Zurück zur Natur: Das Parforcehorn

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Zurück zur Natur: Das Parforcehorn
Zu unserem großen Jagdkonzert am 7. Juli
Zurück zur Natur:
Das Parforcehorn
Zum 75. Jubiläum des Deutschen Jagd- und Fischereimuseums präsentiert der BJV eine ganz besondere
Matinee im Münchner Herkules-Saal. Hansjörg Angerer, ein international renommierter Hornist, Chefdirigent
der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg sowie Professor für Horn an der Universität Mozarteum und der
Hochschule für Musik Nürnberg, und sein Parforcehornensemble bieten Jagdmusik aus vier Jahrhunderten,
geblasen auf historischen Parforcehörnern. Was Sie erwartet, haben wir hier für Sie zusammengestellt.
W
arm und leuchtend kann sie sein,
natürlich schneidig und fesch,
doch auch feinnervig die Natur malend.“ So beschreiben Kenner die ganz
spezielle Klangfarbe der historischen
Parforcehörner, die sich im Laufe der
Jahrhunderte aus den anfänglichen Tierhörnern und späteren Jagdhörnern entwickelten. Kaum ein anderes Instrument
ist so eng mit der Jagdmusik verbunden,
wobei das Parforcehorn unter den im
17. Jahrhundert entstandenen Hörnern
das malerischste und leistungsfähigste
war – die ersten Trompe de chasse beziehungsweise Parforcehörner entstanden zur Zeit des Sonnenkönigs Ludwig
XIV. in Frankreich. Zu sehen ist es deshalb auch auf zahlreichen Jagdbildern
bis hinein ins 18. Jahrhundert, in dem
die Parforcejagd besonders beliebt war.
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Am Wiener Hof ist die Jagdmusik zwar
schon seit dem frühen 15. Jahrhundert dokumentiert, doch leider wurde
sie zunächst kaum aufgezeichnet. Erst
im späten 19. Jahrhundert erlebten
die Parforcehörner am österreichischungarischen Kaiserhof eine Blütezeit,
war doch Kaiser Franz Joseph I. einer
der größten Jäger seiner Zeit. Begabte Komponisten wie Josef Schantl –
Parforcehornensemble Hansjörg Angerer: Die 16 professionellen Hornisten,
Absolventen des Mozarteums Salzburg und der Hochschule für Musik Nürnberg,
spielen in internationalen Orchestern und Ensembles.
immer virtuose Hornisten und meist
Mitglieder der Wiener Philharmoniker
– schufen nicht nur Jagdsignale und
Fanfaren, sondern auch Tanzmusik
und kleine Charakterstücke im Stil der
Strauss-Dynastie, der erfolgreichsten
Unterhaltungsmusik des 19. Jahrhunderts.
Anlässlich der 75-Jahrfeier des Deutschen Jagd- und Fischereimuseums am
7. Juli in München rückt nun Professor
Hansjörg Angerer (großes Bild links)
mit seinem Parforcehornensemble den
imposanten Klang dieser Hörner und
die Jagdmusik aus vier Jahrhunderten
in den Mittelpunkt einer Matinee im
Herkules-Saal der Münchner Residenz.
Zur Aufführung gelangen französische
und böhmische Jagdmusiken, Jagdmusik am Kaiserhof zu Wien aus der
Zeit von Kaiser Franz Josef I. und Kaiserin Elisabeth, aber auch eine Uraufführung des bayerischen Komponisten
Jörg Duda sowie Werke von Paul Angerer, Friedrich Deisenroth, Reinhold
Stief und Fritz Köll.
Die spezielle Charakteristik der historischen Parforcehörner, die den Zuhörer gelegentlich mit ungewohnten
Klängen überraschen, beschreibt Dirigent Hansjörg Angerer wie folgt:
„Die weitwindigen und ventillosen
Parforcehörner haben neben ihrem
naturhaft urwüchsigen, dabei doch romantisch poesievollen Jagdhornklang,
wie alle ,Naturinstrumente‘, für unsere auf modern-temperierte Stimmung
eingestellten Ohren, eine auffallende
besonders charakteristische Eigenart:
Von den zur Verfügung stehenden
Tönen der Naturtonreihe ist der 11.
Naturton, das notierte f´´ – typisch für
das Parforcehorn und das Alphorn –
aus physikalischen-naturgesetzlichen
Gründen zu hoch. Die historischen
Parforcehörner werden dementsprechend mit offener Stürze – ohne stimmungskorrigierende Manipulation mit
der rechten Hand – geblasen.“ T. Manhart
Weltersteinspielung auf historischen Parforcehörnern
Ensemble: Mozarteum Parforce Horns – Leitung: Hansjörg Angerer
Jagdmusik
am Kaiserhof zu Wien
Jagd Capriccio
für historische Parforcehörner
Prächtige Jagdmusik aus der Zeit von
Kaiser Franz Josef I. – der selbst ein leidenschaftlicher Jäger war – und Kaiserin Elisabeth. Die phantasievolle, imposante Jagdmusik wird auf den großen
historischen Parforcehörnern geblasen.
Es erklingen Jagdfantasien und Jagdfanfaren, Jagdmärsche und Jägerlieder,
darunter die von Josef Schantl komponierten 48 Jagdfanfaren der höchsten
und hohen Jagdherren für Parforcehörner. Bei jeder dieser Fanfaren wurden
die persönlichen Eigenschaften des Geehrten sowie charakteristische volkstümliche Anklänge eingearbeitet.
Jagdmusiken von Paul Angerer. Für
diese CD motivierte Hansjörg Angerer den Wiener Komponisten Paul
Angerer, neue Werke für das Parforcehorn zu komponieren. Durch
die rege Zusammenarbeit und den
fruchtbaren gedanklichen Austausch
der beiden Musiker entstand eine
Reihe von Jagdmusiken: Jagdfantasien, Jagdlieder, eine Jagdhornmesse
sowie Jagdfanfaren, welche Persönlichkeiten der Jagd gewidmet sind,
darunter die von Hansjörg Angerer
komponierte Jagdfanfare für Prof.
Dr. Jürgen Vocke.
Beide Doppel-CDs erhältlich unter www.blaeserphilharmonie-mozarteum.at
E-Mail: [email protected]
75-Jahrfeier des
Deutschen Jagd- und Fischereimuseums
am 7. Juli in München
Der BJV präsentiert zum Jubiläum die Matinee
Jagdmusik aus vier Jahrhunderten
11 Uhr, Herkules-Saal der Münchner Residenz,
Parforcehornensemble Hansjörg Angerer
Die Karten gibt es bei „München Ticket“ zum Preis von 13 bis 30 Euro,
Bestellung unter Tel.: 089/54818181 oder direkt bei den Verkaufsstellen.
Weitere Informationen und Anmeldung in der BJV-Geschäftsstelle,
Anita Weimann, E-Mail: [email protected]
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