Altersgerechte Medikation
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Altersgerechte Medikation
Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM): Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris, Auguste-Viktoria-Straße 15, 65185 Wiesbaden Themen und Referenten: Welche Rolle spielt die DGIM in der Behandlung von Kindern und älteren Patienten? Professor Dr. med. Hendrik Lehnert Vorsitzender der DGIM 2010/2011, Direktor der 1. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Warum eine gezielte, altersgerechte Medikation so wichtig ist Professor Dr. med. Dr. med. dent. Wilhelm Kirch Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität, Dresden Altersgerechte Medikation: Senioren angemessen medikamentös behandeln Professor Dr. med. Heiner Berthold Leitender Oberarzt in der Forschungsgruppe Geriatrie, Charité – Universitätsmedizin Berlin und am Evangelischen Geriatriezentrum Berlin 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche sind in Deutschland übergewichtig – welche Rolle haben Ärzte? Privatdozentin Dr. med. Dr. Sportwiss. Christine Graf Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln Die Kinderarzneimittel-Verordnung der EU: Hat sich der Einsatz von Medikamenten bei kleinen Patienten seit 2007 gewandelt? Dr. med. Birka Lehmann Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfARM), Bonn Kontakt für Journalisten: DGIM Pressestelle Anne-Katrin Döbler/Anna Julia Voormann Postfach 30 11 20 70451 Stuttgart Tel.: 0711 8931-552 Fax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected] Homepage: www.dgim.de; www.dgim2011.de Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM): Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris, Auguste-Viktoria-Straße 15, 65185 Wiesbaden Inhalt: Pressemeldungen: Herbstsymposium zur „Altersgerechten Medikation“ Alter ist bedeutendster Risikofaktor für unerwünschte Arzneimittelwirkungen Wider den Pfunden Übergewichtige Kinder benötigen eine spezielle ärztliche Betreuung Redemanuskripte: Professor Dr. med. Hendrik Lehnert Professor Dr. med. Dr. med. dent. Wilhelm Kirch Professor Dr. med. Heiner Berthold Privatdozentin Dr. med. Dr. Sportwiss. Christine Graf Dr. med. Birka Lehmann Curriculum Vitae der Referenten Bestellformular für Fotos Falls Sie das Material in digitaler Form wünschen, stellen wir Ihnen dieses gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail unter: [email protected]. Kontakt für Journalisten: DGIM Pressestelle Anne-Katrin Döbler/Anna Julia Voormann Postfach 30 11 20 70451 Stuttgart Tel.: 0711 8931-552 Fax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected] Homepage: www.dgim.de; www.dgim2011.de Herbstsymposium der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 13. Oktober 2010, Wiesbaden Alter ist bedeutendster Risikofaktor für unerwünschte Arzneimittelwirkungen Wiesbaden, 13. Oktober 2010 – Kinder und Jugendliche werden häufig mit Arzneimitteln behandelt, deren Einsatz bei dieser Altersgruppe weder untersucht noch zugelassen ist. Einer Studie der Europäischen Kommission zufolge trifft dies für die Hälfte aller an junge Patienten verabreichten Medikamente zu. Ähnlich verhält es sich mit der Therapie von alten Menschen, die mehrfach erkrankt sind. Wie weit wir mehr altersspezifische Arzneimitteltherapien benötigen, diskutierten Vertreter aus Wissenschaft, Gesundheitsökonomie und Praxis im Rahmen des heutigen Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Mehr als ein Fünftel der über 65-Jährigen wird wegen fünf verschiedenen Erkrankungen behandelt. Diese Patienten nehmen oft mehrere Medikamente gleichzeitig ein. „Wichtig dabei ist, dass der Arzt etwaige Wechselwirkungen kennt und berücksichtigt, um unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu vermeiden“, betont Professor Dr. med. Hendrik Lehnert, Vorsitzender der DGIM, aus Lübeck. Neben Wechselwirkungen zwischen den Präparaten ist das Alter des Patienten selbst eine Ursache für unerwünschte arzneimittelbedingte Probleme. Zu den häufigsten zählen Stürze oder Verwirrtheitszustände. Denn der Körper eines alten Menschen baut medikamentöse Wirkstoffe anders ab als der eines jungen. Doch die Mehrzahl der Teilnehmer klinischer Medikamentenstudien sind Menschen mittleren Alters. Auch bei Kindern birgt die Behandlung mit Medikamenten Risiken und Unsicherheiten in Dosierung und Darreichung: Nach einer Studie der Europäischen Kommission fehlt bei 50 Prozent der verabreichten Arzneien eine spezielle Zulassung für die Altersgruppe bis 18 Jahre. Dosis und Anwendung sind oft der Erfahrung des Kinderarztes überlassen. Seit 2007 ist eine Verordnung in Kraft, die dazu verpflichtet, an Kinder zu verschreibende Arzneien in klinischen Studien mit Kindern zu testen. Wie sich dies auf die Praxis der Zulassung auswirkt, ist eines der Themen des Herbstsymposiums. Experten diskutieren dort unter dem Titel „Altersgerechte Medikation“ aktuelle Entwicklungen und Problemfelder in der Kinder- und Jugendheilkunde und Altersmedizin im Zusammenhang mit Arzneimitteln. „Zu beachten sind in diesem Zusammenhang insbesondere auch die Phasen der Transition – dem Übergang von der Jugend ins Erwachsenenalter und auch dem Schritt vom Erwachsenen in die Lebensphase des Hochbetagten“, sagt Professor Lehnert. Denn vor allem Letztere machen einen rasch anwachsenden Anteil unserer Bevölkerung aus. Ein Ansatz seien Konzepte eigens für die altersgerechte medizinische Behandlung älterer Menschen. Für heranwachsende Patienten wäre die Schaffung eines fachübergreifenden Transitionszentrums ideal. „Denn in beiden Fällen geht es darum, besonderen Bedürfnissen von Patientengruppen Rechnung zu tragen, die derzeit noch viel zu oft durchs Raster fallen“, so der DGIM-Vorsitzende. Deren Behandlungsergebnis bei vertretbaren Ressourcen zu verbessern, sei eine wichtige Aufgabe der Inneren Medizin. Herbstsymposium der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, 13. Oktober 2010, Wiesbaden Wider den Pfunden Übergewichtige Kinder benötigen eine spezielle ärztliche Betreuung Wiesbaden, 13. Oktober 2010 – Derzeit gibt es in Deutschland so viele übergewichtige Kinder und Jugendliche wie nie zuvor: Experten gehen von etwa 1,9 Millionen aus. Mit der Fettleibigkeit gehen typische internistische Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2 einher. Was Betroffene und ihre Familien motivieren könnte, gegenzusteuern, und welche Rolle dabei Ärzten zukommt, ist eines der Themen des diesjährigen Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Ein Drittel der dicken Kinder leidet zudem unter psychosozialen Störungen und Problemen am Knochen- und Gelenkapparat. Das Risiko, auch als Erwachsener übergewichtig zu sein und an einer der Folgeerkrankungen zu leiden, ist hoch. Insbesondere dann, wenn die Adipositas stark ausgeprägt ist und auch die Eltern betroffen sind. Ärzte könnten eine wichtige Rolle einnehmen, um übergewichtige Heranwachsende und deren Familien zu unterstützen und zu motivieren. Welche kindgerechten Konzepte sinnvoll sind, diskutieren Wissenschaftler und Mediziner auf dem Herbstsymposium der Korporativen Mitglieder der DGIM. Weitere Themen des Symposiums sind die altersgerechte Arzneimitteltherapie von älteren und jungen Patienten. Damit verbunden steht außerdem die Verschreibepraxis an Kinder und Jugendliche nach der EU-Kinderarzneimittel-Verordnung von 2007 auf dem Programm. Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Welche Rolle spielt die DGIM in der Behandlung von Kindern und älteren Patienten? Professor Dr. med. Hendrik Lehnert, Vorsitzender der DGIM 2010/2011, Direktor der 1. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Im vergangenen Jahrhundert ist die Lebenserwartung von im Mittel 50 Jahren auf aktuell 77 (Männer) beziehungsweise 82 (Frauen) Jahre angestiegen. Dieser Zuwachs an Lebenszeit beruht in erster Linie auf den verbesserten sozioökonomischen und hygienischen Verhältnissen. Weitere wesentliche Faktoren sind natürlich der rasche medizinische Fortschritt und die Verbesserung von medizinischen Versorgungsstrukturen. Insbesondere Kinder mit chronischen medizinischen Problemen profitieren von dieser Entwicklung; wie kürzlich in einem Konsensus-Statement mehrerer amerikanischer Fachgesellschaften publiziert, erreichen jedes Jahr in den USA etwa eine halbe Millionen Kinder mit einem chronischen Gesundheitsproblem das Erwachsenenalter. Für Deutschland liegen hier keine eigenständigen Fallschätzungen vor. Diese Phase der Transition aus dem Kindes-/Jugendalter in das Erwachsenenalter ist eine besondere Herausforderung auch für die Innere Medizin und im Besonderen natürlich für die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin. Wir verstehen unter Transition im engeren Sinn den geplanten Übergang von Adoleszenten mit einem chronischen medizinischen Problem von einer kindzentrierten zu einer erwachsenenzentrierten Gesundheitsbetreuung. Beispielhaft sind die Erkrankungen zu nennen wie Diabetes, Mukoviszidose, rheumatoide Arthritis, Herzvitien oder weitere Stoffwechselerkrankungen. Unterschiedlichste Modelle des Transfers von der Pädiatrie zur Erwachsenenmedizin bestehen; die häufigste Situation dürfte der Back-to-Back-Transfer sein, bei dem der Patient mit oder ohne strukturierte Überleitung vom pädiatrischen Zentrum zum Erwachsenenzentrum überwechselt. Hier kann eine gemeinsame Übergangssprechstunde zwischengeschaltet sein. Die Alternative besteht in der Integration der Medizin in pädiatrische Betreuungskonzepte. Ideal wäre die Schaffung eines interdisziplinären Transitionszentrums, das gemeinsam von Pädiatrie und Erwachsenenmedizin geleitet wird. Diese unterschiedlichen Modelle verdeutlichen auch, dass eine Qualitätskontrolle dieser unterschiedlichen Transitionsmodelle dringend erforderlich ist, um einen „geordneten“ Übergang des chronisch kranken Kindes oder Jugendlichen in die Erwachsenenmedizin zu gewährleisten. Die Evaluation dieser Modelle und Schaffung sinnvoller Strukturen ist ohne Frage eine dringliche Aufgabe auch für die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin. Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Eine ähnliche Transitionsproblematik besteht auch für geriatrische Patienten; wir verstehen die Geriatrie oder Altersmedizin als eine sich entwickelnde Teildisziplin der Inneren Medizin, die sich über die Betreuung einer spezifischen Patientengruppe definiert. So ist der sogenannte geriatrische Patient definiert durch: • ein höheres (biologisches) Lebensalter, • Multimorbidität, das heißt Vorliegen mehrerer chronischer behandlungsbedürftiger Erkrankungen, • eingeschränkte Funktionsreserven und • ein erhöhtes Risiko, die Fähigkeit zur selbstständigen Lebensführung zu verlieren. Damit definiert sich die Geriatrie nicht über eine Gruppe von Krankheiten, die ein Organsystem betreffen, sondern es liegen charakteristischerweise Erkrankungen mehrerer Organsysteme vor, von denen einige mit vergleichbar hoher Priorität gleichzeitig behandelt werden müssen. Häufig wird eine akute Erkrankung auch ausgelöst durch eine vergleichsweise geringfügige Verschlechterung einer chronischen Erkrankung, weil die Kompensationsmöglichkeiten anderer Organsysteme erschöpft sind und schließlich ist auch die Zuordnung des Krankheitsbildes zu einem klinischen Fachgebiet häufig unklar. Die Entwicklung von Behandlungskonzepten für ältere Menschen, die ihren Bedürfnissen Rechnung tragen und damit das Behandlungsergebnis bei vertretbaren Ressourcen erheblich verbessern können, ist eine hochbedeutsame Aufgabe der Inneren Medizin. Dies gilt auch vor dem Hintergrund, dass sich derzeit die Innere Medizin auch berufspolitisch sehr darum bemüht, die Geriatrie als eine Schwerpunktdisziplin der Inneren Medizin anzuerkennen und zu etablieren. So kann langfristig auch sichergestellt werden, dass der hohe Bedarf an klinisch-geriatrischer Forschung erfüllt wird, der aufgrund der demographischen Entwicklung immer bedeutsamer wird. Hier kommt insbesondere auch der universitären geriatrischen Medizin eine besondere Bedeutung zu. (Es gilt das gesprochene Wort) Wiesbaden, Oktober 2010 Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Warum eine gezielte, altersgerechte Medikation so wichtig ist Professor Dr. med. Dr. med. dent. Wilhelm Kirch, Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität, Dresden Ältere Menschen nehmen einen Großteil der verordneten Medikamente ein, doch nur ein Bruchteil klinischer Arzneimittelstudien (< fünf Prozent) bezieht Menschen über 65 Jahre ein. Ähnliches gilt für Kinder und Jugendliche. So sind in der EU erst seit Januar 2007 klinische Studien an Kindern für die Neuzulassung von Arzneimitteln Pflicht. Diese zwei Patientengruppen werden somit häufig mit Medikamenten behandelt, deren Einsatz bei diesen Altersgruppen nicht oder nicht ausreichend untersucht wurde. Kinder und alte Menschen weisen jedoch pharmakokinetische und -dynamische Besonderheiten auf, die bei der Arzneimitteldosierung berücksichtigt werden müssen. Unreife oder in ihrer Funktion nachlassende Rezeptor- und Transportsysteme erfordern sowohl bei Kindern als auch bei älteren Patienten eine differenzierte Pharmakotherapie. Mit der Kindesentwicklung treten physiologische Veränderungen auf, die die Wirkung von Arzneimitteln beeinflussen können. So ändern sich beispielsweise die Verteilungsräume im Organismus. Neugeborene und Kleinkinder weisen anteilig deutlich mehr Gesamtkörperwasser als Erwachsene auf. Dies kann zu einer längeren Wirkdauer von hydrophilen/wasserlöslichen Arzneistoffen führen. Des Weiteren verfügen Neugeborene und Kleinkinder – trotz des relativ höheren Organgewichts von Leber und Niere – noch nicht über die volle Metabolisierungs- und Ausscheidungskapazität. Dies kann bei nicht angepasster Dosierung leicht zu einer erhöhten Toxizität mancher Pharmaka beitragen. Dahingegen muss man bei Zwei- bis Sechsjährigen die Dosis gegebenenfalls erhöhen, weil in dieser Altersgruppe manche Medikamente beschleunigt abgebaut werden. Die Dosierung bei Kindern ist somit altersabhängig. Im Alter werden Arzneimittel meist langsamer abgebaut und der Körper älterer Menschen reagiert häufig anders auf ein bestimmtes Medikament als jüngere Patienten. Grundsätzlich sind folgende Probleme bei der Pharmakotherapie im Alter zu beachten: • veränderte Pharmakokinetik (zum Beispiel durch den verhältnismäßigen Anstieg des Körperfetts oder reduzierter Nieren- und Leberfunktion) • veränderte Pharmakodynamik (zum Beispiel höhere Empfindlichkeit auf Medikamente mit anticholinergen oder sedierenden Effekten) • höhere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen • höheres Risiko für Arzneimittelwechselwirkungen (zum Beispiel wegen Polypharmazie) • eine beeinträchtigte homöostatische Reserve Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris • ungenügende Einnahmegenauigkeit (Compliance-Probleme) Gerade die Multimorbidität (mehrere Erkrankungen sind gleichzeitig vorhanden) und die dadurch bedingte Polypharmazie (gleichzeitige Einnahme von mehreren Medikamenten) führt dazu, dass das Risiko für Arzneimittelwechselwirkungen und Nebenwirkungen bei älteren Menschen erhöht ist. Aus diesem Grund wurden in Deutschland erst kürzlich bestimmte Arzneistoffe für ältere Patienten als potenziell ungeeignet eingestuft (PRISCUS-Liste; www.priscus.net). Diese Einstufung ist als Hilfestellung für Ärzte und Apotheker gedacht. Eine gezielte, altersgerechte Medikation ist unverzichtbar; evidenzbasierte Studiendaten – auch für bereits zugelassene Arzneimittel – werden dringend benötigt. Weiterführende Literatur: Frölich JC, Kirch W. Praktische Arzneimitteltherapie. 4. Auflage, Springer, Heidelberg, 2006, S. 111–126. Holt S, Schmiedl S, Thürmann PA. Potenziell inadäquate Medikation für ältere Menschen: Die PRISCUS-Liste. Dtsch Aztebl Int 2010; 107: 543–551. Kearns GL, Abdel-Rahman SM, Alander SW, Blowey DL, Leeder JS, Kauffman RE. Developmental pharmacology-drug disposition, action, and therapy in infants and children. N Engl J Med 2003; 349: 1157–1167. Mangoni AA, Jackson SH. Age-related changes in pharmacokinetics and pharmacodynamics: basic principles and practical applications. Br J Clin Pharmacol 2004; 57: 6–14. Pittrow D, Krappweis J, Kirch W. Arzneimittelanwendung bei Alten- und Pflegeheimbewohnern im Vergleich zu Patienten in ambulanter Pflege bzw. ohne Pflegebedarf. Dtsch Med Wochenschr 2002; 127: 1995–2000. (Es gilt das gesprochene Wort) Wiesbaden, Oktober 2010 Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Altersgerechte Medikation: Senioren angemessen medikamentös behandeln Professor Dr. med. Heiner Berthold, Leitender Oberarzt in der Forschungsgruppe Geriatrie, Charité – Universitätsmedizin Berlin und am Evangelischen Geriatriezentrum Berlin Im höheren Lebensalter steigt der Arzneimittelgebrauch wegen der altersbedingt erhöhten Krankheitslast deutlich an. Meist besteht im Alter eine Multimorbidität, das heißt es liegen mehrere chronische Erkrankungen gleichzeitig vor. Während die Verlängerung der Lebenserwartung und die bessere therapeutische Versorgung vieler Erkrankungen zu einem Großteil der modernen Arzneimitteltherapie zu verdanken ist, bringt die Multimedikation im Alter aber auch besondere Probleme mit sich. Ältere Menschen haben häufigere und schwerere unerwünschte Arzneimittelwirkungen als jüngere. Häufig kommt es zu einer Verschreibungskaskade, wenn auf unerwünschte Wirkungen mit der Verschreibung von weiteren Arzneimitteln reagiert wird. Im Alter ergeben sich Veränderungen der Körperzusammensetzung, der physiologischen Funktionen und der Ausscheidungsmechanismen für Arzneistoffe, die für eine sichere Medikation zu beachten sind. Je größer die Zahl der gleichzeitig gegebenen Arzneimittel ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit für unerwünschte Wirkungen durch Arzneimittelwechselwirkungen (Interaktionen). Diese sind im Alter häufig maskiert und nicht so leicht zu erkennen oder von Krankheitssymptomen abgrenzbar. Listen mit im Alter ungeeigneten Arzneimitteln sind aus geriatrischer Sicht zur Problemlösung nur begrenzt zielführend. Denn es besteht eine große Heterogenität des biologischen Alters, sodass das kalendarische Alter für die Arzneimitteltherapie eher sekundär ist. Wichtig ist die Durchführung von geriatrischen Assessments, die unter anderem die Aktivitäten des täglichen Lebens, den Grad der Selbstständigkeit in der Versorgung, den kognitiven Status, die soziale Situation und den Ernährungszustand erfassen. Gute klinisch-pharmakologische Kenntnisse der verordnenden Ärzte und ein kritischer Umgang mit Innovationen sind essenziell. Schließlich ist es häufig die ärztliche Kunst, im Einzelfall Schwerpunkte in der Arzneimitteltherapie zu setzen, welche an einem individuellen Gesamtkonzept ausgerichtet sind. Es bestehen noch große Lücken bei der wissenschaftlichen Datenlage zu den komplexen Interaktionen von Multimedikation und Multimorbidität. Dementsprechend fehlt es auch an spezifischen Leitlinien für die Arzneimitteltherapie im Alter. Literatur: H. K. Berthold, E. Steinhagen-Thiessen: Arzneimitteltherapie im Alter – Wo liegen die Probleme? Was soll man tun, was muss man lassen. Der Internist 2009; 50(12): 1415–1423 (Es gilt das gesprochene Wort) Wiesbaden, Oktober 2010 Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche sind in Deutschland übergewichtig – welche Rolle haben die Ärzte? Privatdozentin Dr. med. Dr. Sportwiss. Christine Graf, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln Die Prävalenz der Adipositas im Kindes- und Jugendalter befindet sich aktuell auf einem Höchststand. In Deutschland geht man von etwa 15 Prozent Übergewicht und Adipositas (= extremem Übergewicht) aus, das entspricht 1,9 Millionen. In ausgewählten Kollektiven, zum Beispiel Hauptschulen, finden sich jedoch fast 40 Prozent Betroffene. Bereits in diesem Alter ist eine Adipositas mit zahlreichen Komorbiditäten assoziiert. So weisen etwa 25 Prozent der Betroffenen je eine arterielle Hypertonie und/oder eine Fettstoffwechselstörung auf und ein Prozent einen manifesten Diabetes mellitus Typ 2, zusätzlich finden sich orthopädische und psychosoziale Störungen bei etwa einem Drittel dieser Kinder und Jugendlichen. Je deutlicher eine Adipositas ausgeprägt ist, je älter die Kinder und Jugendlichen sind und je mehr Familienmitglieder, vor allem Vater und Mutter, ebenfalls betroffen sind, umso größer ist das Risiko, auch als Erwachsener noch übergewichtig zu bleiben mit den damit assoziierten Komorbiditäten. Daher werden zunehmend effektive und nachhaltige präventive und therapeutische Gegenmaßnahmen gefordert. Eine mögliche Schlüsselrolle stellen Ärztinnen und Ärzte dar. Tatsächlich wird in Arztpraxen bei betroffenen Familien das Thema Übergewicht und mögliche Gegenmaßnahmen, zum Beispiel körperliche Aktivität, Ernährungsumstellung et cetera häufig angesprochen. Zumeist bleibt dies jedoch ohne wesentliche Effekte und führt zu Frustrationen bei allen Beteiligten, vor allem den Therapeuten. Möglichen Erfolg verspricht auch im ärztlichen Alltag das so genannte motivierende Interview/Beratung. Zentrale Aspekte stellen dabei das aktive Zuhören, das Stellen offener Fragen und das Reflektieren sowie eine empathische Grundhaltung dem Betroffenen gegenüber dar, um letztendlich die Selbstmotivation des Betroffenen (und dessen Familie) zu fördern. Die Ausbildung von medizinischen Fachangestellten zu Präventionsassistentinnen kann sowohl in der ärztlichen Betreuung als auch in der Vernetzung und Vermittlung an adäquate Angebote zu einer weiteren Unterstützung und sinnvollen Arbeitsteilung beitragen. Denn um dem Problem Übergewicht im Kindes- und Jugendalter adäquat und wirksam begegnen zu können und möglicherweise eine Trendumkehr zu erreichen, ist, ebenso wie im Erwachsenenalter, eine interdisziplinäre Herangehensweise dringend erforderlich. (Es gilt das gesprochene Wort) Wiesbaden, Oktober 2010 Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Die Kinderarzneimittel-Verordnung der EU: Hat sich der Einsatz von Medikamenten bei kleinen Patienten seit 2007 gewandelt? Dr. med. Birka Lehmann, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfARM), Bonn Es ist sicher noch zu früh, um hier ein abschließendes Resümee zu ziehen. Zu verzeichnen sind einige erste Ansätze sowohl im Bereich der Neuentwicklungen von Arzneimitteln (Artikel sieben und acht der Verordnung) als auch im Rahmen der Erfassung von Daten von bereits zugelassenen Arzneimitteln. 1. Grundsätzlich hat sich das Bewusstsein für die Problematik der Durchführung von klinischen Studien an Kindern und Jugendlichen gegenüber einer nicht fundierten medikamentösen Therapie, insbesondere im Hinblick auf die Dosierung eines Arzneimittels, erhöht. Die Rahmenbedingungen sind über die Leitlinie zur Durchführung von klinischen Studien bei Kindern und Jugendlichen (ec.europa.eu/health/files/eudralex/vol-4/2007_09_gmp_part2_en.pdf) besser definiert. Zahlen Anzahl der beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eingereichten klinischen Prüfungen mit der Angabe „unter 18 Jahren“: 01.01.2008–31.12.2008: 56 01.01.2009–31.12.2009: 62 01.01.2010–31.08.2010: 46 2. Neue Arzneimittel: Die Verordnung (EG) Nr. 1901/2006 wurde erst im Juli 2007 verpflichtend für neue Arzneimittel und dies in Verbindung mit Artikel 16, einen Antrag auf ein pädiatrisches Prüfkonzept beim Pädiatrieausschuss nach Abschluss der pharmakokinetischen Studien bei Erwachsenen zu stellen. Dies entspricht in der Regel der Phase I. Somit ist bis zur Antragstellung auf die Zulassung des Arzneimittels mit mehreren Jahren zu rechnen. Die Verpflichtung zur Vorlage eines Prüfprogramms bei Einreichung der Unterlagen zur Zulassung eines Arzneimittels besteht seit dem 26. Juli 2008. Zugelassene Arzneimittel mit Patentschutz Die Verordnung (EG) Nr. 1901/2006 wurde erst verpflichtend im Januar 2008. Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Über Artikel acht der Verordnung sind Inhaber von Arzneimittelzulassungen, die noch ein Patent halten, bei Änderung der Zulassung im Hinblick auf die Indikationen oder die Darreichungsform verpflichtet darzulegen, inwieweit hier pädiatrische Studien durchgeführt werden. Dabei gilt diese Forderung auch für die bereits bestehenden und zugelassenen Indikationen und Darreichungen. Die Verpflichtung zur Vorlage eines Prüfprogramms bei Einreichung der Unterlagen zur Zulassung einer Erweiterung des Arzneimittels besteht seit dem 26. Januar 2009. Grafik 1: PIP-Anträge – Gesamtübersicht ∑ = 1339 Grafik 2: Abgeschlossene PIPs und Modifikationen ∑ = 393 Pädiatrische Prüfkonzepte gesamt: Abgeschlossene pädiatrische Prüfkonzepte: Zurückgezogene pädiatrische Prüfkonzepte: 1339 393 331 Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris 3. Zugelassene Arzneimittel ohne bestehenden Patentschutz Vorlagepflicht für bereits abgeschlossene pädiatrische Studien gemäß Artikel 45 und Artikel 46 der KVO. Entsprechend Artikel 45 der Verordnung mussten pädiatrische Studien, die bereits vor dem Inkrafttreten der KVO mit einem zugelassenen Arzneimittel abgeschlossen wurden, der zuständigen Behörde vom Genehmigungsinhaber bis zum 26. Januar 2008 zur Bewertung vorgelegt werden. Die zuständige Behörde kann dann entsprechend der Auswertung der Daten die Fach- und Gebrauchsinformation aktualisieren und die Genehmigung entsprechend ändern. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) koordiniert diesen Prozess, und im Rahmen des „Paediatric Worksharing Programs“ werden die Daten durch die Mitarbeiter in den nationalen Zulassungsbehörden wissenschaftliche beurteilt. Klinische Studien, die die Verwendung eines zugelassenen Arzneimittels in der pädiatrischen Bevölkerungsgruppe zum Inhalt haben, müssen gemäß Artikel 46 der Verordnung der zuständigen Behörde vom Genehmigungsinhaber innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss der betreffenden Studien vorgelegt werden. Dies gilt unabhängig davon, ob der Genehmigungsinhaber eine pädiatrische Indikation beantragen möchte oder nicht. Die zuständige Behörde kann die Fach- und Gebrauchsinformation und die Genehmigung entsprechend ändern. Die Bearbeitung dieser Studien erfolgt entsprechend dem für Artikel 45 und 46 beschriebenen „Paediatric Worksharing Programs“. Zahlen: Arzneimittel gesamt: 978 chemisch definiert, 193 Impfstoffe, 463 pflanzliche Arzneimittel, 77 Diagnostika. Die Abarbeitung erfolgt in sogenannten „Waves“, das heißt schrittweise. Bisher wurden zu 145 Arzneimitteln Unterlagen eingereicht. Für 2009–2010 liegen 31 Entscheidungen und Veröffentlichungen für abgeschlossene Verfahren vor. Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Generika Generika sind nach Artikel 9 der Verordnung (EG) Nr. 1901/2006 ausgenommen, da die Zulassung über die Vergleichbarkeit zum Originalarzneimittel (Referenzarzneimittel) erfolgte. Daraus lassen sich die Indikationsbeschreibungen ableiten. Mit dem Artikel 30 der Verordnung wurden Anreize geschaffen, um pharmazeutische Unternehmer zu motivieren, Studien bzw. kindgerechte Darreichungsformen zu entwickeln. Über das siebte Rahmenprogramm der Europäischen Union werden Studien an Kindern unterstützt, die sich auf der „Priority list“ befinden, das heißt eine Liste der Medikamente, für die ein besonderer Bedarf in der Behandlung von Kindern besteht. Seit 2008 hat die Europäische Kommission seit 2007 ein Gesamtbudget von 80 Millionen Euro für diese pädiatrischen Projekte ausgewiesen. (http://www.ema.europa.eu/ema/index.jsp?curl=pages/regulation/document_listing/document_listing_ 000092.jsp&murl=menus/regulations/regulations.jsp&mid=WC0b01ac05800260a4) (Es gilt das gesprochene Wort) Wiesbaden, Oktober 2010 Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Curriculum Vitae Professor Dr. med. Hendrik Lehnert Vorsitzender der DGIM 2010/2011, Direktor der 1. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck * 1954 Beruflicher Werdegang: Ausbildung und Examina: 1972–1977 Studium der Psychologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; Abschluss: Hauptdiplom in klinischer Psychologie 1973–1980 Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Dissertation an der Medizinischen Universitäts-Poliklinik Münster 1981 Educational Commission for Foreign Medical Graduates (ECFMG) 1982 Federation Licensing Examination (FLEX) for Massachusetts/USA Berufliche Tätigkeit: 1977–1978 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Psychologischen Institut der Universität Münster (Schwerpunkt Psychophysiologie) 1981 Medizinische Universitäts-Poliklinik Münster 1982–1983 DFG-Stipendiat im Laboratory of Neuroendocrine Regulation, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA und im Cardiovascular Laboratory, Harvard School of Public Health, Boston, USA 1984–1986 Medizinische Universitäts-Poliklinik Münster 1986–1994 Medizinische Universitäts-Klinik Mainz, Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel 1988 Facharztanerkennung für Innere Medizin 1989 Oberarzt der III. Medizinischen Universitäts-Klinik Mainz 1990 Teilgebietsbezeichnung Endokrinologie Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris 1991 Geschäftsführender Oberarzt der III. Medizinischen Universitäts-Klinik Mainz 1991 Habilitation und Erhalt der Venia Legendi für das Fach Innere Medizin an der Universität Mainz 1994–2005 Direktor der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen, Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 1998–2001 Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Innere Medizin 2005–2007 Chair of Medicine, Warwick University Medical School, University Hospital of Coventry, UK Seit 2007 Direktor der 1. Medizinischen Klinik der Universität zu Lübeck Auszeichnungen und wissenschaftliche Positionen: 1982 Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Forschungsstipendium am MIT) Stipendiat der American Heart Association 1999–2001 Organisator und Vorsitzender der Endokrinologischen Vorsymposien der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden 2001 Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) 2001–2005 Wahl zum Fachgutachter für Innere Medizin der DFG 2001 Wahl zum Fachvertreter für Innere Medizin/Endokrinologie des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) 2002 Verleihung des Medvantis-Preises (gemeinsam mit der HYDRA-Studiengruppe) 2003–2008 Wahl zum Fachkollegiaten der DFG 2006 Ernennung zum Fellow of the Royal College of Physicians (FRCP) 2007 Honorary Professorship of Medicine, University of Warwick, UK 2008 Verleihung des Bürger-Büsing-Preises für Verdienste in der Diabetesforschung Positionen in Fachgesellschaften: 2000–2004 Gründungsvorsitzender der Diabetes-Gesellschaft Sachsen-Anhalt 2002–2005 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Curriculum Vitae Professor Dr. med. Dr. med. dent. Wilhelm Kirch Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität, Dresden Beruflicher Werdegang: 1981 Facharzt für Innere Medizin, Teilgebiet Nephrologie 1983 Habilitation für das Fach Innere Medizin 1985 C2-Professur für Innere Medizin Essen 1988 Facharzt für Klinische Pharmakologie 1986–1993 Leitender Oberarzt und Stellvertretender Direktor der I. Medizinischen Universitätsklinik Kiel Seit 1993 Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden Seit 1993 Sprecher des BMBF-Forschungsverbundes Public Health Sachsen – Sachsen-Anhalt (heute e.V.) 1994–1999 Prodekan bzw. Dekan der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden Seit 2001 Sprecher des Verbundes für Klinische Pharmakologie in Deutschland 2003 Präsident der European Public Health Association Seit 2003 Vorsitzender der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden Seit 2004 Chairman der Coordinating Party „Lifestyle and Health Determinants“, Europäische Kommission (DG SANCO), Luxemburg Seit 2005 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Klinische Pharmakologie und Therapie e.V. (DGKliPha) und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitswissenschaften und Public Health (DVGPH) 2009 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie (DGPT) Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Curriculum Vitae Professor Dr. med. Heiner Berthold Leitender Oberarzt in der Forschungsgruppe Geriatrie, Charité – Universitätsmedizin Berlin und am Evangelischen Geriatriezentrum Berlin Beruflicher Werdegang: Seit 2008 Leitender Oberarzt Charité Universitätsmedizin Berlin; Forschungsgruppe Geriatrie und Evangelisches Geriatriezentrum Berlin Seit 2002 Geschäftsführer Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Köln und Berlin 2000–2001 Chefarzt Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg an der Fulda Institut für klinische Forschung/Abteilung Klinische Pharmakologie Rotenburg an der Fulda 1992–2000 Oberarzt und stellvertretender Direktor Medizinische Einrichtungen der Universität Bonn Abteilung für Klinische Pharmakologie Assistenzarzt Medizinische Einrichtungen der Universität Bonn Medizinische Klinik und Medizinische Poliklinik 1989–1992 Postdoctoral Fellow Baylor College of Medicine Texas Medical Center Department of Pediatrics/Children’s Nutrition Research Center Houston, Texas, USA 1986–1989 Postdoctoral Fellow Sandoz Ltd. Preclinical and Clinical Research Basel, Schweiz Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris 1984–1986 Musikstudium (Orchestermusikerdiplom) Musikhochschule Basel Basel, Schweiz 1978–1984 Medizinstudium Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau Promotion in der Neuropsychologie („summa cum laude“) Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Curriculum Vitae Privatdozentin Dr. med. Dr. Sportwiss. Christine Graf Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln *1967 Beruflicher Werdegang: Ärztliche und sonstige Tätigkeiten 1993–1994 Ärztin im Praktikum Martha-Maria-Krankenhaus Nürnberg/Innere Medizin 1994–1995 Ärztin im Praktikum/Assistenzärztin Medizinische Klinik III (Kardiologie) an den Universitätsklinken Köln Seit 1996 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin 8/2002–5/2008 Oberärztin am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin Seit 5/2008 Leiterin der Abteilung III Bewegungs- und Gesundheitsförderung am Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft Ausgewählte Gremien- und Projektarbeit Seit 2004 Vorsitzende des Beirats II des Herzzentrums Köln seit 2004 und damit auch Mitglied des Vorstands des Herzzentrums Köln Seit 2005 Leitung der Arbeitsgruppe Prävention der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter Seit 2006 Vorsitzende des Sportärztebundes Nordrhein Seit 2007 Stellvertretende Direktorin der Akademie für Sportmedizinische Weiter- und Fortbildung Seit 2008 Leitung und Koordination des Kompetenzzentrums Wissenschaft und Forschung im Kölner Bündnis gesunde Lebenswelten (BMG-Projekt „Aktionsbündnisse gesunde Lebenswelten“, Köln) Seit 2010 Sprecherin des „Kölner Zentrums für Prävention im Kindes- und Jugendalter“ am Herzzentrum des Universitätsklinikums Köln Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Ausgewählte wissenschaftliche Auszeichnungen • Wissenschaftspreis „Adipositas und Hypertonie“ der Deutschen Hochdruckliga 2006 • Erster Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin „Prävention in der Inneren Medizin“ 2006 • Nominierung des CHILT-Projekts für den Deutschen Präventionspreis 2004 • Aufnahme des StEP TWO Programms (CHILT II) in WHO-Charter „The challenge of obesity in the WHO European region and the strategies for response“ 2006 Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr, Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris Curriculum Vitae Dr. med. Birka Lehmann Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfARM), Bonn Beruflicher Werdegang: Studium der Humanmedizin an der Freien Universität Berlin Assistenzärztin in der Kinderklinik Norderney. Seit 1986 im Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte neun Jahre in der Abteilung Pharmakologie–Toxikologie sechs Jahre in der Abteilung EU-Verfahren Fachgebietsleiterin Dezentrale Verfahren sowie zwei Jahre als stellvertretende Abteilungsleiterin. Von 2002 bis 2006 abgeordnete nationale Expertin bei der Europäischen Kommission Direktion Unternehmen und Industrie im Bereich Arzneimittel und verantwortlich für die Aufgabengebiete Klinische Prüfung und Arzneimittelzulassungen. Seit September 2006 Leiterin der Abteilung Zulassung 3 und seit Juli 2007 stellvertretendes deutsches Mitglied im Pädiatrieausschuss bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur. Bestellformular Fotos: Pressekonferenz anlässlich des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM): Wie lässt sich eine altersgemäße Medikation für Kinder und ältere Patienten gewährleisten? Mittwoch, 13. Oktober 2010, 13.30 bis 14.30 Uhr Dorint Hotel Pallas Wiesbaden, Raum Paris, Auguste-Viktoria-Straße 15, 65185 Wiesbaden Bitte schicken Sie mir folgende(s) Foto(s) per E-Mail: o Professor Dr. med. Hendrik Lehnert o Professor Dr. med. Dr. med. dent. Wilhelm Kirch o Professor Dr. med. Heiner Berthold o Privatdozentin Dr. med. Dr. Sportwiss. Christine Graf o Dr. med. Birka Lehmann Vorname: Name: Redaktion: Ressort: Anschrift: PLZ/Ort: Telefon: Fax: E-Mail: Unterschrift: Bitte an 0711 8931-167 zurückfaxen. Kontakt für Journalisten: DGIM Pressestelle Anne-Katrin Döbler/Anna Julia Voormann Postfach 30 11 20 70451 Stuttgart Tel.: 0711 8931-552 Fax: 0711 8931-167 E-Mail: [email protected] Homepage: www.dgim.de; www.dgim2011.de