Wilo Nachhaltigkeitsbericht 2010

Transcrição

Wilo Nachhaltigkeitsbericht 2010
20
10
Zusammen. Weltweit. Nachhaltig.
Nachhaltigkeitsbericht 2010
Wilo Weltweit
WILO SE mit Hauptsitz in Dortmund ist einer der führenden Hersteller von Pumpenund Pumpensystemen für Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik, Wasserversorgung
sowie Abwasserentsorgung. Wilo ist mit 13 Produktionsstandorten, über 60 Tochter­
gesellschaften und mehr als 6.200 Mitarbeitern auf der ganzen Welt zuhause.
WILO SE
Werk Dortmund
Deutschland
seit 1872
WILO SE
WILO Pumps Ltd.
Werk Oschersleben
Deutschland
Limerick
Irland
seit 1991
seit 1979
Circulating Pumps Ltd.
King’s Lynn, Norfolk
Großbritannien
seit 2006
WILO SE
WILO USA LLC
Pompes Salmson S. A. S.
Werk Hof
Deutschland
Thomasville, Georgia
USA
Werk Laval
Frankreich
seit 2003
seit 2005
seit 1984
WILO Intec S. A. S.
Aubigny
Frankreich
Dargestellt sind die Produktionsstandorte der Wilo Gruppe, auf deren
Daten dieser Bericht beruht. Die Jahreszahlen zeigen den Beitritt des
jeweiligen Produktionswerkes, oder der Gesellschaft, zur Wilo Gruppe.
seit 1989
Mather & Platt
Pumps Ltd.
Werk Pune
Indien
Mather & Platt
Pumps Ltd.
seit 2005
Werk Kolhapur
Indien
seit 2005
WILO Pumps Ltd.
Gimhae
Korea
seit 2000
WILO China Ltd.
Beijing
China
seit 2000
WILO ELEC CO. Ltd.
Qinhuangdao
China
seit 2005
Technologieführer mit Tradition
1872 als Kupfer- und Messingwarenfabrik Louis Opländer gegründet, hat sich das Unternehmen zum Innovationsführer im Hightech-Pumpenbereich entwickelt. Im Jahr 2010 erreichte Wilo einen Umsatz von 1.021,4 Mio. Euro.
Wilo trägt immer wieder zum technologischen Fortschritt bei – 1928 mit dem ersten Umlaufbeschleuniger der
Welt, 2001 mit Stratos, der weltweit ersten Hocheffizienzpumpe für Heizungs-, Klima- und Kälteanwendungen,
2009 mit dem revolutionären Dezentralen Pumpensystem Wilo-Geniax sowie 2011 mit der weltweit ersten hocheffizienten Trockenläufer-Pumpe Stratos GIGA.
Zusammen. Weltweit.
Nachhaltig.
Die Wilo Gruppe hat im Geschäftsjahr 2010 ihre regionale Vertriebsstruktur neu gegliedert, die nun
die folgenden vier operativen Segmente mit den entsprechenden Ländern umfasst:
• Europa: alle europäischen Staaten außer Russland, Weißrussland und Ukraine
• Asia Pacific: Indien, China, Südkorea, südostasiatische Staaten, Australien und Ozeanien
• EMEA: Russland, Weißrussland, Ukraine, kaukasische Staaten, Staaten der Golfregion, afrikanische Staaten
• Übrige Regionen: Staaten des amerikanischen Kontinents sowie sonstige Länder, die nicht den oben
aufgeführten Regionen zugeordnet sind
Regionaler Umsatz in %
9,1 %
56,0 %
13,9 %
21,0 %
Europa
Asia Pacific
EMEA
Übrige Regionen
Mitarbeiter nach Regionen (Stichtag) in %
1%
63 %
5%
31 %
Europa
Asia Pacific
EMEA
Übrige Regionen
Umsatzerlöse Wilo Gruppe nach Marktsegmenten in %
26 %
74 %
Building Services
Water Management
und Industry
Weitere Informationen finden Sie im
Geschäftsbericht 2010: www.wilo.com
Inhaltsverzeichnis
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Inhaltsverzeichnis
2
04
10
14
22
28
Vorwort des Vorstands
4
Sustainability Strategy Wilo
5
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie
6„Verantwortlich Handeln“ –
Der Verhaltenskodex der Wilo Gruppe
7
Im Dialog mit unseren Stakeholdern
9
Charta für nachhaltige Unternehmensentwicklung
10Internationales Wachstum
mit nachhaltigen Produktinnovationen
11 Die Wilo-Stratos-Familie –
unser aktiver Beitrag zum Klimaschutz
13
Getestet: Ökobilanz von kleinen Heizungspumpen
14Nachhaltige Partnerschaft aus Tradition
15
Human Resources
16WILO SE ruft innovative Ausbildungsprojekte
ins Leben
18
Mitarbeiter bei Wilo
21
Corporate Citizenship
22Nachhaltigkeit in Produktion
und Infrastruktur
23
Wilo-Produktionssystem
27
Kennzahlen Ressourcenmanagement
28
Über diesen Bericht
im Umschlag: Impressum
1
2
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Vorwort des Vorstands
Vorwort des Vorstands
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Nachfrage nach innovativen, hocheffizienten Produkten wächst stetig – und so ist Wilo nicht zuletzt aus
diesem Grund deutlich gestärkt aus der weltweiten Wirtschaftskrise hervorgegangen. 2010 war das erfolgreichste Geschäftsjahr in unserer 139-jährigen Firmengeschichte. Dabei hat sich unsere Produktstrategie
bewährt, uns insbesondere auf ressourcenschonende Innovationen zu konzentrieren. Mancherorts wird das
Element Wasser schon jetzt als das „Blaue Gold“ bezeichnet. Wir sind mit unserem Produktprogramm darauf
vorbereitet, die rare Ressource Wasser umweltschonend und höchst effizient zu bewegen. Unser Engagement im Rahmen des German Water Partnership-Netzwerkes ist darüber h
­ inaus ein Beleg dafür, dass wir uns
auch über die eigenen Aktivitäten unseres Unternehmens hinaus für Energie- und Ressourceneffizienz, für
Klimaschutz und vor allem für das Thema Wasser einsetzen. Das verstehen wir als unsere Verantwortung in
unserem globalen Umfeld.
Wir haben das Unternehmen ganzheitlich strategisch sehr sorgfältig aufgestellt und international für weiteres großes Wachstum vorbereitet. Denn es ist unser erklärtes Ziel, weltweit auch weiterhin un­abhängig und
profitabel zu wachsen. Wir legen großen Wert darauf, eine auf Nachhaltigkeit und Innovationen basierende
Geschäftspolitik zu betreiben. Deshalb investierten wir auch in diesem Jahr wieder weit über 30 Millionen
Euro in die Forschung und Entwicklung unserer Produkte.
Wir haben unser Nachhaltigkeitsmanagement in drei Handlungsfelder strukturiert:
In unserem Handlungsfeld „Internationales Wachstum mit nachhaltigen Produktinnovationen“ s­ chaffen wir
kontinuierlich Bestleistungen. Nach wie vor steht Ressourcenproduktivität ganz oben auf u
­ nserer Agenda.
Dort haben wir 2010 mit der Wilo-Stratos GIGA eine zukunftsweisende Innovation zur Markt­reife gebracht.
Hocheffizienz ist nun auch in der leistungsstärkeren Pumpenklasse verfügbar, das bedeutet eine signifikante
CO2-Einsparung im Heizungs- und Klimaeinsatz bei stark verringertem Materialverbrauch.
Die treibende Kraft unseres erfolgreichen Wirtschaftens sind unsere Mitarbeiter. Unsere intensive und
interkulturelle Zusammenarbeit haben wir 2010 in unserem zweiten großen Handlungsfeld „­ Nachhaltige
Partnerschaft aus Tradition“ in den Fokus gerückt.
Bezogen auf den demografischen Wandel behalten wir alle Altersklassen und ihre unterschiedlichen
­Ansprüche im Blick: Die Jugend motivieren wir durch unsere vielfältigen, modernen Ausbildung­sinitiativen.
So schaffen wir es, talentierten und hochmotivierten Nachwuchs für Wilo als Arbeitgeber zu b
­ egeistern.
Vor dem Hintergrund immer längerer Lebensarbeitszeiten legen wir zudem einen b
­ esonderen Aktionsschwerpunkt auf die Gesundheit und damit die Arbeitskraft und Motivation der bestehenden Belegschaft.
Vorwort des Vorstands
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
„Nachhaltigkeit in Produktion und Infrastruktur“ definiert unser drittes Handlungsfeld. Im Jahr 2010 lag der Fokus der Weiterentwicklung unseres Produktionssystems in der systematischen Einbeziehung der Planungs­prozesse. Darüber
hinaus verfolgen wir die Zielsetzung, alle neu zu gestaltenden Prozesse und
Anlagen durchgängig an den Methoden zur effizienten Fertigung auszurichten.
Mit innovativen Ideen und Initiativen, mit immer effizienteren Produkten und
einer motivierten, verantwortungsvollen und kulturell breit aufgestellten Belegschaft ist Wilo auf einem erfolgreichen Weg, die traditionellen Werte eines
Familienunternehmens mit den Herausforderungen einer international agierenden Gruppe in Einklang zu bringen.
Dipl.-Oec. Oliver Hermes (40)
Vorstandssprecher
weltweit verantwortlich für das
Vorstandsressort Finanzen,
Controlling & Personal
Herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserem siebten Nachhaltigkeits­bericht.
Oliver Hermes
Dr.-Ing. Holger Krasmann (49)
Vorstandsressort
Technik & Produktion
Dr. Holger Krasmann
verantwortlich für die weltweiten
Fertigungsstandorte sowie die
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Wilo Gruppe
Eric Lachambre
Eric Lachambre (44)
Vorstandsressort
Vertrieb & Marketing
verantwortlich für die
weltweiten Vertriebs- und
­Marketingaktivitäten
3
Mitarbeiter in der Elektronikfertigung,
Werk Dortmund, Deutschland
sustainability strategy
Wilo
Sustainability Strategy Wilo
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie
Aus unserem Leitbild und als Antwort auf die unternehmerischen Herausforderungen der Zukunft hat
Wilo strategische Ziele für das Jahr 2015 definiert (Ambition 2015). Das Programm Perform to Grow (P2G)
bildet seit 2010 die Grundlage für die Umsetzung dieser Ziele: Wir bauen unsere Position als bedeutender
Global Player weiter aus, wir wachsen profitabel, investieren in unsere Innovationsführerschaft und bleiben
­unabhängig.
Die Wilo-Nachhaltigkeitsstrategie greift die unternehmerischen Ziele auf und spiegelt sie an den globalen
Herausforderungen Klimaschutz, Wassermanagement sowie Energie- und Rohstoffproduktivität. Unsere
im Jahr 2009 herausgearbeiteten drei Handlungsfelder bleiben für uns im Fokus: Internationales Wachstum
mit nachhaltigen Produktinnovationen, Nachhaltige Partnerschaft aus Tradition sowie Nachhaltigkeit in
Produktion und Infrastruktur. In ihnen wird die konkrete Arbeit des Nachhaltigkeitsmanagements sichtbar.
Die unternehmerische Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wird von allen Vorständen in das Unternehmen getragen und zeigt sich in den vielen internationalen Aktionen und Projekten in der Wilo Gruppe.
Unser Wilo-Leitbild definiert eine hohe Verantwortung für das Unternehmen und seine Mitarbeiter, für
Gesellschaft und Umwelt. Die Charta für nachhaltige Unternehmensentwicklung leitet sich aus dem
Leitbild ab und vertieft unsere Ansprüche an uns im Hinblick auf ökologische, ökonomische und soziale
Aspekte (die Ziffern der Charta, s. S. 9, sind den entsprechenden Texten im Bericht zugeordnet). Unternehmerisch verantwortliches Handeln wird in unserem Verhaltenskodex für jeden bei Wilo zur Maxime.
Unser Leitbild
1. Wir sind kundenorientiert.
2. Wir sind leistungs- und erfolgsorientiert.
3. Wir sind innovativ und verbessern uns ständig.
4.Wir vertrauen unseren Mitarbeitern und fördern sie.
5.Wir führen unser Unternehmen verantwortungsvoll.
6.Wir tragen Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft.
7.Wir stehen für herausragende, umfassende Qualität und Anwendungswissen.
8.Wir sichern und entwickeln unsere Kernkompetenzen im Unternehmen.
9.Wir sorgen für Offenheit, Transparenz und Flexibilität in unserer Organisation.
10.Wir sind ein zukunftsorientiertes Familienunternehmen mit Tradition.
5
Ethik
6
Ethik
Der vollständige Verhaltens­kodex steht im I­nternet unter
www.wilo.de/CodeofConduct
als ­PDF-Datei ­zum Download
bereit.
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Sustainability Strategy Wilo
„Verantwortlich Handeln“
Der Verhaltenskodex der Wilo Gruppe
Wilo hat sich in seiner 139-jährigen Unternehmensgeschichte zu einem international erfolgreichen Unternehmen entwickelt. Auf den Märkten von über 40 Ländern sind wir präsent, auf drei Kontinenten unterhalten
wir Niederlassungen. Die Wilo Gruppe vereint unterschiedlichste Kulturen unter einem Dach. Daher ist es
­unser fundamentales Anliegen, ein gemeinsames Grundsatz- und Wertesystem für alle Kulturkreise zu
schaffen: Unser Verhaltenskodex fasst unsere traditionellen Werte als globales Unternehmen zusammen.
Der Kodex dient als Instrument zur Stärkung der Loyalität aller Wilo-Mitarbeiter sowie zur Gewährleistung
einer vertrauensvollen und produktiven Zusammenarbeit mit unseren Kunden, Lieferanten und Dienstleistern. Es ist unser erklärtes Ziel, diesen Verhaltenskodex nachhaltig als integrale Basis für unsere unternehmerische Tätigkeit zu implementieren.
Den Herausforderungen der Zukunft begegnen
Interview mit Christian Blessinger, Compliance Director WILO SE
Im Jahre 2010 hat Wilo einen Verhaltenskodex entwickelt, der am 1. Januar 2011 in Kraft getreten ist.
Welche Ziele verfolgen Sie damit?
Wilo ist ein internationales Unternehmen, das in sehr unterschiedlichen Kulturen und Rechtskreisen agiert.
Als Orientierung für unsere Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten brauchten wir einen allgemein gültigen
Standard, insbesondere auch für die Länder, in denen es abweichende Rechtsvorstellungen gibt. Mit einem
einheitlichen Regelwerk, wie es unser Verhaltenskodex darstellt, können wir den zukünftigen Herausforderungen besser begegnen.
Was ist nun das grundsätzlich Neue am Wilo-Verhaltenskodex?
Wilo war auch in der Vergangenheit „compliant“, hat sich also an Gesetze und Regeln gehalten und an grundsätzlichen Werten orientiert. Neu ist, dass wir unserem gelebten Wertesystem einen einheitlichen und schriftlich
fixierten Rahmen gegeben haben und diesen auch nach außen kommunizieren. Neu ist darüber hinaus auch, dass
wir freiwillige Selbstverpflichtungen eingehen, also mehr tun, als nationale Rechtssysteme von uns fordern.
Ein Verhaltenskodex muss die Wertvorstellungen unterschiedlicher Kulturen berücksichtigen.
Wie ist Ihnen das gelungen?
Diese Aufgabe ist sicherlich die größte Herausforderung bei der Einführung des Verhaltenskodex und der
Umsetzung des gesamten Projekts. Hierzu gab es zahlreiche interne Diskussionen. Mit unserem Verhaltenskodex haben wir ein ethisches Grundgesetz für Wilo entwickelt, das weltweit Geltung hat. Wichtig ist, dass
wir genug Spielraum für die Anpassung an lokale Gepflogenheiten gelassen haben. Hierdurch erreichen wir
die nötige Akzeptanz der Mitarbeiter. Ohne diese Akzeptanz müssten wir mit Kontrollen und Sanktionen
agieren, was jedoch nicht unser Ziel ist. Deswegen setzen wir auf ein gemeinsames Selbstverständnis, auf
eine „Wilo-Kultur“, die sich mit dem Verhaltenskodex festigen soll. Ein solches Selbstverständnis zu etablieren braucht natürlich Zeit.
Sustainability Strategy Wilo
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
7
Inwieweit beeinflusst der Verhaltenskodex das tägliche Handeln und Wirken der Wilo-Mitarbeitenden?
Mit dem Kodex haben wir generelle Rahmenbedingungen festgelegt. Aus diesen lässt sich erwünschtes und
unerwünschtes Verhalten bereits erkennen. In naher Zukunft werden wir diese Bedingungen, sofern erforderlich, durch Richtlinien weiter konkretisieren.
Im Dialog mit unseren Stakeholdern
Für die einzelnen Gesellschaften der Wilo Gruppe haben sich im Jahr 2010 viele Gelegenheiten geboten,
mit ­einzelnen Stakeholdern (Anspruchsgruppen) ins Gespräch zu kommen. Neben dem Miteinander der
Kollegen sowie dem Kunden- und Lieferantendialog im Tagesgeschäft zählen insbesondere unsere Website,
die Finanz- und Nachhaltigkeitsberichte und, für unsere Mitarbeiter, die „teamwork“ zu den Medien, die
transparent und offen über das Unternehmen informieren. Aus den zahlreichen Aktivitäten, mit denen wir
im Jahr 2010 den persönlichen Kontakt mit unseren Stakeholdern ermöglicht haben, möchten wir an dieser
Stelle zwei herausgreifen. Damit dokumentieren wir die kulturelle Bandbreite und die Eigeninitiative unserer
Gesellschaften. Für die kommenden Jahre planen wir systematische Befragungen unserer Stakeholder zu
Themen des nachhaltigen Wirtschaftens. Wir beginnen 2011 mit unseren Mitarbeitern und Kunden.
Familientag bei WILO Pumps Korea (WPK)
Seit 2001 organisiert WPK alle zwei Jahre einen großen Ausflug, den Wilo-Familientag. Mitarbeiter, deren
Familien sowie Zulieferer und Geschäftspartner werden dazu eingeladen – fast 600 Menschen kommen zu
diesem Ereignis zusammen. Im vergangenen Jahr fand der Familientag auf einem Freizeitgelände ganz in
der Nähe der Fertigung in Gimhae statt. Bei Sportturnieren und Teambuilding-Aktivitäten wurde der Gemeinschaftsgeist gefördert, ein Barbecue sorgte für das leibliche Wohl. Besonderes Highlight 2010 war ein
Gesangswettbewerb, der sogar im Lokalfernsehen übertragen wurde.
Der Familientag bietet den Mitarbeitern der Vertriebsgesellschaften, die nicht in Gimhae angesiedelt sind,
die Möglichkeit, Zeit mit ihren Kollegen zu verbringen und das „Wilo-Gefühl“ zu stärken. Das Gleiche trifft
auch für die Zulieferer und Geschäftspartner zu, die in informeller Atmosphäre über das Geschäft sprechen
und Kontakte intensivieren können. Als Teil der „Wilo-Familie“ erfahren sie so ein Zugehörigkeits- und
Gemeinschaftsgefühl, das sich positiv auf die Loyalität und die Zusammenarbeit auswirkt. Die Ausflügler
wurden nach dem Tag zu ihrer Zufriedenheit befragt – alle waren begeistert.
Engagement
mit Stakeholdern
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Engagement
mit Stakeholdern
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Sustainability Strategy Wilo
Nachhaltigkeitswoche bei WILO Intec, Aubigny / Frankreich
Seit 2007 steht die erste Juniwoche bei WILO Intec im Zeichen der Nachhaltigkeit. Während einer ganzen
Woche werden Mitarbeiter, Geschäftspartner und die Öffentlichkeit über die Hauptaktivitäten in Sachen
Nachhaltigkeit informiert, es wird auf bereits Geleistetes zurückgeblickt und es werden sowohl laufende als
auch geplante Prozesse erläutert. Ein wichtiges Kommunikationsmedium – neben dem Wilo-Nachhaltig­
keitsbericht – stellt dabei eine lokale Nachhaltigkeitsbroschüre dar, die die Aktivitäten der vergangenen
zwölf Monate detailliert darstellt. Dazu gesellen sich Poster, die auf einen selbstgebauten „Zug“, bestehend
aus Transportkörben aus der Produktion, aufgebracht werden und der dann mit den Informationsveran­
staltungen durch die gesamte Produktion „fährt“. Um auch die Kollegen aus der Verwaltung über alle Fortschritte zu informieren, werden Poster in den Gängen in der Nähe der Büros aufgehangen.
Ein Tag der Nachhaltigkeitswoche ist traditionell für die Information der Öffentlichkeit reserviert. Geschäftspartner, Stadträte, Vertreter von anderen Unternehmen und die örtliche Presse nehmen das Angebot war. Im
Jahr 2010 lagen die Schwerpunkte auf Produktinnovationen, der Einweihung des neuen Fitnesscenters WIFIT
und ganz besonders auf dem Thema ergonomisches Arbeiten. Für die Fertigung der neuen Produktfamilien
wurde die Einrichtung der Arbeitsplätze eng mit den Mitarbeitern abgestimmt. In aus Pappe originalgetreu
nachgebauten U-Zellen simulierten die Fertigungsmitarbeiter jeden Handgriff und trugen auf diese Weise zur
Optimierung von Ergonomie, Qualität und Wartung bei (siehe auch Kapitel „Wilo-Produktionssystem“, S. 23).
Im WIFIT: Teilnehmer
der ­Nachhaltigkeitswoche
bei WILO Intec
Übrigens, das WIFIT wurde
im Jahr 2010 von 40 aktiven
Wilo-Mitarbeitern genutzt.
Sustainability Strategy Wilo
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Charta für nachhaltige Unternehmensentwicklung
Zehn Ansprüche an uns
Ethik
Wir wirtschaften international unter Beachtung aller
­anzuwendenden Gesetze, Regeln und Standards.
itarbeiter
M
Wir trainieren und motivieren unsere Mitarbeiter, damit
sie sich individuell für die nachhaltige Entwicklung von
Wilo in den Bereichen Umwelt- und Ressourcenschutz
einsetzen und sich gesellschaftlich engagieren.
rbeitsumfeld
A
Wir sind bestrebt, Arbeitsumgebung und -bedingungen
für alle Mitarbeiter und an allen Standorten sicher, motivierend und innovativ zu gestalten.
Produktinnovation
Wir fördern Innovationen. Durch ihre hocheffiziente Wirkungsweise reduzieren unsere innovativen Pumpen und
Pumpensysteme den Energieverbrauch und tragen somit
zur Verminderung der CO2-Belastung der Umwelt bei.
Prozessarbeit
Wir nutzen unsere „Guideline zur Produktentwicklung“,
unsere „Integrierten Managementsysteme“ (Qualität,
Umwelt, Arbeitssicherheit), das Wilo-Produktionssystem
sowie die Methode des „Total Quality Management“ zur
kontinuierlichen und nachhaltigen Verbesserung unserer
Produkte und Prozesse.
roduktlebenszyklus
P
Wir betrachten den Lebenszyklus unserer Produkte
unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten bei Entwicklung,
Fertigung, Vertrieb, Wartung und Entsorgung bzw.
­Recyclingfähigkeit.
Ressourcenproduktivität
Wir messen unseren Ressourceneinsatz kontinuierlich
und streben danach, ihn zu reduzieren. Wir beabsichtigen
die Verminderung bzw. Vermeidung von Schadstoff­
emissionen sowie eine Erhöhung der Recyclingquote.
esellschaft
G
Wir sind bestrebt, alle Auswirkungen unserer Werke auf
Nachbarschaft und Umgebung auf eine gesellschaftlich
angemessene Weise zu gestalten. Wir nehmen unsere
Verantwortung als Unternehmensbürger ernst.
ngagement mit Stakeholdern
E
Unser Nachhaltigkeitsansatz resultiert aus dem kontinuierlichen Kontakt mit unseren Stakeholdern (Anspruchsgruppen) sowie der intensiven und kritischen Beschäftigung mit der öffentlichen Diskussion zu diesem Thema.
ontinuierliche Verbesserung
K
Wir fordern alle Interessenten und Betroffenen dazu
auf, uns in unserem Bestreben nach n
­ achhaltigem
­Wirtschaften aktiv und kreativ zu unterstützen.
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Mitarbeiter an einer WPS-Tafel in der Motorfertigung,
Werk Dortmund, Deutschland
Internationales Wachstum
mit nachhaltigen Produktinnovationen
Internationales Wachstum mit nachhaltigen Produktinnovationen
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Die Wilo-Stratos-Familie
unser aktiver Beitrag zum Klimaschutz
11
Produktinnovation
Im November 2009 trat die Ökodesign-Richtlinie 2009 / 125 / EG in Kraft. Der entscheidende Unterschied
gegenüber der Vorgängerrichtlinie: Ihr Geltungsbereich wurde von „Energie verbrauchende Produkte“ auf
„für den Energieverbrauch relevante Produkte“ ausgeweitet (Energy related Products = ErP). Damit sind
nun auch passive Produkte, wie z. B. Dämmstoffe oder Fenster, einbezogen. Ziel ist nach wie vor, die umweltgerechte Gestaltung von Produkten voranzutreiben – und so in deren gesamtem Lebenszyklus, von
der Entwicklung bis zum Recycling, Ressourcen und Energie einzusparen.
Bei Pumpen unterscheidet die ErP-Richtlinie „Nassläufer-Umwälzpumpen“, „Pumpen in TrockenläuferBauweise“ sowie „Elektromotoren“. Die „Verordnung für die Effizienz von Nassläufer-Umwälzpumpen“
schreibt ab 2015 einen Energie-Effizienz-Index von EEI <= 0,23 vor, welcher mit der EC-Motortechnologie
erreicht werden kann. Die Pumpen der Baureihen Wilo-Stratos erfüllen diese Anforderungen bereits heute.
In einer weiteren „Verordnung für die Effizienz von Elektromotoren“ sind ab Juni 2011 sukzessiv steigende
Anforderungen definiert. Zunächst müssen neue Motoren das Effizienzniveau IE2 erreichen. Ab 2015 (für
Motoren von 7,5 bis 375 kW) bzw. 2017 (für Motoren ab 0,75 kW) gilt das noch strengere Effizienzniveau
IE3 als Zugangsvoraussetzung für den europäischen Markt. Alternativ müssen die Motoren dem Effizienzniveau IE2 entsprechen und mit einer Drehzahlregelung ausgestattet sein. Diese Verordnung betrifft die
Motoren der Pumpen in Trockenläufer-Bauweise.
Die „Verordnung für die Effizienz von Wasserpumpen (betrifft den Pumpenteil (Hydraulik) ohne Motor)“
steht noch aus, wird aber für 2011 erwartet. Für Pumpen in Trockenläufer-Bauweise gilt dann: Sowohl
der Motor als auch der Pumpenteil müssen die spezifischen Effizienzkriterien einhalten.
Anteilsentwicklung Hocheffizienzpumpen – Nassläufer
Energieeffizienzklasse A
Betrachtet werden NassläuferHeizungspumpen bis 2,5 kW.
Ab 2015 sind Pumpen dieser
Effizienzklasse als Mindeststandard im europäischen Markt
vorgeschrieben. Wilo ist bereits
heute ErP ready.
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
12
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Internationales Wachstum mit nachhaltigen Produktinnovationen
Wilo-Stratos GIGA – die Zukunft schon heute eingebaut
Die Effizienzklasse IE2 für Elektromotoren ist gerade erst in Kraft getreten, und schon bringt Wilo mit der
Stratos GIGA eine Pumpe auf den Markt, deren Motoreffizienz über den für die Zukunft vorgesehenen und
dann besten Grenzwert IE4 (gemäss IEC TS 60034-31 Ed.1) hinausgeht. Diese Hocheffizienzpumpenbaureihe für den Einsatz in Heizungs-, Kaltwasser- und Kühlanwendungen ist eine komplette Neuentwicklung,
erstmals werden dabei Trockenläufer-Pumpen von extrem energiesparenden EC-Motoren (HED – High
Efficiency Drive) angetrieben.
Die EC-Motortechnologie war bis dato den Nassläufer-Heizungspumpen der Stratos-Baureihe vorbehalten.
Hier wird, bis zu einer Motorleistung von 1,3 kW, das Heizungswasser zur Kühlung des Motors eingesetzt.
Darüber hinausgehende Anforderungen an die Pumpenleistung decken wir mit einem Trockenläufer ab,
der für die Motorkühlung eines separaten Lüfters bedarf.
Nun ist es Wilo gelungen, die langjährige Erfahrung mit der EC-Motortechnologie auf die TrockenläuferBauweise zu übertragen. Basierend auf Motorwirkungsgraden von bis zu 94 % erreicht die Stratos GIGA
im Zusammenspiel mit neuen, optimal an die Antriebe angepassten Pumpenhydrauliken außerordentlich
hohe Gesamtwirkungsgrade. Materialeinsparungen von über 50 % gegenüber einem vergleichbaren Produkt
herkömmlicher Motortechnologie (s. Abb. unten links) machen die Pumpe deutlich leichter und kleiner und
stellen einen wesentlichen Beitrag zur Ressourcenschonung dar.
Gegenüber im Markt befindlichen ungeregelten Pumpen lassen sich unter dem Strich bis zu 70 % Energie­
einsparung* erzielen. Und nicht nur das: Der CO2-Ausstoß lässt sich pro Jahr um bis zu 12,5 t je Pumpe
reduzieren (deutscher Energieerzeugungsmix). Im Vergleich zu den bisherigen elektronisch geregelten
Trockenläufer-Pumpen mit Asynchronmotor beträgt das Einsparpotenzial bis zu 40 %* – daraus resultiert
eine sehr schnelle Amortisation der Investitionskosten in der Regel innerhalb von zwei Jahren.
*basierend auf dem Lastprofil „Blauer Engel“
Die neue HED-Motortechnologie und angepasste Pumpen­
hydraulik resultieren in einer
hohen Materialeinsparung,
die insbesondere dem Motor
zuzuschreiben ist.
Vergleich der Pumpengewichte in kg
Lebenszykluskosten im Vergleich:
Stratos GIGA und CronoLine IL-E in TEUR
100
10
90
80
8
– 58 %
70
60
6
50
40
4
30
20
2
10
0
0
CronoLine IL-E40 /
170 – 5,5 / 2
Elektronikmodul
Motor
Stratos GIGA
40 / 1 – 51 / 4,5
Pumpenhydraulik
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10 11 12 (Monate)
Beispiel Betriebspunkt 32 m / 35 m
3
CronoLine IL-E40 / 170 – 5,5 / 2
Stratos GIGA 40 / 1–51 / 4,5
Internationales Wachstum mit nachhaltigen Produktinnovationen
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Getestet:
Ökobilanz von kleinen Heizungspumpen
RMD
250 %
ED
HWP
200 %
150 %
WE
Yonos PICO 25
Stratos PICO 25
Stratos ECO 25 / 1–3 class A
Star RS 25 / 4 class B
Star RS 25 / 4 class C
WD
100 %
50 %
0%
WT
GW
OD
AA
POC
RMD
ED
WD
GW
OD
AT
POC
AA
WT
WE
HWP
Verbrauch natürlicher Ressourcen
Energieverbrauch
Wasserverbrauch
Treibhauspotenzial
Ozonabbau
Toxizität der Luft
Photochemische Ozonbildung
Versauerung durch Luftverunreinigung
Wasserverunreinigung
Überdüngung von Gewässern
Produktion gefährlicher Abfallstoffe
AT
Welchen ökologischen Mehrwert bieten die neuen, hocheffizienten, kleinen Heizungspumpen von Wilo?
Bevor die ErP-Richtlinie in Stufen 2013 und 2015
in Kraft tritt und die meisten der heutigen Produkte
vom Markt verbannt, wurde eine Vergleichsstudie
zwischen drei Produktgruppen durchgeführt. Die
zukunftsweisenden Pumpen Wilo-Stratos PICO
und Wilo-Yonos PICO, die alle Grenzwerte der ErPRichtlinie bereits heute erfüllen, gehörten ebenso
dazu wie die Wilo-Stratos ECO. Dies ist eine elektronisch geregelte Hocheffizienz-Heizungspumpe
der Energieeffizienzklasse A, die jedoch nicht die
­ErP-Grenzwerte ab 2015 erfüllt. Als Vertreter der
älteren Pumpengeneration ohne elektronische
Drehzahlregelung wurden zwei Pumpen des Typs
Wilo-Star-RS (Energieeffizienzklassen B und C)
berücksichtigt.
Gegenstand der Studie war der Gesamtlebenszyklus
der Produkte von der Produktionsphase über Vertrieb, Installation, Gebrauchsphase bis zur Entsorgung. Alle Komponenten, Rohstoffe und Materialien,
die bei der Herstellung der Pumpen benötigt werden,
wurden in der Studie berücksichtigt – darüber hinaus wurden die Umweltauswirkungen der Pumpen
in den verschiedenen Lebensphasen anhand von elf
Umweltindikatoren gemessen. Berechnungsgrundlage war eine Gebrauchsphase von zehn Jahren mit
5.000 Stunden pro Jahr.
Stratos PICO und Yonos PICO übertreffen die Vorgängerprodukte bei allen Umweltindikatoren. Ihre
CO2-Emissionen sind sechsmal geringer als die der
Pumpen vom Typ RS 25 / 4 mit der Effizienzklasse C
und 2,5-mal geringer als die der Stratos ECO. Doch
nicht nur das Klima, auch die Gewässer profitieren
von der Hocheffizienz der neuesten Pumpengeneration: Der Eutrophierungsfaktor, also der Eintrag von
Nährstoffen wie Nitrat und Phosphat in Gewässer,
ist dreimal geringer als bei der Stratos ECO.
Die beste Umweltbilanz weist die Yonos PICO auf –
Grund ist der Verzicht auf den LCD-Bildschirm und
die Vereinfachung der Elektronik. Beides senkt noch
einmal den Stromverbrauch.
Die Studie wurde durchgeführt von BUREAU VERITAS,
Frankreich, 2011
13
Produktlebenszyklus
Mitarbeiterinnen in der Motorfertigung,
Werk Dortmund, Deutschland
Nachhaltige Partnerschaft
aus Tradition
Nachhaltige Partnerschaft aus Tradition
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Human Resources
Wilo auf dem Weg zum gefragten Arbeitgeber, zum „employer of choice“
Der Wettbewerb um die besten Arbeitnehmer wird zunehmend härter – und nur mit einer motivierten und
kompetenten Mannschaft lässt sich profitables Wachstum nachhaltig realisieren. Der Bereich Personal /
Human Resources (HR) hat daher eine gruppenweite Strategie in enger Verzahnung mit den unternehmensstrategischen Zielen der „Ambition 2015“ entwickelt: „be an employer of choice“ – „ein gefragter
Arbeitgeber sein“. Der Blick richtet sich dabei insbesondere auf die Belegschaft, um eine optimale Organisationsstruktur mitzugestalten, die gleichzeitig schlank und flexibel ist. HR leistet einen Beitrag zur weiteren Entwicklung und Förderung der weltweiten Unternehmenskultur, zum Beispiel durch die Schaffung
von Plattformen zum internationalen, intensiven HR-Austausch und weltweit einheitlichen Prozessen und
Standards. Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht außerdem, Mitarbeiter mit hohem Potenzial zu identifi­
zieren und systematisch weiterzuqualifizieren.
Partnerschaft leben: Unsere Ziele erreichen wir
im Team. Das gilt nicht nur in unserer täglichen
Arbeit, sondern auf unserem gesamten Berufs­
weg. Wir verstehen uns als strategischer Partner
der Führungskräfte. Indem wir den Einzelnen
stärken, stärken wir das
gesamte Unternehmen.
Denn Mitarbeiter, die
Verantwortung übernehmen, ermöglichen
schlanke Strukturen,
Partnerschaft
klare Geschäftsprozesse
leben
und eine reibungslose
Zusammenarbeit über alle
Unternehmensbereiche
hinweg.
Leistung
stärken
Leistung stärken: Jeder
Mitarbeiter kann seine
Talente am besten
ausschöpfen, wenn wir
dafür sorgen, dass er zur
richtigen Zeit am richtigen
Ort ist. Menschen sind keine Maschinen. Damit sie
ihre volle Leistungsfähigkeit entwickeln können,
benötigen sie persönliche Impulse, Anregungen,
Inspiration. Daher verstehen wir uns als Mentoren,
die Talente entdecken, entwickeln und auf ihrem
gesamten beruflichen Weg unterstützen.
Wandel gestalten: Unsere beruflichen Anforderungen verändern sich ständig. Wenn wir bereit sind zu
lernen, entwickeln wir uns dabei ständig weiter. Auf
diesem Weg gibt es nicht den einen Meilenstein,
den wir erreichen müssen, sondern immer wieder
neue Ziele. Denn nichts ist
in der modernen Arbeits­
welt beständiger als der
Wandel. Sich weiter­
zuentwickeln bedeutet
deshalb immer auch sich
Wandel
mit anderen auszutaugestalten
schen, über die bisherige
Perspektive hinauszublicken und zusammen neue
Horizonte zu erreichen.
Effizienz
erhöhen
Effizienz erhöhen: Je
besser wir strukturiert und
organisiert sind, desto
mehr wird jeder Einzelne
mit ­seiner Arbeit bewegen.
Wenn wir dies gemeinsam
leisten, erhöhen wir unter dem Strich unsere Effizienz. Das heißt: Jeder Einzelne setzt seine Kräfte so
ein, dass er selbst besser vorankommt und dadurch
­zugleich sein gesamtes Team voranbringt.
15
Mitarbeiter
16
Mitarbeiter
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Nachhaltige Partnerschaft aus Tradition
WILO SE ruft innovative
Ausbildungsprojekte ins Leben
Erst Ausbildung im Unternehmen, dann Studium: Schon 1991 fiel der Startschuss für dieses z­ ukunftsweisende
Konzept, das bei Wilo zuerst im administrativen Bereich etabliert wurde – und zwar im dualen Studiengang
„Bachelor of Arts“ in Verbindung mit einer anderthalbjährigen Ausbildung zum Industriekaufmann. Mit dem
Konzept hat Wilo so gute Erfahrungen gesammelt, dass es 2007 Pate stand, um auch im Ingenieursbereich
qualifizierten Nachwuchs gezielt aufzubauen und jungen Menschen attraktive Zukunftsperspektiven zu geben. Wilo bildet nun Industriemechaniker aus und schickt sie nach zwei Jahren zum Maschinenbau-Studium
an die TU Dortmund. Bisher einzigartig in Dortmund: Die Studenten können erstmals das duale Studium
auch mit dem Master oder einer Promotion abschließen.
Die Initiative für das Gemeinschaftsprojekt mit der TU Dortmund ging von Wilo aus; mit der Fakultät
Maschinen­bau gewann Wilo einen wichtigen Partner. Die Vorteile der Verzahnung von Ausbildung und
Studium liegen auf der Hand: Die Studenten erhalten von Anfang an Einblicke in die Praxis sowie in den
Arbeitsalltag eines Unternehmens. Sie sind damit hervorragend für ihren Job qualifiziert und haben später
mehr Chancen im Beruf. Während der gesamten 6-jährigen Ausbildung werden sie intensiv von Ausbildern
und Fachkräften sowie Ingenieuren bei Wilo und der TU Dortmund betreut. Zwei erste Probanden begannen
zum Wintersemester 2007 das duale technische Studium. Nach den zwei verkürzten Ausbildungsjahren
werden sie für das Maschinenbau-Studium eingeschrieben, das sie mit dem Bachelor abschließen können.
Als Abschlussarbeit können die Studenten eine fachwissenschaftliche Projektarbeit für die WILO SE schreiben.
Weiterentwicklung des Ausbildungskonzeptes national
Seit 2009 bildet Wilo auch am Standort Oschersleben in Kooperation mit der Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg und seit 2010 am Standort Hof in Kooperation mit der Hochschule Hof im dualen Studiengang
zum „Bachelor of Science“ aus.
Vielfalt der Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge
bei Wilo in Deutschland Anzahl der jeweiligen Auszubildenen 2010
Bachelor of Arts
Bachelor of Science
Elektroniker
Mechatroniker
Industriemechaniker
Zerspanungsmechaniker
Maschinen- und Anlagenführer
Technischer Produktdesigner
Technischer Zeichner
Industriekaufmann
Fachinformatiker
7
7
19
9
35
15
2
2
1
27
3
Nachhaltige Partnerschaft aus Tradition
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
17
Anzahl der Auszubildenden in Deutschland
150
100
50
0
2007
2006
Mitarbeiterkennzahlen –
Wilo-Produktionsgesellschaften
2008
2009
2010
Gesamt
4.702
4.953
Anteil der Arbeitsplätze
von Frauen besetzt
in %
30
30
Anteil der Arbeitsplätze
von Männern besetzt
in %
70
70
Anteil der Arbeitsplätze
von Schwerbehinderten besetzt
in %
2,3
1,5
Fluktuationsrate
in %
3,8
4,5
Mitarbeiter
Anzahl der Unfälle /
1 Mio. Arbeitsstunden
160
140
120
Die Gruppenkennzahl aggregiert sich aus den Produktionsgesellschaften der Wilo Gruppe. Die Daten der bisher einzeln
berichteten Standorte sind im Berichtszeitraum in etwa konstant
geblieben.
Die Aggregation auf eine Gruppenkennzahl wird für die kommende
Berichterstattung fortgeführt. Zur Zusammensetzung der Kennzahlen siehe auch Kapitel „Über diesen Bericht“.
100
40.000
12
35.000
8
80
6
60
4
40
Gesamtzahl
an Kranktagen
14
10
2,5
2,0
20.000
1,5
15.000
1,0
10.000
5.000
0
0
0
Anzahl Arbeitsunfälle mit mehr als einem Kranktag
Unfallrate: Anzahl der Arbeitsunfälle pro Mio. Arbeitsstunden
3,0
25.000
2
2010
Krankenstand /
Arbeitsstunden in %
30.000
20
2009
2010
Krankenstand –
Wilo-Produktionsgesellschaften
Arbeitsunfälle –
Wilo-Produktionsgesellschaften
Gesamtzahl
der Unfälle
2009
0,5
Arbeitsunfall: Dargestellt ist die
Gesamtzahl der Unfälle pro Jahr
sowie die Anzahl der Unfälle in
Relation gesetzt zur gesamthaft
erbrachten Arbeitszeit in Stunden als Unfallrate. Es traten in
dem Berichtszeitraum keine
Unfälle mit Todesfolge auf.
Krankenstand: Dargestellt ist
die Gesamtzahl der Kranktage
pro Jahr sowie die Anzahl der
Kranktage in Relation gesetzt
zur gesamthaft erbrachten
Arbeitszeit in Stunden.
0
2009
2010
Kranktage
Krankenstand bezogen auf die Arbeitsstunden in %
Der Wert beider Gesamtkennzahlen befindet sich im
Rahmen von international
agierenden Unternehmen
des Maschinenbaus.
18
Mitarbeiter
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Nachhaltige Partnerschaft aus Tradition
Mitarbeiter bei Wilo
Respekt und Toleranz – das sind zwei der Eckpfeiler, auf denen die Unternehmenskultur von Wilo ruht. Wilo
beschäftigt Menschen rund um den Globus und vereint deswegen eine große soziokulturelle Vielfalt, die es
zu verstehen und zu fördern gilt. Besonders deutlich wird diese Bandbreite in den Festen, mit denen sich jede
Nation und jede Gruppe ihre symbolisch-ästhetische Identität schafft.
Wilo China
Neujahrsgala 2011
Der wichtigste Feiertag im traditionellen chinesischen Kalender ist zweifelsfrei das Neujahrsfest, auch
Frühlingsfest genannt. Seit dem 3. Februar 2011 befinden wir uns im Jahr des Hasen, der allen Menschen
Gelassenheit, Glück und Genuss verspricht. Tradition hat inzwischen auch die Neujahrsgala von Wilo China,
die am 24. Januar 2011 in Peking stattfand und das Jahr ausgelassen und glanzvoll verabschiedete. Die Gala
wird ausgerichtet, um die Erfolge des Jahres gebührend zu würdigen, die Mitarbeiter des Jahres zu ehren
und insgesamt das „Wilo-Gefühl“ zu stärken.
Hauptattraktion der Gala: die Talentshow mit Gesang, Tanz und Schauspiel. Bereits sechs Wochen vor der
Gala begannen die Vorbereitungen für die Talentshow, an der ausnahmslos Wilo-Mitarbeiter teilnahmen.
Es gab zwei Vorentscheide, bevor aus den 15 Besten die acht ausgewählt wurden, die ihr Talent am Galaabend
unter Beweis stellen durften. Beispielhaft waren das: die Bauchtanz-Vorführung durch die Kolleginnen der
Personalabteilung, den „Tanz des dankbaren Herzens“, dargestellt von den Mitarbeitern aus der Produktion
und die lustige Theatershow, aufgeführt von der Finanzabteilung. Die Darbietungen wurden mit reichlich
Applaus belohnt.
Wilo Indien
Dashera – Navaratri – Vishwakarma
Das Dashera-Fest gehört zu den wichtigsten Feiertagen in ganz Indien – und auch darüber hinaus, denn in
vielen anderen ostasiatischen Ländern und Regionen begeht man diesen Tag. Der Begriff „Dashera“ stammt
aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie „Erlöser vom Unglück“. Der Legende nach überwand Rama an
diesem Tag Ravana, den Dämonenkönig von Lanka, und befreite so seine Gattin Sita. An Dashera feiert man
folglich den Sieg des Guten über das Böse.
Die Menschen auf dem indischen Subkontinent begehen die zehntägigen Dashera-Feierlichkeiten unterschiedlich. Während im Norden Rama und sein Sieg über den Dämonenkönig im Mittelpunkt stehen, liegt im
Osten der Schwerpunkt auf der Muttergöttin Durga, dort ist das Fest als Durga Puja bekannt. Im Süden und
Westen feiert man das Fest unter dem Namen Navaratri – in der einen Region zu Ehren Kalis, der dunklen
Emanation der Muttergöttin, in der anderen ehrt man Amba, die große Mutter. Diesen Feierlichkeiten ist
gemeinsam, dass man die Frau als Hüterin der Familie, der Kultur und der nationalen Einheit hochleben lässt.
Nachhaltige Partnerschaft aus Tradition
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Dashera und seine unterschiedlichen Ausprägungen erfahren noch eine Erweiterung im Vishwakarma Puja,
dem indischen Tag der Arbeit. Vishwakarma, der göttliche Architekt des Universums, wird in den Legenden
als Gottheit des Bauens und Schaffens und besonders des Handwerks dargestellt. Traditionell ist er eine
Schutzgottheit der Fabriken, Manufakturen und der Handwerker. Bei Mather & Platt findet die Verehrung
des Vishwakarma während der Dashera-Feierlichkeiten statt. Fahrzeuge und Maschinen werden dann zu
Verkörperungen des Vishwakarma – der Mensch dankt also durch die Werkzeuge dem Vishwakarma für
seinen Segen. Das Fest ist eine große Inspiration für die Mitarbeiter von Mather & Platt und trägt dazu bei,
eine besondere Bindung zu ihrem Arbeitsgebiet und Umfeld zu erzeugen und – auch im Sinne der Nachhaltigkeit – sich der Wichtigkeit der Maschinen und Werkzeuge bewusst zu werden, mit denen sie ihre tägliche
Arbeit verrichten.
Wilo Oschersleben
15 Jahre Wilo-Kompetenz aus Oschersleben …
… ein guter Grund für WILO, am 24. September 2010 mit einem großen Jubiläumsfest den ostdeutschen
­Produktionsstandort zu feiern. In dem Kompetenzzentrum der Wilo Gruppe für Druckerhöhungsanlagen,
Schaltgeräte und Regenwassernutzungsanlagen sind 142 Mitarbeiter beschäftigt. An der Feier nahmen
mehr als 500 Gäste teil – neben den Mitarbeitern auch Kunden, Vertriebspartner und Politiker.
In seiner Festrede hob Dr. Holger Krasmann, Vorstand Technik und Produktion, unter anderem die exzellente
Qualifikation der Fach- und Führungskräfte am Standort hervor. Sie sei wesentliche Erfolgsvoraussetzung
für die bisherige Entwicklung des Werkes gewesen und werde dies auch in Zukunft sein. Peter Stamm, Vertriebsleiter Deutschland, Österreich und Schweiz der WILO SE, hob die Bedeutung des Standorts Oschersleben unter vertrieblichem Blickwinkel hervor. So werden hier Pumpen und Pumpensysteme für Drucker­
höhung, Abwassertechnik, Regenwassernutzung und Feuerlöschtechnik gefertigt, die auf der ganzen Welt
zum Einsatz kommen.
Ein Höhepunkt der Jubiläumsfeier war die „Wilo-Meisterschaft“: Wer besonderes Geschick bei der Bedienung
von Pumpen zeigte, wurde mit wertvollen Gewinnen belohnt. Besonders festlich ging es bei der Verleihung
des Wilo-Förderpreises an die drei besten Auszubildenden der Sanitär- und Heizungsbranche im Land
Sachsen-Anhalt zu. Die drei Preisträger konnten sich über Preisgelder von insgesamt 3.250 Euro freuen.
19
20
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Nachhaltige Partnerschaft aus Tradition
Pompes Salmson, Frankreich
Eine Woche im Zeichen der Sicherheit
Im Rahmen der Europäischen Sicherheitswoche widmet Pompes Salmson, Laval, eine ganze Oktoberwoche
einer Sicherheitskampagne, die die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter auf entsprechende Themen lenkt und
ihr Bewusstsein für die Sicherheit stärkt. Mit Plakaten, Gesprächsrunden und einem Wettbewerb werden die
Mitarbeiter umfassend informiert. Bei der sogenannten „Jagd nach Risikien“ müssen sie selbst aktiv werden:
Im ganzen Werk werden Notizblätter zur Meldung von Risiken ausgelegt, die die Mitarbeiter ausfüllen sollen.
Schwerpunk der Sicherheitswoche 2010 waren Verkehr und Bewegung innerhalb des Werks – und zwar von
Personen, von Materialtransportwagen und im Straßenverkehr. Dazu wurde ein kurzer Fragebogen an alle
Mitarbeiter verteilt, in dem auf Risiken in diesem Bereich hingewiesen werden konnte. Im Rahmen der Kampagne „Jagd nach Risiken“ wurden 40 konkrete Risiken gemeldet und entsprechende Lösungsvorschläge
zur Vermeidung dieser Risiken unterbreitet. Die zehn besten Vorschläge wurden prämiert.
Ein Beispiel für die „Jagd nach Risiken“: Eine Mitarbeiterin wies auf die mangelnde Sicherheit insbesondere
für Fußgänger im Bereich der Werksausfahrt hin. Die Stadtverwaltung von Laval hat daraufhin in Abstimmung mit Pompes Salmson entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Die Fahrbahn wurde verengt und ein
Zebrastreifen eingerichtet.
Nachhaltige Partnerschaft aus Tradition
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Corporate Citizenship
Wilo schenkt Hoffnung – die Shikeng-Wilo-Hope-Grundschule in Yangxin
Nahezu ein halbes Jahrhundert nach der Gründung ihrer Schule haben die Schüler der Shikeng-Grundschule
wieder Grund, voller Hoffnung in die Zukunft zu blicken. Auch wenn die Schule auf eine lange und durchaus
erfolgreiche Geschichte zurückblickt – viele ehemalige Schüler besuchten später die Universität –, fehlte
den öffentlichen Kassen das Geld, um das Gebäude dauerhaft instandzuhalten. In der Folge wurde die Schule
als „unsicheres Gebäude“ eingestuft, ein Neubau musste her.
Im Jahr 2008 initiierte Wilo China eine Spendenaktion zum Wiederaufbau der Shikeng-Grundschule. Die
Mitarbeiter sammelten Spenden in Höhe von 170.000 RMB, Wilo legte noch einmal 50.000 RMB drauf – insgesamt standen also 220.000 RMB zur Verfügung, das entspricht etwa 23.500 EUR. In Kooperation mit dem
Schulamt von Yangxin wurden 200.000 RMB für den Neubau der Shikeng-Grundschule verwendet, mit den
übrigen 20.000 wurde einer anderen Grundschule der Bau einer Bibliothek ermöglicht.
Im Jahr 2010 wurde das Unterrichtsgebäude für die neu benannte Shikeng-Wilo-Hope-Grundschule
fertiggestellt. Aktuell werden neun Klassen mit 456 Schülern von 20 Lehrern und Verwaltungsangestellten
betreut. Als Zeichen der Dankbarkeit wurden in die Wand neben dem neuen Schultor sowohl die Namen
aller Spender als auch das Logo der Wilo Gruppe eingemeißelt.
1.000 Lebkuchenherzen und eine großzügige Spende
Mehr als 3.000 Besucher – Mitarbeiter und ihre Angehörigen – verbanden Weihnachtsstimmung mit Großherzigkeit bei der an einen Weihnachtsmarkt angelehnten Weihnachtsfeier am Unternehmenshauptsitz in
Dortmund. Im Rahmen der stimmungsvollen Veranstaltung dankte der Wilo-Vorstand den Mitarbeitern für
ihren herausragenden Einsatz im Jahr 2010: Das Unternehmen blicke auf einen sehr positiven Geschäftsverlauf zurück, was nur mit dem vollen Einsatz der gesamten Belegschaft auf allen Ebenen möglich gewesen sei.
Besonders erfreut war der Vorstand, Herrn Hans-Jörg Banack, dem Vorsitzenden des Dortmunder Elterntreffs
leukämie- und tumorerkrankter Kinder e. V., eine großzügige Belegschaftsspende von mehr als 6.000 EUR
überreichen zu können. Zudem wurden fünf Carrera-Bahnen für die Station K1 der Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin am Klinikum Dortmund sowie für bedürftige Familien übergeben.
21
Gesellschaft
Mitarbeiter in der Endmontage,
Werk WILO Pumps Korea, Gimhae, Korea
Nachhaltigkeit
in Produktion und Infrastruktur
Nachhaltigkeit in Produktion und Infrastruktur
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
23
Wilo-Produktionssystem
Das Wilo-Produktionssystem (WPS) hat in den letzten Jahren als korrektives Instrument zu vielen Verbesserungen bestehender Fertigungseinrichtungen geführt. Dieser kontinuierliche Verbesserungsprozess wird
selbstverständlich weitergeführt. Darüber hinaus wurde 2010 begonnen, die WPS-Philosophie von Anfang
an systematisch in die Planungsprozesse einzubeziehen: in der Produktentwicklung, bei der Erweiterung
von Anlagen, bei der Beschaffung neuer Anlagen und sogar bei der Konzeption neuer Standorte. Wie es
„von Anfang an richtig“ wird, zeigen wir an den folgenden Beispielen.
Prozessarbeit
Kontinuierliche
Verbesserung
WPS in der Produktentwicklung
Im Werk Hof in Deutschland werden die Prinzipien der effizienten Fertigung bereits in die frühen Phasen der
Produktentwicklung integriert, mit dem Ziel, die Anforderungen für weltweit einheitliche M
­ ontageprozesse
zu erfüllen. Hierzu stellt ein Projekt sicher, dass die Komplexität der Produkte einer Baureihe durch die Einführung eines Baukastensystems reduziert und ein fertigungsgerechteres Design entwickelt werden. Die
gewonnenen Harmonisierungen und Standardisierungen ermöglichen es uns schließlich, auf gleichbleibend
hohem Qualitätsniveau lokale Märkte durch lokale Produktion zu bedienen.
Erweiterung bestehender Anlagen nach WPS-Methoden zur Gestaltung einer schlanken Fertigung
Die steigende Nachfrage nach Hocheffizienz-Heizungspumpen bedingt die Erweiterung der Fertigungskapazitäten an Standorten in Deutschland und Frankreich. Die zusätzlichen Montagelinien werden nicht
einfach durch Kopie der bestehenden entwickelt, sondern, entsprechend der WPS-Methoden zur Prozess­
gestaltung, neu überdacht und konzipiert. Arbeitsplatzgestaltung und Materialfluss werden dazu zunächst
mit Pappmodellen ausgearbeitet und sukzessive hinsichtlich effizienter Bewegungsabläufe und Verkettung
der einzelnen Montageschritte optimiert.
Ergonomie im Vordergrund bei Neugestaltung der Fertigung
Im Werk Pompes Salmson in Laval, Frankreich, steht die Umstellung großer Fertigungsbereiche auf die neue
Technologie zur Erfüllung der Eco-Design-Richtlinie (ErP) an, die den Vertrieb von ausschließlich Hocheffizienz-Heizungspumpen ab 2013 in Europa vorschreibt. Mit dem Projekt ERGO+ soll diese Neugestaltung der
Arbeitsplätze mit modernsten Methoden auf dem Stand der Technik der Ergonomie erfolgen – auch vor dem
Hintergrund, dass eine Zunahme der Berufskrankheiten zu verzeichnen ist, die mit Belastungen am Arbeitsplatz zusammenhängen. Die verlängerte Lebensarbeitszeit stellt ebenfalls steigende Herausforderungen an
die Ergonomie. Das Projekt wurde vor 18 Monaten eingeleitet und soll bis 2014 abgeschlossen sein. In drei
Phasen werden die Gestaltung des Arbeitsplatzes, die Bestimmung des Arbeitsprozesses und das Training
der Mitarbeiter vorgenommen.
Arbeitsumfeld
24
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Nachhaltigkeit in Produktion und Infrastruktur
In Phase eins zur Neugestaltung der Arbeitsplatzausstattung und -umgebung wird eine virtuelle 3DSimulation einer realistischen Arbeitssituation durchgeführt. Sensoren werden am Körper des Mitarbeiters
angebracht, sie nehmen die Belastungen und somit auch die Risiken, denen der Körper beim Ausüben der
Tätigkeit ausgesetzt wird, auf. Die gewonnenen Erkenntnisse werden bei der Gestaltung von Arbeitsplatz
und Umgebung umgesetzt und bei Bedarf auch an externe Maschinenhersteller weitergegeben. Es handelt
sich um einen ganzheitlichen, integrierten Ansatz, an dem alle beteiligt sind: Techniker, Logistiker, Einkäufer,
Planer, Mitarbeiter, Verpacker u. a. Zur Zeit beschäftigen sich vier Gruppen mit der Neugestaltung von vier
­repräsentativen Arbeitsplätzen. Ziel ist, bis 2014 alle 15 bis 20 unterschiedlichen Gruppen von Arbeitsplätzen
des Werkes Laval zu überarbeiten.
In Phase zwei wird der Arbeitsprozess betrachtet. Laut Forschung sind 50 % der Erkrankungen am Arbeitsplatz durch die Arbeitsplatzergonomie und 50 % durch falsche Bewegungen des Mitarbeiters bedingt.
Daher ist es wichtig, Standardbewegungen festzulegen, um die Zahl der falschen Bewegungen möglichst zu
minimieren. Unter dem Motto „Welche Bewegungen sind geeignet und wie sind sie durchzuführen?“ werden
alle Bewegungen unter die Lupe genommen und mit Hilfe des RULA-Bewertungsmodells (Rapid Upper Limb
Assessment – schnelle Bewertung von Belastungen der oberen Gliedmaßen) zu einem neuen Standard zusammengefasst. Die RULA-Methode wurde zur ergonomischen Begutachtung von Arbeitsplätzen entwickelt
und klassifiziert die durch Bewegungen verursachten Belastungen in sieben Stufen. Ziel des Projekts ERGO+
ist, den Grad der Belastung auf Stufe drei herabzusetzen. Die zweite Phase endet mit der Festlegung eines
Bewegungsstandards für den Arbeitsplatz. Die dritte Phase betrifft das Training der Mitarbeiter. Zitat eines
Mitarbeiters: „Wie konnte ich vorher anders arbeiten?!“
Gesamtlaufzeit eines ERGO+-Projekts: 14 Tage. Die in dem ERGO+-Projekt gewonnenen Erkenntnisse
fließen in die Weiterentwicklung des WPS ein, um sicherzustellen, dass die Best-Practice-Beispiele allen
Werken als Standard zugutekommen.
Prozessarbeit
Neues Werk nach WPS-Prinzipien ausgelegt
Bei Mather & Platt in Kolhapur, Indien, wurde das 2010 fertiggestellte Produktionswerk nach der WPSPhilosophie mit Methoden zur Gestaltung einer schlanken Fertigung entworfen. Hierbei war es zwingend
erforderlich, ebenso die interkulturellen Aspekte zu betrachten. Über die Methoden des WPS ist es gelungen,
die bis dato unterschiedlichen Arbeitsweisen zusammenzuführen und den nötigen Wandel mit Schwerpunkten auf den Themen „flexible Produktion“, „Ergonomie am Arbeitsplatz“, „Prozess-Stabilität“ und „kontinuierlicher Materialfluss“ einzuleiten. Es wurde Wert gelegt auf die Ausrichtung aller Prozesse entlang des
Wertstromes. Die Wertstrom-Methode setzt ein stetiges Nachfragen: „schafft diese Aktion einen Mehrwert
für den Kunden?“ voraus und bringt die wertschöpfenden Prozesse in einem kontinuierlichen Fluss hin zum
Kunden. Auch hier ist das Ziel, eine verschwendungsarme Produktion zu errichten. Zusätzlich zu den hohen
Investitionskosten für Anlagen und Gebäude wurde sichergestellt, dass das neue Werk einer modernen Prozessgestaltung folgt und gemäß der Wilo-Philosophie geführt wird.
Nachhaltigkeit in Produktion und Infrastruktur
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
25
Gemeinsam viel erreichen: Green Packaging bei WILO Intec,
Aubigny / Frankreich
Wie erreicht man eine effizientere und gleichzeitig umweltfreundlichere Versandlogistik? Mit dieser Aufgabe
trat einer der Hauptkunden an WILO Intec heran. Um die bestmögliche Lösung zu finden, wurde 2007 eine
Arbeitsgruppe gebildet. Der Kunde, Vertreter von WILO Intec und ein Anbieter von wiederverwendbarer Verpackung arbeiteten intensiv an möglichen Lösungs- und Verbesserungsansätzen.
Ressourcenproduktivität
Produktlebenszyklus
Das Ergebnis wurde 2010 präsentiert: Statt aus herkömmlichen, nur einmal verwendbaren Kartonagen
besteht die neue Verpackung aus alveolärem, also mit Hohlräumen ausgestattetem, Polypropylen. Die Verpackung ist stapelbar und kann wiederverwendet werden, nur für die Trennelemente im Inneren muss nach
wie vor auf Einweg-Karton zurückgegriffen werden. Insgesamt wurde aber der Anteil an Karton auf 30 %
reduziert.
Nach der Auslieferung der Pumpen kann die Verpackung zusammengefaltet werden – sie nimmt dann nur
noch 20 % des ursprünglichen Volumens ein. Über eine Logistikplattform des Verpackungsanbieters geht
das Ganze an Wilo zurück. Dank der hohen Steifigkeit können mehrere Verpackungen übereinandergestapelt
werden; mit den herkömmlichen Kartonagen war dies nicht möglich. Somit erhöht sich die Anzahl lagerbarer
Paletten und das Ladevolumen von LKW lässt sich wesentlich effizienter nutzen – nun werden bis zu doppelt
so viele Pumpen wie zuvor transportiert, die Zahl gefahrener Kilometer reduziert sich um 45 %.
Natürlich benötigt eine solche Verpackung eine spezifisch angepasste Logistik-Organisation, welche auch
kundenseitig implementiert werden muss. Insofern steht und fällt der Einsatz innovativer, nachhaltiger Verpackungslösungen mit der Bereitschaft des jeweiligen Kunden, aktiv mitzuwirken. WILO Intec und ihr Kunde
gehen hier mit gutem und – vor allem – pragmatischem und machbarem Beispiel voran. Insgesamt wurden
15 % aller im Jahr 2010 ausgelieferten Pumpen bei WILO Intec mit den neuen Verpackungen ausgeliefert.
Green Packaging WILO Intec,
Aubigny / Frankreich
Von oben nach unten:
• herkömmliche Box,
• neue „green“ Box,
• Innenleben neue „green“ Box
26
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
Nachhaltigkeit in Produktion und Infrastruktur
Umweltbewusst fahren
Mitarbeiter
Ressourcenproduktivität
Durch ein umweltfreundliches Fahrverhalten lassen sich im Autoverkehr Kraftstoff und damit erhebliche
Mengen CO2 einsparen – man muss nur wissen, wie. Pompes Salmson, Laval, Frankreich, schult alle 80 Außendienstmitarbeiter seit Januar 2010 in ökologischem und sicherem Fahren. Erarbeitet und durchgeführt wurde
das Training in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister, der von der französischen Agentur für
Umwelt- und Energiewirtschaft zertifiziert ist.
Die Ausbildung dauert einen Tag und läuft folgendermaßen ab: Praxisbewerung am Vormittag – der Außendienstmitarbeiter wird beim Fahren von einem Fahrlehrer begleitet und seine Fahrweise wird bewertet. Im
Anschluss daran Theorie: Die Fahrweise wird mit dem Mitarbeiter genau untersucht und besprochen, der Mitarbeiter erhält Tipps und Hinweise, wie er seinen Fahrstil verbessern kann. Nachmittags wird das Gelernte in
einer weiteren praktischen Einheit umgesetzt.
Zu den Ergebnissen: Mit dem ökologischen Fahrstil lassen sich 5 bis 20 % Kraftstoff einsparen, somit werden
5 bis 20 % weniger CO2 ausgestoßen. Die Mitarbeiter bewerten das Fahrtraining als positiv. Nach anfänglicher Skepsis vor der Initiative zeigten sie sich am Ende des Trainingstages sehr zufrieden und begeistert.
Nach Abschluss des Projekts im laufenden Jahr soll der Kraftstoffverbrauch als Unterkategorie der betrieb­
lichen Umweltindikatoren genau untersucht werden.
Nachhaltigkeit in Produktion und Infrastruktur
Wilo-Nachhaltigkeitsbericht 2010
27
Kennzahlen Ressourcenmanagement
Kennzahlen Ressourcenmanagement
Wilo-Produktionsstandorte
2009
2010
Spezifischer Energieverbrauch
MJ per TEUR DME*
446
432
Spezifischer Wasserverbrauch
m3 per TEUR DME*
0,33
0,37
Spezifische Abfallmenge
t per TEUR DME*
0,02
0,01
Verwertungsquote Abfall
in %
76,6
70,57
Anteil besonders überwachungsbedürftiger Abfälle (gefährliche Abfälle) in rel. %
11,5
6,41
Ressourcenproduktivität
Produktlebenszyklus
*DME: direkte Herstellkosten
Seit 2009 werden Standorte in China, Indien, Großbritannien und Irland berücksichtigt, 2010 nun auch Thomasville in den USA integriert.
Zur Zusammensetzung der Kennzahlen siehe auch Kapitel „Über diesen Bericht“.
Hervorzuheben ist die 2010 deutlich verringerte Menge an gefährlichem Abfall. Zurückzuführen ist dies auf Maßnahmen in allen W
­ erken,
z. B. durch Umstellen auf neue Fertigungstechnologien im Werk ELEC in China im Rahmen eines „Clean-Production-Programm“ Programms, welches seit 2006 verfolgt wird. Im Werk Oschersleben, Deutschland, wurden die Abwässer aus der Lackieranlage für wasser­
basierte Lacke erneut analysiert, sie fielen aus der Kategorie der gefährlichen Abfälle heraus.
ISO-Zertifikate
Wilo-Produktionstandorte
Prozessarbeit
Qualität
ISO 9001
Umwelt
ISO 14001
Arbeitssicherheit
OHSAS 18001
WILO SE, Werk Dortmund / Deutschland
erfüllt
erfüllt
erfüllt
WILO SE, Werk Oschersleben / Deutschland
erfüllt
erfüllt
erfüllt
WILO SE, Werk Hof / Deutschland
erfüllt
erfüllt
erfüllt
Pompes Salmson, Werk Laval / Frankreich
erfüllt
erfüllt
erfüllt
WILO INTEC, Aubigny/ Frankreich
erfüllt
erfüllt
WILO Pumps, Limerick / Irland
erfüllt
Circulating Pumps, Kings Lynn / Grossbritannien
erfüllt
erfüllt
WILO USA LLC, Thomasville, Georgia / USA
erfüllt
erfüllt
WILO China, Beijing / China
erfüllt
erfüllt
WILO ELEC, Qinhuangdao / China
erfüllt
erfüllt
erfüllt
WILO Pumps Korea, Gimhae / Korea
erfüllt
erfüllt
erfüllt
Mather & Platt, Pune / Indien
erfüllt
erfüllt
Standorte
Unternehmenszentrale Dortmund,
­Jörg Wiele, Kinetische Hängeplastik
„Rotor Spiral Windungen“ 2010,
Leihgabe Dortmunder Kunstverein e. V.
Über diesen Bericht
Die Global Reporting Initiative
(GRI) ist eine netzwerkbasierte
Organisation, welche international anerkannte Regeln für
die Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt hat. Um die
höchste technische Qualität,
Nachvollziehbarkeit und Relevanz der Berichte sicherzustellen, arbeiten internationale
Vertreter von Unternehmen,
Arbeitnehmern, Fachinstituten
und der Zivilgesellschaft in
einem auf Konsens basierten
Prozess zusammen. Siehe auch
www.globalreporting.org
Kennzahlen der Wilo Gruppe – Key Performance Indicators
Wilo lehnt sich in Aufbau und Inhalt des Berichtes an die Empfehlungen der GRI G3-Guidelines an. In den
Nachhaltigkeitsberichten 2004–2008 wurden für soziale und ökologische Leistungsindikatoren Kennzahlen
der einzelnen Produktionsstandorte aufgeführt. In dem Bericht 2009 haben wir erstmalig die Standorte in
Indien, China, Großbritannien und Irland integriert und aggregieren die einzelnen Standortkennzahlen auf
jeweils eine Kennzahl für die Wilo Gruppe. Im Bericht 2010 ist das Werk in Thomasville, USA, integriert und
die Gruppenkennzahlen werden fortgeschrieben.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der besseren Lesbarkeit geschuldet, sprechen wir im Bericht durchgängig von Mitarbeitern.
Damit meinen wir selbstverständlich unsere weiblichen und männlichen Mitarbeiter.
Berichtszeitraum
Der Berichtszeitraum ist, wo nicht anders angegeben, 1. J­ anuar 2
­ 010 bis 31. ­Dezember 2
­ 010. Das einjährige
Berichtsintervall sowie die Übersetzungen in die deutsche, englische und französische Sprache werden auch
in Zukunft beibehalten.
Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihren Informationen zur Entstehung
dieses Nachhaltigkeitsberichts beigetragen haben.
Impressum
Herausgeber
WILO SE
Nortkirchenstraße 100
44263 Dortmund
[email protected]
www.wilo.com
Dr. Manuela Tennikat
Sustainability Management
Telefon: + 49 (0) 231 4102 - 7390
E-Mail: [email protected]
Konzept und Design
FIRST RABBIT GmbH, Köln
Kontaktdaten
Oliver Breuing
Group Production & Quality
Telefon: + 49 (0) 231 4102 - 7812
E-Mail: [email protected]
Redaktion und Text
Oliver Breuing, Dr. Manuela Tennikat,
WILO SE, Dortmund
FIRST RABBIT GmbH, Köln
Druck
Hitzegrad, Dortmund
Papier
REVIVE PURE NATURAL OFFSET
100 % Altpapier
Bildnachweis
alle Bilder von WILO SE
Zertifizierung
Print
kompensiert
Id-Nr. 1113346
www.bvdm-online.de
Haftungsauschluss
Mit der Veröffentlichung des Nachhaltigkeitsberichtes folgt Wilo den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen („Offenlegung
von Informationen“) aus dem Jahr 2000. Alle in diesem Bericht enthaltenen Zahlen, Daten und Fakten sind über einen definierten Prozess
an den Standorten erhoben und am Hauptsitz in Dortmund verifiziert und validiert worden. Trotz größtmöglicher Sorgfalt können jedoch
einzelne Daten mit Unsicherheiten behaftet sein. Aspekte, die für Wilo oder ihre Anspruchsgruppe nicht oder gering relevant sind, wurden
nicht berücksichtigt. Auch wurden Daten, die unvollständig vorlagen, weil sie in der Vergangenheit noch nicht erfasst worden waren, nicht
in diesen Bericht aufgenommen.
2099209
WILO SE
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