Das Quartierzentrum Friesen- berg kann gebaut werden – Seit 50
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Das Quartierzentrum Friesen- berg kann gebaut werden – Seit 50
Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich September 2014 – 3 Das Quartierzentrum Friesen berg kann gebaut werden – Seit 50 Jahren gibt es die FGZ-Altersbetreuung Info Thema 1 Thema 4 Klares Ja zum Quartierzentrum Friesenberg Die ausserordentliche Generalversammlung bewilligt 92 Mio. Franken 14 Die Altersbetreuung feiert «goldenes Jubiläum» Anlässe 32 40 48 Faszination «Schwarzwald» - FGZ-Reise vom Mai 2014 Drittes Fest für die jetzt vollständige Grünmatt Arbi-Fäscht – Musik und Flohmarkt statt Autos 50 Jahre FGZ-Altersbetreuung - Jubiläumsfest im Alterstreff Quartier FGZ-INTERN 8 Kinder planen den Spielplatz «Atlantis» in der Friesenberghalde 12 Kunst und Bau – «Zeitimport» von Yves Netzhammer 20 Zwei neue Lernende in der FGZ-Verwaltung 22 FGZ-Persönlich: Yubresska Item Gonzales und Eulises Gonzalez 26Ein Zimmer für ein paar Wochen – für Kreatives, nicht zum Wohnen 38 Kunst am Bau vor 70 Jahren – Buchneuerscheinung Eugen Früh Natur und Garten 29 42 50 52 56 60 Gratis-Frischluft fürs Velo. Öffentliche Velopumpe im Friesenberg Theater r67 spielt «8 Frauen» und keine Männer GZ Heuried plant «Repair Café» – Quartiernetz-Infos Kunst im Friesenberg: Guido Stadelmann – Glasartist Alle paar Wochen eine Vernissage – TransForm Friesenberg Krankenstation Friesenberg. Die Rolle des Apothekers 63 63 Adressen und Öffnungszeiten Impressum 28 FGZ-Gartenpreis 2014 im Grossalbis 30 Stärkendes Heilmittel – Essbare Pflanzen: Schlehdorn Titelbild: Die 2. Etappe der FGZ «Schweighofstrasse Nord», aufgenommen von der Känguruh-Wiese aus. Foto: Johannes Marx 2 Inhalt Inhalt 3 Klares Ja zum 92-Mio.-Baukredit für ein Quartierzentrum Friesenberg – Alle Anträge wurden genehmigt – auch jene zur Innensanierung des Manessehofs – Die ausserordentliche Generalversamm lung der Familienheim-Genossenschaft Zürich (FGZ) hat am Donnerstagabend, 4. September 2014, dem Baukredit von 92 Mio. Franken für das Quartierzentrum Friesenberg überaus deutlich zugestimmt (23 Nein, 4 Enthaltungen). Gar einstimmig wurde der Kredit von 4,2 Mio. Franken für die Innensanierung der Siedlung Manes sehof (23. Etappe) gutgeheissen. An der Versammlung im Saal des Volkshauses nahmen 321 Genossenschafter/innen teil. Dank dem Entscheid der FGZ-Basis kann voraussichtlich im Frühjahr 2015 mit dem Bau des neuen Quartierzentrums begonnen werden. Realisiert wird das Projekt «Emma» der Enzmann Fischer Partner AG, das 2012 den Architekturwettbewerb gewonnen hat. Das Friesenbergquartier bekommt damit endlich ein klar erkennbares Zentrum mit einem 2000 m2 grossen Platz (Friesenbergplatz). Zu Beginn der GV, in der verdankenswerterweise viele Vertrauensleute das Amt von Stimmerzählerin/Stimmenzähler übernahmen, stellten Reto Robbi (Enzmann Fischer Partner), Sascha Fässler (Präsident Baukommission), Alfons Sonderegger (Präsident 4 Thema FGZ) und Rolf Obrecht (Geschäftsleiter FGZ) das Quartierzentrums-Vorhaben vor. Zur «neuen Mitte» des Friesenbergs gehören neben dem grossen Platz ein grüner Hof, gut 100 hindernisfreie Wohnungen, ein Gesundheitshaus mit Gruppenpraxis, Therapieangeboten und einer Krankenstation, weiter ein Kindergarten, ein Hort, ein etwas grösserer Coop, diverse Läden, drei Künstlerateliers sowie ein Restaurant. Ebenfalls im Quartierzentrum untergebracht sind die FGZ-Verwaltung, die FGZ-Regiebetriebe sowie zwei Gemeinschaftsräume. Neu für die FGZ ist das «gemeinschaftliche Wohnen»: Acht Kleinwohnungen mit kleiner Küche bilden mit einem gemeinsamen Wohnzimmer, einer gemeinsamen Küche sowie einer gemeinsamen Terrasse eine gemeinschaftliche Wohneinheit. Das neue Quartierzentrum entsteht im Geviert Borrweg, Arbentalstrasse, Hagackerweg, Schweighofstrasse. Es wird in zwei Etappen realisiert, die ca. von Frühjahr 2015 bis Sommer 2017 sowie von Sommer 2017 bis Frühjahr 2019 dauern. Das macht es möglich, für alle Bewohner/innen der abzubrechenden Häuser eine andere Wohnung in der FGZ zu finden. Ein Viertel der Wohnungen wird subventioniert Der Netto-Monatszins für eine neue 4½-Zimmerwohnung von 100 m2 dürfte ca. 2100 Franken betragen, jener für eine 3½-Zimmerwohnung von 84 m2 ca. 1770 Franken. 25 % der Wohnungen sollen gemäss Entscheid der Generalversammlung subventioniert werden, was z.B. die 3½-Zimmerwohnung von 1780 auf netto ca. 1480 Franken verbilligt. Das Quartierzentrum wird im Minergie-P-Standard erstellt, die Dächer werden mit einer PhotovoltaikAnlage versehen, unter dem Zentrum wird ein Erdspeicher erstellt und der ganze Komplex wird an das in Bau befindliche Anergienetz (Abwärmenetz) der FGZ angeschlossen. Für die gut 100 Wohnungen stehen 43 Parkplätze (Mobilitätskonzept) zur Verfügung, Läden/Gesundheitshaus bekommen 48 Parkplätze (BesucherInnen/ Angestellte) zugeteilt. Die FGZ hatte sich bereits im April 2012 mit dem «Zentrumsareal» zu befassen. Eine ausserordentliche GV lehnte damals den Antrag von 351 Genossenschafter/innen für ein Abbruchverbot für alle Wohnungen deutlich ab (mit 692 zu 225 Stimmen) und gab so «grünes Licht» für die Weiterplanung des Quartierzentrums. Kurze Diskussion – deutlicher Entscheid Die Diskussion nach dem InfoBlock war kurz. Ein kurzes Hin-undHer ergab sich zur Architektur-Qualität des Quartierzentrums. Thema war auch die Frage, was für die Jugendlichen geplant sei. Anklang fand das gemeinschaftliche Wohnen im obersten Stock des Gesundheitshauses. Die Abstimmung über das Quartierzentrum fand dann in zwei Schritten statt. In einer ersten Abstimmung ging es um den Kreditantrag von 92 Mio. Franken, der mit grossem Mehr (23 Reto Robbi von Enzmann Fischer Partner erläutert die architektonischen Aspekte des QuartierzentrumProjektes. Thema 5 Nein, 4 Enthaltungen) gutgeheissen wurde. Die andern drei Anträge, darunter jener für einen 25 %-Anteil an subventionierten Wohnungen, passierten noch etwas deutlicher. Damit kann im Frühjahr 2015 mit dem Bau begonnen werden, immer vorausgesetzt, die nötigen Bewilligungen sind bis dann vorhanden. Manessehof wird für 4,2 Mio. Franken saniert Nach der Aussensanierung im Jahr 2008 kann jetzt auch die Innensanierung der 1984 erstellten Siedlung an die Hand genommen werden. Ziel dieser Sanierung ist es, ein problemlosen Wohnen in der Siedlung mindestens bis zum Ablauf des Baurechts- vertrags mit der Stadt im Jahre 2043 sicherzustellen. Die ausserordentlich Generalversammlung vom 4. September hat den entsprechenden Kredit von 4,2 Mio. Franken einstimmig genehmigt. Damit kann im Frühjahr 2014 mit der Sanierung der 43 Wohnungen begonnen werden. Von der Sanierung nicht betroffen sind Läden, Büros und Tiefgarage. Die Sanierungskosten von 4,2 Mio. Franken können zu 75% aus dem Erneuerungsfonds gedeckt werden. Damit wird nur ein Viertel der Sanierungskosten mietzinswirksam. Weil im Manessehof auch noch die Zielmiete realisiert werden soll, werden die Mietzinsanpassungen recht unterschiedlich ausfallen. Verabschiedung von Fabio Corrà Auf die a.o. GV hin hat der städtische Delegierte im Vorstand, Fabio Corrà, seinen Rücktritt eingereicht, wesentlich auch, weil er bei der Baubewilligungsbehörde der Stadt eine neue Aufgabe und damit mehr Führungsverantwortung zugeteilt erhielt. Wie FGZ-Präsident Alfons Sonderegger in seiner Würdigung erklärte, gehörte Fabio Corrà seit 2001 dem Vorstand und der Baukommission an. In den 13 Jahren seiner Amtszeit habe er nicht einfach nur die Anliegen der Stadt eingebracht. Weil er gleichzeitig in der FGZ wohnt – was für einen städtischen Delegierten nicht notwendig ist –, habe er immer auch ein gutes Auge für die Anliegen unserer Genossenschaft gehabt. Im Namen der Versammlung und des Vorsandes bedankte er sich ganz herzlich bei Fabio Corrà und wünschte ihm persönlich und beruflich alles Gute. Mit dem Hinweis auf weitere FGZVeranstaltungen und mit der Empfehlung, am 28. September JA zur Änderung des kantonalen Planungs- und Baugesetzes zu stimmen, schloss der FGZPräsident die a.o. GV kurz vor 22 Uhr. FGZ Fabio Corrà wurde nach 13 Jahren als städtischer Delegierter aus dem Vorstand verabschiedet. 6 Thema Thema 7 Kinder planen den Spielplatz «Atlantis» in der Friesenberghalde — Als Unterstützerin konnte die FGZ das städtische ‹Mega!phon› gewinnen – An drei halben Tagen haben zwei Dutzend Kinder, vorab aus den Siedlungen Friesenberghalde und Grünmatt, Ideen für die Erneuerung des Spielplatzes Friesenberg halde ausgeheckt und Modelle entworfen. Am Sonntag, 31. August 2014, haben sie die Ideen den Eltern und andern FGZ-Er wachsenen präsentiert – mit Intensität und Engagement. Es war richtig spannend am Sonntagnachmittag (31. August), als die rund zwei Dutzend Kinder im Gemeinschaftsraum der Grünmatt ihre Ideen präsentierten. Zuvor waren sie am Mittwochnachmittag sowie am Samstag und Sonntag (je 5 Stunden) an der Arbeit gewesen. Jetzt konnten sie zeigen, was sie alles ausgedacht hatten. Und sie taten das voller Energie, zum Teil scheu, zum Teil keck, aber immer intensiv. Martin vom ‹Mega!phon›, Kinder- & Jugendpartizipation Zürich (vgl. Kasten) stellte zu Beginn der Präsentation fest: «Die Kinder haben sich in den zweieinhalb Tagen eingebracht, sie wollen etwas bewirken, sie haben 8 FGZ-Intern das Maul aufgetan. Es wird ein Wagnis bleiben, die Kinder mitreden zu lassen und das dann auch zu realisieren, was sie uns vorgeschlagen haben.» Der Spielplatz soll «Atlantis» heissen, so wie die einst untergegangene Insel oder so wie das nahe gelegene in Renovation befindliche Hotel oben am Döltschiweg. Gearbeitet wurde in drei thematischen Gruppen, in der «Schiff-Gruppe», in der «Gruppe Klettern» und in der «Gruppe Rutschen». Hier die Ideen in Kurzform: Aus der Gruppe Klettern (schaukeln, wippen): –Es soll einen Eisberg geben – zum Klettern. Innen soll er mit Wandtafeln ausgerüstet sein, damit man dort geschützt mit Kreide malen kann. – Wichtig ist eine Kletterstange, von der man auf ein Gerüst kommt, das sich queren lässt, und am Ende kommt eine Rutsche. – Vorgestellt wurde auch eine grosse Rutsche: Der Start erfolgt aus einem Haus, dessen Dach man besteigen kann. –Eine Höhle wird weiter vorgeschlagen, die mit Rutschbahn ausgerüstet ist. – Kreativ ist die Idee eines Gigampfi, das auch von einem Kind zu nutzen ist, weil man zur Balance auf dem andern Sitz einen Kübel mit Sand hinstellt. Aus der Gruppe Rutschen: –Ein Seil, an das man sich hängen und zu Tal fahren kann (Seilbahn). –Ein Trampolin, eines tief unten, eines höher: «Man soll hoch spicken können», meinte die Präsentatorin. – Vorgeschlagen werden weiter Schildkröten auf Federn zum Schaukeln und Bewegen. – Im Modell wird eine Schaukel (Rittiseili) an einer hohen Stange gezeigt. Man soll sich mit den beiden Seilen eindrehen und dann wieder loslassen können. Auf der Schaukelstange soll man sitzen und die Stützstange runterrutschen können. Als weitere Idee wird ein Tipi (Indianerzelt) gezeigt, in dem man drinnen essen und spielen kann. Vorgeschlagen wird auch noch ein Barfuss-Parcours. Aus der Schiff-Gruppe: – Auf dem Spielplatz soll es ein Schiff mit Segel, Mast und Kanonen geben. – Das Schiff hat ein Rettungsboot und einen Ausguck, der zu besteigen ist. – Nötig sind ein Anker und ein Ruder. –Es muss möglich sein, ein Meer ungeheuer bekämpfen zu können. Vorgestellt wurden vier Schiffe im Modell, realisiert wird eines. FGZ-Intern 9 Die Ideen sollen so weit wie möglich Realität werden All die Modelle wurden von den Kindern unter Anleitung der ‹Motorsänger› gebaut. Einer der ‹Motorsänger› (siehe auch Kasten) meinte zu den Kindern, sie sollten dann nicht enttäuscht sein, wenn sie als Weiterplanende Ende September nicht alles genau so machen könnten wie jetzt heute vorgetragen. Aber, so meinte er weiter: «Mir ist es wichtig, dass die FGZ sich am Ende an die vielen und tollen Ideen der Kinder hält.» Markus Sauter, Leiter Bau und Unterhalt der FGZ, hielt am Schluss der Präsentation fest, dass Mega!phon, Motorsänger und die FGZ (Aussenraumkommission, Gärtner) die Ideen jetzt konkreter werden lassen. Der Friesenberghalden-Spielplatz soll ein gutes Projekt werden, auch im Sinne eines Pilotprojekts. Bis Ende September werden ‹Motorsänger› jetzt das kon- 10 FGZ-Intern motorsänger Der Name der motorsänger gmbh, Männedorf stammt von ihrer ersten Aktion: Sie erstellten Skulpturen, die sie mit Motorsägen aus Baumstämmen fertigten. Die motorsänger gibt es seit 1995. In den letzten Jahren haben sie sich auf zwei Gebiete spezialisiert: Gestaltung und Bau von Spielplätzen und Planung und Bau von Wasserrädern zur Energiegewinnung. Infos im Web: motorsaenger.ch krete Spielplatz-Projekt erarbeiten, das dann den Kindern gezeigt wird. Anfang November geht das Projekt samt Kreditantrag in die FGZ-Gremien zur Bewilligung. Und wenn das Wetter mitmacht, könnte es bereits im November realisiert werden. so. Mega!phon Die Kinder- und Jugendpartizi pation Mega!phon gehört zu den Sozialen Diensten der Stadt Zürich. In ihren Projekten steht die Sicht der Kinder und Jugendlichen im Zentrum, deren Anliegen fliessen in konkrete Planungen ein. Mega!phon arbeitet dazu mit anderen Ämtern und Einrichtungen im Quartier oder auch mit Auftraggebern wie etwa Wohnbaugenossenschaften zusammen. Mega!phon engagiert sich in verschiedenen Themenfeldern. Im Wohnumfeld setzt es sich für die Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen ein, so dass kindergerechte Aussenräume für abwechslungsreiches Spielen entstehen. So werden etwa Spielplätze anhand der Bedürfnisse der Kinder neu gestaltet. Bedürfnisse und Wünsche der Kinder lassen sich mit einer Planungswerkstatt ermitteln. Diese macht Betroffene zu Beteiligten. Kinder und Jugendliche erhalten die Möglichkeit, gemeinsam mit Erwachsenen an der Gestaltung von Aussenräumen mitzuwirken. Eine Planungswerkstatt zielt auf den Bau eines Modells des geplanten Geländes. Dieses Modell dient den Gestaltenden dann als Basis für die Umsetzung. Leider droht das Ende von Me ga!phon; die ausgezeichnete Einrichtung steht offenbar auf einer Sparliste der Stadt. Noch kann gehofft werden, dass sie erhalten bleibt. FGZ-Intern 11 Eine Dachrinne, ein Koffer, eine Tür, ein Schuh, ein Besen, ein Fenster – Kunst und Bau – die künstlerische Intervention «Zeitimport» von Yves Netzhammer in der Siedlung Grünmatt – Die Siedlung Grünmatt ist fertig gebaut und auch die Umgebungsarbeiten sind abgeschlossen. Fast als Schlusspunkt wurden im vergangenen Mai in allen neun Durchgängen zwischen den einzelnen Häusern (Treppen und Rampen) die neun Objekte des Kunst-und-Bau-Projektes montiert. Die künstlerische Intervention von Yves Netzhammer trägt den Titel «Zeitimporte». Der kurze Text auf der Hülle der zu diesem Werk erschienenen Postkartenserie beschreibt es folgendermassen: «Eine Dachrinne, ein Koffer, eine Tür, ein Schuh oder ein Fenster: Vor dem Abbruch der alten Genossenschaftssiedlung wurden solche Fragmente herausgelöst, transformiert und in Sichtbeton gegossen – und anschliessend in den neun Durchgängen zwischen den Häu- Yves Netzhammer Der Schweizer Künstler Yves Netzhammer ist 1970 in Schaffhausen geboren, aufgewachsen in Diessenhofen und Schaffhausen. Nach einer Lehre als Hochbauzeichner und der Gestalterischen Berufsmatur Studium der Visuellen Gestaltung an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste). Seit den 1990er-Jahren werden seine Arbeiten in vielen Ausstellungen in der Schweiz und in der ganzen Welt gezeigt, u.a. auch an der Biennale in Venedig und an der Documenta in Kassel. In den letzten 20 Jahren hat er auch eine ganze Reihe von Stipendien, serzeilen der neu gebauten Siedlung Grünmatt montiert. Entstanden ist ein visuelles Orientierungssystem, das sich poetisch und vielschichtig imaginativen Erzählungen öffnet.» Interessierten FGZ- und Quartierbewohner/innen bietet sich die Gelegenheit, anlässlich eines «KunstSpaziergangs» aus erster Hand Informationen zu dieser künstlerischen Intervention zu bekommen. Yves Netzhammer und Andreas Fiedler (Kurator) werden geben Informationen und beantwortenFragen. (Infos siehe S. 13). Kunst-Spaziergang Grünmatt Noch wenige Plätze frei ! Für den Kunst-Spaziergang vom 27. September 2014 sind zwei Führungen vorgesehen, die erste um 10.30, die zweite um 11.15 Uhr. Die Führungen richten sich an Erwachsene, die Zahl der Teilnehmenden ist beschränkt. Pro Führung sind max. 40 Personen möglich. Es gibt für beide Führungen noch freie Plätze. Kurzfristige Anmeldung per Mail Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich. Ein Flugblatt mit Anmeldetalon wurde Anfang September in die FGZ-Briefkästen verteilt. Wenn Sie sich kurzfristig noch anmelden wollen, senden Sie bis spätestens am Freitag, 26. September um 16.00 Uhr ein Mail mit Name und Adresse sowie der gewünschten Zeit (10.30 oder 11.15 Uhr) an die Mail adresse [email protected]. Sie erhalten dann eine Mailantwort, ob Ihre Anmeldung noch angenommen werden konnte. Preisen und Auszeichnungen erhalten. Das Projekt «Zeitimporte» in der FGZ ist eine seiner neuesten Arbeiten. Yves Netzhammer lebt und arbeitet in Zürich. Weitere Infos zum Künstler auf www.netzhammer.com Ende Juni fand für die Bewonner/innen der Grünmatt ein Kunst-Spaziergang statt. Andreas Fiedler (links) und der Künstler Yves Netzhammer zeigten einige der Objekte und beantworteten Fragen. 12 FGZ-Intern FGZ-Intern 13 50 Jahre FGZ-Altersbetreuung – Die Altersbetreuung hat am 1. Juli das «goldene Jubiläum» gefeiert – Von Alfons Sonderegger Begonnen hat die Geschichte der FGZ-Altersbetreuung mit dem Bau der 19. Etappe links und rechts der Arbentalstrasse. 1959/1960 wurden auf den damals grünen Wiesen innert kürzester Zeit – es herrschte Wohnungsnot – 419 Wohnungen hingestellt. In den Mehrfamilienhäusern an der Arbentalstrasse 311, 317, 323 und 329 baute man vor allen 1- und 2-Zimmerwohnungen und nannte diesen Teil damals «Alterssiedlung», auch weil es dort einen Gemeinschaftsraum, eine zentrale Wachküche und zentrale Bäder gab (bereits 1977 bekam dann jede Wohnung ein eigenes Bad). Von Altersbetreuung war vorerst keine Rede. Aber die Idee fasste Fuss: Ältere Genossenschafter/innen sollten ih- ren Lebensabend möglichst lange in der gewohnten Umgebung geniessen und so einen Wechsel ins Altersheim hinausschieben können. Eine Altersbetreuung, so die Idee, sollte den betagten Mieterinnen und Mietern in den alltäglichen Belangen Unterstützung bieten und dazu einen Ort schaffen, an dem man sich treffen und austauschen kann. Die Idee wurde vom damaligen Vorstand diskutiert, und sie stiess auf grosses Wohlwollen. Es begann mit Ruth Kopp 1962, so steht es in den Berichten, gelangte der damalige FGZ-Geschäftsleiter Alfred Klemm an Genossenschafterin Ruth Kopp und fragte sie, ob sie sich vorstellen könnte, die Fotos vom Jubiläumsfest der Altersbetreuung im Alterstreff an der Arbentalstrasse 323. 14 Thema «Aufsicht» in der «Alterssiedlung» an der Arbentalstrasse zu übernehmen und den älteren Bewohner/innen, die darauf angewiesen waren, etwas Unterstützung im Alltagsleben anzubieten. – Aus andern Quellen lässt sich auch schliessen, dass es Ruth Kopp selber war, die zuerst älteren Bewohner/innen beim Baden und bei der Wäschebesorgung behilflich war, worauf die FGZ auf sie aufmerksam wurde. Ruth Kopp sah jedenfalls bei ihren Besuchen rasch, dass viele der Betagten in der FGZ einsam in ihrer Wohnung lebten und froh waren, dass jemand überhaupt reinschaute und guten Tag sagte. So oder so: Mit Ruth Kopps Zusage bzw. mit ihrer Tätigkeit wurde der Grundstein für die Altersbetreuung gelegt. Im FGZ-Jahresbericht von 1993 zu ihrer Verabschiedung hiess es: Ruth Kopp war «seit 1964 als Altersbetreuerin in der FGZ tätig» und wurde «ab 1973 von der FGZ offiziell in ihrem Amt bestätigt». Und so kommt es, dass die Altersbetreuung in diesem Jahr das goldene Jubiläum (50 Jahre) feiert. Im Jahre 1964 wurden in der Gemeinschafts-Badeanlage an der Arbentalstrasse 323 kleinere bauliche Anpassungen vorgenommen, damit die Altersbetreuung zu einem eigenen Standort kam. Ruth Kopp begann das aufzubauen, was wir heute «Altersbetreuung FGZ» nennen: Ältere Menschen sollen also unter guten Bedingungen solange wie möglich in der eigenen Wohnung verbleiben können. Mit viel Geschick, mit Herz und gesundem Menschenverstand betreute sie die betagten Mieterinnen und Mieter. Zu ihrem Einsatz gehörten nebst der Unterstützung beim wöchentlichen Bad und der Wäschebesorgung auch Hausbesuche, Einkäufe tätigen und was sonst an kleinen Handreichungen nötig war. 1965 startete Ruth Kopp mit einer kleinen Gruppe Frauen den heute nicht mehr wegzudenkenden Tee- und Lotto-Nachmittag. Selbstverständlich kamen im kleineren Rahmen weitere Aktivitäten hinzu, und man feierte die Feste, wie sie kamen. Bald schon wurde auch das «Betreuungsgebiet» ausgedehnt, über die sogenannte Alterssiedlung der 19. Etappe hinaus. Ruth Kopp erhielt die Bewilligung, zwei Teilzeitkräfte anzustellen. Sie selber war noch lange für die vier Häuser an der Arbentalstrasse zuständig. 1980 kam Nelly Welten (bis1993) dazu und übernahm die Wohnungen im Blauen Block (Friesenberghalde, 1973 bezogen), der damals als «Alterswohnhaus» bezeichnet wurde. Weitere Hauptgebiete der Altersbetreuung waren die 17. Etappe (HegianwandThema 15 weg) und das Blumenhaus (22. Etappe, 1976 bezogen). Am 28. Mai 1993 ging Ruth Kopp in Pension. Es ging weiter mit Elisabeth Suter und mit Madeleine Häfeli Ruth Kopp wurde von Elisabeth Suter abgelöst, die ab 1997 dann auch die Leitung der Altersbetreuung übernahm. Das Team wuchs sukzessive auf fünf Frauen an, was bis heute so ist. Viele erinnern sich vielleicht an Mitarbeiterinnen wie Verena Alper, Barbara Brunner, Antonia Eigenheer, Felicia Giardinelli, Souza Hurter, Marja Albrecht oder Jeannette Brunner. Eine wichtige Zeit waren die Jahre 1999 bis 2001, die für die Altersbetreuung Jahre des Umbruchs waren und in denen die 1998 gegründete Sozialkommission eine Begleitfunktion wahrnahm. Eine wichtige Rolle im ganzen Prozess spielte nebst andern Ursula Weilenmann. Im Januar 2001 begann die Suche nach einer neuen Leitung. Gefunden wurde Madeleine Häfeli (ab Frühjahr 2001) und mit ihr wurde der Betrieb der Altersbetreuung auf professionelle Füsse gestellt. Gelungener Umbau im Sommer 2003 Von Juni bis September 2003 konnte der Alterstreffpunkt an der Arbentalstrasse 323 zu dem umgebaut werden, was er heute ist. Hilfreich war hier die Beratung und Unterstützung durch Heinz Aeberli, den Leiter Planung und Bau bei der FGZ. Die Bauabrechnung schloss mit genau Fr. 495 707.10 ab. Wenn da nicht der schöne Beitrag der Age-Stiftung von 50 000 Franken gewesen wäre, hätte man die halbe Million klar überschritten. Am 15. Mai 2004 war Tag der offenen Tür, und alle konnten den grösseren Gemeinschaftsraum, den Waschsalon und die Möglichkeit zum gemeinsamen Kochen bestaunen. Wichtig für den Alterstreff: Die freiwilligen Helfer/innen Die Age-Stiftung war für die Weiterentwicklung, aber auch für das Image und Prestige des Altersbetreuungs-Konzeptes eine wichtige Hilfe. Ein bedeutsamer Meilenstein war die Idee, im Alterstreff Freiwillige einzusetzen. Das begann intensiv ab 2004 mit einem Anforderungsprofil, mit konkretem Werben für diese Aufgabe, mit einem Anmeldeformular und einer schriftlichen Verpflichtung. Das Projekt «Einsatz von freiwilligen Helfer/innen in der Altersbetreuung/Alterstreffpunkt» wurde im April 2004 bei der Age-Stiftung eingereicht und im Mai 2005 abgeschlossen. 2007/2008 gab es ein weiteres Projekt, diesmal mit der Hochschule Luzern. Zwei wichtige Ergebnisse: Die Bedürfnisse der AlterstreffpunktBesuchenden wurden abgeklärt und erfragt, und der Alterstreffpunkt erhielt einen neuen kürzeren Namen: ALTERSTREFF. Seit 2012 mit Bernadette Imfeld Im Juli 2012 übergab Madeleine Häfeli nach elf Jahren die Leitung an Bernadette Imfeld, die seit 2010 als ihre Stellvertreterin gewirkt hat. Die Altersbetreuung beschäftigt aktuell fünf Frauen in Teilzeit. Neben Berna- 16 FGZ-Intern dette Imfeld sind das Daliborka Spasic (stellvertretende Leiterin), Cornelia Bolliger, Apaporn Phongdet und Monika Weibel. Die fünf werden unterstützt von über 20 freiwilligen Helferinnen und Helfern. Das Angebot der Altersbetreuung ist zum Glück ständig in Bewegung und wird den aktuellen Bedürfnissen angepasst und entsprechend erweitert. Die Grundidee aber ist geblieben und aktueller denn je. Das Modell der FGZ-Altersbetreuung – und das ist erfreulich – weckt auch immer wieder das Interesse von anderen Institutionen, und das über die Landesgrenzen hinaus. In einem Papier der Altersbetreuung stehen zur Betreuungsphilosophie drei Leitsätze, die ganz Vieles über den guten Geist aussagen, der hier herrscht: – Jeden Klienten, jede Klientin ernst nehmen, seine/ihre Persönlichkeit respektieren. –Erlerntes erhalten – nichts abnehmen, nur unterstützen. – Selbstbestimmung wenn immer möglich. Wir von der FGZ gratulieren dem Team der Altersbetreuung ganz herzlich zum 50-Jahr-Jubiläum und wünschen weiterhin viel Freude an der Arbeit zugunsten der älteren FGZ-Bewohnerinnen und Bewohner, damit diese auch weiterhin möglichst lange autonom in der eigenen Wohnung leben können. Thema 17 Das gute Mittagessen passte ausgezeichnet zum guten Wetter – Jubiläumsfest im Alterstreff – Schon geraume Zeit vor dem angekündigten Fest war das Jubiläum im Alterstreff ein Gesprächsthema. Wir als Besucher/innen konnten uns nicht recht vorstellen, wie das zu machen sei und was da geplant war. Aber das Team der Altersbetreuung wirkte zuversichtlich, viel wurde organisiert und vorbereitet. Eigentlich musste nur das Wetter mitspielen. – Und es hat mitgespielt. Am 1. Juli 2014 um 11.00 Uhr war es dann soweit. Rund 90 Gäste trafen bei schönstem Wetter und sommerlichen Temperaturen an der Arbental- strasse 323 ein. Ein blaues Zeltdach leuchtete über dem Gartensitzplatz, darunter ein grosser Grill, den das Team der Metzgerei Angst im Griff hatte. Die Überraschung war gross. So richtig gestartet wurde das Jubiläusfest mit der Ansprache von Alfons Sonderegger. Wie er sagte, hat sich in den letzten 50 Jahren vieles geändert. Viele der Klient/innen der Altersbetreuung und der Benutzer/innen des Alterstreffs kamen in jungen Jahren mit ihrer Familie in den Friesenberg und heute stellen sie fest, dass der Alterstreff für sie nicht mehr wegzudenken ist. Die beiden Redner, Alfons Sonderegger und Rolf Obrecht (Geschäftsleiter) kamen zum selben Schluss wie die Betagten, die unter den FGZ-Dächern zu Hause sind: Es ist gut, gibt es das vielseitige Angebot der Altersbetreuung. Das leckere Mittagessen – Spezia litäten vom Grill, Salatteller, Kafi und Torte – passte ausgezeichnet zum Wetter. Musikalisch umrahmt wurde das Fest vom Jodlerterzett Roos-Schumacher aus Adliswil. Zum Schluss kamen auch wir Teilnehmer zu Wort. Dem ganzen Team, welches stets für ein abwechslungsreiches Angebot sorgt, den freiwilligen Helfer/innen, die das Team unterstützen und der FGZ-Verwaltung, die den Geldbeutel geöffnet hat, gilt unser Dank. Dass der Alterstreff noch lange erhalten bleibt, das wünschen wir uns für die Zukunft. Meta del Conte Es war uns eine Freude, dieses Fest mit so vielen Besucherinnen und Besuchern zu feiern und die Wertschätzung der Besucherinnen und Besucher zu spüren. Viele von ihnen sind regelmässig im Alterstreff zu Gast und nutzen die Dienstleistungen und Angebote der Altersbetreuung. Ganz herzlichen Dank an alle, die in irgendeiner Weise an diesem Anlass beteiligt waren und uns mit ihrem Besuch ihr Vertrauen entgegenbrachten. Team der Altersbetreuung FGZ 18 Thema Thema 19 Zwei neue Lernende in der FGZ-Verwaltung – Beide wollen das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis – als Kaufmann und als Fachmann Betriebsunterhalt – Auch dieses Jahr haben nach den Sommer ferien zwei neue Lernende ihre Ausbildung in der FGZ begonnen oder führen diese wei ter. In der Geschäftsstelle absolviert Azem Velia das zweite Lehrjahr als Kaufmann EFZ, Gianluca Cerrito absolviert eine Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt beim Re giebetrieb. Die beiden Lernenden machen eine «Verbund-Lehre» beim Berufslehr-Verbund Zürich. Der BVZ ist der Lehrbetrieb und übernimmt die adminstrativen und organisatorischen Aufgaben im Zusammenhang mit der Lehre und trägt auch die Gesamtverantwortung gegenüber den Lernenden und dem Mittelschul- und Berufsbildungsamt. Die FGZ als Partnerbetrieb hat die Verantwortung für die praktische Ausbildung. Gianluca Cerrito hat seine dreijährige Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt im August gestartet und wird die ganze Lehre bei der FGZ absolvieren. Die ersten paar Monate ist er bei der Reinigungsabteilung eingeteilt, später wird er auch bei der Gärtner abteilung und bei den FGZ-Reparateuren mitarbeiten. Damit bekommt er ein breitgefächertes Spektrum an 20 FGZ-Intern gen. Dort hat er die Schule besucht, diesen Sommer hat er das 10. Schuljahr beendet. In der Freizeit betreibt er Karate und spielt Schlagzeug. Azem Velia ist im zweiten Ausbildungsjahr seiner kaufmännischen Lehre. Das erste Lehrjahr absolvierte er im Büro der Firma «Gebr. Steiner AG für Rohr- und Kanalreinigung» in Urdorf. Seit dem 11. August ist arbeitet er nun drei Tage in der Woche auf der FGZ-Geschäftsstelle, an zwei Tagen besucht er in die Berufsschule. Aktuell ist er vor allem damit beschäftigt, die vielen Couverts mit den Rücksendungen der FGZ-Umfrage zu öffnen, zu kontrollieren und zu registrieren – und wenn die eingereichten Unterlagen nicht vollständig sind, den Fragebogen wieder zurück zu schicken. Im Laufe des Jahres wird er auch einen vertiefteren Einblick in die Arbeit der Vermietungs- und der Buchhaltungs-Abteilung erhalten. Die Schulen hat er in Seebach besucht, wo er wohnt und von wo er mit dem Tram quer durch die ganze Stadt in den Friesenberg zur Arbeit fährt. In der Freizeit spielt Azem intensiv Fussball. Viermal pro Woche steht ein Training auf dem Programm und an Wochenenden oft auch noch Meisterschafts-Spiele für seinen Club, die A-Junioren des F.C. Red Star. praktischen Kenntnissen im gesamten Berufsfeld. Fachleute Betriebsunterhalt warten und reinigen Gebäude und Aussenanlagen, sie überwachen die Haustechnik, führen Reparaturen aus, beheben bauliche Schäden, pflegen Grünanlagen, warten Maschinen und befassen sich mit der Entsorgung. Alles Tätigkeiten, welche im Regiebetrieb in der Praxis gelernt werden können. Der 17-jährige Gianluca wohnt in WipkinFGZ-Intern 21 FGZ-Persönlich – Wohnen in der FGZ, im Friesenberg, in der Genossenschaft — eine Serie der FGZ-Sozialkommission – Foto. Bernadette Imfeld Yubresska Item Gonzales (42) und Eulises Gonzalez (43) leben mit ihren vier Kindern im Alter zwischen 7 und 23 Jahren im Kleinalbis. Yubresska Item Gonzalez wuchs in Venezuela auf und kam mit 19 Jahren in die Schweiz, ihre Mutter ist Russin, ihr Vater Venezolaner. Eulises Gonzalez stammt aus Kuba, er kam mit 29 Jahren in die Schweiz. Warum, wie und seit wann wohnen Sie in der FGZ? Wir erhielten vor vielen Jahren von Freunden, die heute noch hier in der FGZ leben, den Tipp, uns hier für eine Wohnmöglichkeit zu bewerben und kamen so auf die Bewerberliste. Nach einer Wartezeit von einem Jahr erhielten wir an der Arbentalstrasse eine 4-Zimmer-Wohnung. Dort lebten wir, bis das dritte Kind sich anmeldete. Fast zeitgleich mit der Geburt erhielten wir das Angebot für ein Haus im Kleinalbis. Begeistert sagten wir zu und dann ging alles sehr schnell. Nun sind es auch bereits wieder zwölf Jahre her und unterdessen erweiterte sich die Familie nochmals um ein weiteres Kind. Wir würden sofort wieder hierher ziehen, weil es sehr viel Grün hat, es von Kindern wimmelt und das Preis-Leistungs-Verhältnis top ist. Welches ist Ihr Lieblingsort am Frie senberg ausser Haus? Und warum? Wir geniessen die wunderbare Aussicht auf dem Panoramaweg. Sehr wichtig ist natürlich unser eigener Garten, der Ort, an dem wir uns sehr wohl fühlen. Es ist unser allererster Garten überhaupt; ich (Yubresska) melde meine Wünsche punkto Gestaltung und Bepflanzung an, und Eulises versucht, diese umzusetzen … Wo haben Sie die meisten Kontakte in der FGZ? Es gibt keinen speziellen Ort, eigentlich treffen wir überall auf Leute – sei es auf der Strasse, in der Schule, im Garten oder beim Einkauf. Wir geniessen hier eine gelungene Nachbarschaft am Kleinalbis. Das war schon an der Arbentalstrasse so. Wir fühlen uns angenommen und integriert im Quartier und erleben nachbarschaftliche Unterstützung, wo wir sie brauchen. Vor allem bei unseren ersten Versuchen im Garten, da profitierten wir sehr viel von den Nachbarn. Was könnte anders sein in der FGZ resp. am Friesenberg? Eulises: Ich wünsche mir eine bessere Ausleuchtung der Murmeliwiese, vor allem in der dunkleren Jahreszeit. Und ein Treffpunkt für die Jugendlichen wäre wichtig. Beide: Wir machen uns Gedanken zum Zentrumsneubau – wir befürchten den Verlust des «Dorfcharakters» im Friesenberg. Mit einer öffentlichen Telefonkabine würden sich die Telefongespräche ins Ausland in Grenzen halten. Wenn das In der FGZ leben gut fünfeinhalb Tausend Menschen verschiedener Generationen und unterschiedlicher Herkunft mit einem grossen Spektrum von Ansichten und Meinungen «über Gott und die Welt». Ihnen allen gemeinsam ist aber, dass sie in der FGZ zuhause sind – die meisten im Friesenberg. Welche Kurzantworten FGZ-Bewohner/innen zum Leben in der FGZ und im Friesenberg- Gibt es ein prägendes Erlebnis in der FGZ? Prägend waren die ersten Jahre an der Arbentalstrasse. Unsere Kinder bauten im nahegelegenen Grünbereich ihre «Waldhütten» mit anderen Kindern und genossen eine schöne, unbeschwerte Zeit. Noch heute erinnern wir uns oft und gerne daran zurück. Quartier geben, will die von der Sozialkommission initiierte Serie aufzeigen. In den nächsten Nummern des FGZ-Info werden weitere FGZler/innen zu Wort kommen. Die Gespräche führen Bernadette Imfeld und Daniel Schafroth von der Sozialkommission. Yubresska Item Gonzales und Eulises Gonzales mit ihrem jüngsten Sohn. 22 FGZ-Intern FGZ-intern 23 Münz weg ist, ist auch das Gespräch fertig (beide müssen lachen). Wir vermissen das «Milchlädeli» von der Schweighofstrasse. So ein «Tante Emma Laden» – das wär‘s. Den «Sachen-Macher-Laden» finden wir eine tolle Idee. Gibt es für Sie eine erwähnenswerte FGZ-Person? Yubresska: Die freundliche und spontane Art von Margrit Wacker (pensionierte Mitarbeiterin der Vermietung) hat mich stets gefreut. Grundsätzlich erleben wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung als sehr nett. Wie würden Sie die FGZ in wenigen Worten beschreiben? Wir fühlen uns wie im Paradies hier. Was wir schon lange einmal sagen wollten an die Adresse der FGZ: An dieser Stelle möchten wir uns einfach bedanken für diese Wohnmöglichkeit – für uns ein Glücksfall. Fragen und Anliegen an die Sozialkommission Wenn Sie in der FGZ wohnen und Fragen oder Anliegen zu Themen des Zusammenlebens in der Genossenschaft haben, können Sie sich jederzeit an die Sozialkommission wenden. Am einfachsten geht dies mit einer Mail an [email protected]. Sie erhalten auf jeden Fall eine Antwort, und ihre Anfrage wird selbstverständlich vertraulich behandelt. Je nach Anliegen, das Sie an die Sozialkommission herantragen, werden Sie allenfalls auch an die zuständige Stelle in der FGZ-Verwaltung verwiesen. Selbstverständlich kann man auch ohne Computer und Email mit der Sozialkommission in Kontakt treten, mit einem Brief an die Postadresse: Familienheim-Genossenschaft Zürich, z.Hd. Sozialkommission, Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich. Wenn Sie als FGZ-Bewohnerin oder -Bewohner Anregungen oder Ideen haben zum Thema «Zusammenleben», wenn Ihnen etwas positiv oder negativ aufgefallen ist oder Sie irgendwo Handlungsbedarf sehen, dann schreiben Sie uns! Die an die Mailadresse sozialkom [email protected] gerichteten Mails werden direkt an ein Mitglied der Soko weitergleitet und in jedem Fall beantwortet. 24 FGZ-Intern Sie finden in diesem FGZ-Info verschiede- soll die Öffentlichkeit auf die Leistungen der ne Sujets aus der aktuellen Image-Kampa- Wohnbaugenossenschaften für die Erstel- gne von wbg wohnbaugenossenschaften lung und den Erhalt von günstigem Wohn- schweiz – regionalverband zürich. Damit raum aufmerksam gemacht werden. FGZ FGZ-intern 25 Ein Zimmer für ein paar Wochen – für Kreatives, nicht zum Wohnen – «ZwischenTräume 2» in einer Zwischennutzung im Zentrums-Areal – Ab 1. November stellt die FGZ insgesamt 13 Zimmer in 4 Wohnungen im Gebiet des neuen Quartierzentrums (im Teil der ers ten Bauphase) zur Verfügung. Die Zimmer können bis maximal Ende Januar genutzt werden – für ruhiges Tun, nicht aber zum Wohnen. Sind Sie interessiert, in einem Atelierzimmer das schon lang erträumte Kleid in Ruhe zu schneidern, aus Plastilin sämtliche Tiere des Züri-Zoos zu formen, den Hafenkran aus Karton nachzubauen, ungestört Krimis zu lesen, Ihre Autobiografie zu schreiben oder auf einer Wand Ihr Traumgemälde anzubringen? … Oder haben Sie eine ganz andere Idee? In einigen Wohnungen, die schon bald dem Quartierzentrum weichen, können Sie kostenlos ein Zimmer nutzen für zwei bis drei Monate (November 2014 bis Ende Januar 2015). In dieser Zeit können Sie kreativ arbeiten. Zum Abschluss gibt es einen Tag der offenen Türe, an dem alle Friesenbergler/innen eingeladen sind, die Ateliers zu besuchen und Abschied zu nehmen von den Wohnungen und Häusern. Die FGZ stellt diese Räume kostenlos zur Verfügung – zwischen den Nutzer/innen und der FGZ wird es eine Art Gebrauchsleihevertrag geben, der auch festlegt, dass in diesen Zimmern nicht gewohnt werden darf. Ein ähnliches Projekt, das sich «ZwischenTräume» nannte, gab es im Winter 2010 in der «alten» Grünmatt. Zwei leerstehende Reihenhäuser konnten damals für eine Zwischennutzung genutzt werden. Entstanden sind im 2010 interessante Arbeiten, vor allem farbliche Neugestaltungen der Räume, die am Schluss auch besichtigt werden konnten. Anmeldung bis spätestens am Freitag, 10. Oktober Wer Lust hat, eines dieser Zimmer kostenfrei zu mieten, im Sinne einer Zwischen- oder Abschiedsnutzung, der kann sich bis Freitag, 10. Oktober 2014 per Mail oder schriftlich melden bei: – [email protected] oder – Verwaltung FGZ, Schweighof strasse 193, 8045 Zürich. Bitte in Stichworten angeben, für was man das Zimmer nutzen will, und ebenfalls eine Angabe machen, ab wann und für wie lange die Nutzung dauern soll. Nach der Anmeldung gibt es rasch ein Treffen mit Leuten aus der Sozialkommission der FGZ und/oder aus dem Quartiernetz, um die Details zu besprechen und die Zimmer günstig zuordnen zu können. Als nächstes gilt es dann, einen Zwischennutzungs- oder Gebrauchsleihevertrag in der FGZ-Verwaltung zu unterzeichnen (bei Jugendlichen braucht es die Elternunterschrift). Und wenn alles klappt, dann geht’s ab November ins Atelier oder ins kreative Zimmer. Also nichts wie los! Übrigens: Bei einer Über-Nachfrage wird das Eingangs-Datum der Anmeldungen entscheiden. Beachten Sie auch das in alle FGZ-Haushalte verteilte Flugblatt mit den nötigen Angaben für die Anmeldung und einem Anmeldetalon. FGZ «Meine Tage – sind gezählt». Ein Bild aus der Aktion ZwischenTräume von 2010 in zwei alten GrünmattHäusern. 26 FGZ-Intern FGZ-Intern 27 Preisverleihung unter grauem Himmel und blauem Zeltdach – Der FGZ-Gartenpreis 2014 wurde im Grossalbis vergeben – ro mit selbstgemachten Köstlichkeiten zusammen mit eingeladenen Nachbar/ innen, Freunden und ehemaligen Gartenpreisgewinnern verliehen. Als Preis erhielt die Gartengewinnerin auch einen Gutschein für den nächsten Pflanzenmarkt im Mai. Leider spielte das Wetter uns einen Streich, denn es goss in Strömen. Trotzdem konnten wir unter zwei grossen blauen Zeltdächern auf dem Quartiersträssli mit recht zahlreichen Gästen den Apéro geniessen und feiern. Wir gratulieren Bettina Müller zum Gartenpreis 2014. Ursula Tissot AktionNaturReich Fotos: Regina Hoffmann Im Juni wurde der schönste Garten im Grossalbis (8. Etappe) nach den Kriterien «Artenreicher, naturnah gepflegter Garten für Mensch und Umwelt» von der Arbeitsgruppe FGZ AktionNaturReich ausgewählt. Dabei wurden nicht nur die Hausgärten, sondern auch die Vorgärten angeschaut. Die Auswahl fiel schliesslich auf den Garten von Bettina Müller im Gross albis 2. Der liebevoll gepflegte schöne Garten erhält den Wanderpreis, das Kunstwerk von Miki Eleta und Guido Stadelmann, das für ein Jahr im Gewinnergarten steht. Der Gartenpreis wurde am Mittwoch, 9. Juli um 18 Uhr, bei einem Apé- 28 Natur und Garten Gratis-Frischluft fürs Velo – Städtische Velopumpe an der Ecke Schweighofstrasse-Borrweg – Seit Mitte September steht auch im Friesenberg eine Gratis-Velopumpstation der Stadt Zürich. Die auffällig grün bemalte Handpumpe steht bei der Westapotheke an der Schweighofstrasse 245 auf dem verbreiterten Trottoir. Sie ist eine von mittlerweile 36 Pumpen, die im ganzen Stadtgebiet zu finden sind. Die Pumpstationen sind Bestandteil des Masterplans Velo der Stadt Zürich. Dieser hat zum Ziel, den Veloverkehr im Stadtgebiet zu fördern. Ein höherer Veloanteil senkt den Energieverbrauch, die Schadstoff emissionen und den Lär m des Verkehrsaufkommens in der Stadt. Das Velo braucht beispielsweise im Stadtverkehr für die gleiche Distanz rund 35 Mal weniger Energie als ein Auto. Ausserdem ist Velofahren gesundheitsfördernd und ein gutes Mittel, mehr körperliche Aktivität in den Alltag zu integrieren. Man steckt auch nicht im Stau fest und die leidige Parkplatzsuche erübrigt sich. Die «Gratis-Frischluft» an den Pumpstationen sorgt dafür, dass es sich die Velofahrenden nicht mit halbplatten Reifen unnötig schwer machen. Reifen sollten jeweils nämlich nach einigen Monaten nachgepumpt wer- den, da alle Schläuche schleichend Luft verlieren. Initiiert wurde die Pumpstation von der FGZ-Aussenraumkommission in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich. Sie bildet eine Massnahme zugunsten nachhaltiger Mobilität, für welche sich die FGZ einsetzt. FGZ Die grüne Pumpstation an der Ecke Schweighofstrasse-Borrweg wird – kaum ist sie augfestellt – rege benutzt. Quartier 29 Stärkendes Heilmittel, Spazierstöcke und Dornentinte für Mönche – Essbare Wildpflanzen: Schlehdorn – 30 Natur und Garten AktionNaturReich stellt Hintergrundinformationen und Rezepte zu essbaren Wildpflanzen vor. Früher war es eine Selbstver- Beatrice Kümin ständlichkeit, die wild wachsenden Pflanzen im Garten, am Weg- Rezept für Schlehenlikör Von Beatrice Kümin rand oder im Wald als Nahrungs- – 400 g reife Schlehen auch von den Menschen vielfach genutzt. In der Steinzeit war er eine wichtige Nahrungsquelle, davon zeugen noch Abdrücke von Kernen in neolithischen Tongefässen. Die vitaminreichen Früchte nutzte man in der Volksmedizin als stärkendes Heilmittel. Tee aus Schlehenblüten und Aufgüsse aus Rinde oder Früchten sollen adstringierend (zusammenziehend), harntreibend, schwach abführend, fiebersenkend, magenstärkend und entzündungshemmend wirken. Im Mittelalter verwendeten die Mönche in den Skriptorien der Klöster Dornentinte zum Schreiben. Die Tinte wurde aus der Rinde des Schlehdorns gewonnen, indem man die Rinde mehrmals auskochte, um so die farbgebenden Substanzen herauszulösen. Die gewonnene Flüssigkeit wurde mit Wein versetzt und eingekocht. Das sehr harte Holz eignet sich zudem ausgezeichnet für die Herstellung von Wander- und Spazierstöcke. Die Steinfrüchte des Schlehdorns können Sie nach Lust und Laune zu Konfitüre, Gelee oder Likör verarbeiten. Die Früchte pflücken Sie am besten nach dem ersten Frost. Erst dann haben diese ihren bitteren Geschmack verloren und sind dann nicht mittel zu nutzen. Heute machen – 300 g Zucker wir vielleicht noch Holunderblü- – 1 Flasche Gin, Kirsch oder Wodka ten-Sirup, Hagenbutten-Konfitüre – Gewürze nach Belieben (Zimtstange, oder Bärlauch-Pesto. Dabei gibt Sternanis, Gewürznelken) es eine Menge einheimischer Wildpflanzen, die nur darauf war- Gepflückte Schlehen waschen und in eine ten, als Gewürz oder Nahrungs- Schüssel legen. Die Früchte Vorsichtig ver- mittel auf unserem Teller zu lan- stampfen, ohne die Kerne zu verletzen. Mit den. Zudem enthalten Wildpflan- den restlichen Zutaten vermischen und in zen viele wertvolle und gesunde ein abschliessbares Gefäss füllen. Etwa zwei Inhaltsstoffe. Gesundheitsför- Monate an einem warmen Ort ziehen lassen, dernde Stoffe wie Eiweisse, Vit- gelegentlich schütteln. Nach dieser Zeit den amine, Mineralstoffe und Bitter- Likör durch ein Tuch oder ein feines Sieb stoffe kommen in Wildpflanzen absieben und in hübsche Flaschen füllen. oft in höheren Konzentrationen vor als in kultivierten Pflanzen. Beim Sammeln von Wildpflanzen ist darauf zu achten, dass Sie nur Blätter und Blüten pflücken, die Sie gut kennen, damit keine Verwechslung mit giftigen Gewächse passiert. Illustration: Schoenichen, 1947 Auch wenn die Tage nun kälter und kürzer werden, kann man doch noch essbare Wildpflanzen finden. An Waldrand und Hecken reifen zwischen Oktober und November die blauschwarzen Früchte des Schlehdorns. Der Schlehdorn (prunus spinosa) ist eigentlich die Urform der Pflaume. Der bis zu drei Meter hohe Strauch mit den dornigen Zweigen ist ein wichtiger Wildstrauch für Tiere. Noch vor den Blättern erscheinen im Frühling zahlreiche weisse Blüten, die für Schmetterlinge und Wildbienen eine wichtige Nektarquelle sind. Da der Schlehdorn Dornen trägt, bietet er vielen Vögeln ideale Bedingungen zum Nestbau. Darunter ist auch der Neuntöter. Der seltene Singvogel nutzt zudem die Dornen der Schlehe, um seine Beutetiere daran aufzuspiessen. Sein kriegerischer Namen bezieht sich übrigens auf den Volksglauben, er spiesse erst neun Beuteopfer auf, bevor er sie verspeise. Die Blätter des Schlehdorns sind Futter für viele Raupenarten, darunter der stark gefährdete Schwalbenwurz-Kleinspanner. Von den Früchten, die den Winter über am Strauch bleiben, ernähren sich Mäuse und Vögel. Früher wurde der Schlehdorn Essbare Wildpflanzen nur süsser sondern auch weicher. Es gilt dann nicht zu lange zu warten auch die Vögel verköstigen sich gerne an den Schlehen. Natur und Garten 31 Faszination «Schwarzwald» – Die FGZ-Reise vom Mai 2014 – Von Franz Jegher Auch dieses Jahr waren 43 «55plus-Seni or/innen» der FGZ auf der Reise. Vom 5. - 9. Mai 2014 ging es mit dem Reisecar durch den Schwarzwald. Von Lossburg aus, wo die Reisegruppe im Hotel «Traube» logier te, führten die Ausfüge u.a. nach Alpirs bach, Gengenbach und Offenburg. Der Sprache aufmerksam zuzuhören oder sie zu verstehen und zu reden ist im Schwarzwald keine leichte Aufgabe. Der lustig gesprochene («babble») Dialekt ist nicht leicht zu verstehen. Dies fiel uns schon bei der Begrüssung im Hotel Traube in Lossbur auf, sie war einheimisch und witzig. Zum Thema Dialekt passt das badische Witzbüchle aus dem Silberburg-Verlag. Um den Dialekt etwas zu illustrieren gibt es in diesem Artikel einige Kostproben daraus. In der Schule Am nächschde Dag steht der Lehrer Bühler vor zwei vun sinne ‹Lieblingsschüler›: «Moritz un Karl! Wie kann das sii? Ihr hocke näbenander un hänn im Diktat beidi 37 Fehler! Un d‘upfegliche Fehler!» «Ha, Herr Bühler!», grinst ne de Moritz an, «mir hänn halt au de glich Lehrer!» 32 Anlässe Eine kurze Begrüssung der 43 Senioren/innen morgens um acht im Car mit einem herzlichen «Sali zäme» rüttelt die letzten Schlafmützen auf. Der beliebte Bus-Pilot Ruedi Walcher passt gut ins Reiseteam, er informiert sachlich, redet überlegt und wünscht zu Beginn allen eine sonnige, gemütliche Reise. Viele bekannte Gesichter Viele der Teilnehmenden sind nicht zum ersten Mal dabei auf der FGZ-Reise, «bekannte Gesichter» geniessen auf der Fahrt die Natur in vollen Zügen. Die dunklen Wälder, die duftenden Bergwiesen und die wildromantischen Täler des Schwarzwaldes sind für diese Altersgruppe das richtige Reiseziel. Unterwegs zu den blühenden Kirschbäumen im Baselbiet hörten wir bequem sitzend einen leisen Sound: «Nun ade, du mein lieb Heimatland». Ohne Halt fahren wir an der Stadt Mülhausen vorbei, es folgen in der süddeutschen Landschaft die blühenden, vom Wind bewegten Rapsfelder. Das Tor zum Schwarzwald Unser erstes Ziel ist die Stadt Freiburg im Breisgau. Mit zweihun- dertzwanzigtausend Einwohnern ist sie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Südbadens. Breit gestreut wandert die FGZ-Gruppe über Karlsplatz und Markt auf den Münsterplatz. Das Angebot an Spargeln, Erdbeeren ist reichhaltig. Auffällig ist auch das schön gelegene Kornhaus-Café, wo es frische Butter-Hörnchen (Croissants) und dazu einen Café Melange gibt. Das Münster und die farbigen Fenster aus rotem Sandstein sind besonders sehenswert, das Relief im Bogenfeld des Portals schildert die Geschichte Christi bis zu seiner Wiederkehr am Jüngsten Tag. Die Aussichtsplattform des 116 Meter hohe Turms kann über 328 Stufen erreicht werden. Anschliessend geht es weiter nach Titisee-Neustadt zum ländlichen Restaurant Bergsee, wo das Mittagessen wartet. Beim Friseur A Kurgaschd isch am Titisee zum Friseur un het sich dert vum Lehrling rasiere lehn. Wu ne de Lehrbua s’ dritte Mol gschnitte ghet het, het de Kurgascht sich bim im Chef beschwert: «Bei dieser Art von Rasiererei werden Sie Ihre Kundschaft bald loshaben!» De Chef het gsait: «Kundschaft? De Bua rasiert kei Kundschaft! Dänne lass ich nur an d‘Fremde!» Zur Geschichte des Schwarzwalds Der Schwarzwald, unser Nachbarland , ist ein Teil der südlichen Region Oberrhein. Das Rheintal mit seinem fruchtbaren Ackerland war schon zur Jungsteinzeit besiedelt. Hingegen Einige der Ausflugsziele der FGZ-Reise 2014 in den Schwarzwald: Das Städtchen Gengenbach, Freudenstadt und Freiburg im Breisgau. Anlässe 33 in Schwellen, Tröge und Rotliegendschichten z.B. die Offenburg-Teinacher Senke oder die Schramberger Senke. Diese Ergussgesteine gehen auf einen intensiven Vulkanismus der damaligen Zeit zurück. Das ländliche Essen Ein Bauer liegt im Sterben. Plötzlich erwacht er vom köstlichen Duft eines Sauerbratens aus seinem Todes schlaf. «Aaach Fraule» stöhnt er, «bitte sei so guad ond gibb mir ebbes von dem Broada eh dass i sterb.» «Nixdo», sagt die Bäuerin, «dr Broada isch für dei Beerdigung!» Der Kuckuck ruft … Ein Blick in das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen und auf das Zifferblatt der grössten Kuckucksuhr in Triberg lohnt sich. Es steht im Eble Uhrenpark und funktioniert so: Über zwei Pfeifen befinden sich Blasebälge; werden diese durch ein Rad des Schlagwerks angehoben, füllen sie sich mit Luft; durch ihr Eigengewicht fallen sie in sich zusammen, die Luft entweicht durch die beiden Lippenpfeifen, der Kuckucksruf ertönt. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten von Triberg gehören auch die Wasserfälle aus dem Gutachtal, die über mehrere Felstreppen 163 Meter in die Tiefe rauschen. Ebenfalls ein Wahrzeichen ist die Schwarzwaldbahn, die von Offenburg nach Singen führt und früher die Kurgäste in das Uhrenzentrum brachte. kommt gut an bei den Besucher/innen aus dem Friesenberg. Am Abend vor der letzten Übernachtung überraschte uns der Männerchor mit dem Lied «Wohlauf ihr Wandersleut, die ihr herum tut reisen». Zu unserer Überraschung wurde zum 78. Geburtstag einer unserer Mitreisenden ein Wunderkerzli angezündet und ein Happy Birthday gesungen. Louis Friedli bedankte sich im Namen der Reisegruppe beim Personal für das gute Essen und die freundliche Bedienung, die wir hier erleben durften. Zum Abschluss gab es draussen auch noch Blitz und Donner und einen farbenprächtigen Regenbogen. Die Traube in Lossburg «Lassen Sie sich verwöhnen und machen Sie sich eine schöne Zeit.» Das Hotel ist ein Platz zum Wohlfühlen, es Alpirsbach Wo einst Mönche gelebt haben, spazieren heute Kurgäste an den schmucken Fachwerkbauten vorbei. Graf Al- Fotos: Peter W. Küng war früher der schwarze oder wilde Wald (silva nigra) unattraktiv. Erst die Alemannen rangen dem wilden Wald Schritt für Schritt erste Acker- und Waldflächen ab. Die Wohnkultur war vom Klima mit seinen langen, bitterkalten Wintern geprägt. Unter den grossen Dächern der Schwarzwaldhäuser hatten die Menschen, die Tiere und die Erzeugnisse der Felder Platz. Weniger bekannt ist die Entwicklung der Erd- und Landschaftsgeschichte der Region. Die ältesten Gesteine, die Gneise, sind vor 520 bis 480 Mio. Jahren entstanden. Das Gebirge in Mitteleuropa begann sich aufzuwölben. Dass gebirgsbildende Zwischenphasen die Ablagerung von Gesteinen unterbrachen, ist heute in den verschiedenen Senken zu sehen. Im Perm, das vor 280 Mio. Jahren begann, war das Gebiet stark gegliedert 34 Anlässe Anlässe 35 bert von Zollern gründete 1095 das Benediktinerkloster. Ein 12 km langer Wanderweg führt zum Quellgebiet der Alpirsbacherbräu. Das Bier ist in der Herstellung vielfältig. Auf einer Führung erfahren wir von einem Brauer viel Interessantes darüber. Da hört man Ausdrücke wie Schrotmühle, Braunmasse, Maische, Stärke, Enzyme, Malzzucker, Läuterbottich, Würzpfanne, Hopfen, Gärkeller, Wasser, alles Dinge, ohne die kein Bier entsteht. Einmalig war der Abschluss der Führung. Das von der Alpirsbacherbräu offerierte Bier, ein Laugenzöpfli und die bayrische Kräuterwurst haben uns nach der anstrengenden Besichtigung gut getan. Ausflüge nach Gengenbach, Freudenstadt und Herzogsweiler Das malerische Fachwerkstädtchen Gengenbach überzeugte vor allem durch die Architektur der alten freien Reichsstadt. Umgeben von Obstund Weinhängen hat das Städtchen eine breite, schöne Einkaufsstrasse. Ein reichhaltiges Angebot an geräucherten Fleischwaren im Verkaufsladen von «Schinken-Pfau». 36 Anlässe Der letzte Ausflug unserer Reise führte nach Freudenstadt und dann nach Herzogsweiler zu «Räucherpfau». Hier werden Original Schwarzwälder Räucherspetzialitäten hergestellt. Bei der Besichtigung des Betriebs orientierte uns der Chef über den urtypischen Geschmack des Schinkens. Das Sägemehl aus Tannen- oder Fichtenholz und Wachholderreisig ermöglichen den vollmundigen Geschmack des Rauch-Schinkens. Die Würze, ein Geheimrezept, besteht aus Knoblauch und Pfeffer. Das Fleisch aus Schweinen und Jungrindern wird mit der Würze gemischt und im «Götterschrank» aufgehängt. Das Räuchern dauert zwei Wochen. Das gemütliche Picknick im Freien, offeriert von der Familie Pfau, brachte die nötige Erholung. Nach einer kurzen Rückfahrt zum Hotel konnten wir einmal mehr die eisengeschmiedete Traube bewundern. Die Fahrt nach Waldshut, Koblenz, Zürich dauerte wegen der Verkehrslage etwas länger als geplant, aber gegen Abend erreichte der Bus dann doch problemlos den Friesenberg. Jede Reise hat ein Ende. Die fünf Reisetage waren für die Teilnehmenden in jeder Hinsicht ein Erlebnis und ein Genuss. Ein herzliches Dankeschön an den Bus-Piloten Ruedi Walcher und an das Reiseleittungs-Team Liselotte Rindlisbacher, Vreni Pêtre und Hannes Kienast. Wir freuen uns auf die nächste FGZ-Reise im 2015. «strong women» – zeitgenössischer Tanz mit dem detaillierten Reisepro- Verschiedene Facetten der heutigen starken Frau werden durch den zeitgenössischen Tanz hervorgehoben und auf der Bühne dynamisch und kraftvoll zum Ausdruck gebracht. Begegnungen aus dem Alltag spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese führen Hand in Hand mit der Hoffnung und ihren damit verbundenen Träumen in die Zukunft. Das tänzerische Feuerwerk wird von engagierten Laientänzerinnen und -tänzern des ASVZ gezeigt. Sie kommen aus ganz verschiedenen Ländern: Griechenland, Finnland, Italien, Russland, Österreich und aus der Schweiz. Die künstlerische Leitung hat Sarah Oggenfuss, am Klavier ist Claire Pasquier. gramm und einem Anmeldeta- Aufführung FGZ-Reise 2015 Die nächste Reise der Senior/ innen 55 plus findet anfangs Mai 2015 statt, das Reiseziel ist Kroatien. Ein Informationsblatt lon wird früh genug in die FGZ- Heimreise via Schluchsee Am letzten Tag ging es nach dem Frühstück von Lossburg in den Südschwarzwald an den Schluchsee zum Mittagessen. Die Fische im Schluchsee hatten wenig Wasser und das Klima war frisch. Die Einkehr im Landgasthof Schwörer, bekannt für zarte Schnitzel und Pommesfrites, hat gut getan. Letzter Halt war in Sankt Blasien. Der dortige Dom war über acht Jahrhunderte lang die Mitte einer benediktinischen Mönchsgemeinde. Eine kunsthistorische Kostbarkeit im Städtchen ist die barocke Sonnenuhr. Zum Abschied geniessen wir im Hotel Dom einen feinen Sahne- oder Apfelkuchen. Veranstaltungshinweis Briefkästen verteilt. Samstag 27. September, 19.00 Uhr, im Saal ref. Kirchgemeindehaus Friesenberg. Eintritt frei, Kollekte Gottesdienst «strong women» Das FGZ-Reiseleitungs-Team mit (von links) Liselotte Rindlisbacher, Vreni Prêtre, Hannes Kienast und Chauffeur Ruedi Walcher . Sonntag, 28. September, 17.00, ref. Kirche. Gottesdienst Pfrn. Erika Compagno Anlässe 37 Kunst am Bau vor 70 Jahren – Buchneuerscheinung über den Zürcher Künstler Eugen Früh, der die Wandbilder in der 14. FGZ-Etappe geschaffen hat. – Bild: theater-rigiblick.ch Zum 100. Geburtstag des Malers Eugen Früh (1914–1975) ist ein biografisch-kulturgeschichtlicher Bild- und Textband erschienen zu seinen Zeitungs- und Buchillustrationen, zum Schaffen des Regisseurs Kurt Früh (1915–1979), namentlich als Leiter der Volksbühne Zürich, und zum Werk des jung verstorbenen Komponisten Huldreich Georg Früh (1903–1945): Anhand dieser unterschiedlichen Werke und Lebenswege der drei Brüder wird der Einfluss der Künstlerfamilie Früh auf das intellektuelle Leben Zürichs nachgezeichnet. Der Regisseur Kurt Früh (von ihm stammen u.v.a. die Filme «Polizischt Wäckerli», «Bäckerei Zürrer» und «Hinter den sieben Gleisen») ist vielleicht der bekannteste, doch auch seine Brüder Huldreich Georg und Eugen Früh haben zu einer lebendigen Kulturszene in Zürich beigetragen. Kulturelle Brennpunkte waren Erika Manns Exilkabarett «Die Pfeffermühle», das «Cabaret Cornichon» und die Landesausstellung von 1939: Die Künstlerbrüder Huldreich Georg, Eugen und Kurt Früh gehörten zu den umtriebigsten Protagonisten, die sich, eng verbunden mit der Arbeiterbewegung, für das Zürcher Kulturleben engagierten. Der Maler und Illustrator Eugen Früh arbeitete auch als Fassadenkünstler, unter anderem im gemeinnützigen Wohnungsbau. Nicht nur verschiedene städtische Ämter, auch zahlreiche Genossenschaften schrieben während der Krisenjahre immer wieder Wettbewerbe für Kunst am Bau aus, um so einen Beitrag zur Arbeitsbeschaffung für junge Kunstschaffende zu leisten. Matthias Fischer hat in seinem Buchbeitrag eine erstaunliche Anzahl solcher Arbeiten von Eugen Früh zusammengetragen und dokumentiert. Thomas Burla zeigt in seiner Foto reportage, was davon überlebt hat – unter anderem an den Häusern der Familienheim-Genossenschaft: Symbolische Darstellungen von Werten wie Zusammenleben mehrerer Generationen, Nachbarschaftshilfe und Gartenarbeit. In der 14. Etappe, die 1945 bezogen wurde, am Bernhard-Jaeggi-Weg 2 und 35, sind die Wandbilder auch heute noch vorhanden. 1945 führte der FGZVorstand einen Wandbildwettbewerb durch, die zwei Häuser waren für den «künstlerischen Wandschmuck» vorgesehen. Vier Künstler wurden eingeladen, entsprechende Vorschläge zu gestalten, die thematisch mit dem Sied- lungsgedanken zu tun haben sollten. Eugen Früh gewann den Wettbewerb und führte die Sgraffito-Arbeiten – nach einigen von Baukommission und Vorstand gewünschten Anpassungen – auch selbst aus. Die Entstehung dieses und vieler weiterer Werke von Eugen Früh sind im neu erschienenen, reich illustrierten Band dokumentiert. pd/FGZ «Eugen Früh und seine Brüder. Auf den Spuren einer Künstlerfamilie in Zürich». Mit Beiträgen von Thomas Burla, Matthias Fischer, Werner Morlang, Peter Müller, Lukas Näf und Dominik Sackmann. Scheidegger & Spiess. Zürich 2014. 184 Seiten mit über 150, grösstenteils farbigen Abbildungen. 49 Franken. Das Sgraffito-Wandbild von Eugen Früh in der 14. FGZ-Etappe am Bernhard-Jaeggi-Weg 35. 38 Buchbesprechung Foto: FGZ Die Familie Früh um 1920 mit Kurt (links vorne), Eugen (rechts vom Tisch vorne) und Huldreich Georg (stehend hinter Eugen). Buchbesprechung 39 Drittes Fest für die jetzt vollständige Grünmatt – Spiele – Kasperli – Velorennen – Beiz – Essen – Musik – ans Ziel, angefeuert von einem grossen und enthusiastischen Publikum – darunter auch etliche Bewohner/innen der Pflegewohngruppe. Mit Geschicklichkeitsspielen, einer Rutschbahn und einem Zirkusprogramm für die Kinder sowie mit einem reichen Kuchenbuffet ging es weiter, bis um 17.30 h der Kasperli ganz viele Kinder und Eltern zu fesseln vermochte. Dank der von Kasperli eingeforderten Hilfe der Kinder ging die vertrackte Geschichte über einen gestohlenen Goldschatz schliesslich heil aus. Vreneli und der Goldschatz waren gerettet, der einfäl- Fotos: Andreas Ruflin, Luzia Schmid Es war den Organisatorinnen und Organisatoren zu gönnen: Der Knabenschiessen-Samstag war einmal mehr ein Wettergarant, auch wenn es diesmal – wie für 2014 üblich – etwas kühler als normal war. Den Besucherinnen und Besuchern bot sich am 13. September jedenfalls im hinteren Teil der Grünmatt- und der Baumhaldenstrasse ein überaus buntes Bild. Zum traditionellen Velorennen auf engem und kurvenreichem Parcours hatten sich über 80 Teilnehmende eingefunden – vom 3-jährigen bis zum 68-jährigen. Und alle kamen heil 40 Anlässe tige Hofrat war beim Rückwärtslesen und der böse Räuber hinter Gittern. Zum Znacht mit Gegrilltem trafen sich die vielen Festbesucher/innen auf dem Festplatz hinten auf der Baumhaldenstrasse. Die einzelnen KategorienSieger/innen des Velorennens wurden geehrt, und FGZ-Präsident Alfons Sonderegger freute sich über die gelungene Grünmatt-Siedlung, die auch dank ihrer Architektur-Qualität ein «spezielles Zuhause» schaffe. Er dankte der Baukommission unter dem Präsidium von Sascha Fässler sowie dem Leiter Planung und Bau, Heinz Aeberli, die den Bauprozess gut betreut hätten. Eine neue Siedlung neu zu beziehen sei eine grosse Chance – alle könnten als Neu-Bewohner/innen der Siedlung jenen Geist einhauchen, der ein «gutes Leben für alle» ermögliche. Nach dem Nachtessen gab es mit der Band «the real deal» Live-Musik. Trotz Kühle sass man noch lange unter den etwas Wärme spendenden Zelten zusammen – auch dank dem wärmenden «Grill für Nachtschwärmer» um 23 Uhr und der Musik des DJ. Eine Gruppe von Bewohner/ innen sammelte während dem Fest emsig Unterschriften für eine Petition, welche für mehr Sicherheit für die Schulkinder auf der Friesenberg strasse sorgen soll. Den Organisatorinnen und Organisatoren des dritten Grünmatt-Festes gilt für ihre ausgezeichnete Arbeit ein ganz herzliches Dankeschön. FGZ Anlässe 41 «8 Frauen» und keine Männer männliche Teil wirkt unterstützend, wo er kann – und sei’s beim Abwasch in der Küche. – Die Theatergruppe r67 spielt «8 Frauen» von Robert Thomas – Die Theatergruppe r67 bricht für einmal mit ihrer Tradition, alle anderthalb Jahre eine Produktion auf die Bühne zu bringen. Sie ist bereits nach einem Jahr wieder mit einer Produktion am Start. Hätte man den Rhythmus beibehalten, wäre zur Feier des 50-Jahr-Jubiläums im Jahr 2017 keine Produktion vorhanden gewesen. Und das wäre doch schade! So zeigt r67 diesen Herbst zum ersten Mal in der Geschichte der Gruppe ein reines Frauenstück: «8 Frauen» von Robert Thomas kommt zur Aufführung. Die Kriminalkomödie bringt wiederum eine schöne Abwechslung zu den letzten sehr erfolgreichen Produktionen «En Summernachtstraum» und «Einer flog über das Kuckucksnest» oder den davor gezeigten Komödien «Trommeln über Mittag», «Das Vergnügen, verrückt zu sein» oder «Gerüchte ... Gerüchte ...». Aber weshalb ein Stück nur mit Frauen? Ganz einfach: In vielen Stücken der letzten Jahre standen wenig interessante Frauenrollen zur Auswahl. Sicher, es gab da noch eine Krankenschwester, dort eine Geliebte, hier ein Dienstmädchen ... Im neuen Stück kommt der weibliche Teil des Ensembles für einmal voll zum Zug und der 42 Thema Bild: zVg Für einmal in der Hauptrolle: Acht Frauen im Theaterstück «8 Frauen». Wer ist die Mörderin? Das Stück spielt kurz vor Weihnachten. In einer idyllisch verschneiten, abgelegenen Villa treffen sich die Mitglieder einer Familie, um die Feiertage gemeinsam zu verbringen. Doch da geschieht das Unfassbare – die jüngste Tochter entdeckt den Vater ermordet im Schlafzimmer. Schnell wird klar, dass nur eine der anwesenden Frauen die Mörderin sein kann. Alle haben ein Motiv und jede ihr Geheimnis. Doch welche von ihnen ist die Täterin? Die Möglichkeiten des Schwarzen Theaters faszinierten ihn, und so wurde er Mitglied des Schwarzen Theaters Prag. Im Jahre 1969 emigrierte er und lebt seither in der Schweiz. Er arbeitete an verschiedenen Berufstheatern. Ab 1996 konnte er auch in Tschechien wieder arbeiten. Seine über viele Jahre gesammelten Erfahrungen stellt er auch gerne dem Amateurtheater zur Verfügung. Seine erste Arbeit bei uns war «Arsen und Spitzenhäubchen» im Jahr 1987, und inzwischen sind wir bereits bei unserer neunten gemeinsamen Produktion angekommen. Wir freuen uns, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten und hoffen auf weitere spannende, gemeinsame Projekte. Gerhard Lengen Autor Robert Thomas und Regisseur Rupert Dubsky Der Autor Robert Thomas (1927 bis 1989) war in Frankreich als Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler tätig. Er verfasste diverse Komödien und Dramen. Mit seinem achten Stück kam der grosse Erfolg. Es war das Kriminalstück «Piège pour un homme seul» das 1960 in Paris Furore machte. Unter dem Titel «Die Falle» brachte die Theatergruppe r67 das Stück im Jahr 2000 auf die Bühne. Sein Stück «Huit Femmes» («Acht Frauen») wurde im Jahr 2002 von François Ozon als «8 femmes» fürs Kino adaptiert. Für die Regie konnten wir Rupert Dubsky gewinnen. Er ist in Prag als Spross einer angesehenen und erfolgreichen Theaterfamilie aufgewachsen und versehen mit einer ausgezeichneten schauspielerischen Ausbildung. Spieldaten, Preise und Karten Theresiensaal, Borrweg 78. Premiere: Samstag, 25.10.2014 Weitere Daten: Fr. 31.10. / Sa. 1.11. / Fr. 7.11. / Sa. 8.11. / So. 9.11. / Di. 11.11. / Do. 13.11. / Fr. 14.11.2014, jeweils 20.00 Uhr, Sonntag 18.00 Uhr. Theaterbeiz 1 Stunde vor Aufführungsbeginn geöffnet. Eintrittspreise Fr. 29.00, AHV/ Legi 24.00, Premiere Fr. 40.00 inklusiv Apéro und kleiner Imbiss nach der Vorstellung (keine Ermässigungen). Kartenreservationen telefonisch unter 079 733 98 60 oder auf der Website der Theatergruppe r67 (www.r67.ch). Anlässe 43 Die Ruhezeit über Mittag gilt von 12 bis 13 Uhr Bei der FGZ gehen immer wieder Fragen zu den gesetzlichen Ruhezei ten ein. Gegenüber früher ist z.B. die Mittagsruhe um eine Stunde kürzer, sie dauert nur noch eine Stunde (12 bis 13 Uhr). Hier wieder einmal die Regelungen gemäss Allgemeiner Polizeiverordnung (APV), die vom Gemeinderat der Stadt Zürich am 6. April 2011 beschlossen wurde: – Nachtruhe: Sie dauert von 22.00 bis 07.00 Uhr. Während der Sommerzeit (letzter Sonntag im März bis letzten Sonntag im Oktober) ist die Nachtruhe jeweils am Freitag und Samstag eine Stunde kürzer, sie dauert dann von 23.00 bis 07.00 Uhr. – Mittagsruhe: An Werktagen ist von 12.00 bis 13.00 Uhr Mittagsruhe, es dürfen dann weder Bauarbeiten noch lärmige Tätigkeiten wie Rasenmähen durchgeführt werden. 44 FGZ-Intern Unter Allgemeine Ruhezeiten (Art. 192) heisst es: «An Ruhetagen sowie in der Zeit von 20.00 bis zu Beginn der Nachtruhe sowie an gesetzlichen Ruhetagen ist dem Erholungsbedürfnis der Bevölkerung Rechnung zu tragen.» – Lärmende Arbeiten (Rasenmäher, Laubbläser, etc.): Diese dürfen an Werktagen bereits ab 7.00 (bis 12.00) sowie ab 13.00 bis 20.00 Uhr ausgeführt werden. An Ruhetagen (Sonntage, gesetzliche Feiertage) gilt für lärmende Arbeiten ein Verbot. – Bauarbeiten, die störenden Lärm verursachen, sind von 12.00 bis 13.00 Uhr verboten. Sind aus zwingenden Gründen Ausnahmen nötig, so braucht es eine Polizeibewilligung.FGZ Kurz notiert Karton ist nicht Papier Immer wieder kann festgestellt werden, dass an jenen Tagen, an denen Papier gesammelt wird, auch Karton auf den Strassen deponiert wird. Während die Papiersammlung alle 14 Tage stattfindet, wird der Karton nur einmal pro Monat geholt, und zwar nicht am selben Tag wie das Papier. Wir bitten darum, jeweils im Entsorgungskalender nachzusehen, was gilt (die Kartonsammlung ist mit einem orangen Dreieck im Kalender angezeigt). Danke. Umfassende Informationen zu Kehrichtabfuhr, Papier- und Kartonsammlung, Wertstoff-Sammelstellen usw. liefert der Entsorgungs-Kalender auf der ERZ-Website (Entsorgung und Recycling Zürich), den Sie individuell zusammenstellen oder als druckfertige Vorlage herunterladen können: stadt-zuerich.ch/entsorgungskalender Denkanstoss Die Nachbarskinder Wer andern gar zu wenig traut, Hat Angst an allen Ecken; Wer gar zu viel auf andre baut, Erwacht mit Schrecken. Es trennt sie nur ein leichter Zaun, Die beiden Sorgengründer; Zu wenig und zu viel Vertraun Sind Nachbarskinder. (Wilhelm Busch, 1832 – 1908) FGZ FGZ-Intern 45 Kurz notiert Veranstaltungshinweis Die Schweiz 1914 und die Schweiz heute Lesung mit Stephan Pörtner Im Rahmen der Berichterstattung über den Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahre 1914 hat das «Migros-Magazin» einige interessante Zahlen einander gegenübergestellt, die einiges über die Veränderung der Schweiz innerhalb von hundert Jahren aussagen: 1914 Schweiz 2014 (ev. 2011/2012) 3 886 430 Personen Wohnbevölkerung 8 160 900 Personen 112 640 Terajoules Energieverbrauch 896 000 Terajoules Frauen: Männer: Lebenserwartung bei Geburt Frauen: Männer: 56,8 Jahre 53,5 Jahre Eine Veranstaltung von kulturnews.fgz Zum Buch 84,7 Jahre 80,5 Jahre «Auf so etwas ist ja niemand vorbereitet. Wer nen Mordfall vewickelt zu werden? Ich sicher Säuglingssterbeziffer im 1. Jahr (gestorbene Kinder pro 1000 Geburten) 3,5Mädchen 3,7Knaben 5,7% Scheidungsziffer 43,1% Religionszugehörigkeit reformiert: katholisch: andere: 56,1% 42,5% 1,4% Freisinnige (FDP): 111 Sitze Kath.Konservative: 37 Sitze Sozialdemokraten: 19 Sitze Liberale Mitte: 16 Sitze Die 4 stärksten Parteien im Nationalrat (200 Sitze) Übliche Industrielöhne pro Stunde: Bauhandlanger: 48 Rappen Schlosser: 78 Rappen Typograf: 94 Rappen Löhne 1. Sektor: 2. Sektor: 3. Sektor: Erwerbstätige nach Wirtschaftssektor 26,8% 45,7% 27,5% Nahrungsmittel: 42,7% Wohnen/Energie: 13,2% Bekleidung/Schuhe: 11,9% Versicherungen/ Gebühren/Steuern:4,9% Verkehr/Reisen:1,9% 1.Sektor = Land-/Forstwirtsch. 2.Sektor = Industrie/Handwerk 3.Sektor = Dienstleistungen Haushaltausgaben (Anteil an Gesamtausgaben) SVP: SP: FDP: CVP: Donnerstag, 6. November 2014, 19.30 Uhr, im FGZ-Kurslokal Hegianwandweg 92 – 80,2Mädchen 101,6Knaben reformiert: katholisch: andere: Mordgarten – ein Genossenschaftskrimi hält es schon für möglich, irgendwann in einicht. Trotzdem ist mir genau das passiert. Mein Name ist Edgar Zingg. Ich bin der Ab- 26,9% 38,2% 34,9% 54 Sitze 46 Sitze 30 Sitze 28 Sitze wart der Genossenschaftssiedlung ‹Im Moorgarten›. Wenn ich Abwart sage, dann stellen Sie sich wahrscheinlich einen Typen im blauen Übergwändli vor.» So beginnt der Krimi des Zürcher Autors Stephan Pörtner, den er im Auftrag der Wohnbaugenossenschaften Schweiz - Verband der gemeinnützigen Mindestlöhne pro Std. gemäss GAV: Polygraf: 24.14 Fr. Metallbauer: 23.55 Fr. Bauhandlanger: 25.45 Fr. Wohnbauträger - geschrieben hat. Aus der cken wir eines Morgens einen Toten im Hof. Zum Autor 1. Sektor: 2. Sektor: 3. Sektor: Der mutmassliche Mord bedroht die Idylle Stephan Pörtner ist einer der beliebtesten dieser Siedlung, die früher als Problemge- Krimiautoren der Schweiz. Mit dem Roman 3,5% 22,1% 74,4% Nahrungsmittel: 6,8% Wohnen/Energie: 15,4% Bekleidung/Schuhe:2,5% Versicherungen/ Gebühren/Steuern: 31,9% Verkehr/Reisen:8,0% Perspektive des unkonventionellen und leidenschaftlichen Abwahrts Edgar Zingg entde- biet galt. Schnell wird ein möglicher Täter «Mordgarten» erzählt er mit zurückhalten- identifi ziert, Unruhe kommt auf. Zingg be- dem Witz eine realitätsnahe Geschichte mit gibt sich auf Spurensuche, um den Ruf der einem sympathischen Helden. Siedlung zu retten und herauszufinden, wer den Mann erschlagen hat. FGZ 46 Gesellschaft Anlässe 47 Arbi-Fäscht – Musik und Flohmarkt statt Autos – Doppelter Grund zum Feiern: Sanierungsabschluss und ein Jubiläum – Erfolgreiches Siedlungsfest – Wiederholung erwünscht? Das Arbi-Fäscht 2014 wurde von einem Organisations-Komitee organisiert, das sich als Verein organisiert hat. Damit ein solches Fest wieder einmal oder sogar regelmässig stattfinden kann, 1944, also vor 70 Jahren, wurden die 142 Reihen-Einfamilienhäuser der Siedlung Ar bental (13. FGZ-Etappe) bezogen. 2012 und 2013 wurden in zwei Phasen alle Häuser saniert und für die nächsten ca. 25 Jahre wieder instand gestellt. Jakob Lindenmeyer braucht es weitere Leute, die sich dafür engagieren können und wollen. Angesprochen sind vor allem die Bewohner/innen der Siedlung Arbental oder aus der umliegenden Nachbarschaft. Wer sich dafür interessiert oder mehr Informationen wünscht, soll mit dem Verein Arbifest Kontakt aufnehmen. Mail-Kontakt über [email protected] Livemusik von Bands aus dem Quartier («Mula Rusa» (oben) und «Avylation») und Fussball-WM aus Brasilien. am Arbi-Fest. Fotos: Bruno Seeholzer Zum Abschluss der zweijährigen Sanierung und aus Anlass des 70-Jahr Jubiläums der Siedlung Arbental (13. Etappe) organisierte der Verein Arbifest für alle Bewohner/innen am 5. Juli ein fröhliches Sommerfest auf der für zwei Tage gesperrten Arbental- und Bachtobelstrasse. Neben Kinderbespassung, Flohmarkt und Karaoke-Wettbewerb spielten bis Mitternacht vier(!) Bands aus dem Quartier auf einer Bühne aus alten Paletten: die Teeny-Band Avylation, Hegel Jazz Folk, fetzige Latin-Rhythmen von Mula Rusa und zum Ausklang der Singer/Songwriter De BEAT. Zudem wurden alle Viertelfinalspiele der Weltmeisterschaft live auf Grossleinwand übertragen. Dank herrlichem Sommerwetter kam das erste Arbi-Fäscht an seine Kapazitätsgrenze und bereits am frühen Abend war die letzte Wurst verzehrt. Eine Wiederholung wurde vielfach gewünscht - Voraussetzung sind neue Leute mit Schnauf, das nochmals durchzuziehen. 48 Anlässe Anlässe 49 Das GZ Heuried plant ein «Repair Café» für den Friesenberg – Informationen aus dem Quartiernetz Friesenberg – Auch wenn die Quartiernetz-Bürotür an der Schweighofstrassse 206 zurzeit nur sporadisch offen ist, wird zurzeit an diversen Ecken Neues aufgebaut. Ich möchte speziell auf folgende Projekte hinweisen: Reparatur-Expert/innen gesucht für ein Repair Café im GZ Heuried Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Mit einem Stuhl, dessen Bein wackelt? Wegwerfen? Sicher nicht! Damit der Müllberg nicht weiter wächst, starten die Quartierarbeit des GZ Heuried und das Quartiernetz Friesenberg im Frühling 2015 ein Repair Café im GZ Heuried. Das Konzept Repair Café ist in Amsterdam entstanden, wo die Stiftung Stichting Repair Café (www.repaircafe.org) seit 2010 regelmäßig Reparaturtreffen organisiert. Seit Januar 2011 unterstützt diese Stiftung Gründungen von Repair Cafés auf der ganzen Welt – inzwischen gibt es schon über 400. Und so funktioniert das Repair Café: Die Besucher/innen bringen kaputte Gegenstände von Zuhause mit. Im Repair Café helfen ihnen die Reparatur-Expert/innen kostenlos dabei, diese defekten Sachen zu repa50 Quartier rieren und wieder funktionstüchtig zu machen. Dorfbauwoche auf der Schulhauswiese Friesenberg Ausserdem möchte ich Sie nochmals auf die bevorstehende Dorfbauwoche aufmerksam machen. Ab dem 6. Oktober geht es los! Dann bauen sich die Kinder auf der grossen Wiese beim Schulhaus Friesenberg unter kundiger Anleitung und Mithilfe ihre Traumhütten. Zum Bauen stehen unterschiedliche Materialien wie Holz, Blachen, Tücher, Bambus, Nägel, Schnüre, Seile etc. zur Verfügung. Auch hier kann man sich tatkräftig einsetzen, entweder für einzelne Tageseinsätze, die ganze Woche oder dann beim Abbruch. Wenn Sie Zeit und Interesse haben, melden Sie sich bei Alberto Weiss, mit einem Mail an [email protected] oder telefonisch unter 044 481 50 33. Wir brauchen Leute, «ZwischenTräume 2» – temporäre Räume für kreatives Arbeiten Ein weiteres Projekt, an dem das Quartiernetz beteiligt ist, ist die Zwischennutzung von Zimmern in leerstehenden Wohnungen in den Häusern, die bald dem Quartierzentrum Friesenberg weichen müssen. Unter dem Titel «ZwischenTräume 2» besteht hier in den Monaten November und Januar die Gelegenheit, kreative Projekte verschiedenster Art zu realisieren. (Vgl. dazu den separaten Artikel auf S. 26 in diesem FGZ-Info.) pair Café mitzumachen. Sie unterstützen Natalie Eberle mitwirken. die mitmachen Wir suchen Fachleute wie Elektriker/innen, Schneider/innen, Schreiner/innen usw., aber auch passionierte Tüftler/innen und Reparatur-Expert/innen, die bereit sind, im Redie Besucher/innen des Cafés dabei, ihre kaputten Gegenstände zu reparieren. Möchten Sie Ihr Wissen weitergeben und damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten? Arbeiten Sie gerne mit anderen Menschen zusammen und freuen sich über interessante Begegnungen? Dann melden Sie sich bei uns, gerne erzählen wir Ihnen mehr über das Projekt Repair Café. Sind Sie keine Reparatur-Fachperson, aber finden das Repair Café trotzdem eine gute Idee? Wir suchen auch Leute, die bei der Organisation, am Empfang oder im Kafi Kontaktperson: Sandra Schmid, Quartierarbeit GZ Heuried, Mittwoch bis Freitag, 14 – 18 Uhr. Kontaktaufnahme per Mail an [email protected] oder Tel. 043 268 60 87. In eigner Sache Im Oktober und November hat das Quartiernetz an der Schweighofstrasse 206 reduzierte Öffnungszeiten, das Büro ist jeweils am Mittwoch von 11.30 bis 19.30 Uhr besetzt. Katharina Barandun wird Ihre Anliegen entgegennehmen. Ich bin ab Dezember dann wieder präsent. Natalie Eberle Quartier 51 Kunst im Friesenberg Menschen aus Glas, Bäume aus Glas, Schmuck aus Glas – alles aus Glas – Guido Stadelmann – Glasartist aus dem «Scherbenviertel» – Gruppe «Kunst im Friesenberg» Glasmalergasse 6 lautet die Adresse, Nähe Stauffacher, sagte er. Namensgeber für die kurze Gasse war seinerzeit eine ehemalige Glasmalerei. An dieser stimmigen Adresse also arbeitet Guido Stadelmann. Lange brauchen wir nicht zu suchen: GLAASERE STADELMAA steht in weisser Schrift auf der Schaufensterscheibe. Wir treten in die Laden-Atelier-Boutique-WerkstattBude ein: gestikulierende Menschen 52 Kunst im Friesenberg aus Glas, Bäume aus Glas, Schmuck aus Glas, Parfumflacons, Kerzenständer, Weihnachtskugeln, Vasen, Dosen, Flaschen, Trinkgläser, Briefbeschwerer und immer wieder menschliche Figuren, alles aus Glas. Sogleich setzt sich Guido an seinen Arbeitsplatz, stellt den Tischbrenner an, greift sich eine Rohglasröhre. «Da mache ich jetzt ein Tazzini, ein kleines Weinglas für es Einerli, wie sie im Grotto im Tessin serviert werden. Darum verziere ich den Rand mit zwei rotblauen Ringen, den Tessiner Farben. Meine Frau Rosa ist Tessinerin und wir verbringen viel Zeit in unserem Weinberg im Bleniotal.» Guido dreht und wendet das Rohglas in der Flamme, bis es formbar wird, etwa ab 1100 °. Er zieht es auseinander, knipst Überflüssiges weg, verändert mit kurzem Blasen die Form, tupft den Boden mit einer Kohleplatte flach, setzt flink, aber sehr sorgfältig die farbigen Ringe auf. «Ich bin hier im Kreis 4 aufgewachsen und in die Schule, im Scherbenviertel» ergänzt er lachend. «Da- mals hatten wir höchstens zwei bis drei Ausländer in der Klasse, Italiener, Spanier. Es ist immer noch ein angenehmes Quartier tagsüber, wenn ich hier bin. Man hat Kontakt miteinander, kennt diesen und jenen über die Gasse.» Natürlich möchte er hierbleiben mit seinem Laden, aber mit der Zeit wurde es immer schwieriger, wie für die meisten kleinen Läden. Nun hat er noch auf Anfrage offen und arbeitet 80 % an der Uni Irchel, baut dort neue Laborgeräte oder repariert sie und gibt ab und zu Kurse im Glasapparatebau. Er bleibt also seinem Beruf treu. «Eigentlich wollte ich Grafiker werden, aber mein Vater riet mir ab. Er war Fotograf und hatte ein Atelier für Reprofotografie. Er machte mir die Glasbläserei schmackhaft. Bei einem seiner Kollegen, der Glaswerkstatt Herbert Herrmann an der Forchstrasse konnte ich die dreieinhalbjährige Lehre machen. Nach der Lehre blieb ich noch drei Jahre als Angestellter. Schliesslich, nach einem kurzen Intermezzo in einer ‹Garagenglasbläserei› und als Arbeitsloser, wagte ich den Sprung in die Selbständigkeit.» Sein Vater gab ihm den Tipp, hier sei ein Laden zu mieten. Guido griff zu und startete mit 500 Franken sein Geschäft. Das Geld reichte für den Brenner und einen Posten Rohglas. Als Warengestelle dienten aufeinandergestapelte Harasse. Da von der Gasse durchs Schaufenster die Flamme des Brenners gut sichtbar war, blieb der eine oder andere Passant stehen und schaute Guido bei der Arbeit zu. Kunst im Friesenberg 53 54 Thema einschlüsse, die mehr Licht reflektieren als normales Klarglas, die Formen wirken dadurch viel körperlicher. Nach dem Rumpf formt er den Kopf, die Glieder in Teilen, hinaus bis in die millimeterdünnen Fingerglieder. In zwei Öfen werden die Einzelteile warm gehalten und am Ende die ganze Figur langsam heruntergekühlt. Und da stehen sie vor uns, gestikulierend, voller Energie, ängstlich manchmal, oder streitend, der eine mit einem Stein in der Hand, Symbol von uns selbst, gläserne Menschen, die sich mit Steinen bewerfen! Seit seiner ersten Ausstellung hat Guido Jahr für Jahr seine Werke an Ausstellungen gezeigt, viele im Ausland: London, Amsterdam, Rouen, Lüttich, Frankfurt, Wien, München, Bremen, Bregenz u.a. In Lausanne stellte er fürs Olympische Museum verschiedene Sportarten dar, gläserne Sportler, wie sie die Dopingfahnder auch gerne hätten. Das Glasblasen zeigte er auch schon einem grösseren Publikum, an Ausstellungen, auf Messen; am Fernsehen war er Gast bei Aeschbacher. Kontaktfreudig, wie er ist, arbeitet er gern mit anderen Künstlern zusammen, um gemeinsame Werke zu realisieren. Er bezeichnet sich als gesellig und als Familienmensch. In seiner Familie mit Sohn und Tochter, beide erwachsen, findet er den nötigen Rückhalt und in seiner Frau Rosa eine Kritikerin, die ihm etwa auch einen Motivationsschubs verpasst. Bestimmt sitzen die zwei am Abend manchmal zusammen und trinken einen Schluck Rotwein aus den eigenen Tessiner Reben und stossen mit den eigenen, handgefertigten Gläsern an, vielleicht sogar mit den rotweissen Tazzini. Edi Widmer Fotos: Marianne Widmer «Ich war gerade am Arbeiten, da blieb eine Frau stehen, kam herein, schaute mir genau zu, sagte nach einer Weile, ich komme gleich wieder und stand bald mit einem Fotografen im Laden. Sie machten eine Aufnahme der Weihnachtskugel, an der ich arbeitete. Nach eigenen Ideen hatte ich in die Glaskugel winzige Krippenszenen eingebaut, Maria und Josef mit der Krippe, ein Hirte mit Schaf, den Verkündigungsengel, den Weihnachtsstern.» Die beiden Besucher waren Journalisten vom nahen Tagesanzeiger. Am 21. Dezember 1976 erschien der Artikel über den Glasbläser Guido Stadelmann mit einem Bild seiner Weihnachtskugel. «Ich hatte den Laden voll, bumsvoll. Zeitweise standen sie bis auf die Strasse hinaus. Und alle wollten eine Kugel haben!» Sein Vorrat war bald weg. Er bat um Geduld, sagte, er könne nicht alles aufs Mal bewältigen. Er begann, die Adressen aufzuschreiben und baute sich so seinen Kundenstamm auf. Zeitgleich mit dem Beginn der Selbständigkeit konnte Guido Stadelmann in Rafz zusammen mit anderen Künstlern – darunter sein Vater – seine ersten Menschenfiguren ausstellen. Eine davon, eine Liegende, zeigt er uns. Menschen hätten ihn schon immer interessiert, er habe viel nach Skulpturen gezeichnet: Figuren von Phidias, Michelangelo, Rodin, Giacometti. Am meisten hat ihn Michelangelo beeindruckt. Skizzen stehen auch am Anfang seiner Figuren, er ändert, macht Varianten und setzt sich erst an den Brenner, wenn er weiss was er will. Durch zweimaliges Bearbeiten des Rohglases entstehen kleine Luft- Kunst im Friesenberg 55 Alle paar Wochen eine Vernissage zu einer neuen Ausstellung – Die Galerie TransForm Friesenberg zeigt Künstler/innen aus dem Friesenberg – Die nächsten Ausstellungen 6. Ausstellung: Gruppenausstellung mit Katharina Wendle, Elisabeth Steiner, Christina Wey und Guido Stadelmann. Vernissage: Donnerstag, 2. Oktober 2014, 19 Uhr. Ausstellung jeweils Freitag/ Samstag/Sonntag, 17 - 20 Uhr, bis 19. Oktober 2014. 7. Ausstellung: Gruppenaustellung mit Künstlerinnen und Künstlern aus den FGZ-Ateliers an der Friesenberghalde (Gianfranco Bernasconi, Beatrice Münger, Othmar Heisch, De- Am 11. September 2014 wurde bereits die 5. Ausstellung in der seit Mai bestehenden Galerie an der Schweighofstrasse 216 er öffnet. Sie zeigt noch bis am 28. September Werke der Friesenberger Künstlerin Vre Greile. Und wenige Tage später, am 2. Ok tober wird schon die nächste Ausstellung eröffnet. Seit Mitte Mai gibt es an der Schweighofstrasse 216 in einem der Ateliers, welche dem Zentrums-Neubau weichen müssen, die Galerie auf Zeit TransForm Friesenberg. Die Künstlerin Alice Heri hat – mit der Unterstützung verschiedener Leute, insbeson- dere auch der ausstelllenden Künstlerinnen und Künstler – bereits fünf Ausstellungen organisiert und durchgeführt. Bis Ende Jahr findet alle paar Wochen eine Vernissage statt. Die allermeisten der Ausstellenden wohnen und/oder arbeiten im Friesenberg. Nach der Eröffnungsausstellung mit Gianfranco Bernasconi waren in Einzel- und Gruppenausstellungen Werke von Ueli Müller, Tom Tom und Katja Hawlitzeck, Djuna Bertschinger, Anita C. Bürki und Stefan Bucher zu sehen. Die aktuelle Einzelausstellung ist Vre Greile gewidmet (siehe den separaten Artikel auf Seite 58). nise Kobler, Doris von Stokar). Vernissage: Donnerstag, 23.Oktober, 19 Uhr. Ausstellung jeweils Freitag/Samstag/Sonntag, 17 - 20 Uhr, bis 9.November 2014. 8. Ausstellung: Marianne und Edi Widmer Vernissage: Donnerstag, 13. November 2014, 19 Uhr. Ausstellung jeweils Freitag/ Samstag/Sonntag, 17 -20 Uhr, bis 30. November 2014. 9. Ausstellung: In der Dezember-Ausstellung stellt Alice Heri eigene Bilder aus, zusammen mit Bildern des Fotografen Heini Fümm. Vernissage: Donnerstag, 11. Dezember 2014, 19.00 Uhr, Ausstellung bis 4. Januar 2015. Während der Ausstellung zeigt das Hora Theater Zürich in der Galerie an mehreren Abenden eine szenische Aufführung. Aktuelle Infos finden Sie auf der Website www.transform-friesenberg.jimdo.com . Bilder aus den bisherigen Ausstellungen der Galerie TransForm Friesenberg. 56 Quartier Quartier 57 Zur Ausstellung von Vre Greile in der Galerie TransForm Friesenberg Anlässlich der Ausstellungseröffnung vom 11. September würdigte Gianfranco Ber nasconi das künstlerische Schaffen der Zürcher Künstlerin Vre Greile. Eine Zusam menfassung seiner Ansprache hat er dem FGZ-Info zur Verfügung gestellt. Noch bis zum 28. September ist in der Galerie TransForm Friesenberg die Ausstellung mit Werken der bedeutenden Zürcher Malerin Vre Greile zu sehen. Ihr ganzes malerisches und zeichnerisches Schaffen ist geprägt von ihrer Ehrlichkeit, Ernsthaftigkeit und von ihrem perfekten handwerklichen Können. Es ist voll geballter Kraft, Energie, Intensität, Dichte und Spannung. Edward Munchs Aussage: «Ich male nicht, was ich sehe, ich male, Ausstellung von Vre Greile in der Galerie TransForm Friesenberg. was ich gesehen habe», trifft wohl auch auf Vre Greiles Arbeitsweise zu. Bei allem was sie anpackt geht sie vom Gesehenen aus, von ihrer Anschauung, Weltanschauung und von eigenen Erlebnissen. Von optischen Erscheinungen und Phänomenen fasziniert, inspiriert, beginnt für sie der langwierige Prozess der gründlichsten, tiefen Auseinandersetzung mit dem gewählten Thema. Sie arbeitet dann so lange daran, bis sie all ihre künstlerischen Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Das zeigt deutlich die relativ kleine, aber repräsentative Auswahl der ausgestellten Werke. Sie sind klar gegliedert nach Zeitepochen und Interessensgebieten. Da sind die im Simultan-Kontrast gemalten Nachbilder, welche nach kurzem Blick in die Sonne im geschlossenen Auge entstehen. Im Eingangsbereich und oberen Zimmer strahlen die kontrastreichen Bleistiftzeichnungen und starken Äusserungen zum Thema Auto und der Geschäftswelt. Ganz wunderbar sind ihre geheimnisvollen, magischen Nachtbilder. Meistens Gebäude, die innenbeleuchtet ihr künstliches Licht nach aussen strahlen und die Umgebung fast surreal verzaubern. Mit ihren persönlichen Farbklängen erreicht sie ein gesamtheitliches Bildlicht. Vre Greile hat bis dahin ein grossartiges, bewegtes und bewegendes Werk geschaffen. Gianfranco Bernasconi 58 Quartier Quartier 59 Nicht zu heiss, nicht zu kalt – die korrekte Lagerung ist wichtig gliedert sich in eine 3-jährige Bachelorstufe und eine 1,5- bzw. 2–jährige Masterstufe. Es werden zwei Master abschlüsse angeboten: der Master in Pharmazie (für eidg. dipl. Apotheker/in) und der Master in pharmazeutischen Wissenschaften (Pharmazeut/in mit Industrieausrichtung). Seit über 30 Jahren nimmt die Kranken station Friesenberg Menschen aus dem Quartier auf und sorgt für Betreuung und Pflege. Der Verein Krankenstation Frie senberg wurde 1980 gegründet mit dem erklärten Ziel, eine Pflegestation zu führen, die in erster Linie Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Quartier Friesenberg offensteht. Was macht ein Apotheker in der Krankenstation? Traditionell ist der Apotheker der lokale Ansprechpartner der Alters- und Pflegeheime sowie anderer Institutionen (z.B. Einrichtungen für Behinderte) in seiner näheren Umgebung für alle Fragen, die Medikamente betreffen. Während die öffentlichen lokalen Apotheken die wirtschaftliche Medikamentenabgabe sicherstellen, unterstützt und berät der Konsiliarapotheker das Heimpersonal in allen Fragen zur Qualitätssicherung des Medikamentenkreislaufes im Heim, bietet pharmazeutische Schulungen für das Pflegepersonal an und steht in engem Kontakt mit dem Heimarzt. – Die Rolle des Apothekers in der Krankenstation Friesenberg – Was ist ein Apotheker, eine Apothekerin? «Wikipedia» schreibt: «Der Apothekerberuf existiert schon seit dem 13. Jahrhundert (Kaiser Friedrich II.), ... Apotheker zählen wie Ärzte, Architekten und Rechtsanwälte zu den klassischen ‹freien Berufen›. ... das Wort ‹Apotheke› stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie ‹Vor60 Quartier «Apotheke» aus dem 1467 in Stuttgart erschienenen Schachzabelbuch von Konrad von Ammenhausen. Bild:commons.wikimedia.org Zusätzlich zur Pflege und Betreuung benötigen Bewohnerinnen und Bewohner von Heimen häufig auch Medikamente, die im Falle der Krankenstation seit ihrem Bestehen durch eine öffentliche Apotheke geliefert werden. Dies erfolgt in der Regel wöchentlich, bei Bedarf und für Notfälle ist die Apotheke aber auch sonst jederzeit in der Lage, ein dringend benötigtes Medikament zu liefern. ratslager› oder ‹Weinlager› ... In Klöstern wurde damit der Raum zur Aufbewahrung von Heilkräutern bezeichnet (lat. ‹apotheca›).» Heute erhält die Apothekerin/der Apotheker in einem fünfjährigen Studium eine umfassende Ausbildung zu den Themen Arzneimittel, Arzneimittelherstellung, Arzneimittelprüfung, Arzneimittelwirkungen und Wechselund Nebenwirkungen. Das Studium der Pharmazeutischen Wissenschaften Korrekt lagern ist wichtig Die korrekte Lagerung von Arzneimitteln ist eine wichtige Voraussetzung für deren Wirksamkeit. Zu den allgemeinen Anforderungen zählt auch die Aufbewahrung bei konstanter und nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit, Arzneimittel sind möglichst trocken zu lagern. Arzneimittel dürfen nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sein, da dieses und eine zu hohe Temperatur die Qualität der Medikamente erheblich beeinflussen können. Sind auf den Packungen keine anderweitigen Angaben vermerkt, dürfen Fertigarzneimittel nicht über +25°C gelagert werden. Das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum wird nur dann gewährleistet, wenn die allgemeinen Lagerbedingungen auch konsequent eingehalten werden. Eine Lagerung im Kühlschrank bedeutet, bei konstant zwischen 2 und 8°C aufbewahren. Dies gilt beispielsweise für einige Antibiotikasäfte, gewisse Augenarzneimittel sowie für Impfstoffe und Insuline. Heime und Institutionen müssen gemäss Gesetz (Heilmittelverordnung Zürich, Art. 29) von einer Apothekerin oder einem Apotheker fachlich begleitet und beraten werden. Dies ist ein wichtiger Baustein im Qualitätssicherungssystem der Heime und Institutionen. Die Visitationen (Besuche) des Apothekers sollen eine konstruktive Zusammenarbeit und damit die Qualität der Medikamentenversorgung in Heimen fördern und sicherstellen. Seit 2013 verfügt auch die Krankenstation Friesenberg durch einen entsprechenden Vertrag über eine konsiliarische (beratende) pharmazeutische Betreuung. Der Apotheker besucht mehrmals jährlich die Station und überprüft gemäss Checkliste, wie die Medikamente aufbewahrt, gelagert und wie die entsprechenden Dokumentationen geführt werden. Ausserdem berät er das Pflegepersonal in allen Fragen, welche Medikamente betreffen. Pierre M. Leuenberger, Konsiliar apotheker Krankenstation Friesenberg Quartier 61 Impressum Adressen und Öffnungszeiten FGZ-INFO Nr. 3/ 2014, September 2014 Geschäftsstelle Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich Telefon 044 456 15 00 Mail [email protected] Montag bis Freitag, 7.45 - 11.45 Uhr, nachmittags geschlossen. Ausgabe Nr. 162 Erscheint 3 bis 4-mal jährlich Herausgeberin Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ, Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich Tel. 044 456 15 00, Fax 044 456 15 15, [email protected], www.fgzzh.ch. Zu Themen oder Anliegen im Zusammenhang mit dem FGZ-Info können Sie ein Mail schreiben an [email protected]. Fotos: Johannes Marx Auflage Arbental – 5. Juli 2014, 21.50 Uhr Grünmatt – 13. September 2014, 15.15 Uhr 2500 (wird gratis an alle FGZ-Haushaltungen verteilt) Mitarbeit an dieser Nummer Manuela Altorfer, Gianfranco Bernasconi, Natalie Eberle, Bernadette Imfeld, Franz Jegher, Beatrice Kümin, Peter W. Küng, Jakob Lindenmeyer, Pierre M. Leuenberger, Johannes Marx (Fotos), Pressedienste (pd), Vreni Püntener-Bugmann, Andreas Ruflin, Luzia Schmid, Bruno Seeholzer, Alfons Sonderegger (so.), Ursula Tissot, Edi FGZ-Sozialberatung Schweighofstrasse 207 Montag und Freitag 9 – 12 und 13.30 – 17 Uhr Mittwoch 10 – 12 und 13.30 – 19 Uhr Telefonische Anmeldung bei Markus Hofstetter, Tel. 044 462 28 22 FGZ-Alterstreff Arbentalstrasse 323 Öffnungszeiten Alterstreff Montag bis Freitag: 8.15 – 12.00 Uhr Montag (Lotto-Nachmittag): 14.00 – 16.30 Uhr Dienstagnachmittag gemäss Programm Telefon 044 456 15 45 Widmer, Marianne Widmer Kommission für Öffentlichkeitsarbeit Alfons Sonderegger (Vorsitz), Rolf Obrecht, Johannes Marx (Kommunikation FGZ) Druck Uetli-Druck AG, Hegianwandweg 75, 8045 Zürich Das nächste FGZ-Info erscheint im Dezember 2014 Gedruckt auf «Cyclus Print», 100% Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem «Blauen Engel». 62 Sprechstunden Mit Präsident Alfons Sonderegger oder mit Geschäftsleiter Rolf Obrecht lässt sich ein Termin für eine persön liche Besprechung vereinbaren – mit einem Telefon an die Verwaltung, Tel. 044 456 15 00 . Pikettdienst Regiebetrieb (für Notfälle): Tel. 079 635 94 09 Sozialkommission Wenn Sie Fragen oder ein Anliegen an die Sozialkommission haben, senden Sie ein Mail an [email protected] 63 FGZ Agenda – Veranstaltungen – Kunst-Spaziergang in der Siedlung Grünmatt Samstag, 27. September 2014, 10.30 / 11.15 Uhr, Treffpunkt Gemeinschaftsraum Friesenbergstr. 224b (noch wenige Plätze frei, siehe S. 13) – Tag der offenen Tür Pflegewohngruppe, Kindergarten und Hort der Stadt Zürich in der Grünmatt, Samstag, 27. September 2014, 11 bis 16 Uhr, Grünmattstr. 4 und Friesenbergstr. 224a – Herbstmarkt Samstag, 25. Oktober 2014, 10 - 16 Uhr, auf dem Platz beim Coop Schweighof – FGZ-Jassnachmittag Samstag, 1. November 2014, 13.30 - ca. 17 Uhr, im Saal Restaurant Schweighof – Räbeliechtliumzug Samstag, 15. November 2014, ab 18 Uhr, Sternmarsch zum Pausenplatz Borrweg – Samichlaus-Veranstaltungen Samstag, 6. Dezember 2014 Aktuelle Infos finden Sie im Internet auf der Website www.fgzzh.ch. Beachten Sie auch die Flugblätter mit Veranstaltungshinweisen, die regelmässig an alle FGZ-Haushalte verteilt werden. 2 Thema