New Title - HSG Alumni

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New Title - HSG Alumni
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
SEITE 4
AACSB: Internationales Gütesiegel für die HSG
SEITE 13
Management im Gesundheitswesen
SEITE 15
Mentor und Mentee – ein starkes Team auf Zeit
2/2004
ADVICO YOUNG & RUBICAM
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nur einmal im Leben.
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Urs Landolf
Präsident HSG Alumni
Liebe HSG-Alumnae, liebe HSG-Alumni
Ich hoffe, dass Sie und Ihre Unternehmen gut in das neue
Jahr gestartet sind: Die Wirtschaftsauguren prophezeien
uns ja zumindest einen kleinen «Aufschwung». Sozusagen
«antizyklisch» ist der Verlauf in unserer Organisation HSG
Alumni in den letzten Jahren verlaufen: Während wir die
die allgemeine Wirtschaftslage im Bereich der InserateAkquisition für unsere Publikationen auch spürten, hat die
Organisation selbst eine höchst erfreuliche Entwicklung
genommen.
Symbolisch für diese Entwicklung steht die Finanzierungszusage von HSG Alumni für den Campus des Weiterbildungszentrums (vgl. auch Seite 10 dieser Ausgabe), die
dank der Grosszügigkeit vieler HSG Alumni gegeben werden konnte. Dennoch klafft noch eine Lücke zwischen dem
zugesagten und dem nötigen Betrag: Hier suchen wir sogenannte «Fundraising Ambassadors», die uns helfen, die
noch fehlenden Mittel zu generieren. Und die mithelfen ein
Bewusstsein zu schaffen, dass unsere Universität auch in
Zukunft immer wieder auf private Mittel für Bereiche angewiesen ist, die von der öffentlichen Hand nicht finanziert
werden. Nur so kann die HSG auch weiterhin in der «Champions League» der Universitäten im Bereich Wirtschaft und
Recht mitspielen. Die AACSB-Akkreditierung, von der in
diesem Heft auch die Rede ist, ist eine weitere wichtige
Etappe in der globalen Anerkennung und Wertung der
HSG als international führende Universität. Herzliche Gratulation der «alma mater»!
Nicht nur Fundraising ist ein wichtiges Alumni-Thema,
sondern auch «Brainraising»: Weil ab Herbst auch für die
Masterstufe neue Mentoren gesucht werden, brauchen wir
für dieses Programm noch mehr Alumnae und Alumni, die
sich engagieren und eine(n) Studierende(n) auf dem Weg
durch die Studienjahre an der HSG begleiten. Eine heraus-
2/2004
fordernde, gleichzeitig aber auch höchst befriedigende Aufgabe. Lassen Sie sich vom Beispiel, das ab Seite 15 geschildert wird, überzeugen.
In unserem Jahresprogramm steht schliesslich auch das
«Friendraising» im Mittelpunkt, wo wir verschiedene attraktive Angebote machen können. Da ist zunächst ein völlig
neu konzipierter Ehemaligentag am 11. Juni (mit Dies academicus am 12. Juni), zu dem wir alle Alumnae und Alumni
herzlich «zurück nach St.Gallen» einladen wollen. Und da
gibt es die zweite internationale Alumni-Konferenz im September. Ich freue mich, möglichst viele von Ihnen an diesen Anlässen begrüssen zu können. In diesem Jahr werden
zudem die ersten Bachelor-Absolvent(inn)en in unser Netzwerk aufgenommen, und wir werden die einzelnen lokalen Clubs besser mit der «Mutterorganisation» vernetzen,
zum Beispiel über einen «President’s Lunch» und den Aufbau von «Class of…»-Netzen.
Ausserdem wollen wir im operativen Bereich die Qualität unserer Leistungen weiterhin steigern. Einer ersten
Umfrage vom letzten Jahr werden weitere folgen. Wir sind
aber auch ohne Umfrage jederzeit offen für konstruktive
Kritik und freuen uns über jedes Feedback. Für Ihr aktives
Engagement und Ihr Interesse an der HSG danke ich Ihnen
herzlich. Auf bald!
Urs Landolf
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I N H A LT
2/2004
4 AACSB-Akkreditierung: Internationales Gütesiegel für die HSG
Die Universität St.Gallen hat die AACSB-Akkreditierung erhalten. Dieses amerikanische Gütesiegel wird das internationale Renommee der HSG weiter stärken.
5 Unireport: Das Wintersemester im Rückblick
Neben der AACSB-Akkreditierung gab es mit der erstmals durchgeführten
«Kinder-Uni» einen weiteren Höhepunkt im abgelaufenen Wintersemester.
10 Projekt «Campus»: Botschaft der Regierung liegt vor
Mit der Botschaft der St.Galler Regierung an das kantonale Parlament ist ein
weiterer wichtiger Meilenstein im Projekt «Campus» genommen. Das Fundraising
von HSG Alumni geht weiter.
13 Management im Gesundheitswesen
Eine Diplomarbeit im Executive MBA-Studiengang zeigt neue, visionäre
Wege für das Management im Gesundheitswesen: Die Resultate der mit dem
NZZ-Preis ausgezeichneten Arbeit.
15 Mentor und Mentee – ein starkes Team auf Zeit
Für das im Rahmen der Neukonzeption Lehre eingeführte Mentoring werden
weiterhin Alumnae und Alumni als Mentor(inn)en gesucht. Wir stellen einen
Mentee und seinen Mentor vor.
18 Ehemalige im Porträt: Irmgard Heinz
Irmgard Heinz ist seit Oktober 2003 Partnerin bei Booz Allen Hamilton in
München. Für die 38-jährige Deutsche steht bei ihrer Arbeit immer auch der
Mensch im Vordergrund.
20 Start up: A-Live Music Company
«Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film von 1983
ist Programm für die HSG-Alumni Peter Zehnder und Manuel Huber von der
«A-Live Music Company AG».
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Alumni Clubs: HSG Alumni Club London
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M.B.L. Alumni
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EMBA Alumni
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Suche nach Ehemaligen
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Zweite Internationale HSG-Alumni Konferenz 2004
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Aus dem Alumni-Büro: HSG Alumni Forum 2004
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Terminkalender zweites Quartal 2004
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Zum Titelbild
Über 650 Kinder waren bei der
ersten «Auflage» der gesamtschweizerisch in Medien und Öffentlichkeit
viel diskutierten und gelobten
«Kinder-Uni» der HSG dabei. Volkswirtschaftsprofessor Dr. Franz Jaeger
ging im überfüllten Audimax an
drei Nachmittagen der Frage «Woher
kommt das Geld?» nach.
3
UNI AKTUELL
AACSB-Akkreditierung:
Internationales Gütesiegel für die HSG
Die Universität St.Gallen hat die AACSB-Akkreditierung erhalten. Dieses amerikanische Gütesiegel
wird das internationale Renommee der HSG weiter stärken. Eine Bewertung dieses Gütesiegels durch
HSG-Rektor Peter Gomez.
Von Peter Gomez
D
ie AACSB-Akkreditierung erfolgt nach den Normen
der amerikanischen «Association to Advance Collegiate Schools of Business» und umfasst alle betriebswirtschaftlichen Ausbildungsprogramme. In einem einjährigen Prozess werden dabei Qualität von Forschung, Lehre
und Weiterbildung durch ein internationales Expertenteam
evaluiert, das anschliessend über die Aufnahme in den
Kreis der AACSB-akkreditierten Business Schools beschliesst.
Bereits seit 2001 ist die HSG nach der europäischen
EQUIS-Norm akkreditiert. AACSB ist das amerikanische
Vorbild und als Gütesiegel ausserhalb Europas noch stärker
verbreitet. Die HSG hat die AACSB-Akkreditierung erhalten. Darauf sind wir stolz, denn dieses internationale
Gütesiegel wird von der renommierten US-Akkreditierungs-Organisation für hochkarätige universitäre Führungsausbildung vergeben. Im
deutschsprachigen Raum sind es zurzeit mit
der HSG erst zwei Universitäten, welche
AACSB akkreditiert sind. Diese Auszeichnung stellt einen Meilenstein in der
Neuausrichtung der HSG in den letzten
Jahren dar.
Neben einer starken lokalen Verankerung
hier in der Ostschweiz verfolgen wir gemäss
unserer Vision 2005 ebenso ehrgeizig unsere internationale Ausrichtung: «Wir wollen als eine der
führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas in Wissenschaft und Praxis international anerkannt sein. Uns verbindet dabei die integrative Sicht von Wirtschafts-, Rechts- und
Sozialwissenschaften.» Wir sind in den letzten Jahren diesem Ziel entscheidend näher gekommen. Dafür spricht
zum Beispiel das europäische EQUIS-Qualitätssiegel. Weiter sind wir seit über 10 Jahren Mitglied der «CEMS – Community of European Management Schools». CEMS umfasst
die jeweils besten Wirtschaftsuniversitäten aus 17 Ländern.
Mit der AACSB-Akkreditierung werden uns nun vor allem
im angelsächsischen Raum die Türen geöffnet. Mit dieser
Auszeichnung müssen wir dort in Zukunft nicht mehr begründen, dass wir zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten gehören. Wir werden damit attraktiver für Studieren-
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de wie Wissenschaftler/innen und Partneruniversitäten. So
stolz wir auf diese Akkreditierung sind, sie verpflichtet. Ein
Ausruhen auf Lorbeeren gibt es nicht. Die Akkreditierung
muss alle paar Jahre wieder erneuert werden. Und der internationale Wettbewerb im universitären Bildungsbereich
ist ohnehin unerbittlich geworden.
Anstrengungen sind also an allen Fronten nötig, bei der
Erstausbildung, der Forschung und der Weiterbildung. Wir
möchten Sie deshalb über zwei neue, innovative Produkte
unserer Ausbildung orientieren.Wir werden auf Anfang
2005 einen Vollzeit-Nachdiplom-Studiengang anbieten, den
MBA-HSG. Er ist ausgerichtet auf die allgemeine Führungsausbildung (General Management), dauert ein Jahr und
wird in Englisch abgehalten. Damit runden wir unser Gesamtangebot in der Weiterbildung ab, das bislang vor
allem berufsbegleitende Nachdiplomausbildungen umfasste. Mit unserem neuen Produkt
sind wir die erste deutschsprachige Uni mit
einem eigenen Vollzeit-MBA in Englisch.
Das Programm richtet sich an jüngere
Nachwuchskräfte mit einigen Jahren Berufserfahrung, die ihre Karriere insbesondere im internationalen Umfeld sehen und
diese durch ein Intensivstudium fördern
wollen. Der MBA-HSG soll uns auch in internationalen Rankings präsent machen, die immer
mehr den Ruf einer Universität prägen.
Was die Grundausbildung betrifft, so kommt unsere Reform in die entscheidende Phase. Bekanntlich haben wir
als erste Universität der Schweiz auf das Bachelor- und
Mastersystem umgestellt. In diesem Herbst werden nun 7
neue Masterprogramme ihren Betrieb aufnehmen. Diese
sollen nicht nur für unsere Schweizer Studierenden eine
ausgezeichnete Ausbildung bereit stellen, sondern auch
Studierende aus aller Welt anziehen. Damit erreichen wir
die Internationalität und Multikulturalität, die Voraussetzung ist für eine gesunde Entwicklung der HSG.
Wir sind überzeugt: Mit unseren Anstrengungen stärken
wir nicht nur den Ruf von St.Gallen als hervorragenden
Bildungsstandort, sondern auch denjenigen der Bildungsnation Schweiz.
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U N I R E P O RT
Kinder-Uni, Sino-Swiss Training Center,
«Steuer-Kodex», erste VWA-Ordinaria
Neben der AACSB-Akkreditierung (vgl. vorhergehende Seite) prägten verschiedene Aktivitäten von Instituten und die erstmals durchgeführte «Kinder-Uni» das abgelaufene Wintersemester. Auf dessen Ende traten
auch zwei langjährige Dozenten und der evangelische Hochschulseelsorger zurück.
Von Roger Tinner
D
ie Aufmerksamkeit der schweizerischen Medien war
überdurchschnittlich hoch: Als erste Schweizer Universität bot die HSG im Wintersemester im Rahmen des öffentlichen Programms eine «Kinder-Uni» an. Volkswirtschaftsprofessor Franz Jaeger ging vor über 650 Kids der
Frage nach «Woher kommt das Geld?» Weit über 800 Interessierte wollten an den drei Nachmittagen teilnehmen und
bereits im Kindesalter «Uni-Luft» schnuppern. Bereits ist eine nächste Vorlesungsreihe aus dem Bereich Marketing geplant.
Ebenfalls breite Beachtung fand eine Initiative aus dem
Institut für Finanzwirtschaft und Finanzrecht an der Universität St.Gallen (IFF-HSG): Das Team um Professor
Robert Waldburger veröffentliche einen «Verhaltenskodex
für Steuerbehörden, Steuerzahler und Steuerberater». Er ba-
siert auf der Erkenntnis, dass alle Beteiligten – trotz zum
Teil unterschiedlicher Interessen – durch bestimmte Verhaltensregeln die sachgerechte Anwendung des Steuerrechts fördern können. Dementsprechend übernimmt der
Kodex gelebte schweizerische Steuerkultur, um diese auch
für die Zukunft zu sichern. Zwar kommt dem Kodex weder amtliche Bedeutung noch rechtliche Verbindlichkeit zu,
er kann aber die Grundlage dafür bilden, dass sich alle Beteiligten immer wieder der Bedeutung eines guten Steuerklimas, das auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert, bewusst werden. So hat denn auch die Schweizerische Steuerkonferenz an ihrer Jahresversammlung eine Resolution zum Verhaltenskodex verabschiedet, und sie
empfielt darin den Kantonen, den Verhaltenskodex zu beachten.
Das Audimax: Für einmal belegt mit über 650 Kindern im Rahmen der «Kinder-Uni».
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U N I R E P O RT
Promotionsfeier: «Die Kunst des Führens»
Sino-Swiss Training Center eröffnet
Eröffnet wurde das Wintersemester der Tradition entsprechend mit der Promotionsfeier: 69 Doktor(inn)en und
320 Diplomand(inn)en erhielten am Montag, 20. Oktober,
ihre Urkunden. Rektor Professor Dr. Peter Gomez sprach
in seiner Promotionsrede über «Die Kunst des Führens». Der
Rektor wünschte den Absolventinnen und Absolventen
den Mut und die Kraft, «beherzt zu führen». In einer Zeit
grösster Unsicherheit stelle sich die Frage, wie das Vertrauen in die gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunft
gestärkt werden könne. Nicht durch weitere Forderungen
und Vorschriften, ist der HSG-Rektor überzeugt. «Gefragt
sind glaubwürdige Führungskräfte, die das Vertrauen in die
Wirtschaft wieder herstellen und alle Betroffenen motivieren, zu neuen Ufern aufzubrechen.» Glaubwürdige
Führung bedeute dabei mehr als sein Handwerk beherrschen. Solche Führungskräfte seien stolz auf ihre Arbeit, sie
suchten die Verantwortung, sie antizipierten, sie entwickelten eigene Ideen, sie wollten lernen, sie seien loyale Teamplayer. Glaubwürdigkeit sei das höchste Prädikat,
das einer Führungskraft zukommen könne. Doch gerade
diese könne man nicht wie ein Diplom erwerben. «Sie ist
das Resultat jahrzehntelangen Arbeitens an sich selbst.» Der
Weg dahin werde durch die verschiedenen Stationen des
Lebens geprägt. Dabei zeigte Gomez auf, wie bereits die
Kindheit künftige Führungskräfte prägt. Der Rektor der
Universität St.Gallen betonte zudem, dass gerade in der
heutigen Gesellschaft das Ausserberufliche einen zunehmenden Stellenwert habe. Zum einen sei eine gute Balance zwischen Arbeits- und Privatleben unabdingbare Voraussetzung für eine in sich ruhende Führungskraft. «Zum
andern zeichnen sich gute Führungskräfte dadurch aus,
dass sie auch im grösseren Interesse der Gesellschaft Aufgaben übernehmen.»
Mit dem 1. Januar 2004 hat das Institut für Öffentliche
Dienstleistungen und Tourismus (IDT-HSG) eine neue Zusammenarbeit mit dem China Training Center for Senior
Personnel Managers in Bejing begonnen: Während der
kommenden fünf Jahre werden in einem gemeinsamen
Programm chinesische Public Manager in Personalmanagement und Public Management ausgebildet. Das Programm wird massgeblich durch das schweizerische DEZA
finanziert. Das IDT-HSG bzw. dessen Direktor Kuno Schedler ist dabei für die Gestaltung und Organisations eines
Teils der Ausbildung in Peking zuständig, inklusive die Entsendung von Referentinnen und Referenten.
Einen Schwerpunkt bilden auch Trainingsphasen chinesischer Gruppen in der Schweiz und benachbarten Ländern. Um dem Programm auch eine örtliche «Heimat» zu geben, wurde im St.Galler Hotel Ekkehard das «Sino-Swiss
Training Center» eingerichtet. Ziele des Schulungsprogrammes sind unter anderem: Einführung moderner Personalmanagement- und Schulungsmethoden im öffentlichen Sektor Chinas, Beitrag zur Festlegung politischer
Richtlinien im öffentlichen Sektor Chinas, Stärkung der
Fähigkeit der chinesischen Partnerorganisationen zur Förderung von Methoden des Human Resource-Managements
sowie Vertiefung der Fähigkeiten der Teilnehmer auf dem
Gebiet von Schulung und Management-Forschung.
Abschlüsse in Zahlen
An der von der HSG-Big Band musikalisch umrahmten
Promotionsfeier wurden 59 Lizentiaten zu Doktor(inn)en
der Wirtschaftswissenschaften (Dr.oec.), 3 Lizentiaten zu
Doktor(inn)en der Staatswissenschaften (Dr.rer.publ.) und
7 Lizentiaten zu Doktor(inn)en der Rechtswissenschaft
(Dr.iur.) promoviert.
Von den insgesamt 320 Lizentiaten sind 232 wirtschaftswissenschaftliche Diplome (143 Betriebswirtschaft, 41
Volkswirtschaft, 48 Informations- und Technologie-management), 19 wirtschaftswissenschaftliche Diplome in Verbindung mit einem Master of Science in International Management, 16 staatswissenschaftliche Diplome, 2 Handelslehrer-Diplome, und 51 juristische Diplome. Wegen der
grossen Zahl von Abschlüssen musste die Promotionsfeier
erstmals in drei «Auflagen» durchgeführt werden.
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Erstmals Ordinaria in der VWA
Monika Bütler wurde durch die St.Galler Regierung auf
Vorschlag der HSG zur Ordinaria für Volkswirtschaftslehre
auf den 1. September 2004 gewählt. Damti hat die Volkswirtschaftliche Abteilung (VWA) erstmals in ihrer Geschichte auch eine ordentliche Professorin – und VWA-Titularprofessorin Margrit Gauglhofer eine Kollegin. Monika
Bütler, diplomierte Mathematikerin, promovierte und habilitierte Ökonomin und Mutter, ist derzeit Ordinaria für
Volkswirtschaftslehre an der Universität Lausanne. Die 42jährige beschäftigt sich mit den Gebieten Finanzintermediation und Makroökonomie und Problemen der Vorsorge.
Drei Rücktritte
Auf Ende des Wintersemesters traten die Professoren Winfried
Stier und Peter Glotz sowie der evangelische Hochschulseelsorger Frank Jehle in den Ruhestand. Alle drei Zurücktretenden
begleitet der herzliche Dank für ihr langjähriges und aktives Engagement zugunsten der HSG in den aktiven Ruhestand.
Ausführliche Würdigungen von Winfried Stier, Peter
Glotz und Frank Jehle sind im HSGBlatt 1/2004 erschienen
(Download über www.unisg.ch möglich).
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Winfried Stier
Winfried Stier interessierte sich nach Abschluss seiner
Studien in Tübingen und an der Ruhr Universität Bochum
(Promotion zum Dr.rer.pol.) früh für die Zeitreihenanalyse
und habilitierte sich 1973 in Bochum für das Fach Statistik.
Nach einer ausserordentlichen Professur, ebenfalls in Bochum, erhielt er 1980 einen Ruf auf den Lehrstuhl für empirische Forschungsmethoden und angewandte Statistik.
Seit 1993 ist er zudem Direktor am Forschungsinstitut für
Empirische Ökonomie und Wirtschaftspolitik (FEW-HSG).
Seine Name ist nicht nur mit der klassischen wissenschaftlichen Statistik eng verbunden: Er gilt international als Experte der Zeitreihenanalyse, einer Forschungsrichtung, die
nicht nur im Rahmen der amtlichen Statistik einen hohen
Stellenwert hat, sondern die auch für die empirische Wirtschaftsforschung bei der Diagnose und Prognose der wirtschaftlichen Gegenwart und Zukunft von grosser Bedeutung ist. Winfried Stier hielt seine Abschiedsvorlesung zum
Thema «Statistik und Musik» am 3. Februar 2004.
Peter Glotz
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Peter Glotz, 1968 nach Studien in Zeitungswissenschaft,
Philosophie, Germanistik und Soziologie zum Dr.phil. promoviert, war nach einer wissenschaftlich (unter anderem
Gründungsrektor der Universität Erfurt und Honorarprofessor in München) und politisch (unter anderem 18 Jahre
lang deutscher Bundestagsabgeordneter, Bundesgeschäftsführer der SPD) beeindruckenden Laufbahn im Jahr 2000
an das Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St.Gallen. Hier wirkte er als Direktor
und profilierte das MCM-HSG mit seinen Publikationen,
seinen Tagungen und seiner Lehrtätigkeit massgeblich. Mit
dem von ihm aufgebauten englischsprachigen Nachdiplomstudiengang «Executive MBA in Media and Communication» etablierte er das international erste medienspezifische Executive MBA-Programm. Am MCM-Institut entwickelte er seine vielzitierten Thesen zu den Auswirkungen der Digitalen Ökonomie.
Frank Jehle
Frank Jehle promovierte nach dem Studium der evangelischen Theologie in Zürich, Tübingen und in den USA
1981 zum Dr.theol. an der Universität Zürich. Nach seiner
Tätigkeit als Gemeindepfarrer von Grub AR (1965 bis 1970)
war er zwölf Jahre lang vollamtlicher Religionslehrer an der
Kantonsschule und am Lehrerseminar in Sargans. 1982
wurde er in das Amt als Universitätsseelsorger und Lehrbeauftragter für evangelische Theologie an der HSG eingesetzt. Hier fand er jenes fruchtbare Umfeld, das ihn im
leidenschaftlichen Diskurs mit Studierenden, Hörerinnen
und Hörern im öffentlichen Programm und Dozierenden
zu ausserordentlicher Schaffenskraft führte. Mehrere hundert Zeitschriftenartikel und zahlreiche Bücher geben davon ein beredtes Zeugnis. Daneben nahm und nimmt er
zahlreiche verantwortungsvolle kirchliche Aufgaben wahr.
Die «Kirche an der Hochschule» bekam insbesondere durch
seine Aktivitäten im «Steinbock» bei den Studierenden mehrerer Generationen ein Gesicht.
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IMPRESSUM
HSG trauert im Heinz Weinhold-Stünzi
Die Universität St.Gallen trauert um Professor Dr. Heinz
Weinhold-Stünzi. Er verstarb am 17. Februar 2004 im Alter
von 77 Jahren.
Heinz Weinhold studierte an der HSG, 1963 erfolgte die
Wahl zum Extraordinarius, 1965 seine Berufung zum Ordinarius für Betriebswirtschaftslehre mit besonderer Berücksichtigung der Absatzwirtschaft. 1967 gründete er sein Forschungsinstitut für Absatz und Handel, das er bis zu seinem
Rücktritt im Jahre 1992 leitete. Dieses wurde durch ihn in
kürzester Zeit zu einer bekannten Forschungsinstitution
und zu einem anerkannten Weiterbildungsinstitut.
Professor Weinhold war der Inbegriff eines typischen
St.Galler Professors der eigenen Schule. Er diente der HSG
in vielfältiger Weise in Forschung, Lehre und Administration, und dies in uneigennütziger Weise, immer zum Wohle
der ganzen Hochschule. Er suchte in allen Situationen nach
Ausgleich und Fortschritt.
Die Universität verliert in Professor Heinz Weinhold einen hochgeschätzten Kollegen, einen Wissenschaftler, der
das Gebiet des Marketing weit über die Schweizer Grenzen hinaus prägte, und eine in allen Bereichen ausserordentlich engagierte Persönlichkeit.
Die Angehörigen der HSG, seine ehemaligen Studentinnen und Studenten, seine Kolleginnen und Kollegen werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
SwissUp-Ranking:
Wiederum Platz 1 für HSG
Soeben ist die dritte Ausgabe des Rankings von swissUp über die Studiengänge an den Schweizer Universitäten publiziert worden: Bei den Wirtschaftswissenschaften bleibt die HSG in der Schweiz klar führend.
Auf Platz 2 folgt die Universität Lausanne. Auch für die
HSG-Jus-Ausbildung gabs wieder beste Noten: Sie
gehört zusammen mit der Uni Luzern, die in diesem
Bereich Platz 1 belegt, sowie Freiburg und Genf zu den
besten Juristen-Ausbildungen im Lande.
Das Ranking swissUp beruht auf sechs Indikatoren, die
mittels Studentenbefragung und anhand von Daten
des Bundesamtes für Statistik, von SNF-Berichten und
der Kommission für Technologie und Innovation erarbeitet werden: allgemeine Zufriedenheit der Studenten; Vorbereitung für die Arbeitswelt; Qualität der Vorlesungen und der Professoren; Attraktivität; Betreuung;
Forschungsgelder vom Bund. (enj)
Die Ergebnisse im Detail sind zu finden auf der Homepage www.swissup.com.
8
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
(bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten»)
ISSN 1422-5980
5. Jahrgang, Nr. 2/2004
Auflage: 16 000 Exemplare
Erscheinungsweise: alle 3 Monate
Herausgeber:
HSG Alumni und Rektorat der Universität St.Gallen
Verlagsleitung:
Franziska Rohner
Chefredaktion:
Roger Tinner
Beiträge:
Ulrich Appenzeller, Andy Böckli, Viola Fromm-Russenschuck, Wolfgang Jenewein, Alois Lustenberger, Franziska
Eberhard, Lucas Gnehm, Peter Gomez, Christian Katz, Urs
Landolf, Reto Pfändler, Franziska Rohner, Roger Tinner, Manuel Wüthrich
Gestaltung: freicom AG, St.Gallen
Druck: Zollikofer AG, St.Gallen
Redaktion/Anzeigen:
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Erweiterung «Holzweid»:
Botschaft der Regierung liegt vor
Die Regierung unterbreitet dem Kantonsrat das Projekt zur baulichen Erweiterung des Weiterbildungszentrums (WBZ) Holzweid der Universität St.Gallen (HSG). Die «Holzweid» ist für das heutige Weiterbildungsangebot der HSG zu klein geworden und soll erweitert werden. Die Hälfte der Kosten von
23,95 Mio. Franken übernimmt der Verein der Ehemaligen der HSG, nämlich 12,2 Mio. Franken.
Für den Kanton St.Gallen und den Bund verbleiben Kosten in der Höhe von 11,75 Mio. Franken.
N
eben der Erstausbildung und der Forschung ist die
Weiterbildung zum dritten Standbein der Universität
St.Gallen (HSG) geworden. Die HSG bietet eine breite Palette unterschiedlichster Weiterbildungsangebote an: Kurse,
Seminare, Nachdiplomausbildungen. Die Nachfrage nach
diesen Angeboten und deren Erfolg sind gross. So werden
ab dem Studienjahr 2004/05 zusätzlich zu den bestehenden
sechs Nachdiplomausbildungen vier weitere dazu kommen. Auch die HSG-Institute, welche massgeblich den
Wissenstransfer von der Universität in die Praxis leisten, ergänzen und aktualisieren laufend ihr Weiterbildungsangebot. Die Weiterbildungsaktivitäten der Universität St.Gallen
schaffen somit auch zahlreiche qualifizierte Arbeitsplätze
und tragen wesentlich zum Ruf St.Gallens als Bildungs- und
Kongressstandort bei.
den auch ausserhalb des eigentlichen Unterrichts sehr
wichtig sind. Der geplante Campus-Neubau ergänzt deshalb das WBZ optimal.
Kapazität vergrössern
Ehemalige bezahlen grössten Teil
Das WBZ mit seiner einmaligen, massgeschneiderten Infrastruktur und seiner idealen Lage trägt unbestritten zum
Erfolg der HSG-Weiterbildung bei. Doch mit seinen drei Plenarsälen und den dazugehörigen Gruppenräumen reicht
seine Kapazität nicht mehr aus. Das WBZ soll innerhalb des
bestehenden Areals durch zwei Neubauten vergrössert werden. Die Kapazität des WBZ wird von drei auf fünf Hörsäle
mit den dazugehörigen Gruppenräumen, Vorbereitungszimmern sowie Büros und Aufenthaltsräumen für Referenten und Kursteilnehmer erweitert. Neu entsteht zudem ein
Beherbergungstrakt mit 59 Zimmern. Die Tiefgarage wird
von 53 auf 108 Plätze erweitert. Das zum WBZ gehörende
Bauernhaus «Höfli» soll neu Büros für Administration und
Verwaltung der HSG-Weiterbildung enthalten. Der darin untergebrachte Kinderhort zieht in die Nähe der HSG um.
Die Kosten der Erweiterung belaufen sich auf insgesamt
23,95 Mio. Franken. Den grössten Teil, nämlich 12,2 Mio.
Franken, steuert die Organisation der Ehemaligen der Universität St.Gallen bei, der Verein der HSG Alumni. Damit
finanzieren die HSG-Ehemaligen einen Teil der Erweiterung der Tiefgarage und vor allem vollumfänglich den Beherbergungstrakt (Campus-Neubau), für den keine öffentlichen Gelder zur Verfügung stehen. Vom Bund wird ein
Betrag von 2,35 Mio. Franken erwartet. Für den Kanton
St.Gallen verbleiben damit Kosten in der Höhe von 9,4 Mio.
Franken. Der Betrieb des WBZ soll auch in Zukunft keine
öffentlichen Gelder beanspruchen. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen kann damit gerechnet werden, dass auch
das erweiterte WBZ von Beginn weg kostendeckend ausgelastet sein wird. Der Kantonsratsbeschluss untersteht
dem fakultativen Finanzreferendum.
Planerteam beauftragt
Der Architekt des heute bestehenden Weiterbildungszentrums, Bruno Gerosa aus Zürich, wurde für erste
Erweiterungsstudien beigezogen. Angesichts der empfindlichen geographischen Lage des Grundstücks im Gebiet
Holzweid im Quartier Rotmonten musste das Projekt mit
einer ebenso ansprechenden Architektur antworten. Aufgrund der anschliessend durchgeführten Planersubmission
beauftragte die Regierung ein Planerteam für die Umsetzung des Projektes.
Optimale Ergänzung
«Fundraising» geht weiter
Das Bedürfnis, in unmittelbarer Nähe zu den Unterrichtsräumen übernachten zu können, besteht seit längerer
Zeit. Und zwar ist es nicht nur ein Anliegen der Kursteilnehmer, sondern auch der Organisatoren, zeigt es sich
doch, dass der Austausch und der Kontakt der Studieren-
10
Bisher sind 7,8 Millionen Franken an Spenden definitiv
zugesagt (vgl. Spenderliste auf der nächsten Seite). Um die
zugesagte Finanzierung von 12,2 Millionen Franken sicherzustellen, sind aber weitere Mittel nötig.
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Spenderliste «Campus» – sind Sie schon dabei?
Paul und Ann-Kristin Achleitner
AFG Arbonia-Forster-Gruppe
Heinz Allenspach
Alumni Amici HSG
Appenzeller Kantonalbank
AVIA Osterwalder St.Gallen AG
Bain & Company
Bank Julius Bär & Co. AG
Bankenvereinigung der Stadt St.Gallen
Christoph Baumgartner
Dr. Markus Berni
Bibus Holding AG
Felix Bibus
Rudolf Bindella Weinbau-Weinhandel AG
Bischoff Textil AG St.Gallen
Brauerei Schützengarten AG
Dr.oec. Max Bruggmann, a. Präsident Hochschulverein
C. Vanoli AG
Bruno Catella
Centrum Bank Vaduz
Ciba Speciality Chemicals
Clariant International Led.
Competence Network AG St.Gallen
CPH Chemie+Papier Holding
Credit Suisse Group
Danzas Holding Ltd, Basel
Deutsche Bank AG
Diethelm Keller Group
Dr. Hans-Ulrich Doerig
Dr. Bjorn Johansson Associates AG
Dreyer & Hillmann Stiftung
Dubler Hotel- und Tourismusberatung
Ecoscientia Stiftung
Rudolf E. Ehrbar
Dr. Martin und Barbara Epple
Ernst Göhner Stiftung
Manuel Etter
Arthur Eugster
Christian Fischbacher
Fishing Club
forma vitrum ag
Dr. Egmond Frommelt
Frutiger AG
Oskar Gasser
Karl Gernandt
Peter Gmür
Lucas Gnehm & Christine Huschke Gnehm
Dr. Hans-Ulrich Gysi
Harro Haberbeck
Karl-Erivan W. Haub
Bénédict Hentsch
Helvetia Patria Versicherungen
Heugümper Club Zürich
Hilti Foundation
Holcim Ltd
Hotel Hof Weissbad
ISC Foundation
Peter Jansen
Keramik Laufen
Kessler & Co AG
Pascal Koller
Johann Jakob La Roche
Eckhard Marshing
Martin Leber
2/2004
Dr. Silvio Leoni
LGT Gruppe Vaduz
Harald Link
Dr. Max Link
Lista Holding AG
Armin Locher
LxBxH Gauch AG
Martel AG St.Gallen
Wolfram Martel
McKinsey & Company Inc.
Dr. Alfred Meili
Thomas D. Meyer
Dr. Stephan und Martina Mohren
MS Management Service AG
Sylvie Mutschler-von Specht
N.N.
nbd-consulting, Christian Müntener
Nestlé
Jochen Nölke
René B. Ott
Otto’s AG
Dr.oec. Emilio Pagani
Pictet & Cie Banquiers
Plancon AG
Hubertus Rechberg
Peter Reland
Jon W. Ringvold
Tore W. Ringvold
Rösslitor Bücher AG
Dr.oec. Wilfried Rutz
Salzmann AG
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Dr. Ralph Schmitz-Dräger
Drs. Albert R. Schuitemaker
Schweizer Verband der Raiffeisenbanken
Ursula R. Seifert
Heinz und Anita Seiler
Serono
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St.Galler Kantonalbank
St.Galler Tagblatt AG
Dr. Andreas E. Steinmann
Swiss Re
Prof.Dr. Konstantin Theile
Hans Thöni
Thurgauer Kantonalbank
Dr. Ulrich Tueshause
UBS AG
Dr.oec. Martin Ulmer
Johannes von Heyl
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Martin von Walterskirchen
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Arthur Wäger
Wagner AG
Stefan Wäspi
Dr.oec. Carla Wassmer, a. Präsidentin Hochschulverein
Jürgen Westphal
Madeleine Winterling-Roesle
Dr. Heinz R. Wuffli
Prof.Dr. Rolf Wunderer
XL Insurance Switzerland
Zehnder Group
11
MEIN SPENDENCOMMITMENT
Bitte ausfüllen und Kopie faxen an +41 71 224 30 11
Window of fame
Anzahl
5
«Platin-Sponsor»
>
10
«Gold-Sponsor»
je
20
«Silber-Sponsor»
je
120
«Bronze-Sponsor» je
Spendenleistung
CHF 200’000
(EUR 140’000)
CHF 100’000
(EUR 70’000)
CHF 20’000
(EUR 14’000)
CHF 5’000
(EUR 3’500)
Reservation (Anzahl)
Unterschrift / Datum
Spendenleistung
CHF 50’000
(EUR 35’000)
je CHF 500’000
(EUR 350’000)
CHF 100’000
(EUR 70’000)
CHF 100’000
(EUR 70’000)
CHF 100’000
(EUR 70’000)
CHF 100’000
(EUR 70’000)
CHF 100’000
(EUR 70’000)
CHF 100’000
(EUR 70’000)
Reservation (Anzahl)
Unterschrift / Datum
Raum-Benennung
Total verfügbar
50
Objekt
Gästezimmer
5
Flur / Zone
1
Sauna
1
Fitnessraum
1
Kegelbahn
1
Spielraum
1
Bibliothek
1
Garage
Gewünschte Benennung
auf Window of fame oder Raum
je
Spender
Firma
Name
Adresse
E-Mail
Telefon
Fax
WISSENSCHAFT UND PRAXIS
Management im Gesundheitswesen
Die Diplomarbeit «Strategisches Management im schweizerischen Gesundheitswesen. Fundamentaler
Wandel zur ‘Organisation Gesundheitswesen Schweiz’» wurde mit dem NZZ-Preis für die beste Diplomarbeit ausgezeichnet. Die Autoren stellen hier die wichtigsten Resultate vor.
Von Alois Lustenberger, Ulrich Appenzeller und Andy Böckli
D
as schweizerische Gesundheitswesen befindet sich
ökonomisch gesehen in einer klassischen Kostenund Rationalitätsfalle. Aus Sicht der Marktwirtschaft besteht
eine hohe Marktkomplexität, der Gesundheitsmarkt funktioniert nur unvollständig und weist einige typische Elemente des Marktversagens aus. Alle Reformbestrebungen
im Sinne eines inkrementalen Wandels mit dem Ziel der
Kostenkontrolle sind bis anhin fehlgeschlagen. Die Lage
dramatisiert sich zunehmends durch die aktuelle Wirtschaftslage, wobei das Gesundheitswesen einen steigenden Anteil des BIP für sich beansprucht. Die vorliegende
Arbeit wurde aus der Überzeugung initiiert, dass ein fundamentaler Wandel des Systems für das Erreichen der Zielgrösse, eine Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu
volkswirtschaftlich verträglichen Kosten, unumgänglich ist.
Der Ist-Zustand
Die Analyse des Ist-Zustandes des schweizerischen
Gesundheitswesens (Outside-in view) zeigt ein historisch
gewachsenes, in viele Teilsysteme aufgesplittertes Gesundheitswesen mit wenig zentralen Steuerungsmöglichkeiten mit unklarer Abgrenzung der Kompetenzen auf gesetzlicher Ebene. Ein Überangebot an Leistungserbringern
sowie ein falsches Anreizsystem wirkt sich zusätzlich kostentreibend aus. Aus gesellschaftlicher Sicht besteht eine
ausgesprochene Konsummentalität von Gesundheitsleistungen, Grundsatzdiskussionen über den Gesundheitsbegriff sowie über ethische Grundprobleme finden nur in Ansätzen statt.
Die «Inside-out view» zeigt ein Gesundheitswesen, das
reichlich mit Ressourcen ausgestattet ist. Das darin enthaltende Intellectual Capital bestehend aus Human Capital
(Competence, Attitude, Agility) und Structural Capital
(Relationship, Organization, Renewal and Development)
wird aber nur unzureichend genutzt. Die einzelnen Akteure sind ungenügend auf ihre Kernkompetenzen fokussiert, es besteht eine ausgeprägte Tyrannei der Akteure
gegenüber dem Gesamtsystem. Organisationale Fähigkeiten (komplexe Interaktions-, Koordinations- und Problemlösungsmuster) sind schlecht ausgebildet, eine eigentliche
Unternehmenskultur existiert nicht.
2/2004
Die Analyse des Ist-Zustandes des Strategisches Managements im schweizerischen Gesundheitswesen zeigt eklatante Schwächen bei allen Elementen des Regelkreises des strategischen Managements auf. Die Führungssysteme sind sehr
heterogen, integrierende Grundlagen fehlen weitgehend. Es
besteht ein Führungsvakuum Top-Down, ein Defizit an
Führungsinstrumenten sowie ein Bedarf an wirkungsorientierter Kulturentwicklung. Als wichtigstes Defizit ist das Fehlen einer integrierten Unternehmensplanung festzustellen.
Fazit aus der Analyse des Ist-Zustandes ist die Schaffung
einer zentralen, gesamtschweizerischen Aufbau- Ablaufund Führungsorganisation. Anhand des «General Management Navigators» GMN von Prof. G. Müller-Stewens wurde
im Sinne eines «Green Field Approach» in 5 fundamentalen
Schritten, Initiierung, Positionierung, Wertschöpfung, Wandel und Performancemessung in systematischer Weise für
das virtuelle Unternehmen «Organisation Gesundheitswesen Schweiz» ein strategisches Programm erarbeitet.
Der Soll-Zustand
Primäre Zielsetzung eines solchen fundamentalen Wandels aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist eine Kostenkontrolle (direkte und indirekte Kosten) mittels Reduktion der
Komplexität durch die zielgerechte Ausrichtung von Ressourcen und Massnahmen unter Aspekten von Bedarfsgerechtigkeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Koordinationsprinzipien dienen der zielorientierten (Effektivität)
Steuerung von Leistungsprozessen und dem wirtschaftlichen (Effizienz) Einsatz von Ressourcen. Für die «Organisation Gesundheitswesen Schweiz» heisst dies konsequente Nutzung der riesigen Synergiepotentiale sowie des
«Intellectual Capital» durch einen effizienten und effektiven
Einsatz der vorhandenen Ressourcen bzw. deren Interaktion. Es sollen zudem die Leistungen produziert werden,
welche der Kunde effektiv benötigt (Pull-Prinzip). Dies im
Gegensatz zum jetzigen System, wo Leistungen teilweise
von oben nach unten dem Kunden (Patienten) sozusagen
aufgezwungen werden (Push-Prinzip). Die Organisation
soll lernfähig und flexibel sein, um sich an die dauernden
Veränderungen der medizinischen Bedürfnisse anpassen
zu können.
13
WISSENSCHAFT UND PRAXIS
Aus medizinischer Sicht ist es das übergeordnete Ziel,
eine flexible, lernfähige Organisation zu schaffen die fähig
ist, allgemein gültige Strategien und Wissen in Form von
z.B. medizinischen Behandlungskonzepten oder ethischen
Verhaltensweisen bis zum Endverbraucher (Kunde, Patient) nutzenstiftend und bedarfsgerecht herunterzubrechen. Aus Sicht des Wettbewerbs muss das System so
gestaltet werden, dass dieser direkt zwischen den Leistungserbringern (Ärzte, Spitäler, etc.) spielt und die Versicherungen nutzstiftend im Sinne einer Win-win-Situation
miteinbezieht. Die positiven Wettbewerbskräfte wirken so
in Kombination mit neuen Anreizsystemen und neuen
Konzepten der Zusammenarbeit effizient direkt zwischen
den primären Leistungserbringern.
Zusammenfassend muss also eine Organisation geschaffen werden die fähig ist, die vom Kunden benötigte Leistungen im Pull-Prinzip bedarfsgerecht bereitzustellen. Da
diese Kundenbedürfnisse per se unendlich sind, müssen
die notwendigen Steuerungsmechanismen im Sinne der
Ressourcenallokation zur Kostenkontrolle in der Organisation inhärent vorhanden sein. Zusätzlich muss eine Wettbewerbsordnung etabliert werden, die zwischen den
primären Leistungserbringern spielt und die anderen
Akteure (v.a. Versicherungen) nutzstiftend miteinbezieht.
aus den Centern. (Führungsinformationssysteme EIS). Diese Daten (Finanzdaten, medizinische Daten, Bettenauslastungen etc.) aller Akteure müssen standardisiert und vergleichbar der Organisationszentrale upstream kommuniziert
werden. Diese wertet sie aus und formuliert daraus wiederum die nötigen kundenorientierten Strategien und gewährleistet den Informations- und Wissenstransfer im Sinne eines
medizinischen Customer Relationship Managements (medizinisches CRM).
Der fundamentale Wandel
Manche werden einwenden, dass das vorliegende Konzept utopisch und politisch nicht umsetzbar ist. Während
dessen Erarbeitung wurde aber klar, dass nur wenige Alternativen bestehen. «Feinjustierung» des bestehenden
Systems im Sinne des politisch angestrebten inkrementalen Wandels durch eine Revision des Krankenversicherungsgesetzes KVG dürfte eher zu noch mehr Dysfunktionalität als zu einer verbesserten Anpassung des Systems
führen. In dieser Arbeit wurde ein Drehbuch für den Wandel zur «Organisation Gesundheitswesen Schweiz» erarbeitet: Sie selbst ist also wiederum als Initiierung für ein breit
abgestütztes Umsetzungsprojekt zu betrachten.
Der Lösungsansatz
Konkret wird dies für die «Organisation Gesundheitswesen Schweiz» im Sinne der «Managed Competition»
(Gewährleistung des Service public) umgesetzt: Auf Ebene
der Leistungserbringer (Ärzte, Spitäler, Versicherer) wird
ein Wettbewerb etabliert. Die Ärzte arbeiten in Ärztegruppen im Capitation-System mit voller Budgetverantwortung
zur Förderung der Selbstkontrolle zusammen. Die Versicherungen werden zu Dienstleistungscentern der Spitäler
und Ärztegruppen umdefiniert. Die Wertschöpfung dieser
Akteure werden im Sinne des Supply Chain Managements
(-networks) kundenorientiert miteinander verknüpft (PullPrinzip, Win-Win-Situation).
Die «Organisation Gesundheitswesen Schweiz» (Corporate Center) führt diese Akteure im Sinne des Center-Prinzips entweder als Investment- oder Cost-Center (je nach
Bedarf der medizinischen Grundversorgung bzw. Service
public). Als Bindeglied zwischen den Ärztegruppen und
dem Corporate Center fungieren regionale medizinische
Trustcenter (Cost-Center). Die «Organisation Gesundheitswesen Schweiz» führt die Institutionen der Spitzenmedizin
direkt als Cost-Center im Sinne eines gesamtschweizerischen Angebotkonzeptes (explizite Ressourcenallokation).
Ein Informationssystem garantiert den Datenfluss in der
«Organisation Gesundheitswesen Schweiz».
Grundlage für die Entscheidungen auf Corporate Ebene
ist das konsequente Gewinnen und Auswerten von Daten
14
Korrigenda
In der letzten «alma» hat sich bei der Darstellung
des neuen St.Galler Manangement-Modells leider ein
Fehler eingeschlichen. Hier die korrekte Grafik:
Gesellschaft
Natur
© 2002 by Rüegg-Stürm
Technologie
Wirtschaft
Konkurrenz
Kapitalgeber
en
r
gie
ur
ltu
ate rukt
Ku O
St
pti
mi
er
Managementprozesse
un
St r
Lieferanten
g
Kunden
Geschäftsprozesse
Unterstützungsprozesse
Staat
Ressourcen
Normen und Werte
A n li e g e n u
nd Interessen
Mitarbeitende
Öffentlichkeit
NGOs
Prozesse
Ordnungsmomente
Entwicklungsmodi
Anspruchsgruppen
Umweltsphären
Interaktionsthemen
2/2004
M E N TO R I N G
Mentor und Mentee –
ein starkes Team auf Zeit
Welcher Studierende wäre nicht schon um einen erfahrenen Freund und Berater froh gewesen? Thomas
Engel hat einen Mentor und konnte schon viel von ihm profitieren. Andreas Kropf ist sein Mentor und
begeistert von dieser Zusammenarbeit. Das ist nur ein gutes Beispiel aus dem Mentoring-Programm der
Universität St.Gallen.
M
entoring leitet sich vom griechischen Namen Mentor
ab. In Homers «Odyssee» ist Mentor ein Freund, den
Odysseus dazu bestimmt hatte, in seiner Abwesenheit seinen Sohn Telemachos zu erziehen und seinem Haushalt
vorzustehen. Mentor war ständiger Gefährte und Helfer des
Telemachos und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite. Der
Name Mentor wurde seither zum Synonym für einen vorbildlichen Berater und Erzieher.
Thomas Engel, Mentee
Erstes Gespräch
Thomas Engel traf seinen Mentor Andreas Kropf erstmals
Ende April vergangenen Jahres. Beide fanden schnell den
direkten Draht zueinander. Ehrlichkeit und Aufmerksamkeit sind zentrale Begriffe, wenn Thomas Engel über die
Zusammenarbeit mit Andreas Kropf spricht. Für ihn ist der
nun seit bald einem Jahr andauernde Austausch der Beweis, wie sinnvoll und gewinnbringend ein institutionalisiertes Mentoring sein kann.
Mit dem seriösen und möglichst genauen Ausfüllen des
Matching-Formulars ist sowohl den Studierenden als auch
den Mentorinnen und Mentoren gedient. Der Mentor weiss
recht genau, auf wen er sich einlässt. Umso mehr, weil der
Studierende auf dem Matching-Formular auch angibt, wie
das gewünschte Profil des Mentors aussehen soll. Für
Thomas Engel war es wichtig, jemanden aus den Arbeitsbereichen Revision, Treuhand, Bank, Consulting oder Versicherung zur Seite gestellt zu erhalten. Weitere wichtige
2/2004
Angaben sind die Vorstellungen zum Angebot (wieviele
Treffen pro Jahr), die maximale Anzahl der Mentees in der
Gruppe oder die Sprache des Mentorings. Thomas Engel
wünschte sich zudem, dass das Mentoring für beide Seiten
zu einer Horizonterweiterung führen könnte.
Gegenseitigkeit spielt mit
«Es ist ein gutes Gefühl, einem Studenten auf seinem Weg
hilfreich zur Seite stehen zu können», sagt Andreas Kropf.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt des Mentor-Seins ist für ihn
die Kontaktpflege zu seiner ehemaligen Universität. Kropf
studierte von 1991 bis 1996 in St.Gallen. Der Gründer des
Baslerclubs stieg nach dem Studium bei Andersen Consulting/Accenture ein und war in Zürich und Frankfurt tätig.
Im April 2001 wechselte Kropf zur Privatbank Julius Bär in
Zürich, wo er als Projektmanager für Investment Funds &
Asset Management sowie Internet Applikationen zuständig
war. Seit Oktober vergangenen Jahres ist Kropf bei PricewaterhouseCoopers in Zürich als Manager im Bereich Global Risk Management Solutions tätig.
Schon aus dem ersten Gespräch mit Andreas Kropf nahm
Thomas Engel eine ganze Reihe nützlicher Tipps mit: Er organisierte seine Adressverwaltung neu, verfasste ein aktuelles, verbessertes Curriculum Vitae, verbesserte sein Hochdeutsch und begann sich in der HSG BigBand und im Vorstand von true&fair view, einen Fachverein für Studieren-
Andreas Kropf, Mentor
15
M E N TO R I N G
de mit Interesse in Finance, Accounting und Controlling, zu
engagieren. Das Verhältnis Mentor-Mentee entwickelte sich
auch in der Folge positiv weiter.
Mentoring –
Alumnae und Alumni gesucht
Vereinbarung macht Sinn
Das Verhältnis zwischen Mentor und Mentee kann auf
freiwilliger Basis durch eine Vereinbarung geregelt werden.
Für Engel ist diese Vereinbarung sinnvoll, denn sie regelt
beispielsweise, wer für die Gesprächsinitiative verantwortlich ist. Solche Punkte müssten klar sein, ist er überzeugt
und glaubt, dass gerade wegen unklarer Regelungen solcher vermeintlicher Details manche Mentor-Mentee-Beziehungen nicht gut funktionierten. Es liege zudem am
Mentee, das Potenzial dieser Beziehung auszuschöpfen.
Wenn man Thomas Engel zuhört, scheint das Konzept
des Mentoring-Programmes genau zu passen. Ziel ist es,
auf Bachelor-Stufe die Studierenden individuell bei der
Weiterentwicklung ihrer überfachlichen Kompetenzen zu
unterstützen, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und ihnen Einblicke in die Anforderungen des Berufslebens zu ermöglichen. Das Programm stellt für die
Universität ausdrücklich einen weiteren wichtigen Baustein in der neuen Studienkonzeption dar.
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Mit dem Start der Bachelor-Stufe führte die Universität
St.Gallen auch ein Mentoring-Programm für die Studierenden ein. Die Mentoren sollen die Studierenden
individuell bei der Weiterentwicklung ihrer überfachlichen Kompetenzen unterstützen, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern und ihnen Einblicke in die
Anforderungen des Berufslebens ermöglichen. Dieses
Programm stellt für die Universität St.Gallen einen
weiteren wichtigen Baustein ihrer neuen Studienkonzeption dar und ergänzt die Studienangebote der
Universität im Sinne des Fordern und Förderns der
Persönlichkeit.
Die Intensität des Kontakts ist in Abhängigkeit von den
Möglichkeiten und den zeitlichen Ressourcen der Mentoren frei gestaltbar. Der Mentoringprozess soll keine
Belastung sein, sondern ein Prozess, von dem beide
Seiten profitieren. Es umfasst die Bereitschaft, mindestens einen Studierenden über einen Zeitraum von
2 Jahren zu betreuen. Mit der Anmeldung können spezifische Wünsche geäussert werden, wie sich etwa die
Alumni und Alumnae ihre Mentees vorstellen. Aus
Ihren Prioritäten und Wünschen wird dann eine möglichst passende Zuteilung erfolgen.
Bei Fragen stehen die Verantwortlichen Ihnen gerne
zur Verfügung. Sie sind telefonisch unter +41 (0)71 224
24 83 oder per E-Mail [email protected] erreichbar.
Gegenseitige Wünsche
So wie Thomas Engel seinen Wunsch-Mentor im Matching-Formular skizzierte, so können auch die Mentoren
spezifische Wünsche äussern, wie sie sich ihre Mentees
vorstellen. Aus ihren Prioritäten und Wünschen erfolgt
dann eine möglichst passende Zuteilung.
Andreas Kropf erinnert sich gerne an die Zeit an der Universität St.Gallen zurück und will deshalb nun auch etwas
zurückgeben. Allerdings sei er zuerst unschlüssig gewesen,
ob er mit sieben Jahren Berufserfahrung schon als Mentor
geeignet sei. Diese Zweifel warf er aber schnell über Bord,
denn eigentlich sei diese Frage zweitrangig. «Wichtig ist,
dass man bereit ist, Zeit für das Mentoring zur Verfügung
zu stellen», sagt er weiter. Auf die Frage, ob er ein Mitmachen empfehlen könne, ist die Antwort eindeutig: «Auf
jeden Fall.»
2/2004
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2/2004
17
P O RT R A I T VO N I R M G A R D H E I N Z
«Wer Unternehmen beraten will,
muss die Menschen verstehen»
Seit Oktober 2003 ist Dr. Irmgard Heinz neue Partnerin bei Booz Allen Hamilton in München.
Für die 38-jährige Deutsche steht bei ihrer Arbeit immer auch der Mensch im Vordergrund, denn der
Unternehmenserfolg steht und fällt mit den Persönlichkeiten, die dahinter stehen.
Von Reto Pfändler
E
Vom Senior Consultant zur Partnerin
bei Booz Allen Hamilton
Unmittelbar nach Beendigung der Promotion im Jahr 1995 stieg Irmgard Heinz bei Booz
Allen Hamilton als Beraterin ein. Schon bald
leitete sie kritische Projekte, die für den Klienten eine besonders grosse Bedeutung hatten:
Konzernstrategien etwa, aber auch Unternehmenstransformationen. Das Menschliche kam
dabei aber nie zu kurz: «Neben der intellektuellen Herausforderung, sich ständig mit neuen
Projekten auseinandersetzen zu können,
schätze ich vor allem den Kontakt zu interesDr. Irmgard Heinz
santen Menschen,» sagt sie. Der Erfolg gibt ihr
Recht: Im Oktober letzten Jahres wurde sie zur
Partnerin der weltweit tätigen Managementund Technologieberatung im wachstumsstarken BeratungsWunsch nach Herausforderung und Vielfalt
zweig «Organization, Change and Leadership» gewählt. Dabei berät sie vor allem die Kommunikations- und TransportSo entwickelte sie bereits während ihrer Studienjahre den
industrie. Eine Kombination, die ein weites Spektrum von
Wunsch, beruflich als Beraterin tätig zu werden. «Mir wäre
Unternehmen umfasst: vom klassischen Festnetzanbieter
es ein Gräuel, mit einem gleich bleibenden, vorgefertigten
über Mobilfunkbetreiber, Internet- und Kabelbetreiber bis
Thema konfrontiert zu sein. Ich fühle mich wohl, wenn imhin zu Airlines, Logistikanbietern und Reiseveranstaltern.
mer neue Probleme eine Lösung verlangen», sagt sie.
Nach ihrem Studienabschluss entschloss sich Irmgard
Heinz, nach St.Gallen zu wechseln. «Ich wollte eine ProCEO und CFO – «den Zwilling im Visier»
motion mit Praxisbezug anschliessen», sagt sie. Glückliche
Fügung: Gerade rechtzeitig gab es da ein Thema, das geInnerhalb des Bereichs Organization, Change and
nau zu ihren Interessen passte. «Mich begeisterten die TheLeadership hat Irmgard Heinz schwerpunktmässig das Gemenkreise Change Management und organisatorisches Lerbiet Performance Measurement übernommen. Hier habe
nen», erinnert sie sich. So promovierte sie in einer Gruppe
sich in letzter Zeit deutlich gezeigt, führt sie aus, dass die
bei Professor Dr. Günter Müller-Stewens, geschäftsführenBeratung von CFOs immer mehr an Bedeutung gewinne.
der Direktor IfB. Die Gemeinschaftsdoktorarbeit wurde vor
«Zum einen müssen die traditionellen Aufgaben des CFOs,
rund acht Jahren abgeschlossen. Viel empirische Arbeit mit
etwa Buchhaltung und Rechnungswesen, immer kostenFallstudien bildete die Basis der Arbeit. Gemeinsam hatten
günstiger und schneller abgewickelt werden», sagt sie.
die Doktoranden die Gelegenheit, die Strukturen der Daim«Zum anderen nimmt der CFO eine Treiberrolle bei der
ler-Benz AG zu untersuchen. Eine zentrale Frage drehte
Identifizierung und Umsetzung strategisch wichtiger Thesich um die Beschleunigung des Wandels zum integrierten
men ein.» In global führenden Unternehmen wird der CFO
Technologiekonzern. Bis heute ist die Interdisziplinarität
daher heute bereits als «Zwilling» des CEO betrachtet. Konder Arbeit für die Beraterin von zentraler Bedeutung: «Ich
zeptionell wichtige Themen werden immer häufiger von
konnte das Thema nicht nur betriebswirtschaftlich angebeiden gemeinsam aufgearbeitet.
hen, Psychologie und Soziologie spielten ebenso hinein.»
ines fällt an Irmgard Heinz gleich auf:
Zielstrebigkeit. Diese zeichnete die Unternehmensberaterin schon früh aus. Nach
dem Abitur nahm sie ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf. Die
dortige Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bot ideale Bedingungen:
Rund 4000 Studierende können hier aus einem Fachangebot aus 30 Lehrstühlen wählen.
«Ich habe sehr gern dort studiert», sagt sie
rückblickend, «der Theorie folgte aber der
Wunsch, praktische Veränderungen in Unternehmen zu bringen.»
18
2/2004
P O RT R A I T VO N I R M G A R D H E I N Z
Arbeitgeber mit «rundem Geburtstag»
St.Gallen: «hoher Freizeitwert, enge Freundschaften»
Bei der täglichen Arbeit könne sie immer wieder auf Gelerntes und Erfahrenes aus St.Gallen zurückgreifen, sagt
Irmgard Heinz. «Booz Allen Hamilton begreift Beratung als
Veränderung, setzt Strategien in der Praxis stringent um.
Das schätze ich.» Der Erfolg dieses Ansatzes zeigte sich im
letzten Geschäftsergebnis: Global stieg der Umsatz der Beratung auf 2,2 Milliarden US-Dollar. In Deutschland, der
Schweiz und Österreich erzielte Booz Allen Hamilton im
Jahr 2003 einen Umsatz von 160 Millionen Euro und konnte damit das Ergebnis um acht Prozent steigern.
Gegründet wurde das Unternehmen 1914 in Chicago.
Damit feiert es in diesem Jahr seinen neunzigsten Geburtstag. Heute verfügt Booz Allen über 100 Büros in 50
Ländern. Rund 13 000 Beschäftigte aus über 70 Nationen arbeiten in den internationalen Projektteams zusammen. Unter ihnen sind die 250 Partner, in deren vollständigem Besitz die Firma ist. Im deutschsprachigen Raum wurde vor
40 Jahren das erste Büro in Düsseldorf gegründet. In den
Jahren darauf folgten weitere in München, Frankfurt, Berlin, Wien und Zürich.
Denkt die Beraterin an ihre Studienzeit in der Schweiz
zurück, fallen ihr viele Dinge ein, die sie bis heute schätzt.
«Ich habe schöne Erinnerungen an die Universität St.Gallen» – und ebenso an die Stadt und die Region mit ihren
vielen Freizeitmöglichkeiten. «Die habe ich ständig genutzt.» Die nahen Berge und der Bodensee hätten ebenso
zum attraktiven Umfeld beigetragen wie die Nähe zu
Zürich und München.
Bis heute freut sie sich über viele der in der Studienzeit
entstandenen Freundschaften, die sie pflegt. Ihre Bande
zur Universität St.Gallen nutzt sie zudem fürs Recruiting.
Gibt es etwas, das sie der Hochschule wünscht? «Sie sollte unbedingt die Qualität der Bildung beibehalten und
weiter fördern», sagt die 38-Jährige. «St.Gallen hat eine
Vorreiterrolle, nicht nur bei der betriebswirtschaftlichen
Forschung. Ich hoffe, die Universität setzt weiterhin auf
die nötige Kreativität und Innovationskraft!» Denn Irmgard Heinz selbst ist hochzufrieden. «Die Ausbildung dort
hat mich ausgezeichnet auf meinen heutigen Beruf vorbereitet.»
2/2004
19
S TA RT U P : A L I V E
«a-live» heisst bei Peter Zehnder
definitiv lebendig
«Staying alive», der Hit der Bee Gees aus dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1983, ist Programm
für Peter Zehnder und Manuel Huber von der «A-Live Music Company AG». Das vor vier Jahren
gegründete Unternehmen bietet seinen Kunden ein besonderes und gleichzeitig einmaliges Unterhaltungserlebnis. Das Geschäftsprinzip scheint zu funktionieren: Zehnder und Huber – beides
ehemalige HSG-Absolventen – schreiben schwarze Zahlen.
Von Reto Pfändler
G
egründet wurde das Unternehmen
im Dezember 1999. Gut ein halbes
Jahr später war das Gründerteam bereits
zu 100 Prozent in der eigenen Firma
engagiert. Bereits im Dezember 2002
wurde der Breakeven erreicht. Einmalige Unterhaltungserlebnisse und
professionelle Entertainementprodukte
sind im Angebot des jungen Unternehmens.
Ein Marketingprofi
Peter Zehnder ist ein Profi, wenn es ums Marketing geht. Schon während der Studienzeit absolvierte er bei Nestlé ein sechsmonatiges Praktikum. 1994 schloss er sein BWL-Studium an der
Universität St.Gallen magna cum laude ab. 1995
stieg Zehnder bei Procter & Gamble ein und
kümmerte sich um die Vermarktung jener Windeln, die Synonym für das Produkt geworden
sind - die Pampers. Gleichzeitig leitete er interne Schulungen für wirkungsvolle Präsentationen.
In diesen Jahren kehrte er als Recuiter für ProcDer Stille und der Extrovertierte
ter & Gamble an die Universität zurück.
Nach der «Windelphase» wechselte er innerManuel Huber und Peter Zehnder er- Manuel Huber (links) und
halb des Unternehmens und war während zwei
gänzen sich perfekt: Huber, der Stille, Peter Zehnder.
Jahren verantwortlich für die Vermarktung der
zieht im Hintergrund die Fäden. Seine LeiKartoffelchips «Pringles». Auf die Tätigkeiten bei
denschaft für Musik entwickelte er als StuProcter & Gamble folgte die Weiterbildung an der Harvard
dent an der Universität St.Gallen, wo er sich mehr mit MuBusiness School in Boston. Parallel zum MBA-Studium leisikproduktion als mit Wirtschaftsvorlesungen beschäftigte.
tete er die Acapella-Gruppe «Heard on the Street» und proNach dem Lizentiat startete Manuel Huber seine unternehduzierte eine weitere CD. Im Sommer 1999 tastete sich
merische Laufbahn zuerst fünf Jahre als Musikproduzent
Zehnder beruflich an seine grosse Passion – die Musik –
verschiedener TV-, Radio- und Firmen-Werbespots, und
heran. Während des Studiums in Boston wechselte er als
dann als Internetberater, Webdesigner und -programmierer
Praktikant für zwei Monate zu Sony Music Entertainement
seines Labels «juice». Innerhalb der A-live Music Company
Inc. nach New York. Für verschiedene Bereiche des Unist er für die Produktion der personalisierten Lieder und des
terhaltungskonzerns war er beratend tätig.
Adventskalenders verantwortlich. Zusätzlich leitet er sämtliche Web-, Technologie-, Design- und Finanz bezogenen
Bereiche und ist Geschäftsführer des Hauptsitzes der Fir«Music was my first love»
ma in Zürich.
Peter Zehnder ist der Extrovertierte, der Kreative, der
Der im Oktober 1968 in Zürich geborene Peter Zehnder
auch für die Akquisition von neuen Kunden zuständig ist.
war schon von Kindesbeinen an von der Musik angefressen.
Der Musiker ist auch ein begeisterter Sportler. Im Jahr 1986
So weigerte er sich im zarten Alter von fünf Jahren, Klavierwar er Mitglied der Schweizer Karate-Nationalmannschaft.
stücke nach Noten zu lernen. Er lernte nach Gehör und ist
Zehnder gründete an der Universität St.Gallen einen Karadabei geblieben. Die ersten richtigen Auftritte absolvierte
teclub und rief einen Selbstverteidigungskurs für Frauen ins
Zehnder zusammen mit seinem Bruder Andreas als Boogie
Leben. Als angehender Leutnant bei den Panzergrenadie& Blues Klavierduo. Dann gründeten die beiden eine Acaren realisierte er Ende der achtziger Jahre einen neuen
pella Gruppe in Zürich «The Singing Pinguins» und produRekord im 100 Kilometer Marathon.
20
2/2004
zierten zwei CDs. Als Peter Zehnder für seine Stelle bei Procter & Gamble nach Genf zog, gründete er dort eine neue
Gruppe. Mit «The Snappers» produzierte er zwei weitere CDs.
packung als auch der Kalender selber personalisierbar sind.
Diese Möglichkeiten nutzen vor allem Firmen. Zehnder
und Huber produzieren den Kalender vollständig selber.
Eigenes Tonstudio
«a-live» – die Acappellagruppe
Doch was macht die A-Live Music Company nun genau?
Im Vordergrund steht die Acappella-Gruppe mit ihren Auftritten. Die Gruppe ist auch die wichtige Basis, um das wichtigste Produkt des Unternehmens produzieren zu können:
Den Firmensong. Der «a-livesong» ist ein Acapellalied, das
auf die Schenkgelegenheit und die beschenkte Person respektive Firma zugeschnitten ist. Das professionell produzierte Acapellastück enthält demnach ganz bestimmte Namen, Eigenschaften oder Jahreszahlen, die vom Kunden
selbst bestimmt werden. Das Lied wird nachher auf eine CD
gebrannt, in ein edles Geschenkpaket verpackt, und anschliessend verschickt. Firmensongs oder Teile davon werden
häugfig in der Werbung genutzt, als Jingles, für Filmproduktionen oder als Telefonschlaufen. Natürlich kommt es auch
häufig vor, dass der Song gleich «live» aufgeführt wird. Für alle Produktionen – darunter auch eine Reihe von eigenen CDEinspielungen, können Zehnder und Huber auf ein eigenes
Tonstudio zurückgreifen. Dieses Studio vermieten sie auch.
Ein neueres Produkt sind die Teamsinging-Workshops, in
denen ein eigener Firmensong geschrieben, mit der ganzen
Belegschaft 4-stimmig einstudiert und anschliessend aufgenommen wird. Diese Workshops werden immer beliebter und bieten echtes Teamerlebnis mit bleibender Erinnerung auch auf CD.
Unter dem Titel «@dvent» wird ein multimedialer Adventskalender auf CD ROM angeboten. Wie bei jedem Adventskalender gibt es zu öffnende Türchen. Hinter den 24
Türen verbergen sich zur einen Hälfte kurze Filme von je
etwa 90 Sekunden Länge mit Stand up-Comedy zu Weihnachtsthemen und zur andern Hälfte amerikanische Christmas Carols, gesungen von fünf «Singing Santas». Der Erfolg
des Kalenders liegt auch darin, dass sowohl die Ver-
Nun aber zurück zu Peter Zehnders Liebe zur Musik, die
er zum Beruf und zum eigenen Unternehmen machte.
Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens ist die eigene
Acappellagruppe, der neben Zehnder selber noch fünf
weitere Mitglieder angehören. Die Gruppe setzt sich aus
bestandenen Sängern verschiedener Gruppen aus der
ganzen Schweiz zusammen. Bis heute wurden von «a-live»
mehr als 27 000 CDs verkauft. Seit ihrer Gründung im Sommer 2000 gab die Gruppe eine Vielzahl von öffentlichen
Konzerten und trat an Firmen- und Privatanlässen auf.
Höhepunkte waren die Eurovisionsausscheidung 2002
(zweiter Platz), die Europameisterschaft im Vocal Pop in
Graz 2003 (Vizemeister), der Loveride 2003, ein Auftritt an
der «Nacht des Schweizer Fussballs» und natürlich die
eigene «Staying a-live Tour» vom vergangenen Jahr. In elf
Städten spielte die Gruppe vor mehr als 5000 Menschen.
Diesen September ist wieder eine Tour durch mehr als
zehn Schweizer Städte geplant (Daten auf www.a-live.ch).
Die Idee «a-live» ist erfolgreich und wurde zur Marke. Mit
München begann «a-live» bereits im Januar 2001, ihr
Acapella-Franchisenetz in ganz Europa aufzuziehen. Bis
heute gibt es in München, Berlin und Hamburg weitere
Gruppen, die das selbe Repertoire beherrschen wie die
Schweizer Formation.
Seit November 2002 erlebt Peter Zehnder ganz praktisch,
was er früher bei Procter & Gamble vermarktete: Er und seine Frau Anja wurden Eltern der kleinen Lili. Neben Familie
und Geschäft nimmt er sich die Zeit, um unter anderem als
Dozent an der Bocconi MBA School in Mailand tätig zu sein.
Zehnder ist Mitglied beim Harvard Club of Switzerland sowie in den Alumni-Organisationen der HSG und von Procter & Gamble. Peter Zehnder ist definitiv «a-live».
2/2004
21
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ALUMNI CLUBS
HSG Alumni Club London
Der HSG Alumni Club London ist nun seit über einem Jahr aktiv und so erfolgreich wie niemals
zuvor. Wir haben gut 200 HSGler in London gefunden und den Club im letzten Winter mit einem grossen
Fondue-Essen ins Leben gerufen – in ein erneutes, sehr verändertes Leben, um genau zu sein.
S
chon Ende der 90er Jahre hatten einige HSG-Absolventen in London den lokalen Alumni Club London
gegründet. Der Club war damals darauf ausgerichtet, sich
regelmässig nach der Arbeit zu einem Drink zu treffen. Da
wir in London aber, genau wie in anderen Metropolen der
Welt, völlig im Internet- und Technologieboom steckten,
waren die Horden von arbeitswütigen M&A Bankern, Tradern, Consultants, Internetentrepreneuren und dergleichen
kaum zu einer vernünftigen Zeit auf einen Drink zu haben.
Der Club verlor seine Attraktivität und sein Momemtum,
denn je besser es der Wirtschaft ging, desto schwieriger
wurde es, die alten Freunde in der grössten Stadt Europas
zusammenzubringen. Heute, in unserer neuen Form, ist der
HSG Alumni Club London ein komplett anderes Gebilde –
wir organisieren nur einige wenige hochklassige Anlässe,
die aber dafür umso besser besucht sind.
Die Wiege der Wiedergeburt des HSG Alumni Club London lag in der ersten internationalen HSG Alumni Konferenz
in Interlaken. Die Stimmung war so sensationell, dass sie
eindeutig auf uns überschwappte. Da wir uns bereits von
früher her kannten und miteinander gearbeitet hatten, waren wir überzeugt, dass wir jetzt, wo wir beide schon seit
Jahren in London waren, den HSG Alumni Club London zu
neuem Leben verhelfen sollten. Erste Abklärungen ergaben, dass in und um London rund 200 HSG Alumni beheimatet waren, genug, um den Versuch mit viel Enthusiasmus
zu starten.
Um gute alte Erinnerungen zu wecken, entschlossen wir
uns, den Anfang mit einem Fondue-Essen im Restaurant
St.Moritz im Soho zu machen. Wir hofften auf 30 positive
Anmeldungen und reservierten deshalb das halbe Lokal.
Absolut überrascht standen wir aber nach kurzer Zeit mit
über 70 HSG Alumni da, welche an das Abendessen kommen wollten. Zudem schrieben uns viele an, dass sie zwar
an dem Abend nicht kommen konnten, aber unbedingt in
der Zukunft mitmachen wollten. Die Konsequenz war, dass
wir das ganze Restaurant für uns alleine blockieren mussten. Der Anfang schien also zu klappen.
Bei Fondue und Wein wurde schnell klar, dass das Bedürfnis, sich mit HSG Alumni zu treffen, in London vorhanden war. Auf der einen Seite schienen die Leute im
Nachtechnologie-Hangover mehr Zeit zu haben. Auf der
anderen Seite wurde deutlich, dass alle mit dem Motto «weniger, aber besser» das HSG-Netzwerk pflegen wollten.
Häufige Treffen waren nach wie vor nicht realistisch in der
2/2004
britischen Grossstadt, aber alle wollten sich Zeit nehmen
für Treffen, die gelegentlich stattfinden und genügend früh
bekanntgegeben würden. «Weniger, aber besser» ist demnach zu unserem Leitmotiv geworden.
Im Idealfall streben wir etwa vier Veranstaltungen pro
Jahr an, wobei sich gesellige Abendessen mit kulturellen
oder sportlichen Veranstaltungen mischen. Wir wollen
ebenfalls Anlässe organisieren, an denen Familien oder
PartnerInnen von HSG Alumni teilnehmen können. Das
Resultat war ein Samstag beim Cartier International Polo Final in Windsor Park in Anwesenheit der Queen, ein Abend
in einem spanischen Restaurant-Klubhaus sowie der Neujahrsempfang der Schweizerischen Botschaft, bei dem uns
ex-HSGler Markus Schlagenhof in der Botschaft stark geholfen hat. Das alleine war schon Beweis genug, dass wir
alle überall gute Beziehungen mit HSG-Freunden pflegen
sollten! Bei jedem Anlass waren wir erfreut, dass rund 70
bis 80 HSG Alumni teilnehmen konnten. Wir hoffen, dass
dieses tolle Echo weiterhallen wird.
Um in guter London City Tradition unseren Club administrativ schlank zu halten, wollen wir die HSG Alumni Datenbank als wichtigstes Instrument benützen, um alle HSG
Alumni in und um London zu erreichen. Wir bitten daher
alle HSG Alumni in London, ihre E-Mail-Adresse in dieser
Datenbank auf dem neuesten Stand zu halten. Wir haben
auch unsere eigene Liste von sehr aktiven HSG Alumni in
London und sind beide über E-Mail (siehe unten) für die
Aufnahme Eurer Details erreichbar. Wir werden unsere Aktivitäten jeweils auf der HSG Alumni Webseite publizieren
und in einem email an die Londoner HSG Alumni Mitglieder bekannt machen. Im weiteren suchen wir noch einen
Internetguru, der interessiert wäre, eine Internetseite des
London Alumni Clubs zu gestalten und zu unterhalten, so
dass wir den Mitgliedern nach Anlässen auch Photos zugänglich machen können.
Wir freuen uns, dass die bisherigen Aktivitäten auf so
grosses Echo gestossen sind und hoffen, auch in Zukunft
Alässe zu organisieren, welche Gelegenheit bieten, unter
HSG Alumni Mitgliedern neue Kontakte zu knüpfen und
bestehende zu pflegen. Für Anregungen und Unterstützung
sind wir jederzeit dankbar, auch um sicherzustellen, dass
wir möglichst viele Meinungen berücksichtigen können.
Lucas Gnehm, [email protected]
Christian Katz, [email protected]
23
M.B.L. ALUMNI
Der M.B.L.-Studiengang:
Ein Erfahrungsbericht
Von Viola Fromm-Russenschuck1
W
ie können Berufsanfänger aus den
• Block 6: Finance – Vaduz
Bereichen Recht und Wirtschaft beim
• Block 7: International Taxation –
Eintritt in die berufliche Praxis ein jugendliNew York, NY
ches Alter vorweisen, ohne zugleich auf den
• Block 8: Procedure – Luxemburg 5
Genuss eines Auslandaufenthaltes verzichtet
• Zusatzblock 1: Grundlagen des
zu haben? Wie können Berufsanfänger oder
Europarechts – Zürich
Berufstätige Zusatzqualifikationen erwerben,
• Zusatzblock 2: Selected Topics of
um im Konkurrenzkampf mit der steigenden
American Law – Cambridge, MA 6
Anzahl der Berufskollegen Vorteile zu erzie• Zusatzblock 3: Negotiation and
len? Wie können Berufsanfänger sowie BeMediation Workshop – Cambridge, MA
rufstätige den stets wachsenden Anforderungen im europäischen und internationalen
Eine Besonderheit des M.B.L-StudienganWirtschaftsumfeld gerecht werden?
ges ist das Prinzip der sog. «flying faculty». Die
Dr. Viola FrommOftmals kommt für Berufsanfänger und auch Russenschuck
Referenten, die in den Blockveranstaltungen
bereits Berufstätige aus praktischen, organisavon Montag bis Freitag der betreffenden
torischen, finanziellen und/oder familiären ErWoche auftreten, sind Spezialisten aus der
wägungen ein komplettes Jahr im Ausland nicht (mehr) in
ganzen Welt – ob von europäischen oder internationalen
Betracht. Doch es gibt eine Alternative, die die oben aufUniversitäten, von den Organen der europäischen oder ingeführten Ziele zu erfüllen vermag: sie nennt sich «Executernationalen Organisationen oder aus den Bereichen Antive Master of European and International Business Law,
waltschaft, Wirtschaft, Justiz und Verwaltung. Sie kennen
M.B.L.–HSG»!
die Probleme und Aspekte des jeweiligen Themengebietes
aus ihrer eigenen praktischen Erfahrung und sind somit Garant für die Aktualität und Praxisnähe des Programmes.
Der Studiengang 2
Der Studiengang richtet sich vorwiegend an berufstätige
Juristen und Wirtschaftler, die Interesse an einem umfassenden Studium des Europäischen und Internationalen
Dieser 16 Monate dauernde Masterstudiengang an der UniWirtschaftsrechts haben. Zulassungskriterien sind die akaversität St.Gallen, einer der führenden Wirtschaftsuniversitäten in Europa, wenn nicht gar weltweit, ist berufsbegleitend
ausgerichtet und wird in neun einwöchigen BlockveranstalDr. Viola Fromm-Russenschuck, M.B.L.-HSG, ist Rechtsanwältin in der Sotungen in St.Gallen, aber auch an zahlreichen anderen Orzietät Freshfields Bruckhaus Deringer, Köln.
Eingehende Informationen zu dem Studiengang sind abrufbar unter
ten in Europa und Amerika veranstaltet.3 Die Vorbereitung
http://www.mbl.unisg.ch oder per Telefon unter 0041 71 224 26 16. Siehe
auf die einzelnen Blöcke erfolgt durch ein internetgestütztes
auch die Aufsätze von Kokott/Kaempf, Berufsbegleitende Weiterbildung als
Selbststudium. Dabei werden Materialien online zur VerfüReaktion auf ein verändertes juristisches Umfeld sowie Kaempf, Der Executive Master of European and International Business Law der Universität
gung gestellt, die somit von überall auf der Welt abgerufen
St.Gallen 2003/2004, NJW 2003.
und bearbeitet werden können. Anders als beispielsweise
Es handelt sich hierbei um folgende weitere Studienorte: Austin, TX (Unider in Deutschland weit bekannte «LL.M.»-Titel steht der
versity of Texas), Cambridge, MA (Harvard Law School), New York, NY (New
York University), Frankfurt a.M., Luxemburg, Vaduz, Wien, Genf und Zürich.
«M.B.L.-HSG» für die Ausrichtung auf festgelegte und von alIm Mittelpunkt stehen hier Business Ethics, Best-practice rules, Sarbaneslen Studierenden gleichermassen zu bearbeitende Themen
Oxley Act, das Europäische und Internationale Gesellschaftsrecht, Steuerdes europäischen und internationalen Wirtschaftsrechts:
recht, Arbeits- und Sozialrecht sowie das Produkthaftungsrecht.
1
2
3
4
5
•
•
•
•
•
24
Block 1: Introduction, Competition Law – St.Gallen
Block 2: Trade Law and IP Law – Genf
Block 3: Innovation, Cyber Law and Biotech – Austin, TX
Block 4: Corporate Governance and Related Issues – Wien 4
Block 5: Mergers & Acquisitions – Frankfurt a.M.
6
Die Agenda umfasst das Internationale Zivilprozessrecht, das Europäische Gerichtsverfahrensrecht, die Schiedsgerichtsbarkeit und die – in der Praxis nicht
zu unterschätzende – Frage, wie man vor Europäischen Gerichten plädiert.
Hier werden insbesondere die rechtskulturellen Unterschiede zwischen dem
civil law und dem common law verdeutlicht. Die Studierenden werden auf
diese Weise mit den spezifischen Aspekten des US-amerikanischen Rechts
vertraut gemacht und sind damit in der Lage, ihre amerikanischen Kollegen
zu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren.
2/2004
M.B.L. ALUMNI
demische und berufliche Qualifikation sowie die persönliche Eignung, die ein gewisses – überdurchschnittliches –
Mass an Engagement und Belastbarkeit voraussetzt. Die Studiengebühr beträgt EUR 22’000,–; hinzu kommen die Reiseund Unterbringungskosten vor Ort. Die Teilnehmer kommen in der Regel aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein, aber auch teilweise aus Amerika
oder Asien. Die Studiensprache ist deutsch und englisch.
Um den akademischen Grad des M.B.L.-HSG zu erlangen, muss der Studierende während des Studiums eine gewisse Anzahl an «Credits» erreichen. Credits erhält man zum
einen für die Hausarbeiten, die über das Internet gestellt
und nach Bearbeitung eingeschickt werden, zum anderen
für die erfolgreiche Teilnahme an Klausuren, Gruppenarbeiten, Referaten und Übungen, die am Ende jeden Blockveranstaltung jeweils Samstags geschrieben werden. Schliesslich können Credits für eine Diplomarbeit erlangt werden,
die am Ende der Studienzeit über eine Dauer von drei Monaten verfasst werden muss, wobei der Studierende persönlich von einem der Referenten betreut wird.
xemburg werden die Europäischen Gerichtshöfe besucht
und in Vaduz/Liechtenstein kommt man sogar in den Genuss des fürstlichen Weinkellers!
Alles in allem ist der «M.B.L.-HSG» somit hervorragend geeignet, Berufsanfängern, aber auch (gestandenen) Berufsträgern bei der Suche nach Lösungen im Sinne der in der
Einleitung aufgeworfenen Fragen eine zeit- und sachgerechte Alternative zu bieten. Berufsanfänger und Berufstätige erwerben durch das intensive Programm eine Zusatzqualifikation, die sie nicht nur auf dem Papier aus der
Reihe der Mitbewerber hervorhebt. Nicht zu verkennen ist
hier unter anderem auch der erhebliche immaterielle Bonus,
der Absolventen der renommierten Uni St.Gallen HSG am
Markt, beispielsweise bei Bewerbungen, zuteil wird! Das
Studium ist berufsbegleitend ausgestaltet, lässt sich daher im
Einklang mit einem unverzögerten praktischen Berufsstart
absolvieren. Berufsanfänger und auch (langjährig) Berufstätige erhalten durch das Programm ein Verständnis für die
facettenreichen Probleme des Europäischen und Internationalen Wirtschaftsrechts. Potenzielle Haftungsfallen können verringert und Akquisitionschancen erhöht werden.
Persönliche Erfahrung
Berufsalltag und Studium
Für mich war und ist das M.B.L.-Studienprogramm eine ausgezeichnete Gelegenheit, weitgehend zeit- und
ortsunabhängig ein General- und, je nach Zeit und Laune, auch ein Spezialwissen im Europäischen und Internationalen Wirtschaftsrecht aufzubauen. Dies ist in der eigenen Praxis stets von grossem Nutzen, wächst doch der
Einfluss dieses Rechtsbereiches auch auf unsere nationale Rechtsordnung zunehmend. Ein entscheidender Vorteil
der Teilnahme am M.B.L.-Studium ist, dass die Studierenden durch die Programminhalte, aber auch durch die
zahlreichen Diskussionen mit den Dozenten und Studienkollegen veranlasst sind, interdisziplinär Recht und
Wirtschaft miteinander zu verknüpfen.
Und wenn es später einmal Fragen zu einzelnen Bereichen
gibt, kennt man zahlreiche Ansprechpartner aus dem über
mindestens 16 Monate aufgebauten Netzwerk. Denn zu den
Dozenten sowie selbstverständlich zu den rund 40 Studierenden eines Jahrganges aus den verschiedenen Ländern
und Berufszweigen werden während des Studiums enge
und andauernde Beziehungen aufgebaut, die von einem
fachlichen Austausch bis hin zu langjährigen Freundschaften reichen und in der sog. Alumni-Vereinigung der Absolventen sowie ausserhalb weiter gepflegt werden.
Hervorzuheben ist auch, dass die verschiedenen Studienorte regelmässig Bezüge zu den in den jeweiligen
Blöcken zu behandelnden Themengebieten aufweisen
und darüber hinaus von der Studienleitung sachbezogene Besuche europäischer und internationaler Einrichtungen vor Ort organisiert werden. So steht beispielsweise
in Genf ein Besuch der WTO auf dem Programm, in Lu-
Nun mag noch eine Frage offen geblieben sein: Wie lässt
sich das Studium zeitlich neben dem Berufsalltag bewältigen? Es wäre falsch zu sagen, dass dies ohne Duchhaltevermögen zu erreichen wäre. Es wäre aber auch nicht richtig, die erfolgreiche Durchführung des Studiums von Anfang an aus beruflichen Gründen in Frage zu stellen.
Die Blockveranstaltungen verzehren in der Regel – sofern man nicht eine anderweitige Regelung findet – den
oder zumindest einen Grossteil des Jahresurlaubes. Doch
die Zusammenkunft mit den Kollegen, mit denen man
über die Monate hinweg zum Teil echte Freundschaften
aufbaut und der eine oder andere vergnügliche Abend entschädigen hierfür. Freilich gehört ein gewisses Mass an
Selbstdisziplin und Ehrgeiz dazu, das die Studierenden in
den – späten – Abendstunden und zu mancher Stunde am
Wochenende veranlasst, das durchaus intensive Material
aus dem Internet zu studieren und die Hausarbeiten zu bewältigen.
Auch das Verständnis des (Ehe-)Partners wird das eine
oder andere Mal gefordert sein. Doch wer die extramuralen Arbeiten schon einmal geschafft hat, ist in der Regel gut
auf die kommende Blockveranstaltung vorbereitet und
wird nach den eingehenden Vorträgen und Diskussionen
vor Ort sowie deren Nachbereitung hinreichend in der Lage sein, die Samstags-Klausur zu bestehen. Somit dürfte
dem Erfolg des Studiums nichts mehr im Wege stehen. Die
Durchfallquote ist schliesslich relativ gering, denn wer sich
für das Studium entschliesst, besitzt in der Regel auch die
erforderliche Motivation, so manche Freizeit hierfür zu opfern. Es lohnt sich!
2/2004
25
EMBA ALUMNI
NDU 5 – Absolventin bei
CLS Corporate Language Services AG
Doris Marty-Albisser, Chief Executive Officer der CLS Corporate Language Services AG, absolvierte 1993
den fünften Kurs des Executive MBA in St.Gallen.
Von Franziska Eberhard
«Das Executive MBA hat mir neben Fachwissen eine Denkhaltung,
eine Methodik und Instrumente vermittelt, wie man bestimmte Situationen und Fragestellungen in der Unternehmenswelt angeht», beschreibt
Doris Marty-Albisser den persönlichen Nutzen des Nach-Diplomstudiums. Und mit solchen Situationen
sah sie sich seit dem Abschluss immer wieder konfrontiert. So auch
1997. Damals leitete sie den internen
Sprachendienst des Schweizerischen
Bankvereins (heute UBS). Die Grossbank hatte sich entschieden, diesen
nicht zu ihrem Kerngeschäft gehörenden Bereich auszulagern. Die- Doris Marthy Albisser
ser Lösung schloss sich auch Zurich
Financial Services an.
Die beiden ausgegliederten Abteilungen führte Doris
Marty-Albisser zur CLS Corporate Language Services AG
(CLS) zusammen. «Der entscheidende Vorteil dieses Outsourcings war und ist», betont Doris Marty-Albisser, «dass
die Kunden nur die effektiv bezogenen Leistungen zu zahlen brauchen und weder die Kosten eines eigenen Teams
qualifizierter Übersetzer tragen noch sich um das erforderliche Prozessmanagement kümmern müssen».
Die Zahl der Mitarbeitenden stieg innert sechs Jahren von
40 auf 230 Personen. 170 davon sind Übersetzerinnen und
Übersetzer mit praktischer Erfahrung in den Bereichen Banking, Versicherung, Telekommunikation, Werbung, IT oder
Recht. Hinzu kommt ein externes Netz von rund 300 Freelancern. Personell gewachsen ist CLS nicht zuletzt durch die
Integration der Sprachendienste von Swisscom, sunrise,
Raiffeisen und Banca del Gottardo. Neben den fünf Standorten in der Schweiz ist CLS mit Tochtergesellschaften in
London und in New Jersey vertreten. Mit ihrer klaren Ausrichtung auf die Bank-, die Versicherungs- und die Telekombranche ist CLS führende Sprachdienstleisterin für die
drei Bereiche in der Schweiz und angesichts der Energie
und Umsetzungskraft von Doris Marty-Albisser in absehbarer Zeit wohl in ganz Europa.
26
2002 erzielte CLS mit rund 180 Kunden einen Umsatz von 45 Millionen
Franken. Das Umsatzwachstum betrug
seit der Gründung 1997 durchschnittlich rund 30 % pro Jahr. Als Erfolgsfaktoren nennt Doris Marty-Albisser die
Sprach- und Fachkompetenz, den klaren Branchenfokus, die konsequente
Ausrichtung auf integrierte Gesamtlösungen, eine straffe Prozessorientierung sowie den Einsatz innovativer
Sprachtechnologien. Wie wichtig insbesondere die beiden letzten Faktoren
sind, wird deutlich, wenn man sich die
Dimensionen des Auftragsvolumens
vor Augen führt: 2002 wurden mehr als
40 000 Übersetzungsaufträge abgewickelt. An einem Arbeitstag ging also
alle drei Minuten ein Auftrag ein. Rund
73 % dieser Aufträge wurden innerhalb von maximal drei
Tagen erledigt.
Im Sommer 2003 haben UBS und Zurich Financial Services ihre Aktienanteile an CLS an das Management des Unternehmens verkauft und damit ihre 1997 initiierte Outsourcing-Strategie konsequent zu Ende geführt. «Der Management-Buy-out ist für uns ein wichtiger Meilenstein
und gleichzeitig ein Ansporn für die Zukunft», unterstreicht
Doris Marty-Albisser und fügt an: «Wir wollen der bevorzugte Partner für das Business Process Outsourcing im
Sprachenbereich sein.» CLS versteht sich nach ihren Aussagen als «One-Stop-Shop» für sämtliche Sprach- und Textbedürfnisse eines Unternehmens.
«Der schwierigen Wirtschaftslage können aber auch wir
uns nicht ganz entziehen», räumt Doris Marty-Albisser ein
und erklärt, dass CLS vor allem den Kostendruck der Kunden zu spüren bekäme. CLS hat darauf mit der Einführung
von vier Service Levels reagiert und trägt damit den unterschiedlichen Qualitätsanforderungen und Verwendungsarten der zu übersetzenden Texte Rechnung. Zwei dieser
Levels basieren auf maschineller Übersetzung. Diese
kostengünstige Weblösung ist ein ausgezeichnetes Beispiel
für die Mehrfachnutzung bereits erbrachter Leistungen.
2/2004
EMBA ALUMNI
«Omnium Global Executive MBA»
macht fit für internationale Aufgaben
Die Universität St.Gallen bietet zusammen mit der Rotman School of Management der Universität
Toronto einen neuen englischsprachigen Global Executive MBA-Studiengang in General Management an.
Der Studiengang bietet einen Doppelabschluss der beiden renommierten Universitäten an.
Von Wolfgang Jenewein
D
er neue, interkontinentale Lehrgang, der nebenberuflich in vier Hauptmodulen (72 Präsenztage innerhalb von 16 Monaten) absolviert wird, ist auf Manager zugeschnitten, die internationale Kunden haben oder in multinationalen Projektteams arbeiten. Die Teilnehmerschaft ist
international zusammengesetzt, so dass unterschiedliche
Kulturen auch auf der persönlichen Ebene erfahrbar werden und ein Verständnis für Wirtschaften in unterschiedlichen Regionen möglich wird. Die globale Ausrichtung gilt
dabei nicht nur für die Vermittlung von Managementkompetenz, sondern auch für die Durchführung selbst: Die Studienblöcke des «Omnium Global Executive MBA» finden in
Europa, Kanada, China und Brasilien statt.
Verständnis für globale Märkte
Studienaufbau und -inhalt dieses General Management
Programms zielen darauf, Nachwuchskräfte auf Management-Positionen und erfahrenere Führungskräfte auf globale Management-Aufgaben vorzubereiten. Vermittelt werden
neben dem Überblick über wesentliche Aspekte des General Managements auch das Verständnis globaler Märkte und
Soft Skills. Ein wesentlicher Aspekt ist zudem das internationale Networking, das sich über die internationale Zusammensetzung von Teilnehmer- und Dozentenschaft ergibt. Die
multikulturelle Prägung des durchgehend englischsprachigen
Programms zeigt sich auch in der Kombination von Projektarbeiten in internationalen Teams auf vier Kontinenten: Eine
im heutigen Executive MBA-Angebot einzigartige Lernform.
Management wird dabei integriert verstanden: Themengebiete werden nicht isoliert bearbeitet, sondern in Vernetzung und Interaktion. Die globale Ausrichtung bringt
ausserdem eine Integration von neuen Medien und Vermittlungsformen wie Distance Learning und E-Learning mit
sich. Insgesamt bietet das Programm, wie es die Verantwortlichen formulieren, «a truly global educational experience». Die Teilnehmer die sämtliche Anforderungen erfüllen, erhalten bei erfolgreichem Abschluss des Studiums einen Executive MBA von der Universität St. Gallen und einen MBA von der University of Toronto.
2/2004
Das «Omnium Global Executive MBA» ist Frucht einer engen Kooperation zweier sehr renommierter Business
Schools, die seit Jahrzehnten Gewähr für qualitativ hochstehende und in der Praxis gefragte Executive MBA-Programme bieten. Die Rotman School of Management
(www.rotman.utoronto.ca) gehört gemäss Ranking der «Financial Times» zu den 25 Top Business Schools der Welt.
Die Universität St.Gallen (www.unisg.ch) ist durch ihre
Zertifizierungen durch EQUIS und AACSB eine der wenigen europäischen Universitäten, denen sowohl auf dem
europäischen wie auf dem angelsächsischen Markt eine
sehr hohe Ausbildungsqualität attestiert wird.
Anmeldeschluss Ende Mai
Der erste Lehrgang startet mit Vorbereitungskursen bereits
im Juli 2004, die Module finden im Oktober 2004 (St.Gallen), Februar 2005 (Sao Paolo), Juni 2005 (Shanghai) und
Oktober 2005 (Toronto) statt. Dazwischen gibt es sogenannte «Zwischenblöcke» zu bestimmten Fachthemen sowie
zur Projektarbeit. Für eine Zulassung werden fünf Jahre Arbeitserfahrung (drei Jahre davon in einer Managementfunktion), ein anerkannter Universitäts- oder Fachhochschulabschluss sowie das Bestehen des TOEFL-Sprachtests
(580 Punkte) verlangt. Erfolgreiche Praktiker ohne akademischen Abschluss benötigen für die Aufnahme zusätzlich
einen GMAT mit mehr als 500 Punkten. Eine Anmeldung ist
online unter www.omniumgemba.com möglich.
Informationen und Unterlagen für Interessierte aus Europa sind erhältlich bei: Dr. Wolfgang Jenewein, Studienleiter, Universität St.Gallen, Holzweid, 9010 St.Gallen, Telefon +41 71 224 27 01, E-Mail: [email protected], Homepage: www.omniumgemba.com
27
AU F D E R S U C H E N AC H E H E M A L I G E N
Von Schutzpatronen und Namenstagen
Von Manuel Wüthrich
D
er Erscheinungstag dieser alma liegt eingebettet zwischen die Namenstage zur Erinnerung an zwei bekannte Heilige. Er wird flankiert vom Heiligen Patrick, dessen am 17. März gedacht wird, und vom Heiligen Joseph,
dem der 19. März gewidmet ist. St.Gallen hat einen besonderen Bezug zu diesen beiden Schutzheiligen. Der Stadtvater Gallus war bekanntlich ein irischer Mönch. Er wird
oft mit dem Bären abgebildet, welcher ihm der Legende
nach beim Bau seiner Zelle geholfen haben soll. Der Bär
ziert auch heute noch das St.Galler Stadtwappen. Gallus,
der landläufig als Patron von Hühnern und Gänsen gilt, gelangte über Bregenz, wohin er seinem Lehrer Kolumban
gefolgt war, und Arbon, wo er nach einer Krankheit gesund
gepflegt wurde, schliesslich an eine Stelle am Wasserfall der
Steinach, wo er um 612 seine Zelle errichtete. Daraus entstand eine Eremitensiedlung und schliesslich, rund 100
Jahre nach Gallens Tod, unter dem alemannischen Priester
Otmar und nach den Regeln des Heiligen Benedikt das Kloster St.Gallen. Die berühmte Stiftsbibliothek steht seit 1983
auf der Liste der UNESCO Welterbestätten und beherbergt
neben den besonderen irisch-keltischen Handschriften unter Anderem ein Lateinisch-Deutsch-Wörterbuch, welches
Ende des 8. Jahrhunderts entstanden ist und als das älteste
deutsche Buch überhaupt gilt. Durch die Reformationsbewegung wurde die Stadt St.Gallen unter Führung von Vadian protestantisch, das Kloster 1529 gestürmt und die
Mönche in die Flucht getrieben. Diese kehrten aber zurück
und bauten ab 1755 die Klosterkirche und die Bibliothek
neu auf. Der Büchersaal der Stiftsbibliothek wird als der
schönste nicht-kirchliche Barockraum der Schweiz und als
eine der formvollendetsten Bibliotheksbauten der Welt gepriesen. Der Gallustag wird übrigens jährlich am 16. Oktober gefeiert. Dieser fiel in den letzten drei Jahren jeweils in
die so genannte Startwoche der Universität St.Gallen, in deren Verlauf die Erstsemestrigen auf das studentische Leben
eingestimmt werden.
Die Herkunft des Stadtgründers führt uns wie erwähnt
nach Irland. Kaum ein Heiliger wird dort so hoch geschätzt
wie der Heilige Patrick. Dies ist wenig erstaunlich, ist doch
St.Patric der Schutzpatron der Iren. Gleichzeitig wacht der
Heilige Patrick über die Bergleute, Frisöre und Schmiede
und auch über das Vieh. Er spricht die Fürbitte um Bewahrung vor den Qualen der Hölle und wird gegen Ungeziefer angerufen. Nicht minder interessant ist in diesem Zusammenhang der Heilige Josef, der Bräutigam der Maria
und als solcher der Nährvater Jesu. Als Schutzpatron ist er
nicht nur für Böhmen, Bayern und Österreich zuständig,
28
sondern auch gleich für die gesamte katholische Kirche.
Überdies hält er eine schützende Hand über die Arbeiter,
die Handwerker sowie die Schreiner und Zimmerleute. Besonders zeichnet ihn aus, dass er ein Helfer in verzweifelten Situationen und in Wohnungsnöten ist. Er gilt als ein
Mann des Glaubens und des Vertrauens, aber auch als ein
grosser, schweigender Helfer.
Namenstage entstammen einer vorwiegend katholischen
Tradition. Der Namenstag eines Menschen bezeichnet den
Gedenktag seines Namenspatrons. Es handelt sich dabei
meistens um den Todestag eines Heiligen oder Seligen, der
in einem Heiligenkalender verzeichnet ist. Der Ursprung
dieser lange Zeit gepflegten Tradition, den Kindern die Vornamen von Heiligen zu geben, liegt der Hoffnung der Eltern, dass der entsprechende Heilige dem neugeborenen
Kind Leitbild sein solle und ihm in der Not Trost spenden
möge.
An dieser Stelle möchten wir ein grosses Merci aussprechen. Dank Ihrer Mithilfe konnten wir bereits viele Vermisste aufspüren. Diese Kolumne soll denjenigen Alumni
gewidmet sein, welche entweder den Namen des Heiligen
Benedikt, des Heiligen Josef oder des Heiligen Patrick tragen und gleichzeitig in unserer Alumni-Datenbank als «vermisst» vermerkt sind. Wir freuen uns auf jede Nachricht
über die für uns verschollenen Ehemaligen.
Wir sind in dieser Ausgabe auf der
Suche nach den folgenden Vermissten:
Name und Titel
Abschluss
Benedict Hostettler, lic. oec. HSG
Herbst 1994
Josef Bischof, lic. oec. HSG
Frühling 1976
Dr. rer. oec. Josef d’Aujourd’hui, lic. rer. publ. Frühling 1949
Josef Flammer, lic. oec. HSG
Herbst 1983
Josef Anton Gisler, lic. rer. publ. HSG
Herbst 1994
Josef Schib, lic. rer. publ. HSG
Frühling 1978
Josef Stalder, lic. oec. HSG
Herbst 1953
Joseph Wangeler, lic. oec. HSG
Frühling 1955
Joseph Weber, lic. oec. HSG
Herbst 1970
Patrick Bermann, lic. iur. HSG
Frühling 1992
Patrick Welsch, lic. oec. HSG
Frühling 1993
Für Ihre Bemühungen schon jetzt
ein herzliches Dankeschön!
2/2004
Z W E I T E I N T E R N AT I O N A L E A L U M N I KO N F E R E N Z
Zweite internationale HSG Alumni
Konferenz 16. – 18. September 2004
Liebe HSG Alumna, lieber HSG Alumnus,
die Universität St.Gallen ist ein Bindeglied in unser aller Leben, Ort von Erinnerungen und insbesondere der Ort, an dem
wir eine entscheidende Zeit unseres Lebens verbracht haben.
Das HSG Alumni Netzwerk ist die Basis, diesen Teil unseres Lebens lebendig zu erhalten und nutzbar zu machen.
Darüber hinaus ist es ein hochinteressanter Zugang zum
aktuellen Geschehen an der Universität und mehr noch
zum State-of-the-art in der wissenschaftlichen Diskussion.
Die zweite internationale HSG Alumni Konferenz beim
Stanglwirt in Going bei Kitzbühel soll diesen beiden Zielen
dienen. Wir schaffen eine Plattform für intensiven Austausch,
um das bestehende Netzwerk aufzufrischen und neue Verbindungen zu knüpfen. Mit dem Thema «The Management
of Transformation: Lessons for the Next Decade» sorgen wir
für reichhaltigen Diskussionsstoff und geben wertvolle Anstösse. Wir laden deshalb nicht nur Dozenten der Universität
St.Gallen ein, sondern weitere hochkarätige Referenten, die
ihre (Lebens- und Arbeits-)Erfahrungen mit uns teilen.
Der vielfältige Austausch in einem wunderbaren Rahmen
steht im Mittelpunkt der Konferenz – Sie werden Inhalt und
Atmosphäre geniessen! Bitte berücksichtigen Sie, dass die
Konferenz erfahrungsgemäss schnell ausgebucht ist und
«first come, first served» gilt!
Mehr Informationen zu Inhalt und Teilnahme finden Sie
in der mit der alma mitverschickten Broschüre oder auf
unsere Homepage. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen spannende Tage in herrlicher Umgebung zu verbringen und
verbleiben bis zum 16. September
Mit den besten Grüssen
Dr. Urs Landolf
Präsident HSG Alumni
Dr. Oliver Pabst
Chairman
Organisationskomitee
Dr. Hans-Peter Kleebinder
Co-Chairman
Organisationskomitee
Power Up Your Media Career
Now:Two Great Ways!
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IN MEDIA & COMMUNICATION [EMBA]
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media specialization. In less than one year, you can become a business leader in global communication.
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management skills or young professionals who are under financial constraints yet want to complement their education with
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2/2004
29
AU S D E M A L U M N I B Ü RO
HSG Alumni Forum und Generalversammlung am Freitag, 11. Juni 2004
Liebe Alumnae, Liebe Alumni
Bewältigung von Krisenmanagement
im Verwaltungsrat
Die ereignisreiche Studienzeit an der Universität St.Gallen (HSG) ist zweifelsohne ein Schlüsselerlebnis, welches
uns alle bis heute als Alumni verbindet und alte Freundschaften erhält!
Gerne möchten wir im Rahmen der anstehenden GV des
HSG Alumni den Teamgeist in einem erweiterten Programm
neu aufleben lassen und Sie am Freitag, 11. Juni 2004,
ganz herzlich zu einem speziellen Anlass zum Thema
nach St.Gallen einladen. Referenten sind u.a. Dr. Fritz Ammann, Prof. Dr. Martin Hilb, Carolina Müller-Möhl, Klaus J.
Stöhlker, Daniel Vischer und Hans Ziegler. Sie alle erwarten Sie zu einem spannenden und praxisbezogenen Tag,
dessen Verlauf nahtlos in unsere Generalversammlung mit
anschliessendem Nachtessen übergeht.
Der Anlass findet im Weiterbildungszentrum Holzweid
der Universität St.Gallen statt. Die Räumlichkeiten bieten
Platz für maximal 200 Teilnehmer, weshalb wir Sie um eine rasche Anmeldung bitten. Die Möglichkeit zur Anmeldung sowie alle Informationen zu Programm und Inhalt
des ersten HSG Alumni Forum finden Sie auf unserer Homepage unter www.alumni.unisg.ch. Der Unkostenbeitrag von nur CHF 260.-, beinhaltet den Anlass, Getränke,
Lunch, Apéro, Nachtessen und GV. Es besteht zudem die
Möglichkeit zur vergünstigten Übernachtung im Hotel Einstein in St.Gallen, um am Samstag, 12. Juni 2004 am Dies
Academicus dabei zu sein.
Herzlich willkommen und mit freundlichen Grüssen!
Bjørn Johansson
Kontakt für Fragen und Informationen:
Das HSG Alumni Forum findet im WBZ statt.
30
HSG Alumni
Dufourstrasse 50, 9000 St.Gallen
Tel.: +41 (0)71 224 30 10, Fax: +41 (0)71 224 30 11
E-Mail: [email protected]
Gesucht:
New Ideas and Needs
for Networking HSG Alumni
Nebst:
Who’s who, Alma, Internationale HSG Alumni Konferenz, HSG Alumni Clubs etc.
Suchen wir :
Neue, kreative Ideen für Networking und Erfahrungsaustausch unter den Ehemaligen
der Universität St.Gallen. Die drei besten Vorschläge werden ausgezeichnet.
Bitte bis 7. Mai 2004
Kontakt aufnehmen mit:
Bjørn Johansson, Dr. oec. HSG,Vize-Präsident Ressort Friendraising,
Vorstand HSG Alumni, [email protected]
2/2004
Programm | HSG Alumni Forum | Freitag, 11. Juni 2004
Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen, Holzweid, 9010 St.Gallen
10:00
Begrüssung
Dr. Bjørn Johansson
10:05
Mit Good Corporate Governance aus der Krise steuern
Prof. Dr. Martin Hilb
Erfolgreiche Krisenbewältigung durch den VR
Universität St.Gallen
Wichtigkeit der Kommunikation im Krisenfall
Klaus J. Stöhlker
Was der VR sagen und was er nicht sagen soll
Unternehmensberater für
Öffentlichkeitsarbeit
Krise im VR aus Sicht der Gewerkschaften
Daniel Vischer
Der Fall SAir Group
Nationalrat und Gewerkschaftsführer
10:25
10:45
11:05
Pause / Networking
Case Studies
11:30
11:55
12:20
International Clean Up
Hans Ziegler
Schlüsselfunktionen des VR bei internationalen Sanierungen
Unternehmenssanierer u.a. Erb-Gruppe und Swisslog
Gewerkschaften vs. Unternehmensführung
Dr. Fritz Ammann
Rolle des Aufsichtsrats bei der Lösung von Patt-Situationen
in deutschen Unternehmen
Vorstandsvorsitzender der SPAR HandelsAktiengesellschaft , u.a. VR Valora-Gruppe
Geschäfts- und Privatleben in der Krise
Carolina Müller-Möhl
Sich und dem Unternehmen aus der Krise helfen
VR-Präsidentin der Müller-Möhl Group und
des VR des Néstle SA
12:45
Networking Lunch
14:15
Workshops mit Referenten und Gästen zum Thema
„Verwaltungsrat und Krisenmanagement“
15:45
Pause / Networking
16:15
Panel-Diskussion
Lehren für das Krisenmanagement im VR und Ausblick auf
zukünftige Trends und Entwicklungen
Teilnehmer:
Klaus J. Stöhlker
Hans Ziegler
Dr. Fritz Ammann
Carolina Müller-Möhl
Daniel Vischer
Leitung:
Dr. Bjørn Johansson
17:55
Zusammenfassung und Schlusswort
18:00
Cocktail / Networking
19:00
Generalversammlung HSG Alumni
20:15
Nachtessen im Weiterbildungszentrum der
Universität St.Gallen mit anschl. Night Cap
im Hotel Einstein, St.Gallen
2/2004
Dr. Bjørn Johansson
Dr. Urs Landolf
Präsident HSG Alumni
31
Kalender 2. Quartal 2004
APRIL
MAI
JUNI
5.April 2004
HSG Alumni Club Boston: Stamm
John Harvard’s Brew Pub, Cambridge
ab 20.00 Uhr, [email protected]
1. Mai 2004
HSG Alumni Club Holland: Gründungsstammtisch, Hotel Oranje, Noordwijik
[email protected]
1. Juni 2004
HSG Alumni Club Zürich: Treff im Blue
Monkey Cocostin, Stüssihofstatt 3, 8001
Zürich, 18.30 Uhr, [email protected]
6.April 2004
HSG Alumni Club Zürich: Treff
im Zunftsaal des Blue Monkey Cocostin
Stüssihofstatt 3, 8001 Zürich, 18.30 Uhr
[email protected]
3. Mai 2004
HSG Alumni Club Boston: Stamm
John Harvard’s Brew Pub, Cambridge
ab 20.00 Uhr, [email protected]
7. Juni 2004
HSG Alumni Club Boston: Stamm
John Harvard’s Brew Pub, Cambridge
ab 20.00 Uhr, [email protected]
13.April 2004
HSG Alumni Club Stuttgart: Stamm
Weinstube im Wengert, in Gerlingen
ab 20.00 Uhr, [email protected]
5. Mai 2004
HSG Alumni Club Frankfurt:
HSG-Mittagstisch, Mövenpick, Opernplatz 2,
Frankfurt am Main, 12.00 – 14.00 Uhr
[email protected]
8. Juni 2004
HSG Alumni Club Stuttgart: Stamm
Vinothek Bar Baresco, Stuttgart-West
ab 20.00 Uhr, [email protected]
15.April 2004
HSG Alumni Club Frankfurt: HSGAbendveranstaltung, Im Fichtekraenzi,
Wallstrasse 5, Frankfurt, 19.30 Uhr
[email protected]
5. Mai 2004
MBE HSG Alumni Frankfurt:
HSG-Mittagstisch, Mövenpick, Opernplatz 2,
Frankfurt am Main, 12.00 – 14.00 Uhr
[email protected]
17.April 2004
Club Latino Americano Alumni Zürich:
Karaoke, www.cla-alumni.ch
10. Mai 2004
NDU/EMBA-Stamm Zürich: Stamm
im Le Caveau, Seefeldstrasse 40, Zürich
ab 19.00 Uhr, [email protected]
22.April 2004
AIESEC Alumni Association St.Gallen:
Bowling & Nachtessen, Restaurant Landhaus, Zürich Seebach, ab 20.00 Uhr
[email protected]
22.April 2004
HSG Alumni Club München International
e.V.: Stammtisch, weitere Informationen:
[email protected]
29.April 2004
Ressort International Alumni Club: Last
Thursday, Lady Hamiltons's Pub, Zürich
www.rialumni.net
30.April 2004
HSG Alumni Club Chicago/Midwest:
Stamm, Ort: TBD, 18.00– 20.00 Uhr
[email protected]
30.April 2004
HSG Alumni Club Paris: Special Event
Informationen zu späterem Zeitpunkt
[email protected]
11. Juni 2004
HSG Alumni Forum 2004 &
Generalversammlung HSG Alumni
12. Juni 2004
Dies academicus
14. Mai 2004
com,ma alumni: Event
weitere Informationen auf
www.alex-schmid.ch unter com,ma alumni
12. Juni 2004
AIESEC Alumni Association St.Gallen: Generalversammlung, Raum Zürich, abends
[email protected]
22. Mai 2004
HSG in Asia: Abendessen in Hong Kong
American Club, [email protected]
14. Juni 2004
NDU/EMBA-Stamm Zürich: Stamm im Le
Caveau, Seefeldstrasse 40, Zürich, ab 19.00
Uhr, [email protected]
25. Mai 2004
HSG Alumni Club Paris: Stamm
Footsie, 10-12, rue Daunou, 75002 Paris
ab 20.00 Uhr
[email protected]
27. Mai 2004
HSG Alumni Club Hamburg: Stamm
Lokalität noch nicht bekannt
ab 19.30 Uhr
[email protected]
27. Mai 2004
HSG Alumni Club München International
e.V.: Stammtisch, weitere Informationen:
[email protected]
30.April 2004
Ostschweizer Stawi: Stamm
im Restaurant Traube, Goliathgasse 37,
9000 St.Gallen, 12.15 Uhr
[email protected]
27. Mai 2004
Ressort International Alumni Club: Last
Thursday, Lady Hamiltons's Pub, Zürich
www.rialumni.net
30.April 2004
connexHR: Besichtigung des
Spinnerei-Technikums, 15.00 Uhr
[email protected]
28. Mai 2004
Ostschweizer Stawi: Stamm im Restaurant
Traube, Goliathgasse 37, 9000 St.Gallen,
12.15 Uhr, [email protected]
32
11. Juni 2004
HSG Alumni Club Chicago/Midwest:
Stamm, Ort: TBD, 18.00 – 20.00 Uhr
[email protected]
17. Juni 2004
HSG Alumni Club Frankfurt: Abend-Event
Im Fichtekraenzi, Wallstrasse 5, Frankfurt,
19.30 Uhr, [email protected]
23. Juni 2004
HSG Alumni Club Paris: Stamm, Footsie,
10-12, rue Daunou, 75002 Paris, ab 20.00
Uhr, [email protected]
24. Juni 2004
HSG Alumni Club München International
e.V.: Stammtisch, weitere Informationen:
[email protected]
25. Juni 2004
Ostschweizer Stawi: Stamm, Traube,
Goliathgasse 37, 9000 St.Gallen, 12.15 Uhr
[email protected]
16. bis 18. September 2004
2. internationale HSG Alumni Konferenz
in Going bei Kitzbühel
www.alumni.unisg.ch/alumni
2/2004
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