Die Kindergärtler schlagen Purzelbäume

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Die Kindergärtler schlagen Purzelbäume
Datum: 17.08.2013
Willisauer Bote
6130 Willisau
041/ 972 60 30
www.willisauerbote.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 7'786
Erscheinungsweise: 2x wöchentlich
Themen-Nr.: 525.10
Abo-Nr.: 1092956
Seite: 17
Fläche: 22'972 mm²
Die Kindergärtler schlagen Purzelbäume
Dagmersellen/Region I Neues Projekt sorgt bei Kindern für Bewegung
Stillsitzen und zuhören: Dies
lernen auch jene Kindergärtler,
welche beim Pilotprojekt «Pur-
zelbaum» der Fachstelle für
Gesundheitsförderung mitmachen. Doch daneben gibts vor
allem eines: gesundes Znüni
und viel Bewegung.
Kindern bereitet das lange Sitzen beim
Schuleintritt Schwierigkeiten. Grund:
Der
natürliche
Bewegungsdrang
In 17 Kantonen läuft das Projekt «Pur- mein Kind zu mehr Bewegung animiezelbaum». Es soll mit bewegungs- ren? Solche Fragen werden laut Projektfreundlichen Räumen, täglichen Be- programm mit den Eltern thematisiert.
wegungsangeboten und ausgewogener Zudem ist ein «Purzelbaum-Tag» volZwischenverpflegung einen altersge- ler Spass, Spiel und Informationen gerechten Schuleintritt ermöglichen und plant.
«Die tägliche Bewegung ist für die
ein gesundes Körpergewicht bei den
Kindern fördern. Auch 18 Luzerner Entwicklung der motorischen Fähig-
Klassenzüge mit 350 Kindern machen keiten und der Sinne von Kindern sehr
beim zweijährigen Pilotprojekt mit. wichtig», sagt Sylvie Florin-Lütolf von
Unter ihnen die Dagmerseller Kinder- der Fachstelle Gesundheitsförderung
gärten Chratz, Baumgarten und Lärche. und fügt an: «Ob Sprach- und KommuDer Kanton unterstützt die teilneh- nikationsfähigkeiten, Problemlösestramenden Kindergärten und Basisstufen tegien, soziale und emotionale Kompe-
wächst von klein auf und hat mit sieben Jahren seinen Höhepunkt erreicht. einerseits mit einem Beitrag von jeweils
«Bewegung hatte in meinem Unterricht 1000 Franken, um bewegungsförderndeshalb immer eine grosse Bedeu- de Spiele anzuschaffen. Andererseits
tung», sagt die Dagmerseller Kinder- bietet er für die teilnehmenden Pädagartenlehrperson Sonja Amrein. Min- goginnen und Pädagogen spezifische
destens eine halbe Lektion im Freien zu Weiterbildungskurse an.
verbringen, ist für sie Standard. Rhyth- Ein Gewinn für Kind,
mische Spiele gehören zum Unterricht Eltern und Lehrpersonen
genauso wie die wöchentliche Znüni- «Für uns Lehrpersonen beginnt ein inteilete oder der uneingeschränkte Gang tensiver Ideenaustausch», sagt Sonja
zur Wasser- und Teebar. Insofern setzt Amrein. Neues ausprobieren, auf dem
die Dagmerseller Lehrperson bereits
viel von dem um, was die Fachstelle
Gesundheitsförderung in Zusammenarbeit mit der Dienststelle Gesundheit
perliche Aktivität die Hirndurchblutung und steigert so die Konzentration
und Motivation im Unterricht. An Motivation wird es auch den Dagmerseller
Kindergärtlern am Montagnachmittag
nicht fehlen. Mit dem neuen Lebensabschnitt kommt für sie schliesslich eini-
aktuellen Stand der Wissenschaft zu ges in Bewegung.
bo.
sein - dies seien für sie zwei Punkte ge- Aus der Region des Willisauer BotelWiggertaler
machen Kindergärten aus folgenden
wesen, um beim Pilotprojekt mitzuma- Boten
Gemeinden beim Projekt «Purzelbaum» mit:
chen. Ein weiteres Plus vom «Purzeldes Kantons Luzern forcieren will: Be- baum» sei die starke Elterneinbindung.
wegung und gesunde Ernährung.
Was ist ein gesundes Znüni? Wieso ist
350 Luzerner Kinder
schlagen «Purzelbäume»
tenzen - beim bewegten Spiel lernen die
Kinder zahlreiche Grundlagen, welche
wichtig für eine erfolgreiche Schullaufbahn sind.» Ausserdem verbessere kör-
Dagmersellen, Grosswangen,
Wikon und Willisau.
der Schulweg zu Fuss statt per Auto
so wichtig für das Kind? Wie kann ich
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