch ein paar dazu,
und wir hatten dann eine ganze Weile lang wunderbare Ruh‘.
Zum Wohlergehen zählt man auch so manche Blüte und so manchen Strauch.
Das Grün gießt er und hegt es, wenn nicht er: Wer pflegt es?
Bevor Du gehst, bitte lege fest, bestimme, wer so ganz in Deinem Sinne
das Grün hier rettet und auch sorgt, dass unser Denken hier nicht grau in grau verdorrt!
Du siehst, ich will nicht wirklich, dass Du gehst, auch wenn Du leider meinen Wunsch doch schmähst.
Als ruhender Pol, kompetenter Antwortgeber wirst Du mir und vielen fehlen, wie sagt Pilar – „Eber“!
Hast Du doch jederzeit mit Hilfsbereitschaft und viel Freud, uns geholfen, unterstützt und auch mit
Unterlagen uns gerettet, darauf hätt‘ ich stets gewettet.
Lieber Eberhard, ich sage es Dir so wie Du hier stehst,
ich finde es nicht gut, dass Du jetzt so einfach gehst!
Monika Wenzel
68
Der zweite Abschied vollzog sich unaufgeregt mit
allen KollegInnen im Rahmen des alljährlichen
Lehrergrillens am letzten Schultag. Ein paar persönliche Gäste, Familie und wir grillten, aßen und tranken mit dem angehenden Pensionär. Schön war die
Übergabe einer Schultüte – nun einer Pensionärstüte
– durch eine seiner Töchter. Es fand sich Zeit und
Muße für alle Abschiedsgrüße und –gespräche.
Herr Schmitz erhält die
Ruhestand/Senioren-Tüte.
gleich zweimal. Als Bildungsgangleiter des größten
Bildungsgangs unserer Schule entführten wir („sein“
Kollegenkreis) ihn an die Ahr. In Dernau (es handelt
sich hierbei um einen von ihm sehr geschätzten
Weinort mit vielfältigen kulinarischen Angeboten
und Einkehrmöglichkeiten) war ein Kaffeetrinken
vorbereitet. Selbstgebackene Kuchen und verschiedene Heiß- und Kaltgetränke stärkten uns nach der
Frau Scherer konnte
ihre Abschiedsrede
ohne Mikrofon vor der
Aula halten und Herrn
Schmitz zum bevorstehenden Ruhestand
alles Gute wünschen.
Der Applaus
der
KollegInnen beendete
den offiziellen Teil, der
sich so zwanglos wie
selten vollzogen hatte.
Alles Gute!
Frau Scherer hält die
Abschiedsrede beim
„Lehrergrillen“
Silvia Kraus-Thiemann
Der Bildungsgang Versicherung
verabschiedet sich in Dernau/Ahr.
Auch Frau Dr. Leienbach „verabschiedete“ sich
– jedoch nur von ihrer Tätigkeit als stellvertretende Schulleiterin. Sie wendet sich als
Fachleiterin der Ausbildung von Referendaren
am Studienseminar Aachen zu. Wir freuen uns
für sie und wissen,
dass sie dort viel
bewegen und positiv
begleiten wird. Diese
Stärken lebte sie bereits im „alten Job“.
Alles Gute und es ist
sehr schön, dass sie
uns als Kollegin erhalten bleibt!
Anreise und teilweise langen Schultagen.
Zwanglos fand man sich an den eingedeckten
Tischen zusammen und genoss den außergewöhnlichen Nachmittag. Herr Schmitz freute sich sichtlich
über
die
große
Teilnahme
am
ersten
Verabschiedungstag. Nach dem Kaffee besichtigten
wir den Ort und die o.g. Einkehrmöglichkeiten, liefen an der Ahr entlang, genossen die Sonne und fanden uns beim Wandern (eher beim spazieren) immer
wieder in neuen Konstellationen zusammen.
Gemeinsame Erinnerungen an andere Ausflüge und
Fahrten wurden wach, die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Eine Einkehr vor dem Abendessen
kam da noch gerade recht. Das Abendessen selbst
69
VERABSCHIEDUNGEN
VERABSCHIEDUNGEN
Wir verabschieden Herrn Schmitz
Auszug aus der Abschiedsrede an Eberhard Reschke
Benjamin Braun
Wieder einmal feierte
das Berufskolleg Südstadt
eine glamouröse Weihnachtsfeier auf dem
Hausboot Albatros. Viele
hochkarätige
Showeinlagen spickten den
Abend: Unser Weihnachtsmann mit seinen
drei Engelchen eröffnete
die Feier mit einem
kleinen Tänzchen.
FÖRDERVEREIN
AUS DEM KOLLEGIUM
Viel Vergnügen auch in 2013!
geprüft – sonst ist keine Finanzierung möglich. (Hier
einfügen den Paragraph 2 der Satzung, s. extra
Dokument) Aus persönlichen Gründen bat nun diese
„Instanz“ Bernd Rohde, der „Rohde“, um die
Entlassung als Geschäftsführer. Eigentlich undenkbar! Aber natürlich darf jemand nach so vielen
Jahren auch gehen... Für mich als Nachfolgerin ist
die Messlatte hoch gelegt, aber ich weiß ja um die
schnelle Möglichkeit und die kurzen Wege der
Kontaktaufnahme und Beratung, die ich tatkräftig
nutze. Danke dir lieber Bernd! Du hinterlässt ein gut
bestelltes Feld!
Silvia Kraus-Thiemann
ein aufmerksames und begeistertes Publikum!
Die Kolleg/inn/en stimmten mit Weihnachtsliedern
ein. Besonders in Erinnerung blieb die Soloeinlage
unseres Super-Entertainers und damit neuen
Mitglieds des Vergnügungsausschusses Benjamin
Braun - a star was born!!! Als Europaschule ließen
sich die Spanisch-Kollegen nicht lumpen und bereicherten den musikalischen Teil des Abends mit
einem spanischen Weihnachtslied.
Dank! Als Belohnung ging das ganze Berufskolleg
“op Jöck”. Ziel war die Weltmetropole RemagenKripp. Als Überraschungseinlage beglückte uns der
Rhein mit H2O- Überschuss. Aber auch ohne
Gummistiefel konnten wir Unterkünfte beziehen.
Ob bei der Wanderung, der Stadtführung, der
Besichtigung der Straußenfarm oder der
Besichtigung des Arp-Museums: die Füße blieben
trocken! Lediglich das Mittagsessen stand kurzzeitig
in Gefahr. Für das Kollegium war auch dieser
Ausflug ein Erfolg und eine angemessene
Belohnung, was nicht zuletzt der Sonne zu verdanken war, die uns nach ihrem Fernbleiben im Vorjahr
begleitete.
Wie auch im Karneval stand dieses Jahr die Feier
unter dem Motto: “Rio am Rhing”. Eine attraktive
Sambatänzerin versetzte dem Boot zusätzlichen
Wellengang und ließ manche Männerherzen höher
schlagen! Wir rockten das Boot bis in die tiefe Nacht
hinein und amüsierten uns prächtig.
2013 begann mit viel Arbeit für alle Kolleg/inn/en,
aber dann hieß es: Qualitätsanalyse vorbei - Gott sei
Ebru Cihan, Sabrina Schwier für den Vergnügungsausschuss
Stabübergabe
ten Jahren die schulischen Gegebenheiten spürbar.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Auszahlung von Beihilfen zur Sicherung einer
Teilnahme an Klassenfahrten nur noch in Form von
Teildarlehen geschieht. Hierfür verantwortlich sind
bittere Erfahrungen mit Vollfinanzierungen bzw. mit
etlichen unwiederbringlich verlorenen Darlehnsgewährungen in voller Höhe an Schüler/-innen. Das
ist bedauerlich. Bei Anfragen von Kollegen und
Kolleginnen oder Schülern und Schülerinnen wird
stets der Einklang mit den folgenden Geboten
Bernd Rohde war – solange ich Lehrerin am BK
Südstadt bin – der Geschäftsführer unseres
Fördervereins. Er wurde jährlich einstimmig wiedergewählt. Jeder Mann und jede Frau wandte sich an
ihn, wenn es um den Kauf von Büchern für unsere
Bücherei oder von Materialien für die
Verschönerung der Schule bzw. von Personen
(T-Shirts für unsere Lehrerfußball-mannschaft oder
für hilfsbereite Schüler/-innen bei Infotagen) oder
um die EDV-Ausstattung und mehr ging. Unter seiner Geschäftsführung verbesserten sich in den letz-
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Unser Dank gilt allen Mitgliedern und Spendern!
PS.: Wir und unsere Schüler/-innen freuen uns weiterhin über
Ihre Spenden, damit wir unserem Auftrag treu bleiben können.
Kto-Nr.: 161 20 43 bei der Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98)
Alle Anträge zur Auszahlung von Beträgen an Schüler/-innen oder auch Kollegen/-innen unterliegen der
Prüfung, ob dies im Einklang mit unserer Satzung geschehen darf. Es muss mindestens ein Kriterium des §
2 unserer Satzung erfüllt sein, um eine Zahlung bewilligen zu können:
§ 2 Vereinszweck, Gemeinnützigkeit
(1) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung durch ideelle und materielle
Unterstützung des Berufskollegs Südstadt der Stadt Köln.
(2) Zweck des Vereins ist die Förderung der von dem Berufskolleg Südstadt der Stadt Köln,
Zugweg 48, 50677 Köln, zu leistenden Erziehungsaufgabe.
(3) Diese Unterstützung erfolgt durch Gewährung von finanziellen Beihilfen für Maßnahmen,
wie z.B.:
a) Beschaffung von Unterrichtsmitteln
b) Beschaffung von sonstigen Studien- und Anschauungsmaterialien
c) Förderung von Studienfahrten und Schulwanderungen
d) Durchführung von kulturellen schulischen Veranstaltungen
e) gelegentliche Unterstützung von finanzschwachen Schülern und Schülerinnen im
Rahmen des Schulbetriebes
f) Förderung kommunikativer Maßnahmen und Arbeitsgemeinschaften im Rahmen des
Schulbetriebes
Die vorgenannten gemeinnützigen Zwecke werden durch den Förderverein selbst und
unmittelbar verwirklicht.
(4) Der Förderverein ist berechtigt, zur Erfüllung seiner satzungsgemäßen Aufgaben einen
Wirtschaftsbetrieb zu führen.
(5) Die Durchführung der Aufgaben erfolgt in Zusammenarbeit mit der Schulleitung, der
Schulpflegschaft und dem Schulträger.
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Impressum
Herausgeber:
Berufskolleg Südstadt
Zugweg 48 · 50677
Köln
Tel.: 0221 340 26 30
Fax: 0221 376 19 56
[email protected]
www.bksuedstadt.de
Redaktion:
Dorothea Scherer,
Monika Wenzel
(V.i.S.d.P.),
Silvia Kraus-Thiemann,
Sigrid Philipp,
Anke Berlin
Bildnachweis:
Wir danken der
Redaktion des Kölner
Stadtanzeigers, weiteren
Redaktionen und Britta
Fritz für die Erlaubnis,
Bildmaterial und Artikel
abzudrucken.
Layout / Druck:
Önel Druck
Silcherstraße 13
50827 Köln
Auflage:
1200 Exemplare
Veröffentlichung auf der
Schulhomepage
Die Redaktion dankt
allen Kolleginnen und
Kollegen für die zahlreichen gelungenen
Beiträge.
Köln, im Dezember
2013
Titelseite:
Luiggi Veramendi
im März 2014
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So finden Sie uns:
BERUFSKOLLEG
SÜDSTADT