Tierschutz 2/2004 - Tierschutzverein Friedrichshafen und
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Tierschutz 2/2004 - Tierschutzverein Friedrichshafen und
TIERSCHUTZ am See Tierschutzverein Friedrichshafen und Umgebung e.V. 11. Jhg. Ausgabe 2/2004 Auflage 61.000 Neue Reiserichtlinien ab 01.10.2004 Wer mit Hund, Katze oder Frettchen ins Ausland verreist, sollte sich vorher unbedingt, z. B. bei seinem Tierarzt, über die neuen Reiserichtlinien informieren. Auch das Mitbringen von Tieren aus den Urlaubsländern kann mit erheblichen Schwierigkeiten und Kosten für Mensch und Tier verbunden sein. Seite 6 Keine Trendwende bei Tierversuchen Nur bei Fischen gab es eine Reduzierung, weil eine Alternativmethode genutzt wurde. Über 2 Millionen Tiere sterben Jahr für Jahr und meist qualvoll bei Tierversuchen in Deutschland. Besonders in der Grundlagenforschung, z. B. an Universitäten, werden Tiere für fragwürdige Forschungszwecke verwendet. Seite 14 Es gibt nichts Gutes – außer man tut es! Tierschutz ist ein Fass ohne Boden. Hunderte von Tieren werden Jahr für Jahr im Tierheim abgegeben oder aufgefunden. Viele sind krank, verletzt und pflegebedürftig. Unermüdlich werden Tiere vermittelt, um wieder Platz für neue Pfleglinge zu bekommen. Trotz enormer Kosteneinsparungen (zu Lasten der Mitarbeiter und der freiwilligen Helfer) kämpft der Tierschutzverein auch dieses Jahr um eine schwarze Null in seinem Haushalt. Leicht sinkende Mitgliederzahlen und rückläufige Spenden bei gleichzeitig hohem Tieraufkommen machen dem Tierschutzverein das Leben schwer. Tiere suchen ein Zuhause Die meisten Tierheimtiere wurden von ihren früheren Besitzern angeschafft, ohne sich über artgerechte Haltung, Pflegebedarf und Kosten im Klaren zu sein. Stellen die Besitzer dann fest, dass die Tierhaltung nicht ihren Vorstellungen entspricht, landet das Tier bei neuen Besitzern, auf der Straße oder im Tierheim. Über 30 Hunde blicken freudig die Tierheimbesucher an, um ihnen dann traurig nachzuschauen, wenn diese ohne Hund das Gelände verlassen. Lebhafte Hunde, große oder kleine Hunde und oft ältere Tiere sind betroffen. Wie soll ein 10-jähriger Hund verstehen, dass plötzlich für ihn in der geliebten Familie kein Platz mehr ist? 70 und mehr Katzen beobachten interessiert die Besucher vor den Katzenzimmern. Einige wurden von Tierheim- mitarbeitern mit großem Aufwand per Flasche aufgezogen, weil die Mutterkatze einem Unfall zum Opfer fiel. Besonders zahme Katzen kommen zum Gitter und versuchen Streicheleinheiten zu erhaschen. Ein Kater hat nach schwerem Unfall ein Bein verloren. Die intensive Pflege im Tierheim hat ihn extrem verschmust und dankbar gemacht. Aber wer will schon einen Behinderten bei sich aufnehmen? Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas und vieles mehr wuseln in ihren Käfigen umher. Nicht wenige davon kamen krank und abgemagert ins Tierheim oder wurden anonym in den Fundboxen abgestellt. Ein Meerschweinchen findet im Tierheim bei seinen Artgenossen schnell Anschluss. Warum aber kommt es überhaupt ins Tierheim? Ein Tier aufnehmen heißt Verantwortung übernehmen. Aber wer will das schon? In der Sittichvoliere herrscht lebhafter Umtrieb. In der Innen- und Außenflugvoliere fühlen sich die Tiere sichtbar wohl. Nur ein einzelner Wellensittich sitzt etwas verloren am Boden. Seine Flugmuskulatur ist nicht trainiert, weshalb er zunächst nicht zu seinen Artgenossen hochkommt. Er war die ersten 5 Jahre seine Lebens in einem viel zu kleinen Käfig, den er nie verlassen konnte. Einzelhaltung von Vögeln hat etwas von Knast an sich. Fast alle Vögel leben in Gruppen und haben ein reiches Sozialverhalten. Wenn sie dann nicht einmal fliegen dürfen, werden es seelische Krüppel. Das Besondere an einem Vogel ist doch, dass diese Tierart fliegen kann. Wenn man schon Vögel halten will, dann mehrere in einer ordentlichen Voliere oder wenigstens täglichen Flugmöglichkeiten. Ein sauberer Käfig und gutes Futter, dann hat man schon die wichtigsten Voraussetzungen erfüllt. Ist doch nicht so schwer oder? Das Tierheim versorgt auch ältere Tiere, die hier ihr Gnadenbrot bis zum natürlichen Ende erhalten. Auch Tiere haben ein Recht auf würdevolles Altwerden. Ältere Katzen und Hunde, der Affe Chico, der sich seinem Lebensende nähert, Damwild und das Guanako, Schafe und ein Hängebauchschwein und auch 3 Gnadenbrotpferde, die dem Schlachter entgangen sind, 2 Tierschutz am See werden liebevoll versorgt. Sie alle machen viel Arbeit, aber noch mehr Freude. Wenigstens diesen Tieren konnten wir helfen, ist doch ein gutes Gefühl! Viel Einsatz und hohe Kosten All diese Tiere (bis zu 1000 jährlich) versorgen die wenigen Mitarbeiter und die ehrenamtlichen Helfer im Tierheim Tag für Tag und oft mit hohem körperlichem Einsatz. Aber aller Einsatz würde ohne das nötige Geld für Futter, Tiermedizin, Wasser, Strom, Heizung, Reparaturen usw. nichts nützen. Der Tierschutzverein braucht weitere Mitglieder, mit deren festen Jahresbeiträgen der Verein für sein Tierheim planen kann, er braucht Spenden, da die Mitgliedsbeiträge bei weitem nicht ausreichen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Vielleicht finden sich auch Firmen, die mit regelmäßigen Spenden oder festen Patenschaften (z. B. für die Gnadenbrotpferde) dem Tierschutzverein etwas mehr finanzielle Sicherheit geben. Einen Aufnahmeantrag oder ein Spendenformular finden Sie in dieser Ausgabe oder schicken wir Ihnen gerne zu. Spendenkonto: 20 105 748 bei der Sparkasse Bodensee BLZ 690 500 01 Wir hoffen auf die Unterstützung der Tierfreunde! Wie steht schon über diesem Artikel: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ R. S. Vorwort Ein hartes, aber gutes Tierschutzjahr 2004 liegt hinter uns! Zu Jahresbeginn 2004 war der Tierschutzverein Friedrichshafen mit einem Minus von 18.000 € aus 2003 gestartet. Schweren Herzens beschloss der Vorstand radikale Sparmaßnahmen, die leider auch die ohnehin kleine Anzahl der Mitarbeiter betraf. An den Tieren wurde selbstverständlich nicht gespart! Die ver- bleibenden Mitarbeiter und die ehrenamtlichen Helfer steigerten nochmals ihren Einsatz für das Tierheim. Trotz dieser hohen Belastung wurde die Stimmung im Tierheim immer besser. Alle hatten verstanden, um was es ging. Jedes Quartal führt der Vorstand einen Soll-Ist-Vergleich durch. Und schon nach Abschluss des zweiten und dritten Quartals wurden die positiven Auswirkungen der Sparmaßnahmen sichtbar. Die Finanzen erholten sich allmählich. Wenn nun der Dezember (wichtigster Spendenmonat für den Tierschutzverein) noch positiv ausfällt, besteht die Chance, dass unser Tierschutzverein zumindest ohne Minus ins Jahr 2005 gehen kann. Wir hoffen und bitten unsere treuen Spender auch in diesem Jahr um eine weihnachtliche Spende für die ärmsten der Tiere. Viel Tierleid und zahllose Tierschicksale haben wir auch 2004 gesehen. Und wir sind stolz, so vielen Tieren geholfen zu haben. Der persönliche Einsatz aller Aktiven, die Geldmittel unserer Mitglieder und Spender und die Vielzahl der Menschen, die einem Tierheimtier auch 2004 ein neues Zuhause gegeben haben, sie alle haben den Tierschutz im Bodenseekreis ein gutes Stück weiter gebracht. Die Tierheimtiere können sich nicht persönlich für die Hilfe bedanken. Wer aber das Tierheim besucht, den Gassigehern und ihren Tierheimhunden zuschaut, Katzen beobachtet, die Vogelvolieren betrachtet, den Kleintieren Tierschutz-Termine: 27.11.04 (Samstag) Weihnachtlicher Flohmarkt zu Gunsten des Tierheimes im Tierheim von 11 – 18 Uhr. Kaffee, Kuchen und Glühwein gibt’s im Pfoten-Cafe! 03.03.05 – 06.03.05 Messe „Tier und Wir“ mit „Aqua-Fisch“ in der Messe Friedrichshafen. Der Tierschutzverein wird mit einem Info-Stand dabei sein. 05.03.05 Flohmarkt im Tierheim 11 – 18 Uhr 11.03.05 (Freitag) Jahreshauptversammlung des Tierschutzvereines im GZH Friedrichshafen, Alfred-Colsmann-Saal (Beginn 19 Uhr). 11.06.05 (Sonntag) Tag der offenen Tür im Tierheim an der Allmannsweiler Straße (bei der neuen Messe), von 11 – 18 Uhr kann das Tierheim besichtigt werden. einen Besuch abstattet oder den Gnadenbrottieren seine Aufmerksamkeit schenkt, der wird in viele treue und glückliche Tieraugen schauen! Tierschützer helfen und übernehmen Verantwortung. Wer Hilfsorganisationen wie den Tierschutzverein unterstützt, zeigt, dass er sich aus der Masse der Egoisten heraushebt. Das Leid von Mensch und Tier ist nicht gottgewollt, sondern überwiegend von Menschen gemacht. Niemand kann überall helfen, aber jeder sollte irgendwo helfen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein geruhsames Weihnachtsfest und Glück und Gesundheit im neuen Jahr! Rolf Servos, Vorsitzender Tierschutzservice Der Tierschutzverein Friedrichshafen und Umgebung e.V. bietet Auskünfte und Informationen unter Telefon 0 75 41 / 63 11 Telefax 0 75 41 / 63 31 www.tierheim-friedrichshafen.de www.tierschutzverein-fn.de e-mail [email protected] Tierheimöffnungszeiten: Täglich 15 – 18 Uhr (mittwochs, sonntags und feiertags geschlossen) Notruf außerhalb der Öffnungszeiten: 01 75 / 2 79 44 99 oder 01 76 / 22 32 74 18 e-mail [email protected] Im Tierheim erhalten Sie kostenlos Informationsbroschüren zu den nachfolgenden Themen: • • • • • • Tierversuche Tierversuche in der Kosmetik Keine Turbokühe in Europa Stoppt Gentechnik an Tieren Käfighaltung von Legehennen Schweinehaltung • Das Schächten • Die Jagd • Reisen, um zu töten. Deutsche Jäger im Ausland • Stierkampf • Pelztragen ist Gewissensfrage • Igelschutz – Aber wie? • Winterfütterung von Vögeln • Stoppt den Handel mit Wildvögeln • Katzenelend • Welches Tier passt zu mir? • Die Haltung von Hunden • Die Haltung von Katzen • Die Haltung von Meerschweinchen • Die Haltung von Zwergkaninchen • Die Haltung von Goldhamstern • Die Haltung von Wellensittichen und Kanarienvögeln • Die Haltung von Aquarienfischen • Tiertransporte • Tierschutz-Hundeverordnung • Zeitschrift: „Du und das Tier“ • und vieles mehr. Sprechen Sie mit uns oder schreiben Sie uns, wir informieren Sie gerne! Ein Programm macht Schule Seit 1997 unterstützt Pedigree® die Aktion „Keine Angst vorm großen Hund“ des Vereins „Hunde helfen Menschen“. Kompetente Hundehalter bieten in Schulen aktive Hilfe im Unterricht an. Mit ihren speziell ausgebildeten Hunden zeigen sie den Kindern den richtigen Umgang mit den Vierbeinern. Seit 1997 haben 300.000 Kinder auf diese Weise richtiges Verhalten im Umgang mit Hunden gelernt. Keine Angst vorm großen Hund Weitere Infos: Hunde helfen Menschen e. V. Evi u. Klaus Rose, Postfach 1401, 33146 Salzkotten Tel. 05258 21505, Fax 05258 21492 E-Mail: [email protected] Internet: www.Hunde-helfen-Kids.de 4 Tierschutz am See Die Verbandsklage im Tierschutz Tiere sind durch das Grundgesetz, das Tierschutzgesetz und die Verordnungen geschützt. Wo Tierhalter und Tiernutzer sich nicht danach verhalten, muss dieser Schutz eingeklagt werden. Nur dann gibt es auch ein Urteil, das zur Einhaltung des Tierschutzes zwingt. Deshalb brauchen wir das Verbandsklagerecht im Tierschutz, wir brauchen die Tierschutz-Klage! Dies ist der einfache Zusammenhang, den der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit dem Bündnis Tierschutz mit ihrer bundesweiten Kampagne klar machen wollen. Das Land Schleswig-Holstein hat im Bundesrat einen Gesetzentwurf eingebracht, der auf die bundesweite Einführung der Tierschutz-Klage abzielt. Ab Herbst soll er in den Ausschüssen beraten werden. Noch ist eine Mehrheit der Länder gegen die TierschutzKlage. Warum brauchen wir die TierschutzKlage? Seit dem 01. August 2002 steht der Tierschutz im Grundgesetz. Wenn sich Tierhalter, Tiernutzer oder Behörden nicht daran halten, müssen seriöse Tierschutzorganisationen das Recht haben, diesen Schutz einzuklagen. Die Tierschutzklage schafft Abhilfe, – wenn Kommunen unberechtigte Tiertötungen anordnen (z. B. die Tötung beschlagnahmter Tiere oder die Tötung von Stadttauben), - wenn die Behörden Missstände in der Landwirtschaft oder im Privathaushalt untätig dulden, - wenn in der Landwirtschaft Millionen Tiere nutzlos getötet werden (z. B. die männlichen Eintagsküken der Legehennenrassen), - wenn Tierversuche rechtswidrig erfolgen (obwohl es längst tierversuchsfreie Alternativen gibt). Verbandsklagerechte sind in anderen Themenbereichen eine Selbstverständlichkeit. Im Naturschutz hat sich die Verbandsklage seit vielen Jahren bewährt. Verbandsklagerechte gibt es sogar im Verbraucherschutz, obwohl die Betroffenen dort auch selbst klagen können. Die Bundesratsmehrheit hat am 5. November 2004 den Gesetzentwurf des Landes Schleswig-Holstein zur Einführung von Beteiligungs- und Klagerechten im Tierschutz, der Tierschutzklage, rundheraus abgelehnt. Nicht einmal Änderungs- oder Gegenvorschläge wurden eingebracht. Sie haben sich dem Tierschutz schlicht verweigert. Es wird wohl noch ein langer Weg werden, bis die Einsicht Oberhand gewinnt. Quelle: Deutscher Tierschutzbund, Bonn „Ich kann nicht klagen.“ Quelle: dudt 4/2004 Tierschutz ohne Nachwuchssorgen! Es ist gerade in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, dass Jugendliche freiwillig Zwinger schrubben, Käfige säubern, bei jedem Wetter Hunde ausführen und einige auch durch Verteilung der Tierschutzzeitung helfen, den Tierschutzgedanken zu verbreiten. Wir sind stolz auf unseren zahlreichen, aktiven Nachwuchs! Nachfolgend stellen wir eine kleine Auswahl dieser Tierschützer vor: Seit Bestehen des Tierheimes (1983) finden sich junge Tierfreunde, überwiegend Mädchen und junge Frauen, zur freiwilligen Mithilfe im Tierheim ein. Waren es in den ersten Jahren nur einzelne Kinder und Jugendliche, sind es in den letzten 15 Jahren immer zwischen 20 und 30 aktive Jugendliche. Dabei suchen sie nicht nur Unterhaltung und Gleichgesinnte, nein, viele bringen sich mit ernormen Einsatz fast täglich ein. Yumiko Mathias aus Urnau Die 18-jährige Yumiko kam 1999 ins Tierheim, um Hunde auszuführen, da ihre Familie damals selbst keinen Hund hatte. Schon bald interessierten sie auch die Kleintiere und die Vögel. Sie bot sich für die Sonntagsdienste an. Inzwischen versorgt sie an vielen Sonntagen vormittags Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel im Tierheim. Sie interessiert sich auch sehr für aktuelle Tierschutzthemen wie: Artgerechte Tierhaltung, Tiertransporte und sonstiger Missbrauch an Tieren. Auf die Frage, was ihr im Tierheim besonders gefällt, antwortete sie: „Die gute Arbeitsatmosphäre, die auch selbständiges Arbeiten ermöglicht sowie die Vogelstation und das Kaninchenfreigehege.“ Mit Yumiko haben wir eine sehr zuverlässige und stets freundliche Tierschützerin in unseren Reihen. Natürlich hat sie inzwischen einen Hund, 4 Rennmäuse und 3 Meerschweinchen zu Hause. Aktive Helfer im Tierheim haben immer bald selbst einige der Tierheimtiere. Tierschutz am See Sabine Heim aus Friedrichshafen Kampfhundeverordnung, Tierquälerei durch schlechte Haltung, Tiertötungen im Süden, Tiertransporte und Tierversuche setzt sie sich intensiv auseinander. Sie hat auch schon eine ganze Reihe anderer Tierheime angeschaut, was zeigt, dass sie auch über den Tellerrand schaut. Mandy Kwiecinski aus Mariabrunn heim. Von den Tierschutzthemen berührt sie am meisten das Schicksal der Versuchstiere und die Kampfhundeverordnung. Im Tierheim interessieren sie besonders die Farbratten und Hunde. Auf die Frage, was ihr im Tierheim besonders gefällt, antwortet sie: „Die zweckmäßigen Rattenschränke, die große Spielwiese für Hunde und die große Zahl der täglichen Gassi-Geher.“ Ramona Rauscher aus Friedrichshafen-Fischbach 5 Gassi und verteilt die Tierschutzzeitung. Jacqueline, die selbst ein Meerschweinchen und eine Katze hat, kam ins Tierheim, weil sie Spaß daran hat, mit Hunden zu arbeiten. Ihr ist der Tierschutz wichtig und sie freut sich, wenn Unterschriftensammlungen (z. B. Tierschutz ins Grundgesetz) mit dazu beitragen, dass neue Gesetze entstehen, die den Tieren Leid und Qualen ersparen. Im Tierheim gefallen ihr natürlich die Tiere am meisten und die Mitarbeiter, mit denen man viel Spaß hat. Luisa Herfurth aus Friedrichshafen Die 21-jährige Sabine gehört schon zum Inventar, denn sie ist schon seit 1994 im Tierheim aktiv. Auch sie fing mit Gassi gehen an. Inzwischen ist sie längst überall einsetzbar. Sie macht Urlaubsvertretung der Tierpfleger, zieht auch Jungtiere (Flaschenkinder) auf, verteilt die Tierschutzzeitung und vieles mehr. Tierschutzthemen wie Kampfhundeverordnung, Tiertransporte, Tierschutz in Europa und Pelztierzucht gehen ihr unter die Haut. Kettenhaltung von Hunden sind ihr ein Dorn im Auge. Sie gehört auch zu den wenigen Aktiven, die sich auf Demonstrationen für den Tierschutz, z. B. in Konstanz, beteiligt hat. Im Tierheim gefallen ihr, neben den Tieren selbst, das Kaninchengehege, die Hundespielwiese und die Freundschaft zu den Mitarbeitern. Wir schätzen an Sabine die ungeheure Einsatz- und Hilfsbereitschaft, die sie täglich zeigt. Bei Familie Heim leben 2 Hunde, 6 Katzen, 1 Hamster (alle aus dem Tierheim) und 20 Fische. Ann-Katrin Heim aus Friedrichshafen Die 20-jährige Mandy hilft seit fast 5 Jahren im Tierheim. Insbesondere beim Sonntagsdienst im Hundebereich ist sie eine zuverlässige Helferin. Durch Gassi gehen und Verteilen der Tierschutzzeitung hilft sie überzeugend mit. Ins Tierheim kam sie durch ein Praktikum im Jahr 2000 und ist anschließend gleich dabei geblieben. An Tierschutzthemen berührt sie am meisten: Tiertransporte, Tierversuche und die Kampfhundeverordnung. Auf die Frage, was ihr im Tierheim gut gefällt, antwortete sie: „Dass wir eine Fundbox (Red.: ähnlich Babyklappe) haben und die Tiere dadurch nicht einfach am Straßenrand abgestellt oder ausgesetzt werden.“ Auch der Rattenschrank gefällt ihr gut. Sie wünscht sich noch einen Tierheimshop, wie z. B. in Biberach. Natürlich hat auch Mandy inzwischen 2 Hunde, 2 Meerschweinchen und 3 Farbratten zu Hause. Weil die 12jährige Tiere mag, kam sie vor einem Jahr ins Tierheim und hilft seitdem beim Gassi gehen. Selbst hat sie einen Hamster zu Hause. Am meisten berühren sie die Schicksale der Tierheimtiere, die, bevor sie ins Tierheim kamen, ein schlechtes Leben hatten. Hunden und Hamstern schenkt sie im Tierheim ihre besondere Aufmerksamkeit. Auf die Frage, was ihr im Tierheim besonders gut gefällt, antwortet Ramona: " Die netten Leute und Tiere, eigentlich alles." Ihre Zuneigung zu Tieren brachte die 14-jährige vor einem Jahr ins Tierheim. Sie besitzt selbst einen Hund und geht regelmäßig mit den Tierheimhunden Gassi. Wenn Luisa Zeit hat, hilft sie auch schon mal bei dem Sonntagsdienst. Ihr ist wichtig, dass Tiere artgerecht gehalten werden und nicht überzüchtet sind. Und sie ist strikt gegen Tierversuche. Im Tierheim gefällt ihr besonders gut: „Dass die Menschen da sehr nett sind“. Aline Blank aus Tettnang Laura Herfurth aus Friedrichshafen Steffi Kowiß aus Tettnang Auch die 15-jährige Schwester von Sabine ist seit 1999 eine feste Größe im Tierheim. Gassi gehen, häufiger Sonntagsdienst, Aufzucht von Wildvögeln und die Tierschutzzeitung verteilen sind ihre Haupttätigkeiten für den Tierschutzverein. Ins Tierheim kam sie durch ihre Schwester und die ebenfalls sehr aktive Mutter. Wie ihre Schwester ist Ann-Katrin in ihrer Freizeit mehr im Tierheim als Zuhause. Trotz ihrer Jugend ist sie schon sehr zuverlässig und geht verantwortungsvoll mit Tieren um. Auch mit Tierschutzthemen wie Steffi ist eine stille und sehr zuverlässige Helferin. Die 19-jährige machte vor einigen Jahren ein Praktikum im Tierheim und blieb dann gleich ganz dabei. Sie geht mit Hunden Gassi, macht Sonntagsdienst bei den Hunden und zieht Farbratten auf. Natürlich hat auch sie inzwischen Tiere aus dem Tier- Erst seit Juli dieses Jahres ist die 14-jährige Aline im Tierheim aktiv. Noch hat sie selbst kein Tier. Wie man in manchen Ländern mit (Straßen-) Tieren umgeht, regt sie am meisten auf. Ihr Interesse gilt besonders Katzen (Hauskatzen und Tiger). Im Tierheim geht sie mit Hunden Gassi und es gefällt ihr hier sehr gut. Sie ist sich auch für unangenehme Arbeiten nicht zu schade. Jacqueline Serr aus Friedrichshafen Schon 3 Jahre hilft die heute 14-jährige im Tierheim. In den Ferien hilft sie vormittags beim Putzen. Sonst geht sie Erst 11 Jahre ist Laura, aber schon ein Jahr dabei. Sie geht mit den Größeren mit Hunden Gassi. Auf die Frage, was sie im Tierschutz am meisten berührt, antwortet sie: „Tierschutz ist für mich sehr wichtig. Wenn es die Tierheime nicht geben würde, würden ja alle Tiere auf der Straße leben.“ Auch sie findet, dass alle im Tierheim sehr nett sind und man sich dort gut mit Menschen unterhalten kann. Melanie Freyer aus Friedrichshafen 2 Kaninchen, 1 Hamster und 8 Wellensittiche haben ihr Zuhause bei 6 Tierschutz am See Melanie. Die 14-jährige ist seit 3 Jahren im Tierheim. Sie geht Gassi, trägt die Tierschutzzeitung aus und hilft manchmal beim Putzen. Am meisten berührt sie im Tierschutz das Thema Schächten. Im Tierheim gefällt ihr der Umgang mit den Hunden und der Kontakt mit gleichgesinnten Menschen. Alex Remmlinger aus Friedrichshafen „Keine Tiere aus dem Urlaub mitbringen“ Wichtige Änderungen im Reiseverkehr mit Heimtieren Martina Fischer aus Friedrichshafen Weitere Infos: www.verbraucherministerium.de www.mlr.baden-wuerttemberg.de Einen Hamster besitzt die 13-jährige, die erst kürzlich zu uns gestoßen ist. Der Spaß am Umgang mit Tieren hat sie ins Tierheim gebracht. Bisher beteiligt sie sich beim Gassi gehen. Tierschutzthemen wie Tierversuche, Massentierhaltung und das Schicksal der Tanzbären liegen ihr besonders am Herzen. Im Tierheim gefallen ihr die Hunde, das Guanako (Lama) und die netten Mitarbeiter. Seit 3 Jahren hilft die 16-jährige Alex im Tierheim. Morgens hilft sie in den Ferien beim Putzen. Sie verteilt die Tierschutzzeitung und geht Gassi mit Hunden. Selbst hat sie 2 Kaninchen. „Ich finde es gut, herrenlosen Tieren zu helfen, und es macht Spaß. Ich finde den Tierschutz sehr wichtig, weil Tiere gute Partner des Menschen sind! Sehr grausam finde ich das Schicksal der Labortiere. Im Tierheim gefällt mir alles, die Tiere und die helfenden Menschen. Ich finde, dass es den Tieren im Tierheim Friedrichshafen sehr gut geht im Vergleich zu südlichen Tierheimen / Tierschutzorganisationen wie in Spanien und Italien, die ich im Urlaub gesehen habe.“ Lisa Schlegel aus Friedrichshafen Birgit Fischer aus Friedrichshafen Ab dem 01.10.2004 gelten im Reiseverkehr mit Hunden, Katzen und Frettchen wesentlich strengere Regelungen. Die aufgeführten Tierarten müssen ab diesem Zeitpunkt eindeutig gekennzeichnet (Tätowierung oder elektronisch lesbarer Chip) und von einem Heimtierausweis begleitet sein. Dieser wird von den praktischen Tierärzten ausgegeben und muss die entsprechenden Angaben zu Hund und Besitzer sowie den Nachweis einer gültigen Tollwutschutzimpfung enthalten. Urlaubsreisen Sind die o. g. Bedingungen erfüllt, können die betreffenden Tierarten innerhalb der EU und einigen gleichgestellten Ländern (z. B. Schweiz, Lichtenstein, Andorra) ohne weitere Bescheinigung mitgenommen werden. Für Großbritannien, Irland, Schweden und Malta gelten jedoch weiterhin die bekannten Sonderregelungen. Fährt man mit seinem Haustier in „gelistete“ Drittländer (z. B. Kroatien, Kanada, USA), gilt prinzipiell das Gleiche, es sind jedoch weiterhin die entsprechenden Einreisevorschriften der betreffenden Länder zu beachten (so kann z. B. eine amtstierärztliche Gesundheitsbescheinigung erforderlich sein). Reisen in „nicht gelistete“ Drittländer (z. B. Russland, Türkei, Bulgarien, Tunesien, Marokko) setzt den Nachweis eines wirksamen Tollwutschutzes durch eine Blutprobe voraus. Diese muss mindestens einen Monat nach der Impfung vorgenommen werden und entfällt bei weiteren Reisen, wenn das Tier pünktlich nachgeimpft wird. Die Bescheinigung über den erfolgreichen Bluttest muss bei der Wiedereinreise vorgelegt werden. Einfuhr Der 13-jährigen ist der Tierschutz sehr wichtig. Insbesondere der Kampf gegen Pelztierzucht und Tierversuche liegen ihr am Herzen. Im Tierheim geht sie mit Hunden Gassi und schätzt die dortigen Helfer mit gleichen Interessen sehr. Sie interessiert sich für alle Tierarten gleich. Aktiv ist sie aber bei den Tierheimhunden. Zoll Seit 2 Jahren kommt die 13-jährige Lisa ins Tierheim und geht dort mit Hunden Gassi. Sie wollte immer etwas mit Tieren machen. Dass Menschen Tiere essen (z. B. Rind, Schwein, Kaninchen usw.) gefällt ihr nicht. Wichtig ist Lisa, dass Tiere gut behandelt werden. Im Tierheim gefällt ihr das gute Miteinander zwischen Tieren, Mitarbeitern und Helfern. Dass immer alle helfen, wenn man Hilfe braucht, und dass mit den Tieren mit Liebe und Freude umgegangen wird. Bauunternehmung Natursteine Für die Einfuhr von in „gelisteten“ Drittländern erworbenen Tieren ist zusätzlich eine amtstierärztliche Gesundheitsbescheinigung nötig. Das Gleiche gilt, wenn man sich aus „nicht gelisteten“ Drittländern ein Heimtier mitnimmt. Zusätzlich muss jedoch im Herkunftsland einen Monat nach der Tollwutimpfung deren Wirksamkeit mittels eines Bluttestes nachgewiesen werden, anschließend muss noch eine dreimonatige Wartezeit eingehalten werden. Die Vorlage der Bescheinigung über den positiven Bluttest ist auch in diesem Fall bei der Einreise erforderlich. Da die Tollwutimpfung erst ab einem Alter von 12 Wochen möglich ist, verbietet sich somit die Mitnahme von Welpen. Fehlen diese Voraussetzungen bei der Wiedereinreise bzw. Einfuhr der genannten Haustiere aus „nicht gelisteten“ Drittländern, wird das Tier zurückgewiesen. Ist eine Rückreise nicht möglich, wird es beschlagnahmt, in Quarantäne verbracht, gegen Tollwut geimpft, getestet und weitere drei Monate unter Quarantäne gestellt. Die Kosten dieses insgesamt viermonatigen Verfahrens sind für den Tierhalter erheblich und für das Tier äußerst belastend. Falls der Besitzer nicht bereit ist, diese zu tragen, oder sämtliche Quarantäneplätze belegt sind, muss das Tier eingeschläfert werden. Wie der aktuelle Erkrankungsfall mit Todesfolge eines Österreichers, der in Marokko von einem tollwütigen Hund gebissen wurde, und die widerrechtliche Einfuhr eines tollwütigen Hundes aus Marokko nach Frankreich (der dort zu ca. 12 Personen engeren Kontakt hatte) zeigen, sind die erläuterten Neuregelungen dringend notwendig. Wir kümmern uns um Ihr Haus! Hammerstatt 11, 88048 FN-Ittenhausen, Tel. 07541/50180, Fax 07541/5018-13, e-mail: [email protected] Tierhalter, die ihre Lieblinge auf Reisen nehmen, werden deshalb gebeten, sich unbedingt vor Reiseantritt über die speziellen Regelungen bezüglich ihres Reiselandes zu informieren. Tierschutz am See 7 Zweites Leben für „Sepp“! Sepp mit Piroschka im Hintergrund Für die meisten Pferde in Deutschland endet das Leben nicht natürlich zwischen 35 und 45 Jahren, sondern sehr viel früher. Aber es gibt, wenn auch noch selten, Alternativen zum Schlachthof. Der Württemberger-Wallach Sepp hatte dieses Glück in letzter Sekunde. Der 17-jährige, freundliche Wallach trug 14 Jahre geduldig ungezählte, junge Reiter und Reiterinnen durch den Hallenstaub in einer Friedrichshafener Reitschule. Insbesondere junge Mädchen und Frauen fanden sich in dem dazugehörigen Reitverein mit 50 Mitgliedern zusammen. Im ersten Halbjahr 2004 musste der Reitbetrieb aufgegeben werden. Die Pferde wurden zum Verkauf angeboten. Für 3 ältere Pferde gab es keine Käufer und so wurden die ersten 2 zum Schlachthof gebracht. Auch für Sepp stand dieses traurige Los bevor. Eine besorgte Reiterin meldete sich am 08.06.2004 beim Tierschutzverein und bat, dieses Pferd vor dem Schlachter zu retten. Schon in der kommenden Woche sollte Sepp zum Schlachthof. Tierschutzvorsitzender Rolf Servos suchte daraufhin am 09.06. den Reitstallbesitzer auf und bot ihm an, dieses Pferd auf den Gnadenhof zu übernehmen. „Wenn der Tierschutzverein mir den Schlachtpreis zahlt, könnt ihr das Pferd haben,“ lautete die Antwort. Gnadenbrotpferde Piroschka und Haflinger Scharan Nach Rücksprache mit dem Vorstand des Tierschutzvereines und im Hinblick auf den 2005 geplanten Bau des Gnadenhofes beim Tierheim, wurde der Wallach am 11.06.2004 per Vertrag übernommen. Das Pferd wurde umgehend im vereinseigenen Pferdeanhänger auf den provisorischen Gnadenhof in Markdorf gebracht. Dort zeigten sich die schon vorhandenen Gnadenbrotpferde Piroschka und Scharan sehr interessiert an dem Neuankömmling. Alle drei Pferde steckten zuerst kurz die Köpfe zusammen. Wallach Scharan und Sepp vollzogen eine angedeutete Machtprobe, indem sie mit dem Vorderhuf einen leichten Tritt andeuteten. Nach wenigen Minuten gingen Scharan und Piroschka wieder zum Grasen über. Für Sepp war die Situation noch aufregend. Unruhig trabte er über die große Koppel, in die Schutzhütte und wieder heraus. Nach einer Viertelstunde hatte er sich aber beruhigt und begann zu fressen. In den nächsten Tagen konnte man sehen, dass dieses Pferd noch sehr schreckhaft war. Sepp war in seinem bisherigen Leben nur manchmal stundenweise auf einer Koppel gewesen. An die tägliche 24-stündige Freiheit beim Tierschutzverein musste er sich erst gewöhnen. Meist gesellte er sich zu der nervenstarken Piroschka und pflegte zunehmend Sozialkontakte zu dieser Stute. Inzwischen hat sich Sepp gut eingelebt. Zusammen mit Scharan galoppiert er täglich 2 – 3 Mal wie aufgedreht über die Koppel. Die Schreckhaftigkeit hat sich weitgehend gelegt. Wenn Pferde sich auf der Erde wälzen, ist dies ein deutliches Zeichen für hohes Wohlbefinden. Bei der Futteraufnahme verdrängt er gerne den jüngeren Scharan, mit dem er sich aber sonst gut versteht. Zu reiten ist dieses Pferd, wie die beiden anderen Pferde, nicht mehr. Der langjährige Reitbetrieb hat Verschleiß (Arthrose) in den Vorderläufen verursacht. Unbelastet kommt Sepp vermutlich noch Jahrzehnte gut mit diesem Problem zurecht. Es macht Spaß, diesen drei gutgenährten Pferden bei ihren Rennspielen oder beim gegenseitigen Benagen zuzuschauen. Die junge Reiterin, die den Tierschutzverein auf dieses Pferdeschicksal hingewiesen hat, besucht Sepp noch häufig und ist Mitglied beim Tierschutzverein geworden. Ein gutes Beispiel! Der Tierschutzverein trägt auf Dauer alle Kosten. Pro Monat fallen etwa 100 – 120,– € Futter- und Pflegekosten pro Pferd an zuzüglich evtl. Tierarztkosten. 3 Tierfreunde haben auf einen Presseartikel schon jeweils 100,– € für Sepp gespendet. Der Tierschutzverein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Wer unsere Pferdehaltung unterstützen möchte, kann dies gern tun: Sparkasse Bodensee, BLZ 690 500 01; KontoNr. 20 105 748. Wir freuen uns über jede Unterstützung! R. S. Am 02. September 2004 veröffentlichte die Schwäbische Zeitung einen ähnlichen Artikel zu Sepp mit dem Titel: „Tierschutzverein beschert Wallach Sepp schönen Lebensabend“. Dazu fand sich dann am 08.09.2004 folgender Leserbrief der Ehefrau des Reitstallbesitzers: Kein wirklich „schöner Lebensabend“ Sepp steht mit zwei anderen Pferden auf einer völlig blank gefressenen Brückenstraße 11 D-88097 Eriskirch/Bo. Tel. 0 75 41 / 85 10 Weide. Ein Teil davon ist mit 50 Zentimeter hohem Unkraut überwuchert. Eine Hütte bietet Schutz vor Hitze und Kälte. Unter schönem Lebensabend stellte ich mir etwas anderes vor. Pferde zum Schlachten zu verkaufen ist ein schwerer und schmerzlicher Schritt und heißt Verantwortung übernehmen, damit den Tieren ein Leben wie oben beschrieben erspart bleibt. Was mich an diesem Artikel stört, ist, dass die Geschichte um Sepp, bewusst sentimental dargestellt, dafür missbraucht wird, um Spendengelder für das Tierheim Friedrichshafen zu sammeln. Eine Reitanlage existiert auf wirtschaftlicher Basis und nicht auf Spendenaufrufen wie in diesem Artikel, der mit den Gefühlen der Menschen spielt. Maria Gessler, Immenstaad Anmerkung der Redaktion: Es gehört schon eine gehörig rohe Grundeinstellung dazu, anzudeuten, dass der Schlachthof die bessere Lösung ist, als ein Pferdeleben in der Gruppe auf einer weitläufigen Koppel. Die Pferde sind bestens genährt, haben viel Bewegung und frische Luft und ständigen Sozialkontakt. Die 50 Zentimeter hohen Wildkräuter fressen sie besonders gerne. Frau Gessler schreibt von Verantwortung. Sepp hat dem Reitbetrieb ca. 50 – 60.000,– € über Reitstunden eingebracht. Hätte Sepp es dann nicht wenigstens verdient gehabt, kostenlos an den Tierschutzverein zu gehen? Hätten die Besitzer sich nicht darüber freuen können, dass Sepp pferdegerecht weiterleben kann? Ist es selbstverständlich, dass der Tierschutzverein die Kosten von vielleicht 20 Jahren Pferdeleben übernimmt? Nein, die letzten 500,– € Schlachtpreis mussten auch noch aus diesem Pferd gewonnen werden. Unnötig zu sagen, dass nicht mal ein Impfpass vorlag und auch der Hufschmid schon länger nicht mehr bei diesem Pferd war. Ich würde mich schämen, so einen herzlosen Leserbrief zu schreiben. Tierschützer und bestimmt auch viele Pferdefreunde sind nicht sentimental, sondern übernehmen tatsächlich Verantwortung für Tiere, die andere wie Abfall wegwerfen. R. S. 8 Tierschutz am See Tiere aus dem Tierheim Mehr und aktuelle Tierheimtiere finden Sie unter www.tierheim-friedrichshafen.de Klicken Sie dort auf „Tierschutz am See“ bzw. „Unser Tierheim stellt sich vor“ und dann auf „Tiere suchen ein neues Zuhause.“ Dort finden Sie dann Katzen, Hunde, Kleintiere, Vögel und Gnadenhoftiere. Ben FU 320 Am 11.10.04 wurde in MeersburgSchiggendorf dieser grau-weiß gefleckte Kater aufgefunden. Der zwischen 1 und 2 Jahre alte Kater wurde inzwischen geimpft, kastriert und tätowiert. Das Tier ist sehr schmusig und anhänglich und würde sich in jeder Familie schnell eingewöhnen. FU 319 Captain Hook Ebenfalls am 11.10.04 bei uns eingetroffen ist die ca. 9 Monate alte, bildhübsche Katzendame aus Gerbertshaus. Sie ist grau-blau getigert und hat 4 weiße Pfötchen. Kastriert, geimpft und tätowiert wartet sie auf eine tierliebe Familie. Captain Hook hatte am 03. September einen schweren Unfall in Liebenau, bei der eine Pfote total zertrümmert wurde. Das verletzte Bein musste leider amputiert werden. Der Kater kommt sehr gut mit seiner Behinderung zurecht, sollte aber als reine Wohnungskatze gehalten werden. Er ist extrem verschmust und würde jedem Katzenfreund viel Freude bereiten. Der Deutsch-Kurzhaar-Rüde Ben wurde am 19.10.04 wegen Zeitmangel im Tierheim abgegeben. Er ist 2001 geboren und sehr lebhaft. Ben kann 1 – 2 Stunden alleine bleiben, ist kinderlieb und mit Hunden, Katzen und Kleintieren in der Wohnung verträglich. Der Rüde fährt gerne Auto, ist stubenrein und sollte ausschließlich an der Leine geführt werden, da er gerne streunen geht. Für ihn suchen wir dringend sportliche Leute, die dem kastrierten, etwas ängstlichen Rüden auch den Besuch in einer Hundeschule ermöglichen. Rocky Tauben FU 305 Rocky ist ein 8-jähriger Sennenmischlings-Rüde, der am 11.06.04 wegen Umzug / Zeitmangel bei uns abgegeben wurde. Er kann 5 – 6 Stunden alleine bleiben, ist stubenrein und kinderlieb. Er verträgt sich mit Rüden und Hündinnen, liebt Wasser und macht gerne lange Spaziergänge. Da er der perfekte Anfängerhund ist, hoffen wir, dass er auf diesem Weg endlich ein Zuhause findet. Verschiedene Tauben und Enten gelangen regelmäßig ins Tierheim. Die Vermittlung dieser Tiere gestaltet sich äußerst schwierig. Kaum ein Vogelfreund interessiert sich für diese Tiere oder kann ihnen gar eine gute Bleibe bieten. Aber auch diese Tiere haben gute Pflege und ein dauerhaftes Zuhause verdient. Der rote Perserkater Boris wurde am 01.10.04 in einem Einkaufskorb vor dem Tierheim abgestellt. Er wird von uns auf ca. 5 Jahre geschätzt und hat ein sehr angenehmes Wesen. Er ist inzwischen natürlich auch schon entwurmt und geimpft. Nun hoffen wir auf einen Perserfreund, der ihn dauerhaft zu sich nimmt. Tierschutz am See TÜ 177 a+b FU 265 Die beiden Wohnungskatzen Elli und Nelly (nur eine zu sehen) wurden am 12.10.04 bei uns abgegeben. Sie sind beide 2 Jahre alt und wurden bisher ausschließlich in der Wohnung gehalten. Beide Tiere sind inzwischen entwurmt, geimpft und kastriert. Es wäre schön, wenn sie zusammen bleiben könnten. Wir machen dies aber nicht zur Bedingung. Ein Prachtkerl ist dieser getigerte Kater, der in Bermatingen aufgefunden wurde. Sein Erkennungsmerkmal ist die fehlende Ohrspitze am linken Ohr. Er ist ein lieber, sehr anhänglicher Kater und natürlich geimpft und tätowiert. Wer gibt ihm ein gutes Zuhause? Scotch 9 Freddy Am 22.09.04 kam der Schnauzer-Terrier-Mischling Freddy ins Tierheim. Er ist ca. 4 Jahre alt und ein typischer Schnauzerdickkopf. Freddy sollte in einen hundeerfahrenen Haushalt ohne Kinder oder Tiere. Er hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und sollte deswegen nur mit Leine ausgeführt werden. Leider hat Freddy in seinem bisherigen Leben noch nicht allzu viel Erziehung genossen, deswegen sollte er noch eine Hundeschule besuchen. Ricco Ricco wurde am 01.10.04 bei uns in die Fundbox gesetzt. Der kleinwüchsige Schäferrüde war in einem schrecklichen Zustand. Er war abgemagert, hatte stumpfes Fell und eine starke Ohrenentzündung. Dies brachte uns zu dem Schluss, dass Ricco nicht gut gehalten und versorgt wurde. Er verträgt sich nicht mit seinen Artgenossen, ist aber kinderlieb und fährt gerne Auto. Wir haben ihn auf 5 – 6 Jahre geschätzt und suchen nun auf diesem Wege Menschen, die ihm mit etwas Geduld das Leben versüßen. Der 2 1/2-jährige Rottweiler-Schäferhund-Mischling Scotch kam am 05.05.04 zu uns ins Tierheim. Der kastrierte Rüde war sein ganzes bisheriges Leben an einer Kette angebunden und hat aufgrund dieser Vergangenheit noch nicht viel gelernt. Er verträgt sich gut mit Artgenossen und fährt gerne Auto. Auch größere Kinder in einem neuen Zuhause sind kein Problem. Nun sucht Scotch Rotti-erfahrene Menschen, die ihm mit etwas Geduld die schönen Seiten eines Hundelebens zeigen. Odin Claire (Notfall) Claire heißt die 10-jährige, unkastrierte Englische Bulldogge. Sie ist nun schon zum dritten Mal im Tierheim. Weil die letzte Besitzerin erkrankt ist, wurde die Hündin am 05.10.04 wieder zu uns gebracht. Claire möchte nicht alleine sein und akzeptiert auch keine anderen Hunde in ihrem Zuhause. Es wäre schön, wenn ihr neues Heim ebenerdig ist und einen Garten hat, da sie aufgrund ihres Alters und ihrer Rasse nicht mehr allzu viel und allzu weit laufen kann. Ihre neuen Besitzer sollten viel Zeit zum Schmusen und Verwöhnen haben. Ein ganz toller Hund ist unser 9-jähriger Schäferhundrüde Odin. Er wurde am 10.07.04 wegen Zeitmangel bei uns abgegeben. Aufgrund seines Alters haben wir ihn nicht mehr kastrieren lassen. Odin kann sehr gut einige Stunden alleine bleiben, ist kinderlieb, für sein Alter noch sehr lauffreudig, fährt gerne Auto und ist stubenrein. Odin hatte eine sehr gute Ausbildung und kennt viele Kommandos, die er auch mit Begeisterung ausführt. Nur andere Hunde mag er nicht so gern. 10 Tierschutz am See Investition für die Tierheimkatzen Das 1983 errichtete Tierheim in Friedrichshafen erhielt im September 2004 eine komplett sanierte Krankenstation für Katzen. Helle, bis zur Decke geflieste Wände, eine abwaschbare Decke, ausschließlich Katzenboxen aus Edelstahl, eine Kunststoffeingangstür im Stahlrahmen, eine Edelstahlspüle, Sanitätschränke usw. brachten diese Einrichtung damit auf Klinikniveau. Etwa 10.000 € hat der Tierschutzverein, dank den finanziellen Mitteln eines verstorbenen Ehrenmitgliedes, dort sehr sinnvoll investieren können. In die Krankenstation kommen verletzte Katzen, erkrankte Fundkatzen, Katzen mit Schnupfen usw. Die Tierpflegerin im Katzenbereich, Angelika Marquis-Servos, und die Auszubilden- de Yvonne Asprion, sind glücklich, die erkrankten Katzen jetzt noch viel professioneller versorgen zu können. Jährlich kommen bis zu 400 Katzen ins Friedrichshafener Tierheim. Darunter Neue Flugvoliere für Rabenvögel sind Unfalltiere und stark verwahrloste Fundtiere, die oft wochenlang in der Krankenstation gepflegt werden müssen. Für unheilbare Erkrankungen, wie z. B. die Bauchfellentzündung, gibt es aber auch im neuen Katzenkrankenhaus keine Rettung. Alle anderen hilfsbedürftigen Katzen werden aber von den hygienischen Neuerungen profitieren. R. S. NACHRUF HANS-WOLFGANG MÜLLER Unser langjähriges Ehrenmitglied Hans-Wolfgang Müller verstarb am 27.05.2004 in seinem Haus in Stetten im Alter von 89 Jahren. Er unterstützte immer wieder die Tierheime in Überlingen und Friedrichshafen und war engagiertes Mitglied beim Tierschutzverein Meersburg, bis dieser sich im Januar 1996 auflöste. Für seine beiden alten Katzen „Mulle“ und „Moikl“ hat er auch über seinen Tod hinaus bestens gesorgt. Dies war dem großen Katzenfreund ein besonderes Anliegen. Immer wieder besuchte er das Tierheim in Friedrichshafen (zuletzt im Mai 2003) und zeigte sich hochinteressiert an den Tierschicksalen. Insbesondere das geplante Projekt Gnadenhof sprach ihn stark an. Er besuchte sogar 2003 die Tierheimpferde in Markdorf. Unser Tierschutzverein hat mit Hans-Wolfgang Müller einen großen Tierfreund verloren, dem wir ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Rolf Servos, Vorsitzender Tierschutzverein Friedrichshafen und Umgebung e.V. Alljährlich zieht der Tierschutzverein die verschiedensten Jungvögel liebevoll auf. Trotz der großen Vogelstation gab es immer wieder Engpässe. Aufgezogene Singvögel bevölkern die Volieren. Zur gleichen Zeit sind aber auch Rabenkrähen, Elstern und Eichelhäher da. Diese großen Vögel können natürlich nicht in den gleichen Volieren gehalten werden. Die Rabenkrähen kamen deshalb in einen relativ kleinen Käfig. Dies hatte Gefiederschäden zur Folge und die Vögel konnten ihre Flugmuskulatur nicht trainieren. Im Mai / Juni 2004 wurde deshalb im Anschluss an das Vogelhaus eine 7 Meter lange und 3 Meter breite Flugvoliere für Rabenvögel errichtet. Der Erfolg war überzeugend. Die Vögel führen nun täglich Flugübungen durch und werden topfit für die Auswilderung. Einige wurden schon in die Natur entlassen. Neue, zum Teil auch aus anderen Aufzuchten, werden uns gebracht, um hier die richtige Entwicklung zu nehmen. Eine Besonderheit ist die junge weiße Rabenkrähe, die im Mai ins Tierheim kam. Der Vogel hat weiße Federn, weiße Füße und einen weißen Schnabel. Er hat aber keine roten Augen, ist also kein Albino. Diese Rabenkrähe wird mindestens bis zur nächsten Mauser im Tierheim bleiben. Dann wird sich entscheiden ob der Vogel schwarze Federn bekommt oder tatsächlich dauerhaft weiß bleibt. Eine spannende Frage. R. S. Tierschutz am See 11 Verantwortungslose und grausame Jagd auf Wale Nach einem Beschluss der Internationalen WalfangKommission (IWC) gilt seit 1986 für den kommerziellen Fang von Großwalen ein Fangverbot, um das Jahr für Jahr wieder gerungen werden muss. Einige Länder nutzen die bestehenden rechtlichen Lücken des Walfangmoratoriums, um weiter Wale zu jagen. Norwegen legte gegen das Moratorium fristgerecht Einspruch ein und kann deswegen, zumindest rein juristisch gesehen, nicht gezwungen werden, sich an das Verbot zu halten. Seit Mitte der 90er Jahre macht Norwegen Jagd auf Zwergwale auf der Grundlage selbst gesetzter Quoten. Waren es 1993 noch etwa 300 Zwergwale, ist die Quote für 2004 schon mehr als doppelt so hoch und liegt bei 670 Tieren. Eine weitere drastische Anhebung auf 1800 in den nächsten Jahren ist nach Aussage des norwegischen Fischereiministers geplant. Japan und Island deklarieren die Waltötungen der IWC als „wissenschaftlichen“ Fang Obwohl Japan als IWC-Mitgliedsland an das Moratorium gebunden wäre, hat es bereits mehr als 10.000 Großwale getötet, darunter Finn-, Minke-, Sei-, Brydes- und Pottwale. Japan wurde in mehrheitlich angenommenen Entschließungen der IWC (mit Beteiligung Deutschlands) sowie diplomatischen Demarchen aufgefordert, diesen so genannten wissenschaftlichen Walfang zu unterlassen und Walforschung ausschließlich mit nicht tödlichen Methoden zu betreiben. Leider haben diese Appelle bislang nichts genützt. Island, früher eine der größten Walfangnationen, ist seit 2002 erneut offizielles Mitglied der IWC. Trotz des Versprechens Islands beim Wiedereintritt in die IWC, bis 2006 auf den kommerziellen Walfang zu verzichten, betreibt Island, ungeachtet internationaler Proteste, seit 2003 „wissenschaftlich“ begründeten Walfang. Allein im Juni 2004 sollen 25 Zwergwale getötet worden sein. Die Jagd auf Wale ist grausam und in keiner Weise notwendig Die Jagd auf Wale wird mit ExplosivHarpunen durchgeführt. In der Praxis heißt das, dass der Wal mit einem Sprengkörper beschossen wird, der im Körper des Tieres explodiert und das Tier innerlich zerreißt. Weniger als die Hälfte der Wale kommt unmittelbar beim ersten Schuss ums Leben, da ein genaues Zielen von den Schiffen auf hoher See aus nicht möglich ist. Der Todeskampf der Meerestiere kann sich so über eine Stunde hinziehen. Wale sind Säugetiere und verfügen über ein hoch entwickeltes Nervensystem ähnlich dem des Menschen. Einen vernünftigen Grund für das Abschlachten der Wale gibt es nicht. Norwegen begründet seine Jagd auf Zwergwale damit, die Verluste der heimischen Fischerei, die die Wale durch ihren Appetit herbeiführten, zu verringern. Die eigentlichen und wissenschaftlich hinreichend belegten Ursachen der weltweit zurückgehenden Fischbestände (u.a. globale Überfischung, Meeresverschmutzung) erwähnt Norwegen mit keinem Wort. Der „wissenschaftliche“ Walfang von Japan dürfte seinen eigentlichen Zweck darin haben, das Walfleisch als teure Delikatesse und somit als lukrative Einnahmequelle in speziellen Restaurants zu verkaufen. Aus diesem Grund forderte die IWC Japan auf, bis heute allerdings vergeblich, sich an das Moratorium zu halten und die „Forschungsprogramme“ einzustellen. Einmal jährlich treffen sich die IWCMitgliedsländer, um über Schutz und Nutzung der Walbestände zu beraten. Auch beim diesjährigen Treffen in Italien haben die Walfangländer, allen voran Japan, wieder versucht, das Walfangverbot zu kippen. Deutschland (IWC-Mitglied seit 1982) hat sich bisher vehement gegen eine Aufhebung oder Lockerung des Moratoriums eingesetzt. In diesem Jahr noch einmal mit Erfolg. Eine Mehrheit erhielten die Walschutz-Nationen, die durch den Beitritt Belgiens und Ungarns in diesem Jahr Verstärkung erhalten hatten, auch für den Vorschlag, neue Walschutzgebiete im Südpazifik und Südatlantik einzuführen. Für diese Vorhaben wäre jedoch eine Zweidrittelmehrheit erforderlich gewesen, die, wie in den vergangenen Jahren, leider nicht zustande kam. Die Nationen, die für den Schutz der Wale eintreten, werden weiter dafür kämpfen. Mehr als 85.000 Menschen haben in den vergangenen Monaten die E-Mail- Aktion unterstützt, zu der der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit der Welttierschutzgesellschaft (WSPA) aufgerufen hatte. Heidrun Betz, Deutscher Tierschutzbund. Protestieren Sie bei den Botschaftern Die Tötung von Walen ist im höchsten Maße grausam, tierschutzwidrig und ohne zwingenden Grund. Bitten Sie die Botschafter Norwegens, Japans und Islands, sich persönlich dafür einzusetzen, dass ihre Regierungen das seit 1982 bestehende Walfangmoratorium vollständig und ausnahmslos umsetzen. Königlich Norwegische Botschaft Bjorn Tore Godal Rauchstr. 1 10787 Berlin Botschaft von Japan Yushu Takashima Hiroshimastr. 6 10785 Berlin Botschaft der Republik Island Jon Egill Egilsson Rauchstr. 1 10787 Berlin Anmerkung der Redaktion: Im Oktober 2004 tagte in Bangkok die 13. Konferenz zum Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES). Dort wurde der Antrag Japans, die strikten Schutzbestimmungen für Zwergwale zu lockern, abgelehnt. Der Handel mit Walfleisch bleibt weltweit verboten. Damit bleiben alle großen Walarten, darunter auch der Zwergwal, vom internationalen Handel ausgenommen. Der Unidom kein Käfig, sondern ein Domicil Von Tierfreunden entwickelt – tierärztlich geprüft! Ob Katzenquarantäne oder Nager und Kleinsäuger, wir fertigen Einzel- und Kombidomicile für alle. Quelle: dudt 4/2004 Uniblech GmbH Bruck 21 · 78355 Hohenfels-Liggersdorf Tel. 0 75 57 / 9 20 50 · Fax 0 75 57 / 92 05-15 www.uni-dom.de 12 Tierschutz am See Agrarministerkonferenz: Huhn gegen Schwein? Quelle: dudt 4/2004 Bundesministerin Renate Künast hat auf mehrheitlichen Wunsch der Länder zur Agrarministerkonferenz (AMK) Eckpunkte für die zukünftige Haltung von Legehennen als Diskussionsgrunlage vorgelegt. Dies ändert nichts daran, dass das von ihr durchgesetzte Aus für die Käfighaltung von Legehennen beschlossene Sache und geltendes Recht ist. Das ist die erste Bilanz, die der Deutsche Tierschutzbund nach den AMK-Beratungen vom 07.10.04 zieht. Die weiteren Verhandlungen, die nun in einer eigens eingerichteten Bund-Länder-Arbeitsgruppe auf Spitzenebene geführt werden, wird der Deutsche Tierschutzbund aufmerksam beobachten. Die eigentliche politische Konsequenz aus der AMK ist aber: Die Länder müssen nun ihre Blockade- politik gegen die geplante Schweinehaltungsverordnung einstellen und das politische Ränkespiel „Huhn gegen Schwein“ endlich aufgeben. „Unabhängig von den weiteren Beratungen bleibt festzuhalten: Das Aus für die tierquälerische Käfighaltung ab 2007 war, ist und bleibt Fakt. Es gibt keinen Anlass, daran etwas zu ändern. Wir setzen darauf, dass Frau Künast weiter standhaft bleibt“, fasst Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, in einer ersten Bilanz die Ergebnisse der AMK zusammen. Gleichzeitig ist nun aber aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes endgültig der Zeitpunkt erreicht, an dem eine Ländermehrheit im Sinne eines umfassenden Verbraucher- und Tierschutzes zur Vernunft zurückkehren und umgehend den Widerstand gegen die Schweinehaltungsverordnung aufgeben muss. Der von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf einer Schweinehaltungsverordnung sollte in verschiedenen Bereichen über die Mindestanforderungen der Europäischen Ausbildungsplatz als Heim- und Pensionstierpfleger ab September 2005 Der Tierschutzverein Friedrichshafen bietet zum 01.09.2005 einen weiteren Ausbildungsplatz im Tierheim in Friedrichshafen an. Grundvorausetzung ist Realschulabschluss oder Abitur! Bewerber aus einem Umkreis bis 30 km zum Tierheim werden bevorzugt. Die Ausbildung dauert 3 Jahre (für Abiturienten kann die Ausbildungszeit auf 2 Jahre verkürzt werden). Der theoretische Unterricht findet mehrfach im Jahr für 3 – 4 Wochen im Blockunterricht an der Tierpflegerschule in Ettlingen bei Karlsruhe statt. Die praktische Ausbildung erfolgt im Tierheim in Friedrichshafen. Dabei werden Hundebereich, Katzenbereich, Vogelstation, Klein- und Nutztierbereich und Bürobetrieb mit Interessentenbetreuung im Wechsel und nach einem festen Ausbildungsplan durchlaufen. Dabei werden folgende Kenntnisse vermittelt: Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, Arbeitsorganisation, Kommunikation und Information, Anatomie, Physiologie und Verhalten von Tieren, Pflegen, Halten und Versorgen von Tieren, Transportieren von Tieren, Einrichten, Reinigen, Desinfizieren von Tierunterkünften, Erkennen von Krankheiten, Schutz der Tiergesundheit, Mitwirkung bei Behandlung und Eingriffen, Lagern, Zubereiten und Verwendung von Futter und Einstreu, Kenntnisse des Tierschutzgesetzes und von Tierschutzthemen. Der Beruf des Tierpflegers bzw. der Tierpflegerin verlangt anhaltende Einsatzfreude, hohe Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein. Schriftliche Bewerbungen bis spätestens 28. Februar 2005 an: Tierschutzverein Friedrichshafen und Umgebung e.V., z. Hd. Rolf Servos, Allmannsweiler Straße 224, 88046 Friedrichshafen Quelle: dudt 4/2004 Union hinausgehen. Dies hätte vor allem den Schutz der Tiere zur Folge. Dies versucht eine Ländermehrheit zu verhindern. Deutschland droht empfindliche Konventionalstrafe, da die EU-Richtlinie über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen nicht bis Ende 2003 umgesetzt wurde. Mit diesem Wissen versuchte die Mehrheit des Bundesrates bereits kurz vor Jahresende die Bundesregierung zu einer Änderung der seit 2002 rechtskräftigen Verordnung zur Haltung von Legehennen zu zwingen. Diese Blockadepolitik wollen die Länder offenbar auch nach der AMK vom 07.10.04 beibehalten. „Die Schweine gegen die Hühner auszuspielen ist ein schäbiges, politisches Ränkespiel, das sofort beendet gehört. Das, was im Volksmund auch Erpressung genannt werden könnte, schadet dem Verbraucher- und Tierschutz und letztlich auch der bäuerlichen Landwirtschaft insgesamt“, betont Apel. Quelle: Deutscher Tierschutzbund, Bonn Tierschutz am See Unterschied Hase und Kaninchen Viele Menschen glauben Hasen (?) oder Stallhasen (?) zu halten. Tatsächlich sind diese Tiere aber immer Kaninchen. Es können große Kaninchen oder Zwergkaninchen sein, aber es sind immer Kaninchen. Domestiziert wurden Kaninchen seit etwa 300 vor Christi. Bis ins 17. Jahrhundert waren 5 Rassen bekannt. Heute gibt es 70 Rassen in ca. 360 Farbschlägen. Urahn ist das Wildkaninchen. Bezüglich Größe, Farbe und Gewicht hat sich manches Zuchtkaninchen weit vom Wildkaninchen entfernt, die meisten anderen Faktoren sind noch unverkennbar geblieben. Der Unterschied zwischen Hase und Kaninchen ist so groß wie der zwischen Apfel und Birne. Gestalten Sie Ihre Welt Gestalten Sie Ihre Welt mit den Feinsprühsystemen von WAGNER mit den Solarleuchten von WAGNER Eleganza Feinsprühsystem W 650 Lückenlos lackieren Im Handumdrehen lackieren und lasieren Sie große Flächen wie z.B. Garagentore, aber auch Winkel und Ecken, die ein Pinsel kaum erreicht, z. B. bei Fensterrahmen, Zäunen, geschmiedeten Toren, Gittern, Möbeln, Auto- und Fahrradteilen. Außerdem hervorragend einsetzbar beim Modellbau und mit 3fach FarbPflanzenschutz. tellbarem vers höchste strahl für gkeit Genaui Feldhase Unterschied Körperbau Wildkaninchen Oryctolagus cuniculus Feldhase Lepus europaeus Klein, gedrungen Gewicht 1,5 – 2 kg Ohrlänge 6 – 8 cm Fell: Oberseite braun Unterseite weiß Groß, schlank Gewicht 4 – 6 kg Ohrlänge 12 – 14 cm Fell: Oberseite erdbraun Lebensweise graben Erdbauten leben unterirdisch überschaubare Fläche lebt in Gruppen Ruhelager ist flache Erdmulde lebt in der freien Feldflur sehr große Reviere Einzelgänger Fortpflanzung pro Jahr 6 bis 7 Würfe 8 nackte, blinde Jungen pro Jahr 4 Würfe 1 bis 2 sehende, behaarte Junge Geschlechtsreife ab 10. Lebenswoche mit 7 Monaten Trächtigkeitsdauer 30 – 32 Tage 40 – 42 Tage Jungtierverhalten Nesthocker Nestflüchter Impressum Herausgeber und Redaktion: Tierschutzverein Friedrichshafen und Umgebung e.V. Allmannsweiler Straße 224 88046 Friedrichshafen Telefon 0 75 41/63 11 Telefax 0 75 41/63 31 e-mail [email protected] Verantwortlich für den redaktionellen Teil und Anzeigenverwaltung: Rolf Servos Satz und Repro: Druckhaus Zanker Gutenbergstraße 2 88677 Markdorf Telefon 0 75 44/50 92-0 Telefax 0 75 44/50 92-29 e-mail [email protected] Druck: Vorarlberger Medienhaus Gutenbergstraße 1 A-6858 Schwarzach Telefon 00 43 (0) 55 72 /501-169 Telefax 00 43 (0) 55 72 /501-148 13 Geeignet für Grundierungen, lösemittelhaltige und lösemittelfreie Lacke und Lasuren, Holzschutzmittel, Polituren, Beizen, Öle, Insektizide etc. www.wagner-group.com Mit den stilvollen WAGNER Akzentleuchten können Sie stimmungsvolle Highlights setzen. Für außergewöhnliche Lichteffekte in Ihrem Garten sorgen die weißen oder orangen LEDs (bis zu 6 bzw. 8 Stunden Leuchtdauer). Metallic-Look Skipper Fiji ik: Solartechn , romkosten keine Stab gen! le el keine K Solar Akzentlaternen www.wagner-group.com Erfreuliches vom Luchs 1770 wurde der letzte Luchs im Schwarzwald geschossen. 230 Jahre später werden vereinzelt aber regelmäßig wieder einzelne Luchse im Schwarzwald beobachtet. Im Harz erlegten 1818 fast 200 Jäger und Treiber den letzten Harzluchs. Seit dem Jahr 2000 wurden im Harz die ersten nachgezüchteten Luchse ausgewildert. Heute leben dort etwa 17 der nachtaktiven Katzen. Auch im Bayrischen Wald leben heute ca. 30 Luchse, die aus Tchechien zugewandert sind. Im bayrischen Wald wurden in 4 Jahren (1998 – 2002) nur 29 Luchsrisse an Haustieren festgestellt. Ein spezieller Fond ersetzte dafür 750 €. Ein vernachlässigbarer Schaden für die große Chance, dass die größte europäische Wildkatze wieder in Deutschland Fuß fasst. Für Menschen geht vom Luchs keinerlei Gefahr aus. Das nachtaktive, scheue Tier meidet den Menschen, wo es nur kann. Mögliche Schäden für Landwirte werden sehr gering bleiben, da Luchse ständig wandern. Hauptnahrung sind Rehe, die dann vom Jäger nicht mehr geschossen werden müssen. Im Schwarzwald und östlich davon wären gute Luchsreviere. Wenn die Menschen ihm die Chance geben, wird er sich als wunderbarer Teil Natur wieder in seinen alten Gebieten ausbreiten. R. S. Buchtipp: Der Luchs, Rückkehr auf leisen Pfoten, ISBN 3-7020-1041-6. Preis 19,90 € 14 Tierschutz am See Dank an Futterspender und Unterstützer! Die Futterspenden für unser Tierheim in den Einkaufsmärkten: Kaufland im Bodenseecenter Friedrichshafen, im Kaufland in Friedrichshafen-Manzell, im Marktkauf Friedrichshafen-Ailingen, im Marktkauf Friedrichshafen Buchhornplatz, im Dehner Friedrichshafen und im Neukauf in Markdorf haben sich in den letzten 12 Monaten fast verdoppelt. Allen Tierfreunden, die uns so toll unterstützen, und den jeweiligen Marktleitern danken wir ganz herzlich dafür! Darüber hinaus bekamen wir unwahrscheinlich große Futterspenden von OBI-Friedrichshafen und zum Welttierschutztag auch eine große Futter- spende vom dm-Drogerie-Markt in der Rheinstraße Friedrichshafen. Auch andere Unternehmen ließen sich etwas für das Tierheim einfallen. Beim Herbstmarkt in Meckenbeuren sammelten Alexandra Dillmann, Annette Weizenegger und Cliff Walser von Fa. „AD new Cosmetics“ 200 € durch ehrenamtliches Engagement. An dieser Stelle bedanken wir uns auch ganz herzlich bei den Firmen, die durch ihre Werbeanzeigen in „Tierschutz am See“ einen großen Teil zur Finanzierung dieser Zeitung beitragen. Jede Spende und jede Unterstützung ist ein Beitrag für den Tierschutz im Bodenseekreis! P R E P R E S S · P R I N T · P RO M OT I O N LÖ S U N G E N F Ü R I H R E M E D I E N [PROMOTION]-heißt das neue Angebot. Sie erhalten von uns das komplette Spektrum an Werbemitteln, von hochwertigen Drucksachen über Schreibgeräte, bis zum Firmen-Corporate, von der Beratung bis zur fertigen Ware. Werbung und Image aus einer Hand. Gutenbergstraße 2 · D-88677 Markdorf · Telefon: 0 75 44 / 50 92-0 Fax: 0 75 44 / 50 92-29 · www.druckhaus-zanker.de · [email protected] Alle 15 Sekunden stirbt in deutschen Labors ein Tier Auch für 2003 lässt sich bei den Versuchstierzahlen in Deutschland keine Trendwende erkennen, kritisiert der Deutsche Tierschutzbund. Dies belegt die im Oktober 2004 aktuell von der Bundesregierung erstellte und veröffentlichte Statistik. Nach dieser wurden 2003 rund 2,1 Millionen Tiere zu Forschungszwecken „verbraucht“. Damit stirbt in Deutschland alle 15 Sekunden ein Tier im Versuch. Die Tierarten, die bei Tierversuchen im Jahr 2003 am häufigsten verwendet wurden, sind Mäuse (1.180.355), Ratten (501.228), Fische (137.680) und Kaninchen (104.418). Doch auch 1.315 Altweltaffen, 452 Neuweltaffen, 4.886 Hunde und 653 Katzen mussten in zumeist qualvollen Versuchen ihr Leben lassen. Das ist die Bilanz der Versuchstierstatistik, die das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft jährlich erstellt und im Oktober 04 veröffentlicht hat. Besonders alarmierend ist für den Deutschen Tierschutzbund die Tatsache, dass sich im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der in der Grundlagenforschung eingesetzten Tiere von 827.00 auf 850.710 erhöht hat. Dies sind Projekte ohne direkten Nutzen für Mensch, Tier oder Umwelt. „Offenbar ist die Grundlagenforschung der Bereich, der sich allen Bemühungen, Tierversuche zu reduzieren, verweigert. Das zeigt, dass die Forscher Foto: dudt 3/2001 offenbar keine ethische Verantwortung übernehmen. Die großen Forschungsförderorganisationen, allen voran die DFG, müssen sich fragen lassen, ob sie mit ihrer Förderpolitik ihrer gesellschaftlichen Verantwortung noch gerecht werden“, beklagt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutz- bundes. Europas größte Tier- und Naturschutzorganisation verweist in diesem Zusammenhang auch auf das Grundgesetz. Die Tierversuchszahlen belegen, dass es bei der Umsetzung des seit 2002 geltenden Staatsziels Tierschutz noch erhebliche Defizite gibt. Die nahe liegende Schlussfolgerung, dass es insbesondere die Hochschulen sind, die eine Bereitschaft zur Abkehr von der Methode Tierversuch vermissen lassen, wird durch eine weitere Zahl belegt: Für die Aus- und Weiterbildung wurden gar 21,8 % mehr Tiere eingesetzt als noch 2002, nämlich 41.498. Einen Lichtblick gibt es doch: Die Anzahl der für Tierversuche verwendeten Fische ist gegenüber dem Vorjahr von 201.604 auf 137.680 deutlich gesunken. Dies ist vor allem der gesetzlichen Anerkennung einer Alternativmethode zum Fischtest nach dem Abwasserabgabengesetz zu verdanken, dem sogenannten FischeiTest. Der Deutsche Tierschutzbund hat sich seit Jahren vehement bei den politischen Entscheidungsträgern für die Abschaffung absurder Tierversuche eingesetzt und zudem mit der Erforschung entsprechender Alternativmethoden auch auf wissenschaftlicher Ebene die Diskussion vorangetrieben. Quelle: Deutscher Tierschutzbund, Bonn Tierschutz am See 15 Anzahl der von 2000 bis 2003 verwendeten Versuchstiere in der Bundesrepublik Deutschland Seit dem Jahr 2000 werden die Versuchstierzahlen nach der neuen Versuchstiermeldeverordnung erhoben. Dadurch werden mehr Versuchszwecke und somit auch mehr Versuchstiere als in den Vorjahren erfasst. Die Daten für die Jahre 2000 bis 2003 sind deshalb nicht mit denen der Jahre bis 1999 vergleichbar. Anzahl der Versuchstiere Mäuse Ratten Meerschweinchen Hamster Andere Nager Kaninchen Katzen Hunde Frettchen Andere Fleischfresser Pferde, Esel usw. Schweine Ziegen Schafe Rinder Halbaffen Neuweltaffen Altweltaffen Menschenaffen Andere Säugetiere Wachteln Vögel einschl. Geflügel Reptilien Amphibien Fische Gesamt 2000 2001 2002 2003 975.885 486.432 38.082 7.523 9.907 112.249 1.108 5.002 52 358 789 12.245 315 3.032 3.737 590 231 1.296 0 292 2.511 40.911 94 14.331 108.243 1.024.413 512.393 41.138 8.562 10.712 117.890 648 4.430 40 250 1.144 11.661 223 2.308 2.402 484 215 1.416 0 579 2.594 63.665 702 15.102 303.590 1.151.053 519.575 43.906 12.052 12.446 133.446 771 5.305 139 274 1.239 15.761 234 2.470 3.320 506 324 1.059 0 1.281 2.384 76.963 757 25.507 201.604 1.180.355 501.228 42.012 10.142 5.242 104.418 653 4.886 222 176 718 12.250 325 2.968 3.005 156 452 1.315 0 623 2.848 81.154 171 19.342 137.680 1.825.215 2.126.561 2.212.376 2.112.341 Quelle: BMVEL 321 Eier von freilaufenden Hühnern! FAMILIE BRIELMAIER Haus Nr. 6 Bettenweiler Tel. 07546/2089 (400 Hühner) KONRAD WOLF Tettnanger Straße 120 Tettnang-Walchesreute Tel. 07542/21969 (400 Hühner) LYDIA BOMMER-ELEUTERO Untergehrenberg 1 88693 Deggenhausertal Urnau Tel. 07555/602 (300 Hühner) FAMILIE MADLENER Kressbronn-Kalkähren Tel. 07543/8853 (100 Hühner) Der Geflügelhof Hönig in Mühlingen (17.000 freilaufende Hühner) bietet diese Produkte bei den nachfolgenden Geschäften an: • Edeka-Filialen im Bodenseekreis • Einkaufsmarkt Fehl in Friedrichshafen-Kluftern • Marktkauf-Filialen in Friedrichshafen • Obst-Tankstelle Heinrich in Markdorf • Bauernhof Sauter in FN-Ailingen Tierschutzverein Friedrichshafen und Umgebung e. V. (gegr. 1951) Mitglied beim Deutschen Tierschutzbund Bonn Wir setzen uns ein für: - die Verbreitung des Tier- und Naturschutzgedankens - den Schutz von Haustieren, Nutztieren, Exoten und Wildtieren - die Strafverfolgung bei Tierquälerei und Tiermisshandlung - Tiertransporte nur bis zum nächsten Schlachthof - Verbesserungen des Tierschutzgesetzes - Förderung von Alternativen zu Tierversuchen - artgerechte Ernährung und Haltung von Tieren - Wir sind gegen: - die Vernichtung der natürlichen Lebensgrundlagen - Anbindehaltung, Exotenhandel, Fallenjagd, Trophäenjagd usw. - Massentierhaltung von Hühnern, Kälbermast usw. ✄ Qualzuchten, Tierfabriken, Artenvernichtung qualvolle Tiertransporte zu Lande, zu Wasser und in der Luft Vogelmord, Stierkampf, Robbenschlachten, Hundekämpfe Tierversuche, z. B. in der Kosmetik Unser Tierschutzverein und Tierheim bieten: - Aufnahme für jährlich 900 gefundene oder vom Besitzer abgegebene Tiere (Haustiere, Nutztiere, Exoten, Wildtiere) - Versorgung von Pflegetieren bei Urlaub oder Notfällen - einzige Vogelpflegestation eines Tierschutzvereines in Baden-Württemberg - Beratung zu Tierschutz- und Tierhaltungsfragen - Tierschutzfachblatt „Tierschutz am See“ (Auflage: 61.000) - provisorischer Gnadenhof (Ziel: Gnadenhof beim Tierheim) Abschnitt bitte an den Tierschutzverein senden. Danke! Aufnahmeantrag Mindestbeitrag (jährlich): Erwachsene 40,– Euro; Jugendliche 20,– Euro Name: Vorname: Geburtsdatum: Beruf: Straße: PLZ / Wohnort: Telefon: Datum Unterschrift Ermächtigung zum Einzug mittels Lastschrift: Hiermit ermächtige/n ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Kontos einzuziehen. Konto-Nr.: BLZ: Jahresbeitrag: Freiwillige jährliche Spende: Jährlich fälliger Gesamtbeitrag: Bank: € € € Unterschrift (Bei Jugendlichen Unterschrift des Erziehungsberechtigten) Tierheim Friedrichshafen, Allmannsweiler Straße 224, 88046 Friedrichshafen, Telefon 0 75 41 / 63 11, Telefax 0 75 41 / 63 31 Öffnungszeiten: Täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr – außer Mittwoch und Sonntag Spendenkonto: 20 105 748, Sparkasse Bodensee, BLZ: 690 500 01