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Privat Ingo Stolz Stadtverordneter Albert-Schweitzer-Str. 9 41470 Neuss Tel: 02137 – 60076 Fax: 02137 – 60035 Mail: [email protected] Dienstlich Tel: 02159 - 911783 Fax: 02159 - 911369 Herrn Hanspeter Reiher Altebrücker Straße 42 41470 Neuss Allerheiligen, den 29.4.2006 __ Verkehr auf der Altebrücker Straße – Ihr Schreiben vom 17.4.06 Sehr geehrter Herr Reiher, vielen Dank für Ihr Schreiben und die gegebenen Informationen. __ Sie stelle n die Situation insofern richtig dar, als Sie die Gründe für einerseits befristetes und andererseits stetig wachsendes Verkehrsaufkommen schildern. Allein durch Binnenverkehre wird die Altebrücker Straße zunehmend belastet, da die in den 70er Jahren von der alten Gemeinde Rosellen angesiedelten Unternehmen Janssen-Cilag und Gematronik sehr erfolgreich sind und zu den Top Ten ihrer Branche zählen. (So auch Silesia - hiervon ist die Straße Am Alten Bach betroffen und mir liegen ähnliche Beschwerden vor) Hinzu kommt die Erschließung zahlreicher kleinerer Baugebiete wie zum Beispiel an der Ückerather Straße, der Alte Hauptstraße und der Maasstraße in Rosellen. Alle diese Verkehre werden uns mit der weiteren (notwendigen) Zunahme der Infrastruktur in Allerheiligen zunehmend Probleme machen. Darüber hinaus kann man an den statistischen Daten ablesen, dass aufgrund der Attraktivität des Stadtbezirks Rosellen und der Einkommensstärke seiner Bewohner der Mobilisierungsgrad und die Mobilisierungsrate in Neuss die Spitzenposition haben. (Autos und Fahrten je Einwohner) Für die generelle Lösung dieser Probleme habe ich keinen „Königsweg“. Ihrem Vorschlag „Sperrung der Altebrücker Straße“ kann ich wegen der gemachten Erfahrungen nicht beipflichten. Die lange und schmerzliche Diskussion um die Sperrung der Horremer Straße hat bei vielen ja zu einem Erkenntnisgewinn geführt. Hierdurch wird der Verkehr nicht (insgesamt) weniger – er sucht sich andere Wege. ..2 Seite 2 von 2 Seiten des Schreibens vom 29.4.2006 Damals nutzten leider auch viele Mitbürger die Altebrücker Straße anstelle der Umgehungsstraße. Es kam auch in Rosellerheide zu Unterschriftenaktionen, da die Frequenz unter anderem auf der Ückerather Straße stark anstieg. Aktuell verfolge ich zwei Aspekte, die unterschiedlich etwas Entlastung bringen können. Als der Bezirksausschuss im Februar der Verwaltung den Bau des Kreisels (beim Bäcker) ablehnte, habe ich beantragt, mit dem eingesparten Geld, sollen verkehrsberuhigende Maßnahmen für die Altebrücker Straße vorgeschlagen, beraten und realisiert werden. Die kritischste Stelle ist der Bereich unten an der Brücke nach meiner Einschätzung. Mit Janssen-Cilag habe ich in Kürze ein Gespräch. Hier hatte ich vorgeschlagen, dass die Stadtwerke Neuss jedem Mitarbeiter persönlich seine ÖPNV-Verbindung analysiert und das Unternehmen das Ticket 2000 zahlt, wenn er/sie sich entscheidet umzusteigen. (Sowohl die SWN als auch die Unternehmungsführung stehen der Aktion sehr positiv gegenüber) Ich kann mir sehr wohl weitere restriktive Maßnahmen vorstellen. Den ganzen Stadtbezirk zur Tempo 30-Zone macht die CDU jedoch nicht mit und bei Rückbaumaßnahmen verstecken sich alle gerne hinter den Kosten. Ihre Initiative ist jedoch in jedem Fall hilfreich, da nun die Bürgermeinung diskutiert wird und nicht die Ideen der Opposition, die gerne „abgebügelt“ werden. Mit freundlichen Grüßen NS Auf der Bürgerversammlung bzw. jederzeit sonst, können wir ja über dies und jenes einmal reden?!