SOUNDCONTROL

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SOUNDCONTROL
SOUNDCONTROL
(UND JUKEBOX)
Offizielles Handbuch
für Version 2.2
Stand: 20.09.2003
Autor: Mario Mazet
Homepage: www.freedev.de oder www.devsource.de
Copyright © Mario Mazet und Dennis Beer, 2001-2003
Alle Rechte vorbehalten.
SoundControl – Offizielles Handbuch für Version 2.2
Stand: 20.09.2003
Inhaltsverzeichnis
1) Editorial........................................................ 3
2) Installation.................................................... 4
2.1) Vorbereitungen...................................... 4
2.2) Systemanforderungen............................. 4
2.3) MSI oder ZIP.......................................... 5
2.4) Update per Internet................................ 6
3) SoundControl................................................. 7
3.1) Einstellungen......................................... 7
3.1.1) Verzeichnisse.................................. 7
3.1.1.1) Virtuelle Laufwerke.................. 9
3.1.2) Steuerung..................................... 10
3.1.3) Erweiterte Einstellungen................ 12
3.1.4) Sonstiges...................................... 14
3.1.4.1) Das Katalogmenü................... 18
3.1.4.2) Das erweiterte Katalogmenü... 19
3.1.4.3) MP3-Dateien einlesen
........................................................ 21
3.1.4.4) Katalogeigenschaften
........................................................ 24
3.1.5) Titelliste....................................... 25
3.1.5.1) Titeleigenschaften bearbeiten. 26
3.1.5.2) Dateinamen überarbeiten....... 28
3.1.5.3) Normalisieren........................ 29
3.1.6) Suche........................................... 30
3.1.7) Liedeigenschaften.......................... 31
3.2) Studio.................................................. 32
3.2.1) Playerstatus.................................. 32
3.2.2) Titelliste....................................... 33
3.2.2.1) Studiomenü........................... 33
3.2.2.2) Erweitertes Studiomenü:.........35
3.2.2.3) Verfügbarkeit von Titeln......... 35
3.2.3) Statistik........................................ 36
3.2.4) Wunschablage............................... 36
3.2.5) Jukebox(en).................................. 36
3.2.5.1) Nachrichtensystem................. 36
3.2.5.2) Lokale und Netzwerkclients..... 36
3.2.6) Genreshuffle................................. 37
4) Jukebox....................................................... 39
5) Workshops.................................................. 40
5.1) Privatfeier............................................ 40
5.1.1) Installation & Konfiguration............ 40
5.1.2) Vorbereitung Studioliste + Test der
Musikanlage........................................... 42
5.1.3) Feintuning.................................... 43
5.1.4) Jukebox(en).................................. 43
5.1.5) Mögliche Fehler/Probleme.............. 45
5.2) Veranstaltungen................................... 46
5.2.1) SC und JB auf einem PC?............... 46
5.2.2) Titel wünschen? Wieviele Wünsche?
Wunschablage?....................................... 47
5.2.3) Wieviele Jukeboxen?...................... 48
5.2.4) Wie erreicht man beste Verfügbarkeit
des Systems?.......................................... 48
5.2.5) Inwieweit manuelle Kontrolle oder
Automatismus?....................................... 49
5.2.6) Wie werden PC-Ausfälle überbrückt
(Backupsystem)?..................................... 49
6) Das Team.................................................... 50
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SoundControl – Offizielles Handbuch für Version 2.2
Stand: 20.09.2003
1) Editorial
Nun ist es soweit... das erste Handbuch nach rund zwei Jahren wird mit der Version 2.0 eingeführt. Das SC
hat einen Funktionsumfang erreicht, wo selbst treue Fans und begeisterte DJs nur noch einen Bruchteil der
Möglichkeiten kennen/überschauen und das ist ehrlich gesagt schade. Ich habe mich aus der aktiven
Programmierung nun zurückgezogen und werde versuchen euch alles am SC so verständlich wie möglich zu
erklären. Ich hoffe als Gründer und Programmierer (neben Dennis) viel Wissen und Erfahrung in dieses
Handbuch einfließen lassen zu können.
Es ist ein sehr umfangreiches Unterfangen, nicht zuletzt da es vom Aufwand her der SC-Programmierung in
nichts nachstehen wird. Also erwartet bitte kein vollständiges Nachschlagewerk, es wird mit der Zeit Schritt
für Schritt erweitert werden. Den zukünftigen Versionen des SC wird dieses Handbuch immer in der aktuellen
Fassung beiliegen und ihr könnt euch auch immer den neusten Stand dort herunterladen, wo auch das SC
zum Download bereitsteht.
Geplant habe ich viel, was am Ende hier enthalten sein wird kann ich nicht versprechen. In der rein
technischen Dokumentation werden sich bereits einige Tips und hilfreiche Infos wiederfinden. Daneben
werde ich versuchen das ein oder andere Tutorial zu verfassen, wie man z.B. einen mittelgroße Party mit
Netzwerkjukeboxen plant, vorbereitet und dann realisiert. Ein anderes Thema können die professionelle
Abwicklung von Musikvideos per Beamer parallel zur Beschallung sein oder interessante technische
Aufbauten für Gastätten oder Diskotheken.
Auch wenn sich dies sehr professionell und kommerziell anhört möchte ich auch hier an dieser Stelle noch
einmal deutlich betonen, daß Dennis und ich keinerlei kommerziellen Absichten zur Zeit hegen. Wir haben
bereits mit älteren Versionen einen Großteil der Freeware- und Sharewareprogramme hinter uns gelassen
und befinden uns auf dem besten Weg, auch für kommerzielle Partylösungen eine kostenlose Alternative zu
werden. Unsere Motivation am SC-Projekt besteht letztlich aus Feedbacks von anderen Leuten und dem
eigenen Nutzen des Programms. Darum denkt immer dran, je mehr Leute sich bei uns melden und uns von
Ihren Erfahrungen erzählen, desto ausdauernder und intensiver wird am Projekt gearbeitet – ihr selbst habt
es also in der Hand was aus dem SC in der Zukunft wird.
Also hoffe die folgenden paar Seiten helfen euch, eure Feten einfacher und für eure Gäste noch exklusiver
abzuwickeln als bisher.
Viel Spaß wünschen Euch
Dennis und Mario
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SoundControl – Offizielles Handbuch für Version 2.2
Stand: 20.09.2003
2) Installation
2.1) Vorbereitungen
•
Musikdaten
Das SC1 ist nur das Programm zur Verwaltung und Steuerung, MP3-2 bzw. Musikdaten muss man selbst
besitzen. Ob die MP3 auf dem PC liegen oder auf CDs gebrannt sind ist vorerst egal.
•
Player (Winamp3)
Die Integration des Freeware-Player Winamp war bis zur Version 2.1 die einzige ernstzunehmende
Möglichkeit des SC, MP3z abzuspielen. Diesen Player muss man selbst nicht kennen oder bedienen
können, da das SC alles automatisiert steuert. Ich empfehle den Einsatz der Version 2.8x, da diese sich
bei viele Stunden auf Feten bewährt hat. Ab der Version 3.0 des Winamps muss ein Plugin installiert
werden damit die Kommunikation zwischen dem SC und dem Wnamp funktioniert. Einfach das
Installationprogamm des Winamps starten und den Anweisungen dort folgen. Der Winamp muss nicht in
das SC-Verzeichnis installiert werden.
•
BASS4
Mit der Version 2.1 wurde die frei verfügbaren Soundroutinen des BASS-Projekts integriert.
Das BASS-Projekt ist eine professionelle Musikbibliothek, die man im Bereich Freeware
kostenlos einsetzen darf. Somit beherrscht das SC nun ohne Fremdsoftware das Abspielen
von MP3-Titeln.
Dank des BASS-Projekts kann man auf die Installation des Winamp-Players
vollständig verzichten.
2.2) Systemanforderungen
Mindestens
Empfohlen
Prozessor / CPU
Pentium II 300 MHz
Pentium III 800 MHz
Speicher / RAM
64 MB
128 MB
Festplatte / HDD
10 MB
5+ GB (für MP3)
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SC ist die Abkürzung für SoundControl.
MP3 ist ein Standardformat zur Komprimierung digitaler Musik.
Winamp ist ein Freeware-Player der Firma Nullsoft und kann unter www.winamp.com bezogen werden.
Das BASS-Projekt findet man im Internet unter http://www.un4seen.com/ (englische Seiten)
Anstatt von Intel kann selbstverständlich auch an vergleichbarer Prozessor von AMD verwendet werden
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Stand: 20.09.2003
2.3) MSI oder ZIP
Es gibt zwei Varianten für die Installation:
1. MSI6-Paket (automatisierte Installation)
Diese Variante ist für diejenigen Anwender konzipiert, die noch keine tiefergehenden Erfahrungen mit
dem PC haben oder einfach das Soundcontrol wie ein richtiges Produkt installieren möchten. Die
Installation ist hier sehr einfach. Nur auf die MSI-Datei klicken und den Anweisungen am Bildschirm
folgen. Es werden automatisch alle benötigen Dateien kopiert und Startmenü-Einträge gesetzt.
2. ZIP7-Datei (manuelle Installation)
Dieser Weg war bis zum SC 2.0 der Standardweg. Hier ist man sein eigener Assistent, was Vor- und
Nachteile hat. Während diejenigen ohne Erfahrung abgeschreckt werden freuen sie die PC-Erfahrenen
über die beaufsichtigte ZIP-Installation. Nachdem man die ZIP-Datei heruntergeladen hat muss man
diese nur in ein Verzeichnis seiner Wahl entpacken. Danach kann man das SC bereits starten. Jedoch
fehlen Einträge in dem Startmenü und das Icon auf dem Desktop, die man sich bei der ZIP-Variante bei
Bedarf selbst erstellen muss. Auch wird man das SC bei dieser Variante nicht in der WindowsSoftwareliste zum Deinstallieren finden. Hier reicht es aus später den Ordner einfach im WindowsExplorer zu löschen. Für wenn sich dies wie Spanisch liest sollte die automatisierte Installation
verwenden.
Beide Varianten sind gleichwertig was die spätere Lauffähigkeit des SC betrifft, durch die ZIP-Variante ist das
SC nachher genauso stabil und zuverlässig. Die MSI-Variante nimmt einem lediglich die Arbeit ab, überall
unter Windows das SC hineinzuschreiben (Startmenü, Softwareliste, Desktopicon etc...)
Die jeweils aktuellsten Installationspakete findet man unter www.freedev.de im Downloadbereich !
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MSI bedeutet Microsoft Software Installer. Eine MSI-Installation berücksichtigt die Empfehlung seitens Microsoft, wie sich ein
Softwareprodukt unter Windows einzurichten hat.
ZIP ist der weltweit verbreiteste Standard, um mehrere Dateien komprimiert in einem Datenarchiv (einer einzelnen Datei)
abzulegen. Um eine ZIP-Datei öffnen/entpacken zu können benötigt man ein seperates Programm, so z.B. das bekannte Winzip.
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Stand: 20.09.2003
2.4) Update per Internet
Das automatische Internetupdate ist mit der Version 2.0 zum ersten Mal neu dazugekommen. Mit diesem
Punkt ziehen wir in einem Punkt nach, was anscheinend allmählich in Mode kommt: das Aktualisieren der
Software per Mausklick (übers Internet). Man findet diese Möglichkeit im Infodialog.
An dieser Stelle kann man noch einen Proxy einstellen,
falls man hinter einem hängt. Privatanwender daheim
sitzen nahzu nie hinter einem Proxy, da diese nur bei
Mehrbenutzerbetrieb eingesetzt wird (Firmen, Unis,
öffentliche Terminals etc...). Falls das automatische
Update fehlschlägt einfach den Systemadministrator des
Vertrauens mal fragen, ob man hinter einem Proxy sitzt.
Ist der Punkt „Statistische Informationen zulassen
(anonym)“ angehackt, so wird auf dem FTP-Server, wo
das Update liegt, eine Statistik mitgeschrieben. Diese
ermöglichst es uns zu sehen, wieviele Leute diese Art der
Aktualisierung verwenden, damit wir ein Gefühl dafür
bekommen, ob ihr es nutzt.
Abbildung 1 Internetupdate
Wer befürchtet das persönliche Daten von Ihm gesendet werden, kann den Haken auch herausnehmen.
Jedoch würden wir uns natürlich sehr freuen, wenn Ihr die Option aktiviert laßt (immerhin sind wir so ehrlich
und geben euch die Möglichkeit, aber man muss sie deswegen nicht gleich ausnutzen ;-)
Da wir zunehmend auch Alpha-/Betaversionen in Umlauf bringen, kann man beim Update auswählen, auf
welche Versionen man prüfen lassen möchte.
Nachdem man auf „Internet Update“ geklickt hat,
prüft das SC nun im Internet ob eine aktualisierte
Version verfügbar ist. Wenn dies der Fall ist,
erscheint ein Dialog wie links zu sehen, der einem
mehr Informationen zum neuen Stand bietet. Als
Schmankel lädt der Internet Updater auch gleich
eine Versionshistory nach, damit man vor dem
Update nachlesen kann was sich alles geändert
hat.
Abbildung 2 Versionsinfo
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3) SoundControl
3.1) Einstellungen
Dieser Abschnitt behandelt die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten, um das Verhalten des SC und der JB8
den eigenen Bedürfnissen anpassen zu können.
3.1.1) Verzeichnisse
Unter dem Reiter
Verzeichnisse
werden im
unteren Bereich
die allgemeinen
Verzeichnisse
eingestellt, die das
SC zum Arbeiten
benötigt. Nach
dem ersten Start
werden diese
normalerweise
vom SC erzeugt
und richtig
eingestellt. Sie
haben folgende
Bedeutung:
Abbildung 3: Globale Verzeichniseinstellungen
•
Medienkataloge
In diesem Ordner werden die Mediendateien9 (*.tbl) erwartet, wenn das SC in die Medienverwaltung
wechselt. Ist dieser Pfad nicht korrekt eingestellt oder der Ordner existiert nicht, steht keine
Katalogverwaltung zur Verfügung.
•
Studio
Dieser Ordner ist für den eigentlichen Ablauf des SC von nebensächlichem Interesse. Dieser Ordner wird
dem DJ vorgeschlagen, wenn er die Studioliste laden oder speichern möchte. Dient also lediglich der
Vorbelegung von späteren Dialogen.
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JB ist die Abkürzung für Jukebox
Mediendateien sind trotz der Endung TBL reine ANSI-Textdateien, dessen Inhalte mit Tabs getrennt sind (TSV-Dateien)
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•
Statistiken
Dieses Verzeichnis erlangt mit der in der Version 2.0 hinzugekommenen automatischen Statistik wieder
einen höheren Stellenwert. In diesem Ordner erwartet und erzeugt das SC Statistikdateien ähnlich den
Katalogen. Auch dieser Ordner sollte unbedingt korrekt eingestellt sein und exisitieren, um höhste
Stabilität während einer Fete zu gewährleisten.
•
Dateipuffer
In diesem Verzeichnis werden MP3-Dateien zwischengepuffert10, wenn diese von Wechsellaufwerken (z.B.
CDs) verwendet werden. Im unteren Bereich kann man den Dateipuffer de-/aktivieren sowie seine
maximale Größe und minimalen freien Bereich auf der Festplatte bestimmen. Die maximale Größe sollte
nicht unter 100 MB liegen, da sonst der Verwaltungsaufwand des Puffers recht hoch werden könnte.
10 Zwischenpufferung bedeutet nichts anderes, als daß die Musikdateien auf ein fest installiertes Speichermedium kopiert werden (z.B.
Festplatte), wo sie sicher im Zugriff liegen.
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Stand: 20.09.2003
3.1.1.1) Virtuelle Laufwerke
Die virtuellen11 Laufwerke werden oftmals in ihrer wichtigen Bedeutung für die späteren Kataloge
unterschätzt. Mit ihrer Hilfe ist man in der Lage schnell und mit wenig Aufwand ganze Laufwerke und
Ordner (virtuell) umzustellen. Wozu soll sowas gut sein (?) wird man sich fragen.
1. Problembeispiel:
Wer kennt es nicht von anderen Programmen. Da hat man nun viele Kataloge mühsam eingelesen und
seit der Neueinrichtung des PCs mußte das CD-ROM den Laufwerksbuchstaben D:\ der neuen Festplatte
überlassen. Doch wurden die ganzen MP3-Kataloge – zig dutzende – mit D:\ als Quellpfad eingelesen.
Sackgasse...
2. Problembeispiel:
Man war ja klug und hat seine MP3-Sammlung auf CD in einer 100er-Spindel untergebracht. So kann man
seine Sammlung einfach und bequem mit zum Kumpel um die Ecke oder auf eine Party mitnehmen. Doch
wie das Schicksal so spielt hat der Party-PC vom Kumpel vor Ort völlig andere Laufwerksbuchstaben als
der eigenen daheim. Sackgasse...
Viele Programme würden nun streikten, manche bieten einen Änderungslauf bei dem es über alle Daten
drüberläuft und die Laufwerksbuchstaben korrigiert. Doch was ist wenn das 3. Beispiel passiert:
3. Problembeispiel:
Fortsetzung aus Beispiel 2 – man hat nun mit seinem Kumpel die besten Titel der eigenen Sammlung auf
den Party-PC und aus Platzgründen auf einen zweiten PC im Netzwerk verteilt, um nicht ständig das CDROM bemühen zu müssen. Doch was nun? In den Katalogen steht immer noch D:\ - zum einen muss man
das nun nach K:\Musik\Fete verändern und die andere Krux: Ein Teil der MP3 liegt auf dem anderen PC.
Man kann doch nicht für ein und dieselben Kataloge mehrere Quellen angeben, die sich einerseits von
meinen daheim unterscheiden und andererseits auch noch derart getrennt sind. Oder doch?
Genau diese Problematik haben wir rechtzeitig erkannt und uns die „virtuellen Laufwerke“ ausgedacht.
Letztlich ist die Lösung des Problems recht einfach: Man kann beim Einlesen von Katalogen ein virtuelles
Laufwerk angeben, dessen Name mit dem Katalog zusammen gespeichert wird. Nun kann man im SC unter
den Verzeichniseinstellungen diesem Namen ein beliebiges Ziel zuweisen. Liest man z.B. seine gesamte
Sammlung mit einem virtuellen Laufwerk namens „CD“ ein, so braucht man im SC des Kumpels nur das
Laufwerk „CD“ passend einstellen um wieder vollen Zugriff auf die Sammlung zu bekommen – einfach nicht
wahr?
Legt man ein virtuelles Laufwerk mehrmals an und stellt unterschiedliche Ziele an, so sucht das SC
alle Ziele automatisch nach den benötigten MP3 ab – ist insbesondere dann sehr interessant, wenn
man mehrere CD-ROMs oder PCs im Netzwerk hat.
11 Virtuell bedeutet, daß die Laufwerke aus Verwaltungsgründen für das SC „erdacht“ sind und nicht wirklich existieren. Das
Betriebssystem oder gar andere Programme kennen diese Pseudo-Laufwerke nicht.
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Stand: 20.09.2003
3.1.2) Steuerung
In diesem Einstellungsreiter kann man das Verhalten des SC auf Feten sehr detailliert einstellen. Im
folgenden Abschnitt werden die einzelnen Optionen näher erklärt:
Abbildung 4: Steuerungsoptionen
•
Studio-Abspiel Steuerung
Es gibt drei verschiedenen Arten, zwei Titel zu faden12. Während Linefading den spielenden Titel erst
komplett ausblendet und dann erst den neuen Titel einblendet, macht Crossfading das Ein-/Ausblenden
gleichzeitig. Die bekannteste Variante ist jedoch Radiofading (so benannt, da diese Technik auch im Radio
verwendet wird), hier wird der aktuelle Titel ausgeblendet, während der neue Titel mit voller Lautstärke
drübergeblendet wird. Hört sich komisch an, ist aber mit Abstand die beste Methode, um zwei Titel zu
faden. Die Dauer des Fadings ist Geschmackssache, Default sind 6 Sekunden.
•
Positives Voting13
Wird ein Titel n-mal positiv über die JB bewertet, so kann man an dieser Stelle einstellen wie das SC
reagieren soll: Entweder der Titel soll an den Anfang der Studioliste geschoben werden und wird somit als
nächstes gespielt oder der Titel schiebt sich nur einen Platz höher.
•
Negatives Voting
Funktioniert wie das positive Voting, nur das man den Titel dann automatisch löschen oder ans Ende der
aktuellen Wünsche schieben lassen kann.
12 Faden = Ineinandermischen/Überblenden zweier Titel, Nomen: Fading = Mischen/Überblenden
13 Voting = Titelbewertung eines Gasts welche positiv oder negativ sein kann.
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•
Stand: 20.09.2003
Gastmodus
Mit „Maximale Anzahl von Wünschen“ kann man bestimmen wieviele Wünsche sich das SC von den
Gästen vormerken soll. Ich selbst empfehle hier den Wert 10 auszuprobieren – somit können sich max. 10
Wünsche hintereinander im Studio ansammeln.
Mit der anderen Option „Maximale Anzahl gleicher Wünsche“ kann man doppelte Wünsche unterdrücken
oder erlauben. Steht dort eine <0> drin so kann man dasselbe Lied nicht noch einmal wünschen wenn es
bereits in der Warteschlange im Studio steht. Steht dort eine <1> drin, kann ich mir das gleiche Lied 2x
wünsche, bei einer <2> als Wert wäre das Lied sogar 3x hintereinander wünschbar. Hier empfehle ich die
Einstellung auf <0> zu belassen.
•
Optionale Module aktivieren/deaktivieren
Im Laufe der Zeit hat das SC größere Features14 neu dazubekommen, die vielleicht nicht jedem gefallen
oder manche gar nicht verwenden. Hier kann man die größeren Module des SC deaktivieren. Bei einigen
Modulen verschwinden dann lediglich Menüpunkte, bei anderen werden Teile der Programmlogik
umgangen (sofern sie deaktiviert sind). Wer sich mit dem SC bereits gut auskennt, dem empfehle ich
einfach alle Module zu aktivieren.
Lediglich bei der „Manuellen Wunschsteuerung/-liste“ sollte man überlegen welche Art der Wunschablage
man nun möchte: Ist sie aktiviert, so landen Gästewünsche in der seperaten Wunschbox rechts neben der
Studioliste und müssen erst vom DJ „freigegeben“ werden. Ist sie deaktiviert, landen die Wünsche direkt
in der Studioliste (also ohne manuellen Zwischenschritt des Djs).
•
Doppelte Titel im Studio
Hier gibt es zwei Optionen, die den DJ unterstützen, keine unnötigen Fehlerquellen zu erzeugen:
„Keine doppelten Tracks in Studio aufnehmen“ sorgt dafür, daß ein Titel nicht 2x ins Studio eingefügt
werden kann. Wenn man 100 Titel ins Studio schieben möchte, von denen schon 50 drin sind, werden
auch nur die noch fehlenden 50 berücksichtigt.
Diese Option ist recht performancelastig und von daher für kleinere PCs (< 500 Mhz) nicht zu
empfehlen.
„Nur physikalisch existierende Tracks ins Studio aufnehmen“ ist eine Absicherung, daß nur Titel ins Studio
aufgenommen werden können, auf die das SC zu dem Zeitpunkt des Hineinschiebens auch direkt
zugreifen kann (sprich die MP3-Datei muss existieren und das Medium muss im Zugriff des PCs sein).
Den Haken sollte man mit Bedacht wählen, denn wenn die Option aktiviert ist, nimmt man sich
den Vorteil eine Studioliste „offline“ zusammenstellen zu können, ohne darauf achten zu müssen,
ob die Dateien wirklich vorliegen. Eine Existenzprüfung der Dateien kann man dann auch bequem
im Studio selbst in einem Rutsch durchführen.
14 Feature ist eine Begriff für Funktionen, die so umfangreich oder interessant sind, daß diese eine seperate Erwähnung verdienen.
Oftmals besitzen größere Produkte eine Featurelist, in der die Funktionen aufgeführt sind die das Produkt positiv von der Masse
abheben.
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SoundControl – Offizielles Handbuch für Version 2.2
Stand: 20.09.2003
3.1.3) Erweiterte Einstellungen
Die erweiterten Einstellungen ergänzen die Steuerungsparameter des Reiters davor. Hier können seltener
veränderte Verhaltensweisen des SC „feinjustiert“ werden:
Abbildung 5: Steuerungsoptionen
•
Wunschablage
An dieser Stelle kann man entscheiden, an welcher Stelle neue Wünsche in die Studioliste eingefügt
werden sollen. Der Normalfall ist „untereinander“, d.h. alle Wünsche haben die höchste Priorität und
werden am Anfang der Studioliste abgelegt. Nachfolgende Wünsche werden unter die bereits vorhanden
Wünsche aber noch vor den normalen Studiotiteln gelegt.
Die „sofort spielen“-Variante ist sehr heikel und sollte mit viel Bedacht eingesetzt werden. In diesem
Modus wird ein Wunsch sofort eingefadet sobald er ins Studio kommt. Das bedeutet aber das die Gäste
sich gegenseitig das Wasser abgraben und permanent den Wunsch des anderen überblenden können.
Diesen Modus empfehle ich nicht für Feten sondern eher für daheim, wenn man im Wohnzimmer die JB
laufen hat und der eigene Chef ist – da ist das direkte Wechseln des Titels oftmals gewollt.
Eine eher neue Variante ist die des Mixen zwischen der DJ-Studioliste und den Gästewünschen. Stellt man
„Jedes Xte Lied ein Wunsch...“ ein, so würden die Gäste immer abwechselnd Wünsch und Studiotitel der
hören. Wozu? Einige Djs bereiten für eine Fete bereits eine Studioliste mit schönen Liedern vor und
möchten, daß aus dieser Liste auch im Laufe der Fete gespielt wird. Jedoch hat die Erfahrung gezeigt,
daß die JB derart gut bei den Gästen angekommt das die maximale Wunschanzahl oftmals immer voll ist
und das SC gut mit Wünschen versorgt wird. In vielen Fällen kommt die Liste des Djs gar nicht zum Zug.
Die Variante „Variabel bis maximal X Lieder“ erweitert dies noch um eine gewisse Zufälligkeit. Stellt man
dort z.B. 5 ein, würden je nach Zufall mal nach 2 Studiotiteln ein Wunsch eingefügt, oder nach 4 oder...
Man kann somit das starre Verhalten von Wunsch/Studiotitel/Wunsch/Studiotitel etwas lockern.
Zugegeben eine wilde Funktionalität, „so what?“ - ist drin bleibt drin.
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•
Stand: 20.09.2003
Erledigte Titel
Nachdem ein Titel im Studio gespielt wurde kann man den Titeln entweder löschen oder wieder an das
Ende der Studioliste hängen lassen.
Vorsicht: Läßt man erledigte Titel aus der Liste löschen besteht die Gefahr, daß wenn man das Studio
nicht mit Wünschen oder neuen Titeln versorgt, die Liste leer läuft. Im besten Fall wiederholt sich dann
ständig das letzte Lied, im schlimmsten Fall kommt das SC ins Stolpern. Der Löschmodus sollte nur
verwendet werden, wenn ein DJ vor dem SC sitzt und gelegentlich einige Titel ins Studio einfügt.
Das Löschen selbst bezieht sich auf den Eintrag in der Studioliste und nicht auf die physikalische Datei
des Mediums (z.B. Festplatte).
Wünsche sind von diesen Einstellungen nicht betroffen und verschwinden aus der Studioliste
wieder sobald sie erledigt sind bzw gespielt wurden (da Wünsche keine „echten“ Titel sind,
sondern nur kurzzeitige Kopien bestehender Titel).
•
Studio
Hier kann man die angezeigte Titelanzahl der Top10-Liste nach Bedarf anpassen (auch wenns dann nicht
mehr mit dem Begriff „Top10-Liste“ konform läuft).
•
Player für MP3-Wiedergabe
Seit der Version 2.1 ist die Wiedergabe per Default auf den intergrierten BASS eingestellt und sollte ohne
Grund auch nicht umgestellt werden. Wenn die BASS-Integration widererwarten mal nicht funktionieren
sollte, ist Winamp die nächste Wahl. Da wir uns seit den ersten SC-Entwicklungen immer am Winamp
orientiert haben, ist dessen Unterstützung natürlich besser gediegen als die des MCI. Die Verwendung
des MCI ist auf eigene Gefahr, da wir hier keine ausreichenden Praxiserfahrungen haben.
Wenn man den Winamp 3.x verwenden möchte, muss man vorher noch ein spezielles Plugin für
das SC installieren, welches man unter www.freedev.de zum Download findet. Winamp 2.x wird
direkt unterstützt und kann bedenkenlos eingesetzt werden.
•
Winamp-Support des Studios
Diese Einstellungen sind nur für erfahrene Winamp-/SC-Anwender von Interesse. Der Winamp muss für
den Einsatz des SC speziell konfiguriert werden (mehrere Instanzen15 erlauben, DirectSound16
aktivieren, ...). Normalerweise prüft das SC beim Verbinden der Winamps diese Einstellungen und
versucht diese automatisch zu korrigieren. Dieser Automatismus kann aber bei einigen Profis nicht
gewünscht sein bzw. bei zukünftigen Winampversionen zu Problemen führen. Deaktiviert man
„Einstellungen automatisch setzen“, so vertraut das SC den Einstellungen des Winamps und prüft nichts.
Erkennt das SC die Installation des Winamps nicht (d.h. kann den Winamp nicht starten), so kann man
dem SC hier auf die Sprünge helfen. Dies soll jetzt aber nicht die Profis dazu ermutigen, sich geschickt
um die Winampinstallation zu drücken. Ich empfehle eindringlich bei Einsatz des Winamps diesen sauber
und vollständig zu installieren, damit man die höchstmögliche Stabilität und Sicherheit erreicht. Die hier
aufgezeigten Einstellungen dienen lediglich der Problembehebung !
15 Mehrere Instanzen bedeutet, daß der Winamp mehrmals nebeneinander gestartet wird (per Standard nur einmal möglich)
16 DirectSound wird mit DirectX von Microsoft zur Verfügung gestellt. Mit dieser Schnittstelle ist es möglich, das verschiedene
Programme gleichzeitig Musik über die Soundkarte des PCs ausgeben. Davon wird während des Fadings zwischen den beiden
Winamps im SC-Studio Gebrauch gemacht.
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SoundControl – Offizielles Handbuch für Version 2.2
Stand: 20.09.2003
3.1.4) Sonstiges
Hier befinden sich verschiedene Einstellungen, die keine Platz auf den anderen Reitern gefunden haben:
Abbildung 6: Sonstige Optionen
•
Rechteverwaltung
Auf größeren Feten kann es sinnvoll sein, daß mehrere Leute einen Blick aufs SC haben. So kann man
hier 2 seperate DJ-Accounts17 definieren, bei denen man individuell bestimmte Aktionen einschränken
kann (z.B. das Stoppen der Musik im Studio). Über das Schlüsselsymbol hinter den Passwortfeldern
bekommt man einen Dialog, wo man sehr detailliert die Möglichkeiten des Accounts einstellen kann.
Im Studio gibt es ebenfalls ein Schlüsselsymbol, welches eine Anmeldung angezeigt, an dem sich nun
einer der Accounts von oben anmelden muss. Welcher nun ausgewählt wurde erkennt das SC anhand des
Passwortes.
Das bedeutet das keiner der vier Accounts das gleiche Passwort haben darf, sonst ist es reiner
Zufall welchen Account man beim Anmelden im Studio zugesprochen bekommt.
•
Jukeboxmeldungen für die Gäste
Es gibt Situationen, wo die JB dem davorsitzenden Gast eine Informationsmeldung ausgeben muss. Dies
kann ein Fehler oder einfach nur eine Fehlbedienung sein. An dieser Stelle kann man einen individuellen
Meldungstext eingeben, wenn einem die vom SC vorgegebenen Texte nicht gefallen.
Die Meldung sollte immer auch für diejenigen Gäste verständlich sein, die keine Ahnung vom PC
haben. Achte auch auf die Länge des Textes, denn die Meldung wird in sehr großer Schriftart und
nur für eine handvoll Sekunden angezeigt.
17 Account bedeutet in diesem Zusammenhang nichts anderes als eine seperate Umgebung für den DJ, wo derjenige unterschiedliche
Rechte besitzen kann.
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•
Stand: 20.09.2003
Verschiedenes
Das SC hat bereits eine Technik integriert, die es ermöglichen würde, das komplette Programm in einer
anderen Sprache anzuzeigen. Jedoch wurden bisher neben „Deutsch“ noch keine weiteren
Sprachdefinitionen erstellt.
Die Sprachdefinitionen werden in einer seperaten Datei vom SC definiert. Das bedeutet das jeder
SC-Anwender in der Lage ist, eine neue Sprache hinzuzufügen. Wenn jemand Interesse daran
hat, kann er sich gerne bei uns melden (siehe „Das Team“-Kapitel), wir werden denjeningen nach
besten Kräften unterstützen.
Der Punkt „Debug-Informationen protokollieren“ sollte im Normalbetrieb immer deaktiviert sein.
Diese Option veranlaßt das SC viele interne Abläufe in einer Textdatei während dem laufenden Betrieb
mitzuprotokollieren. Dies ist nur dann sinnvoll, wenn bei einem ein reproduzierbarer18 Fehler auftritt.
Dann kann das sehr ausführliche Protokoll den Programmierern des SC eventuell weiterhelfen. Achtung:
Sobald die Protokollierung aktiviert ist schreibt das SC im vollem Betrieb bis zu 30 KB pro Sekunde!
Wenn man einen Fehler im SC bemerkt, bitte nicht gleich ein großes Protokoll per eMail an uns
senden. Erstmal ins Forum schauen, wenn dort zu dem Problem noch nichts zu finden ist ein
neues Thema anlegen. Nur wenn Dich dort jemand bittet ein Protokoll zu erstellen solltest Du
diese Option verwenden. Das heißt die Protokollierung aktivieren, schnell den Fehler provozieren
und es wieder deaktivieren. Denn sonst haben wir ein riesiges Protokoll wo es sehr schwer wird
etwas brauchbares an Infomationen herauszufiltern.
„Netzwerktechnik für lokale Kommunikation“: hat keine bedeutenden Funktion mehr.
Die „Genauigkeit der Fuzzylogik19“ bestimmt einfach gesagt die Genauigkeit der Trefferergebnisse. Je
höher der Prozentwert ist desto genauer sind die Treffer. Die Fuzzysuche ist eines der Highlights des SC,
da sie eine vernünftige Suche über große Datenbestände eigentlich erst einen Sinn gibt. Sie ist in der
Lage auch Namensvarianten zu erkennen.
Gibt man z.B. „Guns 'n Roses“ in der Suche ein, so würde die Fuzzylogik mit nicht allzu hohem
Prozentwert auch „Guns n' Roses“,„Guns & Roses“ und „Guns and Roses“ finden. Und wenn man nun
überlegt wie oft solche Buchstabendreher oder Namensvarianten in der eigenen Sammlung vorkommen,
wird man die Fuzzytechnik bald zu schätzen wissen. Als vernünftiger Wert hat sich 60-80% erwiesen.
Ab der Version 2.0 gibt es keinen Schalter mehr um die Fuzzylogik zu deaktivieren. Möchte man
aus welchen Gründen auch immer die alte Suche der früheren Versionen wieder vorfinden, so
muss man die Genauigkeit einfach auf 100% stellen (was ich nicht empfehle!).
Die Katalogverwaltung selbst stellt das Fundament des gesamten SC-Pakets dar. Die Party wird später nur so
gut die die verwendeten Kataloge. Was steckt denn überhaupt hinter diesen Katalogen und wozu brauche
ich sie? Für diejenigen die bereits größere Sammlungen besitzen stellt sich diese Frage nicht, aber viele
Neueinsteiger (ins Thema „Partymusik per PC“) haben recht große Schwierigkeiten zu verstehen, wozu der
Aufwand gut sein soll. Daher möchte ich zu Anfang erst einmal näher auf die Idee hinter den Katalogen
eingehen:
Um zu verstehen wozu man Kataloge braucht, muss man sich erstmal klar machen wo man am Ende
hinmöchte. Das Ziel ist es, daß der PC in erster Linie einem die Sucherei in großen CD-Boxen abnimmt und
auf Knopfdruck die Titel spielt, die der DJ oder die Gäste hören möchten. Das war früher eher aufwendig, so
18 Reproduzierbare Fehler können unter gleichen Umgebungsbedingung jederzeit wieder durch bestimmte Aktionen hervorgerufen
werden. Dem gegenüber stehen Fehler die nur selten auftreten oder nicht wiederholt werden können. Nur reproduzierbare Fehler
können sinnvoll analysiert und behoben werden.
19 Der Begriff "Fuzzy" kommt aus dem Englischen und wird mit "unscharf", "ungenau", oder "verschwommen" übersetzt.
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SoundControl – Offizielles Handbuch für Version 2.2
Stand: 20.09.2003
wollten die Gäste doch immer genau die Titel hören, die man nicht auf den letzten selbstgebrannten
Samplern ganz oben auf dem Stapel liegen hatte. So begann man und suchte mit geschultem Adlerauge
sämtliche CD-Covers nach einem speziellen Titel ab. Endlich gefunden dann warten bis der aktuell spielende
Titel zuende geht und nun aufpassen und richtig den Wechsel durchziehen.
Schon damals haben viele DJs und Partygurus ihre CDs sehr sorgfältig und mit viel Mühe beschriftet und sich
einen kleinen Schatz zusammengestellt. Andernfalls konnte man kaum etwas wiederfinden. Hatte man früher
als guter DJ im Durchschnitt 100 CDs im Gepäck (entspricht ca. 1500-2000 Liedern) steifen die digitalen
Musikjunkies mit 5.000 und mehr Titeln auf MP3-CDs durchs Land. Nun kommt das SC als Helfer ins Spiel. Es
ist ein perfekter Assistent, kann sich merken auf welchen Scheiben sich die tausenden Titel befinden, kann
Lieder sauber überblenden und vieles mehr, doch es muss wie wir erstmal Erfahrung sammeln.
Diese Erfahrung muss das SC vermittelt bekommen, indem man ihm sagt, welche Titel man alle hat und falls
man diese auf CDs sammelt, welche Titel auf jeder CD vorhanden sind. Es ist euer Kind, und wie Kinder so
sind sprechen sie den Eltern alles nach – egal ob es richtig oder falsch ist. Wenn man vor dem SC bereits
seine Sammlung sorgfältig und sauber gepflegt hat, so wird es im wahrsten Sinne des Wortes ein
„Kinderspiel“ werden. Das SC schnappt sich die CDs und wird diese ohne zu murren in Perfektion auswendig
lernen. Hat man hingegen die Sammlung eher lieblos und frei dem Motto „Masse statt Klasse“ aufgebaut so
stößt man an die Grenzen – hier wartet dann viel Arbeit auf einen, den Sumpf an Fehlern und
Ungereimtheiten trockenzulegen. Zumindest sieht man ein Licht am Tunnel, das SC kann einem dabei in
Teilen hilfreich zur Hand gehen.
Fehlerhafte Angaben von Interpreten, Schreibfehler in Titeltexten und/oder unvollständige
Katalogmengen führen durch schlechte Suchergebnisse (=fehlende Titel zur Auswahl) und
Irritationen20 zur Resignation21 beim DJ und noch viel schlimmer zu Frust bei den Gästen. Die
Thematik der „Datenqualtität“ (in Form von korrekten Informationen über die Musikdaten) ist extrem
wichtig und sollte nicht beiläufig mit einem „ach was geht schon“ abgetan werden. Das SC kann nur
so gut arbeiten wie das Werkzeug es ist, welches ihr ihm in die Hand drückt.
Die Katalogverwaltung ist sozusagen nichts anderes als das Gedächtnis eures Assistenten. Je genauer und
umfangreicher es gepflegt ist desto besser kann es euch unterstützen und die Gäste auf Feten „bedienen“.
Jedoch wäre es nicht grad besonders handlich, wenn man nun alle 5000 Titel in eine lange Liste legt – das
schon gar nicht wenn man die Titel auf getrennten Speichermedien wie z.B. CDs abgelegt hat. Dafür gibt es
die Kataloge oder auch „Medien“ genannt. Ein Katalog ist eine Untermenge eurer Sammlung, die für eine CD
oder eine Festplatte, ein Verzeichnis oder eine Musikrichtung stehen kann. Nach welchem Kriterium man die
Kataloge verwendet ist (fast) freigestellt:
Aus verwaltungstechnischen Gründen empfielt sich jedoch fast zwangsläufig, die Kataloge
medienbezogen aufzuteilen. Das heißt wenn man CDs verwendet, sollte man pro CD einen Katalog
anlegen und sowohl die CD als auch den Katalog mit einer Nummer versehen.
Im Handbuch ist immer die Rede von „Katalogen“, innerhalb des Programms wird man aber auch oft
mit dem Begriff „Medium“ konfrontiert. Beides beschreibt das gleiche, sind letztlich nur Synonyme
füreinander.
Wie man im SC nun Kataloge anlegt, bearbeitet und mit Titeln füllt erfahrt ihr im folgenden Abschnitt:
20 Irritation = Verwechslung, Verwirrung (in diesem Fall hier durch falsche Titelinformationen)
21 Resignation = gibt wegen Verzweiflung auf, macht nicht mehr weiter
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Abbildung 7 Katalogverwaltung
Die Medienverwaltung ist in drei Bereiche aufgeteilt: Die Katalogliste links außen, die Titelliste (Kataloginhalt)
rechts oben und der Suchbereich (welchen man bei Bedarf verkleinern kann). Jeder Bereich hat nochmals
Kontextmenüs und reichlich Funktionen. Auf die wichtigsten werden ich im folgenden näher eingehen.
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3.1.4.1) Das Katalogmenü
Etwas allgemeines vorweg: Da das Handbuch mit der Version 2.0 begonnen wurde, können sich die
Screenshots gelegentlich von den Nachfolgeversionen in Kleinigkeiten unterscheiden. Nicht gleich
verunsichert fühlen nur wenn mal ein Menüpunkt nicht an der exakt gleichen Stelle bei euch vorhanden ist.
Dieses Menü bekommt man
auch wenn man mit der
rechten Maustaste auf die
Katalogliste links klickt. Hier
stehen einem nun die
wichtigsten Funktionen zur
Verfügung, um seine
Kataloge zu erstellen, die
Eigenschaften zu bearbeiten
oder in anderen Bereiche zu
übergeben.
Gehen wir einfach mal Schritt
für Schritt durch:
Abbildung 8 Menü der Katalogliste
•
Öffnen
Zeigt in der Titelliste rechts den Inhalt des Katalogs an. Ein Doppelklick auf das Katalog in der Liste hat
den gleichen Effekt. Ob ein Katalog geöffnet ist, erkennt man an dem aufgeklappten Buchsymbol vor dem
Namen.
•
Umbenennen
Damit kann man den Namen des Katalogs nachträglich ändern.
•
Löschen
Damit entfernt man denn Katalog aus seiner Sammlung.
Die Aktion kann nicht wieder rückgängig gemacht werden, da der Katalog physikalisch gelöscht
wird. Wenn man mal einen Katalog fälschlicherweise gelöscht hat, so muss man in komplett neu
erstellen und einlesen.
•
Neues Medium erstellen
Hiermit legt man einen neuen Katalog an. Bis auf den Namen wird zur Erstellung noch nichts benötigt.
Für weitere Einstellungen siehe weiter unten bei „Einstellungen“.
•
MP3-Dateien einlesen
siehe Kapital 3.1.2.3
•
Verfügbar sollen sein...
Ähnlich dem Markierungen kann man hier den Verfügbarkeitsstatus von mehreren Medien schnell und
bequem verändern. Siehe hierzu auch das Kapitel über die Katalogverfügbarkeit.
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•
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Kopieren
•
Alle Titel nach Ordner
Kopiert alle im Katalog vorhandenen Titel physikalisch in ein Verzeichnis nach Wahl (auf dem PC
oder im Netzwerk)
•
Videos nach Ordner
Wenn einige der Titel im Katalog mit Videodateien verknüpft sind, kopiert man damit die
entsprechenden Videos in ein Verzeichnis nach Wahl.
•
Alle Titel ins Studio
Hier werden alle Titel in das Studio des SC kopiert und stehen dort dann zur Verfügung.
•
Kataloge in die Ablage
Kopiert den Dateinamen des Katalogs in die Windows-Zwischenablage. Damit kann man später die
Katalogdatei im Windows-Explorer wie eine Datei einfügen.
Wenn man z.B. eine Handvoll seiner Kataloge auf die Diskette seines Kumpels kopieren
möchte, so muss man nicht im Windows-Explorer das SC-Verzeichnis aufsuchen. Man startet
das SC, markiert die Kataloge und sagt „Kataloge in die Ablage“, dann geht man im
Windows-Explorer auf die Diskette und sagt einfügen.
•
Alle Titel in die Ablage
Bewirkt das gleiche wie „Kataloge in die Ablage“, jedoch werden hier die Titel der Kataloge in die
Zwischenablage gelegt.
•
Markieren (Alle Kataloge, aufheben, invertieren, Kollektion)
Unterstützende Funktionen um in der Katalogliste bestimmte Einträge zu markieren. Ist in einigen Fällen
schneller und einfacher, als größeren Mengen Kataloge per Windowsstandard (SHIFT+/STRG+) zu
markieren.
•
Eigenschaften
siehe Kapitel 3.2.1.4
3.1.4.2) Das erweiterte Katalogmenü
Im Gegensatz zu dem normalen Hauptmenü befinden sich hier
alle Funktionen, die man nicht bei jedem Einsatz des SC benötigt
– sprich eine Auslagerung von selten benötigten Funktionen.
Gehen wir auch hier einfach mal fix die einzelnen Punkte durch:
•
Normalisieren
•
Dateinamen überarbeiten
siehe 3.1.5.2
Abbildung 9 Das erweiterte Katalogmenü
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•
ID3-Tag zurückschreiben
Mit diesem Befehl schreibt man alle möglichen Daten aus dem Katalog in die ID3-Tags der jeweiligen
MP3z. Dies funktioniert freilich nur, wenn der Datenträger nicht schreibgeschützt ist (wie z.B. eine CD).
•
MP3-Informationen auslesen
Damit veranlasse ich das SC nochmal die ID3-Tags auszulesen und ggf Informationen im Katalog zu
komplettieren. So kann man z.B. nachträglich mit einem CDDB-Programm die ID3-Tags übers Internet
füllen lassen und aktualisiert so in einem Schritt nachträglich auch seinen Katalog.
•
Medium importieren
Fügt die Titel eines beliebigen Mediums dem aktuell markierten ohne Prüfung hinzu.
•
Medien zusammenführen
Noch keine Beschreibung – stay cool ;)
•
Anspielen
Noch keine Beschreibung – stay cool ;)
•
Spalten anpassen
Seit der 2.0 wird eine stark erweiterte Listendarstellung
verwendet, bei der man neben den Spaltenreihenfolgen und
-sichtbarkeiten auch die Farben und Schriftarten individuell
einstellen kann. Da die Katalogliste nur eine Spalte besitzt,
erscheint einem hier nur der Farbdialog zur Auswahl.
Der Rest sollte selbsterklärend sein.
Abbildung 10 Spaltenfarben
/-schrift anpassen
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3.1.4.3) MP3-Dateien einlesen
Abbildung 11 MP3-Dateien einlesen
Hier geht es nunmehr um das Einlesen von MP3-Dateien und deren Eigenschaften, kurz: das Füllen eines
Katalogs. Damit das SC einem später in Sekunden Interpreten heraussuchen oder den Gästen das aktuelle
Lied anzeigen kann, muss es genau wissen, welche Titel wo vorhanden sind. Da viele mehrere tausend
Lieder besitzen wäre das manuelle Erfassung nicht zu schaffen.
Von daher besitzt das SC viele Möglichkeiten, um viele Eventualitäten von Datenbeständen zu
berücksichtigen. Und los geht's...
•
Einstellungen vorbelegen
Diejenigen, die mehrere gleichartige CDs oder größere Datenbestände einlesen müssen, wurde diese
Funktion ab der Version 2.2 eingebaut. Hier kann man ein Katalog auswählen, dessen Einstellungen zum
Einlesen verwendet werden. So spart man sich das ständige Neueinstellen aller Parameter im
Einlesedialog.
•
Medieneinstellungen
Wenn man die Eigenschaften des Katalogs bereits gesetzt hat, sind diese hier schon korrekt vorbelegt.
Ansonsten kann man diese an dieser Stelle noch korrigieren. Der Katalogname muss ja bereits vergeben
sein, sonst hätte man kein Katalog anlegen können. Oftmals stellt man hier noch die Kollektion und die
Katalognummer ein. (siehe Katalogeigenschaften für mehr Informationen über Kollektionen)
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•
Verzeichnis
Standardmäßig ist diese Variante aktiv (und die Winamp-Playlist deaktiviert). Hier muss man dem SC nun
sagen, wo sich die Dateien befinden. Sollte man mit virtuellen Laufwerken arbeiten (siehe Kapital 3.1.1),
so kann man einfach aus der Box ein VL auswählen. Nach der Auswahl wird das untere Verzeichnisfeld
automatisch vorbelegt. Man kann aber auch ohne virtuelles Laufwerk arbeiten und direkt in dem
Verzeichnisfeld den Ort eingetragen/auswählen. Ich empfehle mit den virtuellen Laufwerken zu arbeiten,
da es im späteren Verlauf sehr viele Vorteile bieten wird.
•
Winamp-Playlist
Diese Option stammt noch aus einem frühen Stadium des SC, wo die Anfrage bestand, ob man nicht
gespeicherte Playlisten des Winamps als „Quelle“ verwenden könne. Wird sehr selten benutzt, da die
meisten SC-Anwender die Playlistenfunktionalität des Winamps nicht mehr in Anspruch nehmen. Dennoch
kann man einfach die entsprechende Winamp-Playlist auswählen und in den Optionen weitergehen.
Die Playlistenunterstützung wird nur für den Winamp 2.x gewährleistet. Der Winamp 3.x speichert
seine Playlisten in einem anderen Format ab. Aber auch hier sei erwähnt, das man bei der
Verwendung von Playlisten hier keine viruellen Laufwerke definieren kann.
•
Analyse der Dateinamen
Nachdem man dem SC gesagt hat wo die Dateien liegen und in welches Medium sie eingefügt werden
sollen, geht es nun darum, dem SC bei der automatischen Ermittlung von Informationen zu helfen. Dazu
gibt es grob drei verschiedene Vorgehensarten:
•
Einfache Dateinamenzerlegung (Reihenfolge)
Um diese Variante verwenden zu können, müssen die Dateinamen der MP3s die Struktur
<Interpret Trenner Titel.mp3> besitzen. Man kann noch einstellen, ob erst der Interpret oder Titel
im Namen steht. Jedoch ist eine eindeutige Trennzeichenfolge hier Pflicht. Ich nenne meine Dateien
z.B. <Mariah Caray # Butterfly.mp3>, so das das SC in der Lage ist, beide Informationen anhand
des #-Zeichen zu trennen. Diese Variante findet man unter „Reihenfolge“ wieder, wo man die
Informationsreihenfolge und bis zu drei gleichzeitig zu prüfende Trenner angeben kann. Desöfteren
befinden sich in Sammlung verschiedene Trenner. Man kann ihr in einem Vorgang gleich drei Stück
mit abdecken.
•
Komplexe Dateinamenzerlegung (Parser)
Beschreibung fehlt noch – stay cool ;)
•
ID322-Tag-Auswertung (Verschiedenes)
Damit diese Auswertung Sinn macht, müssen die MP3-Dateien einen sauber gefüllten ID3-Tag
besitzen. Diese Variante aktiviert man durch das Setzen eines Haken bei „ID-Tag für Interpret und
Titel auswerten“ unter dem Bereich „Verschiedenes“.
Die ID3-Tag-Auswertung wird automatisch mit der „einfachen Dateinamenszerlegung“
kombiniert, so daß man diese ebenfalls sinnvoll einstellen sollte. Sobald das SC auf eine
MP3-Datei stößt die keinen gültigen ID3-Tag besitzt, versucht es in einem zweiten Schritt
den Dateinamen zu zerlegen um sich dort die nötigen Informationen zu holen. Funktioniert
auch dies nicht, wird die Datei als nicht einlesbar verworfen und im Bereich „Übersprungene
Dateien“ abgelegt (siehe weiter unten).
22 Der ID3-Tag bezeichnet die Informationen über Interpret, Titel und einige weitere Bereiche. Diese sind im Kopf der Datei hinterlegt
und können nur mit entsprechenden Programmen (meist Musikprogrammen oder MP3-Rippern) eingesehen und bearbeitet werden.
Viele Programme die mit MP3z arbeiten, werten diese Informationen aus.
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Neben dem ID3-Tag auswerten gibt es noch zwei weitere Einstellungsmöglichkeiten, die wir der
vollständighalber auch erwähnen:
Die Option „Version aus Dateinamen extrahieren (...)“ ist nur unter ganz speziellen Gegebenheiten zu
gebrauchen, man könnte sagen, daß wir das für unsere Dateien geschrieben haben. Die Entwickler des
SC haben ihre Dateinamen so aufgebaut: <Interpret # Titel (Version).mp3>. Früher gab es noch keine
Parser und so wurde die Option eingeführt um in diesem Fall die „Version“ mit auszulesen.
Per „Nicht zutreffende Dateien übernehmen“ kann man das SC dazu zwingen, auch ungültige Titel in den
Katalog mit aufzunehmen. Ungültig sind Titel immer dann, wenn weder Titel noch Interpret ermittelt
werden konnten.
Mit der weiteren Option „Dateifilter“ kann man das Einlesen auf einen bestimmten Dateityp einschränken.
Das wird später für die Profis unter euch bei der Musikvideo-Anbindung von Interesse sein.
•
Dublettenprüfung
Beschreibung fehlt – stay cool ;)
•
Übersprungene Dateien
In diesem Reiter werden alle Dateien aufgelistet, die durch das eingestellte Raster im Einlesedialog
herausgefallen sind. Damit man nun nicht aufwendig nachvollziehen muss warum, steht vor dem
Dateinamen ein möglicher Grund (z.B. das der Trenner nicht gefunden werden konnte oder die Datei
bereits im Katalog vorhanden ist).
Wenn einige MP3-Dateien übersprungen wurden, kann man im Einlesedialog bleiben und die
Einstellungen auf diese Ausreißer anpassen. Dann einfach nochmal das Einlesen starten. Bereits
vorhandene Dateien werden nicht nochmal übernommen (also keine Duplikate erzeugt), aber die
noch fehlenden kommen mit rein, sofern diesmal die Einstellungen für die Handvoll paßt.
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3.1.4.4) Katalogeigenschaften
Neben dem eigentlichen Namen eines
Katalogs gibt es noch drei weitere
Eigenschaften, die man setzen kann aber
nicht muss:
•
Kollektion:
Mit Hilfe von Kollektionen kann man
seine Medien gruppieren. Zumeist ist
es sinnvoll, für die eigene Sammlung
eine Kollektion zuzuweisen. Das
erreicht man einfach über das
Auswählen eines bereits vorhandenen
Eintrags oder indem man einfach eine
neue Bezeichnung in das Feld
schreibt.
Abbildung 12 Katalogeigenschaften
Im SC selbst gibt es dann zahlreiche Möglichkeiten, mit Kollektionen zu arbeiten (z.B. „Kollektion markieren“)
etc... In einem späteren Tutorial werde ich auf den Sinn von Kollektionen näher eingehen. Innerhalb der
Kollektion kann man dem Katalog eine Nummer vergeben und so z.B. die Sortierung in der Katalogliste
beeinflußen. Verändert man die Nummer nicht, so zählt das SC diese automatisch hoch.
•
•
Puffertyp:
Hier kann man das Verhalten bei aktiviertem Puffer bestimmten:
•
„Immer puffern“: Ignoriert Verfügbarkeitsermittlung und puffert die Titel immer (für
Kataloge übers Netzwerk eventuell von Interesse)
•
„Wenn nicht verfügbar“: Ist die Standardeinstellungen und empfehlenswert. Das SC prüft
ob ein Titel verfügbar ist. Wenn nicht fordert das SC das Medium an und puffert die Datei.
•
„Nie puffern“: Gegenstück zu immer puffern. Damit erlaubt man keine Pufferung von Titel
dieses Mediums. Nur zu empfehlen wenn man weiß was man da macht...
Stammdaten Medium:
Hier kann man entscheiden, ob die Titeleigenschaften mit dem Katalog zusammengespeichert werden
oder ob der Katalog Titel aus anderen Katalogen aufnehmen soll (um Datenredundanzen23 zu verhindern).
So kann man Stammdatenkataloge verwenden und wenn man mal eine Fete macht und vorher extra
dafür einen eigenen Katalog mit guten Liedern zusammenstellen möchte, den Fetenkatalog die
Stammdatenoption wegnehmen. Der Fetenkatalog ist somit nur eine vorgefilterte Ansicht (eine
Untermenge). Kommentar: wird bisher selten genutzt, da man stattdessen auch eine Studioliste erstellen
und abspeichern kann.
23 Datenredundanzen treten dann auf, wenn man gleiche Informationen mehrmals an verschiedenen Stellen speichert. Das würde zu
dem Problem führen, das manuelle Änderungen (z.B. korrigierte Interpretennamen) mehrfach nachgearbeitet werden müßten. Bei
der Verwendung von Playlisten hingegen werden die Änderungen automatisch mitgezogen.
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3.1.5) Titelliste
Abbildung 13 Titelliste
Rechts neben der Katalogliste befindet sich in der oberen Hälfte die Titelliste, sprich der Inhalt des gerade
geöffneten Katalogs. Dies ist eine tabellarische Auflistung, deren Spalten man wieder beliebig positionieren
und sortieren kann. Die Pfeilsymbole und kleinen Zahlen davor deuten auf eine aktive verschachtelte
Sortierung hin (erst nach Interpret sortieren, dann nach Titel und zum Schluß nochmal nach der Version).
Über der eigentlichen Liste befindet sich wie bei der Katalogliste auch spezielle Menüs, die sich auf die
Titelliste beziehen:
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3.1.5.1) Titeleigenschaften bearbeiten
Zu den meisten Felder brauche ich wohl keine
weiteren Worte verlieren. Dennoch sind im
Einstellungsbereich ein paar
erklärungsbedürftige Angaben:
•
Zeit
Hier muss die Dauer des Titels in Minuten
und Sekunden stehen, damit das SC
später Zeitsummen und -abhängigkeiten
korrekt berechnen kann. In 99,9% der
Fälle wird dieser Wert vom Katalogimport
automatisch mit den korrekten Werten
gefüllt.
•
Kbps
KiloBitsPerSecond, steht letztlich für die
Qualität. Ab 160 kb/s hören die meisten
Menschen keinen Unterschied mehr zu
einer Audio-CD. Dieser Wert wird
automatisch zugewiesen und braucht nur
im Fehlerfalle korrigiert werden.
Abbildung 14 Titeleigenschaften Allgemein
•
FadeIn / Fadeout
Hier kann man ungewünschte Leerpassagen am Anfang und am Ende eines Liedes automatisch
überspringen lassen. Wer kennt diese Lieder nicht, wo die ersten 30 Sekunden lang tote Hose ist und es
plötzlich mit einem Donnerwirbel beginnt. In so einem Falle bietet sich an, bei FadeIn eine <30>
einzutragen. Gleiches gilt für FadeOut, falls das Lied ewig lang „ausläuft“.
•
MinVol / MaxVol
Hiermit kann man den minimalen und maximalen Lautstärkenpegel für den Titel von 0(lautlos)-255(volle
Leistung) justieren. Oftmals wird von der maximalen Lautstärke gebrauch gemacht, um ein leise
aufgenommenes Lied extra zu verstärken oder ein sehr lautes Lied (welches aus der Reihe tanzt) in der
Lautstärke zu reduzieren. Wenn man es hier bereits weiß und einträgt, kümmert sich das Studio später
selbst vollautomatisch um die nötige Lautstärkenregulierung.
•
Sample
Eine technische Angabe für Musikfreaks, die hier nur informative Zwecke hat. Es ist letztlich egal was hier
drin steht. 44,1 Khz ist die Samplingrate einer Audio-CD.
Interessant sind noch die beiden Icons hinter fast jeder Eingabebox. Markiert man in der Titelliste mehrere
Titel auf einmal, so kann man mit dem ersten Icon festlegen, daß der Wert des Feldes für alle vorher
markierten Titel gelten soll. Das wird sehr oft verwendet, wenn man z.B. einen Interpreten falsch
geschrieben hat: Dann markiert man alle Titel des Interpreten, geht in die Eigenschaften, korrigiert den
Name und klickt auf das erste Icon hinter dem Feld „Interpret“ - es vertieft sich. Nachdem man nun
„Übernehmen“ anklickt werden alle Titel des Interpreten in einem Rutsch korrigiert. Das zweite Icon bewirkt
das gleiche, nur gilt es damit für den gesamten Katalog (und nicht nur für die vorher markierten Titel). Das
wird z.B. verwendet, wenn man alle Titel ein neues virtuelles Laufwerk zuweisen möchte etc...
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Unter dem Reiter „Zusätzliches“ befinden
sich erweiterte Einstellungen. Diese werden
größtenteils durch andere Aktionen bereits
vorbelegt und müssen nur in seltenen Fällen
manuell hier bearbeitet werden:
Abbildung 15 Titeleigenschaften Zusätzliches
•
Clip-Datei
Hier wird die Videoclip-Datei hinterlegt,
die bei aktivierte Videopräsentation von
der Jukebox passend zum Titel
abgespielt werden soll.
•
Clip-Medium
Videoclips können wie Musikdateien in
Kataloge gelesen werden (um die vielen
Vorteile zu genießen). Hier sollten die
Videoclips nicht manuell zugewiesen
werden. Siehe späteres Tutorial für die
Handhabung mit Videoclips.
•
Video-In / Video-Out
Wie auch bei FadeIn im voherigen Reiter
können hier automatisch einige
Sekunden des Videoclips übersprungen
werden.
•
Dateiname
Der echte Dateiname ohne Pfade zur reinen Information. Eine manuelle Änderungen würde hier keinen
Sinn machen und zu Fehlern führen, daher ist die Eingabe gesperrt.
•
Pfad
Hier steht der damals beim Einlesen gespeicherte Originalpfad, der aber nur zum Tragen kommt, falls
kein virtueller Pfad angegeben ist.
•
Virtueller Pfad
Der virtuelle Pfad entspricht einem der virtuellen Laufwerke, welches man im SC anlegen kann. Von daher
werden alle vorhandenen bereits in einer Aufklappbox vorgeschlagen.
•
Grösse in Bytes
Die Größe der damals eingelesenen Datei in Bytes (1024 bytes = 1 KB)
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Stand: 20.09.2003
3.1.5.2) Dateinamen überarbeiten
Da man seine MP3-Sammlung ja nun komplett im SC pflegen sollte, hat man mit diesem Feature die
Möglichkeit, sehr flexible und schnell die Dateinamen der MP3z mit wenigen Mausklicks zu
ändern/korrigieren. Wer kennt Dateinamen wie „03-Mariah Gossib1.mp3“ nicht, die unvollständig oder gar
unbrauchbar sind. Um die Dateinamen zu überarbeiten, wählt man in der Titelliste in der Katalogverwaltung
die entsprechenden Titel aus (oder markiert einfach alle) und geht über das erweiterte Menü per
„Dateinamen überarbeiten“ in den unten abgebildeten Dialog.
Abbildung 16: Dateinamen überarbeiten
Dort fallen einem als erstes die beiden Bereiche auf: Links ist die zukünftige Struktur des Dateinamen und
rechts befindet sich die Liste mit den zur freien Verfügung stehenden Infofelder (aus den Titeleigenschaften).
Die Hakenboxen vor den Feldern rechts erstmal außer acht gelassen bauen wir uns nun mal einen
zukünftigen Dateinamen zusammen:
•
Beispiel 1:
Wir wollen, daß unsere Dateinamen folgende Struktur besitzen: <Interpret # Titel.mp3>
Dazu wählen wir als erstes das Feld <Interpret> rechts aus und schieben es per [<<]-Button in den noch
leeren Bereich des neuen Dateinamens. Dort erscheint nun der kleine graue Pfeil mit Interpret dahinter.
Da der Interpret ja bei allen Dateien unterschiedlich ist, haben wir eines der Felder von der rechten Seite
eben verwendet. Doch nun kommt ein Festtext, der eigentliche Trenner, der bei allen Dateinamen gleich
sein soll. Um einen Festtext einzufügen, kann man die Eingabebox in der Mitte verwenden. Dort tippen
wir nun < # > (ohne Spitzklammern und mit einem Leerzeichen vor und hinter dem Numeruszeichen) ein
und klicken auf <Text einfügen>. Dann wählen wir das Feld <Titel> rechts aus und schieben es in den
Dateinamen. Somit sollten wir nun untereinander den Interpret, Trenner und dann den Titel sehen. Man
kann die Arbeitsweise mit dem Erstellen eines Serienbriefs vergleichen.
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SoundControl – Offizielles Handbuch für Version 2.2
•
Stand: 20.09.2003
Beispiel 2:
Nun erweitern wir den Dateinamen noch um die Version: <Interpret # Titel (Version).mp3>
Da wir aus Beispiel 1 bis auf die Version alles eingestellt haben, fahren wir jetzt mit der „Klammer-Auf“
fort. Jedoch müssen wir hier aufpassen: Dateinamen der Form <Mariah Carey # Allnight ()> sind
unglücklich gewählt. So sollten die Klammern nur im Dateiname vorkommen, wenn auch das Feld
<Version> gefüllt ist und somit die Leerklammer vermieden werden. Bevor wir also die „Klammer-Auf“ als
Festtext hinzufügen, müssen wir dem SC sagen, daß diese nur kommen soll wenn <Version> gefüllt ist.
Dazu schreiben wir ruhig schon mal die „Klammer-Auf“ in den Textbereich rein (führendes Leerzeichen
nicht vergessen, sonst wird die Klammer direkt an den Titel gehängt). Bevor wir jedoch auf <Text
hinzufügen> klicken, setzen wir einen Haken vor das Feld Version und fügen den Text dann ein. Die
Auswirkungen des Haken erkennt man auch gleich in der linken Box bei dem Dateinamen. Dort steht nun
hinter dem Text „Bedingung (nicht leer): Version“ was uns darauf aufmerksam machen soll, das der Text
nur hinzugefügt wird, wenn <Version> nicht leer ist. Also genau wie wir es wollen. Dann wird noch rasch
das Feld <Version> von rechts nach links geschoben und die „Klammer-Zu“ als Text dahintergesetzt.
Aber dran denken einen Haken bei Version zu setzen, bevor man die „Klammer-Zu“ einfügt. Wenn alles
richtig gemacht wurde, sollte euer Dialog so wie oben abgebildet aussehen.
Nun einfach auf <Umbenennen!> unten klicken und das SC läuft die Liste durch und benennt alle markierten
Dateien/Titel entsprechend euren Einstellungen um. Das kann man natürlich beliebig oft wiederholen, z.B.
wenn ihr die Struktur doch nochmal ändern möchtet. Kleiner Hinweis: Wenn ihr aus Versehen auf der linken
Seite beim Dateinamen ein Feld/Text habt, den ihr nicht möchtet, einfach anklicken und mit [>>]-Button
wieder entfernen.
Achtung: Das Umbenennen prüft nicht ob ein Festtext vom Betriebssystem in einem Dateinamen
erlaubt wird. D.h. ihr müßt natürlich schon darauf achten, diverse Sonderzeichen nicht zu verwenden
– so z.B. Backslash oder Doppelpunkt (& Co).
3.1.5.3) Normalisieren
Vergleicht man alte und
neue Musiktitel, wird man
schnell bemerken, daß die
alten Titel zum Teil deutlich
leiser sind. Dies führt zu
dem Problem, daß man auf
einer Fete ständig am
Volumeregler sitzt und bei
alten Titeln die Anlage lauter
drehen muss. Schlimmer
noch, man muss beim
nächsten Titel eventuell
wieder herunterregeln, um
kein Gehörschaden
davonzutragen.
Abbildung 17Normalisieren
Um diese Krux zu beheben, wurde in der Version 2.2 eine recht geniale Funktion eingebaut, die die MP3z
analysiert (sprich den dB-Wert ermittelt) und die Lautstärke gegen ein Nulllevel ausgleicht. Somit sind alle
Titel „gleich“ laut.
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3.1.6) Suche
Abbildung 18: Suchbereich
Zur Suche selbst gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: Die Suche beachtet die Fuzzylogik und berücksichtigt
zudem Wildcards. So kann man für Michael Jackson z.B. „*jackson*“ oder „michael ja*“ eintippen, um die
Trefferliste entsprechend einzuschränken.
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3.1.7) Liedeigenschaften
Abbildung 19: Liedeigenschaften
Die Reiter „Liedeigenschaften“ ist eine abgewandelte Form des normalen Dialogs für die Titeleigenschaften.
Während man auch hier die Eigenschaften eines Titels verändern kann ist der Unterschied zur Dialogvariante
recht einfach: Der Reiter ist ständig sichtbar, während man in der Titelliste hoch/runter geht. So hat man
z.B. das Kommentarfeld immer sofort im Blick ohne umständlich jeden Titel doppelt anklicken zu müssen.
Einige Anwender schreiben dort wichtige Infos für die Fete hinein und brauchen die Infos schnell beim
Durchblättern der Titel.
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3.2) Studio
3.2.1) Playerstatus
Abbildung 20 Playerstatus
Der oberste Bereich des Studios zeigt an, wie der Status der verbundenen Winamps ist. Die beiden
Farbbalken links und rechts zeigen den Abspielfortschritt des aktuell laufenden Liedes an, wobei hier in drei
Farben unterschieden wird:
•
grün
Der Titel ist noch frisch und der DJ hat alle Zeit der Welt
•
gelb
Der Titel ist schon fortgeschritten, wenn der DJ das nächste Lied bestimmen möchte, sollte er sich
allmählich entscheiden.
•
rot
Der Titel ist in Kürze vorbei, jetzt wird es allmählich knapp wenn der DJ noch den nächsten Titel
verändern möchte.
Daneben befindet sich die schmale Anzeige, ob der jeweilige Bereich mit einem lauffähige Winamp
verbunden ist (die schmale grüne Fläche oben im Screenshot) und die Zeitanzeige, bei welcher man
zwischen zwei Modi wählen kann: „Elapsed“ für die bereits gespielte Dauer oder „Remaining“ für die noch zu
spielende Dauer.
Ich empfehle „Remaining“ als Zeitmodus, da man so immer auf die Sekunde weiß, wann das nächste
Lied kommt.
Unter dem Abspielfortschritt und der Zeitanzeige befinden sich eine Handvoll Informationen: der aktuelle
geladene Interpret + Titel sowie die FadeIn- und Fadeouteinstellungen. Direkt in der Mitte symbolisiert ein
über die gesamte Höhe gezogener, breiter Fortschrittsbalken den Ablauf des Fadens. Letztlich nur ein
grafischer Gimmick, der den Fadevorgang besser verdeutlichen soll.
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3.2.2) Titelliste
3.2.2.1) Studiomenü
Über dieses Menü errreicht man recht schnell
und unkompliziert die wichtigsten Funktionen im
Studio, die regelmäßig benötigt werden. Was
welcher Menüpunkt im einzelnen bewirkt wird
im folgenden erklärt:
Abbildung 21Hauptmenü im Studio
•
Studioliste öffnen
Hier kann man eine gespeicherte Studioliste
wieder laden. Die hinzukommenden Titel
werden an die aktuelle Liste im Studio
angehangen, also ggf. bei Bedarf vorher die
Liste im Studio löschen.
•
Studioliste speichern
Damit speichert man die aktuelle Studioliste
in Dateiform, um sie später wieder
laden/öffnen zu können.
•
Abspielen
Beginnt mit dem Abspielen der Studioliste, indem beide Winamps geöffnet, initialisiert und mit den ersten
Titeln belegt werden. Wenige Sekunden danach sollte Musik hörbar sein und sich einiges im Studio tun.
•
Anspielen
Beschreibung noch nicht verfügbar – stay cool ;)
•
Stop
Beendet das Abspielen des Studios nach einer Sicherheitsabfrage rigeros, die Studioliste sowie alle
Aktionen und verbundenen Jukeboxen werden angehalten.
Das häufige Stoppen des Studios ist nicht empfehlenswert, da dies vom Programm als „Ende“ einer
Fete betrachtet wird und jedesmal die Playerinstanzen beendet und es sich selbst in einen
Ruhezustand versetzt. Wenn ihr mal die Musik einer laufenden Fete (z.B. für eine Ansage oder ein
Spielchen) unterbrechen müßt, verwendet den Pausemodus (ganz oben in der Hauptleiste), wie ihr
ihn auch von DVD-Player und ähnlichen Geräte kennt. Im Pausemodus werden alle Aktionen
eingefroren, bleiben aber aktiv und können problemlos ohne Verzögerung wieder aktiv werden.
Technisch gesehen ist ein häufiges hartes Stoppen zwar auch möglich, aber nicht sinnvoll da das
SC jedesmal wieder aus einem inaktiven Ruhezustand wieder anlaufen muss.
•
Kopieren
Beschreibung noch nicht verfügbar – stay cool ;)
•
Löschen
Entfernt die gerade markierten Titel permanent aus der Studioliste. Die Titel werden erst wieder gespielt,
wenn sie erneut über die Katalogverwaltung oder das reinladen einer bestehenden Studioliste hinzugefügt
werden.
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•
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Verschieben
Hier kann der DJ die Position eines Titels in der Studioliste beeinflußen:
•
1 hoch / 1 runter
Hiermit verschiebt man den Titel um eine Position nach oben oder unten. Diese Aktion kann man
beliebig oft wiederholen, bis man an der richtige Stelle ist.
•
Anfang / Ende
Da es mühsam wäre den 1000sten Titel von ganz unten nach oben zu schieben gibt es noch die
Möglichkeit, einen Titel sofort an den Anfang oder wahlweise an das Ende der Liste zu schieben.
•
Als Wunsch (+einfaden)
Anstatt den Titel real zu verschieben kann man auch so tun, als wäre der Titel gerade gewünscht
worden. Dann greift die normale Wunschsteuerung des Studios. Es besteht kein Unterschied zu
einer Wunschabgabe eines Gasts über die Jukebox. Um solch einen Pseudo-Wunsch aber sofort zu
erzwingen, kann man noch die erweierte Variant mit „+ einfaden“ wählen. Dann wird der Titel als
Wunsch eingefügt und sofort eingefadet, egal ob der gerade aktuell spielende Titel zu Ende ist
oder nicht.
•
Markieren allgemein
Sollte klar sein, an dieser Stelle gehe ich nicht mehr darauf ein (wenn unklar, siehe
Katalogverwaltungsmenüs weiter oben).
•
Suchen
Wählt man diesen Menüpunkt an, so klappt eine kleine Suchzeile in der Studioliste auf, in der man
innerhalb der Liste suchen kann. Werden Titel gefunden, so markiert das SC diese in der Liste. Diese
Suche darf man nicht mit der in der Katalogverwaltung vergleichen, da hier keine Filterung der Liste
erlaubt ist (denn die Studioliste muss fest und eindeutig bleiben, da diese dem SC als Aufgabenliste
dient).
•
Eigenschaften
Hier ruft man den Eigenschaftsdialog des markierten Titels auf. (siehe Katalogverwaltung)
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3.2.2.2) Erweitertes Studiomenü:
Hier findet man sporadisch benötigte Funktionen:
Nummerieren
Hier werden die Titel in der Studioliste aufsteigend bei <1> beginnend
neu durchnummeriert. Diese Aktion ist nur möglich, wenn das SC
gestoppt ist bzw. nicht spielt. Die Renummerierung des Studios ist rein
optischer Natur, da einige DJs gerne Ihre Liste von 1 bis X sauber
nummeriert haben möchten. Ansonsten verwaltet das SC die
Titelnummern vollautomatisch und man muss sich nicht damit
befassen.
Abbildung 22: erweitertes Studiomenü
•
Diese Option ist vor allem dann sehr sinnvoll anzuwenden,
wenn man den Gästen eine Titeliste auf Papier ausdrucken
und z.B. auf alle Tische in Kopie legen möchte (so daß die
Gäste sich bequem am Tisch einen Titel aussuchen können
und nur noch zur Jukebox laufen und die Nummer eintippen
müssen). Dazu später in den Tutorials mehr.
Einträge zufällig anordnen
Diese Aktion verändert die Reihenfolge der Titel im Studio zufällig mehrmals hin und her.
Oftmals zeigt sich das wenn man aus der Katalogverwaltung heraus Titel ins Studio einfügt, daß
Titel desselben Interpreten direkt untereinander stehen. Und nun stellt man sich vor wie die
Gäste 4x hintereinander Lieder von Mariah Carey hören (auch wenn ich persönlich ihre Lieder
gerne höre ist 4x in Folge ein Fetenblocker). Ein guter DJ mischt eigentlich vor einer Fete immer
die Studioliste kräftig durch und verringert die Wahrscheinlichkeit dadurch oder paßt auf, daß von
einem Interpreten nicht zwei Titel hintereinanderliegen.
•
Alle Dateiexistenzen prüfen
Es wird geprüft, ob alle Titel in der Studioliste auch im Zugriff liegen. Sollten einige Titel von CDs oder
anderen Quellen stammen, auf die das SC zur Zeit nicht zugreifen kann fordert das SC mit einem
Medium-Anforderungsdialog dazu auf, die Dateien zur Verfügung zu stellen. Hat man die
Standardeinstellungen beibehalten so werden die Dateien automatisch im internen Puffer
zwischengespeichert – so daß man die CDs etc.. wieder herausnehmen kann. (Näheres siehe
„Titelpufferung“ im Handbuch).
3.2.2.3) Verfügbarkeit von Titeln
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3.2.3) Statistik
3.2.4) Wunschablage
3.2.5) Jukebox(en)
War die Anbindung der Jukeboxen in den Versionen 1.x noch ein seperates Modul, so befinden sich die
Informationen und Steuerung nun integriert im Studio wieder. Der Jukeboxbereich besteht aus zwei Teilen:
3.2.5.1) Nachrichtensystem
In diesem Bereich sieht man die
Nachrichten, die Gäste an den DJ senden.
Dies sind oft Kommentar verschiedenster
Art wie z.B. „Die Party ist klasse“ oder
„Hast Du nix vom Interpret X ?“
Im Kontextmenü der Liste hat man ein
paar Aktionen zum Aufräumen zur
Verfügung, die mittlerweile
selbsterklärend sind.
Abbildung 23 Jukebox Nachrichtensystem
Unter der Liste befindet sich seit der 2.0
die Möglichkeit, vom Studio aus an eine
oder gar alle Jukeboxen eine Nachricht zu
senden.
3.2.5.2) Lokale und Netzwerkclients
In diesem Bereich erscheinen alle mit
dem SC verbundenen JBs bzw von hier
aus kann man Netzwerkjukeboxen
bequem verbinden (dazu einfach unten in
der Box die IP-Adresse eintragen und auf
„Verbinden“ klicken oder einfach direkt
auf „Auto“ und das SC sucht im Netzwerk
nach verfügbaren JBs).
Das Menü erkläre ich wie gewohnt in
Listenform wie folgt:
Abbildung 24 Jukebox-Anbindung
•
Dummymodus aktivieren/deaktivieren
Hiermit wird die Jukebox aufgefordert, sich in den Dummymodus zu versetzen. Nähere Informationen
zum Dummymodus bitte im Handbuch der Jukebox nachlesen.
•
Darstellung maximieren/normalisieren
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Damit wird der Fensterbereich geändert, entspricht der normalen Windowsfenster-Steuerung mit dem
Maximieren/Normalisieren-Buttons oben rechts.
•
Neustart/Herunterfahren
Startet den PC, auf dem die verbundene Jukebox läuft, neu oder fährt ihn herunter.
•
Spalten anpassen
Die bereits aus anderen Listenansichten bekannte Möglichkeit, die Spalten und Darstellungen der Liste
freizügig einstellen zu können.
•
Trennen
Die Verbindung zwischen dem SC und der JB wird getrennt/beendet, die JB schaltet sich in den
Offlinemodus, womit diese im Prinzip für Gäste tot ist.
•
Eigenschaften
Hier hat der DJ die geniale Möglichkeit, die kompletten Eigenschaften einer Netzwerkjukebox von seinem
DJ-Platz aus zu konfigurieren, ohne zu dem eigentlichen PC hinlaufen zu müssen. Würde man die Jukebox
seiner Client-PC in den Windows-Autostart legen, so bräuchten die PCs nur eingeschaltet werden, den
Rest kann der DJ von seinem Platz aus erledigen.
3.2.6) Genreshuffle
Der Genreshuffle stellt eine Erweiterung des normalen Studioshuffles dar. Seine Funktionsweise ist schnell
erklärt: er funktioniert wie der normale Shuffle, jedoch mit der Möglichkeit, die Zufälligkeit in eine
Genrereihenfolge zu zwängen. So kann man einstellen, erst 3x „Blues“, dann 2x „Hip-Hop“ und abschließend
4x „Soul“ zu hören – dabei ist nicht bekannt, welche Blueslieder der Shuffle sich herauspicken wird. Ist die
Shuffleliste einmal komplett abgearbeitet, so beginnt diese von vorne.
Das Menü ist hier angenehm übersichtlich, dennoch möchte ich der
vollständighalber diese kurz erklären:
•
Hinzufügen
Hier kann man über einen weiteren Dialog einen neuen Eintrag in die
Shuffleliste aufnehmen.
•
Ändern
Ruft den vom „Hinzufügen“ bekannten Dialog auf und gibt die Möglichkeit
einen bereits bestehenden Eintrag in der Liste nachträglich zu bearbeiten.
•
Löschen
Löscht den markierten Eintrag aus der Liste.
•
Shuffle aktivieren / deaktivieren
Man kann den Shuffle so schnell aktivieren oder eben deaktivieren, ohne die Liste löschen zu müssen.
Abbildung 25 Genreshuffle-Menü
Das Hinzufügen eines Genreshuffle-Eintrag erfolgt über den Dialog links, in dem man neben dem
eigentlichen Genre noch die Anzahl der Titel angeben muss, bis das nächste Genre greifen soll.
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Die Bereich „Gültig von/bis“ sind hier noch ergraut, da die
nötigen Funktionen für einen zeitgesteuerte Shuffle (noch)
nicht implementiert sind.
Alles eingestellt klickt man einfach auf „Übernehmen“ und
sollte in der Liste einen weiteren Eintrag sehen.
Abbildung 26 Genre-Shuffle hinzufügen
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4) Jukebox
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5) Workshops
Dieses Kapitel widmet sich in erster Linie der praktischen Anwendung des SC/JB-Pakets und setzt halbwegs
gute Kenntnisse der Funktionen und Dialoge voraus. Der Stil der Workshops wird recht locker gehalten sein
und der Leser wird gedutzt (wer sich dadurch gekränkt fühlen sollte, überspringt das Kapitel am besten). Ich
erzähle die Workshops vorwiegend aus meiner Sicht und bringe ein paar persönliche Aspekte/Erfahrungen
mit ein.
5.1) Privatfeier
Der folgende Abschnitt befaßt sich nicht mehr mit technischen Details oder Funktionserklärungen, sondern ist
eine kompakte Anleitung für einen Party. Hier erläutere ich Vorgehensweise, wichtige oder interessante
Einstellungen, mögliche Schwierigkeiten, Aufbau von PCs etc...
Stellt euch vor ich plane eine Fete und ihr sitzt neben mir, während ich jedesmal kurz erläutere, was ich grad
mache. Dabei gibt es Tätigkeiten, die Anfänger wie Profi erledigen muss, aber auch zahlreiche Expertenkniffe
oder Netzwerkfummelein. Daher sind die Abschnitte für Fortgeschrittene oder Experten seperat
gekennzeichnet (steht klein Adv/Exp davor). Je höher die Stufe, desto mehr wird in der Erklärung EDVWissen und SC-Kenntisse vorausgesetzt. Vor jedem größeren Block steht eine Liste "Benötigt", der Dir eine
kurze Übersicht gibt, was alles vorhanden sein muss, bevor Du den Block beginnst. Am Ende eines Blocks
gibts nochmal eine kurze Zusammenfassung "Erledigt:" - dort kannst Du nochmal prüfen, ob Du alle
wichtigen Punkte abgearbeitet hast.
Keine Angst, ich versuche auf dem Anfängerlevel möglichst deutlich zu erklären, los gehts:
5.1.1) Installation & Konfiguration
Benötigt:
•
Vernünftiger PC mit ausreichend Festplattenplatz (für MP3-Dateien) und brauchbarer Soundkarte
•
MP3-Dateien auf irgendeinem Medium (Cds,HDD,LAN)
•
Installiertes SoundControl + Jukebox mit Standardeinstellungen
•
Kenntnisse über die grundlegenden Funktionen des SC
•
Wichtig: Gepflegte Kataloge der MP3-Dateien
Auf gehts, der PC steht eingeschaltet vor uns und wartet gierig auf die Fete. Erstmal prüfe ich, wieviel Platz
auf der Maschine frei ist - mindestens 4 bis 5 GB sollten für MP3 zur Verfügung stehen um für jeden
Musikgeschmack etwas draufzubekommen. PC ist ausreichend flott (300+ MHz) und läuft seit gestern abend
ohne Absturz durch, das Windows scheint also stabil zu sein. Jetzt wird erstmal das SC + JB installiert, aus
Faulheit nehme ich natürlich die Setup-Variante :) - das dauert ja nur ein paar Sekunden.
Anfänger:
In der Zwischenzeit kopiere ich schon mal die Platte mit MP3 von meinen CDs voll.
Fortgeschrittene:
Ich kopiere nur die letzten und somit aktuellen CDs auf die Platte und der Rest bleibt im Koffer. Das kann ich
später geschickt mit der Verfügbarkeitsliste erschlagen.
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Stand: 20.09.2003
So nun liegen alle MP3z von den CDs oder meinem MP3-Netzwerkordner lokal auf dem Feten-PC (in
irgendeinem Ordner). Da ich aber keine Lust habe, nochmal in einen Katalog einzulesen und zu pflegen,
kopiere ich mir von meinem Heim-PC flott den "Media"-Ordner aus dem SC-Verzeichnis rüber. Wenn ich jetzt
das SC auf dem Feten-PC starte, sehe ich alle meine Kataloge. Bevor ich nun irgendwas weiter mache,
schaue ich nochmal über alle Einstellungen drüber, einige werde ich sicherlich dem Publikum heute abend
anpassen müssen.
Also SC gestartet und erstmal in die Einstellungen gegangen. Wie zu erwarten kennt das frisch installierte SC
kein virtuelles Laufwerk (=VL), was ich grad mal anlege. Ich hab auf meinem Heim-PC die Kataloge mit dem
VL "CD" eingelesen, also eben mal "CD" anlegen und auf den Ordner mit den MP3-Dateien umgelenkt, in den
ich eben erst von den CDs reinkopiert habe.
Anfänger:
Da ich alle MP3-Dateien des Abends lokal liegen habe, deaktiviere ich noch den Dateipuffer unten.
Fortgeschrittene:
Da ich nur eine handvoll MP3 auf den PC kopiert hab, bleibt noch Platz für den Dateipuffer, den ich dank
ausreichend dimensionierte Platte des PCs auf 2 GB stehen lasse. In diesem Puffer landen nachher ja alle
Titel, die ich jetzt nicht draufkopiert hab, sich aber ein Gast wünscht.
Nachdem das SC nun die MP3 wieder finden sollte, schau ich noch schnell die restlichen Einstellungen in den
anderen Reitern nach. Die maximale Wunschanzahl von 6 ist durchaus angemessen, wenn das Publikum im
großen und ganzen ähnlichen Musikgeschmack hat, würd ich gar auf 10 hochgehen - jedoch keinesfalls
drüber. Länger als 45 Minuten ist kaum ein Gast bereit, auf seinen Wunsch zu warten (10 Lieder a 3-4
Minuten). Die maximale Anzahl gleicher Wünsche stell ich immer auf <1>, innerhalb der Wunschschlage darf
einfach nicht 2x derselbe Titel gewünscht werden - sollten die Gäste wirklich ein Titel mehrmals
hintereinander hören wollen, greife ich kurzerhand als DJ ein - würde mich aber überraschen wenn das der
Fall werden würde. Die Option "Keine doppelten Lieder ins Studio aufnehmen" ist ebenfalls sinnvoll, also
gleich angehakt.
Fortgeschrittene:
Um die nicht auf den PC kopierte Titel später trotzdem den Gästen anbieten zu können, hake ich hier noch
die Verfügbarkeitssteuerung/-liste an.
Ich hab keine Lust jeden Wunsch heut abend manuell freizugeben, darum wird das Modul
"Wunschsteuerung" deaktiviert. Genre-Shuffle selbst brauch ich auch nicht, Haken lass ich trotzdem drin, da
das Modul nicht störend in den Fetenbetrieb eingreift (solange ich keinen Genreshuffle hinterlege). Der
Reiter für die "erweiterten Einstellungen" geht schnell, ich lasse alle Standardeinstellungen stehen, sind
eigentlich perfekt für meine Zwecke (Wunschablage untereinander, integrierte Bass-Player, erledigte Lieder
hinten anhängen, 10 Top-10-Lieder). Unter dem letzten Reiter "Sonstiges" tipp ich noch rasch ein Passwort
für den Administrator ein und stell die Genauigkeit der Fuzzylogik auf handliche 80% - bei 60% kommt mir
persönlich zuviel Kram bei der Suche. Das ganze übernehme ich noch und fertig bin ich mit den
Einstellungen.
Erledigt:
•
SC installiert
•
MP3-Dateien + passende Kataloge auf PC kopiert
•
SC-Einstellungen überprüft und mindestens die Verzeichnispfade angepaßt
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Stand: 20.09.2003
5.1.2) Vorbereitung Studioliste + Test der Musikanlage
Benötigt:
•
Angeschlossene Stereoanlage, Kopfhörer oder Boxen
Ich wechsele nun erstmal in den Medienmanager und schau mal nach, ob das SC denn nun die MP3-Dateien
der Kataloge auch wirklich findet. Dazu öffne ich einen Katalog, den ich auf jeden Fall auf den PC kopiert
habe und aktiviere die Dateiexistenzprüfung (im Listenmenü unter <Erweitert|Dateiexistenzen prüfen> oder
F1). Erscheinen nun grüne Haken vor den Titeln ist alles in Ordnung, sind rote Kreuze davor muss ich
nochmal in den Einstellungen das virtuelle Laufwerk prüfen. Entweder stimmt der Name des virtuellen
Laufwerks nicht (kann ich ja bei den Titeleigenschaften nochmal einsehen) oder der Pfad ist ungültig.
Anfänger:
Das mache ich flugs bei allen Katalogen, einfach um das sichere Gefühl zu bekommen, wirklich alle Titel auf
dem PC zu haben. Damit sollte das Abspielen der Titel und Wünschen später absolut reibungslos vonstatten
gehen.
Fortgeschrittene:
Bei den Katalogen, die ich noch in meiner Tasche habe und nicht auf der Platte sind, schlägt die
Exisitenzprüfung natürlich fehl - ist auch richtig so.
Jetzt schiebe ich die Titel/Kataloge, deren Existenzprüfung geklappt hat, ins Studio und klicke auf "Play"
oben in der Leiste. Wenn mir nun fette Beats aus der angeschlossenen Anlage entgegendröhnen ist das SC
einsatzbereit. Das bedeutet das das SC die MP3 findet, die Soundkarte funktioniert und die Anlage richtig
angeschlossen ist. Dann wird ein paar mal per Hand hin- und hergefadet um zu prüfen ob DirectSound
(wegen dem Faden sprich gleichzeitigen Abspielen zweier Soundquellen unter Windows) keine Mucken macht
und mein geliebtes Radiofading mit 6 Sekunden richtig läuft. Klappt alles tadellos, stoppe ich das SC wieder,
damit es mir bei den folgenden Schritten nicht dazwischen funkt. Normalerweise sind die Titel eines
Interpreten nun hintereinander (aufgrund der Sortierungen in den Katalogen). Da niemand 30 Lieder eines
Interpreten hintereinander hören möchte, lasse ich das SC 2-3x die Studioliste zufällig sortieren.
So habe ich schon mal die fertige Studioliste, mit der ich die Feten heut abend starten lasse. Unter 100 Titel
würd ich hier nicht gehen. Damit ich nachher flott loslegen kann, speichere ich mir die Studioliste nun
erstmal ab.
Erledigt:
•
SoundControl anspielen lassen, Test der Musikanlage
•
Einfache Studioliste erstellt und gespeichert
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Stand: 20.09.2003
5.1.3) Feintuning
Das Fetenfundament ist gelegt, nun schau ich mir mal die Titelblockierung und den Genreshuffle an. Die
Titelblockierung wird vom SC meist brav gespeichert/geladen, so daß ich dort schon die wichtigsten Einträge
drin habe. Ich überleg kurz was für ein Publikum es heute gilt zu besänftigen und lade/baue mir die
entsprechende Blockierliste. Damit verhindere ich schon mal gröbere Geschmacksausrutscher bei
Gastwünschen. An dieser Stelle macht es zudem Sinn, einen Genreshuffle zu erstellen/laden bzw auch gleich
mal auszuprobieren. Ich persönlich nutze ihn nicht, aber bei bestimmten Fetenkonstellationen macht er
vielleicht Sinn, Erklärungsbedarf ist hier ja nicht vorhanden.
Erledigt:
•
Titelblockierung geladen/erstellt
•
Genreshuffle geladen/erstellt
5.1.4) Jukebox(en)
Benötigt:
•
Eingeschaltete Gast-PCs, Netzwerk (nur wenn Jukeboxen über Netz gewünscht)
Kommen wir zu dem Highlight für die Gäste, die Jukebox. Die Jukebox selbst finde ich eine elegante
Möglichkeit, sich auf größeren Feten die Gäste vom Leib zu halten. Das Testen der JB mach ich
normalerweise immer erstmal lokal, bevor ich an ein Netzwerk denke. Also lasse ich das SC wieder laufen
(Play) und verbinde die JB lokal (sprich auf dem selben PC). Nun werden erstmal haufenweise Wünsche
abgegeben, womit ich teste, ob
1. das Wünschen selbst klappt
2. die maximale Wunschanzahl greift
3. die Titelblockierung funktioniert
4. die Wünsche in der Ablage landen, falls ich sie aktiviert hab
5. die Statistik mitläuft
In den JB-Einstellungen selbst ändere ich eigentlich nichts.
Anfänger:
Für eine mittlere Fete (bis 50 Mann) reicht im Normalfall eine Jukebox bissel abseits von der Tanzfläche wo
auch das SC im Hintergrund mit drauf läuft - Dummymodus empfohlen. Das klappt aber auch nur solange
gut, wie Du dem SC vollständig die Fete überläßt. Sobald Du z.B. die Wunschablage verwendest, ist die
Single-PC-Variante natürlich quatsch - müßtest ständig die gerade wünschenden Gäste vom PC vertreiben.
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Stand: 20.09.2003
Fortgeschrittene:
Wer zwei oder mehr PCs zur Hand hat und weiß wie er beide vernetzen kann, dem empfehle ich immer extra
PC für die Jukebox. Wenn ich von "Netzwerk" spreche, meine ich im Allgemeinen eine stabile 100 MBitTCP/IP-Verbindung (LAN). Die Trennung der Jukeboxen vom SoundControl-PC ist sehr sinnvoll, da ich mir
um Sabotage von EDV-Kumpels oder Abstürze der JB-PCs keine Gedanken machen muss. Zudem kann ich
das SC so sehr leicht vor allzu neugierigen Gästen schützen. Hauptsache der SC-PC läuft, alles andere ist
sekundär. Die Jukebox-PC stelle ich möglichst in Reichweite des Publikums, aber paar Schritte von meinem
SoundControl entfernt, starte nun auf allen Gast-PCs die Jukeboxen und aktiviere gleich den Dummymodus.
Wieder am SoundControl-PC sitzend verbinden ich alle Jukeboxen mit "Alle verbinden" bequem im Studio
und sollte alle Jukeboxen in der Liste sehen. Das SC sollte vom Testen mit der lokalen JB noch laufen, wenn
nicht dann starte ich es jetzt (Play). Auch wenn ich dem SC/JB-Gespann Vertrauen schenke, riskiere ich doch
meist nochmal einen Sicherheitsblick ob denn auch wirklich alle JB aktiv sind und die Titel richtig anzeigen.
Soweit so gut...
Erledigt:
•
Jukeboxen angebunden (lokal + Netzwerk)
•
JB-spezifische Einstellungen des SC nochmal getestet
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Stand: 20.09.2003
5.1.5) Mögliche Fehler/Probleme
Abschließend möchte ich noch auf eine Handvoll Probleme oder mögliche Fehlerquellen eingehen. Wie Du
gemerkt hast, gibt es zahlreiche Einstellungen und genauso viele Wege etwas falsch zu machen. Hier die
beliebtesten Fehler/Probleme:
1. Kataloge wurden mit bestimmten Laufwerken/Pfaden eingelesen, die kurz vor der Fete (meist aus
Platzmangel) verschoben werden. Dadurch findet das SC Titel nicht mehr zum Spielen und verschiebt
diese im Studio unter den Reiter "Fehlerhafte Titel". Als DJ wundert man sich erstmal wo die zu
spielenden Titel denn geblieben sind. Also immer vorher nachschauen, ob die Kataloge auch wirklich
verfügbar sind. Ausnahme bilden CD-Gurus, die Diskjockey spielen wollen.
2. MP3-Dateien werden gelegentlich auf den Jukebox-PCs abgelegt. Hier gibts zwei kritische Punkte: 1. Die
MP3z sollten als Netzlaufwerke verbunden sein. Stürzt der JB-PC mal ab, kann es sein das das Laufwerk
eine neue Anmeldung benötigt und somit das SC nicht mehr alleine auf die Dateien kommt. 2. Verwendet
man als Player den Winamp, so sollte die Puffergröße in den Winampeinstellungen 500 kb nicht
überschreiten (Default ist glaub ich 100 kb), da es sonst beim Faden zu merklichen Hängern kommen
könnte (je nach Latenz des Netzwerkes in diesem Augenblick).
3. Absturz! AUch wenn das SC sehr stabil läuft ist man nicht davor gefeit, daß man gezwungen ist, den PC
neu zu starten - sei es durch einen Freeze oder Absturz. Bis das SC wieder seine Arbeit aufnehmen kann
vergehen je nach PC mehrere Minuten, die die Gäste ohne Musik dastehen. Schlimm wird es wenn die
Tanzfläche gut besucht ist/war.
Ich empfehle trotz PC-Einsatz immer einen einsatzbereiten CD-Player mit eingelegter CD (auf der
ein paar gute Titel drauf sind) neben dem PC zu haben. Im Notfall einfach auf den CD-Player
umschalten und die paar Minuten Reboot mit der CD überbrücken.
Ansonsten gilt, einfach alles mal in Ruhe vor einer Fete ausprobieren. Lieber mal 30 Mins daheim
investieren um später nicht ins Schwitzen zu kommen. Wer bissel Erfahrung mit dem SC hat wird sich
viele Sachen sparen oder erledigt das Meiste in wenigen Minuten.
Hoffe ich habs nicht allzu langatmig geschrieben :)
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5.2) Veranstaltungen
Da das SC Freeware ist, besteht natürlich die Erlaubnis, das Programm auch auf kommerziellen
Veranstaltungen zu verwenden. Während es bei einer Privatfeier ziemlich latte ist, ob die Musik kurz aussetzt
oder nicht, kann es in einer Kneipe den Gästen unangenehm aufstoßen. Daher werde ich in diesem Abschnitt
meine Gedanken mehr auf Sicherheitsaspekte und Backuplösungen konzentrieren. Auf Grundfunktionen des
SC gehe ich hier nicht mehr ein - wer noch keine Fetenerfahrung hat, dem empfehle ich den Abschnitt
"Privatfeier" durchzulesen. Ohne die dort vermittelten Kenntnisse bzw. eigene Erfahrung sollte man keine
Veranstaltung mit dem SC angehen.
Benötigt:
•
gute SC-Kenntnisse (siehe auch Abschnitt "Privatfeier")
Bevor man gleich lostürzt und das SoundControl auf einen PC installiert, sollte man sich bei einer
Veranstaltung ein Konzept überlegen. Hierbei gilt es folgende Fragen zu betrachten:
5.2.1) SC und JB auf einem PC?
Diese Frage kann in Zusammenhang mit „Inwieweit manuelle Kontrolle oder Automatismus?“ gesehen
werden. Betreibt man SC und JB auf dem gleichen PC, hat man sich für die denkbar schlechteste Variante
entschieden. Damit übergibt man dem SC die komplette Kontrolle über die Musiksteuerung, da vor der JB
Gäste sitzen und sich was wünschen wollen. Selbst wenn sich grad keine Gäste was wünschen, muss man
den Dummymodus der JB aufheben und Fremde können einem bei der Arbeit im SC über die Schultern
schauen - unangenehm, unprofessionell und über Sicherheit brauchen wir gar nicht mehr sprechen (da man
vor zig Augenpaaren das DJ-Passwort auf der Tastatur eintippen muss). Pflicht ist eigentlich
Netzwerkbetrieb, nur für kleine Kneipen/Bars mit Stammkundschaft wäre die Single-PC-Variante vertretbar.
Fazit:
•
Netzwerkvariante ist in den meisten Fällen die bessere Wahl
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5.2.2) Titel wünschen? Wieviele Wünsche? Wunschablage?
Bei diesem Punkt werden sich die Gemüter scheiden. Die einen sind von der Jukebox als Interaktion für die
Gäste begeistert, andere werden sie gänzlich ablehnen und lieber als Vollblut-DJ auftreten wollen. Sicherlich
führen beide Wege zu einer erfolgreichen Veranstaltung, jedoch gibts es für reinrassige DJs sicherlich
professionelleres Werkzeug (auch wenn diese meist ein paar Euro kosten). Wer die neugierigen Blicke und
die Freude derer gesehen hat, die die JB auf einer Fete erblicken und sich unkompliziert was wünschen
können, wird mir im folgenden zustimmen. Die JB ist ein Highlight, was viele in dieser Form bisher nicht
kennen - eine perfekte Sache in Zeiten wo Gäste immer schwerer zu begeistern sind. Wer das SC mit JB
verwendet, kann sich von dem Einheitsbrei bissel abheben und den Leuten was neues bieten. Falls es sich
nicht bewährt kann man die JB einfach in den Anzeigemodus (keine Wünsche mehr möglich) umschalten.
Die Anzahl der Wünsche hängt davon ab ob man die Wunschablage verwendet oder nicht. Bei deaktivierte
Wunschablage würde ich keinesfalls mehr als 10 Wünsche gleichzeitig zulassen, da der 11te Wunsch in
Durchschnitt bereits deutlich länger als 30 Minuten auf sich warten lassen würde. Und wer wünscht sich gern
einen Titel, den man erst in einer Stunde hört. Bei aktivierter Wunschablage kann man auch ohne weiteres
100 einstellen, da der DJ sich ja aktiv um die eingehenden Wünsche kümmert. Wenn da mal 100 Wünsche
auflaufen, sollte man den DJ feuern.
Fazit:
•
Jukebox sollte als Highlight verwendet werden
•
Wunschmöglichkeit für Gäste freischalten
•
Wunschablage aktivieren wenn DJ aktiv am SC
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SoundControl – Offizielles Handbuch für Version 2.2
Stand: 20.09.2003
5.2.3) Wieviele Jukeboxen?
Anhand der Frageformulierung merkt man schon, daß ich von einem Netzwerkeinsatz ausgehe - alles andere
in Verbindung mit der JB macht außerhalb von Privatfeiern wenig Sinn. Die Anzahl der JB richtet sich nach
der örtlichen Begebenheit (sprich Stellfläche für PC+Monitor/TFT) und der verfügbaren PCs. Ich für meinen
Teil würde auf 50 Gäste eine Jukebox ansetzen. In einer gut besuchten Kneipe mittlerer Größe sind zwei gut
plazierte Jukeboxen ausreichend (so das man nicht quer durch die Kneipe muss um an eine JB zu gelangen).
Fazit:
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max 50 Gäste pro Jukebox
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je nach Raumverteilung mehrere Jukeboxen (kein Limit seitens SC/JB)
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keine langen Laufwege zu den Jukeboxen
5.2.4) Wie erreicht man beste Verfügbarkeit des Systems?
Sicherlich keine einfache Frage, dennoch gibts ein paar Tips und Hinweise, die einem vor bösen
Überraschungen bewahren können. Betrachtet man den Super-GAU, den PC-Absturz, so sollte man folgendes
Beachten: Am besten nur das SC laufen lassen, alle nicht benötigten Programme beenden. Winamps-Fans
sollten trotzdem das integrierte BASS des SC verwenden, um eine weitere Fehlerquelle (den Winamp selbst)
zu eliminieren. Die zu spielenden MP3z sollten auf lokalen Festplatten liegen (keinesfalls im Netzwerk auf
einem JB-PC!). Im Falle eines Absturz sollte man das SC am besten als Verknüpfung auf dem Desktop haben
um alles wieder flott starten zu können. Optimal ist es wenn man bei der Verknüpfung noch automatisch
eine Studioliste reinladen läßt. Der SC-PC sollte weit entfernt von Flüssigkeiten (Getränke) und ein wenig von
Fremden abgeschirmt sein. Damit hat man eigentlich alles soweit beachtet.
Die Jukeboxen auf den seperaten PCs (im Netzwerk) sind unkritisch, da ein Ausfall einer Jukebox oder dem
jeweiligen PC keinen negativen Einfluß auf das SC hat. Der JB-PC kann in Ruhe neu gestartet und mit dem
SC verbunden werden, ohne Störungen im Musikablauf befürchten zu müssen. Die Stabilität des JB-PC wird
maßgeblich vom darunterliegenden Betriebssystem bestimmt.
Ein stabiles System nützt nichts, wenn es in unerfahrene/unerwünschte Hände kommt. Somit muss man sich
neben der Stabilität auch mit der Sicherung vor Sabotage/Fremdzugriff beschäftigen. Natürlich hat das SCTeam diesem Thema nicht den Rücken zugekehrt und den "bombensicheren" Sperr-/Dummymodus
(Win2000/XP) eingebaut. In diesem Modus wird das gesamte Betriebssystem ausgeblendet sowie jegliche
Zugriffe auf Systemfunktionen unterbunden. Nur das Programm selbst ist sicht- und bedienbar.
Als oberste Regel gilt: Bei Jukeboxen IMMER den Dummymodus aktivieren, das SC IMMER sperren
wenn der DJ den SC-PC unbeaufsichtigt läßt (Toilettengang etc...). Wer das SC offen stehen läßt muss
damit rechnen das Fremde Passwörter im SC verändern und einen selbst als DJ aussperren!
Fortgeschrittene:
Wem der Dummymodus nicht genug ist, kann natürlich noch weitere Vorkehrungen treffen. So benötigen die
Jukeboxen keinerlei Zugriff auf Laufwerke/Freigaben des SC-PCs. Administrative Freigaben können bei
Bedarf aufgehoben werden. TCP-Ports unter 1024 können prinzipiell gesperrt werden.
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Fazit:
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integrierten BASS verwenden
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Desktopverknüpfung für SC mit autom. Reinladen einer Studioliste
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Sperr-/Dummymodus verwenden!
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Laufwerksfreigeben auf SC-PC aufheben (auf die administrativen Freigaben achten!)
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optional: Ports unter 1024 durch Firewall sperren
5.2.5) Inwieweit manuelle Kontrolle oder Automatismus?
Inwieweit man dem SC Handlungsfreiheit gibt, hängt von der Vorarbeit ab, die man geleistet hat. Hierunter
zählen u.a. Vollständigkeit/Qualität der Kataloge und Feineinstellungen in den Optionen für SC/JB. Das SC ist
prinzipiell in der Lage, ohne Eingriff des DJs selbständig für Musik zu sorgen, was insbesondere für
Kneipen/Lokale interessant ist. Auf Veranstaltungen, wo es verstärkt auf die Musik ankommt, empfiehlt sich
eine Person, die regelmässig die Hand übers SC hält und ggf. manuelle Korrekturen vornimmt (z.B. wenn die
Tanzfläche rappelvoll ist und sich ein Gast einen lahmen Titel gewünscht hat). Wer freies Personal hat, sollte
jmd drüberschauen lassen.
Fazit:
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Halbautomatismus mit einer Person, die regelmässig mal übers SC schaut
5.2.6) Wie werden PC-Ausfälle überbrückt (Backupsystem)?
Die Frage ist recht einfach beantwortet: Neben dem SC-PC ist ein normaler CD-Player angeschlossen, in dem
eine Audio-CD mit guten Titeln eingelegt ist. Stürzt der SC-PC ab, wird einfach auf den CD-Player
umgeschaltet und die Audio-CD überbrückt problemlos die paar Minuten Reboot des PCs. Das Umschalten
zwischen CD-Player und PC sollte unproblematisch sein, da alle Verstärker einen AUX- (SC-PC) und CD-INAnschluß (CD-Player) haben. Alle anderen Lösungen sind praxisuntauglich oder schlichtweg zu aufwendig.
(siehe auch Workshop "Privatfeier" Abschnitt 5c)
Fazit:
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CD-Player im Standby zur Überbrückung der Reboot-Zeit
Hier endet erstmal mein Smalltalk zum recht allgemeinen Thema „Veranstaltungen mit dem SC“. In einem
späteren Workshop werde ich auf Musikvideos mit Beamern etc... eingehen.
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6) Das Team
Zum Abschluß möchte ich nochmal aufführen, wer bisher alles am SC und seiner Entstehung mitgewirkt hat:
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Mario Mazet
Ich hatte im Februar 2001 das SC-Projekt als geplanten Nachfolger für das uralte WPC24 gegründet.
Programmieren gehört seit zig Jahren zu eines meiner stärksten Hobbies, so daß ich dem Projekt gute
Chancen in Aussicht stellte. Hätte mir damals jmd gesagt, zu welch einem „Monster“ sich das SC im Laufe
der Jahre entwickeln wird, wäre er als Spinner von mir abgetan worden. Umso mehr freut es mich, daß
auch mehr als zwei Jahre nach Gründung das Projekt aktiver denn je ist und wir dank einiger FreewarePortale auch anderen Anwendern eine kleine Freude machen konnten. Bis zur Version 2.0 war ich noch
aktiv in die Programmierung des SC involviert, seit dem habe ich mich aus dem Code zurückgezogen und
das Projekt entgültig ohne Gewissensbisse an meine rechte Hand „Dennis“ übergeben. Meine Aufgaben
sind nunmehr die Dinge rund ums SC wie u.a. dieses Handbuch hier.
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Dennis Beer
Ich konnte meinen damaligen Freund und guten Delphianer25 recht schnell mit dem SC-Gedanke
infizieren. Er wollte unbedingt mitmachen, so daß wir kurzerhand einen eigenen Projektzweig öffneten:
den damaligen „VotingClient“ und somit die heutige „Jukebox“. Mit der Zeit rannte ich in der
Programmierung den unzähligen Ideen hinterher, die Folge war Dennis sein Einstieg in den SC-Code Ende
2001. Von nun an hatte er seine Finger in der JB und dem SC. Das folgende Jahr über waren Dennis und
ich parallel am Programmieren und das SC avancierte Version für Version von einem kleinen Tool zu
einem Programm mit stattlicher Anzahl an Funktionalitäten. So um Mitte 2002 explodierte Dennis nahezu
in der Codierleistung und stemmte einen Großteil der Funktionen des heutigen SC alleine. Ich selbst
wurde aufgrund mangelnder Zeit und Motivation zum Bremsklotz, worauf ich Anfang 2003 Dennis die
alleinige Federführung für das Projekt übergab. Auch wenn ich das SC auf den Weg gebracht habe, gilt
das meiste Lob Dennis – ohne ihn wäre das SC/JB-Gespann heute nicht das was es ist.
Dickes Dankeschön für Deine hervorragende Arbeit von allen Jungs im Team, Dennis!
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Michael Reith
Als nächstes Teammitglied muss Michael aufgeführt werden, der uns als aktiver Radiomoderator des
Rundfunk Meißner lange Zeit mit unzähligen Ideen und Quängeleien ;-) vorangetrieben hat. Er war einer
der wenigen, die uns schon von den allerersten Versionen an die Treue gehalten haben. Die ersten
Releases (Version 0.35 & Co) waren mit den heutigen Versionen natürlich nicht vergleichbar –
bugverseucht und kaum Funktionalitäten. Auch wenn seine Partizipation seit Anfang 2003 rückläufig ist,
soll das Gewicht seines positiven Einfluß hier nicht im geringsten gemindert werden. Nicht zuletzt auch
aufgrund der emsigen Arbeit als Betatester, bei der er berühmt für das Finden der unbeliebten Wanzen
war. Er ist mit seiner Pitbullart (beißt sich an einer Sache fest und schüttelt das Thema solange durch bis
es erledigt ist) eine Bereicherung für jedes Projekt und hat schon für manchen Motivationsschub gesorgt.
Eigentlich schade, das er nicht programmieren kann...
Großes Lob an Dich, daß Du uns vorangetrieben und die Treue gehalten hast, Michael!
24 WPC = Winamp-Party-Control, kleines Tool für bessere Playlistenverwaltung mit Wünschmöglichkeit für Gäste
25 Delphianer = abkürzende Bezeichnung für einen Delphi-Programmierer (Delphi ist die Windows-Entwicklungsumgebung der Firma
Borland für die Sprache Pascal)
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Stand: 20.09.2003
Lars Reedwisch
Wenn man es genau nimmt ist er der Grund, warum es das SC überhaupt heute gibt. Er kam irgendwann
Mitte 2000 auf mich zu, ob ich ihm nicht mal ein Programm erstellen könnte, mit dem sich seine Gäste
bequem Titel wünschen können (da viele mit den Winampplaylisten nicht zurecht kamen). Es sollte
schnell fertig sein, da eine größere Fete anstand und so wurde ohne groß nachzudenken schnell das WPC
heruntergeschrieben. Nachdem es soweit fertig war wurde es still um das Kleinprojekt und ich entschied
mich ca. ein Jahr später den Nachfolger – das SC – zu programmieren. Auch wenn er am SC nicht wirklich
mitgewirkt hat, sei ihm der Platz in der Teamliste sicher.
Dank Dir Lars, daß Du den ersten Stein geworfen hast! (im positiven Sinn natürlich ;-)
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Michael Volkmar
Einer derer, von denen man nie etwas mitbekommt, würde ich ihn nicht hier mit aufführen. Seine
Leistungen im Projekt kann selbst ich schwer einordnen, arbeitete er doch oft eng mit Michael Reith
zusammen. Dennoch gab es einige erfreuliche Momente, wo Völki uns von seinen Erfahrungen als
Radiomoderator profitieren ließ. Ihm haben wir u.a. das Radiofading zu verdanken.
Schön das Du uns geholfen hast, Völki!
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