Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien

Transcrição

Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Verein «Freunde von ARCO», Schweiz
Associação «Amigos da ARCO», Suiça
Farbige Mosaiksteinchen
Liebe Leser
Wie ihr in dieser Zeitung sehen könnt, werden bei ARCO die
Gebäude mit Mosaiken verziert. Jeweils am Dienstag ist Mosaiktag, wo ARCO mit farbigen Steinchen verschönert wird.
Auch in unserem Leben werden täglich Mosaiksteinchen gelegt, sei es durch Erziehung, Bildung, Umwelt usw. Jeder hat
sein eigenes unverwechselbares Mosaik.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein gutes Neues Jahr mit
vielen farbigen Steinchen.
Guido Balmer, Präsident
Pedras de mosaico coloridas
Caros leitores
Como você pode ver neste jornal, na ARCO os edifícios são
decoradas com mosaicos. Toda terça-feira é dia de mosaico
onde ARCO é embelezada com pedras coloridas.
Mesmo em nossa vida são colocados diariamente mosaicos,
seja por meio de educação, formação, ambiente etc. Cada
um tem seu próprio mosaico inconfundível.
Neste sentido desejo a todos um feliz Ano Novo com muitas
pedras coloridas.
Guido Balmer, Presidente
22. Jahrgang – 2014
Ano 22 – 2014
2014
Einladung zur
23. Mitgliederversammlung
Dienstag, 3. Februar 2015, 19.30 Uhr
im Hotel Victoria
Centralbahnplatz 3–4, 4051 Basel
Traktanden:
1. Begrüssung durch den Vorstand
2. Protokoll der Mitgliederversammlung 2014
3. Jahresbericht des Präsidenten
4. Jahresrechnung 2014
5. Bericht der Revisionsstelle
6. Entlastung des Vorstandes
7. Wahlen
8. Budget 2015
9. Tätigkeitsprogramm 2015
10. Festlegung Mitgliederbeitrag
11. Diverses
Anschliessend gemütliches Beisammensein
Der Vorstand
Zeitung 2014
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Jahresrechnung 2013
Budget 2014
Einnahmen
Effektiv Budget
Patenschaftsbeiträge
47 875.00 43 000.—
Mitgliederbeiträge und Spenden 123 984.19 100 000.—
Zinsertrag
551.32
600.—
Total Einnahmen
172 410.51 143 600.—
Zu erwartende Einnahmen
Patenschaften
Allgemeine Spenden Zinsertrag
Total Einnahmen
2014
40 000.—
70 000.—
500.—
110 500.—
Ausgaben
Büromaterial und Drucksachen
301.65
200.—
Allgemeine Verwaltungskosten
529.70
500.—
Bankspesen
274.53
300.—
Porti und Posttaxen
302.40
600.—
Krankenkassebeiträge
3 700.00
3 700.—
AHV-Beiträge
4 146.90
4 000.—
Diverse Unkosten
79.00
—.—
Fundraising, Werbung, Website
754.90
100.—
ARCO-Zeitung (Druck und Versand) 4 236.55
4 000.—
Total Ausgaben Schweiz
14 325.63 13 400.—
Überweisungen Brasilien
139 808.00 136 600.—
Total Ausgaben
154 133.63 150 000.—
Überschuss/Defizit
18 276.88 –6 400.—
Ausgaben Schweiz
Büromaterial und Drucksachen
Allgemeine Verwaltungskosten
Bankspesen
Porti und Posttaxen
Krankenkassenbeiträge
AHV-Beiträge
Diverse Unkosten
Fundraising, Werbung, Website
ARCO-Zeitung (Druck und Versand)
Total Ausgaben Schweiz
Überweisungen nach Brasilien
Total Ausgaben
Ausgabenüberschuss
300.—
550.—
300.—
350.—
5 300.—
4 000.—
—.—
400.—
4 300.—
15 500.—
111 000.—
126 500.—
–16 000.—
Administration
1408.28=0,8% der Gesamteinnahmen
Zeitung/Website
4991.45=2,9% der Gesamteinnahmen
Total
6399.73=3,7% der Gesamteinnahmen
3,7% der Gesamteinnahmen wurden für Administration und
Werbung ausgegeben.
Vereinsvermögen am 1.1.2014
Ausgabenüberschuss
Vereinsvermögen am 31.12.2014 113 545.—
–16 000.—
97 545.—
Vermögen des Vereins
Vereinsvermögen am 1.1.2013
Überschuss
Vereinsvermögen am 31.12.2013
95 268.24
18 276.88
113 545.12
Protokoll der 22. Mitglieder­
versammlung der «Freunde von
ARCO» vom 7. Februar 2014
Im Hotel Viktoria, Basel
Anwesende
4 Vorstandsmitglieder, 11 Mitglieder
Entschuldigt:
1 Vorstandsmitglied, 10 Mitglieder
Traktanden:
 1. Begrüssung durch den Vorstand
 2. Protokoll der Mitgliederversammlung von 2013
 3. Jahresbericht des Präsidenten
 4. Jahresrechnung 2013
 5. Bericht der Revisionsstelle
 6. Entlastung des Vorstandes
2
 7. Wahlen
 8. Budget 2014
 9. Tätigkeitsprogramm 2014
10. Festlegung Mitgliederbeitrag
11. Diverses
1. Begrüssung durch den Vorstand
Guido Balmer eröffnet die Sitzung und begrüsst die Anwesenden. Die Traktandenliste wird einstimmig genehmigt.
2. Protokoll der MV vom 7.2.2013
Das Protokoll wurde in der Zeitung 2013 abgedruckt und
liegt allen Mitgliedern vor.
Resultat: einstimmig angenommen
3. Jahresbericht des Präsidenten
− Diverse Vorstandssitzungen wurden wiederum gehalten
− Erstellen und Versenden der ARCO-Zeitung 2013
− Karte «Spender werben Spender» erstellt
− Der Bericht wird einstimmig genehmigt.
Jornal 2014
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
4. Jahresrechnung 2013
Hanspeter Tinner präsentiert die Jahresrechnung. Die gesamten Einnahmen betrugen im Jahr 2013 CHF 172 410.51
Das Budget von CHF 143 600.– wurde um CHF 28 810 übertroffen. Die Einnahmen der Patenschaften waren CHF 4 875
höher als budgetiert. Ausgaben waren mit CHF 14 325.63
ein bisschen mehr wie budgetiert (CHF 13 400.–). Hanspeter
erläutert die einzelnen Ausgabenposten im Detail. Gesamthaft wurden wiederum nur 0,8% der Gesamteinnahmen für
die Administration ausgegeben. Total (inkl. Werbung/Zeitung/Fundraising) waren es 3,7%. Dass heisst, dass 96,3%
der Einnahmen für das Projekt zur Verfügung standen.
Die Überweisungen an ARCO Brasil waren mit CHF 139 808.–
geringfügig höher als budgetiert (CHF 136 600.–). Hanspeter erläutert die Vermögenssituation gemäss vorliegender
Rechnung. Das Vereinsvermögen hat um CHF 18 276.88 zugenommen und beträgt nun Ende 2013 113 545.12.
Die Jahresrechnung wird einstimmig genehmigt.
5. Bericht der Revisionsstelle (durch Jörg Sollberger)
Jörg Sollberger und Moritz Blaser haben die Revision durchgeführt. Die Unterlagen wurden geprüft und für sehr gut
und übersichtlich aufgearbeitet befunden. Im Namen der
Revisoren beantragt Jörg dem Kassier die Décharge zu erteilen. Der Bericht wird einstimmig angenommen und dem
Kassier die Décharge erteilt.
6. Entlastung des Vorstandes
Jörg Sollberger beantragt die Entlastung des Vorstandes.
Dies wird mit grossem Applaus genehmigt.
7. Wahlen
Jörg Sollberger übernimmt die Wahlen als Tagespräsident.
Vorstand:
Für das zweite Amtsjahr werden bestätigt:
Guido Balmer, Präsident
Hanspeter Tinner, Kassier
Adrian Meier
Oliva Allemann und Stefanie Forrer werden für eine weitere
Amtsperiode von 2 Jahren gewählt.
Alle werden in globo mit Applaus bestätigt.
Revisoren:
Die beiden Revisoren Jörg Sollberger und Moritz Blaser stellen sich wieder zur Verfügung. Sie werden ebenfalls mit Applaus bestätigt.
8. Budget 2014
Hanspeter erläutert das Budget 2014 von ARCO Schweiz.
Die Gesamteinnahmen werden mit CHF 110 500.– budgetiert. Für die Patenschaften werden CHF 40 000 eingesetzt.
Bei den voraussichtlichen Spendeneinnahmen erläutert er,
dass dieses Jahr keine grössere Spenden zu erwarten sind.
Für die Ausgaben werden CHF 15 500 budgetiert.
Überweisungen nach Brasilien: Wiederum wird hier mit einem geschätzten Wechselkurs (Berechnungskurs 2.60) gerechnet. Total werden CHF 111 000.– für die Überweisung
nach Brasilien budgetiert.
Das Budget 2014 von ARCO Brasil ist umgerechnet mit
CHF 1 019 620 veranschlagt. Davon steuert unser Verein
CHF 111 000 vor allem für Infrastruktur und Übriges bei.
Das Budget wird einstimmig genehmigt.
9. Tätigkeitsprogramm 2014
Folgende Aktivitäten sind geplant:
− Flyer «Spender werben Spender» regelmässig einsetzen
Olivia Alleman erhält ein grosses Kompliment für den Flyer.
− ARCO Zeitung.
− Vorstandssitzungen nach Bedarf
Das Tätigkeitsprogramm wird einstimmig angenommen
10. Festlegung Mitgliederbeitrag
Der Mitgliederbeitrag wird wie bisher bei Fr. 30.– belassen
Resultat: einstimmig angenommen
11. Diverses
− Es wird der Vorschlag gemacht, dass wenn Heidi in der
Schweiz ist, ein Anlass organisiert wird.
− Spendenaktion per E-Mail z.B. Wassertank
Der Präsident beendet die Versammlung dankend um
20.45 Uhr.
Basel, 10. Februar 2014
Der Präsident: Guido Balmer
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Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Zeitung 2014
Heidis Bericht aus Brasilien
Relatório da Heidi do Brasil
Liebe Freunde, wieder einmal erzähle ich hier direkt aus
Brasilien, was während des Jahres bei ARCO passiert ist. Wir
arbeiten weiterhin daran, den von uns betreuten Kindern
eine würdevolle Gegenwart und Zukunft zu bieten. Ich muss
an dieser Stelle auch die Bemühungen aller unserer Angestellten und Freiwilligen hervorheben, ohne sie wäre es
nicht möglich, jetzt von unseren Fortschritten zu erzählen.
In den 23 Jahren ARCO ist viel passiert, aber wir blicken immer in die Vergangenheit, um uns an unsere Wurzeln und an
die Notwendigkeiten der Gemeinschaft zu erinnern und wir
fragen uns prinzipiell immer: Sind wir noch auf dem richtigen Weg?
Unsere Antwort lautet: Wir sind auf dem richtigen Weg!
Wenn man in die Augen der Menschen schaut, die in der
Gemeinschaft leben, in der wir tätig sind, kann man sehen,
dass wir den Unterschied im Leben dieser Familien machen.
In den letzten Jahren haben wir unsere Fragen weiterentwickelt. Wo sind die Kinder, die wir vor 20 Jahren betreut
haben, heute? Was haben sie bei ARCO gelernt?
Um Antworten zu finden, haben wir das zweite Jahr in Folge
das «Ehemaligentreffen der Schüler von ARCO» organisiert.
An diesem Tag stellen wir alte Fotos und Videos aus, reden
mit den ehemaligen Schülern und sammeln Informationen
über ihr Arbeits- und Privatleben. Unsere Absicht ist es,
diese Informationen zur Planung der nächsten Schritte von
ARCO zu nutzen. «Was können und möchten wir ändern?»
ist eine Frage, die wir uns täglich stellen.
Auf dem letzten von uns organisierten Treffen im Oktober
hatten wir wieder die Ehre, unsere ehemaligen Schüler willkommen zu heissen. Viele kamen mit ihrer Familie und legten Wert darauf, ihnen die Räume zu zeigen, in denen sie
früher unterrichtet wurden.
Hier sind einige der verschiedenen Berufe der ehemaligen
Schüler von ARCO: Sicherheitsdienst, Lehrer, Verwaltungsangestellte, Schreiner, Empfangsdame, Verkäufer, Friseur,
Maurer und viele andere. 48% dieser Schüler nahmen mehr
als 8 Jahre an den Aktivitäten der ARCO teil. Leider haben wir
einige Ehemalige an die Kriminalität verloren. Sie sitzen im
Gefängnis oder sind in Verbrechen involviert. Aber es sind
nur sehr wenige und deswegen dürfen wir behaupten, dass
wir einen Unterschied in dem Leben derjenigen machen, die
mit ihrer Familie leben, ihr Leben im Griff haben, studieren,
arbeiten, ein Zuhause bauen und mit Würde leben.
In den Gesprächen mit diesen ehemaligen Schülern haben
sie bestätigt, dass sie bei ARCO gelernt haben, sich persönlich und sozial weiterzuentwickeln, sie haben ihre Rechte
und Pflichten kennengelernt und gelernt, Respekt vor dem
Nächsten zu haben. Natürlich haben sie auch nicht die
handwerkliche Arbeit in der Schreinerei oder in den Kunststunden mit ihren Lehrern vergessen. Viele gaben zu, dass
sie Lesen und Schreiben in der ARCO gelernt haben, genauso wie einen Computer zu bedienen.
Ich möchte euch gerne dafür danken, dass ihr all das ermöglicht. Um weiterhin qualitätvoll zu arbeiten, brauchen wir
professionelle Mitarbeiter, gute Ernährung und einen geeig-
Queridos amigos, mais uma vez estou
aqui direto do Brasil contando um
pouco do que acontece aqui na ARCO
durante o ano. Continuamos a trabalhar para oferecer um presente e um
futuro digno para as crianças e adolescentes atendidas. Preciso destacar
o empenho de todos os funcionários
e voluntários, sem eles não seria possível estar aqui contando nossos progressos.
Nestes 23 anos de ARCO muito se passou mas sempre voltamos ao passado para lembrar das nossas raízes,das necessidades que a comunidade tem e principalmente nos perguntamos: estamos no caminho certo?
Sim, temos a resposta e estamos no caminho certo!Isso é
possível ver a olhos nus quando se chega na comunidade
que estamos inseridos, fazemos sim a diferença na vida destas famílias. Nos últimos anos estamos aprofundando nossas perguntas? Onde estão as crianças que atendemos há
20 anos atrás? O que eles aprenderam na ARCO?
Por isso pelo 2º ano consecutivo realizamos o «Encontro de
ex-alunos da ARCO». Neste dia expomos as fotos e vídeos
antigos, conversamos com os ex alunos, coletamos informações sobre a vida profissional e social. Nosso intuito é usar
isso para traçar os próximos passos da ARCO. O que podemos e o que queremos mudar é uma pergunta diária!
No ultimo encontro que realizamos no mês de outubro foi
prazeroso receber o carinho dos ex alunos, muitos vieram
com a família, fizeram questão de mostrar a sala de aula que
frequentou quando pequeno.
Entre as diversas profissões que temos de ex alunos da ARCO
são: segurança, professor, auxiliar administrativo, marceneiro,
4
Was ist «ARCO»?
«ARCO Associação Beneficente» unterhält seit 1991
ein Kinder-Hilfsprojekt in einer Region grosser Armut
der südlichen Peripherie der Stadt São Paulo, Brasilien: ARCO betreut und sozialisiert rund 600 Kinder und
Jugendliche von sozial ausgeschlossenen Familien, im
Alter von 1 bis 20 Jahren. In zweckmässigen Räumlichkeiten erhalten diese eine gesunde Ernährung, Ergänzungsunterricht in musischen sowie Hauptfächern und
werden im Hinblick auf eine berufliche Ausbildung vielseitig gefördert, um ihnen den Zugang zu einer Berufs­
ausbildung zu ermöglichen und so den Weg in eine
würdigere Zukunft zu öffnen. Durch den Kontakt mit
den Eltern der Kinder (60% der Kinder haben nur ihre
Mutter) weitet sich die Arbeit von ARCO immer mehr in
die sozial schwachen Wohngemeinschaften aus.
Der Verein «Freunde von ARCO» unterstützt das Projekt
mit gesammelten Spenden­geldern, Gönner- und Mit­
gliederbeiträgen sowie mit Paten­schaften.
Jornal 2014
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
neten Arbeitsplatz. Das alles kostet, wie ihr alle wisst, Geld.
Jede Spende ist herzlich willkommen, ob gross oder klein,
jeder Betrag wird gut investiert.
Ich freue mich immer sehr, wenn eine Kirchgemeinde, eine
Gruppe von Freunden, eine Firma oder sogar eine Familie
einen Teil ihrer Zeit und ihres Geldes aus der Schweiz an ein
so fernes Land spendet. In diesen Momenten bin ich mir sicher, dass ich nicht alleine bin im Kampf für eine bessere
Welt.
Heidi Julia Caluori
Umfrage bei 40 ehemaligen ARCO-Schülern auf dem zweiten Ehemaligentreffen
Pesquisa realizada com 40 ex-alunos da ARCO que participaram no 2° Encontro Ex-alunos
Welche war deine Lieblingsaktivität bei ARCO?
O que mais gostava de fazer na ARCO?
Wie lange warst du Schüler bei ARCO?
Tempo que estudaram na ARCO?
1 bis 2 Jahre / 1 à 2 anos
6 bis 8 Jahre / 6 à 8 anos
recepcionista, vendedor, manicure, cabelereiro, pedreiro entre outros. Pelo menos 48% destes alunos ficaram mais que 8
anos participando das atividades na ARCO. Infelizmente perdemos para o crime alguns ex-alunos estão presos ou envolvidos com o crime, mas são pouquíssimos então por isso podemos afirmar que fazemos a diferença na vida destes que estão
com suas famílias, cuidando da vida, estudando, trabalhando,
construindo suas casas, vivendo com dignidade.
Nas conversas com estes ex alunos eles afirmam que aprenderam na ARCO a desenvolver-se pessoalmente e socialmente, a conhecer seus direitos e deveres, a respeitar ao
próximo. Claro que não esquecem de relembrar os trabalhos manuais na marcenaria ou nas aulas de artes com os
professores. Muitos admitem que aprenderam a ler e escrever na ARCO assim como a utilizar um computador.
Gostaria de agradecer a vocês que ajuda a tornar tudo isso
possível pois para continuar a fazer um trabalho de qualidade precisamos de profissionais, de boa alimentação, de
um bom espaço e isso como todos sabem custa dinheiro!
Toda doação é bem vinda, as vezes pequena, as vezes maior
tanto faz ela será bem destinada.
Fico muito feliz quando um grupo da igreja, de amigos, uma
empresa ou mesmo uma família destina parte do seu tempo
e dinheiro ai da Suiça para um pais tão distante. Nestas horas tenho a certeza que não estou sozinha nesta luta por um
mundo melhor!
Heidi Julia Caluori
Musik
Música
Tanz
Dança
Spiele
Bringadeiras
Andere Aktivitäten
Outras Atividades
3 bis 5 Jahre / 3 à 5 anos
mehr als 8 Jahre / mais de 8 anos
25%
Theater
Teatro
handwerkliche Arbeit
Artesanato
Feste
Festas
Alles
Tudo
9%
48%
Welchen Beruf übst du heute aus?
Qual profissão vôce tens hoje?
Sekretärin
Auxiliar de ADM
Schreiner
Marceneiro
Hotelangestellte
Receptionista
Elektriker
Técnico
Gebäudeanalytiker
Analista de Infraestrutura
Gärtnergehilfe
Inspetor Técnico
Verkäuferin
Vendedora
Portier
Porteiro
Hausangestellte
Agente Operacional
Maniküre
Manicure
Hilfsarbeiter
Ajudante de Manutenção
Telefonistin
Op. Telemarketing
Reinigungsfrau
Faxineira
Hilfssekretärin
Assistente Administrativo
freischaffend
Autonomo
Arbeitslos
Não trabalho
Keine Antwort
Não respondeu
5%
1%
13%
13%
15%
4%
Was hast du bei ARCO gelernt?
O que aprendeu na ARCO?
3%
Persönliche und soziale Entwicklung, Rechte, Pflichten und Respekt
Desenvolvimento pessoal e social, aprender direitos, deveres, respeitar o próximo etc.
8%
20%
3%
Handarbeit, Werkarbeiten, Schreinerei usw.
Trabalhos manuais, artesanato, marcenaria, etc
5%
Kommunizieren, Lesen, Schreiben und Rechnen
Comunicarse, ler, escrever e calcular
10%
18%
3%
3%
19%
Ausflüge,Kultur und Freizeitaktivitäten
Passeios, cultura e lazer
3%
3%
4%
3%
1%
Lehrerin
Professora
4%
Schreinerei
Marcenaria
Ausflüge
Passeios
Freunde treffen
Amizades
3%
9%
12%
Nachtwächter
Vigilante
8%
13%
15%
Rezeptionist
Atendente
Informatik
Informática
Lesen und Schreiben
Lendo e Escrevendo
Mahlzeiten
Refeições
22%
Informatik
Informática
3%
3%
3% 3%
3% 3%
3%
3%
19%
20%
20%
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Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Zeitung 2014
Freiwilligenhaus
A Casa dos Voluntários
Nun habe ich schon zwei Monate in Brasilien bei ARCO verbracht. Was für mich auch bedeutet, mich an das Wohnen
und Leben hier anzupassen. Verschiedene Charaktere treffen aufeinander in unserer Wohngemeinschaft. So verschieden wir auch sind, trotzdem haben wir alle ein gemeinsames Ziel: «Construindo um mundo melhor».
Gemeinsam mit sieben freiwilligen Helferinnen und Helfer
aus Deutschland und der Schweiz wohne ich in einem kleinen aber einfachen Haus. Eine simpel ausgerüstete Küche,
ein Wohnbereich, ausgestattet mit einem Fernseher, ein
winziges Badezimmer, je zwei gewöhnliche Schlafzimmer
und ein zusätzliches Schlafzimmer mit Toilette. Jedenfalls
lässt es sich gemütlich wohnen und es ist auch einfach zu reinigen. Für uns alle eine interessante und auch bereichernde
Erfahrung. Unser Haus entspricht nun einmal den Wohnverhältnissen der Bewohner in dieser Umgebung. Das Zusammenleben bei uns gestaltet sich sehr intensiv, da wir zu acht
auf engem Raum wohnen. Trotzdem lerne ich hier witzige
und coole Leute kennen. Noch nie zuvor habe ich in einer
Wohngemeinschaft gelebt und ich muss sagen, es macht
wirklich Spass. Denn ich fühle mich wohl mit meinen Mitbewohnern und freue mich, neue Leute kennen gelernt zu haben. Auch habe ich schon Freundschaften geschlossen, mit
denen ich lustige sowie traurige Momente hier teilen darf.
Zudem herrscht eine loyale Harmonie in unserem Haus. Es
wird viel gelacht, gespielt und unterschiedlichste Gedanken
und Eindrücke ausgetauscht, was ich für sehr wichtig empfinde, denn dieser Gedankenaustausch hilft mir persönlich
das Geschehene und Erlebte besser zu verdauen. Doch die
lebendige und scheinbar unbeschwerte Lebenseinstellung
von den Brasilianerinnen und Brasilianer überwältigt einen
sofort.
Alessia
Já faz dois meses que eu estou aqui no Brasil na ARCO. Isso
também significa que eu tive que me adaptar a vida daqui.
Diferentes personalidades vivem em nossa casa comunitária. Por mais diferentes que sejamos, temos um objetivo em
comum: Construir um mundo melhor!
Kindererziehung
Junto com outros sete voluntários da Alemanha e da Suiça,
moro em uma casinha simples, com uma cozinha com utensílios básicos, uma sala com televisão, um banheiro pequeno, dois quartos comuns e um quarto com banheiro. De
qualquer forma aqui dá para viver confortavelmente e é fácil
para limpar. Para todos nós é uma experiência interessante
e enriquecedora. A nossa casa corresponde ás condições de
vida dos resistentes dessa região.
A convivência aqui é muito intensa porque moram oito pessoas em um espaço estreito.
Aqui eu encontrei pessoas divertidas e legais. Eu nunca morei em uma casa comunitária e devo dizer que é muito divertido. Eu me sinto bem com meus companheiros de casa
e estou feliz de ter encontrado novas pessoas. Eu já fiz amizades com que eu posso compartilhar momentos engraçados e tristes aqui. Além disso, existe uma harmonia fiel na
nossa casa. Tem muita risada, jogos e troca de pensamentos
e impressões, pessoalmente acho isso muito importante
porque isso me ajudar lidar com as minhas experiências. O
que mais me impressionou imediatamente foi a forma despreocupada de viver dos brasileiros.
Alessia
Mein Name ist Ana Valéria und ich arbeite bei ARCO als Lehrerin seit 2007. Ich liebe meine Arbeit hier und wie sie einen
Einfluss auf das Leben «meiner Kinder» hat.
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Jornal 2014
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Im Jahr 2014 haben wir mit zwei wichtigen Projekten gearbeitet. Im Projekt «Umwelt» ging es um die Sensibilisierung
der Kinder für den Wassermangel im unserem Land und den
Umgang mit Natur und Müll. Die Kinder haben Spielzeuge
aus Müllmaterial gebastelt. Es war ein grosses Vergnügen,
die Kinder an diesem Projekt teilnehmen zu sehen.
Das andere Projekt «meine Kindheit» war sehr wichtig, weil
auch die Eltern und andere Familienmitglieder einbezogen
wurden. Diese erzählten wie und womit sie in ihrer Kindheit
gespielt haben. Wir haben auch mit Musik, Spielen und Legenden/Mythen unserer Volkskunst gearbeitet, die immer
mehr von der Gesellschaft vergessen werden.
Zusätzlich ist dieses Jahr ein Kind mit Behinderung in die
Klasse gekommen. Die Kinder haben viel Neugier gezeigt
und stellten viele Fragen über den Grund des «besonderen» Aussehens vom neuen Klassenkameraden. Er wurde
sofort integriert, gleichwertig und liebevoll behandelt, da
die Klasse schon früher mit behinderten Kindern in Kontakt
gekommen ist. Dieser Aspekt ist, was ARCO im Vergleich zu
anderen Schulen einzigartig macht.
Am 4. Oktober haben wir das Frühlingsfest gefeiert: die Kinder führten einen Tanz zu einem Lied von Carmen Miranda
(einer berühmten brasilianischen Sängerin und Sambatänzerin) auf und die Eltern halfen beim Herstellen der Kostüme.
Afro-Tanz
Mein Name ist Paula Rodrigues, ich bin 34 Jahre alt und Lehrerin für Afro-Tanz.
Mir wurde von einer Freundin geraten mich bei ARCO zu bewerben, als ich in einer schwierigen Phase meines Lebens
war. Ich suchte dringend eine Arbeit und hatte wenig Erfahrung als Erzieherin und das einzige was ich anbieten konnte
war Tanzen.
Als ich beim Vorstellungsgespräch zum ersten Mal die Einrichtung ARCO sah, wurde ich von den farbigen Räumen und
von der umliegenden Natur verzaubert. Ich war von der Vor-
Educação infantil
Meu nome é Ana Valéria, trabalho na ARCO desde 2007
como professora de educação infantil, sinto imenso prazer
em desenvolver meu trabalho aqui e ver que consigo fazer a
diferença na vida das «minhas crianças».
Durante o ano de 2014 trabalhamos com dois projetos
muito importantes, o projeto «meio ambiente» onde podemos conscientizar as crianças a respeito da falta de água em
nosso país, os cuidados que devemos ter com a natureza
e com o lixo. Neste projeto as crianças tiveram a oportunidade de criar seus próprios brinquedos com materiais retirados do lixo, foi muito divertido e prazeroso ver o envolvimento do grupo neste projeto.
O outro projeto foi o «minha infância», um projeto muito
importante porque as famílias puderam participar ensinando para as crianças as brincadeiras e outras coisas de
sua infância, neste mesmo projeto trabalhamos com músicas, brincadeiras e lendas que fazem parte do nosso folclore
que hoje estão sendo esquecidas pela sociedade.
Ainda neste ano de 2014, recebemos em nossa sala de
aula uma criança com necessidades especiais, onde causou muita curiosidade na turma em saber qual era seu
problema, turma essa que já se encontra preparada para
receber crianças especiais pelo fato de já termos recebido
outras crianças assim em outros anos, podemos ver um carinho e um cuidado imenso dessas crianças com as que precisam delas. Isso é uma das coisa que nos faz ser diferente
das demais escolas.
No dia 04 de outubro tivemos a nossa festa da primavera e
as crianças da pré-escola fizeram uma apresentação sobre
Carmem Miranda (famosa cantora e sambista brasileira) e
as mães puderam participar confeccionando as fantasias
para a apresentação.
Dança Afro
Meu nome é Paula Rodrigues, tenho 34 anos e sou professora de Dança Africana e Afro Brasileira.
Cheguei até a ARCO por indicação de uma amiga, estava
passando por um momento muito difícil na minha vida, de
transição mesmo, tinha pouca experiência como educadora
e precisava muito de um trabalho, o que sabia de melhor
era dançar.
Ao chegar na associação para fazer a entrevista, fiquei encantada com o espaço, tudo muito colorido e rodeado de
natureza!
Saber que uma comunidade pobre no extremo da zona sul
de São Paulo, afastada do centro e esquecida pelo poder
público, podia contar com aquele lugar tão especial, me deixou feliz!
Quem fez a entrevista comigo, foi uma coordenadora, Madalena Sodré. Mulher forte, de voz firme, segura, uma aparência de brava, mas que ao longo do tempo se mostrou um
doce de pessoa, um doce com uma boa dose de pimenta é
claro (risos).
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Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
stellung fasziniert, dass in einer der ärmsten Zone der Stadt,
weit weg vom Zentrum, wo die Behörden kaum was unternehmen, eine so lebendige Anlage existieren kann.
Das Vorstellungsgespräch wurde von der Koordinatorin
Madalena Sodré geführt, einer selbstsicheren Frau mit solider Stimme und strengem Aussehen. Mit der Zeit hat sich
herausgestellt, dass sie eine ganz liebe Person ist: eine Süssigkeit mit scharfem Geschmack. (lacht)
Die ersten Tage waren schwierig, die Kinder schauten mich
verwundert an und fragten sich «Was ist das für ein Tanz?».
Man muss beachten, dass ich ihnen etwas beizubringen
versuchte, das wegen diskriminierender Vorurteile in Brasilien kaum geschätzt wurde. Ich habe die ersten Monate an
einer Strategie gearbeitet, um diese Kinder zu überzeugen,
dass dieser Tanz «cool» ist, aber mir wurde später klar, dass
nur zwei Elemente gebraucht wurden: Liebe und Zuneigung
(Zärtlichkeit). Das Vertrauen würde dann mit der Zeit kommen.
Und so sehen unsere Samstage aus: wir tanzen mit Liebe
und wir lernen unsere reiche Geschichte und die Zusammenhänge zur afrikanischen Kultur kennen. Durch den Tanz
lernen wir mit den Verschiedenheiten respektvoll umzugehen, in der Gruppe zu arbeiten, die Natur zu schätzen und
unsere Wurzeln kennenzulernen und zu respektieren.
Zeitung 2014
Os primeiros dias não foram fáceis, as crianças vinham fazer aula com um olhar desconfiado, como quem pergunta:
«Que dança estranha é essa?!» afinal de contas eu estava
tentando chamar a atenção delas para uma cultura carregada de estereótipos e pouco valorizada no Brasil devido
o preconceito. Então a principio achava que tinha de criar
alguma estratégia para convencê-las de que aquela dança
era legal, mas logo percebi que não precisaria de estratégia
nenhuma, só precisava de duas coisas: amor e afeto, o resto
viria com o tempo.
E assim são os nossos sábados. A gente dança com amor e
aprende sobre nossa rica história, sobre quem somos, sobre a cultura negra. A gente dança e aprende a respeitar as
diferenças, a trabalhar em grupo, a valorizar a natureza, a
conhecer e respeitar nossas raízes.
São Paulo: uma odisséia
Quando eu recebi a confirmação de que podia trabalhar de
voluntária na ARCO, fui olhar no Google maps onde a associação ficava, região da cidade de São Paulo. Dava para ver
que ficava longe do centro mas, por estar acostumada ao
sistema de transportes públicos suiços, pensei que em São
Paulo também, grande (enorme!!!!) metrópole, esta tudo
São Paulo: eine Odyssee
Als ich die Bestätigung bekommen habe, dass ich als Freiwillige bei ARCO arbeiten darf, habe ich bei Google Maps
geguckt, in welchem Teil von São Paulo die Einrichtung liegt.
Man konnte sehen, dass sie weit vom Zentrum lag, aber
da ich an das System der öffentlichen Verkehrsmittel der
Schweiz gewöhnt bin, ging ich davon aus, dass in São Paulo,
einer grossen (sogar enormen) Metropole, alles gut organisiert ist. Ein Freund aus São Paulo sagte mir: «Claudia, es
ist Wahnsinn, du wirst festgenommen werden!». Ich dachte, dass er nur übertreibt, aber als ich in São Paulo ankam,
begann ich zu verstehen, dass mein Freund nicht gescherzt
hatte. Damit du, lieber Leser, eine Idee davon bekommst,
wie es ist, in São Paulo mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, werde ich dir meine erste Erfahrung damit
beschreiben:
An einem Freitag hatten wir einen freien Tag bei ARCO. Gemeinsam mit zwei anderen Freiwilligen beschloss ich, den
Bus vom Busbahnhof in São Paulo zum nächsten Strand in
Santos zu nehmen, die Reise sollte eine Stunde betragen.
Du wirst jetzt denken: «Wie schön es sein muss, so nah am
Strand zu leben», in São Paulo hat «nah» jedoch eine andere
Bedeutung, aber ihr werdet schon sehen … Also sind wir um
11 Uhr zum Busbahnhof gefahren, davon ausgehend, dass
wir um 15 Uhr in Santos ankommen werden: Es war aber
so, dass wir in Santos erst um 17 Uhr ankamen!!! Die Odyssee fing schon an, als wir ARCO verliessen. Um zur Bushaltestelle zu gelangen, muss man 30 Minuten zu Fuss gehen.
Kommt man dann an, muss man warten … Tick, Tack, Tick,
Tack … warten, bis der Bus kommt. Das kann zwischen fünf
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bem organizado. Um amigo meu paulista falou para mim
«Claudia vai ser uma loucura viajar, você vai ficar presa». Eu
pensei que ele só estava exagerando mas quando cheguei
em São Paulo já deu para entender que o meu amigo não
estava me enganando. Para você, querido leitor, ter uma
idéia de como é viajar em São Paulo vou lhes contar a minha
primeira experiência dos meios de transporte paulistas.
Em uma sexta-feira tivemos um dia livre na ARCO. Com outros dois voluntários decidimos de pegar um ônibus desde
à rodoviária e ir até à praia mais perto de São Paulo, Santos,
que fica à uma hora de distância.
Você vai pensar «Que legal poder morar tão perto da praia»
mais em São Paulo «perto» tem outro significado, vocês vão
ver ... Então saímos ás 11 h para a rodoviária pensando de
chegar em Santos as 15 h: aconteceu que em Santos só chegamos as 17 h!!!! A «odisséia» começa já saindo da ARCO.
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
und zwanzig Minuten dauern, alles eine Frage des Glücks.
Ist man dann endlich im Bus, fährt man ca. 30 Minuten bis
man umsteigen muss. Um sich nicht zu verfahren, ist es besser, nachzufragen, wo man aussteigen muss, die Haltestellen sind nicht ausgeschildert (man muss keine Angst haben,
die Brasilianer sind sehr freundlich). Im zweiten Bus ist es
einfacher, man muss an der Endstation aussteigen, wo es
auch eine U-Bahnstation gibt. Die Fahrt dorthin dauert eine
Stunde. Dann fahren wir noch mit der Metro zum Busbahnhof (man muss zweimal umsteigen), es geht schnell. Das
alles verlief ohne viel Verkehr in der Stadt. In unserem Fall
haben wir vier Stunden gebraucht, um zum Busbahnhof zu
kommen. Die Reise nach Santos (zum Strand) dauerte «nur»
eine Stunde. Wir sind dort zwei Stunden geblieben, danach
mussten wir zurückfahren. Die Rückfahrt ging schneller, weil
es schon spät war und abends gab es keinen Stau. Bei dieser
Erfahrung habe ich festgestellt, dass es eine grössere Reise
ist, sich innerhalb der Stadt zu bewegen, als aus der Stadt
raus in eine andere Stadt zu fahren. Um ehrlich zu sein, dieser Aspekt nimmt denen, die an den Wochenenden verreisen wollen, ein wenig die Motivation, aber mit guter Begleitung und den schönen Stränden, die wir hier «um die Ecke»
haben, ist es möglich, die vergangenen Stunden im Bus zu
vergessen. Was sicher ist, ist, dass ich in diesen Monaten
gelernt habe, Geduld zu haben.
Claudia
Wir alle sind Erzieher
Mein Name ist Janilda und bin 27 Jahre alt. Ich wohne seit
20 Jahren im Viertel «Chácara Bandeirantes». Ich habe eine
10-jährige Tochter namens Isabella.
Ich bin bei ARCO als Betriebsmitarbeiterin seit vier Jahren
und sieben Monaten tätig. Ich arbeite als Putzfrau aber auch
mit Kindern, denn ich bin der Meinung, dass wir alle Erzieher sind.
Als ich 15 war, habe ich ARCO als Schülerin besucht und an
verschiedenen Kursen teilgenommen, in denen ich viel gelernt habe. Ich bin allen dankbar, die mir geholfen haben.
Jetzt ist es meine Tochter, die an den Aktivitäten teilnimmt:
es gefällt ihr sehr und sie ist stolz auf meine Arbeit.
Jornal 2014
Para ir até o ponto de ônibus você tem que ir andando cerca
de 30 minutos, chega ao ponto de ônibus e espera ... TIC TAC
TIC TAC ... espera até o ônibus chegar: pode ser 5 minutos
ou 20 minutos, tudo é questão de sorte.
Uma vez no ônibus, calcula-se aproximadamente de 30 minutos para chegar ao terminal desde onde deve-se pegar o
outro ônibus. Para você não se perder, é melhor perguntar
(não tem que ter vergonha, os brasileiros são muito gentis)
onde descer porque as paradas não estão marcadas. No
segundo ônibus, é mais fácil porque você tem que descer
na última parada que deixa você numa estação de metrô, o
percurso demora uma hora. Depois com o metro até a rodoviária (tem que trocar duas vezes de metrô) este é bem
rápido. Tudo isso se não encontrar muito transito na cidade.
Em nosso caso, demoramos 4 horas para chegar na rodoviária. Em seguida a viagem até Santos (praia) «só» demorou
uma hora. Ficamos lá duas horas e depois tivemos que voltar
já. A volta demorou menos porque por ter sido tarde a noite
não tinha trânsito. Considerando esta experiência, é mais
uma VIAGEM chegar em São Paulo mesmo que viajar nas
outras cidades do interior. Para falar verdade, este aspecto
pode desmotivar um pouco para quem quiser viajar nos fins
de semana, mas felizmente com uma boa companhia e com
as lindas praias que temos aqui «ao lado» é possível esquecer das horas passadas no ônibus. O que é certo é que nestes
meses eu vou aprender o que é TER PACIÊNCIA! Claudia
Nós todos somos educadores
Meu nome é Janilda tenho 27 anos e moro na Chácara Bandeirantes, há 20 anos.
Tenho uma filha de 10 anos chamada Isabella.
Trabalho na ARCO, minha função é de agente operacional, já
são 4 anos e 7 meses que trabalho na ARCO.
Na ARCO trabalho na limpeza e também trabalho com as
crianças, pois no meu ponto de vista todos somos educadores.
Há 15 anos fui aluna da ARCO, participei de vários cursos
e aprendi muito, agradeço a todos por terem me ajudado.
Hoje é minha filha que participa das atividades oferecidas
na ARCO, ela gosta muito e tem muito orgulho do meu trabalho.
A cada dia que passa, tenho aprendido muito sobre tudo.
Oportunidade de conhecer lugares diferentes, ir a passeios,
teatros, conheço muitas coisas através da ARCO.
Brasil, um país de contrastes.
Hoje, o Brasil tem a quinta maior população do mundo, mas
alguns aspectos sociais deixam a desejar. O país ainda sofre com uma alta taxa de crescimento urbano sem planejamento de infraestrutura, baixos índices de desenvolvimento
humano e altas taxas de analfabetismo.
Em relação aos aspectos sociais, o Brasil vive uma estratificação social. Temos uma pequena parcela da população
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Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Dank ARCO lerne ich jeden Tag etwas. Durch die organisierten Ausflüge habe ich die Möglichkeit, verschiedene Orte zu
entdecken und ins Theater zu gehen.
Brasilien, ein Land der Kontraste
Heute ist es das Land mit der fünftgrössten Bevölkerungszahl, aber es gibt einige Aspekte, die zu wünschen übrig
lassen. Das Land leidet immer noch unter einem grossen
Städtewachstum ohne Planung der Infrastruktur, einem
niedrigen Anteil an humaner Entwicklung und einem hohen
Mass an Analphabetismus.
In Hinblick auf soziale Aspekte, besteht in Brasilien eine soziale Schichtung der Gesellschaft. Es gibt einen kleinen wohlhabenden Teil der Bevölkerung und viele Bürger, die unter
extremer Armut leiden.
Laut Voraussagen des Centre for Economics and Business
Research wird Brasilien bis 2023 die fünftgrösste Wirtschaftsmacht der Welt sein.
Aber was nützt so ein Wachstum, wenn die Einkommensverteilung in Brasilien sehr unausgeglichen ist?
Diese Frage stellen wir uns täglich, wenn wir mit den Familien von ARCO arbeiten.
Was macht man mit Menschen, die sich in solchen kritischen Situationen sozialer Verwundbarkeit befinden?
Wir nehmen an Foren und Beratungen teil, damit unsere
Stimmen Gehör finden, im Sinne der Menschen, die sich ausserhalb des Blickes der Regierung befinden.
In einem Wahljahr haben sich die brasilianischen Medien
nur auf Notfälle konzentriert, als ob das Land nur eine Erste-Hilfe-Wirtschaft hätte.
Es ist notwendig, an die Planung der Zukunft unserer Kinder
zu denken, in Bildung zu investieren und einige der bestehenden sozialen Probleme mit sozialen Handlungen zu beheben, die danach streben, eine öffentliche Politik zu schaffen, die sich auch den Notwendigkeiten der unteren Schicht
annehmen.
Es ist, neben dem Anbieten verschiedener sozialpädagogischer Aktivitäten, auch die Rolle der ARCO Associação Beneficiente, an Seiten anderer sozialer Organisationen zu
kämpfen und mögliche Wege vorzuschlagen, um die extreme Armut, Kriminalität und den Analphabetismus neben
anderen sozialen Problemen zu verringern.
Glaubt nicht den schönen Fassaden, die von den brasilianischen Medien kreiert wurden, die sich auf die Wirtschaft
und Verteilung der Gehälter bezieht. Brasilien braucht noch
immer Handlungen der Zivilgesellschaft und Nichtregierungsorganisationen, die sich den Ärmsten widmen.
Glaubt denen, die vor Ort handeln, den Organisationen, die
die Rolle einer Notstandsregierung übernehmen, in der keine Partei politische Flagge zeigt und glaubt an die Utopie
einer gerechteren und humaneren Gesellschaft.
Márcio Rontani, Projektmanager
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Zeitung 2014
vivendo com riquezas, e muitos cidadãos sofrendo com o a
extrema pobreza.
Segundo projeções do Centre for Economics and Business
Research, o Brasil deve tornar-se a quinta maior economia
do mundo até 2023.
Do que adianta tal crescimento se o Brasil ainda possui uma
distribuição de renda muito desigual?
Diariamente quando atendemos famílias na ARCO esta
questão nos passa pela cabeça.
Como tornar visíveis pessoas que estão em situação de risco
e vulnerabilidade social?
Estamos participando de Fóruns e Conselhos para que nossa
voz possa ecoar à favor destas pessoas que estão à margem
do olhar do Poder Público.
Em um ano eleitoral a mídia brasileira se preocupou apenas
com urgências, como se país tivesse economia de prontosocorro.
É necessário pensar e planejar o futuro de nossas crianças.,
investir em educação e remediar algumas questões sociais
já existentes com ações sociais que busquem construir políticas públicas que atendam a necessidade da classe menos
favorecida.
Este também é o papel da ARCO Associação Beneficente,
além de oferecer diversas oportunidades por meio das atividades sócio educativas, possui também o papel de lutar
junto com outras organizações sociais, indicando possíveis
caminhos para diminuir a extrema pobreza, criminalidade,
analfabetismo dentre outras questões sociais.
Desacreditem na belas maquiagens feitas pela mídia no que
se refere a economia e distribuição de renda brasileira. O
Brasil ainda precisa de atuação da sociedade civil, organizações não governamentais para atender os mais pobres.
Confiem em quem atua in loco, organizações que fazem o
papel do governo emergencialmente, em quem não possui
bandeira política partidária e acredita na utopia de uma sociedade mais justa e humanitária.
Márcio Rontani, Gerente de projetos
Jornal 2014
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Mary, die Psychologin
Mary, a psicóloga
Mein Name ist Maryland Brito de Castro, ich bin Psychologin
und habe meinen Abschluss vor vier Jahren auf der Universität Bandeirantes de São Paulo gemacht.
Ich bin 35 Jahre alt und seit 14 Jahren verheiratet. Zuerst
habe ich eine Ausbildung zur Krankenpflegerin gemacht
und war 12 Jahre im Bereich Gesundheit/Krankenhaus tätig.
Meine Karriere als Psychologin begann ich in einer Privatpraxis, in der Kinder und Erwachsene behandelt wurden.
Bei ARCO arbeite ich seit April 2013. Als ich bei ARCO anfing,
war die Arbeit für mich eine Herausforderung. Die emotionale, physische und finanzielle Realität in dieser Region ist
eine andere, die sich sehr von den Menschen unterschied,
die ich zuvor behandelt hatte. Die familiären und sozialen Situationen der von unserer Einrichtung betreuten Menschen
sind jenseits von dem, was gesund ist, wenn man von der
emotionalen und sogar körperlichen Gesundheit ausgeht.
Um als Psychologin gute Arbeit zu leisten, muss man die Familie als Ganzes sehen.
Die Kinderpsychologin von ARCO hat die Aufgabe zu verstehen, was mit dem Kind passiert, eine psychologische Betreuung anzubieten und ein Ambiente zu schaffen, in dem
sich das Kind sicher fühlt. Und dies wird realisiert durch:
Beobachtung und Begleitung der Aktivitäten auf dem Spielplatz;
Beobachtung im Klassenzimmer;
Beobachtung und Begleitung
zur Essenszeit;
Hausbesuche;
Psychotherapeutische Betreuung, falls notwendig.
Vor der psychotherapeutischen Behandlung wird ein
Interview mit den Eltern geführt, um für die Betreuung
wichtige Informationen über
das Kind und die Familie zu
sammeln. Diese Gespräche können eine bis vier Sitzungen
in Anspruch nehmen, da ich glaube, dass die Familie das
Verhalten der Kinder beeinflusst.
Zu Beginn der Behandlung der Kinder werden Tag und Uhrzeit festgelegt. Während der Sitzung werden die Kinder dazu
aufgefordert an «Spielen» teilzunehmen, die in Wirklichkeit
dazu dienen, Informationen über ihren emotionalen Zustand und den psychologischen Einfluss zu erlangen.
Ich glaube, dass die Psychotherapie für Kinder diesen Kindern helfen kann, sich in einer gesünderen Realität zu erholen und die Eltern dazu anregen kann, die Situation zu Hause
zu verbessern.
Neben den Herausforderungen, die ich mit vorgenommen
habe, sehe ich jeden Tag, wie viel ich dabei helfen kann, familiäre Verbindungen zu stärken und die Kinder zu fördern,
damit sie eine würdevolle und gesündere Kindheit haben
und wie viel man von ihnen lernen kann, wenn man mit genügend Hingabe arbeitet.
Meu nome é Maryland Brito de Castro, sou Psicóloga Graduada pela Universidade Bandeirantes de São Paulo há quatro
anos.
Tenho 35 anos, sou casada há 14 anos, minha primeira Formação foi um curso Técnico em Enfermagem, onde atuei
por 12 anos no seguimento Saúde/Hospitalar. Iniciei minha
trajetória profissional como psicóloga atendendo em consultório particular com crianças e adultos.
Trabalho na ARCO desde Abril de 2013. Quando iniciei como
Psicóloga na ARCO foi um desafio, pois a realidade emocional/física/financeira desta Região era outra, bem diferente
do público que atendia inicialmente. Os enfrentamentos familiares e sociais do público atendido pela instituição estão
aquém de uma realidade no mínimo saudável do ponto de
vista da saúde emocional e ate mesmo saúde física. Como
Psicólogo era necessário um olhar amplo para a família aqui
inserida como um todo, para realizar um bom trabalho.
O psicólogo infantil na ARCO tem o papel de entender o que
se passa com a criança, realizar atendimento psicológico e
oferecer um ambiente onde ela se sinta segura. E para tal é
realizado:
Observação e acompanhamento nas atividades campal;
Observação em sala de aula;
Observação e acompanhamento nas horas da alimentação;
Visita domiciliar;
Atendimento psicoterápico
quando necessário.
Antes do início da psicoterapia é realizada entrevista com
os pais para reunir informações sobre a criança e a família, que é essencial para o
processo psicoterápico. Esta
entrevista pode variar de
uma a quatro sessões, pois
acredito que a família seja influencia dos comportamentos
infantis.
Quando iniciado o processo com a criança é estipulado dia
e horário. Durante o processo de atendimento, a criança é
convidada participar de «brincadeiras» que na realidade são
técnicas próprias para obtenção de informações sobre seu
estado emocional e intervenção psicológica.
Acredito que a psicoterapia infantil poderá ajudar esta
criança a se restabelecer numa realidade mais saudável e
também orientará os pais para a continuação do processo
de melhora em casa.
Logo, depois de todo este desafio que me propus, a cada dia
vejo o quanto posso ajudar fortalecendo vínculos familiares, auxiliando a criança para que ela possa ter uma infância
mais digna e saudável e aprendendo com eles o quanto podemos quando há dedicação.
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Zeitung 2014
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
ARCO, meine fantastische Welt
ARCO, meu mundo fantástico
Ich bin Micael, 16 Jahre alt und besuche die wöchentlichen
Aktivitäten von ARCO seit 6 Jahren.
Das hier ist ein wunderbarer Ort in Sachen Lern- und Erziehungsfragen. Wir alle hier glauben an unsere Träume
und nutzen sie als Grundlage für unseren neuen Lebensabschnitt. In ARCO ist es allen erlaubt zu träumen, solange
ihr Traum das kommen und gehen der Anderen nicht einschränkt. Mein Traum ist es Lehrer in diesem wunderbaren
Ort zu werden, denn die Professoren hier wissen wer was
braucht. Das Zusammenleben hier in ARCO ist wie in einer
grossen Familie, wo jeder eine wichtige Rolle einnimmt. Jeder von uns lehrt und lernt jeden Tag aufs Neue.
Wir machen hier sozialpädagogische und spielerische Aktivitäten. Zudem lernen wir das Zusammenleben in der
Gesellschaft und unsere Wichtigkeit als Staatsbürger. Wir
werden darauf sensibilisiert ein Gefühl dafür zu bekommen,
wer unsere Hilfe braucht, sei es mit einem Lächeln oder mit
einer Umarmung.
Eu sou o Micael e tenho 16 anos, frequento as atividades
semanais da ARCO há 6 anos.
Aqui é um lugar maravilhoso em questão de educação e
aprendizagem. Todos aqui acreditam nos seus sonhos e fazem deles uma base para o começo de suas vidas. Na ARCO
ninguém é proibido de sonhar, desde que meu sonho não
atrapalhe o direito de ir e vir do meu próximo. Meu sonho é
ser professor deste lugar maravilhoso, pois os profissionais
são simpáticos e sabem confortar quem precisa, e quando
se precisa. Na ARCO vivemos como uma grande família,
onde cada pessoa tem um papel importante e cada um tem
algo novo para ensinar e aprender a cada dia.
Aqui aprendemos atividades sócio educativas e lúdicas.
Também nos dá informações necessárias para a formação
de um cidadão e viver em sociedade. Sobre a importância
de termos um olhar fixo para quem mais precisa,tentando
ajudar quem conseguirmos nem que seja com um sorriso
ou um abraço.
A mais importante lição que eu aprendi aqui é que a maior
riqueza que o homem pode ter vem do seu interior, vem do
seu coração.
Se todos conseguissem captar essa mensagem talvez teríamos um mundo cada mais humano e melhor.
Eu «agarro» todos as oportunidades que a ARCO nos oferece e quero algum dia retribuir da melhor maneira possível
tudo o que recebo aqui.
Espero que as próximas gerações desfrutem dos momentos
que vivo na ARCO, e que enxergue com os mesmos olhos
que eu enxerguei, pois, só tenho que agradecer a Deus por
ter me iluminado um caminho e ter feito eu encontrar ARCO.
É muito importante quando a ARCO abraça algumas causas
humanas como por exemplo: «a caminhada contra a violência a mulher», trabalho infantil. E quando vivemos momentos inesquecíveis das nossas vidas como o passeio merecido
(a praia), no momento em que colocamos os pés pela primeira vez no mar, não existe melhor sensação!
Gosto também dos eventos de: dança,bingos,jantares com
a família entre outros. Das festas: juninas, festa da primavera e festa de natal. Uma atividade especial para mim é
o teatro, adoro apresentar-me (essa é uma das oficinas de
sábado da ARCO) me sinto como um ator de novela! É muito
bom quando a gente aprende se divertindo, e explora a criatividade sem limite. Obrigado ARCO por existir em nossas
vidas.
Die wichtigste Lektion, die ich hier gelernt habe, ist, dass
der grösste Reichtum eines Mensch aus seinem Inneren, aus
seinem Herzen kommt.
Wenn wir uns alle diesen Gedanken zu Herzen nehmen würden, wäre unsere Welt um einiges menschlicher und besser.
Ich ergreife jede Möglichkeit die ARCO mir bietet und möchte eines Tages mein Bestmögliches tun, um ARCO das zurückzugeben, was ich hier erlernt und erhalten habe.
Ich hoffe sehr, dass die nächsten Generationen eben solche
Momente geniessen und erleben können, so wie ich das
jetzt mache und dass sie es mit der gleichen Wertschätzung
entgegennehmen so wie ich das getan habe. Ich danke Gott
dafür dass er mir meinen Weg erleuchtet und mich zu ARCO
geführt hat.
Es ist von grosser Wichtigkeit, dass ARCO sich um humane
Angelegenheiten kümmert sowie zum Beispiel «Der Marsch
gegen Gewalt an Frauen», Kinderarbeit etc. Und wenn wir
solch unvergessliche Momente wie unseren Ausflug an den
Strand erleben dürfen, jenen Moment wo unsere Füsse zum
ersten Mal das Meerwasser gespürt haben – eine bessere
Empfindung gibt es nicht.
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Valdirene
Sou a Valdirene tenho 27 anos, formada em pedagogia e
atualmente faço uma pós graduação em infância, educação
e desenvolvimento social, estou na ARCO desde 2007. Iniciei
trabalhando como educadora social e há 2 anos faço parte
da coordenação pedagógica do Centro de Educação Infantil,
Centro para Criança e Adolescente e Centro da Juventude.
Realizando este trabalho com os três programas facilitando
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Mir haben auch folgende Veranstaltungen gefallen: Tanz,
Bingo, Abendessen mit den Familien. Von den Festen haben mir gefallen: Die Festa Junina, das Frühlingsfest und die
Weihnachtsfeier. Eine besondere Aktivität ist das Theater
(ein Workshop am Samstag). Ich liebe es, zu schauspielern,
ich fühle mich wie ein Schauspieler einer Fernsehserie! Es
ist sehr gut, wenn wir lernen, während wir Spass haben, und
unsere Kreativität ohne Einschränkungen erforschen. Danke
ARCO, dass du in unserem Leben existierst.
Valdirene
Ich bin Valdirene, 27 Jahre alt und habe einen Abschluss
in Pädagogik. Zurzeit mache ich meinen Master in Kinder­
erziehung, Bildung und soziale Entwicklung. Ich arbeite bei
ARCO seit 2007. Zu Beginn habe ich als Erzieherin gearbeitet
und seit zwei Jahren bin ich in der Koordination des Zentrums für frühkindliche Erziehung, des Zentrums für Kinder
und Jugendliche und des Zentrums für Jugend tätig.
Die Arbeit mit den drei Projekten vereinfacht den Fortschritt
in der Methodik. Ich ziehe Verbindungen, da alle Programme, die von ARCO entwickelt wurden, einem Modell mit der
gleichen Struktur entsprechen. Alle Programme arbeiten,
mit dem Ziel, die entwickelten Aktivitäten zu standardisieren, arbeiten in den emotionalen, kognitiven und handwerklichen Bereichen. Es gibt konsequent Änderungen im
Klassenzimmer und in den Aktivitäten, die einen sehr produktiven Einfluss haben und die bestehenden Bedürfnisse
stillen.
Dafür plane ich Aktivitäten, die es ermöglichen, dass eine
Gruppe für die Weiterbildung der Lehrer gebildet wird, ich
begleite die im Unterricht entwickelten Aktivitäten und die
Projekte, die von den Lehrern entwickelt wurden sowie die
zusätzlichen Workshops.
Ich bin zuständig für die Überprüfung der monatlichen Berichte der Lehrer sowie die Findung von Lösungen und Alternativen bei Schwierigkeiten mit der Verteilung des pädagogischen Materials. Ich versuche alles zu tun, damit unsere
Lehrer genügend Mittel haben, um unsere lieben Schüler so
gut wie möglich zu betreuen.
Jornal 2014
o andamento da metodologia. Faço essa conexão já que os
programas desenvolvidos pela ARCO adotam um modelo de
projeto que segue a mesma estrutura, todos com o intuito
de padronizar as atividades desenvolvidas, trabalhando ás
áreas do emocional, cognitivo e do manual, consequentemente, conduzindo mudanças dentro e fora da sala de aula
e na dinâmica, produzindo impacto bastante produtivo e
atingindo as necessidades presentes.
Para isso programo as ações que viabilizem a formação do
grupo para qualificação continuada dos professores, além
de acompanhar as atividades continuamente desenvolvidas
em sala, assim como acompanhar o andamento dos projetos desenvolvidos pelos professores e oficinas extras.
Sou responsável por mensalmente acompanhar os relatórios dos professores e criar soluções e alternativas para dificuldades encontradas e nas distribuições de materiais pedagógicos. Tudo para que os professores tenham recursos
suficientes para atender da melhor forma possível nossos
queridos alunos.
Ter uma participação nos três programas me faz ter uma visão ampla do trabalho da ARCO, pois acompanho desde os
anos iniciais aos 18 anos. Fico feliz em ver a diferença que
a ARCO faz na vida destas crianças, adolescentes, jovens e
famílias. Tenho orgulho de fazer parte desta equipe.
Minha primeira impressão de
São Paulo e ARCO
Às 6 h da manhã eu fui recebida no aeroporto e levada para
ARCO. Isso é cerca de 70 quilómetros por estradas que estão superlotadas e onde todo mundo dirige como ele quer,
especialmente os motociclistas. O que eu achei bastante
impressionante foi a grande diferença entre ricos e pobres,
que eu cheguei a ver no caminho para a ARCO. Eu me pergunto realmente como as pessoas nas cabanas sobrevivem
ao inverno. Essas impressões fazem me pensar ..., e eu tive
a sorte de ter crescido na Alemanha.
Quando finalmente chegamos na ARCO, eu fui recebida calorosamente com um «bom dia, tudo bem?». Todo mundo
é muito amigável, que me acalmou e me ajudou a me sentir
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Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Durch meine Mitarbeit in allen drei Programmen habe ich
einen Blick, der über ARCO hinausgeht, auch, weil ich ARCO
begleite, seitdem ich 18 bin. Es freut mich, den Unterschied
zu sehen, den ARCO im Leben der Kinder, der Jugendlichen
und der Familien macht. Ich bin stolz darauf, Teil von ARCO
zu sein.
Mein erster Eindruck von São
Paulo und ARCO
Um 6 Uhr in der früh wurde ich vom Flughafen abgeholt und
zu ARCO gebracht. Das sind ca. 70 Kilometer auf Strassen,
die völlig überfüllt sind und auf denen jeder fährt wie er will,
erst recht die Motorradfahrer. Was ich ziemlich beeindruckend fand, war der grosse Unterschied zwischen arm und
reich, den ich auf dem Weg zu ARCO zu Gesicht bekommen
habe. Ich frage mich wirklich, wie die Menschen in den Hütten den Winter überstehen. Diese Eindrücke bringen einen
wirklich zum nachdenken und ich weiss, dass ich mich glücklich schätzen kann, in Deutschland aufgewachsen zu sein.
Als wir endlich in ARCO ankamen, wurde ich sehr herzlich
mit einem «Bom dia, tudo bem?» empfangen. Alle sind
wirklich sehr freundlich, was mich beruhigt hat und dazu
beigetragen hat, dass ich mich wohl fühle. Mein Mitfreiwilliger Michael hat mir dann auch schon kurz nach meiner Ankunft die Einrichtung gezeigt, welche wirklich gross ist und
überall mit wunderschönem Mosaik verziert ist. Alle Menschen gehen hier wirklich sehr freundlich miteinander um
und helfen wo sie nur können.
Der Arbeitstag beginnt hier um 08.00 Uhr. Pause haben
wir um 12.00 Uhr welche bis 13.00 Uhr andauert und um
17.00 Uhr ist dann Feierabend. Was ich wirklich toll finde
ist, dass wir uns hier frei bewegen dürfen, da die ARCO sehr
beliebt ist und alle glücklich sind, dass es sie gibt.
Also alles in Allem kann ich sagen, dass ich froh bin hier zu
sein und ich freue mich sehr auf die nächsten Monate, in
denen ich sicher noch viel erleben werde. Cristina
Die Hausbesuche
Um die Arbeit von ARCO zu verstehen, muss man verstehen, woher die Menschen kommen, die von uns betreut
werden. Direkt zu Beginn meines Freiwilligendienstes hier
wurde eine Umfrage durchgeführt, bei der die Angestellten
von ARCO alle Kinder und Jugendlichen zuhause besuchten.
Diese Umfrage wird ca. alle fünf Jahre durchgeführt und soll
dazu dienen, dass ARCO sich besser den Bedürfnissen der
Menschen anpassen kann. Es wurde grossen Wert darauf
gelegt, dass wir wirklich zu den Leuten nach Hause gehen,
damit wir einen Eindruck bekommen, was das für Menschen
sind und wie sie leben.
Von uns Freiwilligen über die Erzieher bis hin zum Küchenpersonal waren alle involviert. In Zweier- und Dreier-Teams
begaben wir uns also an einem Samstag im September in
der Mittagshitze auf die Strassen, um an die Türen der Leute
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Zeitung 2014
confortável. O voluntário Michael então me mostrou logo
após minha chegada a instituição, que é muito grande e é
todo decorado com belo mosaico. Todas as pessoas aqui são
realmente amigáveis com os outros e ajudam onde podem.
O dia de trabalho começa aqui às 8 horas. Nós temos pausa
de 12 hs às 13 hs. Às 17 hs é então o fim do trabalho diário. O que eu acho muito bom é que podemos circular livremente, porque a ARCO é muito popular e todo mundo está
feliz que ela existe.
Então, em resumo, eu posso dizer que estou feliz por estar
aqui e eu estou ansiosa para os próximos meses, nos quais
eu certamente irei experimentar um monte de coisas diferentes.
Cristina
As visitas domiciliares
Ao fim de compreender o trabalho da ARCO, é preciso compreender de onde vêm as pessoas que são cuidadas por nós.
Diretamente no início do meu serviço voluntário aqui, uma
pesquisa foi realizada em que os empregados da ARCO visitaram todas as crianças e jovens em casa.
Esta pesquisa é realizada aproximadamente a cada cinco
anos e destina-se que ARCO mais capazes de se adaptar às
necessidades do povo.
Ela atribuiu grande importância ao fato de que nós vamos
realmente para casa das pessoas, para que possamos ter
uma idéia de que tipo de pessoas são e como vivem.
De nós voluntários sobre os educadores até o pessoal da
cozinha foram todos envolvidos. Em equipes de duas ou três
pessoas, então fomos em um sábado, em setembro, no calor do meio-dia nas ruas, para bater nas portas das pessoas
e perguntar-lhes sobre família, moradia e trabalho. Apesar
de ter sido anteriormente bem preparado e tinha que pegar
algumas dicas sobre como nós devemos se comportar, eu
estava um pouco nervosa. Eu não poderia estimar, que me
esperou e e como devo lidar com isso.
As famílias que nós visitamos eram muito diferentes. Muitas casas foram realmente muito pequena e mal mobiliada,
mas limpa e muitas vezes eu tinha a impressão de que as
crianças ainda crescem em um ambiente protegido. Houve
Jornal 2014
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
zu klopfen und sie über Familie, Wohnsituation und Job zu
befragen. Obwohl wir zuvor gut vorbereitet wurden und ein
paar Tipps bekommen hatten, wie wir uns verhalten sollten,
war mir etwas mulmig zumute. Ich konnte nicht einschätzen,
was mich erwartete und wie ich damit umgehen sollte.
Die Familien, die wir besucht haben, waren sehr unterschiedlich. Viele Häuser waren zwar sehr klein und ärmlich
eingerichtet, aber sauber und ich hatte oft den Eindruck,
dass die Kinder trotzdem in einem behüteten Umfeld aufwachsen. Es gab auch lustige Momente, zum Beispiel hatte
eine Mutter wenig Interesse daran die Fragen zu beantworten und versuchte, mir stattdessen ihren Sohn anzupreisen.
Wir hatten das Gefühl, sie hätte ihn mir am liebsten direkt
zum Heiraten mitgegeben. Ich war allerdings auch bei Familien, die mich traurig gemacht haben und sogar schockierten. In allen Familien lebten viele Menschen auf sehr engem
Raum und ich fragte mich nach der Antwort auf die Frage
nach dem Gehalt immer wieder, wie die Familien über die
Runden kommen. Eine Mutter erzählte uns, dass ihre Zwillinge an dem Tag des Besuchs Geburtstag hatten und sie
noch nicht einmal einen Kuchen kaufen konnte.
Eine andere Familie, die wir besucht hatten, wird mir wohl
nie wirklich aus dem Kopf gehen. Das eine, was mich dort
schockiert hat, war der Dreck, die Unordnung und die verwahrlost wirkenden Kinder, die wir vorgefunden haben. Was
ich aber viel schlimmer fand, war, dass die Mutter schon völlig aufgegeben hatte, etwas an der Situation zu ändern. Bei
diesen Besuchen ist mir klar geworden, wie wichtig ARCO
für diese Kinder und ihre Familien ist.
Alles in allem betrachte ich es als grosses Glück, dass ich
die Gelegenheit bekommen habe, an den Hausbesuchen
teilzunehmen. Zwar war es bedrückend zu sehen, in was für
armen Verhältnissen hier die Menschen leben, allerdings
hab ich dadurch viel über sie lernen können und habe auch
gelernt, vieles, was ich bisher in meinem Leben für selbstverständlich gehalten habe, mehr zu schätzen. Isabella
também momentos engraçados, por exemplo, uma mãe tinha pouco interesse de responder às perguntas, e tentou,
me oferecer para seu filho. Nós tivemos a impressão, que
ela queria para eu me casar com ele. Mas eu também estava
com as famílias que fizeram-me triste e até mesma chocada.
Em todas as famílias, muitas pessoas viviam em espaços
muito pequenos e e eu perguntei-me após a resposta à pergunta do salário sempre de novo como as famílias fazem às
despesas. Uma mãe disse-nos que seus gêmeos tinham no
dia da visita o aniversário e ela não podia sequer comprar
um bolo.
Outra família que visitamos é que provavelmente nunca
vai realmente sair da minha cabeça. A única coisa que me
chocou lá, foi a sujeira, desordem e crianças negligenciadas.
Mas o que eu achei muito pior foi que a mãe tinha desistido completamente tentando fazer algo sobre a situação.
Durante estas visitas, percebi a importância da ARCO para
estas crianças e suas famílias.
Tudo em tudo, considero me muito feliz por ter a oportunidade de participar em visitas domiciliares. Apesar de ter sido
deprimente ver como as pessoas pobres vivem aqui, porém
tenho vindo a caracterizar muito a aprender sobre eles e
também aprendi muitas coisas a apreciar mais do que eu, até
agora mantenho me como natural na minha vida. Isabella
... em São Paulo
Meu nome é Johann (João), sou alemão, tenho 21 anos e
sou mecânico de precisão. Há 8 meses trabalho como voluntário na ARCO. Eu sempre tive o desejo de morar por algum
tempo no exterior. Também poderia considerar como uma
espécie de tradição familiar, pois muitos parentes meus já
... in São Paulo
Ich bin Johannes, 21 Jahre alt, gelernter Feinwerkmechaniker und komme aus Deutschland. Zur Zeit bin ich freiwilliger
Helfer bei ARCO und das seit mittlerweile acht Monaten.
Den Wunsch einmal für längere Zeit ins Ausland zu gehen,
habe ich schon immer gehabt, man könnte es auch als eine
Art Familientradition betrachten, da viele Verwandte schon
für längere Zeit fort von daheim waren. ARCO lernte ich über
die «Freunde der Erziehungskunst» kennen, die mir auch
bei der Organisation und Vorbereitung sehr geholfen hatten. Ich bewarb mich also bei Heidi als Helfer und sie hatte
mir dann auch innerhalb von einem Tag Bescheid gegeben,
dass ich kommen kann. Nachdem ich mich durch den brasilianischen (und deutschen) Behördendschungel gekämpft
hatte, um an mein Visum zu kommen, ging es dann Ende
Januar endlich für mich in eine andere Welt los, die in einem
Moment so faszinierend schön ist und mir aber auch in so
manch anderem Moment die Realität, so ungerecht wie sie
passaram por algum tempo fora da Alemanha. Eu conheci
a ARCO através dos «Amigos da Arte de Educar», que me
ajudaram muito em termos de organização e preparação
para a candidatura. Eu escrevi para a Heidi me candidatando
para um emprego como voluntário e ela respondeu afirmativamente dentro de um dia. Finalmente no final de janeiro,
depois de ter encontrado o caminho através da selva das
autoridades brasileiras (e alemãs) para receber o meu visto,
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Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Zeitung 2014
nur sein kann, vor Augen führt und mich an meiner doch oft
selbstgerechten Weltanschauung zweifeln lässt.
Zu Beginn hatte ich noch sehr grosse Probleme mit der
Sprache Portugiesisch, ich hatte zwar in Deutschland einen
Sprachkurs besucht, aber allzu viel ist dann doch nicht hängen geblieben. So war ich erst einmal ziemlich aufgeschmissen was die Kommunikation anging, was aber rasch besser
wurde, da man nicht gerade sagen kann, dass die Brasilianer
auf den Mund gefallen sind. Nachdem ich überall ein wenig
hinein geschnuppert hatte, haben sich bei mir zwei Schwerpunkte herausgebildet, in denen ich nun fast aussschliesslich mitarbeite: Die Schreinerei, in der ich Spielzeug- und
Möbelstücke herstelle und was mir besonders am Herzen
liegt, ist die Arbeit mit den Jugendlichen von 14–18 Jahren.
Zwei Tage in der Woche helfe ich Professora Solange mit ihren beiden Gruppen. In dieser Zeit wird viel gezeichnet, gebastelt und hin und wieder mal bringe ich Spiele mit, die oft
mit Begeisterung angenommen werden. Häufig spielen wir
auch einfach zusammen Volleyball, wobei mir immer wieder auffällt, wie schwer es für viele ist zusammen zu spielen
und nicht nur einzeln gegeneinander. Deswegen achte ich
immer darauf auch Aktivitäten durchzuführen, bei denen es
gar keine Teams gibt sondern bei denen es lediglich um den
Spielfluss geht. Ich bin immer wieder erstaunt wie viel sie
mir aus ihrem Leben erzählen und anvertrauen. Viele haben, wenn ich das mit meinen Problemen vergleiche, harte
Schicksale auf ihren Schultern zu tragen und gehen damit
sehr offen um. Manche sind allerdings auch sehr respektlos und man muss sie wirklich alle fünf Minuten wieder
aufs Neue ermahnen. Jedoch hören sie dann noch immer
nicht oder werfen mir sogar Drohungen an den Kopf, die sie
aber, wenn ich sie dann alleine auf der Strasse treffe, nicht
einhalten und wieder superfreundlich sind und mich schon
von weitem grüssen. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass
vielen wirklich sehr geholfen wird und dass sie viel bessere
Aussichten haben, als Kinder die nicht hier zu uns kommen.
Je länger die Schüler schon hier sind, desto stärker merke
ich die Verhaltens- und Bildungsunterschiede.
Ich bereue es überhaupt nicht, meinen Job aufgegeben zu
haben und hier ein Jahr zu verbringen, in dem ich schon so
viel Neues gelernt habe und hoffentlich auch ein wenig von
meinen Fähigkeiten weitergeben konnte. Zu dem kann ich
nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat, etwas
ähnliches zu machen. Diese Erfahrungen werden einem ein
Leben lang prägen.
chegou o momento para ir para um outro mundo que é ao
mesmo tempo tão bonito e tão injusto. Esta clara realidade
me fez duvidar das minhas crenças e da visão que eu tinha
do mundo até então.
Embora eu tenha frequentado um curso de idiomas na Alemanha, não foi possível assimilar muito bem o português.
Assim, no início, eu tive problemas muito graves com a língua e cheguei a me sentir um pouco perdido, mas tudo foi
melhorando rapidamente pois uma coisa que não se pode
dizer dos brasileiros é que eles têm papas na língua. Depois
de ter passado por todos os lugares, setores me interessaram bastante:
1) Na marcenaria trabalho com jovens de 14–18 anos e faço
brinquedos e móveis, esta é a atividade que realmente faço
por paixão.
2) Dois dias por semana ajudo a Professora Solange com seus
dois grupos de desenho e artesanato. De vez em quando eu
trago jogos, que são muitas vezes aceitos com entusiasmo.
Muitas vezes, nós apenas jogamos vôlei juntos, o que me
parece, de vez em quando, difícil para muitos. É por isso que
eu sempre me preocupo em realizar atividades onde não há
equipes, mas em que a questão é simplesmente o fluxo do
jogo.
Fico sempre surpreendido com o quanto eles me contam
sobre suas vidas e confiam em mim. Muitos têm, se eu comparo com os meus problemas, destinos difíceis que carregam em seus ombros e, apesar disso, lidam com isso muito
bem. No entanto, alguns também são muito desrespeitosos
e você realmente tem que advertir a cada cinco minutos.
Mesmo assim, eles ainda não me ouvem ou até mesmo me
ameaçam. Impressionantemente quando nos encontramos
na rua, eles não cumprem as ameaças e, novamente, são super simpáticos e me cumprimentam de longe. No geral, eu
sinto que muitos são realmente beneficiados pela ARCO e
que eles têm melhores perspectivas do que as crianças que
não vêm aqui para a ARCO. Quanto mais tempo os alunos já
estão aqui, mais eu percebo as diferenças comportamentais
e educacionais.
Eu não me arrependo de ter desistido de meu trabalho na
Alemanha e de passar um ano aqui. Aprendi muitas coisas
novas e espero poder passar um pouco da minha experiência.
Eu só posso recomendar para quem tem a oportunidade
de fazer algo similar. Esta é uma experiência que fica para
a vida.
Fête du printemps
Festa da primavera
Quand la fête a commencé il y a tout d’abord eu une danse
de Hip-Hop faite par les plus grands. Par la suite il y a eu les
petits de la crèche qui ont fait des danses différentes où on
voyait surtout les professeurs s’amuser plus que les enfants.
Il y avait aussi certains enfants qui étaient contents de faire
leurs spectacles et d’autres qui pleuraient. Ensuite il y a eu
de la danse africaine et pour finir du theâtre qui a été très
bien joué. En même temps il y avait trois stands: un pour les
A festa começou com uma dança hip-hop feita por os maiores dos adolescentes da ARCO. Depois, foi a vez das crianças
da creche que apresentaram danças diferentes nas quais
parecia que os professores estavam curtindo mais que as
crianças. De fato, tinha criança que gostava de dançar e outra que chorava. No final, tinha apresentação da dança africana e de duas peças de teatro. Os atores atuaram muito
bem. Ao mesmo tempo, tinha a possibilidade de se resfriar
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Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
boissons, un autre où il y avait des peluches et toute sorte de
choses faites à la couture et un autre stand qui faisait de la
pizza et des churrascos. Entre chaque spectacle, il y avait de
la musique brésilienne qui passait en attendant que les prochains se préparent et on voyait les enfants danser et jouer
entre eux: c’était super simpas de les voire s’amuser ainsi
et super drôle aussi de les voir danser. Toute cette organisation faite pour les enfants et leurs familles c’est merveilleux.
Ce que j’en pense (de faire ce genre de fête) je trouve que
c’est super chou et que les enfants font tout ça pour montrer à leurs familles et de rencontrer toutes les personnes
qui travaillent dans ARCO et les familles des enfants c’est super simpas. C’est super différent par rapport à la Suisse: c’est
vraiment rare de faire ce genre de fête, je crois même que
j’en ai jamais vue des fêtes comme celle-la. Maeva
Jornal 2014
com bebida bem fresca e comer alguma coisa: tinha uma
ótima pizza (com a massa caseira) e um excelente churrasco. Também tinha um estande que vendia os vários produtos artesanais que o grupo das mães fez durante o ano.
Entre uma apresentação e a outra foi colocada musica brasileira: a criança que esperava, brincava e dançava. Era muito
divertido assistir.
Eu acho muito bom organizar festa assim e também desta
maneira a criança mostra para a própria família o que ela
faz, brinca todos os dias. Também é uma possibilidade para
o bairro de conhecer a galera que trabalha na ARCO. É raro
ver este tipo de festa na Suíça, eu pessoalmente nunca vi
algo assim lá. Maeva
Eles me chamam de «a gringa»
O tom da pele por si só não pode explicar, porque o sol já fez
um trabalho considerável. A cor do cabelo já foi adaptada ao
meio ambiente. Então, por que é que eu chamo atenção? O
Frühlingsfest
Das Fest fing mit einem Hip-Hop Tanz an, der von den älteren Jugendlichen von ARCO aufgeführt wurde. Später haben
die Kinder der Kinderkrippe ihre Auftritte gezeigt: es sah
so aus, dass die Professoren daran mehr Spass hatten als
die Kinder selbst. Es gab nämlich einige Kinder, die gut mitmachten und andere die weinten. Zum Schluss gab es einen
afrikanischen Tanz und zwei Theaterstücke, die sehr gut gespielt wurden. Gleichzeitig durfte man leckere Kleinigkeiten
speisen wie die hausgemachten Pizzas (Im Holzofen gebacken) und Churrasco (Fleisch-Spiesschen) und sich mit erfrischenden Getränke «auftanken». Letzlich gab es auch einen Stand an dem man die hausgemachten Bastelprodukte
der Frauen(Mütter-)gruppe kaufen konnte. Zwischen einer
Show und der anderen wurde immer brasilianische Musik
aufgelegt zu der die Kinder getanzt oder einfach sich spielerisch unterhalten haben, was ziemlich lustig zum Anschauen
war. Ich bin der Meinung solche Feste ermöglichen den Familien der Kindern sich eine Idee machen zu können wo und
wie die eigenen Kindern alltäglich ihre Freizeit verbringen
und die Mitarbeiter von ARCO näher kennenzulernen. Ich
habe so was in der Schweiz bis jetzt noch nicht erlebt, frage
mich ob so ein Fest derart gestaltet wäre. Maeva
ponto decisivo, eu ainda não encontrei, mas assim que eu
saio para a rua, todos os olhos se voltam para mim, às vezes diretamente e, por vezes, indiretamente, curioso e só do
canto do olho. Ás vezes é um sussurro ou alguém diz «olá
gringa», um abrasileirado «hello – good night» pode-se ouvir
depois da minha passagem. Os motoristas desaceleram seu
ritmo, deixem a janela para baixo e me convidam para tomar
uma cerveja. Isto é um total contraste com o centro superlotado da cidade de São Paulo, onde você quase afunda no
anonimato.
Muitas vezes eu me pergunto se eu sou tão visivelmente
«gringa», mas depois chego à conclusão de que o mais provável é que não. A população de São Paulo é tão diversa
em todos os sentidos, seja a cor da pele, estilo de roupa ou
preferências em relação ao seu cabelo. Eu já fui perguntada
duas ou três vezes se eu sou daqui e se eu poderia ajudá-los.
Então objetivo atingido! Eu poderia passar por brasileira.
Algo se desenvolve nas favelas. Embora eu ainda chame a
atenção e leve «cantadas», percebo que é simplesmente
«assim» aqui. Sinto-me completamente em casa quando eu
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Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Sie rufen mich «a gringa»
Der Hautton allein kann es nicht ausmachen, denn die Sonne hat schon mehr oder weniger beachtliche Arbeit geleistet.
Die Haarfarbe habe ich auch schon der Umgebung angepasst,
also an was liegt es, dass ich auffalle? Den ausschlaggebenden
Punkt habe ich noch nicht gefunden, aber sobald ich auf die
Strasse gehe, wenden sich so gut wie alle Augenpaare mir zu,
manchmal neugierig und direkt und manchmal doch nur aus
den Augenwinkeln. Entweder wird getuschelt oder ich werde
angesprochen mit «olà gringa», ein portugiesisch gefärbtes
«hello – good night» wird mir nachgerufen. Die Autofahrer
verlangsamen ihr Tempo, lassen das Fenster runter und laden mich auf ein Bier ein. Dies steht ganz im Gegensatz zum
überbevölkerten Stadtzentrum São Paulos, da versinkst du
beinahe in der Anonymität. Oft habe ich mich schon gefragt,
ob ich da ebenso als «gringa» auffalle, bin dann aber zu dem
Schluss gekommen, dass dem wahrscheinlich nicht so ist. Die
Bevölkerung São Paulos ist so vielseitig in jeglicher Hinsicht,
sei es nun die Hautfarbe, der Kleidungstil oder die Vorlieben
bezüglich ihrer Haarpracht. Ich wurde schon zwei- dreimal gefragt ob ich hier wohne und ihnen weiterhelfen könne. Ziel
also erreicht, ich könnte als brasileira durchgehen. Auch in
den Favelas tut sich langsam was. Zwar ernte ich immer noch
die Aufmerksamkeit und Sprüche, doch das gehört nun einfach dazu. Ich fühle mich ganz und gar zu Hause wenn ich hier
durch die Strassen gehe, da mich die Leute kennen. Entweder sind es die Frauen aus der Frauengruppe die mich mit
einem freundlichen Lachen grüssen oder Kinder, die mir mit
einem überglücklichen «olà tia» um die Beine fallen und mich
am liebsten in ihr Haus zerren würden. Im Allgemeinen sind
die Brasilianer total gastfreundlich. Die jungen Leute auf der
Strasse gehen ganz offen und neugierig auf dich zu und laden
dich zu jedem Churrasco oder Geburtstagsfest ein. Auch die
Erwachsenen bieten dir ziemlich schnell mal an, ihnen einen
Besuch abzustatten. Somit habe ich schon beinahe ein zweites zu Hause gefunden. Eine gute Bekannte hat mich einmal
in ihr bescheidenes kleines Heim eingeladen. Mit ihren sechs
Kindern wohnt sie auf engstem Raum und hat immer die Hände voll zu tun. Also habe ich begonnen ihr die Wäsche zu bügeln, den Boden sauber zu machen und mich um ihr süsses
Bebé zu kümmern. Seit da gehe ich öfters vorbei wenn ich mal
aus der WG flüchten will oder einfach auf Entzug von Kindern
bin und geniesse die Stunden im chaotischen brasilianischen
Familienalltag. Wenn ich dann mit dem Bebé auf der Strasse
spazieren gehe, mit einem Lachen auf dem Gesicht mich nach
der Dämmerung wieder auf den Heimweg mache, die Leute
grüsse und stehen bleibe um kurz zu plaudern – dann bin ich
glücklich, dann fühle ich mich zu Hause.
Karin
Wie mein Lebensweg mich zu
ARCO führte
Seit erst 11 Tagen lebe und arbeite ich bei ARCO, deshalb
möchte ich euch zuerst berichten, wie es mich hierher verschlagen hat und anschliessend erzähle ich ein wenig über
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Zeitung 2014
atravesso as ruas, porque as pessoas me conhecem. Ou são
as mulheres no grupo de mulheres que me cumprimentam
com um sorriso amigável ou crianças que me recebem com
um jubiloso «olá tia» e abraçam as minhas pernas como se
quisessem me arrastar e me puxar para casa. Em geral, os
brasileiros são totalmente hospitaleiros. Os jovens na rua
se aproximam muito abertamente e com curiosidade e convidam para um Churrasco ou festa de aniversário. Adultos
também oferecem muito rapidamente, por vezes, para visitá-los. Então, eu tenho quase que uma segunda casa. Uma
boa amiga me convidou uma vez em sua pequena casa
humilde. Com seus seis filhos, ela vive em um espaço confinado e sempre tem as mãos cheias. Então eu comecei a
passar as roupas, limpar o chão e cuidar do Bebé dela, que
é um doce. Desde então passo muitas vezes por lá, especialmente quando eu quero fugir da casa dos voluntários
ou simplesmente sinto a falta de crianças e quero desfrutar
algumas horas na vida diária caótica da família brasileira. Se
eu, então, fizer um passeio com o bebé na rua, volto para
casa ao anoitecer com um sorriso no rosto, as pessoas cumprimentam e eu paro para um curto bate-papo – então eu
estou feliz, isso me faz sentir em casa.
Karin
Como meu caminho da vida me
levou para ARCO
Desde apenas 11 dias eu vivo e trabalho na ARCO, então
assim que eu quero dizer-lhe primeiro como me mudei para
cá e então eu vou contar um pouco sobre o ambiente de trabalho que vivi aqui até agora e tento comparar essa atmosfera com a conhecida da Alemanha. Informação curto sobre
mim: meu nome é Michael, tenho 27 anos e nasceu perto de
Regensburg na Alemanha. Eu cresci em uma cidade de cerca
de 20 000 habitantes. Após a minha inscrição estava claro
para mim muito rapidamente que a escola, portanto, não é
o meu caso, assim, eu também tenho feito «apenas» com
um grande esforço o exame do ensino médio. Com o meu
diploma no bolso não havia muitas maneiras de fazer a minha vida para mim e para o meu futuro. Aos 15 anos, eu realmente não tinha um plano do que eu queria fazer do meu
futuro, então eu decidi espontaneamente para começar a
formação profissional como um mecânico de automóveis.
Olhando para trás, eu aprendi neste tempo e neste caminho
uma série de habilidades técnicas úteis e ética no trabalho,
mas eu nunca fui feliz com esta escolha de carreira.
Depois do meu exame final eu estava autorizado a começar a fazer serviço comunitário e, desta vez, minha vida foi
completamente virada. Na época, eu inventei um tempo
bastante rebelde, eu tinha um moicano na cabeça e mil
piercings faciais. Isso levou a uma rejeição que recebi de
todos em meus concursos para um emprego de serviços
à comunidade. No fim eu conseguiu um compromisso em
uma oficina para pessoas com deficiência. Sem fazer pensamentos para mim o que vai acontecer comigo, eu assinei
o contrato e poderia mergulhar em um «mundo» novo e
completamente desconhecido para mim, mas maravilhoso.
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
die Arbeitsatmosphäre, welche ich hier bisher erfahren
durfte und versuche diese Atmosphäre mit der mir bekannten aus Deutschland zu vergleichen. Kurz zu mir, ich heisse
Michael, bin 27 Jahre alt und bin in der Nähe von Regensburg geboren. Aufgewachsen bin ich in einer Stadt mit ca.
20 000 Einwohnern. Nach meiner Einschulung stand für
mich ziemlich schnell fest, dass Schule nicht so mein Fall ist,
dementsprechend habe ich auch «nur» mit sehr viel Mühe
den Hauptschulabschluss gemacht. Mit meinem Abschlusszeugnis in der Tasche gab es für mich und meine Zukunft
nicht allzu viele Möglichkeiten mein Leben zu gestalten. Mit
15 Jahren hatte ich auch nicht wirklich einen Plan was ich
aus meiner Zukunft machen wollte, deshalb entschied ich
mich ganz spontan eine Ausbildung zum Automechaniker
zu beginnen. Zurückblickend habe ich in dieser Zeit und auf
diesem Weg viele nützliche handwerkliche Fähigkeiten und
Arbeitstugenden erlernt, glücklich war ich mit dieser Berufswahl aber nie.
Nach meiner Gesellenprüfung durfte ich zum Zivildienst antreten und diese Zeit hat mein Lebensweg komplett umgeworfen. Damals prägte mich eine ziemlich rebellische Zeit,
ich hatte einen Irokesenschnitt auf dem Kopf und tausend
Piercings im Gesicht. Dies führte dazu dass ich bei meinen
Bewerbungen um eine Zivildienststelle eine Absage nach
der anderen erhielt. Letztendlich ergatterte ich eine Zusage
in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Ohne
mir Gedanken zu machen was da auf mich zukommt, habe
ich den Arbeitsvertrag unterschrieben und durfte in eine für
mich absolut unbekannte neue aber wunderbare «Welt»
eintauchen.
Die Herzlichkeit und Freude die ich bei der Arbeit mit diesen
Menschen erlebte, haben mich umgeworfen und ich wusste so ziemlich das erste Mal in meinem Leben was ich machen will und wo es lang geht. Die Arbeit im sozialen Bereich
erfüllte mich total und ich arbeitete nach meiner Zivizeit 5
weitere Jahre in dieser Einrichtung. Ich tauchte in diesen
Jahren tiefer in die Strukturen der Institution «Werkstatt
für Menschen mit Behinderungen» ein und erkannte immer
mehr Dinge, die mit dem Grundsatz dieser Einrichtungen
nicht vereinbar sind, bzw. ich nicht damit verbinden konnte.
Vor 3 Jahren entschloss ich mich, in der Werkstatt zu kündigen um meine Berufswahl mit einer weiteren Ausbildung
zu festigen. Meine Reise zog mich nach Heidelberg und ich
begann eine Ausbildung zum Arbeitserzieher. Als Arbeitserzieher plane und gestalte ich therapeutische oder erzieherische Massnahmen um Menschen mit oder ohne Behinderung neu oder wieder in die Berufswelt zu integrieren. Nach
meiner Ausbildung zum Arbeitserzieher stand ich wieder an
einem Wegweiser, wusste, dass die Arbeit im sozialen Bereich mein Ding ist, hatte aber keinen Plan welche Richtung
ich einschlagen sollte.
Den Gedanken aus meinem gewohnten, heimischen Umfeld auszubrechen hatte ich schon lange und die Zeit nach
meiner Ausbildung ist wie gemacht dafür. Ich las die Projektbeschreibung von ARCO und hatte sofort das Gefühl,
dass diese Einrichtung perfekt zu mir passt und meine Werte widerspiegelt. ARCO ist bunt, besitzt einen unglaublich
Jornal 2014
O calor e a alegria que eu experimentei em trabalhar com
essas pessoas têm me abalado e eu sabia muito bem a primeira vez na minha vida que eu quero fazer e para onde ir.
O trabalho na área social encheu-me completamente e eu
trabalhei depois do meu tempo no serviço à comunidades
mais 5 anos nesta instituição. Mergulhei nestes anos mais
profundo nas estruturas da instituição «oficina para pessoas com deficiência» e sempre vi mais coisas que não são
compatíveis com o princípio destes dispositivos, e eu não
poderia ligar para ele. 3 anos atrás eu decidi terminar na oficina para consolidar a minha escolha de carreira com outra
formação. Minha viagem me levou para Heidelberg e eu comecei a formação para educador de trabalho. Como educador de trabalho eu planejo e tomo medidas terapêuticas ou
educacionais para integrar pessoas com e sem deficiência
novo ou de volta ao mundo profissional. Depois da minha
formação como educador de trabalho, eu estava de volta a
um poste de sinalização, sabia que o trabalho na área social
é a minha coisa, mas não tinha um plano de direção à tomar.
O pensamento de sair do meu ambiente habitual e doméstico, eu tive um longo tempo e o tempo depois da minha
formação é como feita para ele. Eu li a descrição do projeto
ARCO e imediatamente tive a sensação de que isso significa
uma combinação perfeita para mim e meus valores refletidos. ARCO é colorido, tem uma vontade incrivelmente forte
para fazer a diferença e mudar, lutando pela liberdade, tem
muito coração e espalhar essa atitude com muita persistência e obstinação. Os primeiros dias aqui confirmou minha
impressão, me senti abraçado imediatamente e totalmente
confortável. O tempo aqui é algo tamanho absoluto para
mim e um tal sentimento que eu nunca tive nos empregos
anteriormente. Eu sou tratado aqui por todos (tanto os empregados e as crianças e jovens) muito agradecidos e com
uma simpatia indescritível.
Você pode sentir que tem um monte de emoções positivas
neste projeto e é de uma beleza indescritível de vivenciar
essas emoções. nos meus trabalhos anteriores na Alemanha
eu sempre achava que faltavo algo.
Agora eu já sei quando eu estou de volta e à procura de
um emprego, eu prestarei muita atenção para saber se esse
sentimento parece comigo de novo.
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Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
starken Willen etwas zu bewegen und zu verändern, kämpft
für die Freiheit, hat sehr sehr viel Herz und verbreitet diese
Einstellung mit viel Ausdauer und Verbissenheit. Die ersten
Tage hier bestätigten meinen Eindruck, ich fühlte mich sofort umarmt und total wohl. Die Zeit hier wird etwas absolut
Grosses für mich und solch ein Gefühl hatte ich bei keiner
Arbeitsstelle zuvor. Obwohl ich bis jetzt nur ein paar Wörter
Portugiesisch spreche werde ich hier von allen (sowohl von
den Mitarbeitern als auch von den Kid’s und Jugendlichen)
sehr wertschätzend und mit unbeschreiblich viel Empathie
behandelt. Man spürt, dass in diesem Projekt ganz viele positive Emotionen stecken und es ist unbeschreiblich schön,
diese Emotionen zu erleben. Dieses gewisse Etwas hatte
ich in Deutschland bei meinen bisherigen Arbeiten immer
vermisst. Ich weiss jetzt schon, wenn ich wieder zurück bin
und einen Job suche, achte ich genau darauf, ob sich dieses
Gefühl bei mir wieder einstellt.
Zusammenfassung unseres
Praktikums in ARCO
ARCO Associação Beneficente
ARCO Associação Beneficente ist ein Kinderhilfswerk in einer der ärmsten Regionen im Süden São Paulos in Brasilien. ARCO betreut mehr als 600 Kinder im Alter von 1 bis 18
Jahren und über 40 Frauen, die soziale Probleme inmitten
der Armut haben. Gegründet wurde das Hilfswerk 1991. Mit
diversen Massnahmen und Projekten versucht ARCO den
armen Kindern und deren Eltern eine umfassende Unterstützung zu bieten, um das schwierige Leben in der Armut
zu meistern. Zudem will ARCO den Kindern helfen die Weichen, trotz Armut und mässigen Zukunftsaussichten, in eine
positive Richtung zu stellen.
Beschreibung unserer Tätigkeiten in ARCO
Jeden Morgen hatten alle Mitarbeiter von ARCO die Möglichkeit zusammen zu frühstücken. Kurz vor acht Uhr besammelten wir uns jeweils vor dem Gebäude für den Morgentratsch und das Frühstück. Anschliessend ging jeder seiner
Tätigkeit nach. Zu Beginn des Sozialpraktikums bei ARCO
gab es für mich drei Einführungstage. In diesen Einführungs­
tagen lernte man die ganze Organisation mit deren Teilbereichen kennen. Stündlich wechselte man den Arbeitsplatz,
um sämtliche Aktivitäten und Unterrichtsformen kennen zu
lernen. Nach diesen drei Einführungstagen bekam ich einen
fixen Wochenplan.
Cozinha/Limpeza
Mit Cozinha und Limpeza sind der Küchen- und der Putzdienst gemeint. In der Küche konnte man stets behilflich
sein. Man schälte Früchte für die Kinder, half beim Abwasch
und bereitete das Mittagessen samt Fruchtgetränken für die
Kinder vor. Der Putzdienst war für mich sehr wichtig und ich
lernte dort mit Patricia eine ganz tolle Persönlichkeit kennen. Patricia war für mich zuständig und sie half vor allem
meinem Portugiesisch ordentlich auf die Sprünge. Sie er20
Zeitung 2014
Resumo do nosso estágio na
ARCO
ARCO Associação Beneficente
ARCO Associação Beneficente é uma caridade infantil em
uma das regiões mais pobres do sul de São Paulo, no Brasil. ARCO atende mais de 600 crianças com idade entre 1
e 18 anos e mais de 40 mulheres que têm problemas sociais em meio à pobreza. A caridade foi fundada em 1991.
Com várias medidas e projetos ARCO tenta fornecer suporte
abrangente para as crianças pobres e seus pais, para dominar a vida difícil na pobreza. Além disso, a ARCO quer ajudar
as crianças a definir o rumo para fornecer apesar da pobreza
e moderadas perspectivas, em uma direção positiva.
Descrição das nossas atividades na ARCO
Todas as manhãs, tinha todos os funcionários da ARCO a
oportunidade de tomar café da manhã juntos. Pouco antes
das oito horas nos reunimos em frente do prédio para a fofoca manhã e café da manhã. Em seguida, todos foram atrás
de seus trabalhos. No início do estágio social na ARCO, foram três dias de introdução para mim. Nestes dias você tem
que saber toda a organização e as suas sub-áreas. De hora
em hora movido pelo o local de trabalho, para conhecer todas as atividades e métodos de ensino. Após estes três dias
de introdução eu tinha um horário semanal fixo.
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
klärte mir den ganzen Tag portugiesische Wörter und Redeformen. Patricia ist eine Frau, welche selbst in den Favelas
wohnt und sehr bescheiden lebt. Mit ihrer herzlichen Art
hat sie mir viele Werte der brasilianischen Kultur vermittelt.
Mosaico/Manutenção
Mit Mosaico und Manutenção sind Unterhaltsarbeiten gemeint, welche nicht nur von Bauarbeitern gemacht werden,
sondern bei welchen die Volontäre von ARCO kräftig mithelfen. Jeden Dienstag ist Mosaik-Tag. Das ganze Gelände von
ARCO ist mit Mosaik verziert. Deshalb sieht das Gelände von
ARCO wie ein kleines Paradies aus.
Creche/Centro para Criança e Adolescente
In der Creche sind die Kinder von 1 bis 6 Jahren untergebracht. Die jüngsten Kinder halten sich in der Kinderkrippe
auf und die älteren Kinder spielen und basteln im Kindergarten. Im Centro para Criança e Adolescente halten sich die
Kinder und Jugendlichen zwischen 7 und 18 Jahren auf. Da
die Kinder in Brasilien nur das Anrecht auf einen halben Tag
Schule haben, sind die Jugendlichen immer entweder vormittags oder nachmittags in der staatlichen Schule und am
anderen freien Halbtag verbringen sie dann in ARCO. Meine
Aufgaben dort waren sehr vielseitig. Ich gab den Kindern
Nachhilfe in Mathematik, zeichnete Bilder, spielte Gesellschaftsspiele, sang Lieder oder spielte mit den Jugendlichen
auf dem Spielplatz. Man merkte es den Jugendlichen förmlich an, dass ihnen diese Betreuung bei ARCO sehr gut tut
und sie dadurch beschäftigt sind.
Serviço Social
Der Serviço Social (Sozialdienst) ist eine wichtige Abteilung
in der Organisation von ARCO. Dort arbeiten Sozialarbeiter,
welche versuchen den verarmten Familien zu helfen. Es
handelt sich dabei um Familien oder Frauen, die sexuelle
und häusliche Gewalt erleben, in Drogenprobleme verwickelt sind oder sonstige psychische Schwierigkeiten haben.
ARCO war es wichtig, dass ich verstehen konnte, warum diese Leute solche Probleme haben, denn nur so konnte ich
richtig mit den Kindern und Lehrern zusammenarbeiten. Im
Serviço social wurden mir die Zustände in den Familien aber
nicht nur erklärt, sondern ich durfte auch die Psychologin
bei Hausbesuchen begleiten. ARCO ist es wichtig, dass die
Beziehungen zu den Leuten aus den Favelas gepflegt werden, denn nur so fruchten die Gespräche, um den Leuten in
privaten Angelegenheiten zu helfen.
Schwangerschaft
Die Mehrzahl der Frauen in den Favelas von Saõ Paulo wird
im Alter zwischen 14 und 18 Jahren zum ersten Mal schwanger. Sie müssen sich daraufhin selbst um das Kind kümmern
und werden vom Vater oder der Familie nur mangelhaft unterstützt. Viele der jungen Mütter brechen die Schule ab.
Die kognitive Entwicklung wird gestoppt und die Freundschaften aus der Schule gehen vielfach verloren. Die Chancen sich selbst zu verwirklichen, sinken durch diese frühen
Schwangerschaften auf ein Minimum.
Jornal 2014
Cozinha/Limpeza
Com «Cozinha» e «Limpeza» dos serviços de cozinha e de
limpeza são destinados. Na cozinha, você pode sempre ser
útil. Descascar frutas para as crianças, ajudar com a louça e
preparar o almoço incluindo bebidas de frutas para as crianças. A limpeza foi muito importante para mim e eu conheci
lá Patricia, realmente uma grande personalidade. Patricia
foi responsável por mim e ela deu me ajuda especialmente
a meu Português. A dia todo ela me disse as palavras em
português e modos de falar. Patricia é uma mulher que está
vivendo nas favelas e tem vida muito modesta. Com sua
forma calorosa ela me ensinou muitos valores da cultura
brasileira.
Mosaico/Manutenção
Com Mosaico e manutenção são obras destinadas, que não
são feitas apenas de trabalhadores da construção civil, mas
em que os voluntários da ARCO ajudam forte. Toda terçafeira é dia de mosaico. Toda a área da ARCO é decorada com
mosaico. Portanto, a área da ARCO parece um pequeno paraíso.
Creche/Centro para Criança e Adolescente
As crianças de 1 a 6 anos são acomodados na Creche. As
crianças mais jovens ficam no berçário e as crianças mais velhas jogam e fazem trabalhos manuais no jardim de infância.
No Centro para Criança e Adolescente estão as crianças e os
jovens entre 7 e 18 anos. Porque as crianças no Brasil têm
apenas o direito a uma escola para um meio dia, os jovens
são sempre pela manhã ou à tarde na escola estadual e a
outra metade do dia eles passam na ARCO. Meus deveres
eras muito versáteis. Eu dei aula de reforço em matemática
para crianças, desenhava, joguei jogos de tabuleiro, cantei
músicas e brinquei com os jovens no parque infantil. Você
pode vê-lo nos jovens, que este cuidado na ARCO lhes faz
muito bem e por isso eles são ocupados.
Serviço Social
O Serviço Social é um departamento importante na organização da ARCO. Trabalho, onde assistentes sociais que tentam ajudar as famílias empobrecidas. Trata-se de famílias
ou mulheres que sofrem violência sexual e doméstica, estão
envolvidos em problemas com drogas ou ter outras dificuldades psicológicas. ARCO era importante que eu poderia entender porque essas pessoas têm esses problemas, porque
a única maneira que eu poderia realmente trabalhar com as
crianças e professores. No serviço social as condições das
famílias não foram apenas explicado para mim, também eu
estava autorizada a acompanhar o psicólogo durante as visitas domiciliares. ARCO, é importante que o relacionamento
com as pessoas das favelas são mantidas, porque só então
ter discussões frutíferas para ajudar as pessoas em assuntos
particulares.
Gravidez
A maioria das mulheres nas favelas de São Paulo é feita
entre 14 e 18 anos de idade, pela primeira vez grávida. Em
21
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Daniel
Die drei Wochen in ARCO haben sich in mein Herz eingeprägt. Es war für mich eine tolle und lehrreiche Zeit. Auch
einige Tage nach der Rückkehr in die Schweiz verarbeite ich
immer noch all die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen. Die Zusammenarbeit mit den Bewohnern der Favelas
und vor allem mit den Kindern bereitete mir eine grosse
Freude. Die Arbeit mit den energiegeladenen Kindern und
eine Erkältung in der Schlussphase haben mich teilweise an
die psychischen und physischen Grenzen gebracht. Doch die
Freude in den Augen der Kinder drängte die Müdigkeit und
die Erkältung in den Hintergrund. So konnte ich die Zeit in
den Favelas von Saõ Paulo in vollen Zügen geniessen.
Zeitung 2014
seguida, devem cuidar da criança e são mal apoiada pelo pai
ou familiar. Muitas das jovens mães abandonam a escola.
O desenvolvimento cognitivo é interrompido e as amizades
da escola são muitas vezes perdida. As oportunidades para
realizar-se, cair através dessas primeiras gestações a um mínimo.
Daniel
As três semanas na ARCO imprimiram no meu coração. Foi
um grande e informativo tempo para mim. também alguns
dias depois de voltar para a Suíça, processo ainda todas as
impressões e experiências recolhidas. A colaboração com
os moradores das favelas e, especialmente, com as crianças
me deu um grande prazer. O trabalho com crianças energéticos e um frio na fase final me trouxe, em parte, para os limites físicos e mentais. Mas a alegria nos olhos das crianças
empurrou o cansaço e o resfriado no fundo. Assim eu poderia aproveitar o tempo nas favelas de São Paulo ao máximo.
Petra
Estes três semanas nas favelas de São Paulo me enriqueceram de muitas maneiras diferentes para experimentar e
eu acho que algumas semanas após a estadia com um riso
e um olho chorando no tempo de volta ao Brasil. Eu tive a
oportunidade de mergulhar em outra cultura, Conheci pessoas amigas e crianças, mas eu também quebrei a cabeça
com problemas, nós não temos na Suíça.
E ainda que eu notei todos os dias, como as crianças e adolescentes eram despreocupados na ARCO. Eles oram autorizados a jogar jogos de vez em quando novamente ou teve
a oportunidade de se divertir ao ar livre. Se uma criança cometeu um erro, não foi tão trágico, mas foi gargalhada.
O que é a «ARCO»?
Petra
Diese drei Wochen in den Favelas von São Paulo haben mich
auf verschiedenste Weise an Erfahrung bereichert und ich
denke einige Wochen nach dem Aufenthalt mit einem lachenden und einem weinenden Auge an die Zeit in Brasilien zurück. Ich hatte die Möglichkeit in eine andere Kultur
einzutauchen, durfte liebenswerte Menschen und Kinder
kennenlernen, zerschlug mir aber auch den Kopf über Probleme, die wir in der Schweiz nicht kennen.
Und doch ist mir täglich mehr aufgefallen, wie unbeschwert
die Kinder und Jugendlichen bei ARCO waren. Sie durften
immer wieder zwischendurch Spiele spielen oder hatten die
Möglichkeit sich draussen zu amüsieren. Hat ein Kind einen
Fehler gemacht, war dies nicht weiter tragisch, sondern es
wurde herzhaft gelacht.
22
«ARCO Associação Beneficente» desenvolve, desde 1991,
um projeto de apoio à crianças e adolescentes em uma
região periférica de São Paulo, de extrema pobreza. Neste
lugar a ARCO cuida e socializa circa 600 crianças e adolescentes, na idade de 1 a 20 anos, de famílias so­cialmente
excluídas. Em instalações e ambientes adequados, estes
recebem alimentação saudável, aulas complementares
em música e artes manuais, bem como em português e
matemática. Com aulas de informática, orientações para
a vida e atividades profissionalizantes, a ARCO objetiva
abrir aos jovens o caminho para um aprendizado profissional que lhes garanta um futuro mais digno. Pelo contato freqüente com os pais das crianças (60% somente
tem a sua mãe), o trabalho da ARCO influencia cada vez
mais a comunidade ao redor dela.
A Associação «Amigos da ARCO» apoia o ­programa,
com a coleta de doações, assim como contribuições
de benfeitores, de associados e de apadrinhamento de
crianças.
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Gönnerliste/Lista de
benfeitores
Wir danken allen «Freunden von ARCO»
in der Schweiz und in Brasilien:
Nós agradecemos a todos os «Amigos da ARCO»
na Suiça e no Brasil
Schweiz/Suiça:
(berücksichtigt sind Zuwendungen ab CHF 500/Jahr):
Abt-Bay C. und Th., Basel; Ackermann Urs, Herrliberg;
Ambühl Nicola, Rothenbrunnen; Azzolin Ursula, Birsfelden; Biel; Bachmann-Werth Arnold und Monica, Chur;
Baumgartner Beat, Biel; Benz Karin und Kurt, Embrach;
Bergamin-Kohler ­Janine, Bonaduz; Bernet Niklaus, Zürich; Berri Esther und René, Suzhou (China); Blaser Hans
Ulrich und ­Regula, St. Gallen; Blaser Peter und Rosmarie, Muttenz; Bürgin Ursi und Ruedi, Muttenz; Casty Ursula und Richard, Flims-Dorf; Dachler Christian, Reinach
BL; Davies Silvia, Schenkon; de Almeida Adilson, Basel;
Eichenberger Frank und Sofia, Bottmingen; FedererSigner Hans, Turbenthal; Gisler-Schenker Susann und Norbert, Aesch BL; Gnirss Maja und Alfred, Magden; Good
Christine, Heiligkreuz (Mels); Greco Sergio, Rodels; Held
Hans-Jörg und Dorothy, Oberwil BL; Dr. Hofer Jürg, Binningen; Höfler Manfred, Kaiseraugst; Hofer-Hammer Bernadette und Heinrich, Kriens; Huber-Christen Rita und
Theo, Kriens; Huber Werner, Stans; Hublard-Sieber Gertrud, Bottmingen; Jacobi Michael, Binningen; Jaeggi-Staff
Knut, Reinach BL; Jörimann Corina und Beat Martin, Igis;
Keller Armin, Dübendorf; Knecht Guido und Renate, Cufercalhütte SAC, Sufers; Krättli Martin, Thusis; Krauer
Alexander und Monika, Riehen; Kuoni Brigitte, Chur; Larcher-Wegmann Gerda, Meilen; Lauper Peter und Madeleine, Ettingen; Magistris Mario, Wiesendangen; Manser
John und Yvonne, Riehen; Mettler erwin und Regula, Muttenz; Nett-Auer Heinz und Katharina, Grüsch; Oberholzer
Urs, Zürich; Peter Helene, Brig; Rohr-Huber Silvia, Chur;
Sacchi-Bernet Ursula und Edmondo, Zürich; Schaniel Notburga, Mastrils; Schild Isabella, Basel; Schmid Philipp, Brig;
Schmid-Kipfmüller Rolf, Rothenbrunnen; Schneider Ueli, Rothenbrunnen; Scholl-Bartholet, Wangen ZH; Speiser Alfred,
Münchenstein; Stäubli Lou, Basel; Thurnheer Sonya und
Fritz, Bern; Tinner Hanspeter, Einsiedeln; Zimmerli Josiane
und Simone, Kaiseraugst; Vosolsobé Rita, Velvary/CZ.
Abacus Research AG, Wittenbach; Kath. Pfarramt Egg, Egg
b. Zürich; Politische Gemeinde Mönchaltorf, Mönch­altorf;
Reformierte Kirchgemeinde Biberist, Biberist; RGT Treuhand
AG, Muttenz; Ruth Baumer Stiftung Julius Bär Family Office
AG, Zürich.
Brasilien/Brasil:
Pessoas Físicas
Ademir Garcia; Adriana Arisoto; Adriana da Silva; Adriana
Jornal 2014
G. F. Eisenhardt; Adriano Meier; Adriano Tadeu Macedo;
Alberto Benagila Barletta; Alessandra Regina Glacomini;
Alessia Riedener; Alexandre Honório Pereira Ramos; Aline
Thurler Rondon Möller; Amilson Marcelino Casimiro; Ana
Lopes; Ana Lucia Ayres de Miranda Rebello Rodriguez; Ana
Lúcia Lemos; Ana Lucia Rodrigues Carraro; Ana Luiza Silva;
Ana Marioninha; Ana Nayane Furtado; Ana Pardinho; Ana
Paula Bartoleto Richter; Ana Paula Sousa; Ana Regina; Anderson Aquino; André Gervi; Angela Maria Soares; Anna Patricia; Antonia Aparecida Garcia Piato; Antonio Braz; Antonio Carlos Bernardino; Antonio Carlos Domingues; Antonio
Celso Passoto; Ariella Batista; Arnaldo Bottari P. de Mello;
Beatrice Reichen Vasconcelos Costa; Bernadete A. S. Oliveira; Bettina Fatio; Bianca Teixeira; Bruno Tataren; Bruno
Traciano; Carla Erismann; Carla Joana Fraga; Carla Jörg; Carlos Matheus Ribeiro Ferraz Antonio; Carlos Wolf; Carmelita
Conceição da Silva; Carolina Capitani Telles; Carolina Fernanda; Caroline Nay; Cassia Lira Portugal; Célia Braz; Célia
Emeü; Celia Mitsuko Oti; Christina Thobe; Cícero Ferreira;
Clara Erica Takayama de Castro; Claudia Orelli; Claudio Marcelo Sgnori; Cleonice Prado; Clovis de Oliveira; Creusa Alves
Vieira; Cristiane Pedote; Cristina dos Santos; Cristina Maluly ;
Daniel Morais; Daniel Novais; Daniela Freitas Portugal; Daniela Herzeg; Daniele Costa; Darcir Amador Dalmaso Battistela; David Lopes; Eduardo Erismann; Elaine Cruz; Elaine
Maria Granjeiro; Elisabeth Bernardino; Euza Teixeira da Silva;
Evandro Cataruzzo; Fabiana Mello; Fabiana Vaz de Carvalho;
Fanny Sissi Honda; Felipe Schmieder; Fernanda Queiróz; Fernando Rodrigues Santos; Flávia Santana; Francisco Martins;
Francisco Takashi Abe; George Luiz Garrido; Gildete Lopes;
Ginalda de Jesus; Gisela Swarowsky; Gisela Yankelevich;
Gláucia Alemeida; Gregory Lucas da Silva Mattos; Guará e
Luiz Paz; Guilherme Augusto de Souza Mattos; Heinz Peter
Elstrodt; Helena Bärtschi; Helena Santos; Humbertus Temminck; Irineu Marcos Teixeira da Silva; Isabel Cristina Viudes Sanches; Isabel Ike; Isabel Manso; Isabella Wimmer; Iza
Cardoso; Janaina Ribeiro; Jandira de Jeses; Jéssica Maria da
Silva; João Batista; João Marcos Vieira; João Ricardo Facco
do Nascimento; Joaquim Rocha; Johanna e Davide Godenzi;
Johannes Diewald; Jorge Luiz Okada; José de Oliveira Carvalho; Jose Juracy Alencar Barroso Filho; José Luis Serafim;
José Mariano dos Santos; José Mário; Joseane Amaral Ramalho da Silva; Josias Silva Mendes; Josielma Nicácio de Almeida; Julia Drezza Azevedo Soares; Juliana Cammarosano;
Juliana Rosa Guedes; Júlio Cesar Cocatto; Jussara Carmino;
Karin Eggenberger; Karin Ranieri; Karina Jóia; karla Corazza;
Kaue Tadeu Dobrioglo; Kuniyuki Hon; Laura e Julio Kampff;
Leandro Henriques Ouriques; Leila S. Ferreira; Leila Sampaio
Ribeiro; Lelia Gonçalves Baptista; Lena Brunello; Lena Furtado; Lindaura Tereza; Lindiomar Braz Vieira; Louise Souza;
Luana de Lima; Luciene Fernandes; Ludmila Lago; Luis Veit;
Luiz Alfaya; Luiz Carlos Gusson; Maeva Arias; Magali D›auria; Manoel Alcantara ; Manoel Carlos Alcantara; Mara Cintia
Muniz; Marceline Lacerda; Marcelo Cintra de Pasquali; Marcelo Esteves; Marcelo José Ricci; Marcelo Mendes; Marcelo
Tadeu da Silva Cardoso; Marcelo Vieira; Marcia Muniz; Márcio Alexandre do Nascimento; Márcio Ito; Marcos Aurélio
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Zeitung 2014
Kinderhilfswerk in São Paulo, Brasilien
Rodrigues de Souza; Marcos José Elias; Margaux Pillar; Maria
Alves de Souza; Maria Aparecida da Rocha; Maria Aparecida
Pinheiro; Maria Aparecida Vieira; Maria Célia Silva; Maria de
Lourdes; Maria Dolores Sanches; Maria dos Anjos Macedo;
Maria Luisa Guerreiro; Maria Teresa Stefani e Antônio Pedro da Costa; Mariana Ghizzi; Mariangela Lomanto; Marina
Schneider; Marinalva Mercês; Mario Sergio Andrade; Mario
Thalhammer; Marisa Lins; Marlene Cabral; Marlene Rodrigues dos Santos; Marli Costa; Mary Kobayashi Mattos Cunha
Isban; Maryland Brito; Mauricio Garcia Amorim; Mauro André Maneguim; Michael Schwarz; Mikaela Pinheiro; Monica
Monaco Ramalho; Neide Costa; Neide Rodrigues; Neusa Carvalho; Neusa Clara da Silva; Nilza Okano; Noel de Almeida;
Norma Tibério; Paulo Gois; Paulo Leri; Pedro Ortega Montes;
Percival Pinho Martins; Peter Beynon; Petra Kurattli e Daniel
Gmür; Phelippe Brunello; Priscila Bonfante; Rafael Sangali;
Raimunda Cardoso; Raphael Martinez Feliciano; Rebecca
Arambasic; Regina Rodrigues Ciriaco; Renata Malioli; Renata
Meira do Amaral; Renata Muchön; Renato Rodrigues da
Silva; Ricardo Caceres; Ricardo de Oliveira Franco; Ricardo
Luiz Marz Caceres; Ricardo Zecchini; Rita da Silva Santos;
Robert Parkison; Roberta Cruz Magini; Roberta Trevisan;
Roberto Chagas Siqueira; Roberto Chateaubriand; Roberto
Dimas Palma; Rosangela Marrom; Rosemeire Lima Almeida ;
Ruth e Norbert Gmür; Santa Santos; Sebastião Alexandre;
Sérgio Marcitelli Pereira; Shirley de Sousa; Sidneia B. Brito;
Silvana Mitner; Simone Costa Simone Costa Simone Costa;
Simone Mafalda Goncalves Scrivani; Simone Souza Santos;
Solange Benedita de Camargo Oliva; Solange Oliva; Sonia Angelica Garzon; Sonia Leiko Konno; Soraya Reis ; Sueli Akemi
T. Hudanuki; Tania Nunes Soares Dos Santos; Telma Cristina
Costa; Tercio Aguiar De Miranda; Teresa Pedote; Tereza Simone; Thais Alves; Thalía Tábata Cortés Bolaños; Tobias
Roider; Tommy Tormin de Borba; Valdes Maria Andrade; Valdete Alves; Valdiria Vieira; Vanessa Loschiavo; Vanessa Marques Alves; Vera Andrade; Vera Andretti; Vinicius Oliveira; Vivian Andréa; Wedson José da Silva; Wellington Rodrigues de
Melo; Werner Stettler; Yurik Ostroski; Yves Charles de Paula
Alves Moyemont; Zeni Matoso Gimenes; Zoé Nsimba Benza;.
Pessoas Jurídicas
A Banca; Artemísia Negócios Sociais; Assoc. Brasileira de Redistribuição de Excedentes; Associação Olhar de Bia; Banco
do Brasil; Banco Fibra; Bazar MEC; Bazar Mimura; Bidu Materiais para Construção; Buffet vivian Barros; Cacau Show
Cursino; Casa da Arte; Casa da Vovó Anita; Casa de Carnes
Willian; Clariant S.A; Clínica Odonto; Clube Suiço; Colégio
Humboldt; Drogaria São Paulo; E. E, Prof. Amélia Kerr Nogueira; Echo Water; EMEI Deputado Salomão Jorge; EMEI
Maria Clara Machado; Engetark; Equipa Máquinas e Utensílios para Escritório; Escola Gil Vicente; Escola Suiço Brasileira; Esporte Clube Pinheiros; ETEC Jd. Angela; Extra Guarapiranga; Fourway; Fundação Swissair; Grupo Kadescista o
Semeador; Helamin Brasil Indústria e Comércio Ltda; Hogar
Artes; Hospital das Panelas; Huntsman Facilities; Instituto
Cardeal Rossi; Isban Engenharia de Software Bancário; Itaú
BBA S.A; Itaú Unibanco; Kaybee; KX Distribuidora de Produ24
tos de Limpeza; Lins Fashion Hair; Loja de Materiais Gois;
Madeireira Casarão; Mapfre Seguros; Material de Contrução
Aracati - Yoshi; Mercado Opão; Merco Sul Têxtil ; Mondélez
Internacional; Mozarteum Brasileiro Associação Cultural;
Multicoisas Moema; Padaria Nova Aracati; Prefeitura do Estado de São Paulo; Questions; Riachuelo Shopping Interlagos; Roccabe; Sacolão Xexeu; Seguros Zurich; Shopping do
Real - Piraporinha; Socicam; Sociedade São Patrício; Syngenta S.A; Top Teatro ; UBS Horizonte Azul; Universidade
Anhanguera; Up Language; Varejão de Ferragens Akari.
A diretoria, os funcionarios e todas as crianças e jovens da
ARCO Brasil agradecem a generosidade de todos os padrinhos, doadores e benfeitores, todos voluntários, e àqueles,
que de alguma forma nos ­ajudam.
Der Vorstand, die Angestellten und alle Kinder und Jugendlichen von ARCO Brasil danken allen Paten, Spendern und
Gönnern für ihre Grosszügigkeit, all unseren freiwilligen
Helfern, und jenen, die uns in irgendeiner Form zur Seite
gestanden sind.
MUITO OBRIGADO!
Kontaktadressen:
Endereços de contato:
Schweiz/Suiça:
Verein «Freunde von ARCO»
Leonhardsstrasse 32
4051 Basel
Telefon: 061 271 35 91
E-Mail: [email protected]
Internet:www.arcobrasil.ch
Präsident:Guido Balmer, Tel.061 271 35 91
E-Mail: [email protected]
Postcheck40-11747-4
IBAN CH49 0900 0000 4001 1747 4
Bankkonto Deutschland:
Sparkasse Lörrach-Rheinfelden:
BLZ 683 500 48, Konto-Nr. 2-165.660
Brasilien/Brasil:
ARCO Associação Beneficente
Rua Licínio Felini 97 (Rua A)
Chácara Flórida
Caixa Postal 28 707
CEP 04905-991 São Paulo – SP
Tel./Fax 0055 11 551 734 40
Tel.
0055 11 551 714 06
E-Mail:[email protected]
Internet:www.arcobrasil.org.br

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