Lippischen Landeszeitung - Lippe Selbstlernzentren

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Lippischen Landeszeitung - Lippe Selbstlernzentren
Kreis Lippe
SEITE 10
LIPPISCHE LANDES-ZEITUNG NR. 136, DIENSTAG, 16. JUNI 2009
KOMMENTAR
Virus und Verantwortung
VON THOMAS REINEKE
D
ie neue Schweinegrippe ist –
da führt der Name in
die Irre – kein Problem für Borstenviecher, sondern für
Menschen. Und die
Krankheit hat bereits
weltweit 145 Todesopfer gefordert. Was
an sich traurig genug, global
gesehen aber eine verschwindend geringe Zahl ist. An den
Folgen des Rauchens sterben
beispielsweise rund 5,5 Millionen Erdenbürger pro Jahr.
Gleichwohl ist Vorsicht geboten. Jede verhinderte Neuinfektion hält die Schweinegrippe klein.
Entsprechend handelt die
Weltgesundheitsorganisation, wenn sie die höchste
Pandemiestufe ausruft. Entsprechend handeln die Verantwortlichen im Kreis-Gesundheitsamt und in den
lippischen Akut-Kranken-
häusern. Sie sind auf
den Fall einer Schweinegrippen-Infektion vorbereitet. Jetzt
kommt es darauf
an, dass eventuelle
Symptome rechtzeitig erkannt werden
und die Betroffenen
selbst ebenfalls verantwortlich handeln. Sie sollten sich bei ersten Ansätzen
selbst in „Quarantäne“ nehmen und nicht beispielsweise ein voll besetztes Wartezimmer ansteuern. Mag die
Schweinegrippe für die allermeisten Betroffenen glimpflich ausgehen, dem Problem
aufmerksam gegenüber zu
treten und an die Mitmenschen zu denken, kann nicht
schaden. Das gilt übrigens bei
anderen ansteckenden Viruserkrankungen genauso.
„Bei uns wird Integration gelebt“
Zahl der schwerbehinderten Menschen beim Kreis Lippe liegt bei 5,58 Prozent
I Kreis Lippe (mab). Beim
Kreis Lippe sind zurzeit 1182
Mitarbeiter tätig. Die Zahl
der beschäftigten schwerbehinderten Menschen liegt dabei bei 66. Das entspricht einer
Quote von 5,58 Prozent. Das
gab der Schwerbehindertenbeauftragte beim Kreis, Michael
Löwer, gestern im Finanz- und
Personalausschuss bekannt.
weiter nach unten entwickelt,
lag sie doch Ende 1998 noch bei
7,27 Prozent. Ende 2007 waren
es 5,96 Prozent und nun aktuell (Ende 2008) 5,58 Prozent.
Löwer: „Das Niveau des Vorjahres konnte nicht gehalten
werden, da Personalzuwächse
durch die Übernahme von Aufgaben des Landes zu verzeichnen waren und die Anzahl der
schwerbehinderten Menschen
Damit hat sich die Quote nicht gleichzeitig gestiegen ist.
Ich hatte die Entwicklung allerdings schlimmer erwartet.
So liegen wir noch im Rahmen,
konnten wir doch die Soll-Quote von 5 Prozent halten.“
Insbesondere sei zu berücksichtigen, dass aufgrund der
Altersstruktur in den nächsten
Jahren verstärkt schwerbehinderte Menschen ausscheiden
würden. Um ein weiteres Absinken der Schwerbehindertenquote beim Kreis zu verhin-
dern, sei man bemüht, die in der
Integrationsvereinbarung vom
31. Mai 2007 festgelegten Möglichkeiten konsequent umzusetzen.
Löwer: „Bei uns wird Integration gelebt. So sind wir auch
ständig auf der Suche nach
schwerbehinderten Auszubildenden. Wir hatten zuletzt vier
Bewerber, konnten uns aber
leider nur für eine Person entscheiden, weil die anderen nicht
Heimatbund
kommt
zusammen
DAS HISTORISCHE FOTO
Hauptversammlung
Schreiben Sie dem Autor:
[email protected]
AUF SENDUNG
Programm Dienstag
4 Uhr: Hallo wach Extrafrüh
mit Sarah Pradel
6 Uhr: Radio Lippe Hallo
Wach mit Berry Vitusek
10 Uhr: Treff mit Tony Kaufmann
12 Uhr: Infothek mit Andreas Struppe
13 Uhr: Peppers mit Britta von
Lucke und Tobias Häusler
16 Uhr: Drivetime mit Uta
Brömelmeyer
19Uhr: Soundcheck Brand
Neu mit Verena Strauß
21 Uhr: Soundcheck mit Verena Strauß
O
22 Uhr: Soundcheck-Charts
mit Verena Strauß
Lokale Nachrichten: 6.30 Uhr, 7.30 Uhr,
8.30 Uhr, 9.30 Uhr 10.30 Uhr, 12.30 Uhr,
14.30 Uhr,
15.30 Uhr,
16.30 Uhr
17.30 Uhr,
18.30 Uhr,
19.30 Uhr.
Samstags
8.30 Uhr,
9.30 Uhr,
10.30 Uhr, 11.30 Uhr, 12.30 Uhr.
Kabelfrequenzen (in MHz): Augustdorf,
Blomberg, Detmold, Horn-Bad Meinberg,
Kalletal, Lage, Lemgo, Leopoldshöhe und
Oerlinghausen: 100,25 MHz. Lügde: 102,75
MHz. Schlangen: 93,00 MHz. Bad Salzuflen
107,20.
Internet: http://www.radiolippe.de
Telefon: 05231/61616–0 Fax: 61616–99
dem Anforderungsprofi l entsprachen.“ Zurzeit würden sich
drei behinderte Nachwuchskräfte in der Ausbildung befinden. Durch die erfolgreiche und
mit einer Prämie des Integrationsamtes ausgezeichnete Einführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements solle
andererseits zukünftig verstärkt
versucht werden, Schwerbehinderung bei Mitarbeitern zu vermeiden.
Zur Konfirmation in Schale geworfen
Schon im Jahr 1924, in dem
dieses historische Foto entstand, machte man sich zur
Konfirmation fein. Aufgenommen wurde das Bild in
der Kilianskirche in Schötmar.
Auf diesem Foto zu sehen ist
neben vielen anderen Walter
Metzler (in der zweiten Reihe
von vorne, Vierter von rechts,
im Matrosenanzug). Er war
Sohn von Hermann Metzler,
dem die Zigarren-Fabrik in
Schötmar in der Schülerstraße 39 gehörte, und Schwieger-
vater von Dieter Saure aus
Bad Salzuflen, der das Foto
der LZ-Redaktion zur Veröffentlichung überlassen hat.
FOTO: PRIVAT
I Kalletal-Hohenhausen. Zur
Jahreshauptversammlung lädt
der Lippische Heimatbund seine Mitglieder für Samstag, 27.
Juni, ein. Die Zusammenkunft
beginnt um 16 Uhr im Schulzentrum Weinkamp in KelletalHohenhausen.
Auf der Tagesordnungs stehen der Jahresbericht des Vorsitzenden Friedrich Brakemeier
sowie die Berichte des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer. Im Anschluss an den
formellen Teil der Jahreshauptversammlung werden der 10.
Lippische Umweltschutzpreis
und der 5. Lippische Tierschutzpreis vergeben.
Die Zusammenkunft wird
musikalisch umrahmt durch
den Posaunenchor der evangelisch-reformierten Gemeinde Talle sowie durch die Volkstanz- und Trachtengruppe
Erder. Bereits ab 15 Uhr lädt
die Geeinde Kalletal zu Kaffee
und Kuchen ein.
PLATTDEUTSCHE ECKE
Würmer aus Filz
TERMINE
Ferjen in Deppelt
Freilichtmuseum bietet Mitmach-Aktionen für Kinder an
Modernes Berufskolleg
s müin Vadder, heu heut
Günter, eun lüttker Junge was, was heu in´n Sommer
jümmer büi den Grautöllern
in Deppelt. In Deppelt hät
domols auk Günters Onkel,
de Tante un de beuden Veddern wonnt. In düssen Ferjen ess Günter faken met den
Veddern laustogen, ümme
met den Fohrrad de Jiejend
teo erkunnen. Heu konn ol
geot Fohrrad fohrn, öber süine Veddern sind tweu, dreu
Johre öller wesen un hät mahr
Kraft un Iutdiuer hat.
Eunet Dages, os de dreu
ünnerweges wörn, woll seu
mol teon Falkenkreog an de
Blomberger Stroten fohrn.
Wüil et an de Blomberger
Stroten bärgup goht, ess Günter nich seo rächt met den
grötteren Jungs metkommen. Do hät den Jungs den
Infall, Günter süin Fohrrad
an dat Rad van eunen Vedder anteobinn´n un änne den
Bärg harup teon Falkenkreog teo teuhn. Den Wäg de
Blomberger Strote harup
hät dat seo prima klappt, dat
de Jungs den Lüttken auk
upn Trüjjewäg mieschlürnn
wolln. Up ühren Trüjjewäg
sind den Jungs dänn öber
de Seminarstrote harunner
fohrn un de was steckel (dar
ess se vandage nau). Iutden
gaff et büi den aulen Lehrerseminar eune scharpe Kurve. De Fohrer met Günter in
Schlepp raste met Schwung
ümme de Kurve, Günters
Fohrrad fohr achter de Bordsteunkante un de Junge flaug
in haugen Bogen öwwer eune
Hecke. Achter de Hecke was
van den Lehrerseminar
den Hiusmester süin Hiusken un do bleiw Günter in´n
Gemoisegoorn´n twisken den
Kaulköppen lüjjen. De Hiusmeister kam anstörtet un hät
dobüi eune Schüppe schwungen, ümme de Blagen teo verdruiwen. Met eunen Satz
sprang Günter öwwer de Hecke up de Stroten. Dat Fohrrad hät teon Glücke nicks affkriegen un seo konn heu den
Hiusmester entkommen.
Ernst un Sabine wünsket
eunen schönen Dag.
I Detmold. Ein Wurm aus
Filz? Den gibt es, und zwar beim
Knopflochwürmchen-Filzen im
Freilichtmuseum Detmold. Am
Donnerstag, 18. Juni, können
Kinder jeden Alters von 11 bis
13 und 15 bis 17 Uhr beim Mitmachprogramm in der Textilwerkstatt (Paderborner Dorf)
Filzwürmchen herstellen.
Die Teilnahme kostet neben
dem Museumseintritt 1,50 Euro
(für das Material). Ebenfalls am
Donnerstag, 18. Juni, schleudert
Museums-Imker Ivo Blumenbach ab 15 Uhr Honig und vermittelt Wissen über die Biene. Es
können 20 Kinder teilnehmen,
der Workshop kostet 3 Euro zuzüglich Museumseintritt. Treffpunkt ist am Eingang.
Am Freitag, 19. Juni, entwickeln Heike Flörkemeier und
Monika Möller mit Kindern
und Jugendlichen Bilder und
Skulpturen rund um das The-
ma Wald. Der Workshop beginnt um 16 Uhr und kostet 20
Euro zuzüglich Eintritt. Treffpunkt ist im Lauschhaus im
Paderborner Dorf. Es können
zehn Kinder teilnehmen.
Wenn Museumsmitarbeiter führen, haben Besucher die
Gelegenheit, das Freilichtmuseum aus einem ganz anderen
Blickwinkel zu betrachten. Am
Freitag, 19. Juni, führt die Architektin Claudia Diekmann
IMPRESSUM
Ein Knopflochwürmchen entsteht: Im Freilichtmuseum erlernen Kinder die Technik des Filzens.
FOTO: PRIVAT
NOTDIENSTE IN LIPPE
Apotheken
Augustdorf/Leopoldshöhe/
Oerlinghausen: Safari-Apotheke, Holter Straße 136 in
Stukenbrock, ☏ (0 52 07)
9 25 19 51 und Neue Apotheke,
Wilhelmstraße 1 in Verl, ☏
(0 52 46) 93 03 93
Bad Salzuflen: Mozart-Apotheke, Gröchteweg 36, ☏
(0 52 22) 5 02 77
Barntrup/Extertal: Exter-Apotheke, Bahnhofstraße 4 in
Extertal, ☏ (0 52 62) 31 11
Blomberg: bis 20 Uhr: NelkenApotheke, Bahnhofstraße 1, ☏
(0 52 35) 9 90 00; Notdienst: sie-
he Detmold
Detmold:
Stadt-Apotheke,
Röntgenstraße 3, ☏ (0 52 31)
30 09 35
Horn-Bad Meinberg: bis 20
Uhr: Kronen-Apotheke, Mittelstraße 33 in Horn, ☏ (0 52 34)
25 38; Notdienst: siehe Detmold
Kalletal: Linden-Apotheke,
Lemgoer Straße 3 in Hohenhausen, ☏ (0 52 64) 6 53 50
Lage: Westtor-Apotheke, Lange Straße 51a, ☏ (0 52 32)
6 66 00
Lemgo: bis 20 Uhr: EinhornApotheke, Hornscher Weg 104,
☏ (0 52 61) 8 73 70; Notdienst:
siehe Lage
Lügde: Lortzing-Apotheke,
Lortzingstraße 15 in Bad
Pyrmont, ☏ (0 52 81) 1 77 71
Schieder-Schwalenberg: zu erfragen unter ☏ (0 52 84) 51 40
(Löwen-Apotheke
Schwalenberg)
Schlangen: bis 20 Uhr: QuellenApotheke, Marktstraße 8 in Bad
Lippspringe, ☏ (0 52 52) 42 20
+ 94 07 77; Notdienst: FontaneApotheke, Arndtstraße 23 in
Paderborn, ☏ (0 52 51) 5 95 33;
Mühlenhof-Apotheke, Schlossstraße 10 in Neuhaus, ☏
ab 15 Uhr zum Thema „Energieeinsparung durch Gebäudeleittechnik in historischen Gebäuden“ durch das Museum des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Treff punkt ist
am Eingangspavillon.
Am Sonntag, 21. Juni, führt
die Ausstellungsmacherin Tanja Zobeley um 13.30 Uhr durch
die Sonderausstellung „Angekommen. Russlanddeutsches Leben“. Treff punkt ist
die Ausstellungsscheune im
Paderborner Dorf. Am Sonntag, 21. Juni, startet ab 11 Uhr
eine Foto-Mitmachaktion der
Gruppe „pickArt“ auf der Wiese zwischen Kappenwindmühle
und Sauerländer Dorf. Die Besucher können sich auf einem
Sockel als „Thusnelda-Denkmal“ ablichten lassen.
Der Mikrokosmos Wiese
steht im Fokus der Reihe „Naturbegegnungen“ am Freitag, 26. Juni. Unter dem Motto „Die Wiese lebt“ entdecken
Kinder im Grundschulalter
mit Susanne Kurz und Birgit
Jäger-Koblitz, welche Pflanzen
und Tiere Wiesen beherbergen.
Die Veranstaltung kostet neben
dem Eintritt 6 Euro und beginnt
um 15 Uhr am Eingangspavillon. Anmeldungen für die Veranstaltungen unter (0 52 31)
70 61 04 oder infobuero.
[email protected]
I Kreis Lippe. Eine Sondersitzung des Ausschusses für Schulen, Kultur und Sport findet am
Donnerstag, 18. Juni, statt. Es
geht um die Sanierung und Modernisierung des Berufskollegszentrums in Detmold und die
Planungen für das Sportzentrum am Dietrich-BonhoefferBerufskoleg. Die Sitzung beginnt um 15 Uhr im Kreishaus,
Felix-Fechenbach-Straße, Detmold, Raum „Kaunas“.
Firmen in den Medien
I Kreis Lippe. „Das Unternehmerimage in der Öffentlichkeit
– Die Rolle der Medien“ ist der
Titel einer Veranstaltung der
Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK)
am Donnerstag, 18. Juni ab 16
Uhr im IHK-Gebäude a, Leonardo-da-Vinci-Weg. Warum
es manchmal sinnvoll ist, Gutes zu tun und darüber zu reden,
und wie das am besten geht, soll
erklärt werden. Über das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit spricht Dr. Uwe Christiansen (Kuratorium der Akademie
für Publizistik, Hamburg). Silke
Buhrmester (Leitung Newsdesk
der Lippischen Landes-Zeitung)
wird über Erfahrungen aus der
Praxis berichten und Tipps für
eine gute Pressearbeit geben.
Die Veranstaltung endet gegen
18 Uhr.
Lernen auch im Alter
Gedächtnistraining im Kreishaus
I Detmold. Was haben Sie am
Ostersonntag zu Mittag gegessen? Und wie haben Sie den Tag
im Anschluss verbracht? Mit
solchen Fragen brachte Pädagogin Regina Schepe (Bundesverband Gedächtnistraining)
ihre Zuhörer bei ihrem Vortrag „Lernen, wie man lernt“ im
Selbstlernzentrum Detmold ins
Grübeln.
Sie machte klar, dass man
auch im fortgeschrittenen Alter stetig weiterlernen kann.
Wie Lerntechniken dabei helfen
können, konnten die Zuhörer
gleich ausprobieren. Mit Atemund Konzentrationsübungen
sowie mit Visualierungshilfen
für abstraktes Wissen erreichten die Zuhörer eine Merkfähigkeit, die sie sich selbst nicht
zugetraut hätten. „Verblüffend“,
raunte es in der Runde der aktiven Mitmacher. Die Bewegung
kam beim Vortrag im Kreishaus
nicht zu kurz. „Schließlich benötigt jede Hirnleistung ausreichend Sauerstoff “, schreibt das
Lernzentrum.