WoBoGym 2013 - Wolfgang-Borchert
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WoBoGym 2013 - Wolfgang-Borchert
Informationen 2013 Wolfgang‐Borchert‐Gymnasium Wolfgang-Borchert-Gymnasium Bickbargen 111 25469 Halstenbek Tel.: 04101-8428-0 Fax: 04101-8428-44 www.wobogym.de [email protected] [email protected] Seite 2 3 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Inhaltsverzeichnis • Das WoBoGym stellt sich vor • Vorwort des Schulleiters • Wer war Wolfgang Borchert? • Organisation am WoBoGym • Das Schuljahr 2012/13 in Zahlen • Klassenfahrten und Wandertage • Die Raumausstattung der Schule • Beispiel-Stundenplan 5. Klasse • Fremdsprachenwahl • Schulbusverkehr • Wie erreicht man die Schule? • Termine Seite 3 4 5 5 6 6 6 7 8 8 • Vorstellung der Fächer • Französisch • Unsere Partnerschulen und Austauschprogramme • Latein & Spanisch • Musik & Kunst • Geschichte • Englisch • Informatik & Physik • Sport • Religion und Philosophie • Chemie • Wirtschaft und Politik 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 • Schule - mehr als nur Unterricht • Präventionskonzept „Lebenskompetenz“ • Selbstbehauptungstraining • Lions Quest • Mediation & Suchtprävention • Der Schulsozialarbeiter stellt sich vor • Projekttag: Selbstvertrauen stärken • Legasthenie • Berufsvorbereitung • Multimediaraum 20 21 21 22 24 25 25 26 27 • Aktivitäten unserer Eltern • Der Freundeskreis • Cafeteria 28 28 • Unsere Arbeitsgemeinschaften • Chor und Orchester • Chemie-AG & DELF-AG (Französisch) • Schülerzeitung: LeWolfGäng • Schülervertretung • Theater-AGs • Schwarzes Theater (BlackLightKids) • Arbeitsgemeinschaften 30 31 32 33 33 34 35 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 2 3 Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium stellt sich vor Sehr geehrte Damen und Herren, liebe zukünftige Schüler, wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserer Schule. Das Wolfgang-BorchertGymnasium ist eine verhältnismäßig junge Schule, die sich in der Trägerschaft der Gemeinde Halstenbek befindet. Im Dezem‐ ber des Jahres 1972 wurde Halstenbek durch Erlass des Kultusministers Standort eines neuen Gymnasiums. Nachdem im Januar 1974 die Genehmigung für ein zunächst 3-zügiges — später 4-zügi‐ ges — Gymnasium erteilt wurde, begann am 12.8.1974 der Unterricht in der Außenstelle Schulzentrum Egenbüttel. Von allen am Schulleben Beteiligten wurde aber erst der Umzug in das neue Gebäude in Halstenbek am 31.7.1975 als der eigentliche Beginn des Gymnasiums Halstenbek emp‐ funden. Dort wurde dann ab dem 4.8.1975 in zunächst 11 Klassen unterrichtet. Seit 1976 wurde die Schule ständig erweitert und aus‐ gebaut, bis sie 1980 die heutige Größe er‐ reichte. In einer Festwoche wurde sie 1980 feierlich eingeweiht, aber erst im Mai 1982 erhielt die Schule ihren Namen WolfgangBorchert-Gymnasium. Infolge der ersten Aufführung der Theater AG mit Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“ und der intensiven Auseinandersetzung mit dem Dichter und seinen Aussagen wurde der Schulname gewählt. Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium hat seitdem den Weg beschritten, traditionelle gymnasiale Grundbildung zu bewahren, sich aber gleichzeitig neuen Aufgabenstellungen nicht zu verschließen, sie behutsam zu prü‐ fen und Neues einzuführen. Unsere Schule wird diesen Weg weitergehen. So bietet das WoBoGym die Möglichkeit, neben Englisch auch Französisch als 1. Fremdsprache und zusätzlich Latein und Spanisch zu erlernen. Seit vielen Jahren bereiten wir unsere Schü‐ ler sehr gezielt auf Studium und Berufsleben vor. Dazu existieren Partnerschaften mit Firmen, die unsere Schüler beraten, testen und trainieren. Seit 2011 ist das WoBo eine G8-Schule. Mit Hilfe vieler Eltern, die sich im „Freundes‐ kreis“ zusammengefunden haben, können wir auch in Zeiten knappen Geldes zahlrei‐ che Unternehmungen und Anschaffungen finanzieren. Unsere im Jahre 2006 erweiterte Cafeteria sorgt mit Hilfe sehr vieler Mütter und Väter für unser leibliches Wohl und bietet uns in Pau‐ sen und Freistunden Räumlichkeiten zum Gespräch und zur kurzfristigen Entspannung. Seit zwei Jahren wird sie von einem Caterer unterstützt, der uns mit warmem Mittagessen versorgt. Wir sind sicher, dass wir mit der Unterstüt‐ zung der genannten Personengruppen und unseren zahlreichen Sponsoren auch in der Zukunft ein attraktives Bildungsangebot machen können. Für die nächsten Jahre ist ein kompletter Neubau des Schulgebäudes auf dem vorhandenen Gelände geplant. Sollten Sie weitere In‐ formationen wünschen, sehen Sie doch einmal auf unsere im Wesent‐ lichen von Schülern gestaltete Homepage w w w. w o b o g y m . d e oder rufen Sie uns an: 04101-84280. Herzlich willkommen! Seite 4 5 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Wer war Wolfgang Borchert? Geboren 20. Mai 1921 in Hamburg-Eppen‐ dorf. Volksschüler, Oberrealschüler, theater‐ begeistert, will zur Verwunderung seiner El‐ tern Schauspieler werden, schreibt als Sieb‐ zehnjähriger sein erstes Theaterstück und verlässt im Dezember 1938 die Schule. Und trotzdem trägt unsere Schule den Na‐ men des einst schlechten Schülers. Etwas Ordentliches sollte er lernen, Buchhändler wird er; aber 1941 nach doch bestandener Prüfung vor der Reichstheaterkammer end‐ lich Schauspieler mit soforti‐ gem Engagement an der Landesbühne in Lüneburg. Ab 1942 gerät Borchert in die Mühlen der Nazimilitär‐ gerichte. Immer wieder kommt er wegen „heimtücki‐ scher Angriffe auf Staat und Partei“ und wegen angebli‐ cher „Zersetzung der Wehr‐ kraft“ ins Gefängnis oder zur „Feindbewährung“ an die Front, bis er endlich im März 1945 bei einem Einsatz im Raum Frankfurt/Main von französischen Truppen ge‐ fangen genommen wird. Ihm gelingt die Flucht. Am 10. Mai 1945 kommt Wolfgang Borchert gezeichnet durch schwere Fieberanfälle und Gelbsucht in sei‐ ne zerstörte Heimat-stadt Hamburg. „Ein Mann kommt nach Deutschland“ - Beck‐ mann, die Kreatur mit der Gasmaskenbrille, mit der ulkigen Frisur, mit einem Humpelbein, einem Weihnachtsmannmantel und mit der Verantwortung - der Verantwortung, die der Krieg einem jungen Menschen aufgebürdet hat. So schreibt er denn im Spätherbst des Jah‐ res 1946 sein eindringliches Stück „Draußen vor der Tür“, gezeichnet von der Krankheit, die ihn ans Bett fesselt und zum Wendepunkt in seinem Leben wird. Niemals verlässt ihn der Mut, er schreibt Gedichte und Geschich‐ ten voller Hoffnung an das Leben, Texte von Licht und Liebe, von Laternen und Mädchen und von seiner Stadt Hamburg. An die Stelle der heiteren Verdrängung tritt das schreiben‐ de Sich-Einlassen mit der eigenen Vergan‐ genheit. Am 13. Februar 1947 wird im NWDR das Hörspiel „Draußen vor der Tür“ gesendet. Es hinterlässt ein so gewaltiges Echo in den Stuben Deutschlands, dass in den darauf folgenden Tagen ergreifende aber auch ab‐ lehnende Hörerbriefe den Sender im Norden erreichen: „Ich bin einer, der auch mit einem Kahlkopf heimkehrte. Sie, Herr Borchert, haben unser Inneres aufgewühlt, all das, was uns fast wahnsinnig macht. Ich war froh, daß ei‐ ner von uns gesprochen hat.“ (Köln, 15. Februar 1947, Siegfried Brall) Dann geht alles sehr schnell, Bor‐ cherts Gesundheitszustand verschlechtert sich, und so stirbt er am 20. November 1947 im Baseler St.-ClaraSpital. Einen Tag nach sei‐ nem Tod hat sein Stück „Draußen vor der Tür“ Pre‐ miere in den Hamburger Kammerspielen, von wo es seine Botschaft in viele Theater und Sprachen der Welt antritt. Für die Jugend nach 1945 bis heute hinterlässt Borchert als letzte Schrift sein „Manifest“. Dort schreibt er: „... wir sind Neinsager. Aber wir sagen nicht Nein aus Verzweiflung. Unser Nein ist Pro‐ test. Unser Manifest ist die Liebe. Wir wollen die Steine in den Städten lieben, unsere Stei‐ ne, die die Sonne noch wärmt, wieder wärmt ...“ Am 27. Februar 1981 hatte das Stück „Drau‐ ßen vor der Tür“ auch an unserer Schule Premiere. Die eindrucksvolle Darstellung des Heimkehrerdramas durch die Schüler der Theater-Arbeitsgemeinschaft hinterließ Spu‐ ren des Nachdenkens gleichwohl bei ihnen selbst als auch bei ihren Eltern und Lehrern, bei Freunden und Bekannten der Schule. In vielen Gesprächen und Diskussionen wird mehrheitlich der Wunsch geäußert, dass unsere Schule den Namen jenes Hamburger Wolfgang-Borchert-Gymnasium Dichters, Wolfgang Borchert, tragen könne. So legt die Theater-Arbeitsgemeinschaft durch die SV der Schulkonferenz den Antrag für die Namensnennung vor. In der von Tho‐ mas Lilienthal, dem damaligen BeckmannDarsteller, und mir verfassten Antragsbegrün‐ dung heißt es u. a.: „Seine Werke schildern leicht zugänglich und eindrucksvoll Probleme, die gerade für Schü‐ ler wichtig sind. Genauso wie die heutige Jugend suchte auch Wolfgang Borchert, der Seite 4 5 seine Geschichten in einem Alter schrieb, das dem eines Oberstufenschülers nahe kommt, eine Gesellschaft, geprägt von Ver‐ nunft, Wahrheit, Frieden und Liebe, bestimmt durch das Streben nach Menschlichkeit. Von jedem Einzelnen fordert Borchert den Mut, sich für diese Ideale einzusetzen.“ Seit Mai 1982 darf sich unsere Schule Wolf‐ gang-Borchert-Gymnasium nennen! Hans-Jürgen Heller Organisation am WoBoGym Unsere Schule bietet für die neuen 5. Klassen ausschließlich den 8-jährigen Bildungsgang (G8) an. Klassenfahrten und Wandertage Wandertage finden in der Regel zweimal im Jahr statt. Die Klassen- und Studienfahrten finden in folgendem Umfang statt: Klasse 5/6/7: 5 Tage nach Norddeutschland, z.B. nach Kleve bei Friedrichstadt Klasse 8/9: 5-8 Tage in Deutschland als Sommer- oder auch als Skifahrt (z.B. Harz oder Inzell). Oberstufe: Profilfahrt (ca. 7 Tage) ; Ziele sind ans Profilfach gebunden. Seite 6 7 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Die Raumausstattung der Schule Die Schule ist für eine volle Vierzügigkeit eingerichtet. Neben den Klassen- und Kursräumen sind die notwendigen Fachräume vorhanden: • Lehr- und Arbeitsräume für Physik, Chemie und Biologie • Räume für den Kunstunterricht • voll eingerichtete Werkräume • ein Musikraum • Videothek • Lichtbildraum • Multimedialabor und Informatikraum: zwei voll ausgestattete Computerräume (vernetzte Anlagen mit jeweils 15 Arbeitsplätzen und Internetzugang) • Aula • Arbeitsbücherei für die Oberstufe • Fotolabor/Dunkelkammer • dreiteilige Sporthalle und eigener Sportplatz Beispiel-Stundenplan für eine 5. Klasse * Klassenrat - Lions Quest (siehe Seite 21) - Eigenlernzeit - Methodik ** Intensivierung der Fächer Deutsch & Mathematik *** Siehe Seite 21 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 6 7 Schulbusverkehr Busfahrplan der Linie 781 Der Schulbus (Linie 781) fährt zur 1. Stunde, vom 1.11. - 31.3. zusätzlich zur 2. Stunde. Rückfahrten Nach der 6. Stunde: Täglich um 13.10 Uhr Abfahrt vom Wolfgang-Borchert-Gymnasium. Weitere Fahrten: Nach Bedarf und nach Schulschluss wie zum Beispiel: • Mo nach der 7. & 9. Stunde • Di nach der 8. Stunde • Mi., Do. nach der 7. & 8. Stunde • Fr nach der 7. Stunde Geoinformationen © Vermessungsverwaltungen der Bundesländer und BKG Seite 8 9 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Wie erreicht man die Schule? Soweit die Schüler auf öffentliche Verkehrs‐ mittel angewiesen sind, erreichen sie die Schule mit der Linie 281 und der S-Bahn S3 über den Bahnhof Krupunder oder mit der HVV-Buslinie 781, die das ganze Jahr fährt. Schüler, die weiter als 6 km vom Schulort entfernt wohnen, erhalten eine Jahresfahr‐ karte für die öffentlichen Verkehrsmittel bzw. die Linie 781, wenn der Wohnsitz zum Ein‐ zugsgebiet der Schule gehört. Im Winter (1.11.-31.3.) erhalten auch die Schüler Monatskarten, die über 4 km von der Schule entfernt wohnen, wenn der Wohnsitz zum Einzugsgebiet der Schule gehört. Für Jahres- und Monatskarten wird eine Eigenleistung von 9,50 € für das 1. Kind, 4,75 € für das 1. Geschwisterkind pro Monat erhoben. Weitere Geschwisterkinder sind frei. Für die Anerkennung von Kosten für die Schülerbeförderung gelten ab 2013 neue Regelungen: Entscheidend ist die Entfernung vom Wohn‐ ort zum nächstgelegenen Gymnasium. Das bedeutet, dass für Rellingen, Tangstedt und Ellerbek jetzt die Pinneberger Gymnasien bei der Entfernung berücksichtigt werden. Liegt die Entfernung vom Wohnort zum nächsten Gymnasium bei über 4 km, erhalten Sie einen Zuschuss von November bis März, bei über 6 km einen Jahreszuschuss. Bereits laufende Zuschussanträge genießen Bestandsschuss. Für 2013 einzuschulende (Geschwister-)kinder gelten die neuen Rege‐ lungen. Termine • Ein Informationsabend für die Eltern und Erziehungsberechtigten über die Arbeit in unseren künftigen 5. Klassen findet statt am Dienstag, d. 12. Februar 2013, um 19:30 Uhr in unserer Aula. • Ein Tag der offenen Tür findet statt am Freitag, d. 22. Februar 2013, 16:00 - 18:00 Uhr. • Die Beratungstermine für Eltern und Kinder liegen nach telefonischer Terminabsprache in der Zeit vom 18. - 22. Februar 2013 sowie im Anmeldezeitraum. • Der Anmeldezeitraum für die Schüler der neuen 5. Klassen ist der 25.02. bis 04.03.2013. • Diese Anmeldetermine haben wir extra für Sie eingerichtet: 25. Februar bis 04. März 2013 jeweils 09:00 - 13:00 Uhr 26. Februar 2013 zusätzlich 15:00 - 18:00 Uhr 27. Februar 2013 zusätzlich 15:00 - 18:00 Uhr Weitere Informationen — auch zur Profiloberstufe — finden Sie auch auf unserer Homepage: www.wobogym.de Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 8 9 Vorstellung der Fächer Französisch Bei uns schon ab Klasse 5 möglich! Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium gehört zu den ganz wenigen Schulen SchleswigHolsteins, an denen man Französisch als 1. Fremdsprache erlernen kann. Für dieses besondere Fremdsprachenangebot F1, das wir bereits seit 1992 anbieten, spricht zum einen der Nutzen: Frankreich ist unser größter Nachbar und wichtigster politischer und wirtschaftlicher Partner. Aber nicht nur im Land des savoirvivre, auch in Belgien, der Schweiz, Luxem‐ burg sowie in Kanada, der Karibik und Teilen Afrikas wird Französisch als Muttersprache gesprochen – nicht umsonst ist Französisch eine der weltweit am häufigsten verwendeten Sprachen in Internet, Kultur und Handel. Deshalb sind gute Französischkenntnisse, vor allem neben Englisch, das vorausgesetzt wird, heute in vielen Berufen von Vorteil. Zum anderen sprechen pädagogische Grün‐ de für Französisch als 1. Fremdsprache: Im Alter von 10 Jahren lernen Kinder noch spie‐ lerisch und unbefangen. Diese Unbefangen‐ heit sollte man für das Erlernen des Französi‐ schen nutzen, einer Sprache, die für deutsch‐ sprachige Kinder häufig einen interessanten Kontrast bildet. Dadurch gewinnen sie nicht nur einen Einblick in den Aufbau und das Funktionieren einer Sprache. Es führt auch zu einem besseren Verständnis des Deut‐ schen und erleichtert das Erlernen weiterer Fremdsprachen. Unsere Erfahrungen mit F1 zeigen dabei, dass die Schüler den Rück‐ stand in Englisch häufig schon nach einem Lernjahr aufgeholt haben, aber fast immer ihren Vorteil in Französisch gegenüber den anderen behalten. Das Lehrbuch, das wir benutzen, ist speziell auf junge Französischlerner abgestimmt. Abwechslungsreiches Unterrichtsmaterial und aktivierende Methoden sorgen dafür, dass unsere F1-Schüler (nicht immer, aber häufig!) mit Freude lernen und sich schon nach einem Jahr in grundlegenden Dingen auf Französisch äußern können. Also: Französisch als erste Fremdsprache, eine lohnende Entscheidung! Markus Walsemann Seite 10 11 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Unsere Partnerschulen und Austauschprogramme Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium verfügt derzeit über zwei Partnerschulen im Ausland: das Collège Sacré-Coeur in Maubeuge und eine Schule auf der zu Frankreich gehören‐ den Insel La Réunion im Indischen Ozean. Der Austausch mit Maubeuge findet bereits seit dem Jahr 2000 unter der Leitung von Frau Peters statt und richtet sich insbesonde‐ re an F1-Schüler der 8. Klassen (aber nicht nur!). Maubeuge liegt an der Grenze zu Bel‐ gien in der Region Nord-Pas-de-Calais, einer Gegend, die durch den Film „Willkommen bei den Sch'tis“ (2008) deutschlandweit bekannt geworden ist. Eine Woche lang wohnen die Jugendlichen bei ihren correspondants und lernen das Leben in einer französischen Fa‐ milie kennen. Auch die gemeinsamen Aktivi‐ täten in und außerhalb der Schule, z.B. ein Ausflug nach Lille und ein Aufenthalt in Paris, motivieren regelmäßig mehr Schüler, sich für diesen beliebten Austausch zu bewerben, als – leider! – mitfahren können. Im Schuljahr 2011/2012 wurde erstmalig un‐ ter der Leitung von Frau Feddersen ein Schüleraustausch für die 10. Klassen durch‐ geführt, der ein Eintauchen in eine völlig an‐ dere Kultur und Lebensweise ermöglichte. Etwa 20 Schüler traten eine zweiwöchige Reise auf die Insel La Réunion, ein französi‐ sches Überseedépartement, an, lebten dort in Familien und entdeckten die Vulkaninsel und ihre multikulturelle Bevölkerung. Men‐ schen mit französischen, afrikanischen, chi‐ nesischen und indischen Wurzeln und ver‐ schiedenen Religionen leben dort friedlich miteinander. Die französischen Austausch‐ partner verließen im Gegenzug teilweise zum ersten Mal ihre subtropische Heimatinsel, um sich für zwei Wochen in den kalten Norden zu wagen. Wir wollen diesen Austausch im Schuljahr 2013/14 erneut durchführen. Ein Zuwachs an Sprachkenntnissen und eine Erweiterung des eigenen Horizonts ist den Teilnehmern garantiert! Darüber hinaus unterstützen die Franzö‐ sischlehrkräfte die individuellen Schüleraus‐ tauschprogramme des Landes SchleswigHolstein (www.bildung.schleswig-holstein.de , Suche: Schüleraustauschprogramme SH). Diese richten sich vor allem an die 9. und 10. Klassen und führen in die Region Pays de la Loire (3 Monate, Programm Brigitte Sauzay), die französische Schweiz (2 Wochen) oder allgemein nach Frankreich (6 Monate, Pro‐ gramm Voltaire). Markus Walsemann & Silke Feddersen Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 10 11 Latein Schlüssel zur Vergangenheit und Zukunft Europas Die Schüler können Latein am Wolfgang-Borchert-Gymnasium als zweite Fremdsprache ab Klasse 6 oder als dritte Fremdsprache ab Klasse 8 wählen. Im heutigen Lateinunterricht spielen neben der intensiven Beschäftigung mit Sprache und Grammatik auch Altertumskunde, Geistes- und Kulturgeschichte eine wichtige Rolle. Die modern aufbereiteten Lehrbücher Felix (neu) für die zweite und Prima für die dritte Fremdsprache machen die Schüler mit den Grundlagen unserer gemeinsamen euro‐ päischen Kultur vertraut. Dazu gehört die Beschäftigung mit antikem Stadt- und Land‐ leben ebenso wie die Auseinandersetzung mit der Mythologie sowie technischen, künst‐ lerischen und literarischen Errungenschaften der Römer. Dabei wird deutlich, wie sehr unsere Moderne von Vorstellungen geprägt wird, die Menschen schon vor mehr als 2000 Jahren gedacht und entwickelt haben. Latein‐ unterricht ist aber auch wegweisend für unse‐ re Zukunft. Aus der lateinischen Sprache haben sich die modernen romanischen Spra‐ chen (Italienisch, Französisch, Spanisch etc.) entwickelt, und auch ein großer Teil des eng‐ lischen Vokabulars ist lateinischen Ur‐ sprungs. Wer Latein lernt, erwirbt sich einen sprachlichen Grundstock für sein Leben: • leichterer Zugang zu modernen Fremd‐ sprachen, gerade im späteren Berufsle‐ ben, • besseres Verständnis von Fremdwörtern, • fundiertes Verständnis der eigenen Mut‐ tersprache, • das LATINUM als wichtige Voraussetzung für viele Studiengänge. Um das Lernen im Schulalltag dann zu erfri‐ schen, wird der Unterricht durch Spiele, Fil‐ me, Exkursionen, Projekte u. a. ergänzt und illustriert. Weiteres zum Thema Latein, Latein lernen und Antike finden Sie im Internet: www.altesprachen.de Birgit Wohlfarth Spanisch Bei uns ab Klasse 8 Unsere Schüler der 8. Klassen haben die Möglichkeit, neben der ersten Fremdsprache Englisch (oder Französisch) und den zweiten Fremdsprachen Französisch oder Latein als dritte Fremdsprache Spanisch zu erlernen. Im sprachlichen Profil der Profiloberstufe kann man auch ab der 10. Klasse neu mit Spanisch beginnen. Die spanische Sprache ist immerhin die Mut‐ tersprache von ca. 400 Mio. Menschen welt‐ weit und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Derzeit sind es über 200 Schüler der Klas‐ senstufen 8 bis 13, die Spanisch gewählt haben. Wie in jeder modernen Fremdsprache geht es in den ersten Lernjahren im Spanischun‐ terricht vor allem um das schnelle Zurechtfin‐ den in alltäglichen Kommunikationssituatio‐ nen, also um typische Gespräche und Dialo‐ ge, neben der Vermittlung grammatikalischer und landeskundlicher Grundkenntnisse. Da‐ bei werden sowohl Spanien als auch Latein‐ amerika behandelt. Seit 2011 gibt es einen Schüleraustausch für den 10. Jahrgang zu einer spanischen Schu‐ le in Vigo (Galizien). Im September 2011 haben uns die Spanier erstmals besucht. Jeweils im Frühjahr findet nun für die Zehnt‐ klässler eine etwa einwöchige Reise nach Nordwestspanien statt, bei der die Schüler ebenso wie die Spanier beim kurz darauf folgenden Gegenbesuch in Gastfamilien un‐ tergebracht sind. Marcus Daumann Seite 12 13 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Musik Aktuell zu sein und gleichzeitig über die euro‐ päische Musikgeschichte zu informieren und in einige ihrer großen Werke einzuführen, eine Orchesterpartitur lesen und verstehen zu lernen, Lieder zu singen und mit Instru‐ menten selber zu musizieren – dies sind eini‐ ge der Ziele und Inhalte des Fachs Musik, wobei aktuelle Trends in der Popmusik von den Schülern oft am besten selbst benannt und von ihnen in den Unterricht eingebracht werden. Die verschiedenen Musikarten von der Klassik bis zur Popmusik werden von den Schülern natürlich immer wieder unterschiedlich „bewertet“. Weil die Bewertung von Musik mit sehr persönlichen Einstellun‐ gen und Erfahrungen zu tun hat, ist ein wich‐ tiges Anliegen des Faches auch Toleranz als Grundlage für ein tieferes Verstehen von Musik in ihren verschiedenen Ausprägungen zu wecken und zu fördern. Für das praktische Musizieren stehen den Schülern u.a. Xylophone und eine Keybord‐ anlage zur Verfügung. Auch eigene Instru‐ mente der Schüler werden einbezogen, so dass bei einem „Klassenarrangement“ wirk‐ lich jeder beteiligt ist und mit dem eigenen Part zum Gelingen des Ganzen beiträgt. Kathrin Klußmann Kunst Vielfältige praktische Arbeiten, die regelmä‐ ßig im Schulgebäude präsentiert werden, geben einen kleinen Einblick in den Kunstun‐ terricht unserer Schule. Das Fach Kunst wird in den Klassenstufen 5 & 6 und 8 – 13 zweistündig, im Profilfach in der Oberstufe drei- bis vierstündig unterrich‐ tet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts (Kl. 8 & 9) ein ästhetisches Angebot zu wählen. In der Profiloberstufe wird nach den jeweiligen Gegebenheiten entschieden, ob Kunst im Klassenverband oder auch in davon abwei‐ chenden Kursen unterrichtet wird. Seit dem Schuljahr 2010/11 gibt es auch ein ästheti‐ sches Profil am WoBo. In den anderen Kunstkursen/-klassen wird nach Absprache profilergänzend unterrichtet. Das Fach Kunst beinhaltet eine Vielfalt von Arbeitsbereichen. So bilden z.B. die Bereiche Zeichnung, Malerei und Collage in den 5. und 6. Klassen einen Schwerpunkt. Ab der 8. Klasse gewinnen zusätzlich die Kunstge‐ schichte, Architektur, bewegte Bilder und Medien an Bedeutung. Im 8. Jahrgang findet ergänzend Werkunterricht statt. Hier werden insbesondere Erfahrungen mit werkspezifi‐ schen Materialien und Techniken gemacht. Die Komplexität des Faches bietet gute Mög‐ lichkeiten, Inhalte und Themen in Zusam‐ menarbeit mit anderen Fächern zu behan‐ deln. Illustrationen zu einer Buchbespre‐ chung (Deutsch) oder Modelle zu Wohnfor‐ men in anderen Kulturen (Geschichte) sind nur zwei Beispiele dafür. Zusätzlich werden Besuche von Museen, Galerien und Ausstel‐ lungen in allen Altersgruppen angestrebt, um Unterrichtsinhalte auch in anderen Zusam‐ menhängen zu sehen. Neben den lehrplanmäßigen Anforderungen bleibt trotzdem noch genügend Spielraum für spontanes und aktuelles Gestalten. Weih‐ nachtsarbeiten können – vor allem bei Jün‐ geren – ebenso Bestandteil des Kunstunter‐ richts sein wie die Gestaltung des Klassen‐ raumes, Teilnahme an schulinternen Aktionen oder die Teilnahme an allgemeinen Wettbe‐ werben. Durch die Vielfalt und Vielseitigkeit bereichert der Kunstunterricht das Schulleben und er‐ möglicht den Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu unserer bildgeprägten Kul‐ tur. Ute Reitzenstein Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 12 13 Geschichte Aus der Geschichte lernen Geschichte ist bei uns nicht „veraltet und verstaubt“, sondern immer auch bezogen auf unsere heutige Welt. Aktuelle Ereignisse, Probleme und Konflikte in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind ohne ihre Vorgeschich‐ te und die historischen Ursachen nicht ver‐ ständlich. Unsere Schüler erwerben daher geschichtliche Kenntnisse und Erkenntnisse für das Verständnis der Gegenwart, aber auch allgemein die Fähigkeit zur kritischen Analyse, um selbstverantwortlich und aktiv eine eigene Orientierung für ihr zukünftiges Handeln als „gesellschaftliche Wesen“ zu gewinnen. Das Fach Geschichte wird ab der 6. Klasse unterrichtet, und zwar auf dieser Klassenstu‐ fe im ersten oder zweiten Halbjahr mit zwei Stunden pro Woche (im anderen Halbjahr wird Erdkunde mit zwei Stunden unterrichtet). Von Klasse 7 bis 10 ist Geschichte im Stun‐ denplan durchgehend mit zwei Wochenstun‐ den vertreten. In der Oberstufe ist das Stun‐ denkontingent für Geschichte je nach ge‐ wähltem Profil unterschiedlich. Im gesell‐ schaftswissenschaftlichen Profil ist Geschich‐ te zur Zeit das sogenannte "profilgebende" Fach (kurz: Profilfach) und umfasst daher 3 Wochenstunden in Klasse 11 und 4 Wochen‐ stunden in den Klassen 12 und 13. In den übrigen Oberstufenprofilen wird Geschichte durchgehend mit 2 Wochenstunden unter‐ richtet. Geschichte ist bei uns kein langweiliges Aus‐ wendiglernen von Jahreszahlen und Ereig‐ nissen. Vielmehr werden im Unterricht die verschiedensten Geschichtsquellen behan‐ delt. Das können nicht nur Texte sein, wie Reden, Briefe, Tagebucheinträge, Aufrufe, Inschriften, Zeitungsartikel, Memoiren, Proto‐ kolle, Bittschriften, Flugblätter, Plakate, Ver‐ träge, Verfassungen, Gesetze, Parteipro‐ gramme und viele andere, sondern auch Bilder wie zum Beispiel Gemälde, Zeichnun‐ gen, Druckgrafik, Karikaturen, Comics oder Fotos. Zunehmendes Gewicht gewinnen Schaubilder, Mindmaps und besonders der Einsatz von Filmen. Die Unterrichtsformen sind sehr vielfältig und umfassen vor allem auch Präsentationen, Projekte und Rollen‐ spiele. Es bestehen sechs inhaltliche Schwerpunkte für den Geschichtsunterricht, die auch die Themenbereiche im gesellschaftswissen‐ schaftlichen Profil der Oberstufe sind: • Gesellschaftsmodelle, • Mensch und Umwelt, • Globalisierung, • Demokratie und ihre Gefährdung, • Krieg und Kriegsvermeidung, • Weltmächte. Im Rahmen des Faches Geschichte sind in den letzten Jahren zahlreiche Exkursionen, Museumsbesuche, Zeitzeugenveranstaltun‐ gen und Vorträge durchgeführt worden und seit 2009 besteht eine feste Kooperationsver‐ einbarung mit der KZ-Gedenkstätte Neuen‐ gamme. Regelmäßig nehmen interessierte Klassen und Schülergruppen an Geschichts‐ wettbewerben teil. Wer die Gegenwart ver‐ stehen und die Zu‐ kunft gestalten will, der muss die Ge‐ schichte kennen! Dr. Dieter Hanauske Seite 14 15 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Englisch Wie auch andere Gymnasien in SchleswigHolstein haben wir das Interesse, den Über‐ gang von der Grundschule auf das Gymnasi‐ um möglichst problemlos zu gestalten und an die an der Grundschule gewonnenen Vor‐ kenntnisse, Fertigkeiten und Einstellungen anzuknüpfen. Gespräche mit Lehrkräften der Grundschulen und gegenseitige Besuche in den letzten Jahren haben zu mehr Transpa‐ renz geführt und deutlich gemacht, dass die Schüler schon im Anfangsunterricht Freude am Umgang mit der englischen Sprache ent‐ wickelt haben und eine Motivation und Aufge‐ schlossenheit für das Sprachenlernen im Allgemeinen und für andere Kulturen vorhan‐ den ist. In der Sekundarstufe I geht es darum, Sprachkenntnisse und Fertigkeiten beständig zu erweitern und zu systematisieren, um in immer wieder neuen, zunehmend authenti‐ schen Situationen sprachlich kompetent agie‐ ren zu können. Neben dem Aufbau einer interkulturellen Kompetenz stehen auch der Erwerb von Lern- und Arbeitstechniken und zunehmend Formen selbstverantwortlichpartnerschaftlichen Arbeitens im Vorder‐ grund. Viele unserer Schüler verbringen am Ende der Mittelstufe ein halbes oder ein Jahr im Ausland und bereichern mit ihren frisch er‐ worbenen Sprach- und Kulturkenntnissen den Unterricht. In der Sekundarstufe II beschäftigen wir uns vorrangig mit literarischen und nichtliterari‐ schen Texten. Ebenso geht es um den Aus‐ bau der study skills: Recherchieren, Teamar‐ beit, Wortschatzerschließung und Präsentati‐ onstechniken. In unserem Sprachprofil ist Englisch das pro‐ filgebende Fach. Hier stehen spannende Themen wie z. B. Identität, die Arbeitswelt, der amerikanische Traum, Shakespeare und landeskundliche Themen im Vordergrund. Natürlich gibt es auch eine Profilfahrt, die bis jetzt immer in ein englischsprachiges Land führte, so dass erworbene Kenntnisse auch praktisch angewendet werden können. Wir arbeiten mit gesellschaftswissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fächern zusam‐ men, die unser Profil je nach Thema ergän‐ zen. Die Themen für das schriftliche Abitur im Profilfach Englisch erwachsen aus dem Un‐ terricht, während in den anderen Profilen Englisch Kernfach und Teil des Zentralabiturs ist. Natascha Milde & Natascha Fischbach-Böttcher Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 14 15 Informatik Informatik wird seit diesem Schuljahr nicht nur in der Oberstufe in verschiedenen Profi‐ len, sondern auch als Wahlpflichtfach ab Klasse 8 unterrichtet. In der Mittelstufe sollen die Schüler den Computer vor allem als nütz‐ liches Werkzeug kennenlernen und einen Einblick in seine Funktionsweise erhalten. Im Sinne des Lernens mit Kopf, Herz und Hand werden zum Beispiel (alte) Rechner aufge‐ schraubt und wieder zusammengebaut, Pro‐ gramme installiert und viele weitere Dinge praktisch erprobt. Auch der Umgang mit klas‐ sischen Anwenderprogrammen wie MS Excel und Bildbearbeitungssoftware wird geübt. Darüber hinaus werden erste Programmier‐ versuche unternommen und eigene Websites in html erstellt. In der Oberstufe geht es neben der Behand‐ lung allgemeiner Grundlagen ("Computer Literacy") darum, einen exemplarischen Ein‐ blick in die Funktionsweise von Programmier‐ sprachen (Java, Delphi oder JavaScript) zu erhalten. Da Rechnernetzwerke im Alltag eine immer wichtigere Rolle spielen, liegt auch hier ein Aspekt der Unterrichtsarbeit. Die Schüler werden für Themen wie Daten‐ schutz und -sicherheit sensibilisiert sowie zu einen verantwortungsvoller Umgang mit dem Medium Internet angehalten. Im Fachraum stehen 15 Rechner mit Win‐ dows 7 und ein Server zur Verfügung. Diese können natürlich auch von anderen Fach‐ schaften genutzt werden, da neben den übli‐ chen Programmen auch Lernsoftware für Mathematik, Erdkunde, Chemie und andere Fächer installiert ist. Die insgesamt elf Smart‐ boards der Schule, von denen sich eins im Informatikraum befindet, ermöglichen dar‐ über hinaus einen modernen und motivieren‐ den Unterricht in vielen Fächern. Marion Bünger Physik in der Sekundarstufe I In G8 beginnt der Physikunterricht bereits im 2. Halbjahr der 6. Klasse. Er ist gegenüber dem in G9 um ein halbes Jahr gekürzt. Im Anfangsunterricht stehen Schülerexperi‐ mente und das Beobachten von Phänomenen im Vordergrund. Im Laufe der Zeit werden dann auch Fachbegriffe eingeführt, die die Beschreibungen vereinfachen sollen, und manche Experimente, die sich nicht als Schü‐ lerexperiment eignen, da sie zu gefährlich wären oder weil Gerätschaften im Schüler‐ satz nicht finanzierbar sind, als Demonstrati‐ onsexperiment vorgeführt. Experimentelle Beobachtungen werden anhand von Model‐ len erklärt und später Zusammenhänge auch mathematisiert. Möglich sind auch offene Unterrichtsformen wie Stationenlernen und Präsentationen. Joachim Frohn Seite 16 17 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Der Sportunterricht Sport wird am Wolfgang-Borchert-Gymnasi‐ um in mehreren Bereichen betrieben: • Dem durch Stundentafel und Lehrplan vorgegebenen Sportunterricht im Rah‐ men des normalen Schulalltags • Sport als Wahlpflichtfach (Kl. 8 und 9) • AGs unter der Leitung von Schülern und Vereinstrainern Der Sportunterricht wird zwei- bis dreistün‐ dig pro Woche erteilt. Mädchen und Jungen werden in allen Klassenstufen gemeinsam unterrichtet. Während in den Klassen 5 und 6 die Grund‐ ausbildung in den Individualsportarten und in den Sportspielen im Vordergrund steht, wer‐ den in den Klassen 7 bis 9 diese Fertigkeiten erweitert und gefestigt. Der Schulsport geht verstärkt auch auf Fitness- und Gesundheits‐ erziehung ein. In der Oberstufe wurde im laufenden Schuljahr erneut ein Sport-Profil eingerichtet, welches sich ebenso wie die Profile im 12. und 13. Jahrgang wieder großer Beliebtheit erfreut. Das Fach Sport hat sich im Profilangebot des WoBos eta‐ bliert. Alljährlich finden die Bundesjugendspiele in der Leichtathletik sowie der Lauftag zum Erwerb des Laufabzeichens statt. Auch die Schulmeisterschaften im Crosslauf erfreuen sich besonders unter den jüngeren Schülerin‐ nen und Schülern großer Beliebtheit. Die besten Läufer qualifizieren sich für die eben‐ falls alljährlich stattfindenden Kreismeister‐ schaften der Schulen. Für den Sportunterricht stehen die sanierte und modernisierte Dreifeld-Halle, großzügige Sportanlagen im Freien mit allen Leichtath‐ letikmöglichkeiten, Felder für Fußball, Bas‐ ketball und Volleyball sowie ein Kleinspielfeld mit Kunstrasen (unser Käfig) zur Verfügung. Der Kraftraum wurde renoviert und mit neuen Fitness-Geräten ausgestattet. Die freiwilli‐ gen Aktivitäten umfassen verschiedene Arbeitsgemeinschaften, für deren Leitung Eltern und Schüler stets willkommen sind. Das WoBoGym nimmt jedes Jahr mit mehre‐ ren Mannschaften am Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ teil. Traditionell erfol‐ gen hier Meldungen in den Sportarten Fuß‐ ball, Handball, Volleyball und Tennis. Bei diesem Wettbewerb und den AGs sucht die Schule bewusst die Zusammenarbeit mit den örtlichen Sportvereinen. Mehrere VolleyballAGs und eine Inliner-AG werden bereits von Vereinstrainern geleitet. Mithilfe dieser Ko‐ operation wird auch im Bereich der Leichtath‐ letik ein Wiederaufbau angestrebt - gelang es den Leichtathletinnen doch als bisher einzi‐ ger Mannschaft, sich für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren. Wir hoffen, endlich wieder ein Team ins Rennen schicken zu können. Neben diesen Aktivitäten finden regelmäßig von Schülern organisierte und durchgeführte Turniere statt. Hierbei wird sich um wech‐ selnde Angebote für die unterschiedlichen Klassenstufen bemüht. Silke Sörensen Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 16 17 Religion und Philosophie Wenn Ihr Kind auf die weiterführende Schule wechselt, vergrößert sich sein Horizont. Es begegnet neuen Herausforderungen und macht neue Erfahrungen. Neben Wissen und Fähigkeiten bringt Ihr Kind eine große Neu‐ gier mit. Dazu zählt unseren Erfahrungen nach auch eine Neugier, die sich auf die so‐ genannten "letzten Fragen" richtet: • • • • Hat das Leben einen Sinn? Was ist dieser Sinn? Kann ich ihn erkennen? Warum gibt es so viel Unrecht und Leid auf der Welt? • Warum müssen Menschen und Tiere sterben? • Gibt es einen Gott? Dieser Neugier Ihrer Kinder wollen wir entge‐ genkommen. Wir meinen, dass die „Wachheit für die letzten Fragen“ (H.v.Hentig) einen wichtigen Maßstab für Bildung benennt und zu jeder Zeit einen zentralen Platz im Ange‐ bot der Schule einnehmen sollte. Wir alle wollen, dass unsere Schüler viel Wis‐ sen, viele Kenntnisse und Fähigkeiten erwer‐ ben. Information allein ermöglicht aber noch keine Orientierung. Angesichts der Vielzahl von Informationen brauchen Schüler Anre‐ gung dazu, diese Fülle zu strukturieren, da‐ mit sie Wertbewusstsein entwickeln und ge‐ wissenhaft Entscheidungen treffen können. Einen Beitrag dazu leistet der Religionsunter‐ richt. Er gibt Ihren Kindern Raum, Fragen zu stellen, und bietet Antwortbeispiele aus der christlichen und anderen Religionen an, weil sich in der Auseinandersetzung mit fremden Gedanken die eigenen Überzeugungen ent‐ wickeln. Es geht uns dabei nicht darum, Ihre Kinder auf eine bestimmte Glaubensrichtung zu ver‐ pflichten. Wir lehren nicht zu glauben, son‐ dern zu fragen, uns einander mitzuteilen und Verständnis für die Fragen und Antwortversu‐ che anderer zu haben. Da besonders das Christentum unsere Kultur geprägt hat, bildet die christliche Tradition den Mittelpunkt des Religionsunterrichtes. Wir begrüßen es, wenn Kinder mit keinem oder mit einem an‐ deren Bekenntnis ebenfalls am Religionsun‐ terricht teilnehmen. Gerade durch die Vielfalt von Überzeugungen werden Gespräche über die letzten Fragen fruchtbar und wir lernen, als Menschen mit unterschiedlicher weltan‐ schaulicher Prägung zusammenzuleben. Traditionsgemäß wird bei uns Unterricht für Kinder aus den beiden großen christlichen Konfessionen erteilt: Der evangelische Religi‐ onsunterricht, der zur Zeit in den Klassen 5 und 6 zweistündig angeboten wird, findet im Klassenverband statt, Kinder, die am katholi‐ schen Religionsunterricht teilnehmen, haben in den Klassen 5 bis 8 jeweils einstündig Un‐ terricht in klassenübergreifenden Gruppen. In der Oberstufe gibt es eine Wahlmöglichkeit zwischen Religions- und Philosophieunter‐ richt. Barbara Lingenau Seite 18 19 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Chemie Chemie ist, wenn es stinkt und kracht! Aber: kein Experiment ohne Theorie! Mit dieser falschen Vorstellung von der Che‐ mie, die auch in der heutigen Schülergenera‐ tion noch fest verankert ist, kommen viele Schüler der 8. bzw. 9. Klassen in ihre erste Chemiestunde. Es hat sich noch nicht überall herumgesprochen, dass Chemie uns im Haushalt umgibt, dass viele Dinge des tägli‐ chen Lebens ohne Chemie nicht möglich sind und dass Chemie mehr ist als ein Schulfach mit komplizierten Formeln. Der Chemieunter‐ richt am Wolfgang-Borchert-Gymnasium hat neben stinkenden und krachenden Experi‐ menten einiges mehr zu bieten! Wir versuchen durch Einbeziehung der All‐ tagswelt das Interesse der Schüler für die Chemie zu wecken und zu erhalten. Nur wenn sie die Chemie als alltäglichen Be‐ standteil ihrer eigenen Welt erkennen und begreifen, werden sie sich nachhaltig mit ihr auseinandersetzen. Darf das Fach Chemie Spaß machen? Es darf! Dies versuchen wir zu erreichen, indem wir dem selbstständigen Experimentieren der Schüler eine zentrale Bedeutung zumessen. Zudem spielt das Experiment eine wichtige Rolle für das Verständnis naturwissenschaftli‐ cher Arbeitsweisen. Unsere Aufgabe ist es auch, die Schüler mit den chemischen Denkweisen, Fragestellun‐ gen und Inhalten vertraut zu machen. Typisch für chemisches bzw. allgemein naturwissen‐ schaftliches Arbeiten ist das Zusammenspiel von Experiment und Theorie. Ein „gesunder Methodenmix" gestaltet das Fach Chemie abwechslungsreich und ver‐ folgt außerdem das Ziel, die Schüler mit Hilfe fundierter Fachkompetenzen zu einem ver‐ antwortlichen Handeln zu befähigen. Lernzirkel, Lernen an Stationen, Gruppen‐ puzzle etc., diese Methoden fordern und fördern ein selbstständiges Arbeiten und werden regelmäßig von uns eingesetzt. Dort aber, wo es um eher abstraktes chemisches Denken geht, nehmen wir unsere Schülerin‐ nen und Schüler z. T. stärker an die Hand und setzen auch die traditionellen Unter‐ richtsmethoden ein. Seit Einführung der Profiloberstufe haben wir in jedem Oberstufen-Jahrgang ein Chemie‐ profil anbieten können. Das zeigt uns, dass wir den richtigen Weg gehen! Silke Hofmann Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 18 19 Wirtschaft-Politik (WiPo) In diesem Fach werden Themen und Frage‐ stellungen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft behandelt. Damit wird auch schon die besondere Bedeutung des Faches deutlich, denn aus keinem ande‐ ren Fach sind die Inhalte so durchgängig und ausdauernd und immer aufs Neue in den Medien und in aller Munde. Wirtschaftliche Trends, politische Entwicklungen und gesell‐ schaftliche Phänomene betreffen letztlich jeden. Das Fach Wirtschaft-Politik wurde 1995 am Wolfgang-Borchert-Gymnasium eingeführt und wird inzwischen regulär in den Jahrgän‐ gen 9 - 13 unterrichtet. Darüber hinaus be‐ steht bereits im 8. Jahrgang ein Wahlpflicht‐ angebot, in dessen Rahmen zum Beispiel die Möglichkeit besteht, an verschiedenen Wett‐ bewerben teilzunehmen, z. B. dem „Wettbe‐ werb der Bundeszentrale für politische Bil‐ dung“ oder „Jugend debattiert“. Im 12. Jahrgang absolvieren alle Schüler ein zweiwöchiges Wirtschaftspraktikum, bei dem sie, neben ihrer persönlichen beruflichen Orientierung, vor allem die Möglichkeit ha‐ ben, sich in der „Realwirtschaft“ mit wirt‐ schaftlichen oder sozialen Fragen vor Ort auseinanderzusetzen. In diesem Sinne bietet das Fach insgesamt eine Art Orientierungshilfe, indem man sich dort mit eigenen und gesellschaftlichen Nor‐ men und Werten auseinandersetzen kann, Kenntnisse über Politik, Wirtschaft und Ge‐ sellschaft erwirbt und methodisches Lernen erfahren kann. Boris Bölckow Seite 20 21 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Schule — mehr als nur Unterricht Vom Selbstbehauptungstraining zum Assessment: Das neue Präventionskonzept „Lebenskompetenz“ Im Zuge der Umstellung auf G8 und auf der Basis unserer bisherigen Präventions-, Ori‐ entierungs- und Hilfsangebote hat das Wo‐ BoGym ein neues Präventionskonzept er‐ stellt. Unsere Erfahrung zeigt, dass unser bisheri‐ ges Präventionsangebot zu unübersichtlich war und bisweilen als reine Reaktion auf Probleme missverstanden wurde, während unser Arbeitsschwerpunkt sich nun zuneh‐ mend darauf konzentriert, unsere Schüler fit fürs Leben zu machen, ihnen also Lebens‐ kompetenz zu vermitteln. Diese Entwicklung hin zur Qualifikation fürs Leben zeigt sich z. B. mit dem Schwerpunkt der Lions-Quest-Angebote in den unteren Jahrgängen und setzt sich in der Berufsorien‐ tierung, z. B. mit Assessments, bis in die Oberstufe fort. Auch die Entwicklung des Projektes „Süchte und Sehnsüchte“ im 11.Jahrgang zeigt, dass unsere Schüler zunehmend Themen nachfra‐ gen, die über die traditionelle Suchtpräventi‐ on hinausgehen — die Vermittlung von Fä‐ hig- und Fertigkeiten zur möglichst stressfrei‐ en Bewältigung ihres Schulalltags. Daraus ergibt sich unsere neue zentrale Ziel‐ setzung: Wir möchten eine Qualifikation fürs Leben bieten, d. h. die Förderung von Selbst‐ kompetenz und Ich-Stärke, von sozialer Kompetenz für ein geregeltes Zusammenle‐ ben und einen gesunden Lebensstil ohne Suchtverhalten. Veronika Schwald & Marcus Daumann Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 20 21 Selbstbehauptungstraining Mut wachsen lassen — Aufrecht in die Welt gehen Alle Schüler der 5. Klassen des WoBos ha‐ ben die Gelegenheit, an einem Training teil‐ zunehmen, das die Förderung sozialer und persönlichkeitsstärkender Kompetenzen in den Vordergrund rückt. Mittlerweile haben 3 Teams die aus jeweils einer männlichen und einer weiblichen Lehrkraft bestehen, die um‐ fangreiche Ausbildung abgeschlossen, die für das Erteilen dieses Trainings Voraussetzung ist. Die Jungen und Mädchen üben ein Halb‐ jahr lang während eines 90minütigen Trai‐ nings jede Woche, sich für ihre Anliegen ein‐ zusetzen, zugleich die Anliegen anderer zu respektieren und Kooperationsfähigkeit zu entwickeln. Es geht generell darum zu lernen, deutlich Grenzen setzen zu können und in (bedrohli‐ chen) Situationen handlungsfähig zu sein. Um aufrechter in die Welt gehen zu können, gilt es also sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen verschiedene Ressourcen zu stär‐ ken, mit ihnen gemeinsam Handlungsmög‐ lichkeiten zu entwickeln, die ihr jeweiliges Handlungsrepertoire erweitern und das Selbstwertgefühl als Mädchen/Junge stärken. Das Selbstbehauptungstraining leistet somit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Gewaltprävention. Um einen wertschätzenden Umgang mitein‐ ander zu initiieren, erleben die Jungen und Mädchen Übungen zu den verschiedenen Themenfeldern, z. B. Hilfe holen/geben, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Kampfess‐ piele, Stimme einsetzen u. a., die reflektiert und auf Alltagsbeispiele übertragen werden. Lernen durch Handeln soll folglich Mut wach‐ sen lassen! Wiebke Grabbet & Silke Feddersen Lions-Quest Lions-Quest „Erwachsen werden“ ist ein Ju‐ gendförderprogramm für 10- bis 15-jährige Mädchen und Jungen, das im KLEM-Unter‐ richt der Sekundarstufe I vermittelt wird. The‐ men sind z. B. der Umgang mit Konflikten, die Stärkung des Selbstvertrauens und der Aufbau positiver Beziehungen. Die Eltern werden bei dem Programm aktiv mit einbezo‐ gen. Die Anzahl der Lehrer des WoBoGym, die bereits eine spezielle LQ-Ausbildung durchlaufen, steigt stetig an. Mehr unter www.lions-quest.de Marion Bünger Seite 22 23 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Konflikte selber lösen Schüler helfen Schülern als Mediatoren (Konfliktlotsen) Streit auf dem Pausenhof? Ärger in der Klas‐ se? Immer wieder die gleichen Auseinander‐ setzungen mit dem Sitznachbarn? Jeder kennt solche und andere Probleme aus dem Schulalltag. Die Schüler am Wolfgang-Bor‐ chert-Gymnasium lernen, solche Konflikte selbst zu lösen. Seit dem Schuljahr 2001/02 werden Freiwilli‐ ge jeweils ca. 7 Monate lang zu „Streitsch‐ lichtern“ oder, der Begriff scheint uns inzwi‐ schen weniger missverständlich, zu Konflikt‐ lotsen ausgebildet. Im aktuellen Schuljahr 2012/13 werden 14 Schüler aus dem 7. bis 9. Jahrgang neu ausgebildet. Daneben gibt es an unserer Schule zurzeit noch einmal 14 schon länger ausgebildete, aktive Konfliktlot‐ sen (Mediatoren) aus den Klassen 11 bis 13. Aufgabe von Konfliktlotsen ist es, Streitenden in einem Gespräch mit festgelegten Regeln zu helfen, selbst, d. h. im Schulkontext vor allem: ohne das reglementierende Eingreifen von Lehrern, eine Lösung für ihren Konflikt zu finden. Das Ziel ist eine tragbare, möglichst dauerhafte Lösung, mit der beide Seiten zu‐ frieden sind. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf der Hand: Die Hemmschwelle, sich mit einem Konflikt an (fast) Gleichaltrige zu wenden, ist niedriger als wenn gleich Lehrer eingeschal‐ tet werden müssen. Jugendliche können sich zudem oft besser in die Streitenden hinein‐ versetzen als Erwachsene. Noch wichtiger: Gemeinsam gefundene Lösungen sind meist realistischer und werden besser eingehalten als die von Lehrern verordneten. Außerdem übernehmen die Schüler so selbst Verant‐ wortung für ihren Umgang miteinander und somit auch für das allgemeine Klima an un‐ serer Schule. Das Projekt „Mediation“ lebt auch von seiner Akzeptanz: Da nur geschlichtet werden kann, wenn die Beteiligten zu einer Konfliktlösung in diesem Rahmen bereit sind, brauchen wir auch Ihre Unterstützung als Eltern. Ermuti‐ gen Sie Ihre Kinder, bei eventuellen Konflik‐ ten von diesem Angebot Gebrauch zu ma‐ chen! Dabei gilt: Konflikte sind nicht notwen‐ dig etwas Schlechtes, im Zusammenleben und -arbeiten von Menschen eigentlich „ganz normal“, häufig gar nicht vermeidbar. Wichtig ist aber, Konflikte überhaupt als solche zu erkennen, eine einvernehmliche Lösung zu suchen und dabei Hilfe zur Selbsthilfe an‐ zunehmen. Weitere Informationen über das Projekt erhalten Sie im Rahmen der El‐ ternabende bzw. auf Nachfrage bei den ver‐ antwortlichen Lehrerinnen bzw. unserem Schulsozialarbeiter. Die Ausbildung und Arbeit der Konfliktlotsen ist auch in unserem Schulprogramm veran‐ kert und ein wichtiger Baustein im Rahmen des Lebenskompetenz-Projekts. Claudia Eisert-Hilbert & Signe Barschdorff Benjamin Wirth (Schulsozialarbeiter) Suchtprävention Förderung der Lebenskompetenz Im Rahmen des Präventionskonzeptes zur Förderung der Lebenskompetenz werden sowohl stufenspezifische als auch jahrgangs‐ übergreifende Angebote zur Suchtprävention gemacht. Dabei versuchen wir über schulische Ange‐ bote hinaus ein Netzwerk an Kontakten zu externen Anbietern zu nutzen, das nicht nur Schülern, sondern auch Lehrern vor allem präventiv, aber natürlich auch im akuten Ernstfall helfen soll. Da Suchtverhalten viele Ursachen hat, ist es besonders wichtig, die psychosozialen Ursa‐ chen und Hintergründe von Suchtentwicklung in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu rücken. Wir gehen insgesamt davon aus, dass Sucht nicht von Drogen kommt, son‐ dern von betäubten Träumen, verschluck‐ ten Tränen, erfrorenen Gefühlen, ver‐ drängten Sehnsüchten. Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 22 23 Unser Bestreben ist es in Kooperation mit Eltern, Lehrern und externen Anbietern, die Kinder stark zu machen. Zu stark für Drogen. Jahrgangsspezifische Angebote: In Klasse 5/6 finden durchgängig fest im Stundenplan verankerte KLEM-Stunden (Klassenrat Lions-Quest Eigenlernen Metho‐ den) mit den Klassenlehrern statt. Ein weiterer fester Baustein ist die ge‐ schlechterspezifische Förderung von Mäd‐ chen und Jungen durch speziell geschulte Lehrkräfte (Selbstbehauptungstraining S.21). In Klasse 6 wird in Zusammenarbeit mit den Biologie-Fachkollegen und Medizinern des UKE ein Fachtag zum Thema Rauchen an‐ geboten. Darüber hinaus findet in Klasse 6 ein Fach‐ tag zur Prävention sexueller Gewalt in Zu‐ sammenarbeit mit dem Wendepunkt Elms‐ horn statt. Hier werden die Aspekte Körper‐ lichkeit, Selbstwahrnehmung, Rollenbilder und Grenzverletzungen thematisiert. Im Deutschunterricht der 8. Klassen werden in einem Projekt Lektüren mit Suchtthematik erarbeitet und diskutiert. Auf Wunsch können Elternabende zum Thema Sucht mit dem Suchtpräventionsexperten Martin Meyn (AWO Halstenbek) durchgeführt werden. Eine mögliche Thematik wäre: „Alkoholkon‐ sum - nicht nur auf Klassenfahrten ein wichti‐ ges Thema!“ In Klasse 8 rückt unter anderem die berufli‐ che Lebenskompetenzförderung in den Fo‐ kus. In Zusammenarbeit mit den DeutschFachkollegen erstellen die Schüler als Vorbe‐ reitung für ihr Betriebspraktikum in Klasse 9 Bewerbungsunterlagen. In Klasse 9 findet für alle Schüler ein zwei‐ wöchiges Betriebspraktikum statt, das im Erdkundeunterricht vor- und nachbereitet wird und den Schülern erste Einblicke in die Berufswelt ermöglicht. In Klasse 10 finden Projekttage mit dem Themenfeld Suchtprävention durch Förde‐ rung der Lebenskompetenz statt. In Zusam‐ menarbeit mit Suchtpräventionsexperten und externen Anbietern haben die Schüler drei Tage Zeit, sich auf der Basis vorhandener Erfahrungen intensiv mit Suchtverhalten zu beschäftigen. Dabei reflektieren die Schüler ihre Erfahrungen mit dem Thema und erler‐ nen praktische Bewältigungs- und Präventi‐ onsstrategien. In den Klassen 10-12 steht die Studien- oder Berufswahl im Fokus der Lebenskompetenz‐ förderung. Dazu finden ein Elternabend, Schülerinformationstage an der Universität und ein weiteres Betriebspraktikum statt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Messen „Einstieg“ und „Vocatium“ in Ham‐ burg zu besuchen. Jahrgangsübergreifende Angebote: Im Bereich Gewaltprävention gibt es ein Me‐ diationskonzept, bei dem Schüler der Klas‐ sen 8-10 zu Streitschlichtern bzw. Konfliktlot‐ sen ausgebildet werden. Unseren Schülern und Eltern steht der Schul‐ sozialpädagoge Benjamin Wirth zur Verfü‐ gung (Montag-Donnerstag, 7:30 – 14:30 Uhr und nach Vereinbarung). Der Suchtpräventions-Experte Martin Meyn von der AWO-Halstenbek bietet jeden Mon‐ tag von 10:30 – 11:30 Uhr eine Sprechstunde an der Schule an. Durch die Zusammenarbeit mit Experten und externen Anbietern besteht die Möglichkeit, weitere passgenaue Angebote zu realisieren, z.B. zum Thema Mobbing, PC-Sucht etc. Veronika Schwald & Marcus Daumann Seite 24 25 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Schulsozialarbeit am WoBoGym Eine Vorstellung als Steckbrief Benjamin Wirth Dipl.-Sozialpädagoge Dipl.-Sozialarbeiter Büro: ehem. Hausmeisterwhg. Erreichbarkeit: 04101/8428-29 schulsozialarbeit@ wobogym.de Sprechzeiten Mo. - Do. von 07:30 - 14:30 und nach Vereinbarung Ziele von Schulsozialarbeit • Verbesserung der Möglichkeiten zur Teilhabe an Bildung und Gesellschaft • Reduzierung von Bildungshemmnissen • Eigenverantwortung und Selbstbewusst‐ sein stärken • Handlungskompetenzen erweitern • Lebensbedingungen verbessern • Integration der Schüler in die Klasse und Schule • Vermittlung von Normen und Werten • Schulsozialarbeit als Teil des präventi‐ ven Gesamtkonzepts der Schule Alles in allem: Ein gesundes soziales Um‐ feld, in dem sich die Schüler auf ihre Ent‐ wicklungs- und Bildungsaufgaben konzen‐ trieren können. Dabei schließt die Schulsozi‐ alarbeit die notwendige Lebensweltorientie‐ rung ein und wirkt mit ihren Partnern auf ein optimales Bildungs- und Betreuungsangebot in Halstenbek hin. Aufgabenbereiche Sozialpädagogische Hilfen – Beratung: • richtet sich an einzelne Schüler/Schüler‐ gruppen/Lehrer/Eltern • bei sozialen Schwierigkeiten, Erzie‐ hungsfragen, Verhaltensauffälligkeiten, Berufs- und Lebensplanung etc. • auf Anfrage, unterliegt dem Prinzip der Freiwilligkeit • unterliegt der Schweigepflicht gemäß §203 StGB Maßnahmen können sein: • konkrete Hilfen durch mich • Weitervermittlung an andere Institutio‐ nen Soziale Gruppenarbeit: • Soziales Lernen, Erlebnispädagogik (KLEM/Sport/WiPo) • Mitarbeit in der Konfliktlotsenausbildung • Mitgestaltung von Wandertagen, Klas‐ senfahrten: Teambildung • Medienpädagogik (z. B. thematische Elternabende) Sonstiges: • Teilnahme und Mitwirkung an Konferen‐ zen (z. B. Lehrer-, Klassenkonferenzen) • Teilnahme und Mitwirkung an schulkul‐ turellen Veranstaltungen • Gremienarbeit in Schule und Gemeinde • Netzwerkarbeit Werdegang: Geboren Ende der 70er Jahre in Pinneberg und zunächst aufgewachsen in Uetersen, anschließend in Immenstadt/Allgäu. Abitur am Neuen Gymnasium Oldenburg (Oldb.). Nach meiner Berufsausbildung zum Ret‐ tungsassistenten habe ich an der Universität Duisburg-Essen "Soziale Arbeit: Beratung und Management" studiert. Studienschwer‐ punkte bildeten dabei das Ausbildungspro‐ jekt Abenteuer- und erlebnisorientierte Sozia‐ le Arbeit, Sozialraumorientierung, Sozialrecht sowie die Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Nach meiner Diplomprüfung habe ich an einer Gesamtschule im nördlichen Ruhrge‐ biet meine staatliche Anerkennung erworben und dort bis Dezember 2011 als Schulsozial‐ arbeiter gearbeitet. Es war mir schon lange ein Wunsch, ins schönste Bundesland zurückzukehren, den ich nun dank der Chance, Schulsozialarbeit am WoBoGym für die Gemeinde Halstenbek aufzubauen, verwirklichen konnte. Benjamin Wirth Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 24 25 Projekttag in allen 6. Klassen: Selbstvertrauen stärken - Grenzen erkennen und setzen Im Rahmen der schulischen Präventions‐ maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch an Jungen und Mädchen gestalten wir seit meh‐ reren Jahren in enger Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle „Wendepunkt“ für alle 6. Klassen jeweils einen Vormittag zu den The‐ men Sexualität, Körperbewusstsein und Ge‐ schlechterrollen. Dieser Projekttag stellt eine Erweiterung und Fortführung des Selbstbe‐ hauptungstrainings dar, an dem die Schüler der 5. Klassen teilnehmen. Im Vordergrund steht eine praxisbezogene Präventionsarbeit, die eine Stärkung des Selbstvertrauens der Schüler zum Ziel hat, denn nur so können die Kinder Grenzverlet‐ zungen verbaler oder körperlicher Art abweh‐ ren. In diesem Sinne arbeiten Mädchen und Jun‐ gen jeweils mit einer Mitarbeiterin bzw. einem Mitarbeiter des „Wendepunktes“ einen Groß‐ teil des Vormittages in getrennten Gruppen. In mal ruhig konzentrierter, mal spielerisch ausgelassener Stimmung nähern sich die Schülerinnen bzw. Schüler Themen, die im normalen Schulalltag häufig zu kurz kommen — und über die es sich in gemischten Grup‐ pen auch schwieriger reden lässt. Es geht um Fragen an das andere Ge‐ schlecht, die Vorstellung von Traummännern und -frauen, Vertrauen und Grenzen oder einfach darum, anderen einmal gezielt etwas Positives zu sagen. Ein wesentlicher Bestandteil des Präventi‐ onsprojektes ist die Einbeziehung der Eltern, denn Prävention sexueller Gewalt darf sich nicht ausschließlich an potentielle Opfer rich‐ ten, sondern muss zuerst bei Erwachsenen, den Ansprechpartnern der Kinder ansetzen. Deshalb findet im Vorfeld ein Elternabend statt. Silke Feddersen & Wiebke Grabbet (Gleichstellungsbeauftragte) Legasthenie: Lese-Rechtschreibschwäche Eventuell ist bei Ihrem Kind schon auf der Grundschule eine Lese-Rechtschreibschwä‐ che (LRS) anerkannt worden. In mehreren Fällen wurde die LRS aber in der Grundschu‐ le nicht erkannt. An unserer Schule führen wir nach einer Phase des Kennenlernens der Kinder der 5. Klassen durch die Fachlehrer möglichst ab Dezember LRS-Tests durch. Wenn Sie als Eltern bei Ihrem Kind eine LRS vermuten, können Sie sich an die Fachlehrer oder an uns wenden, damit abge‐ klärt werden kann, ob ein Test sinnvoll ist. Natürlich können auch ältere Schüler getestet werden, an unserer Schule allerdings wegen der vorhandenen Testverfahren nur bis zur 8. Klasse. Für Kinder mit einer LRS fin‐ det ein Förderkurs statt, in dem wir in der deutschen Rechtschreibung und im Lesen fördern, au‐ ßerdem durch spielerisches Lernen die Wahrnehmung auf verschiedenen Gebieten schärfen und den Kindern eine emotionale Unterstützung durch den Zusammenhalt in der Gruppe geben. Andreas Carstensen & Barbara Lingenau Seite 26 27 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Berufsvorbereitung Kontakt mit der Wirtschaft Seit dem Schuljahr 1994 nehmen alle Schü‐ ler der 10. Klassen an einem zweiwöchigen Betriebspraktikum teil. Dieses Praktikum wird im Laufe des 8. und 9. Schuljahres von den Fächern Deutsch, WiPo und Erdkunde vorbe‐ reitet. Die Schüler suchen sich ihren Prakti‐ kumsplatz selbstständig aus. Sie erhalten auf diese Weise Einblicke in die Berufswelt und eine Orientierungshilfe für die eigene Zu‐ kunft. Im 12. Jahrgang wird im Rahmen des Wirt‐ schaft/Politik-Unterrichts ein zweiwöchiges Wirtschaftspraktikum durchgeführt, mit Hilfe dessen die Schüler ihr im theoretischen Un‐ terricht erworbenes Wissen durch Beobach‐ tung der Abläufe in einem selbstgewählten Betrieb ergänzen können. Alles Weitere ent‐ nehmen Sie bitte der Auflistung auf dieser Seite. Sie zeigt Ausschnitte unseres umfang‐ reichen Programms im Rahmen der Studienund Berufsorientierung. Hans-Jürgen Heller Berufsorientierung / Kontakte zur Wirtschaft: Sprechstunden am Vormittag durch die Berufsberater/Studienberater der Agentur für Arbeit, Herr Walther, in regelmäßigen Abständen. Aushang im Schüleraufenthaltsraum. Stand Jan. 2013 (Heller) Betriebspraktikum 2013 der 9. Klassen Montag, 15. April bis Freitag, April 2013 (direkt nach den Osterferien) Wirtschaftspraktikum 2014 des 12. Jahrgangs Montag, 13. Januar bis Freitag, 24. Januar 2014 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 26 27 Unser Multimediaraum In unserem Multimediaraum stehen 15 Schü‐ ler-Doppelarbeitsplätze sowie ein Lehrerar‐ beitsplatz mit Windows-Rechnern zur Verfü‐ gung. Alle Computer sind mit einem Server in einem Netzwerk verbunden. Es gibt einen kostenlosen Internetzugang für alle Schüler per DSL-Light-Verbindung. Leider ist dies nur ein Zugang mit geringer Bandbreite, der das Recherchieren im Internet oft langsam und mühsam macht. Verschiedene Anläufe, die Situation zu ändern, waren bislang erfolglos. Da sich an dem grundsätzlichen Problem bis zum Neubau der Schule auch nichts ändern wird, wird uns die Gemeinde als Übergangs‐ lösung UMTS-Sticks zur Verfügung stellen, mit denen die Internet-Geschwindigkeit zu‐ mindest akzeptabel ist. Auf dem Lehrerrechner ist die Software italc installiert, welche es den Kollegen ermög‐ licht, die Monitore aller Schüler einzusehen und fernzusteuern. Dadurch kann der Lehrer jeden Schüler individuell vom Pult aus unter‐ stützen, was das Arbeiten wesentlich einfa‐ cher und effektiver macht. Der Raum dient insbesondere dem Sprach‐ unterricht, steht aber grundsätzlich allen Lerngruppen zur Verfügung, da Lernprogram‐ me für fast alle Fächer von Deutsch über Erdkunde bis hin zu Musik, Biologie und Reli‐ gion installiert sind. Eines der elf schuleige‐ nen Smartboards - jedes davon ausgestattet mit Laptop und UMTS-Stick - befindet sich ebenso in diesem Raum und wird vor allem für den Informatikunterricht genutzt. Die Gemeinde Halstenbek als Schulträger hat bereits zugesagt, dass die mittlerweile etwas altersschwache und störanfällige Hard‐ ware des Multimediaraum in absehbarer Zeit komplett erneuert werden wird. Marion Bünger Seite 28 29 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Aktivitäten unserer Eltern Der Freundeskreis Der Freundeskreis Wolfgang-BorchertGymnasium e.V. unterstützt mit Spenden der Eltern und anderer Sponsoren als Schul‐ verein viele Aktivitäten der Schule. In den 38 Jahren seines Bestehens wurden u. a. der Musikbereich, das Multimedialabor, Theatergruppen und Projektwochen geför‐ dert, Präventionen, Schüleraustausche und Exkursionen bezuschusst sowie technisches Equipment für die Aula und Holzbänke und Tischtennisplatten für die Pausenhalle ange‐ schafft. Einmal jährlich gibt der Freundeskreis die Zeitung „Eltern-Info“ heraus, welche an alle Eltern verteilt wird. In Arbeitskreisen arbeiten Eltern zusammen mit Lehrern an verschiedenen Themen wie z. B. Suchtprävention und Gestaltung von Projektwochen. Gudrun Thurow Cafeteria und Catering Im Dezember 1989 wurde der "Verein zur Förderung eines Komnnunikationszentrums am Wolfgang-Borchert-Gymnasium" gegrün‐ det. Unser Ziel ist es, den Kindern Räume zur Verfügung zu stellen, in denen sie sich treffen können, um z. B. Freistunden zu über‐ brücken, Schularbeiten zu machen oder auch nur auf den Bus zu warten. Natürlich versorgen wir die Schüler und auch die Lehrer während der Cafeteria-Öffnungs‐ zeiten von 9:20 — 11:25 Uhr mit Brötchen und Getränken. Anschließend beginnt die Ausgabe des war‐ men Mittagessens durch das Cateringtearn. Besonders beliebt sind unsere "Fitness-Dop‐ peldeckerbrötchen mit Wurst oder Puten‐ brust/Käse und Salat" oder auch die monat‐ lich wechselnden Angebotsaktionen z. B. Schokocroissants, Frikadellenbrötchen, Würstchen, Leberkäse usw. Neben dem täglichen Betrieb beteiligt sich das Cafeteria-Team aktiv am Schulleben durch Hilfe bei der Organisation und Durch‐ führung z. B. des Tages der offenen Tür, dem Begrüßungsfest, dem Schulfrühstück, der Projektwoche, des Aktionstages usw. Bei all diesen Aufgaben werden wir vielfältig unterstützt: • eine Einkaufsmutter sorgt dafür, dass es immer genügend Brötchen gibt und auch das Spülmittel nicht ausgeht. • eine Kassenwartin wacht über die Finan‐ zen. • die Planmütter erstellen die Einsatzpläne und kümmern sich um Ersatz, falls einmal jemand ausfallen sollte. • und natürlich alle unsere ehrenamtlich hel‐ fenden Mütter, Väter und auch Omas. Ohne sie wäre der Cafeteriabetrieb nicht möglich! Die Preise in der Cafeteria werden so kalku‐ liert, dass alle Kosten gedeckt und Neu- und Ersatzinvestitionen getätigt werden können. Im Herbst 2006 wurde die Cafeteria erweitert und umgebaut. Damit sind wir dem Wunsch unserer Schüler nachgekommen, mehr Sitz‐ plätze zur Verfügung zu stellen und die Räu‐ me freundlicher zu gestalten. Thomas Dörnte Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 28 29 Neues aus der Cafeteria Wenn Schüler mit dem Abitur oder aus ande‐ ren Gründen das WoBoGym verlassen, ge‐ hen mit ihnen auch die Mütter und/oder Vä‐ ter, die über Jahre im Cafeteriateam aktiv dabei waren. Diesen Müttern und/oder Vä‐ tern ein ganz großes Dankeschön für ihre Mitarbeit. Die Mitgliederzahl unseres Cafeteria-Teams war daher auch 2012 wieder stark gesunken und wir haben verstärkt Werbung für „Nach‐ wuchskräfte“ gemacht. Es ist uns auch gelun‐ gen, wieder einige Mütter und Väter für die Arbeit in der Cafeteria zu begeistern. Im Ca‐ feteria-Team mitzumachen bedeutet nicht nur Brötchen zu schmieren und zu verkaufen, sondern auch Kontakt zu anderen Eltern, Schülern und Lehrern zu haben und das Um‐ feld ihres Kindes kennenzulernen. Wer also Lust hat mitzuhelfen, ist jederzeit herzlich willkommen. Da wir ein eingetragener Verein sind, findet jedes Jahr im Frühjahr (März) unsere Jahres‐ hauptversammlung mit den anstehenden Vorstandswahlen statt. Diesmal sind aufgrund der Fluktuation die Posten 1. Vorsitzende/r, 2. Vorsitzende/r und "Einkaufsmutter" neu zu besetzen. Wer also Interesse hat, neben der Cafeteria‐ tätigkeit im Vorstand mitzuarbeiten oder eventuell weitere Fragen hat, meldet sich bitte bei Thomas Dörnte (04101-369029 oder 0163-3676387). Aufgrund der Tatsache, dass alle Mütter und Väter ehrenamtlich in der Cafeteria tätig sind, konnten wir auch dieses Jahr wieder zwei Butterkuchenaktionen für jede Klasse ermög‐ lichen und ebenfalls ein Schulfrühstück mit ca. 1.000 Brötchen finanziell unterstützen. Seit geraumer Zeit gibt es die „Kruse-Milch“ in der Cafeteria. Dieses Angebot ist von den Schülern sehr gut angenommen worden. Auch die Apfelaktion (jeder Schüler kann sich kostenlos einen Apfel holen) läuft gut. Die Äpfel aus der Region bieten wir aber nur so‐ lange an, wie die Qualität der Äpfel und un‐ ser Budget es zulässt. Wir sind immer bemüht, den Schülern ein vielfältiges Sortiment anzubieten, indem wir immer mal etwas Neues ausprobieren und, wenn es gut läuft, beibehalten. Da wir, neben der täglichen Reinigung der Cafeteria, auch mehrmals im Jahr umfassend reinigen, bleibt die Cafeteria vor den Ferien meistens den letzten Tag geschlossen. Eben‐ falls bleibt sie auch bei Schulveranstaltun‐ gen, wie Bundesjugendspielen, Sportturnie‐ ren und ähnlichen Veranstaltungen, mit ent‐ sprechend rechtzeitiger Info über einen Aus‐ hang, geschlossen. Vielleicht möchten Sie sich selbst einen Eindruck verschaffen, wie es in der Cafeteria aussieht, schauen Sie doch ruhig mal unverbindlich vorbei. Die Teams sind in der Regel in der Zeit von 8:15 Uhr bis 11:30 Uhr vor Ort. Und übrigens: Wir beißen nicht!!! Thomas Dörnte Seite 30 31 Wolfgang-Borchert-Gymnasium AGs und andere Aktivitäten Chor und Orchester Die Musikfachschaft bietet seit diesem Schul‐ jahr 4 Arbeitsgemeinschaften an: Der Schulchor, der allen Schülern ab der 7. Klasse offen steht, ist ein Schüler-LehrerEltern-Chor. Hier werden mehrstimmige Chorsätze gesungen, wobei das Programm von Popmusik über Gospels bis hin zu Volks‐ liedern und klassischen Werken reicht, die manchmal auch zusammen mit dem Orches‐ ter musiziert werden. Die Termine für die Sänger des Schulchores ist mittwochs von 18:00 — 19:00 Uhr. Wie der Schulchor wird auch das Schulor‐ chester von Frau Klußmann geleitet. Im Or‐ chester spielen Schüler aller Klassenstufen mit. Neben Stücken in Originalbesetzung werden auch bekannte klassische Werke und Poptitel in Arrangements für Schulorchester musiziert. Geprobt wird freitags in der 7. und 8. Stunde. Um die jüngeren Musiker an das Schulorche‐ ster heranzuführen, finden unter der Leitung von Frau Bünger mittwochs in der 7. Stunde die Proben des JuniOrchesters für Schüler der Klassen 5 bis 7 statt. Aktuell musizieren hier 25 Schüler zusammen und studieren Stücke aus Pop und Klassik ein, wobei es hauptsächlich um die Freude am gemeinsa‐ men Musizieren geht. Hier sind auch Schüler sehr willkommen, die kein „klassisches“ Orchesterinstrument spie‐ len, da alle Stücke entsprechend den vorhan‐ denen Instrumenten und dem Können der Kinder arrangiert werden. Für die Schüler der Klassenstufen 5 bis 7 bietet außerdem der Unterstufenchor Gele‐ genheit zum Musizieren in einer Gruppe. Gesungen wird, was den Schülern Spaß macht, wobei Frau Goller als leitende Lehr‐ kraft die Kinder selbst am Klavier begleitet. In einem Sommer- und einem Weihnachts‐ konzert stellen die Arbeitsgemeinschaften den Eltern und der Öffentlichkeit ihre Pro‐ gramme vor. Um denjenigen, die noch kein eigenes Instrument besitzen, den Einstieg in das Instrumentalspiel zu erleichtern, kann die Schule aus ihrem Bestand Instrumente an Schülern ausleihen. (Anfragen bitte an die Musiklehrer richten.) Kathrin Klußmann & Marion Bünger Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 30 31 Chemie-AG für die 6. Klassen Chemie = Krach + Gestank, so ist oft die falsche Vorstellung von der Chemie, die auch in der heutigen Schülergeneration noch fest verankert ist. Es hat sich noch nicht überall herumgesprochen, dass Chemie uns im Haushalt umgibt, dass viele Dinge des täglichen Lebens ohne Chemie nicht möglich sind und dass Chemie mehr ist als ein Schul‐ fach mit komplizierten Formeln. Ein geeignetes Mittel, um das Interesse an der Chemie zu wecken, sind Schülerexperi‐ mente, denn für Chemie kann man sich leich‐ ter begeistern und sie besser verstehen, wenn man Experimente selber machen kann. • • • • • Herstellung eines Salzkristalls Wasser malt bunte Bilder Einsatz der „chemischen Zunge“ Säuren und Basen heben sich auf und viele andere Versuche Einige unserer Experimente können am Tag der offenen Tür bestaunt und vielleicht auch ausprobiert werden. An diesem Tag präsen‐ tieren einige Teilnehmer die "Chemie-AG für die 6. Klassen". Silke Hofmann Gehört die Chemie schon in die 6. Klasse? Ja, denn gerade jüngere Kinder sind von chemischen Phänomenen fasziniert, und mittlerweile gibt es viele einfache und gefahr‐ lose Experimente, die zumeist an die Alltags‐ erfahrungen der Kinder anknüpfen. Wenn sich Kinder bereits in diesem Alter – oder sogar noch früher – in dieser Form mit der Chemie beschäftigen, stehen die Chancen gut, dass sie sich auch in der 8. Klasse für die Chemie interessieren. Mit Hilfe eines Experimentierkastens untersu‐ chen wir zunächst einfache chemische Vor‐ gänge wie zum Beispiel: DELF-AG (Französisch) Die DELF-AG ist eine Arbeitsgemeinschaft für Französisch, in der die Schüler auf das Diplôme d'Etudes en Langue Française vor‐ bereitet werden. Dieses Sprachendiplom wird mehrmals im Jahr auf der Basis des gemein‐ samen europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen verliehen, und zwar an Schüler, die erfolgreich an einer externen DELF-Prüfung teilgenommen haben (Nive‐ aus A1 bis B2). Die DELF-Diplome sind bei Arbeitgebern bekannt und haben bei späte‐ ren Bewerbungen Gewicht. Viel mehr noch als im normalen Unterricht liegt der Schwer‐ punkt der DELF-AG auf eigener Kommunika‐ tion: Hier sind wir Fehlern gegenüber toleran‐ ter, und dies ermutigt die Schüler, häufiger frei zu sprechen. Markus Walsemann Seite 32 33 Wolfgang-Borchert-Gymnasium Das Sprachrohr der Schülerschaft Die Schülerzeitung Le-Wolf-Gäng stellt sich vor „Es wird immer gelten, dass die Menschen getrost nach Hause tragen, was sie schwarz auf weiß besitzen“ (Axel Cäsar Springer, Zeitungsverleger aus Hamburg-Altona) Die Grundzüge der heutigen Le Wolf-Gäng findet man in der Projektwoche 2006. Seit‐ dem sind über zehn verschiedene Publikatio‐ nen veröffentlicht worden, darunter diverse normale Ausgaben, Projektwochenzeitungen und sogar ein Jahrbuch. Bis zu seinem Abitur im Frühjahr 2010 hat Christian Dominka die AG erfolgreich geleitet und zusammen mit Persönlichkeiten wie Robin Vehrs und Tim Wiegmann zu dem gemacht, was sie ist. Wie es sich für eine Diktatur - oder auch liebevoll „Redaktionsrepublik“ genannt - gehört, hat der übernommen, der sich im alten Regime am längsten bewährt hat; in diesem Fall Samy Sharaf, der seit besagter Projektwoche 2006 fester Bestandteil der Redaktion ist. Im Herbst 2012 habe dann ich, Lukas Thiell, da ich ebenfalls schon seit 2007 Bestandteil der Redaktion und inzwischen auch maßgeblich am Layout und Titelblatt beteiligt bin, den Posten als Chefredakteur übernommen. Die Arbeitsgemeinschaft „Le-Wolf-Gäng“ hat zur‐ zeit etwa 10 Mitglieder der 8. bis 13. Klasse, die sich jeden Freitag nach der 6. Stunde treffen, um Ideen für Artikel, das Titelblatt, Anzeigen oder das Layout - eigentlich alles, was die nächste Ausgabe angeht - zu be‐ sprechen. Die Artikel werden dann von den Redakteuren zu Hause geschrieben. Jeder ist in der „Wolf-Gäng“ willkommen! Ich schät‐ ze besonders an der Arbeit in der Schülerzei‐ tung, dass extrem vielfältige Charaktere ihre Interessen und ihre Kritik buchstäblich zu Papier bringen und sie hinaus in die Welt tragen wollen. Die Teilnahme an diesem Pro‐ jekt hilft einem auf vielfältige Art und Weise, denn Ausdrucksweise, soziale Kompetenzen, Diskussionsfähigkeit und bloße Skills werden hier vermittelt. Außerdem bietet die Pressear‐ beit häufig einen Einstieg in (schul)politische Themen und diverse Privilegien. Bei einer Bewerbung ist der Begriff „Schülerzeitung“ stets positiv, weil jeder Arbeitgeber damit etwas verbinden kann und dieses Medium eine stille Macht an der Schule darstellt. Wir finanzieren unsere Ausgaben durch Ver‐ kaufseinnahmen, Anzeigenaufträge und Sponsoren, bei Interesse melden Sie sich gerne unter bei uns. Aktuell sind eine weitere Ausgabe und ein neues Jahrbuch in Planung, gerade für so ein großes Projekt wie ein Jahrbuch ist ein großes Team extrem von Vorteil. Neue Re‐ dakteure oder Interessierte für den neu zu vergebenen Posten des Anzeigenleiters sind also herzlich willkommen, der "Wolf-Gäng" beizutreten! Lukas Thiell (Chefredakteur) Für alle Interessierten: Treffen: Immer freitags ab 13 Uhr in Raum 10 (neben dem Informatikraum im Bio-/Physik-Trakt im Erdgeschoss) oder im Multimediaraum (nach Absprache) Ansprechpartner: Lukas Thiell (Chefredakteur, V.i.S.d.P.) , Frau von Holten (leitende Lehrkraft) Kontakt: [email protected] Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 32 33 Schülervertretung Liebe Schüler, Eltern und Lehrer, wir sind die neue Schülervertretung (kurz SV) des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums, beste‐ hend aus dem wiedergewählten SV-Präsi‐ dent Samy (12d), Antonia (11d), Caroline (11a), Lion (11b), Deniz (11d) und Bendix (11b). Zum gesamten SV-Team gehören unter an‐ derem auch noch Öffentlichkeitsarbeiter, Stu‐ fensprecher sowie Stufenorganisatoren der Unter-, Mittel- und Oberstufe. Sinn und Zweck unserer gemeinsamen Arbeit ist die Vertretung der Interessen der Schüler‐ schaft sowohl gegenüber den Lehrer, Eltern und anderen Schulen als auch der Politik. Des Weiteren wollen wir zahlreiche Projekte vorheriger Schülervertretungen weiterführen. Vorgenommen haben wir uns, kleine ,,Tradi‐ tionen“ wie diverse Sportturniere, Stufenfeste und ein gemeinsames Schulfrühstück fortzu‐ führen. Auch den Sozialen Tag, bei dem unsere Schüler arbeiten gehen und ihr erworbenes Geld gemeinnützigen Zwecken (Schüler Helfen Leben e.V.) zukommen lassen, möchten wir weiterführen sowie eine Os‐ terrallye für die Unterstufe und die jährlichen Crazy Days. Um eigene Ideen vorzustellen, anstehende Projekte anzukündigen oder Anregungen der Schüler zu erhalten, wird mehrmals jährlich eine SV-Sitzung mit sämtlichen Vertretern der Klassen einberufen, um einen optimalen In‐ formationsaustausch zu erhalten zwischen der Schülervertretung und den Klassen sowie zwischen den einzelnen Klassen. Wir freuen uns mitteilen zu dürfen, dass un‐ ser Projekt der Nachhilfevermittlung inner‐ halb der Schule bereits existiert und nun von allen Schülern genutzt werden kann. Bei Fragen, Anregungen oder Anmerkungen stehen wir gerne zur Verfügung. Erreichbar sind wir entweder privat, über den goldenen SV-Briefkasten neben dem Vertre‐ tungsplan, unseren SV-Raum (Raum 69, 2. OG), per E-Mail ([email protected]) oder Facebook (SV-Wolfgang Borchert Halsten‐ bek). Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! Mit freundlichen Grüßen Ihre und Eure SV Theater-AGs Das Schultheater am Wolfgang-BorchertGymnasium ist durch gemeinsames Arbeiten verschiedener Gruppen (Schauspieler, Büh‐ nenbild, Maske, Requisite, Kasse, Werbung, Video & Foto, Technik, etc.) geprägt. Dadurch wird unsere Teamfähigkeit ebenso gefördert wie das Verständnis für die Auffassungen anderer. Für uns ist das gemeinsam ausgesuchte Stück der Star – und damit letztlich alle Mit‐ wirkenden, von den Schauspielern über den Bühnenbau, die Requisite, die Maske, die Promotion/Kasse bis hin zur Technik. Alle suchen zusammen nach Lösungen auf und hinter der Bühne. Alle Gruppen arbeiten größtenteils eigenverantwortlich, ohne Kom‐ munikation läuft hier nicht viel, und es ist leicht der Nutzen dieser Theaterarbeit zu erkennen, denn die genannten Fähigkeiten werden im späteren Leben wichtige Schlüs‐ selqualifikationen darstellen. Schultheater verlangt aber auch von allen Mitwirkenden große Disziplin, um die Proben zu besuchen und in ihnen kreativ mitzuwir‐ ken, wenn das Ziel der Aufführung noch nicht in Sicht ist, wenn unsere Vorstellungen von der Gestaltung einer Rolle noch nicht auf allgemeine Zustimmung stoßen, wenn harte Arbeit momentan nur wenig Fortschritte bringt, wenn der Sinn der Theaterübungen Seite 34 35 Wolfgang-Borchert-Gymnasium sich nicht allen sofort erschließt, wenn unse‐ re Improvisationsergebnisse nicht immer vom Rest der Gruppe uneingeschränkt bejubelt werden. Unser Weg zum Stück ist also steinig und er zieht sich in die Länge. Ob wir ihn auf uns nehmen, hängt von unserem gegenseitigen persönlichen Vertrauen ab sowie von den positiven Erfahrungen, die jeder von uns in seiner Gruppe und mit dieser Arbeitsweise macht. Den Jüngeren helfen dabei unsere langjährigen Mitwirkenden, die bereits eines oder mehrere derartige Stücke mit Einfalls‐ reichtum und viel Engagement auf die Bühne gestellt haben. Dank der langjährigen Theatertradition an unserer Schule („Danke, Hansi!“) gibt es auch eine große Unterstützergruppe von Ehemaligen und/oder treuen Begleitern. Seit Jahren gibt es drei Basis-Theatergrup‐ pen, die die Unter-, Mittel- und Oberstufe abdecken und folgendermaßen eingeteilt sind: Unsere Jüngsten werden vom „Schwarzen Theater“ (Frau Lingenau) aufgefangen. Nahtlos schließt sich die „Junior-TheaterAG“ (Schüler-Leitung) an, die die Schüler ab der 7. Klasse versorgt. Die „Theater- AG“ (Herr Kroder) können dann schließlich Schüler ab der 9. Klasse (ab dem Schuljahr 2013/2014) besuchen. In der Regel wird hier auf eine größere Theateraufführungen hinge‐ arbeitet. Unser derzeit geplantes Stück im April / Mai 2013: „Einer flog über das Kuckucksnest“ Die Geschichte von McMurphy, der vom Ge‐ fängnis in die Psychiatrie verlegt wird und die Patienten dort mit Witz und Vehemenz zum Widerstand aufruft gegen fragwürdige Thera‐ piemaßnahmen und die subtilen Mechanis‐ men von Überwachen und Strafen. Basie‐ rend auf Ken Keseys Bestseller in der Dra‐ matisierung von Dale Wassermann. Schauen Sie doch auch regelmäßig bei uns auf der Schul-Homepage vorbei! www.wobogym.de Andreas Kroder BlackLightKids In dieser AG spielen wir „Schwarzes Thea‐ ter“, was nichts mit der Art unseres Humors, sondern nur mit der Beleuchtung zu tun hat: Wir spielen in einem abgedunkelten Raum im Licht spezieller UV-Lampen, die es ermögli‐ chen, mit einfachen Mitteln faszinierende Illusionen zu erzeugen. Die Akteure selbst sind schwarz gekleidet und lassen ihre Kör‐ per im Licht der Schwarzlichtlampen ver‐ schwinden, während sie weiße und bunte Objekte wie durch Zauberei im Raum zum Schweben bringen. Sprechtexte gibt es bei uns selten, daher ist Textlernen meist über‐ flüssig, es gibt keine echten Haupt- oder Ne‐ benrollen und so richtig „im Rampenlicht ste‐ hen“ kann man auch erst nach Ende der Auf‐ führung. Unser letztes Stück „Magic Beasts“ kann man noch in Auszügen auf unserer Website anschauen: blacklightkids.de. Wir finden: Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt, auch wenn alle Mitspieler einen langen Atem brauchten und gerade die Drachenspieler mit der Tücke ihres etwas unförmigen Objektes zu kämpfen hatten. Unsere nächsten Auffüh‐ rungen planen wir für den 15.02. und 16.02.2013. Die AG ist offen für alle Jahrgän‐ ge. Willkommen sind besonders neue Mitglie‐ der, die Ideen für die musikalische Gestal‐ tung von Szenen haben, Spaß am Basteln von Requisiten oder Erfahrung von anderen Schulen. Aber grundsätzlich sind alle will‐ kommen, die Fantasie mitbringen, etwas Konzentrationsfähigkeit, Lust am Teamwork und natürlich – den Sinn fürs Magische. Die AG arbeitet zurzeit immer montags in der 7. und 8. Stunde entweder in einem der Kunst‐ räume oder in der Aula. Ansprechpartnerin ist Frau Lingenau. Barbara Lingenau Wolfgang-Borchert-Gymnasium Seite 34 35 Arbeitsgemeinschaften am WoBoGym Schuljahr 2012/13 Redaktion: Marion Bünger Layout und technische Umsetzung: MacDefender.org Erstellt unter MacOS X mit: iCalamus, Papyrus, OmniGraffle, PDFpenPro, Pixelmator u.a. (Änderungen und Irrtum vorbehalten) Seite 36 Wolfgang-Borchert-Gymnasium