Dosierschema - Lilly Deutschland GmbH

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Dosierschema - Lilly Deutschland GmbH
Lilly Diabetes
Dosierschema
E
E
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herunterladen!
Leben so normal wie möglich
www.lilly-pharma.de
www.lilly-diabetes.de
Der Humalog 200 E/ml KwikPen
(mit 600 Einheiten):
• Liefert die gleiche Wirksamkeit wie die bisherige
U100 Formulierung bei halbem Injektionsvolumen.
• Es ist KEINE DOSISUMRECHNUNG bei Umstellung
auf Humalog 200 am Pen notwendig.
• Für erwachsene Patienten, die täglich mehr als
20 Einheiten Mahlzeiteninsulin benötigen.
• Auf den folgenden Seiten werden beide Humalog
Formulierungen einheitlich mit Humalog bezeichnet.
E
E
Abasaglar® – Das Insulin glargin von
Lilly und Boehringer Ingelheim*:
• Aminosäuresequenz identisch zu Lantus®
(Insulin glargin) 1,2
• in Wirksamkeit und Verträglichkeit vergleichbar
zum Referenzarzneimittel 3,4
• verfügbar im KwikPen und als Patrone für den
HumaPen® Savvio.
* in Kooperation mit Boehringer Ingelheim
1
Guideline on similar biological medicinal products containing biotechnology-derived proteins as active substance: quality issues (revision 1) Mai
2014; http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/Scientific_
guideline/2014/06/WC500167838.pdf
2
Linnebjerg H et al.; Diabetes Care 2015. In Press.
3
Rosenstock J et al.; Diabetes Obes Metab. 2015 Apr 30 [Epub ahead of print]
4
Blevins TC et al.; Diabetes Obes Metab. Epub 2015 Jun 23
Übersicht Insulinregime1
Basalinsulin
NPH-Insulin
Frühstück Mittagessen Abendessen
kurz wirksames Insulin
Basalinsulin
NPH-Insulin
Frühstück Mittagessen Abendessen
BOT
= Basal unterstützte orale
Therapie z. B. mit Abasaglar®
oder Huminsulin® Basal
(ggf. zusätzliche Injektion am Morgen,
abhängig von Blutzuckerwerten im
Tagesverlauf)
BOT +
= BOT + prandiales Insulin
(zur größten Mahlzeit)
z. B. mit Humalog®, Abasaglar® oder
Huminsulin® Basal
(ggf. zusätzliche Injektion am Morgen,
abhängig von Blutzuckerwerten im
Tagesverlauf)
SIT
= Supplementäre Insulintherapie
z. B. mit Humalog® oder
Huminsulin® Normal
kurz wirksames Insulin
Frühstück Mittagessen Abendessen
CT
= Konventionelle Insulintherapie
z. B. mit Humalog® Mix25 oder
Humalog® Mix50 oder Huminsulin® Profil III
Frühstück Mittagessen Abendessen
IMT
= Intensivierte Mischinsulintherapie
z. B. mit Humalog® Mix50
Frühstück Mittagessen Abendessen
kurz wirksames Insulin
Basalinsulin
NPH-Insulin
Frühstück Mittagessen Abendessen
!
ICT
= Intensivierte konventionelle Insulintherapie z. B. mit Humalog® oder
Huminsulin® Normal und Abasaglar®
oder Huminsulin® Basal (ggf. zusätzliche Injektion am Morgen, abhängig von
Blutzuckerwerten im Tagesverlauf)
Wissenswertes:
- Kurzwirksame Analoginsuline können direkt zur Mahlzeit
gegeben werden; es braucht kein Spritz-Ess-Abstand
beachtet zu werden
- Bei Einsatz von kurzwirksamen Humaninsulinen
Spritz-Ess-Abstand beachten; in der Regel ist eine
Zwischenmahlzeit notwendig
Modifiziert nach Diabetes Mellitus, XXS Pocket 2012,
E. Siegel, F. Schröder, J. Kunder, M. Dreyer
1
Übersicht
Wirkkurven
Basalinsulin zur Nacht
(Basal unterstützte orale Therapie, BOT)
Wer ist der Patient, der davon profitiert?
Oral austherapiert und/oder erhöhte Nüchternwerte
Zielwert
Nüchternblutzucker 100 – 125 mg/dl (5,6 – 6,9 mmol/l)1
Vorgehen
1. Orale Therapie beibehalten
2. Zu Beginn der Therapie
• 1x täglich 8–12 Einheiten Abasaglar® oder Huminsulin®
Basal (NPH) abends (oder 0,2 Einheiten/kg)
Dosierungsbeispiel2
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
22 Uhr
10 IE
3.
Dosisanpassung (alle 3 – 5 Tage) entsprechend des
Nüchternblutzuckers gemäß Tabelle:
Algorithmus zur Dosisanpassung
<80 – 100 mg/dl
(<4,4 – 5,6 mmol/l)
- 2 IE
101 – 125 mg/dl
(>5,6 – 6,9 mmol/l)
keine Änderung
126 – 140 mg/dl
(>6,9 – 7,8 mmol/l)
+ 2 IE
141 – 180 mg/dl
(>7,8 – 10 mmol/l)
+ 4 IE
>180 mg/dl
(>10 mmol/l)
+ 6 IE
Insulinspiegel
Ihre Lilly-Produkte:
Huminsulin® Basal (NPH)
Abasaglar®
4
1
2
8
12 16
Wirkdauer
20
24 h
Nationale Versorgungsleitlinie 2013
Modifiziert nach Liebl A. Diabetologe 2008
Erweiterung der Basalinsulintherapie:
1x täglich prandiales Insulin (BOT+).
Wer ist der Patient, der davon profitiert?
HbA1c > 7,5 %, Nüchternblutzucker dabei im Zielbereich
BOT und BOT+
Vorgehen
1. Bisherige basale Therapie beibehalten
2. Zu Beginn der Therapie
Dosierungsbeispiel
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
22 Uhr
Als Startdosis werden 4 Einheiten prandiales Insulin, z. B.
Humalog® zur größten Mahlzeit gegeben1.
3.
Dosisanpassung gemäß Tabelle
• ca. 2 Std. nach Mahlzeit messen
• Wert ggf. am nächsten Tag zur größten Mahlzeit
anpassen (täglich möglich)
• meist werden 8 – 12 IE benötigt
Algorithmus zur Dosisanpassung
140 – 160 mg/dl
7,8 – 8,9 mmol/l
+ 1 IE
161 – 180 mg/dl
>8,9 – 10 mmol/l
+ 2 IE
>180 mg/dl
>10 mmol/l
+ 3 IE
Insulinspiegel
Ihre Lilly-Produkte:
Humalog®
Huminsulin® Basal (NPH)
Abasaglar®
4
1
8
12 16
Wirkdauer
20
24 h
Meneghini et al., Stepwise Insulin Intensification,
Endocr Pract. 2011; 17 (No. 5) 729
Therapie mit Mahlzeiteninsulin ohne
Basalinsulin (SIT)
Wer ist der Patient, der davon profitiert?
Nüchternblutzucker liegt im Zielbereich, aber postprandiale Werte sind zu hoch
Vorgehen
1. Orale Therapie z. B. mit Metformin beibehalten
2. Zu Beginn der Therapie
• Startdosis des prandialen Insulins anhand der
derzeitigen Stoffwechseleinstellung festlegen
• Der Richtwert für das Aufteilungsverhältnis der
Startdosis auf die drei Hauptmahlzeiten beträgt in etwa 3:1: 2
• Vorgehen bezüglich Dosierung für Analog- und
Humaninsulin identisch
1
Dosierungsbeispiel
Einfach
in der Dosierung
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
Frühzeitige
supplementäre
Insulintherapie
(z. B. bA1c ≥7,6 %)
3 IE
1 IE
2 IE
Moderate
Dekompensation
(z. B. HbA1c ≥ 8 %)
9 IE
3 IE
6 IE
Erhebliche
Dekompensation
(z. B. HbA1c ≥10 %)
12 IE
4 IE
8 IE
Mitternacht
Modifiziert nach Bruns W., Fiedler H. Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes
1. Aufl. Bremen: Uni-Med 2004, 70 –71
1
3.
Dosisanpassung gemäß Tabelle:
ca. 2 Std. nach Mahlzeit messen
Algorithmus zur Dosisanpassung
140 – 160 mg/dl
7,8 – 8,9 mmol/l
+ 1 IE
161 – 180 mg/dl
>8,9 – 10 mmol/l
+ 2 IE
>180 mg/dl
>10 mmol/l
+ 3 IE
!
Erweiterung der Therapie:
Bei hohen morgendlichen Nüchternblutzuckerwerten >125mg/dl (>6,9 mmol/l) kann eine
Ergänzung durch ein Verzögerungsinsulin zur
Nacht notwendig sein (s. ICT).
Insulinspiegel
Ihre Lilly-Produkte:
Humalog®
Huminsulin® Normal
2
6
10
Wirkdauer
14 h
SIT
Prandiale Insulintherapie mit Humalog®:
die Unterschiede zu Huminsulin® Normal
• kein Spritz-Ess-Abstand notwendig
• keine Zwischenmahlzeiten notwendig
• geringere Hypoglykämiegefahr
Konventionelle Insulintherapie (CT)
mit Humalog® Mix25
Wer ist der Patient, der davon profitiert?
ICT oder SIT aus individuellen, sozialen oder organisa‑
torischen Gründen nicht möglich oder nicht indiziert
Vorgehen
Neueinstellung auf die CT mit Humalog® Mix25:
1. Zu Beginn der Therapie
• meist werden morgens 8 – 10 IE und abends
4 – 6 IE benötigt
Dosierungsbeispiel1
Frühstück
Mittagessen
10 IE
Abendessen
22 Uhr
6 IE
Dosisanpassung:
• der Abenddosis anhand des morgendlichen
Nüchternblutzuckers
• der morgendlichen Dosis anhand des Blutzuckers
vor dem Abendessen
2.
Algorithmus zur Dosisanpassung
140 – 160 mg/dl
7,8 – 8,9 mmol/l
+ 1 IE
161 – 180 mg/dl
>8,9 – 10 mmol/l
+ 2 IE
>180 mg/dl
>10 mmol/l
+ 3 IE
Umstellung von humanem 30/70 Mischinsulin auf
Humalog® Mix25:
• einfache Umstellung 1:1
• ohne Spritz-Ess-Abstand
• ohne Zwischenmahlzeiten
1
Modifiziert nach Hirsch IB et al. Clinical Diabetes 2005; 23(2): 78 –85
Umstellung von abendlichem Basalinsulin auf eine
konventionelle Insulintherapie (CT) mit Humalog® Mix25:
• einfache Umstellung (siehe Dosierungsbeispiel)
• Beginn der Therapie 18 – 24 Std. nach der letzten
Basalinsulin-Injektion
Dosierungsbeispiel1
Frühstück
Mittagessen
2/3 der
Tagesdosis
!
Abendessen
22 Uhr
1/3 der
Tagesdosis
Wissenswertes:
Bei Hypoglykämien Dosis um 20 % reduzieren.
Humalog® Mix 25
4
1
8
12 16
Wirkdauer
20
24 h
Diabetes Mellitus, XXS Pocket 2012, E. Siegel, F. Schröder, J. Kunder, M. Dreyer
CT und IMT
Insulinspiegel
Ihr Lilly-Produkt:
Einfache Umstellung auf eine
Intensivierte Mischinsulintherapie (IMT)
Wer ist der Patient, der davon profitiert?
ICT aus individuellen, sozialen oder organisatorischen
Gründen nicht möglich oder nicht indiziert,
Humalog® Mix25 in der zweimaligen Gabe am Tag nicht
ausreichend zur Abdeckung der Mittagsmahlzeit
Vorgehen
Umstellung von Humalog® Mix25 zweimal täglich auf
Humalog® Mix50 dreimal täglich:
1. Die derzeitige Insulintagesdosis (verteilt auf zwei
Injektionen) entspricht 100 %
Dosierung
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
Mitternacht
Insulin-vorbehandelte Patienten
1/3 der
Tagesdosis
1/3 der
Tagesdosis
1/3 der
Tagesdosis
Eine Alternative zum obigen Dosierschema
finden Sie auf der gegenüberliegenden Seite
Alternative Umstellung auf eine
Intensivierte Mischinsulintherapie (IMT)
Dosisgleiche Umstellung von einer konventionellen
Therapie (CT) auf eine IMT:
Dosierung der Altinsulin-Mischung
(CT) vor der Umstellung
Morgens 2/3
der Tagesdosis
IE
24
26
28
30
32
34
36
38
40
Humalog®
Mix50
Abends 1/3
der Tagesdosis
IE
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Umstellung auf IMT
Humalog®
Mix50
Humalog®
Mix25 oder Mix50
Morgens 2/3
der bisherigen
Morgendosis IE
Mittags 1/3
der bisherigen
Morgendosis IE
Abends
wie
bisher IE
16
17
19
20
21
23
24
25
27
8
9
9
10
11
11
12
13
13
12
13
14
15
16
17
18
19
20
!
Erweiterung der Therapie:
Nach Umstellung auf Humalog® Mix50 sollten Blutzuckerkontrollen durchgeführt werden. Gegebenenfalls wird eine
Anpassung der Insulindosis erforderlich.
2.
Dosisanpassung in Abhängigkeit von den präprandialen
Werten vor der nachfolgenden Hauptmahlzeit ( z. B.
Mittagsdosis entsprechend den präprandialen
Abendwerten)
Algorithmus zur Dosisanpassung
140 – 160 mg/dl
7,8 – 8,9 mmol/l
+ 1 IE
161 – 180 mg/dl
>8,9 – 10 mmol/l
+ 2 IE
>180 mg/dl
>10 mmol/l
+ 3 IE
Umstellung von humanem 30/70 Mischinsulin auf
Humalog® Mix50 dreimal täglich:
• Die Umstellung entspricht der Umstellung von
Humalog® Mix25 zweimal täglich auf Humalog® Mix50
Insulinspiegel
Ihre Lilly-Produkte:
Humalog® Mix50
Humalog® Mix25
4
8
12 16
Wirkdauer
20
24 h
Konventionelle Insulintherapie (CT)
mit Huminsulin® Profil III
Wer ist der Patient, der davon profitiert?
ICT oder SIT aus individuellen, sozialen oder organisatorischen Gründen nicht möglich oder nicht indiziert
Vorgehen
Neueinstellung auf die CT mit Huminsulin® Profil III:
1. Zu Beginn der Therapie
Dosierungsbeispiel1
Frühstück
Mittagessen
10 IE
Abendessen
22 Uhr
6 IE
Dosisanpassung:
• der Abenddosis anhand des Nüchternblutzuckers
• der morgendlichen Dosis anhand des Blutzuckers vor
dem Abendessen
2.
Algorithmus zur Dosisanpassung
140 – 160 mg/dl
7,8 – 8,9 mmol/l
+ 1 IE
161 – 180 mg/dl
>8,9 – 10 mmol/l
+ 2 IE
>180 mg/dl
>10 mmol/l
+ 3 IE
Umstellung von abendlichem Basalinsulin auf
Huminsulin® Profil III:
• Beginn der Therapie 18 – 24 Std. nach der letzten
Basalinsulin-Injektion
Dosierungsbeispiel 2
Frühstück
2/3 der
Tagesdosis
1
2
Mittagessen
Abendessen
22 Uhr
1/3 der
Tagesdosis
Modifiziert nach Hirsch IB et al. Clinical Diabetes 2005; 23(2): 78–85
Diabetes Mellitus, XXS Pocket 2012, E. Siegel, F. Schröder, J. Kunder, M. Dreyer
!
Wissenswertes:
- Bei Einsatz von kurzwirksamen Humaninsulinen
Spritz-Ess-Abstand beachten; in der Regel ist eine
Zwischenmahlzeit notwendig
- Bei Hypoglykämien Dosis um 20 % reduzieren.
Insulinspiegel
Ihr Lilly-Produkt:
Huminsulin® Profil III
4
8
12 16
Wirkdauer
Wirkdauer
20
24 h
ICT als Neueinstellung mit
Normal- oder Analoginsulin
Wer ist der Patient, der davon profitiert?
Individuelle Therapieziele mit anderen Therapien nicht
erreichbar, Patient benötigt volle Abdeckung des basalen
und prandialen Insulinbedarfs
Vorgehen
1. Insulinstartdosis wird in Abhängigkeit des AusgangsHbA1c-Wertes gewählt:
Startdosis gesamt1
0,3 –0,5 IE/KG / Tag Insulinverteilung:
• Basalinsulin 40 %
• Prandiales Insulin 60 % (Verteilung 3:1:2)
2.
Dosisanpassung in Abhängigkeit vom erreichten
Blutzucker.
Patientenbeispiel
90 kg, HbA1c 7,5 %
Startdosis gesamt
30 IE
Basalinsulin
12 IE
Insulindosis Frühstück
9 IE
Insulindosis Mittagessen
3 IE
Insulindosis Abendessen
6 IE
Insulinspiegel
ICT
Ihre Lilly-Produkte:
Humalog®
Huminsulin® Normal
Huminsulin® Basal (NPH)
Abasaglar®
4
1
8
12 16
Wirkdauer
20
24 h
Diabetes Mellitus, XXS Pocket 2012, E. Siegel, F. Schröder, J. Kunder, M. Dreyer
ICT als Erweiterung
Vorgehen
Umstellung von BOT / BOT+ auf ICT:
1. • Sulfonylharnstoffe und Glinide absetzen,
Metformin beibehalten
• Bisheriges Basalinsulin beibehalten
2.
Zu Beginn der Therapie
• Startdosis des prandialen Insulins anhand der
derzeitigen Stoffwechseleinstellung festlegen
• Der Richtwert für das Aufteilungsverhältnis der
Startdosis auf die drei Hauptmahlzeiten beträgt in etwa 3:1: 2
• Vorgehen bezüglich Dosierung für Analog- und
Humaninsulin identisch
1
Dosierungsbeispiel
Einfach
in der Dosierung
Frühstück
Mittagessen
Abendessen
3 IE
1 IE
2 IE
Moderate
Dekompensation
(z. B. bA1c ≥8 %)
9 IE
3 IE
6 IE
Erhebliche
Dekompensation
(z. B. bA1c ≥10 %)
12 IE
4 IE
8 IE
Frühzeitige
intensivierte
Insulintherapie
(z. B. bA1c ≥7,6 %)
Mitternacht
Modifiziert nach Bruns W., Fiedler H. Insulintherapie bei Typ-2-Diabetes
1. Aufl. Bremen: Uni-Med 2004, 70 –71
1
3.
Dosisanpassung des prandialen Insulins gemäß
Tabelle: ca. 2 Std. nach Mahlzeit messen
Algorithmus zur Dosisanpassung
140 – 160 mg/dl
7,8 – 8,9 mmol/l
+ 1 IE
161 – 180 mg/dl
>8,9 – 10 mmol/l
+ 2 IE
>180 mg/dl
>10 mmol/l
+ 3 IE
Intensivierte konventionelle Insulintherapie mit Humalog®:
Die Unterschiede zu Huminsulin® Normal
• kein Spritz-Ess-Abstand notwendig
• keine Zwischenmahlzeiten notwendig
• geringere Hypoglykämiegefahr
Insulinspiegel
Ihre Lilly-Produkte:
Humalog®
Huminsulin® Normal
Huminsulin® Basal (NPH)
Abasaglar®
4
8
12 16
Wirkdauer
20
24 h
ä
ä
ä
ä
Arterielle
Hypertonie
ä
ä
Rauchen
ä
ä
ä
ä
ä
1. Wahl
Metformin
DEGAM / AkdÄ DDG / DGIM
ä
ä
ä
• DPP-IV Inhibitor
• Insulin (häufig Verzögerungsinsulin)
• SGLT2 Inhibitor
• Sulfonylharnstoff4,5 /Glinid4,5
• Glukosidasehemmer**
• Pioglitazon**
Alternative Optionen nach DDG/DGIM bei
Metformin-Unverträglichkeit /
- Kontraindikationen3:
Zweite Stufe: Pharmakologische Monotherapie
ä
Individuelles HbA1c-Ziel² nach 3 bis 6 Monaten nicht erreicht
ä
HbA1c-Zielkorridor: 6,5% bis 7,5%
ä
Adipositas
Erste Stufe: Basistherapie (gilt zusätzlich auch für Therapiestufen 2 – 4)
Schulung, Ernährungstherapie, Steigerung der körperlichen Aktivität, Raucher-Entwöhnung1
Alternative Optionen nach DEGAM/AkdÄ:
bei Metformin-Unverträglichkeit:
Mit Nutzennachweis in klin. Endpunktstudien3
• Humaninsulin
• Glibenclamid (Sulfonylharnstoff)5
Ohne Nutzennachweis in klin. Endpunktstudien3 (in alphabetischer Reihenfolge)
• DPP-IV Inhibitor,
• Glukosidasehemmer,
• weitere Sulfonylharnstoffe/Glinid
ä
Fettstoffwechselstörung
Hyperglykämie
Menschen mit Typ-2-Diabetes
Maßnahmen auf Grundlage der vereinbarten individuellen Therapieziele
ä
ä
Nationale Versorgungsleitlinie: Therapie Diabetes mellitus Typ-2*
ä
ä
ä
ä
Leitlinien
DDG/DGIM:
Zusätzlich zu oralen Antidiabetika
(insbesondere Metformin, evtl. DPP-IV-Inhibitoren, SGLT2 Inhibitoren)
• Verzögerungsinsulin oder
• Verzögerungsinsulin & GLP-1 Rezeptoragonist (Zulassungsstatus beachten!) oder
• Präprandial kurzwirkendes Insulin (SIT) oder
• Konventionelle Insulintherapie (CT) oder
• Intensivierte Insulintherapie (ICT, CSII)
ä
ä
• DPP-IV Inhibitor
• GLP-1 Rezeptoragonist
• Glukosidasehemmer
• Insulin (häufig Verzögerungsinsulin)
• SGLT2 Inhibitor
• Sulfonylharnstoff***,4,5/Glinid***,4,5
• Pioglitazon**
Individuelles HbA1c-Ziel² nach 3 bis 6 Monaten nicht erreicht
ä
ä
DDG/DGIM:
(in alphabetischer Reihenfolge6):
Vierte Stufe: Intensivierte Insulin- und Kombinationstherapieformen
• Insulin (SIT oder CT oder ICT)
• bei Adipösen plus Metformin
DEGAM/AkdÄ:
ä
Wegen der unterschiedlichen Vor- und Nachteile muss für jeden Patienten
entschieden werden, welches der 3 Schemata individuell angemessen ist.
3C: Metformin plus DPP-IV Inhibitor
Vorteil: orale Gabe, kaum Hypo., gewichtsneutral – Nachteil: keine Daten
zu klin. Endpunkten
3B: Metformin plus Glibenclamid oder
Vorteil: orale Gabe – Nachteil: höhere CVD-Mortalität in method. nicht sehr
guten Studien, Hypoglykämie, Gewichtszunahme
3A: Insulin (bei Adipösen plus Metformin) oder
Vorteil: method. zuverlässige Endpunktstudien – Nachteil: Hypoglykämie,
Gewichtszunahme
DEGAM/AkdÄ:
Dritte Stufe: Insulin allein oder pharmakologische Zweifachkombination
Strategie zur Kontrolle des Blutzuckers1
sehr
streng
weniger
streng
Psychosoziale
Erwägungen
Hoch motiviert,
Weniger motiviert, nicht
„adhärent“, gute
„adhärent“, geringe SelbstSelbstbehandlungs- behandlungs-Befähigung
Befähigung
Risiken im Zusammenhang mit Hypoglykämien
und anderen
unerwünschten
Wirkungen
niedrig
hoch
Bekannte
Diabetesdauer
neu diagnostiziert
lange bestehend
Lebenserwartung
lang
Bedeutende
Begleiterkrankungen
Bekannte GefäßKomplikationen
Finanzielle Ressourcen,
Unterstützung anderer
Art
1
kurz
fehlend
wenige/gering
ausgeprägt
schwerwiegend
fehlend
wenige/gering
ausgeprägt
schwerwiegend
verfügbar
begrenzt
Inzucchi SE et al., Diabetes Care 2012; 35: 1364–1379 und
Diabetologia 2012; 55: 1577–1596 [Epub ahead of print, 19 Apr 2012]
Quellen zu Nationale Versorgungsleitlinie
1
2
3
Lebensstilmodifizierende, nichtmedikamentöse Therapiemaßnahmen sind wichtig,
oft aber allein nicht ausreichend. Wenn in Einzelfällen von vornherein klar absehbar
ist, dass lebensstilmodifizierende Maßnahmen allein nicht ausreichen werden
(Adhärenz-Probleme, Schweregrad der Hyperglykämie, Multimorbidität), können
diese Maßnahmen sofort mit Metformin kombiniert werden.
HbA1c-Zielkorridor von 6,5 bis 7,5 % (vergleiche Tabelle A.3). Ein HbA1c-Zielwert
nahe 6,5 sollte nur mit Hilfe von Veränderungen des Lebensstils und/oder Metformin
angestrebt werden.
Zum therapeutischen Stellenwert der einzelnen Wirkstoffe/Wirkstoffgruppen siehe
Hintergrundinformationen in den entsprechenden Kapiteln unter H 6 Pharmakotherapie.
4 Die Kombination von Metformin und Sulfonylharnstoffen (Glibenclamid) kann
möglicherweise die kardiovaskuläre Mortalität erhöhen. Viele retrospektive Analysen
zu Sulfonylharnstoffen mit und ohne Metformin zeigen signifikante Steigerungen
kardiovaskulärer Komplikationen und der Mortalität.
5 Bei der Gruppe der Sulfonylharnstoffe ist davon auszugehen, dass nicht alle Wirk substanzen gleichermaßen nützen. Siehe Langfassung Kapitel – Sulfonylharnstoffe.
Zusätzlich weisen Sulfonylharnstoffe ein Nebenwirkungsprofil auf, das häufig den
individuellen Therapiezielen widerspricht.
6 Zur Dreifach-Kombinat mit oralen Antidiabetika liegen keine Studien mit diabetesrelevanten Endpunkten vor und das Sicherheitsprofil und die Therapie-Adhärenz werden
durch mögliche steigende unerwünschte Arzneimittelinteraktionen eingeschränkt.
Dennoch können im Einzelfall Dreifach-Kombinationen wünschenswert und sinnvoll
sein, insbesondere wenn sie keine hypoglykämisierenden Substanzen enthalten.
* Kurzfassung der Nationalen Versorgungsleitlinie Diabetes mellitus Typ-2,
Stand 13.03.2013, http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/nvl-001gk_S3_Typ2-Diabetes_Therapie_2014-11.pdf
** Diese beiden Substanzen spielen eine geringe Rolle in den Verordnungszahlen.
Pioglitazon wird über die GKV nicht mehr erstattet
*** siehe kritische Wertung der Evidenz für die Therapie mit Sulfonylharnstoffen in der
NVL-Langfassung
Humalog, Humalog Mix25, Humalog Mix50, Humalog 200E/ml:
Zulassungsinhaber: Eli Lilly Nederland B.V., Grootslag 1-5, 3991 RA Houten,
Niederlande; Ansprechpartner in Deutschland: Lilly Deutschland GmbH,
Werner-Reimers-Str. 2-4, D-61352 Bad Homburg
Bezeichnung der Arzneimittel: Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Durchstechflasche; Humalog 100 E/ml, Injektionslösung in Patrone; Humalog KwikPen
100 E/ml, Injektionslösung; Humalog Mix25 100 E/ml, Injektionssuspension in
Patronen; Humalog Mix25 100 E/ml KwikPen Injektionssuspension; Humalog
Mix50 100 E/ml, Injektionssuspension in Patronen; Humalog Mix50 KwikPen
100 E/ml Injektionssuspension, Humalog 200 Einheiten/ml, Injektionslösung
in einem Fertigpen. Zusammensetzung: arzneilich wirksamer Bestandteil:
Humalog 100 E/ml Injektionslösung; Humalog Mix25/50 100 E/ml Injektionssuspension: 1 ml enthält 100 Einheiten (äquivalent zu 3,5 mg) Insulin lispro
(über rekombinante DNA hergestellt); Humalog 200 Einheiten/ml Injektionslösung: 1 ml enthält 200 Einheiten (äquivalent zu 6,9 mg) Insulin lispro (über
rekombinante DNA hergestellt) Hilfsstoffe: Humalog 100 E/ml Injektionslösung:
m-Cresol, Glycerol, Natriummonohydrogenphosphat 7 H 2 O, Zinkoxid, Wasser
f. Injektionszwecke. Salzsäure u. Natriumhydroxid können für pH-Einstellung
verwendet werden. Humalog 200 Einheiten/ml Injektionslösung: m-Cresol,
Glycerol, Trometamol, Zinkoxid, Wasser f. Injektionszwecke. Natriumhydroxid
od. Salzsäure können für pH-Einstellung verwendet werden. Humalog Mix25/50
100 E/ml Injektionssuspension: Protaminsulfat, m-Cresol, Phenol, Glycerol,
Dinatriumhydrogenphosphat 7 H 2 O, Zinkoxid, Wasser für Injektionszwecke.
Salzsäure u. Natriumhydroxid können für pH-Einstellung verwendet werden.
Anwendungsgebiete: Humalog 100 E/ml Injektionslösung: Behandlung von
Erwachsenen u. Kindern mit Diabetes mellitus, die Insulin für Aufrechterhaltung
eines normalen Glukosehaushaltes benötigen, ebenfalls angezeigt bei Ersteinstellung des Diabetes mellitus. Humalog 200 Einheiten/ml Injektionslösung:
Behandlung von Erwachsenen mit Diabetes mellitus, die Insulin für Aufrecht­
erhaltung eines normalen Glukose­haushaltes benötigen, ebenfalls angezeigt
bei Ersteinstellung des Diabetes mellitus. Humalog Mix25/50 100 E/ml Injektions­
suspension: Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus, die Insulin für
Aufrechterhaltung eines normalen Glukosehaushaltes benötigen. Gegen­
anzeigen: Hypoglykämie, Überempfindlichkeit gegen Insulin lispro od. sonstigen
Bestandteil. Unter keinen Umständen darf Humalog Mix25/50 intravenös
­appliziert werden. Humalog 200 Einheiten/ml Injektionslösung darf nicht mittels
Insulin-Infusionspumpe u. nicht intravenös gegeben werden. Nebenwirkungen:
häufigste Nebenwirkung jeder Insulinbehandlung ist Hypoglykämie. Schwere
Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit u. im Extremfall zum Tod führen.
Häufig (1/100 - 1/10) lokale allergische Reaktionen mit Hautrötungen, Schwellungen
od. Juckreiz an Injektionsstelle. Sie verschwinden gewöhnlich innerhalb w
­ eniger
Tage bis weniger Wochen von selbst. Systemische Allergie selten (1/10.000 1/1.000), aber potentiell gefährlicher, kann Hautausschlag am ganzen Körper,
Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls od. Schwitzen
her vorrufen, kann lebensbedrohlich sein. Gelegentlich (1/1.000 - 1/100)
­L ipodystrophie an Injektionsstelle. Ödeme, vor allem bei Behandlungsbeginn
od. Änderung der Behandlung zur Verbesserung der Blutzuckereinstellung.
WICHTIG: LESEN SIE DIE ANLIEGENDE GEBRAUCHSINFORMATION. Humalog
100 E/ml, Injektionslösung in Patrone 3ml: Patronen sind nur für Anwendung
mit 3 ml Pen vorgesehen. Falls normalerweise Insulin aus 40 E/ml Durchstechflasche verschrieben wird, entnehmen Sie nicht Insulin aus 100 E/ml Patrone
mit 40 E/ml Spritze. Humalog Mix25/50 100 E/ml, Injektionssuspension in
Patronen: Vorsichtig mischen. Diese Patronen sind nur für die Anwendung mit
einem 3 ml Pen vorgesehen. Humalog Mix25/50 100 E/ml KwikPen Injektionssuspension: Vorsichtig mischen. Humalog 200 Einheiten/ml, Injektionslösung
in einem Fertigpen: Nur in diesem Pen anwenden, sonst kann schwere Überdosierung auftreten. Verschreibungspflichtig. Stand: September 2014.
Abasaglar:
Bezeichnung der Arzneimittel: ABASAGLAR 100 Einheiten/ml Injektionslösung
in einer Patrone, ABASAGLAR 100 Einheiten/ml Injektionslösung in einem Fertigpen. Zusammensetzung: arzneilich wirksamer Bestandteil: 1 ml Lösung enthält
100 Einheiten Insulin glargin (entsprechend 3,64 mg); Hilfsstoffe: Zinkoxid,
Metacresol, Glycerol, Natriumhydroxid, Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke.
Anwendungsgebiete: ABASAGLAR wird zur Behandlung von Diabetes mellitus
bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter von 2 Jahren und älter
eingesetzt. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Insulin glargin oder
einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Hypoglykämie.
Häufig: Hautveränderungen an der Injektionsstelle (Lipoatrophie oder Lipohypertrophie); Nebenwirkungen an der Haut und allergische Reaktionen (Reaktionen
an der Einstichstelle, z. B. Rötung, ungewohnt starker Schmerz beim Spritzen,
Juckreiz, Quaddelbildung, Schwellung oder Entzündung). Selten: Schwere allergische Reaktionen auf Insulin: Großflächige Hautreaktionen (Hautausschlag,
Juckreiz am ganzen Körper), starke Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödem), Atemnot, Blutdruckabfall mit schnellem Puls und Schwitzen; dies
können Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion auf Insulin sein und
lebensbedrohlich werden. Sehstörungen: Ausgeprägte Veränderungen der
Blutzuckereinstellung können das Sehvermögen vorübergehend beeinträchtigen,
bei proliferativen Retinopathie können schwere Unterzuckerungen zu vorübergehendem Verlust der Sehschärfe führen. Vorübergehende Wassereinlagerungen
im Körper, die sich als Schwellungen im Bereich der Unterschenkel und Knöchel
äußern können. Sehr selten: Störung des Geschmacksempfindens (Dysgeusie),
Muskelschmerzen (Myalgie). Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit:
Bildung von Antikörpern gegen körperfremdes Insulin, in seltenen Fällen kann
dies Anpassung der Insulindosierung erfordern. Im Allgemeinen sind Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren ähnlich denen bei
Erwachsenen. Über Reaktionen im Einstichbereich (Schmerz an der Einstichstelle, Reaktionen an der Einstichstelle) und Hautreaktionen (Ausschlag, Nesselsucht) wurde bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren relativ häufiger
berichtet als bei Erwachsenen. Daten zur Sicherheit aus klinischen Prüfungen
liegen für Kinder unter 2 Jahren nicht vor. Zulassungsinhaber: Eli Lilly Regional
Operations GmbH, Kölblgasse 8-10, 1030 Wien, Österreich; Ansprechpartner in
Deutschland: Lilly Deutschland GmbH, Werner-Reimers-Str. 2-4, D-61352 Bad
Homburg. Verschreibungspflichtig. Stand: Mai 2015
Huminsulin:
Bezeichnung der Arzneimittel: Huminsulin Normal 100, 100 IE/ml Injektionslösung
in Durchstechflasche, Huminsulin Normal für Pen 3 ml, 100 IE/ml Injektionslösung
in Patrone, Huminsulin Normal KwikPen100 IE/ml Injektionslösung, Huminsulin
Basal (NPH) 100, 100 IE/ml Injektionssuspension in Durchstechflasche, Huminsulin
Basal (NPH) für Pen 3 ml, 100 IE/ml Injektionssuspension in Patrone, Huminsulin
Basal (NPH) KwikPen, 100 IE/ml Injektionssuspension, Huminsulin Profil III für Pen
3 ml, 100 IE/ml Injektionssuspension in Patrone, Huminsulin Profil III KwikPen 100 IE/
ml Injektionssuspension. Zusammensetzung: Wirkstoff: Insulin human 100
I.E.(gentechnisch hergestellt aus E. coli K12). Sonstige Bestandteile: Huminsulin
Basal (NPH), Huminsulin Profil III: Metacresol (Ph.Eur.) 1,6 mg/ml, Glycerol, Phenol
0,65 mg/ml, Protaminsulfat, Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2 O, Zinkoxid, Wasser
für Injektionszwecke, folgende Hilfsstoffe können zur pH-Einstellung verwendet
worden sein: Salzsäure und / oder Natriumhydroxid. Huminsulin Normal: Metacresol
(Ph.Eur.) 2,5 mg/ml (Konservierungsmittel), Glycerol, Wasser für Injektionszwecke,
folgende Hilfsstoffe können zur pH-Einstellung verwendet worden sein: Salzsäure
und / oder Natriumhydroxid. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Patienten
mit Diabetes mellitus, die Insulin für die Aufrechterhaltung einer normalen Glukosehomeostase benötigen. Gegenanzeigen: Hypoglykämie, Überempfindlichkeit gegen Huminsulin oder einen Hilfsstoff der Zubereitung, mit Ausnahme der Verabreichung im Rahmen
eines Desensibilisierungsprogrammes. Unter keinen Umständen darf eine andere
Huminsulin-Zubereitung als Huminsulin Normal intravenös appliziert werden. Nebenwirkungen: Häufigste unerwünschte Wirkung jeder Insulinbehandlung ist Hypoglykämie.
Schwere Hypoglykämien können zu Bewusstlosigkeit und im Extremfall zum Tod führen.
Lokale Allergien der Patienten äußern sich als Hautrötungen, Schwellungen oder
Juckreiz an der Injektionsstelle. Diese Zustände verschwinden gewöhnlich innerhalb
weniger Tage bis weniger Wochen von selbst. Eine systemische Allergie ist seltener,
aber potentiell gefährlicher und stellt eine generalisierte Insulinallergie dar. Sie kann
Hautausschlag am ganzen Körper, Kurzatmigkeit, keuchenden Atem, Blutdruckabfall, schnellen Puls oder Schwitzen hervorrufen. Schwere generalisierte allergische
Reaktionen können lebensbedrohlich sein. In dem seltenen Fall einer schweren
allergischen Reaktion auf Huminsulin ist eine sofortige Behandlung erforderlich.
Insulin-Wechsel oder eine Desensibilisierung können erforderlich sein. An der Injektionsstelle kann Lipodystrophie auftreten. Ödeme, insbesondere wenn eine schlechte
metabolische Kontrolle durch intensivierte Insulintherapie verbessert wurde.
GEBRAUCHSINFORMATION BEACHTEN! Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer
Unternehmer: Lilly Deutschland GmbH, Werner-Reimers-Str. 2-4, 61352 Bad Homburg.
Stand: April 2015
DEDBT00467b(2)
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Leben so normal wie möglich
www.lilly-pharma.de
www.lilly-diabetes.de