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TEST: STADTRÄDER
STADT
FEIN
Bei jedem Wetter im Einsatz und
nachts oft genug draußen: Die Bedingungen für ein Alltagsrad sind hart.
Wo passen Qualität und Preis am
besten zusammen? TREKKINGBIKE hat
acht Räder um 800 Euro getestet –
und erfreuliche Überraschungen erlebt.
2/2009 TREKKINGBIKE 45
Einfach fahren: Sorglos-Stadträder lassen die Technik vergessen.
JÖRG SPANIOL ❘ text
DANIEL SIMON ❘ fotos
Viele Menschen haben täglich einen guten Grund, sich zu ärgern:
Das Rad, mit dem sie zur Arbeit oder in die Uni fahren. Engagierte
Radler basteln meistens einen abgenutzten Vorgänger ihres aktuellen
Spaßrades zurecht, technisch weniger Versierte kaufen ein Billigbike
und hoffen, es möge lange halten. Dann rostet das Schutzblech
durch, der Ständer bleibt nicht oben, die Schaltung hängt fest, und
das Licht hat ohnehin nie funktioniert. Unser Tipp: Ersetzen Sie das
nervige Provisorium durch ein vernünftiges, robustes Alltagsrad.
Zwei-Klassen-Gesellschaft
800 Euro sind der ungefähre Richtpreis für ein brauchbares
Modell. Das ist mehr, als das deutsche Durchschnittsrad kostet.
46 TREKKINGBIKE 2/2009
Doch darunter ist wenig zu finden, was sowohl den Parkplatz im
Freien klaglos übersteht als auch beim Fahren einfach Spaß macht.
Besonders gespannt war das Testteam auf die aktuelle Generation
von Alltagsrädern. Diese raren Exemplare sind nicht einfach nur
preiswerte Trekking-Allrounder, sondern ebenso nutzungsgerecht
ausgestattet wie elegant anzusehen. Ihre Kunst liegt im klugen
Verzicht: Nicht jeder braucht eine Kettenschaltung, Federgabel
oder gefederte Sattelstütze. Das dort gesparte Geld steht dann
theoretisch für bessere Anbauteile oder ein schickes Design zur
Verfügung. Leichter werden solche Starrbikes auch, und das spürt
man auf der Kellertreppe deutlich. Etwa die Hälfte der Räder passt
auf den ersten Blick in diese Kategorie. Es sind ideale Zweiträder
für verwöhnte Alltagsradler, die ihr edles Reise- oder Crossrad
schonen wollen.
IN T ERV I E W
Langsam wird es unübersichtlich: Deore LX ist
jetzt eine Trekkingbike-Schaltgruppe, die es im
Mountainbike-Segment nicht mehr gibt. Was unterscheidet die Trekkingbike-LX von der letztjährigen
Mountainbike-LX?
Technisch ist sie auf gleichem Niveau, aber optisch und
sensorisch ist sie eleganter, geschmeidiger geworden.
Das merkt man zum Beispiel am Kurbeldesign und an
den handfreundlichen Formen und Oberflächen der
FLORIAN NEBL, Paul Lange &
Bedienelemente.
Co, Shimano Deutschland
Seltsamerweise haben wir aber nicht die LX-Teile,
sondern ausgerechnet ihren Mountainbike-Ersatz,
die neue Gruppe SLX, im Test. Spricht etwas dagegen?
Wenn ein Hersteller diese Gruppe aufgrund ihrer Optik an ein Trekkingrad bauen
will, kann er das natürlich. Er muss sich höchstens bei den Bremsen etwas einfallen
lassen. Für die SLX gibt es nur Scheibenbremsen.
Die klassischen Alltags-Schaltkomponenten wie die Nabenschaltungen Nexus
und Alfine sind in der Shimano-Hierarchie schwer einzusortieren. Versuchen
Sie es trotzdem einmal?
Die Alfine sehe ich auf dem Niveau von Deore XT, die Nexus Premium etwa bei LX, die
preiswertere Nexus etwas darunter.
Die andere Hälfte zählt eher zur Kategorie der preiswerten
Allrounder. Es sind vollausgestattete Trekkingbikes für Alltag und
Urlaub. Und, so viel sei vorab verraten, fast alle davon glänzen
mit dem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis, das für diese
preisaggressive Liga typisch ist. Wenn sie im Test weniger gut
abschneiden als die Stadt-Spezialisten, liegt es vor allem daran, dass
sie weniger auf den Alltag spezialisiert sind. Sie werben mit dem
enormen Übersetzungsspektrum ihrer Kettenschaltungen und eher
langhubigen Federgabeln um Käufer, deren Budget kein sortenreines Stadtrad vorsieht.
Gefedert oder starr?
Sicher, auf der Teststrecke funktionierten die nagelneuen Federgabeln mehr oder weniger gut. Doch über ihre Sinnhaftigkeit
am Alltagsrad entscheidet der Dauereinsatz. Nach unserer Einschätzung sind sie in dieser Preisklasse für städtisches Gelände
eher überflüssig. Dafür gibt es mehrere Gründe: Trotz aller Verbesserungen der letzten Jahre brauchen Federgabeln Wartung,
um dauerhaft zu funktionieren. Zudem lassen sich preiswerte
Federgabeln nur schwer auf das Fahrergewicht einstellen. Lediglich
die luftgefederte Gabel am Red Bull erlaubt ein Feintuning. Bei
Rädern mit aufrechter Sitzhaltung lastet so wenig Gewicht auf dem
Vorderrad, dass der Federweg der Gabel kaum benötigt wird. Das
überzeugendste Argument für starre Gabeln ist in dieser Preisklasse
vielleicht das Gewicht: Die drei leichtesten Starrgabel-Räder (Cube,
Poison, Radon) sind fast zwei Kilo leichter als die gefederten Räder
im Test.
Mehr oder weniger?
Auch beim Getriebe steht eine Grundsatzfrage zur Entscheidung.
Nabe oder Kette? Hier dürfte die Entscheidung einmal mehr entlang der Nutzergruppen fallen: Wer ein Alltagsrad sucht, kommt
LICHT UND SCHATTEN
In der 800-Euro-Klasse ist das Budget für Top-Technik und edles Design sehr knapp. Umso erfreulicher,
wenn Hersteller trotzdem Glanzlichter setzen. Auch schön: Die entdeckten Mängel sind Kleinigkeiten.
+
+
Stilvoll: Die
Stevens-Starrgabel ist perfekt gestylt.
Getrennte
Schutzblechund Lowriderösen erhöhen
zudem die
Reise-Tauglichkeit.
+
Endlich: Etliche
Jahre nach
SRAM bietet
nun auch
Shimano die
geradlinige
SchaltzugAnlegung
von oben an.
Das senkt die
Zugreibung.
Elegant: Die hinteren Ausfallenden übernehmen
immer mehr Aufgaben. Bergamont bringt Gepäckträger, Bremsaufnahme und Ständer diskret unter.
-
-
-
Aufgabe verfehlt: An Trekkingrädern für den Alltagseinsatz erleichtern Sattelstützen-Schnellklemmungen den Diebstahl (Radon, Rose, Ghost).
Wenn schon, denn schon: Federelemente steigern das
Gesamtgewicht. Dann sollten sie wenigstens funktionieren. Die Sattelstütze am Bergamont ist Ballast.
auch in hügeligem Gelände mit der Übersetzungsbandbreite der Shimano-Achtgangnaben klar (andere waren im Test nicht vertreten).
Es kann höchstens nötig sein, Ritzel und Kettenblatt dem Fahrer
anzupassen. Cube bedient mit 45 Zähnen vorne und 20 hinten klar
die sportlichere Klientel, während Red-Bull-Fahrer mit dem kleinen
Nexus-Kettenblatt sehr leicht bergauf fahren, aber schon bei Tempo
35-40 wild im größten Gang kurbeln müssten. Ob das Gangspektrum zum Fahrer passt, lässt sich bei einer Probefahrt herausfinden.
Die hochwertigste Naben-Antriebsgruppe im Test findet sich beim
Poison Atropin. Die komplette Shimano Alfine mit hydraulischen
Scheibenbremsen ist hier unübertroffen. Außerdem überzeugt
dieses Rad (und das Red Bull) mit speziellen Naben-Ausfallenden.
Sparzwang: Das grobe Ausfallende am Steppenwolf
funktioniert zweifellos. Doch optisch erinnert es an
deutlich billigere Räder.
Die Kettenschaltungen mit ihren durchgängig drei Zahnrädern
vorne und neun hinten liefern viel größere Unterschiede zwischen
dem kleinsten Berggang und der großen Entfaltung für steile
Abfahrten. Wer sein Alltagsrad auch bei Touren mit Gepäck einsetzen will, sollte zur Kettenschaltung greifen. Preisbedingt ist hier
kein Top-Material zu erwarten. Die hochwertige Shimano SLX beim
Radon ist der preisaggressive Ausreißer aus dem Versandhandel.
Ghost und Bergamont schrauben zwar ein hochwertiges, deutlich
sichtbares XT-Schaltwerk an, halten das Niveau bei den anderen
Komponenten wie Tretkurbeln oder Naben aber bei Weitem nicht
durch. Im Neuzustand flutschen alle Schaltungen astrein – die bessere Qualität setzt sich erst auf Dauer durch.
Neu ist alles perfekt – Qualität setzt sich erst auf Dauer durch.
48 TREKKINGBIKE 2/2009
LEXIKON
SUSPENSION-GEOMETRIE
(auch: Federgabel-Geometrie
o.ä.): Entscheidend für das Lenkverhalten eines Rades ist unter
anderem der Lenkwinkel – also die
Frage, wie flach die Gabel steht.
Bei einem ruhig gleitenden Hollandrad können das 65 Grad sein,
bei einem spritzigen Rennrad 73
Grad, beim Trekkingbike ist ein
mittlerer Wert üblich. Der Lenkwinkel ändert sich stark mit der
Bauhöhe der Gabel. Zwischen einer
niedrigen Starrgabel und einer
üblichen Federgabel liegen unge-
fähr sechs Zentimeter Höhenunterschied. Der Einbau einer Federgabel
in einen Starrgabel-Rahmen würde
den Lenkwinkel um etwa drei
Grad abflachen – und die Fahreigenschaften ruinieren. Deshalb
konstruieren viele Hersteller ihre
Rahmen gleich für den FedergabelEinbau (also: in Suspension-Geometrie). So reicht ein Rahmentyp für
starre und gefederte Modelle. Die
Starrgabeln müssen dann jedoch
so hoch gebaut werden wie eine
Federgabel. Darunter leidet meist
die Optik der Gabel.
Rund oder kantig?
Wie viel Herzblut ein Anbieter in ein Rad investiert, zeigt sich
deutlich beim Rahmen. Je spezieller der Rahmen an ein bestimmtes
Modell angepasst wird, desto mehr Mühe und Aufwand sind nötig.
Oft spricht ein Blick auf die hinteren Ausfallenden Bände: Wenn
der Rahmen eines leichten Nabenschaltungs-Rades Befestigungsmöglichkeiten für Kettenschaltung und (nicht montierte) Scheibenbremsen hat, ist er sicher nicht eigens für dieses Rad entworfen.
Schädlich ist das nicht – höchstens weniger elegant. Kein Rahmen
im Test bietet Anlass zu technischen Zweifeln. Die supersteifen
Alurahmen sind höchstens etwas schwerer als möglich, aber in keinem Fall zu nachgiebig. Mancher ist von simpler Machart, andere
glänzen mit stark profilierten Rohren und feinen Schmiedeteilen.
Je spezifischer Rahmen und Gabel für die jeweilige Ausstattung
gemacht sind, desto schlüssiger wirkt das Ergebnis. Ein wenig
Trickserei kann man den Marken Radon, Bergamont und Stevens
vielleicht beim Lack unterstellen: Farben und Oberflächenstruktur
sowie die Schriftzüge imitieren die leichten und sehr robusten
Eloxal-Oberflächen, wie sie am Red Bull zu finden sind.
Fazit
In der 800-Euro-Klasse wird mit harten Bandagen gekämpft. Für
echten Luxus fehlt der Spielraum, und Versager würden vom
Markt schnell aussortiert. In diesem Test haben wir jedenfalls
keinen gefunden. Alle Räder sind technisch sicher und ausgereift
– die verbalen Beurteilungen liegen vielleicht weiter auseinander
als die technischen Differenzen. Doch wem nützt ein Test, dessen
Kandidaten alle „sehr gut“ sind? Legt man für ein Alltagsrad als
besonders wichtige Kriterien die Wartungsarmut, das geringe
Gewicht und eine „urbane“ Erscheinung zugrunde, sehen besonders die Starrgabel-Räder gut aus. Cube und Poison liefern konsequent designte Kurz- bis Mittelstreckler mit Nabenschaltung,
Stevens und Radon schielen etwas mehr auf den Touren-Einsatz.
Die anderen Kandidaten sind für sich genommen in Ordnung,
verfehlen jedoch ein wenig die zentralen Testkriterien.
@
mehr Infos zum Thema auf:
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Suche: Urbanbikes
.com
BERGAMONT HORIZON 6.9
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Bergamont, Tel. 040/ 4328430, www.bergamont.de
849 Euro/15,5 kg
Aluminium, He: 48, 52, 56, 60 cm; Da: 44, 48, 52, 56 cm
Federgabel Bergamont (RST Stahlfeder)
Shimano Octalink (preiswert), 48/36/26Zähne
Schalthebel Shim. Deore Rapid Fire, Schaltwerk Deore XT
Magura HS 11 hydr. Felgenbremsen
Nabendynamo Shimano 3N71, Alu 36-Loch, /Schwalbe Marath. Cross 40-622
Selle Royal Ariel, Tattoo gefedert
Scheinwerfer B+M Fly Halogen, Rahmengewinde für Schloss, Schaltzugführung, Ständer
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
FAZIT: In einen Test von Alltagsrädern passt das Bergamont nur, wenn der
Rahmen
Ausstattung
Alltag eher auf dem Land stattfindet. Federgabel und -sattelstütze sowie die
vergleichsweise grob profilierten Reifen sind in der Stadt okay, aber nicht
ideal. Punkte sammelt das komfortabel ausgelegte Bike für Licht, Bremsen
und das XT-Schaltwerk (ein einsamer Ausreißer im ansonsten sparsameren
Antriebsstrang) sowie den haltbar lackierten, schön gemachten Rahmen.
Vielleicht kein Stadtrad, aber ein komfortabler Allrounder zum guten Preis.
SEHR GUT
Komfort
Preis-Leistung
CUBE CENTRAL COMP
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Cube, Tel. 09231/9700780, www.cube-bikes.de
799 Euro/13,8 kg
Aluminium; He: 50, 54, 58, 62 cm; Da: 46, 52 cm
Aluminium, geklebt/ geschweißt
Shimano Alfine, 45 Zähne
Shimano Nexus Premium 8-Gang-Nabe, Drehgriff, 20 Zähne
V-Bremsen + Hebel Shimano Nexus
Nabendynamo Shimano DH-3N72, Alexrims überdreht, Schwalbe Road Cruiser
Ritchey Comp, Selle Royal Freccia
Gepäckträger Alurohr, bis 25 kg; Scheinwerfer B+M IQ Fly LED
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
FAZIT: Das eher ruhige Lasur-Dunkelgrün des Rahmens täuscht: Fahrdyna-
Rahmen
Ausstattung
misch ist das Cube am scharfen Ende des Testfeldes unterwegs. Die Sitzposition ist sportlich-gestreckt, für die Federung sind hauptsächlich die Reifen
zuständig und die Übersetzung ist für zügige Fahrt optimiert. Doch diese
spartanische Direktheit hat Stil, zumal sie sich in einer aufgeräumten Optik
fortsetzt: Der Rahmen ist kein zufällig eingekaufter Allrounder mit allen
denkbaren Ösen, sondern speziell für diesen Radtyp gemacht.
SUPER
Komfort
Preis-Leistung
GHOST TR 5100
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Ghost Bikes, Tel. 09632/92550, www.ghost-bikes.com
749 Euro/15,8 kg
Aluminium; He: 49, 53, 57, 61 cm; Da: 45, 48, 52 cm
Federgabel Suntour (Stahlfeder)
Shimano (Vierkantlager, preiswert) 48/36/26
Shimano Deore, Schaltwerk Deore XT
V-Bremsen Avid Single Digit 5
Dynamo Shimano 3N30, Deore/ Mavic A 319/ Schwalbe Advancer 42-622
Selle Royal Freccia/ Aluminium
Scheinwerfer B+M Lumotec Halogen, Kabelverlegung im Unterrohr, strebenlose Befestigung hinteres Schutzblech
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
50 TREKKINGBIKE 2/2009
WERTUNG
EIGNUNG
FAZIT: Stellt man die sehr ähnlich ausgelegten Räder von Bergamont und
Rahmen
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Ghost nebeneinander, fällt vor allem eines auf: Die 100 Euro Preisunterschied
zwischen beiden schlagen sich in der Qualität der Ausstattung nieder. Die
Ghost-Gabel schlägt beim Ausfedern hart an, Bremsen und Nabendynamo sind
von einfacherer Machart. Stevens liefert zum gleichen Preis das bessere,
deutlich leichtere Alltagsrad. Natürlich macht auch dieses Rad Freude – doch
seine Stärken zeigt es eher auf Tour als in der Stadt.
GUT
POISON ATROPIN XN LIGHT
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
Ausstattung
Poison, Tel. 02651/495474, www.poison-bikes.de
899 Euro (828 Euro einfarbig, o. Vesand) /13,8 kg
Aluminium, He: 46, 51, 56, 61 cm; Da: 48, 53 cm
Aluminium geschweißt, Lowrider-Ösen
Shimano Alfine black HTII/38 Zähne
Shimano Alfine SG-S500 black 8-Gang-Nabe, Alfine Rapid Fire
hydraulische Scheibenbremse Shimano Alfine
Nabendynamo Shimano Alfine Disc, Mavic A 317, Schwalbe Marathon 37-622
Velo Bio Logic D2/ Amoeba
Exzenter-Tretlagergehäuse, Gepäckträger Alu bis 25 Kilo, Scheinwerfer B+M
Fly Halogen, geschraubte Ergo-Lenkergriffe
FAZIT: Der nächste Verwandte des sportlich-straffen Cube ist das Poison
Atropin. Auch hier überzeugen reduzierte, klare Linien und die Anpassung des
Rahmens an den sportlichen City-Einsatz. Der Tretlager-Exzenter zum Justieren der Kettenlänge ist elegant. Mit einer kompletten Shimano-Alfine-Ausstattung inklusive Scheibenbremsen steht es technisch überzeugend da – der
Vertrieb per Versandhandel schafft diesen Spielraum. Einzige Kritikpunkte:
der wulstige Lochsattel und ein wackeliger Parkständer.
SUPER
Komfort
Preis-Leistung
RADON TCS 7.2
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
H&S Bike Discount, Tel. 02225/88880, www.radon-bikes.de
799 Euro/13,4 kg
Aluminium, He: 50, 55, 60 cm; Da: 45, 50 cm
Aluminium geklebt/ geschweißt
Shimano SLX, 48/46/26 Zähne
Shimano SLX, 9-fach
Hydr. Felgenbremsen Magura HS 11
Shimano SLX, Nabendynamo Shimano/ Rodi/ Schwalbe City Light
Selle Royal Freccia/ Ritchey Comp
Gewinde für Rahmenschloss, Alu-Gepäckträger bis 25 kg, Scheinwerfer Basta
Pilot LED, Blitzventile
FAZIT: Auch der Bike-Discount zeigt, dass Versandräder bei der Ausstattung glänzen können: Die neue Shimano SLX-MTB-Schaltgruppe markiert das
Top-Niveau im Testfeld, die hydraulischen Felgenbremsen sind Alltagsradlers
Liebling, die Starrgabel zeigt interessante, eigene Details. Das lässt ein
paar behebbare Detailschwächen (schlecht gedichtete Kabelverlegung im
Unterrohr, beim Bremsen spürbarer Felgenstoß, altertümliche Blitzventile)
verschmerzen. Ein hochklassiges Alltagsrad mit gemäßigter Sitzposition.
SEHR GUT
RED BULL BLACK CREEK
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
Ausstattung
Rose Versand, Tel. 02871/275555, www.rose.de
849 Euro/17,9 kg
Aluminium; He: 17“, 19“, 21“, 23“, 25“; Da: 17“, 19“, 21“
Federgabel Suntour NCX RL (Luftfederung)
Shimano Nexus, 38 Zähne
Shimano Nexus Achtgangnabe, Ritzel 20 Zähne
hydraulische Felgenbremse Magura HS 11
Shimano Nabendynamo 3N30/ Xtreme Reflex/ Conti Contact 37-622 Sport Selle
Royal Freccia/ Federstütze Xtreme Pro
Anodisierte Oberfläche, Speedlifter, Rahmenschloss Trelock, Ergon-Lenkergriffe, Rücktrittbremse, Flaschenhalter, Luftpumpe
FAZIT: Was Rose beim Black Creek macht, spaltet die Gemüter: die Einen
freuen sich über eine Ausstattung, die schon ohne den Rahmen teurer wäre
als das Komplettrad, die Anderen bemängeln das Zuviel. Die durchgängig
hochwertigen Anbauteile heben das Gesamtgewicht jedenfalls auf fast 18
Kilo. Was dran ist, funktioniert gut. Angesichts des Gewichts und der sehr
aufrechten Sitzposition ist der Entfaltungsbereich der Schaltung konsequent
für niedrige Geschwindigkeiten ausgelegt.
SEHR GUT
Komfort
Preis-Leistung
STEPPENWOLF TRANSTERRA E. C8
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
Ausstattung
Steppenwolf, Tel. 089/6145160, www.steppenwolf-bikes.com
799 Euro/16,0 kg
Aluminium; He: 45, 50, 55, 60 cm; Da: 45, 50, 55 cm
Suntour NCX Lockout, Stahlfeder
Truvativ Five D
Shimano Nexus Achtgangnabe
hydr. Felgenbremsen Magura HS 11
Nabendynamo Shimano 3N30/Mach 1 Aluminium/ Schalbe Advancer 42-622
Selle Royal Ariel/ Truvativ
Langloch-Ausfallenden, Gewinde-Steuerlager, Pulverbeschichtung, Scheinwerfer Basta Pilot LED
FAZIT: In unseren Test rollte das Transterra Edition (eine preiswerte Variante ohne Baukasten-Option) in seiner Komfort-Ausstattung: Verstellbarer
Vorbau, rückwärts gebogener Lenker und breiter Sattel gehören dazu. Es
bewährt sich vor allem als robustes, geradliniges Rad für Große und Schwere.
Die zuverlässigen Bremsen sind dafür ausgelegt, die relativ harte Federgabel
ebenso. Wie schwer sich eine kleinere Firma in der Preis-Konkurrenz mit Versendern tut, zeigt der Vergleich mit dem üppigen Red Bull.
GUT
Komfort
Preis-Leistung
STEVENS PRIMERA LITE
Alltag
Fitness
Gelände
Reise
52 TREKKINGBIKE 2/2009
WERTUNG
EIGNUNG
Hersteller
Preis/Gewicht o. P.
Rahmenmaterial/-größen
Gabel
Kurbel/Übersetzung
Antrieb
Bremsen/-hebel
Naben/Felgen/Reifen
Sattel/Sattelstütze
Besonderheiten
Rahmen
Ausstattung
Komfort
Preis-Leistung
Stevens, Tel. 040/160700, www.stevensbikes.de
749 Euro/14,2 kg
Aluminium; He: 48, 52, 55, 58, 61 cm; Da: 46, 50, 54 cm
Aluminium, geklebt/geschweißt
Shimano Deore, 48/36/26 Zähne
Shimano Deore Kettenschaltung, 9-fach
V-Bremsen Shimano Deore
Nabendynamo/ Shimano Deore/Rigida Zac Pro/Conti Contact 42-622
Selle Royal Freccia, Driver
Lampe B+M Lumotec Fly Halogen Senso in Rahmenfarbe, Alurohr-Gepäckträger
bis 25 kg, Kettenschutz
FAZIT: Das preiswerteste Rad zeugt dennoch von viel Liebe zum Detail:
Alleine der Übergang zwischen Gabelkopf und Lampe oder die Lackierung des
Scheinwerfers in Rahmenfarbe sind ungewöhnlich. Ansonsten tritt das Rad
ebenso schnörkellos wie durchdacht auf. Keine Federung oder Verstell-Vorbauten, dafür durchgängige Qualität und ein gutes Gewicht. Stevens beteiligt
sich nicht an der Ausstattungs-Weltmeisterschaft, sondern sucht (und findet)
eigene Wege. Ein sportliches Bike für Alltag und Tour.
SEHR GUT
© Foto: Daniel Simon
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Wenn ich bis 10 Tage nach Erhalt der zweiten Ausgabe nichts Gegenteiliges von mir hören lasse, bin
ich damit einverstanden, TREKKINGBIKE für mindestens ein Jahr (6 Ausgaben) zum derzeit gültigen
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erhalten. Nach diesem Jahr kann ich die Lieferung jederzeit stoppen. Wichtig: Kurzabo-Angebote sind
zum persönlichen Kennenlernen der Zeitschrift und können daher nur ein Mal pro Haushalt genutzt
werden (Geschenkabos sind ausgeschlossen).
Als Geschenk erhalte ich (bitte nur ein Geschenk ankreuzen):
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mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von DK auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, kann ich die Erstattung
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