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Pressemitteilung
Berlin Flamingos gewinnen nach Sieg gegen Tabellenführer
Kiel auch beim Tabellenzweiten Leipzig Wallbreakers
Berlin, 16. Juni 2015
Berlin Flamingos e.V.
Baseball im Berliner Norden
Stadion Flamingo Park
Königshorster Str. 11
13439 Berlin
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www.berlin-flamingos.de
1. Vorsitzender
Reiner Wöttke
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Öffentlichkeitsarbeit/Pressesprecher:
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Nach dem Sieg über die Kiel Seahawks, dem in 13 Spielen
ungeschlagenen Tabellenführer der Regionalliga Nordost, musste
das Team 1 der Berlin Flamingos die ansteigende Form auch
auswärts beim Tabellenzweiten, den Leipzig Wallbreakers, unter
Beweis stellen. Viele mitgereiste Flamingos-Fans sorgten für
ausgezeichnete Heimspielatmosphäre in Leipzig und konnten sich
mit Spielern und Trainern am Ende des Tages über zwei wichtige
Siege (3:2 und 18:8) gegen die Leipziger freuen. Die Flamingos
schwingen sich damit nach dem missglücktem Saisonstart auf ins
Mittelfeld der Regionalliga.
Überschattet wurde das erste Spiel von einem Zusammenstoß
zweier Spieler, bei dem sich der Catcher der Wallbreakers so
schwer verletzte, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Diagnose mehrfacher Jochbeinbruch. Die Flamingos wünschen
„Gute Besserung!“.
Mit den Leipzig Wallbreakers hatten die Flamingos den Aufsteiger
aus der Verbandsliga vor der Brust. Eine Herausforderung für das
Trainerteam Enorbel Márquez Ramirez und Alexander
Matuschewski war, das hungrige und jüngste Team der Liga nach
dem Sieg gegen Tabellenführer Kiel wieder an „die Kette“ zu legen.
Cool, clever und fehlerfrei mussten die Flamingos in Leipzig sein.
Nur so konnten sie gegen die schlagkräftige Offensive der
Wallbreakers bestehen.
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Spiel 1
Die Flamingos waren nach den mahnenden Worten der Trainer von Beginn an konzentriert und
strahlten vor allem in der Defensive eine enorme Präsenz aus. Für den Starting Pitcher der
Leipziger, Daniel Kolb, begann die Partie denkbar schlecht: Mit zwei Walks für Tim Wägner und
Kevin Pandura waren bereits zwei Bases besetzt, bevor der dritte Flamingos-Batter Niklas Wägner
nach drei Balls ein Flyout einstecken musste. Aber die Defensive der Leipziger rettete den eigenen
Pitcher nach einem Groundball von Philip Thomas mit einem Double-Play - drei Out, 0:0 gerettet.
Jetzt waren die Flamingos in der Defensive. Starting Pitcher war die stetige Konstante auf dem
Mound, Kolja Rocek. Der Leipziger Martin Portuondo konnte nach einem Single Hit durch
aggressives Baserunning schnell auf die dritte Base gelangen. Nach einem Out von Nico Punke an
der ersten Base schickte Rocek den Leipziger John Heiker mit einem Strike Out zurück ins Dugout.
In der Battersbox stand nun kein geringerer als Hector Tejada, der in der laufenden Saison bereits
fünf Homeruns für die Leipziger geschlagen hat – die Flamingos Defense war gewarnt. Tejada
brachte Portuondo mit einem Double Hit nach Hause. 1:0 für Leipzig. Doch Routinier Rocek behielt
Nerven und Übersicht: Strike Out Brett Hankersson und damit drittes Out. Bis zum Ende des 4.
Innings ließen die Defensiven beider Teams nichts mehr anbrennen. Leipzig führte knapp mit 1:0.
Im 5. Inning war es der 15-jährige Nico Kannapinn, der den ersten Run für die Berliner erzielen
konnte. Nach einem Single Hit, einem Wild Pitch von Kolb und angriffslustigem Baserunning stand
Kannapinn auf der dritten Base und konnte durch einen Sacrifice Fly von Steffen Schulz die
Homeplate erreichen – Ausgleich 1:1.
Bis zum 7. Inning wurden keine Runs mehr zugelassen, wobei sich jedoch schon die Schwäche der
Leipziger abzeichnete: das Pitching. Es gab viele Walks für die Flamingos, denen in entscheidenden
Spielmomenten allerdings schlicht das Glück fehlte, bei geladenen Bases einen Run zu erzielen. Die
Leipziger wechselten hingegen munter den Pitcher durch und hatten alle Mühe, dass 1:1 zu halten.
Die Flamingos machten gewaltig Druck aber es ging in die Verlängerung.
8. Inning: Ausgerechnet Flamingos Pitcher Kolja Rocek, der schon einen großen Anteil an der
stabilen Defensive der Hauptstädter hatte, brachte sein Team erstmals in Führung. Nach einem
Walk auf die erste Base, zwei Fehlern der Leipziger und einem Single Hit von Geburtstagskind
Yannick Wägner sorgte Rocek für das 2:1. Yannick Wägner versüßte sich den 17. Geburtstag
schließlich selbst: Nach seinem Single Hit stand er schnell auf der dritten Base, denn der inzwischen
eingewechselte Leipziger Pitcher Frank Kalmring verlor nach einem erneuten Walk und einem Hit
by Pitch komplett den Faden. Alle Bases waren mit Flamingos geladen und das Geburtstagskind
nutze einen erneuten Wild Pitch zur 3:1 Führung. Mehr ging nicht mehr für die Flamingos und die
Leipzig Wallbreakers bekamen ihrerseits die Gelegenheit, Punkte zu machen. Nun zeigten sich auch
bei Kolja Rocek, der bis dahin durchgepitched hatte, erste Ermüdungserscheinungen. Nach einem
Hit by Pitch und einem Walk reagierte Cheftrainer Enorbel Márquez Ramirez, der ansonsten noch
keinen Anlass hatte, in das Spiel einzugreifen, sofort und brachte Jungpitcher Florian Oppermann:
Oppermann, der in der Vorwoche schon die Seahawks-Offensive erfolgreich abgeschossen hatte,
übernahm bei einem Out, Martin Portuondo auf der zweiten und Nico Punke auf der ersten Base.
Nachdem Martin Portuondo den zweiten Run für die Leipziger erzielen konnte, war es Tim Wägner
auf der ersten Base, der bei geladenen Bases Brett Hankersson als drittes Out vom Platz schickte.
Die Flamingos gewinnen die erste Partie gegen die Wallbreakers mit 3:2.
Spiel 2
Gestärkt und ausgeruht ging es in die zweite Partie des Tages. Es sollte sich zeigen, wie wichtig ein
großer Spielerkader mit mehreren guten Pitchern und lautstarke Fanunterstützung sein können.
Starting Pitcher für die Leipzig Wallbreakers war Richard Zille, der den ersten Batter der Flamingos,
Tim Wägner, gleich mit einem Hit by Pitch auf die erste Base brachte. Tim Wägner war es auch, der
nach zwei Outs und einem Single Hit von Philip Thomas die 1:0-Führung der Hauptstädter besorgte.
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Mehr ging nicht mehr für die Flamingos. Furios starteten jedoch die Wallbreakers gegen das
Geburtstagskind Yannick Wägner, der von Márquez Ramirez auf den Mound geschickt worden war.
Den Leipzigern war anzumerken, dass sie nach dem verlorenen ersten Spiel wütend waren. Ohne
große Probleme erzielten sie drei Runs in kürzester Zeit, bevor Niklas Wägner mit einem gezielten
Wurf von der dritten Base zu seinem Bruder Tim Wägner an der ersten Base das wichtige dritte Out
sichern konnte. Die Partie hing für die Flamingos nun an einem seidenen Faden und das nächste
Inning sollte entscheiden, in welche Richtung der Wind blasen sollte.
Die deutlichen Worte des Cheftrainers Márquez Ramirez waren der erhoffte Weckruf und
Rückenwind für die Flamingos-Rookies. Auch die vielen mitgereisten Fans stärkten den Spielern in
dieser entschiedenen Phase den Rücken. Die Flamingos konnten das 2. Inning deutlich mit 7:2
gewinnen und begannen mit der notwendigen Portion Glück: Der erste Batter Yannick Wägner
erreichte wegen eines vom Catcher fallen gelassenen dritten Strike tatsächlich die erste Base.
Weiter ging es für ihn nach einem schlechten Wurf des Pitchers auf die zweite Base. Jetzt machte
sich die Schwäche der Leipziger Pitcher bemerkbar: Walks für Dennis Seele und Steffen Schulz.
Wegen eines Fehlers im Bewegungsablauf erhielt Richard Zille einen Balk-Call obendrauf. Tim
Wägner rückte auf die erste Base vor und die geladenen Bases entleerten sich mit einem Run durch
Yannick Wägner. Durch einen Single Hit von Kevin Pandura brachte Dennis Seele den nächsten Run
für die Flamingos rein. Steffen Schulz und Tim Wägner profitierten jeweils von einem schlechten
Wurf des Pitchers – wieder zwei Runs. Ein Walk von Niklas Wägner unterstrich schließlich die
schlechte Pitcherleistung. Einen Single Hit von Philip Thomas nutzte Kevin Pandura zum Sprung von
der dritten Base zur Homeplate. Zwei Fehler der Defensive führten dazu, dass auch Niklas Wägner
punkten konnte und Thomas auf die zweite Base vorrückte. Viel zu spät wurde der Leipziger Pitcher
ausgewechselt. Nico Punke kam zurück auf den Mound und ersetzte den mehr als glücklosen
Richard Zille. Philip Thomas erzielte nach einem Sacrifice Fly von Rocek den siebten und letzten Run
des Innings für die Flamingos. Die Leipziger waren im Angriff und der Flamingos-Pitcher Yannick
Wägner stand von Beginn an wieder unter Druck. Enorbel Márquez Ramirez reagierte umgehend
und brachte Florian Oppermann. Dieser stoppte die Gegenoffensive der wilden Wallbreakers und
ließ nach einem herrlichen Double Play der Flamingos Defensive nur zwei Runs zu.
Das 3. Inning war mit einem 1:0 für die Flamingos durch Steffen Schulz kurz und schmerzlos. Es war
die Ruhe vor dem Sturm. Ein Sturm, den die Flamingos im 4. Inning mit einem großartigen 9:0
entfesseln sollten. Der Flamingos-Sturm begann mit einem Homerun von Niklas Wägner. Ein Walk
und drei Hit by Pitch in Folge erhöhten den Druck auf den Leipziger Pitcher und seine Defensive.
Erneut wechselten die Wallbreakers den Pitcher – Frank Kalmring versuchte sein Glück. Aber auch
er verursachte sofort ein Walk und einen Hit by Pitch – der vierte des Innings. Zwei Walks schlossen
sich an und die Uhr auf den Bases drehte sich munter für die Flamingos, erneuter Pitcherwechsel:
Martin Portuondo kam auf den Mound. Wieder ein Hit by Pitch. Irgendwann war das dritte Out
geschafft und der Angriff der Flamingos gestoppt. Die Wallbreakers hatten jetzt jeden Kampfgeist
verloren und konnten die eigenen Offensivbemühungen nach Strike Outs durch Florian Oppermann
gar nicht entfalten.
Márquez Ramirez wechselte fast das komplette Team durch und gab den Spielern eine Chance, die
bislang weniger zum Einsatz gekommen waren. Diese Phase nutzten die Wallbreakers unter
anderem mit einem wuchtigen Triple Hit von Hector Tejada, der zwei Runs einbrachte, um
ihrerseits Runs zu erzielen. Das beeindruckte die Defensive der Flamingos aber nicht. Die beiden
Schlusspunkte des Spiels setzten Florian Oppermann mit einem Strike Out und Miguel Angeles mit
einem spektakulären Fly Out, bei dem allen Zuschauern das Herz stehen blieb. Mit dem Ende des 5.
Innings kam bei der 18:8 Führung für die Flamingos die Ten-Run-Rule zum Tragen und das Spiel
wurde vorzeitig zu Gunsten der Flamingos beendet. Damit war auch der zweite Sieg des Tages
unter Dach und Fach.
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Fazit: Ein junges und hungriges Team der Berlin Flamingos hat nach dem knappen Sieg im ersten
Spiel kühlen Kopf bewahrt und die wilde Offensive der Leipzig Wallbreakers mit einer präsenten
eigenen Offensive gekontert. Am Ende ging das zweite Spiel – auch in der Höhe verdient – ebenfalls
an die Flamingos. In Leipzig hat alles gepasst, das Team war hoch konzentriert und machte kaum
Fehler. Das Trainerteam Enorbel Márquez Ramirez und Alexander Matuschewski hat in den
entscheidenden Momenten die richtige Ansprache an die Rookies gewählt und die notwendigen
Wechsel vorgenommen. Im Zusammenspiel mit den mitgereisten Flamingos-Fans war das eine für
die Wallbreakers nicht zu durchbrechende Mauer. Das Team 1 der Berlin Flamingos muss jetzt
weiter konsequent trainieren und an sich arbeiten. Es darf nach drei Siegen in Folge nicht die
Bodenhaftung verlieren. Wichtig ist immer nur das nächste Spiel. Am Ende der Saison kann auf die
Tabelle geschaut werden. Dann sehen die Flamingos, was unter dem Strich raus gekommen ist.
Ausblick: Am kommenden Sonntag, den 21. Juni 2015, um 13.00 und 15.30 Uhr erwarten die
Flamingos zu Hause im Flamingo Park die Holm Westend 69. Hier sind noch zwei Rechnungen aus
den missglückten Hinspielen offen.
Bildunterschrift:
Das Team 1 der Berlin Flamingos freut sich über zwei Siege gegen den Tabellenzweiten der
Regionalliga Nordost, die Leipzig Wallbreakers. „Männer des Tages“ waren die FlamingosPitcher Kolja Rocek und Florian Oppermann (links und rechts im Vordergrund).
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Bildunterschrift:
Der Cheftrainer der Berlin Flamingos Enorbel Márquez Ramirez gibt Niko Kannapinn, seinem
mit 15 Jahren jüngsten Spieler im Team 1, die letzten Ratschläge vor dessen Einsatz in der
Batters Box. Kannapinn erzielte anschließend den ersten Run für die Flamingos zum 1:1
Ausgleich im ersten Spiel gegen die Leipzig Wallbreakers.
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