WoBoGym 2013 - Wolfgang-Borchert

Transcrição

WoBoGym 2013 - Wolfgang-Borchert
Informationen
2013
Wolfgang‐Borchert‐Gymnasium
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Bickbargen 111
25469 Halstenbek
Tel.: 04101-8428-0
Fax: 04101-8428-44
www.wobogym.de
[email protected]
[email protected]
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Inhaltsverzeichnis
• Das WoBoGym stellt sich vor
• Vorwort des Schulleiters
• Wer war Wolfgang Borchert?
• Organisation am WoBoGym
• Das Schuljahr 2012/13 in Zahlen
• Klassenfahrten und Wandertage
• Die Raumausstattung der Schule
• Beispiel-Stundenplan 5. Klasse
• Fremdsprachenwahl
• Schulbusverkehr
• Wie erreicht man die Schule?
• Termine
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• Vorstellung der Fächer
• Französisch
• Unsere Partnerschulen und Austauschprogramme
• Latein & Spanisch
• Musik & Kunst
• Geschichte
• Englisch
• Informatik & Physik
• Sport
• Religion und Philosophie
• Chemie
• Wirtschaft und Politik
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• Schule - mehr als nur Unterricht
• Präventionskonzept „Lebenskompetenz“
• Selbstbehauptungstraining
• Lions Quest
• Mediation & Suchtprävention
• Der Schulsozialarbeiter stellt sich vor
• Projekttag: Selbstvertrauen stärken
• Legasthenie
• Berufsvorbereitung
• Multimediaraum
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• Aktivitäten unserer Eltern
• Der Freundeskreis
• Cafeteria
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• Unsere Arbeitsgemeinschaften
• Chor und Orchester
• Chemie-AG & DELF-AG (Französisch)
• Schülerzeitung: LeWolfGäng
• Schülervertretung
• Theater-AGs
• Schwarzes Theater (BlackLightKids)
• Arbeitsgemeinschaften
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium
stellt sich vor
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe zukünftige Schüler,
wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an
unserer Schule. Das Wolfgang-BorchertGymnasium ist eine verhältnismäßig junge
Schule, die sich in der Trägerschaft der
Gemeinde Halstenbek befindet. Im Dezem‐
ber des Jahres 1972 wurde Halstenbek durch
Erlass des Kultusministers Standort eines
neuen Gymnasiums.
Nachdem im Januar 1974 die Genehmigung
für ein zunächst 3-zügiges — später 4-zügi‐
ges — Gymnasium erteilt wurde, begann am
12.8.1974 der Unterricht in der Außenstelle
Schulzentrum Egenbüttel.
Von allen am Schulleben Beteiligten wurde
aber erst der Umzug in das neue Gebäude in
Halstenbek am 31.7.1975 als der eigentliche
Beginn des Gymnasiums Halstenbek emp‐
funden. Dort wurde dann ab dem 4.8.1975 in
zunächst 11 Klassen unterrichtet. Seit 1976
wurde die Schule ständig erweitert und aus‐
gebaut, bis sie 1980 die heutige Größe er‐
reichte. In einer Festwoche wurde sie 1980
feierlich eingeweiht, aber erst im Mai 1982
erhielt die Schule ihren Namen WolfgangBorchert-Gymnasium.
Infolge der ersten Aufführung der Theater AG
mit Wolfgang Borcherts „Draußen vor der
Tür“ und der intensiven Auseinandersetzung
mit dem Dichter und seinen Aussagen wurde
der Schulname gewählt.
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium hat
seitdem den Weg beschritten, traditionelle
gymnasiale Grundbildung zu bewahren, sich
aber gleichzeitig neuen Aufgabenstellungen
nicht zu verschließen, sie behutsam zu prü‐
fen und Neues einzuführen. Unsere Schule
wird diesen Weg weitergehen.
So bietet das WoBoGym die Möglichkeit,
neben Englisch auch Französisch als 1.
Fremdsprache und zusätzlich Latein und
Spanisch zu erlernen.
Seit vielen Jahren bereiten wir unsere Schü‐
ler sehr gezielt auf Studium und Berufsleben
vor. Dazu existieren Partnerschaften mit
Firmen, die unsere Schüler beraten, testen
und trainieren. Seit 2011 ist das WoBo eine
G8-Schule.
Mit Hilfe vieler Eltern, die sich im „Freundes‐
kreis“ zusammengefunden haben, können
wir auch in Zeiten knappen Geldes zahlrei‐
che Unternehmungen und Anschaffungen
finanzieren.
Unsere im Jahre 2006 erweiterte Cafeteria
sorgt mit Hilfe sehr vieler Mütter und Väter für
unser leibliches Wohl und bietet uns in Pau‐
sen und Freistunden Räumlichkeiten zum
Gespräch und zur kurzfristigen Entspannung.
Seit zwei Jahren wird sie von einem Caterer
unterstützt, der uns mit warmem Mittagessen
versorgt.
Wir sind sicher, dass wir mit der Unterstüt‐
zung der genannten Personengruppen und
unseren zahlreichen Sponsoren auch in der
Zukunft ein attraktives Bildungsangebot
machen können. Für die nächsten Jahre ist
ein kompletter Neubau des Schulgebäudes
auf dem vorhandenen Gelände geplant.
Sollten Sie weitere In‐
formationen wünschen,
sehen Sie doch einmal
auf unsere im Wesent‐
lichen von Schülern
gestaltete Homepage
w w w. w o b o g y m . d e
oder rufen Sie uns an:
04101-84280.
Herzlich willkommen!
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Wer war Wolfgang Borchert?
Geboren 20. Mai 1921 in Hamburg-Eppen‐
dorf. Volksschüler, Oberrealschüler, theater‐
begeistert, will zur Verwunderung seiner El‐
tern Schauspieler werden, schreibt als Sieb‐
zehnjähriger sein erstes Theaterstück und
verlässt im Dezember 1938 die Schule.
Und trotzdem trägt unsere Schule den Na‐
men des einst schlechten Schülers. Etwas
Ordentliches sollte er lernen, Buchhändler
wird er; aber 1941 nach doch bestandener
Prüfung vor der Reichstheaterkammer end‐
lich Schauspieler mit soforti‐
gem Engagement an der
Landesbühne in Lüneburg.
Ab 1942 gerät Borchert in
die Mühlen der Nazimilitär‐
gerichte. Immer wieder
kommt er wegen „heimtücki‐
scher Angriffe auf Staat und
Partei“ und wegen angebli‐
cher „Zersetzung der Wehr‐
kraft“ ins Gefängnis oder zur
„Feindbewährung“ an die
Front, bis er endlich im März
1945 bei einem Einsatz im
Raum Frankfurt/Main von
französischen Truppen ge‐
fangen genommen wird. Ihm
gelingt die Flucht. Am 10.
Mai 1945 kommt Wolfgang
Borchert gezeichnet durch
schwere Fieberanfälle und Gelbsucht in sei‐
ne zerstörte Heimat-stadt Hamburg.
„Ein Mann kommt nach Deutschland“ - Beck‐
mann, die Kreatur mit der Gasmaskenbrille,
mit der ulkigen Frisur, mit einem Humpelbein,
einem Weihnachtsmannmantel und mit der
Verantwortung - der Verantwortung, die der
Krieg einem jungen Menschen aufgebürdet
hat.
So schreibt er denn im Spätherbst des Jah‐
res 1946 sein eindringliches Stück „Draußen
vor der Tür“, gezeichnet von der Krankheit,
die ihn ans Bett fesselt und zum Wendepunkt
in seinem Leben wird. Niemals verlässt ihn
der Mut, er schreibt Gedichte und Geschich‐
ten voller Hoffnung an das Leben, Texte von
Licht und Liebe, von Laternen und Mädchen
und von seiner Stadt Hamburg. An die Stelle
der heiteren Verdrängung tritt das schreiben‐
de Sich-Einlassen mit der eigenen Vergan‐
genheit.
Am 13. Februar 1947 wird im NWDR das
Hörspiel „Draußen vor der Tür“ gesendet. Es
hinterlässt ein so gewaltiges Echo in den
Stuben Deutschlands, dass in den darauf
folgenden Tagen ergreifende aber auch ab‐
lehnende Hörerbriefe den Sender im Norden
erreichen:
„Ich bin einer, der auch mit einem Kahlkopf
heimkehrte. Sie, Herr Borchert, haben unser
Inneres aufgewühlt, all das,
was uns fast wahnsinnig
macht. Ich war froh, daß ei‐
ner von uns gesprochen
hat.“ (Köln, 15. Februar
1947, Siegfried Brall) Dann
geht alles sehr schnell, Bor‐
cherts Gesundheitszustand
verschlechtert sich, und so
stirbt er am 20. November
1947 im Baseler St.-ClaraSpital. Einen Tag nach sei‐
nem Tod hat sein Stück
„Draußen vor der Tür“ Pre‐
miere in den Hamburger
Kammerspielen, von wo es
seine Botschaft in viele
Theater und Sprachen der
Welt antritt.
Für die Jugend nach 1945
bis heute hinterlässt Borchert als letzte
Schrift sein „Manifest“. Dort schreibt er:
„... wir sind Neinsager. Aber wir sagen nicht
Nein aus Verzweiflung. Unser Nein ist Pro‐
test. Unser Manifest ist die Liebe. Wir wollen
die Steine in den Städten lieben, unsere Stei‐
ne, die die Sonne noch wärmt, wieder
wärmt ...“
Am 27. Februar 1981 hatte das Stück „Drau‐
ßen vor der Tür“ auch an unserer Schule
Premiere. Die eindrucksvolle Darstellung des
Heimkehrerdramas durch die Schüler der
Theater-Arbeitsgemeinschaft hinterließ Spu‐
ren des Nachdenkens gleichwohl bei ihnen
selbst als auch bei ihren Eltern und Lehrern,
bei Freunden und Bekannten der Schule. In
vielen Gesprächen und Diskussionen wird
mehrheitlich der Wunsch geäußert, dass
unsere Schule den Namen jenes Hamburger
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Dichters, Wolfgang Borchert, tragen könne.
So legt die Theater-Arbeitsgemeinschaft
durch die SV der Schulkonferenz den Antrag
für die Namensnennung vor. In der von Tho‐
mas Lilienthal, dem damaligen BeckmannDarsteller, und mir verfassten Antragsbegrün‐
dung heißt es u. a.:
„Seine Werke schildern leicht zugänglich und
eindrucksvoll Probleme, die gerade für Schü‐
ler wichtig sind. Genauso wie die heutige
Jugend suchte auch Wolfgang Borchert, der
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seine Geschichten in einem Alter schrieb,
das dem eines Oberstufenschülers nahe
kommt, eine Gesellschaft, geprägt von Ver‐
nunft, Wahrheit, Frieden und Liebe, bestimmt
durch das Streben nach Menschlichkeit. Von
jedem Einzelnen fordert Borchert den Mut,
sich für diese Ideale einzusetzen.“
Seit Mai 1982 darf sich unsere Schule Wolf‐
gang-Borchert-Gymnasium nennen!
Hans-Jürgen Heller
Organisation am WoBoGym
Unsere Schule bietet für die neuen 5. Klassen ausschließlich den
8-jährigen Bildungsgang (G8) an.
Klassenfahrten und Wandertage
Wandertage finden in der Regel zweimal im Jahr statt.
Die Klassen- und Studienfahrten finden in folgendem Umfang statt:
Klasse 5/6/7: 5 Tage nach Norddeutschland, z.B. nach Kleve bei Friedrichstadt
Klasse 8/9: 5-8 Tage in Deutschland als Sommer- oder auch als Skifahrt
(z.B. Harz oder Inzell).
Oberstufe:
Profilfahrt (ca. 7 Tage) ; Ziele sind ans Profilfach gebunden.
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Die Raumausstattung der Schule
Die Schule ist für eine volle Vierzügigkeit eingerichtet. Neben den Klassen- und Kursräumen
sind die notwendigen Fachräume vorhanden:
• Lehr- und Arbeitsräume für Physik, Chemie und Biologie
• Räume für den Kunstunterricht
• voll eingerichtete Werkräume
• ein Musikraum
• Videothek
• Lichtbildraum
• Multimedialabor und Informatikraum: zwei voll ausgestattete Computerräume (vernetzte
Anlagen mit jeweils 15 Arbeitsplätzen und Internetzugang)
• Aula
• Arbeitsbücherei für die Oberstufe
• Fotolabor/Dunkelkammer
• dreiteilige Sporthalle und eigener Sportplatz
Beispiel-Stundenplan für eine 5. Klasse
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Klassenrat - Lions Quest (siehe Seite 21) - Eigenlernzeit - Methodik
** Intensivierung der Fächer Deutsch & Mathematik
*** Siehe Seite 21
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Schulbusverkehr
Busfahrplan der Linie 781
Der Schulbus (Linie 781) fährt zur 1.
Stunde, vom 1.11. - 31.3. zusätzlich
zur 2. Stunde.
Rückfahrten
Nach der 6. Stunde:
Täglich um 13.10 Uhr Abfahrt vom
Wolfgang-Borchert-Gymnasium.
Weitere Fahrten:
Nach Bedarf und nach Schulschluss
wie zum Beispiel:
• Mo nach der 7. & 9. Stunde
• Di nach der 8. Stunde
• Mi., Do. nach der 7. & 8. Stunde
• Fr nach der 7. Stunde
Geoinformationen © Vermessungsverwaltungen der Bundesländer und BKG
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Wie erreicht man die Schule?
Soweit die Schüler auf öffentliche Verkehrs‐
mittel angewiesen sind, erreichen sie die
Schule mit der Linie 281 und der S-Bahn S3
über den Bahnhof Krupunder oder mit der
HVV-Buslinie 781, die das ganze Jahr fährt.
Schüler, die weiter als 6 km vom Schulort
entfernt wohnen, erhalten eine Jahresfahr‐
karte für die öffentlichen Verkehrsmittel bzw.
die Linie 781, wenn der Wohnsitz zum Ein‐
zugsgebiet der Schule gehört.
Im Winter (1.11.-31.3.) erhalten auch die
Schüler Monatskarten, die über 4 km von
der Schule entfernt wohnen, wenn der
Wohnsitz zum Einzugsgebiet der Schule
gehört. Für Jahres- und Monatskarten wird
eine Eigenleistung von 9,50 € für das 1.
Kind, 4,75 € für das 1. Geschwisterkind pro
Monat erhoben. Weitere Geschwisterkinder
sind frei. Für die Anerkennung von Kosten
für die Schülerbeförderung gelten ab 2013
neue Regelungen:
Entscheidend ist die Entfernung vom Wohn‐
ort zum nächstgelegenen Gymnasium. Das
bedeutet, dass für Rellingen, Tangstedt und
Ellerbek jetzt die Pinneberger Gymnasien bei
der Entfernung berücksichtigt werden.
Liegt die Entfernung vom Wohnort zum
nächsten Gymnasium bei über 4 km, erhalten
Sie einen Zuschuss von November bis März,
bei über 6 km einen Jahreszuschuss.
Bereits laufende Zuschussanträge genießen
Bestandsschuss. Für 2013 einzuschulende
(Geschwister-)kinder gelten die neuen Rege‐
lungen.
Termine
• Ein Informationsabend für die Eltern und Erziehungsberechtigten über die Arbeit in unseren
künftigen 5. Klassen findet statt am Dienstag, d. 12. Februar 2013, um 19:30 Uhr in
unserer Aula.
• Ein Tag der offenen Tür findet statt am Freitag, d. 22. Februar 2013, 16:00 - 18:00 Uhr.
• Die Beratungstermine für Eltern und Kinder liegen nach telefonischer Terminabsprache in
der Zeit vom 18. - 22. Februar 2013 sowie im Anmeldezeitraum.
• Der Anmeldezeitraum für die Schüler der neuen 5. Klassen ist der 25.02. bis 04.03.2013.
• Diese Anmeldetermine haben wir extra für Sie eingerichtet:
25. Februar bis 04. März 2013 jeweils
09:00 - 13:00 Uhr
26. Februar 2013
zusätzlich
15:00 - 18:00 Uhr
27. Februar 2013
zusätzlich
15:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen — auch zur Profiloberstufe — finden Sie auch auf
unserer Homepage:
www.wobogym.de
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Vorstellung der Fächer
Französisch
Bei uns schon ab Klasse 5 möglich!
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium gehört
zu den ganz wenigen Schulen SchleswigHolsteins, an denen man Französisch als 1.
Fremdsprache erlernen kann. Für dieses
besondere Fremdsprachenangebot F1, das
wir bereits seit 1992 anbieten, spricht zum
einen der Nutzen:
Frankreich ist unser größter Nachbar und
wichtigster politischer und wirtschaftlicher
Partner. Aber nicht nur im Land des savoirvivre, auch in Belgien, der Schweiz, Luxem‐
burg sowie in Kanada, der Karibik und Teilen
Afrikas wird Französisch als Muttersprache
gesprochen – nicht umsonst ist Französisch
eine der weltweit am häufigsten verwendeten
Sprachen in Internet, Kultur und Handel.
Deshalb sind gute Französischkenntnisse,
vor allem neben Englisch, das vorausgesetzt
wird, heute in vielen Berufen von Vorteil.
Zum anderen sprechen pädagogische Grün‐
de für Französisch als 1. Fremdsprache: Im
Alter von 10 Jahren lernen Kinder noch spie‐
lerisch und unbefangen. Diese Unbefangen‐
heit sollte man für das Erlernen des Französi‐
schen nutzen, einer Sprache, die für deutsch‐
sprachige Kinder häufig einen interessanten
Kontrast bildet. Dadurch gewinnen sie nicht
nur einen Einblick in den Aufbau und das
Funktionieren einer Sprache. Es führt auch
zu einem besseren Verständnis des Deut‐
schen und erleichtert das Erlernen weiterer
Fremdsprachen. Unsere Erfahrungen mit F1
zeigen dabei, dass die Schüler den Rück‐
stand in Englisch häufig schon nach einem
Lernjahr aufgeholt haben, aber fast immer
ihren Vorteil in Französisch gegenüber den
anderen behalten.
Das Lehrbuch, das wir benutzen, ist speziell
auf junge Französischlerner abgestimmt.
Abwechslungsreiches Unterrichtsmaterial
und aktivierende Methoden sorgen dafür,
dass unsere F1-Schüler (nicht immer, aber
häufig!) mit Freude lernen und sich schon
nach einem Jahr in grundlegenden Dingen
auf Französisch äußern können.
Also: Französisch als
erste Fremdsprache,
eine lohnende Entscheidung!
Markus Walsemann
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Unsere Partnerschulen und Austauschprogramme
Das Wolfgang-Borchert-Gymnasium verfügt
derzeit über zwei Partnerschulen im Ausland:
das Collège Sacré-Coeur in Maubeuge und
eine Schule auf der zu Frankreich gehören‐
den Insel La Réunion im Indischen Ozean.
Der Austausch mit Maubeuge findet bereits
seit dem Jahr 2000 unter der Leitung von
Frau Peters statt und richtet sich insbesonde‐
re an F1-Schüler der 8. Klassen (aber nicht
nur!). Maubeuge liegt an der Grenze zu Bel‐
gien in der Region Nord-Pas-de-Calais, einer
Gegend, die durch den Film „Willkommen bei
den Sch'tis“ (2008) deutschlandweit bekannt
geworden ist. Eine Woche lang wohnen die
Jugendlichen bei ihren correspondants und
lernen das Leben in einer französischen Fa‐
milie kennen. Auch die gemeinsamen Aktivi‐
täten in und außerhalb der Schule, z.B. ein
Ausflug nach Lille und ein Aufenthalt in Paris,
motivieren regelmäßig mehr Schüler, sich für
diesen beliebten Austausch zu bewerben, als
– leider! – mitfahren können.
Im Schuljahr 2011/2012 wurde erstmalig un‐
ter der Leitung von Frau Feddersen ein
Schüleraustausch für die 10. Klassen durch‐
geführt, der ein Eintauchen in eine völlig an‐
dere Kultur und Lebensweise ermöglichte.
Etwa 20 Schüler traten eine zweiwöchige
Reise auf die Insel La Réunion, ein französi‐
sches Überseedépartement, an, lebten dort
in Familien und entdeckten die Vulkaninsel
und ihre multikulturelle Bevölkerung. Men‐
schen mit französischen, afrikanischen, chi‐
nesischen und indischen Wurzeln und ver‐
schiedenen Religionen leben dort friedlich
miteinander. Die französischen Austausch‐
partner verließen im Gegenzug teilweise zum
ersten Mal ihre subtropische Heimatinsel, um
sich für zwei Wochen in den kalten Norden
zu wagen. Wir wollen diesen Austausch im
Schuljahr 2013/14 erneut durchführen. Ein
Zuwachs an Sprachkenntnissen und eine
Erweiterung des eigenen Horizonts ist den
Teilnehmern garantiert!
Darüber hinaus unterstützen die Franzö‐
sischlehrkräfte die individuellen Schüleraus‐
tauschprogramme des Landes SchleswigHolstein (www.bildung.schleswig-holstein.de ,
Suche: Schüleraustauschprogramme SH).
Diese richten sich vor allem an die 9. und 10.
Klassen und führen in die Region Pays de la
Loire (3 Monate, Programm Brigitte Sauzay),
die französische Schweiz (2 Wochen) oder
allgemein nach Frankreich (6 Monate, Pro‐
gramm Voltaire).
Markus Walsemann
& Silke Feddersen
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Latein
Schlüssel zur Vergangenheit und Zukunft Europas
Die Schüler können Latein am Wolfgang-Borchert-Gymnasium als zweite Fremdsprache ab
Klasse 6 oder als dritte Fremdsprache ab Klasse
8 wählen. Im heutigen Lateinunterricht spielen
neben der intensiven Beschäftigung mit Sprache und Grammatik auch Altertumskunde,
Geistes- und Kulturgeschichte eine wichtige
Rolle. Die modern aufbereiteten Lehrbücher
Felix (neu) für die zweite und Prima für die
dritte Fremdsprache machen die Schüler mit
den Grundlagen unserer gemeinsamen euro‐
päischen Kultur vertraut. Dazu gehört die
Beschäftigung mit antikem Stadt- und Land‐
leben ebenso wie die Auseinandersetzung
mit der Mythologie sowie technischen, künst‐
lerischen und literarischen Errungenschaften
der Römer. Dabei wird deutlich, wie sehr
unsere Moderne von Vorstellungen geprägt
wird, die Menschen schon vor mehr als 2000
Jahren gedacht und entwickelt haben. Latein‐
unterricht ist aber auch wegweisend für unse‐
re Zukunft. Aus der lateinischen Sprache
haben sich die modernen romanischen Spra‐
chen (Italienisch, Französisch, Spanisch etc.)
entwickelt, und auch ein großer Teil des eng‐
lischen Vokabulars ist lateinischen Ur‐
sprungs. Wer Latein lernt, erwirbt sich einen
sprachlichen Grundstock für sein Leben:
• leichterer Zugang zu modernen Fremd‐
sprachen, gerade im späteren Berufsle‐
ben,
• besseres Verständnis von Fremdwörtern,
• fundiertes Verständnis der eigenen Mut‐
tersprache,
• das LATINUM als wichtige Voraussetzung
für viele Studiengänge.
Um das Lernen im Schulalltag dann zu erfri‐
schen, wird der Unterricht durch Spiele, Fil‐
me, Exkursionen, Projekte u. a. ergänzt und
illustriert. Weiteres zum Thema Latein, Latein
lernen und Antike finden Sie im Internet:
www.altesprachen.de
Birgit Wohlfarth
Spanisch
Bei uns ab Klasse 8
Unsere Schüler der 8. Klassen haben die
Möglichkeit, neben der ersten Fremdsprache
Englisch (oder Französisch) und den zweiten
Fremdsprachen Französisch oder Latein als
dritte Fremdsprache Spanisch zu erlernen.
Im sprachlichen Profil der Profiloberstufe
kann man auch ab der 10. Klasse neu mit
Spanisch beginnen.
Die spanische Sprache ist immerhin die Mut‐
tersprache von ca. 400 Mio. Menschen welt‐
weit und gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Derzeit sind es über 200 Schüler der Klas‐
senstufen 8 bis 13, die Spanisch gewählt
haben.
Wie in jeder modernen Fremdsprache geht
es in den ersten Lernjahren im Spanischun‐
terricht vor allem um das schnelle Zurechtfin‐
den in alltäglichen Kommunikationssituatio‐
nen, also um typische Gespräche und Dialo‐
ge, neben der Vermittlung grammatikalischer
und landeskundlicher Grundkenntnisse. Da‐
bei werden sowohl Spanien als auch Latein‐
amerika behandelt.
Seit 2011 gibt es einen Schüleraustausch für
den 10. Jahrgang zu einer spanischen Schu‐
le in Vigo (Galizien). Im September 2011
haben uns die Spanier erstmals besucht.
Jeweils im Frühjahr findet nun für die Zehnt‐
klässler eine etwa einwöchige Reise nach
Nordwestspanien statt, bei der die Schüler
ebenso wie die Spanier beim kurz darauf
folgenden Gegenbesuch in Gastfamilien un‐
tergebracht sind.
Marcus Daumann
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Musik
Aktuell zu sein und gleichzeitig über die euro‐
päische Musikgeschichte zu informieren und
in einige ihrer großen Werke einzuführen,
eine Orchesterpartitur lesen und verstehen
zu lernen, Lieder zu singen und mit Instru‐
menten selber zu musizieren – dies sind eini‐
ge der Ziele und Inhalte des Fachs Musik,
wobei aktuelle Trends in der Popmusik von
den Schülern oft am besten selbst benannt
und von ihnen in den Unterricht eingebracht
werden. Die verschiedenen Musikarten von
der Klassik bis zur Popmusik werden von den
Schülern natürlich immer wieder unterschiedlich „bewertet“. Weil die Bewertung
von Musik mit sehr persönlichen Einstellun‐
gen und Erfahrungen zu tun hat, ist ein wich‐
tiges Anliegen des Faches auch Toleranz als
Grundlage für ein tieferes Verstehen von
Musik in ihren verschiedenen Ausprägungen
zu wecken und zu fördern.
Für das praktische Musizieren stehen den
Schülern u.a. Xylophone und eine Keybord‐
anlage zur Verfügung. Auch eigene Instru‐
mente der Schüler werden einbezogen, so
dass bei einem „Klassenarrangement“ wirk‐
lich jeder beteiligt ist und mit dem eigenen
Part zum Gelingen des Ganzen beiträgt.
Kathrin Klußmann
Kunst
Vielfältige praktische Arbeiten, die regelmä‐
ßig im Schulgebäude präsentiert werden,
geben einen kleinen Einblick in den Kunstun‐
terricht unserer Schule.
Das Fach Kunst wird in den Klassenstufen 5
& 6 und 8 – 13 zweistündig, im Profilfach in
der Oberstufe drei- bis vierstündig unterrich‐
tet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit,
im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts (Kl. 8
& 9) ein ästhetisches Angebot zu wählen. In
der Profiloberstufe wird nach den jeweiligen
Gegebenheiten entschieden, ob Kunst im
Klassenverband oder auch in davon abwei‐
chenden Kursen unterrichtet wird. Seit dem
Schuljahr 2010/11 gibt es auch ein ästheti‐
sches Profil am WoBo. In den anderen
Kunstkursen/-klassen wird nach Absprache
profilergänzend unterrichtet.
Das Fach Kunst beinhaltet eine Vielfalt von
Arbeitsbereichen. So bilden z.B. die Bereiche
Zeichnung, Malerei und Collage in den 5. und
6. Klassen einen Schwerpunkt. Ab der 8.
Klasse gewinnen zusätzlich die Kunstge‐
schichte, Architektur, bewegte Bilder und
Medien an Bedeutung. Im 8. Jahrgang findet
ergänzend Werkunterricht statt. Hier werden
insbesondere Erfahrungen mit werkspezifi‐
schen Materialien und Techniken gemacht.
Die Komplexität des Faches bietet gute Mög‐
lichkeiten, Inhalte und Themen in Zusam‐
menarbeit mit anderen Fächern zu behan‐
deln. Illustrationen zu einer Buchbespre‐
chung (Deutsch) oder Modelle zu Wohnfor‐
men in anderen Kulturen (Geschichte) sind
nur zwei Beispiele dafür. Zusätzlich werden
Besuche von Museen, Galerien und Ausstel‐
lungen in allen Altersgruppen angestrebt, um
Unterrichtsinhalte auch in anderen Zusam‐
menhängen zu sehen.
Neben den lehrplanmäßigen Anforderungen
bleibt trotzdem noch genügend Spielraum für
spontanes und aktuelles Gestalten. Weih‐
nachtsarbeiten können – vor allem bei Jün‐
geren – ebenso Bestandteil des Kunstunter‐
richts sein wie die Gestaltung des Klassen‐
raumes, Teilnahme an schulinternen Aktionen
oder die Teilnahme an allgemeinen Wettbe‐
werben.
Durch die Vielfalt und Vielseitigkeit bereichert
der Kunstunterricht das Schulleben und er‐
möglicht den Kindern und Jugendlichen
einen Zugang zu unserer bildgeprägten Kul‐
tur.
Ute Reitzenstein
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Geschichte
Aus der Geschichte lernen
Geschichte ist bei uns nicht „veraltet und
verstaubt“, sondern immer auch bezogen auf
unsere heutige Welt. Aktuelle Ereignisse,
Probleme und Konflikte in Politik, Wirtschaft
und Gesellschaft sind ohne ihre Vorgeschich‐
te und die historischen Ursachen nicht ver‐
ständlich. Unsere Schüler erwerben daher
geschichtliche Kenntnisse und Erkenntnisse
für das Verständnis der Gegenwart, aber
auch allgemein die Fähigkeit zur kritischen
Analyse, um selbstverantwortlich und aktiv
eine eigene Orientierung für ihr zukünftiges
Handeln als „gesellschaftliche Wesen“ zu
gewinnen.
Das Fach Geschichte wird ab der 6. Klasse
unterrichtet, und zwar auf dieser Klassenstu‐
fe im ersten oder zweiten Halbjahr mit zwei
Stunden pro Woche (im anderen Halbjahr
wird Erdkunde mit zwei Stunden unterrichtet).
Von Klasse 7 bis 10 ist Geschichte im Stun‐
denplan durchgehend mit zwei Wochenstun‐
den vertreten. In der Oberstufe ist das Stun‐
denkontingent für Geschichte je nach ge‐
wähltem Profil unterschiedlich. Im gesell‐
schaftswissenschaftlichen Profil ist Geschich‐
te zur Zeit das sogenannte "profilgebende"
Fach (kurz: Profilfach) und umfasst daher 3
Wochenstunden in Klasse 11 und 4 Wochen‐
stunden in den Klassen 12 und 13. In den
übrigen Oberstufenprofilen wird Geschichte
durchgehend mit 2 Wochenstunden unter‐
richtet.
Geschichte ist bei uns kein langweiliges Aus‐
wendiglernen von Jahreszahlen und Ereig‐
nissen. Vielmehr werden im Unterricht die
verschiedensten Geschichtsquellen behan‐
delt. Das können nicht nur Texte sein, wie
Reden, Briefe, Tagebucheinträge, Aufrufe,
Inschriften, Zeitungsartikel, Memoiren, Proto‐
kolle, Bittschriften, Flugblätter, Plakate, Ver‐
träge, Verfassungen, Gesetze, Parteipro‐
gramme und viele andere, sondern auch
Bilder wie zum Beispiel Gemälde, Zeichnun‐
gen, Druckgrafik, Karikaturen, Comics oder
Fotos. Zunehmendes Gewicht gewinnen
Schaubilder, Mindmaps und besonders der
Einsatz von Filmen. Die Unterrichtsformen
sind sehr vielfältig und umfassen vor allem
auch Präsentationen, Projekte und Rollen‐
spiele.
Es bestehen sechs inhaltliche Schwerpunkte
für den Geschichtsunterricht, die auch die
Themenbereiche im gesellschaftswissen‐
schaftlichen Profil der Oberstufe sind:
• Gesellschaftsmodelle,
• Mensch und Umwelt,
• Globalisierung,
• Demokratie und ihre Gefährdung,
• Krieg und Kriegsvermeidung,
• Weltmächte.
Im Rahmen des Faches Geschichte sind in
den letzten Jahren zahlreiche Exkursionen,
Museumsbesuche, Zeitzeugenveranstaltun‐
gen und Vorträge durchgeführt worden und
seit 2009 besteht eine feste Kooperationsver‐
einbarung mit der KZ-Gedenkstätte Neuen‐
gamme. Regelmäßig nehmen interessierte
Klassen und Schülergruppen an Geschichts‐
wettbewerben teil. Wer die Gegenwart ver‐
stehen und die Zu‐
kunft gestalten will,
der muss die Ge‐
schichte kennen!
Dr. Dieter Hanauske
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Englisch
Wie auch andere Gymnasien in SchleswigHolstein haben wir das Interesse, den Über‐
gang von der Grundschule auf das Gymnasi‐
um möglichst problemlos zu gestalten und an
die an der Grundschule gewonnenen Vor‐
kenntnisse, Fertigkeiten und Einstellungen
anzuknüpfen. Gespräche mit Lehrkräften der
Grundschulen und gegenseitige Besuche in
den letzten Jahren haben zu mehr Transpa‐
renz geführt und deutlich gemacht, dass die
Schüler schon im Anfangsunterricht Freude
am Umgang mit der englischen Sprache ent‐
wickelt haben und eine Motivation und Aufge‐
schlossenheit für das Sprachenlernen im
Allgemeinen und für andere Kulturen vorhan‐
den ist.
In der Sekundarstufe I geht es darum,
Sprachkenntnisse und Fertigkeiten beständig
zu erweitern und zu systematisieren, um in
immer wieder neuen, zunehmend authenti‐
schen Situationen sprachlich kompetent agie‐
ren zu können. Neben dem Aufbau einer
interkulturellen Kompetenz stehen auch der
Erwerb von Lern- und Arbeitstechniken und
zunehmend Formen selbstverantwortlichpartnerschaftlichen Arbeitens im Vorder‐
grund.
Viele unserer Schüler verbringen am Ende
der Mittelstufe ein halbes oder ein Jahr im
Ausland und bereichern mit ihren frisch er‐
worbenen Sprach- und Kulturkenntnissen
den Unterricht.
In der Sekundarstufe II beschäftigen wir uns
vorrangig mit literarischen und nichtliterari‐
schen Texten. Ebenso geht es um den Aus‐
bau der study skills: Recherchieren, Teamar‐
beit, Wortschatzerschließung und Präsentati‐
onstechniken.
In unserem Sprachprofil ist Englisch das pro‐
filgebende Fach. Hier stehen spannende
Themen wie z. B. Identität, die Arbeitswelt,
der amerikanische Traum, Shakespeare und
landeskundliche Themen im Vordergrund.
Natürlich gibt es auch eine Profilfahrt, die bis
jetzt immer in ein englischsprachiges Land
führte, so dass erworbene Kenntnisse auch
praktisch angewendet werden können. Wir
arbeiten mit gesellschaftswissenschaftlichen
und naturwissenschaftlichen Fächern zusam‐
men, die unser Profil je nach Thema ergän‐
zen.
Die Themen für das schriftliche Abitur im
Profilfach Englisch erwachsen aus dem Un‐
terricht, während in den anderen Profilen
Englisch Kernfach und Teil des Zentralabiturs
ist.
Natascha Milde
& Natascha Fischbach-Böttcher
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Informatik
Informatik wird seit diesem Schuljahr nicht
nur in der Oberstufe in verschiedenen Profi‐
len, sondern auch als Wahlpflichtfach ab
Klasse 8 unterrichtet. In der Mittelstufe sollen
die Schüler den Computer vor allem als nütz‐
liches Werkzeug kennenlernen und einen
Einblick in seine Funktionsweise erhalten. Im
Sinne des Lernens mit Kopf, Herz und Hand
werden zum Beispiel (alte) Rechner aufge‐
schraubt und wieder zusammengebaut, Pro‐
gramme installiert und viele weitere Dinge
praktisch erprobt. Auch der Umgang mit klas‐
sischen Anwenderprogrammen wie MS Excel
und Bildbearbeitungssoftware wird geübt.
Darüber hinaus werden erste Programmier‐
versuche unternommen und eigene Websites
in html erstellt.
In der Oberstufe geht es neben der Behand‐
lung allgemeiner Grundlagen ("Computer
Literacy") darum, einen exemplarischen Ein‐
blick in die Funktionsweise von Programmier‐
sprachen (Java, Delphi oder JavaScript) zu
erhalten. Da Rechnernetzwerke im Alltag
eine immer wichtigere Rolle spielen, liegt
auch hier ein Aspekt der Unterrichtsarbeit.
Die Schüler werden für Themen wie Daten‐
schutz und -sicherheit sensibilisiert sowie zu
einen verantwortungsvoller Umgang mit dem
Medium Internet angehalten.
Im Fachraum stehen 15 Rechner mit Win‐
dows 7 und ein Server zur Verfügung. Diese
können natürlich auch von anderen Fach‐
schaften genutzt werden, da neben den übli‐
chen Programmen auch Lernsoftware für
Mathematik, Erdkunde, Chemie und andere
Fächer installiert ist. Die insgesamt elf Smart‐
boards der Schule, von denen sich eins im
Informatikraum befindet, ermöglichen dar‐
über hinaus einen modernen und motivieren‐
den Unterricht in vielen Fächern.
Marion Bünger
Physik
in der Sekundarstufe I
In G8 beginnt der Physikunterricht bereits im
2. Halbjahr der 6. Klasse. Er ist gegenüber
dem in G9 um ein halbes Jahr gekürzt.
Im Anfangsunterricht stehen Schülerexperi‐
mente und das Beobachten von Phänomenen
im Vordergrund. Im Laufe der Zeit werden
dann auch Fachbegriffe eingeführt, die die
Beschreibungen vereinfachen sollen, und
manche Experimente, die sich nicht als Schü‐
lerexperiment eignen, da sie zu gefährlich
wären oder weil Gerätschaften im Schüler‐
satz nicht finanzierbar sind, als Demonstrati‐
onsexperiment vorgeführt. Experimentelle
Beobachtungen werden anhand von Model‐
len erklärt und später Zusammenhänge auch
mathematisiert. Möglich sind auch offene
Unterrichtsformen wie Stationenlernen und
Präsentationen.
Joachim Frohn
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Der Sportunterricht
Sport wird am Wolfgang-Borchert-Gymnasi‐
um in mehreren Bereichen betrieben:
• Dem durch Stundentafel und Lehrplan
vorgegebenen Sportunterricht im Rah‐
men des normalen Schulalltags
• Sport als Wahlpflichtfach (Kl. 8 und 9)
• AGs unter der Leitung von Schülern und
Vereinstrainern
Der Sportunterricht wird zwei- bis dreistün‐
dig pro Woche erteilt. Mädchen und Jungen
werden in allen Klassenstufen gemeinsam
unterrichtet.
Während in den Klassen 5 und 6 die Grund‐
ausbildung in den Individualsportarten und in
den Sportspielen im Vordergrund steht, wer‐
den in den Klassen 7 bis 9 diese Fertigkeiten
erweitert und gefestigt. Der Schulsport geht
verstärkt auch auf Fitness- und Gesundheits‐
erziehung ein. In der Oberstufe wurde im
laufenden Schuljahr erneut ein Sport-Profil
eingerichtet, welches sich ebenso wie die
Profile im 12. und 13. Jahrgang wieder
großer Beliebtheit erfreut. Das Fach Sport
hat sich im Profilangebot des WoBos eta‐
bliert.
Alljährlich finden die Bundesjugendspiele in
der Leichtathletik sowie der Lauftag zum
Erwerb des Laufabzeichens statt. Auch die
Schulmeisterschaften im Crosslauf erfreuen
sich besonders unter den jüngeren Schülerin‐
nen und Schülern großer Beliebtheit. Die
besten Läufer qualifizieren sich für die eben‐
falls alljährlich stattfindenden Kreismeister‐
schaften der Schulen.
Für den Sportunterricht stehen die sanierte
und modernisierte Dreifeld-Halle, großzügige
Sportanlagen im Freien mit allen Leichtath‐
letikmöglichkeiten, Felder für Fußball, Bas‐
ketball und Volleyball sowie ein Kleinspielfeld
mit Kunstrasen (unser Käfig) zur Verfügung.
Der Kraftraum wurde renoviert und mit neuen
Fitness-Geräten ausgestattet. Die freiwilli‐
gen Aktivitäten umfassen verschiedene
Arbeitsgemeinschaften, für deren Leitung
Eltern und Schüler stets willkommen sind.
Das WoBoGym nimmt jedes Jahr mit mehre‐
ren Mannschaften am Wettbewerb „Jugend
trainiert für Olympia“ teil. Traditionell erfol‐
gen hier Meldungen in den Sportarten Fuß‐
ball, Handball, Volleyball und Tennis. Bei
diesem Wettbewerb und den AGs sucht die
Schule bewusst die Zusammenarbeit mit den
örtlichen Sportvereinen. Mehrere VolleyballAGs und eine Inliner-AG werden bereits von
Vereinstrainern geleitet. Mithilfe dieser Ko‐
operation wird auch im Bereich der Leichtath‐
letik ein Wiederaufbau angestrebt - gelang es
den Leichtathletinnen doch als bisher einzi‐
ger Mannschaft, sich für das Bundesfinale in
Berlin zu qualifizieren. Wir hoffen, endlich
wieder ein Team ins Rennen schicken zu
können.
Neben diesen Aktivitäten finden regelmäßig
von Schülern organisierte und durchgeführte
Turniere statt. Hierbei wird sich um wech‐
selnde Angebote für die unterschiedlichen
Klassenstufen bemüht.
Silke Sörensen
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Religion und Philosophie
Wenn Ihr Kind auf die weiterführende Schule
wechselt, vergrößert sich sein Horizont. Es
begegnet neuen Herausforderungen und
macht neue Erfahrungen. Neben Wissen und
Fähigkeiten bringt Ihr Kind eine große Neu‐
gier mit. Dazu zählt unseren Erfahrungen
nach auch eine Neugier, die sich auf die so‐
genannten "letzten Fragen" richtet:
•
•
•
•
Hat das Leben einen Sinn?
Was ist dieser Sinn?
Kann ich ihn erkennen?
Warum gibt es so viel Unrecht und
Leid auf der Welt?
• Warum müssen Menschen und Tiere
sterben?
• Gibt es einen Gott?
Dieser Neugier Ihrer Kinder wollen wir entge‐
genkommen. Wir meinen, dass die „Wachheit
für die letzten Fragen“ (H.v.Hentig) einen
wichtigen Maßstab für Bildung benennt und
zu jeder Zeit einen zentralen Platz im Ange‐
bot der Schule einnehmen sollte.
Wir alle wollen, dass unsere Schüler viel Wis‐
sen, viele Kenntnisse und Fähigkeiten erwer‐
ben. Information allein ermöglicht aber noch
keine Orientierung. Angesichts der Vielzahl
von Informationen brauchen Schüler Anre‐
gung dazu, diese Fülle zu strukturieren, da‐
mit sie Wertbewusstsein entwickeln und ge‐
wissenhaft Entscheidungen treffen können.
Einen Beitrag dazu leistet der Religionsunter‐
richt. Er gibt Ihren Kindern Raum, Fragen zu
stellen, und bietet Antwortbeispiele aus der
christlichen und anderen Religionen an, weil
sich in der Auseinandersetzung mit fremden
Gedanken die eigenen Überzeugungen ent‐
wickeln.
Es geht uns dabei nicht darum, Ihre Kinder
auf eine bestimmte Glaubensrichtung zu ver‐
pflichten. Wir lehren nicht zu glauben, son‐
dern zu fragen, uns einander mitzuteilen und
Verständnis für die Fragen und Antwortversu‐
che anderer zu haben. Da besonders das
Christentum unsere Kultur geprägt hat, bildet
die christliche Tradition den Mittelpunkt des
Religionsunterrichtes. Wir begrüßen es,
wenn Kinder mit keinem oder mit einem an‐
deren Bekenntnis ebenfalls am Religionsun‐
terricht teilnehmen. Gerade durch die Vielfalt
von Überzeugungen werden Gespräche über
die letzten Fragen fruchtbar und wir lernen,
als Menschen mit unterschiedlicher weltan‐
schaulicher Prägung zusammenzuleben.
Traditionsgemäß wird bei uns Unterricht für
Kinder aus den beiden großen christlichen
Konfessionen erteilt: Der evangelische Religi‐
onsunterricht, der zur Zeit in den Klassen 5
und 6 zweistündig angeboten wird, findet im
Klassenverband statt, Kinder, die am katholi‐
schen Religionsunterricht teilnehmen, haben
in den Klassen 5 bis 8 jeweils einstündig Un‐
terricht in klassenübergreifenden Gruppen.
In der Oberstufe gibt es eine Wahlmöglichkeit
zwischen Religions- und Philosophieunter‐
richt.
Barbara Lingenau
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Chemie
Chemie ist, wenn es stinkt und kracht!
Aber: kein Experiment ohne Theorie!
Mit dieser falschen Vorstellung von der Che‐
mie, die auch in der heutigen Schülergenera‐
tion noch fest verankert ist, kommen viele
Schüler der 8. bzw. 9. Klassen in ihre erste
Chemiestunde. Es hat sich noch nicht überall
herumgesprochen, dass Chemie uns im
Haushalt umgibt, dass viele Dinge des tägli‐
chen Lebens ohne Chemie nicht möglich sind
und dass Chemie mehr ist als ein Schulfach
mit komplizierten Formeln. Der Chemieunter‐
richt am Wolfgang-Borchert-Gymnasium hat
neben stinkenden und krachenden Experi‐
menten einiges mehr zu bieten!
Wir versuchen durch Einbeziehung der All‐
tagswelt das Interesse der Schüler für die
Chemie zu wecken und zu erhalten. Nur
wenn sie die Chemie als alltäglichen Be‐
standteil ihrer eigenen Welt erkennen und
begreifen, werden sie sich nachhaltig mit ihr
auseinandersetzen.
Darf das Fach Chemie Spaß machen? Es
darf! Dies versuchen wir zu erreichen, indem
wir dem selbstständigen Experimentieren der
Schüler eine zentrale Bedeutung zumessen.
Zudem spielt das Experiment eine wichtige
Rolle für das Verständnis naturwissenschaftli‐
cher Arbeitsweisen.
Unsere Aufgabe ist es auch, die Schüler mit
den chemischen Denkweisen, Fragestellun‐
gen und Inhalten vertraut zu machen. Typisch
für chemisches bzw. allgemein naturwissen‐
schaftliches Arbeiten ist das Zusammenspiel
von Experiment und Theorie.
Ein „gesunder Methodenmix" gestaltet das
Fach Chemie abwechslungsreich und ver‐
folgt außerdem das Ziel, die Schüler mit Hilfe
fundierter Fachkompetenzen zu einem ver‐
antwortlichen Handeln zu befähigen.
Lernzirkel, Lernen an Stationen, Gruppen‐
puzzle etc., diese Methoden fordern und
fördern ein selbstständiges Arbeiten und
werden regelmäßig von uns eingesetzt. Dort
aber, wo es um eher abstraktes chemisches
Denken geht, nehmen wir unsere Schülerin‐
nen und Schüler z. T. stärker an die Hand
und setzen auch die traditionellen Unter‐
richtsmethoden ein.
Seit Einführung der Profiloberstufe haben wir
in jedem Oberstufen-Jahrgang ein Chemie‐
profil anbieten können. Das zeigt uns, dass
wir den richtigen Weg gehen!
Silke Hofmann
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Wirtschaft-Politik (WiPo)
In diesem Fach werden Themen und Frage‐
stellungen aus den Bereichen Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft behandelt. Damit
wird auch schon die besondere Bedeutung
des Faches deutlich, denn aus keinem ande‐
ren Fach sind die Inhalte so durchgängig und
ausdauernd und immer aufs Neue in den
Medien und in aller Munde. Wirtschaftliche
Trends, politische Entwicklungen und gesell‐
schaftliche Phänomene betreffen letztlich
jeden.
Das Fach Wirtschaft-Politik wurde 1995 am
Wolfgang-Borchert-Gymnasium eingeführt
und wird inzwischen regulär in den Jahrgän‐
gen 9 - 13 unterrichtet. Darüber hinaus be‐
steht bereits im 8. Jahrgang ein Wahlpflicht‐
angebot, in dessen Rahmen zum Beispiel die
Möglichkeit besteht, an verschiedenen Wett‐
bewerben teilzunehmen, z. B. dem „Wettbe‐
werb der Bundeszentrale für politische Bil‐
dung“ oder „Jugend debattiert“.
Im 12. Jahrgang absolvieren alle Schüler ein
zweiwöchiges Wirtschaftspraktikum, bei dem
sie, neben ihrer persönlichen beruflichen
Orientierung, vor allem die Möglichkeit ha‐
ben, sich in der „Realwirtschaft“ mit wirt‐
schaftlichen oder sozialen Fragen vor Ort
auseinanderzusetzen.
In diesem Sinne bietet das Fach insgesamt
eine Art Orientierungshilfe, indem man sich
dort mit eigenen und gesellschaftlichen Nor‐
men und Werten auseinandersetzen kann,
Kenntnisse über Politik, Wirtschaft und Ge‐
sellschaft erwirbt und methodisches Lernen
erfahren kann.
Boris Bölckow
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Schule — mehr als nur Unterricht
Vom Selbstbehauptungstraining zum Assessment:
Das neue Präventionskonzept „Lebenskompetenz“
Im Zuge der Umstellung auf G8 und auf der
Basis unserer bisherigen Präventions-, Ori‐
entierungs- und Hilfsangebote hat das Wo‐
BoGym ein neues Präventionskonzept er‐
stellt.
Unsere Erfahrung zeigt, dass unser bisheri‐
ges Präventionsangebot zu unübersichtlich
war und bisweilen als reine Reaktion auf
Probleme missverstanden wurde, während
unser Arbeitsschwerpunkt sich nun zuneh‐
mend darauf konzentriert, unsere Schüler fit
fürs Leben zu machen, ihnen also Lebens‐
kompetenz zu vermitteln.
Diese Entwicklung hin zur Qualifikation fürs
Leben zeigt sich z. B. mit dem Schwerpunkt
der Lions-Quest-Angebote in den unteren
Jahrgängen und setzt sich in der Berufsorien‐
tierung, z. B. mit Assessments, bis in die
Oberstufe fort.
Auch die Entwicklung des Projektes „Süchte
und Sehnsüchte“ im 11.Jahrgang zeigt, dass
unsere Schüler zunehmend Themen nachfra‐
gen, die über die traditionelle Suchtpräventi‐
on hinausgehen — die Vermittlung von Fä‐
hig- und Fertigkeiten zur möglichst stressfrei‐
en Bewältigung ihres Schulalltags.
Daraus ergibt sich unsere neue zentrale Ziel‐
setzung: Wir möchten eine Qualifikation fürs
Leben bieten, d. h. die Förderung von Selbst‐
kompetenz und Ich-Stärke, von sozialer
Kompetenz für ein geregeltes Zusammenle‐
ben und einen gesunden Lebensstil ohne
Suchtverhalten.
Veronika Schwald
& Marcus Daumann
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Selbstbehauptungstraining
Mut wachsen lassen — Aufrecht in die Welt gehen
Alle Schüler der 5. Klassen des WoBos ha‐
ben die Gelegenheit, an einem Training teil‐
zunehmen, das die Förderung sozialer und
persönlichkeitsstärkender Kompetenzen in
den Vordergrund rückt. Mittlerweile haben 3
Teams die aus jeweils einer männlichen und
einer weiblichen Lehrkraft bestehen, die um‐
fangreiche Ausbildung abgeschlossen, die für
das Erteilen dieses Trainings Voraussetzung
ist. Die Jungen und Mädchen üben ein Halb‐
jahr lang während eines 90minütigen Trai‐
nings jede Woche, sich für ihre Anliegen ein‐
zusetzen, zugleich die Anliegen anderer zu
respektieren und Kooperationsfähigkeit zu
entwickeln.
Es geht generell darum zu lernen, deutlich
Grenzen setzen zu können und in (bedrohli‐
chen) Situationen handlungsfähig zu sein.
Um aufrechter in die Welt gehen zu können,
gilt es also sowohl bei Jungen als auch bei
Mädchen verschiedene Ressourcen zu stär‐
ken, mit ihnen gemeinsam Handlungsmög‐
lichkeiten zu entwickeln, die ihr jeweiliges
Handlungsrepertoire erweitern und das
Selbstwertgefühl als Mädchen/Junge stärken.
Das Selbstbehauptungstraining leistet somit
einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur
Gewaltprävention.
Um einen wertschätzenden Umgang mitein‐
ander zu initiieren, erleben die Jungen und
Mädchen Übungen zu den verschiedenen
Themenfeldern, z. B. Hilfe holen/geben,
Selbst- und Fremdwahrnehmung, Kampfess‐
piele, Stimme einsetzen u. a., die reflektiert
und auf Alltagsbeispiele übertragen werden.
Lernen durch Handeln soll folglich Mut wach‐
sen lassen!
Wiebke Grabbet
& Silke Feddersen
Lions-Quest
Lions-Quest „Erwachsen werden“ ist ein Ju‐
gendförderprogramm für 10- bis 15-jährige
Mädchen und Jungen, das im KLEM-Unter‐
richt der Sekundarstufe I vermittelt wird. The‐
men sind z. B. der Umgang mit Konflikten,
die Stärkung des Selbstvertrauens und der
Aufbau positiver Beziehungen. Die Eltern
werden bei dem Programm aktiv mit einbezo‐
gen. Die Anzahl der Lehrer des WoBoGym,
die bereits eine spezielle LQ-Ausbildung
durchlaufen, steigt stetig an.
Mehr unter www.lions-quest.de
Marion Bünger
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Konflikte selber lösen
Schüler helfen Schülern als Mediatoren (Konfliktlotsen)
Streit auf dem Pausenhof? Ärger in der Klas‐
se? Immer wieder die gleichen Auseinander‐
setzungen mit dem Sitznachbarn? Jeder
kennt solche und andere Probleme aus dem
Schulalltag. Die Schüler am Wolfgang-Bor‐
chert-Gymnasium lernen, solche Konflikte
selbst zu lösen.
Seit dem Schuljahr 2001/02 werden Freiwilli‐
ge jeweils ca. 7 Monate lang zu „Streitsch‐
lichtern“ oder, der Begriff scheint uns inzwi‐
schen weniger missverständlich, zu Konflikt‐
lotsen ausgebildet. Im aktuellen Schuljahr
2012/13 werden 14 Schüler aus dem 7. bis 9.
Jahrgang neu ausgebildet. Daneben gibt es
an unserer Schule zurzeit noch einmal 14
schon länger ausgebildete, aktive Konfliktlot‐
sen (Mediatoren) aus den Klassen 11 bis 13.
Aufgabe von Konfliktlotsen ist es, Streitenden
in einem Gespräch mit festgelegten Regeln
zu helfen, selbst, d. h. im Schulkontext vor
allem: ohne das reglementierende Eingreifen
von Lehrern, eine Lösung für ihren Konflikt zu
finden. Das Ziel ist eine tragbare, möglichst
dauerhafte Lösung, mit der beide Seiten zu‐
frieden sind.
Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf der
Hand: Die Hemmschwelle, sich mit einem
Konflikt an (fast) Gleichaltrige zu wenden, ist
niedriger als wenn gleich Lehrer eingeschal‐
tet werden müssen. Jugendliche können sich
zudem oft besser in die Streitenden hinein‐
versetzen als Erwachsene. Noch wichtiger:
Gemeinsam gefundene Lösungen sind meist
realistischer und werden besser eingehalten
als die von Lehrern verordneten. Außerdem
übernehmen die Schüler so selbst Verant‐
wortung für ihren Umgang miteinander und
somit auch für das allgemeine Klima an un‐
serer Schule.
Das Projekt „Mediation“ lebt auch von seiner
Akzeptanz: Da nur geschlichtet werden kann,
wenn die Beteiligten zu einer Konfliktlösung
in diesem Rahmen bereit sind, brauchen wir
auch Ihre Unterstützung als Eltern. Ermuti‐
gen Sie Ihre Kinder, bei eventuellen Konflik‐
ten von diesem Angebot Gebrauch zu ma‐
chen! Dabei gilt: Konflikte sind nicht notwen‐
dig etwas Schlechtes, im Zusammenleben
und -arbeiten von Menschen eigentlich „ganz
normal“, häufig gar nicht vermeidbar. Wichtig
ist aber, Konflikte überhaupt als solche zu
erkennen, eine einvernehmliche Lösung zu
suchen und dabei Hilfe zur Selbsthilfe an‐
zunehmen. Weitere Informationen über das
Projekt erhalten Sie im Rahmen der El‐
ternabende bzw. auf Nachfrage bei den ver‐
antwortlichen Lehrerinnen bzw. unserem
Schulsozialarbeiter.
Die Ausbildung und Arbeit der Konfliktlotsen
ist auch in unserem Schulprogramm veran‐
kert und ein wichtiger Baustein im Rahmen
des Lebenskompetenz-Projekts.
Claudia Eisert-Hilbert & Signe Barschdorff
Benjamin Wirth (Schulsozialarbeiter)
Suchtprävention
Förderung der Lebenskompetenz
Im Rahmen des Präventionskonzeptes zur
Förderung der Lebenskompetenz werden
sowohl stufenspezifische als auch jahrgangs‐
übergreifende Angebote zur Suchtprävention
gemacht.
Dabei versuchen wir über schulische Ange‐
bote hinaus ein Netzwerk an Kontakten zu
externen Anbietern zu nutzen, das nicht nur
Schülern, sondern auch Lehrern vor allem
präventiv, aber natürlich auch im akuten
Ernstfall helfen soll.
Da Suchtverhalten viele Ursachen hat, ist es
besonders wichtig, die psychosozialen Ursa‐
chen und Hintergründe von Suchtentwicklung
in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu
rücken. Wir gehen insgesamt davon aus,
dass Sucht nicht von Drogen kommt, son‐
dern von betäubten Träumen, verschluck‐
ten Tränen, erfrorenen Gefühlen, ver‐
drängten Sehnsüchten.
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Unser Bestreben ist es in Kooperation mit
Eltern, Lehrern und externen Anbietern, die
Kinder stark zu machen. Zu stark für Drogen.
Jahrgangsspezifische Angebote:
In Klasse 5/6 finden durchgängig fest im
Stundenplan verankerte KLEM-Stunden
(Klassenrat Lions-Quest Eigenlernen Metho‐
den) mit den Klassenlehrern statt.
Ein weiterer fester Baustein ist die ge‐
schlechterspezifische Förderung von Mäd‐
chen und Jungen durch speziell geschulte
Lehrkräfte (Selbstbehauptungstraining S.21).
In Klasse 6 wird in Zusammenarbeit mit den
Biologie-Fachkollegen und Medizinern des
UKE ein Fachtag zum Thema Rauchen an‐
geboten.
Darüber hinaus findet in Klasse 6 ein Fach‐
tag zur Prävention sexueller Gewalt in Zu‐
sammenarbeit mit dem Wendepunkt Elms‐
horn statt. Hier werden die Aspekte Körper‐
lichkeit, Selbstwahrnehmung, Rollenbilder
und Grenzverletzungen thematisiert.
Im Deutschunterricht der 8. Klassen werden
in einem Projekt Lektüren mit Suchtthematik
erarbeitet und diskutiert. Auf Wunsch können
Elternabende zum Thema Sucht mit dem
Suchtpräventionsexperten Martin Meyn
(AWO Halstenbek) durchgeführt werden.
Eine mögliche Thematik wäre: „Alkoholkon‐
sum - nicht nur auf Klassenfahrten ein wichti‐
ges Thema!“
In Klasse 8 rückt unter anderem die berufli‐
che Lebenskompetenzförderung in den Fo‐
kus. In Zusammenarbeit mit den DeutschFachkollegen erstellen die Schüler als Vorbe‐
reitung für ihr Betriebspraktikum in Klasse 9
Bewerbungsunterlagen.
In Klasse 9 findet für alle Schüler ein zwei‐
wöchiges Betriebspraktikum statt, das im
Erdkundeunterricht vor- und nachbereitet
wird und den Schülern erste Einblicke in die
Berufswelt ermöglicht.
In Klasse 10 finden Projekttage mit dem
Themenfeld Suchtprävention durch Förde‐
rung der Lebenskompetenz statt. In Zusam‐
menarbeit mit Suchtpräventionsexperten und
externen Anbietern haben die Schüler drei
Tage Zeit, sich auf der Basis vorhandener
Erfahrungen intensiv mit Suchtverhalten zu
beschäftigen. Dabei reflektieren die Schüler
ihre Erfahrungen mit dem Thema und erler‐
nen praktische Bewältigungs- und Präventi‐
onsstrategien.
In den Klassen 10-12 steht die Studien- oder
Berufswahl im Fokus der Lebenskompetenz‐
förderung. Dazu finden ein Elternabend,
Schülerinformationstage an der Universität
und ein weiteres Betriebspraktikum statt.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die
Messen „Einstieg“ und „Vocatium“ in Ham‐
burg zu besuchen.
Jahrgangsübergreifende Angebote:
Im Bereich Gewaltprävention gibt es ein Me‐
diationskonzept, bei dem Schüler der Klas‐
sen 8-10 zu Streitschlichtern bzw. Konfliktlot‐
sen ausgebildet werden.
Unseren Schülern und Eltern steht der Schul‐
sozialpädagoge Benjamin Wirth zur Verfü‐
gung (Montag-Donnerstag, 7:30 – 14:30 Uhr
und nach Vereinbarung).
Der Suchtpräventions-Experte Martin Meyn
von der AWO-Halstenbek bietet jeden Mon‐
tag von 10:30 – 11:30 Uhr eine Sprechstunde
an der Schule an.
Durch die Zusammenarbeit mit Experten und
externen Anbietern besteht die Möglichkeit,
weitere passgenaue Angebote zu realisieren,
z.B. zum Thema Mobbing, PC-Sucht etc.
Veronika Schwald
& Marcus Daumann
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Schulsozialarbeit am WoBoGym
Eine Vorstellung als Steckbrief
Benjamin Wirth
Dipl.-Sozialpädagoge
Dipl.-Sozialarbeiter
Büro:
ehem. Hausmeisterwhg.
Erreichbarkeit:
04101/8428-29
schulsozialarbeit@
wobogym.de
Sprechzeiten
Mo. - Do. von 07:30 - 14:30
und nach Vereinbarung
Ziele von Schulsozialarbeit
• Verbesserung der Möglichkeiten zur
Teilhabe an Bildung und Gesellschaft
• Reduzierung von Bildungshemmnissen
• Eigenverantwortung und Selbstbewusst‐
sein stärken
• Handlungskompetenzen erweitern
• Lebensbedingungen verbessern
• Integration der Schüler in die Klasse
und Schule
• Vermittlung von Normen und Werten
• Schulsozialarbeit als Teil des präventi‐
ven Gesamtkonzepts der Schule
Alles in allem: Ein gesundes soziales Um‐
feld, in dem sich die Schüler auf ihre Ent‐
wicklungs- und Bildungsaufgaben konzen‐
trieren können. Dabei schließt die Schulsozi‐
alarbeit die notwendige Lebensweltorientie‐
rung ein und wirkt mit ihren Partnern auf ein
optimales Bildungs- und Betreuungsangebot
in Halstenbek hin.
Aufgabenbereiche
Sozialpädagogische Hilfen – Beratung:
• richtet sich an einzelne Schüler/Schüler‐
gruppen/Lehrer/Eltern
• bei sozialen Schwierigkeiten, Erzie‐
hungsfragen, Verhaltensauffälligkeiten,
Berufs- und Lebensplanung etc.
• auf Anfrage, unterliegt dem Prinzip der
Freiwilligkeit
• unterliegt der Schweigepflicht gemäß
§203 StGB
Maßnahmen können sein:
• konkrete Hilfen durch mich
• Weitervermittlung an andere Institutio‐
nen
Soziale Gruppenarbeit:
• Soziales Lernen, Erlebnispädagogik
(KLEM/Sport/WiPo)
• Mitarbeit in der Konfliktlotsenausbildung
• Mitgestaltung von Wandertagen, Klas‐
senfahrten: Teambildung
• Medienpädagogik
(z. B. thematische Elternabende)
Sonstiges:
• Teilnahme und Mitwirkung an Konferen‐
zen (z. B. Lehrer-, Klassenkonferenzen)
• Teilnahme und Mitwirkung an schulkul‐
turellen Veranstaltungen
• Gremienarbeit in Schule und Gemeinde
• Netzwerkarbeit
Werdegang:
Geboren Ende der 70er Jahre in Pinneberg
und zunächst aufgewachsen in Uetersen,
anschließend in Immenstadt/Allgäu. Abitur
am Neuen Gymnasium Oldenburg (Oldb.).
Nach meiner Berufsausbildung zum Ret‐
tungsassistenten habe ich an der Universität
Duisburg-Essen "Soziale Arbeit: Beratung
und Management" studiert. Studienschwer‐
punkte bildeten dabei das Ausbildungspro‐
jekt Abenteuer- und erlebnisorientierte Sozia‐
le Arbeit, Sozialraumorientierung, Sozialrecht
sowie die Kooperation von Jugendhilfe und
Schule.
Nach meiner Diplomprüfung habe ich an
einer Gesamtschule im nördlichen Ruhrge‐
biet meine staatliche Anerkennung erworben
und dort bis Dezember 2011 als Schulsozial‐
arbeiter gearbeitet.
Es war mir schon lange ein Wunsch, ins
schönste Bundesland zurückzukehren, den
ich nun dank der Chance, Schulsozialarbeit
am WoBoGym für die Gemeinde Halstenbek
aufzubauen, verwirklichen konnte.
Benjamin Wirth
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Projekttag in allen 6. Klassen:
Selbstvertrauen stärken - Grenzen erkennen und setzen
Im Rahmen der schulischen Präventions‐
maßnahmen gegen sexuellen Missbrauch an
Jungen und Mädchen gestalten wir seit meh‐
reren Jahren in enger Zusammenarbeit mit
der Beratungsstelle „Wendepunkt“ für alle 6.
Klassen jeweils einen Vormittag zu den The‐
men Sexualität, Körperbewusstsein und Ge‐
schlechterrollen. Dieser Projekttag stellt eine
Erweiterung und Fortführung des Selbstbe‐
hauptungstrainings dar, an dem die Schüler
der 5. Klassen teilnehmen.
Im Vordergrund steht eine praxisbezogene
Präventionsarbeit, die eine Stärkung des
Selbstvertrauens der Schüler zum Ziel hat,
denn nur so können die Kinder Grenzverlet‐
zungen verbaler oder körperlicher Art abweh‐
ren.
In diesem Sinne arbeiten Mädchen und Jun‐
gen jeweils mit einer Mitarbeiterin bzw. einem
Mitarbeiter des „Wendepunktes“ einen Groß‐
teil des Vormittages in getrennten Gruppen.
In mal ruhig konzentrierter, mal spielerisch
ausgelassener Stimmung nähern sich die
Schülerinnen bzw. Schüler Themen, die im
normalen Schulalltag häufig zu kurz kommen
— und über die es sich in gemischten Grup‐
pen auch schwieriger reden lässt.
Es geht um Fragen an das andere Ge‐
schlecht, die Vorstellung von Traummännern
und -frauen, Vertrauen und Grenzen oder
einfach darum, anderen einmal gezielt etwas
Positives zu sagen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Präventi‐
onsprojektes ist die Einbeziehung der Eltern,
denn Prävention sexueller Gewalt darf sich
nicht ausschließlich an potentielle Opfer rich‐
ten, sondern muss zuerst bei Erwachsenen,
den Ansprechpartnern der Kinder ansetzen.
Deshalb findet im Vorfeld ein Elternabend
statt.
Silke Feddersen
& Wiebke Grabbet
(Gleichstellungsbeauftragte)
Legasthenie: Lese-Rechtschreibschwäche
Eventuell ist bei Ihrem Kind schon auf der
Grundschule eine Lese-Rechtschreibschwä‐
che (LRS) anerkannt worden. In mehreren
Fällen wurde die LRS aber in der Grundschu‐
le nicht erkannt.
An unserer Schule führen wir nach einer
Phase des Kennenlernens der Kinder der 5.
Klassen durch die Fachlehrer möglichst ab
Dezember LRS-Tests durch. Wenn Sie als
Eltern bei Ihrem Kind eine
LRS vermuten, können Sie
sich an die Fachlehrer oder
an uns wenden, damit abge‐
klärt werden kann, ob ein
Test sinnvoll ist. Natürlich
können auch ältere Schüler
getestet werden, an unserer
Schule allerdings wegen der
vorhandenen Testverfahren
nur bis zur 8. Klasse.
Für Kinder mit einer LRS fin‐
det ein Förderkurs statt, in
dem wir in der deutschen
Rechtschreibung und im Lesen fördern, au‐
ßerdem durch spielerisches Lernen die
Wahrnehmung auf verschiedenen Gebieten
schärfen und den Kindern eine emotionale
Unterstützung durch den Zusammenhalt in
der Gruppe geben.
Andreas Carstensen
& Barbara Lingenau
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Berufsvorbereitung
Kontakt mit der Wirtschaft
Seit dem Schuljahr 1994 nehmen alle Schü‐
ler der 10. Klassen an einem zweiwöchigen
Betriebspraktikum teil. Dieses Praktikum wird
im Laufe des 8. und 9. Schuljahres von den
Fächern Deutsch, WiPo und Erdkunde vorbe‐
reitet. Die Schüler suchen sich ihren Prakti‐
kumsplatz selbstständig aus. Sie erhalten auf
diese Weise Einblicke in die Berufswelt und
eine Orientierungshilfe für die eigene Zu‐
kunft.
Im 12. Jahrgang wird im Rahmen des Wirt‐
schaft/Politik-Unterrichts ein zweiwöchiges
Wirtschaftspraktikum durchgeführt, mit Hilfe
dessen die Schüler ihr im theoretischen Un‐
terricht erworbenes Wissen durch Beobach‐
tung der Abläufe in einem selbstgewählten
Betrieb ergänzen können. Alles Weitere ent‐
nehmen Sie bitte der Auflistung auf dieser
Seite. Sie zeigt Ausschnitte unseres umfang‐
reichen Programms im Rahmen der Studienund Berufsorientierung.
Hans-Jürgen Heller
Berufsorientierung / Kontakte zur Wirtschaft:
Sprechstunden am Vormittag durch die Berufsberater/Studienberater der Agentur für
Arbeit, Herr Walther, in regelmäßigen Abständen. Aushang im Schüleraufenthaltsraum.
Stand Jan. 2013 (Heller)
Betriebspraktikum 2013 der 9. Klassen
Montag, 15. April bis Freitag, April 2013 (direkt nach den Osterferien)
Wirtschaftspraktikum 2014 des 12. Jahrgangs
Montag, 13. Januar bis Freitag, 24. Januar 2014
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Unser Multimediaraum
In unserem Multimediaraum stehen 15 Schü‐
ler-Doppelarbeitsplätze sowie ein Lehrerar‐
beitsplatz mit Windows-Rechnern zur Verfü‐
gung. Alle Computer sind mit einem Server in
einem Netzwerk verbunden. Es gibt einen
kostenlosen Internetzugang für alle Schüler
per DSL-Light-Verbindung. Leider ist dies nur
ein Zugang mit geringer Bandbreite, der das
Recherchieren im Internet oft langsam und
mühsam macht. Verschiedene Anläufe, die
Situation zu ändern, waren bislang erfolglos.
Da sich an dem grundsätzlichen Problem bis
zum Neubau der Schule auch nichts ändern
wird, wird uns die Gemeinde als Übergangs‐
lösung UMTS-Sticks zur Verfügung stellen,
mit denen die Internet-Geschwindigkeit zu‐
mindest akzeptabel ist.
Auf dem Lehrerrechner ist die Software italc
installiert, welche es den Kollegen ermög‐
licht, die Monitore aller Schüler einzusehen
und fernzusteuern. Dadurch kann der Lehrer
jeden Schüler individuell vom Pult aus unter‐
stützen, was das Arbeiten wesentlich einfa‐
cher und effektiver macht.
Der Raum dient insbesondere dem Sprach‐
unterricht, steht aber grundsätzlich allen
Lerngruppen zur Verfügung, da Lernprogram‐
me für fast alle Fächer von Deutsch über
Erdkunde bis hin zu Musik, Biologie und Reli‐
gion installiert sind. Eines der elf schuleige‐
nen Smartboards - jedes davon ausgestattet
mit Laptop und UMTS-Stick - befindet sich
ebenso in diesem Raum und wird vor allem
für den Informatikunterricht genutzt.
Die Gemeinde Halstenbek als Schulträger
hat bereits zugesagt, dass die mittlerweile
etwas altersschwache und störanfällige Hard‐
ware des Multimediaraum in absehbarer Zeit
komplett erneuert werden wird.
Marion Bünger
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Aktivitäten unserer Eltern
Der Freundeskreis
Der Freundeskreis Wolfgang-BorchertGymnasium e.V. unterstützt mit Spenden
der Eltern und anderer Sponsoren als Schul‐
verein viele Aktivitäten der Schule.
In den 38 Jahren seines Bestehens wurden
u. a. der Musikbereich, das Multimedialabor,
Theatergruppen und Projektwochen geför‐
dert, Präventionen, Schüleraustausche und
Exkursionen bezuschusst sowie technisches
Equipment für die Aula und Holzbänke und
Tischtennisplatten für die Pausenhalle ange‐
schafft.
Einmal jährlich gibt der Freundeskreis die
Zeitung „Eltern-Info“ heraus, welche an alle
Eltern verteilt wird.
In Arbeitskreisen arbeiten Eltern zusammen
mit Lehrern an verschiedenen Themen wie
z. B. Suchtprävention und Gestaltung von
Projektwochen.
Gudrun Thurow
Cafeteria und Catering
Im Dezember 1989 wurde der "Verein zur
Förderung eines Komnnunikationszentrums
am Wolfgang-Borchert-Gymnasium" gegrün‐
det.
Unser Ziel ist es, den Kindern Räume zur
Verfügung zu stellen, in denen sie sich treffen
können, um z. B. Freistunden zu über‐
brücken, Schularbeiten zu machen oder auch
nur auf den Bus zu warten.
Natürlich versorgen wir die Schüler und auch
die Lehrer während der Cafeteria-Öffnungs‐
zeiten von 9:20 — 11:25 Uhr mit Brötchen
und Getränken.
Anschließend beginnt die Ausgabe des war‐
men Mittagessens durch das Cateringtearn.
Besonders beliebt sind unsere "Fitness-Dop‐
peldeckerbrötchen mit Wurst oder Puten‐
brust/Käse und Salat" oder auch die monat‐
lich wechselnden Angebotsaktionen z. B.
Schokocroissants, Frikadellenbrötchen,
Würstchen, Leberkäse usw.
Neben dem täglichen Betrieb beteiligt sich
das Cafeteria-Team aktiv am Schulleben
durch Hilfe bei der Organisation und Durch‐
führung z. B. des Tages der offenen Tür, dem
Begrüßungsfest, dem Schulfrühstück, der
Projektwoche, des Aktionstages usw.
Bei all diesen Aufgaben werden wir vielfältig
unterstützt:
• eine Einkaufsmutter sorgt dafür, dass es
immer genügend Brötchen gibt und auch
das Spülmittel nicht ausgeht.
• eine Kassenwartin wacht über die Finan‐
zen.
• die Planmütter erstellen die Einsatzpläne
und kümmern sich um Ersatz, falls einmal
jemand ausfallen sollte.
• und natürlich alle unsere ehrenamtlich hel‐
fenden Mütter, Väter und auch Omas.
Ohne sie wäre der Cafeteriabetrieb nicht
möglich!
Die Preise in der Cafeteria werden so kalku‐
liert, dass alle Kosten gedeckt und Neu- und
Ersatzinvestitionen getätigt werden können.
Im Herbst 2006 wurde die Cafeteria erweitert
und umgebaut. Damit sind wir dem Wunsch
unserer Schüler nachgekommen, mehr Sitz‐
plätze zur Verfügung zu stellen und die Räu‐
me freundlicher zu gestalten.
Thomas Dörnte
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Neues aus der Cafeteria
Wenn Schüler mit dem Abitur oder aus ande‐
ren Gründen das WoBoGym verlassen, ge‐
hen mit ihnen auch die Mütter und/oder Vä‐
ter, die über Jahre im Cafeteriateam aktiv
dabei waren. Diesen Müttern und/oder Vä‐
tern ein ganz großes Dankeschön für ihre
Mitarbeit.
Die Mitgliederzahl unseres Cafeteria-Teams
war daher auch 2012 wieder stark gesunken
und wir haben verstärkt Werbung für „Nach‐
wuchskräfte“ gemacht. Es ist uns auch gelun‐
gen, wieder einige Mütter und Väter für die
Arbeit in der Cafeteria zu begeistern. Im Ca‐
feteria-Team mitzumachen bedeutet nicht nur
Brötchen zu schmieren und zu verkaufen,
sondern auch Kontakt zu anderen Eltern,
Schülern und Lehrern zu haben und das Um‐
feld ihres Kindes kennenzulernen. Wer also
Lust hat mitzuhelfen, ist jederzeit herzlich
willkommen.
Da wir ein eingetragener Verein sind, findet
jedes Jahr im Frühjahr (März) unsere Jahres‐
hauptversammlung mit den anstehenden
Vorstandswahlen statt.
Diesmal sind aufgrund der Fluktuation die
Posten 1. Vorsitzende/r, 2. Vorsitzende/r und
"Einkaufsmutter" neu zu besetzen.
Wer also Interesse hat, neben der Cafeteria‐
tätigkeit im Vorstand mitzuarbeiten oder
eventuell weitere Fragen hat, meldet sich
bitte bei Thomas Dörnte (04101-369029 oder
0163-3676387).
Aufgrund der Tatsache, dass alle Mütter und
Väter ehrenamtlich in der Cafeteria tätig sind,
konnten wir auch dieses Jahr wieder zwei
Butterkuchenaktionen für jede Klasse ermög‐
lichen und ebenfalls ein Schulfrühstück mit
ca. 1.000 Brötchen finanziell unterstützen.
Seit geraumer Zeit gibt es die „Kruse-Milch“
in der Cafeteria. Dieses Angebot ist von den
Schülern sehr gut angenommen worden.
Auch die Apfelaktion (jeder Schüler kann sich
kostenlos einen Apfel holen) läuft gut. Die
Äpfel aus der Region bieten wir aber nur so‐
lange an, wie die Qualität der Äpfel und un‐
ser Budget es zulässt.
Wir sind immer bemüht, den Schülern ein
vielfältiges Sortiment anzubieten, indem wir
immer mal etwas Neues ausprobieren und,
wenn es gut läuft, beibehalten.
Da wir, neben der täglichen Reinigung der
Cafeteria, auch mehrmals im Jahr umfassend
reinigen, bleibt die Cafeteria vor den Ferien
meistens den letzten Tag geschlossen. Eben‐
falls bleibt sie auch bei Schulveranstaltun‐
gen, wie Bundesjugendspielen, Sportturnie‐
ren und ähnlichen Veranstaltungen, mit ent‐
sprechend rechtzeitiger Info über einen Aus‐
hang, geschlossen. Vielleicht möchten Sie
sich selbst einen Eindruck verschaffen, wie
es in der Cafeteria aussieht, schauen Sie
doch ruhig mal unverbindlich vorbei. Die
Teams sind in der Regel in der Zeit von 8:15
Uhr bis 11:30 Uhr vor Ort.
Und übrigens: Wir beißen nicht!!!
Thomas Dörnte
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
AGs und andere Aktivitäten
Chor und Orchester
Die Musikfachschaft bietet seit diesem Schul‐
jahr 4 Arbeitsgemeinschaften an:
Der Schulchor, der allen Schülern ab der 7.
Klasse offen steht, ist ein Schüler-LehrerEltern-Chor. Hier werden mehrstimmige
Chorsätze gesungen, wobei das Programm
von Popmusik über Gospels bis hin zu Volks‐
liedern und klassischen Werken reicht, die
manchmal auch zusammen mit dem Orches‐
ter musiziert werden. Die Termine für die
Sänger des Schulchores ist mittwochs von
18:00 — 19:00 Uhr.
Wie der Schulchor wird auch das Schulor‐
chester von Frau Klußmann geleitet. Im Or‐
chester spielen Schüler aller Klassenstufen
mit. Neben Stücken in Originalbesetzung
werden auch bekannte klassische Werke und
Poptitel in Arrangements für Schulorchester
musiziert. Geprobt wird freitags in der 7. und
8. Stunde.
Um die jüngeren Musiker an das Schulorche‐
ster heranzuführen, finden unter der Leitung
von Frau Bünger mittwochs in der 7. Stunde
die Proben des JuniOrchesters für Schüler
der Klassen 5 bis 7 statt. Aktuell musizieren
hier 25 Schüler zusammen und studieren
Stücke aus Pop und Klassik ein, wobei es
hauptsächlich um die Freude am gemeinsa‐
men Musizieren geht.
Hier sind auch Schüler sehr willkommen, die
kein „klassisches“ Orchesterinstrument spie‐
len, da alle Stücke entsprechend den vorhan‐
denen Instrumenten und dem Können der
Kinder arrangiert werden.
Für die Schüler der Klassenstufen 5 bis 7
bietet außerdem der Unterstufenchor Gele‐
genheit zum Musizieren in einer Gruppe.
Gesungen wird, was den Schülern Spaß
macht, wobei Frau Goller als leitende Lehr‐
kraft die Kinder selbst am Klavier begleitet.
In einem Sommer- und einem Weihnachts‐
konzert stellen die Arbeitsgemeinschaften
den Eltern und der Öffentlichkeit ihre Pro‐
gramme vor. Um denjenigen, die noch kein
eigenes Instrument besitzen, den Einstieg in
das Instrumentalspiel zu erleichtern, kann die
Schule aus ihrem Bestand Instrumente an
Schülern ausleihen. (Anfragen bitte an die
Musiklehrer richten.)
Kathrin Klußmann
& Marion Bünger
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Chemie-AG für die 6. Klassen
Chemie = Krach + Gestank,
so ist oft die falsche Vorstellung
von der Chemie, die auch in
der heutigen Schülergeneration
noch fest verankert ist. Es hat sich noch nicht
überall herumgesprochen, dass Chemie uns
im Haushalt umgibt, dass viele Dinge des
täglichen Lebens ohne Chemie nicht möglich
sind und dass Chemie mehr ist als ein Schul‐
fach mit komplizierten Formeln.
Ein geeignetes Mittel, um das Interesse an
der Chemie zu wecken, sind Schülerexperi‐
mente, denn für Chemie kann man sich leich‐
ter begeistern und sie besser verstehen,
wenn man Experimente selber machen kann.
•
•
•
•
•
Herstellung eines Salzkristalls
Wasser malt bunte Bilder
Einsatz der „chemischen Zunge“
Säuren und Basen heben sich auf
und viele andere Versuche
Einige unserer Experimente können am Tag
der offenen Tür bestaunt und vielleicht auch
ausprobiert werden. An diesem Tag präsen‐
tieren einige Teilnehmer die "Chemie-AG für
die 6. Klassen".
Silke Hofmann
Gehört die Chemie schon in die 6. Klasse?
Ja, denn gerade jüngere Kinder sind von
chemischen Phänomenen fasziniert, und
mittlerweile gibt es viele einfache und gefahr‐
lose Experimente, die zumeist an die Alltags‐
erfahrungen der Kinder anknüpfen. Wenn
sich Kinder bereits in diesem Alter – oder
sogar noch früher – in dieser Form mit der
Chemie beschäftigen, stehen die Chancen
gut, dass sie sich auch in der 8. Klasse für
die Chemie interessieren.
Mit Hilfe eines Experimentierkastens untersu‐
chen wir zunächst einfache chemische Vor‐
gänge wie zum Beispiel:
DELF-AG (Französisch)
Die DELF-AG ist eine Arbeitsgemeinschaft
für Französisch, in der die Schüler auf das
Diplôme d'Etudes en Langue Française vor‐
bereitet werden. Dieses Sprachendiplom wird
mehrmals im Jahr auf der Basis des gemein‐
samen europäischen Referenzrahmens für
Fremdsprachen verliehen, und zwar an
Schüler, die erfolgreich an einer externen
DELF-Prüfung teilgenommen haben (Nive‐
aus A1 bis B2). Die DELF-Diplome sind bei
Arbeitgebern bekannt und haben bei späte‐
ren Bewerbungen Gewicht. Viel mehr noch
als im normalen Unterricht liegt der Schwer‐
punkt der DELF-AG auf eigener Kommunika‐
tion: Hier sind wir Fehlern gegenüber toleran‐
ter, und dies ermutigt die Schüler, häufiger
frei zu sprechen.
Markus Walsemann
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
Das Sprachrohr der Schülerschaft
Die Schülerzeitung Le-Wolf-Gäng stellt sich vor
„Es wird immer gelten, dass die Menschen getrost nach Hause
tragen, was sie schwarz auf weiß besitzen“ (Axel Cäsar Springer,
Zeitungsverleger aus Hamburg-Altona)
Die Grundzüge der heutigen Le Wolf-Gäng
findet man in der Projektwoche 2006. Seit‐
dem sind über zehn verschiedene Publikatio‐
nen veröffentlicht worden, darunter diverse
normale Ausgaben, Projektwochenzeitungen
und sogar ein Jahrbuch. Bis zu seinem Abitur
im Frühjahr 2010 hat Christian Dominka die
AG erfolgreich geleitet und zusammen mit
Persönlichkeiten wie Robin Vehrs und Tim
Wiegmann zu dem gemacht, was sie ist. Wie
es sich für eine Diktatur - oder auch liebevoll
„Redaktionsrepublik“ genannt - gehört, hat
der übernommen, der sich im alten Regime
am längsten bewährt hat; in diesem Fall
Samy Sharaf, der seit besagter Projektwoche
2006 fester Bestandteil der Redaktion ist. Im
Herbst 2012 habe dann ich, Lukas Thiell, da
ich ebenfalls schon seit 2007 Bestandteil der
Redaktion und inzwischen auch maßgeblich
am Layout und Titelblatt beteiligt bin, den
Posten als Chefredakteur übernommen. Die
Arbeitsgemeinschaft „Le-Wolf-Gäng“ hat zur‐
zeit etwa 10 Mitglieder der 8. bis 13. Klasse,
die sich jeden Freitag nach der 6. Stunde
treffen, um Ideen für Artikel, das Titelblatt,
Anzeigen oder das Layout - eigentlich alles,
was die nächste Ausgabe angeht - zu be‐
sprechen. Die Artikel werden dann von den
Redakteuren zu Hause geschrieben. Jeder
ist in der „Wolf-Gäng“ willkommen! Ich schät‐
ze besonders an der Arbeit in der Schülerzei‐
tung, dass extrem vielfältige Charaktere ihre
Interessen und ihre Kritik buchstäblich zu
Papier bringen und sie hinaus in die Welt
tragen wollen. Die Teilnahme an diesem Pro‐
jekt hilft einem auf vielfältige Art und Weise,
denn Ausdrucksweise, soziale Kompetenzen,
Diskussionsfähigkeit und bloße Skills werden
hier vermittelt. Außerdem bietet die Pressear‐
beit häufig einen Einstieg in (schul)politische
Themen und diverse Privilegien. Bei einer
Bewerbung ist der Begriff „Schülerzeitung“
stets positiv, weil jeder Arbeitgeber damit
etwas verbinden kann und dieses Medium
eine stille Macht an der Schule darstellt. Wir
finanzieren unsere Ausgaben durch Ver‐
kaufseinnahmen, Anzeigenaufträge und
Sponsoren, bei Interesse melden Sie sich
gerne unter bei uns.
Aktuell sind eine weitere Ausgabe und ein
neues Jahrbuch in Planung, gerade für so ein
großes Projekt wie ein Jahrbuch ist ein
großes Team extrem von Vorteil. Neue Re‐
dakteure oder Interessierte für den neu zu
vergebenen Posten des Anzeigenleiters sind
also herzlich willkommen, der "Wolf-Gäng"
beizutreten!
Lukas Thiell
(Chefredakteur)
Für alle Interessierten:
Treffen: Immer freitags ab 13 Uhr in Raum 10 (neben dem Informatikraum im Bio-/Physik-Trakt
im Erdgeschoss) oder im Multimediaraum (nach Absprache)
Ansprechpartner: Lukas Thiell (Chefredakteur, V.i.S.d.P.) , Frau von Holten (leitende Lehrkraft)
Kontakt: [email protected]
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Schülervertretung
Liebe Schüler, Eltern und Lehrer,
wir sind die neue Schülervertretung (kurz SV)
des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums, beste‐
hend aus dem wiedergewählten SV-Präsi‐
dent Samy (12d), Antonia (11d), Caroline
(11a), Lion (11b), Deniz (11d) und Bendix
(11b).
Zum gesamten SV-Team gehören unter an‐
derem auch noch Öffentlichkeitsarbeiter, Stu‐
fensprecher sowie Stufenorganisatoren der
Unter-, Mittel- und Oberstufe.
Sinn und Zweck unserer gemeinsamen Arbeit
ist die Vertretung der Interessen der Schüler‐
schaft sowohl gegenüber den Lehrer, Eltern
und anderen Schulen als auch der Politik.
Des Weiteren wollen wir zahlreiche Projekte
vorheriger Schülervertretungen weiterführen.
Vorgenommen haben wir uns, kleine ,,Tradi‐
tionen“ wie diverse Sportturniere, Stufenfeste
und ein gemeinsames Schulfrühstück fortzu‐
führen.
Auch den Sozialen Tag, bei dem unsere
Schüler arbeiten gehen und ihr erworbenes
Geld gemeinnützigen Zwecken (Schüler
Helfen Leben e.V.) zukommen lassen,
möchten wir weiterführen sowie eine Os‐
terrallye für die Unterstufe und die jährlichen
Crazy Days.
Um eigene Ideen vorzustellen, anstehende
Projekte anzukündigen oder Anregungen der
Schüler zu erhalten, wird mehrmals jährlich
eine SV-Sitzung mit sämtlichen Vertretern der
Klassen einberufen, um einen optimalen In‐
formationsaustausch zu erhalten zwischen
der Schülervertretung und den Klassen sowie
zwischen den einzelnen Klassen.
Wir freuen uns mitteilen zu dürfen, dass un‐
ser Projekt der Nachhilfevermittlung inner‐
halb der Schule bereits existiert und nun von
allen Schülern genutzt werden kann.
Bei Fragen, Anregungen oder Anmerkungen
stehen wir gerne zur Verfügung.
Erreichbar sind wir entweder privat, über den
goldenen SV-Briefkasten neben dem Vertre‐
tungsplan, unseren SV-Raum (Raum 69, 2.
OG), per E-Mail ([email protected]) oder
Facebook (SV-Wolfgang Borchert Halsten‐
bek).
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre und Eure SV
Theater-AGs
Das Schultheater am Wolfgang-BorchertGymnasium ist durch gemeinsames Arbeiten
verschiedener Gruppen (Schauspieler, Büh‐
nenbild, Maske, Requisite, Kasse, Werbung,
Video & Foto, Technik, etc.) geprägt. Dadurch
wird unsere Teamfähigkeit ebenso gefördert
wie das Verständnis für die Auffassungen
anderer.
Für uns ist das gemeinsam ausgesuchte
Stück der Star – und damit letztlich alle Mit‐
wirkenden, von den Schauspielern über den
Bühnenbau, die Requisite, die Maske, die
Promotion/Kasse bis hin zur Technik. Alle
suchen zusammen nach Lösungen auf und
hinter der Bühne. Alle Gruppen arbeiten
größtenteils eigenverantwortlich, ohne Kom‐
munikation läuft hier nicht viel, und es ist
leicht der Nutzen dieser Theaterarbeit zu
erkennen, denn die genannten Fähigkeiten
werden im späteren Leben wichtige Schlüs‐
selqualifikationen darstellen.
Schultheater verlangt aber auch von allen
Mitwirkenden große Disziplin, um die Proben
zu besuchen und in ihnen kreativ mitzuwir‐
ken, wenn das Ziel der Aufführung noch nicht
in Sicht ist, wenn unsere Vorstellungen von
der Gestaltung einer Rolle noch nicht auf
allgemeine Zustimmung stoßen, wenn harte
Arbeit momentan nur wenig Fortschritte
bringt, wenn der Sinn der Theaterübungen
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium
sich nicht allen sofort erschließt, wenn unse‐
re Improvisationsergebnisse nicht immer vom
Rest der Gruppe uneingeschränkt bejubelt
werden.
Unser Weg zum Stück ist also steinig und er
zieht sich in die Länge. Ob wir ihn auf uns
nehmen, hängt von unserem gegenseitigen
persönlichen Vertrauen ab sowie von den
positiven Erfahrungen, die jeder von uns in
seiner Gruppe und mit dieser Arbeitsweise
macht. Den Jüngeren helfen dabei unsere
langjährigen Mitwirkenden, die bereits eines
oder mehrere derartige Stücke mit Einfalls‐
reichtum und viel Engagement auf die Bühne
gestellt haben. Dank der langjährigen Theatertradition an
unserer Schule („Danke, Hansi!“) gibt es
auch eine große Unterstützergruppe von
Ehemaligen und/oder treuen Begleitern.
Seit Jahren gibt es drei Basis-Theatergrup‐
pen, die die Unter-, Mittel- und Oberstufe
abdecken und folgendermaßen eingeteilt
sind:
Unsere Jüngsten werden vom „Schwarzen
Theater“ (Frau Lingenau) aufgefangen.
Nahtlos schließt sich die „Junior-TheaterAG“ (Schüler-Leitung) an, die die Schüler ab
der 7. Klasse versorgt. Die „Theater-
AG“ (Herr Kroder) können dann schließlich
Schüler ab der 9. Klasse (ab dem Schuljahr
2013/2014) besuchen. In der Regel wird hier
auf eine größere Theateraufführungen hinge‐
arbeitet.
Unser derzeit geplantes Stück im
April / Mai 2013:
„Einer flog über das Kuckucksnest“
Die Geschichte von McMurphy, der vom Ge‐
fängnis in die Psychiatrie verlegt wird und die
Patienten dort mit Witz und Vehemenz zum
Widerstand aufruft gegen fragwürdige Thera‐
piemaßnahmen und die subtilen Mechanis‐
men von Überwachen und Strafen. Basie‐
rend auf Ken Keseys Bestseller in der Dra‐
matisierung von Dale Wassermann. Schauen Sie doch auch regelmäßig bei uns
auf der Schul-Homepage vorbei!
www.wobogym.de
Andreas Kroder
BlackLightKids
In dieser AG spielen wir „Schwarzes Thea‐
ter“, was nichts mit der Art unseres Humors,
sondern nur mit der Beleuchtung zu tun hat:
Wir spielen in einem abgedunkelten Raum im
Licht spezieller UV-Lampen, die es ermögli‐
chen, mit einfachen Mitteln faszinierende
Illusionen zu erzeugen. Die Akteure selbst
sind schwarz gekleidet und lassen ihre Kör‐
per im Licht der Schwarzlichtlampen ver‐
schwinden, während sie weiße und bunte
Objekte wie durch Zauberei im Raum zum
Schweben bringen. Sprechtexte gibt es bei
uns selten, daher ist Textlernen meist über‐
flüssig, es gibt keine echten Haupt- oder Ne‐
benrollen und so richtig „im Rampenlicht ste‐
hen“ kann man auch erst nach Ende der Auf‐
führung. Unser letztes Stück „Magic Beasts“
kann man noch in Auszügen auf unserer
Website anschauen: blacklightkids.de. Wir
finden: Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt,
auch wenn alle Mitspieler einen langen Atem
brauchten und gerade die Drachenspieler mit
der Tücke ihres etwas unförmigen Objektes
zu kämpfen hatten. Unsere nächsten Auffüh‐
rungen planen wir für den 15.02. und
16.02.2013. Die AG ist offen für alle Jahrgän‐
ge. Willkommen sind besonders neue Mitglie‐
der, die Ideen für die musikalische Gestal‐
tung von Szenen haben, Spaß am Basteln
von Requisiten oder Erfahrung von anderen
Schulen. Aber grundsätzlich sind alle will‐
kommen, die Fantasie mitbringen, etwas
Konzentrationsfähigkeit, Lust am Teamwork
und natürlich – den Sinn fürs Magische. Die
AG arbeitet zurzeit immer montags in der 7.
und 8. Stunde entweder in einem der Kunst‐
räume oder in der Aula. Ansprechpartnerin ist
Frau Lingenau.
Barbara Lingenau
Wolfgang-Borchert-Gymnasium
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Arbeitsgemeinschaften am WoBoGym
Schuljahr 2012/13
Redaktion: Marion Bünger
Layout und technische Umsetzung: MacDefender.org
Erstellt unter MacOS X mit: iCalamus, Papyrus, OmniGraffle, PDFpenPro, Pixelmator u.a.
(Änderungen und Irrtum vorbehalten)
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Wolfgang-Borchert-Gymnasium