Knigge-Tipps rund um die Kommunikation Wussten Sie, dass

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Knigge-Tipps rund um die Kommunikation Wussten Sie, dass
DM-Tipp
Knigge-Tipps rund um die Kommunikation
Wussten Sie, dass ...
Auch wenn Dresscodes im Berufsalltag an Bedeutung
verlieren und neue Kommunikationsformen Verhaltensänderungen mit sich bringen, gilt die Etikette noch immer –
festgeschrieben in der Referenz-Publikation Knigge. Wir
haben uns auf der Website der Knigge-Redaktion stil.de
umgeschaut und ein paar wissenswerte Regeln und Tipps
zusammengestellt. Wussten Sie zum Beispiel, dass es nicht
mehr üblich ist, «Gesundheit» zu sagen, wenn jemand niest?
Gut zu wissen, oder?
Wussten Sie auch, dass ...
- ... die Distanzzone, die im Geschäftsleben eingehalten werden
sollte, aus 1,5 bis 4 Metern besteht? Diese darf kurzzeitig
unterbrochen (etwa für das gemeinsame Lesen einer Nachricht
am PC), soll anschliessend aber sofort wieder eingenommen
werden.
- ... Sie erst Platz nehmen sollten, wenn die Gastgeberin Ihnen
den Platz anbietet?
- ... der Gastgeber seiner Besucherin die Hand reicht und nicht
umgekehrt? Und bitte weder zupacken wie ein Schraubstock,
noch übermässig schütteln oder die Hand lasch wie ein
Waschlappen reichen.
- ... derjenige, der einen Raum betritt, zuerst grüsst, unabhängig
davon, wer höher gestellt ist?
- ... Sie immer aufstehen sollten (sofern Sie fit genug sind), wenn
Sie von jemandem begrüsst werden? So bringen Sie der
anderen Person Respekt entgegen.
- ... Sie bei einem Businesslunch erst nach dem Dessert übers
Geschäft sprechen sollten?
- ... dass es nicht mehr Knigge-like ist, jemandem, der niest,
«Gesundheit» zu wünschen? Viel stilvoller ist es, solche
ungewollten Körperreaktionen zu übergehen. Wenn Sie jedoch
bemerken, dass Ihr Gegenüber diese Etikette-Regel nicht kennt
Knigge-Tipps rund um die Kommunikation
und ein «Gesundheit» erwartet, könnten Sie sagen: «Haben Sie
sich erkältet? Ich wünsche Ihnen gute Besserung.»
Sagen Sie ...
statt
lieber
«Das können Sie auch mit mir
besprechen.»
«Da bin ich Ihre richtige
Ansprechpartnerin.»
«Kann ich Ihnen weiterhelfen?»
«Was kann ich für Sie tun?»
«Worum geht es?»
«Sagen Sie mir noch kurz,
worum es sich handelt?»
«Sie haben mir nicht richtig
zugehört.»
«Worauf ich hinaus wollte,
war ...»
«Sie haben mich falsch
verstanden.»
«Lassen Sie es mich anders
formulieren ...»
«Die Garantiezeit ist leider
abgelaufen, tut mir leid.»
«Ich kann gut verstehen, wie
ärgerlich dies für Sie ist. Nun
ist aber die Garantiezeit bereits
abgelaufen ...»
«Sie müssen sich noch etwas
gedulden.»
«Bitte warten Sie einen
Moment.»
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Knigge-Tipps rund um die Kommunikation
8 Tipps für eine bessere Kommunikation
1. Bei nicht verstandenem Namen sofort nachfragen.
Das ist wesentlich besser, als auf eine Anrede mit Namen zu
verzichten oder ihn gar falsch auszusprechen.
2. Das Medium anlassgerecht wählen.
Das Medium beeinflusst die Wirkung einer Nachricht wesentlich.
So sind E-Mail und SMS zwar schnelle und effiziente Kanäle,
doch sie sind nicht immer angebracht. Eine handschriftliche
Geburtstagskarte beispielsweise wirkt viel persönlicher als ein
SMS. Auch Kondolenzwünsche sollten nicht (oder nicht nur)
elektronisch erfolgen.
3. Das Handy im Griff haben.
Gewöhnen Sie sich an, das Handy vor Treffen, Essen und
Besprechungen auf stumm zu schalten und dann weder zu
kontrollieren, ob eine Nachricht eingegangen ist, noch ein SMS
zu lesen oder zu versenden. Auf den Tisch gehört es nur dann,
wenn Sie einen dringenden Anruf oder eine wichtige Nachricht
erwarten. Holen Sie in diesem Fall das O.K. Ihres
Gesprächspartners ein.
7. Frauen zuhören statt Tipps und Lösungsvorschläge zu
servieren.
Frauen erzählen meist nicht von ihren Sorgen, um Tipps und
Lösungsvorschläge serviert zu bekommen, sondern vor allem,
um den Ärger loszuwerden und sich verstanden zu fühlen.
Zuhören ist angesagt!
8. Gradlinig mit Männern reden.
Männer mögen klare Statements. Sagen Sie also, was Sie wollen
und schwächen Sie Ihre Aussagen nicht unnötig ab.
Quelle: Redaktion «Der grosse Knigge», Fachverlag für
Kommunikation und Management, www.stil.de
Smalltalk-Tipps
So gelingen die kleinen Gespräche
4. Komplimente nicht abwerten.
Wer ein Kompliment macht, möchte Freude bereiten. Und diese
Freude auch spüren. Wer ein Lob abwiegelt oder schmälert,
zeigt fehlendes Selbstbewusstsein. Nehmen Sie deshalb ein
Kompliment mit Stil an, indem Sie strahlend lächelnd danken.
5. Bei (ungerechtfertigter) Kritik Zeit gewinnen.
Stellen Sie eine Gegenfrage oder bitten Sie Ihr Gegenüber,
nochmals genau zu erklären, worum es geht, wenn Sie jemand
kritisiert. Auf diese Weise gewinnen Sie Zeit, statt vorschnell
etwas zu sagen, das Sie später vielleicht bereuen könnten.
6. Statt zu lügen oder zu heucheln lieber eine andere Ebene
suchen.
Wenn Sie auf eine Frage eine negative Antwort geben müssen,
um ehrlich zu sein, dann ist es oft besser, einen anderen Weg zu
suchen. Beispiel: Ein Mitarbeiter zeigt Ihnen stolz ein Foto seines
jüngsten Sprösslings. Leider schielt das Kind sehr stark. Für
welche Antwort entscheiden Sie sich?
- «Oh, was für ein reizendes Kind.» – Vermutlich haben Sie
nicht die Wahrheit gesagt. Ob der Vater Ihnen das abnimmt,
ist fraglich.
- «So hübsch ist Ihr Kind nun auch wieder nicht. Es schielt ja.»
– Sie haben unverblümt die Wahrheit gesagt, aber leider
auch einen neuen Feind gewonnen.
- «Sie und Ihre Frau sind sicher stolz auf Ihren Nachwuchs.» –
Die beste aller Lösungen. Sie haben auf eine Stellungnahme
verzichtet, gleichzeitig aber niemanden gekränkt und auch
nicht die Unwahrheit gesagt.
Knigge-Tipps rund um die Kommunikation
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