SAP Newsletter

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SAP Newsletter
Ausgabe 6/2004
Work Clearance Management Newsletter
Liebe Leserinnen und Leser,
in unserem 6. WCM-Newsletter haben wir als Top Story das Einführungsprojekt der E-ON
Kraftwerke GmbH gewählt.
Außerdem werden wir auf mehrfachen Wunsch in dem Newsletter ex plizit eine neue
Funktionalität hervorheben.
Bitte beachten Sie die Termine und Veranstaltungen, auf denen wir mit WCM vertreten sind.
Viel Spaß beim Lesen wünschen Ihnen
Uwe Kirchner
Michael Lesk
Christoph Wobbe
Übersicht
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Top Story
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Neue Funktionalität
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Veranstaltungen/Schulungen
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Kontakte
Top Story
Mit dem Projekt „BFS@EKW “ führt die E-O N Kraftwerke GmbH in 17
konv entionellen Kraftwerken die S AP -Komponente Freischaltabwicklung (P MW CM) ein
Am 22. Februar 2002 hat die Geschäftsführung der E.ON Kraftwerke GmbH in Hannover, die
Ablö-sung der vorhandenen Betriebsführungssysteme IBFS, DIS, BFS und BFS++ durch
die SAP-Komponenten PM/PM-WCM beschlossen. Das Gesamtprojekt hat folgende Ziele:


Einführung einheitlicher, optimierter Geschäftsprozesse für Betrieb und Instandhaltung
bei der E.ON Kraftwerke GmbH (Organisationsprojekt)
Integration von den SAP-Komponenten PM/PM-WCM in die vorhandene SAPArchitektur der konventionellen Kraftwerke (SAP-Classic) und Ablösung der BFSAltsysteme (Integrationsprojekt)

Altsysteme (Integrationsprojekt)
Einführung eines einheitlichen Abrechnungssystems und Anbindung an die SAPAuftragsabwicklung (Teilprojekt Abrechnungssystem)
Als kritischer Erfolgsfaktor des Projektes wurde von Anfang an die Eignung der SAPKomponente PM-WCM für die Freischalt- und Arbeitssicherheitsabwicklung eingestuft.
Verständlich wird diese Einschätzung, wenn man weiß, dass die vorhandenen BFSAltsysteme über sehr leistungsfähige und im Laufe einer z.T. 10 jährige Nutzung ständig
weiterentwickelte Freischaltmodule verfügen.
Trotzdem nahm das Projektteam diese Herausforderung an und entwickelte auf Basis des
WCM-Standards ein sogenanntes EKW-Modell. Als Mitglieder des WCM-Projekteams
wurden Mitarbeiter aus den Kraftwerken gewonnen, die über langjährige Freischalterfahrung
mit DV-gestützten Systemen verfügen. Damit wurde die Messlatte bewusst hochgelegt.
Es galt die Forderung: „Keine Abstriche beim Niveau der Freischaltabwicklung und dem
vorhandenen Funktionsumfang der Altsysteme.“ Weiterhin sollte die Sicherheitsabwicklung
integraler Bestandteil des gesamten Instandhaltungsprozesses sein, der in Zukunft mit der
SAP-Komponente PM abgewickelt wird.
Eine weitere Forderung, den vorhandenen WCM-Standard auf Basis 4.6C zu nutzen,
konnten wir nicht vollständig erfüllen. Die im EKW-Modell durchgeführten Änderungen und
Ergänzungen fielen in Anbetracht der dadurch erzielten Effekte aber eher bescheiden aus
und konnten mit SAP-Tools realisiert werden.
Bei der Abwicklung des Teilprojektes WCM wurden wir durch die IS:energy in Hannover und
einem WCM-Spezialisten von T-Systems in Hamburg unterstützt. Dieser pflegt
ausgezeichnete Kontakte zur SAP, sodass dadurch auch ein permanenter KnowhowTransfer sichergestellt war und wir u.a. Lösun-gen der WCM-Version 4.70 in dem
Prototypen bereits berücksichtigen konnten.
Nach einer ca. 1-jährigen Konzept- und Entwicklungsphase wurde der Prototyp nach den
Projektteams auch durch die Fachgremien abgenommen und der gesamte Roll-Out für die
SAP-Komponenten PM/PM-WCM beschlossen.
Am 08. November 2003 begann im Pilotstandort, Kraftwerk Staudinger, die produktive
Nutzung von den SAP-Komponenten PM/PM-WCM. Bereits 4 Wochen später im
Müllheizkraftwerk Göppingen. In Zahlen bedeutet dies, dass ca. 60 PM- und 70 WCMAnwender seit Ende 2003 mit dem neuen System produktiv arbeiten.
Der Übergang vom BFS-Altsystem zu den SAP-Komponenten PM/PM-WCM erfolgte ohne
Probleme. Dies ist umso erfreulicher für uns, da wir nicht einschätzen konnten, wie die
Anwender nach nur 3 Tagen Schulung den Erstkontakt mit SAP verkraften würden. Bereits
bei der manuellen Übernahme der vorhandenen operativen Freischaltungen und der
Standardfreischaltlisten aus dem BFS-Altsystem nach SAP durch das Schichtpersonal,
zeichnete sich dieser positive Trend ab. Ohne Unterstützung durch das Einführungsteam
wurden, meisten durch die Nachtschichten, ca. 30 bis 50 Freischaltlisten täglich übertragen,
insgesamt ca. 270 Stück. Die erste produktive Freischaltung umfasste 93
Freischaltpositionen und diente der Absicherung von 3 Arbeitsaufträgen. Eigentlich nichts
Besonderes für eine Kesselfreischaltung, aber dies geschah im Rahmen eines ungeplanten
Kurzstillstandes in einer Nacht von Sonnabend auf Sonntag und wieder alleine durch das
Kraftwerkspersonal ohne fremde Unterstützung.
Ab diesem Zeitpunkt wussten wir: „Unsere WCM-Lösung ist geeignet für die Prax is und
wird durch die Anwender angenommen.“
Geringe Anpassungs- und Verbesserungswünsche, die durch die Pilotanwender geäußert
wurden,
beziehen
sich
im
Wesentlichen
auf
zusätzliche,
verdichtete
Informationszusammenstellungen aus PM und WCM. Diese wurden bereits realisiert und
eingeführt.
Zur Zeit befindet sich das Projekt in der Roll-Out Phase. Die Schulungen an den nächsten
3 Kraft-werksstandorten sind bereits angelaufen. Bis Ende 2004 sollen insgesamt 17
konventionelle Kraft-werksstandorte, mit ca. 1.100 Anwendern aus den technischen
Bereichen, mit der neuen Software produktiv sein.
Weitere Standorte, die über Beteiligungen mit der E.ON Kraftwerke GmbH verbunden sind,
haben bereits ihr Interesse an dem durch das Projektteam entwickelten Gesamtmodell
geäußert.
Zu dem Gesamtmodell gehören:
 die SAP-Komponenten PM/PM-WCM und deren Integration mit SAP-Classic
 LEA
(Leistungserfassungs- und Abrechnungstool)
zur Erfassung von
Fremdleistungen, basierend auf SAP-Funktionen
 die Einbindung von E-Procurement in die PM-Auftragsbearbeitung
 ein
„Elektronisches Schichtbuch“, welches von Siemens entwickelt und von
IS:energy an die Anforderungen des EKW-Modells angepasst wurde
Damit liefert das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der vorhandenen
Software-vielfalt und der damit verbundenen heterogenen DV-Landschaft. Mit der
Einführung von der SAP-Komponenten PM wird in Zukunft in den beteiligten Standorten der
gesamte integrierte Prozess der Instandhaltungsabwicklung von allen beteiligten Bereichen,
sowohl technische, als auch kaufmännische, mit Hilfe von SAP-Anwendungen abgewickelt.
Aus heutiger Sicht lässt sich bereits abschätzen, dass unsere Entscheidung zur Einführung
von den SAP-Komponenten PM/PM-WCM die richtige war. Die Vielzahl der möglichen
Funktionen und Informationsmöglichkeiten werden von den „Neuanwendern“ immer wieder
als sehr positiv bewertet. Es konnten zwar nicht alle Funktionen und Möglichkeiten der
Altsysteme abgebildet werden, aber das war auch nicht das Ziel. Abstriche, die wir an
einigen Stellen machen mussten, werden durch die erreichbaren Vorteile mehr als
ausgeglichen.
Ansprechpartner
Norbert Stoll (Projektleiter E-ON Kraftwerke GmbH)
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Neue Funktionalität – Elektronische Unterschrift
Lösung
Ab SAP R/3 Enterprise PLM Extension 2.00 (EA-APPL 200) besteht die Möglichkeit,
ein elektronisches Signatursystem anzubinden. Das gängigste Beispiel ist die Anbindung
eines Kartenlesers, um die Identität des Benutzers sicherzustellen.
Beispiel: Erteilen einer Genehmigung mit Hilfe eines Kartenlesers
Beim Erteilen einer Genehmigung fordert das System Sie auf, sich am System zu
identifizieren. Sie müssen Ihre Karte durch den Kartenleser ziehen und Ihre PIN eingeben.
Nachdem Sie die korrekte PIN eingegeben haben, überprüft das System, ob der
Kartenbesitzer berechtigt ist, die Genehmigung zu erteilen.
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Veranstaltungen/Schulungen
Kurs PLM320 Freischaltabwicklung
Datum: März 8 - 10, 2004
Ort: Walldorf
Distribution Europe 2004
Datum: April 27- 28, 2004
Ort: Amsterdam, Niederland
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Kontakte
Europa
Matthias Wobbe, Solution Manager Enterprise Asset Management
Christoph Wobbe, Product Manager Asset & Work Management, IBU Utilities
Amerika
Kahn Ellis, Product Manager mySAP PLM
Rory David Shaffer, Utilities Regional Industry Group
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Unsere Internetadresse : mySAP PLM
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