email2007_3. - Elisabeth Gymnasium Halle

Transcrição

email2007_3. - Elisabeth Gymnasium Halle
Vorschau und Termine
03.11. Tag der offenen Tür
06.11. Schul- bzw. Gesamtkonferenz 19.00 Uhr
07.11. - 16.11. Toulouse-Austausch Klasse 9
16.11. Elternsprechtag 14.00 - 19.00 Uhr
17.11. Berufsfindungsbörse 10.00 - 14.00 Uhr
18.11. - 23.11. YES-Event in Rumänien
19.11. Elisabethtag
E-mail
12. Jahrgang
Ausgabe Nr. 3
Oktober 2007
Informations- und Kommunikationsblatt des Elisabeth-Gymnasiums Halle
Wo Worte keine Geltung mehr haben,
beginnt die stumme Schönheit der Rose zu reden.
Manfred Hausmann
Impressum
Schulleitung des Elisabeth-Gymnasiums
Murmansker Straße 14, 06130 Halle (S.)
Tel.: (0345) 120 1230
Fax.: (0345) 120 1235
www.elg-halle.de
Redaktionelle Betreuung und Layout: Martin Scheibe
Konto “Schulspende” des Bistums Magdeburg:
Bistum Magdeburg, Schulabteilung
Verwendungszweck: Schulspende
Commerzbank Magdeburg
BLZ: 810 400 00 Konto: 258 158 502
Förderverein des Elisabeth-Gymnasiums:
Vorsitz: Frau Walter, Tel.: (0345) 550 4889
Bankverbindung des Fördervereins:
Stadt- u. Saalkreissparkasse Halle
BLZ: 800 537 62 Konto: 384 304 161
Inhalt
eilag
Mit B
e zum
Ein Blick zurück
Sr. Ignatia über ihr erstes
Jahr in Halle
Seite 2
ta
beth
a
s
i
l
E
g
3-D Austausch 2007
Gerlingen - Halle
Seite 10
Licht und Leben
Seite 12
Morgenkreis am
Elisabeth-Gymnasium
Seite 4
Sänger gesucht!
Seite 12
Hilferuf aus Ungarn
Seite 6
Schulprojekt
Sarankudi
Seite 13
Grenzgänge ‘07
Die Kletterer
Seite 7
Travis Yaskowich Assistant Teacher
from Canada
Seite 8
Sprechzeiten
der Schulleitung
Seite 15
Vorschau / Termine
Seite 16
Seite 2
Ein Blick zurück - Einblick in mein erstes Jahr in Halle
3 6 5 Ta g e H a l l e . D a n k b a r ,
nachdenklich und schmunzelnd
habe ich zurückgeschaut auf
Erfahrungen, die mich froh
gemacht, auf Erfahrungen, die
betroffen gemacht und Selbsterfahrungen, die mich überrascht
haben.
Erfahrungen, die mich froh
gemacht haben
Eine kleine Detailbeschreibung mag
euch erheitern: Im März 2007 hatte
ich zehn Schulleiter aus ganz
Deutschland während einer mehrtägigen Sitzung in Halle zu einem
Empfang in meine Wohnung eingeladen. Was tun bei einem Ein-FrauKonvent und angesichts meiner
rudimentären Hausfrauenkenntnisse?
Kurzerhand habe ich die KSJ gebeten diese, Situation als sozialen
Notfall zu interpretieren und mir zu
helfen. Also haben vier Schüler aus
der 10 und ich uns für Freitag nach
der sechsten Stunde verabredet und
sind zusammen mit der
Straßenbahn zur Mauerstraße
gefahren.
Als wir nach der ersten Arbeitseinheit gegen 19:45 Uhr in meine
Wohnung kamen, war die von mir
am Vortag gekochte indische Suppe
aufgewärmt und nachgewürzt, das
Brot geschnitten, der Wein kalt
gestellt und die Kerzen waren
angezündet.
Meine Gäste waren ganz gerührt
von so viel Aufmerksamkeit und
haben wohlwollend übersehen,
dass die Decke natürlich noch
einige Falten hatte und die Rote
Grütze an Stellen klebte, wo ich das
nicht vorgesehen hatte. Aber alles
ist ja subjektiv. Warum muss eine
Decke eigentlich faltenfrei sein? So
richtige Charakterfalten machen im
wirklichen Leben doch auch erst die
wahre Individualität eines
Menschen aus. Und etwas dickliche
Wurstscheiben strahlen Großzügigkeit und schräg geschnittene
Brotscheiben Frische aus.
Es entstand eine heitere Atmosphäre und alle haben sich in
meinem Wohnzimmer mit IkeaJalousien-Lampen-Optik und
meinem selbst gemalten
brot@rose-Bild wohl gefühlt.
Eine zweite Erfahrung, die mich froh
gemacht hat: Das, was mir wichtig
Seite 15
Sprechzeiten Leitungsteam
Schulleiterin:
Langela, Sr. M. Ignatia
Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat)
Tel.: 0345/29 97 680 (privat)*
Sprechstunde: Mo, 6. Stunde**
Mail: [email protected]
Stellv. Schulleiter:
Dölle, Thomas
Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat)
Sprechstunde: Mo, 3. Stunde**
Mail: [email protected]
Unterstufenkoordinatorin:
Höwer, Beate
Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat)
Sprechstunde: Mo, 8:00 - 10:00 Uhr**
Mail: [email protected]
Mittelstufenkoordinator:
Götze, Germar
Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat)
Sprechstunde: Mo, 4. Stunde**
Mail: [email protected]
Oberstufenkoordinator:
Neumann, Klaus
Tel.: 0345/120 12 30 (Sekretariat)
Sprechstunde: Mo, 6. Stunde**
[email protected]
* In der Regel bin ich bis mindestens 14:00 Uhr unter der Schulnummer zu.
erreichen. Danach können Sie mich gern privat anrufen, auch abends.
Bitte sparen Sie (wegen der Gottesdienstzeiten) die Zeit von etwa 17:45 19:30 Uhr aus.
**gültig bis zur nächsten Stundenplanänderung
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Seite 3
ist, meine Hoffnung und meinen
Glauben, darf ich mit Menschen hier
in Halle teilen. Die intensivste
Stunde dieses Jahres war für mich
die Trauerfeier, die ich für Herrn
Schmeil halten durfte. Und darin
wiederum die Stelle, als Herr
Konopik einen altgallischen Choral
gesungen hat. Alle Anwesenden
konnten erleben, welche Kraft heute
noch von den Bildern in diesem
1300 Jahre alten Gesang ausgeht.
Erfahrungen, die betroffen
gemacht haben
Eine erste Erfahrung war das AbiVideo zu dem Motto Das letzte AbiMahl. Ich sehe noch den Kreuz
tragenden Jesus durch die Gänge
des Elisabeth-Gymnasiums gehen
und wie er schließlich in der
Irrenanstalt landete. Wisst ihr, was
das für Christen bedeutet, die ihr
ganzes Leben auf diese lächerlich
gemachte Figur Jesus bauen?
Ein Zweites: Es war morgens auf
dem Weg von der Straßenbahn zur
Schule. Schüler aus der Nachbarschule liefen hinter uns und einer
sagte: „Ich will in die Hölle.“ „Ich
auch“, meinte einer seiner
Mitschüler. „Meine Mutter ist
Luzifer.“ Zu dem Schüler aus der 6d,
der neben mir lief, sagte ich: „Weißt
du, was besonders schlimm ist?
Wenn Menschen ihr Leben
überhaupt nicht mehr schön finden
und nicht mehr gern leben wollen,
richtet sich diese zerstörerische
Haltung oft gegen andere.“ Genau in
dem Augenblick bogen die Drei in
ihre Schule ein. Einer von ihnen
drehte sich zu mir um und sagte:
„Sie Ausgeburt der Hölle.“ „Merkst
du, was gerade geschehen ist?“,
Kommentierte ich.
Selbsterfahrungen, die mich
überrascht haben
Eine erste Erfahrung: Kochen und
Putzen macht mir Freude. Es ist
überhaupt nicht lästig, eher
meditativ. Ich verwende nicht viel
Zeit darauf. Ich putze, wenn ich nicht
mehr denken kann oder bevor
Besuch kommt, also sozusagen
anlassbedingt.
Eine zweite Erfahrung: Ich stand
nach meinem Umzug im letzten Jahr
vor der sehr langen leeren Wand im
Wohnzimmer. Keins meiner
mitgebrachten Bilder fand ich
wirklich passend und mir kam der
Impuls: „Du sollst selbst ein Bild
malen.“ Ich habe mich erschrocken.
Noch nie hatte ich ein richtiges
Wandbild gemalt. In den Monaten
November/Dezember entstand in
meinem Inneren ein Elisabeth-Bild
brot@rose und vom 20. auf den 21.
Januar 2007 habe ich es dann wie in
einem Kreativitätsrausch mit Hilfe
meiner Nichte gemalt. Nun fragt es
mich täglich: Habe ich mit jedem
Brot eine Rose gegeben? Ich spüre:
Die Spannung brot@rose ist mein
Thema.
Dank allen, die mich in meinem
ersten Jahr mit ihrem Wohlwollen,
mit ihren guten Gedanken und hier
und da vielleicht auch mit ihrem
Gebet begleitet haben!
Sr. Maria Ignatia Langela SMMP
Seite 4
Morgenkreis am Elisabeth-Gymnasium
In einer der letzten Ausgaben der
E-mail wurde über eine Fortbildung
zum Morgenkreis berichtet. Viele
Kollegen schätzen seitdem dieses
Element des Marchtaler Plans und
führen inzwischen zum Teil
regelmäßig Morgenkreise mit ihren
Klassen durch. Aber auch die
Schüler, denen diese Art des
Wochenbeginns bekannt ist,
motivieren ihre Mitschüler (und
manchmal auch ihre Lehrer)
Morgenkreise zu gestalten.
Insbesondere für die unteren
Jahrgänge wird durch die
entsprechende Gestaltung der
Stundenpläne ab diesem Schuljahr
der Raum für Morgenkreise
geschaffen. Ideen zur Organisation
und Durchführung von Morgenkreisen in der Theorie und Praxis
werden im Kollegium lebhaft
diskutiert. Zur Unterstützung steht
allen Lehrern mittlerweile eine
„Morgenkreiskiste“ zur Verfügung,
in der weiterführenden Literatur und
Material zur Verwirklichung eigener
Ideen gesammelt sind. Nicht alle
Schüler und Eltern sind
gleichermaßen über Morgenkreise
informiert. Deswegen soll in dieser
E-mail eine grundlegende Frage
geklärt werden:
Was ist nun ein Morgenkreis?
Im Folgenden sind die wichtigsten
Aspekte zum Morgenkreis
zusammengefasst.
Wesen des Morgenkreises
Im Morgenkreis geht es nicht um die
Vermittlung von Wissensstoff,
sondern um eine zweckfreie Weise
wahrzunehmen, sich zu besinnen,
und darauf ein „lebendiges Tun“
folgen zu lassen, welches das Kind
und den jungen Menschen frei
macht für sich selbst und den
Mitmenschen. Solches Tun ist
imstande, neue Schulkultur zu
schaffen. Im Morgenkreis geschieht
(religiöse) Erziehung im Sinne einer
Öffnung des jungen Menschen für
die Tiefendimension seiner eigenen
Existenz. In diesen meditativen Ort
der Schule führen viele Wege
hinein. Immer aber ist es ein
lebendiges Tun für den ganzen
Menschen mit all seinen Sinnen,
ausgerichtet auf und orientiert an
seiner Persönlichkeitsentwicklung,
und immer mit dem Ziel, ihn von
innen her aufzubauen.
Voraussetzungen
Zeitliche Voraussetzungen
Dem Morgenkreis sollte ein fester
Termin innerhalb der Woche
eingeräumt werden. Es bietet sich
der Montag an, da der Morgenkreis
die Schulwoche eröffnet und den
Wochenanfang kennzeichnen soll.
Ob der Morgenkreis in der ersten
Stunde oder auch erst nach einer
Arbeitsphase seinen Platz findet,
Seite 13
Schulprojekt Sarankudi
Seit dem Beginn des Jahres 2005
unterstützen die Schulen der EdithStein-Schulstiftung den Wiedera u f b a u e i n e r v o m Ts u n a m i
zerstörten Schule in Sarankudi
(Indien). Die Schule und das
Wiederaufbau-Projekt werden
geleitet von den Missionsbrüdern
des Hl. Franziskus.
Die Missionsbrüder konnten uns vor
kurzem erfreut mitteilen, dass der
Wiederaufbau der Schule vollendet
ist. Nachfolgend drucken wir in
Kopie einen Dankbrief an Herrn
Peter Brause, den Ansprechpartner
im Bischöflichen Ordinariat des
Bistums Magdeburg, ab sowie den
Abschlussbericht über den Bau.
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Licht und Leben
Nachricht:
“Ein 11- jähriges Kind ist gestern
Morgen auf dem Schulweg von
einer Straßenbahn erfasst worden
und auf dem Weg ins Krankenhaus
seinen Verletzungen erlegen.“
Unfassbar!
Liebe Eltern, liebe Schüler,
keiner von uns möchte so ein
Schicksal persönlich erleben.
Als Verantwortliche für Verkehrserziehung an unserer Schule ist es
mir ein Bedürfnis, zu Beginn der
dunklen Jahreszeit nochmals darauf
hinzuweisen, wie wichtig und
unerlässlich eine ausreichende
Beleuchtung am Fahrrad ist.
Die erfreuliche Nachricht: Für viele
unserer Schüler und Kollegen ist der
Fahrradhelm inzwischen zur
Selbstverständlichkeit geworden!
Fazit: Licht ist Leben.
Alles Gute!
Barbara Ullrich
Sänger gesucht!
Wie in jedem Jahr möchten wir im
Weihnachtskonzert einige Lieder
mit dem traditionellen ElternSchüler- Lehrer- Chor gestalten.
Alle, die Zeit und Lust haben, sind
recht herzlich eingeladen.
Die Proben finden im Musikraum
118 statt.
Probentermine 19.00 - 20.30 Uhr
Mittwoch,
Donnerstag,
Mittwoch,
Donnerstag,
Donnerstag,
07.11.07
15.11.07
21.11.07
29.11.07
6.12.07
Generalprobe:
Donnerstag, 13.12.07
Konzert:
Mittwoch,
Ute Stumpe
19.12.07
Seite 5
wird eine Frage der Organisation
der jeweiligen Klasse sein.
Der Morgenkreis sollte konstant
durchgeführt werden. Er verliert an
Wert, wenn er nach Belieben
ersetzbar zu sein scheint.
Der Morgenkreis ist keine Unterrichtsstunde. Ob er 5 oder bis zu 45
oder mehr Minuten dauert,
entscheidet der Lehrer nach
Maßgabe der Situation.
Räumliche Voraussetzungen
Für die Durchführung eignet sich
besonders eine Sitzordnung im
Kreis. Je nach Platzverhältnissen,
aber auch nach Alter der Schüler,
wird es ein Sitzkreis auf dem Boden,
auf Hockern oder auf Stühlen sein.
Der Kreis als Symbol für Harmonie
und Gemeinschaft. Jeder sieht
jeden, keiner steht außerhalb – auch
der Lehrer nicht. Die Kreisform
bietet die Möglichkeit, die Mitte zu
gestalten.
Technische Voraussetzungen
Für viele Morgenkreis-Themen
werden Hilfsmittel benötigt.
An einem Ort (bei uns die
„Morgenkreiskiste“) sollten folgende
Dinge bereit gehalten sein:
Kerze, Teelichter
Klangschale, Glocke
CD-Player
Meditationsmusik
Buntstifte, Tücher, Steine,
Muscheln etc.
Fachliteratur
Sammlung durchgeführter
Morgenkreise
Innere Voraussetzungen
Die wesentliche Voraussetzung
jedes Morgenkreises ist die
Bereitschaft aller Teilnehmer, zur
inneren Ruhe zu kommen.
Wie ein Morgenkreis verläuft und
welcher Gewinn aus ihm erwachsen
kann, wird immer von der
momentanen Situation der Klasse
abhängen. In der Klasse, in der am
Montagmorgen ein Konflikt herrscht
oder ein besonderes Ereignis
dominiert, kann kein noch so gut
vorbereiteter Morgenkreis durchgeführt werden, wenn er nicht diese
Spannungen mit einbezieht. Der
Lehrer wird vielmehr mit seiner
Klasse die besondere Situation
thematisieren und verarbeiten.
Inhaltliche Vorschläge
Der Lehrer bringt sich in den
Morgenkreis mit seiner ganzen
Person ein. Der Musiker wird
musikalische Elemente stärker
einbringen, der Germanist literarische Texte und der Physiker
Naturphänomene.
-
-
Üben von Grundhaltungen
(Geduld, Zuhören,Schweigen, Schauen, Atmen ...)
Üben der Grundformen der
Kommunikation (Diskutieren, Singen, Musizieren,
Malen, Zeichnen, Bewegen,
Tanzen ...)
Jahreszeitenkreis
Kirchenjahr, Namenspatrone
Weltgeschehen
Seite 6
-
Beginnen oder Beenden von
Unterrichtseinheiten
Gruppendynamik der Klasse
Sinnesübungen (Sehen, Hören, Schmecken, Tasten,
Fühlen)
Bibelgeschichten, Liturgie
der hl. Messe, Gebete
Als Grundlage dienten: Roman
Mangold, Der Morgenkreis an
Marchtaler-Plan Schulen, in: O.T.,
1/1989, S. 1-5.
Hans Gerst, Mit dem Studienbrief
umgehen – ein Vorschlag, in:
Marchtaler Fernstudien, 1997, S. 117.
Sabine Redeker
Beate Höwer
Hilferuf aus Ungarn
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Bettina Faragó und ich
besuche die 13. Klasse eines
bilingualen Gymnasiums in
Mezõberény, in Ungarn.
In Dezember soll ich in der Schule
eine deutsche Sprachprüfung
(DSD) ablegen, zu deren mündlichemPrüfungsteil man eine
Projektarbeit machen und in der
Prüfung präsentieren soll. Mein
Projektthema ist : Die Veränderung
des Alltaglebens in der DDR infolge
der Wende. Dieses Thema soll ich
ganz gründlich bearbeiten und
untersuchen.
Ich habe leider keine Verwandten
oder Bekannten, die in der ehemaligen DDR gelebt haben, deshalb
bitte ich Ihnen um Hilfe zu meiner
Arbeit. Es wäre eine unglaublich
große Hilfe für mich, wenn Sie
vielleicht meinen Brief an Lehrer und
Eltern weitergeben würden, die die
Wende selbst erlebt haben, und mir
gern einige Zeilen über ihre
Erlebnisse schreiben würden.
Darunter verstehe ich zum Beispiel:
Wie haben Sie die Wende erlebt?
Was hat sich im Alltagsleben einer
Familie und der einzigen Personen
verändert?
Welche Wirkungen hatte die Wende
auf das Schulleben, die Freizeit und Urlaubsmöglichkeiten der
Kinder und der Erwachsenen?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn
Sie mir helfen könnten.
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Bettina Faragó
[email protected]
Seite 11
kennenzulernen, bauten wir unsere
eigene „Mauer“ aus Vorurteilen, die
die „Ossis“ gegen die „Wessis“
hatten, und umgekehrt, auf. Diese
konnten wir größtenteils entkräften.
Insgesamt waren die 4 Tage in
Gerlingen sehr interessant, wir
fuhren unter anderem in einen
Hochseilgarten, in dem wir einen
spannenden Nachmittag in 10m
Höhe erlebten. Zudem besuchten
wir das Bundesarchiv für nationalsozialistische Verbrechen in
Ludwigsburg und haben selbst mit
historischen Quellen gearbeitet.
Am Sonntag ging es zurück nach
Halle – doch nicht ohne die
Gerlinger! Wir fuhren einen
„Umweg“ über Helmstedt, um uns
die ehemaligen Grenzanlagen in
Hötensleben und den ehemaligen
Grenzübergang in Marienborn
anzusehen. Abends kamen wir sehr
erschöpft, aber um viel Wissen
bereichert, in Halle an.
Das Programm in Halle bestand
darin, dass wir die Gedenkstätte des
Roten Ochsen besuchten, und auch
zum ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald fuhren. Dort
beschäftigten wir uns mit der
Weiterführung des Lagers von den
Sowjets nach 1945. Während wir in
Baden-Württemberg mehr über die
Zeit des Nationalsozialismus in
Deutschland erfuhren, untersuchten
wir in
Mitteldeutschland die
Methoden der sowjetischen
Besatzungsmacht bei der
Entnazifizierung und die Arbeitsweise der Staatssicherheit in der
DDR.
Wir fanden den 3-D Austausch sehr
schön, und wir haben durch ihn viel
neues Wissen gesammelt und
konnten auch neue soziale Kontakte
knüpfen. Vor allem war die
Abendgestaltung sehr lustig, und wir
hatten viel Spaß mit unseren
Tandems. Wir möchten den
Austausch den zukünftigen 10.
Klassen auf jeden Fall weiterempfehlen, und hoffen, dass er auch
noch viele Male stattfindet.
Ulrike Schweitzer
Elisabeth Streitz
Seite 10
they were forced to dress in English
clothing, learn and speak English.
Conditions were horrible, similar to
the Apartheid in South Africa.
Finally in the 1950s many of these
laws were changed. Residential
schools were closed; Indians were
allowed to live outside reserves,
become Canadian citizens,
celebrate festivals, and vote. It’s
impossible for me to explain
everything. There are many other
interesting facts about Canadians.
We are permitted to start driving
alone at age 16. The Canadian
school system is much different than
Germany’s; for example our
students do not write an Abitur. We
have many stars such as Jim Carrey,
Keanu Reeves, Nelly Furtado, or
Billy Talent. If you wish to learn more
about Canada, please join the
English AG.
The English AG will meet four times
each week. Students can learn
about traveling to the USA or
Canada, life in Canada, or improve
their English. Students from each
form are invited to come once a
week. This way students from 7th
form will not have to match the
English of students from 11th or 12th
form. The AG will meet during the
Mittagspause, at 1315H. The topics
will be different every week, sports,
hobbies, Canadian English, popmusic and pop-stars, history,
politics, holidays, we will talk about
everything and everything. If you
wish to learn more, you can check
the board outside the Aula on the
first floor.
Seite 7
Grenzgänge ‘07 - Die Kletterer
3.Juli 2007, 4.52Uhr:
22 junge, dynamische und sportliche Menschen befinden sich im
halleschen Hauptbahnhof. Ihr Ziel:
Ostrov in Tschechien. Dort wollen
sie die höchsten Gipfel der
böhmischen Schweiz bezwingen
und über ihre Grenzen hinaus
wachsen. Doch da war schon das
erste Problem. Der angekündigte
Bahnstreik der Lokomotivführer von
5.00 – 9.00 Uhr ließ uns auf keine
pünktliche Ankunft mehr hoffen.
Zum Glück erhielten wir in Leipzig
einen Zug direkt von Leipzig nach
Decin. Von da aus ging es mit dem
Bus weiter nach Ostrov. Dort
angekommen, waren einige doch
von den mehr oder weniger
hygienischen Bedingungen
geschockt und die ersten Zweifel
kamen auf, sich hier wohl zu fühlen.
3-D Austausch 2007: Gerlingen - Halle
Der 3-D Austausch ist ein deutschdeutsches Schulprojekt, das seit
1999 jährlich stattfindet. Bei diesem
Austausch ist es üblich, dass erst die
Hallenser für 4 Tage nach Gerlingen
gehen, und danach alle zusammen
für 5 Tage nach Halle fahren.
Natürlich ist für so einen Austausch
auch einige Vorbereitung nötig. Wir
mussten so zum Beispiel einen
Steckbrief von uns einreichen, damit
die Lehrer einen Partner für uns
finden konnten, der möglichst gut zu
uns passt. Dabei orientierten sie
sich z.B. an Interessen und
Hobbies. Als wir den Steckbrief von
unseren Partnern bekamen, hatten
zunächst manche Zweifel, ob der
jeweilige Partner wirklich gut zu
ihnen passt. Im Nachhinein
verstanden sich aber fast alle sehr
gut.
Für uns ging es dieses Mal am
Mittwoch, den 19. September 2007
los. Wir wurden sehr herzlich mit
einem kalten Büffet im Gerlinger
Gymnasium empfangen, und um
unsere Tandempartner besser
Uns standen 8 Zelte, ein Tippi, eine
Feuerstelle, ein paar Toiletten und
ein Duschraum zur Verfügung.
Unsere 2 Guides waren sehr nett,
kompetent und vertrauensvoll, denn
ohne Vertrauen wäre es schwerer
gewesen, die hohen Gipfel zu
erklimmen. Den „Übungsfelsen“
bestanden alle mit Bravour und wir
konnten uns doch wirklich als
Gruppe bezeichnen: Jeder, der am
Anfang Schwierigkeiten hatte,
wurde unterstützt und angefeuert!
Jeden Abend gab es eine
„Reflexionsrunde“, bei der man
sagen konnte, was einem an diesem
Tag gefallen oder gestört hat.
Schnell wurde klar, dass viel mehr in
der Gruppe abgesprochen und dann
auch wirklich erfüllt werden musste.
Am 2.Tag wurde geklettert,
Feuerholz gesammelt und Essen
gemacht. Uns standen 2 Hügel zur
Auswahl, ein schwerer, für die
Mutigen und ein etwas leichterer.
Jeder konnte sich individuell
entscheiden.
Am 3.Tag war so schlechtes Wetter,
dass wir nur in der Felsenstadt
wandern konnten, was für einige
sehr beeindruckend und für die
Anderen langweilig erschien.
Am letzten Tag war alles sehr
durcheinander, und die Rückfahrt
stand noch in den Sternen, da der
bestellte Bus nicht erschien. Durch
gemeinsames Überlegen und
Handeln fanden wir schließlich eine
Lösung und um 22.45Uhr waren wir
alle wieder in Halle. Das Fazit aus
diesen Grenzgängen ist in unserer
Gruppe nur positiv. Ich glaube, dass
wir alle es jeder Zeit wieder tun
würden!!!
Stephanie Gola, 11e
Seite 8
Travis Yaskowich - Assistant Teacher from Canada
Hello. I’m Travis Yaskowich. I came
from Saskatoon, Saskatchewan,
Canada, to Halle to be your English
assistant until May 31st. First I
would like to say thank-you to all the
teachers and students who have
welcomed me here.
I was born in Saskatoon.
I’ve got 3 younger brothers in my
family, 2 cats, and a dog. We lived in
a house together, but now one of my
brothers works for an oil-drilling
company in Alberta, and the middle
one is living independently in
Saskatoon, while the youngest one
still lives at home. I’ve spent the
past 5 years studying history and
German at the University of
Saskatchewan in Saskatoon, and
received my bachelor. Canada has
both English and French as official
languages. I am fluent in French as
well, having studied it for 12 years in
elementary and high school, and
lived in Jonquiere, Quebec for two
months. I came to Halle because I
want to improve my German, to
learn about life in Germany, and to
teach you about life in Canada. In
Canada is over 7300km across, with
10 provinces and 3 territories, and
covers 9,970,000 km² of the Earth.
Germany covers 357,000 km² of
land. Saskatchewan is very flat with
lots of farms. Saskatoon is 3040km
west from Ottawa, the capital of
Canada, and 1500km from
Vancouver on the Pacific Coast.
Most people live in Toronto,
Montreal, and Vancouver.
Only 33,400,000 people live in
Canada. Our political system is a
copy of the British system. Today
the Prime Minister is Stephen
Harper and the Governor General is
Michaelle Jean, who is Queen
Elizabeth II’s viceroy. As in England,
the Queen and her Governor
General have almost no power while
the Prime Minister really runs our
country.
The first Europeans to arrive in
Canada were the Vikings who came
to Newfoundland in the 11th century.
Spanish fishing ships set up
outposts along the coast in the 15th
century. John Cabot founded the
first village in 1497 in Newfoundland
for England; Samuel de Champlain
Seite 9
Founded Quebec City in 1608 for
France (Old Quebec City is a UNheritage site and popular tourist
destination today.) The Indians
were devastated by diseases and
wars. At this time, there were
perhaps 350,000 Natives in
Canada. By 1920, there were less
than 30,000.
Now there are
900,000 but the survival of many
tribes’ languages and cultures is
doubtful. Today the name “Indian” is
an insult to some people so the
names “Native”, “First Nations”,
“Metis”, and “Inuit” were invented.
First Nations means that they were
the first people living in Canada.
Metis are Indians with French
forefathers. Inuit are Natives from
northern Canada; “Inuit” replaces
the insulting term “Eskimo”.
During the Seven Years’ War France
lost Quebec in 1759 after the Battle
of the Plains of Abraham. On July
1st, 1867 Canada became a
country, with its own government.
Today July 1st is still celebrated as
Canada’s national holiday.
We
celebrate it the same way
Americans celebrate the 4th of July,
with lots of beer, rock concerts,
fireworks, etc…
Canada fought alongside the British
during World Wars I and II. After
each war Canada gained more
independence. In 1933 the British
allowed Canada’s Prime Minister to
control Canada’s foreign policy and
army, removing this power from the
British King. In 1956 France and
England tried to invade Egypt.
Canada went against both of its
mother-countries by stopping this
invasion. Our UN diplomat Lester B.
Pearson organized the world’s first
peacekeeping mission; later he won
the Nobel Peace Prize for stopping
this British-French attack.
Canadians are still proud that they
invented peacekeeping and
supported every UN peacekeeping
mission since the Suez Crisis.
French nationalism has always
been a problem in Canada, reaching
its peak in October 1970 when the
terrorist group the Front de
Liberation du Quebec (FLQ)
kidnapped a British diplomat and
Quebec’s Minister of Labour. Prime
Minister Trudeau declared marshal
law, and used the military to restore
order.
In December the FLQ
surrendered, and the tanks and
soldiers were finally removed from
our streets.
Today Quebecois
nationalism is expressed
democratically through the political
party Bloc Quebecois, whose goal is
separating Quebec from Canada.
Since 1970 there have been two
referendums and both times the
Quebecois voted to stay in Canada.
Indian nationalism also exists.
During the 1800s while the west was
colonized, the Indian were forced to
live in areas called Reserves.
Special laws were made to control
the Natives.
They were not
permitted to leave the reserves,
celebrate Indian holidays or festivaldays, etc… The federal government
controlled food and medicine
rations. Children were taken away
from their families and sent to
special “residential schools” where