Auf 2 Rädern mobil - chilli:freiburg:stadtmagazin
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Erste Sonnenstrahlen, mildere Temperaturen und die Aussicht auf einen langen Sommer: was gibt es SChöneres, als in dieser Zeit Freiburg und Umland mit dem Roller zu erkunden? Text: Gina Kutkat | Foto: © BilderBox Flotte Zweiräder düsen zahlreich durch Freiburgs Straßen. Man kann fast von einer „Invasion der Roller“ sprechen, wenn man die Frequentierung der citynahen Roller-Stellplätze betrachtet. Inzwischen sieht man sogar schon vereinzelt Geschäftsleute mit Aktenkoffern auf den trendy Flitzern von Termin zu Termin jagen. Schneller und bequemer als der gute alte Drahtesel und preisgünstiger und umweltschonender als ein Auto: Das Zweirad ist wohl die beste Lösung für alle, die Mobilität, Flexibilität und ein gewisses Maß an Stil bevorzugen. Mit den Kult-Modellen von Vespa oder Piaggio leben sogar die Sixties wieder auf. chilli hat für euch die neuesten und schnittigsten Modelle der Saison ausgesucht – viel Spaß beim Cruisen! 18 chilli | automobile & co. 03.2007 Auf 2 Rädern mobil - das hat Stil! Piaggio Piaggio bietet zur Zeit drei verschiedene Marken an: Vespa, Piaggio und Gilera. Die Vespa – noch immer stilvolles und unverwechselbares Original, dessen moderne und zeitlose Eleganz sich im Design der selbsttragenden Blechkarosserie widerspiegelt, ist immer noch „in“. Sie hebt sich zwar von der Masse ab, ist aber trotzdem ein Massenprodukt: Im Jahr 2006 produzierte der Piaggio-Konzern über 100.000 Stück des Dauerbrenners, das waren doppelt soviel wie in den Jahren davor. Seit dem Jahr 1946 bis heute baute Piaggio über 144 ver- schiedene Vespa-Modelle, die sich circa 17 Millionen Mal verkauften. Die neue Vespa „GTS 125“ ist nicht nur schnell und modern, sie verfügt zudem über ein modernes Quasar-Triebwerk, das die Euro-3-Norm erfüllt. In der Version mit 250 ccm Hubraum wird die Vespa GTS auch wahlweise mit ABS angeboten. Die breite Sitzbank bietet Komfort für Fahrer und Beifahrer. Die Extras erklären den Preis: Die Vespa GTS kostet stolze 4535 Euro. Die Vespa „PX 125“ ist bereits seit 1977 auf dem Markt und hat nichts von ihrer Robustheit und Zuverlässigkeit verloren, ihr Preis liegt bei 3249 Euro. Klassische Elemente der „PX 125“ sind unter anderem die 4-Gang- Handschaltung, die robuste Stahlblechkarrosserie und die Möglichkeit, ein Ersatzrad anzubringen. Die Marke Piaggio zeichnet sich durch Stahlrohrrahmen und eine Kunststoffkarosserie von 50 bis 500 ccm aus. Neuerungen gibt es im Jahr 2007 mit den Modellen „Fly 125“, „Beverly 500 Cruiser“ und „MP3“. Der „Fly 125“ ist das richtige Fahrzeug für eine bequeme und flotte Fahrt durch die Stadt. Er ist mit 12-Zoll-Rädern und einem Handschuhfach ausgestattet, der Benzinverbrauch ist niedrig. Der Preis liegt bei 2199 Euro. Ein bisschen tiefer in das Portemonnaie greifen muss man beim „Beverly 500 Cruiser“ (6199 Euro), der mit dem „Piaggio Motor Master 500“ mit 39 PS, 4 Ventilen und elektronischer Direkteinspritzung motorisiert ist. Er eignet sich für den Stadtverkehr oder für Ausflüge aufs Land. Eine revolutionäre Neuerung im Jahr 2007 ist der „Piaggio MP3“ mit zwei Vorderrädern und einem Hinterrad. Er garantiert nicht nur Stabilität und Sicherheit, sondern bietet die typische Fahrdynamik eines Motorrads. Maße und Proportionen entsprechen dem eines normalen Rollers, nur der Preis liegt höher – das neue Modell kostet 5450 Euro. Immer noch zu empfehlen ist das Modell „Zip 50“ aus dem letzten Jahr: praktisch, einfach und günstig für 1299 Euro zu erstehen. Die sportliche Marke Gilera kombiniert Motorrad- und Rollerelemente mit einem aggressiven und innovativen Design. Die verschiedenen Modelle „DNA“, „Runner“ und „Nexus“ sind jeweils in verschiedenen Ausführungen zu haben, 2007 kommt neben dem „Nexus 250/500“ auch der „Nexus 125“ neu auf den Markt. Angetrieben wird der „Nexus 125“ vom EinzylinderViertakt / Vierventil-Motor Qua- sar, der für beeindruckende Fahrleistungen sorgt, sehr sparsam läuft und die Euro-3-Norm erfüllt. Suzuki Die neuen Scooter im Jahr 2007 der Firma Suzuki heißen „Burgman 125/200“, „Burgman 400“ und „Burgman 650 exclusive“, die Preise reichen dabei von 3690 bis 9250 Euro. Die „Burgmänner“ verfügen über eine ISCLeerlaufregelung, eine sichere Kombibremse, automatische Benzineinspritzung und den berühmten großen Stauraum. Die günstigere und ebenso alltagstaugliche Variante von Suzuki ist der „Katana R50“ für 2250 Euro aus dem letzten Jahr. Peugeot Auch bei den französischen Herstellern gibt es Zweiräder für jeden Geschmack und für jeden Fahrstil, von günstig und einfach bis teuer und innovativ. Der Einzylinder „Vogue“ hat ein minimalistisch klassisches Design, schon mit 899 Euro geht es „Back to the Roots“. Besonders gut für Fahranfänger geeignet ist der „Vivacity“ Roller für 1899 Euro, aufgrund seiner Ergonomie und dem geringen Gewicht bietet er ein hohes Maß an Komfort und Stabilität. Der König unter den Peugeot-Rollern ist eindeutig der schnittige „Satelis 125 Compressor“, die vielen Extras deuten dies bereits an: volumetrischer Kompressor, Bremssystem ABS/PBS, elektronisches Einspritzsystem (reduziert den CO2-Ausstoß), zwei verschiedene Sitzpositionen – dies alles kombiniert mit einem stylischen und aerodynamischen Design. Bereits die 15 PS Kompressorversion bietet optimale Beschleunigung und Durchzug am Hang. 1 Suzuki Burgman 200 Vesper PX125 5 Peugeot Satelis 125 Compressor5 chilli | automobile & co. 03.2007 19 1 Aprilia Sportcity 125 Honda Varadero 125 5 Aprilia Honda Aprilias neuester Roller, der „Sportcity 125“, wurde speziell für den täglichen Gebrauch entwickelt und ist das ideale PendlerFahrzeug für den Stadtverkehr. Praktisch, elegant, agil, fahrsicher, komfortabel und sportlich, diese Attribute kennzeichnen ihn als echten Aprilia-Roller. Der 125er Viertakt Motor verspricht Mobilität, große Scheibenbremsen sorgen für Sicherheit. Auch „Motorrad-Online“ attestiert: „Fahrwerk, Bremsen und Fahreigenschaften sind vom Feinsten.“ Der Alleskönner fährt auf 15 Zoll Rädern und kosten um die 3000 Euro. Als Klassiker unter den Retro Rollern gibt es von Aprilia den „Mojito 50 Custom“– äußerlich ähnelt er mit seinem hochwertigen CustomModell, der Zweifachlackierung und geschwungenen ChopperLenkern eher weniger dem Cocktail, erfreut sich aber einer ähnlich großen Beliebtheit. Auch die Firma Honda hat ihre Modellpallette im Jahr 2007 weiter optimiert. Neu im Sortiment der Leichtkrafträder ist der „Varadero 125“, eine Enduro der 125er Klasse für circa 4500 Euro. Die Maschine wirkt um einiges größer als andere dieser Hubraumkategorie. Sie bietet sportliches Fahrvergnügen, allein oder zu zweit. Besonderheiten sind die elektronische Kraftstoffeinspritzung und eine neu gestaltete Verkleidung in drei verschiedenen Designs. In der Kategorie der Roller überzeugt der „PS125i“ als Stadtflitzer mit fortschrittlichem Bremssystem und umweltfreundlichem Abgasverhalten. Inklusive Topcase kostet dieser Roller 2990 Euro. Zum günstigen Einstiegspreis von 1600 Euro bietet der „Lead 100“ eine große Portion Leistung für alle, die einfach und problemlos von A nach B müssen. Händleradressen in Freiburg Autohaus Freiburg (Suzuki, BMW), Stork Zweirad ( Aprilia, Peugeot, Moto Breisacher Str. 86, Tel. 88 50 40 Guzzi), Schönauerstr. 2, Tel. 462 63 Hubraum Zweiradtechnik Richter, Martin Motorradsport, Stefan-Meier-Str.30, Tel. 202 35 36 Lörracherstr. 39a, Tel. 816 88 Sütterlin (Honda, Piaggio), Motorräder Udo Rommerskirchen, Hexentalstr. 2, Tel. 45 91 90 Schopfheimerstr. 2, Tel. 476 33 00 (www.suetterlin.de) (www.ur-net.de) Giorgis (Honda, Suzuki, Yamaha), Off Road Planet, Riegeler Str.13, Tel. 41 65 0 Oltmannstr.30, Tel. 457 50 10 Roland Süßlin (Piaggio), (www.offroadplanet.de) Breisacher Str. 6, Tel. 27 37 76 Schwär Lorenz, Gündlingerstr. 1, Zweirad Hanser (Piaggio), Tel. 45 25 30 Friedrichring 31, Tel. 27 42 44 Zweirad Nübling, (www.zweirad-hanser.de) Rudolf-Diesel-Str.9, Tel. 07666 5078 20 chilli | automobile & co. 03.2007 1 Vespa GTS 250 Aktuelle EU-Bestimmungen: Die verschiedenen Klassen sind nach Höchstgeschwindigkeiten eingeteilt, man unterscheidet zwischen Mofa (25 km/h), Moped oder Mokick (45 km/Hh) und den Leichtkrafträdern ( 80 bzw. 125 km/h) Mofa Mofa ist die Abkürzung für „MotorFahrrad“ beziehungsweise „Motorisiertes Fahrrad“. Das Mindestalter zum Mofafahren beträgt 15 Jahre, die Höchstgeschwindigkeit darf nicht höher als 25 km/h liegen. Um ein Mofa fahren zu dürfen, muss eine Theoretische Prüfung bestanden und eine praktische Fahrstunde belegt worden sein. Eine Bescheinigung ist stets mitzuführen, dies gilt allerdings nur für Leute, die nach dem 1. April 1965 geboren wurden. Jedes Mofa muss mit einem Versicherungskennzeichen versehen sein. Moped/Mokick Mopeds sind Kleinkrafträder mit Pedale (Motor+Pedale), Mokicks sind mit einem Kickstarter ausgestattet (Motor+Kickstarter). Der Hubraum, das heißt das Volumen, welches sich aus dem Arbeitsweg des einzelnen Kolbenhubes und der Kolbenquerschnittsfläche ergibt, beträgt nicht mehr als 50 ccm. Kleinkrafträder sind im Gegensatz zum Mofa auch für zwei Personen zugelassen. Zum Fahren eines Mopeds ist der Führerschein der Klasse M erforderlich, dieser kann ab dem Alter von 16 Jahren erworben werden. Leichtkrafträder Die nächstgrößere Zweiradklasse ist das Leichtkraftrad. Der Hubraum beträgt hier mehr als 50 ccm maximal 125 ccm. Leichtkrafträder sind nicht zulassungspflichtig und damit steuerfrei. Mit einer Fahrerlaubnis der Klasse 1b oder A1 darf ein Leichtkraftrad gefahren werden, diese erhält man mit 16 Jahren. Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h darf nicht überschritten Foto: ©pixelquelle werden, wenn der Fahrer noch nicht volljährig ist. Abgasnorm Die Abgasnorm, oder auch Euro-3Norm, steht für die Einhaltung festgelegter Grenzwerte unter anderem für Kohlendioxid (CO2). Viele neue Roller-Modelle erfüllen diese Euro-3-Norm bereits. ABS Steht für Antiblockiersystem und ist ein technisches System zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Beim starken Bremsen wirkt es der Blockierneigung der Räder entgegen, indem der Bremsdruck in kurzen Intervallen geregelt wird. 5 Anzeige chilli | automobile & co. 03.2007 21