InBoe 55 - Stadtwerke Rostock AG

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InBoe 55 - Stadtwerke Rostock AG
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08.06.2007
13:47 Uhr
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InBöter 55
KUNDENZEITSCHRIF T DER STADT W ERKE ROSTOCK AG
11. JAH RGA NG I J U N I 2007
Wahre Knochenarbeit:
Die letzten Fischer
am Alten Strom
In dieser Zeitung
finden Sie
Themen wie:
Der Velocup
Die schwarze
Der Gasbehälter an der
der Stadtwerke Rostock AG Neptunwerft. Eine Moment- Gret in Doberan
3. Auflage
S. 2/3 aufnahme von 1931 S. 7
S. 12
Endspurt für
eine gelungene
Preisaktion
Wenn Sie sparen
möchten, müssen Sie
sich schnell entscheiden!
Werden Sie der 1.000 Neukunde
der Startguthaben-Aktion –
und lassen Sie sich überraschen!
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Stadtwerke aktuell
Der Velocup der
Stadtwerke Rostock AG –
3. Auflage A u f z u m Ve l o c u p a m 7 . J u l i 2 0 0 7
Bereits zum dritten Mal findet am 7. Juli 2007
der VELOCUP der Stadtwerke Rostock AG
statt.
Als größte Radsportveranstaltung Mecklenburg-Vorpommerns, ist er für alle Freunde
des Radsports zu einer festen Größe im Terminkalender geworden. Noch zuschauerfreundlicher als sonst, präsentiert sich die
Veranstaltung in diesem Jahr an einem Sonnabend in den frühen Abendstunden. Sie können Einkaufsbummel, Rennsportevent und
Kneipenrunde gut miteinander verbinden.
Entlang des 1,2 km langen Rundkurses in der
Rostocker Langen Straße wird Aktiven und
Zuschauern vieles geboten, womit das bunte
„Treiben“ an der Strecke Volksfestcharakter
erlangt. Erstmalig wird rund um die Lange
Straße ein Programm veranstaltet, an dem
sich Rostocker Klubs und Händler mit vielfältigen Aktionen beteiligen.
Der 7. Juli ist ein Radsporttag. Wenn Sie den
Prolog der Tour de France zwischen 13.00 und
14.00 Uhr am Fernseher verfolgt haben, können Sie in Rostock das höchstdotierte Radrennen Mecklenburg-Vorpommerns mit dem
spektakulärsten Radsportkriterium erleben.
☛
Mit dem Velocup soll in diesem Jahr demonstriert werden, dass Radsport vor allem eine
saubere Volkssportart ist. Fahren Sie doch
einfach mit!
Die beliebte und gut angenommene VELOCUP-Rundfahrt für Familien- und Freizeitfahrer steht wieder auf dem Programm.
Unterschiedliche Renntypen, wie Sprintwer-
2
+++ www.velocup.de +++
tung, Jedermann-Rennen und Eliterennen sorgen für sportlichen Nervenkitzel und einzigartige Rennatmosphäre.
Einige Hinweise für mögliche Aktive und die
Gäste der Veranstaltung möchten wir an dieser Stelle übermitteln:
1. Wenn Sie Interesse haben, sich an der
Rundfahrt zu beteiligen, ist dies ganz einfach:
Melden Sie sich unter der Internetadresse www.velocup.de kurz an.
Treffen ist in Warnemünde/Kirchenplatz
um 15.00 Uhr. Um 16.00 Uhr geht es los.
Die Strecke führt über das Fischerdorf
und den Schwanenteich (17.15 Uhr – hier
können Sie auch noch einsteigen!) in die
Innenstadt, wo sich die Rundfahrer gegen
18.00 Uhr in die Ehrenrunde in der Langen Straße einreihen.
2. Der eigene Spaß soll nicht zu kurz kommen. Sie können z.B. beim Elite-Rennen
kleine Rundenprämien auf Einzelsportler
setzen. Wie das geht? Treten Sie einfach
an den Rundensprecher heran und setzen
Sie auf einen Sportler eine kleine Prämie
aus, mit der Aufforderung, in der nächsten Runde in der Spitzengruppe unter
den ersten 10 anzukommen. Schafft er es,
erhält er Ihre Prämie, verliert er, haben
Sie gewonnen – Sie behalten Ihr Geld und
hatten viel Spaß!
3. Neu in diesem Jahr – unsere Werbekarawane. Unternehmen und Interessierte
sind aufgerufen, sich mit witziger Präsentation eines Fahrzeuges (bei geringer
Startgebühr) einzubringen. Fahren Sie
mit – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen
gesetzt.
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Auf ein Wort,
Zeitplan des Velocups der Stadtwerke Rostock AG
Uhrzeit
17:00
18:00
18:20
19:20
19:40
20:00
20:45
21:00
21:15
ab 22:00
Bezeichnung
Kategorie
Art
Rennen 1
ELITE C
Kriterium neu
Prominentenrunde und Begrüßung der
VELOCUP Rundfahrer mit integrierter Werbekarawane neu
Jedermann 1 18 –39 Jahre
Rundstreckenrennen
Show 1
Duell Bus/Bahn
Ausscheidung
ELITE
neu
Jedermann 2 ab 40 Jahre
Rundstreckenrennen
Rundenrekord
ELITE
Zeitfahren
Show 2
Duell Auto
neu
Hauptrennen
ELITE, KT/A,B
Kriterium
Siegerehrung
ELITE
4. Sie können an den zwei Jedermann-Rennen
teilnehmen. Bedingung: Sie haben keine Radsportlizenz, fahren mit einem Rennrad und tragen Radsportbekleidung samt Helm.
Rennen 1: 18-39 Jahre
Rennen 2: ab 40 Jahre
Jeweils 75 Sportler können starten.
Gewinnspiel der Stadtwerke:
1. Preis ein Flachbildfernseher
Als Stadtwerke Rostock AG laden wir Sie an diesem Tag sehr herzlich in unser Haus der Stadtwerke in der Kröpi ein – wir sind Haupt- und Titelspon-
Rd.
30
km
33,60
2
15
2,24
18,30
20
15
1
24,40
18,30
1,12
40
48,80
sor des Velocups und
überraschen Sie bei
uns mit einem Gewinnspiel, bei dem
Sie einen Flachbildschirm gewinnen
können. Kommen
Sie doch einfach zwischen den Rennen bei uns
vorbei.
Vieles wäre noch über den 7. Juli 2007, Velocup
der Stadtwerke Rostock AG, zu berichten. Da hier
der Platz fehlt, nutzen Sie bitte die Möglichkeit,
über den Internetauftritt mehr zu erfahren:
www.velocup.de
Stadtwerke engagieren sich in Graal-Müritz
Viele unserer Leser wissen durch den InBöter,
dass die Stadtwerke nicht nur in Rostock als
örtlicher Versorger aktiv sind, sondern ein
weitaus größeres Versorgungsgebiet mit
OSTSEE-STROMRegio, Erdgas bzw. Fernwärme beliefern. Weil die bis Sommer 2005 in der
Kastanienallee befindliche Kesselanlage verschlissen war und abgerissen wurde, erfolgt
in diesem Jahr durch die Stadtwerke eine
grundlegende Umgestaltung der Fernwärmeversorgung in Graal-Müritz. Das betrifft das
Fernwärmenetz im Bereich Ostseering. Zur
Baumaßnahme gehören u.a. folgende Leistungen:
- Demontage des derzeitigen Heizcontainers
- Installation einer neuen Gasheizzentrale
mit drei Kesselanlagen im Baukörper einer
alten Verteilerstation
- Einbau von Heizthermen in zwei Gebäuden
Pünktlich zur neuen Heizperiode soll die Maßnahme abgeschlossen sein.
Unmittelbar nach Erscheinen des InBöter, findet am 19. Juni dazu eine Einwohnerversammlung statt, wo sich die Bürger der durch den
Einbau von Heizthermen betroffenen Gebäude
über die Baumaßnahmen informieren können.
Bürgermeister
Giese hat eine
klare Meinung zur
Fernwäme
Bürgermeister Frank
Giese kommentierte
die Zusammenarbeit
mit der Stadtwerke
Rostock AG hinsichtlich der FernwärmeLieferung:
„Die Stadtwerke Rostock AG ist seit Jahren zuverlässiger Lieferant von Erdgas für Graal-Müritz. Es lag auf der Hand, nach schwieriger Vertragssituation mit einem anderen Partner, die
Stadtwerke hinsichtlich der zentralen Fernwärmeversorgung anzusprechen. Die Stadtwerke haben das Netz von der Gemeinde
übernommen und werden die bisherige Container-Lösung in eine langfristige und komfortable Versorgung überführen. Ich bin froh darüber, dass wir wiederum zusammenarbeiten,
zumal langfristig gesehen sogar eine Kostenreduzierung für unsere Gemeinde daraus erwachsen wird.“
+++ www.swrag.de +++ Rufen Sie uns an: 0381-805 2000 +++
Herr Vorstandsvorsitzender …
... »Vitale Stadtwerke sichern
kommunales Vermögen« titelt
eine Großanzeige deutscher Stadtwerke.Ist dem wirklich so?
Ja, diesemSatz kann man ohne Wenn
und Aber zustimmen – und man sollte ihn auch immer aussprechen,
wenn U
̈ berlegungen auftauchen, tief
in die Wirtschaftlichkeit der kommunalen Geldbringer einzugreifen.
Ich mo
̈chte daran erinnern, wie eine
Kommune funktioniert: Ihre Bürger
zahlen Steuern, Gelder, mit denenallgemeine Aufgaben, die in dieser
Menschengemeinschaft anfallen, bezahlt werden. Und man mo
̈chte vieles
haben in einer Stadt: Kultur, Weltoffenheit, saubere Straßen mit preiswerten Verkehrsmitteln, helles Licht
des Nachts und Schulen, denen es an
nichts fehlt. Ach ja, auch in Notfällen
soll sofort und umfassend geholfen
werden können; also müssen auch
Kliniken, Krankenhäuser, Polizei und
Feuerwehr sein. Und alles, alles kostet Geld.
Je mehr davon da ist, umso besser
geht es also den Menschen in einer
Gemeinschaft. Und Stadtwerke sind
wirtschaftliche Unternehmungen, die
nur einem Zweck dienen: Das Leben
in den Kommunen finanzieren zu helfen.
Das ist heute mehr denn je notwendig und macht z. B. unsere Stadt unabhängiger von Zuweisungen, die
auch mal ausbleiben ko
̈nnen.
Wichtig fu
̈r die Wirtschaftlichkeit der
Stadtwerke ist jedoch etwas, was fu
̈r
alle Wirtschaftsunternehmen gilt: Investitionen mu
̈ssen sich lohnen.
Beschneidet z. B. der Staat regulierend den Ertrag dieser Investitionen
soweit, dass sie sich fu
̈r die Kleinen,
die Stadtwerke nicht mehr lohnen,
bleiben nur noch die großen Unternehmen, die sich dann der jetzt konkurrenzfreien Geschäftsfelder annehmen.
Der Kommune bleibt dann die Gewerbesteuer und ein bezahltes Durchleitungsrecht. Und dieser Ertrag allein
reicht dann nicht hinten und nicht
vorne!
Ihr Hans-Jörg Scheliga
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Stadtwerke aktuell
ENERGIESPAREN
LEICHT GEMACHT
Das Haus der Stadtwerke Rostock stellt vor:
p
Energiespartip
Heute: Der Geschirrspüler
- beim Spülen sparen!
■ Spülen Sie nur, wenn die Maschine voll
beladen ist. In der Regel ist der Energieund Wasserverbrauch unabhängig von
der zu spülenden Geschirrmenge.
■ Eine Maschine für 12 Maßgedecke (60 cm
breite Geräte) fasst alles in allem 140
Geschirr- und Besteckteile. Erst wenn sie
randvoll ist, sind Strom und Wasser
richtig ausgenutzt.
■ Geschirrteile sollten immer den Wasserstrahlen zugewandt eingeordnet werden,
die Sprüharme dürfen nicht blockiert
werden. Besteckteile sind grundsätzlich
mit dem Griff nach unten in den Besteckkorb einzuordnen.
■ Energie und Wasser werden vergeudet,
wenn Sie Ihr Geschirr unter fließendem
Wasser vorspülen. Das können Sie sich
sparen, denn Ihre Maschine schafft das
alleine. Nur grobe Reste sollten vorher
entfernt werden und gehören in den
Hausmüll oder Kompost.
■ Gebrauchen Sie die Sparprogramme,
wenn das Geschirr nur leicht verschmutzt ist.
■ Intensiv- und Superprogramme sollten
nur bei hartnäckigen Speiseresten, wie
z. B. an Töpfen, eingesetzt werden.
■ Schließen Sie die Maschine immer ganz,
so können die Speiserreste am Geschirr
nicht festtrocknen.
Übrigens:
Besonders wirtschaftlich ist die Nutzung
eines Warmwasseranschlusses. Wenn z.B.
das Gerät das warme Wasser aus dem Speicher einer Erdgasheizung nutzt, bringt das
eine Energiekostenersparnis von bis zu 40%
und eine Zeitersparnis von rund 25% im Universalprogramm bei 55°C. Technisch ist fast
nichts zu beachten, da Spülmaschinen
grundsätzlich über separate Warm- und Kaltwasseranschlüsse verfügen. Allendings sollten die Leitungswege zum Warmwasserbereiter, aufgrund von Wärmeverlusten, nicht
zu lang sein.
Stadtwerke-Kunde IKEA öffnet noch in diesem Jahr
„Kurze Entscheidungswege, wenig Bürokratie“ – so kennzeichnete Udo
Knappstein von IKEA das Ansiedlungsklima in Rostock anlässlich der
Grundsteinlegung am 24. Mai 2007.
Ein Stückchen damit waren auch die Rostocker Stadtwerke gemeint.
Immerhin wurden hier wichtige Voraussetzungen in technischer Hinsicht
geschaffen. Nicht nur die Stromversorgung während der nunmehr begonnenen Bauphase wird gewährleistet, durch die Stadtwerke erfolgt
auch eine Umverlegung der Fernwärmeleitung (im Zusammenhang mit
der Sanierung der Fernwärmeleitung Evershagen). Letztendlich liegt nach
Fertigstellung eine Anschlussleistung von 1.600 kW Fernwärme an.
Am Donnerstag, den 24. Mai 2007 wurde im Beisein von (v.l.) Wirtschaftsminister Jürgen Seidel, Rostock-Business Geschäftsführer Michael Sturm, Oberbürgermeister Roland Methling, Chefin der Ikea Rostock Katrin Engel, Geschäftsführer der IKEA Deutschland Udo Knappstein und Ministerpräsident Dr.
Harald Ringstorff der Grundstein für das neue IKEA- Einrichtungshaus gelegt.
Die Stadtwerke tragen mit ihrer verlässlichen Arbeit dazu bei, dass nach
Eröffnung im Dezember auf 28.000 m2 Verkaufsfläche im bekannt-beliebten IKEA-Angebot nach Herzenslust gestöbert und kräftig eingekauft
werden kann. Nicht nur eine Randnotiz: Vorerst 150, später bis 200 Mitarbeiter finden hier eine neue Arbeitsmöglichkeit.
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+++ Fragen zum Stromanbieterwechsel? Rufen Sie uns an: 0381 805-2000 +++
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Stadtwerke aktuell
Information der
Stadtwerke Rostock AG
Wichtige Rufnummern –
ständig parat:
Stadtwerke Rostock AG
Info-Telefon:
0381 805-2000
Die Rufnummern der Störungsaufnahme entnehmen
Sie bitte der Tagespresse.
Mit der Fahrschule Napiwotzki
(Erd-) Gas geben!
Besuchen Sie uns im Haus der Stadtwerke
Kröpeliner Str. 32 18055 Rostock
Öffnungszeiten: Mo–Fr 09.00–18.00 Uhr
Fax:
0381 805-2166
Internet-Adresse: www.swrag.de
e-mail-Adresse: [email protected]
1. Erdgasfahrschule in Rostock
Gerhard Napiwotzki, Inhaber der gleichnamigen Fahrschule in Lichtenhagen, ist auf dem Lande aufgewachsen. Die Nähe zur Natur hat
ihn geprägt und so beschäftigte ihn schon seit etwa zehn Jahren die
Idee, umweltschonendere Fahrzeuge in seiner Fahrschule, die jährlich etwa 60 Schüler ausbildet, einzusetzen. Mittlerweile ist die Fahrzeugpalette so breit gefächert, dass er „sein“ Wunschauto herausgefiltert hat. Der neue Erdgas-„Zafira“ ist nun schon seit ein paar
Monaten mit dem Logo der Fahrschule auf Rostocks Straßen unterwegs. Gerhard Napiwotzki hat auch gerechnet: „Unter dem Strich
sind Erdgasfahrzeuge, ganz besonders bei relativ hohen Laufleistungen, preisgünstiger. Außerdem haben sich mittlerweile die Tankmöglichkeiten deutlich verbessert.“
Der Kraftstoff Erdgas ist z.B. gegenüber Diesel um ca. 1/3 billiger,
und die günstige Besteuerung kommt hinzu, wie Norbert Olschewski
Ein Stadtteil ist in die Jahre gekommen. Und
mit ihm die Wohnbebauung, die Straßen- und
Versorgungsleitungen. Auch die Fernwärmeleitung ist 40 Jahre alt und liegt in einem ca. 2,5 m
tiefen Kanal, der immer wieder durch Wassereinbrüche überflutet wird. Zwei der Ursachen
neben anderen sind die Baumaßnahmen im
Zusammenhang mit der Straßenbahnerschließung und die Wurzelausbreitung der erwachsen gewordenen Bäume. 95 davon mussten leider gefällt werden und werden nach Vorgaben
des Grünamtes durch die Stadtwerke ersetzt.
Unmittelbar nach dem G8-Gipfel haben die
Baumaßnahmen begonnen. Nicht zu vermeiden ist eine Stilllegung der Wärmeversorgung
und damit die Versorgung mit Warmwasser vieler (nicht aller) Haushalte in Evershagen für ca.
drei Wochen – voraussichtlich in der Zeit vom
06.08. bis 24.08.2007. Es ist leider aus logistischer Sicht nicht möglich, eine Ersatzlösung zu
schaffen, und wir bitten die Einwohner der betreffenden Häuser ganz herzlich um Verständnis. Alle beteiligten Firmen werden im Bedarfsfall in Schichten arbeiten, um die gesetzten
von den Stadtwerken, die gegenwärtig bereits 130 Erdgasfahrzeuge
betreiben, bestätigt.
Das gute Beispiel der Fahrschule MOBIL von Gerhard Napiwotzki
sollte Schule machen. Und so unterstützt die Stadtwerke Rostock AG
diese 1. Erdgasfahrschule in Rostock – die Ausbildung der ersten 25
Fahrschüler wird mit jeweils 100,– € gefördert. Gerhard Napiwotzki
möchte seinen Schülern nicht nur theoretische und praktische
Kenntnisse beibringen, um die Fahrprüfung zu bestehen. Näher bringen will er ihnen auch den Aspekt des Fahrens mit alternativen Treibstoffen und damit den damit verbundenen ökologischen Stellenwert.
Erreichbar ist die Fahrschule MOBIL in der Güstrower Straße 9 oder
über www.fahrschulemobil.de.
Fernwärmeleitung
Evershagen
wird saniert
+++ An fünf Beratungsplätzen begrüßen Sie unsere fleißigen Servicemitarbeiter. +++
Termine einzuhalten.
Im Detail passiert folgendes:
Nachdem der gesamte Leitungskanal freigelegt
wurde, werden die Leitungen abisoliert. Die
Außerbetriebnahme und Demontage kann beginnen. Parallel dazu werden die neuen Leitungen vormontiert. Nachdem in den Graben ein
neues Kiesbett eingebracht wurde, werden die
Leitungsabschnitte (je 36 m) verlegt und miteinander verschweißt.
Der Abschluss dieser Gesamtbaumaßnahme ist
für November geplant. Aber keine Angst – die
Fernwärme fließt trotzdem (bis auf die schon
erwähnten sommerlichen drei Wochen).
Damit können die Evershäger sicher sein, dass
sie in den nächsten Jahren immer eine warme
Stube haben – egal, wie grimmig kalt es draußen ist. Die Stadtwerke werden dazu richtig
Geld in die Hand nehmen, denn die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,4 Mio. Euro.
Aber auch das gehört zu unserer Philosophie:
Nicht auf Verschleiß fahren, sondern in die Zukunft Rostocks und damit auch der Stadtwerke
selbst zu investieren!
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Haus der Stadtwerke
Kooperationsvereinbarung mit
der Innung Sanitär Heizung
Klima geht ins 3. Jahr
Vor wenigen Wochen unter- das attraktive Komplettpaket aus einer Hand
zeichneten der Obermeister und die hohe Transparenz des gemeinsamen Ander SHK-Innung, Thomas gebots. Er kann sich perspektivisch gut vorstelWegner, und Oliver Brünnich, len, dass beide Partner zusammen noch mehr
Vorstand Vertrieb/Personal der für ihre Kunden anbieten.
Stadtwerke Rostock AG erneut eine Koopera- Immerhin werden jetzt durchschnittlich 25-30 Antionsvereinbarung. Damit wird die gute Zu- lagen pro Jahr gemeinsam betreut bzw. ausgesammenarbeit der letzten Jahre kontinuierlich stattet – die Betreiber sparen bares Geld durch die
weitergeführt. Oliver Brünnich betonte u.a., Umstellung auf Erdgas oder Fernwärme.
dass die Innung für die Stadtwerke ein interes- Das Haus der Stadtwerke wird die Aktion auch
santer Marktpartner ist, mit Zugang zu gemein- im dritten Jahr begleiten und unterstützen.
samen Kunden. Konkurrenzfähige Heizungsanlagen und
Bei Inbetriebnahme der neuen Erdgasheizung bis zum
Erdgas von den Stadtwerken –
31. Dezember 2007 haben Sie die Möglichkeit,
das passe gut zusammen. Aus
einen Zuschuss von max. 620,00 € zu erhalten:
Sicht der Stadtwerke wolle
man zukünftig weiter dazu
Erdgas-Umstellbonus
500,00 €
beitragen, das Image von ErdEine kostenfreie Wartung im Wert von
120,00 €
gas wieder zu verbessern.
Ihre Fördersumme
620,00 €
Thomas Wegner verwies in
diesem Zusammenhang auf
Innungsmeister Wegner
und StadtwerkeVorstand Brünnich
unterzeichnen
die Vereinbarung.
Zur Person
Thomas Wegner
Obermeister der Innung Sanitär Heizung Klima
Klempnerei Kobrow Inh.
Thomas Wegner GmbH
Reutershagen/Goerdelerstr. 22
Firmenspektrum: attraktive
Badausstellung, Beratung,
Bädereinbau, Arbeiten im
Sanitärbereich, Heizungsbau und -wartung, Gasanlagen, u.a.
Ausstellung eines
Malers aus
MecklenburgVorpommern im Haus
der Stadtwerke
Karl-Heinz Butz zeigt
„Rostocker Ansichten aus dem
17. bis 20. Jahrhundert“
In der Zeit vom 18. Juni bis zum 20.
Juli 2007 können Interessierte im
Haus der Stadtwerke, Kröpeliner
Straße 32 in Rostock, die Werke des
Malers Karl-Heinz Butz ansehen.
In der Ausstellung werden neben landschaftlichen Motiven aus Mecklenburg-Vorpommern und von der Ostsee
auch ein Teil von Rostocks Wahrzeichen zu sehen sein.
Im Wesentlichen hat sich der Bildautor
bisher mit Landschaften und Stillleben
beschäftigt und malt seine Bilder bevorzugt in Öl.
Mit Beginn seines Ruhestandes konnte sich Karl-Heinz Butz ganz seinem
Hobby, der Malerei widmen.
Die Motive für seine Werke findet KarlHeinz Butz hauptsächlich in unserer
norddeutschen Heimat, MecklenburgVorpommern und seiner Heimatstadt
Rostock.
Karl-Heinz Butz freut sich bei dieser
Ausstellung im Haus der Stadtwerke
über viele Besucher und wünscht viel
Spaß beim Betrachten der Bilder.
Der Eintritt ist frei.
Hinweise für Rollstuhlfahrer
Das Haus der Stadtwerke ist für Rollstuhlfahrer uneingeschränkt zugänglich. Ein Aufzug befindet sich rechterhand vom behindertengerechten Eingang von der Klosterkirche.
Preisrätsel!
1 x 50 ¢ + 2 x 25 ¢ zu gewinnen:
Erraten Sie den Standort des Gebäudes, auf dem sich dieses Graffiti befindet! Senden Sie die Lösung bis zum
24.5.2007 an den Verlag Redieck & Schade GmbH Rostock,
Friedhofsweg 44a, 18057 Rostock!
Unsere Gewinner aus Nr. 54:
50 3: O. Stüllein, Rostock
25 3: E. Hiebsch, Rostock
25 3: M. Becker, Rostock
Der Standort (InBöter, Nr. 54) war: E.-Haeckel-Straße
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+++ Die Ausstellung ist montags - freitags von 09:00 – 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. +++
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Stadtwerke historisch
Ausführlich ist im Inböter über die Geschichte der Gasproduktion in Rostock
und damit auch über die Geschichte der
Stadtwerke berichtet worden. Forschung
zur Heimatgeschichte ist jedoch ein fließender Prozess, der immer wieder neue
und interessante Erkenntnisse hervorbringt. In dieser Hinsicht fast unerschöpfliche Quellen sind die lokalen Tageszeitungen, hier der Rostocker Anzeiger.
Dieser berichtet im Herbst 1930 und Frühjahr 1931 von einem neuen Gasbehälter an
der Neptunwerft. Zunächst rechnete man mit
der Inbetriebnahme im Dezember 1930, diese verzögerte sich jedoch um vier Monate.
Erst zu Ostern 1931 konnte das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden. Anfang
April 1931 unterrichtete der Anzeiger seine
Leserschaft: „Wie jedes Lebwesen sich naturgemäß entwickelt und die engen Hüllen
seines ursprünglichen Daseins sprengt, so
ist erst recht ein großes Gemeinwesen diesem Naturgesetz unterworfen. Ein Beispiel
dafür bietet auch Rostock. Trotz aller Nöte
der Zeit breitet es sich aus, es nimmt zu an
Einwohnerschaft und demgemäß an Umfang. Die städtischen Einrichtungen, die vor
vielen Jahrzehnten auf lange Zeit hinaus ge-
Der Gasbehälter an
der Neptunwerft.
Eine
Moment
aufnahme
von 1931
Spektakuläre neue
Forschungsergebnisse
und Bilder zur Rostocker
Energieversorgung
Der Gasbehälter während der Bauphase, im Hintergrund Werkhallen der
Neptunwerft.
schaffen erschienen, sie sind heute nicht
mehr ausreichend, und so muß man an ihre
Erweiterung denken.“ Dies gelte auch für die
Gasproduktion. „Gewiß hat die Elektrizität
die Beleuchtungsfrage in einem nicht geahnten Umfange erobert, dagegen hat der
Gasverbrauch trotz alledem einen großen
Aufschwung dadurch genommen, daß man
und 8.000 Kubikmeter Gas. Das neue Bassin
erhielt ein Fassungsvermögen von 20.000
Kubikmetern. „Fern vom eigentlichen Gaswerk, sozusagen am anderen Ende der Stadt
errichtete man diesen riesigen Behälter auf
dem von der Werft gekauften … Grundstück
an der Doberaner Straße. Hier erhebt sich
mitten auf dem Platze der 28 Meter hohe Behälter mit einem Durchmesser von 35 Metern. Auf einem Betonunterbau ruhend, besteht der eigentliche Behälter bis zu einer
Höhe von 8 Metern aus einem Bassin, das
mit 800 Kubikmetern Wasser gefüllt werden
muß … In dieses Basin tauchen zwei Teleskope und die große Glocke, die dann an der
bis zur Höhe von 28 Metern strebenden Eisenkonstruktion je nach der vorhandenen
Gasmenge auf und nieder geht. Letztere wird
durch eine auf der Vorderseite angebrachte,
im Durchmesser 2 Meter große Skala in Kubikmeter angezeigt … Von der Höhe des Bassins aus, auf das uns in liebenswürdiger
Weise der bauleitende Ingenieur führte, um
die vielen sinnreichen Einrichtungen zu erklären, hat man aber einen so weiten Ausblick über Rostock und sein Gelände, dass
man glaubt, sich auf einem Aussichtsturm
zu befinden.“
Bahnübergang Maßmannstraße, um 1935. Im Hintergrund, links oben neben
dem Wohnhaus, sind die alles überragenden Aufbauten des Gasbehälters an
seinem Standort nahe der Neptunwerft zu erkennen.
heute den Kochherd kaum noch mit Kohle
beschickt, sondern daß das nicht zu widerlegende ‚Kochen mit Gas’ fast Allgemeingut
geworden ist, wenigstens in der Stadt.“
Bis dahin besaß das Gaswerk drei Gasbehälter, errichtet zwischen 1888 und 1904, mit einem Fassungsvermögen von 2.000, 4.000
+++ Wir erinnern bewusst an unsere Geschichte - unser Service hat nämlich Tradition! +++
Eine lange Lebensdauer war dem Gebäude,
an das sich alte Rostocker sicher erinnern
werden, nicht beschieden. Während der
Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs
wurde es schwer beschädigt und später abgetragen. ❏
Dr. Jan-Peter Schulze
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Unsere Kunden
Auf einen Blick – aus dem Angebot
• 368 Zimmer und Suiten
• Yachthafen mit 750 Liegeplätzen
• variables Kongresszentrum für bis zu
1.000 Personen
• Wellness-Landschaft, Fitnessbereich,
Shopping-Möglichkeiten
• 5 Bars und 6 Restaurants
Super Lage, tolles Angebot Die Yachthafenresidenz
Hohe Düne
Ausgewählte Veranstaltungstipps
im Sommer
• 25.08.07 Sommerserenaden mit dem
Volkstheater Rostock
• 9.–12.08.07 „Die Schatzinsel“ zur Hanse
Sail mit Leckereien – Raus aus dem Trubel, hin zur „Seh-Meile“ mit Logenplatz
Egal, ob man zu Fuß
oder mit der Barkasse
aus Warnemünde
kommt, per pedes oder
mit dem Auto einen
kleinen Abstecher
macht, die Yachthafenresidenz Hohe Düne ist
zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Und
wenn dann noch die
Sonne lacht, wähnt
man sich schon im Urlaub am Mittelmeer, obwohl man das ja
alles direkt vor der „Haustür“ hat.
Seit der Eröffnung im September 2005
haben sich immer mehr Menschen vom
besonderen Flair dieser Hotel- und Erlebnisanlage einfangen lassen. Bereits im
ersten Jahr verzeichnete das Hotel über
100.000 Übernachtungen – Tendenz stetig steigend. Mehr als 5.000 Veranstaltungen finden mittlerweile pro Jahr statt,
von der Familienfeier bis zum Mega-Kongress. Wahllos herausgegriffen seien solche, wie die „Branchenkonferenz Gesundheit“, die Austragung des „Großen
Gourmetpreises“
mit den besten Köchen aus Mecklenburg-Vorpommern
oder jüngst die NDRShowbühne mit
„Lieder klingen über
das Meer“ (Achtung!
Fernsehausstrahlung am 26.6., 3.7.,
10.7., 17.7., jeweils
auf NDR 3). – Viele
Rostocker nutzten
die Gelegenheit, um
8
+++ www.yhd.de +++
ihren Stars besonders nahe zu sein.
Wer möchte sich nicht in einem der Restaurants (vom Fischrestaurant über die
Pizzeria bis zum Steakhaus) oder Bars
verwöhnen lassen bzw. im Café den
selbstgebackenen, frischen Kuchen genießen – hmmm, einfach lecker! Den
wunderschönen Blick auf die Ostsee
oder die ein- und ausfahrenden Schiffe
gibt es ohnehin gratis dazu.
Auch die lieben Kleinen werden betreut.
Im kaum zu übersehenden Erlebnisschiff
„Elvira“ können Kinder ab 3 Jahren halboder ganztägig gegen einen Eintrittspreis
„entsorgt“ werden (Tipp: Käpt’n Blaubär
Sonntag). Garantiert vermissen diese bei
abwechslungsreichen Beschäftigungsmöglichkeiten ihre Eltern nicht.
Weltoffen, aber verbunden mit der Region, so ließe sich das Konzept der
Yachthafenresidenz grob umreißen. Klar,
dass dies nicht nur Arbeitsplätze vor Ort
sichert. Auch die Stadtwerke Rostock als
„hiesiger“ Anbieter liefern OSTSEESTROM und Erdgas auf die Hohe Düne.
❏
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Wir hier
Keine Lust
auf Rentnerleben
„Flundern geh’n heut gut“,
sagt Eyke Düwel und guckt
dabei so verschmitzt, dass
man sich nicht sicher ist, ob
das ernst gemeint war oder
nicht. Ein Blick in die fast leeren Kisten verrät aber, dass
das Geschäft wirklich gut gelaufen sein muss an diesem
Freitagvormittag. Dass der Fischer seit drei Uhr morgens
auf den Beinen ist, merkt man
ihm nicht an.
DDR-Zeiten der bestbezahlte
Job“, gibt Düwel unumwunden
zu. Außerdem hat das in seiner
Familie Tradition. Angehörige waren Fischer im Kombinat, er ging
in die Genossenschaft. Bereut
hatte er die Berufswahl bis zur
Wende nicht, aber dann wurde alles anders, härter vor allem. Düwel musste sich selbstständig
machen, anders als früher nun
auch seinen Fisch selbst vermarkten. „Die Händler wollen einem
Tagaus, tagein klingelt sein Wecker zu dieser für den Normalbürger unchristlichen Zeit. Düwel
macht das nichts aus. Er kennt es
nicht anders. 1965 hat er begonnen, den Beruf des Fischers zu
lernen. Seit 1969 ist er richtiger
Fischer. Warum ausgerechnet so
ein harter Beruf? „Das war zu
nur noch n’Appel und n’Ei geben“, berichtet Düwel. Aber,
wenn man den drahtigen Mann
beim Verkauf beobachtet, hat
man nicht den Eindruck, dass ihm
das keinen Spaß machen würde.
Jeder bekommt einen netten
Spruch mit auf den Weg.
+++ Fischer Düwel – keine Lust auf das Rentnerleben +++
„Wir hier“ stellt sonst
Menschen vor, die sich in Rostock
oder Umgebung eine
geschäftliche Existenz aufbauen.
Heute präsentieren wir einen
Warnemünder, der schon lange
„im Geschäft ist“ und sich immer
wieder beweisen muss.
Selbständig heißt nämlich
„selbst“ und „ständig“!
Unentschlossene werden überzeugt. Und immer mit dabei ist
Peggy, eine etwas rundliche Dame mit gold-schimmerndem Haar
oder besser Fell. Die vier Jahre alte Mischlingshündin wurde ihm
von einer Bekannten, die sich im
Tierschutz engagiert, aus Portugal mitgebracht. Jetzt sind Düwel
und Peggy ein Team. Nur als ein
Gewitter aufzieht, ist sie plötzlich
verschwunden, unter einem Regal. „Sobald es donnert, fängt sie
an zu zittern“, sagt Düwel mitleidig und setzt sein „Mädchen“ behutsam auf den Kutter in die Kajüte, wo sie sich bedeutend wohler fühlt. In der Tat ist der Fischer,
bis auf seinen Bord-Hund eben,
ein Einzelkämpfer. Früher seien
sie zu zweit gewesen, aber bei
den hohen Abgaben sei das jetzt
nicht mehr drin. Um halb vier
morgens ist Düwel auf dem Kutter und dann geht es raus. Gefangen wird mit Stell- oder Schleppnetz. Bei letzterem wird das Netz
hinter dem Schiff hergezogen.
Stellnetzfischerei ist eine eher
passive Methode. Die 1,20 Meter
hohen Netze sind stationär draußen auf dem Meer angebracht
und funktionieren wie eine Falle
für die Fische. Um acht Uhr ist
Düwel dann wieder im Hafen, an
seinem Liegeplatz ganz vorn auf
der Mittelmole, wo der Verkauf
beginnt. Wie lange es geht, ist
von Tag zu Tag verschieden.
Manchmal ist er erst 17 oder 18
Uhr wieder zu Hause. „Da isst
man nur noch ein bisschen was
und fällt dann ins Bett“, erzählt
Düwel. Viele Stammkunden hat
der Fischer. Ohne die könne er
gar nicht überleben. In seinen
hellblauen Augen liegt Schalk,
wenn er von den Reisegruppen
spricht. „Die werden hier mit den
Bussen angekarrt und dann muss
ich Auskunftsbüro spielen“, erzählt er und lacht. „Die wollen jeden Fisch erklärt haben, aber
kaufen tun die nichts. Geht ja
nicht in den Bussen.“ Er mag den
zwischenmenschlichen Kontakt.
Deshalb denkt der 57-Jährige
auch im Traum nicht daran, in
Rente zu gehen. Möglich wäre es
schon, denn wenn man 40 Jahre
voll hat, greift die Seemannsrente. Aber ohne seine Kunden, ohne
die netten Schwätzchen jeden
Tag – das ginge nicht. „Ich mach
Schluss hier, wenn ich nicht mehr
stehen kann.“ Die gute Laune
scheint ihm nie auszugehen, nur
wenn das Thema „Schonzeiten“
aufs Tapet gebracht wird, ziehen
Wolken im Gesicht auf. „Ich bin
für Schonzeiten, wenn die nicht
wöchentlich neu festgelegt werden würden und vor allem nicht
grundsätzlich zu den Feiertagen,
wenn das Geschäft mal läuft.
Außerdem müssen die auch für
Angler gelten“, schimpft Düwel.
Während der Himmel noch immer
dunkel ist und der Regen auf die
Plane seines Standes pladdert,
hellt sich das Gesicht des Fischers schnell wieder auf. Im Großen und Ganzen sei er glücklich,
sagt er. Nachher gehe es noch
mal raus zu den Netzen. ❏
Anke Kandziora
9
InBo? 55:InBo 50
08.06.2007
13:48 Uhr
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Kinder und Jugendliche
Dan Verze beim Rappen seiner
Parts im petemusik Tonstudio
Rostock. Die Beats bastelt er
selbst oder bekommt sie von
Freunden.
“ Ich stepp dann
mal ans Mic!“
Während andere Schüler ihre Sommerferien genossen, nahm der damals 16-jährige Rapper DAN VERZE im August 2006 die Lyrics zu seinem ersten professionellen Hip Hop-Album im Studio auf. Dass er
dabei alles richtig gemacht hat, beweisen die vielen Downloads seiner Tracks, welche er kostenlos im Netz bereitstellt.
Es geht um die üblichen Themen eines 17-jährigen Jugendlichen; der
Rostocker Dan rappt von Mädchen, Frauen, Partys, Schule und anderen
Alltäglichkeiten, aber auch ernste Themen wie Geld, Arbeitslosigkeit und
Migrationshintergründe werden bedacht. Seine Eltern kommen schließlich ursprünglich aus Polen und er weiß, wovon er redet. Dass man alles
nicht so ernst nehmen sollte und „frisch locker bleiben“ am meisten
hilft, hört man schnell heraus. Gerade seine positive Einstellung hebt ihn
ab vom aggressiven, platten Mainstream-Hip Hop unserer Zeit. Auch mit
seinem neuesten Album (Release war im Mai) beweist er erneut, dass er
ein feines Händchen im Umgang mit Worten besitzt. Aus Spaß war er sogar beim Casting von DSDS, welches ihn nachhaltig beeinflusste, wie
man dem folgenden Interview unschwer entnehmen kann.
Was hat es mit deinem Namen „Dan Verze“ auf sich? Du rappst
schließlich deutsch.
Naja es ist deutsch. „Dan“ steht für Daniel und „Verze“ für den Vers, also
die Strophe. Sozusagen: Daniels Raps. Die Aussprache ist auch deutsch.
Die Idee hatte ein Kumpel. Der Name reimt sich auf das Wort „anders“,
welches eine Eigenschaft meiner Rapmusik ist.
Hören deine Eltern deine Platten oder interessiert die das alles
nicht?
Meine Mutter hört sich ab und zu aus Interesse meine Platten an und findet sie gut, obwohl sie überhaupt kein Rap-Fan ist. Das trifft auch auf
meinen Vater zu.
Was sieht man auf deinem Tattoo und was bedeutet es dir?
Man sieht einen lachenden und einen weinenden Kopf mit dem Spruch
„smile now cry later“. Soll heißen, wenn dich etwas bedrückt, sollst du
nicht rumheulen, sondern weiter lachen. Später kannst du heulen, jedoch tust du das dann nicht, weil du schon längst drüber weg bist. Das
ist meine Interpretation. Mit anderen Worten: „Immer fröhlich sein!“
Du hattest einen Gastauftritt beim Konzert von Sido, welches er
kürzlich hier in Rostock gab, gewonnen. Was ging da so ab?
Ich konnte mich mit Sido und seinen Homies Backstage unterhalten.
10
+++ www.dan-verze.de +++
Außerdem habe ich ihm meine Platte als Demo gegeben und habe ihm
erzählt, dass wir beide bei einem Sat1-Beitrag im Fernsehen waren, welcher auch auf meiner Homepage zu sehen ist. Er hat versprochen, sich
zu melden, weil er die ganze Story und meinen Rap interessant fand. Getan hat er es noch nicht. Auf der Bühne war ich nur ein Show-Highlight.
Ich war auf der Bühne auf einem Stuhl gefesselt und habe dann auch
„Mein Block“ mitgerappt!
Was bedeutet „Internetfame“ für dich?
Das Wort wird in Hip Hop-Kreisen sehr oft benutzt. Es bedeutet, dass jemand im Internet mit seinen Songs, welche man sich als User downloaden kann, bekannt ist. Meine Sachen werden sehr oft geladen, da ich in
verschiedensten Rap-Foren und Musikplattformen angemeldet bin. Und
weil man mich dort kennt, würde ich sagen, dass ich „Internetfame“ besitze. Dies kann für die weitere Karriere sehr nützlich sein.
Deine neue Platte heißt „Dieter Bohlen LP“. Wofür bewunderst du
ihn und wen noch so?
Ich habe keine Idole und will auch keinem nacheifern oder so was. Dieter verdient Respekt. Er kommt überall cool an und das, obwohl er alt
und hässlich ist. Wie man sieht, macht er sich nichts daraus.
Welches ist dein Lieblingstrack von dir und warum?
Ich finde „Geld macht schön“ am Besten, weil es der Text mit der coolsten Message ist, gekoppelt mit passenden Storys. Außerdem müsst ihr
mir doch zustimmen, dass Geld schön macht. Oder warum hat Hugh
Heffner sonst so viele Frauen?
Was planst du für die Zukunft?
Naja, ich will ein Star sein, das ist mein Ziel. Ich arbeite mit vielen Rappern und Producern zusammen. Würde sich dieser Kreis erweitern und
ich mehr Hilfe bekommen, wäre es nicht schlecht. Ich werde niemandem
in den Arsch kriechen und auch keine Demos mehr an Labels verschicken. Entweder es kommt ein korrektes Team, welches Interesse hat,
oder ich mache das ganze allein. Mit 17 Jahren ist ja auch noch alles offen, denke ich.
Wen kannst du hier aus der Gegend empfehlen?
Eigentlich alle, die bei mir als Feature drauf sind (Bobz Dope, Schnik).
Als Crew aus Rostock würde ich Dystyles um den Rapper Dymon empfehlen, mit dem ich auch schon viele Projekte gestartet habe und der mir
auch geholfen hat. ❏
Gesine Schuer
InBo? 55:InBo 50
08.06.2007
13:48 Uhr
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E
SPI LE
W IR
N!
Wer könnte so einer
Aufforderung widerstehen?
„Sag mal, kennst
du noch das Spiel,
wo man paarweise
antritt und dann versuchen muss, an einem
Mitspieler vorbeizukommen?“
Da haben wir es wieder: Verneinendes Kopfschütteln, fragendes Achselzucken, aber
auch lebhaftes Bejahen. Meinst du etwa
„Eins, zwei, drei, letztes Paar vorbei“?
Ja, ganz genau, hatte ich doch diesen Namen
total vergessen. Als Großmutter darf man
das schon mal, oder?
Teil
4
Sollte der eine oder andere von Ihnen dieses
Spiel für mindestens fünf Mitspieler unter einem anderen Namen kennen, ist das durchaus möglich. Eventuell als „Müller, Müller
von hinten“, „Böckchen, schiele nicht“ oder
nur kurz „Letztes Paar vorbei“?
Wie auch immer, ein Spieler, das so genannte „Böckchen“, steht mit dem Rücken zum
nicht nach hinten schielen und luschern und
die Paare dürfen auch nicht zu früh loslaufen.
War das zu anstrengend für die Kleinen und
Großen?
Dann lassen wir es fürs erste genug sein und
gönnen uns zur Pause ein kleines erfrischendes Picknick, auch das mögen Jung und Alt.
Lassen Sie es sich gut schmecken.
So, genug geruht. Jetzt wollen wir uns wieder
bewegen.
Das folgende Kreisspiel braucht man eigentlich nicht lange zu erklären. Es wird schließ-
der Läufer das Tüchlein unbemerkt hinter einem der Spieler fallen lässt, muss er die Beine in die Hand nehmen, um schnell um den
Kreis herumzukommen. Schließlich möchte
er von dem hinter ihm herlaufenden Spieler
nicht eingefangen werden und sich schnell in
die freigewordene Lücke begeben. Oder er
versucht den Spieler, der den „Plumpsack“
nicht entdeckt hat, anzuschlagen. Nun muss
dieser die Runde laufen und schnell den
„Plumpsack“ hinter einem weiteren Spieler
fallen lassen. Je schneller die Spieler handeln, desto spannender und lustiger läuft
dieses Spiel ab.
Heute: Kommt,
wir spielen draußen, es
ist so schönes Wetter!
Ich weiß, es gibt noch andere schöne Singspiele und egal ob es regnet oder die Sonne
scheint, irgendwo findet sich immer ein
Plätzchen zum Singen und Tanzen. Erinnern
wir uns an „Ting tang, Tellerlein“, an „Ist die
schwarze Köchin da?“ oder „Die Tiroler sind
lustig“? Wenn Sie diese nicht kennen, tauschen Sie sich mit anderen Eltern oder Großeltern einfach aus. Was glauben Sie, welchen
Spaß es macht, gemeinsam zu singen und zu
tanzen, bevor man die schönen Spiele an die
Kinder von heute weitergibt?
Viel Freude dabei wünscht Ihnen
Anita Sawitzki. ❏
Im Zoologischen
Institut –
Abbildung
von
Anna Jeske
ersten Paar. Soll das Spiel beginnen, ruft er
laut: „Eins, zwei, drei, letztes Paar vorbei!“
und klatscht beim letzten Wort in die Hände.
Sofort laufen die beiden Spieler des letzten
Paares, einer rechts, der andere links, an
dem „Böckchen“ vorbei und versuchen, sich
schnell wieder an den Händen zu fassen. Der
Böckchen-Spieler versucht einen der Fliehenden zu erhaschen und das Paar zu trennen.
Ist es ihm gelungen, hat er jetzt einen Partner und der allein gebliebene Spieler ist nun
das Böckchen. Klingt doch eigentlich ganz
einfach, aber es darf selbstverständlich nicht
gemogelt werden, das „Böckchen“ darf also
lich heute noch in vielen Kindereinrichtungen
gespielt. Nach einer einfachen Melodie wird
gesungen: „Der Plumpsack geht, der Plumpsack geht rum, und wer sich umdreht oder
lacht, der kriegt den Buckel voller Schacht,
der Plumpsack geht rum“. Hört sich etwas
derb an, ist aber ganz harmlos. Die Spieler
stehen oder sitzen dicht an dicht im Kreis
und hinter ihnen läuft einer von ihnen mit einem geknoteten Taschentuch, dem „Plumpsack“, die Runde. Wer es trotz der gesungenen Androhung wagt, sich umzudrehen, erhält zur Strafe einen (leichten!) Schlag mit
dem „Plumpsack“ auf den Rücken. Sobald
+++ Kinder- und Jugendseite für junge Leser und Junggebliebene. +++
Liebe Kinder, liebe Jugendliche,
wir laden Euch zum Zeichenzirkel im Haus der
Stadtwerke Rostock AG in der Kröpeliner Straße
ein. Dieser Zirkel läuft schon seit vielen Jahren.
Junge Leute zwischen 9 und 16 haben unter Anleitung des Rostocker Kulturpreisträgers Gerhard Weber gelernt, mit Stift und Pinsel umzugehen. Der Zirkel findet jeweils am Mittwoch um
16.00 Uhr statt. Ihr könnt Euch telefonisch bei
Herrn Weber anmelden. Tel.: 0381-499 63 56.
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InBo? 55:InBo 50
08.06.2007
13:48 Uhr
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Ursprünge
Als besonders herausragendes Zeugnis norddeutscher Backsteingotik geht der Ruf des Doberaner Münsters über unsere
Landesgrenzen hinaus. Tausende Besucher führt der Weg jährlich in dieses Gotteshaus, das über Jahrhunderte hinweg auch
die wichtigste Grablege für unsere Landesfürsten und deren Familienmitglieder wurde.
Die
schwarze
Gret in
Doberan
Eines der ältesten und zugleich bedeutendsten Grabdenkmale in
dieser Tradition ist eine hölzerne Tumba mit der Figur der 1282 in
Rostock verstorbenen Königin Margarete von Dänemark. Ihr Bildnis
ist die älteste Frauengrabfigur in Zisterzienserkirchen europaweit.
Von Kunsthistorikern wird die
künstlerische Qualität der
Plastik, die stoffliche
Wiedergabe des Gewandes, die Charakteristik des Gesichtes sogar mit den
berühmten Naumburger Stifterfiguren verglichen.
Wie bedeutend und bewegt ihr Leben
einst war und wie sie am Rad der Geschichte mitdrehte, findet man
in dänischen und schleswig-holsteinischen Geschichtswerken beschrieben.
Die Mitte des 13. Jahrhunderts war in Dänemark von Königsmorden
gekennzeichnet. Das Brudermorden der drei Söhne König Waldemars II. hatte 1252 nur der Jüngste, nun König Christoph I., überlebt.
12
Vier Jahre zuvor hatte er sich mit Margarete Sambiria, so benannt
nach ihrem Vater Herzog Sambor II. von Pommerellen, verheiratet.
Deren Vater und dessen Ehefrau, die meckl. Prinzessin Mechthild
standen in enger Beziehung zu den Doberaner Zisterziensern, was
1258 in deren Residenzort Samburia zur Gründung des Klosters
Neu-Doberan, St. Marienberg (später Pelplin) führte.
Ein ausbrechender Streit des dänischen Königs mit dem Erzbischof
von Lund, Jakob Erlandsen führte 1259 zur Gefangennahme des Kirchenoberhauptes. Ein Aufruhr ging durch die dänische Geistlichkeit.
Nur wenige Tage darauf starb König Christoph I. in Ribe, nachdem
ihn der dortige Bischof beim heiligen Abendmahl mit einer Hostie
vergiftet hatte. Das Bestreben von Königin Margarete, nun Witwe,
war die Krone für ihren gerade zehn Jahre alten Sohn Erik zu retten
und so führte sie resolut die Regentschaft bis zur Volljährigkeit des
Sohnes. Zu allem Unglück hatte Papst Urban IV. die königliche Familie auch noch mit dem Kirchenbann belegt. Das führte mit hoher
Wahrscheinlichkeit in den sechziger Jahren zu einer Reise nach Rom.
Der entspringt auch die Gründungssage des Rostocker Klosters Zum
heiligen Kreuz, nach der sie vom Papst einen Span des Kreuzes
Christi erhalten hatte und er den Kirchenbann über die königliche
Familie aufhob, mit ihrem Versprechen, als Sühne für ihres Mannes
einstige Vergehen gegen die Kirche mehrere Klöster zu gründen. Der
Legende nach trieb Margaretes Schiff bei der Heimreise über die
Ostsee immer wieder zurück nach Rostock, was sie als höhere Weisung, ein Kloster hier zu gründen, ansah. Ihre Regentenzeit ist durch
geschickte Diplomatie und eiserne Hand gekennzeichnet. Im damals noch dänischen Schleswig und Holstein wurde sie als „Margarete Springpferd“ (wegen ihres kühnen Reitens) oder „Schwarze
Gret“ zur Legendengestalt. So kündet eine Sage in der Stadt Schleswig, dass sie den dortigen Fischern einst einen wahrhaft goldenen
Fischzug verschaffte, an dem diese aber wegen ihrer Gier zugrunde
gingen. Bei der Belagerung von Bornhoeved in der Nähe von Kiel
schwor sie den Ort einzunehmen, so wahr ihr Pferd seinen Huf in
den Stein haue. Der Stein wird noch heute gezeigt. In Bad Segeberg
erzählt man: „Als die schwarze Gret, die Gemahlin des Dänenkönigs
Christoph einst aus der Siegesburg vom Kalkberg fliehen musste,
ließ sie ihrem Pferd die Eisen verkehrt herum aufnageln.. Als sie floh
traf der Huf den Untergrund so heftig, dass er noch heute zu sehen
ist.“ Als sie schließlich 1282 starb hinterließ sie uns ein kleines Rätsel, denn die Kapelle in der wir ihre Tumba heute finden, wie das
heutige Münster überhaupt, gab es zu der Zeit noch nicht. ❏
Wilfried Steinmüller
+++ Im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Rostock AG unterwegs +++
InBo? 55:InBo 50
08.06.2007
13:48 Uhr
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ImBlickpunkt
Endspurt für eine
gelungene Preisaktion
Die einzige daran geknüpfte Bedingung
ist, dass Sie den dazugehörigen Auftrag
an uns unterschrieben übergeben, die
entsprechende Einzugsermächtigung erteilen und mindestens ein halbes Jahr
unser Kunde bleiben.
Wir erwarten den
1.000. Neukunden!
Wir offerierten unsere Aktion
OSTSEE-STROM und OSTSEE-STROMRegio mit Startguthaben und boten Ihnen an, über einen Anbieter-Wechsel zu
uns nachzudenken.
Unser Angebot klang und klingt einfach
und bietet doch viel, deshalb hier noch
einmal die wichtigsten Fakten, die für
sich sprechen. Noch haben Sie die Chance, sich ebenfalls zu entscheiden:
Wenn Sie bis zum 30.6.2007 Neukunde
werden und unsere Produkte OSTSEESTROM oder OSTSEE-STROM-Regio
ordern, erhalten Sie von uns ein
Startguthaben von 15 €.
Wir machen es Ihnen so einfach, wie nur
möglich.
Sie können mit unseren Kundenberatern im Haus der Stadtwerke die entsprechenden Aufträge direkt ausfüllen.
Es ist ebenso möglich, unter unserer
Internet-Anschrift www.swrag.de Aufträge abzufordern oder sie sich über
unsere Service-Nummer 0381-805 2000
von einem Kundenberater erklären zu
lassen.
Es gibt einen weiteren Grund, weshalb
unser Angebot außerordentlich fair ist:
Wir gewähren Ihnen eine Preisgarantie auf unsere Produkte
OSTSEE-STROM und OSTSEE-STROMRegio bis zum 31.12.2007. Und das in
diesen turbulenten Zeiten.
Am 27. Juni werden ab 9.00 Uhr
per Telefon 10 x 2 Karten für die
Zoonacht verlost:
➜ 0381-1201608 ➜
Schnell anrufen – wir drücken
Ihnen die Daumen.
Sie sehen, dies ist ein Top-Angebot,
obwohl wir noch nicht einmal über den
Preis gesprochen haben – aber, keine
Sorge, wir sind auch außerordentlich
günstig! Fragen Sie einfach nach!
Am Rande erwähnt – wir sind günstiger,
als unser Hauptmitbewerber vor Ort auf
dem Markt.
Außerdem sind wir immer in Ihrer Nähe,
da überlegen Sie noch?
Der Teilnehmer an unserer Aktion und damit OSTSEE-STROM-Neukunde, Norbert Benthin
kommentierte: „Ich bin vom Fach und vergleiche schon langjährig die Angebote.
Für mich gibt es nur einen Grund, zu wechseln: Den Preis! Deshalb fällt mir diese Entscheidung leicht.“
+++ Nutzen Sie unsere Startguthaben-Aktion! Sie endet am 30.6.2007! +++
Können sich die vielen hundert Teilnehmer an dieser Aktion-Kunden irren?
Nutzen Sie unser zeitlich befristetes Angebot – werden Sie unser 1.000 Neukunde dieser Aktion! Eine tolle Überraschung wartet auf Sie!
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InBo? 55:InBo 50
08.06.2007
13:48 Uhr
Seite 14
Historische Straßenblätter
Rostock im Krieg
Teil 2
Mitteilungen auf offener Karte
An Familie K. in Ribnitz
02.10.41
Liebe Eltern !
Bin hier glücklich gelandet. Schickt mir bitte sofort meine Eier-Zucker und Marmeladenkarte. Schreib später ausführlicher
Gruß A.
An Herrn u. Frau H. in Bebenstadt
08.10.41
Liebe Tante I. und Onkel F.
Haben lange nichts voneinander gehört.
Wie geht es Euch dahinten? Viel Fliegeralarm? Ich liege im Bett. Habe mir beim
Sport den Fuß und Knöchel gebrochen.
Am Morgen nach
dem Angriff.
Rostock von
Brinkmansdorf
aus gesehen.
Sonst ist alles Wohlauf. Herzl. Grüße von
Mutti, Vati und G.
An Familie K. in Ribnitz
01.03.42
Sende Euch die besten Grüße aus Rostock.
Möchte Euch nur mitteilen, daß
ich Hosenträger vergessen habe, muß zu
der Uniform welche haben. Weiter habe ich
auch kein Nachthemd mitgekriegt und in
N. habe ich keins mehr. Schickt mir bitte
beides sofort ab. G.
An Frau M.N. in Groß-Stieten
07.05.42
Liebes M.
Heute morgen erhielten wir Deinen Brief
vom 27.04. Inzwischen wirst Du schon die
Karten und den Brief von mir bekommen
haben. Bin beim sauber machen, sieht alles bös aus. Sonst geht es uns gut, nur unser schönes Rostock ist hin, war gestern
mal in der Altstadt. In Frankreich u. Russland sagt das Militär hätte es nicht so ausgesehen. Viel Grüße Deine M.
Grubenstraße
An Familie E.D. in Spandau
Altschmiedestraße
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+++ Gerhard Weber präsentiert Abbildungen und Texte zum Thema: „Rostock im Krieg“ +++
18.05.42
Liebe Tante, lieber Onkel, Oma und H.-M.
Meine Familie u. ich möchten Euch zu
Pfingsten in Gedanken die Hand drücken
und Euch mit dieser Ansichtskarte, trotz
der Vernichtung dieser schönen Stadt, etwas Freude bereiten. Unsere Gedanken
waren während dieser Zeit viel im Elternhaus. Gott-Lob waren allesamt in Sch. Aufgehoben. Oma St. Hat die ganze Wohnung
usw. verloren, sehr schmerzlich für die alte
Dame.-Als ich am 25. April die Klinik verließ, sah ich leider die Steinstraße, Steintor usw. schon vernichtet, es ist sehr traurig. Auch bei Oma St. War ich noch und
hätte die alte Dame gerne mitgenommen.
Ömeling wollte aber nicht und 2 Tage oder
I Tag darauf war auch diese Wohnung u.
auch die Med. Klinik in der ich lag ausgebrannt. Uns geht es sonst einigermaßen
gut u. hoffen es auch von Euch. Behaltet
die Karte zur Erinnerung. Die Ansichtskarte
InBo? 55:InBo 50
08.06.2007
13:48 Uhr
Seite 15
Sport
kaufte ich noch am 25. April 1942.
Euer H.H. u. Familie
An Familie K. in Duisburg
04.06.42
Wie wir durch Radio gehört haben, habt ihr
dort auch einen furchtbaren angriff gehabt. Wie geht es Euch? Oma und ich bin
auch obdachlos geworden. Hartestr. 19 ist
weg. Laßt mal von Euch hören. Schönen
Gruß H.
An Frau Marie W. in Spandau
10.07.42
Liebe Oma!
Habe heute Deinen Brief bekommen und
mich sehr gefreut. Ja, der Bombenangriff
hat auf uns gewirkt. Hier sieht es schauerlich aus, von uns bis zum Neuen Markt nur
Schutt und Asche. Nun Tschüß Omi. Es
grüßt Dich Dein Enkel G.
An Frl. H.R. in Hanau
15.08.42
Liebe H.
Ja, es ist wirklich alles wahr. Wir waren
heut hier. Traurig alles anzusehen. Alles
später mündlich. Viele herzl. Gr. Sendet Dir
Chr. U. T.
An Frl. H.-M.D. in Spandau
11.02.45
Liebe H.-M.!
Sei nicht böse wenn ich Deinen Geburtstag
vergessen habe. Wir drei gratulieren Dir
von ganzem Herzen und wünschen, dass in
Deinem neuen Lebensjahr sich die Zukunft
für uns alle etwas erhellt. Verlebe den Tag
so gut Du kannst u. bleibe gesund. Dies
wünschen Dir von ganzem Herzen Deine
Tante T., Onkel H. u. G.
An Herrn K.B. in Rostock
11.03.45
Lieber K.
Leider war es mir heute durch Volkssturmdienst u. Umzugshilfe nicht möglich, meine Glückwünsche zu Deinem Geburtstag
persönlich zu überbringen, nimm darum
bitte meine besten Wünsche für Dein neues Lebensjahr auf diesem Wege entgegen!
Dir und Deinen Lieben allen, sowie der
ganzen gequälten Menschheit ein baldiger
guter Friede-das wäre das größte Glück,
was wir uns wünschen können. Herzl. Grüße an Dich und Deine liebe Frau! Dein F.B.
❏
Text und Bilder: Archiv Gerhard Weber
Hansa forever,
für alle Zeit...
Der FC Hansa Rostock ist endlich wieder
erstklassig. Am 20. Mai, dem letzten Spieltag der Saison 2006/ 2007, schafften die
Rostocker nach einem 3:1-Sieg über die
SpVgg. Unterhaching den Wiederaufstieg.
Der personelle Umbruch gelang, junge Leute wie Marc Stein, Amir Shapourzadeh oder
Zafer Yelen wurden zu Leistungsträgern.
„Ich habe eigentlich immer an die Mannschaft
geglaubt“, zeigt sich Hansa-Chef Dirk Grabow
überzeugt. „Der Aufstieg ist der verdiente
Lohn für die geleistete Arbeit“, freut sich der
Vorstandsvorsitzende über den zweiten Platz
in der Liga.
Am Aufstiegstag feierten 29.000 Zuschauer
im Stadion ihr Team, über 10.000 jubelten „ihren“ Kickern am Abend auf dem Neuen Markt
zu. Ausgelassen zeigten sich Rostocks Stadtoberhaupt und die Hanseaten den jubelnden
Fans. „Mit so einem Empfang habe ich nicht
gerechnet, das war gigantisch“, sagt Grabow.
Längst ist wieder der
Alltag beim FC Hansa
Rostock eingekehrt.
Die Vorbereitungen
auf die neue Saison
laufen auf Hochtouren. „Erstes Ziel ist
Stefan
natürlich der KlasWächter,
senerhalt. Langfrisneuer
tig wollen wir uns
Torwart
wieder in der ersten
des FC
Liga etablieren“,
Hansa
wünscht sich Grabow. Mit Stefan Wächter wurde der Nachfolger im Hansa-Tor verpflichtet. „Ich kenne den
Trainer aus meiner Hamburger Zeit. Er wollte
mich unbedingt haben", erzählt Wächter, der
auch Angebote aus dem europäischen Ausland vorliegen hatte. Eine Stammplatzgarantie hat Wächter nicht erhalten, will der Keeper
auch nicht haben. „Ich will mir alles erarbeiten", meint Stefan Wächter selbstbewusst.
In Rostock aber setzt man nicht nur auf neue
Spieler. Auch der eigene Nachwuchs spielt eine große Rolle. „Der 1999 eingeschlagene
Weg mit dem Bau und dem Betrieb des Internats ist richtig für die Entwicklung des Clubs
gewesen“, sagt Grabow. Seitdem haben sich
zahlreiche junge Spieler für die erste Mannschaft angeboten, Trainer Frank Pagelsdorf
Aufstiegsjubel
Aufstiegstränen
Aufstiegsfans
macht regelmäßig aus der Not eine Tugend
und baut die Stein, Bülow & Co. ins Team ein.
„Auch ist es wichtig, dass die A- und B-Junioren in den höchsten Spielklassen aktiv sind.“
Die B-Junioren-Mannschaft schaffte in dieser
Saison die Qualifikation zur neu gestaffelten
Bundesliga. Existentiell sind für den FC Hansa
Rostock Partner, die den finanziellen Raum für
erfolgreichen Fußball schaffen. Dazu gehört
seit Jahren auch die Stadtwerke Rostock AG.
„In den Stadtwerken haben wir einen verlässlichen und treuen Partner“, freut sich Grabow.
Für den Rostocker Vereinschef ist aber ebenfalls ein anderer Fakt von Bedeutung. „Auch
nach dem Abstieg vor zwei Jahren blieben uns
die Stadtwerke treu“, hebt er hervor.
Gemeinsam und natürlich mit vielen anderen
Partnern, aber auch mit den Fans, mit vielen
Helfern und Unterstützern des Teams, soll ab
August der Name FC Hansa Rostock wieder eine Rolle in der ersten Fußball-Bundesliga
spielen. ❏
Olaf Jenjahn
+++ FC Hansa erstklassig – Stadtwerke gratulieren!!! +++
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InBo? 55:InBo 50
08.06.2007
13:48 Uhr
Seite 16
Rätselhaftes
beiliegend,
in der
Anlage
Abfluss
d. Eriesees (...
River)
männliche
Katze
Buchgemeinschaft
Schiffsleinwand
InBöter-TV
ugs.
für
heran
Gemeinschaft
Schräg- SchmierAbk.:
lage,
vorMilliliter
Neigung richtung
Großmutter
Organe
im
Rachen
einstellige
Zahl
Warenabnehmer,
Kunde
Mahlrückstand
Abk.:
AnNummer sprache
persönlich
(ugs.)
5
Zeichen
für Aluminium
8
ugs.:
Gegenteil von
süß
einen
Stall
reinigen
Holzblasinstrument
mit 23
Löchern
kurz für:
in das
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Vorsitzender
3
Autor
von
„1984”
(George)†
2
9
4
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Med.:
zum
Munde
gehörig
10
3
ital.
Tonsilbe
Fragewort
Läuseei
Explosionsgeräusch
Abk.:
Sekunde
11
1
Abk.:
Vereinsgesetz
FortsetKfz-Z.
zungsSenegal
folge
7
Farbe
12
Gesucht: Die Stadtwerke sorgen mit Fernwärme dafür, dass dieser Erholungsort
auch zukünftig sauber bleibt!
Einsendungen bitte bis zum 9.7.2007 an den
Verlag Redieck & Schade, Friedhofsweg 44a,
18057 Rostock.
Format für
Klangdateien
(EDV)
Schaltbox im
Auto
ausländ.
Zahlungsmittel
Niederschlag
alberner
Spaß
männl.
Wildschwein
Trinkgefäß
mit
Deckel
6
4
1
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Inserat
Vom 15.bis 17.6.2007 kö
nnen Sie
Beiträge aus dem InBöte
r in bunten
Bildern auf tv.rostock (Lo
go) sehen.
Jeden Tag eine neue
Sendung auf tv.rostock.
Ab jetzt tagesaktuell au
ch im Internet:
www.tvrostock.de
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s1214.1-1
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1. Preis: 175,– €
2. Preis: 4 Eintrittskarten für
den Rostocker ZOO
3. Preis: 2 Eintrittskarten für
den Rostocker ZOO
Auslosung unter Ausschluss des Rechtsweges
Die Gewinner unseres letzten Preisausschreibens sind:
1. Preis, 175,– € S. Schlack, Rostock
2. Preis, Buch „Chronik der
Rostocker Marienkirche“
A. Wiepcke, Kühlungsborn
3. Preis, Buch „Geschichte der
Stadtwerke Rostock AG“
S. Rohde, Graal-Müritz
Die Lösung lautete: Investitionen
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Fotoausstellung von
Thomas Billhardt
„Im Widerspruch zur Zeit“
In der Zeit vom 22.6.07 bis 5.7.07 lädt die Hochschule für
Musik und Theater zur Fotoausstellung „Im Widerspruch zur
Zeit“, einer Ausstellung zu Gunsten von UNICEF, ein.
Eintritt frei!
Der 70. Geburtstag
von Thomas Billhardt
ist Anlass, um mit einer bewegenden
Werksschau die Arbeit
eines außergewöhnlichen Fotografen zu
würdigen und einem
mutigen Menschen für
sein Engagement zu
danken.
Thomas Billhardt will
mit seinen Bildern bewegen. Menschen in aller Welt werden
angesprochen und berührt. Seine Fotos halten die Zeit an,
damit auch wir inne halten können, um nachzudenken. Billhardt setzt sich mit Leidenschaft für die
Kinder und die Bedürftigen der Welt ein. Ganz im Sinne von UNICEF. Dabei nutzt er vor allem die leisen Tönen voller menschlicher Wärme und Zuneigung. ❏
Wichtige Telefonnummern der
Stadtwerke Rostock AG auf
einen Blick:
Info-Telefon: 0381 805-2000
allg. Vermittlung: 0381 805-0
Störungsaufnahme Wärme:
0381 805-1777
Störungsaufnahme Gas:
0381 805-1779
Störungsaufnahme Strom:
0381 805-1799
Störungsaufnahme
Lichtsignalanlagen:
0381 805-1778
Herausgeber:
Stadtwerke Rostock AG, Presseund Öffentlichkeitsarbeit,
Postfach 151133,
18063 Rostock; V.i.S.d.P.G.:
W. Specht, Tel.: 0381 805 1125
Gesamtredaktion,- produktion:
Verlag Redieck & Schade GmbH, Friedhofsweg 44 a, 18057 Rostock;
Titelfoto: Wulfhardt Specht
Fotos im Innenteil: Joachim Kloock
Sonstige Bildautoren:
S. 5 AEG (1)
S. 6 Butz (3)
S. 7 Sammlung Dr. Schulze (2)
S. 9 Wulfhardt Specht (1)
S. 10 G. Schuer (2)
S. 12 Steimüller (3)
S. 14 Sammlung G. Weber (3)
S. 16 Billhardt (3)
Layout: GrafikDesign Schwarz
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+++ Ausstellungsöffnung: Mo–Sa 7.00–24.00, So 8.00–24.00 Uhr +++
Die folgende Ausgabe erscheint am
15. August 2007

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